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Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 09 Okt 2017, 08:52
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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PAM: Hilf mir bitte, diese Urangst zu verstehen, mit der ich so oft erwache. Ich habe das Gefühl, dass ich das bereits in früher Kindheit kannte. Kürzlich kam mir die Idee, dass es mit dem Manifestieren und dem Prinzip des bewussten Erschaffens zu tun hat, einer Furcht vor der Komplexität dieser Dimension, der ich mich nicht gewachsen fühlte. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Und wovon ist das motiviert?

PAM: In einer meiner frühen Sitzungen sprachst Du über meine Lebensabsicht, die Du so beschrieben hast, wie zu versuchen, einen viereckigen Keil in ein rundes Loch zu stecken, was ich gerade zu verstehen beginne. Ich habe von Anfang an gegen das opponiert, was ich als meine Unfähigkeit erachtete, weil ich mir schon als Kind nicht erlaubte, kreativ zu sein, mich bremste und mir sagte: „Was erwarten meine Eltern und die anderen Leute von mir? Das werde ich tun.“

Jetzt tue ich das Gegenteil und habe mir aufzublühen erlaubt. Aber ich habe mich überfordert und bremse mich noch ab. Sobald es eine Wahlmöglichkeit gibt, ringe ich mit der Frage, was ich wirklich haben will. Das, was in meinem Fokus am meisten fehlt, sind Spaß sowie der Wunsch und die Freude am Hiersein. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe Dich, und was ist der gemeinsame Nenner?

PAM: Ich denke, dass es mit Wertschätzungen zu tun hat, das zu würdigen, was ich erschaffe, ohne es als gut oder schlecht zu definieren und ohne mich dafür zu kritisieren, wenn es mir nicht gefällt.

ELIAS: Und was ist dafür erforderlich?

PAM: Mich selbst wertzuschätzen?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich weiß nicht, wie ich das tun kann.

ELIAS: Über welches Thema sprachen wir zuvor?

PAM: Über das sich Abschirmen und die Preisgabe?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich hatte in mehreren Sitzungen gesehen, aber noch nicht verinnerlicht, dass es bei der Preisgabe darum geht, mich selbst wertzuschätzen und mich und mein Erschaffen voll und ganz zu akzeptieren und offen für mich selbst und mein eigenes Erschaffen zu sein.

ELIAS: Genau, das ist der gemeinsame Nenner, das Nicht-Zulassen der Preisgabe. Du fährst mit der zugrundeliegenden Handlung fort und äußerst Dich lediglich auf andere Weise. Als Kind hast Du Deine Kreativität nicht zugelassen, und wovon war das motiviert? Du hast Dir nicht erlaubt, Dich in Deiner Kreativität preiszugeben.

PAM: Ich habe dem, was ich am Erschaffen war, nicht vertraut oder ließ es nicht zu.

ELIAS: Stimmt.

PAM: Aber tatsächlich habe ich andauernd erschaffen.

ELIAS: Und als Erwachsene tendierst Du zur entgegengesetzten Äußerung, äußerst aber weiterhin fehlende Preisgabe.

PAM: Mit Preisgabe meinst Du das Wertschätzen meiner Fähigkeiten und Schöpfungen?

ELIAS: Und Dich selbst mit jedem Aspekt von Dir selbst anzuerkennen, und so Zuversicht und Ermächtigung Deinerselbst zu erschaffen und Deinen Wert und Dein Mitwirken (contribution) anzuerkennen.

PAM: Mein Mitwirken woran?

ELIAS: Dein Mitwirken beim Existieren. Preisgabe ist es, Dir selbst zu erlauben, Dir Deines Lichtes und Deiner Schatten gewahr zu sein und sie als die Komposition, die Du bist, anzuerkennen, dass es nicht um richtige oder falsche Entscheidungen, Äußerungen oder Verhaltensweisen sondern darum geht, Dir selbst zu erlauben, in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen, Deine Richtlinien anzuerkennen und sie zu äußern und Dir Deine eigene Freiheit zu erlauben.

PAM: Ich habe das Gefühl, dass damit die Herausforderung beim Infizieren meiner Vorlieben ganz verwickelt ist.

ELIAS: Ja.

PAM: Zu wissen, dass ich über eine Auswahl verfüge, das ist fast noch schwieriger. Ich habe das Gefühl, dass das mich überfordert. Ich habe mir so viele Optionen und Auswahlmöglichkeiten offeriert, habe jedoch auf keinem Gebiet eine besondere große Vorliebe, oder ich habe noch nicht identifiziert…

ELIAS: Was Du bevorzugst.

PAM: Oder ich habe mir noch nicht erlaubt, meine Vorlieben zu identifizieren.

ELIAS: Stimmt.

PAM: Wo rührt diese Furcht her?

ELIAS: Sie hängt mit der Preisgabe zusammen. Das ist eine starke persönliche Wahrheit von Dir.

PAM: Die Preisgabe?

ELIAS: Dies beeinflusst das ständige Hinterfragen von allem, was Du tust und denkst. Du zweifelst andauernd an Dir selbst, weil Du Dir nicht erlaubst, Deine Vorlieben zu erkennen und sie zu erleben, weil natürlich alles, was Du bevorzugst, schlecht sein muss.

PAM: Oder verdächtig.

ELIAS: Und was generiert das? Ein Herabsetzen Deinerselbst. Du bestätigst nicht Deinen eigenen Wert, und somit wird alles Andere für Dich verdächtig. Du erlaubst Dir, manche Deiner Fähigkeiten zu sehen, und Du anerkennst und wertschätzt Einige, die Du bei Deinem Erschaffen und Tun im Draußen äußerst. Du anerkennst und würdigst manche Äußerungen von Dir, wie Deine Fähigkeit zu lieben, aber Du versteckst vor Dir das, wer Du bist, und das ist hier das Preisgabe-Element.

PAM: Ich verstecke mich in dem, wer ich bin?

ELIAS: Weil Du Dir nicht erlaubst, Dir selbst alles von Dir preiszugeben. Du bist nicht das, was Du tust.

PAM: Denke ich, dass ich so schlecht wäre?

ELIAS: Es geht nicht um die Wahrnehmung schlecht zu sein.

PAM: Ich habe das Gefühl, dass es auch mit Erlebnissen an anderen Orten und nicht nur diesem Hier zu tun hat.

ELIAS: Ja, denn Du ziehst jene Energie auf Dich an, um die Energie, die Du in diesem Fokus erlebst, noch zu verstärken.

Es ist nicht so, dass Du unbedingt wahrnimmst, böse zu sein oder etwas Falsches getan zu haben, sondern Du befürchtest, dass Du möglicherweise irgendein Element, eine Äußerung oder Richtlinie von Dir entdeckst - nicht dass Du so etwas identifiziert hättest - die vielleicht böse wären oder worüber Du urteilen könntest wie bei der Preisgabe.

Anerkennst Du diese Deine Wahrheit? Nein. Du opponierst dagegen und sagst Dir: „Das ist schlecht. Ich gebe mich nicht preis, und das ist schlecht. Ich lasse nicht zu, und das ist schlecht.”

Worauf bist Du fokussiert? Nicht auf Anerkennen und Wertschätzung Deines Gesamtselbst sondern auf das, was Du nicht tust, nicht tun kannst, nicht getan hast, wahrscheinlich nicht tun wirst, auf das, was Du ineffizient oder ineffektiv getan hast, nicht generierst und nicht hast. Du konzentrierst Dich darauf, dass Du nicht fokussieren kannst, nicht genug Zeit hast, oder dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht im Jetzt belassen kannst oder sie nicht gerne im Jetzt belässt, weil das nicht anregend ist.

Es geht um das, worauf Du im Jetzt achtgibst. Wenn Du auf Handlungen an der Oberfläche achtgibst, die Du im Jetzt generierst aber nicht unbedingt auf Dich selbst achtgibst – was etwas Anderes ist – kann das ziemlich wenig stimulierend sein. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit im Jetzt belässt und lediglich identifizierst, dass Du durchs Zimmer gehst, ist das weder anregend noch faszinierend. Aber was tust Du sonst noch?

Session 1964 (Fortsetzung folgt)
Sunday, March 26, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 10 Okt 2017, 10:22
von Gilla
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PAM: Das erlebte ich eines Tages, als ich mich krampfhaft ins Jetzt zurückriss. Ich neige dazu, mir zu sagen: „Ich gehe ins Büro, denn sobald ich dort bin, werde ich dies oder das tun, und ich will jenes tun…“ und dann sage ich mir: „Nein, ich gehe buchstäblich durchs Zimmer. Das ist das, was ich genau jetzt tue“ oder „Jetzt sitze ich am Steuer meines Autos und fahre es.“

ELIAS: Aber es gibt noch andere Dinge, die Du ebenfalls tust.

PAM: Dessen bin ich mir gewahr, und für mich war es interessant zu erkennen, dass ich dieses Fehlen von Faszination spürte, als ich mich ins Jetzt zurückriss.

ELIAS: Stimmt, weil Du nicht auf Dich selbst achtgibst.

PAM: Bitte hilf mir. Du weißt, was bei mir geschäftlich los ist und kennst all das, was ich auf mein Leben angezogen habe und alle diese Aktivtäten, die ich tun möchte. Ich möchte nur, dass es weniger schwierig ist als bisher. Hilf mir bitte, meine Vorlieben zu entdecken.

ELIAS: Fange an mit Kleinigkeiten. Du fühlst Dich überfordert, weil Du versuchst, einen ganzen Wal auf einmal zu verzehren, doch Du kannst ihn viel leichter essen, wenn Du ihn in Stückchen schneidest.

PAM: Du weißt, dass ich das zu tun versuchte.

ELIAS: Aber Du überforderst Dich immer noch, denn Du versucht, dies zu sehen…

PAM: Ich habe ihn in so viele Stückchen zerteilt, das sich nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll, weshalb ich nichts davon tue.

ELIAS: Stimmt, und das bringt diese Überforderung. Fange deshalb mit kleinen Stücken an, mit dem Alltäglichen. Sprich vorübergehend Deine Projekte nicht an, die Teil dieser großen Überforderung sind, denn wenn Du Dich weiter darauf konzentrierst, überforderst Du Dich damit und demotivierst Dich, weil dies scheinbar so riesig ist, dass Du nicht weißt, wo Du anfangen kannst, weshalb es auch nicht unser heutiger Anfang ist. Wir fangen heute damit an, Vorlieben zu entdecken. Was wirst Du zu Mittag essen? Was magst Du gerne?

PAM: Als Mittagessen hatte ich geplant, einen Sandwich zu essen, den ich wirklich sehr mag.

ELIAS: Und das ist eine Vorliebe.

PAM: Und ich möchte heute einen Spaziergang auf der Anhöhe machen, denn heute ist wirklich schönes Wetter.

ELIAS: Auch das ist eine Vorliebe.

PAM: Sport schätze ich wirklich, und er ist gut fürs Körperbewusstsein. Da ist zwar ein „Sollte“-Element vorhanden, aber größtenteils ist es echte Wertschätzung der Bewegung in der Natur.

ELIAS: Ja, das ist eine Vorliebe. So fängst Du an.

PAM: Ich pflanze auch gerne Blumen im Garten. Doch ich muss aufpassen, dass ich nicht hektisch werde wegen alle dem, was ich noch nicht geschafft habe. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe Dich. Deine Falle ist dies, dass Du weiterhin Oppositionsenergie generierst. Du heuerst einige Vorlieben an und tust bevorzugte Dinge, doch zugleich opponierst Du gegen Deine Vorlieben, denn obwohl Du sie Dir erlaubst, opponierst Du gegen sie und sagst Dir, dass Du sie nicht anheuern solltest.

Ich habe bereits früher das Beispiel persönlicher Vorliebe bezüglich der Wohnung geschildert. Jemand bevorzugt vielleicht ein ordentliches Zuhause und tut alles, um dies zustande zu bringen, was die Wohnung reflektiert. Zugleich opponiert diese Person möglicherweise gegen ihre Vorliebe und sagt sich, ohne ihre Vorliebe zu bestätigen, dass sie das tut, weil sie es tun muss oder tun soll.

Das tust Du auch bei anderen Vorlieben. Bei Deinem geschäftlichen Unterfangen gibt es Dinge, die Du bevorzugst, aber Du opponierst auch und bist dann überfordert statt Dich zu loben und wertzuschätzen, dass Du Dir erlaubst, Dich gemäß Deiner Richtlinien zu äußern.

Statt am Ende des Tages Oppositionsenergie zu äußern und Dich für das zu kritisieren, was Du nicht zustande gebracht hat, anerkenne alle Erfolge, alles, was Du an diesem Tag zustande gebracht hast. Das ist der Anfang, und er ist sehr wichtig. Du kannst nicht zum Wertschätzen dessen umziehen, wogegen Du opponierst, wenn Du nicht anfängst, Dir Wertschätzung für das zu offerieren, was Du am Tun bist

PAM: Diese Preisgabe ist mein Kernthema?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich dachte immer, dass es um unsere Preisgabe Anderen gegenüber geht.

ELIAS: Nein.

PAM: Darauf war ich gar nicht gekommen.

ELIAS: Es ist Deine Preisgabe an Dich selbst, die Du durchs Anerkennen Deines tatsächlichen Tuns äußerst statt gegen das zu opponieren, was Du noch nicht zustande gebracht hast.

PAM: Als ich gestern bei meinen Eltern Pflanzen setzte, macht mir das Freude, aber ich weiß, dass tief darunter auch diese Opposition ablief. Es regt mich auf, dass meine Eltern immer noch dieses Haus haben. Ich fühlte mich verpflichtet, es für sie instand zu halten und befürchtete, dass es mich irgendwann sehr belasten wird, und dieses Gefühl hat mich mitgerissen.

ELIAS: Richtig.

PAM: Ich habe mich so sehr daran gewöhnt.

ELIAS: Und dann bist Du nicht in Dir selbst präsent.

PAM: und gebe nicht Acht.

ELIAS: Ja, Du lenkst Dich ab, projizierst und erlaubst Dir nicht, in Dir und Deiner Existenz präsent zu sein. Du projizierst in andere Bereiche und schätzt Dich und Deine Existenz nicht bei dem, was Du im Augenblick tust.

Was hast Du gepflanzt?

PAM: Blumen.

ELIAS: Der Kontakt mit der Erde und mit dem, was Du als lebendig erachtest, Deine Präsenz und Dein Dasein in Deiner Umgebung, der Umgang mit den Pflanzen, das Riechen der Erde, der Luft, das ist Existenz, und wenn Du dies wertschätzt, anerkennst Du Deine Existenz. Aber statt es zu tun, schaltest Du es stumm. Du eliminierst es nicht, aber Du dämpfst es und lässt Deine Sorgen die Oberhand gewinnen.

PAM: Ja, ich setze es mit allem, was ich nicht bin, außer Kraft.

ELIAS: Ja, statt, das was Du bist, anzuerkennen.

PAM: Dass das Haus so ist, wie es ist, dass ich das nicht kontrolliere, und dass der Garten nicht schöner ist, ja, dies alles. Das habe ich daraus gelernt.

ELIAS: Richtig.

PAM: Elias, ich habe mich so sehr daran gewöhnt.

ELIAS: Und deshalb fängst Du heute zu üben an. Anerkenne am Abend alle Deine Erfolge des Tages, das was Du zustande gebracht haste, worin Du erfolgreich warst und unterbrich so die vertraute Opposition und Kritik an dem, was Du nicht hast.

Session 1964
Sunday, March 26, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 15 Okt 2017, 08:53
von Gilla
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JEAN-BAPTISTE: Ich bin sehr daran interessiert zu hören, was Du übers Gedächtnis sagen kannst, dieses Wieder-Erinnern eines Gedichtes oder einen Song-Textes, oder wie bei meinem Kurs in dieser Woche, wo es eine abschließende Prüfung gab und ich ausgebildet worden war, mit den Informationen des Lehrers zu verschmelzen, was mich ziemlich erschöpfte, und das Wieder-Erinnern fällt mir anscheinen auch schwer.

Ich kann damit verschmelzen, aber anscheinend will ich mich nicht erinnern oder brauche es nicht. Es ist so wie wenn ich mir nur erlauben würde, mich an die Dinge zu erinnern, die ich bereit wertschätze, und gegen andere Informationen errichte ich einen Schutzwall, was vielleicht durch eine persönliche Wahrheit oder Selbstschutz beeinflusst wird. Ist es eine persönliche Wahrheit, oder ist es ein Einfluss? (gekürzt)

ELIAS: Die beiden Kernwahrheiten, die vorwiegend Dein Tun beeinflussen, sind die von Rücksicht/Überlegung (consideration) und des Profils (image). Die Profil-Kernwahrheit beeinflusst Dich in Verbindung mit der Eigensteuerung und der Interaktion mit Autoritäten, was auch mit dem Erinnerungsvermögen zu tun haben kann, denn Du rebellierst und opponierst zwar nicht unbedingt gegen Informationen, aber gegen Autoritäten.

Die Informationen assimilierst Du, filtrierst sie jedoch nach Interesse oder Präferenzen, und dabei generierst Du Widerstand gegen Autoritäten und beziehst deshalb diese Gedächtnislücken mit ein.

Wenn Du Dich entspannst und echt erkennst, dass Du es bist, der wählt, Dir bestimmte Informationen zu präsentieren, kannst Du jede Information, die Du Dir durch Lehrer präsentierst, empfangen und dabei erkennen, dass Du es bist, der sie sich selbst präsentiert.

Und so kannst Du filtrieren, was Du bevorzugst und was für Dich am wichtigsten oder interessantesten ist, ohne gegen andere Informationen zu opponieren, da Du erkennst, dass Du es bist, der sie sich präsentiert, um nun präziser das zu definieren, was Du bevorzugst und woran Du interessiert bist.

Du präsentierst Dir ein Gegengewicht. Einige Informationen bevorzugst und assimilierst Du, und sie nützen Dir bei Deiner Eigensteuerung und beim Fortsetzen Deiner Richtung, und die Anderen dienen dazu, das, was Du bevorzugst, noch zu unterstreichen. Dies hat nicht unbedingt etwas mit der Person zu tun, die Du auf Dich angezogen hast, um Dir die Informationen zu präsentieren.

Wenn Du - in der Erkenntnis, dass Du selbst dies alles erschaffst – beginnst, klarer das zu evaluieren, was Du tatsächlich am Erschaffen bist, was Du auf Dich anziehst und Dir präsentierst, kannst Du leichter Deine Wahrnehmung ändern und den Lehrer nicht als Bedrohung Deiner Richtung sehen und auch nicht assoziieren, dass Du Dich dem fügen musst, was die andere Person sagt, sondern Du kannst alle Informationen assimilieren, Gleichgewicht generieren und für Dich das unterstreichen, was Du bevorzugst und Deine Eigensteuerung steigern/aufwerten (enhance).

Sobald Du nicht mehr opponierst, kannst Du Dich damit überraschen, wie leicht Du Dich erinnern kannst, denn Dein energetischer Widerstand und die Opposition angesichts der von Dir wahrgenommen Gefahr, dass jemand Deine Fähigkeit bedroht, Dich in der von Dir gewählten Weise selbst zu steuern, blockieren das Erinnerungsvermögen. Dies erwiderst Du automatisch mit jener Oppositionsenergie der Rebellion, was das Gleichgewicht und das Erinnerungsvermögen blockiert.

JEAN-BAPTISTE: Stimmt. Ich bin ein bisschen rebellisch. Von klein an rebellierte ich gegen Autoritäten, und wenn jemand mir sagte, dass ich etwas tun soll, hat es mir immer Spaß gemacht, das Gegenteil dessen zu tun oder das, was mir als das Gegenteil vorkam. Aber ich erwog und wählte auch, ob ich es tun kann oder nicht.

Ich möchte noch mehr über den Erinnerungs-Mechanismus wissen. Ist es ein Mechanismus, oder ist es eine Handlung?

ELIAS: Du kannst das Erinnerungsvermögen als Mechanismus sehen.

JEAN-BAPTISTE: Ist es wie das Wahren der Energie von Ereignissen, die bereits geschehen sind? Und kann man auch Erinnerungsvermögen generieren hinsichtlich wahrscheinlicher Ereignisse, oder Geschehnisse in Parallel-Realitäten oder anderen Dimensionen? Und das wäre dann kein Wahren von Energie sondern ein Zugriff auf Informationen, die man auf eine uns verständliche Weise übersetzt?

ELIAS: Ja. Es ist nicht unbedingt ein Wahren von Energie sondern ein Mechanismus, der verschiedene Energien anzapft, mit denen Du Dich assoziierst, was hinsichtlich von jedweder Handlung generiert werden kann. Erinnerungsvermögen wird nicht immer über Denken sondern kann auch anders geäußert werden.

JEAN-BAPTISTE: Wie wenn ich plötzlich Erdbeeren, einen Kuchen oder so etwas rieche, was eine Erinnerung auslöst. Ich habe das Geschehen nicht in diesem Fokus erlebt, und es ist vielleicht eine subjektive Erinnerung, vielleicht eine Traumerinnerung oder dergleichen. (gekürzt)

ELIAS: Es ist assoziiert mit etwas, was Du kennst und beschränkt sich nicht auf Erlebnisse in diesem einen Fokus. Es kann mit vielen verschiedenen Erlebnissen zu tun haben, mit nicht physischen, mit anders-dimensionalen, mit wahrscheinlichen oder auch Erlebnissen anderer Fokusse.

Der Erinnerungs-Mechanismus zapft auf vielfältige Weise viele Euch bekannte Erlebnisse an. Er kann nicht nur gedanklich sondern auch mit allen Euren anderen körperlichen Sinnen und über Eure Kommunikationen wie Emotionen, Imagination, Eindrücke oder Intuition generiert werden, auch bezüglich von Partikeln wie Zellen oder Atomen.

JEAN-BAPTISTE: Okay. Es ist also ein ähnlicher Mechanismus wie die Imagination…

ELIAS: Es ist nicht dasselbe, aber die Imagination ist ein starker Zugangsweg zum Beschwören des Erinnerungsvermögens.

JEAN-BAPTISTE: Die Imagination ist das Assoziieren und Erinnern verschiedener, innerhalb des Bewusstseins bereits bekannter Dinge.

ELIAS: Ja.

JEAN-BAPTISTE: Das ist sehr interessant. Denn ich widersetzte mich immer dem Auswendiglernen, weil ich Lernen als Anhäufen von Wissen sah, und so habe ich immer mehr Wissen angehäuft und wahre es in meinen Kopf und halte es dicht beisammen und erinnere mich, doch wenn man es nicht nutzt, verliert man es. (beide kichern)

ELIAS: Nein, nicht unbedingt, denn dieser Mechanismus funktioniert ähnlich wie das Durchforschen von Akten, und er erlaubt Euch, jedwede Euch bekannte Erfahrung einer bestimmten Zeit anzuzapfen. Deshalb musst Du nicht alle Informationen abspeichern, da sie andauernd zur Verfügung stehen. Es geht nur darum, eine bestimmte Erfahrung anzapfen, die dem Erinnerungs-Mechanismus die Informationen verschafft.

Session 1986
Friday, April 28, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 17 Okt 2017, 08:58
von Gilla
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ELIAS: Es gibt diese automatische Annahme, dass alle auf Eurem Planeten identisch wahrnehmen würden, so wie es auch diese automatische, absolute Annahme bei den Begriffen Ja und nein gibt. “Ja“ heißt ja, und „nein“ heißt nein. Anders könnt Ihr dies nicht interpretieren, denn es sind Absoluta, was jedoch nicht unbedingt stimmt.

Es gibt viele solcher Äußerungen, wo das „Nein“ einer Person nicht unbedingt nein oder das „ja“ auch nicht unbedingt ja bedeuten, die beweisen, wie ein als absolut wahrgenommen Betriff zur Verwirrung führen kann, wenn der Andere ihn anders definiert.

Dies gilt auch für Eure Kernwahrheiten. Es ist für Euch schwer verständlich, dass andere Individuen vielleicht nicht auf gleiche Weise wahrnehmen wie Ihr selbst, und dass ihre Definitionen oder Bedeutungen mancher Begriffe sich von den Euren sehr unterscheiden mögen. Ihr äußert Euch vielleicht in einer Richtung sehr absolut, aber einem Anderen mag sich dies ganz anders präsentieren, und für ihn mag es eher vage sein.

Das, wie Ihr Eure Wahrheiten definiert, ist auch ein wichtiger Faktor, denn Ihr mögt Begriffe wie „Verantwortung, Gesetze, Ursache und Wirkung“ miteinbeziehen, und Andere mögen sie ganz anders definieren, weshalb dies anders geäußert wird.

BOBBI: Und was kommt als Nächstes?

ELIAS: Jetzt fängt die Schatzsuche an. Nachdem Ihr Eure Wahrheiten identifiziert habt, fangt Ihr an, auf alle Eure Handlungen sowie darauf zu achten, wie sie mit Eurer Kernwahrheit assoziiert sind. Denn alles, was Ihr tut und assoziiert, ist von diesen Kernwahrheiten motiviert und damit verknüpft.

Das, wie Ihr handelt, wie Ihr in Situationen und Interaktionen assoziiert, wie Ihr eine Tür oder einen Schrank öffnet, das Bett macht, durchs Zimmer geht, ein Buch lest, alles, was Ihr tut, ist von einer Eurer Kernwahrheiten motiviert und damit verbunden. Im Allgemeinen erkennt Ihr das nicht objektiv, denn es läuft automatisch ab. Wenn Eure Kernwahrheit herausgefordert wird, erkennt Ihr es manchmal, wenn jemand sich anders äußert, aber es geht Euch nicht unbedingt auf, denn Eure automatische Erwiderung ist es, an ihm zu zweifeln und nicht Euch selbst zu hinterfragen und zu sagen: „Warum tut er das und äußert sich so?“ was Verwirrung erschafft.

Sobald Ihr Eure Kernwahrheit identifiziert habt und beginnt, auf alle Eure Handlungen achtzugeben, könnt Ihr Euch fragen: „Was tue ich in diesem Augenblick und wie ist das mit meiner Kernwahrheit assoziiert? Wie wird es von meiner Kernwahrheit motiviert?“ Das kann das vergnügliche Element beim Entdecken und Erforschen der Kernwahrheit sein.

Weniger vergnüglich ist das, was Euch im Allgemeinen dazu bringen, die Kernwahrheit zu entdecken, weil die Meisten dabei generell weniger behagliche Erfahrungen miteinbeziehen. Doch sobald Ihr sie entdeckt habt, wird sie zu einer Belohnung, denn mit dem Entdecken dieser Kernwahrheit belohnt Ihr Euch auch, weil Ihr zugleich entdeckt, wie sie all Euer Tun motiviert.
Und somit sind Präsent-Sein und Achtgeben im Jetzt nicht länger eine lästige Aufgabe sondern werden faszinierend und vergnüglich, den Ihr seht Eure Kernwahrheit nicht länger als Feind oder Äußerung, die eliminiert werden muss sondern erkennt, dass sie Eure Richtlinie ist, die Euch dient und Euch nutzt, weil sie Euch Behagen bringt. Wenn Ihr nicht auf sie achtet, kann das zu Hindernissen und Schwierigkeiten führen. Doch wenn Ihr sie erkennt und Euch Eurer Richtlinie gewahr seid, könnt Ihr erkennen, dass Ihr noch viel mehr Auswahlmöglichkeiten habt als Ihr zuvor wahrgenommen habt.

Und so könnt Ihr anfangen, absichtlich Entscheidungen zu generieren, die Eure Richtlinien und Eure Richtung honorieren und mit Euch selbst und Eurer Wahrheit kooperieren, was es Euch ermöglicht, Eure Entscheidungen frei von Erwartungen an Andere zu generieren, da Ihr echt erkennt, dass Ihr es seid, der die Wahl trifft, und dass kein Anderer Euch etwas antut sondern dass Ihr selbst Entscheidungen generiert, die wiederum Eure eigene Wahrheit triggern und Ihr dagegen opponiert.

Und wenn Du vermehrt gewahr bist, fängst Du an, Wahlmöglichkeiten zu erkennen, mit denen Du gegen die eigenen Richtlinien nicht opponierst, und erkennst, dass Du manchmal gegen Deine Richtlinien opponierst, wenn Du Dich anderen Individuen fügst, Kompromisse eingehst oder die eigenen Richtlinien verurteilst und Dir sagst – obwohl Du ihnen weiterhin Folge leistest – dass sie schlecht wären, oder dass Du diese Entscheidung nicht fällen oder diese Richtung nicht einschlagen solltest. Doch es geht nur darum zu erkennen, dass es Deine Richtlinien sind, die in Verbindung mit Deinen Richtungen und Vorlieben gut sind. Sobald Du sie anerkennst, erlaubt das Dir, anders vorzugehen, und hierin liegt Deine Freiheit.

BOBBI: Ich denke an etwas im letzten Monat, was viele Wahrheiten triggerte, denn wir forderten meinen Sohn auf, endlich auszuziehen. Er lebte bereits seit mehr als einem Jahr wieder bei uns. Er liebt Drama, was für ihn okay ist, aber mit ihm im selben Haus zu leben, das war für mich zu viel, und wir sagten ihm, dass er ausziehen soll.

Er zog aus, aber seitdem habe ich einen großen Konflikt, denn ich sehe, dass er sich anscheinend abquält und fühle mich dafür verantwortlich, etwas zu unternehmen. Andererseits denke ich, dass er erwachsen ist und zurechtkommen kann und dass er das auch mag, was er erschafft, denn er fährt fort, es zu tun, all seine verschiedenen Konflikte. Ich vermute, dass es für mich um die Elternrollen-Kernwahrheit geht.

ELIAS: Ja, und es geht auch um Deine Opposition gegen die eigenen Richtlinien in Verbindung mit Deinen Vorlieben. Du hast Deine Rollen-Wahrheit, doch diese Rollen sind nicht statisch, und sie ändern sich andauernd. Sogar die Elternrolle ändert sich in Verbindung mit Deinen Vorlieben. Wie gesagt, sind Deine Vorlieben mit Deinen Kernwahrheiten und Richtlinien assoziiert, die jedoch nicht statisch sind und sich wandeln.

Du spielst ein Wechselspiele zwischen beiden Kern-Wahrheiten: Der Kernwahrheit der Verantwortlichkeit und jener der Eltern-Rolle und opponierst gegen Beide. Denn was Deinen Sohn anbelangt, opponierst Du gegen Deine Vorliebe, für Dich selbst verantwortlich zu sein und erkennst, dass es unnötig ist, Verantwortung für ihn zu übernehmen, doch Du opponierst dagegen und äußerst jenes „Sollte“ und sagst Dir: „Ich sollte dass tun.“

Du erkennst, dass Deine Eltern-Rolle sich wieder ändert, wogegen Du jedoch ebenfalls opponierst. Du opponierst gegen Deine Vorliebe und sagst Dir, dass Du Dich nicht auf diese Weise äußern sondern ihm vielmehr als Führung, Rollenmodel oder Lehrer helfen solltest, was Du jedoch nicht bevorzugst. Dieses „Sollte“ wird aber geäußert, und das ist es, was Verwirrung, Konflikt und Herausforderungen bringt. Damit ringen Viele, weil sie nicht erkennen, das sie tatsächlich gegen ihre eigene Richtlinie opponieren.

BOBBI: Ich erkannte schon, dass ich gegen Vorlieben ankämpfe und starke Assoziationen hege… Doch ich sah es nicht als Rolle sondern habe es für Verantwortungsgefühle gehalten, dass ich ihm helfen und ihn unterstützen sollte, denn ich interpretiere sein Tun oft so, dass er Hilfe braucht. Andererseits bevorzuge ich es, an diesem ganze Drama und diesem Konflikt nicht zu Hause zu partizipieren.

ELIAS: Ich verstehe. Und wie söhnst Du Deine Vorlieben aus? Indem Du sie bestätigst und erkennst, dass sie auch nicht ganz schwarz und weiß sind und vielfältig geäußert werden können. In Verbindung mit Deiner Verantwortungs-Kernwahrheit hast Du eine Vorliebe fürs Helfen. Das ist weder schlecht noch falsch. Es geht darum, Entscheidungen zu treffen, die mit Deinen Vorlieben in Einklang sind und Dir zu erlauben, Deine Richtung ununterbrochen fortzusetzen.

Unterstützend kannst auf vielfältige Weise sein, nicht nur finanziell oder physisch. Du kannst ihn dadurch unterstützen, das Du annehmend bist, ohne Erwartungen zu generieren bezüglich von dem, was er tun oder nicht tun sollte und kannst beispielsweise annehmendes Miteinanderteilen/Aussprechen ermöglichst, wenn Du dies zu tun wählst, und ihn so ohne physische Hilfsmaßnahmen unterstützen, die in Verbindung mit der Wahrnehmung generiert werden, dass ein Anderer eine von Euch generierte Äußerung tatsächlich benötigt, die im beweist, dass Ihr Anteil nehmt und ihn unterstützt. Beweise sind unnötig. Dein Dasein ist der Beweis, das Du Anteil nimmst und bereit bist und begehrst, unterstützend zu sein.

Das Annehmen Deiner Verantwortungs-Richtlinie betrifft das, wie diese Wahrheit Dich lenkt und das beeinflusst, wie Du Dich verhältst, äußerst und generierst. Die andere Person erschafft ihre Erlebnisse in Verbindung mit ihren eigenen Wahrheiten und muss nicht repariert werden.

BOBBI: Das ist für mich herausfordernd, insbesondere da es um meinen Sohn geht.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und dies hat auch mit dem Rollenverständnis zu tun. Aber wenn Du diese Deine Wahrheiten bestätigst, fängst Du an, diese „Sollte“ und „Sollte-Nicht“ aufzulösen, denn es sind Erwartungen, die Oppositionsenergie äußern.

Deine Vorlieben sind mit Deinen Kernwahrheiten und Richtlinien assoziiert, aber sie ändern sich und sind nicht statisch. Du musst nicht unbedingt mit dem Verhalten oder den Entscheidungen eines Anderen einverstanden sein, und Du musst sein Verhalten und seine Entscheidungen nicht unbedingt mögen, aber dies wird in Dir keinen Konflikt generieren, denn wenn Du nicht gegen Dich selbst opponierst, ziehst Du auch keine Opposition auf Dich an oder reflektierst sie Dir.

So wird Eure Realität geäußert und erschaffen, jede Äußerung, die Ihr auf Euch anzieht. So präzise ist Eure Realität, denn Ihr zieht präzise jede Äußerung, Handlung und Präsentation auf Euch selbst an als Reflektion irgendeine Äußerung, die Ihr selbst generiert, und das ist tatsächlich höchst effizient.

Und das Wunderbare daran ist, dass Du wählen kannst und fähig bist, dies zu steuern, denn es sind Wahlmöglichkeiten, was sehr effektiv ist. In Verbindung mit Deiner Vorliebe für Einfachheit und Mühelosigkeit unterstreicht diese Effektivität, wie leicht, einfach und schnell diese Vorgänge wirksam werden können.

BOBBI: Manchmal kann ich das sehen, aber in anderen Bereichen scheint es riesige Blockaden zu geben. Ich wende es in vielen Bereichen an und vermeide Konflikte, indem ich meine Energie oder Wahrnehmung gezielt verändere. Aber auf anderen Gebieten… Nun ich vermute, dass es dabei um die stärksten persönlichen Wahrheiten geht.

ELIAS: Ja, und deshalb gilt es, nicht nur Deine Wahrnehmung sondern auch Deine Entscheidungen zu ändern und andere Entscheidungen zu implementieren und zu erkennen, was dies bei Dir triggert und wie es mit Deinen Kernwahrheiten zusammenhängt und Dir zu erlauben, andere Entscheidungen zu treffen, die Deine Richtlinien honorieren, die zugleich jedoch keine Richtung starten, mit der Du das bei Dir auslöst, und das ist hierbei das wichtigste Element.

Ihr neigt sehr dazu, die Verhaltensweisen, Handlungen und Entscheidungen Anderer zu sehen und zu wünschen, dass sie diese ändern oder Euch zu sagen, dass sie es besser machen könnten, oder dass sie sich anders verhalten und andere Entscheidungen treffen sollten. Das ist der Punkt, wo Ihr feststeckt, denn es geht nicht um den Anderen, denn er triggert nicht Eure Wahrheiten. Ihr tut das. Ihr selbst opponiert zuerst gegen Eure Wahrheiten, was Euch der Andere dann reflektiert.

Es gilt deshalb, auf Dein Tun achtzugeben und zu erkennen, wie Deine Kernwahrheiten damit assoziiert sind, und dass sie Dein Tun motivieren, und andere Entscheidungen zu generieren, die nicht bewirken, dass Du gegen Deine eigenen Richtlinien opponierst und keinen Konflikt, Besorgnis oder Werturteile zu erschaffen, denn über Andere urteilt Ihr viel weniger als über Euch selbst.

Dein Urteil über Dich selbst „dass Du nicht genug tust oder mehr tun solltest“, das ist stärker. Es ist nicht so, dass der Andere mit seinem Tun aufhören sollte – obwohl das ein Element ist, das jedoch viel weniger stark geäußert wird – denn stärker ist Dein Urteil über Dich selbst, das Du mehr tun solltest, um die Situation zu beheben, aber Du kannst sie nicht korrigieren.

BOBBI: Das erkenne ich. Aber es ist sehr frustrierend.

ELIAS: Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, das Du gegen Deine eigenen Richtlinien opponierst. Du erkennst, dass Du diese Eltern-Rolle und Verantwortlichkeit miteinbeziehst, was sich aber nicht unbedingt als Handlungen übersetzt, dies zu korrigieren.

BOBBI: Ich habe mir sowieso bewiesen, dass das unmöglich ist.

ELIAS: Es geht darum, Dir selbst zu bestätigen, dass Du Anteilnahme und Besorgnis äußerst, was mit Deinen Richtlinien zusammenhängt und völlig akzeptabel ist. Aber es ist unnötig, diesbezüglich physisch zu handeln. Aber es ist auch nicht nötig, Dich für Deine Richtlinien zu kritisieren statt zu sehen, dass sie akzeptabel sind. Anteilnahme/Fürsorge ist mit den Rollen assoziiert, und das ist akzeptabel. Darum geht es, mein Freund.

Du siehst es so, dass Du Fürsorge äußerst, opponierst aber gegen Dich selbst, und von Dir selbst frustriert sagst Du Dir: “Ich möchte fürsorglich sein, sollte es aber nicht sein. Ich kann ihn nicht reparieren.“ Deshalb rechtfertigst Du das, was Du meinst, dass Du es nicht tun sollest: “Ich möchte helfen, aber ich erschaffe seine Realität nicht. Er selbst erschafft perfekt das, was auch immer er erforscht. Deshalb sollte ich nicht das Bedürfnis haben, ihm zu helfen und die Situation sich selbst überlassen.“ Siehst Du nun, wie Du gegen Deine eigenen Richtlinien opponierst?

BOBBI: Ja, und genau deshalb ist es so schwierig.

ELIAS: Bestätige vielmehr Deine Richtlinien: „Ja, ich bin fürsorglich. So äußere ich mich. Und ich werde mich auch weiterhin auf die von mir bevorzugte Weise äußern. Es ist nicht nötig, dass er meine Fürsorge akzeptiert oder sie assimiliert. Wichtig ist, dass ich mir selbst nicht verbiete, mich so zu äußern, denn das ist meine Richtlinie, und ich muss nicht gegen meine eigene Äußerung opponieren. Und es ist auch nicht nötig, dass ich meine Äußerung beweise.“

BOBBI: Toll. So hatte ich das noch nicht gesehen. Ich dachte, dass er so erschafft, wie er es tun will, dass das für ihn okay ist und ich mir darüber keine Sorgen machen sollte, dass er das tut, was er tun will. Und das war wirklich schwierig für mich.

ELIAS: Ich verstehe, denn Du opponierst nicht gegen seine, sondern gegen Deine “Sollte” und “Sollte-Nicht”.

BOBBI: Ja. Das hatte ich nicht erkannt. Ich leugnete meine eigenen Vorlieben.

ELIAS: Stimmt. Das ist das Großartige daran, wenn Du Deine eigenen Wahrheiten entdeckst, und es kann enorm befreiend sein, denn damit gehen ein neues Verständnis und neue Selbsterkenntnis einher.

Session 1996
Wednesday, May 17, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 17 Okt 2017, 10:38
von Gilla
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PAUL: Guten Morgen Elias. Wie geht es Dir?

ELIAS: Wie immer, und wie geht es Dir?

PAUL: Ich warte darauf, die Perlen der Weisheit zu entdecken. Warum erschafft meine Tochter derzeit Ess-Störungen?

ELIAS: Was ist es?

PAUL: Sie isst nicht und nimmt ab.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

PAUL: Wahrscheinlich versucht sie, sich dem Glaubenssatz des Akzeptiertwerdens durch Freunde - wenn sie ganz dünn wäre – anzupassen und die Aufmerksamkeit von Anderen und von mir zu bekommen.

ELIAS: Ja, und?

PAUL: Ich weiß nicht. Es könnte eine Kommunikation an mich selbst sein, ihre Handlungen auf eine bestimmte Weise zu sehen.

ELIAS: Teilweise, aber teilweise auch eine Rebellion.

PAUL: Wir haben also das Aussehen, die Rebellion und die Aufmerksamkeit. Das sind also die drei Dinge, worum es bei dieser Ess-Störung geht.

ELIAS: Ja.

PAUL: Okay. Wie kann ich ihr Handeln am besten akzeptieren, wenn ich es für schädlich halte?

ELIAS: Was ist Deine Einschätzung?

PAUL: Zu versuchen, sie zu unterstützen, dass sie sich beraten lässt und verstehen kann, warum sie dies tut.

ELIAS: Und ein Ventil für das Freisetzen von Energie zu erlauben.

PAUL: Für sie?

ELIAS: Ja. Wie kannst Du sie in dieser Hinsicht unterstützen?

PAUL: Ich weiß nicht. Du sagst also, dass sie viel aufgestaute Energie hat und versucht, ein Ventil zu finden, um diese Energie freizusetzen?

ELIAS: Ja.

PAUL: Und jetzt durchläuft sie diesen Prozess als eine Form des Freisetzens dieser Energie?

ELIAS: Ja, sozusagen. Was bringt sie Deiner Ansicht nach in dieser Situation zustande, und was ist ihre Rendite? Wie unterscheidet sich hierdurch Deine Interaktion mit ihr?

PAUL: Ich gebe mehr auf sie Acht.

ELIAS: Ja.

PAUL: Ich sehe sie anders.

ELIAS: Ja.

PAUL: Ich weiß nicht, was das Dritte wäre.

ELIAS: Du bist besorgt, und damit entspannst Du einige Erwartungen, denn Deine Aufmerksamkeit ist abgelenkt und geht somit in eine andere Richtung. Und statt mit ihr zu streiten, hast Du Deine Energie der Opposition und des Wettstreits mit ihr in Besorgnis geändert, und das ist ihr Lohn.

PAUL: Wie kann ich sie wieder ins Geleichgewicht bringen, zumindest in das, was ich als Gleichgewicht erachte. Gibt es etwas Spezielles, was ich tun kann, um ihr zu helfen, ein Ventil für das Freilassen dieser Energie zu entwickeln?

ELIAS: Ja. Es geht darum, auf Dich selbst, auf Deine Energie und auf das achtzugeben, was sich geändert hat und mit Dir selbst ins Gleichgewicht zu kommen, so dass Du eine labende/fördernde (nurturing) und nicht unbedingt besorgte oder unflexible Energie bereitstellst. Du hast dem einen Extrem ein Anderes gegenübergestellt, was Konflikt und Kämpfe brachte, und das in extremer Rigidität, gepaart mit Erwartungen. Durch ihre Wahl hat sie das erfolgreich geändert. Und Du hast Deine Energie in Verbindung mit ihrer Wahl verändert, bist nun aber zum anderen Extrem der Besorgnis übergegangen.

Sie sucht diese Labung/Förderung und die Erlaubnis, sich selbst zu äußern und weiß nicht, wie sie das erschaffen kann. Deshalb äußert sie sich in Extremen, zuvor in Opposition gegen Dich. Aber mit dieser Opposition opponierte sie auch gegen sich selbst. Nun fährt sie damit fort, gegen sich selbst Widerstand zu leisten, aber auf eine andere Weise.

PAUL: Wie stelle ich es an, sie zu fördern und ihr die eigenen Äußerungen zu erlauben, ohne ihr die Rendite dieser Handlungen zu geben? Ich möchte sie davon abbringen und vielmehr zu dieser ultimativen Phase des Förderns und Zulassens übergehen. Ich möchte nicht, dass sie immer, wenn ich mich von diesem Laben/Fördern und Zulassen entferne, wieder in diese Routine zurückfällt und Gewicht verliert und nicht isst.

ELIAS: Das verstehe ich. Es ist wichtig, dass Du Deine Energie sowie das erkennst, wann Du Erwartungen äußerst und Rigidität generierst und beim Achtgeben erkennst, wann Du Dich auf diese Weise äußerst, so dass Du dies ändern kannst.

PAUL: Okay. Ich muss also darauf achtgeben, wann ich in Erwartungen drängele und Rigidität äußere, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

PAUL: Okay. Wenn ich auf meine Rigiditäts- und Erwartungs-Energie achte … ich brauche etwas Hilfe. Ich denke, dass ich es bemerke, wenn ich anfange zu denken: „Okay, warum tut dies Person das nicht?“ oder „Sie sollte das tun.“

ELIAS: Das ist eine Erwartung. Darum ging es in der Gruppen-Sitzung. Warum geschehen schlimme Dinge? Genau aus diesem Grunde. Individuen erkennen ihre Energie nicht, weil sie nicht erkennen, wie stark ihre Kernwahrheiten alle ihre Handlungen beeinflussen und sich darauf auswirken. Und es gibt viele Äußerungen, die Du nicht automatisch hinterfragst, wo Du vielmehr am anderen Individuum zweifelst und Dir sagst: „Warum tut sie das?“ oder „Sie sollte dies tun“, oder „Sie sollte das nicht tun.“

PAUL: Stimmt. Das erkenne ich. Wird es diese Energie auflösen, wenn ich stoppe, sobald ich anfange, an Erwartungen zu denken und dann zum Zulassen ihrer Handlungen übergehe, selbst wenn es nicht meine Vorlieben sind?

ELIAS: Nicht unbedingt. Du verstehst nicht ganz, worum es geht. Lass es uns etwas anders angehen. Wie wirkt sich die von Deiner Tochter angeheuerte Handlung in Verbindung mit Deiner Respekt-Kernwahrheit auf Dich aus?

PAUL: Da ist leicht, denn ich sehe es so, dass einige ihrer Handlungen respektlos sind.

ELIAS: Dir gegenüber. Und dieses Nicht-Essen ist Dir gegenüber respektlos?

PAUL: Ja.

ELIAS: Inwiefern?

PAUL: Weil sie sich nicht um sich selbst kümmert.

ELIAS: Und somit das, wie Du Dich um sie kümmerst, nicht honoriert.

PAUL: Stimmt.

ELIAS: Richtig. Doch dies tut sie nicht, um Dich zu kränken, und sie äußert sich auch nicht in Verbindung mit denselben Richtlinien und Kernwahrheiten wie Du. Es geschieht genau das, worüber ich sprach, und diese beiden automatischen Äußerungen spielen sich ab: erstens personalisierst Du ihre Handlung automatisch in Verbindung mit Deinen Richtlinien. Und zweitens generierst Du automatisch Erwartungen an sie gemäß Deiner Richtlinien. Es geht darum, Deine Richtlinie anzuerkennen und Entscheidungen zu generieren, die Dir erlauben, mit Deinen Richtlinien fortzufahren, ohne vom anderen Individuum zu erwarten, dass es bestimmte Handlungen tut oder nicht tut.

Welche Entscheidungen kannst Du im Hinblick auf Deine Respekt-Kernwahrheit anheuern, die es Dir erlauben, Deine Richtung fortzusetzen, ohne eine Erwartung an sie zu generieren?

PAUL: Eine gute Frage! Ich behalte meine Vorlieben und Richtlinien, ohne mit Erwartungen zu drängeln?

ELIAS: Richtig.

PAUL: Mir fällt nur das ein, was Du zuvor sagtest, unterstützend zu sein, ohne zu versuchen, über ihr Tun zu urteilen.

ELIAS: Ja, denn so erlaubst Du Dir, auf Deine Weise Respekt zu äußern. Du äußerst Respekt für ihre Entscheidungen, setzt aber Deine eigene Richtung fort.

PAUL: Das ist also eine gute Sache?

ELIAS: Deine Richtlinie ist nicht schlecht.

PAUL: (lacht) Nein. Ich möchte sicherstellen, dass ich es verstehe, denn ich möchte alle Oppositionsenergie auflösen und versuchen, ihr zu erlauben…. Sucht Sie Unterstützung und Zulassen ihrer eigenen Äußerungen.

ELIAS: Ja.

PAUL: Und ich will in diese Richtung gehen und zugleich meine eigenen Richtlinien beibehalten.

ELIAS: Richtig. Und es geht um die Aufmerksamkeit. Hier gibt es auch Elemente Deiner eigenen Richtlinie. Es ist mit Respekt assoziiert, wenn Du Dir Deine eigene Äußerungen erlaubst, und Aufmerksamkeit kann auch damit assoziiert sein.

PAUL: Die Aufmerksamkeit, die ich ihr gebe, oder die sie von mir haben will?

ELIAS: Beides.

PAUL: Ich kann ihr also dieses Mehr an Labung/Förderung und Aufmerksamkeit offerieren, ohne ihr eine Rendite für ihr Tun zu geben? Ich möchte, dass sie…Es scheint so zu sein, dass sie nach einem anderen Weg sucht. Was kann ich tun, um sicherzustellen, dass sie einen für sie selbst nicht nachteiligen Weg findet.

ELIAS: Indem Du genau das tust, worüber wir sprachen.

PAUL: (lacht) Ich muss wieder zurückgehen und mich einfach auf das Fördern und Zulassen ihrer Äußerungen fokussieren.

ELIAS: Und auf Dich selbst achtgeben…

PAUL: Auf die Erwartungen…

ELIAS: Richtig. In Verbindung mit Deiner Richtlinie, und auf die Augenblicke achtgeben, in denen Du Dich selbst triggerst. Das ist es, was die Erwartungen erschafft, diese „Sollte“ und „Sollte-nicht“.

PAUL: Stimmt. Ich denke, dass ich mir dessen gewahr bin. Ich muss mir das Tonband ein bisschen anhören, um ein gutes praktisches Gefühl dafür zu bekommen, aber ich denke, dass ich - beruhend auf dem, was ich gestern tat - nicht in den Bereich gehe, gegen ihre Handlungen anzukämpfen und stattdessen versuche, für sie förderlicher/labender zu sein.

ELIAS: Ja, ich stimme mit Dir überein.

PAUL: Was hat übrigens diese ihre Handlung ausgelöst? Geschah es aufgrund einer weiteren Krankheit, die das bei ihr auslöste, ein Virus oder so etwas?

ELIAS: Nein.

PAUL: Das ist alles strikt eine Kopfsache?

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)


PAUL: Was ist mit meinen jüngsten Verletzungen der Kniescheibe? Sie scheinen polar entgegengesetzt zu sein? Steht das für Opposition- und Polarisierungs-Energie?

ELIAS: Polarisieren.

PAUL: Weil ich immer noch polarisiere?

ELIAS: Lediglich damit Du Dir dessen gewahr bist, nicht dass Du dies unbedingt generieren würdest, sondern als Erinnerung, keine solche Energie zu generieren.

PAUL: Okay. Das verstehe ich, obwohl meine Knie mich derzeit stören. Ich möchte gerne wieder Laufen, und diese lästigen Verletzungen hindern mich daran.

Bedeutet die Traumbildersprache vom 16. Mai, dass ich jetzt lerne, die Bewusstseinswoge der Wahrheit zu reiten und zu akzeptieren, statt von ihr überrollt zu werden?

ELIAS: Ja.

PAUL: Prima, das gefällt mir. Welche mathematischen Veränderungen der String-Theorie sind nötig, damit sie die Realität so erklärt, wie sie wirklich ist?

ELIAS: Du erwartest nicht wirklich, dass ich Dir die Antworten auf Deine Recherchen offeriere?

PAUL: Oh, okay. Um noch einmal auf meine Idee zurückzukommen, zur Uni zurückzukehren. Wenn ich das tue, kann ich dann in dieser Zeit für mich finanzielle Mühelosigkeit erschaffen?

ELIAS: Ja.

PAUL: Prima. Denn ich habe das Glaubenssatzsystem, dass ich als Vater der Versorger sein muss. Meine Ex-Frau ist noch etwas gegen diese Pläne. Wie kann ich das am besten mit ihr ansprechen? Dass ich einen Job annehme, der entweder an der Ost- oder an der West-Küste wäre?

ELIAS: Das hängt wieder ab von Deiner Energie und von Deiner Zuversicht. Wenn Du nicht an Dir zweifelst, wirst Du keine bedrohliche Energie auf sie projizieren. Wenn Du dem Anderen gegenüber keine Forderungen oder Erwartungen sondern lediglich zuversichtlich Deine Richtung äußerst, wirst Du keine Energie generieren, die in Opposition zu ihm ist. Wenn Du jedoch Konflikt antizipierst, generiest Du bereite eine Oppositions-Energie. Du kannst das Anwachsen dieser Oppositions-Energie und das Erschaffen eines Konfliktes stoppen, wenn Du diese Antizipations-/Vorwegnahme-Energie nicht projizierst.

PAUL: Hast Du noch irgendwelche abschließenden Tipps für mich? (gekürzt)

ELIAS: Sorge Dich nicht.


Session 2001
Sunday, May 21, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 17 Okt 2017, 10:55
von Gilla
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ALICIA: Ich möchte Dir ein paar Träume schildern, weil sie meiner Ansicht nach wirklich meine Kernwahrheit Respekt beleuchten. Vielleicht kannst Du mir helfen, diese Träume zu interpretieren.

Im Traum besuchte ich einen sehr exklusiven Mode-Kongress in Frankreich, wobei ich selbst überhaupt nichts mit Mode zu tun habe. Ich hatte vergessen, Geld umzutauschen, um im Restaurant bezahlen zu können. Der Keller kam, um mir beim Umtausch zu helfen, aber zunächst sagte er mir, welch gutes Geschäft ich mache und dass der Salat 25 Dollar wert wäre und auf der Speisekarte bloß 12 Dollar kostet. Dann gab er damit an, welch tolles Restaurant dies ist. Aber ich antwortete, dass der Salat nur 5 Dollar wert ist, und er ging dann fort.

Dann erinnerte ich mich, dass ich mein im Voraus gebuchtes, sehr teures Hotelzimmer nur teilweise aber noch nicht vollständig bezahlt hatte. Der Empfangsmitarbeiter versuchte, mir ohne mein Wissen ein billigeres Zimmer zu geben, und als ich das herausfand, war ich von der Situation sowie von mir selbst enttäuscht. Ein Fremder, der ebenfalls im Hotel arbeitete, half mir und belog den Angestellten und sagte, dass ich im Laufe des Tages viele Geschäfte tätigen würde und deshalb das bessere Zimmer brauche, um nachts gut schlafen zu können, was bewirkte, dass der Empfangsmitarbeiter seine Pläne fallen ließ.

Die Zimmernummer lautete 1723 und auf dem Weg zu meinem Zimmer verirrte ich mich immer wieder. Ich sah Wegweiser zum Zimmer 1723, doch wenn ich näher kam, lautete die Zahl 1623. Und als ich mich im Flur einem Zimmer näherte, kam ein Mann angerannt und steckte seinen Schlüssel vor mir ins Türschloss, weshalb ich nicht herausfinden konnte, ob das möglicherweise das Zimmer 1723 war. (gekürzt)

ELIAS: Und was sind Deine diesbezüglichen Eindrücke?

ALICIA: Ich erkannte einige Elemente von Absichern (protection), Verpflichtung und Leistung, und da gab es auch noch diesen Mann, der zum Zimmer stürmte, wie dass ich mich unter Druck setze, Dinge zustande zu bringen oder eine Sache zum Wettrennen mache und ungeduldig bin oder das Gefühl habe, dass die Zeit bereits um wäre.

ELIAS: Und was assoziierst Du mit Verpflichtung, Leistung und Absicherung?

ALICIA: Das Thema Verpflichtungen sehe ich bei dem, wie schlecht und verächtlich ich mich fühle, wenn ich meinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Ich hatte das Zimmer nur teilweise bezahlt und hatte gedacht, dass ich es schon vollständig bezahlt hätte, und ich machte die Sache kaputt, als es um den Hotelschlüssel ging und ich ein billigeres Zimmer bekommen sollte. Ich war meiner Verpflichtung nicht nachgekommen.

ELIAS: Und was ist mit Absicherung/Schutz?

ALICIA: Das hat damit zu tun, dass ich die Hilfe des Kellners brauchte, um mich zu schützen und amerikanisches Geld in französische Währung umzutauschen, und weil mein Verhalten ihm nicht gefiel, offerierte er mir keinen Schutz. Ich verlor seinen Schutz und war ungeschützt. Irgendwie schein mein Thema, den Anderen entgegenzukommen, letztendlich mit Selbstschutz zu tun zu haben.

ELIAS: Ja, diese Traumbilderwelt ist mit Deiner Richtlinie des Respekts/Achtung assoziiert, und ein klares Thema dieser Traum-Symbolik ist, dass Du Dir selbst keinen Respekt äußerst, was wiederum die Hindernisse generiert. Weil Du Dir nicht erlaubst, Deine eigenen natürlichen Richtlinien der Selbstachtung zu äußern oder zu generieren, erschaffst Du Situationen, in denen Du Dich selbst herabsetzt, und Du kritisierst Dich dafür.

In dieser Traumbilderwelt hast Du Dir Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die anders sind als Deine persönliche Respekt-Richtlinie für Dich selbst, und wie Du Achtung und Anerkennung Deinerselbst generieren und somit solche Hindernisse vermeiden kannst.

ALICIA: Junge, Junge. Während ich Dir zuhören frage ich mich, was meine Richtlinien sind, und das gibt mir das Gefühl, dumm zu sein.

ELIAS: Deine Richtlinie ist Respekt/Achtung, und zwar weniger für andere Individuen als für Dich selbst. Das ist es, was ich Dir bezüglich Deiner Kernwahrheit erklärt habe. Deine Kernwahrheit ist Deine Richtlinie. Beide sind gleichbedeutend und dienen Dir als Richtlinie bei allem, was Du bezüglich Deinerselbst und anderer Individuen tust. Du erschaffst automatisch in Verbindung mit Deiner Kernwahrheit, denn sie ist Deine Richtlinie. Wenn Du Dir Deiner natürlichen Richtung nicht gewahr bist und gegen sie opponierst und Dir Deine natürlich Äußerung nicht erlaubst, kann das Hindernisse, Schwierigkeiten und Konflikte erschaffen.

Wenn Du dagegen opponierst, verleugnest Du Dich selbst, was Schwierigkeiten erschafft. Deshalb assoziieren viele Individuen, das ihre Richtlinien schlecht wären oder anders sein sollten oder sie behindern würden, denn diese Äußerungen bemerken sie. Sie bemerken jedoch nicht unbedingt alle täglichen Handlungen, die von ihren Richtlinien auf wohltuende Weise beeinflusst werden.

Wenn Du gegen sie opponierst, erschaffst Du Schwierigkeiten und eine Energiedichte, die Deine Entwicklung erschweren und auch Deine Wahrnehmung etwas umnebeln, denn Deine Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen siehst Du weniger klar als wenn Du Dir dessen, was Du tust und wie dies mit Deinen Richtlinien assoziiert ist, gewahr bist in der Erkenntnis, dass es wesentlich ist, ihren Nutzen zu akzeptieren und zu erkennen und zu honorieren, dass Deine Richtlinien nicht Dein Feind sind und auf diese Weise bei allem, was auch immer Du in Deiner Interaktion mit Dir selbst und Anderen in einer Situation anheuerst, effektiver voranzuschreiten und mit Dir selbst zu kooperieren.

ALICIA: Ich denke, dass ich hier feststecke, weil ich das Gefühl habe, keine Selbstachtung zu verdienen, und ich verstehe nicht ganz, warum ich dies wählte, denn anscheinend wählte ich einfach Hindernisse. Meine Eltern sagten, dass ich dies oder jenes ruinierte, weil meine Emotionen so heftig waren. Ich wurde zum Sündenbock der Familie, und alles war mein Fehler. Und dann kam ich mit 9 Jahren in die Pubertät, was damals für das Alter verrückt war.

In der fünften Klasse war ich im Vergleich zu meinen Klassenkameraden schon so groß, dass alle sich ständig über mich lustig machten. Angesicht dieser und anderer sehr mächtiger Erinnerungen fällt es mir schwer zu sagen, dass ich Selbstachtung verdiene. Ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann. Vielleicht könnte ich das lockerer sehen, wenn ich verstehen könnte, warum ich wählte, in diese Familie hinein geboren zu werden und warum ich in der fünften Klasse die Erfahrung wählte, dass man sich ein ganzes Jahr lang täglich über mich lustig machte. Denn ich habe das Gefühl, dass ich sehr an diesem „Ich verdiene keine Achtung“ festhalte.

ELIAS: Jedes Individuum hat seine eigene Wahrnehmung und erschafft damit wirklich seine eigene Realität. Das, was Du selbst als bedeutsam wahrnehmen magst, mag für ein anderes Individuum eine völlig andere Bedeutung haben. Das, was Dir verletzend oder falsch vorkommen mag, mag für ein anderes Individuum keines davon sein, was auch mit den persönlichen Glaubenssätzen und Richtlinien assoziiert ist.

Deine Wahrnehmung und das, wie Du die entsprechende Interaktionen zwischen Dir und den Anderen übersetzt hast, äußert eine große Sensitivitäts-Kapazität. Kinder äußern generell ein größeres Offensein für ihre eigenen natürlichen Äußerungen. Wenn ein Kind eine natürliche Sensitivitäts-Kapazität äußert, äußert es damit auch größeres Offensein.

Wenn objektiv nicht erkannt und verstanden wird, das Personen unterschiedliche Wahrnehmung generieren und sich mit einer völlig anderen Absicht äußern mögen, die wiederum von Euch selbst konfiguriert wird, kann dies Sensitivität auslösen, und Ihr mögt automatisch zwischen dem vergleichen, wie Andere sich äußern und wie Ihr Euch selbst äußern würdet. Vergleichen generiert Oppositionsenergie, und somit kann eine solche Energie sehr leicht in Dir geäußert werden. Wenn Individuen Oppositionsenergie äußern, beeinträchtigt oder schadet das generell ihnen selbst mehr als jede mögliche Reflektion Anderer.

So wie viele andere Individuen präsentierst Du Dir Erlebnisse, mit denen Du Assoziationen generierst, was Du im Augenblick des Geschehens nicht unbedingt objektiv verstehen magst. Das beschränkt sich nicht nur auf Kindheits-Erlebnisse, aber generell ist das bei Kindheitserlebnissen ausgeprägter, denn Kinder äußern mehr Offensein und erlauben sich mehr, sich in jeder von ihnen gewählten Weise zu äußern.

Wenn ein Kind eine Richtlinie und einen Persönlichkeitstypus äußert, die es dahingehend beeinflusse, im Draußen gefühlvoller (expressive) zu sein, wird dies in der Kindheit mehr betont werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das sich das beim Heranwachsen ändern und nachlassen wird, denn es gibt die wahrgenommenen gesellschaftlichen Richtlinien, die gewissermaßen das beeinflussen, wie jeder von Euch sich selbst sieht und was ein akzeptables oder inakzeptables Verhalten ist. Ein Kind, das mehr auf sich selbst fokussiert ist und sich weniger im Draußen äußert, das Du vielleicht als schüchtern erachten würdest, mag beim Heranwachsen die Richtung ändern und sich mehr äußern, um sich den gesellschaftlichen Richtlinien über akzeptables Verhalten anzupassen. Wenn solche Individuen älter werden, zwingen sie sich oft, sich anders zu verhalten, weil sie nicht wissen, wie sie ihre natürliche Richtung kanalisieren können, so dass sie sich gemäß gesellschaftlicher Verhaltensweisen als akzeptabel wahrnehmen.

Individuen wählen oft, wie auch Du dies getan hast, in einer anscheinend unbehaglichen Familie involviert zu sein, um sich diese Erlebnisse gezielt zu präsentieren. Ihr kommt mit einem Wahrscheinlichkeiten-Pool in Euren physischen Fokus. Das sind keine Vorherbestimmung und kein Schicksal sondern Potentiale in Verbindung mit der von Euch für diesen Fokus gewählten Richtung, die eng mit Eurer (Lebens)Absicht und Eurem Thema assoziiert ist.

Als ein Kind, das mehr Offensein äußert, erschaffen Individuen im Allgemeinen mit nur wenigen Ausnahmen eine Art Fundament. Erinnere Dich daran, dass jeder Fokus eine Erkundungsreise ist. Bildlich gesprochen kommt Ihr mit einem kompletten Puzzle, einem enormen Mosaik in diesen physischen Fokus, was dieses faszinierend umfangreiche Bild erschafft, das Ihr seid, und bei Eurem Eintritt verstreut Ihr dieses Puzzle sofort.

Das Puzzle ist nun in Millionen Puzzle-Teilchen auseinandergefallen, und Ihr als Kind beginnt, die Fundamentteile zusammenzupassen, was sozusagen Eure (Lebens)Absicht einrichtet, die Richtung und das Thema Eures Fokus. Angesichts ihres Kindheits-Offenseins generieren viele Individuen das, was sie als verstörende, unbehagliche, erschreckende oder konfliktreiche Erlebnisse wahrnehmen, denn die Puzzleteilchen, deren das Kind sich noch nicht gewahr ist, sind die Wahrnehmung. Im Zug dieses Offenseins gibt es ein enormes Zulassen von Beeinflussbarkeit. Ihr kommt nicht als leeres Blatt ohne Glaubenssätze in diesen physischen Fokus. Ihr inkorporiert alle Glaubenssätze, aber angesichts dieses Offenseins und dieser Beinflussbarkeit des Kindes fangt Ihr an zu wählen, welche Glaubenssätze Ihr äußern werdet. Das ist sehr eng mit Beeinflussbarkeit verbunden, was die Verbindung zu Deinen Erlebnissen darstellt.

Ein weiteres Element dieses verstreuten Puzzles ist, dass die Eigensteuerung noch nicht objektiv erkannt oder eingerichtet wird. Dieses Element beeinflusst auch die Suggestibilität. Denn ehemals gab es die intensive Suggestion, dass das Kind sich noch nicht selbst lenkt, und dass Eltern ihr Kind lenken. Du wirst bemerken, dass Kinder sich heutzutage ganz anderes äußern, denn sie sind sich dessen gewahr, dass sie sich selbst steuern und erkennen viel schneller den Faktor Wahrnehmung und unterschiedliche Wahrnehmungen.

Du hast Dir bei Deine Erlebnissen erlaubt, Deine Sensitivität zu betonen. Das mag schmerzliche Erlebnisse generiert haben, aber es war auch wertvoll.

ALICIA: Bei diesem “wertvoll” stecke ich fest.

ELIAS: Wert wird nicht immer behaglich geäußert. Sehr oft betont Ihr Wert noch mehr im Unbehagen, weil Ihr dann mehr präsent seid.

ALICIA: Derzeit sehe ich das nicht als wertvoll, denn obwohl es schmerzlich war, machte es, dass es mir schwerfällt zu empfinden, dass ich Achtung verdiene, denn alle diese Erlebnisse reflektierten, dass ich nicht liebenswert bin. Inwiefern sollte das wertvoll sein?

ELIAS: Du hast Dir nicht reflektiert, dass Du nicht liebenswert wärst, sondern hast Dir Deine gegen Dich selbst opponierenden Energien sowie dass Du Dich selbst nicht mochtest reflektiert. Das Entdecken der eigenen Sensitivitäts-Fähigkeit kann sehr nützlich sein, und es hat auch die abweichenden Wahrnehmungen betont. Deine Eltern nahmen nicht unbedingt wahr, dass Du nicht liebenswert, böse oder falsch bist sondern äußerten die von ihnen wahrgenommene Richtung und erwarteten, dass Du Dich dem fügst. Ihre Glaubenssätze schrieben ihnen vor, Dich dazu zu zwingen, wenn Du Dich nicht danach richtest, weil das ihre Eltern-Rolle und -Aufgabe wäre.

ALICIA: Das kann ich verstehen. Das Andere ist die Sache mit meinen Klassenkameraden.

ELIAS: Angesichts des bereits gewohnten Missbehagens und Deines Opponierens gegen Dich selbst, war das Generieren früher physischer Manifestationen ein Nebenprodukt jener Oppositionsenergie, was Du Dir mit Deinem Rückzug in diese opponierende Energie noch stärker präsentiertest.

Jetzt ist es an der Zeit, zum echten Zulassen Deiner neuen Freiheit umzuziehen und zu erkennen, dass Du Dich nicht zurückziehen musst und tatsächlich Deine eigene Selbst-Achtung sowie den Respekt Anderer verdienst, denn Du bist wertvoll. Deshalb ist es für Dich wichtig, dieses Anerkennen Deinerselbst und Deiner Leistungen täglich zu generieren und Dich selbst wertzuschätzen und Dich an das Anerkennen Deinerselbst zu gewöhnen statt Dich ständig zu kritisieren und diese Assoziation, dass Du Deiner eigenen Selbstachtung nicht würdig wärst, so zu bestätigen, denn Du bist ihrer würdig.

ALICIA: Vielleicht sollte ich diese Übung wieder machen.

ELIAS: Es ist wichtig diese gewohnte Äußerung zu unterbrechen, denn Du äußert sie schon sehr lange, weshalb sie automatisch wurde.

ALICIA: Ich äußere Widerstand gegen mich selbst.

ELIAS: Ja, und auch Selbstkritik, und Du erschaffst somit Hindernisse. Wenn Du gegen Dich selbst opponierst und Dich kritisierst, erschaffst Du eine noch stärkere Oppositionsenergie und beginnst, auch im Draußen zu opponieren, was sich zu einem enormen Oppositionskreis auswächst, der sehr destruktiv und vernichtend werden kann. Deshalb ist es wichtig, dies zu unterbrechen und Dir erlauben, in andere Richtungen zu gehen, um Dich selbst zu bestärken und den kleinen Hund statt des großen Hundes zu füttern.

ALICIA: Bei all diesem Erleben erforsche ich also meine Kooperation mit mir selbst?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Habe ich im Zuge dieser Erkundung schon sehr früh in meinem Fokus gegen mich selbst opponiert? Denn ich verstehe Dich so, dass ich die ganze Zeit über Widerstand gegen mich selbst leistete, was mir im Draußen reflektiert wurde und bei mir den Eindruck erweckte, dass Andere gegen mich opponieren.

ELIAS: Richtig.

ALICIA: Und das habe ich selbst getan?

ELIAS: Erinnere Dich, dass Du nicht so angefangen hast. Die Anfänge waren mehr mit Deinem Offensein verbunden, das Beeinflussbarkeit zuließ. Wenn Ihr die Äußerung oder Handlung eines Anderen objektiv nicht versteht, schöpft Ihr automatisch aus Eurer momentanen Wahrnehmung und Wissen, weshalb Ihr seine Äußerung automatisch in Verbindung mit Euch selbst und Euren eigenen Richtlinien übersetzt. Deine Richtlinie ist „Respekt“, und wenn Du das Tun des Anderen objektiv nicht verstehst und nicht weißt, dass Wahrnehmungen unterschiedlich sind, wirst Du seine Handlung automatisch als persönlichen Affront assoziieren. Das ist eine automatische Assoziation, weshalb Eure Kernwahrheiten und Richtlinien so überaus wichtig sind, denn sie wirken sich sehr stark aus.

ALICIA: Jetzt möchte ich Dir noch einen anderen Traum schildern, der ein anderes Gefühl hinterließ, und ich frage mich, ob die Botschaft nicht irgendwie ein Gegengewicht darstellt. Ich träumte, dass eine meiner Schülerinnen ins Gefängnis kommt, und sie gab mir ein blau-grünes Armband. Ich versuchte, sie hinsichtlich ihrer Angst vor diesem Erlebnis zu trösten und war mir nicht sicher, ob ich zu ihr durchdringen konnte. Dann kam der Schulleiter und sagte mir, dass ich ausgewählt worden war, in Baton Rouge, Louisiana an einer Sport-Unterricht-Konferenz teilnehmen, wo auch Dura sein würde. Ich fühlte mich sehr glücklich und zuversichtlich, weil meine Angst vor Fremden durch unser Zusammensein reduzieren würde – so übersetzte ich das im Traum – und dass unsere Beziehung sich entwickeln würde, wenn ich eine Chance bekomme, mit mir selbst mehr vertraut zu werden.

Auf der Konferenz war ich in einem Kurs für Lehrer mit dem Thema „sportliches Tanzen am Gymnasium“, und ein Ehepaar bat mich nach vorne zu kommen und sie auf der Geige zu begleiten. Zunächst spielte ich sehr gut und war mit mir selbst sehr zufrieden und schwelgte wirklich in diesem Fluss. Dann verrutschte die G-Saite der Geige immer wieder und klang verstimmt, und ich rang damit, die Saiten zu straffen, bis ich erkannte, dass die A-Saite nicht okay war und justiert werden musste. Auf der Konferenz wurden auch Geschenke ausgehändigt, und jeder bekam einen pinkfarbener Zopfmusterpullover. Als ich aufwachte, fühlte ich mich voller Geduld und Zuversicht.

ELIAS: Ich verstehe. Mit dieser Bildersprache präsentierst Du Dir ein Anerkennen Deinerselbst: einmal, dass Du sehr sensitiv bist, was für Andere sehr ermutigend sein kann, und Du erlaubst Dir auch, auf eine Weise an Anderen zu partizipieren, womit Du Dich wiederum selbst bestätigst und diese Behaglichkeit generierst. Auch die Geigen-Symbolik ist ermutigend. Sie ist mit Deiner Energie und Deinen Energiezentren assoziiert und steht für Dein Erkennen, dass wenn Du nicht justierte Energie durch irgendeines Deiner Energiezentren äußert, Du dies justieren und dann weitermachen kannst.

ALICIA: Die A- und die G-Saite, die ich justierte, ist das die Übersetzung bestimmter Energiezentren?

ELIAS: Sie sind symbolisch dafür, wenn Energiezentren irgendwann nicht im Einklang sind, dass Du dies justieren und weitermachen kannst.

ALICIA: Zwei Tage vor diesem Traum sagte mir eine Freundin, dass sie den Eindruck hatte, dass ich bald ein Geschenk bekommen würde und nichts dafür tun muss, entweder in Gestalt eines Traums oder bei einer Bewusstseinsreise. Diesen Traum habe ich mit dem verbunden, was sie gesagt hatte. Stimmt es, dass er das Geschenk war, von dem sie sprach?

ELIAS: Das kann so übersetzt werden.

ALICIA: Und wer machte mir dieses Geschenk? Meine Essenz?

ELIAS: Du, um Dich selbst zu ermutigen.

ALICIA: Und wozu ermutigte ich mich? Zum Anerkennen meinerselbst?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Und damit fortzufahren und mich wohler zu fühlen?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Gab es irgendeine Botschaft bezüglich von Dura, weil er in den Traum vorkam, oder war das lediglich ein Nebenprodukt des mich Wohlfühlens?

ELIAS: Diese Symbolik, die nicht spezifisch mit diesem Individuum assoziiert war, repräsentierte, dass Du eine Beziehung mit einem anderen Individuum erfolgreich erschaffen kannst.

Sitzung 2070
Tuesday, August 15, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 17 Okt 2017, 11:00
von Gilla
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JENS: … Lass mich mit einer Frage für Gunnar (Ethan) anfangen. Seit zwei Jahren erlebt er sowohl im Job als auch finanziell viele Probleme, und er fragt, ob Du konkrete Vorschläge für ihn hast.

ELIAS: Was ist die Situation?

JENS: Er versucht, bestimmte Dinge zustande zu bringen, hat aber keinen Erfolg damit. Er bekommt ein Job-Angebot, aber unmittelbar vor Jobbeginn wird das Ganze gestoppt oder abgelehnt. Das hat er jetzt oft erlebt. Du sagtest, dass Annahme für alles Folgende der Schlüssel ist, aber er hat alles ausprobiert und findet keine Lösung.

ELIAS: Ihr bekommt das, worauf Ihr Euch konzentriert, und Konzentration ist nicht unbedingt Aufmerksamkeit. Das ist wichtig. Eure Konzentration ist ein starker Faktor bei dem, wie Eure Energie dirigiert wird. Wenn er sich andauernd auf Mangel konzentriert und ständig eine innere Oppositionsenergie äußert, wird eine Energie projiziert, die genau das erschafft, was er nicht haben will.

Wenn eine Person ständig assoziiert, dass sie kein Geld hat, wird sie diese Energie äußern und Mangel erschaffen, denn das ist es, worauf sie sich konzentriert und was sie deshalb erschafft. Wenn eine Person andauernd assoziiert, dass sie es nicht schafft, ist es das, was sie erschaffen wird. Sie wird ständig Situationen und Szenarien erschaffen, in denen sie es nicht zustande bringt, was sogar noch jene Energie bestärkt, denn sie offeriert sich sozusagen andauernd, dass sie das, was sie generieren will, nicht generieren kann.

Der Schlüssel ist hier, diese Konzentration zu unterbrechen und die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken. Diesen Kreislauf kann man ändern, indem man die im Laufe des Tages generierten Leistungen/Erfolge anerkennt und aufhört, antizipierend in die Zukunft, oder auch in die Vergangenheit zu projizieren und an früheres Scheitern zu denken, und stattdessen die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart richtet und die täglichen Erfolgserlebnisse echt anerkennt, ganz egal, was auch immer diese wären.

Wenn ich ihnen dies sage, erwidern Individuen das anfangs damit, dass sich sagen, dass das allzu einfach ist und nicht helfen wird, weil sie sich selbst im Allgemeinen so sehr überfordert und diesen Zyklus so sehr bestärkt haben, das sie nicht wissen, wie sie diesen Vorgang objektiv implantieren und ihre Situation damit wandeln können, aber er tut das tatsächlich.

Und Ihr müsst einen Anfangspunkt generieren. Es ist mir klar, dass die Meisten wünschen, dass ich ihnen ein wundersames Rezept nenne, das sie implementieren können, das ihre Situation sofort verändert, aber tatsächlich müsst Ihr Eure Energie selbst wandeln. Und je mehr Oppositionsenergie Ihr gegenüber dem Selbst (with self) generiert, umso mehr unbehagliche und unerwünschte Erlebnisse generiert Ihr und bestärkt Eure Opferrolle.

Das könnt Ihr ändern und unterbrechen, indem Ihr jetzt beginnt, alle Erfolge/Leistungen, die Ihr täglich zustande bringt, aktiv anzuerkennen und bemerkt, wenn Ihr dieses Wiederholungs-Denken generiert, da dies schädlich sein kann, weil es die Oppositionsenergie noch bestärkt.

Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit exzessiv aufs Denken ausrichtet, heuert Ihr den Denkmechanismus auf ungeeignete Weise an, was sich sehr auswirken kann, denn dies kann emotionale Kommunikationen wieder anheuern, die nicht unbedingt etwas mit dem Jetzt zu tun haben. Wenn der Denk-Mechanismus in den Wiederholung-Modus geht, heuert er auch die mit alten Informationen verbundenen emotionalen Kommunikationen an, was Euch beeinträchtigt und immobilisiert.

Wichtig ist es, zu bemerken, wenn Eure Aufmerksamkeit sich sehr stark aufs Denken richtet, das dann auf Informations-Wiederholungsmodus schaltet, und diesen Vorgang dann zu unterbrechen, weil er Euch ansonsten beeinflusst, weiterhin immobilisiert zu sein, Euch zu kritisieren und die Assoziationen bestärkt, dass Ihr es nicht zustande bringt.

JENS: War das so bei mir, als ich in den beiden letzten Monaten sehr resigniert war und den Eindruck hatte, dass ich fast bereit war, mich loszulösen/zu sterben?

ELIAS: Ja. Mein Freund, Denken ist ein sehr effektiver, effizienter, zweckmäßiger objektiver Mechanismus. Doch dieser Mechanismus kann nur mit den ihm von Euch offerierten Informationen richtig funktionieren.

Und wenn Ihr ihm keine neuen Informationen offeriert, schaltet dieser Mechanismus automatisch auf Wiederholungs-Modus und übersetzt bereits vorhandene Informationen, die nicht unbedingt akkurat sein müssen in Verbindung mit dem tatsächlichen Geschehen, und er offeriert Euch keine Übersetzung neuer Informationen, die Ihr nicht einspeist, weil Eure Aufmerksamkeit aufs Denken statt aufs Zulassen neuer Informationen fokussiert ist, was ziemlich destruktiv sein kann. Das kann Euch bei Eurer Bewegung behindern, demotivieren, immobilisieren und überfordern und sogar Euer Körperbewusstsein beeinträchtigen und zu Fehlfunktionen führen.

Deshalb ist es wichtig, den Denkmechanismus zu verstehen und ihn so anzuheuern, wie er entworfen wurde und zu erkennen, wie destruktiv es sein kann, wenn Ihr viel Zeit im Wiederholungs-Denk-Modus verbringt.

Es ist auch wichtig, auf Euer tatsächliches physisches Tun achtzugeben, das Euch ebenfalls neue Informationen offeriert und Euch klar zu erkennen erlaubt, wie Ihr Energie projiziert und wie Ihr unbehagliche Situationen erschafft, die Ihr nicht haben wollt. Wenn Ihr eine Energie der Niederlage, des Vergleichens/Wettbewerbs oder der Defensive projiziert, sind das allesamt Oppositions-Energien, und wenn Ihr mit der Opposition weitermacht, geht auch das Erschaffen unbehaglicher Situationen weiter.

Ein weiterer starker Faktor, der von Vielen, auch von Dir und von ihm geäußert wird, sind die ständigen Assoziationen, dass nicht genug Geld da ist, was zur Wahrnehmung führt, dass Du kein Geld hast. Es ist wichtig, dies zu erkennen, denn wenn Du fortfährst, dieses „kein oder nicht genug Geld“ zu assoziieren, erschaffst Du eine Energiedichte und damit vermehrte Schwierigkeiten, Geld zu erschaffen.

Wie ich schon Vielen sagte, ist Geld eine der physischen Manifestationen, die am leichtesten erschaffen werden. Sogar ein Obdachloser, der keine Arbeit und nur wenig Besitz hat, generiert täglich Geld mittels wenige oder gar keiner Anstrengung. Doch Viele, die einen Arbeitsplatz haben, tendieren zur Wahrnehmung, dass sie kein oder nicht genug Geld hätten, und da sie dies andauernd bestärken, fahren sie fort, das zu erschaffen.

Das ist ein Beispiel für die Konzentration. Es ist nicht so, dass die Person physisch in jedem Augenblick auf Geld achtet oder daran denkt, aber es gibt diese ständige Assoziation und Konzentration darauf, dass das Geld nicht reicht oder nicht da ist. Und diese Konzentration erschafft eine Energiedichte und bestärkt andauernd diese inneren Oppositionsenergien und die Kritik an den eigenen Fähigkeiten, so dass Ihr Euch sagt, dass Ihr es nicht schaffen könnt.

Deshalb ist es wichtig, diese Konzentration zu unterbrechen, und damit fang Ihr an, wenn Ihr das anerkennt, was Ihr zustande bringt, ganz egal, was auch immer das wäre. Sogar wenn Ihr anerkennt, dass Ihr Euch erlaubt, im Sessel zu sitzen und nichts zu tun, statt Euch zu irgendwelchen Taten zu zwingen, bloß um produktiv zu sein. Was auch immer die Leistung ist, das spielt keine Rolle. Es ist wichtig, das sie bestätigt und anerkannt wird, und so beginnt Ihr, Euer Vertrauen ins Selbst zu bekräftigen, dass Ihr es tatsächlich erfolgreich hinkriegt und fähig seid, das, was Ihr haben wollt, zustande zu bringen, und das stoppt die automatischen Assoziationen, dass Ihr es nicht tun werdet oder tun könnt.

JENS: Vielen Dank. Es gab Zeiten als ich mehr Anerkennung, Annehmen und Wertschätzung für das Selbst äußerte. Ich erinnere mich, dass ich Dich in der Gruppensitzung in Wien fragte, was für mich eine akzeptable Zeitspanne für das Annehmen wäre, und Du sagtest, zwei Jahre oder noch schneller. Und ich habe (unhörbar) Annehmen geäußert, aber nur augenblicksweise, und dann habe ich es vergessen, oder was ist passiert und was habe ich gemacht?

ELIAS: Mein Freund, das ist eine Sache der Übung und des echten Achtgebens, denn es fällt Euch leicht, auf gewohnte Äußerungen zurückzufallen und Eure Aufmerksamkeit in Zukunft oder Vergangenheit zu projizieren statt aufs Jetzt achtzugeben und im Jetzt präsent zu sein, nicht nur aufs Jetzt achtzugeben sondern auch präsent zu sein und echte Selbst-Präsenz zu äußern, Dir akut Deines Tuns und der jeweils angeheuerten Prozesse gewahr zu sein.

Es fällt Euch leicht, auf Autopilot zu schalten, statt selbst zu steuern, was Ihr bemerkt, sobald Ihr etwas Unbehagliches generiert. Doch das Unbehagliche ereignete sich nicht bloß in diesem Augenblick, sondern Energie baute sich auf und erschuf dieses Resultat. Wenn Ihr nicht auf die von Euch angeheuerten Prozesse achtet, steuert Ihr Euer Schiff nicht, und wenn Ihr es nicht steuert, kann es mit einem Eisberg zusammenstoßen, und deshalb ist es wichtig, auf das achtzugeben, was Ihr tatsächlich tut und anheuert.

Ihr alle generiert eine Vorstellung oder Absicht bezüglich des Resultats, das Ihr haben wollt. Es ist unnötig, sich fortwährend auf das Resultat zu konzentriert, denn das behindert Eure Bewegung beim zum Zustandebringen des Resultats, weil Ihr dann nicht auf den Prozess achtgebt und ihn nicht steuert. Und wenn Ihr nicht am Steuer seid, generiert Ihr nicht genau das, was Ihr haben wollt. Und eine der Richtungen, die Ihr alle haben wollt, ist dies, Eure Realität absichtlich zu erschaffen und zu wissen, dass Ihr das erschafft, was Ihr haben wollt, was ziemlich einfach getan werden kann, wenn Ihr auf das achtgebt, was Ihr tatsächlich am Tun seid.

Nehmen wir einmal dieses ganz einfach Beispiel, dass Du Dich oben auf dem Berg in ein Wägelchen setzt. Du bewegst den Körper, damit der Wagen zu rollen beginnt, und er rollt den Hügel hinunter. Und am Fuß des Hügels befindet sich ein großer Steinblock. Wenn Du nun nicht achtgibst, wie Du den Wagen lenkst, nimmt er seinen eigenen Weg. Du sitzt darin und bewegst Dich mit ihm, doch wenn Du nicht achtgibst und ihn nicht bergab steuerst, ist es ziemlich wahrscheinlich - abhängig davon, wie Du Dein Gewicht im Wagen bewegst - dass der Wagen mit dem Steinblock kollidiert und Du Dich vielleicht sogar verletzt.

Doch wenn der Wagen rollt und Du erkennst, dass der Stein genau vor Dir am Fuß des Hügels ist, erkennst Du auch, dass Du Dein Gewicht verlagern kannst, was die Räder dazu bringt, eine andere Richtung einzuschlagen, da Du ansonsten wahrscheinlich mit dem Steinbrocken kollidierst. Aber wenn Du nicht das Steuer des Wagens ergreifst, erlaubst Du, dass Du mit dem Fels kollidierst. Deine Absicht mag es sein, ihn zu vermeiden, aber wenn Du nicht auf den Prozess des Bergab-Rollens achtgibst, verhinderst Du auch nicht die Kollision.

So einfach ist das. Was bei dieser ganzen Einfachheit schwierig ist, das ist, dass es erforderlich ist, auf Euer Tun sowie darauf achtzugeben, welche Art Energie Ihr projiziert, denn das, was Ihr projiziert, zieht Ihr auch auf Euch an. Wenn Ihr Mangel projiziert, werdet ihn erschaffen. Wenn Ihr in Euch Widerstand projiziert, werdet Ihr diese Art Energie und solche Situationen anziehen. Wenn Ihr Euch andauernd kritisiert, zieht Ihr Situationen auf Euch an, in denen Ihr kritisiert werdet. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf den Fels und auf das Endresultat projizierst und nicht auf den Prozess achtgibst, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Du genau das erschaffst, was Du nicht haben willst

JENS: Das was ich nicht verstehe ist, dass ich wohl viele Aspekte, Wahrheiten oder Kernwahrheiten und Aspekte meiner Bilderwelt ausprobiert habe. Ich habe erkannt, wie viele Erwartungen ich an mich selbst habe. Wenn ich einerseits damit erfolgreich bin, wie kann ich zugleich nicht achtgeben? Das ist für mich schwer verständlich. Wenn ich nicht achtgeben würde, würde ich diese Entwicklung nicht erschaffen und nicht diese vielen Dinge über mich, meine Vorlieben und über das herausfinden, was ich wirklich haben will. Ich denke, dass ich einen großen Schritt weitergekommen bin, aber andererseits erschaffe ich auch (unhörbar)…

ELIAS: Ich verstehe und anerkenne das, was Du Dir selbst an Informationen offeriert und an Entwicklung generiert hast. In mancher Beziehung gibst Du auf Dich Acht, in anderen Richtungen jedoch nicht. Du magst achtgeben und Deine Kernwahrheit erkennen, und das ist signifikant und sehr wertvoll, weil es Dir wesentliche Informationen offerieren und viel Mühelosigkeit in Deiner Bewegung genieren kann, denn wenn Du gegen Deine eigene Richtlinie opponierst, kannst Du das erkennen und wählen, Dich anders zu äußern, was viel Leichtigkeit in Deinem Tun generiert. Aber im Laufe des Tages inkorporierst Du auch viele Handlungen, wo Du nicht unbedingt präsent bist und auch nicht unbedingt auf das achtgibst, was Du am Tun bist.

JENS: Kannst Du mir ein Beispiel nennen. Wann genau?

ELIAS: Ja.

JENS: Vieles tue ich automatisch, aber selbst dann versuche ich, hinterher herauszufinden, was geschehen ist, um besser vorbereitet zu sein, wenn ich das wieder automatisch tue.

ELIAS: Ja, und das anerkenne ich, und es ist eine wertvolle Handlung, die Dir hilft, mehr Klarheit hinsichtlich Deines Tuns zu erlangen. Du musst Dir nicht jeder Handlung intensiv gewahr sein, sondern es geht darum, präsent zu sein, und in dieser Präsenz kannst Du bemerken, wenn Du eine Handlung generierst, die nicht präsent ist und vielleicht in eine Richtung führt, die Energie zu etwas beiträgt, was Du nicht haben willst.

Du wirst bemerken können, dass es am Tag Interaktionen mit Deiner Partnerin gibt und Du etwas mit ihr besprichst und nicht präsent bist, wo Du in die Vorwegnahme projizierst, oder Du projizierst Deine Aufmerksamkeit und konzentrierst sie auf Deine Partnerin, auf ihre Äußerungen oder ihr Tun, und bist Dir vielleicht dessen, was DU am Tun bist, nicht gewahr. Und wenn man Dich unterbrechen würde, würdest Du wahrscheinlich sagen: „Ich habe nichts getan. Ich unterhielt mich mit meiner Partnerin und hört dem zu, was sie sagte und äußerte meine Meinung dazu.“ Aber warst Du Dir gewahr, welche Art von Energie Du projizierst? Nein. Warst Du Dir dessen gewahr, was Du tatsächlich am Tun bist? Nein.

Du interagierst vielleicht mit einem Deiner Kinder, das Dich etwas fragt, während Du mit etwas Anderem beschäftigt bist. Du tust etwas im Haus, und es fragt Dich etwas, und Du antwortest ihm, aber in dem Augenblick generierst Du etwas Verdruss wegen der Unterbrechung. Erkennst Du, dass Du diese Art von Energie generierst? Nein. Du erwiderst lediglich, beantwortest die Frage und setzt dann das fort, womit Du zuvor beschäftigt warst.

In einem solchen Augenblick bist Du nicht präsent und achtest auf das, womit Du beschäftigt bist, aber nicht auf den von Dir angeheuerten Prozess. Du erkennst, dass Deine Aufmerksamkeit durch die Frage des Kindes abgelenkt wird, aber Du bist Dir nicht dessen gewahr, was Du tatsächlich am Tun bist und was Du mit Deiner Erwiderung anheuerst.

Mein Freund, das mag sehr vereinfachend klingen, aber tatsächlich ereignen sich im Laufe des Tages viele solcher Vorgänge, wo Du nicht achtgibst und nicht präsent bist und deshalb nicht erkennst, welche Art Energie Du projizierst. Und jedes Mal steckst Du dann Energie in jenen hypothetischen Behälter, und sie häuft sich an. Und es ist dieselbe Energie, die unbehagliche, widersprüchliche, demotivierende, irritierende oder herabsetzende Situationen und Erlebnisse erschafft, denn es erschafft eine von Dir unbemerkte Oppositions-Energie.

JENS: Ich bin mir gewahr, dass ich diese genervte Energie ziemlich oft äußere, denn meine ganze Lebenssituation ist so, dass ich auf so vielen Gebieten an so vielen Dingen nicht partizipieren möchte. Ich möchte mich entspannen, Zeit für mich haben und bekomme sie nicht oder gestehe sie mir nicht zu.

ELIAS: Das trifft eher den Nagel auf den Kopf. Du gestehst sie Dir nicht zu, weil Du diese Erwartungen an Dich selbst hegst. Und weil Du es Dir nicht erlaubst, generierst Du noch mehr Belästigung, und je mehr Du das generierst, umso mehr opponierst Du gegen Dich selbst und erschaffst Situationen, in denen Du genervt bist.

Da ist es, was ich bezüglich von Dir und der anderen Person sage, dass Ihr diese Energiezirkel erschafft, die sich weiter fortsetzen. Und je mehr Ihr Euch in dieser Richtung konzentriert, umso mehr erschafft Ihr genau das, was Euch nervt und was Ihr nicht haben wollt, weil es das ist, worauf Ihr Euch konzentriert.

Ständig bist Du genervt oder fühlst Dich gestört, weshalb Du diese Energie projizierst und diese Realität für Dich erschaffst. Wenn Du das dagegen unterbrichst – was Du schon getan hast – dann weißt Du, dass es funktioniert, denn Du hast Dir mit Erlebnissen bewiesen, dass das Erfolge bringt. Doch es gilt, damit fortzufahren und nicht wieder auf Auto-Pilot umzuschalten, wo Du nicht selbst steuerst und nicht erkennst, welch Energie Du projizierst.

Es geht darum, Dich selbst zu erwischen, wie im Beispiel des Kindes, dessen Frage Dich unterbricht. Wenn Du in diesem Augenblick Deinen Verdruss bemerkst, der geringfügig sein mag, jedoch geäußert wird, kannst Du das ändern. Aber wenn Du das nicht änderst und erlaubst, dass das weitergeht und zulässt, dass dieser Verdruss weiterhin geäußert wird, verewigst und bestärkst Du diese Konzentration.

Wenn Du bemerkst, kannst Du dies stoppen und fast sofort innerlich evaluieren: „Was generiert meinen Verdruss?“ und Dich fragen: „Bin ich echt präsent bei dem, was ich am Tun bin?“ Denn Du bist genervt, weil Du bei dem, was Du am Tun bist, nicht präsent bist, denn wenn Du es wärst, könnte das Kind Dich unterbrechen und Deine Aufmerksamkeit ablenken, und Du wärst nicht genervt, weil Du auch dabei präsent wärst.

JENS: Welche andere (Oppositions)-Energie äußere ich sehr oft? Ich weiß, dass ich mich selbst kritisiere. Es gibt für mich so viele Gründe, dies zu tun.

ELIAS: Wettbewerb/Vergleichen mit Anderen, das tust Du sehr oft. Wenn Du merkst, dass Du das tust, halte inne und anerkenne Deine eigenen Fähigkeiten, denn dieses Vergleichen generiert eine sehr starke Oppositionsenergie, die wiederum sehr große Selbstkritik generiert.



Session 20060831 (2083)
Thursday, August 31, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 22 Okt 2017, 07:35
von Gilla
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NAOMI: Kannst Du mir sagen, was bei seiner Schwester abläuft? Die Interaktionen mit seiner Schwester laufen schwierig ab, denn sie standen sich sehr nahe, und bisweilen ist sie sehr annehmend und manchmal völlig kontra, und mein Freund/in weiß nie, wie die Schwester reagieren wird. (gekürzt)

ELIAS: Hier gilt es, zwei wesentliche Faktoren zu erkennen, einmal, dass jedes Individuum seine eigenen sehr starken Richtlinien oder sozusagen Wahrheiten hat. Da es seine Richtlinien sind, sind sie dazu da, dem Individuum zu helfen und ihm ein Gefühl von Ordnung und Behagen, und in gewissem Maße sogar Zufriedenheit im Leben zu geben. Die Schwierigkeit bei individuellen Richtlinien ist dies: wenn einem Individuum Abweichungen präsentiert werden, dies seine eigenen Richtlinien bedrohen, kann das Frust, Verwirrung, Abwehrhaltung oder Zorn erschaffen. Ganz egal, wie diese Bedrohung extern erwidert wird, wird eine Oppositionsenergie generiert.

Wenn ein Individuum verwirrt ist, weil seine Richtlinien konfrontiert werden, personalisiert es automatisch die Äußerung des Anderen und fängt an, sofort und automatisch Erwartungen bezüglich von dem zu generieren, was der Andere tun oder lassen, was er äußern oder nicht äußern sollte. Das ist ein Hinweis auf eine automatische Abwehrhaltung, was eine Oppositionsenergie ist, und dies geschieht, weil das Individuum sich in Gefahr wähnt, da seine Richtlinien konfrontiert werden.

Das ist ganz natürlich, und Ihr alle erlebt dies bisweilen. Je stärker die Richtlinien gefährdet sind, umso stärker wird die Opposition sein, und deshalb betone ich auch immer wieder, wie wichtig es ist, Abweichungen/Differenzen zu akzeptieren.

Der andere Faktor in dieser Situation ist Deine Freundin selbst und die von ihr projizierte Energie. Wenn sie eine Energie aufrichtigen Vertrauens bezüglich ihrer Entscheidung projiziert und Behaglichkeit mit dem Selbst und ihrer Wahl generiert, wird dies konfliktfrei reflektiert. Aber wenn sie zweifelt oder Schuldgefühle hegt oder persönliche Verantwortung für Andere äußert und sich um deren Wahrnehmung sorgt, verändert das die Energie und wird als Konflikt reflektiert.

Denn die Geschwister weisen eine echte gegenseitige Verbindung, Zuneigung und starke Kameradschaft auf, weshalb der Wunsch annehmend zu sein und Unterstützung zu geben groß ist, aber in Verbindung mit der Bedrohung individuellen Richtlinien werden auch automatische Erwiderungen generiert.

Je mehr ein Individuum seiner eigenen Energie gewahr ist und seine eigenen Richtlinien annimmt, umso mehr kann es erkennen, dass es abweichenden Äußerungen oder Entscheidungen nicht zustimmen muss sondern diese annehmen und erkennen kann, dass seine eigenen Richtlinien nicht gefährdet sind sondern dass dies lediglich seine eigenen Assoziation sind. Und erinnere Dich daran, dass die meisten Individuen nicht sehr viel über diese Vorgänge nachdenken.

Sie handeln, erwidern und reagieren nur, weshalb sie nicht unbedingt das identifizieren, was tatsächlich in ihrem Inneren geäußert wird. Sehr oft erkennen sie noch nicht einmal objektiv, was sie tatsächlich fühlen, denn sie sind verwirrt und verstehen die eigenen Äußerungen objektiv nicht, was Schwankung erschafft. Die Schwester will unterstützend und annehmend sein, weiß aber nicht, wie sie das zustande bringen kann, weil die automatischen Erwiderungen der eigenen Richtlinien so heftig sind, dass diese den Wunsch, annehmend und unterstützend zu sein, bisweilen aufheben.

NAOMI: Das ist sehr hilfreich und erleuchtend. (lacht)

ELIAS: Erinnere Dich daran, und das kannst Du auch Deiner Freundin sagen: Dies alles kann wesentlich durch die von ihr selbst geäußerte Energie beeinflusst werden. Wenn sie von vornherein bei dem, was sie in ihrem Inneren und über sich selbst äußert, keine opponierende Energie wie persönliche Verantwortlichkeit, Abwehrhaltung, Schuldgefühle oder Besorgnis projiziert, generiert sie ein geringeres Potential, dass diese Art von Energie ihr reflektier wird, und sie kann ihrer Schwester tatsächlich helfen und sie dabei unterstützen, so dass sie ihre Richtlinien nicht gefährdet sieht.

Wann immer Individuen einen solchen Wechsel generieren, wird das von den meisten Leuten als einschneidend erachtet. Und wenn ein Individuum eine einschneidende oder extreme Richtung oder Entscheidung anheuert, wirkt sich das auf andere Individuen dahingehend aus, dass diese anfangen, sich selbst zu hinterfragen. Sie werden verwirrt und zweifeln an ihren eigenen Richtlinien, und dieses Zweifeln und diese Verwirrung werden für sie beunruhigend, und sie fühlen sich bildlich gesprochen so, als oft sie auf einem Ball balancieren würden. Sie haben nicht mehr das Gefühl, fest auf dem Boden zu stehen. Plötzlich ist ihr Boden verschwunden, und sie balancieren auf einem Ball, was ziemlich wackelig sein kann. Und da sie noch nie zuvor erlebten, dass sie auf dem Ball standen, sind sie unsicher, wie oder ob sie überhaupt darauf balancieren können.

NAOMI: Das ist eine prima Analogie. Vielen Dank.

Session 2186
Friday, January 26, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 22 Okt 2017, 07:54
von Gilla
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MAGDA: … Diese Selbstkritik scheint mein hauptsächliches Problem zu sein.

ELIAS: Das ist nicht unbedingt Dein individuelle Problem sondern eines, mit dem die Meisten ringen, weshalb sie sich von Informationen angezogen fühlen, die sie ermutigen, sich selbst mehr zu vertrauen, um ihre Erlebnisse zu verändern und sich mehr Zuversicht und Freiheit erlauben, denn alle ringen irgendwann mit der Selbstannahme, manche mehr und andere weniger, aber alle erschaffen in ihrem Leben solche Erfahrungen.

MAGDA: Einverstanden. Vielleicht ist es eher mein Thema, mich selbst zu entdecken. (gekürzt)

ELIAS: Das ist dem ähnlich, kommt dem aber näher. Das Thema in Deinem Leben ist die Selbstentdeckung nicht nur so, wie dies für Euch alle gilt, sondern eher eine Selbst-Entdeckung hinsichtlich Deiner echten Potentiale und nicht unbedingt in Bezug auf das, was man Dich lehrte, ein Entdecken des Unterschieds zwischen Deinen natürlichen Potentialen und denen, die Du unter dem Einfluss und gemäß den Lehrer Anderer äußerst.

MAGDA: Okay, ich verstehe. Es ist so wie wenn ich gezwungen worden wäre, unnatürlich zu sein, und es ist sehr herausfordern, natürlich und mir selbst gegenüber völlig ehrlich zu sein.

ELIAS: Ja, es stimmt, dass das herausfordernd ist, denn abhängig davon, welche Situationen, Gesellschaften oder Familien Ihr in Eurem Leben gewählt habt, kann es herausfordernd sein, Euch selbst und Euer Potential ganz natürlich zu äußern statt Euch dem anzupassen, was man Euch lehrte und was Eure Wahrnehmung nach von Euch erwartet wird.

Vielen mag dies ihrem eigenen Erforschen sehr ähnlich vorkommen, aber bei Deinem Erkunden dieses Themas oder dieser (Lebens)absicht geht es nicht darum, das, was man Dich lehrte, zu kritisieren oder zu eliminieren, sondern es gegenüber Deinen natürlichen Äußerungen abzuwägen und zu entscheiden, was nützlich für Dich ist sowie für Dich und Andere zu evaluieren, wie diese selbst durch das beeinflusst werden, was man sie lehrte und was ihre natürliche Neigung wäre und ob diese Hand in Hand gehen oder sich widersprechen.

MAGDA: Ich verstehe, denn das ist ähnlich wie das, was Du über Glaubenssatzsysteme sagtest, die wir nicht eliminieren, und gegen die wir nicht opponieren, sondern sie so wie sie sind akzeptieren. Ich muss nicht des Rebellierens wegen gegen die Gesellschaft rebellieren, sondern mich und alles Andere akzeptieren oder damit co-existieren? (gekürzt)

ELIAS: Lass mich das klarstellen. Manche Äußerungen oder Faktoren, die man Dich lehrte, kannst Du verwerfen, weil Du erkennst, dass sie nicht zu Dir passen, obwohl sie für Andere nützlich sein mögen, weshalb Du sie akzeptieren kannst, ohne dagegen zu opponieren. Aber es geht auch darum zu erkennen, dass man Dich manche Äußerungen lehrte, die nicht mit Deinem natürlichen Fluss und Deiner natürliche Äußerung einiggehen, weshalb Du Dir erlauben kannst, in Deine eigene Richtung und zu Deiner eigenen Äußerung zu schreiten sowie zu erkennen, dass man Dich auch manche Elemente lehrte, die nicht in Opposition zu Deinem natürlichen Fluss sein mögen, weshalb es darum geht zu differenzieren, welche davon für Dich nicht reibungslos sind und welche Dir die Freiheit erlauben, Deine differenzierende Wahl zu treffen.

MAGDA: Ich bin froh, dass Du mir das gesagt hast. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, passte die Art und Weise, wie ich erzogen wurde, nicht zu mir, und ich passte nicht dazu, und wenn ich arbeitete und irgendetwas tat, passte ich nicht dazu, sogar als ich Klavierspielen lernen wollte. Es fällt mir sehr schwer, mich nach den Regeln Anderer zu richten.

ELIAS: Ja, ich verstehe Dich, und dies ist ein gutes Beispiel für das, worüber wir sprachen, weil es sehr leicht dahingehend fehlinterpretiert werden könnte, das Du nicht gut strukturiert funktionierst, aber das wäre eine unrichtige Verallgemeinerung. Es ist nicht so, dass Du nicht strukturiert funktionierst, aber in externen Strukturen funktionierst Du nicht gut, sondern Du funktionierst effektiver und effizienter nach eigenen Strukturen, wenn Du Dir erlaubst, eigene Methoden und Strukturen dafür zu entwickeln, wie Du in irgendeiner Richtung erfolgreich bist, da in Anbetracht Deines natürlichen Flusses auferlegte Strukturen für Dich schwieriger sind.

Nachdem Du weißt, dass dies kein Ablehnen oder Opposition gegen Strukturen selbst ist und Du dies klarer definierst und den Unterschied zwischen dem Erschaffen eigener Strukturen und Erfolgsmethoden erkennst, mag es für Dich selbst effizienter sein - statt Dich zu nötigen, etablierte externe Strukturen zu akzeptieren und sogar beim Klavierspiel nach einer bestimmten Struktur und Methode vorzugehen, die für Dich selbst ineffizient oder ineffektiv sein mag - Dein eigene Methode und Struktur zu entdecken und zu erschaffen, nach der Du Dich leicht richten kannst, die ebenfalls Struktur, jedoch eine andere Version ist.

MAGDA: Ich bin auch Schauspielerin und es fällt mir schwer, Anweisungen Anderer zu befolgen und mich entsprechend zu äußern. Ich weiß nicht, ob diese Tätigkeit im Einklang mit meiner (Lebens)absicht ist und ob es wahrscheinlich ist, dass ich gut darin bin? Ich weiß nicht, ob es die Wahl meiner Essenz oder ein Ego-Begehren ist?

ELIAS: Dies wäre in Einklang mit Deiner (Lebens)absicht, und Du kannst darin gut und erfolgreich sein. Es geht hier wieder ums Gleichgewicht, darum, in Dir selbst das Vertrauen und die Zuversicht zu erschaffen, diese externe Struktur anzuerkennen, Dich jedoch gemäß Deiner eigenen Struktur zu bewegen und - ohne zu opponieren - Deine eigene Kreativität und Methode zu äußern, und Deine Kreativität als Aktivposten und Zugabe zu dem einzubringen, was auch immer als externe Struktur geäußert wird, weshalb Du nicht opponierst oder kritisierst sondern sie anerkennst und zugleich Zuversicht und Vertrauen in Deine Fähigkeit äußerst, die Du als zusätzliche Kreativität zur externen Struktur präsentierst und Dir somit zu erlauben, Dich innerhalb eigener Methoden und Richtungen zu bewegen.

Viele erwidern Interaktionen mit externe Quellen oder Strukturen durch automatische Opposition oder Rebellion, und wenn Du nicht opponierst und das, was geäußert wird, anerkennen kannst und Dich selbst zugleich äußerst, stößt Du auf keine Opposition, und es gibt draußen mehr Offensein, das Dir erlaubt, in die gewünscht Richtung zu gehen und das, was Du äußern willst, zu tun. Wenn Ihr beim Versuch, in die gewünschte Richtung zu gehen, bereits rebelliert und opponiert und Euch sagt: „Diese Regeln gefallen mir nicht. Ich werde sie nicht befolgen“, projiziert Ihr Oppositionsenergie und begegnet ihr deshalb auch, statt Euch zu sagen und anzuerkennen: „Ja, für Manche sind diese Methoden effektiv. Ich erkenne ihren Nutzen und dass sie effektiv sein können, aber ich wähle im Einklang mit meiner Zuversicht und meinem Vertrauen in meine Fähigkeiten voranzuschreiten und es auf meine Weise zustande zu bringen.

Session 2709
Sunday, January 4, 2009 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

Verfasst: 10 Nov 2017, 11:08
von Gilla
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JEAN-BAPTISTE: Meine Freundin Annu ist sehr auf ihre Nierensache und auf das fokussiert, was sie in diesem Bereich erschafft. Gestern sprachen wir ausführlich darüber. Und obwohl sie in anderen Bereichen sehr kreativ ist, scheint diese Körperregion sie noch immer zu behindern. Sie bat mich Dich zu fragen, ob sie Fortschritte macht beim Erschaffen einer Wahrscheinlichkeit, in der sie diesen Zustand unerschaffen macht.

ELIAS: Sie geht vermehrt in diese Richtung. Aber wie bereits besprochen, ist hierbei ihre Konzentration ein wesentlicher Faktor, und sie konzentriert sich immer noch stark in dieser Richtung und opponiert dagegen, was die Konzentration fortwähren lässt.

Sie opponiert weniger und geht in Richtung eines Änderns dieses Nicht-Wohlbefindens/Krankheit. Aber der wichtigste Faktor hierbei ist es, diese Konzentration anzugehen und das, was sie erschaffen hat, zu akzeptieren und zu bestätigen, und sich somit zu erlauben, anderen Auswahlmöglichkeiten zu generieren und anders zu erschaffen.

Solange sie sich auf fehlende Annahme und fehlendes Bestätigen des eigenen Erschaffenen fokussiert, blockiert sie ihre Fähigkeit, es zu ändern. Ich anerkenne, dass sie sich schrittweise voran bewegt, aber diese Punkt ist sehr wichtig.

JEAN-BAPTISTE: Okay. Was könnte ihr helfen? Gibt es eine Übung, die sie ablenken kann von dieser Konzentration und diesem Nicht-Annehmen und dem Getrenntsein von ihren Nieren?

ELIAS: Statt zu versuchen, sich in anderweitig abzulenken, kann sie ihre Aufmerksamkeit auf die Nieren und auf das, richten, was diese tun, und sie kann fokussieren wie sie funktionieren, ob sie das Funktionieren für gut oder für schlecht erachtet, aber echt auf das achtgeben, was die Nieren tatsächlich tun und wie sie funktionieren.

Und wenn sie echt achtgibt, kann sie mit dem Oran sprechen, was nicht vernehmlich geschehen muss, und sie für ihr Funktionieren loben, was auch immer es wäre, um Ihr so zu erlauben, sich zu entspannen und gewahr zu sein, dass sie nicht kämpft oder opponiert und sich nicht sagt: „Das missfällt mir. Ich will es nicht haben.“ Aber auch ohne zu sagen: „Ich will es haben.“

JEAN-BAPTISTE: Ja, einfach erkennen, was im Gange ist und was sie am Tun ist.

ELIAS: Ja, und es anerkennen. Das erkennen, was geschieht, und diese Übung 3- bis 4-mal täglich zu machen. Dafür ist keine langwierige Interaktion erforderlich, sondern nur eine vorübergehend Pause, in der sie ihre Aufmerksamkeit vollständig und unabgelenkt auf die Nieren richtet und ihr Funktionieren lobt.

Session 2107
Wednesday, September 27, 2006 (Private/Phone)