Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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NAOMI: Kannst Du mir mehr zur Dynamik zwischen meinem Freund und seiner Schwester sagen. Sie standen sich sehr nah, und bisweilen scheint sie sehr annehmend zu sein, doch manchmal ist es geradezu umgekehrt, und mein Freund weiß nie, wie sie reagieren wird. (gekürzt)

ELIAS: Ja, hier gibt es zwei wesentliche Faktoren: einmal, dass jedes Individuum sehr starke persönliche Richtlinien und Wahrheiten hat, die Euch auch ein Gefühl von Ordnung, Behagen und in gewissen Grad Zufriedenheit im Leben verschaffen.

Das Schwierige dabei ist dies: wenn Ihr Euch Differenzen präsentiert, bedroht es die persönlichen Richtlinien, was Frust, Verwirrung, Abwehr oder Zorn erschaffen kann. Wie auch immer Ihr diese Bedrohung extern erwidern mögt, so wird doch Oppositions-Energie generiert.

Wenn Eure Richtlinien getriggert wurden und Ihr deshalb verwirrt seid, personalisiert Ihr automatisch die Äußerungen des Anderen und fangt an, Erwartungen bezüglich von dem, was er tun oder nicht tun sollte, zu generieren, was Anzeichen für eine automatische Abwehr-Oppositionsenergie ist, weil Ihr Euch bedroht fühlt, da Eure Richtlinien erschüttert werden.

Das ist ganz natürlich, und Ihr alle erlebt dies immer wieder einmal. Je stärker die Richtlinien bedroht sind, umso stärker wird die Opposition sein, weshalb ich Euch immer wieder sage, wie wichtig es ist, Verschiedenheit zu akzeptieren.

Der andere Faktor ist die von Deinem Freund projizierte Energie. Wenn er eine wahrhaftig zuversichtliche Energie bezüglich seiner Wahl sowie Behangen mit seiner Richtung, mit sich selbst und seinen Entscheidungen äußert, reflektiert sich das als frei von Konflikten. Wenn er jedoch Zweifel oder Schuldgefühle hegt oder meint, die Verantwortung für Andere übernehmen zu müssen und sich wegen ihrer Wahrnehmung sorgt, ändert das die Energie und wird als Konflikt reflektiert.

Denn die Geschwister sind echt miteinander verbunden und es gibt ein echte Zuneigung und große Kameradschaft, weshalb sie sehr wünschen, annehmend und unterstützend zu sein, aber es werden auch in Verbindung mit persönlichen Richtlinien und deren Gefährdung automatische Erwiderung generiert.

Je mehr Ihr Euch der eigenen Energie gewahr seid und die eigenen Richtlinien akzeptiert, umso mehr könnt Ihr erkennen, dass es nicht erforderlich ist, mit abweichenden Äußerungen oder Entscheidungen übereinzustimmen - aber annehmend zu sein - und dass dies Eure Richtlinien nicht unbedingt gefährdet. Und erinnert Euch auch daran, dass die Meisten nicht viel über diese Vorgänge nachdenken.

Sie tun, erwidern und reagieren lediglich und identifizieren nicht unbedingt das, was wirklich innerlich geäußert wird. Sehr oft sind sie sich noch nicht einmal objektiv dessen gewahr, was sie wirklich fühlen, da sie verwirrt sind und die eigenen Äußerungen nicht objektiv verstehen, was dieses Fluktuieren erschafft. Dein Freund will unterstützend und annehmend sein, erkennt aber nicht, wie er es tun kann, weil die automatischen Erwiderungen der eigenen Richtlinien so heftig sind, dass sie bisweilen dieses Begehren, annehmend und unterstützend zu sein, übersteigen.

NAOMI: Das war sehr hilfreich und aufschlussreich.

ELIAS: Und sage Deinem Freund, dass das, wie er sich selbst äußert, sich maßgeblich auf die Energie auswirkt.

Denn wenn Ihr von vornherein innerlich und dem Selbst gegenüber keine Oppositionsenergie persönlicher Verantwortlichkeit, Defensive, Schuldgefühle oder Besorgnis äußert und sie projiziert, ist es weniger wahrscheinlich, dass Ihr Euch selbst eine solche Energie reflektiert, und so könnt Ihr dem Anderen tatsächlich helfen und ihn unterstützen, ohne seine Richtlinien zu gefährden.

Wenn eine Person eine solche Veränderung generiert und eine schwierige Wahl oder extreme Richtung anheuert, wird das von den Meisten als ernst erachtet, was sie verwirrt und an den eigenen Richtlinien zweifeln lässt, und diese Zweifel und die Verwirrung verunsichern sie.

Deshalb beginnt die andere Person, sich so zu fühlen, als ob sie auf einem Ball balancierte und nicht länger auf festem Boden stünde. Plötzlich ist ihr fester Boden verschwunden, und sie balanciert auf dem Ball, was sehr wackelig sein kann. Und da sie keine früheren Erfahrungen damit haben, auf dem Ball zu stehen, sind sie unsicher, wie und ob sie das überhaupt tun können.

Session 2186
Friday, January 26, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


BEN: Ich habe versucht, die elektromagnetische Energie zu verstehen. Und diesbezüglich gibt es revolutionäre neue Formen. Ich versuche zu verstehen, was alle diese neuen Vorrichtungen gemeinsam haben und versuche, dies zu aktualisieren hinsichtlich der Arbeiten von Mr. Bearden, Thomas Moray, Nikola Tesla und all diesen Vorrichtungen, die da aufkommen. Mir kommt es so vor als ob mir noch ein Teilstückchen fehlt, um den Elektromagnetismus zu verstehen.

ELIAS: In welcher Hinsicht?

BEN: Anscheinend ist im Universum – ganz abgesehen von den Brennstoffen - sehr viel Energie vorhanden, die angezapft werden kann. Sie ist einfach in der Umgebung vorhanden. Beispielsweise stellte Sir Thomas Henry Moray um 1930 eine Vorrichtung her, einfach eine Kiste, die Energie aus dem anscheinenden Nichts extrahieren konnte, und das hat sie gemeinsam mit vielen anderen solchen Vorrichtungen. Ich fing an, einen bestimmten Thread zu lesen, aber ich verstehe es nicht ganz. Und ich frage mich, wie manche dieser Vorrichtungen arbeiten bzw. was uns bislang noch entgeht, aber in der Natur vorhanden ist, um dies verwirklichen zu können.

ELIAS: Welches Element verwirrt Dich speziell?

BEN: Anscheinend kann eine Umgebungsenergie angezapft werden, doch es gibt eine mysteriöse Interaktion zwischen Magnetismus und Elektrizität, es ist eine Art Frequenz involviert. Manche Leute entwerfen eine Tuning-Spule und extrahieren einfach Energie, und Andere produzieren diesen Effekt lediglich durch die Interaktion von Permanent-Magneten. Wir verstehen nicht vollständig, was da geschieht, aber sie erschaffen das.

Die Vorrichtung von Thomas Moray war bloß eine Spule, und ich las, dass wir das nie völlig verstanden haben. Thomas Bearden hat viele solcher Dinge beschrieben, und ich habe Dich schon einmal dazu befragt, und Du sagtest mir, das Magnetismus der Input und Elektrizität der Output ist.

ELIAS: Richtig. Und wenn Ihr Frequenzen generiert, zieht es das Eine oder das Andere, oder auch Beides an. Das ist Energie. Energie zieht gleiche/ähnliche Energie an, ganz egal, was es auch wäre. Energie zieht in jeder Situation oder Äußerung das an, was ihr entspricht. Wenn Ihr eine bestimmte Energie generiert, ob elektrisch oder magnetisch, zieht Ihr diese Energie auch automatisch an. Sie sucht automatisch das, was zu ihr passt, was mühelos geschieht und keine Anstrengung oder kompliziert Methode involviert. Es geht nur darum, eine Energie zu projizieren und automatisch die dazu passende Energie anzuziehen. Wenn Ihr eine magnetische Energie generiert, werdet Ihr diese automatisch vergrößern, weil Ihr das anzieht. Und Du hast Recht. Sie existiert in Euer Umwelt und Atmosphäre. Ihr seht sie nicht, aber sie existiert, so wie Ihr auch die Luft nicht seht, aber sie existiert.

Eure Atmosphäre weist Eigenschaften auf, ob sie nun elektrisch oder magnetisch wären, denn das sind grundlegende Elemente Eurer Realität. Und das Prinzip ist sehr einfach: Automatisch zieht Ihr immer das auf Euch an, was zu dem passt, was Ihr generiert.

BEN: Bei den Leuten, die die Kontrolle über konventionelle Energieformen ausüben, gibt es viel Furcht und Trauma. Wie kann man einige diese Dinge entwickeln, ohne die Leute zu verängstigen oder Trauma zu verursachen? Das Nicht-Akzeptieren von Veränderungen scheint das zu sein, was die Dinge bremst, insbesondere auf diesem Gebiet und angesichts der Angst vor der globalen Erwärmung und den Kämpfen um Energie.

ELIAS: Ich verstehe. Gegenwärtig geht Ihr kollektiv sozusagen in eine Richtung, die Euch zwingen werden, neue Wege einzuschlagen und neue Energiequellen zu erschaffen. Tatsächlich sind es keine neuen Energiequellen, sondern es geht darum, die Quellen zu erschließen. Euch selbst stoßt Ihr in diese Richtung, mit oder ohne Opposition.

Ja, bei allen signifikanten Veränderungen gibt es Opposition, ob von Regierungen, etablierten Unternehmen oder Individuen. Wenn Ihr signifikante Veränderungen anheuert, kann das faszinierend sein, aber es ist auch ungewohnt, und Ungewohntes stößt auf Widerstand.

Kollektiv sowie individuell fühlt Ihr Euch mit Gewohntem sicher. Es ist vorhersehbar. Ihr versteht es und haltet es deshalb für sicher. Es muss nicht unbedingt behaglich sein. Sicherheit und Behaglichkeit sind nicht dasselbe. Individuen fühlen sich mit Gewohntem sicher, sogar dann, wenn es unbehaglich ist.

Aber manchmal treiben sich Leute mit Erlebnissen und Situation in die Enge, und das ist es, was Ihr kollektiv macht. Ihr gebt Euch einen Schups. Ihr habt bereits Informationen für die Massen etabliert, und das Kollektiv ist genug gebildet. Selbst wenn sie nicht die Mechanik der Veränderung verstehen, verstehen sie deren Wichtigkeit.

Die Personen, die in sehr bedeutenden Firmen an der Macht sind, sind in der Minderheit. Und in ihrem eigenen Interesse ist das Potential des Wandels und des Richtungswechsels zu mehr Übereinstimmung mit den Massen hin hoch. Es gibt ein großes Potential, dass sie neue Richtungen unterstützen und erschaffen werden, denn einer der wichtigsten Faktoren für sie ist es, wie viel sie generieren. Und wenn sie noch mehr generieren können, und zwar in unbegrenzter Menge, ist das attraktiv, attraktiver als zu opponieren und an dem festzuhalten, was nur begrenzt vorhanden ist, und es ist mehr in ihrem Interesse, mit dem Kollektiv zu kooperieren, da dieses lautstärker wird.


Session 2586
Saturday, July 26, 2008 (Private)




CHRISTINE: Ich bin's, Christine, Essenz-Name Lurine. Es war wohl 2007 als ich bei einer Sitzung das Gefühl hatte, dass sie unbedingt veröffentlicht werden sollte. Es ging um das Thema meiner offensichtlichen Opposition, worin ich anscheinend sehr begabt bin. Du hast mir mehrere sehr überraschende Oppositionsformen genannt. Seinerzeit wollte ich die Sitzung veröffentlichen, aber es gab Probleme mit der Übersetzung usw., und dies ging hin und her und wurde geändert und ging dabei verloren, aber ich werde sie wieder veröffentlichen, denn ich denke, dass dies ein interessantes Thema angesichts der vielen derzeitigen Opposition in unserer Welt ist.

Kannst Du noch einmal über einige dieser für mich überraschenden Oppositionsformen sprechen, wie das sich miteinander Vergleichen und verschiedene Kooperations-Formen, die eher eine Art von Opposition waren.

Und wenn Du das beantwortet hast, würde ich sehr gerne hören, was Du uns zu der von Phillip gestellten Frage zu den Polen sagen kannst.

ELIAS: Welche Frage bezüglich der Pole?

CHRISTINE: Phillip hat Fragen zur Polverschiebung. Aber ich dachte mir, dass das Thema Opposition derzeit sehr nützlich wäre.

ELIAS: Stimmt. Kooperation selbst ist keine Oppositions-Äußerung, aber das, was Ihr für Kooperation haltet, kann Opposition sein.

CHRISTINE: Genau.

ELIAS: Manchmal meint Ihr, dass ihr kooperiert, während Ihr tatsächlich Kompromisse eingeht.

CHRISTINE: Ja.

ELIAS: Und Kompromisse-Eingehen ist eine Oppositions-Äußerung. Rechtfertigung ist eine weitere Oppositions-Äußerung. Das ist definitiv eine passende/übereinstimmende (matching) Äußerung von Oppositionsenergie.

Ich stimme Dir zu. Es gibt Oppositionsäußerungen, von denen man dies nicht automatisch annehmen würde. Das zeigt sich vielfach, wenn Leute meinen, dass sie Hilfe leisten. Wenn sie vermeintlich helfen, weil sie helfen wollen, erteilen sie sehr oft dem Anderen Instruktionen, was auf dem beruht, was für sie selbst aber nicht unbedingt für die von ihnen instruierte Person wichtig ist.

Und weil sie dem Anderen nicht wirklich zuhören oder sich mit ihm verbinden, meinen sie, dass sie ihm helfen, weil sie Lösungen oder Verhaltensweisen anbieten, um etwas zu reparieren. Das sind jedoch Oppositions-Äußerungen, die den Anderen herabsetzen, und sie setzen auch Euch selbst herab, weil Ihr, wenn Ihr meint, dass es nötig ist, einen Anderen zu instruieren, Euch wichtiger zu machen versucht, und wenn Ihr Euch selbst wichtiger macht, nehmt Ihr Euch von vornherein als nicht hinreichend wichtig wahr.

In einer solchen Sekundärposition opponiert Ihr gegen Euch selbst. Wenn Ihr Euch etwas oder einer Person fügt, meint Ihr, dass das definitiv keine Opposition wäre und dass Ihr Euch nur mit jemandem oder mit etwas Anderem zusammen bewegt. Nein, das tut Ihr nicht, sondern Ihr äußert, dass ihr Euch fügt, um etwas Anderes oder einen Konflikt zu vermeiden, aber dieses Vermeiden ist auch Opposition.

Bei manchen Äußerungen ist es sehr offensichtlich, dass die Person in Opposition ist. Wenn Ihr sagt, dass Ihr Recht habt, müsst Ihr noch nicht einmal hartnäckig bleiben, aber wenn Ihr in die Richtung geht, dass Ihr Recht habt und anfangt, etwas Anderes abschätzig zu beurteilen, weil es Eurer Wahrnehmung nach falsch ist, ist das definitiv eine starke Opposition. In einer solchen Situation projiziert Ihr mittels dieser Opposition eine Mauer um Euch herum.

Wenn Ihr an verschiedenen Äußerungen, an einer Energie und Richtung festhaltet, ist das eine starke Opposition, weil Ihr mit Euch selbst kämpft.

Wenn Ihr in Richtung Loslassen geht, ist eine weitere heimtückische Opposition möglich, denn wenn Ihr sagt, dass Ihr loslasst, dass Ihr ein bestimmtes Thema oder einen Vorgang losgelassen habt, aber immer noch daran denkt, habt Ihr es nicht losgelassen. Ihr denkt immer noch an das Thema und habt es nicht losgelassen, selbst wenn Ihr Euch etwas Anderes sagt, denn sobald Ihr etwas echt loslasst, wird es unwichtig, und Ihr hört auf, daran zu denken und kümmert Euch nicht mehr darum, weil es nicht länger für Euch wichtig ist, denn auf das, was unwichtig für Euch ist, gebt Ihr nicht Acht.

Diese etwas hinterhältige Opposition äußern die Meisten in unterschiedlichem Ausmaß, nämlich dass etwas für sie lästig ist und sie für eine Weile aufhören, daran zu denken, so dass sie diesbezüglich gar nichts empfinden, aber dann passiert irgendetwas, und sie denken wieder daran und haben wieder diese Gefühle, und das ist Euer Anzeichen dafür, dass Ihr immer noch damit ringt und es noch nicht losgelassen habt.

Auch Furcht ist eine oppositionelle Energie. Furcht opponiert gegen Euch selbst und das Draußen um Euch herum, gegen jedwede Richtung und lenkt Euch vom Jetzt und dem tatsächlichen Geschehen ab.

Fragt Euch einfach in jeder Situation und bei jeder Äußerung: „Warum ist das für mich wichtig?“ Denn es gibt sehr viele Richtungen, Vorgänge und Äußerungen, die nicht unbedingt wichtig sind, die Ihr aber wichtig macht, weil man Euch lehrte, dass sie wichtig sein sollten. Und warum?

Deshalb ist das eine wichtige Frage. Wenn Ihr Euch fragt, warum etwas für Euch wichtig ist und als Antwort einen Grund findet, der Euch nicht wirklich nützlich ist, ist dies eine weitere Oppositionsäußerung, weil Ihr gegen Euch selbst und wahrscheinlich auch gegen eine externe Quelle opponiert.

Es ist schwierig, diese Richtung einzuschlagen, denn Ihr seid so sehr daran gewöhnt, das zu rechtfertigen, was Ihr für richtig und für wichtig haltet. Es geht nun darum, einen Blick über die Rechtfertigung und die Konstrukte hinaus zu werfen und zu evaluieren, warum etwas für Euch wichtig ist und Euch nutzt.

CHRISTINE: Deine Beschreibung in der damaligen Sitzung und das, was Du jetzt sagst, nehme ich primäre so wahr, dass es eine Sache des Individuums ist (??? being onto the individual = dem Individuum auf der Spur sein), was ich für sehr wichtig halte, und ich weiß, dass das auch auf einer größerer Ebene angewandt werden kann.

Da Brückenbilden meine (Lebens)Absicht ist, frage ich mich, ob Du mir eine breitere Erklärung für Opposition gemäß dem chinesischen Sprichwort: „Wir leben in interessanten Zeiten“* geben kannst, was uns einen breiteren Ansatz dafür gibt, wie wir mit den derzeitigen Konflikten innerhalb des jeweiligen Landes und der Welt interagieren können?

ELIAS: Fragt Euch “Warum ist es wichtig?” Das ist ein großräumiges Spektrum, das auf Jeden, auf jede Gemeinde, Gesellschaft, Land und die Welt angewandt werden kann. Warum ist irgendetwas, was Ihr tut, für Euch wichtig?

CHRISTINE: Vielen Dank Elias

ELIAS: Gerne geschehen.

Session 201902021
Samstag, 2. Febr. 2019 (Webinar)

*chinesischer Fluch: „Mögest Du in interessanten (furchtbaren) Zeiten leben.“





ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

CHRISTINE: Du weißt wohl ziemlich gut, was im Gange ist, aber ich werde die Themen direkt ansprechen. In meiner unmittelbaren Beziehung gab es viele Konflikte, und ich denke, dass es viel mit Annehmen, Anerkennen usw. zu tun hat.

Vor kurzem hatte ich einen ziemlich starken Ausschlag. (Beim Rechen von Blättern fasste Christine Gift-Efeu an), und ich dachte mir, dass ich vielleicht das, was ich mir zeigen will, zu analysieren versuche, und dass es mir eine Doppelwirkung aufzeigte, und vielleicht noch mehr als das. Ich stieß auf zwei Dinge, und bei Beiden geht es ums Annehmen und Anerkennen: Einmal, dass mein Mann mein Hegen (nurturing) meiner Ehe nicht so akzeptierte oder anerkannte, wie er das meiner Ansicht nach hätte tun müssen, und darüber hinaus habe ich mich selbst auch nicht genug gehegt, weshalb ich diese stark sichtbare Irritation auf dem Brustkorb erschuf, bei Frauen der Bereich des Hegens. Ich hätte gerne Deine weiteren Informationen dazu und möchte sehen, ob ich auf dem richtigen Weg bin, dies zu verstehen.

ELIAS: Teilweise, und es hängt auch mit der Symbolik zusammen, die Du Dir präsentierst, um Dich etwas zu isolieren und um - statt Deine Aufmerksamkeit und Deine Energie abzulenken - mehr auf Dich selbst als auf Andere achtzugeben.

CHRISTINE: Ah. Das leuchtet mir ein. Beim Ansprechen dieser Energie-Themen, womit ich mich schon eine Weile befasse, erkannte ich, dass es mir schwerfällt, meine eigene Energie von der Anderer zu isolieren und sie zu identifizieren.

ELIAS: Ja, und auch darauf achtzugeben, wie Du sie projizierst, und was Du als Energie empfängst und was Du mit jener Energie tust, ob Du Deine eigene Energie und das evaluierst, was Du projizierst und was die Reflektion davon ist, oder ob Du Energie von einer anderen Person empfängst und dabei die Energie des Anderen personalisierst.

CHRISTINE: Ob ich die Dinge persönlich nehme?

ELIAS: Stimmt. Was Selbstkritik und Zweifel an Dir selbst generiert.

CHRISTINE: Ich fasse das mal zusammen: Ich empfange oft Energie, nehme diese als Reflektion persönlich, wie dass ich nicht gut genug wäre oder dergleichen. Ich nehme es so sehr persönlich, dass ich mich selbst kritisiere, statt zu erkennen, dass das zu mir hin projizierte Energie, aber nicht unbedingt das ist, was ich wirklich bin? Ich bin mir nicht sicher, ob ich die richtigen Worte dafür gefunden habe.

ELIAS: Ja, teilweise, aber erinnere Dich daran, dass das, was Ihr in der Interaktion mit Anderen generiert, sehr spezifisch ist. Ihr wählt Andere und ziehst sie ganz spezifisch auf Euch an, um Euch einige Aspekte Eurer eigenen Energie zu reflektieren, was Euch wiederum Informationen offeriert. Das ist kein Spiegel, obwohl Du manchmal diesen Vorgang generierst.

CHRISTINE: Ich persönlich?

ELIAS: Ja, in bestimmten Interaktionen erschaffst Du tatsächlich solche Spiegel, doch generell präsentieren Dir die meisten Interaktion mit Anderen eine Reflektion, bei der es darum geht zu evaluieren, welche Art Energie Du selbst projizierst, die diese Reflektion erschafft. Zuerst erschaffst Du die Energie, gefolgt von der Reflektion.

CHRISTINE: Immer, in allen Fällen, und das gilt auch für die andere Person?

ELIAS: Ja, doch die andere Person mag völlig andere Beweggründe haben, weshalb ich Euch immer wieder sage, Eure Aufmerksamkeit nicht auf den Anderen, seine Entscheidungen und Verhaltensweisen und das zu fokussieren, wie er sich äußert, denn das betrifft Dich nicht. Das, was Dich betrifft/angeht, ist das, was DU selbst äußerst, welche Art von Energie Du projizierst, die dieses Szenario erschafft, an dem Du partizipierst, denn DU beginnst fängst es an und ziehst ganz spezifisch Leute auf Dich an, die Dir in der Interaktion die von Dir projizierte Energie reflektieren werden.

In Eurer Realität ist das tatsächlich höchst effizient, denn wenn Ihr darauf achtgebt, bietet es Euch die Möglichkeit, Euch andauernd dessen gewahr zu sein, welche Art von Energie Ihr tatsächlich äußert. Aber Ihr seid es nicht gewohnt, auf Eure eigene Energie achtzugeben und das zu evaluieren, was Ihr innerlich äußert und als Opposition generiert, wenn Ihr einen Konflikt mit einer anderen Person erschafft. Es gibt viele Oppositions-Formen und -Äußerungen. Erwartungen sind eine davon, denn welche Art Energie projizierst Du, wenn Du Erwartungen gegenüber einer anderen Person generierst?

CHRISTINE: Vermutlich habe ich bereits eine Idee entwickelt über das, was ich von ihr haben will.

ELIAS: Und wie empfängt der Andere diese Energie?

CHRISTINE: Wahrscheinlich als Forderung?

ELIAS: Als Bedrohung. Erwartungen erschaffen diese Bedrohung und somit Opposition. Eine solche Bedrohung ist Opposition, weshalb Erwartungen eine Oppositionsenergie projizieren, und das ist es, was Du Dir dann reflektierst. Vergleichen, sich fügen, Konkurrieren und Übernehmen von persönlicher Verantwortung sind Opposition.

CHRISTINE: Inwiefern?

ELIAS: Wenn Du persönliche Verantwortung generierst, was tust Du dann?

CHRISTINE: Man übernimmt die Erwartungen eines Anderen?

ELIAS: Nein.

CHRISTINE: Oh, vermutlich nicht unbedingt.

ELIAS: Stimmt.

CHRISTINE: Aber es kann das manchmal sein?

ELIAS: Manchmal. Doch es ist eher so, dass Du, wenn Du die persönliche Verantwortung für eine andere Person übernimmst, diese herabsetzt und Dich in eine Position und Autoritätsrolle bringst, wie dass Du selbst die Situation und Entscheidung besser oder effektiver als sie generieren könntest, oder dass Deine Methoden akzeptabler als ihre inadäquaten Methoden wären. Wenn Du persönliche Verantwortung für einen Anderen übernimmst, kritisierst Du auch Dich selbst, weil Du äußerst, dass dieser in gewisser Hinsicht seine eigene Realität nicht adäquat erschaffen kann, womit Du Dir selbst reflektierst, dass Du an Deinen eigenen Fähigkeiten effektiven und effizienten Erschaffens Deiner Realität zweifelst. Statt Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu fokussieren, fokussierst Du sie auf den Anderen und projizierst Deine Energie und Aufmerksamkeit nach draußen, weil Du das als einfacher wahrnimmst, und damit vernachlässigst Du das Selbst, was Selbstkritik ist. Und was tun diese Aktionen? Sie opponieren. Die Übernahme persönliche Verantwortung ist also eine weitere Oppositionsform.

Sich darum sorgen, wie Andere Dich wahrnehmen, ist eine weitere Form der Opposition. Du konkurrierest mit Dir selbst und mit Deinem Idealselbst, welches Dein bestes Ich und die Persona sein sollte, die Du generieren und projizieren solltest.

CHRISTINE: Was ein weiteres Vergleichen in etwas anderem Gewand ist.

ELIAS: Ja, eine weitere Form der Opposition. Es geht darum, Dir Deiner Energie gewahr zu sein und zu erkennen, ob Du eine kooperierende, zentrierte, gelassene und ausgewogene Energie oder Opposition und Extreme generierst. Wie schätzt Du das ein, was Du in jüngster Zeit energetisch erschaffen hast?

CHRISTINE: (lacht) Das ist ziemlich einfach. Opposition und Extreme.

ELIAS: Stimmt.

CHRISTINE: Kannst Du mir sagen, ob meine Annahme richtig ist? Manchmal opponiere ich mit einer automatischen Erwiderung, aber ich frage mich auch, ob ich nicht auch manchmal mit der Opposition spiele, um sie besser zu verstehen? Ist das einleuchtend?

ELIAS: Verstanden. Meine Freundin, das ist ein gefährliches Spiel, und es gibt viel effizientere Methoden, wie Du Dich mit Oppositionsenergie vertraut machen kannst. Das Spielen mit Opposition ist riskant, und es ist wahrscheinlicher, dass dann etwas geschieht, was Du nicht haben willst, denn tatsächlich ist es kein Spiel, sondern vorsätzliches Äußern von Oppositionsenergie, doch wie wird es Kreise ziehen in der Verbindung mit dem kollektiven Bewusstsein?

CHRISTINE: Zunächst hatte ich das Gefühl, dass ich es automatisch tue, doch hinterher erkannte ich, dass ich es irgendwie ausprobierte, um zu verstehen, wie es funktioniert, aber ich verstehe nun, dass es innerhalb des Kollektivs Kreise zieht.

ELIAS: Was Ihr in Eurem individuellen Fokus und Euren Erlebnissen tut, beschränkt sich nicht nur auf Euch selbst, sondern es wirkt sich aus und leistet innerhalb des Bewusstseins einen Beitrag. Ohne Individuen gibt es keine Massen, denn Massen bestehen aus Individuen, und ohne kollektive Energie gibt es kein Massenereignis, weshalb es insbesondere in Verbindung mit dieser Bewusstseinswoge wichtig ist, Euren eigenen Beitrag dazu zu erkennen.

CHRISTINE: Sind wir immer noch in der Bewusstseinswoge der Wahrheit?

ELIAS: Ja.

CHRISTINE: Das erinnert mich an ein Erlebnis neulich Abend. Mein Mann und ich saßen auf der Couch, und er fing eine sehr intensiven politische Diskussion über das Weltgeschehen an. Ich erkenne immer, dass es eine Verbindung zwischen dem, was zwischen ihm und mir im Gang ist, und dem gibt, was wir in den Nachrichten sehen.

Ich dachte mir, wenn das die Reflektion ist, die ich bekomme, muss ich wohl irgendwie diese Art Energie während des Gespräches projiziert haben. Ich versuchte, mich in meine Energie einzufühlen, um zu verstehen, wie ich das generiert hatte, was von ihm zurückkam und mich zu erinnern, wie ich das neutralisieren kann. Ich versuchte es zu neutralisieren mit Wertschätzen des Knopfs an seinem Hemd, oder irgendeiner anderen externen Wertschätzung für mich selbst und ihn, und schließlich funktionierte es auch. Aber ich dachte viel darüber nach, wie ich das wohl generiert habe, und wie ich es stoppen kann, sobald es einmal in Gang gekommen ist.

ELIAS: Reflektion sind keine Spiegel, und sie können aus vielen verschiedenen Gründen generiert werden, beispielweise um Dir die Chance bietet, Deine automatischen Erwiderungen und Deine Auswahlmöglichkeiten zu erkennen, um Deine Energie zu bemerken und zu erkennen, ob Du Dich selbst triggerst und womit dieser Trigger zusammenhängt. Wie erwiderst Du es innerlich? Das ist dabei wesentlich.

Du kannst mit einer Person interagieren, die sich argumentierfreudig äußert, nicht dass sie Streit suchen würde, sondern die ihre Vorlieben und Meinung bekundet, die sich von der Deinen unterscheiden mag, was Dir die Chance bietet, auf das achtzugeben, wie Du energetisch erwiderst, ob Du eine Trigger generierst, opponierst, debattierst, automatisch an Dir, Deinen Vorlieben und Deiner Meinung zweifelst und ihrer Energie entsprichst, oder Dir Offensein gestattest, nämlich ihre Energie zu empfangen und ihre Richtung zu evaluieren, zu kooperieren und Ausgewogenheit zu generieren, so dass es keinen Konflikt gibt und eine Erwiderung sowie ein Verändern des Szenarios unnötig sind.

CHRISTINE: Dem Anderen seine Äußerung erlauben und zu erkennen, wie ich diese konfiguriere?

ELIAS: Ja, und zu erkennen, dass Du für die Kooperation nicht mit ihm übereinstimmen oder die Art und Weise mögen musst, wie er sich äußert . Für die Kooperation ist das nicht nötig. Wenn Du in Deiner Selbstannahme, dem Annehmen Deiner Entscheidungen und Vorlieben zuversichtlich bist und Dich selbst und Deine Meinungen anerkennst und nicht gegen den Anderen opponierst, ist es unnötig zu konkurrieren, zu debattieren oder sich zu rechtfertigen – was eine weitere Form der Opposition ist – oder ihn anzuzweifeln. Den Anderen in Frage zu stellen, das ist weder Deine Verantwortung noch Dein Job, denn das ist eine weitere Form von Opposition. Viele dieser Oppositionsformen können so getarnt sein, dass sie nicht offen als Opposition erkennbar sind, aber sie sind trotzdem Opposition.

CHRISTINE: Ich habe das Gefühl, dass ich das vielleicht tue, ohne es zu erkennen.

ELIAS: Ja, beispielweise dass Du, wie Du sagst, Eure Beziehung hegst und dann enttäuscht bist, weil das nicht angemessen erwidert wird.

CHRISTINE: Das sind meine Erwartungen, nicht wahr?

ELIAS: Stimmt. Auch das Hegen der Beziehung ist eine Form von Opposition, denn es ist eine Form persönlicher Verantwortung.

CHRISTINE: Bei diesem einen Vorgang gibt es viele überlappende Oppositionsformen.

ELIAS: Ja.

CHRISTINE: Es sind also die Erwartungen und die Übernahme persönlicher Verantwortung. Gibt es dabei auch Wettbewerb?

ELIAS: Ja, definitiv. Denn Wettbewerb generierst Du mittels Übernahme persönlicher Verantwortung in Verbindung mit Erwartungen. Du errichtest für Dich selbst eine Richtung und Rolle und hegst Erwartungen gegenüber dem Anderen und Dir selbst. Und dabei nötigst Du andauernd Energie im Versuch, ihn zu zwingen, die von Dir erwünschten Handlungen oder Erwiderungen zu generieren, was die Opposition fortsetzt und für Dich Enttäuschung bringt, und da Du enttäuscht bist, fängst Du an, Dich selbst zu kritisieren, weshalb Du nicht nur gegen ihn, die Situation oder die Idee der Beziehung, sondern auch gegen Dich selbst opponierst.

CHRISTINE: Äußere ich dabei diese Extreme aus Frust, weil ich im Kreis renne?

ELIAS: Ja, und dies kannst Du stoppen, wenn Du auf Dein Tun achtgibst und erkennst, dass Du über Wahlmöglichkeiten verfügst, und das ist auch der Grund, weshalb es wichtig ist, auf Dein Tun achtzugeben. Gib nicht nur Acht bei sogenannten wesentlichen Aktionen oder Ereignissen, sondern auch bei ganz banalen, vertrauten automatischen Handlungen, die dieses Hamsterrad oder diese Kreise generieren, bei denen Du enorm viel Frust, Konflikt, Irritation oder Furcht generierst. Statt darauf achtzugeben, wie Du in Übereinstimmung bist mit der Energie eines Anderen, oder auch nicht, schlage ich vor, darauf achtzugeben, wie Du Deiner eigenen Energie immer wieder entsprichst. (??? Rather than paying attention to how you may or may not be matching energy with another individual, my friend, I shall offer the suggestion that you pay attention to how you are matching energy with yourself.)

CHRISTINE: Wie ich meine Energie mit mir selbst abstimme? (How am I matching energy to myself?)

ELIAS: Genauso wie ich es gesagt habe. Wie viele automatische Erwiderungen heuerst Du innerhalb eines einzigen Tages ständig an? Und was erschaffst Du? Du entsprichst Deiner eigenen Energie in Konflikten, Frust, Irritation, Furcht in Verbindung mit dem, was Du als größere Probleme erachtest. (The matching of your own energy in conflict, in frustration, in irritation, in fear, in association with what you view to be large issues.) Wenn Du jedoch Dein Tun erkennst, kannst Du wählen, etwas Anderes zu äußern, und immer, wenn Du Dich anders äußerst, unterbrichst Du diese automatische Richtung und Deine Hamsterrad-Konzentration.

CHRISTINE: Das ist die Herausforderung.

ELIAS: Genau.

Session 20051127 (1874)
Sunday, November 27, 2005 (Private/Phone)