Seite 2 von 2

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 26 Jul 2017, 19:35
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html

(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


• Diese Woge betrifft die Sinne sowie das Erschaffen und das Universum.

ELIAS: Bei unserer Diskussion dieser neuen Wogen haben wir mit dem Identifizieren begonnen, und zwar größtenteils mit dem Identifizieren des ersten Aspektes dieser Woge, dem Ansprechen des Glaubenssatzsystems der Sinne. Seit Ankündigung dieser Woge haben wir den Aspekt der Sinne diskutiert und gesagt, wie sehr sie Einfluss ausüben, wie kompliziert und absolut sie sind, und dass sie Eure wesentlichen Assoziationsauslöser sind.

Wir haben mehrere Gespräche über dieses Thema geführt. Erinnert Euch daran, dass ich Euch bei Einführung dieser neuen Woge sagte, dass - anders als bei früheren Wogen - mit dieser nun zwei Glaubenssatzsysteme angesprochen werden. Diese Woge betrifft die Sinne sowie das Erschaffen und das Universum.

Diesen zweiten Aspekt dieser Wogen haben wir noch nicht besprochen. Als diese Welle anfing, waren die meisten von Euch noch nicht dazu bereit, Informationen über diesen Aspekt „Erschaffen und das Universum“ zu ihren Erfahrungen hinzufügen. Ihr habt nun genug Zeit gehabt, um die gegenwärtige Woge zu erleben, auf die Sinne Acht zu geben und mit dem Umschalten voranzugehen. Und viele von Euch fangen nun an, den zweiten Aspekt dieser speziellen Woge zu erleben.

Bei diesen Bewusstseinswogen und der Umschaltung geht es darum, Euch Wege zu offerieren, um Euch Eurer selbst mehr gewahr zu werden. Ein großer Prozess, den Ihr bei Eurem Umschalten anheuert, ist es, Euch der Identitätsunterschiede zwischen Anhängseln und Eurem echten/wahren Selbst gewahr zu werden und zu erkennen, was Euer echtes Selbst ist und wer Ihr als dieses echte Selbst, ohne Eure Euch vertrauten Anhängsel seid, über die Ihr Euch bislang definiert habt in Beziehung zu dem, wer Ihr seid.

Wie schon früher besprochen, sind Anhängsel/Anhaftungen keine Äußerungen, die Ihr unbedingt eliminieren würdet, denn mit manchen Kapazitäten dienen sie einem Zweck. Wir haben das Anhängsel Unabhängigkeit genannt und gesagt, dass es bei diesem Anhängsel Einflüsse gibt, die Euch hinderlich sein können, aber dass es da auch andere Einflüsse gibt, die Ihr vielleicht weiterhin anheuern wollt, und dass Ihr bestimmte Aspekte dieses speziellen Anhängsels tatsächlich wertschätzt, wie das bei allen Euren Anhängseln der Fall ist. Es geht darum, diese Anhängsel zu erkennen und somit eine neue Fähigkeit zu generieren, um über solche Anhaftungen hinaus zu blicken, welche Euer wahres Selbst abdecken, ähnlich wie dies ein Schneckenhaus tut.

Die Schnecke generiert eine Schale, die einem wichtigen Zweck dient, aber ist die Schale eine echte Essenz der Schnecke? Nein. Eine Schnecke lebt innerhalb der Schranken des Hauses und nutzt dieses als Schutz und auch für Vorräte. Insofern nutzt das Haus der Schnecke, aber innerhalb der Schale ist die Schnecke sehr weich und verletzlich.

In Euch selbst inkorporiert Ihr die Essenz Eurerselbst, die Euer echtes Selbst ist, die von der Anhängsel-Hülle überdeckt wird. Anhängsel haben ihren Verwendungszweck, aber haltet sie nicht für Eure Identität, denn das sind sie nicht. Sie sind nicht das, wer Ihr seid. Sie mögen Einfluss auf das ausüben, was Ihr äußert oder tut, aber sie sind nicht das, wer Ihr seid.

Ihr geht in eine neue Richtung, in ein neues Zeitalter des Entdeckens und des Äußerns Eures echten Selbst. Insofern werdet Ihr Euch nach und nach einiger signifikanter Veränderungen gewahr werden, und bei unserem Gespräch geht es darum, Euch Klarheit über diese Veränderungen zu verschaffen, damit Ihr sie leichter identifizieren und leichter durch sie hindurchgehen könnt.

Eine sehr signifikante Veränderung ereignet sich, und zwar bezüglich der Leidenschaft, die von Eurem wahren Selbst anders geäußert wird. Bislang wurde in Eurer Realität – und hier meine ich nicht nur Euch, die Ihr hier zugegen seid, sondern die menschliche Spezies im Verlauf ihrer Geschichte – Leidenschaft durch Ziele im Draußen motiviert, durch das, wonach Ihr strebt, was Ihr zu tun bestrebt seid, wie Ihr Euch motiviert, noch weiter zu gehen, ganz gleich, was es auch sein mag.

Eine Leidenschaft teilt Ihr alle irgendwann in Eurer Existenz in dieser physischen Realität, die Ihr ganz offensichtlich als sexuell identifiziert. Ihr versteht sexuelle Energie und sexuelle Leidenschaft und wisst, was das ist und wie sich dies anfühlt und denkt vielleicht, dass sie nicht von Zielen motiviert ist, aber das ist sie doch.

Selbst wenn Ihr die sexuelle Aktivität mit Euch selbst oder einem anderen vornehmt, ist sie immer zielorientiert. Ihr strebt nach einem bestimmten Endergebnis, nach einem bestimmten Gefühl und einer bestimmten Empfindung. Und insofern wird das Ziel durch das definiert, was Ihr nicht schon besitzt. Selbst bei einer einfachen Leidenschaft wie der sexuellen Energie strebt Ihr nicht nach etwas, was Ihr bereits besitzt. Ihr besitzt nicht bereits einen Klimax, weshalb Ihr danach strebt, ihn zu äußern, zu erleben und zu fühlen. Das ist ein einfaches, offensichtliches Beispiel.

Selbst Eure heiligsten Mönche und Priester, die alle physischen Anhaftungen verleugnen, sind zielorientiert. Sie streben nach Nirwana, nach Erleuchtung oder dem Himmel. Das ist eine Äußerung, die Ihr für Eure Spezies im Verlauf Eurer Geschichte entwickelt habt. Ihr strebt immer nach etwas, von dem Ihr wahrnehmt, dass Ihr dies nicht bereits besitzt.

Nun ereignet sich ein Wandel, etwas völlig anderes und Immenses. Durch Euer Erkennen des echten Selbst, und wenn Ihr das echte Selbst seid und Euch aus diesem Seinszustand heraus äußert, wisst Ihr, dass Ihr bereits alles besitzt. Deshalb sind Leidenschaft und Motivation nicht zielorientiert, und die Leidenschaft wird dann völlig anders generiert. Es geht nicht um das Erlangen von etwas, was Ihr nicht habt, nicht besitzt oder noch nicht geäußert habt. Es geht um den Handgriff (movement) und die Auswahlmöglichkeiten, jedwede Leidenschaft auf eine neue oder auf welche auch immer von Euch gewählte Weise zu äußern. Es geht darum, dass die Leidenschaft in einer ganz anderen Kapazität bereits existiert. Sie wird geäußert, und dies ebenfalls in einer ganz anderen Kapazität. Das ist Erschaffen und Schöpfung, und das ist Euer Universum.

Die Erschaffensformel ist sehr einfach, und sie ist die Grundlage Eures echten Selbst. Die Formel umfasst drei Bestandteile: Ihr projiziert Energie, Ihr reflektiert Energie und entweder reagiert Ihr auf diese Reflektion oder Ihr trefft eine Wahl in Bezug auf die Reflektion. Das ist die Formel und die Grundlage Eures wahren Selbst. Das ist das andere Glaubenssatzsystem, das andere Erschaffen und Euer Universum. Denn Euer ganzes Universum entsprang einem jedem von Euch, individuell und verschieden, in der Konfiguration zwar ähnlich, aber doch nicht ganz gleich. Und jede Äußerung Eures Universum wurde schon lange bevor Ihr sie zu sehen bekommt durch das projiziert, was Ihr zu zuvor als Energie projiziert habt.

Das ist äußerst wichtig, weil es die Art und Weise ist, wie Ihr Eure Realität erschafft. Wenn Ihr das Geheimnis wissen wollt, wie Ihr Eure Realität erschafft, so ist das die Formel dafür. Und der schwierigste Aspekt bei dieser Formel ist die Projektion oder vielmehr die Erkenntnis Eurer Projektion. Projizieren ist einfach, das tut Ihr andauernd. In jedem Augenblick projiziert Ihr Energie. Es ist aber nicht ganz so leicht für Euch, zu erkennen, welche Art von Energie Ihr projiziert, weil Euch das Erkennen dieser Energie nicht vertraut ist. Doch es ist nicht vor Euch verborgen, denn Ihr habt dieses herrliche Design in Eurer Realität erschaffen, dass Ihr Euch das, was Ihr projiziert, auch spiegelt, und deshalb befindet sich die Reflektion von dem, was Ihr tut, vor Euren Augen. Wie sehr Ihr auf diese Reflektion achtet, das wiederum ist zweifelhaft. Das, was Ihr mit diese Reflektion macht, das ist jener verzwickte Aspekt, denn was Ihr im allgemeinen mit den meisten Reflektionen anstellt, das ist, auf sie zu reagieren.

Lasst mich dies bitte klarstellen. Sehr oft sind Eure Reaktionen nicht unbedingt das, was Ihr als schlecht wahrnehmen würdet. Es sind automatische Reaktionen.

Ein Beispiel. Wenn Ihr eine kurze Strecke zu einem Bestimmungsort zurücklegen wollt und wählt, mit einem Fahrzeug zu fahren, einem Auto oder mit dem Zug, das spielt keine Rolle, habt Ihr schon vor Verlassen Eures Zuhause Energie projiziert, um eine Interaktion mit Eurem Transportmodus zu konfigurieren. Wenn Ihr mit dem Auto fahren wollt, wird dieses physisch an der von Euch erwarteten Stelle sein. Wenn Ihr einsteigt, den Schlüssel ins Zündschloss steckt und ihm umdreht, wird die Maschine größtenteils das tun, was Ihr von ihr erwartet, denn Ihr habt bereits Energie projiziert, damit diese Prozesse geschehen. Sobald das Auto das reflektiert, was Ihr projiziert habt, reagiert Ihr, indem Ihr das Auto fahrt. Das sind Reaktionen. Ihr seid Euch nicht objektiv und vorsätzlich gewahr, dass Ihr wählt, das Fahrzeug anzuheuern sondern tut das einfach. Ihr reagiert hinsichtlich des Fahrzeugs auf Eure Sinne, auf die von Euch projizierte Energie und auf die vorhandene Spiegelung.

Verändern wir dieses einfache Beispiel nun ein wenig. Ihr verlasst Euer Zuhause, geht zu Eurem Auto, steigt ein, steckt den Schlüssel ins Zündschloss, doch er startet die Maschine nicht und generiert einen befremdlichen Ton. Jetzt liegt Ihr gefühlsmäßig im Streit und seid verwirrt und reagiert wieder, aber auf andere Weis. Jetzt reagiert Ihr mit Frust, Verärgerung oder Verwirrung und fangt zu denken an, stellt Euch Euren Bestimmungsort vor und den Zeitrahmen und fangt an, noch sehr viele andere Ideen und Gefühle miteinzubeziehen, die Eure Energie noch mehr verändern. Ihr hattet bereits eine Energie projiziert, die eine Art von Erregung mit einschloss und sich auf die Reflektion so auswirkte, dass eine Fehlfunktion des Autos angeheuert wurde, das habt Ihr bereits projiziert. Nun verkompliziert Ihr das noch weiter und fangt an, eine noch aufgeregtere Energie zu projizieren, und wahrscheinlich wird von da an Euer Tag beachtliche Herausforderungen enthalten, oder viele kleine Herausforderungen, aber es wird eine Serie davon geben, weil Ihr bereits diese Energie der Unzufriedenheit projiziert.

Werdet Ihr Euch nun an diesem Tag fragen und dies wie folgt untersuchen: „Meine erste Spiegelung war die Sache mit dem Auto, das nicht auf die erwartete Weise funktionierte. Was habe ich getan, bevor ich das Auto angeheuert habe?“ Im Allgemeinen tut Ihr das nicht. Gewöhnlich macht Ihr so mit Eurem Tag weiter und begegnet weiterhin jeder Spiegelung auf eine Weise, die irgendeine Art von Aufregung mit einschließt.

Diese Formeln könnt Ihr vom einen oder auch vom anderen Ende aus angehen, und das ist das Schöne an dieser Formeln. Ihr könnt Sie vom Ende hin zum Anfang angehen oder vom Anfang hin zum Ende. Ihr könnt auf Eure Reaktionen achten und einschätzen, worauf Ihr bei dieser Reflektion reagiert und somit das evaluieren, was Ihr projiziert habt und was folglich diese Spiegelung erschuf. Oder Ihr könnt die Formel aus der anderen Richtung angehen und auf das Acht geben, was Ihr tut und projiziert und deshalb von der Reflektion nicht überrascht werden und stattdessen wählen, was Ihr bezüglich der Reflektion tut.

Das Achtgeben auf die von Euch projizierte Art der Energie umfasst zwei Bestandteile. Es geht darum, auf das zu achten, was Ihr tut und was Ihr momentan fühlt, und keines von Beiden exklusiv. Wenn Ihr nur auf das Acht gebt, was Ihr fühlt, werdet Ihr Euch wahrscheinlich eine Fehlinformation offerieren. Und wenn Ihr nur auf das Acht gebt, was Ihr tut, werdet Ihr Euch wahrscheinlich ebenfalls eine Fehlinformation liefern. Nur die Kombination beider Äußerungen offeriert Euch eine akkurate Information bezüglich dessen, was Eure Energie tut.

Bei dem, was Ihr fühlt, gibt es wiederum zwei Aspekte. Es gibt das, was Ihr jetzt in diesem Augenblick bezüglich dessen fühlt, was lhr physisch tut. Und welches ist das noch tiefere Gefühl? Was ist das sich ereignende und andauernde Gefühl? Dieses hängt direkt mit Assoziationen zusammen.

In unserer letzten Gruppensitzung habe ich Euch erklärt, dass zwischen den Gefühlen im Jetzt (now feelings) und den Alsdann-Gefühlen (then feelings) ein Unterschied besteht. Alsdann-Gefühle – then feelings - sind die, die Assoziationen begleiten. Und die Assoziationen bei einigen Alsdann-Gefühlen sind anders als andere Assoziationen, und darüber haben wir gesprochen.

In der Zeit von der Geburt bis Ende der Jugendphase (adolescence) generiert Ihr Assoziationen und Erfahrungen auf andere Weise als Ihr dies in Eurer restlichen Fokus-Existenz tut, weil Ihr in diesem Alter noch keine Anhängsel/Anhaftungen erschaffen habt. Da Ihr noch keine Anhängsel habt, generiert Ihr mehr aus der Perspektive des wahren Selbst heraus. Ihr alle seid mit Heranwachsenden und damit, wie schwierig sie Eurer Wahrnehmung nach sein können, vertraut. Und wenn Ihr keinen Heranwachsenden begegnet seid, kennt Ihr Euch selbst in diesem Alter mit allen Eigenschaften, die Heranwachsenden zugeschrieben werden. Als Heranwachsender seid Ihr an einem Punkt Euer Existenz, wo Ihr Euch dem Entwickeln und Annehmen solcher Anhängsel nähert, aber Ihr habt es noch nicht getan. Deshalb sind Individuen in diesem Alter so unbeständig und äußern eine solch starke Gefühlsintensität und versuchen verzweifelt, so zu funktionieren und sich so zu verhalten, als ob sie bereits Anhängsel hätten. Sie kommen diesen näher, aber sie haben sie noch nicht entwickelt.

In all diesen Jugend-Jahren Eurer Existenz äußert sich Euer Köperbewusstseins-Mechanismus auf eine offensichtlichere und intensivere Weise, um eine Warnung oder Bedrohung zu äußern, denn Ihr seid noch die kleine Schnecke ohne Schneckenhaus, weshalb jede Gefahr als schwerwiegender angesehen wird als wenn bereits ein Schneckenhaus vorhanden wäre. Diese Erfahrungen, Erinnerungen und Assoziationen werden im Körperbewusstsein anders aufbewahrt als andere Assoziationen. Sie werden an der Oberfläche aufbewahrt und somit leicht ausgelöst. Unabhängig davon, ob Ihr Euch objektiv an die Assoziationen oder Erfahrungen erinnert oder nicht, wird die Erinnerung im Körperbewusstsein sehr an der Oberfläche aufbewahrt, was Verletzlichkeit erschafft.

Wenn Ihr Erfahrungen generiert, noch bevor Ihr Anhängsel entwickelt habt, nehmt Ihr diese Assoziationen mit. Und sie werden sehr leicht ausgelöst. Und während Eures ganzen Lebens werden sie wiederholt und in beträchtlichem Maße ausgelöst. Und eine der signifikantesten Methoden, größtenteils die einzige Art und Weise, wie diese ausgelöst werden, geschieht über Eure Sinne, über irgendeinen Eurer Sinne. Eure Sinne liefern Euch in jedem Augenblick Eurer Existenz Informationen. Ganz gleich ob Ihr wach seid oder ob Ihr schlaft, liefern Euch Eure Sinne Informationen. Und diese Informationen lösen die an der Oberfläche aufbewahrten Erinnerungen aus. Nochmal, ganz gleich ob Ihr Euch objektiv an sie erinnert oder nicht, so werden sie doch ausgelöst.

Insofern beeinflussen sie das Wie und das Was auch immer Ihr in Eurer Realität erschafft. Dies ist der zweifache Aspekt der Formel im Hinblick auf das, was Ihr fühlt. Da gibt es einmal das, was Ihr jetzt bezüglich dessen fühlt, was Ihr jetzt tut, aber mit eingeschlossen ist auch das, was Ihr hinsichtlich sehr präsenter alter Assoziationen fühlt. Wenn Ihr evaluiert, welche Art von Energie Ihr projiziert, ist das die Art und Weise, auf das zu achten, was Ihr sowohl draußen als auch im Inneren tut. Das was Ihr im Inneren tut, ist das, was Ihr fühlt und anheuert und nicht unbedingt das, was Ihr denkt. Denken kann bezüglich von Gefühlen sehr verfälschend sein. Denken ist ein Übersetzungsmechanismus. Beim Übersetzen sucht er immer nach Informationen, um diese zu übersetzen. Wenn keine neuen Informationen da sind, wird er nach alten Informationen suchen, um diese zu übersetzen und sie zu wiederholen. Deshalb mag Denken in Beziehung zu dem, was Ihr tatsächlich tut, nicht akkurat sein.

Doch die Gefühle sind sehr real, und sie mögen nicht offensichtlich und auch nicht extrem sein. Sie können sehr subtil sein, aber sie sind präsent und existieren. Auf die Gefühle zu achten, das ist ein wichtiger Teil, um das zu evaluieren, welche Art von Energie Ihr im Augenblickgeneriert und um zu erkennen, was Ihr in Eurer Realität beeinflusst und am Erschaffen seid.

Ein weiterer Faktor und Teil des sich Äußerns aus dem echte Selbst heraus ist das Wegfallenlassen dieser Äußerung von Trennung, die Ihr automatisch zwischen dem vornehmt, was außerhalb und was innerhalb von Euch ist. Es gibt keine Trennung zwischen dem, was Ihr projiziert und dem, was Ihr spiegelt. Deshalb gibt es auch keine Trennung zwischen dem, was außerhalb von Euch ist und dem, was Ihr in Eurem Inneren tut. Das ist eine signifikante Veränderung, die für Euch sehr herausfordernd sein kann, denn Ihr seid es gewohnt, alles, was auch immer außerhalb von Euch ist, als draußen und anders und nicht als dasselbe anzusehen, was auch in Eurem Inneren ist. Und es ist nicht anders. Es ist bloß die physische Projektion von dem, was Ihr tut, was Ihr äußert und von dem, was auch immer Ihr unmittelbar in Eurer Realität anheuert, ganz gleich, was auch immer es sein mag.

Bevor Ihr diesen Raum, in dem Ihr jetzt seid, betreten habt, hat jeder von Euch bereits Energie projiziert, um dieses Zimmer zu konfigurieren, und Ihr habt es personalisiert und mit Eurer Unterschrift versehen. Deshalb reflektiert es in jedem winzigen Detail, bis hin zu jedem Faden im Teppich, jeder Holzmaserung und jedem anderen Aspekt genau das Zimmer, das Ihr persönlich beim Erschaffen der Reflektion von dem, was Ihr projiziert habt, detailliert konfiguriert habt.

Diesen von Euch eingenommenen Raum, den jeder von Euch persönlich erschaffen hat, umgeben auf gleiche Weise noch viele andere Strukturen, Gebäude und andere Manifestationskonfigurationen, und Ihr seid Euch ihrer bewusst. Sie existieren. Ob Ihr auf sie Acht gebt oder nicht, so existieren sie doch.

Aber sie sind – bildlich gesprochen - etwas verschwommen. Sie existieren, aber sie sind die Peripherie, da Ihr sie nicht persönlich anheuert. Deshalb ist es unnötig, dass Ihr ganz ausführlich damit beschäftigt seid. Ihr mögt in Eurer Realität eine Gebäudefassade erschaffen und nicht unbedingt die detaillierte Energie von dem, was im Inneren dieses Gebäude vorhanden ist, projizieren. Das Gebäude existiert in Eurer Realität, aber es ist weniger detailliert als das, was Ihr tatsächlich physisch anheuert.

Doch die physische Manifestation, beispielsweise dieses Zimmer, wurde bereits geschaffen, bevor Ihr überhaupt angekommen seid. Ihr habt die Energie schon projiziert, und ob Ihr an deren Auftauchen gedacht habt oder auch nicht, das spielt keine Rolle. Ihr habt die Energie zum Erschaffen dieses Raums und jedes winzigen Details des Gebäudes so effektiv und effizient projiziert, dass bereits alles bei Eurem Hereinkommen ausgeformt ist. Und es spielt keine Rolle, ob Ihr persönlich einen Aspekt Eurer Realität an einem physischen Ort, oder ein Bild oder einen Song anheuert. Ihr heuert dies in diesem Augenblick persönlich an, und deshalb habt Ihr seine Geschichte und Konfiguration erschaffen, das, was es ist, wie es aussieht und was darin geschieht, dies alles habt Ihr erschaffen. Es gibt keine Trennung zwischen dem, was außerhalb von Euch ist und was in Eurem Inneren ist.

Ja, Ihr interagiert mit Anderen, Ihr seid alle miteinander verbunden, und jeder von Euch generiert seine eigenen Auswahlmöglichkeiten, und Ihr erschafft nicht die Realitäten Anderer, aber Ihr erschafft das Bildnis von jedem anderen Individuum in diesem Zimmer. Ihr erschafft sie nicht, aber Ihr erschafft Euer eigenes Bild und Eure Version von ihnen. Und ja, sie interagieren mit Euch. Aber Ihr habt bereits eine Energie projiziert, um spezifisch diese Individuen statt 50 Anderer in Eure Interaktion miteinzubeziehen.

Ihr habt diese Individuen spezifisch für die Interaktion zwischen ihnen und Euch angezogen. Ihr könnt zwischen Milliarden von Leuten wählen, und Ihr habt diese hier gewählt, einen jeden von ihnen. Ihr habt eine Energie projiziert und habt wie ein Magnet die passenden Energien angezogen, in diesem Falle die Anwesenden. In all ihrer Verschiedenheit und all ihren Äußerungen und ihren unterschiedlichen Formen entsprechen sie dem, was Ihr projiziert habt, und deshalb sind sie anwesend, weil Ihr sie angezogen habt.

Es gibt keinen einzigen Aspekt Eurer Realität, den Ihr nicht bereits projiziert habt, noch bevor Ihr ihn anheuert. Das ist Erschaffen, so geht und funktioniert das. Und das tut Ihr, ohne auch nur darüber nachzudenken. Ihr tut dies ganz leicht und automatisch. Es ist nicht schwierig. Habt Ihr in Euerm Inneren an jedes Individuum in diesem Raum gedacht, und jede einzelne Form visualisiert? Nein. War es mühsam für Euch, all diese verschiedenen Individuen zu erschaffen? War es mühsam, das Gebäude zu erschaffen? Nein, Ihr habt es einfach getan. Und ich höre so oft, wie schwierig es ist, Eure Realität zu erschaffen! (Gelächter) Doch das tut Ihr andauernd, mühelos und ohne darüber nachzudenken. „Wie schwierig ist es doch, das zu erschaffen, was ich in meiner Realität haben möchte!“ Benutzt doch Eure eigenen Beispiele. Wie leicht fällt es Euch, Unerwünschtes zu erschaffen. Das erschafft Ihr leichthin und sehr kraftvoll. Manchmal mögt Ihr Euch sogar elend fühlen wegen dem, was Ihr mühelos und ohne Nachdenken erschaffen habt und doch nicht haben wollt. Erwünschtes könnt Ihr ebenso leicht erschaffen und mit ebenso wenig Nachdenken. Es geht bloß darum, Euch dessen bewusst zu sein, was Ihr tut und darauf Acht zu geben, was Ihr äußert. Das ist der Schlüssel.

Ein weiterer vom echten Selbst geäußerter Faktor im Erschaffen Eurer Realität und eine signifikante Veränderung ist die Erkenntnis, dass alles, was Ihr tut, tatsächlich eine Wahl/Entscheidung/Auswahl ist. Eine Wahl ist nicht unbedingt besser als die andere, wenn sie das zustande bringt, was Ihr zu erleben wünscht. Eure Glaubenssätze, Erfahrungen und Assoziationen gestalten die Idee von dem, was eine bessere Erfahrung und was keine bessere Erfahrung ist. Welche Wahl ist die Bessere, um Erwünschtes zustande zu bringen, und welche Wahl ist nicht besonders gut? In Wirklichkeit ist das egal. Eine Wahl bleibt eine Wahl, und wenn sie das zustande bringt, was Ihr wollt, spielt es keine Rolle. Es sind Eure Richtlinien, die entscheiden, ob Eure Wahl gut oder schlecht wäre.

Ich plädiere nicht für Anarchie, aber ich sage Euch, dass viele dieser rigiden Vorstellungen von dem, was Ihr als besser oder als schlechter erachtet, keine Äußerung aus dem echten Selbst heraus und darüber hinaus auch sehr verschwommen sind und nicht aus jener Perspektive heraus arbeiten. Bei der Äußerung aus dem echten Selbst heraus kümmert Ihr Euch nicht um das, was richtig oder falsch wäre, oder was Ihr tun oder nicht tun sollt, denn das wäre zielorientiert. Dann kümmert Ihr Euch mehr um das, wer Ihr seid und was Ihr zu äußeren wünscht und darum, wie Ihr Euch in irgendeiner Kapazität äußern wollt. „Was interessiert mich? Worauf bin ich neugierig? Was möchte ich erforschen?“

Erkunden/Erforschen ist im allgemeine kein Evaluieren ob etwas richtig oder falsch ist sondern eine Erkundung. Ihr entdeckt. Wie könntet Ihr einschätzen, was richtig oder was falsch ist, wenn Ihr nicht wisst, was es ist? Wenn Ihr am Entdecken seid, habt Ihr noch keine Assoziationen generiert. Was ist eine Assoziation? Das Evaluieren einer Erfahrung, die ein Werturteil über gut oder schlecht beinhaltet. Ist diese Erfahrung gut oder ist sie schlecht, angenehm oder unangenehm? Das ist eine Assoziation. Ihr habt keine Assoziationen für etwas, was Ihr noch nicht erlebt habt. Es ist neu und eine Entdeckung für Euch. Das ist die Perspektive des echten Selbst, nämlich das Neue, sogar in dem, was bekannt ist. Das Neue ist immer eine Expansion.

Was diesen Aspekt dieser neuen Woge anbelangt – Erschaffen und das Universum – so seid Ihr das Universum, und Ihr seid andauernd am Erschaffen. Und sehr bald werdet Ihr ganz anders erschaffen. Ihr taucht die Zehen in Euren Ozean und schifft Euch ein für die neue Reise Eurer Ozeanüberquerung. Alles was Ihr bislang getan habt, ist Eure Zehen einzutauchen, doch vor auch liegt eine immense, riesige Fläche, die es zu erforschen gilt. Und bei dieser Forschungsreise ist es wichtig zu wissen, worauf Ihr Euch einlasst. Was ist das neue Abenteuer? Das neue Abenteuer ist das Äußern des Erschaffens und dessen, wie Ihr Euer Universum entwickelt. Was wird es sein? Wie wird es konfiguriert sein? Wie wird es geäußert werden? Welche neuen Sterne, welche neuen Nebel und welche neuen Äußerungen werdet Ihr entdecken bei der gegenseitigen Interaktion im Erkennen Eurer Vernetzung, die nicht länger eine Gefahr sondern eine willkommene Äußerung ist, die Ihr für ihre Unterstützung wertschätzen könnt. Denn je mehr Ihr diese gegenseitige Vernetzung willkommen heißt, desto mehr Unterstützung gewährt Ihr Euch, und Ihr seid nicht alleine.


Session 3074
Saturday, October 22, 2011 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 27 Jul 2017, 11:09
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html

(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


DAN: Etwas geschieht mit mir, was große Veränderungen verspricht. Ich bin 42 Jahre alt, und die Astrologie sagt … (unhörbar). Dann sprachen wir auch noch mit Sandra, die ein Art Reading für uns machte, und sie sagte … (unhörbar).

ELIAS: Und wie interpretierst Du das?

DAN: Es wird befreiend sein, nicht wahr? Wie Du in der gestrigen Sitzung http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3021&L=1 bereits sagtest, erleben wir alle diese Bewusstseinswoge auf die ich mich irgendwie justiere, wie mich selbst und meine Leidenschaft zu finden und mich von Gewohnheiten, automatischen Erwiderungen und Anhängseln zu befreien. Ich vermute, dass ich es schließlich herausfinden werde. Hast Du irgendwelche Kommentare zu meinen Richtungen?

ELIAS: Zunächst einmal, was fühlst Du?

DAN: Ich habe das Gefühl, dass ich selbstbewusster und vielleicht wenige ängstlich werde und erkenne, dass ich das, was ich haben will, wählen und dabei bleiben kann statt mich nur Umständen anzupassen, wohl eine Kombination von Vertrauen und Abenteuerlust, und es gibt da auch etwas bezüglich der Furcht … (unhörbar).

ELIAS: Und was erkennst Du hinsichtlich der Anhängsel? Welche Anhängsel bearbeitest Du bzw. von welchen Anhängseln entfernst Du Dich?

DAN: Zunächst einmal möchte ich klarstellen, was ich unter Anhängseln verstehe. Ich nehme an, dass sie das sind, was ich für meinen Charakter und für meine Identität halte. Ich bin Software-Entwickler, das wäre ein Anhängsel, aber ich will Software entwickeln, die … (unhörbar). Das ist ein Anhängsel. Oder dass ich schlau oder dass ich dieses und jenes bin. Das sind Anhängsel, nicht wahr? Eines der Anhängsel, die herausgefordert werden, ist dass mein Arbeitgeber stärker ist als ich, dass ich mich anpassen muss, und dass es nur eine Art und Weise gibt, nützlich zu sein, und zwar sehr professionell zu sein, und dass man es nur auf eine Weise sein kann, nämlich … (unhörbar), und dass es gilt, meine Fähigkeiten auf Hochglanz zu bringen, was ich nicht tue.

Die Anhängsel sind wohl dies, dass ich ein schlauer und nützlicher Profi ... (unhörbar) sein sollte, und nützlich kann man nur sein, wenn man es immer weiter vorantreibt, arbeitet, arbeitet und arbeitet, liest und liest, ausprobiert, und am Ball bleibt … (unhörbar)

ELIAS: Okay, und was erlebst Du jetzt in diesen Pausen/Zwischenphasen (in-betweens)?

DAN: In den Zwischenphasen halte ich diese Dinge nicht länger für Absoluta, weil ich anscheinend etwas mehr vertraue und mich mehr durchsetzen und auch sagen kann „Das die Art und Weise, wie ich die Dinge tun möchte, das ist es, was ich haben will und wie ich denke, dass es funktioniert.“

ELIAS: Und wie fühlt sich das an?

DAN: Gut, ermächtigend und befreiend. Es bringt einiges von dem Vertrauen zurück, welches ich vielleicht in meiner Jugend kannte, aber … (unhörbar)

Aber da es Zwischenphasen sind, ist immer noch diese Furcht vor dem Zupacken und Durchsetzen eines Wegs vorhanden, vor irgendwelchen unerhörten/unverschämten Leidenschaften, weil ich mir hinsichtlich meinerselbst nicht sicher bin und einfach nach etwas angele, was ich vielleicht gar nicht haben will…

ELIAS: Und das ist der automatisch Teil, dass Du nach irgendeinem Aspekt angelst, um ihn anzuheuern und auszuprobieren. Das ist die automatische Handlung und Einflüsterung, das, was Du hinsichtlich des Anhängsels gewohnheitsmäßig tust, diese etablierte Methode, nach der Du greifst, und zwar nicht geduldig zu sein, nicht Inspiration und Entfaltung zuzulassen, sondern sie zu nötigen oder nach irgendeiner bereits bekannten Inspiration zu greifen. Diese Tendenz kann sehr stark sein, aber sie kann auch Eure Bewegung behindern.

Denn Du lenkst Dich von der echten Bewegung ab und verlängerst somit die Zwischenphase, weil Du den natürlichen Fluss und die natürliche Entfaltung unterbrichst. Und durch das Bedrängen der Inspiration versuchst, Dich selbst zum Erfinden zu zwingen statt ihm zu erlauben, sich selbst zu präsentieren: „Ich sollte wissen, was meine Leidenschaft ist. Ich sollte meine Interessen und Wissbegierden kennen. Ich sollte wissen, was ich tun will“ aber so ist das nicht unbedingt.

Du weißt es teilweise, denn Du kennst einige verbleibende Interessen, auch wenn sie reduziert werden. Denn die möglicherweise reduzierten verbleibenden Interessen sind ein Hinweis, dass es dabei den Funken einer echten (Inspirations)Äußerung gibt, wie dass Dir dieses technische Entwickeln der Software Freude bereitet.

Du hast Freude an dieser Herausforderung, die sich in viele Richtungen hinein übersetzt, nicht nur in diese hinein, die Dir vertraut ist. Das ist das Herzstück seitens des echten Selbst, dass Dir die technischen Details Freude bereiten und Du sie gerne zusammenfügst und neu entwickelt. Das ist eine echte/aufrichtige Äußerung.

Das ist Deine wirkliche Frage bei der Sache mit den Kartoffeln und dem Überlaufen (wohl ein Teil, der auf dem Band unhörbar war), eine Metapher oder Suggestion, dass es bereits einen Sicherheitsbehälter gibt. Er existiert bereits, und sein Überlaufen oder Expandieren kommt näher. Wie gesagt, besitzt Du bereits alles, bist Dir dessen jedoch noch nicht gewahr, weshalb Du auch die Expansion Deiner Leidenschaften vielleicht noch nicht erkennst.

Das ist wie bei meiner Bemerkung zur Software. Es ist nicht die Software selbst. Sie ist ein Zugangsweg. Dieser Funke des Zusammensetzens der Details bzw. des Erfindens kann sich in viele verschiedene Richtungen erstrecken. Dieser eine Funke kann eine ganzen Waldbrand erschaffen, und er kann auch der Beginn einer Entwicklungen sein in neue Richtungen hinein, was nicht heißt, dass Du Dein Interesse an dieser einen Richtung gänzlich verlierst, das muss nicht sein, aber Du kannst dies auch noch in neue Richtungen entwickeln, die Du Dir derzeit noch nicht einmal ausmalen kannst.

In dieser Zeit ist es wichtig, Dich nicht für das, was Du nicht tust, zu verurteilen. Wichtig ist das Zulassen, und hierbei gibt es den Faktor des Abwartens. Nicht Abwarten als Vorwegnahme sondern einfach auf die kommende Präsentation zu warten.

Es ist auch sehr wichtig, Dich nicht selbst zu nötigen oder voran zu drängen und in dieser oder jener Richtung versuchsweise zu angeln wie: “Wird es dies, oder wird es das sein?” Das ist Tappen im Dunklen, und wenn Ihr das tut, packt Ihr im Allgemeinen das, was Ihr nicht unbedingt haben wollt und für Euch nicht total verlockend ist.

Das könnte man mit dem Spaziergang in einer sehr schwarzen, sternenlosen Nacht vergleichen. In der Dunkelheit ist es schwierig, die Richtung zu erkennen, doch schließlich tauchen die Sterne auf, und je dunkler die Nacht, desto heller leuchten die Sterne, und es gibt umso mehr Illumination, je schwärzer es ist. Umso leerer/unbeschriebener Du bist, desto größer ist die Möglichkeit für Neues, da es keine behindernde Vorwegnahme gibt.

Und dem ähnlich „Je schwärzer die Nacht, desto heller die Sterne, die Deinen Weg beleuchten“ bist Du umso offener für die Präsentation neuer Richtungen, je weniger Du überlastet bist von Versuchen, eine Inspiration oder Richtung zu erzwingen oder zu packen, und desto schneller werden diese auftauchen. Je heller die Sterne, desto mehr leuchten sie auf Deinem Weg, und umso mehr kannst Du sehen. Je weniger Du überfrachtet bist, umso mehr kannst Du in Deinem Inneren erkennen.

Das ist eine Zeit, um zentriert und entspannt zu sein und zuzulassen und Dir zu vertrauen, dass das Gefühl bevorstehenden Abenteuers Vorläufer der Sterne ist, dieses Gefühl, welches aus einer Antizipation erwächst, wobei Du dieses innere Wissen verspürst: „Das Öffnen beginnt, aber ich sehe es noch nicht genau und weiß noch nicht genau, was es ist, aber ich fühle es“, und kein: „Ich fühle, dass es kommen wird“, denn es geschieht bereits, ansonsten würdest Du es nicht fühlen.

Du fühlst bereits, dass die Sterne anfangen, sich Dir zu öffnen und zu präsentieren, und so wie Du nicht unbedingt machen kannst, dass die Sterne früher erscheinen, werden auch sie zu ihrer Zeit auftauchen. Das ist ein ähnlicher Prozess des Öffnens. Wenn Du eine Tür öffnest, und sie ist bloß einen Inch weit offen, kannst Du Dich nicht durch den Spalt hindurchquetschen. Die Tür öffnet sich, aber bevor sie sich nicht auf eine bestimmte Weise geöffnet ist, ist es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, Dich durch den Spalt hindurch zu quetschen.

Erlaube Dir, ganz natürlich im Fluss zu sein. Praktiziere zu erkennen, ob Du bei Deinem Tun ganz natürlich im Fluss bist, denn je mehr Du es bist, umso mehr und schneller öffnet sich die Tür.

Es geht nicht ums „Zupacken“ sondern darum, mit dem zu praktizieren, was Du jetzt tust und was Du jetzt für dieses Entfalten vorbereitest, so dass Du mehr ans im-Fluss-Sein als an Widerstand oder Zupacken gewöhnt bist.

Wenn das Neue sich dann entfaltet, kann es zugleich faszinierend, aber auch einschüchternd sein. Und obwohl Du es begeistert antizipierst, ist ein automatisches Zögern bei der Präsentation und dem Auftauchen des Neuen möglich, was aber nicht der Fall ist, wenn Du bereits Dein Im-Fluss-Sein praktizierst, denn dann wirst Du bereits daran gewöhnt sein und bei seiner Präsentation viel weniger zweifeln.

Session #3077
Sunday, October 23, 2011 (Private)

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 27 Jul 2017, 11:15
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html


Der folgende Text stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3087&L=1

LYNDA: Hallo Elias und Mary. Danke für die Informationen die ganzen Jahre lang. Ich bekomme die Angelegenheit Unfruchtbarkeit anscheinend nicht in meinen Kopf hinein. Wie ich weiß, erschaffe ich meine Realität, ich begreife nicht, wie ich die von jemandem anderen erschaffen kann, d. h. einen Fokus, der sich als Baby zu mir gesellt. Ich weiß, dass ich auch anders zu meiner Familie kommen kann, was auch ganz in Ordnung wäre, aber ich frage mich, ob das dasselbe ist, d. h. ich bekomme, worauf ich mich konzentriere, und ich konzentriere mich möglicherweise aufs Bemühen?

ELIAS: Gut. Das ist ein etwas kompliziertes Thema, da es viele Variablen und Aspekte dieses Themas gibt. Es ist nicht so schwarzweiß, wie es vielleicht scheint.

Lass mich euch zuallererst sagen, dass Unfruchtbarkeit jetzt häufiger ist und in den letzten fünfzig Jahren öfter vorgekommen ist als davor in eurer Geschichte. Daraus könnt ihr jetzt ableiten, dass diese Situation offensichtlich auch etwas mit dem Bewusstseinswandel zu tun hat.

Es gibt mehrere Faktoren, die daran beteiligt sind. Wenn ihr diesen Wandel anseht und daran denkt, dass ein Wandel von der männlich dominierten Energie weg, hin zur weiblich dominierten Energie stattfindet, glauben viele Individuen in mancher Hinsicht automatisch, dass sich dieser Energiewandel auf das Geschlecht bezieht und wie es zum Ausdruck kommt. Deswegen meinen sie automatisch, dass eine Hinbewegung zu einer weiblichen Energie das weibliche Geschlecht stärkt, dass mehr Anerkennung des weiblichen Geschlechts überall in eurer Welt dazugehört, und dass die im letzten Jahrhundert zugestandenen Rechte und Charaktereigenschaften, die dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden, auch dem Wandel hin zu weiblicher Energie zuzuschreiben sind. Und ich würde sagen, dass all das falsch ist.

Der Wandel von der männlichen Energie hin zur weiblichen Energie ist - wie ich oft gesagt habe - keine Frage des Geschlechts. Es hat mit energetischen Qualitäten zu tun, die in eurer physischen Realität hauptsächlich einem Geschlecht zugewiesen werden, die aber nicht eigentlich ein Teil dieses Geschlecht sind. Es ist ein Anhängsel dieses Geschlechts. Ihr habt Anhängsel, die ihr schon Jahrtausende lang gleich habt, aufgrund derer männliche Individuen in bestimmten Äußerungen und Qualitäten gefördert werden und Frauen andere Qualitäten gelehrt werden. Es gibt eine Trennung zwischen den beiden.

Es war in eurer Geschichte so sehr lange ein Anhängsel, dass es so fest verankert in eurem Gedächtnis in Bezug auf diese physische Realität ist, dass auch dann, wenn ein weibliches und männliches Individuum nicht darin gefördert werden, sie dieses Anhängsel trotzdem haben, weil es so lange in eurer Geschichte ausgedrückt wurde, dass es in eurem Gedächtnis eingegraben ist. Es ist daher ein automatisches Anhängsel.

In Bezug auf Unfruchtbarkeit würde man auch meinen, dass es weniger Unfruchtbarkeit geben würde, wenn sich die Energie von männlich hin zu weiblich verschiebt, aber wie schon gesagt, das bezieht das Geschlecht mit ein. Der Wandel ist ein Wandel der Energie vom Verstand zur Intuition, vom Denken zum Gefühl, nicht von männlich zu weiblich.

Wie beeinflusst das nun, was ihr tut und in eurer Realität zum Ausdruck bringt? Das ist wirklich ein ausgezeichnetes Beispiel für Verfälschung. Denn ihr habt automatische Assoziationen in Bezug auf Geschlecht und männliche und weibliche Energien und macht viel, was ihr als einen stärkeren Ausdruck von Gleichheit zwischen den Geschlechtern anseht, und beurteilt das anhand von äußeren Manifestationen und dem, was ihr tut. Ihr messt es nicht daran, was ihr seid oder wer ihr seid, sondern daran, was ihr tut und was ihr tun könnt. Das ist wieder ein automatisches Anhängsel in Bezug auf Verdienen - was ihr durch das, was ihr tut, verdient, was Fähigkeit mit einschließt, dass das weibliche Geschlecht in jeder Hinsicht fähig ist, das Gleiche wie das männliche Geschlecht zu tun, nicht nur beim Geld verdienen, sondern in jeder Beziehung.

Deswegen gibt es mehrere Seiten dieses Themas. Eine ist, dass ihr kollektiv so viel Energie in äußeren Ausdruck investiert habt mit dem Ziel, keinen Unterschied zwischen männlich und weiblich zu machen und das zu erreichen, was ihr für Gleichheit zwischen den Geschlechtern haltet. In diesem enormen Energieaufwand, den ihr kollektiv in diese Richtung projiziert, vergesst ihr, darauf zu achten, wer und wie ihr seid und beachtet nur, was ihr tut. In den Bemühungen um Gleichheit opfert ihr die charakteristischen Eigenschaften der beiden Geschlechter und ihre Funktion.

Begreift, dass ich die männlichen und weiblichen Fähigkeiten und die Ähnlichkeiten eurer Fähigkeiten oder eure Fähigkeit, etwas zu erreichen, nicht in Frage stelle. Aber ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie ich schon oft gesagt habe: Gleichheit ist ein weiteres Anhängsel, und genauso wie ihr Unabhängigkeit für etwas Gutes haltet, das ihr haben und dem entsprechend ihr handeln wollt, so gehört auch Gleichheit zu dieser Art von Anhängsel, die von fast allen Individuen in den meisten, aber nicht allen Kulturen, als gut angesehen wird, was euch dazu bringt, danach zu streben und sie zum Ausdruck zu bringen oder etwas zu verändern, was ihr als nicht gleich wahrnehmt. Ihr überseht dabei, dass Gleichheit nicht nur ein Anhängsel ist, sondern auch nicht immer gut ist und auch nicht immer stimmt.

In Bezug auf Geschlecht stimmt Gleichheit besonders wenig. Ihr SEID verschieden. Ihr funktioniert unterschiedlich, ihr habt einen anderen Körper, ihr verarbeitet manches unterschiedlich. Wenn ihr nicht verschieden wärt, hättet ihr nicht zwei Geschlechter erschaffen. Ihr hättet dann ein Geschlecht erschaffen, das sich vermehren kann. Es ist sinnlos, zwei Geschlechter zu erschaffen, die identisch sind, und deswegen sind sie es nicht. Sie sind nicht dasselbe, und sie sind nicht gleich. Sie sind verschieden.

Gleich ist dasselbe zu sein. Wenn ihr euch bemüht, dasselbe zu sein, verleugnet ihr, was ihr seid. Dadurch, dass die Bedeutung des Wandels von männlicher hin zu weiblicher Energie missverstanden wurde, kam es dazu, dass die Konzentration mehr nach außen gerichtet wurde anstelle eines wirklichen Selbstausdrucks und zielorientierter wird statt prozessorientiert im Erfahren starker Gefühle: Leidenschaft als etwas, das es zu erreichen gilt, statt sie als inneres Gefühl zu erkennen und auszudrücken.

Das wirkt sich auf verschiedene Weise aus, hauptsächlich auf das weibliche Geschlecht. Es gibt mehr Frauen als jemals in eurer Geschichte, die körperliche Funktionsstörungen der weiblichen Organe haben. Myome, Zysten, Krebs, jedes weibliche Organ ist viel mehr von Funktionsstörungen, Krankheit und auch weniger starken Auswirkungen wie z.B. lästigen Reizungen betroffen. Diese sind jetzt viel häufiger, weil die kollektive Energie stark ist. Jede kollektive Energie ist stark.

Das beeinflusst auch die Wahrnehmungen der Frauen, und in einem gewissen Maße auch Männer, in Bezug auf die bestehenden Anhängsel der Familie, der Familienstruktur. In jüngster Zeit - ungefähr in den letzten dreißig Jahren - hat es mehr männliche Individuen beeinflusst als davor. Die Veränderung der Wahrnehmung und Aktionen in Bezug auf Frauen besteht schon viel länger - ungefähr zwischen hundert und hundertfünfzig Jahren. Damit ist gemeint, dass es in Bezug auf Familienstruktur und Funktion, die physische Funktion, von Frauen hinsichtlich Fortpflanzung zu Konflikten gekommen ist. Immer mehr Frauen haben sich in der Zeit gefragt, ob sie sich an der physischen Funktion der Fortpflanzung beteiligen wollen. Sie haben sich ungeachtet dessen, ob sie das wollten oder nicht, daran beteiligt, aber die Frage bleibt bestehen, deswegen wird die Energie weiter projiziert.

Das hat während der ganzen Zeit zugenommen und hat zum Massenausdruck projizierter Energie beigetragen. Zum Teil haben sich Männer in letzter Zeit an dieser Energieprojektion mit der Erkenntnis beteiligt, dass ihnen die Erlaubnis gegeben wird, nicht für die Familie verantwortlich zu sein. Zum Teil meinen sie, dass sie unterstützen, was die Frauen wollen. Zum Teil sind die Männer zum Schluss gekommen, dass ihnen das in vieler Hinsicht sehr nützt. Warum sollten sie es also nicht unterstützen. Das heißt nicht, dass sich viele männliche Individuen in letzter Zeit nicht stärker erlaubt haben, intuitive Energie zum Ausdruck zu bringen. Dadurch haben sie sich erlaubt, mehr Fürsorge zu entwickeln, was Energieprojektion zugunsten von Familie stärkt, aber diese Energie ist in vielen Situationen nicht so stark wie die andere Energie, die nach Gleichheit strebt.

Lasst mich euch auch sagen, dass, wenn ihr euch jetzt erlaubt, den ganzen Planeten zu sehen, bemerkt ihr, dass Unfruchtbarkeit in Bereichen konzentriert ist, die ihr für fortschrittlicher haltet. Ihr werdet viel weniger Unfruchtbarkeit in Bereichen eures Planeten entdecken, die sich nicht um Gleichheit kümmern, die nicht in diese Richtung streben. Es gibt viele, viele Länder in eurer Welt, die nicht so viele Schwierigkeiten mit Unfruchtbarkeit haben, da sie sich nicht an dieser Energieprojektion und diesem Irrweg beteiligen.

Es gibt Individuen in diesen Gesellschaften, die an diesen Energiewellen teilhaben, die kollektiv projiziert werden, die wirklich eine Familie haben wollen. Viele Faktoren spielen da eine Rolle. Es wird kompliziert, weil ihr euch nicht nur an der kollektiven Projektion des Anhängsels Gleichheit beteiligt, sondern auch Auswirkungen zur Geltung kommen, die auf religiösen Glaubensannahmen beruhen, nicht auf Religion sondern auf religiösen Glaubensannahmen. Die Grundlage religiöser Glaubensannahmen sind Selbstverleugnung und die Aufforderung außerhalb von sich selbst zu schauen. Jede andere Manifestation kommt an erster Stelle, ich zuletzt. Immer zuerst auf die anderen Rücksicht nehmen, dann erst auf mich selbst. Immer zuerst etwas für andere tun, dann erst für sich. Für mich selbst zuerst etwas zu tun ist egoistisch, und egoistisch ist schlecht. Diese Auswirkungen sind nicht so offensichtlich, aber sie sind ebenso stark. Wie die Fragestellerin gesagt hat, es gibt viele Familien die Kinder möchten. Sie zuerst, dann erst ich.

Es gibt viele Gelegenheiten und Methoden, eine Familie zustande zu bringen. Es gibt viele Individuen in euren Gesellschaften, die für andere Eltern einen neuen Fokus, einen Fötus, ein Baby austragen wollen. Ihr habt viele, viele Möglichkeiten erschaffen, die alle der Gleichheit entgegenkommen, da es nicht mehr notwendig ist, das Kind selbst auszutragen. Ihr könnt es, wenn ihr das wollt, wenn es euch wichtig genug ist, oder ihr könnt eine andere Frau das Kind austragen lassen. Damit hat das weibliche Geschlecht jetzt mehr Gleichheit erreicht. Es kann wählen. Euer Mann wählt nicht, ob ihr eine Familie habt oder nicht. Ihr könnt euch für eine Familie entscheiden ohne einen Mann zu haben. Oder ihr könnt euch entscheiden keine Familie zu haben.

Das hat sehr viel mit dem Anhängsel Gleichheit zu tun. Das alte Sprichwort „Pass auf, was du dir wünschst. Es könnte anders kommen, als du denkst.“, stimmt mehr als ihr glaubt. Ihr wollt Gleichheit, ihr könnt sie im Außen erzeugen, aber was opfert ihr dabei? Ich habe oft gesagt, dass Gleichheit nicht ist, was ihr glaubt, aber das ist jetzt ohne Belang, da ihr gewählt habt, was ihr gewählt habt.

Noch ist nicht alle Hoffnung verloren, aber der Weg hin zum Ausdruck, der dem wirklichen Selbst entspricht, stellt an diesem Punkt eine Herausforderung dar. Ihr habt sehr starke Anhängsel geschaffen. Die können anfänglich nicht sehr leicht abgebaut werden, und wie gesagt sind Anhängsel nicht Glaubensannahmen und daher ist es nicht so, dass ihr sie überhaupt nicht wollt, während ihr in Bezug auf Glaubensannahmen weiter so denkt, was ein zusätzliches Hindernis darstellt, denn umso mehr ihr mit euren Glaubensannahmen kämpft und sie verleugnet, umso schwieriger ist es für euch, mit ihnen zurechtzukommen und zu erreichen, was ihr wollt. Sich dem eigenen wirklichen Selbst entsprechend auszudrücken neutralisiert Glaubensannahmen und Glaubenssysteme vollkommen. Sagt das, dass sie beseitigt werden? Nein, bestimmt nicht, aber sie sind dann unwichtig. Sie stören nicht, da ihr euch bewusst seid, dass es nichts gibt, das es erst zu erwerben gilt. Ihr besitzt immer alles in euch. Es geht darum, euch nicht um etwas zu bemühen, kein Ziel anzustreben, nicht etwas zu bekommen, nicht etwas zu erreichen, sondern eure Aufmerksamkeit auf das zu richten, was ihr erleben wollt, weil es das schon gibt, und dasselbe gilt für eine Teilnahme an Schwangerschaft und Geburt.

Es besteht kein Mangel an Wesen, die an dieser physischen Realität teilnehmen wollen. Den gibt es nicht. Es ist auch nicht so, dass es kein Wesen gibt, das zu diesem oder jenem bestimmten Individuum will, und es deswegen unfruchtbar ist. Das ist nicht der Fall, es gibt zahllose Wesen, die bereit sein würden, zu jedem beliebigen Individuum in eurer Realität zu kommen. Es ist ganz allein, wie ich schon sehr früh in diesem Forum gesagt habe, die Wahl des physisch fokussierten Individuums. Wie ich zu Beginn dieses Forums gesagt habe, ist die einzige wirkliche Verantwortung in Bezug auf die Rolle als Elternteil eure Wahl, sich daran zu beteiligen, den Eintritt eines neuen Fokus zu ermöglichen. Alles andere ist seine Wahl. Aber da ihr diese Realität in dieser besonderen Weise konzipiert habt, in der die Frau dazu bestimmt wurde, dem eingehenden Fokus eine Zeitlang eine Behausung zu geben, den eingehenden Fokus auszutragen, ist das euer Entwurf und Plan. Es ist die Wahl dieses Individuums, ob sie es tut oder nicht. Es ist einem Energieaustausch sehr ähnlich. Er kann nicht geschehen, wenn das physisch fokussierte Individuum das nicht wählt und bereit ist sich daran zu beteiligen.

Es kann gesagt werden, dass man ein Kind möchte, wie in der gestellten Frage, aber was ist, wenn sich das Individuum an diesem Austausch und dieser Vereinbarung, einem neuen Fokus einen Platz zu geben, beteiligen will und entdeckt, dass es erschaffen hat, physisch dazu nicht in der Lage zu sein? Kann man das ändern? Ja, man kann. Wird das leicht sein? Nein, das wird es nicht. Aber es kann sich ändern. Ist der erste Aspekt, der in der Frage offensichtlich ist, das Kämpfen? Ja. Die Aussage selbst ist bemühungsschwanger. Was tue ich? Stimmt das? Ist das falsch? Soll ich das tun? Soll ich das nicht tun? Habe ich recht? Liege ich falsch? Drücke ich mich richtig aus? Bin ich tauglich dafür? Darf ich es für mich in Anspruch nehmen? Die Aussage selbst stinkt nach Schwierigkeiten und Bemühung. Ist es das deswegen auch? Ja, bestimmt. Wie könnt ihr damit umgehen? Schritt für Schritt.

Jetzt, bevor ich mich mit diesen Aspekt befasse, lasst mich auch sagen, dass, wenn ich davon rede, eine Situation Schritt für Schritt zu ändern - insbesondere schwierige Situationen, die viel mehr Oppositionsenergie enthalten – glauben die meisten Individuen, dass das sehr lange dauern muss. Das stimmt nicht. Zeit ist kein so wichtiger Faktor. Handeln ist wichtig. Und ungeachtet dessen, wie viel sich von euch an einer kollektiven Energie beteiligten oder von ihr beeinflusst wurden oder sie sogar selbst zum Ausdruck gebracht haben, ist das nicht von Bedeutung. Es ist keine Anhäufung, der etwas gegenüberstehen muss, das genauso lang dauert, um es rückgängig zu machen. Was ihr jahrelang gemacht habt, bedarf nicht großer Mengen Energie. Ihr macht es automatisch, es geht deswegen sehr leicht. Anfänglich kann es herausfordernd oder schwierig sein, diese Energie zu ändern, aber nur weil es ungewohnt und anders ist und somit mehr Aufmerksamkeit erfordert, wie eben das Lernen jeder neuen Fertigkeit anfänglich mehr Aufmerksamkeit, mehr Bemühung, mehr Energie erfordern wird. Sobald ihr es gelernt habt, wird es auch automatisch ablaufen. Und es erfordert sehr wenig Energie, wenn es einmal zur Gewohnheit geworden ist.

Am Anfang kann es Schritt für Schritt konzentrierter Energie und Aufmerksamkeit bedürfen, aber das heißt nicht notwendigerweise, dass es lange dauert. Ihr könnt sehr schnell eine Gewohnheit entwickeln. Ihr könnt eine gute Gewohnheit genauso schnell und leicht erzeugen wie eine schlechte. Sie sind ein und dasselbe. Sie sind die gleichen Energien, sie sind die gleichen Aktionen. Es ist Wiederholung, und was wichtig für euch ist. Das ist ein sehr bedeutender Faktor. Der erste Aspekt, der erste Schritt ist, aufhören zu fragen. Das ist die erste Aktion. Aufhören in Frage zu stellen und in Zweifel zu ziehen. Euch nur zu fragen, was ihr wirklich wollt, und wie wichtig es ist. Das sind die einzigen zwei Fragen, die wichtig für euch sind. Was will ich und wie wichtig ist es für mich? Sobald ihr geklärt habt, was ihr wollt und wie wichtig es ist, geht es darum, alles weitere Fragen einzustellen.

Ein Beispiel, ich will Mutter sein. Ich will meine eigene Familie. Ich will schwanger sein und ein Kind gebären. Gut. Alle weiteren Überlegungen alle anderen Kinder, alle anderen Handlungen betreffend, sind jetzt hinfällig. Ihr habt definiert, was ihr wollt. Jetzt, wie wichtig ist dieser Wunsch für euch? Ist er wichtig genug, eure Aufmerksamkeit wirklich auf euch zu richten und die Energie auszudrücken, um euch zu erlösen? Ist es so wichtig für euch? Das ist eine bedeutende Frage, denn hier geht es darum, sich seinem Selbst zu öffnen und wirklich zu sich zu stehen. Ein Kind oder eine Familie kann nicht wichtig genug sein, sozusagen diesen Preis zu bezahlen. Wenn es so wichtig ist, ist der nächste Schritt anzufangen zu tun. Das Handeln besteht darin, die Aufmerksamkeit weg von allem zu richten, was außerhalb von euch ist, was die Schwierigkeiten und die Zweifel und die unzähligen Wahlmöglichkeiten mit sich bringt, sondern auf euch selbst zu richten.

Denkt an die Formel. Äußerst wichtig. Äußerst wichtig. Unterstreicht das fünf Mal. Die Formel: ihr projiziert, ihr reflektiert und ihr wählt, außer ihr setzt euch nicht bewusst damit auseinander, dann reagiert ihr. Die Formel. Es gibt keine Unterteilung oder Trennung zwischen dem, was ihr projiziert und dem, was ihr reflektiert. Es ist eine Welle. Stellt euch vor, ihr steht am Strand und schaut den Meereswellen zu. Wie schaut die Bewegung der Welle aus? Eine fließende Bewegung. Sie hebt sich, sie bricht, sie senkt sich und beginnt von Neuem. Es ist eine fließende Bewegung. Dasselbe gilt für die Formel. Ihr projiziert, und ihr beginnt zu manifestieren, was ihr nach außen projiziert. Es erreicht den Höhepunkt mit dem Reflektieren, der Manifestation, und kommt zu euch zurück. Es ist ein Kreis. Jeden Aspekt, jedes Atom, alles was ihr wahrnehmt und in eurer Realität verwendet, habt ihr projiziert. Ob es äußere Manifestationen, andere Individuen, Situationen sind oder euer eigenes Körperbewusstsein, das euch auch reflektiert, da jede physische Manifestation ein Reflektieren ist. Das schließt euch mit ein, da ihr auch eine physische Manifestation seid.

Jede physische Manifestation ist ein Reflektieren dessen, was ihr projiziert. Deswegen ist das die Basis eurer ganzen Realität, von allem, was ihr genießt, was ihr mögt, all dem, was ihr wollt, was ihr hasst, was euch unangenehm ist und was ihr nicht wollt – all das. Die Basis davon ist, was ihr projiziert. Der erste Schritt besteht deswegen darin, sich dessen bewusster zu werden. Und wie gesagt ist die Formel sehr flexibel. Ihr könnt euch ihr von der einen oder der anderen Seite nähern. Es ist nicht notwendig, dass ihr von der Projektion zum Reflektieren zur Wahl oder Reaktion geht. Ihr könnt von der Reaktion ausgehen und zum Reflektieren und weiter zur Projektion gehen. Worauf reagiere ich? Das Reflektieren. Ich reagiere darauf, was ich sehe. Ich reagiere darauf, was ich erlebe. Was ihr seht und erlebt ist das Reflektieren. Wenn das das Reflektieren ist, was mache ich? Darauf achten, was ihr fühlt und tut, nicht auf eines allein. Nur eines davon zu beachten, führt euch zu falschen Schlüssen und löst wahrscheinlich Assoziationen aus und ihr erlebt nicht Jetzt-Gefühle sondern Früher-Gefühle. In Kombination und Harmonie mit einander darauf zu achten, was ihr tut und was ihr jetzt fühlt und darauf, welche Einflüsse dabei wirken, das ist der Anfang zu erkennen, was ihr projiziert, und deswegen, was ihr erschafft.

Wir kommen wieder zur verdrehten Entwicklung weiblicher Energie zurück. Ein wichtiger Faktor besteht darin, dass es einige Aspekte eurer Handlungen gibt, mit denen ihr als weibliche Individuen jetzt nicht viel vertrauter seid als jemals davor. Eine davon betrifft sexuelles Handeln. Für Jahrtausende seid ihr als weibliches Geschlecht durch das männliche Geschlecht in sexuelle Aktivität eingeführt worden. Mit eurer neu entdeckten und neu gelebten Gleichheit ist das eine Aktion, die ihr nicht in Bezug auf Gleichheit erforscht und entwickelt habt so wie andere Aktionen. Deswegen, wenn ihr fragt, was mache ich, was fühle ich und welche Art von Energie projiziere ich, ist der sexuelle Aspekt ein bedeutender, besonders in Bezug auf Fruchtbarkeit, da das ein Teil davon ist. Wenn einem Individuum die eigene Sexualität nicht angenehm ist, es damit unzufrieden ist und es nicht von der eigenen Sexualität, seinem sexuellen Ausdruck und seiner sexuellen Erfahrung überzeugt ist, trägt das dazu bei, da das ein Teil des Fruchtbar-Seins ist. Und ich würde sagen, dass einer bedeutenden Mehrheit der weiblichen Individuen, ob sie sich nun an dieser kollektiven Energie beteiligen oder nicht, zur Zeit Sexualität nicht angenehm ist oder sie nicht überzeugt von ihrem eigenen sexuellen Ausdruck oder Erleben ist.

Deswegen ist das ein Anfangspunkt für die Frage, welche Art von Energie projiziere ich. Wenn euch eure eigene Sexualität nicht angenehm ist, trägt das zu Funktionsstörungen bei, zusätzlich zum Faktor Gleichheit. Es geht auch darum sich zu fragen, was ist meine Motivation? Wenn ich wirklich ein Kind haben will, und ich vom tiefsten Inneren aus mit diesem Kind rede und akzeptiere was auch immer dieses Wesen wählt, oder welche Erfahrungen es hat, ist es viel leichter die physische Manifestation Unfruchtbarkeit zu ändern.

Was ich jetzt gesagt habe gilt für Individuen, die bereits unfruchtbar sind, nicht für alle weiblichen Individuen, da es offensichtlich ist, dass es viele, viele, viele weibliche Individuen gibt, die keine Schwierigkeiten damit haben, Kinder zu bekommen und auch nicht unbedingt ganz zufrieden mit ihrer Sexualität oder sexuellen Aktivität sind. Aber sie haben die Situation der physischen Manifestation von Unfruchtbarkeit nicht erschaffen. Seid euch also darüber im Klaren, dass sich das, was ich zu diesem speziellen Aspekt sage, sich im Wesentlichen auf diese Individuen bezieht. Die Methode, sich damit zu befassen ist deswegen im Wesentlichen an diese Individuen angepasst.

Und es genügt nicht, sich nur damit zu befassen. Es erfordert Handlung. Die dazu notwendige Handlung besteht darin - und zwar nur vorübergehend - die Aufmerksamkeit auf alles zu richten, was ihr tut und herauszufinden, welche Handlungen ihr jeden Tag setzt, die zu dieser Manifestation beitragen und zu diesem Massenausdruck und Anhängsel Gleichheit beitragen. Welche Handlungen mache ich Tag für Tag? Ich kann nicht genug betonen, wie alles, was ihr tut, miteinander verbunden ist. Deswegen, ungeachtet des Inhalts, ungeachtet dessen, was es ist, das ihr tut, wie ihr euch anzieht, wie ihr mit anderen Individuen interagiert, wie ihr eure Wäsche wascht, wie ihr den Tisch deckt, es gibt einen Grund für jede Handlung, die ihr setzt. Es gibt Einflüsse, die zum Ausdruck kommen, und das ist der Grund, weshalb ihr diese Aktion in der Weise tut, in der ihr sie tut. Was mache ich, das energetisch dazu beiträgt, was ich nicht will? Und wie stark konzentriere ich mich auf das, was ich nicht will? Was mache ich, das mich verleugnet?

Ein offensichtliches Beispiel: ein Individuum, das die Manifestation von Unfruchtbarkeit erlebt, hat eine starke Zuneigung zu Kindern, genießt es, mit Kindern zusammen zu sein und fühlt sich von Kindern angezogen. Aber erlaubt sich das Individuum, sich frei auszudrücken oder richtet es sich danach, was die Eltern der Kinder meinen? Verleugnet es sich oder macht das, was andere Individuen für geeignet oder nicht halten?

Geht ihr mit anderen Kindern frei und liebevoll um, weil ihr das gern tut? Oder ist es wie ein Zwang mit ihnen zu tun zu haben, da euch das abgeht? Deswegen schnappt ihr nach anderen Kindern.

LYNDA: Harte Fragen.

ELIAS: Behandelt ihr andere Erwachsene mit eigenen Kindern in einer Haltung von Annahme und Offenheit, oder versucht ihr ihnen zu sagen, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen? Und auch wenn ihr nicht versucht sie zu belehren, meint ihr für euch und bewertet, dass ihr es besser wisst?

Das ist eine fragwürdige Motivation. Es ist nicht wirkliche Motivation. Diese Arten von Äußerungen verstärken die Energie, die ihr nicht wollt. Seid ihr liebevoll zu euren Tieren, wie zu einem Kind, oder schränkt ihr sie ein? Denn all diese Handlungen sind automatische Äußerungen, die euch reflektieren, was ihr tut, welche Art von Energie ihr projiziert: euch zu schützen, da ihr euch meistens schon verurteilt, euch abzuschirmen, in Frage zu stellen, Schwierigkeiten zu haben. Das sind alles Faktoren, und es sind bedeutende Faktoren. Deswegen steht am Anfang anzuerkennen, dass ihr es wert seid, dass ihr es verdient, und dass es nicht erst verdient werden muss.

Wirklich ein Kind zu wollen, bedeutet nicht, dass ihr es verdienen müsst, indem ihr nett zu anderen Individuen seid oder gut und edel seid. Ihr verdient es, weil ihr geboren wurdet. Deswegen ist es schon euer angeborenes Recht. Das ist der Unterschied zwischen Zielorientierung und dem starken Fühlen, das dem wirklichen Selbst entspringt, dass ihr es schon besitzt. Ihr besitzt schon zahllose Wesen, die willig sind, diese Vereinbarung einzugehen. Es ist eure Wahl, ob ihr es macht oder nicht. Euer Körper bekämpft euch nicht. Er ist nicht euer Feind, und ihr werdet nicht belagert. Euer Körper ist ein Reflektieren von euch genauso wie jede physische Manifestation. Deswegen ist es eine Frage dessen, sich wirklich zu erlauben, wirklich offen und ehrlich zu sein und festzustellen, worin liegt meine Bedrohung? Was nehme ich wahr, dass meine eigenen Konsequenzen sind, die ich mir gegenüber zum Ausdruck bringe?

Erinnert euch daran, dass Konsequenzen Erfindungen eurer Wahrnehmung sind. Sie sind nicht real. Ihr könnt sie dazu machen, dass sie real sind, aber sie sind in keiner Situation real. Sie sind Erfindungen eurer Wahrnehmung. Aber das heißt nicht, dass Individuen nicht Konsequenzen leben, oft und immer wieder. Ihr macht das wirklich. Es geht darum zu erkennen, dass Konsequenzen nicht absolut sind. Ihr müsst sie nicht zum Ausdruck bringen. Ihr könnt sie hinauswerfen. Es ist wichtig, Bedrohung zu untersuchen, denn wenn ihr reflektiert, was ihr nicht wollt, könnt ihr sicher sein, dass ihr das macht, weil ihr von irgendeiner Bedrohung beeinflusst seid, die ihr noch nicht erkennt, die aber präsent ist, weil das diese Art von Energie motiviert, dass ihr erschafft, was ihr nicht wollt.

Ich möchte jedes Individuum, das diese Art von Manifestation erzeugt, aufmuntern, denn es ist nicht absolut und kann sich ändern. Es ist nicht irreversibel. Ungeachtet was eure Wissenschaften sagen, gehört euer Körper euch, und er kann sich in jeglicher Hinsicht regenerieren, viel weitgehender als alle eure Wissenschaften erkennen. Eure Technologie ist nicht so gut, dass sie eure gesamte Realität schon erkennt. Es gibt viele Aspekte eurer Realität und eurer physischen Existenz, die sie in Verlegenheit bringen.

Drückt euer Gefühl wert und einer Sache würdig zu sein aus und bringt das in Handlungen wirklich zum Ausdruck, auch wenn ihr es anfänglich nicht glaubt, und belohnt euch für euer bloßes Sein. Es ist nicht notwendig, irgendetwas dafür zu tun, um euch zu belohnen. Wählt irgendeine physische Manifestation, die wichtig für euch ist. Eine Manifestation, die fast für alle von euch wichtig ist, ist Geld. Gebt euch öfters innerhalb eines Tages wirklich einen Euro als Belohnung, weil ihr verdient es, und zwar nur aus dem Grund, dass ihr atmet. Ihr existiert, ihr habt heute geatmet, ihr verdient deswegen einen Euro. Und ihr verdient öfters am Tag diesen Euro.

Und gebt nicht das ganze Geld aus. Es ist Ausdruck eurer Anerkennung. Ich würde sogar meinen, ihr sollt sechs Monate lang gar nichts ausgeben, nur weiter sammeln. Zählt am Ende der sechs Monate, wie viel Euro ihr euch jeden Tag gegeben habt. Das ist der Haufen, den ihr aus keinem anderen Grund verdient habt als dem, dass ihr atmet. Und am Ende der sechs Monate könnt ihr dieses Geld dazu verwenden, euch ein neues Geschenk nur für euch kaufen – was auch immer euch wichtig ist - als weitere Anerkennung dessen, dass ihr etwas nur aus dem Grund verdient, dass ihr atmet.

Sitzung 3087
6. November 2011

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 27 Jul 2017, 11:27
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html

Die foglende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3147&L=1


RODNEY: Wow, das erinnert mich an Polarisation, wo Leute denken, wie die Konservativen, nicht mehr Geld auszugeben, als sie in der Tasche haben; das ist ein Ideal.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das ist eine Philosophie.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Und…

ELIAS: Anhängsel spielen da auch herein.

RODNEY: In Ordnung. Mary schlug vor, dass Michael…dass wir eine Pause machen.

ELIAS: Sehr gut

RODNEY: Und…

ELIAS: Und dann weitermachen.

RODNEY: Ja.

ELIAS: Sehr gut. So machen wir’s.

RODNEY: Danke sehr.

ELIAS: Bitte, gerne. Wir werden gleich fortfahren.

RODNEY: Bis gleich.

(Elias geht nach 58 Minuten, 37 Sekunden)

ELIAS: Wir machen weiter.

Nun;…

RODNEY: Kann ich kurz unterbrechen?

ELIAS: Du kannst.

RODNEY: Weil ich versuche, für mich zusammenzufassen, was du über einige Dinge gesagt hast, und am Anfang hast du betont, dass die Religionswelle nicht nur Religionen sondern auch Philosophien, unsere Ethik, unsere Moralvorstellungen, und all das beinhaltet…

ELIAS: Sogar Regierungen.

RODNEY: Regierungen. Und es scheint mir, wenn ich sage, ich bin ein bekennender Christ, das ist ein Anhängsel.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das ist es was ich bin.

ELIAS: Nein. Es ist ein Anhängsel.

RODNEY: Obwohl es ein Anhängsel ist…aber es ist meine Wahrnehmung davon, was ich bin.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Gut. Und das ist nicht mein wahres Selbst.

ELIAS: Korrekt.

RODNEY: Es ist ein Anhängsel, und ich schenke den Dingen Aufmerksamkeit, von denen ich denke, dass sie wichtig sind, und es ist wichtig für mich, ein guter Christ zu sein. Also deshalb schenke ich diesem Anhängsel Aufmerksamkeit, was es dann immer stärker und stärker macht.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Und das ist alles worum es dabei geht.

Nun; als ich hörte, dass die Religionswelle … was ich und ich denke auch einige andere Leute meinten, dass es dabei um Autorität geht, und du hast diesen Ausdruck nicht verwendet. Wie auch immer, ich glaube dieses Wort ist hier doch mit drin…

ELIAS: Da gibt es einen Aspekt davon…

RODNEY: Einen Aspekt. So wie, je stärker das Anhängsel wird, umso mehr Gewalt hat es über mich.

ELIAS: Richtig.

RODNEY: Schlage ich die richtige Richtung ein?

ELIAS: Ja, es ist auch Suggestion dabei. Ich habe viele Jahre lang – in euren Worten - gesagt, dass ihr alle sehr beeinflussbar seid.

RODNEY: Ja, ich verstehe.

ELIAS: Das ist zwar nicht unbedingt, wie ihr es nennen würdet, schlecht, aber es ist ein Faktor.

Nun; in Bezug auf Beeinflussbarkeit und wie sich das auf eure Achtsamkeit und Autoritäten auswirkt, oder die Idee von Autorität in jeder Form, Beeinflussung beginnt oder wird initiiert von einem Individuum. Ein Individuum erzeugt ein Konzept und teilt dieses Konzept anderen mit. Andere Individuen stimmen diesem Vorschlag zu, und so wird es anerkannt.

Nun; wie ich sagte, das ist nicht unbedingt automatisch schlecht. Das Wichtige ist, zurück zu kehren zum Individuum und was es euch persönlich bringt. Bringt es euch etwas, individuell, persönlich?

Zwei Beispiele: Ein Vorschlag kann von einem Individuum gemacht werden und andere Individuen nehmen diesen Vorschlag an, damit wird der Vorschlag verstärkt, verfestigt und anerkannt. Er wächst und wird zu einem Massenphänomen. Ganz viele Individuen akzeptieren den Vorschlag.

Nun; wenn ignoriert und nicht beachtet wird, welchen Vorteil der Vorschlag für den Einzelnen hat, erlaubt es diesem Vorschlag zuwiderlaufend zu werden und die Tür zur Kontrolle zu öffnen. Das ist der Mechanismus wie ein Vorschlag von Massen akzeptiert wird, sich dann verwandelt, und, in euren Worten, zum Negativen wird, wo der Einzelne nicht mehr im Vordergrund steht. Der Einzelne ist nicht wichtig, und Kontrolle wird zur Hauptsache, auf die man sich konzentriert, was auch üblicherweise die Tür zur Angst öffnet, weil Angst der wirkungsvollste Ausdruck in Bezug auf Kontrolle ist.

Nun; ihr könnt euch an sehr viele Geschehnisse in eurer Geschichte erinnern und vorstellen, in der diese Richtung eingeschlagen wurde in Bezug auf einen Vorschlag – ein von einem Einzelnen gemachter Vorschlag.

RODNEY: Darf ich unterbrechen?

ELIAS: Du kannst.

RODNEY: Am Anfang mit dem einen Vorschlag, bringt der dem Mann etwas, der den Vorschlag gemacht hat?

ELIAS: Das kann sein.

RODNEY: Angenommen das ist so, und er erzählt ihn…er schlägt ihn einigen anderen vor, und die erkennen, das er auch gut für sie ist, sodass wenn mehr und mehr Leute diesen Vorschlag akzeptieren und es schließlich zu einem Massenkonzept wird – einem Konzept innerhalb der Massenvorstellung – und bei diesem Vorgang das Individuum den Überblick verliert – „Was bringt mir das?“ Kannst du darüber noch etwas sagen...wie dieser einfache Wechsel, der nur mit der Anzahl der beteiligten Individuen zu tun hat?

ELIAS: Ja, das wird im nächsten Beispiel betont.

RODNEY: Oh, okay. Danke dir.

Sitzung 3147
Elias Session #3147 – Freitag 15. März 2013 (Offene Gruppe)

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 29 Jul 2017, 07:16
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html


(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEN: Mein zukünftiger Wohnsitz war extreme wichtig für mich, und ich bin überhaupt nicht im Jetzt gewesen. Kürzlich ging ich nun in Rente und wohne seitdem bei Verwandten, die mir versicherten, dass ich bis zum Ende meiner Tage bei ihnen wohnen kann, ohne mir eine andere Unterkunft suchen zu müssen. Zuvor besaß ich eine kleine Eigentumswohnung, an der ich verzweifelt festhielt, weil ich dachte, dass ich sie zukünftig brauchen würde.

Ich hatte sie vermietet, um später dort einziehen zu können, und die Wohnung hatte einen solchen Stellenwert für mich, dass ich mir sehr viel Kämpfe erschuf, bis ich herausfand, dass mir das gar nicht bekommt und auch mit meinem Widerstand gegen das Empfangen-Können verbunden ist. Empfangen als Großzügigkeit seitens Verwandter, die mir sagten, dass ich bei ihnen leben kann und mir keine Sorgen machen muss.

Ich war besessen davon, alleine zurechtkommen zu können und meine eigene Wohnung zu haben, doch sie sagten: „Du bist jetzt in Rente. Fühle Dich wohl und wohne bei uns. Versuche nicht, an diesem Groschengrab zu kleben“ und schließlich erkannte ich, dass ich wirklich nicht daran kleben muss und gab die Wohnung an die Bank zurück.

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnet Beispiel dafür, wie sehr Euch Anhängsel beeinflussen und wie sehr Ihr sie automatisch erwidert: dieses Unabhängigkeitsanhängsel, dass Ihr Euch selbst bestens versorgen und unterstützen könnt. Und es gibt einen weiteren Aspekt, der in Opposition zu diesem Unabhängigkeitsanhängsel ist: Empfangen(können). Empfangen ist Wohltat/Gewinn (benefit). Ich würde sagen, dass Empfangen für Euch fast immer zuträglich ist.

Wenn Ihr Euer Tun und Eure Situation evaluiert, selbst wenn Ihr Euch nicht über das im Klaren seid, was für Euch Wichtigkeit hat – obwohl dies eine sehr wesentliche Frage ist – ist der Faktor Eures Nutzens/Gewinns bei dem, was Ihr bereits am Tun seid, enorm groß. Ihr seid Bewusstsein, und die Natur des Bewusstseins ist Expansion. Das ist nach Euren Begriffen ähnlich wie ein Mann oder eine Frau zu sein – Ihr seid jene Manifestation. Expansion ist ein Kernelement Eures Seins.

Die Natur des Bewusstseins ist Expansion. Und was heißt das? Der Bewusstseinsvorgang ist kontinuierlich, andauernd und stoppt nie: mehr, mehr, immer mehr, und zwar in jedem Augenblick, in jeder Sekunde der Existenz, und es ist egal, ob die Existenz physisch oder nicht-physisch ist. Immer mehr, mehr, noch mehr.

Die einfache Frage lautet: „Wovon willst Du noch mehr erschaffen?“ Du wirst noch mehr erschaffen, ganz egal, ob Du Dir dessen gewahr bist, darüber nachdenkst oder es fühlst. In jedem Augenblick Eurer Existenz erschafft Ihr automatisch noch mehr.

In Kenntnis dieses grundlegenden Aspektes, dass Ihr immer noch mehr erschafft, geht es darum zu erkennen und darauf zu achten: “Wovon will ich noch mehr erschaffen, denn ich erschaffe bereits mehr? Worauf gebe ich Acht?“ Denn das, worauf Ihr achtgebt, ist der allergrößte, die Wahrnehmung beeinflussende Faktor, die wiederum Eure ganze Realität erschafft. Jede Manifestation und jeder Augenblick werden von Eurer Wahrnehmung erschaffen. Da die Aufmerksamkeit der allergrößte und einflussreichste Faktor bei der Wahrnehmung ist, ist sie sehr wichtig. Das, worauf Ihr achtgebt, ist das, was Eure Wahrnehmung und somit jedes Detail Eurer Realität beeinflusst.

Eure Aufmerksamkeit ist sehr flexibel, und sie bewegt sich ständig. Einen Aspekt Eurer Aufmerksamkeit könntet Ihr als den Primäraspekt sehen. Das ist der Teil, dessen Ihr Euch objektiv gewahr und worauf Ihr fokussiert seid, aber simultan sammelt sie noch in vielen anderen Richtungen, mit denen sie sich verbindet, Informationen, die mit dem verknüpft sein werden, wovon Ihr erkennt, dass Ihr darauf achtgebt und darauf fokussiert seid.

Die objektive Realität und Bilderwelt sind abstrakt. Deshalb gibt es Tausende Äußerungen oder Arten, wie Ihr Euch Bilderwelt zu einem Thema präsentieren, wie dieses eine Thema manifest sein und wie es geäußert werden kann. Eure Aufmerksamkeit macht dies alles ausfindig, alles was sie in Bezug auf das, worauf auch immer Ihr Euch fokussiert, miteinbeziehen kann. So groß sind Bedeutung und Einfluss der Aufmerksamkeit.

Wie in Deinem Beispiel musst Du nicht unbedingt denken: „Ich äußere und sehe ein Unabhängigkeits-Anhängsel“, und Du fühlst Dich vielleicht unbehaglich, weil Deine Unabhängigkeits-Assoziationen nicht Deinem Erlebnis entsprechen, was nicht heißt, dass Du keinen Aspekt dieses Anhängsels äußerst. Es bedeutet auch nicht, das Unabhängigkeit schlecht wäre, aber das, worauf Du achtgibst und fokussierst bist, das ist, dass Dein Erleben Deiner Idee von Unabhängigkeit nicht entspricht, weshalb Du Dir ein Gefühls-Signal sendest.

Das, was nun generell geschieht, ist dass Du anfängst auf das Gefühl statt auf das zu achten, was es bedeute. Du achtest nicht unbedingt auf die Botschaft des Gefühls, denn Gefühle sind sehr attraktiv, und Ihr mögt sie. Selbst wenn es keine guten Gefühle sind, sind sie attraktiv, und Ihr werdet automatisch davon angezogen, ähnlich wie ein Insekt von der Flamme.

Es spielt keine Rolle, das die Flamme für das Insekt potentiell zerstörerisch sein kann. Trotzdem wird das Insekt weiterhin von diesem Flackern und der Hitze angezogen. Dem Ähnlich werdet Ihr von Euren Gefühlen angezogen, vom Flackern und der Hitze und achtet fasziniert darauf statt auf die Aussage zu achten, die Euch die Gefühle kommunizieren. Gefühle sind dazu da, attraktiv zu sein, damit Ihr auf sie achtet, aber sind dazu da, als Signal zu dienen.

Wenn Ihr im Auto unterwegs seid, verweilt Ihr dann an einer Verkehrsampel und kontempliert den Farb- und Lichtwechsel? Tut Ihr das 5, 10 Minuten lang oder noch länger und beobachtet fasziniert den Wechsel von Rot zu Gelb und Grün? Nein, diese Signale erwidert Ihr sofort. Ihr versteht sie, wisst, was sie bedeuten, erwidert sie, bewegt Euch oder stoppt. Signale sind wie diese Verkehrsampeln. Sie sind nicht dazu da, dass Ihr darin verweilt und sie beobachtet, auf sie achtgebt und Euch damit verzehrt sondern dienen dazu, Euch eine Botschaft zu signalisieren.

Ihr habt Computer mit einer Mailbox, die Euch über Zahlen, Klänge oder andere Signale meldet, dass Informationen eingetroffen sind, nicht wahr? Verweilt Ihr auf der Zahl oder dem Signal? Nein, Ihr geht sofort zur Botschaft und prüft nach, was Euch kommuniziert wird, und das Gefühl hat die gleiche Funktion, nämlich etwas zu signalisieren.

Erlebnisse, die diesem Anhängsel des Glaubenssatzes der Unabhängigkeit nicht entsprechen, generieren das Signal: „Achtung Unterschied! Das passt nicht zu den mir bekannten Informationen.“ Sobald Du Dein Unbehagen bemerkst, frage Dich, was unbehaglich ist? Was hat sich geändert? Was ist anders? Was äußere ich, womit ich mich nicht behaglich fühle?

Das erlaubt Dir, mit dem Re-Evaluieren zu beginnen, und Du wirst wahrscheinlich erkennen: „Es gibt da dieses Unabhängigkeits-Anhängsel. Und mein gegenwärtiges Erlebnis scheint meiner Vorstellung nicht zu entsprechen. Bin ich deshalb nicht länger unabhängig, oder doch?

Aber Du evaluierst nicht sondern reagierst auf das Gefühl, das die Informationen blockiert, denn weil es ein Signal ist und nicht mit Dir kommuniziert, birgt es keine Informationen und währt fort, und immer noch verwirrt fragst Du Dich: „Ich verstehe das nicht. Was tue ich? Warum währt dieses Gefühl fort? Was habe ich nicht getan? Was verstehe ich nicht? Was erschaffe ich?” “Was erschaffe ich jetzt?“ das fragen sich die Meisten von Euch sehr oft.

Wie könnt Ihr Euch Antworten auf diese Fragen offerieren und verstehen, was Ihr Euch kommuniziert und was Ihr tut, wenn Ihr bloß auf das achtgebt, was Ihr fühlt? Gefühle sind wichtig. Es ist wesentlich, auf sie achtzugeben, jedoch nicht über ihre Signalfunktion hinaus.

(Ausschnitt)

NAOMI: Ich hätte gerne gewusst, inwiefern unsere Aufmerksamkeit zum Gleichgewicht oder Ungleichgewicht beiträgt, denn in letzter Zeit fokussiere ich mich viel auf mich selbst und frage mich deshalb, ob das nicht zum Ungleichgewicht beiträgt und ob anderen Dingen, die ich gerne tun würde, in dieser Hinsicht zu kurz kommen. (gekürzt)

ELIAS: Kommen wir zu allererst einmal zurück aufs Jetzt und auf die Gegenwart. Es gilt, zu allererst das zu evaluieren, was für Dich im Jetzt wichtig und nützlich ist. Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Ihr Euch in der Vorstellung verfangt, dass das, was Ihr gelernt habt und das, was man Euch lehrte, das beeinflusst, wie Ihr Euch selbst seht und wie Ihr das konstruiert, was gut oder schlecht, angemessen oder unangemessen, richtig oder falsch, besser oder schlechter ist, oder was Ihr tun oder lassen solltet, doch viele diese Faktoren berücksichtigen nicht das, was für Euch im Jetzt wichtig ist oder was Ihr im Jetzt tatsächlich haben wollt.

Ihr entwickelt Ideen über das, was Ihr tun solltet oder was gesundes Tun wäre. Viele mit der Soft-Orientierung erleben in großem Maße hinsichtlich von dem, wie sie sich verhalten, interagieren oder nicht interagieren sollten, dass es nicht gut wäre, zu viel Zeit alleine zu sein und sich zu isolieren, und dass sie stattdessen geselliger oder interaktiver sein sollten.

Auch Personen mit einer anderen Orientierung verbringen Zeiten mit Selbst-Erforschen und dies mag für Euch wichtig sein, und Ihr mögt unabhängig von der Orientierung wählen, nicht abgelenkt zu werden, denn Ihr seid so sehr daran gewöhnt, Eure Aufmerksamkeit aufs Draußen zu richten, sobald Andere Euch ablenken.

Das tut Ihr ganz automatisch im Kontakt mit Anderen. Es ist ein so gut erlerntes Verhalten, dass es völlig automatisch geschieht, was Ihr leicht überprüfen könnt, indem Ihr versucht, in einem Gespräch Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst zu richten. In dem Augenblick, indem Du ein Gespräch anheuerst, fängst Du an, Deine Aufmerksamkeit automatisch auf die andere Person und auf das zu fokussieren, was sie sagt, wie sie sich bewegt und was sie projiziert. Vielleicht denkst Du nicht an diese Aspekte, aber Du gibst darauf Acht, und Du achtest sehr auf das, was die andere Person sagt.

Da es für Viele ein solch automatischer Vorgang ist, wählen sie möglicherweise, erheblich weniger zu interagieren, wenn sie eine Phase anheuern, in der sie echt sich selbst erkunden, was eine Vorgabe/Einflüsterung Eures Körperbewusstseins ist, das weiß, wie Ihr Eure Aufmerksamkeit steuert, denn es ist bei der Aufmerksamkeit involviert, da es die Verbindung zwischen objektivem und subjektivem Gewahrsein generiert und die Gefühle auslöst. Diese physischen oder emotionalen Gefühls-Signale werden allesamt von Eurem Körperbewusstsein ausgelöst, weshalb es sich sehr dessen, worauf Ihr achtgebt oder was Euch ablenkt, gewahr ist.

Wenn Ihr die Absicht habt, Euch selbst zu erforschen und zu expandieren und Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet, empfängt Euer Körperbewusstsein automatisch diese Botschaft, die es damit erwidert, dass es Euch ermuntert, die die Bedeutung externer Stimulation oder Ablenkung zu reduzieren, was auch Interaktionen mit Anderen miteinschließt. Dieser natürliche Vorgang stimmt mit Eurem Haben-Wollen und mit dem überein, was für Euch wichtig ist, weshalb Ihr weniger zu Interkationen motiviert seid oder sie weniger begehrt. Diese Phase variiert bei Allen. Manche mögen eine lange Zeitspanne miteinbeziehen, in der sie nicht mit Anderen interagieren, was nicht schlecht oder falsch und kein Hinweis darauf ist, dass an Euch oder Eurem Tun etwas falsch wäre.

Auch noch andere Handlungen/Vorgänge mögen darüber hinaus für Euch wichtig sein. Aber kommen wir wieder aufs Erkennen der Gegenwart und auf das Präsent-Sein zurück. Euer Körperbewusstsein ist in diesem Prozess ebenfalls involviert, denn Ihr instruiert es über das, was Euch wichtig ist, und es entwickelt eine Prioritäten-Liste: Was ist jetzt am wichtigsten, was kommt an nächster Stelle, was ist weniger wichtig, was ist am wenigsten wichtig. Und so erstellte es Prioritäten und fordert Euch auf oder hilft Euch, das im Jetzt zu äußern, was die wichtigste Handlung ist, die Ihr anheuern wollt.

Was in diesem Prozess verzwickt ist, ist dass das Körperbewusstsein Euch manchmal zu Handlungen motiviert, die tatsächlich in Einklang sind mit Eurer Richtung oder dem, was für Euch wichtig ist, da es erkennt, welche Energie zu projizieren ist, um es auf Euch anzuziehen. Und dies muss nicht immer behaglich geäußert werden, aber das Körperbewusstsein bewegt die Energie in Einklang mit dem, was für Euch wichtig ist. Doch die Bilderwelt, die Ihr Euch präsentiert, kann verwirrend sein, denn Ihr sagt Euch vielleicht: „Ich will neue Muster in meinem Leben entwickeln, die nichts mit jenen Assoziationen und Triggern zu tun haben, an die ich am meisten gewöhnt bin.“

Das Körperbewusstsein empfängt Eure Instruktionen und fängt an, entsprechende Energie zu projizieren, denn es erkennt Eure Einschätzung, wie nützlich und wichtig diese Absicht für Euch ist. Euer Denken tendiert automatisch zu Szenarien, die Euch gefallen, die behaglich sind und die Ihr für wohltuend erachtet, aber Eure Energie trifft keine solchen Unterscheidungen sondern macht nur das ausfindig, was für Eure Absicht effizient und effektiv ist.

Deshalb präsentiert Ihr Euch gewohnte Muster als Chance, andere Entscheidungen zu generieren. Und hier wird es für Euch verwirrend, denn Ihr bemerkt Euren fast automatischen Zwang, diese gewohnten Mustern und Handlungen anzuheuern und neigt dazu, Euch automatisch selbstkritisch zu sagen: „Das mache ich falsch.“ Nicht unbedingt, denn Ihr offeriert Euch die Chance, die gewohnten Muster anzuheuern und andere Endresultate zu wählen. Was die Prioritäten anbelangt, mag es sehr viele unterschiedliche Richtungen und Handlungen geben, die Ihr anheuern und erleben wollt, und das, was Ihr gegenwärtig tut, mag Euch auf eine Weise, die Ihr objektiv noch nicht erkennt, in diese Richtungen bringen.

In diesen Situationen gilt es, Dich wieder zu fragen: “Was ist jetzt für mich wichtig? Nutzt mir diese wichtige Äußerung jetzt?“ Falls ja, ist das innere Gespräch beendet. Fall nein, kannst Du dies erneut evaluieren, aber wenn es jetzt für Dich nützlich ist, ist es nicht nötig, Dich noch länger zu fragen, ob alle anderen Handlungen, die Du auch tun willst, an denen Du interessiert oder die Dir ebenfalls wichtig sind, Gestalt annehmen werden, wenn Du dazu bereit bist.

Du wirst Dich dazu motivieren, sobald sie wichtiger werden, aber im Moment mögen sie keine primäre Wichtigkeit innehaben. Frage Dich auch: „Ist es tatsächlich das, wovon ich noch mehr erschaffen will? Fühle ich mich damit wohl und nutzt es mir? Und wenn Du dies mit „ja“ beantwortest, kannst Du größtenteils sicher sein, dass alle diesbezüglichen Gedanken mit Anhängseln zu tun haben, die Dir vormachen: „Du tust nicht das, was Du tun solltest. Das da, solltest Du tun, doch Du tust es nicht“. Anhängsel mögen in mancher Hinsicht nützlich sein, doch in anderer Hinsicht können sie Dich auch behindern.

Anhängsel sind keine Äußerungen, die Du unbedingt eliminieren oder loswerden willst, den größtenteils beziehen sie Nutzen mit ein, ansonsten wären sie keine Anhängsel, aber bisweilen bergen sie auch Einflüsse, die Euch einschränken, und es gilt, lediglich zu erkennen, ob sie Euch die Freiheit nehmen, das zu wählen, was für Euch gegenwärtig am wichtigsten ist.

Session 3156
Saturday, May 4, 2013 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Anhängsel

Verfasst: 29 Jul 2017, 09:57
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html

(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

DANIIL: Im Verlauf der Jahre haste Du in unseren Gesprächen verschiedene Begriffe bezüglich von Glaubenssätzen verwendet: Einflüsse, Anhängsel, Assoziationen und nun Konstrukte. Würdest Du bitte alle diese Begriffe definieren?

ELIAS:

• Assoziationen sind keine Glaubenssätze. Wie schon gesagt, sind sie Eure Einschätzung, die Ihr bezüglich jedes von Euch genierten Erlebnisses produziert, und Ihr fügt ihr ein Werturteil von entweder gut oder schlecht bei, dass es ein gutes oder ein schlechtes Erlebnis ist. Ihr evaluiert also unterschiedlich, und das ist die dem Erlebnis angeheftete Assoziation.

• Anhängsel sind Glaubenssätze, die Ihr als Richtlinien gebraucht. Sie sind sozusagen Verschönerungen oder auch eine Betonung eines Glaubenssatzes, welche Ihr als Richtlinie bezüglich des Verhaltens und der Entscheidungen gebraucht.

• Konstrukte sind keine Glaubenssätze. Sie sind Bedingungen, die um Glaubenssätze herum oder über diesen aufgebaut wurden.

• Glaubenssätze selbst sind Äußerungen, die Euch Erklärungen für die physische Realität geben.

DANIIL: Kannst Du bitte Beispiele für dies alles durchgehen?

ELIAS: Wähle eines.

DANIIL: Nehmen wir an “Sinn/Bedeutung des Lebens.”

ELIAS: Okay, “Sinn des Lebens.” Der Glaubenssatz lautet, dass das Leben einen Sinn hat, also Eure Erklärung für eine Facette der physischen Realität, des Lebens, und dass es Bedeutung hat. Die Glaubenssätze selbst sind generell eine einfache Aussage.

Nun ein Konstrukt zum Sinn des Lebens: Dass das Leben wertvoll ist, wenn es auf bestimmte Weise geäußert wird, dass es als heilig angesehen und nicht vergeudet werden sollt, dass es so geäußert werden sollte, dass Ihr einen Beitrag zu Eurer Realität leistet und dass sein Wert am Vermächtnis gemessen wird. Dies alles wären Konstrukte um den Glaubenssatz herum, dass das Leben Bedeutung/Sinn hat.

Ein Anhängsel wäre, dass das Leben wertvoll ist, weshalb es wichtig ist, verantwortlich damit umzugehen, dass die Bedeutung des Lebens das ist, wozu Ihr es macht, weshalb es wichtig ist, Euer Leben so zu gestalten, dass es etwas bedeutet, oder dass es wichtig ist, bestimmte Handlungen in bestimmten Phasen Eures Lebens zu generieren, um Bedeutung zu erschaffen.

DANIIL: Und wo ist der Unterschied? Als Du über Konstrukte sprachst, sagtest Du, dass das Leben heilig ist, also vergeudete es nicht, und jetzt sprichst Du von Anhängseln und sagtest gerade ….

ELIAS: Aber das ist eine Sache des Erschaffens der Bedeutung. Das Anhängsel wäre: Was ist die Bedeutung? Die Bedeutung zu definieren, wie Karriere oder Familie, in diesen Kapazitäten. Was ist Deine Bedeutung für den Wert? Ihr generiert deshalb Anhängsel, die bestimmte Vorgänge sind. Erinnere Dich daran, Anhängsel sind Richtlinien, mit denen Ihr im Allgemeinen übereinstimmt. Anhängsel sind jene Richtlinien, die Euch sozusagen in gewissem Maße helfen, Euch zu äußern, wie beispielsweise die Bedeutung zu äußern durch das Generieren von was? Wenn das Konstrukt den Beitrag oder die Hinterlassenschaft involviert, wie äußert Ihr diese Bedeutung der Erbschaft oder des Beitrags? Sie spielen zusammen.

(But this is a matter of creating the meaning. The attachment would be, what is the meaning? - defining the meaning, such as career or family in those capacities. What is your meaning of the value? Therefore, in that you generate attachments that there are certain actions. Remember, attachments are guidelines, and generally you agree with them. Therefore, in that, the attachments are those guidelines that - in a manner speaking, to an extent- help you to express, such as expressing the meaning by generating what? If the construct is involving contribution or legacy, how do you express that meaning of legacy or contribution? They interplay with each other.)

DANIIL: Es ist also ein anderes Konstrukt.

ELIAS: Ja.

DANIIL: Und was ist mit den Einflüssen. Als Du von diesen sprachst … …

ELIAS:

• Einflüsse sind die abstrakte Art und Weise, wie Ihr einen Glaubenssatz äußern könnt, dass er buchstäblich auf vielfältige abstrakte Weisen geäußert werden kann. Einflüsse sind also das, wie Ihr wählt, den Glaubenssatz zu äußern, nicht die Idee sondern der Vorgang.

DANIIL: Ich erinnere mich an eine Sitzung, in der Du sagtest, dass Rauchen ein Glaubenssatz ist, und das Rauchen nicht schlecht ist. Ich denke, dass Du sagtest, dass es ein Einfluss ist.

ELIAS: Stimmt. Ich sprach mit Zacharei, der sich mit dieser Assoziation befasste. Es war also seine individuelle Äußerung hinsichtlich seiner Assoziation bezüglich dieses Glaubenssatzes. Verstehst Du?

DANIIL: Hm, etwas. Können wir weiter über das Rauchen sprechen? Was ist das Anhängsel und was ist das Konstrukt?

ELIAS: Okay. Erinnere Dich daran, dass Anhängsel Richtlinien sind. Ein Anhängsel ist gesellschaftlich (social), ein gesellschaftlicher Vorgang, weshalb es attraktiv ist. Erinnere Dich daran, Anhängsel sind Richtlinien, und sie sind nicht unbedingt schlecht. Ihr habt sie, weil Ihr sie als gut oder als positiv erachtet. Das Anhängsel wäre also, dass es Euch auf irgendeine Weise nutzt. Im Allgemeinen wird das Anhängsel dahingehend geäußert werden, wie es Euch nutzt.

FRAU: Oder schadet.

ELIAS: Das Anhängsel wird generell als Nutzen gesehen, und das ist der Grund, warum Ihr an ihm festhaltet. Und Ihr seid Euch der Anhängsel generell mehr gewahr, weil Ihr sie seht. Ihr seht den Nutzen dessen, was das Anhängsel äußert, und das ist eine Richtlinie für ein Verhalten hinsichtlich eines Glaubenssatzes.

ANN: Können wir das auch mit dem Getrenntsein tun?

ELIAS: Getrenntsein in welcher Beziehung …

ANN: Die Konstrukte, die Anhängsel, weißt Du, das Ganze …

ELIAS: Okay. Einzigartigkeit und Unterschiedlichkeit/Differenz sind Anhängsel des Getrenntseins. Unabhängig davon, dass Ihr Unterschiedlichkeit bisweilen als schlecht oder als unerwünscht anseht, seht Ihr sie auch als gut an. Individualität wäre ein Anhängsel. Autonomie wäre ein Anhängsel. Das Konstrukt beim Getrenntsein wäre, dass Ihr abgeklemmt und nicht fähig seid, zu etwas vollständig hindurch zu dringen, weil Ihr Euch nicht vollständig verbinden könnt, weil Ihr getrennt seid und dass Ihr alleine seid.

ANN: Anscheinend werden die Anhängsel positiver gesehen und die Konstrukte negativer? (Elias nickt)

DANIIL: Und was wäre der Einfluss beim Getrenntsein?

ELIAS: Die Einflüsse des Getrenntseins sind zahllos: dass Ihr Euch unabhängig von einander bewegt, wie Ihr interagiert, wie Ihr alles in Eurer Welt seht, dass Ihr Eure Welt als abweichend oder von Euch selbst getrennt seht, dass Ihr solche Schwierigkeiten habt, Euch selbst als Essenz anzunehmen. Ihr erschafft Getrenntsein zwischen Euch selbst und der schlüpfrigen Entität, die Ihr als Eure Essenz anseht, die doch keine andere Entität ist. Getrenntsein beeinflusste Euch, unabhängig zu forschen. Es motiviert Euch zum Entdecken und erschafft einen Wettbewerb, der konstruktiv sein kann, und es motiviert Euch, etwas zu erreichen (to achieve). Es kann deshalb das generieren, was Ihr als sehr positive Äußerungen oder Einflüsse anseht.

DANIIL: Und würde dann zu einem Anhängsel. Wenn wir Einflüsse wählen (unhörbar) …

ELIAS: Ja, in manchen Eigenschaften, wenn sie verallgemeinert werden, wie Unabhängigkeit, und dann können sie en masse und nicht nur individuell miteinbezogen werden. Es gibt viele verschiedene Einflüsse, die etwas weniger offensichtlich sind, wie Euch automatisch als winzig zu sehen.

Getrenntsein erschafft den Einfluss bezüglich individueller Entitäten, weshalb Ihr Euch als individuelle Entitäten seht, und hinsichtlich Eurer Welt oder Eures Universum nehmt Ihr Euch als winzig wahr. Ihr seid nicht so groß wie Eure Welt, noch nicht einmal wie ein Teil davon, wie ein Berg oder ein Meer. Deshalb wirkt es sich auf das aus, wie Ihr Euch selbst wahrnehmt und auch darauf, wie Ihr Eure Identität wahrnehmt.

Wie ich schon früher bis hin zu unseren heutigen Interaktionen sagte, fahren wir bei allen unseren Interaktionen damit fort, zwischen einer beobachtenden und einer dirigierenden Essenz zu unterscheiden, denn ohne diese Unterscheidung fühlt Ihr Euch in Eurer Identität bedroht. Es gibt keine Unterscheidung, aber Ihr fühlt Euch sicherer, wenn diese Abgrenzung generiert wird, denn die Vorstellung, dass Ihr als ein Individuum – Ihr separat als ein Individuum - Teil von noch mehr als einer Essenz sein könntet, bedroht Eure Identität. Ihr nehmt es so wahr, als ob das Eure Individualität und Einzigartigkeit wegnehmen würde. Das tut es nicht, Ihr seid einzigartig und individuell, aber Ihr seid auch vernetzt und nicht separat. Es gibt einen Unterschied zwischen separat und individuell. Sie sind nicht identisch.


Session 3226
Saturday, May 17, 2014 (Group/Brattleboro, Vermont)