Elias: Anhängsel
Verfasst: 21 Jul 2017, 09:25
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ELIAS: Bei dieser Umschaltung gibt es bereits Trauma und wird es weiterhin geben, denn es gibt Aspekte dieser Umschaltung, die, wie Ihr Euch intellektuell versichern könnt, herrlich, ermächtigend und befreiend sind, aber Ihr habt das Endresultat noch nicht erreicht. Es gibt bei diesem Prozess unbekannte Faktoren, die mit jeder anderen Erfahrung in Eurem Leben verglichen werden können, die Euch unbekannt war, die Ihr noch nicht ausgeübt habt, wie beispielsweise Autofahren. Ihr hattet eine intellektuelle Vorstellung, wie es sein würde, ein Auto zu lenken. Das Auto existiert in Eurer Realität. Bevor Ihr das Auto fahrt, könnt Ihr es sehen und seine Form und seinen Mechanismus identifizieren, doch bevor Ihr es tatsächlich fahrt, erkennt Ihr nicht, wie herausfordernd es sein kann, diese sehr große Manifestation zu handhaben.
LYNDA: Wie ich schon zu Beginn dieser Sitzung sagte, kann ich Dinge schneller rekonfigurieren, weil ich dazu motiviert bin, am Arbeitsplatz und in meinen Beziehung und überall weniger Trauma zu erleben. Meine externen Umstände sind stabil. Alles passiert im Inneren. Ich sehe, wo die Furcht herrührt. Eine kollektive Furcht ist im Gange. Aber ich vertraue auf das, was wir besprochen haben, dass das, was bei vielen von uns im Gange ist, innere Dinge sind. (gekürzt)
ELIAS: Ja, aber Du bist ein Common-Individuum, und damit ist verbunden, dass das, was Du im Inneren generierst, externe Bilderwelt ist. Du sagtest, dass Furcht eine Äußerung ist, mit der Du Dich ständig oder fast ständig befasst. Bezüglich Deiner objektiven externen Bildersprache würdest Du mir sagen: „Sie passt nicht. Es gibt nichts, was dem entspricht. Es gibt kein objektives Bild/Gegenstück. Ich präsentiere mir eine Menge objektiver Bilderwelt. Ich sehe alle diese verschiedene Aspekte der Bildersprache und versuche, die Vase zu finden, die passt.“ Und da Du nicht die passende Vase findest, siehst Du alle fünfzehn Vasen und sagst: „Keine davon passt, keine ist eine Bestätigung. Es gibt keine Validierung, und deshalb gibt es auch keinen Grund/Motiv (reason).“
LYNDA: Richtig, und es muss einen geben. Also verliere ich den Verstand, und das ist der Grund.
ELIAS: Das Unvertraute und das, was nicht passt, sind der Schrecken. Der Schrecken ist die Kreatur, das Muster in Deinem Kopf. Der Schrecken im Kopf. Das ist es. Das ist das Monster in Deinem Kopf, das sich heftig bewegt und wächst und gefüttert und ermutigt wird.
Was kannst Du mit Deinem Denkmechanismus tun, wenn Du denkst und die Teile nicht zusammenfügen kannst? Was tust Du als Common-Individuum, wenn Du die objektive Bilderwellt nicht mit dem abgleichen kannst, was Du fühlst und was in Dir geschieht? Was tust Du mit Deinem Denken? Wie versuchst Du, es zu entziffern und es auszuknobeln? Wie tust Du das? Du tust das mit Deinem Denken. Und was tust Du?
LYNDA: Ich analysiere das, was ich fühle, sehe mich um, und in jüngster Zeit passt nichts mehr. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder in den Verraten-Werden-Modus gehe, und es wird verschlimmert, weil mein Körperbewusstsein nicht über genug Informationen verfügt, und ich wiederhole, wiederhole und wiederhole.
ELIAS: Das ist ein hervorragendes Beispiel, denn das, was Du tust, ist Denken anzuheuern, nicht bloß im Wiederholungsmodus sondern auch hinsichtlich der Vergangenheit.
LYNDA: Und dann projiziere ich in dieses “was wäre wenn“, was ebenso schlecht ist.
ELIAS: Richtig, aber dieses “was wäre wenn” beruht auf der Vergangenheit. In unserem Gespräch sagtest Du auch, dass Du sehr viel Glauben hast (you are a great individual of faith). Glaube ist ein anderer Begriff für Vertrauen. Vertrauen wird nur in der Gegenwart geäußert. Vertrauen ist ein Vorgang und eine Äußerung, die nicht in Vergangenheit oder Zukunft geschehen. Vertrauen ereignet sich nur in der Gegenwart und ist sehr eng mit dem verbunden, woran Du im Augenblick glaubst. Es geht hier nicht um das Identifizieren von Glaubenssätzen, sondern um das, woran Du im Augenblick glaubst. Wenn Du in einem Augenblick glaubst, dass Lebensmittel verdorben und nicht mehr gut sind, vertraust Du diesem Glauben, und deshalb ist es so, denn Du vertraut darauf, und zwar intensiv.
Zu glauben, das etwas gut oder schlecht ist, das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Euch alle, wie leicht es ist, auf etwas zu vertrauen und auch dafür, wie stark Ihr das tut. Wenn Ihr glaubt, dass Ihr etwas nicht zustande bringt, wenn Ihr glaubt, dass eine furchtbare Gefahr lauert und Euch verschlingen wird, dann vertraut Ihr darauf, und Ihr vertraut in der Gegenwart darauf. Deshalb wird das Gefühl verstärkt und setzt sich in der Gegenwart fort. Du fühlst nicht das, was Du in der Vergangenheit fühlst. Du fühlst nicht das, was Du in Zukunft fühlen magst.
LYNDA: So viel zu meinem Glauben in der Gegenwart. Das ist nicht esoterisch, da hast Du Recht. Was tue ich also?
ELIAS: Nein, es ist nicht esoterisch. Es ist sehr real.
LYNDA: Die Idee, im Gegenwartsaugenblick zu sein, ist kein kosmisches Märchenland.
ELIAS: Nein. Sehr oft bist Du im Gegenwartsaugenblick, ohne Dir dessen gewahr zu sein. Du erlebst ihn definitiv. Doch bist Du Dir selbst gewahr, was Du tust? Nein. Das Erste wäre zu erkennen, dass dieses Monster in Deinem Kopf und in Deinem Denken lebt. Ich verstehe durchaus, dass das, was ich Dir sage, einfach, zugleich aber auch schwierig ist, denn dieses Monster hat seine Tentakel sehr effektiv und stark an Deine Gefühle geheftet. Was also am schwierigsten ist, das ist es, jene Tentakel von Deinen Gefühlen zu lösen und zu erkennen, dass das ein Monster ist, das in Deinem Kopf erschaffen wurde, nicht das es nicht real wäre, denn das ist es. Es ist ein sehr reales Monster. Es hat sich auf sehr realistische Weise mit Deinen Gefühlen verknüpft, aber es ist nicht gültig und auch nicht echt. Nehmen wir den Begriff „gültig“ weg. Es ist nicht authentisch. DU bist authentisch. Das, wer Du bist, ist authentisch/echt.
In jüngster Zeit habe ich Euch oft gesagt, dass diese Strömung des Entdeckens Eurer Identität, ihrer Reinheit (purity) und ihrer Authentizität/Wahrhaftigkeit ohne alle Anhängsel eine sehr schwierige Bewegung ist, und das ist ein Aspekt davon. Das Monster, das in Deinem Kopf herangewachsen ist, ist sehr mit jenen Anhängseln assoziiert. Wenn Du ein Bild dieses Monsters malen würdest, wäre es nötig, die Formen aller Anhängsel, von dem, was Du dachtest, dass dies Deine Identität als wer und was Du bist wäre, mit aufzunehmen.
So sieht Dein Monster aus, und es ist dort sesshaft. Und was tust Du nun? Zu allererst einmal erkennst Du, dass es da ein Monster gibt, das es sehr real ist, und je mehr Du es fütterst, desto größer wird es und umso größer werden seine Tentakel, und umso mehr verknüpfen sie sich mit Deinen Gefühlen.
LYNDA: Und welche Handlung unternimmt man, damit es nicht dort wohnen bleibt? Sprechen wir von Einzelheiten.
ELIAS: Es geht nicht nur darum, dass es nicht dort haust, denn es wurde sehr invasiv, und es geht auch nicht ums Vermeiden, was tröstlich ist, dessen bin ich mir gewahr. Denn wenn Du bis hin zum Punkt signifikanter Ablenkung vermeiden kannst, erlaubt Dir das, auf die Tentakel nicht achtzugeben. Deshalb fühlst Du sie momentan weniger oder gar nicht.
(17 Sekunden Pause)
Das, was ich Dir jetzt sagen werde, wirst Du höchst wahrscheinlich noch nicht objektiv verstehen. Aber glaube und vertraue darauf, dass es nicht darum geht, dass Du das irgendwann tun wirst, sondern dass es lediglich nötig ist zu assimilieren, was Du tust, ohne zu denken. Insofern wirst Du verstehen. Nicht Du wirst verstehen …..
(Band zu Ende)
LYNDA: .. In unserer letzten Sitzung war das Band zu Ende und etwa 10 Minuten des Gesprächs wurden nicht aufgenommen. Du erwähntest, dass ein Assimilieren auf subjektiver Ebene ohne Nachdenken geschieht und dass es darum geht, darauf zu vertrauen. Ich möchte das Thema fortsetzen und noch mehr von Dir erfahren, wie Leute mit der Common-Orientierung diese Tentakel der Assoziationen und Anhängseln lockern können. Ich möchte gerne dort weitermachen, wo Du letztes Mal aufgehört hast, d.h. das hören was in den verpassten 10 Minuten gesagt wurde.
ELIAS: Die Schwierigkeit liegt im Loslösen von Gefühlen und auch darin, nicht in Richtung von Analysieren und exzessivem Denken zu gehen. Ich sprach schon früher darüber, wie stark Gefühle mit Gedanken assoziiert sein können. In sehr vielen Situationen sind diese sehr miteinander verknüpft.
Wenn ein Individuum in den Gedankenwiederholungsmodus geht, werden dem Gedankenmechanismus oft keine neuen Informationen zum Übersetzen offeriert, weshalb er aus alten Informationen schöpft. Er arrangiert alte Informationen neu im Versuch, eine neue Übersetzung zu produzieren, denn das ist seine Funktion. Wenn ihm keine neuen Informationen offeriert werden, schöpft er aus alten.
Obwohl – anders als Ihr dies annehmt - Euer Denkmechanismus kein gänzlich physischer Vorgang ist, ist er doch sehr mit Eurem physischen Gehirn verbunden. Wenngleich die Gedanken aus einem nicht-physischen Aspekt von Euch generiert werden, lösen sie auch Aktivitäten in Eurem physischen Gehirn aus. Das ist wichtig. Denn Euer Gehirn ist Teil Eures physischen Körperbewusstseins, und es inkorporiert die Fähigkeit, alle Bereiche Eures physischen Körpers anzuzapfen.
Euer Gehirn kontrolliert nicht unbedingt alle Aspekte Eures Körperbewusstseins, aber es verfügt über die Fähigkeit, alle Aspekte Eures Körperbewusstseins anzuzapfen. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn in Eurem Körperbewusstsein sind Erinnerungen und somit auch Assoziationen gespeichert. Wenn Ihr also Wiederholungsgedanken generiert, verbindet sich jeder Gedanke mit dem physischen Gehirn und erschafft eine physische Stimulation, die das Gehirn anweist, auf verschiedene Aspekte des Körperbewusstseins einschließlich des Erinnerungsspeichers zuzugreifen.
Neben den Assoziationen sind auch Gefühle mit dem Erinnerungsvermögen verbunden. Wenn der Gedankenmechanismus nicht auf neue Informationen zugreifen kann, um sie zu verarbeiten und zu übersetzen, sucht er automatisch alte Informationen heraus. Und wenn er dies tut, versucht er, diese neu zu arrangieren, um sie auf anscheinend neue Weise oder als anscheinend neue Informationen zu präsentieren, was sie nicht sind. Er verbindet sich mit dem physischen Gehirn, das sich mit Eurem Nervensystem und Eurem neurologischen System verbindet und Erinnerungen heraussucht, die zu alten Informationen passen, auf die der Gedankenmechanismus zugreift. Wenn er dies tut, zapft er das Erinnerungsvermögen, die Assoziation und die Gefühle an. Und nun inkorporiert Ihr jene Gedanken, die das Gefühl und die alten Assoziationen ausgelöst haben.
Die Schwierigkeit hierbei besteht darin, dass Ihr in alten Assoziationen und Gefühlen etwas feststeckt, die wiederum Wiederholungsgedanken intensivieren. Diese Gedanken sind nicht neu. Die Kombination dieser Äußerungen präsentiert Euch Informationen, die nicht relevant, nicht gültig und nicht zutreffend sind. Dies erschafft entweder einen fortwährenden Denk- und Gefühlskreis, der zur Falle wird oder Frustration und vielleicht sogar Zorn, denn die Informationen passen nicht und es scheint keine Methode zu geben, sie zu umgehen.
LYNDA: Du hast das Problem sehr gut beschrieben. Du hast noch die Verzweiflung und die Depression vergessen, aber wir werden sie mit einbeziehen, denn so übersetze ich das. Wie auch immer dies übersetzt wird, dass ist genau die Erklärung dafür. Wow.
ELIAS: Und hier fangt Ihr an zu bemerken, dass Ihr auf eine Weise wahrnehmt, die Euch nicht vertraut zu sein scheint. Ihr fühlt, aber bei diesem Fühlen grapscht ein Aspekt des Gedankenmechanismus nach jeder vorhandenen Information, die nicht zur alten Information passt. Deshalb gibt es Verwirrung und Frust aber immer noch keine neue Information außer der Bestätigung, dass die gegenwärtige Information nicht zu den alten Informationen und Gefühlen passt.
Hier kommen zwei unterschiedliche Faktoren ins Spiel. Das Individuum äußert zwei wesentliche Faktoren. Der eine Faktor lautet: „Das bin ich nicht. Das tue ich nicht. Ich verstehe nicht, denn das bin nicht ich.“ Und der andere Faktor sagt: „Ich bin völlig unmotiviert.“
Die erste Aussage ist etwas richtig, die zweite nicht. „Ich bin nicht motiviert“ ist nicht zutreffend. Es stimmt, dass Du nicht in allen alten Assoziationen und Vorgängen motiviert bist, denn sie passen nicht. Deshalb bist Du bezüglich der alten Vorgänge durchaus unmotiviert. Aber bist Du wirklich unmotiviert? Nein. Du bist motiviert, aber dies in Richtungen hin, die Du nicht bestätigst, und auf die Du, was Deine Motivation anbelangt, nicht Acht gibst.
Du magst ein bisschen auf das, was Du tust, Acht geben und bemerken, dass Du verschiedene Vorgänge generierst, was die erste Aussage „das bin ich nicht“ noch verstärkt. Du erkennst nicht, dass es bei dem, was auch immer Du jetzt tust, tatsächlich eine Motivation gibt. Aber Du tust nicht das, was Du (seinerzeit) getan hast, weshalb Du den Motivationsaspekt gänzlich abwertest. Du verbindest mit dem, was auch immer Du tust, nicht den Motivationsfaktor und erkennst nicht, dass es bei dem, was Du tust, eine Motivation gibt, denn es ist nicht das, was Du (damals) getan hast. Und solange Du nicht das selbst tust, verbindest Du es nicht mit der Motivation, die in dem verloren ist, was war.
LYNDA: So ist dies letztendlich vielleicht doch eine gute Sache. Aber wie Du weißt, sind derzeit einige extreme Beispiele im Gange.
ELIAS: Ja, in unterschiedlichem Ausmaß und aus verschiedenen Gründen. Bei einigen derzeit von Individuen angeheuerten Vorgängen, und ob sie dies nun erkennen oder auch nicht, so ist doch eine Motivation vorhanden, verstehen die Individuen objektiv noch nicht genug, um die Fähigkeit der Erkenntnis zu generieren, dass das, was sie jetzt motiviert und das, was sie jetzt tun, aufrichtiger/wirklicher sie selbst ist, aber nicht in auf eine Weise von ausschließlich schwarz-weiß, denn dies ist nicht alles, was sie sind.
Ich habe Euch schon oft geraten, das Kind nicht mit dem Badewasser auszuschütten. Angesichts der Verwirrung, die sich in dieser Transition/diesem Übergang ereignet, neigen die Leute dazu, in Richtung einer schwarz-weiß-Sicht zu gehen. Wenn sie sich erlauben, auf das, was sie tun, Acht zu geben, und wenn sie es sich selbst gestatten, irgendeine Art der Motivation zu erkennen – ich heure diesen oder jenen Vorgang an, und ich bin entsprechend motiviert, doch das ist nicht produktiv – ist es Eure automatische schwarz-weiße Reaktion, das Kind mit dem Badewasser auszuschütten: „Okay, das ist die neue Richtung. Sie ist völlig anders. Ich kann keine mir vertraute Äußerung anheuern.“ Und das ist es, was die Verwirrung, die Niederlagen und die Depressionen erschafft, weil das Individuum nicht sieht, wie es das, was es tut, inkorporieren und auf die ihm bekannte Weise produktiv sein kann. Die erste Aussage „das bin ich nicht“ ist sowohl richtig als auch unrichtig. Sie ist richtig, weil dies nicht die ganzen Anhängsel sind. (It is correct, for it is not all of the attachments.)
LYNDA: Es ist also sozusagen eine weiße/leere Leinwand.
ELIAS: Bildlich gesprochen. Was die Aussage anbelangt “Das was ich tue, das tue nicht ich, das bin ich nicht” hast Du Recht, denn das, was Du als Dich selbst kennst, das sind alle diese Anhängsel. Und dieses Sein, zu dem Du umziehst, das ist ohne Anhängsel. Diese Aussage ist insofern nicht zutreffend, da dies Dein Ich ist, und zwar viel mehr das echte Ich als alle jene Anhängsel.
LYNDA:… Ich kann das, was Du sagst, klar bei Anderen erkennen, aber bei mir selber fällt es mir schwer, da meine Beispiele und meine Symbolik so ganz anders sind. Dieses Grauen in meinem Inneren wird nicht im Draußen gespiegelt. Du sagst doch nicht, dass dieses Grauen mein wirkliches Ich ist.
ELIAS: Nein. Lass mich dies ansprechen. Ob es Grauen, Verwirrung, Traurigkeit oder irgendein anderer Gefühlsaspekt ist, erinnere Dich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gefühlen und emotionalen Bedenken/Schuldgefühlen (emotional compunctions). Bei diesem Vorgang werden die Gefühle sehr stark eingeflüstert und vehement und stark generiert. Du hast Fragen hinsichtlich der Orientierung „common/allgemein“. Lass uns also darüber sprechen. Was generierst Du als „allgemein/common“ orientiertes Individuum in Bezug auf den Tod?
LYNDA: Automatisch generiere ich Traurigkeit. Der Verlust der Energie eines Freundes wie Howard. Dieses Wissen, ihn hier nicht mehr wieder zu sehen… Traurigkeit und Verlust.
ELIAS: Der Verlust, sich nicht mehr wiederzusehen, der Verlust, nicht mehr miteinander zu interagieren, diese gefühlte Trennung. Gefühle können sehr viel stärker geäußert werden, wenn Ihr einen von Euch angeheuerten Vorgang oder Prozess nicht versteht oder Euch diesen nicht erklären könnt. Das ist der Grund, warum ich das Thema Tod miteinbeziehe, da sich die meisten von Euch dieses Thema nur sehr schwer erklären können. Ihr wisst nicht, was nach Euren Begriffen auf der anderen Seite geschieht, oder ob es eine andere Seite gibt.
LYNDA: Und obwohl Du für mich der Beweis dafür bist, dass es eine andere Seit gibt, weiß ich das nicht aus eigener Erfahrung.
ELIAS: Richtig. Der Grund, warum ich, was das Loslösens der Anhängsel anbelangt, immer wieder betone und Euch sage, dass Ihr diese nicht eliminiert, sie nicht vergesst und nicht loswerdet, ist der, dass Eure automatische Antwort auf das, was Ihr tut dies ist, dass Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet. Wenn Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet, welkt und stirbt er. Und deshalb gibt es den Tod.
Die GEFÜHLE verstärken sich immer mehr, weil es diese Angst vor dem gibt, wohin Du umziehst, vor dem, was Du nicht identifizieren kannst: Wer ist das autarke/echte Ich, dieses Ich, dessen Du Dir noch nicht gewahr bist? Das, was Du erkennst und womit Du Dich als mit Deinem Ich assoziierst, wird nun als Anhängsel an Deine Identität gesehen, als Anhängsel, die abgezogen werden, und wenn sie abgezogen werden, werden sie ausrangiert, und deshalb wird dieses Ich ausrangiert, um zu welken und zu sterben, und was bleibt dann noch übrig?
LYNDA: Ich weiß es nicht, aber das waren in dieser Woche meine Gedanken. Du hast mir gesagt, dass ich mit meinem Spiegelbild sprechen kann, und die Person, mit der ich spreche, das ist dieses Grauen (dread-head). Aber das bin ich, und ich habe das erschaffen, und ich bin dafür verantwortlich. Ich kann es nicht töten. Ich möchte es töten, ….
ELIAS: Nein, nein, nein!
LYNDA: Ich sage Dir einfach ehrlich, was mein Gedankengang war!
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und genau darum geht es auch. Denke daran, was ich Dir sagte, als ich Dir vorschlug, mit Deinem Spiegelbild zu sprechen. Dein Spiegelbild - obwohl es das identische physische Bildnis von Dir ist - ist alle diese Anhängsel. Ja, es kennt alles, was Du zuvor als das Du/Ich definiert hast, aber es ist alle jene Äußerungen, und Du bist sie nicht.
LYNDA: Und wo ist da mein Bezugsrahmen? Ich habe noch keinen.
ELIAS: Richtig. Wenn Du mit dem Bildnis von Dir sprichst, das die Ansammlung all dieser Anhängsel ist, wo bleibt die Schuld?
LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.
ELIAS: Richtig. Und wo ist die Angst?
LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.
ELIAS: Richtig.
LYNDA: Ich betrachte also etwas, was außerhalb von mir ist, das sozusagen nicht ich ist.
ELIAS: Etwas, was alle Deine Anhängsel ist, die physisch mit Dir identisch zu sein scheinen, aber es sind alle diese Anhängsel und Assoziationen.
LYNDA: Du sagst also, dass die Gefühle der Teil sind, der schwierig loszulösen ist. Ich versuche, dies einfach auszudrücken: Ich fühle mich als eine Person, ich bekomme Angst, fühle mich überwältigt, bin durchgeknallt, und mitten in der Nacht überkommt mich das Grauen. Weil dieses Gefühl so real ist, assoziiere ich mich damit, und auch weil ich kein echtes Selbst außer dem da habe… Das ist also jetzt eine Herausforderung ….
ELIAS: Es geht darum, zwischen echten Gefühlen, die eine tatsächliche Emotion begleiten und den Gefühlen, die mit Anhängseln assoziiert sind, zu unterscheiden. Grauen ist mit Anhängseln assoziiert und nicht mit einer emotionalen Kommunikation. Eine emotionale Kommunikation geschieht im Jetzt und identifiziert das, was Du jetzt tust.
LYNDA: Der Magen und der Solar Plexus sind angespannt, da gibt es ein angespanntes Gefühl der Angst. Dieses Gefühl in diesem ganzen Bereich ist physisch, und das ist die emotionale Kommunikation?
ELIAS: Nicht unbedingt.
LYNDA: Der Körper schränkt sich auf diese Weise ein (restricting)?
ELIAS: Dies ist vielleicht einer seiner Aspekte. Es kann eine sehr einfache Kommunikation sein, ohne die Intensität des Gefühls. Es mag die einfache Kommunikation sein, dass das, was Du in diesem Augenblick tust, dieses überwältigende Gefühl zulässt, das an dieses Bildnis, aber nicht an Dein echtes Du/Ich angeheftet ist.
(Beugt sich vor, dicht an Lynda heran) Stelle Dir vor, dass ich Dein Bildnis bin. Physisch erscheine ich ganz präzise und exakt genau so, wie Du gegenwärtig bist. (Elias lehnt sich zurück, zieht die Knie an die Brust, schlingt die Arme um die Beine, und Lynda fängt an zu lachen). Ich bin Du, ich bin Dein Anhängsel-Du.
Du sitzt an Deinem Platz, und ich Dir gegenüber, und ich sehe Dich an. Ich bin Du. Ich kenne alle Deine Assoziationen, alle Deine Gefühle, denn ich bin sie, und die Energie ist im Fluss. Von hier aus (Elias streckt die Hand aus und berührt Lynda) fließt ein Energiestrom, der eine Verbindung von hier nach dort herstellt. Beide Körper sind durch diesen Energiefluss verbunden. Dieser Körper (deutet auf sich selbst) kann Energie zu Deinem Körper fließen lassen, wie auch Dein Körper Energie zu diesem hier fließen lassen kann. Deshalb können die Gefühle des Grauens oder Schreckens von diesem Körper herrühren (deutet auf sich) und durch den Energiestrom in diesen Körper fließen (berührt Lynda). Ist das Deine eigene emotionale Kommunikation? Nein! Deine emotionale Kommunikation mag in diesem Augenblick lauten: “Ein Energiestrom wird generiert, der ein sehr starkes Gefühl inkorporiert”, aber das Gefühl ist ein Anhängsel. Das ist Deine emotionale Kommunikation.
Das diese emotionale Kommunikation begleitende Gefühl ist so klein und wird so sehr von der Immensität dieses anderen Gefühls des Anhängsels überschattet, dass Du Beide nicht auseinanderhalten kannst. Das Gefühl des Grauens, des Schreckens, des Verlustes, des Verlorenseins ist das Gefühl aller dieser Anhängsel, was Du mit Wegwerfen und somit mit Sterben assoziierst, aber diese Anhängsel sterben nicht. Was Du in diesem Übergang tust, ist lediglich das zu identifizieren, was diese Anhängsel sind, und was das autarke Ich ist. Die Anhängsel verschwinden nicht. Sie werden erkannt als das, was sie sind, was Dir erlaubt, die Freiheit der Erkenntnis von Dir selbst zu generieren.
In diesem Prozess sind auch noch andere Aspekte involviert. Ein außerordentlich starkes Anhängsel, und es ist schwierig, dies anzusprechen, aufrichtig zu erkennen, zu verstehen und loszulassen – und nur sehr wenige unter Euch, inkorporieren dieses unglaublich starke Anhängsel nicht – das ist die Unabhängigkeit.
LYNDA: Ich wäre auf jedes andere Wort nur nicht auf dieses gekommen! Ich dachte, dass Du von Geld sprechen würdest. Ich weiß nicht, was ich dachte, dass Du dies sagen würdest.
ELIAS: Dieses Anhängsel ist mit jedem Thema vernetzt, das Du Dir überhaupt vorstellen kannst.
LYNDA: Weil es um die Kontrolle und die Individualität geht.
ELIAS: Und das spielt keine Rolle. Es kann mit Geld, mit Geldmangel, mit jedem Thema zu tun haben, das ist egal. Ich werde Dir das sagen, was ich auch gestern Deinen Freunden sagte. Was ist die stärkste mit Unabhängigkeit vernetzte Äußerung? Beide gehen Hand in Hand: Es ist die Verantwortlichkeit.
Je unabhängiger Ihr seid, desto mehr Verantwortlichkeit inkorporiert Ihr, je unabhängiger Ihr seid, desto mehr seid Ihr für das verantwortlich, was auch immer in Eurer Obhut ist, ob es nun Gegenstände, Strukturen, Individuen, Tiere oder Äußerungen sind. Ihr seid für jede Äußerung verantwortlich, die Ihr als unter Eurer Obhut wahrnehmt, und dabei seid Ihr alleine, denn Unabhängigkeit ist Getrenntsein, das Weggehen von. Ihr generiert keine Unabhängigkeit hin zu sondern weg von.
LYNDA: Lass mich Dich etwas fragen. Ich fühle noch keine Angst, und dies ist eine solch überwältigende Aussage ...
ELIAS: Es ist eine Ermutigung, Dein Zugang, um Dich mit dem, was und wer Du bist, zu verbinden. Du bist Essenz. Wie lautet Dein Essenz-Name?
LYNDA: Ruther.
ELIAS: Und wer ist Ruther?
LYNDA: Lynda.
ELIAS: Wirklich?
LYNDA: Ich weiße es nicht.
ELIAS: Ist das Deine Assoziation? Glaubst Du dies aufrichtig? Nein, denn dies inkorporiert einen anderen Namen, und wenn Deine Essenz einen anderen Namen als Du hat, generierst Du automatisch eine Trennung. Insofern bist Du von ihr unabhängig. Und für Eure Spezies, das sage ich Dir ganz offen, ist Unabhängigkeit ein Juwel.
LYNDA: Damit hast Du Recht, insbesondere für Frauen, unabhängig zu sein von, sich selbst zu sein. Hierbei gibt es sehr viele Facetten.
ELIAS: Sehr viele.
LYNDA: Ich weiß auch, dass es wichtig ist, offen und empfänglich zu sein, und das geschieht nicht.
ELIAS: Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger empfangt Ihr.
LYNDA: Das erkenne ich. Lass mich Dich etwas fragen. Ich liebe es, alleine zu leben. Ist das eine schlechte Sache?
ELIAS: Nein.
LYNDA: Aber das ist etwas Anderes als unabhängig sein zu wollen. (Elias nickt). Dies ist meine Vorliebe. Ich verstehe Dich und fange an, die Idee des nicht Getrenntseins zu begreifen. Das ist die beste Sache...
ELIAS: Was ist das Gegenteil von Unabhängigkeit?
LYNDA: Nicht getrennt sein von, Teil davon zu sein, mit einbezogen zu sein, sich mit allem verbunden zu fühlen ...
ELIAS: Die automatische Antwort lautet Abhängigkeit. Aber Du hast Recht, das Gegenteil von Unabhängigkeit ist Vernetztsein, Bindung, Deinen Wert ohne Anhängsel in der Bindung zu kennen. Unabhängigkeit fördert Anhängsel.
LYNDA: Das ist wichtig. … Ich habe Unabhängigkeit immer so gesehen, dass ich nicht abhängig oder untergeordnet wäre und meine eigene Wahl habe…
ELIAS: Weil Du Abhängigkeit als das Gegenteil von Unabhängigkeit definierst, und das ist sie nicht.
LYNDA: Okay. Ich versuche gerade, meine ganze Absicht nicht zu annullieren. Wahrscheinlich wird sie als etwas erblühen, was ich mir schon immer wünschte, als etwas, das ganz aus dem Herzen kommt und Teil der Expansion und des Wachstums ist im Leben anderer sowie jene auch in meinem Leben.
ELIAS: Und Deine eigene Wert echt zu erkennen und somit zu erkennen, dass Dein Wert die Gesamtheit Deiner Realität mit einschließt und dass Du für den Rest Deiner Realität ebenso wertvoll bist wie Du es für Dich selbst bist.
LYNDA: Aber an erster Stelle kommt diese Verbindung mit dem Selbst.
ELIAS: Richtig, aber auch das Wissen, dass andere Individuen Dich ebenfalls wertschätzten.
Session 2824
Sunday, August 2, 2009 (Private)
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LYNDA: Wie ich schon zu Beginn dieser Sitzung sagte, kann ich Dinge schneller rekonfigurieren, weil ich dazu motiviert bin, am Arbeitsplatz und in meinen Beziehung und überall weniger Trauma zu erleben. Meine externen Umstände sind stabil. Alles passiert im Inneren. Ich sehe, wo die Furcht herrührt. Eine kollektive Furcht ist im Gange. Aber ich vertraue auf das, was wir besprochen haben, dass das, was bei vielen von uns im Gange ist, innere Dinge sind. (gekürzt)
ELIAS: Ja, aber Du bist ein Common-Individuum, und damit ist verbunden, dass das, was Du im Inneren generierst, externe Bilderwelt ist. Du sagtest, dass Furcht eine Äußerung ist, mit der Du Dich ständig oder fast ständig befasst. Bezüglich Deiner objektiven externen Bildersprache würdest Du mir sagen: „Sie passt nicht. Es gibt nichts, was dem entspricht. Es gibt kein objektives Bild/Gegenstück. Ich präsentiere mir eine Menge objektiver Bilderwelt. Ich sehe alle diese verschiedene Aspekte der Bildersprache und versuche, die Vase zu finden, die passt.“ Und da Du nicht die passende Vase findest, siehst Du alle fünfzehn Vasen und sagst: „Keine davon passt, keine ist eine Bestätigung. Es gibt keine Validierung, und deshalb gibt es auch keinen Grund/Motiv (reason).“
LYNDA: Richtig, und es muss einen geben. Also verliere ich den Verstand, und das ist der Grund.
ELIAS: Das Unvertraute und das, was nicht passt, sind der Schrecken. Der Schrecken ist die Kreatur, das Muster in Deinem Kopf. Der Schrecken im Kopf. Das ist es. Das ist das Monster in Deinem Kopf, das sich heftig bewegt und wächst und gefüttert und ermutigt wird.
Was kannst Du mit Deinem Denkmechanismus tun, wenn Du denkst und die Teile nicht zusammenfügen kannst? Was tust Du als Common-Individuum, wenn Du die objektive Bilderwellt nicht mit dem abgleichen kannst, was Du fühlst und was in Dir geschieht? Was tust Du mit Deinem Denken? Wie versuchst Du, es zu entziffern und es auszuknobeln? Wie tust Du das? Du tust das mit Deinem Denken. Und was tust Du?
LYNDA: Ich analysiere das, was ich fühle, sehe mich um, und in jüngster Zeit passt nichts mehr. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder in den Verraten-Werden-Modus gehe, und es wird verschlimmert, weil mein Körperbewusstsein nicht über genug Informationen verfügt, und ich wiederhole, wiederhole und wiederhole.
ELIAS: Das ist ein hervorragendes Beispiel, denn das, was Du tust, ist Denken anzuheuern, nicht bloß im Wiederholungsmodus sondern auch hinsichtlich der Vergangenheit.
LYNDA: Und dann projiziere ich in dieses “was wäre wenn“, was ebenso schlecht ist.
ELIAS: Richtig, aber dieses “was wäre wenn” beruht auf der Vergangenheit. In unserem Gespräch sagtest Du auch, dass Du sehr viel Glauben hast (you are a great individual of faith). Glaube ist ein anderer Begriff für Vertrauen. Vertrauen wird nur in der Gegenwart geäußert. Vertrauen ist ein Vorgang und eine Äußerung, die nicht in Vergangenheit oder Zukunft geschehen. Vertrauen ereignet sich nur in der Gegenwart und ist sehr eng mit dem verbunden, woran Du im Augenblick glaubst. Es geht hier nicht um das Identifizieren von Glaubenssätzen, sondern um das, woran Du im Augenblick glaubst. Wenn Du in einem Augenblick glaubst, dass Lebensmittel verdorben und nicht mehr gut sind, vertraust Du diesem Glauben, und deshalb ist es so, denn Du vertraut darauf, und zwar intensiv.
Zu glauben, das etwas gut oder schlecht ist, das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Euch alle, wie leicht es ist, auf etwas zu vertrauen und auch dafür, wie stark Ihr das tut. Wenn Ihr glaubt, dass Ihr etwas nicht zustande bringt, wenn Ihr glaubt, dass eine furchtbare Gefahr lauert und Euch verschlingen wird, dann vertraut Ihr darauf, und Ihr vertraut in der Gegenwart darauf. Deshalb wird das Gefühl verstärkt und setzt sich in der Gegenwart fort. Du fühlst nicht das, was Du in der Vergangenheit fühlst. Du fühlst nicht das, was Du in Zukunft fühlen magst.
LYNDA: So viel zu meinem Glauben in der Gegenwart. Das ist nicht esoterisch, da hast Du Recht. Was tue ich also?
ELIAS: Nein, es ist nicht esoterisch. Es ist sehr real.
LYNDA: Die Idee, im Gegenwartsaugenblick zu sein, ist kein kosmisches Märchenland.
ELIAS: Nein. Sehr oft bist Du im Gegenwartsaugenblick, ohne Dir dessen gewahr zu sein. Du erlebst ihn definitiv. Doch bist Du Dir selbst gewahr, was Du tust? Nein. Das Erste wäre zu erkennen, dass dieses Monster in Deinem Kopf und in Deinem Denken lebt. Ich verstehe durchaus, dass das, was ich Dir sage, einfach, zugleich aber auch schwierig ist, denn dieses Monster hat seine Tentakel sehr effektiv und stark an Deine Gefühle geheftet. Was also am schwierigsten ist, das ist es, jene Tentakel von Deinen Gefühlen zu lösen und zu erkennen, dass das ein Monster ist, das in Deinem Kopf erschaffen wurde, nicht das es nicht real wäre, denn das ist es. Es ist ein sehr reales Monster. Es hat sich auf sehr realistische Weise mit Deinen Gefühlen verknüpft, aber es ist nicht gültig und auch nicht echt. Nehmen wir den Begriff „gültig“ weg. Es ist nicht authentisch. DU bist authentisch. Das, wer Du bist, ist authentisch/echt.
In jüngster Zeit habe ich Euch oft gesagt, dass diese Strömung des Entdeckens Eurer Identität, ihrer Reinheit (purity) und ihrer Authentizität/Wahrhaftigkeit ohne alle Anhängsel eine sehr schwierige Bewegung ist, und das ist ein Aspekt davon. Das Monster, das in Deinem Kopf herangewachsen ist, ist sehr mit jenen Anhängseln assoziiert. Wenn Du ein Bild dieses Monsters malen würdest, wäre es nötig, die Formen aller Anhängsel, von dem, was Du dachtest, dass dies Deine Identität als wer und was Du bist wäre, mit aufzunehmen.
So sieht Dein Monster aus, und es ist dort sesshaft. Und was tust Du nun? Zu allererst einmal erkennst Du, dass es da ein Monster gibt, das es sehr real ist, und je mehr Du es fütterst, desto größer wird es und umso größer werden seine Tentakel, und umso mehr verknüpfen sie sich mit Deinen Gefühlen.
LYNDA: Und welche Handlung unternimmt man, damit es nicht dort wohnen bleibt? Sprechen wir von Einzelheiten.
ELIAS: Es geht nicht nur darum, dass es nicht dort haust, denn es wurde sehr invasiv, und es geht auch nicht ums Vermeiden, was tröstlich ist, dessen bin ich mir gewahr. Denn wenn Du bis hin zum Punkt signifikanter Ablenkung vermeiden kannst, erlaubt Dir das, auf die Tentakel nicht achtzugeben. Deshalb fühlst Du sie momentan weniger oder gar nicht.
(17 Sekunden Pause)
Das, was ich Dir jetzt sagen werde, wirst Du höchst wahrscheinlich noch nicht objektiv verstehen. Aber glaube und vertraue darauf, dass es nicht darum geht, dass Du das irgendwann tun wirst, sondern dass es lediglich nötig ist zu assimilieren, was Du tust, ohne zu denken. Insofern wirst Du verstehen. Nicht Du wirst verstehen …..
(Band zu Ende)
LYNDA: .. In unserer letzten Sitzung war das Band zu Ende und etwa 10 Minuten des Gesprächs wurden nicht aufgenommen. Du erwähntest, dass ein Assimilieren auf subjektiver Ebene ohne Nachdenken geschieht und dass es darum geht, darauf zu vertrauen. Ich möchte das Thema fortsetzen und noch mehr von Dir erfahren, wie Leute mit der Common-Orientierung diese Tentakel der Assoziationen und Anhängseln lockern können. Ich möchte gerne dort weitermachen, wo Du letztes Mal aufgehört hast, d.h. das hören was in den verpassten 10 Minuten gesagt wurde.
ELIAS: Die Schwierigkeit liegt im Loslösen von Gefühlen und auch darin, nicht in Richtung von Analysieren und exzessivem Denken zu gehen. Ich sprach schon früher darüber, wie stark Gefühle mit Gedanken assoziiert sein können. In sehr vielen Situationen sind diese sehr miteinander verknüpft.
Wenn ein Individuum in den Gedankenwiederholungsmodus geht, werden dem Gedankenmechanismus oft keine neuen Informationen zum Übersetzen offeriert, weshalb er aus alten Informationen schöpft. Er arrangiert alte Informationen neu im Versuch, eine neue Übersetzung zu produzieren, denn das ist seine Funktion. Wenn ihm keine neuen Informationen offeriert werden, schöpft er aus alten.
Obwohl – anders als Ihr dies annehmt - Euer Denkmechanismus kein gänzlich physischer Vorgang ist, ist er doch sehr mit Eurem physischen Gehirn verbunden. Wenngleich die Gedanken aus einem nicht-physischen Aspekt von Euch generiert werden, lösen sie auch Aktivitäten in Eurem physischen Gehirn aus. Das ist wichtig. Denn Euer Gehirn ist Teil Eures physischen Körperbewusstseins, und es inkorporiert die Fähigkeit, alle Bereiche Eures physischen Körpers anzuzapfen.
Euer Gehirn kontrolliert nicht unbedingt alle Aspekte Eures Körperbewusstseins, aber es verfügt über die Fähigkeit, alle Aspekte Eures Körperbewusstseins anzuzapfen. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn in Eurem Körperbewusstsein sind Erinnerungen und somit auch Assoziationen gespeichert. Wenn Ihr also Wiederholungsgedanken generiert, verbindet sich jeder Gedanke mit dem physischen Gehirn und erschafft eine physische Stimulation, die das Gehirn anweist, auf verschiedene Aspekte des Körperbewusstseins einschließlich des Erinnerungsspeichers zuzugreifen.
Neben den Assoziationen sind auch Gefühle mit dem Erinnerungsvermögen verbunden. Wenn der Gedankenmechanismus nicht auf neue Informationen zugreifen kann, um sie zu verarbeiten und zu übersetzen, sucht er automatisch alte Informationen heraus. Und wenn er dies tut, versucht er, diese neu zu arrangieren, um sie auf anscheinend neue Weise oder als anscheinend neue Informationen zu präsentieren, was sie nicht sind. Er verbindet sich mit dem physischen Gehirn, das sich mit Eurem Nervensystem und Eurem neurologischen System verbindet und Erinnerungen heraussucht, die zu alten Informationen passen, auf die der Gedankenmechanismus zugreift. Wenn er dies tut, zapft er das Erinnerungsvermögen, die Assoziation und die Gefühle an. Und nun inkorporiert Ihr jene Gedanken, die das Gefühl und die alten Assoziationen ausgelöst haben.
Die Schwierigkeit hierbei besteht darin, dass Ihr in alten Assoziationen und Gefühlen etwas feststeckt, die wiederum Wiederholungsgedanken intensivieren. Diese Gedanken sind nicht neu. Die Kombination dieser Äußerungen präsentiert Euch Informationen, die nicht relevant, nicht gültig und nicht zutreffend sind. Dies erschafft entweder einen fortwährenden Denk- und Gefühlskreis, der zur Falle wird oder Frustration und vielleicht sogar Zorn, denn die Informationen passen nicht und es scheint keine Methode zu geben, sie zu umgehen.
LYNDA: Du hast das Problem sehr gut beschrieben. Du hast noch die Verzweiflung und die Depression vergessen, aber wir werden sie mit einbeziehen, denn so übersetze ich das. Wie auch immer dies übersetzt wird, dass ist genau die Erklärung dafür. Wow.
ELIAS: Und hier fangt Ihr an zu bemerken, dass Ihr auf eine Weise wahrnehmt, die Euch nicht vertraut zu sein scheint. Ihr fühlt, aber bei diesem Fühlen grapscht ein Aspekt des Gedankenmechanismus nach jeder vorhandenen Information, die nicht zur alten Information passt. Deshalb gibt es Verwirrung und Frust aber immer noch keine neue Information außer der Bestätigung, dass die gegenwärtige Information nicht zu den alten Informationen und Gefühlen passt.
Hier kommen zwei unterschiedliche Faktoren ins Spiel. Das Individuum äußert zwei wesentliche Faktoren. Der eine Faktor lautet: „Das bin ich nicht. Das tue ich nicht. Ich verstehe nicht, denn das bin nicht ich.“ Und der andere Faktor sagt: „Ich bin völlig unmotiviert.“
Die erste Aussage ist etwas richtig, die zweite nicht. „Ich bin nicht motiviert“ ist nicht zutreffend. Es stimmt, dass Du nicht in allen alten Assoziationen und Vorgängen motiviert bist, denn sie passen nicht. Deshalb bist Du bezüglich der alten Vorgänge durchaus unmotiviert. Aber bist Du wirklich unmotiviert? Nein. Du bist motiviert, aber dies in Richtungen hin, die Du nicht bestätigst, und auf die Du, was Deine Motivation anbelangt, nicht Acht gibst.
Du magst ein bisschen auf das, was Du tust, Acht geben und bemerken, dass Du verschiedene Vorgänge generierst, was die erste Aussage „das bin ich nicht“ noch verstärkt. Du erkennst nicht, dass es bei dem, was auch immer Du jetzt tust, tatsächlich eine Motivation gibt. Aber Du tust nicht das, was Du (seinerzeit) getan hast, weshalb Du den Motivationsaspekt gänzlich abwertest. Du verbindest mit dem, was auch immer Du tust, nicht den Motivationsfaktor und erkennst nicht, dass es bei dem, was Du tust, eine Motivation gibt, denn es ist nicht das, was Du (damals) getan hast. Und solange Du nicht das selbst tust, verbindest Du es nicht mit der Motivation, die in dem verloren ist, was war.
LYNDA: So ist dies letztendlich vielleicht doch eine gute Sache. Aber wie Du weißt, sind derzeit einige extreme Beispiele im Gange.
ELIAS: Ja, in unterschiedlichem Ausmaß und aus verschiedenen Gründen. Bei einigen derzeit von Individuen angeheuerten Vorgängen, und ob sie dies nun erkennen oder auch nicht, so ist doch eine Motivation vorhanden, verstehen die Individuen objektiv noch nicht genug, um die Fähigkeit der Erkenntnis zu generieren, dass das, was sie jetzt motiviert und das, was sie jetzt tun, aufrichtiger/wirklicher sie selbst ist, aber nicht in auf eine Weise von ausschließlich schwarz-weiß, denn dies ist nicht alles, was sie sind.
Ich habe Euch schon oft geraten, das Kind nicht mit dem Badewasser auszuschütten. Angesichts der Verwirrung, die sich in dieser Transition/diesem Übergang ereignet, neigen die Leute dazu, in Richtung einer schwarz-weiß-Sicht zu gehen. Wenn sie sich erlauben, auf das, was sie tun, Acht zu geben, und wenn sie es sich selbst gestatten, irgendeine Art der Motivation zu erkennen – ich heure diesen oder jenen Vorgang an, und ich bin entsprechend motiviert, doch das ist nicht produktiv – ist es Eure automatische schwarz-weiße Reaktion, das Kind mit dem Badewasser auszuschütten: „Okay, das ist die neue Richtung. Sie ist völlig anders. Ich kann keine mir vertraute Äußerung anheuern.“ Und das ist es, was die Verwirrung, die Niederlagen und die Depressionen erschafft, weil das Individuum nicht sieht, wie es das, was es tut, inkorporieren und auf die ihm bekannte Weise produktiv sein kann. Die erste Aussage „das bin ich nicht“ ist sowohl richtig als auch unrichtig. Sie ist richtig, weil dies nicht die ganzen Anhängsel sind. (It is correct, for it is not all of the attachments.)
LYNDA: Es ist also sozusagen eine weiße/leere Leinwand.
ELIAS: Bildlich gesprochen. Was die Aussage anbelangt “Das was ich tue, das tue nicht ich, das bin ich nicht” hast Du Recht, denn das, was Du als Dich selbst kennst, das sind alle diese Anhängsel. Und dieses Sein, zu dem Du umziehst, das ist ohne Anhängsel. Diese Aussage ist insofern nicht zutreffend, da dies Dein Ich ist, und zwar viel mehr das echte Ich als alle jene Anhängsel.
LYNDA:… Ich kann das, was Du sagst, klar bei Anderen erkennen, aber bei mir selber fällt es mir schwer, da meine Beispiele und meine Symbolik so ganz anders sind. Dieses Grauen in meinem Inneren wird nicht im Draußen gespiegelt. Du sagst doch nicht, dass dieses Grauen mein wirkliches Ich ist.
ELIAS: Nein. Lass mich dies ansprechen. Ob es Grauen, Verwirrung, Traurigkeit oder irgendein anderer Gefühlsaspekt ist, erinnere Dich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gefühlen und emotionalen Bedenken/Schuldgefühlen (emotional compunctions). Bei diesem Vorgang werden die Gefühle sehr stark eingeflüstert und vehement und stark generiert. Du hast Fragen hinsichtlich der Orientierung „common/allgemein“. Lass uns also darüber sprechen. Was generierst Du als „allgemein/common“ orientiertes Individuum in Bezug auf den Tod?
LYNDA: Automatisch generiere ich Traurigkeit. Der Verlust der Energie eines Freundes wie Howard. Dieses Wissen, ihn hier nicht mehr wieder zu sehen… Traurigkeit und Verlust.
ELIAS: Der Verlust, sich nicht mehr wiederzusehen, der Verlust, nicht mehr miteinander zu interagieren, diese gefühlte Trennung. Gefühle können sehr viel stärker geäußert werden, wenn Ihr einen von Euch angeheuerten Vorgang oder Prozess nicht versteht oder Euch diesen nicht erklären könnt. Das ist der Grund, warum ich das Thema Tod miteinbeziehe, da sich die meisten von Euch dieses Thema nur sehr schwer erklären können. Ihr wisst nicht, was nach Euren Begriffen auf der anderen Seite geschieht, oder ob es eine andere Seite gibt.
LYNDA: Und obwohl Du für mich der Beweis dafür bist, dass es eine andere Seit gibt, weiß ich das nicht aus eigener Erfahrung.
ELIAS: Richtig. Der Grund, warum ich, was das Loslösens der Anhängsel anbelangt, immer wieder betone und Euch sage, dass Ihr diese nicht eliminiert, sie nicht vergesst und nicht loswerdet, ist der, dass Eure automatische Antwort auf das, was Ihr tut dies ist, dass Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet. Wenn Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet, welkt und stirbt er. Und deshalb gibt es den Tod.
Die GEFÜHLE verstärken sich immer mehr, weil es diese Angst vor dem gibt, wohin Du umziehst, vor dem, was Du nicht identifizieren kannst: Wer ist das autarke/echte Ich, dieses Ich, dessen Du Dir noch nicht gewahr bist? Das, was Du erkennst und womit Du Dich als mit Deinem Ich assoziierst, wird nun als Anhängsel an Deine Identität gesehen, als Anhängsel, die abgezogen werden, und wenn sie abgezogen werden, werden sie ausrangiert, und deshalb wird dieses Ich ausrangiert, um zu welken und zu sterben, und was bleibt dann noch übrig?
LYNDA: Ich weiß es nicht, aber das waren in dieser Woche meine Gedanken. Du hast mir gesagt, dass ich mit meinem Spiegelbild sprechen kann, und die Person, mit der ich spreche, das ist dieses Grauen (dread-head). Aber das bin ich, und ich habe das erschaffen, und ich bin dafür verantwortlich. Ich kann es nicht töten. Ich möchte es töten, ….
ELIAS: Nein, nein, nein!
LYNDA: Ich sage Dir einfach ehrlich, was mein Gedankengang war!
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und genau darum geht es auch. Denke daran, was ich Dir sagte, als ich Dir vorschlug, mit Deinem Spiegelbild zu sprechen. Dein Spiegelbild - obwohl es das identische physische Bildnis von Dir ist - ist alle diese Anhängsel. Ja, es kennt alles, was Du zuvor als das Du/Ich definiert hast, aber es ist alle jene Äußerungen, und Du bist sie nicht.
LYNDA: Und wo ist da mein Bezugsrahmen? Ich habe noch keinen.
ELIAS: Richtig. Wenn Du mit dem Bildnis von Dir sprichst, das die Ansammlung all dieser Anhängsel ist, wo bleibt die Schuld?
LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.
ELIAS: Richtig. Und wo ist die Angst?
LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.
ELIAS: Richtig.
LYNDA: Ich betrachte also etwas, was außerhalb von mir ist, das sozusagen nicht ich ist.
ELIAS: Etwas, was alle Deine Anhängsel ist, die physisch mit Dir identisch zu sein scheinen, aber es sind alle diese Anhängsel und Assoziationen.
LYNDA: Du sagst also, dass die Gefühle der Teil sind, der schwierig loszulösen ist. Ich versuche, dies einfach auszudrücken: Ich fühle mich als eine Person, ich bekomme Angst, fühle mich überwältigt, bin durchgeknallt, und mitten in der Nacht überkommt mich das Grauen. Weil dieses Gefühl so real ist, assoziiere ich mich damit, und auch weil ich kein echtes Selbst außer dem da habe… Das ist also jetzt eine Herausforderung ….
ELIAS: Es geht darum, zwischen echten Gefühlen, die eine tatsächliche Emotion begleiten und den Gefühlen, die mit Anhängseln assoziiert sind, zu unterscheiden. Grauen ist mit Anhängseln assoziiert und nicht mit einer emotionalen Kommunikation. Eine emotionale Kommunikation geschieht im Jetzt und identifiziert das, was Du jetzt tust.
LYNDA: Der Magen und der Solar Plexus sind angespannt, da gibt es ein angespanntes Gefühl der Angst. Dieses Gefühl in diesem ganzen Bereich ist physisch, und das ist die emotionale Kommunikation?
ELIAS: Nicht unbedingt.
LYNDA: Der Körper schränkt sich auf diese Weise ein (restricting)?
ELIAS: Dies ist vielleicht einer seiner Aspekte. Es kann eine sehr einfache Kommunikation sein, ohne die Intensität des Gefühls. Es mag die einfache Kommunikation sein, dass das, was Du in diesem Augenblick tust, dieses überwältigende Gefühl zulässt, das an dieses Bildnis, aber nicht an Dein echtes Du/Ich angeheftet ist.
(Beugt sich vor, dicht an Lynda heran) Stelle Dir vor, dass ich Dein Bildnis bin. Physisch erscheine ich ganz präzise und exakt genau so, wie Du gegenwärtig bist. (Elias lehnt sich zurück, zieht die Knie an die Brust, schlingt die Arme um die Beine, und Lynda fängt an zu lachen). Ich bin Du, ich bin Dein Anhängsel-Du.
Du sitzt an Deinem Platz, und ich Dir gegenüber, und ich sehe Dich an. Ich bin Du. Ich kenne alle Deine Assoziationen, alle Deine Gefühle, denn ich bin sie, und die Energie ist im Fluss. Von hier aus (Elias streckt die Hand aus und berührt Lynda) fließt ein Energiestrom, der eine Verbindung von hier nach dort herstellt. Beide Körper sind durch diesen Energiefluss verbunden. Dieser Körper (deutet auf sich selbst) kann Energie zu Deinem Körper fließen lassen, wie auch Dein Körper Energie zu diesem hier fließen lassen kann. Deshalb können die Gefühle des Grauens oder Schreckens von diesem Körper herrühren (deutet auf sich) und durch den Energiestrom in diesen Körper fließen (berührt Lynda). Ist das Deine eigene emotionale Kommunikation? Nein! Deine emotionale Kommunikation mag in diesem Augenblick lauten: “Ein Energiestrom wird generiert, der ein sehr starkes Gefühl inkorporiert”, aber das Gefühl ist ein Anhängsel. Das ist Deine emotionale Kommunikation.
Das diese emotionale Kommunikation begleitende Gefühl ist so klein und wird so sehr von der Immensität dieses anderen Gefühls des Anhängsels überschattet, dass Du Beide nicht auseinanderhalten kannst. Das Gefühl des Grauens, des Schreckens, des Verlustes, des Verlorenseins ist das Gefühl aller dieser Anhängsel, was Du mit Wegwerfen und somit mit Sterben assoziierst, aber diese Anhängsel sterben nicht. Was Du in diesem Übergang tust, ist lediglich das zu identifizieren, was diese Anhängsel sind, und was das autarke Ich ist. Die Anhängsel verschwinden nicht. Sie werden erkannt als das, was sie sind, was Dir erlaubt, die Freiheit der Erkenntnis von Dir selbst zu generieren.
In diesem Prozess sind auch noch andere Aspekte involviert. Ein außerordentlich starkes Anhängsel, und es ist schwierig, dies anzusprechen, aufrichtig zu erkennen, zu verstehen und loszulassen – und nur sehr wenige unter Euch, inkorporieren dieses unglaublich starke Anhängsel nicht – das ist die Unabhängigkeit.
LYNDA: Ich wäre auf jedes andere Wort nur nicht auf dieses gekommen! Ich dachte, dass Du von Geld sprechen würdest. Ich weiß nicht, was ich dachte, dass Du dies sagen würdest.
ELIAS: Dieses Anhängsel ist mit jedem Thema vernetzt, das Du Dir überhaupt vorstellen kannst.
LYNDA: Weil es um die Kontrolle und die Individualität geht.
ELIAS: Und das spielt keine Rolle. Es kann mit Geld, mit Geldmangel, mit jedem Thema zu tun haben, das ist egal. Ich werde Dir das sagen, was ich auch gestern Deinen Freunden sagte. Was ist die stärkste mit Unabhängigkeit vernetzte Äußerung? Beide gehen Hand in Hand: Es ist die Verantwortlichkeit.
Je unabhängiger Ihr seid, desto mehr Verantwortlichkeit inkorporiert Ihr, je unabhängiger Ihr seid, desto mehr seid Ihr für das verantwortlich, was auch immer in Eurer Obhut ist, ob es nun Gegenstände, Strukturen, Individuen, Tiere oder Äußerungen sind. Ihr seid für jede Äußerung verantwortlich, die Ihr als unter Eurer Obhut wahrnehmt, und dabei seid Ihr alleine, denn Unabhängigkeit ist Getrenntsein, das Weggehen von. Ihr generiert keine Unabhängigkeit hin zu sondern weg von.
LYNDA: Lass mich Dich etwas fragen. Ich fühle noch keine Angst, und dies ist eine solch überwältigende Aussage ...
ELIAS: Es ist eine Ermutigung, Dein Zugang, um Dich mit dem, was und wer Du bist, zu verbinden. Du bist Essenz. Wie lautet Dein Essenz-Name?
LYNDA: Ruther.
ELIAS: Und wer ist Ruther?
LYNDA: Lynda.
ELIAS: Wirklich?
LYNDA: Ich weiße es nicht.
ELIAS: Ist das Deine Assoziation? Glaubst Du dies aufrichtig? Nein, denn dies inkorporiert einen anderen Namen, und wenn Deine Essenz einen anderen Namen als Du hat, generierst Du automatisch eine Trennung. Insofern bist Du von ihr unabhängig. Und für Eure Spezies, das sage ich Dir ganz offen, ist Unabhängigkeit ein Juwel.
LYNDA: Damit hast Du Recht, insbesondere für Frauen, unabhängig zu sein von, sich selbst zu sein. Hierbei gibt es sehr viele Facetten.
ELIAS: Sehr viele.
LYNDA: Ich weiß auch, dass es wichtig ist, offen und empfänglich zu sein, und das geschieht nicht.
ELIAS: Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger empfangt Ihr.
LYNDA: Das erkenne ich. Lass mich Dich etwas fragen. Ich liebe es, alleine zu leben. Ist das eine schlechte Sache?
ELIAS: Nein.
LYNDA: Aber das ist etwas Anderes als unabhängig sein zu wollen. (Elias nickt). Dies ist meine Vorliebe. Ich verstehe Dich und fange an, die Idee des nicht Getrenntseins zu begreifen. Das ist die beste Sache...
ELIAS: Was ist das Gegenteil von Unabhängigkeit?
LYNDA: Nicht getrennt sein von, Teil davon zu sein, mit einbezogen zu sein, sich mit allem verbunden zu fühlen ...
ELIAS: Die automatische Antwort lautet Abhängigkeit. Aber Du hast Recht, das Gegenteil von Unabhängigkeit ist Vernetztsein, Bindung, Deinen Wert ohne Anhängsel in der Bindung zu kennen. Unabhängigkeit fördert Anhängsel.
LYNDA: Das ist wichtig. … Ich habe Unabhängigkeit immer so gesehen, dass ich nicht abhängig oder untergeordnet wäre und meine eigene Wahl habe…
ELIAS: Weil Du Abhängigkeit als das Gegenteil von Unabhängigkeit definierst, und das ist sie nicht.
LYNDA: Okay. Ich versuche gerade, meine ganze Absicht nicht zu annullieren. Wahrscheinlich wird sie als etwas erblühen, was ich mir schon immer wünschte, als etwas, das ganz aus dem Herzen kommt und Teil der Expansion und des Wachstums ist im Leben anderer sowie jene auch in meinem Leben.
ELIAS: Und Deine eigene Wert echt zu erkennen und somit zu erkennen, dass Dein Wert die Gesamtheit Deiner Realität mit einschließt und dass Du für den Rest Deiner Realität ebenso wertvoll bist wie Du es für Dich selbst bist.
LYNDA: Aber an erster Stelle kommt diese Verbindung mit dem Selbst.
ELIAS: Richtig, aber auch das Wissen, dass andere Individuen Dich ebenfalls wertschätzten.
Session 2824
Sunday, August 2, 2009 (Private)