Elias: Sitzung 200608312

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200608312 (2083)
Thursday, August 31, 2006 (Private/Phone)

Ihr erschafft das, worauf Ihr Euch konzentriert
Wiederholungsdenken kann destruktiv sein
Energiekreisläufe
Präsent-Sein

JENS: … Lass mich mit einer Frage für Gunnar (Ethan) anfangen. Seit zwei Jahren erlebt er sowohl im Job als auch finanziell viele Probleme, und er fragt, ob Du konkrete Vorschläge für ihn hast.

ELIAS: Was ist die Situation?

JENS: Er versucht, bestimmte Dinge zustande zu bringen, hat aber keinen Erfolg damit. Er bekommt ein Job-Angebot, aber unmittelbar vor Jobbeginn wird das Ganze gestoppt oder abgelehnt. Das hat er jetzt oft erlebt. Du sagtest, dass Annahme für alles Folgende der Schlüssel ist, aber er hat alles ausprobiert und findet keine Lösung.

ELIAS: Ihr bekommt das, worauf Ihr Euch konzentriert, und Konzentration ist nicht unbedingt Aufmerksamkeit. Das ist wichtig. Eure Konzentration ist ein starker Faktor bei dem, wie Eure Energie dirigiert wird. Wenn er sich andauernd auf Mangel konzentriert und ständig eine innere Oppositionsenergie äußert, wird eine Energie projiziert, die genau das erschafft, was er nicht haben will.

Wenn eine Person ständig assoziiert, dass sie kein Geld hat, wird sie diese Energie äußern und Mangel erschaffen, denn das ist es, worauf sie sich konzentriert und was sie deshalb erschafft. Wenn eine Person andauernd assoziiert, dass sie es nicht schafft, ist es das, was sie erschaffen wird. Sie wird ständig Situationen und Szenarien erschaffen, in denen sie es nicht zustande bringt, was sogar noch jene Energie bestärkt, denn sie offeriert sich sozusagen andauernd, dass sie das, was sie generieren will, nicht generieren kann.

Der Schlüssel ist hier, diese Konzentration zu unterbrechen und die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken. Diesen Kreislauf kann man ändern, indem man die im Laufe des Tages generierten Leistungen/Erfolge anerkennt und aufhört, antizipierend in die Zukunft, oder auch in die Vergangenheit zu projizieren und an früheres Scheitern zu denken, und stattdessen die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart richtet und die täglichen Erfolgserlebnisse echt anerkennt, ganz egal, was auch immer diese wären.

Wenn ich ihnen dies sage, erwidern Individuen das anfangs damit, dass sich sagen, dass das allzu einfach ist und nicht helfen wird, weil sie sich selbst im Allgemeinen so sehr überfordert und diesen Zyklus so sehr bestärkt haben, das sie nicht wissen, wie sie diesen Vorgang objektiv implantieren und ihre Situation damit wandeln können, aber er tut das tatsächlich.

Und Ihr müsst einen Anfangspunkt generieren. Es ist mir klar, dass die Meisten wünschen, dass ich ihnen ein wundersames Rezept nenne, das sie implementieren können, das ihre Situation sofort verändert, aber tatsächlich müsst Ihr Eure Energie selbst wandeln. Und je mehr Oppositionsenergie Ihr gegenüber dem Selbst (with self) generiert, umso mehr unbehagliche und unerwünschte Erlebnisse generiert Ihr und bestärkt Eure Opferrolle.

Das könnt Ihr ändern und unterbrechen, indem Ihr jetzt beginnt, alle Erfolge/Leistungen, die Ihr täglich zustande bringt, aktiv anzuerkennen und bemerkt, wenn Ihr dieses Wiederholungs-Denken generiert, da dies schädlich sein kann, weil es die Oppositionsenergie noch bestärkt.

Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit exzessiv aufs Denken ausrichtet, heuert Ihr den Denkmechanismus auf ungeeignete Weise an, was sich sehr auswirken kann, denn dies kann emotionale Kommunikationen wieder anheuern, die nicht unbedingt etwas mit dem Jetzt zu tun haben. Wenn der Denk-Mechanismus in den Wiederholung-Modus geht, heuert er auch die mit alten Informationen verbundenen emotionalen Kommunikationen an, was Euch beeinträchtigt und immobilisiert.

Wichtig ist es, zu bemerken, wenn Eure Aufmerksamkeit sich sehr stark aufs Denken richtet, das dann auf Informations-Wiederholungsmodus schaltet, und diesen Vorgang dann zu unterbrechen, weil er Euch ansonsten beeinflusst, weiterhin immobilisiert zu sein, Euch zu kritisieren und die Assoziationen bestärkt, dass Ihr es nicht zustande bringt.

JENS: War das so bei mir, als ich in den beiden letzten Monaten sehr resigniert war und den Eindruck hatte, dass ich fast bereit war, mich loszulösen/zu sterben?

ELIAS: Ja. Mein Freund, Denken ist ein sehr effektiver, effizienter, zweckmäßiger objektiver Mechanismus. Doch dieser Mechanismus kann nur mit den ihm von Euch offerierten Informationen richtig funktionieren.

Und wenn Ihr ihm keine neuen Informationen offeriert, schaltet dieser Mechanismus automatisch auf Wiederholungs-Modus und übersetzt bereits vorhandene Informationen, die nicht unbedingt akkurat sein müssen in Verbindung mit dem tatsächlichen Geschehen, und er offeriert Euch keine Übersetzung neuer Informationen, die Ihr nicht einspeist, weil Eure Aufmerksamkeit aufs Denken statt aufs Zulassen neuer Informationen fokussiert ist, was ziemlich destruktiv sein kann. Das kann Euch bei Eurer Bewegung behindern, demotivieren, immobilisieren und überfordern und sogar Euer Körperbewusstsein beeinträchtigen und zu Fehlfunktionen führen.

Deshalb ist es wichtig, den Denkmechanismus zu verstehen und ihn so anzuheuern, wie er entworfen wurde und zu erkennen, wie destruktiv es sein kann, wenn Ihr viel Zeit im Wiederholungs-Denk-Modus verbringt.

Es ist auch wichtig, auf Euer tatsächliches physisches Tun achtzugeben, das Euch ebenfalls neue Informationen offeriert und Euch klar zu erkennen erlaubt, wie Ihr Energie projiziert und wie Ihr unbehagliche Situationen erschafft, die Ihr nicht haben wollt. Wenn Ihr eine Energie der Niederlage, des Vergleichens/Wettbewerbs oder der Defensive projiziert, sind das allesamt Oppositions-Energien, und wenn Ihr mit der Opposition weitermacht, geht auch das Erschaffen unbehaglicher Situationen weiter.

Ein weiterer starker Faktor, der von Vielen, auch von Dir und von ihm geäußert wird, sind die ständigen Assoziationen, dass nicht genug Geld da ist, was zur Wahrnehmung führt, dass Du kein Geld hast. Es ist wichtig, dies zu erkennen, denn wenn Du fortfährst, dieses „kein oder nicht genug Geld“ zu assoziieren, erschaffst Du eine Energiedichte und damit vermehrte Schwierigkeiten, Geld zu erschaffen.

Wie ich schon Vielen sagte, ist Geld eine der physischen Manifestationen, die am leichtesten erschaffen werden. Sogar ein Obdachloser, der keine Arbeit und nur wenig Besitz hat, generiert täglich Geld mittels wenige oder gar keiner Anstrengung. Doch Viele, die einen Arbeitsplatz haben, tendieren zur Wahrnehmung, dass sie kein oder nicht genug Geld hätten, und da sie dies andauernd bestärken, fahren sie fort, das zu erschaffen.

Das ist ein Beispiel für die Konzentration. Es ist nicht so, dass die Person physisch in jedem Augenblick auf Geld achtet oder daran denkt, aber es gibt diese ständige Assoziation und Konzentration darauf, dass das Geld nicht reicht oder nicht da ist. Und diese Konzentration erschafft eine Energiedichte und bestärkt andauernd diese inneren Oppositionsenergien und die Kritik an den eigenen Fähigkeiten, so dass Ihr Euch sagt, dass Ihr es nicht schaffen könnt.

Deshalb ist es wichtig, diese Konzentration zu unterbrechen, und damit fang Ihr an, wenn Ihr das anerkennt, was Ihr zustande bringt, ganz egal, was auch immer das wäre. Sogar wenn Ihr anerkennt, dass Ihr Euch erlaubt, im Sessel zu sitzen und nichts zu tun, statt Euch zu irgendwelchen Taten zu zwingen, bloß um produktiv zu sein. Was auch immer die Leistung ist, das spielt keine Rolle. Es ist wichtig, das sie bestätigt und anerkannt wird, und so beginnt Ihr, Euer Vertrauen ins Selbst zu bekräftigen, dass Ihr es tatsächlich erfolgreich hinkriegt und fähig seid, das, was Ihr haben wollt, zustande zu bringen, und das stoppt die automatischen Assoziationen, dass Ihr es nicht tun werdet oder tun könnt.

Session 20060831 (2083)
Thursday, August 31, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200608312

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JENS: Vielen Dank. Es gab Zeiten als ich mehr Anerkennung, Annehmen und Wertschätzung für das Selbst äußerte. Ich erinnere mich, dass ich Dich in der Gruppensitzung in Wien fragte, was für mich eine akzeptable Zeitspanne für das Annehmen wäre, und Du sagtest, zwei Jahre oder noch schneller. Und ich habe (unhörbar) Annehmen geäußert, aber nur augenblicksweise, und dann habe ich es vergessen, oder was ist passiert und was habe ich gemacht?

ELIAS: Mein Freund, das ist eine Sache der Übung und des echten Achtgebens, denn es fällt Euch leicht, auf gewohnte Äußerungen zurückzufallen und Eure Aufmerksamkeit in Zukunft oder Vergangenheit zu projizieren statt aufs Jetzt achtzugeben und im Jetzt präsent zu sein, nicht nur aufs Jetzt achtzugeben sondern auch präsent zu sein und echte Selbst-Präsenz zu äußern, Dir akut Deines Tuns und der jeweils angeheuerten Prozesse gewahr zu sein.

Es fällt Euch leicht, auf Autopilot zu schalten, statt selbst zu steuern, was Ihr bemerkt, sobald Ihr etwas Unbehagliches generiert. Doch das Unbehagliche ereignete sich nicht bloß in diesem Augenblick, sondern Energie baute sich auf und erschuf dieses Resultat. Wenn Ihr nicht auf die von Euch angeheuerten Prozesse achtet, steuert Ihr Euer Schiff nicht, und wenn Ihr es nicht steuert, kann es mit einem Eisberg zusammenstoßen, und deshalb ist es wichtig, auf das achtzugeben, was Ihr tatsächlich tut und anheuert.

Ihr alle generiert eine Vorstellung oder Absicht bezüglich des Resultats, das Ihr haben wollt. Es ist unnötig, sich fortwährend auf das Resultat zu konzentriert, denn das behindert Eure Bewegung beim zum Zustandebringen des Resultats, weil Ihr dann nicht auf den Prozess achtgebt und ihn nicht steuert. Und wenn Ihr nicht am Steuer seid, generiert Ihr nicht genau das, was Ihr haben wollt. Und eine der Richtungen, die Ihr alle haben wollt, ist dies, Eure Realität absichtlich zu erschaffen und zu wissen, dass Ihr das erschafft, was Ihr haben wollt, was ziemlich einfach getan werden kann, wenn Ihr auf das achtgebt, was Ihr tatsächlich am Tun seid.

Nehmen wir einmal dieses ganz einfach Beispiel, dass Du Dich oben auf dem Berg in ein Wägelchen setzt. Du bewegst den Körper, damit der Wagen zu rollen beginnt, und er rollt den Hügel hinunter. Und am Fuß des Hügels befindet sich ein großer Steinblock. Wenn Du nun nicht achtgibst, wie Du den Wagen lenkst, nimmt er seinen eigenen Weg. Du sitzt darin und bewegst Dich mit ihm, doch wenn Du nicht achtgibst und ihn nicht bergab steuerst, ist es ziemlich wahrscheinlich - abhängig davon, wie Du Dein Gewicht im Wagen bewegst - dass der Wagen mit dem Steinblock kollidiert und Du Dich vielleicht sogar verletzt.

Doch wenn der Wagen rollt und Du erkennst, dass der Stein genau vor Dir am Fuß des Hügels ist, erkennst Du auch, dass Du Dein Gewicht verlagern kannst, was die Räder dazu bringt, eine andere Richtung einzuschlagen, da Du ansonsten wahrscheinlich mit dem Steinbrocken kollidierst. Aber wenn Du nicht das Steuer des Wagens ergreifst, erlaubst Du, dass Du mit dem Fels kollidierst. Deine Absicht mag es sein, ihn zu vermeiden, aber wenn Du nicht auf den Prozess des Bergab-Rollens achtgibst, verhinderst Du auch nicht die Kollision.

So einfach ist das. Was bei dieser ganzen Einfachheit schwierig ist, das ist, dass es erforderlich ist, auf Euer Tun sowie darauf achtzugeben, welche Art Energie Ihr projiziert, denn das, was Ihr projiziert, zieht Ihr auch auf Euch an. Wenn Ihr Mangel projiziert, werdet ihn erschaffen. Wenn Ihr in Euch Widerstand projiziert, werdet Ihr diese Art Energie und solche Situationen anziehen. Wenn Ihr Euch andauernd kritisiert, zieht Ihr Situationen auf Euch an, in denen Ihr kritisiert werdet. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf den Fels und auf das Endresultat projizierst und nicht auf den Prozess achtgibst, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Du genau das erschaffst, was Du nicht haben willst

JENS: Das was ich nicht verstehe ist, dass ich wohl viele Aspekte, Wahrheiten oder Kernwahrheiten und Aspekte meiner Bilderwelt ausprobiert habe. Ich habe erkannt, wie viele Erwartungen ich an mich selbst habe. Wenn ich einerseits damit erfolgreich bin, wie kann ich zugleich nicht achtgeben? Das ist für mich schwer verständlich. Wenn ich nicht achtgeben würde, würde ich diese Entwicklung nicht erschaffen und nicht diese vielen Dinge über mich, meine Vorlieben und über das herausfinden, was ich wirklich haben will. Ich denke, dass ich einen großen Schritt weitergekommen bin, aber andererseits erschaffe ich auch (unhörbar)…

ELIAS: Ich verstehe und anerkenne das, was Du Dir selbst an Informationen offeriert und an Entwicklung generiert hast. In mancher Beziehung gibst Du auf Dich Acht, in anderen Richtungen jedoch nicht. Du magst achtgeben und Deine Kernwahrheit erkennen, und das ist signifikant und sehr wertvoll, weil es Dir wesentliche Informationen offerieren und viel Mühelosigkeit in Deiner Bewegung genieren kann, denn wenn Du gegen Deine eigene Richtlinie opponierst, kannst Du das erkennen und wählen, Dich anders zu äußern, was viel Leichtigkeit in Deinem Tun generiert. Aber im Laufe des Tages inkorporierst Du auch viele Handlungen, wo Du nicht unbedingt präsent bist und auch nicht unbedingt auf das achtgibst, was Du am Tun bist.

JENS: Kannst Du mir ein Beispiel nennen. Wann genau?

ELIAS: Ja.

JENS: Vieles tue ich automatisch, aber selbst dann versuche ich, hinterher herauszufinden, was geschehen ist, um besser vorbereitet zu sein, wenn ich das wieder automatisch tue.

ELIAS: Ja, und das anerkenne ich, und es ist eine wertvolle Handlung, die Dir hilft, mehr Klarheit hinsichtlich Deines Tuns zu erlangen. Du musst Dir nicht jeder Handlung intensiv gewahr sein, sondern es geht darum, präsent zu sein, und in dieser Präsenz kannst Du bemerken, wenn Du eine Handlung generierst, die nicht präsent ist und vielleicht in eine Richtung führt, die Energie zu etwas beiträgt, was Du nicht haben willst.

Du wirst bemerken können, dass es am Tag Interaktionen mit Deiner Partnerin gibt und Du etwas mit ihr besprichst und nicht präsent bist, wo Du in die Vorwegnahme projizierst, oder Du projizierst Deine Aufmerksamkeit und konzentrierst sie auf Deine Partnerin, auf ihre Äußerungen oder ihr Tun, und bist Dir vielleicht dessen, was DU am Tun bist, nicht gewahr. Und wenn man Dich unterbrechen würde, würdest Du wahrscheinlich sagen: „Ich habe nichts getan. Ich unterhielt mich mit meiner Partnerin und hört dem zu, was sie sagte und äußerte meine Meinung dazu.“ Aber warst Du Dir gewahr, welche Art von Energie Du projizierst? Nein. Warst Du Dir dessen gewahr, was Du tatsächlich am Tun bist? Nein.

Du interagierst vielleicht mit einem Deiner Kinder, das Dich etwas fragt, während Du mit etwas Anderem beschäftigt bist. Du tust etwas im Haus, und es fragt Dich etwas, und Du antwortest ihm, aber in dem Augenblick generierst Du etwas Verdruss wegen der Unterbrechung. Erkennst Du, dass Du diese Art von Energie generierst? Nein. Du erwiderst lediglich, beantwortest die Frage und setzt dann das fort, womit Du zuvor beschäftigt warst.

In einem solchen Augenblick bist Du nicht präsent und achtest auf das, womit Du beschäftigt bist, aber nicht auf den von Dir angeheuerten Prozess. Du erkennst, dass Deine Aufmerksamkeit durch die Frage des Kindes abgelenkt wird, aber Du bist Dir nicht dessen gewahr, was Du tatsächlich am Tun bist und was Du mit Deiner Erwiderung anheuerst.

Mein Freund, das mag sehr vereinfachend klingen, aber tatsächlich ereignen sich im Laufe des Tages viele solcher Vorgänge, wo Du nicht achtgibst und nicht präsent bist und deshalb nicht erkennst, welche Art Energie Du projizierst. Und jedes Mal steckst Du dann Energie in jenen hypothetischen Behälter, und sie häuft sich an. Und es ist dieselbe Energie, die unbehagliche, widersprüchliche, demotivierende, irritierende oder herabsetzende Situationen und Erlebnisse erschafft, denn es erschafft eine von Dir unbemerkte Oppositions-Energie.

JENS: Ich bin mir gewahr, dass ich diese genervte Energie ziemlich oft äußere, denn meine ganze Lebenssituation ist so, dass ich auf so vielen Gebieten an so vielen Dingen nicht partizipieren möchte. Ich möchte mich entspannen, Zeit für mich haben und bekomme sie nicht oder gestehe sie mir nicht zu.

ELIAS: Das trifft eher den Nagel auf den Kopf. Du gestehst sie Dir nicht zu, weil Du diese Erwartungen an Dich selbst hegst. Und weil Du es Dir nicht erlaubst, generierst Du noch mehr Belästigung, und je mehr Du das generierst, umso mehr opponierst Du gegen Dich selbst und erschaffst Situationen, in denen Du genervt bist.

Da ist es, was ich bezüglich von Dir und der anderen Person sage, dass Ihr diese Energiezirkel erschafft, die sich weiter fortsetzen. Und je mehr Ihr Euch in dieser Richtung konzentriert, umso mehr erschafft Ihr genau das, was Euch nervt und was Ihr nicht haben wollt, weil es das ist, worauf Ihr Euch konzentriert.

Ständig bist Du genervt oder fühlst Dich gestört, weshalb Du diese Energie projizierst und diese Realität für Dich erschaffst. Wenn Du das dagegen unterbrichst – was Du schon getan hast – dann weißt Du, dass es funktioniert, denn Du hast Dir mit Erlebnissen bewiesen, dass das Erfolge bringt. Doch es gilt, damit fortzufahren und nicht wieder auf Auto-Pilot umzuschalten, wo Du nicht selbst steuerst und nicht erkennst, welch Energie Du projizierst.

Es geht darum, Dich selbst zu erwischen, wie im Beispiel des Kindes, dessen Frage Dich unterbricht. Wenn Du in diesem Augenblick Deinen Verdruss bemerkst, der geringfügig sein mag, jedoch geäußert wird, kannst Du das ändern. Aber wenn Du das nicht änderst und erlaubst, dass das weitergeht und zulässt, dass dieser Verdruss weiterhin geäußert wird, verewigst und bestärkst Du diese Konzentration.

Wenn Du bemerkst, kannst Du dies stoppen und fast sofort innerlich evaluieren: „Was generiert meinen Verdruss?“ und Dich fragen: „Bin ich echt präsent bei dem, was ich am Tun bin?“ Denn Du bist genervt, weil Du bei dem, was Du am Tun bist, nicht präsent bist, denn wenn Du es wärst, könnte das Kind Dich unterbrechen und Deine Aufmerksamkeit ablenken, und Du wärst nicht genervt, weil Du auch dabei präsent wärst.

Session 20060831-2 (2083)
Thursday, August 31, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200608312

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JENS: Welche andere (Oppositions)-Energie äußere ich sehr oft? Ich weiß, dass ich mich selbst kritisiere. Es gibt für mich so viele Gründe, dies zu tun.

ELIAS: Wettbewerb/Vergleichen mit Anderen, das tust Du sehr oft. Wenn Du merkst, dass Du das tust, halte inne und anerkenne Deine eigenen Fähigkeiten, denn dieses Vergleichen generiert eine sehr starke Oppositionsenergie, die wiederum sehr große Selbstkritik generiert.

JENS: Okay. An sich wollte ich auch noch über meine Kernwahrheiten und Vorlieben sprechen, aber ich denke, das dafür nicht mehr genug Zeit bleibt. Vor etwa 20 Minuten hatte ich sogar das Gefühl, dass ich die Zeit gebogen habe, so dass sie irgendwie schneller verlief, weshalb ich Dich in der Sitzung nicht alles fragen kann, was ich fragen wollte.

Über diese beiden Dinge möchte ich aber noch sprechen, einmal über meine berufliche Situation. Wir hatten bereits kurz übers Schreiben gesprochen. Inzwischen kann ich mir besser vorstellen, wie es funktionieren könnte, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch weit davon entfernt bin, und in dieser Situation habe ich einen Job bekommen, der vielleicht die finanziellen Probleme lösen könnte, aber ich muss Zeit, die ich für mich selbst verwenden könnte, dafür opfern. Ich denke, das ist ähnlich wie vor ein paar Jahren. Einerseits will ich diesen Job nicht wirklich haben und andererseits sollte ich ihn wohl annehmen. (gekürzt)

ELIAS: Ah! Alle diese Sollte!

JENS: Diesmal habe ich das erkannt. Ich habe immer noch Probleme mit dieser Karriere-Sache, die offensichtlich nicht meine Richtung oder (Lebens)Absicht ist. Aber diesbezüglich gibt es so viele starke Massen-Glaubenssätze. Wenn ich keine Alternative habe oder in den nächsten zwei oder zehn Jahren sehe, ist das sehr belastend. Vielleicht kannst Du mir hilfreiche Informationen geben.

ELIAS: Erinnere Dich daran, dass Deine Auswahlmöglichkeiten nicht ganz so schwarz-weiß sind. Du kannst deshalb evaluieren, was Du haben willst und Deine Kreativität und Vorstellungskraft anheuern, um Dir zu erlauben, Dich in der behaglichsten Richtung zu äußern.

Dies kannst Du tun, indem Du zunächst einmal nicht alle Situationen negativ siehst und nicht bereits bevor Du dies anheuerst mit negativen Erwartungen an die Sache herangehst. Denn wenn Du projizierst und antizipierst: „Wenn ich diese Stelle annehme, werde ich nicht genug Zeit für mich selbst haben“ erschaffst Du mit dieser absoluten Antizipation ein starkes Potential dafür, genau dies zu erschaffen.

Wenn Du es so siehst, dass DU diese Stelle erschaffen hast und Du dies so lenken und erschaffen kannst, wie Du es haben willst, kannst Du sowohl Geld als auch Zeit für Dich erschaffen. Wenn Du dagegen wahrnimmst, das Du dies weder lenkst noch erschaffst, wirst Du zum Opfer der Situation und generierst Unbehagen. Aber Du selbst erschaffst auch diese Chance und hast sie auf Dich angezogen.

JENS: Ja, diese Job-Angebot bekam ich auf sonderbare Weise. Für mich ist es diese Sache, das Haus, mein Auto und noch andere Dinge, und es hat immer geklappt. Anderseits hatte ich im letzten Monat Probleme mit der Vorstellungskraft.

ELIAS: Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, sie wieder anzuheuern. Zuvor hast Du das sehr effektiv getan und Dir immer erhebliche Inspirationen zugestanden. Vielleicht ist es für Dich nützlich, die Vorstellungskraft wieder anzuheuern und wieder verspielter zu sein. Sei entspannt beim Evaluieren von dem, was Du haben und anheuern willst, und erkenne, dass Du dies vielleicht auf Dich angezogen hast, um Dich zur Eigensteuerung herauszufordern und um Deine Vorstellungskraft wieder anzuheuern oder Deine Vorlieben zu betonen.

JENS: Würdest Du in einer Sitzung auch über Leidenschafts-/Lust-/Begeisterungs-/Zorn-Ausbrüche (bursts of passion) sprechen?

ELIAS: Ja.

JENS: Und ich erlebe auch Energie-Ausbrüche, die ich nur selten äußere. Ich erlaube mir oft nicht, solche Situationen zu erschaffen, in denen ich dies äußere, insbesondere nicht meine Vorlieben.

ELIAS: Wenn Du Dir nicht erlaubst, Dich entsprechend Deiner natürlichen Bewegung und Eigenschaften zu äußern, kann das eine erhebliche Energie-Dichte erschaffen, was sehr behindernd sein und erhebliches Unbehagen und Hindernisse erschaffen kann. Denn wenn Du viele Erwartungen an Dich hast und Dir nicht erlaubst, Dich und Deine Leidenschaft ganz natürlich zu äußern, erschafft das in Deiner Energie eine Art Damm. Erinnere Dich: Energie wird geäußert werden. Wenn Du sie festhältst und ihr nicht erlaubst, natürlich im Fluss zu sein, wird sie auf irgendeine andere Weise geäußert werden.

JENS: Deshalb will ich das ändern. Früher tadelte ich mich dafür, aber jetzt verstehe ich das besser, und trotzdem äußere ich es nicht. Vielleicht habe ich nicht die richtige Richtung oder die richtigen Bereich gefunden, um dies zu äußern…

ELIAS: Das hängt auch mit Deinen Vorlieben zusammen, denn sehr oft gestehst Du sie Dir nicht zu. Das ist also auch ein Faktor.

JENS: Wie kann man das ändern?

ELIAS: Indem Du es bemerkst, wenn Du hinsichtlich Deiner Vorlieben zögerst, und dann frage Dich: Was hindert mich, mir das zu erlauben? Und wenn Du diese Frage beantwortet hast, frage Dich, wie wichtig dieses Blockier-Element ist. Wie wichtig ist es für Dich, diese Blockade zuzulassen und Dir das, was Du bevorzugst, zu verweigern? Die Antwort mag Dich überraschen. Es kann sehr oft so sein, dass Du diesbezüglich gewohnheitsmäßig und automatisch zögerst, aber nicht unbedingt deshalb, weil das, was Dich daran hindert, tatsächlich für Dich wichtig wäre.

JENS: Darüber werde ich nachdenken. Ich frage mich nur, warum es für mich so schwierig ist. Ich habe so viele interessante, ungewöhnliche und im Grund genommen nicht mögliche Dinge erschaffen. (gekürzt)

ELIAS: Aber Du erlaubst Dir nicht, diese außerordentliche Energie bei Deinem Tun zu äußern, weil Du außerordentlich Erwartungen an Dich selbst hegst. (Beide lachen)

JENS: Ja, das ist wahr. Beispielweise trifft es ganz und gar auf meine Doktorarbeit zu. Andererseits habe ich so viele Verbindungen, deren ich mir gewahr bin. Ich habe Milliarden zukünftiger Fokusse, und Hilfe oder ein Hindurchträufeln von dort muss doch möglich sein. Und manchmal bin ich mir etwas Hilfe durch einen zukünftigen Fokus gewahr, aber es ist nicht das, was ich von einer solchen Umgebung oder Situation erwarten würde. (Beide lachen).

ELIAS: Ich verstehe Dich. Diese Erwartungen an Dich selbst erschaffen um Dich herum einen unsichtbaren Zaun, und alle Unterstützung, die Dir offeriert werden kann, wird durch diesen Zaun der Erwartungen blockiert.

JENS: Es wäre also besser, wenn ich alle diese Verbindungen nicht bemerkt hätte, denn dann würde ich nicht so viel von mir erwarten.

ELIAS: Schon wieder diese Erwartungen an Dich selbst. (Beide kichern)

JENS: Okay. Sogar in dieser Sitzung äußere ich Resignation und …

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Mein Freund, gibt Acht. Das ist genau das, was ich Dir sage. Du generierst Erwartung und konzentrierst Dich auf ein bestimmtes Endresultat, wie etwa „Heute werde ich mich mit Elias unterhalten, und über dieses und jenes Thema sprechen, und ich möchte diese ganzen Themen heute mit ihm durchdiskutieren.“ Deine Konzentration richtet sich so sehr aufs Endresultat, dass Du den Gesprächsprozess nicht anheuerst.

JENS: Ja. Ich habe erlebt, dass wenn ich die Kontrolle in einer Situation aufgebe, dass dann alles schlimmer wird, weshalb ich versuche, die Kontrolle auszuüben.

ELIAS: Das ist unnötig. Und was tust Du? Du erschaffst Enttäuschung. Statt präsent zu sein und das anzuerkennen, was Du tust und zustande bringst, nämlich dass Du ein Gespräch mit mir führst und Dir wertvolle Informationen offerierst, generierst Du als Endresultat Enttäuschung.

JENS: Ja, vielen Dank.

ELIAS: Sei verspielt!

JENS: Manchmal bin ich das auch.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Und das generierst Du es sehr gut, weshalb ich Dich ermutige, damit weiterzumachen. Mein Freund, ich schätze Dich sehr und bin Dir in echter freundschaftlicher Zuneigung zugetan und werde Dich weiterhin ermutigen.

JENS: Noch eine letzte Frage. Wenn ich Deine Stimme in meinem Kopf höre, übersetze ich das als Denken. Welche Art von Kommunikation ist das?

ELIAS: Es ist eine Energie-Kommunikation, die durch Eindrücke geäußert und über Denken übersetzt wird.



Session 20060831-2 (2083)
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