Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Kooperation kann sehr unterschiedlich geäußert werden, und sie umfasst nicht unbedingt eine gegenseitige Interaktion. Deine Schilderung der Wasser-Situation wäre das Äußern von Nicht-Kooperation. Wenn Du Dich selbst dirigierst und Deine ultimative Freiheit echt äußerst, äußerst Du auch klare Verantwortlichkeit für das Selbst. Verantwortlichkeit für das Selbst ist es, Dich selbst zu dirigieren und diesbezüglich klar gewahr zu sein, ohne Andere zu kritisieren oder gegen sie zu opponieren.

Beim Äußern echter Eigenverantwortung kannst Du nicht in der Opferrolle sein. Du erkennst auch, dass Deine Richtlinien nur für Dich selbst gelten und nicht unbedingt auf Andere zutreffen. Du fängst auch zu erkennen an, dass Verschiedenheit keine Gefahr darstellt und dass es unnötig ist, gegen Andere zu opponieren, Dich zu rechtfertigen oder Deine Ansichten zu verteidigen.

Das, was Du als Gier oder als fehlende Rücksichtnahme definierst, diese beiden Vorgänge sind motiviert von Rechtfertigung oder Eigenschutz, was kein echtes Äußern von Eigenverantwortung, echter Freiheit und auch keine Eigensteuerung sondern die Wahrnehmung ist, dass Andere die Fähigkeit und Macht haben, Dir etwas abzunehmen, was Dich zum Erstschlag motiviert, weil ein Anderer Dir etwas abnehmen könnte. Das ist keine Eigensteuerung, und es ist auch kein Generieren von Kooperation. Wenn Du Dich selbst tatsächlich dirigierst, generierst Du als natürliches Nebenprodukt Kooperation, denn Du hörst mit Konkurrenzdenken auf. Ohne Konkurrenzdenken ist Kooperation das natürliche Nebenprodukt der Eigensteuerung.

Session 1737
Tuesday, March 29, 2005 (Private/Phone)


(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: … Eine einfache Handlung, die die Leute täglich ausüben ist, dass sie die Tür verschließen, wenn sie ihre Wohnung verlassen.

MAVIS: Ohne darüber nachzudenken.

ELIAS: Richtig. Ohne darüber nachzudenken. Es ist eine automatische Handlung. Es gibt kein Signal, keine emotionale Kommunikation und kein Nachdenken. Das Türabschließen ist eine automatische Erwiderung, ein sehr einfacher Vorgang. Und eines Tags begegnet das Individuum einem Dieb und ist verstört, denn nun hat es in seiner Realität einen Eindringling erschaffen.

MAVIS: Und die Sache wird signifikant.

ELIAS: Stimmt. Der Vorgang des täglichen Abschließens der Tür bestärkt den Glaubenssatz des Individuums über Absicherung/Schutz und die Notwenigkeit, sich zu schützen, was eine objektiv nicht beachtete Konzentration auf diesen Glaubenssatz ist. Dies wird weiterhin verstärkt, und es wird stärker und immer stärker, und irgendwann generiert das Individuum dann die Manifestation von Furcht. Und das ist die Art und Weise, wie Ihr sehr leicht und automatisch genau das erschafft, was Ihr nicht haben wollt.

MAVIS: Das ist interessant. Ich werde es mir merken.

ELIAS: Ich sage nicht, dass es gut oder schlecht ist, sondern offeriere lediglich eine Beschreibung, wie automatische alltägliche Handlungen Eures Alltags, die Ihr nicht bemerkt und auf die Ihr nicht achtgebt, Glaubenssätze bestärken, die Vorlieben sein oder auch keine Vorlieben sein mögen. Aber wie wirst Du Deine Vorlieben kennen, wenn Du Dir ihrer nicht gewahr bist?

Session 1739
Friday, April 01, 2005 (Private)




http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1742&L=1

ELIAS: Das soll keinen von euch abwerten. Es soll euch nur informieren, dass ihr euch auf solche Art selbst täuscht, da ihr nicht aufmerksam seid und eure eigenen Handlungen nicht beobachtet. Ihr seht nicht den Zusammenhang zwischen der Bedeutung eurer alltäglichen Handlungen und deren Beitrag zu dem, was ihr nicht wollt. Ihr seid keine Opfer, ihr seid nicht unbewusst und ihr habt die Fähigkeit, mit Absicht eure Realität zu gestalten und genau das zu erschaffen, was ihr wollt. Aber das beginnt mit euch, nicht mit außerhalb von euch. Das ist das Wichtigste.

Ihr beginnt z.B. mit euch, wenn ihr erkennt, was ihr euch verweigert, das Irritation und Angst erzeugt, was ihr euch nicht erlaubt und wie ihr eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch projiziert, Kontrolle außen sucht und innen verliert und nicht wirklich merkt, was ihr eigentlich macht.

Ich fordere jedes Individuum in diesem Raum heute auf, einen Tag lang auf jede, wirklich jede eurer Handlungen zu achten. Achtet auf jede Handlung, die ihr an einem Tag macht, und versucht zu erfassen, was die Handlung beeinflusst hat. Was habt ihr wirklich gemacht? Schließt ihr die Tür? Öffnet ihr die Tür? Was beeinflusst diese Handlung?

DEANE: In den anderen Raum gehen wollen natürlich. Das versteht sich von selbst, um von einem Raum in den anderen zu gehen.

ELIAS: Das ist GENAU was ich sage. Wenn ihr eine Tür öffnet und in einen anderen Raum geht, schließt ihr dann die Tür? Was motiviert euch, sie zu schließen?

DEANE: Es ist außen vielleicht heiß. Ich möchte, dass es innen kühl bleibt. Was sagt mir das?

INNA: Um andere Leute auszuschließen?

ELIAS: Nicht unbedingt; vielleicht.

INNA: Es ist seine Vorliebe.

ELIAS: Vielleicht ist es eine Vorliebe.

NAOMI: Du nimmst an, dass du die Tür schließt. Du musst die Tür nicht unbedingt schließen.

ELIAS: Richtig, aber die Frage ist: „Schließt du die Tür?“, und du hast eine Antwort gegeben, in der die Tür geschlossen wurde. Ich nehme nicht an; das war sein Herangehen.

Was ist eure Motivation, wenn ihr die Tür schließt? Es gibt euch Information. Ihr könnt die Tür schließen, da ihr den Lärm von außen nicht hören wollt. Er kann euch stören. Oder ihr schließt die Tür, weil es innen angenehmer für euch ist, da die Temperatur unterschiedlich ist. Das ist eine Vorliebe. In all diesen Aktionen könnt ihr erkennen, was eine Vorliebe, was keine Vorliebe, was von irgendetwas anderem als einer Vorliebe beeinflusst ist.

Schließt ihr die Tür ab, wenn ihr eure Wohnung verlasst? Denkt ihr daran? Nein, es ist eine automatische Handlung, ob ihr es tut oder nicht. Ihr denkt nicht, ihr habt keine emotionale Kommunikation, ihr gebt nicht Acht. Es ist eine automatische Reaktion. Ihr macht es nur. Aber diese Handlung wird von irgendeiner Glaubensannahme beeinflusst. Sie kann von einer Vorliebe beeinflusst sein - die auch eine Glaubensannahme ist. Sie kann also von einer Vorliebe oder von einer zugrunde liegenden Glaubensannahme über Sich-Schützen beeinflusst sein - was auch eine unterschwellige Angst sein kann, die ihr in dem Moment, in dem ihr die Tür schließt, nicht zum Ausdruck bringt oder fühlt.

DEANE: Was der Grund dafür ist, das Schloss zu verschließen.

ELIAS: Richtig.

PAT B: Könnte das nicht eine automatische Reaktion ohne jeden Gedanken sein?

ELIAS: Es IST eine automatische Reaktion. Das ist der Punkt. Das sage ich euch ja. Darauf zu achten ist wichtig. Denn wenn diese automatische Reaktion von einem unterschwelligen Ausdruck von Schutz und einer unterschwelligen Angst vor Schaden beeinflusst wird, verstärkt ihr mit täglichen Aktivitäten - die täglich vielleicht öfter als einmal vorkommen – diese Glaubensannahme und Angst. Später erschafft ihr dann diese Angst, da ihr sie immer und immer wieder verstärkt habt. Ihr konzentriert euch dauernd darauf, und je mehr ihr euch darauf konzentriert umso mehr erschafft ihr sie.

Darauf kommt es an, wenn ich sage, ihr sollt darauf achten, was ihr eigentlich macht und welche Energie ihr ausdrückt. Deswegen stelle ich euch allen die Frage, was euch stört und ängstigt. Denn wenn ihr euch diese Frage stellt, könnt ihr besser abschätzen, was ihr macht und welche Energie ihr projiziert. Das zeigt sich nicht in den Ereignissen, die ihr für wichtig haltet, sondern in eurem alltäglichen Tun. Denn das erschafft die wichtigen und bedeutenden Ereignisse, wie z.B. große Konflikte.

CATHY: Ich habe eine Frage. Du sprichst darüber, die Tür abzuschließen und zu bemerken, dass man die Tür abschließt und Glaubensannahmen über Schutz hat. Wenn ich darüber nachdenke, denke ich automatisch, dass ich keine Glaubensannahme über Schutz haben sollte oder nicht gegen etwas sein sollte. Ich bin dann gegen das Dagegen-Sein.

ELIAS: Richtig! Und der Punkt ...

CATHY: Ich stelle mir ein Dreieck vor, und es gibt zwei gegenüberliegende Seiten, die gegensätzlich sind, - ich kann es deutlich sehen - und ich bin einfach allgemein gegen die Gegensätzlichkeit und sollte das nicht sein. Dann stellt sich die Frage - angenommen ich schließe meine Tür und habe diese Glaubenannahme über Schutz. Außer diese meine Glaubensannahme über Schutz zu haben, was kann ich tun?

ELIAS: Was haben wir besprochen?

CATHY: Ich weiß, aber sage es noch einmal!

ELIAS: Nicht dagegen sein!

CATHY: Richtig.

ELIAS: Nein nicht „richtig“. Nicht dagegen sein!

CATHY: Was ist das Gegenteil von dagegen sein?

ELIAS: Nicht Worte! Nicht Worte! Empfange diese Energie von mir, nicht Worte. Nicht dagegen sein - was tut ihr, wenn ihr nicht dagegen seid?

ELLA: Man anerkennt und nimmt an, ja?

ELIAS: Erlauben, anerkennen. Ihr tut nicht „tun“. Es ist unnötig etwas zu tun. Das ist eure automatische Reaktion, dass ihr automatisch von euch erwartet, etwas zu tun. Wenn ihr nicht gegen etwas seid, was sollt ihr dann tun? Nichts tun.

CATHY: Annehmen und zulassen.

ELIAS: Ja! Anerkennt es. Erlaubt euch, es zu erleben, erkennt es an, identifiziert es - tut nichts.

Sitzung 1742
Samstag 2. April 2005 (Gruppe/New Orleans)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2377&L=1

RODNEY: Du meinst mit dem Wort "annehmen", die andere Person anzunehmen, nicht wahr?

ELIAS: Es ist in Wirklichkeit beides.

RODNEY: Ich erkenne zwei Seiten, mich annehmen und sie annehmen.

ELIAS: Ja. Denn wenn du dein eigenes Wohlgefühl annimmst und nicht erlaubst, dass es bedroht wird, und präsent bist damit, nimmst du dich selbst an und kannst dadurch andere Individuen mit ihren Unterschieden annehmen.

LYNDA: Kann ich ein Beispiel für das geben, was ich denke, dass du sagst? Als ich anfing, mit dir zu reden, machte mir Marys sexuelle Vorliebe Angst. Als eine Freundschaft mit Mary begann und ich wusste, dass es zu einer Arbeitsbeziehung mit ihr kommen könnte - ich weiß das klingt verrückt und zurückblickend ist es das irgendwie auch jetzt - aber ich fragte dich öfters: "Muss ich jetzt lesbisch werden?" und du hast immer freundlich gesagt, „Nein, Ruther. Das musst du nicht.“ Aber es machte mir Angst, weil ich Mary bewunderte; ich bewundere die Elias-Information und in meinem komischen Gehirn dachte ich, dass, um in dieser Gruppe akzeptiert zu werden, ich lesbisch werden müsste. Ich weiß, dass das wahrscheinlich lächerlich klingt, aber es war zu der Zeit sehr wirklich für mich. Über die Jahre wurde mir klar, dass ich meine eigene sexuelle Vorliebe haben kann. Marys Persönlichkeit und ihre Entscheidungen wurden eine Freude für mich, weil ich aufhörte, Angst vor ihnen zu haben. So verwandelte sich unsere Beziehung, und wenn das möglich ist, sind wir inniger, als ich in einer heterosexuellen Beziehung sein könnte. Wir sind Freunde ohne Grenzen oder Forderungen, und es macht mir keine Angst. Aber es hat mir wirklich Angst gemacht.

ELIAS: Ja. Das ist ein gutes Beispiel, da es erläutert, wie ihr euch eures Wohlgefühls beraubt. Ihr verurteilt ein anderes Individuum und euer Wohlgefühl wird bedroht. Statt es anzuerkennen oder zu schützen, beraubt ihr euch seiner. Ihr stoßt euer eigenes Wohlgefühl weg.

LYNDA: Man verleugnet sein Wohlgefühl.

ELIAS: Ja, da die Besorgnis den Ausdruck des Wohlgefühls überlagert.

Ja?

FRAU: Was du über Homosexuelle sagst, da habe ich nichts dagegen; das ist überhaupt keine Frage für mich. Tatsächlich wäre ich gern lesbisch! (Elias lacht) Aber mit dem Beispiel mit dem Kind habe ich ein Problem, weil ich das Kind schützen möchte. Auch wenn es außerhalb meines Bereichs ist, glaube ich, dass es unrecht ist. Es ist immerhin ein unschuldiges Kind beteiligt. Ich glaube, dass ich eine Verpflichtung habe, zu urteilen und zu versuchen, das Kind zu schützen, deswegen habe ich Probleme mit diesem Beispiel von dir.

ELIAS: Das ist jetzt auch ein gutes Beispiel, da solche Gedanken und Gefühle in den meisten Individuen hervorrufen werden und das der Punkt ist. Es ist eine Erläuterung dessen, wie ihr reagiert und was ihr dann macht. Es liegt nicht in eurer Verantwortung, das Kind zu schützen. Es liegt nicht eurer Verantwortung, eine Situation in Ordnung zu bringen. Ihr seid nicht das Kind. Ihr erlebt nicht, was das Kind erlebt. Ihr entscheidet euch nicht so wie das Kind.

Ich habe nicht ein Kind als Beispiel genommen, obwohl ich das könnte, das sexuell belästigt wird, was offensichtlich noch stärkere Opposition in euch allen hervorrufen würde. Ich habe von einem Individuum gesprochen, das eine Liebesbeziehung zu einem Kind hat.

Kinder wählen auch. Ihr als Erwachsene seid nicht die einzigen Individuen in eurer Realität, die wählen. Jedes Individuum in eurer Realität wählt vom Moment der Geburt an. Ich kann euch sagen, wenn ihr jetzt sehr kleine Kinder trefft, werdet ihr sehen, wie stark sie ihre Wahlentscheidungen zum Ausdruck bringen und wie sie sich nichts gefallen lassen.

Ich habe dieses Beispiel mit Absicht gewählt, damit ihr eure automatische Reaktion und eure Assoziation wahrnehmt. Es ist Absicht, da ihr das alle in vielen, vielen anderen Äußerungen macht. Ihr habt automatische Assoziationen und rechtfertigt sie. Zum Beispiel könnt ihr ein Individuum sein, das Frieden und Harmonie und Stille schätzt. Wenn ein Terrorist vor euch steht, habt ihr automatisch die Assoziation, dass sie Unrecht haben, und das wird in euch ein Schutzverhalten auslösen.

Wenn ihr selbst wirklich präsent seid, hat das nichts mit Gleichgültigkeit zu tun; es hat nichts damit zu tun, für jemanden da zu sein oder nicht. Es hat mit dem Erkennen zu tun, was eure Realität ist und was die Realität eines anderen Individuums ist. Wenn es andere Entscheidungen als ihr trifft, so heißt das nicht, dass es Unrecht hat. In seiner Realität hat es genauso recht wie ihr, und es kann genauso viele Individuen anführen, die ihm Recht geben, wie ihr. Was ist also richtig? Wer hat Recht?

BILL: Ich glaube, bei uns Menschen scheinen Gedanken einzurasten – zum Beispiel Terrorismus auszumerzen. Was ist der Unterschied zwischen einem Individuum, das Terrorismus nicht mehr verurteilt, aber ihn nicht auf der Welt haben möchte? Welche Handlung oder Nicht-Handlung setzt diese Person, und wie sieht das im Vergleich zu einer Person aus, die Terrorismus verurteilt?

ELIAS: Ganz ähnlich wie du selbst. Du stimmst nicht mit dem Terrorismus überein, aber du benutzt auch keine Waffe gegen ihn.

Genau das habe ich gesagt. Es ist nicht notwendig zuzustimmen, um anzunehmen. Ihr könnt eure Meinung haben, dass das in euren Vorlieben und eurer Meinung nach eine falsche Handlung ist. Aber unabhängig davon, ob ihr meint, dass es falsch ist oder nicht, bekämpft ihr es nicht aktiv.

ELLA: Elias, je mehr ich mich mit deinem Material beschäftige, desto mehr glaube ich, dass ich in meiner eigenen kleinen Welt bin. (Unhörbar) Ich bin nicht mit allem einverstanden, aber ich investiere auch keine Energie in das. Ich weiß, dass es geschieht, (unhörbar) aber es ist einfach so, dass ich in einer anderen Welt bin, eine Welt in der ich sein will (unhörbar). Ist das (unhörbar)?

ELIAS: Ja.

ELLA: (Unhörbar) Macht mich das zu einem gleichgültigen Individuum? Aber dann sage ich mir auch (unhörbar).

ELIAS: Richtig, ja. Das heißt nicht, dass du gleichgültig bist. Sogar im Beispiel mit dem Kind, du bist nicht derselben Meinung und würdest das nicht tun; du nimmst deswegen nicht daran teil. Du kannst sagen, dass das in deiner Realität deiner Meinung nach falsch ist, aber du machst es ja auch nicht.

ELLA: Es wäre falsch für mich, aber ich brauche mir keine Sorgen zu machen, was andere (unhörbar).

ELIAS: Richtig, genau. Selbst beim Thema Terrorismus glauben jene Individuen, die Terroristen sind, genau so stark wie ihr, dass sie im Recht sind. Genau so stark, wie ihr glaubt, dass sie im Unrecht sind, glauben sie, dass sie im Recht sind. Deswegen handeln sie.

Duplizität wird nicht beseitigt, aber ihr könnt sie entschärfen, wenn ihr präsent seid. Ihr könnt sie entschärfen, indem ihr erkennt, dass ihr EURE ganze Realität erschafft. Ihr wählt, euer Wohlgefühl auszudrücken und anderen Entscheidungen nicht zu ermöglichen, es zu bedrohen. Denn die Bedrohung erschafft den Dominoeffekt: Sobald euer Wohlgefühl bedroht wird, erzeugt ihr automatische Assoziationen. Ihr rechtfertigt, ihr verurteilt und ihr ignoriert Annahme, weil Annahme da keine Wahlmöglichkeit mehr ist.

DANIEL: (Unhörbar) Angenommen, ich finde mich in der Situation wieder, dass etwas passiert. Angenommen jemand ertrinkt. Drei Leute sind da - ein Hindu, ein Buddhist und der Dritte ist einer, der das Elias-Material kennt. Der Hindu sagt, dass es sein Karma ist, der Buddhist sagt, dass es eine Illusion ist, und inzwischen ertrinkt jemand. Die Person, die Elias kennt, so wie ich, sagt, dass es seine Wahl ist, in diesem Augenblick zu ertrinken, also akzeptiere ich es als seine Wahl. Alle drei kommen zum Schluss, dass wir ihn ertrinken lassen könnten. Aber gibt es da nicht den Aspekt, dass ich aus einem guten Grund dort bin? Ich habe diese Situation aus einem Grund erschaffen. Es kann meine Vorliebe sein, zu versuchen zu helfen und es wäre dumm von mir, es nicht zu tun. Wenn ich beschließe, wegen eines theoretischen Konzepts nicht zu helfen, könnte ich das für den Rest meines Lebens bedauern.

ELIAS: Ja wirklich, da stimme ich dir zu. Du hast Recht, du hast dich in diese Situation gestellt. Du hast das deswegen in deiner Realität erschaffen. Deswegen würdest du wahrscheinlich automatisch reagieren und versuchen zu helfen. Das ist aber nicht, was ich meine. Das ist nicht der Punkt, da du wirklich in dieser Situation bist, in diesem Szenarium, in diesem Beispiel. In dem Beispiel, das ich angeführt habe, ist keiner von euch in der Situation und ihr habt diese Art von Szenarium in eurer Erfahrung nicht erschaffen.

DANIEL: Es ist nicht so schwarzweiß; es gibt Übergänge, nicht wahr? Zum Beispiel war ich nicht im World Trade Center, als es geschah. Ich war nicht wirklich in dieser Situation, aber ich war sehr darin involviert. Oft sind wir in kleineren Situationen, wo es ganz nahe bei uns sein kann, und es kann unsere Vorliebe sein, etwas zu tun.

ELIAS: Richtig.

DANIEL: Es wird mir klar, dass es besser ist, im Geist der Annahme als der Opposition zu handeln. Aber einige Leute gehen so stark in die Richtung, künstlich anzunehmen, dass sie gar nichts machen, egal, was geschieht.

ELIAS: Und das ist genau richtig: KÜNSTLICH annehmen. Wirklich annehmen heißt zu erkennen, was ihr eigentlich erschafft, was ihr an euch anzieht, was ihr tut.

Du hast Recht, in diesem Szenarium hast du dich in diese Lage gebracht; deswegen reagierst du darauf. Zu sagen, dass die anderen Individuen ihre Realität erschaffen, und ich mich deswegen nicht damit beschäftigen muss, was auch immer sie tun, ist falsche Annahme. Das ist eine Entschuldigung. Das ist keine wirkliche Annahme. Wenn ein Individuum sich euch präsentiert und um Hilfe ruft, sagt ihr dann nein, ich helfe dir nicht, da du deine ganze Realität erschaffst und es daher nicht notwendig ist, dass ich dir helfe? Ihr habt dieses Individuum angezogen.

Ich sage nicht, dass wenn ihr ein Szenarium angezogen habt, in dem ein Kind angegriffen wird und ihr dabei seid - oder vielleicht nicht einmal ein Kind, sondern ein Individuum, und ihr dabei seid – jedenfalls habt ihr euch aus einem guten Grund dorthin gestellt, da hast du Recht.

Aber das ist nicht der Punkt dessen, was ich heute sage. Ich präsentiere euch heute Assoziationen und wie euch eure eigenen Richtlinien in Ereignissen beeinflussen, die nicht stattfinden. Unabhängig davon, ob ihr euch mit einer Situation konfrontiert oder nicht, stören viele Assoziationen, die gar nicht auf Tatsachen beruhen, euch und euer Wohlgefühl. Sie werden vermutet.

RODNEY: Sind uns diese Assoziationen bewusst oder sind sie uns nicht bewusst? Lynda redete über ihre Angst, dass eine homosexuelle Beziehung Voraussetzung wäre, und es scheint mir, wenn sie sich dieser Assoziationen gänzlich unbewusst gewesen wäre, hätte das ihr Wohlbefinden nicht beeinflusst. Wenn ich mir dessen bewusst wäre, dass ich diese Assoziationen hätte, könnte ich sehen, wie das mein Wohlgefühl beeinträchtigt.

ELIAS: Ja, du würdest ...

LYNDA: Entschuldige, dass ich etwas einwerfe. Die Assoziationen, die ich bewusst erlebe, gehen mit einer starken Emotion einher.

RODNEY: Aber du warst dir ihrer bewusst.

LYNDA: Ich glaube, ja, dass das die Definition für mich ist. Wenn ich Assoziationen wahrnehme, dann sind sie sehr schnell und kommen bei mir mit einem Gefühl, das schwierig zu erfassen ist. Ich kann sie erfassen, aber sie kommen mit einer ziemlichen Emotion, was dann schon passt. Das macht es wirklicher, weil es so emotional ist.

RODNEY: Ich verstehe das. Meine Frage ist, wie wichtig ist das Bewusstsein davon, um zu intervenieren?

ELIAS: Ich verstehe.

RODNEY: Ich blicke da nicht durch.

ELIAS: Ich verstehe wirklich, was du sagst. Einiger Assoziationen, die ihr erzeugt, seid ihr euch ganz bewusst. Einiger seid ihr euch nicht unbedingt ganz bewusst. Ihr seid euch ihrer bewusst, aber es kann versteckt sein; es kann getarnt sein. Es muss deswegen nicht als Assoziation offensichtlich werden, sondern wird von irgendeinem äußeren Ausdruck hervorgerufen, gewöhnlich dann, wenn ein anderes Individuum etwas tut, das eine der getarnten Assoziationen hervorruft. Diese Assoziationen können euer Wohlgefühl stören und können gefährlich sein, da sie nicht Assoziationen sind, die ihr ständig erzeugt. Genau so wie Glaubensannahmen sind sie immer gegenwärtig, aber ihr drückt sie nicht immer aus.

Deswegen habe ich das Beispiel gewählt, das ich gewählt habe, da es unwahrscheinlich ist, dass jemand von euch sich dieses Szenarium dauernd präsentiert. Wenn ihr also so ein Szenarium nicht als Wahl eines anderen Individuums präsentiert bekommt, seid ihr euch nicht unbedingt dauernd dessen bewusst, dass ihr eine so starke Assoziation mit dieser Aktion oder dieser Wahl erschafft, da ihr sie euch in eurer Realität nicht präsentiert. Aber ihr könnt sie euch anhand eines anderen Individuums präsentieren. In dieser Situation könnt ihr reagieren und nicht wissen, warum ihr so reagiert habt. Ihr kommt nur zur Einschätzung, dass es richtig oder falsch ist, aber wisst nicht, was das motiviert oder was die Assoziation ist, was die Mechanik dieser Aktion, dieser Reaktion ist. Es wird sehr schwarzweiß. Es ist entweder richtig oder falsch, und es gibt keinen Platz für Annahme.

Wir machen Pause, und ihr könnt dann eure Fragen stellen.

(Elias geht nach 1 Stunde, 3 Minuten ab.)

PAUSE

ELIAS: Wir machen weiter. Ihr könnt eure Fragen stellen. Ja?

BILL: Elias, eigentlich habe ich zwei. Die eine ist für mich, und die andere ist für jemand anderen. Ich habe neuerdings mit der Glaubensannahme von Ursache und Wirkung gespielt. Es kommt mir vor, dass fast alles - Beziehungen, etwas löst ein bestimmtes Gefühl aus, Wissenschaft – wirklich alles Ursache und Wirkung ist. Dann redest du über Einflüsse, und es scheint, dass Ursache und Wirkung letztendlich der Grund für Einflüsse ist. Es fiel mir auf, dass letztlich ich die Ursache bin. Als ich mich damit auseinandersetzte, begann ich, viele andere Dinge wahrzunehmen, die mir meine Glaubensannahmen sagen - dass bestimmte Beinprobleme davon verursacht werden -, aber letztlich bin ich die Ursache. Ich frage mich, ob du etwas sagen könntest darüber, wie umfassend, oder was diese Ursache und Wirkung.... Es ist fast so, als wäre es nicht nur ein einzelner Vogel im Käfig. Es ist ein eigener Käfig. Könntest du dazu etwas sagen?

ELIAS: Es ist zwar kein eigenes Glaubenssystem, aber ich verstehe, was du zum Ausdruck bringst. Ich stimme zu, du hast Recht damit, dass das, was ihr erzeugt oder nach außen hin in eurer Energieblase projiziert, ihr auch unabhängig davon anzieht, ob es ein Schmerz, eine Interaktion oder eine Situation ist. Ihr seid der Ausgangspunkt, die Quelle. Welche Energie ihr auch immer ausdrückt, sie zieht jede Situation oder Erfahrung zu euch. Deswegen ist es auch so wichtig, präsent zu sein, denn wenn ihr das seid, merkt ihr besser, welche Art von Energie ihr projiziert, weil ihr darauf achtet, was ihr innerlich und nach außen hin macht.

Ich habe schon einmal gesagt, dass ihr die Quelle seid. Ihr erschafft, hypothetisch, eine Art von Blase, die euch in alle Richtungen hin umgibt. Diese Blase besteht aus eurer Energie. Sie ist sehr magnetisch und trachtet danach, alles anzuziehen, was auch immer dazu passt. Was auch immer ihr tut und welche Energie ihr damit erzeugt, das zieht ihr auch an. So kann das als Ursache und Wirkung gesehen werden, was mehr stimmt als das, was ihr im Allgemeinen für Ursache und Wirkung haltet. Denn oft macht ihr etwas, das bestimmte Wirkungen erschaffen soll, und das tut es nicht, da es von der Energie abhängt, die ihr ausdrückt.

Wie ich schon einmal gesagt habe, ein Individuum kann eine Fahrbahn überqueren und von einem Fahrzeug überfahren werden. Wenn so etwas passiert, erwartet ihr im Allgemeinen, dass die Ursache, nämlich das Fahrzeug, welches das Individuum überfährt, die Wirkung erschafft, dass das Individuum verletzt ist. Aber das Individuum kann von diesem Zusammenstoß unbeschädigt aufstehen. Oder ein Individuum kann von einer Kugel in einem Bereich seines Körpers getroffen werden, von dem ihr erwartet, dass das absolut tödlich ist, und es kann überleben. Ihr könnt also Ursache und Wirkung als etwas sehen, das in Zusammenhang mit Energie stimmt aber nicht unbedingt in Zusammenhang mit Handlungen.

DANIEL: In Russland, wo wir viel Amateurforschung mit dem Rauschzustand machten, dem Betrunkensein, redeten wir darüber, dass Betrunkene Glück haben. Es gab Fälle, wo eine betrunkene Person vom sechsten Stock gestürzt und unbeschädigt aufgestanden ist. Was spielt in diesen Situationen mit? Wenn ich so betrunken bin, dass ich mich nicht daran erinnere, dass etwas geschieht, scheinen Ursache und Wirkung nicht auf die gleiche Weise zu funktionieren. Was meinst du dazu?

ELIAS: Das hat erneut mit Energie zu tun. Wenn ein Individuum die Glaubensannahme hat, die die meisten Individuen haben, nämlich dass sie der Konsum von Alkohol beeinflusst, was ihr berauscht nennt, ändert sich seine Energie. Es reagiert auf die Glaubensannahme, dass die Substanz einen besonderen Seinszustand erschafft. In diesem Seinszustand kann das Individuum waghalsiger sein als in dem Zustand, den ihr nüchtern nennt. Es hat weniger Angst und ist daher weniger vorsichtig, da es keinen Schaden erwartet.

Ein Individuum kann also beispielsweise betrunken mit einem Fahrzeug gegen eine Wand fahren. Das Fahrzeug kann vollkommen zusammengedrückt sein und das Individuum kann aus dem Fahrzeug unbeschädigt aussteigen, da seine Energie sich nicht mit Schutz befasst. Es erzeugt in seiner Energie einen eher entspannten Zustand. Es erwartet keinen Schaden; es braucht sich nicht zu schützen. Deswegen wird seine Energie so projiziert, und es zieht keinen Schaden an.

Das ist aber kein geschützter Zustand an sich, da einige Individuen weiter ein gewisses Bewusstsein haben und ihre Glaubensannahmen im Zusammenhang mit Schadennehmen immer noch ausgedrückt werden, und so können sie Schaden anziehen.

Aber es gibt in Zusammenhang mit Ursache und Wirkung viele Situationen, die dieser Idee oder dieser Glaubensannahme von Ursache und Wirkung zu spotten scheinen. Denn was als Wirkung erwartet wird, tritt nicht notwendigerweise ein. Das ist auf die Energie des Individuums zurückzuführen. Es ist IMMER mit eurer Energie verknüpft.

Was auch immer es in eurer Erfahrung gibt, habt ihr initiiert. Das ist ein schwieriges Konzept für viele Individuen, besonders wenn sie mit anderen Individuen zu tun haben und irgendein Konflikt entsteht oder etwas, das sie verletzt. Die Reaktion ist gewöhnlich: "Ich wollte nicht, dass das passiert. Warum sollte ich so etwas anziehen?“ Es kommt nicht darauf an, ob ihr eine Erfahrung wollt oder nicht. Es kommt darauf an, welche Art von Energie ihr erzeugt, die die Erfahrungen anzieht, die ihr habt. Noch einmal, deswegen ist es wichtig, präsent zu sein und dadurch zu wissen, welche Art von Energie ihr projiziert, und fähig zu sein, bewusst euer Tun und eure Energie zu manipulieren und somit zu erschaffen, was ihr wollt, und nicht, was ihr nicht wollt.

BILL: Ich habe noch eine Frage. Daryl auf BlueFlash fängt an, jemanden zu channeln, den er „X.“ nennt. Daryl möchte seinen Wesensnamen wissen und ob er sein eigenes Wesen channelt oder ein anderes.

ELIAS: Möchte er seinen eigenen Wesensnamen wissen?

BILL: Ja, Daryl’s Wesensnamen und ob er sein eigenes Wesen channelt.

ELIAS: Wesensname, Sharee, S-H-A-R-E-E. Und ja, er channelt sein eigenes Wesen.

Ja?

NANCY: Ich möchte gern wissen, wer mein Schutzengel ist oder wer sie sind. Sie sind sehr stark (unhörbar).

ELIAS: Willst du die Namen wissen?

NANCY: Ja. (Pause)

ELIAS: Das sind die Wesen Kaleem und John. Gern geschehen.

JENE: Elias, könnten wir die Bewusstseinsfamilien für Nancy haben?

ELIAS: Von diesem Individuum oder den Wesen ...

JENE: Von diesem Individuum.

ELIAS: Und dein Eindruck?

JENE: Oh, ich habe keinen Eindruck! Schokoladeeis! (Elias lacht)

ELIAS: Wesenfamilie, Sumari; Ausrichtung, Vold. Wesensname, Arabitha, A-R-A-B-I-T-H-A.

ELIAS: Ja?

JIM: Elias, wir beide, Linda und ich (unhörbar) Fokusse in dieser Zeit?

ELIAS: Ja.

JIM: Kannst du mir sagen, wie viel es sind und wo sie sind?

ELIAS: Du vier, du fünf.

JIM: Verteilt auf der ganzen Welt?

ELIAS: Ja, und du darfst das selbst herausfinden.

JOSHA: Es ist mein erstes Mal hier und ich kenne Wesensnamen nicht.

ELIAS: Ein Wesensname ist ein Teil des Schwingungstons, der mit dem Wesen verbunden ist. Es ist nicht der ganze Ton eurer Wesen, sondern der Teil des Tons, der in ein Wort, einen Namen, übersetzt werden kann. (Pause) Wesensname, Lyth.

GAIL: Ich las eine Abschrift, die (unhörbar), und am nächsten Morgen wachte ich mit einem Gespür für Erfahrungen auf, die ich während meines Lebens hatte, und sah sie aus meiner Perspektive, was es mir bedeutete, und aus der Perspektive der anderen Person zurückgehend innerhalb unserer Erfahrungen. Habe ich da zufällig Konzeptualisierung erfahren?

ELIAS: Ich würde sagen, dass du da eher deinen empathischen Sinn verwendet hast, der dir nicht nur dich zu erfahren erlaubt, sondern auch die Erfahrung des anderen Individuums. Das ist etwas anderes als Konzeptualisierung. Ich würde vorschlagen, dass du dir erlaubst, dich mit dem Individuum hinter dir in Verbindung zu setzen, das den inneren Sinn der Konzeptualisierung schon in bedeutendem Maße genutzt hat.

JENE: Elias, eine Frage. Wir haben einen Freund, einen neuen Freund für mich, aber sehr alten Freund für meinen Freund, und ich glaube, dass er zeitweise in Transition ist. Sein Name ist John. Er ist noch physisch da, aber er schwankt zwischen seiner speziellen Realität und der Übersetzung der Bewegung in die Transition. Das ist mein Eindruck. Er ist fast die ganze Zeit außerhalb seines physischen Körpers, daher ist es sehr schwierig für ihn (unhörbar) zu halten. Gelegentlich geht er zurück hinein, aber größtenteils ist er in Bewegung. Beschreibt es das?

ELIAS: Ja.

JENE: Danke.

ELIAS: Gern geschehen.

ELLA: Elias, ich suche eine Methode, die mir erlaubt (unhörbar) anzuwenden. Ich habe darüber nachgedacht (unhörbar). Könntest du (unhörbar)?

ELIAS: Ja, ich würde zustimmen. Ja?

JOHN: Zur Diskussion im ersten Teil zurück, wo Annahme (unhörbar), wenn man für eine Organisation arbeitet, was ich täglich mache (unhörbar), aber es ist eine große Organisation und zum Teil kann ich mich identifizieren (unhörbar), ich kann nicht wirklich zustimmen (unhörbar). Obwohl ich in meiner Arbeit nichts tun muss, das mir unangenehm wäre, wie kann ich mit der Arbeit für eine Organisation einverstanden sein, die vielleicht mit dem, was ich tue, zu etwas beiträgt, das ich nicht will, wie (unhörbar)?

ELIAS: Interessante Frage. Was du beiträgst, ist auch mit deiner Energie verbunden. Deine Energie bewegt sich wellenförmig nach außen hin fort. Die Energie, die du in deinem Wohlgefühl damit ausdrückst, was du tust, muss daher nicht mit dem übergeordneten Ziel der Firma übereinstimmen. Auch wenn du nicht in Übereinstimmung mit dieser Richtung bist, kannst du weiter deine Arbeit tun und eine Energie der Ruhe und dessen, womit du übereinstimmst, ausdrücken und nichts tun, womit du nicht übereinstimmst. Dadurch trägst du nicht zu etwas bei, womit du nicht übereinstimmst.

Ähnlich ist es, wenn ihr euch fragt, wozu ihr sozusagen in eurer Welt beitragt. Ihr könnt verstehen, worin euer energetischer Beitrag besteht, indem ihr euch anseht, was ihr in euren Erfahrungen tut. Ihr sagt vielleicht: "Ich lehne Gewalt ab.", oder "Ich lehne Krieg ab.", oder "Ich halte es nicht für zielführend, sich zu schützen", aber in euren täglichen Erfahrungen könnt ihr trotzdem viel mit anderen Individuen um euch herum streiten, mit euch selbst kämpfen, jemand verdächtigen oder ganz viel tun, um euch zu schützen. Ihr könnt zwar sagen, dass ihr Gewalt oder Krieg oder die Idee, euer Land zu schützen, ablehnt, aber trotzdem in euren eigenen Erfahrungen in Wirklichkeit dieselbe Energie ausdrücken. Ihr tragt daher zur Verstärkung dessen bei.

Ihr könnt aber diese Ideen auch ablehnen und nicht glauben, euch schützen zu müssen. Ihr habt keine Alarmanlage, müsst eure Tür nicht abschließen. Ihr erzeugt in euren Erfahrungen eine Energie von Leichtigkeit und Zusammenarbeit. Dann sendet ihr keine Energie aus, die das verstärkt, womit ihr nicht übereinstimmt.

Und in deiner Situation ist es dasselbe.

JOHN: Die Assoziation kann sich auf eine Firma oder ein Land beziehen und diese Assoziation ist eine Glaubensannahme. Sie ist nicht unbedingt (unhörbar).

ELIAS: Ja, und manchmal gilt die Assoziation für das Individuum nicht.

JOHN: Danke.

ELIAS: Gern geschehen.


Sitzung 2377
Samstag 20. Oktober 2007 (Gruppe - Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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LYNDA: (fragt für eine Freundin): „Ich bin in einer unglücklichen Ehe mit einem Mann, der mich kontrolliert und über mich und meine Glaubenssätze urteilt, aber wir führen ein finanziell angenehmes Leben in einem schönen Haus und haben einen wundervollen Sohn. Ich fürchte mich zu sehr davor zu gehen oder mein Leben so zu führen, dass ich mir selbst gegenüber ehrlich bin. Sollte ich mich meiner Furcht stellen und weggehen oder mich auf das fokussieren, was gut ist und die Dinge wertschätzen, die ich habe, um ein glückliches, von Liebe erfülltes Leben zu erschaffen?“

ELIAS: Zunächst einmal ist die Situation nicht so ganz schwarz-weiß und entweder-oder. Die Frage ist nicht die: „Soll ich bleiben oder gehen?“ Es geht um Wichtigkeit, um das, was für sie wichtig ist. Und hinsichtlich der Wichtigkeit geht es auch darum, was das Individuum selbst projiziert und sich somit in seiner Realität reflektiert. Denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass das, was Ihr in Eurer Realität seht, eine Reflektion der von Euch projizierten Energie ist.

Ich wiederhole nochmals, dass Reflektionen kein Spiegelvorgang sind. Wenn beispielsweise ein Individuum Euch gegenüber aggressiv, unausstehlich, gemein oder gewalttätig ist, heißt das nicht, dass Ihr unbedingt eine solche Energie äußern würdet, aber Ihr projiziert eine Energie, die das reflektiert. Wenn Ihr Euch Energien reflektiert wie Kritik, Aggression, Herabsetzen oder gar Gewalttätigkeit, projiziert Ihr bereits eine Energie des Herabsetzens des Selbst, bevor dies dann als Reflektion zu Euch zurückkehrt.

Und das Ausmaß der Selbstkritik entscheidet darüber, in welcher Stärke Euch dies reflektiert wird. Wenn ein Individuum sehr in der Defensive ist und sich selbst erheblich herabsetzt und abwertet und sein eigenes verdienstvolles Element nicht anerkennt und seine eigene Bedeutung und Wichtigkeit leugnet, wird das wahrscheinlich über Andere als Kritik geäußert werden, die es nicht wertschätzen, seine Meinung nicht würdigen und es als dumm oder wertlos ansehen.

Und das beeinflusst auch Verhaltensweisen, wobei das nicht nur als verbales Herabsetzen sondern auch als herabsetzendes Verhalten seitens anderer Individuen reflektiert wird. Wie gesagt, wird das in unterschiedlichem Ausmaß generiert, abhängig davon, wie sehr oder wie intensiv das Individuum sich selbst bereits kritisiert oder herabsetzt. Es geht auch um die Wichtigkeit, also darum, echt zu evaluieren, was für Dich als Individuum wichtig ist.

In diesem Szenario gibt es die Aussage, dass es physische Manifestationen und Besitztümer gibt, die das Individuum als wertvoll erachtet. Wie gesagt, ist es keine Frage von entweder/oder, sondern von dem, was wichtig ist, und wie bedeutsam diese „Wichtigkeiten“ sind, weil dies über Eure Bereitschaft entscheidet, Euch in bestimmte Richtungen zu bewegen.

Die entweder/oder Richtung ist tatsächlich die leichtere Wahl. Bei einem solchen Thema wie diesem, das sehr häufig bei vielen Individuen vorkommt, hat das Individuum bereits Investitionen in die Beziehung, in das Heim und in Besitztümer vorgenommen sowie Zeit investiert. Es geht darum zu evaluieren, wie wichtig diese Investition ist, und ob sie sehr wichtig oder letztendlich wichtig ist. Denn wenn sie das ist, wird dies sozusagen eine Handlungsrichtung festlegen, um die Situation zu bessern. Wenn es das nicht ist, würde das einen anderen Handlungsverlauf determinieren.

Wenn die Investition wertgeschätzt und wichtig genug ist, so dass das Individuum wählt, dies nicht zu ändern und diese Investition auf diese Weise fortzusetzen – Zeit, Energie, Beziehungen, Besitz – geht es darum, dass es sich selbst in dieser Situation anspricht und zu allererst einmal erkennt, dass Verhalten und Äußerungen des Partners eine Reflektion von dem sind, was es selbst bereits hinsichtlich seinerselbst äußert, nämlich dass es ein Problem mit dem Selbstwert, dem Verdienstvollsein sowie der Defensive hat.

Verteidigungshaltung/Defensive ist eine ernsthaft destruktive Äußerung, denn wenn Ihr dies äußert, setzt Ihr Euch selbst sehr herab, und darüber hinaus projiziert Ihr Schutzschilde, um Euch selbst zu schützen. Die Schwierigkeit oder das Problem bei Schutzschilden ist, dass die Abwehrenergie stark ist und Erwiderung einfordert, weshalb die Schutzschilde nicht ihren erwünschten Zweck für Euch erfüllen. Sie schirmen Euch nicht ab vor anderen Energien oder vor anderen Individuen sondern davor, Euch selbst zu sehen.

Diese von Euch errichteten Schutzschilde erschaffen tatsächlich einen Schild in Euch selbst, der Euch Euren eigen Handlungen und Eurer Energie gegenüber blind macht, was Euch dazu ermutigt, noch mehr auf das andere Individuum achtzugeben. Und sie ermutigen Euch auch dazu, vermehrt auf die Reflektion achtzugeben und darauf zu reagieren. Denn Ihr gebt nicht auf das Acht, was Ihr selbst projiziert, weshalb das Element der eigenen Wahl bezüglich der Reflektion fast null ist, wodurch nur noch die Reaktion übrigbleibt. Und je mehr Ihr auf eine Reflektion reagiert, desto mehr bestärkt Ihr sie und projiziert eine Energie, die sie letztendlich einlädt, was wiederum die Defensive bestärkt, denn Abwehrhaltung lädt zur Erwiderung ein und sucht eine Erwiderung.

Kurzfristig mag das Weggehen als leichter angesehen werden, denn Ihr mögt zwar Besitztümer opfern, aber es wird nicht nötig, Eure eigenen Themen anzusprechen. Das wird jedoch irgendwann fast, aber nicht absolut, notwendig werden, denn manche Individuen gehen durch ihr ganzes Leben, ohne ihre Probleme anzusprechen und erschaffen dieselben Schwierigkeiten und Konflikte immer wieder. Und jedes Mal werden diese stärker, denn wenn Ihr die Botschaft nicht empfangt, wird das Signal der ankommenden Botschaft immer lauter, weshalb jedes Mal, wenn Ihr das gleiche Thema anheuert, das Signal und die Reflektion stärker werden. Vorübergehend vermeidet jedoch das Weggehen aus einer Situation die Notwendigkeit, das Thema unmittelbar anzusprechen.

Wenn das Individuum Wichtigkeiten abwägt, kann es eine ganz andere Interaktion und Szenario mit seinem Partner generieren, beruhend darauf, wie es seine eigenen Themen anspricht und auf dem, was es projiziert. Die Schwierigkeit in solchen Situationen besteht darin, dass der Vorgang bereit über längere Zeiträume hinweg angeheuert wurde. Und in dieser Zeit und bei den Interaktionen, die die Partner gegenseitig generiert haben, haben sie sich nicht nur an ein bestimmtes Verhalten und an eine bestimmte gegenseitige Behandlung gewöhnt, sondern im allgemeinen erschafft diese wiederholten Interaktionsgewohnheiten in jedem Individuum einen Wandel hinsichtlich dessen, wie es das andere Individuum sieht, und im Allgemeinen gehen sie in eine Richtung, dass sie sich nicht mögen.

Selbst wenn das Individuum anfängt, sich aufrichtig auf seine eigene Äußerung und Energie zu fokussieren, sich selbst (seine Themen) anspricht und die Interaktion verändert, wodurch die Reflektion nun sehr viel anders wird, und es nicht mehr kritisiert wird, und es sich seinen eigenen Wert und seine Verdienstwürdigkeit vermehrt reflektiert und das andere Invalidem sich nicht kritisierend, herabsetzend oder ignorierend verhält, wird es doch zu erkennen beginnen, dass das, was ursprünglich die Anziehung des Anderen ausmachte, nicht länger zutrifft, und das es keine Anziehung mehr gibt, weshalb sie sich nicht unbedingt weiterhin gegenseitig ergänzen oder gegenseitig kompatibel sein mögen.

Sobald Ihr Eure eigenen Themen und Energie-Projektionen angesprochen habt, unterscheidet sich durch Euer Erkennen die Situation insofern, dass Ihr Euch kontinuierlich ermächtigt habt. Wenn das Individuum sich nun dem Punkt nähert, in dem es zu erkennen beginnt, dass das andere Individuum es nicht ergänzt, dass es nicht länger an ihm interessiert ist, dass das andere Individuum weder anregend noch faszinierend für es ist und es kein wesentliches Interesse mehr daran hat, ein Beziehung mit diesem Individuum zu fördern oder zu entwickeln, wird die Wahl der Loslösung aus der Beziehung ganz anders, denn es geht nicht darum, wegzugehen. Denn nun hat das Individuum sich selbst ermächtigt und angefangen hinsichtlich der sich selbst präsentierten Bilderwelt zu wählen, statt zu reagieren. Es ist also ein ganz anderes Szenario, in der es nicht länger eine Situation des Aufopferns gibt.

Das Weggehen involviert das Aufopfern von Investitionen. Alles, was Ihr investiert habt, opfert ihr nun auf, denn Ihr geht fort. Wenn Ihr Euch jedoch ermächtigt habt und statt zu reagieren wählt/entscheidet, ist es keine Situation des Aufopferns mehr sondern des Generierens von den Entscheidungen, die am nützlichsten und behaglichsten für Euch sind und die von Euch bevorzugt werden, was auch Eure Investitionen, Eure Zeit, Eure Energie und das, was wichtig für Euch ist, miteinschließt. Das sind Eure Investitionen. Sie mögen physisch oder auch nicht physischer Beschaffenheit sein. Sie mögen als Besitztümer dargestellt sein oder auch in dem, was Ihr tut oder in Euer Zeit, was die Äußerungen von dem sind, was wichtig für Euch ist, aber diese Investitionen werden nicht aufgeopfert, denn sie sind in Eurer eigenen Ermächtigung miteingeschlossen.

Ich werde Dir auch sagen, dass sich generell die Wichtigkeit mancher Investitionen verändern kann. Manche Äußerungen oder Manifestationen mögen zuvor aus verschiedenen Gründen wichtig gewesen sein, und je mehr Ihr Euch ermächtigt, mögen dieselben Dinge bezüglich Eurer eigenen Äußerungen und Eurer eigene Ermächtigung wesentlich weniger wichtig werden.

Ohne unmittelbar persönlich mit einem bestimmten Individuum zu sprechen oder zu interagieren und ohne Informationen über das, was für dieses bestimmte Individuum relevant ist und über die spezifischen Schritte und Richtungen, die es anheuern würde oder könnte, würde ich sagen, dass die Antwort auf diese Frage eine Sache von zwei Faktoren ist: Es geht darum, die (Erschaffens)Formel zu evaluieren – Projektion, Reflektion, Entscheidungen oder Reaktion, und was für es selbst wichtig ist. (http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... 3074#p7380 Sitzung 3074, die Formel des Erschaffens)

Für manche ist es wichtig, sich selbst zu ermächtigen und die eigenen Themen anzusprechen und die Zeit und Energie aufzubringen, das zu tun. Für andere ist es das nicht. Und wenn es für sie nicht wichtig ist, würden sie einen ganz anderen Weg wählen, nämlich im Allgemeinen das Vermeiden, was Ihr auch tun könnt.

Wenn Ihr vermeiden statt ansprechen wählt, könnt Ihr jedoch sicher sein, dass Ihr Euch dieselben Probleme immer wieder präsentieren werdet. Und es wird immer wieder geschehen, und Ihr werdet Euch immer wieder unbehaglich fühlen, und das wird sich steigern. Individuen offerieren sich eine vorübergehende Ruhepause, in der sie sich die Wahl des Vermeidens, Weggehens und Nicht-Ansprechens präsentieren, und auf diese Weise könnt Ihr vorübergehend Erleichterung generieren. Aber es wird vorübergehend sein. Ihr werdet weiterhin Anderen begegnen, die Euch genau das reflektieren, wenn nicht sogar noch vermehrt, was Ihr Euch zuvor bereits reflektiert habt.

Session 3092
Sunday, December 18, 2011 (Open/Brattleboro, VT)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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ELIAS: Lass mich Dir einige Informationen bezüglich des Schlafens geben. Viele Individuen haben Schwierigkeiten beim Schlafen, und das, was bei den Meisten Schlafprobleme generiert, ist sehr stark mit alten Assoziationen verbunden, die zu unerkannten Gewohnheiten führten. Eine diese Gewohnheiten ist Denken. Denken ist in den Nachtstunden im allgemeine anders als am Tag, da um Euch herum weniger Reize vorhanden sind. Im Allgemeinen ist Eure Umgebung ruhiger, weshalb es weniger Ablenkung gibt, und das löst Denken aus.

Diese Angewohnheit wird als Kind entwickelt, und sie ist im allgemeinen eine Schutzhandlung, denn wenn Ihr denkt, ist es schwierig für Euch zu schlafen, und wenn Ihr schlaft, ist es schwierig, wachsam oder dessen, was um Euch herum geschieht, gewahr zu sein. Das heißt nicht unbedingt, dass das Kind ein enormes Trauma erlebt hätte, aber Kinder generieren sehr viele unterschiedliche Ideen über das, was in ihrer Umgebung bedrohlich wäre, und die unsicherste Handlung ist schlafen, und deshalb fangt Ihr schon als sehr junges Kind an, Angewohnheiten zu entwickeln, die ausgelöst werden, sobald Ihr Angst habt. Und je ängstlicher Ihr werdet, umso mehr wird dieser automatische Schutzvorgang ausgelöst. Der Schutzvorgang ist dies: „Bleib wachsam.“

Ihr seid besorgt/ängstlich, und wenn Ihr das seid, muss eine Gefahr vorhanden sein, selbst wenn es keine gibt. Es muss eine Gefahr geben, denn Ihr seid ängstlich, und wenn es eine Gefahr gibt, müsst Ihr auf der Hut sein und die Handlung auslösen, die Eure Wachsamkeit aufrecht erhält, und nun geschieht, dass Ihr es sehr schwierig findet, mit dem Denken aufzuhören, denn das Denken ist das, was Euch wachsam bleiben lässt und am Schlafen hindert.

Das könnt Ihr ändern. Es geht darum, dies neu zu konditionieren oder eine neue Angewohnheit zu etablieren, die die alte Gewohnheit ersetzt. Dies tut Ihr, indem Ihr anfangt, Euer Denken als Objekte zu sehen. Stelle Dir vor, dass Dein Gedanken Gegenstände wären. Du denkst an eine Einkaufsliste; sie ist ein Gegenstand, eine Einkaufsliste. Wenn Du daran denkst, dass Du müde bist, imaginierst Du das Objekt eines müden Du. Du verbindest Objekte mit allem, woran Du denkst, und sobald Du diese Objekte hast, visualisierst Du und sprichst mit ihnen so als ob sie eigenständige Objekte wären, und Du sagst Ihnen: „Du und Du und Du und Du, Ihr verlasst jetzt mein Zimmer. Du, und Du, und Du, und Du, ich weigere mich Euch mit mir im Bett zu haben. In meinem Bett ist nicht genug Platz für alle diese Körper. Deshalb, raus mit Euch allen aus meinem Zimmer.“ (Gelächter)

Nicht dass sie auf alle Zeiten verbannt werden müssen. Sie werden nur für den Abend verbannt. Sie dürfen zurückkommen, aber sie dürfen nicht in der Nacht dasselbe Bett wie Du einnehmen. Das mag etwas Übung erfordern, aber Du wirst auch bemerken, dass es sich irgendwie fast unmittelbar auswirkt, und Du kannst eine sehr vorsätzliche Entspannung und Visulisierung inkorporieren. Wenn Du visualisierst, kannst Du nicht denken. Entweder denkst Du, oder Du visualisierst. Wenn Dein physisches Gehirn die Signale des Denkens empfängt, kann es nicht beide Vorgänge simultan generieren

Ein weiterer einfacher Trick, den Du jederzeit miteinbeziehen kannst, um mit dem Denken aufzuhören, ist ein Wort zu wählen. Es darf kein Vorgang sein wie Freude, Friede oder Liebe. Es muss ein Wort sein, das ein Ding ist, aber es sollte eine Manifestation sein, die Du magst, bei der es jedoch keine emotionale Bindung gibt, wie Wolke, Hund oder Baum. Irgendetwas, was Du magst, aber wo es keine emotionale Bindung an das Wort gibt.

CHRIS: Kuh.

ELIAS: Kuh.

Wenn Du bemerkst, dass Du denkst und nicht damit aufhören kannst und Dein Wort wählst, sagst Du mindestens 10 bis 20 Sekunden lang sehr schnell: Kuh, Kuh, Kuh …. Dein biologisches physisches Gehirn (? Möglicherweise ist der Körper gemeint) kann nicht denken und das Wort simultan wiederholen und es schnell äußern. Diese Funktion kann er nicht ausüben, deshalb signalisiert er dem Gehirn, aufzuhören. Er signalisiert dem Gehirn, mit dem Abfeuern bezüglich des Empfangens des Denkens aufzuhören, und deshalb wirst Du innerhalb von ein paar Sekunden bemerken, dass Dein tatsächliches Körperbewusstsein anfangen wird, sich zu entspannen, denn je mehr Du denkst, desto mehr verspannen sich Deine Muskeln.

Das ist der Grund, weshalb exzessives Denken ermüdend ist. Es generiert eine tatsächliche physische Ermüdung, und hierbei wirst Du sehr schnell bemerken, dass Dein Körper wirklich sehr schnell anfangen wird, sich zu entspannen, während Du „Kuh, Kuh, Kuh …“ wiederholst. Du wirst auch bemerken, dass 10 bis 20 Sekunden wie eine Ewigkeit sein können, wenn Du dieses eine Wort wiederholst. Wenn Du diesen Vorgang bereits mehrmals angeheuert hast, kannst Du dies in zwei oder drei Sekunden tun, und es wird ebenso effektiv sein. Dieser Vorgang unterbricht sehr schnell alles Denken und instruiert das Körperbewusstsein, sich zu entspannen.

CHRIS: Ich habe im Allgemeinen nie Probleme mit dem Schlafen. Normalerweise gehe ich zu Bett und vieles geht mir Durch den Kopf, und ich denke und denke, und die Gedanken werden abstrakter und verwandeln sich schließlich in Träume und dann bin ich einfach weg. Wenn ich nicht schlafen kann, ist es fast immer so, dass etwas bevorsteht, wo ich mich sorge, dass die Leute schlecht von mir denken könnten, wenn ich mich nicht perfekt präsentiere, und wenn ich nicht jeden dort kenne, möchte ich mich vorteilhaft präsentieren. Es ist dann so, dass ich mir wegen der Zukunft Sorgen mache. Ich urteile über mich selbst …

ELIAS: Du projizierst nicht nur in die Zukunft sondern sorgst Dich wegen all dieser Quellen im draußen. Du selbst bist unwichtig geworden. Alle Quellen im Draußen sind wichtiger geworden.

CHRIS: Als ich heute Nacht nicht schlafen konnte, dachte ich mir: “Das ist nicht wirklich gefährlich. Ich liege hier entspannt im warmen Bett, und es ist prima.“ Die Angst drehte sich um die möglichen Folgen, wie „Morgen könnte ich müde und mitgenommen aussehen.“ Es ist eine erfundene Angst. Das ist es, was mich in solchen raren Augenblicken wach hält.

ELIAS: Und es ist vorteilhaft, wenn Du Dich dann erinnerst, dass die Folgen genau das sind, was Du sagst, nämlich ausgedachte Folgen. Wir machen jetzt eine Pause, und danach geht es weiter.

Session 3194
Saturday, October 26, 2013 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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VIVIENNE: Ich habe mir meine Ängste angesehen. Gestern las ich den Text über die Furcht und über unser Projizieren. Ich habe sehr viel über solche Dinge nachgedacht, und offensichtlich haben sie sich aufgebaut. Ich habe das alles aufgeschriebene und werde es vorlesen, weil das besser geht als wenn ich es aus dem Stehgreif sage.

Meine Themen für heute sind also Furcht und Vertrauen, und ich möchte Dich bitten, mir hierbei zu helfen. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Spaltung zwischen der Welt, in der wir leben und dem Geist, oder dem, was Du als Erinnern bezeichnest, anscheinend so groß ist, dass dies fast zwei separate Welten mit einer unüberbrückbaren Kluft dazwischen sind. Das empfinde ich insbesondere hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzwelt und auch der Massenkultur, die die Leute meiner Ansicht nach verdummt. Das sind die Dinge die mir Furcht machen. Darüber sprachen wir schon beim letzten Mal, denn ich verstehe sie nicht, aber sie üben großen Einfluss aus. Und ich frage mich, ob mein fehlendes Verständnis mit meiner Intermediate-Orientierung zusammenhängt.

Wovor ich mich auch fürchte, wenn ich ein Thema zu erforschen habe - dieser Gedanke hielt mich letzte Nacht wach – dass es anscheinend meine einzige Methode ist, dass ich wie derzeit unangenehme Umstände oder physische Symptome oder Beschwerden erschaffe. Und die Katze erinnerte mich heute Morgen daran, dass ich mich vor Krankheiten fürchte, weil ich das extrem projiziere, obwohl ich glaube, dass ich das heute Morgen erfolgreich vermeiden konnte. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja.

VIVIENNE: Danke. Ich frage mich, wie weit ich mit dieser Furcht-Monstern gehen muss. Muss ich sie gänzlich auslöschen? Und wie entwickle ich dieses Selbst-Vertrauen, von dem ich annehmen, dass es wir helfen werden, meine Ängste zu besiegen oder sie sogar zu verbannen und mein Leben viel leichter und behaglicher oder sogar mühelos und angenehm zu leben?

ELIAS: Schildere mir Deine Idee des Besiegens der Furcht und wie Du Dir vorstellst, dass Du, wenn Du selbststeuernd bist, diese nicht länger äußerst. Wie stellst Du Dir dies vor?

VIVIENNE: Dass ich mich statt schwach vielmehr stark und nicht in der Opferrolle fühle und keine solch extremen Situationen anheuern muss, um selbst darauf aufmerksam zu werden. Dass ich im Grund genommen mehr gewahr bin und mein Leben mit weniger oder gar keinen Zwängen lebe, frei von diesen Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einschränkungen und mich nicht wirklich äußern zu können. Ich möchte ich sein und das tun zu können, was ich tun will, das sagen, was ich sagen will, obwohl ich mich Michael gegenüber mehr äußern konnte. Das habe ich heute Morgen getan, und es gefiel mir, weil ich mir erlaubte, frei von Hemmungen das zu sagen, was ich sagen will, und ohne das Gefühl zu haben, dass ich nicht darüber sprechen darf, weil wir uns ansonsten streiten könnten und ich dies aussprechen kann, ganz egal, ober er damit überreinstimmt oder nicht, aber dass ich es loswerde und das, was ich sagen will, aussprechen kann. Das war also erstaunlich, aber…

ELIAS: Und es war auch sehr wesentlich, würde ich sagen.

VIVIENNE: Okay. Ich weiß, dass ich zu viel auf externe Quellen achte und mich davon beeinflusst fühle. Ich sehe das, was in der Welt im Gange ist, und es beeinträchtigt mich. Das habe ich jüngst erkannt, und ich fühle, dass ich das weniger tun sollte. Aber ich nehme an, dass ich das getan habe, um mich selbst zu beschützen, denn wenn ich weiß, was dort draußen im Gange ist, kann ich mich schützen, aber so funktioniert das nicht.

ELIAS: Und das ist ein wichtiger Sprung voran. Es ist sehr wesentlich, dass Du das überhaupt erkennst und sehen kannst. Das ist schon die halbe Miete.

Denn dies ist ein enormer Schritt angesichts dieser Probleme und Äußerungen, wo Du nicht fähig warst, das, was Du tust und welchen Einfluss es ausübt, wirklich zu erkennen. Es ist großartig. Lobe Dich dafür, denn ich anerkenne sehr, dass Du dies nun siehst und erkennst. Diese Erkenntnis ist ein enormer Sprung hin zur Fähigkeit, Auswahl zu generieren. Und da Du nun das, was Dich beeinflusst, siehst und erkennst, ist Deine Fähigkeit, Dich selbst zu äußern, klarer. Deshalb habe ich Dich nach Deinem Ziel gefragt, und Deine Antwort war richtig, weshalb ich Dir nun ein weiteres Teilstück nennen kann.

Das ist ein wichtiges, wesentliches Teilstück für Dich, aber auch für einen Jeden. Ich hätte nicht darüber mit Dir gesprochen, wenn Du dies nicht selbst identifiziert und diesen Sprung voran nicht getan und die externen Quellen und ihren Einfluss auf Dich nicht erkannt hättest, das, wo Du weißt, dass Du es nicht haben willst, aber auch erkennst, dass Du so darauf reagierst, um Dich zu schützen, was nicht funktioniert. Das ist das Teilstück.

Denn wenn Du weiterhin annehmen würdest, dass es funktioniert, wäre es zwecklos, Dir den nächsten Schritt zu offerieren. Aber da Du dies nun siehst, obwohl Du das Dein ganzes Leben lang getan hast, jetzt aber tatsächlich erkennst, dass es nicht funktioniert, das ist gewaltig. Das heißt nicht, dass Deine Erkenntnis automatisch diese Schutzreaktion stoppen wird. Nein, das wir sie nicht tun, aber Du wirst es vermehrt erkennen, was uns zum nächsten Schritt führt.

Lass mich Dich grundlegend daran erinnern: Du projizierst in jedem Augenblick Deiner Existenz Energie, aber nun sind das für Dich nicht nur Worte. Du projizierst Energie, und sodann reflektiert Dir dies in Deiner Realität einfach alles. Du projizierst immerdar Energie und reflektierst immer, aber Reflektionen sind keine Spiegel.

Der nächste Teil ist, dass es bei jeder Reflektion irgendeine Facette und einen Bestandteil gibt, den Du haben willst. Lass mich das klarstellen. Es geht nicht um Mangel. Es ist nicht so, dass es etwa gäbe, was Du stoppen willst, oder wo Du willst, dass es anders wäre oder erkennst, was Du nicht haben willst, was Dich folglich darüber informieren würde, was Du tatsächlich haben willst. Nein, so ist das nicht. Es gibt bei jeder einzelnen Reflektion, die Du Dir präsentierst - also in jedem Augenblick – einen Bestandteil oder Faktor, den Du haben willst.

Nun einige Beispiele, um das zu unterstreichen. Das heißt nicht, dass Du die Reflektion haben willst, sie magst oder damit übereinstimmst, oder dass sie behaglich sein muss. Nein. Selbst Reflektionen, die Du nicht magst, die beängstigend oder unbehaglich sind oder mit denen Du nicht einverstanden oder wo Du beklommen bist - das spielt keine Rolle - doch jede Reflektion weist irgendeinen Bestandteil auf, den Du haben willst.

Fangen wir mit einem einfachen Beispiel an, das Du Dir schon oft präsentiert hast, dass Dein Partner Deine Schwiegermutter anruft und mit ihr interagiert, und dass Dich schon diese Handlung alleine irritierte und frustriert. Und wenn Du diesbezüglich mit ihm gesprochen hast, warst Du unzufrieden, wie er mit Dir hinsichtlich seines Gesprächs mit seiner Mutter interagierte, weil er nicht das tat, was Du wolltest, dass er es tut. Darum geht es überhaupt nicht. Dies nutze ich als Beispiel für irgendeine Interaktion oder ein Thema, das Du nicht magst, womit Du nicht einverstanden bist, das bei Dir irgendein Unbehagen generiert. Was möchtest Du also, dass er das tun sollte?

VIVIENNE: Ich hatte mir heute früh jene Sitzung angehört, wo Du mit einem Teilnehmer über dieses Thema sprachst. Ich habe darüber nachgedacht, und ich nehme an, dass er sich einfach erlaubt, sich trotzdem zu äußern. Er tut einfach das, was er tun will, und es geht darum, dass man sich nicht um Andere kümmern und ihnen nicht die den Vorrang geben muss, wie ich das immer getan habe.

ELIAS: Das ist nicht ganz das, was ich sagte. Aus einem Gefühl von Verpflichtung heraus spricht er oft mit seiner Mutter, nicht dass er das nicht selbst wählen würde, aber er tut es, weil er das als Sohn tun sollte, was teils durch Verpflichtungsgefühle motiviert wird. Darum geht es nicht bei dieser Frage, aber das intellektualisiert sie gut. (beide lachen). Was die Reflektion von dem anbelangt, was Ihr haben wollt, so investiert er nicht in die Gespräche mit seiner Mutter, unabhängig von seinen Gründen dafür und der Art und Weise, wie er es tut, weshalb er nicht zulässt, dass diese Gespräche ihn belästigen.

VIVIENNE: Okay. Auf diesen Gedanken wäre ich nicht gekommen.

ELIAS: Und das ist das, was Du haben willst, und was er tatsächlich tut. (That is the piece that he is actually DOING that you want) Es ist ein Beispiel dafür, dass es, was auch immer die Reflektion wäre, etwas daran gibt, was das ist, was Du haben willst. Und wenn Du diesen Bestandteil entdeckst, ist das sehr wertvoll.

Über diesen nächsten Schritt habe ich bereits mit mehrere Individuen gesprochen. Aber größtenteils verstehen sie es nicht ganz, weil sie nicht erkennen, wie wichtig dieser Schritt ist oder wie sehr er die Situation beeinflusst und verändert.

Du erkennst, dass externe Situationen oder Quellen diese Deine Selbst-Schutz-Reaktion beeinflussen. Was nun die externe Quelle und das Thema der Finanzmärkte anbelangt, so ist das keine Situation der Interaktion mit einzelnen Personen.

VIVIENNE: Nein.

ELIAS: Du heuerst eine externe Quelle und ein Thema an, die mehr allgemein sind, weshalb das eine situationsbedingte statt einer personenbedingten externen Quelle ist. Du erkennst, dass Du darauf achtest und diese Informationen suchst mit der Vorstellung, dass Du umso besser vorbereitet sein wirst, je mehr Informationen Du hast und Du Dich umso besser schützen kannst.

VIVIENNE: (lacht) Das war die Theorie.

ELIAS: Erkenne auch, dass das nicht unbedingt wahr und nicht wirklich erfolgreich ist. Tatsächlich bestärkt und löst es Frucht aus, die wiederum das Gefühl von Hilflosigkeit auslöst, gefolgt vom Opferrollen-Gefühl, weil Du nichts gegen das tun kannst, was in dieser externen Quelle geschieht, weshalb die Dominosteine zu einem Thema purzeln.

Und währen die Dominosteine fallen, nimmst Du das immer mehr persönlich wahr. Es fängt als externe Quelle an, als allgemeinem Zustand und Äußerung, und wenn Du fortfährst, Dir mehr Informationen zu verschaffen und dies vermehrt anheuerst, tendierst Du dazu, es immer mehr zu personalisieren, und das beeinflusst diese Furcht- und Hilflosigkeits-Trigger und das Gefühl, in der Opferrolle zu sein.

Wenn Du ganz vorne beginnst und Dir das Thema ansiehst, auf das Du bei dieser externen Quelle achtgibst und echt erkennst, dass es Dir nicht behaglich ist, das Du es nicht magst und nicht damit übereinstimmst und es etwas beängstigend, erkennst Du auch, dass es eine Reflektion ist.

Wenn Du diese Reflektion betrachten und entzifferst und Dich nicht automatisch fragst: „Was mache ich falsch“, denn das ist eine automatisch Reaktion, die lediglich alle anderen Dominostein bestärkt, sondern sie im Wissen betrachtest, dass es eine Reflektion ist und das entzifferst, womit Du nicht einverstanden bist, was Dir nicht gefällt, wo Du aber weißt, dass es einen Bestandteil gibt, den Du haben willst, kannst Du Dich fragen, was äußert und tut die externe Quelle, das ich haben will?

VIVIENNE: Ich würde sagen, Äußerungsfreiheit, und wichtig und wertvoll zu sein.

ELIAS: Okay, das verstehe ich. Doch wenn Du Dir die Finanzmärkte ansiehst, die Deiner Wahrnehmung nach fallen, ist das, was Du siehst – denn es ist Deine Reflektion – dass der Handel nachlässt und Geld knapp wird, wie Du es wahrnimmst, was den Markt beeinflusst, und es gibt weniger Jobs und weniger Chancen, und er ist nicht im freien Fluss. Das ist es, was Du wahrnimmst, und das löst die Furcht in Dir aus, und darauf reagierst Du mit dem Versuch, Dich zu schützen und realistisch zu sein und die externen Quellen auf realistische Weise zu sehen: „Da gefällt mir nicht. Aber das wird mir gezeigt, und darauf gebe ich Acht, also ist es meine Reflektion.“

Und welchen Bestandteil bei allen diesen Reflektionen kannst Du als das entdecken, was DU haben willst.

VIVIENNE: Wäre es ähnlich wie beim vorherigen Beispiel, mich nicht darum zu kümmern, mich nicht belästigt zu fühlen und mir keine Sorgen zu machen, weil ich nicht wirklich daran interessiert wäre? Ich weiß nicht. Vielleicht etwas in dieser Richtung?

ELIAS: Und was ist Deine von Dir wahrgenommene Reflektion? Nimmst Du wahr, dass der Finanzmarkt nicht beunruhigt ist? Wenn er herunterfährt, nimmst Du dann war, dass sie…

VIVIENNE: Nein, nein, nein. Ich nehme wahr, das sie Angst haben und … ich weiß nicht. Sie denken an sich selbst und räumen dem Geld Priorität ein und beschäftigen sich mit sich selbst.

ELIAS: Und rationalisieren (cut back.) Und das ist der Schlüssel, wenn Du die Reflektion realistisch als das betrachtest, was Du tatsächlich siehst, denn dies sind Deine Wahrnehmung und Reflektion. Ein Anderer mag dieselbe Situation sehen und sie ganz anders wahrnehmen, weshalb seine Reflektion eine ganze Andere sein wird, aber es ist Deine Reflektion. Du hast es fast ausgesprochen! Was tut die externe Quelle, was Du haben willst? Sie rationalisieren (streamline). Sie fokussieren sich. Das signifikanteste Teilstück hast Du fast geäußert: sie setzen sich selbst an die erste Stelle.

VIVIENNE: Ja, das möchte ich definitiv tun.

ELIAS: Sie richten Ihre Aufmerksamkeit zu allererst auf sich selbst. Ja, es stimmt, sie kümmern sich nicht um externe Quellen. Sei ziehen sich zurück und fokussieren ihre Aufmerksamkeit zu allererst einmal auf sich selbst.

Diese Reflektion stimmt sehr überein mit dem, was Du mit Deinem Schutzverhalten tust, denn das tun sie ebenfalls. Aber das ist nicht der Teil, den Du haben willst. Es geht darum, spontan und realistisch zu erkennen: „Was sehe ich gerade jetzt? Was nehme ich in diesem Augenblick wahr? Es gefällt mir nicht. Ich fühle mich nicht wohl. In diesem Jetzt-Augenblick fühle ich dieses automatische Schutzverhalten. Aber was ist es, was die andere Quelle tut, das ich selbst wirklich haben und tun will?“

Dies ist so enorm wertvoll, nicht nur weil es Dir eine andere Auswahl gibt, sondern es kann das definieren, was Du haben und tun willst und zieht Dein Aufmerksamkeit von den Reaktion ab und verschafft Dir ein Thema und eine Richtung, die Dich ermächtigt, auf die Du Dich fokussieren kannst, statt Dich auf das zu konzentrieren, was Du nicht haben willst. Und das ist enorm wichtig, denn die automatische Reaktion fokussiert sich auf das, was Du nicht haben willst und motiviert Dich zum Schutzverhalten, da Du reagierst, statt Deine Auswahlmöglichkeiten zu erkennen.

Ich erkenne, dass Du wahrnimmst, dass Du dies möglicherweise noch mehr als Andere äußerst, aber das ist nicht unbedingt der Fall. Du tust es nur offensichtlicher. Aber hinsichtlich von dem, was als bedrohlich empfunden wird, tun Andere dasselbe. Wenn Ihr eine Bedrohung wahrnehmt, tendiert Ihr zu allererst einmal zu dieser Richtung. Und die meisten Äußerungen, die Euch nicht gefallen oder die Ihr nicht haben wollt, werden als gefährlich wahrgenommen. Gewöhnlich heuert Ihr zuerst eine Reaktion an, und wenn Ihr reagiert, berücksichtigt Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten nicht und könnt sie nicht sehen oder hören, selbst wenn sie Euch präsentiert werden.

Die automatische Reaktionsäußerung wird vom Unbehagen motiviert und besteht darin, Euch automatisch in irgendeine Sicherheit zurückzuziehen. Das erschafft das, was Eure Psychologie als Kampf, Flucht oder Bewegungslosigkeit (freeze) bezeichnet, da alle diese Reaktionen vom Rückzug in scheinbare Sicherheit motiviert sind. Alles, was angeheuert wird, ist nicht sicher, weshalb die erst Reaktion im Sicherheitsstreben besteht.

Aber Ihr wisst nicht, was sicher ist, weshalb Ihr entweder externe Informationen abschaltet oder nach noch mehr Informationen strebt. Beides sind Kontrollversuche, denn je mehr Kontrolle Ihr Eurer Wahrnehmung nach ausübt, desto sicherer werdet Ihr Euch fühlen, und das alles wird vom Selbstschutz-Verhalten motiviert. Deshalb habe ich so sehr anerkannt, dass Du dieses Teilstück erkannt hast, denn das ist gewaltig. Auch Andere handeln so, aber es ist vielleicht weniger offensichtlich.

Wenn Du den Bestandteil Deiner Reflektion, den Du haben willst, entdecken kannst, beeinflusst das Dein Denken so, dass die Reflektion Dir nutzt und effektiv ist, statt sie dafür zu verwenden, weniger ermächtigt zu sein und noch mehr Angst zu haben und die Sache zu personalisieren. Denn je mehr Du die Reflektion personalisierst, desto mehr verstärkst Du die Bedrohung und tendierst zu Reaktionen, was Dich und Deine Auswahl immer mehr begrenzt, da Du Deine Auswahl nicht sehen kannst. Alles, was Du siehst, ist der Reaktionsaspekt, der Dich dazu motiviert, zu noch mehr Selbstschutzverhalten zu tendieren.

VIVIENNE: Als Du mich dies fragst dachte ich, dass ich die Antworten weiß, aber ich habe das nicht vollständig verstanden. Wie kann ich wissen, dass ich die Reflektion sehe und versuche, sie zu analysieren? Wie kann ich wissen, dass ich das nicht schon wieder missverstehe? Gibt es irgendeinen Weg, wie ich mir die richtige Richtung aufzeigen kann? Als Du es mir sagtest, habe ich es gesehen, doch nicht zuvor.

ELIAS: Es geht darum, es zu vereinfache und nicht automatisch zu dem zu tendieren, was Du für die richtige Antwort hältst und nicht zu den Dir vorliegenden Informationen zu tendieren. Die von Dir gegebenen Antworten waren in den Informationen, die ich Euch offeriert habe, fest verwurzelt. Du hast sie nachgeplappert.

Du hast Dir nicht das tatsächliche Szenario oder das angesehen, was Du in diesen Augenblicken echt fühlst und denkst. In diesen Momenten versuchst Du nicht, den Beweggrund der externen Quelle, oder das, was diese beeinflusst, zu entziffern oder zu analysieren. Nein. Du betrachtest lediglich die Situation und evaluierst unmittelbar: Das ist beängstigend. Ich mag es nicht. Das ist unbehaglich und erschreckend. Du analysierst nichts bezüglich der externen Quelle sondern identifizierst sofort, wie Du wahrnimmst, dass sie Dich beeinträchtigt. Und dann gehst Du immer mehr dazu über, das, wie sie Dich beeinträchtigt, zu personalisieren, weil das die Methode ist, wie Du analysierst, wie Du Dich am besten selbst schützen kannst.

Deshalb sage ich Dir, sieh Dir das an, worauf Du reagierst. Nicht dass Du anfangs nicht reagieren würdest, aber schließlich wird es so sein, dass Du nicht reagierst, doch anfangs wirst Du das tun. Sieh Dir das an, worauf Du reagierst und sieh es als Reflektion.

Was tut die externe Quelle? Versuche nicht zu analysieren sondern frage einfach: Was tut die externe Quelle? Die Märkte fallen. Was tut sie bezüglich der fallenden Märkte? Sie baut ab und entlässt Leute, und es gibt weniger Jobs. Du analysierst nicht, warum sie es tut sondern lediglich das, was sie tut.

Und dann fragst Du bei allem, was Du nicht magst und was Dir Angst macht, was es an diesem Tun gibt, das Du selbst tun willst? So findest Du die Antwort. Wie wenn Du Dich fragst: Was tun sie? Sie bauen ab. Okay. Und was bedeutet Abbauen? Sich auf sich selbst besinnen (pulling to themselves.) Sie weisen Prioritäten zu. Wie tun sie das? Sie geben sich selbst die höchste Priorität. Sie fokussieren sich und gehen, ähnlich wie Du auch, in Richtung Selbst-Schutz, aber was tun sie dabei? Sie optimieren/rationalisieren und gehen zum Kern, auf den Kern zurück. (pulled to the core). Was ist Dein Kern: Du.

Was tun sie also, was Du selbst tun willst? Sie machen sich zur Priorität. Das ist es, was ich tun will. Ich möchte mich selbst und nicht sie zur Priorität machen. Im Augenblick sind sie die Priorität, weil sie meine ganze Aufmerksamkeit haben. Sie triggern mich, und ich reagiere. Das, was ich haben will, ist das, was sie tun. Ich will die Priorität sein. Ich will am wichtigsten sein.

Was frustriert mich am Tun meines Partners? Ich schildere meine Gefühle, und er sitzt im Sessel, hört mir vermeintlich zu, aber ich fühle mich unbehaglich, und das gefällt mir nicht, und warum gefällt es mir nicht? Er reagiert nicht? Was tut er, was ich selbst tun möchte?

Im Allgemeinen ist der Kern dessen, was für Dich ärgerlich ist bei dem, was die externe Quelle tut, genau das, was Du selbst tun, äußern oder haben willst, aber nicht tust. Und das ist das verzwickte Teilstück, weil Gefühle involviert sind. Und wenn Du Dir die externe Quelle und das ansiehst, was Dir nicht behagt und was Dich ärgert, ist es generell das, was Du tatsächlich selbst willst. Und das Stoppen Deiner Reaktion und das Umschalten von Reaktion zum eigenen Äußern dieser Komponente, das ist das, was verzwickt ist.

Beispielsweise unterhältst Du Dich mit Deinem Partner und schilderst Deine Gefühle, und er hört Dir zu und nickt, sagt bezüglich Deiner Mitteilung nicht unbedingt viel mehr als zu nicken, und Du denkst und fühlst: „Sag doch etwas! Tue etwas! Erwidere mich! Anerkenne mich!” Und das, was er tut, und was Du selbst tun willst, ist dass er auf Deine Gefühle nicht reagiert, genau das, was Du selbst auch tun willst, nämlich auf Deine eigenen Gefühle nicht zu reagieren und ihnen somit nicht zu erlauben, Dir Dein Verhalten zu diktieren.

Anerkenne sie, erkenne Ihre Bedeutung, äußere sie, aber reagiere nicht auf Deine Gefühle und erlaube ihnen nicht, Dir automatisch Dein Verhalten zu diktieren. Und das ist der verzwickte Aspekt, da Gefühle involviert sind. Denn wenn Du fühlst, ist es schwierig, Deine Aufmerksamkeit davon wegzunehmen und Dich jenseits der Gefühle zu äußern, ohne sie zu ignorier, jedoch nicht auf sie zu reagieren. Der Grund dafür, dass das schwierig ist, beruht darauf, dass Du so sehr daran gewöhnt bist. Du hast Dein Leben lang reagiert, und Reaktion ist sehr mit der Kontrolle verbunden, und die Kontrollrichtung, und dass Kontrolle gut ist, das wurde lebenslang bestärkt.

VIVIENNE: Können wir auch über Vertrauen sprechen?

ELIAS: Definitiv. Was verwirrt Dich in dieser Hinsicht?

VIVIENNE: Ich weiß nicht, wie ich mir selbst vertrauen kann. Offensichtlich kenne ich nur Kontrolle oder fehlende Kontrolle, weshalb ich nicht wirklich weiß, was es bedeutet, sich selbst zu vertrauen. Ich glaube, dass ich mir selbst vertrauen muss, aber ich…

ELIAS: Lass uns ein anderes Wort verwenden, und Du wirst erkennen, dass Du Dir mehr vertraust als Du denkst. Lass uns eine Weile statt vertrauen das Verb glauben verwenden. Was glaubst Du? Du kannst Dir sehr viele Beispiele nennen für das, worauf Du vertraust. Ob es das ist, dem Du vertrauen willst oder nicht, so gibt es doch viele Beispiele für das, worauf Du vertraust, weil vertrauen ein anderes Verb ist für glauben. (Whether it is what you want to trust or not, it remains that there are many examples of what you do trust, because trust is another word for what you believe.)

VIVIENNE: Ich will nicht länger die negative Sichtweise haben, denn ich habe sehr lange alle möglichen negativen Dinge über mich selbst geglaubt.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und dies kannst Du leicht mit dem Verb glauben ändern. Denn wenn Du an das denkst, woran Du glaubst, kannst Du Dir unterschiedliche Informationen geben, um das zu ändern, woran Du glaubst. Du weißt nicht, was Du mit dem Verb vertrauen anfangen kannst. Wie ändere ich das, worauf ich vertraue? Du weißt nicht, welche Methode Du anheuern kann. Aber Du weißt, wenn Du Dir andere Informationen verschaffst, wird sich das ändern, woran Du glaubst.

Wenn Du Dir in einem Augenblick die Finanzmärkte ansiehst, scheint alles zusammenzubrechen, und Du glaubst, dass das schlecht ist und enorme Folgen haben wird. Und im nächsten Augenblick verschaffst Du Dir andere Informationen, und die Märkte gehen nach oben und Du glaubst, dass sie sich erholen. Wenn Du die Informationen änderst, änderst Du auch das, was Du glaubst.

Es kann Dir viel leichter fallen, in die Richtung von dem zu gehen, was Du haben willst statt in die Richtung von dem zu gehen, was Du nicht haben willst, wenn Du Dich erinnerst, dass es um das geht, woran Du glaubst und dass Du das, was Du glaubst, sehr leicht ändern kannst, wenn Du Dir andere Informationen verschaffst.

VIVIENNE: Okay. Leider hat der Wecker geläutet. Kann ich am Freitag ein Geburtstagsgeschenk von Dir bekommen? Bitte, etwas Hübsches?

ELIAS: Ich werde Dir meine Energie mit einem Kracher offerieren (Beide lachen)

VIVIENNE: Du liebe Zeit. Und kannst Du mir einen Rat geben, was ich gegen meine geschwollenen Finger, die trockene Haut oder den schlechten Kreislauf unternehmen kann? Ich wäre Dir dafür sehr dankbar.

ELIAS: Honeysuckle = Geißblatt für die Haut, als Öl oder als Lotion, aber mit der Essenz von Geißblatt.

VIVIENNE: Okay. Kling gut. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

VIVIENNE: Okay. Und was kann ich bei den schmerzend geschwollenen Fingern tun?

ELIAS: Entspanne Dich täglich eine Weile, lege die Füße hoch und lege dabei die Hände etwa auf die Herzregion. Das kann gut helfen. Es ist eine Sache des Kreislaufs, wo ein enormer Druck in Richtung der Extremitäten vorhanden ist. Wenn Du die Füße hochlegst, erlaubst Du einen unbehinderten, leichteren freien Fluss des Kreislaufsystems, was Deinen Fingern helfen wird.

Session 201602101
February 10, 2016 (Private/Phone)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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GILLIAN: Ich habe ein paar Probleme. Sonderbare Dinge sind geschehen. Ich denke, dass drei oder viermal ins Haus eingebrochen wurde. Einmal wurde die Tür zerstört, und einmal wurde ich angegriffen, und ich versuche herauszufinden, ob es mit Sicherheits-Glaubenssätzen zu tun hat. Kannst Du mir mehr dazu sagen? (gekürzt)

ELIAS: Okay, das ist ein gutes Beispiel, denn die Situation ist doch weniger schwarz-weiß, und die Meisten von Euch denken in Schwarz-Weiß-Begriffen. Die Situation präsentiert Sicherheits-Aspekte und ist für Dich teilweise hierfür ein Beispiel, doch das war nicht die ganze Grundlage des Geschehens. Das was Du Dir präsentiert hast, war extrem, und es ist eine Sache des Gleichgewichts/der Ausgewogenheit/Balance.

Wenn Eure (Lebens)absicht nicht das Erforschen von Extremen ist - was sie meist nicht ist - geht es um Ausgewogenheit, denn sogar Handlungen oder Richtungen, die Ihr für gut oder für richtig haltet, können extrem geäußert werden und Euch letztendlich in eine unbehagliche Richtung bringen, und bisweilen kann das sogar schädlich für Euch sein.

Zu allererst einmal anerkenne ich die von Dir eingeschlagene Richtung, aber Du hast es übertrieben. Lass mich das erklären. Könnt Ihr extrem vertrauen? Nein. Aber könnt Ihr in eine Richtung gehen, dass Ihr aus dem Gleichgewicht und für Extreme offen seid? Ja, das könnt Ihr. Heißt das, dass Du ein Schutzelement für Dich miteinbeziehen musst? Nein, nicht unbedingt, aber es geht um Ausgewogenheit. Du kannst auch extremes Offensein generieren, und was ist Offensein? Verletzlichkeit/Preisgabe. Offensein und Verletzlichkeit sind zwei Begriffe für dieselbe Äußerung.

Könnt Ihr extreme Verletzlichkeit/Preisgabe äußern? Ja, das könnt Ihr. Und wenn Ihr das tut, präsentiert Ihr Euch selbst auf eine Weise, die Euch bloßlegt und ALLES einlädt, ganz egal, ob es für Euch nützlich ist oder nicht. Weshalb es nicht nützlich ist, und warum Ausgewogenheit wichtig ist, ist dass Ihr alle Eure individuellen persönlichen Richtlinien habt. Wenn Ihr eine derartige Verletzlichkeit/Preisgabe generiert, ist Euer Offensein extrem, womit Du Deine eigenen Richtlinien und Kernwahrheiten leugnest.

Das ist insbesondere zu dieser Zeit ein sehr wichtiger Punkt, weil in Eurer Welt so viele Informationen vorhanden sind, die zur Erweckung, Erleuchtung und Offensein tendieren. Und es wird gesagt, wenn Ihr offen, erweckt, erleuchtet oder gewahr seid, dass Ihr dann für alles unempfindlich seid, dass nichts Euch bekümmern wird und Ihr niemals zornig, irritiert, frustriert oder behelligt sein werdet und das Leben im Grunde genommen Glückseligkeit sein wird. Das ist falsch und lächerlich.

Ihr lebt in einer physischen Realität, die eine sehr spezifische Blaupause hat, und Teil davon ist, dass Ihr emotionale Wesen seid. Und emotionale Äußerungen schließen Irritation, Traurigkeit, Frust, Zorn und Angst mit ein. Sie alle gehören zum emotionalen Spektrum Eures Wesens im physischen Fokus, weshalb die Idee von Utopia und immerwährendem Entzücken lächerlich ist. Aber dies beherrscht viele Eurer derzeitigen Philosophien.

Die Leute werden enorm dazu ermutigt, andauernd positiv, glückselig und offen zu sein. Ich plädiere sehr für Richtungen, die es Euch ermöglichen, Euch immer häufiger konstant behaglich und zufrieden zu fühlen, aber auch dafür, Eure persönlichen Richtlinien zu honorieren, und dazu gehört auch, kein extremes Offensein oder Verletzlichkeit zu äußern, wo Eure Vorlieben und Richtlinien nicht existent sind und Ihr somit sozusagen zur Zielscheibe werdet. Es ist nicht so, dass Ihr zur Zielscheibe für Schlechtes würdet. Nein. Ihr werdet zur Zielscheibe für andere Energien, damit diese äußern können, was auch immer sie zu äußern wählen.

GILLIAN: Elias? Ich möchte Dich unterbrechen. Denn ich habe mit dem geübt, was ich für Intuition halte und habe … (unhörbar) praktiziert, aber nun mache ich es nicht in glückseliger Stimmung. Wenn ich zuhause bin (unhörbar), ist die Tür nicht verschlossen. Und wenn ich dann … unhörbar, frage ich mich: „Hast Du die Tür verschlossen. Sieh nach.“ Aber wenn ich nicht diese Einflüsterung im Kopf habe, denke ich überhaupt nicht daran, ob sie verschlossen ist oder nicht und gehe einfach ins Bett.

So habe ich das mein ganzes Leben lang gehandhabt. Und nun habe ich angefangen, die Tür zu verschließen und (unhörbar) tue das, sobald ich von draußen hereinkommen. Das tue ich jetzt. Aber ich will nicht in einem Fort mit Sirenen leben. Aber aufgrund dieser bitteren Lektionen, habe ich keine Lust darauf, wieder so unsanft aufzuwachen. Und das ist meine Frage. Ich habe die Intermediate-Orientierung, und es gibt vieles, was ich verstehen und akzeptieren kann. Aber diese Botschaft habe ich nicht kapiert. Und Du sprichst von extremem … Ich habe geübt, mich wundervoll zu fühlen, aber nicht ständig glückselig zu sein.

ELIAS: (lacht) Dessen bin ich mir gewahr. Ich anerkenne, dass Du praktizierst, auf Deine Intuition zu hören, und ich habe Euch auch noch für andere Individuen Informationen darüber offeriert, was solche Situationen erschafft, in denen man Dir Gewalt angetan hat.

Wenn sie solche Berichte hören, tendieren die Meisten automatisch dazu, sich zu sagen, das Du dies aus enormer Furcht oder Schutzverhalten heraus auf Dich angezogen haben musst, aber es war ganz das Gegenteil. Manchmal könnt Ihr, auch ohne enorme Furcht zu äußern, sehr unbehaglich Situationen erschaffen, einfach weil Ihr sehr offen seid.

Ich anerkenne, wie Du Deine Intuition jetzt nutzt und auf sie hörst. Und hilft Dir das nun bei Deinen Erlebnissen?

GILLIAN: Ja, denn jetzt verschließe ich die Tür, aber darüber hinaus bin ich immer noch so, wie ich war. Ich weigere mich ganz klar, Furchtgefühle zu haben. Ich vertraue mir selbst vollständig und weiß, dass (unhörbar).

ELIAS: Aber Du hast Dich geändert und bist nicht präzise und vollständig so wie Du zuvor warst. Du erlaubst Dir das, aber Du hörst auch auf Deine Intuition.

GILLIAN: Ja, das tue ich. Noch eine andere Sache. Mein physisches Wesen/Dasein, wie soll ich es sagen, bricht auseinander. Die Energie ist niedrig, und der Kreislauf ist schwach. Ich fühle mich nicht fähig (unhörbar). Die Energie birgt Süße und Schwäche. So bin ich jetzt.

Als ich Rodneys Frage zum Prozess der Loslösung las, hatte ich das starke Gefühl, dass ich mich nicht sofort loslösen werde, aber dass ich schon lange in der Transition bin. Aber nun hat sich das beschleunigt, so dass ich es erkenne und verstehe, und ich akzeptiere das. Ich tue alle diese Dinge und erlebe auch die neuen Herausforderungen. Ich bin ihrer gewahr und vertraue mir selbst, dass ich angemessen damit umgehen kann. (gekürzt)

Was mich jedoch außer der physischen Einschränkung noch beunruhigt, das ist, dass ich vergesslich werde. Im Gespräch mit Anderen erinnere ich mich nicht an Worte oder Sätze. Das beunruhigt mich sehr. Woran arbeite ich da?

ELIAS: Meine Freundin, höre auf, mit Dir selbst zu ringen.

GILLIAN: Oh. Das habe ich nicht erkannt. (lacht)

ELIAS: Höre auf, gegen das weniger gute Erinnern als früher, gegen diesen beunruhigenden Aspekt zu kämpfen. Bestätige es Dir lediglich im Augenblick und erlaube Dir das Sein, und die Transition wird sehr viel sanfter und müheloser verlaufen. Es ist nicht immer wichtig für Dich, Dich im Gespräch im Moment zu erinnern.


Session 201603271
Sunday, March 27, 2016 (Group/Webinar)

Re: Elias: Schutz(verhalten)/Schutzbedürfnis

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AXEL: Du hast uns erklärt, dass es traumatisierten Personen oft schwerfällt, die Quelle ihres Traumas zu identifizieren oder sich damit zu verbinden, weil ihr Körper die Erinnerung abtrennt, um sich vor weiterem Schaden zu schützen, so dass sie nicht länger darauf zurückgreifen können.

Du weißt, dass eine Freundin von mir das rechte Bein bei einem Unfall verlor, und da sie schon länger keine Sitzung bekommen konnte, möchte ich für sie anfragen, ob sie irgendetwas tun kann, vielleicht auch mit meiner Hilfe, oder was ich selbst tun kann, damit sie etwas unternimmt, um ihren Zustand zu bessern? Denn derzeit ist sie relativ behindert und erhebt immer noch eine schwierige Phase.

ELIAS: Derzeit ist Trauma ein häufiges Thema, und hierbei sind verschiedene Dinge involviert. Dies ist kein Thema, das eine schnelle Veränderung involviert sondern Zeit und Einsatz erfordert.

Der erste Aspekt wäre es, die physischen Manifestationen oder die Schwierigkeiten zu umgehen, ob es nun eine physische Sache des Köperbewusstseins mit physischer Beeinträchtigung oder eine mentale oder emotionale Störung wäre. Zuerst geht es darum, Eure Konzentration zu reduzieren, denn es ist viel schwieriger, die persönliche Situation, diesen Kern der Beeinträchtigung oder des Problems anzusprechen, wenn Euch Euer Achten auf die physische Manifestation verzehrt.

Der erste Schritt beim Ansprechen von Trauma wäre es, die physische Äußerung zu bestätigen, was bedeutet, dass Ihr sie seht und als das akzeptiert was sie ist und aufhört, dagegen anzukämpfen. Viele werden sagen, dass sie nicht dagegen kämpfen, aber sie tun es. Denn immer wenn Ihr denkt oder fühlt, dass Ihr wollt, dass das verschwindet oder aufhört, kämpft Ihr mit Euch selbst. Das ist das erste Anzeichen für Euren Kampf. Und der erste Schritt ist es, mit diesem Kampf mit Euch selbst aufzuhören, indem Ihr die von Euch eingenommene Position anerkennt und als das akzeptiert, was sie ist.

Und nun könnt Ihr anfangen, in andere Richtungen zu gehen. So lange Ihr mit Euch selbst ringt und diese Oppositions-Energie fortsetzt, ist es äußerst schwierig, etwas Anderes anzuheuern, weil Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten nicht sehen könnt. Denn das, was Ihr sehen könnt, ist das, was Ihr nicht haben wollt, weshalb Ihr fortfahrt, Euch genau darauf zu konzentrieren.

Und es geht hier nicht ums Denken. Positives Denken wird nichts erreichen und die Situation nicht ändern, denn Denken erschafft nicht Eure Realität. Ihr mögt an positive Richtungen und Handlungen denken und sagen: „Aber ich achte nicht auf Negatives“, oder „Ich kämpfe nicht mit mir. Ich saß heute im Garten und wertschätzte die Blumen.“ Okay, das habt Ihr ein paar Minuten lang getan. Und in allen anderen Minuten des Tages bemerkt Ihr Einschränkungen, dass Ihr Euch unbehaglich fühlt oder nichts tun könnt, und Ihr achtet auf das, was Euch missfällt. Der Gedanke „Die Blumen sind herrlich“ ändert deshalb nicht die Situation, insbesondere nicht bei Trauma.

• Schritt eins ist also dies: Anerkennt die Situation oder Position, in der Ihr seid als das, was sie ist und akzeptiert sie. Hört auf, dagegen zu kämpfen. Hört auf, dagegen zu opponieren und hört auf, Euch auf das zu konzentrieren, was Ihr nicht haben wollt.

• Schritt zwei: Fangt an, Eure Aufmerksamkeit auf das umzuziehen, was Ihr haben wollt. Auch hier geht es nicht ums Denken. Es reicht nicht, bloß an das zu denken, was Ihr haben wollt. Solange Ihr nur daran denkt, tut Ihr generell das, worüber wir bereits in der vorherigen Frage sprachen: Ihr vermeidet. Ihr vermeidet, an das zu denken, was Ihr nicht haben wollt, indem Ihr an das denkt, was Ihr haben wollt. Nein, das reicht nicht aus.

Es geht ums Tun/Handeln in Verbindung mit dem, was für Euch wichtig und zufriedenstellend ist und was Ihr haben wollt.

Dies sind die ersten Schritte, denn wie gesagt ist es außerordentlich schwierig, irgendetwas anzusprechen, solange Ihr weiterhin auf das achtgebt, was Ihr nicht haben wollt und nicht tun könnt. Und dies führt Euch fort von dieser Richtung, und nun könnt Ihr anfangen, das Trauma selbst anzusprechen.

Wenn Ihr versucht, das Trauma anzusprechen noch bevor Ihr Eure Position akzeptiert habt, werdet Ihr keinen Erfolg haben, denn es wird Euch lediglich dazu ermutigen, weiterhin auf das achtzugeben, was Ihr nicht haben wollt, nicht tun könnt und wie unbehaglich Ihr Euch fühlt.

• Beim Schritt drei, dem Weg hin zum Ansprechen des Traumas, geht es um den Prozess, diese Gefühle wieder mit der Erinnerung zu verbinden, was schwierig sein kann.

Es gibt zwei verschiedene Äußerungen, die Ihr anheuern und zustande bringen könnt. Und keine sollte forciert werden, lass mich das definitiv sagen. Eine ist es, dass Ihr Eure Aufmerksamkeit weiterhin vorsätzlich in Richtungen lenkt, die Ihr haben wollt und die für Euch befriedigend sind. Und seid Euch dabei der Trigger gewahr, und wenn einer auftaucht, schiebt ihn nicht weg, tut ihn nicht ab und ignoriert ihn nicht, sondern beobachtet ihn, fühlt ihn und anerkennt das Gefühl, diesen Schlüssel, und äußert es auf irgendeine Weise.

Das unterscheidet sich von dem, was ich Euch bislang zum Äußern von Gefühlen sagte. Was Trauma anbelangt, werden Gefühle anders geäußert. Das, was wichtig ist, ist das Gefühl wiederaufzurufen und es als das zu äußern, was es ist.

Das tut Ihr, indem Ihr entweder mit einem Anderen sprecht und sagt: “Ich fühle dies und das” und redet, denn je mehr Ihr sprecht, desto mehr bringt es das Gefühl zurück in Euer Erinnern. Und während Ihr weiterredet, kommt die Erinnerung immer mehr nach oben und wird sich wahrscheinlich verbinden. Oder Ihr tut es übers Schreiben, was denselben Vorgang bewirkt wie Sprechen.

Es reicht nicht, nur darüber nachzudenken. Sprecht entweder mit einem anderen Individuum über das, was Ihr fühlt, oder schreibt es auf, oder führt ein Tagebuch, in das Ihr alles aufschreibt, was Ihr fühlt. Das triggert die Erinnerung, so dass sie mehr an die Oberfläche aufsteigen und Ihr leichter auf sie zugreifen könnt. Dies gilt fürs Achtgeben auf Trigger, ob oder wann sich einer ereignet, und es geht darum, ihn nicht zu ignorieren. Das ist es, was Ihr bezüglich dieses Triggers tut.

Ihr könnt auch eine andere Richtung anheuern, die absichtlicher ist, doch bei vielen Individuen mag dies abhängig von der Tiefe des Traumas Zeit und Wiederholung erfordern. Beim ersten Anheuern mag es noch nicht gänzlich erfolgreich sein. Aber es geht um das, woran Ihr Euch erinnert, denn meist erinnert Ihr Euch entweder ans Geschehen, und es ist kein Gefühl damit verbunden, oder Ihr seid Euch des Gefühls gewahr, aber es ist keine Erinnerung damit verbunden.

Ihr alle kennt Gefühle. Bei der zweiten Methode könnt Ihr Euch entweder mit dem Wiederaufrufen der Erinnerung verbinden, und sie Schritt für Schritt wieder durchspielen, allerdings nicht in Gedanken. Denken reicht hier wieder nicht aus, um diese Faktoren miteinander zu verbinden, da Denken nicht Euer ganzes Gehirn anheuert, weshalb das Körperbewusstsein weiterhin diesen Zugangsweg des Abtrennens von Gefühl und Recall nutzt.

Ruft deshalb detailliert jeden Aspekt des Erlebnisses entweder mündlich oder schriftlich wieder auf. Dies ist der umgekehrte Vorgang gegenüber dem, was ich zuvor äußerte. Ihr bringt das Gefühl an die Oberfläche, holt es hervor, immer näher heran, um es mit der Erinnerung zu verbinden. Wenn die Erinnerung an das Ereignis der Euch verborgene Faktor ist, dass Ihr zwar das Gefühl empfindet, Euch aber an das Ereignis nicht erinnert - und jeder hat Gefühle - erlaubt Euch eine kurze Zeitspanne des Alleinseins, um zu evaluieren, welche willkürlichen (random) Gefühle Ihr schon seit Jahren erlebt. Ihr alle habt willkürliche Gefühle oder das, was Ihr dafür haltet.

Viele von Euch tun sie ab und sagen sich: „Heute habe ich einen Aus-Tag. Grundlos bin ich sehr traurig. Ich bin einfach sehr traurig.“ Es gibt einen Grund. Gefühle sind niemals willkürlich. Und Ihr alle kennt es, dass Ihr anscheinend willkürlich Gefühle generiert, für die es keinen Grund gibt. Nichts ist passiert, Ihr seid nicht irritiert, doch Ihr seid traurig. Oder habt Angst oder fürchtet Euch oder seid unruhig.

Nehmt Euch deshalb ein bisschen Zeit, um das häufigste willkürliche Gefühl zu evaluieren, das Ihr erlebt habt. Und wenn Ihr es identifiziert habt, geht absichtlich in das Gefühl hinein und holt es nach vorne. Notfalls ruft irgendeine andere Erinnerung wieder auf, die diesem Gefühl entspricht, um Euch zu helfen, mehr in es hineinzugehen und es zu erleben.

Je mehr Ihr in das Gefühl hineingeht und es erlebt- und Ihr wisst, dass das, woran auch immer Ihr denkt, nicht das ist, worum es bei dem Gefühl geht, dass Ihr das tatsächliche Trauma-Ereignis noch nicht wiederaufruft und noch nicht auf ein Erinnern zugreift – umso mehr wird die Erinnerung näherkommen, den mit dem Gefühl zapft Ihr sie an. Ihr lenkt das Gefühl absichtlich zum Erinnern hin. Und es geht darum, das Gefühl mehr und mehr zu äußern. Es geht nicht ums Nachdenken über das Gefühl, sondern darum, es zu erleben.

Beide Methoden wählen entweder den einen oder den anderen Aspekt, entweder die Erinnerung oder das Gefühl. Und Ihr bringt sie zusammen. Durch dieses Zusammenbringen sagt Ihr Eurem Körperbewusstsein, dass Ihr bereit seid, diesen Schutzschild fallen zu lassen, und es wird dem nachkommen. Anfangs mögt Ihr vielleicht nur Erinnerungsbruchstücke miteinbeziehen, aber auch diese sind wertvoll, denn je mehr Ihr in das Gefühl jener Erinnerungs-Bruchstücke hineingeht, desto mehr wird sich das Bild ausformen und sich die Erinnerung offenbaren. Euer Recall/Wiederaufrufen wird erfolgreich sein.

Mit der ersten Methode werdet Ihr diese Verbindung zwischen Gedächtnis und Gefühl wahrscheinlich schneller generieren, vorausgesetzt Ihr erlaubt Euch, echt dort hineinzugehen und nicht bloß darüber nachzudenken.

Bei der zweiten Methode werdet Ihr möglicherweise mehr als nur einen Versuch brauchen, und sie mag etwas Übung erfordern, denn Ihr steckt sozusagen das Erinnerungsvermögen und das Gefühl künstlich zusammen, während Ihr sie mit dem Trigger ganz natürlich miteinander verbindet, den der Trigger hat bereits entweder das Gefühl oder das Erinnerungsvermögen angestupst.

Beides ist machbar. Aber es geht darum, Euch des Triggers gewahr zu sein statt ihn zu verwerfen, wozu Ihr neigt, solange er nicht überwältigend ist. Meist neigt Ihr auszublenden, dass Ihr Euch daneben, aufgeregt, traurig oder furchtsam fühlt und rationalisiert dies sofort dahingehend: „Es gibt nichts, wovor ich mich fürchten muss. Warum habe ich Angst?“ und dann blendet Ihr es aus. „Nichts ist passiert. Es gibt keinen Grund, traurig zu sein“, und Ihr blendet es aus, solange es nicht überwältigend ist, denn dann gebt Ihr Acht, aber Ihr versucht, es zu verdrängen und auszublenden, und deshalb ringt Ihr damit, was Euch nicht ermöglicht, auf die Informationen oder auf das Erlebnis zuzugreifen.

Das wäre die Richtung, wenn Ihr auf traumatische Erlebnisse wieder zuzugreifen wollt. Und wozu ist das gut? Nicht alles Traumata erfordert, dass Ihr wieder darauf zugreift oder Euch ihrer gewahr seid, aber wenn Ihr ein Trauma erlebt, das Assoziationen generiert, die sich extern in viele nicht unbedingt wohltuende Einflüsse aufsplittern, ist es sehr nützlich, auf die traumatische Erinnerung zuzugreifen und sie zu akzeptieren.

Seid auf das vorbereitet, was geschehen wird, wenn Ihr bezüglich des Traumas Erinnerung und Gefühl miteinander verbindet und das Trauma objektiv beobachten könnt, denn es wird unbehaglich sein. Aber wenn Ihr zulasst, dass Ihr es wiedererlebt - denn das ist es, was Ihr vorübergehend tut - generiert der Körper automatisch eine Zeit-Unterscheidung.

Erinnert Euch, dass Euer Körperbewusstsein größtenteils nicht zeitliche differenziert, weshalb Ihr Damals-Gefühle haben und Einflüsse von Traumata und Trigger erleben könnt. Trigger erlebt Ihr, weil Euer Körper nicht automatisch zeitlich differenziert. Er triggert im Hinblick auf einen Euch bekannten Realitätsaspekt, und es spielt keine Rolle, wie winzig dieser ist. Der Trigger kann so subtil wie ein Geruch, eine Farbe, ein Winken oder ein Fingerzeichen, ein winziger Vorgang sein, mit dem sich Eure Sinne verbinden, der als Trigger jenes traumatischen Erlebnisses fungiert. Und Euer Körper reagiert auf dieselbe Weise als ob es jetzt geschähe. Ihr fühlt dasselbe Gefühl oder seht dieselbe Szene, und fühlt nichts. Euer Körper hat einen Schutzvorgang generiert, um das Wiederaufrufen jenes Traumas zu verhindern, doch der Trigger bleibt, weil die Erinnerung bleibt. Euer Körper speichert und bewahrt Erinnerungen. Sogar dann, wenn Ihr das Trauma nicht wiederaufrufen könnt, reagiert der Körper auf den Erinnerungstrigger.

Wenn Ihr ein traumatisches Erlebnis aufrichtig/echt mit dem Körperbewusstsein im Jetzt verbindet, nutzt dieses für den Input im Jetzt Eure Gegenwarts-Informationen: das wo Ihr seid, die Temperatur, die Tageszeit, die Jahreszeit und das Geschehen in der Umgebung. Es registriert alle diese Informationen in Bezug aufs Jetzt und unterscheidet zwischen der Damals-Information und erkennt den Unterschied, weshalb es das Trauma auflöst.

Das heißt nicht, dass Ihr nie wieder getriggert werdet, denn Ihr habt eine Erinnerung/Gedächtnis, und der Trigger wurde Teil davon. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass das Individuum wieder den Trigger erlebt, jedoch mit einem erheblichen Unterschied. Sobald Ihr das Trauma-Gedächtnis angesprochen habt, mögt Ihr den Trigger momentan erleben, erkennt Ihn aber sofort als das, was er ist und könnt das Gefühl sofort identifizieren.

Lasst mich die Aussage hinsichtlich des sofortigen Identifizierens des Gefühls klarstellen. Jedes Eurer Gefühle hat eine Eigenschaft. In Eurer physischen Realität gibt es eine begrenzte Anzahl von Gefühlen. Wenn Ihr eines dieser Gefühle äußert, weist es eine geringfügig andere Eigenschaft auf, oder es ist mit einem Erlebnis verbunden, und das Erlebnis unterscheidet sich immer.

Wenn Ihr ein vergnügliches oder auch ein unbehagliches Gefühl wiederaufruft und Euch an irgendeine Ereignis in der Vergangenheit und an das damit verbundene Gefühl erinnert, werdet Ihr erkennen, dass es eine bestimmt Eigenschaft hat, die es von allen anderen Gefühlen unterscheidet. Es ist dasselbe Signal wie in vielen anderen Situationen, aber das Aroma unterscheidet sich.

Ihr mögt hinsichtlich einer traumatischen Erfahrung einen Augenblick von weniger als einer Sekunde erleben, in der sich der Trigger ereignet, so dass Ihr unmittelbar ein Gefühl generiert, dessen Eigenschaft/Aroma Ihr erkennt, womit Ihr auch automatisch erkennt, dass es ein Trigger ist, und somit verschwindet das Gefühl sofort wieder, und dieses Erlebnis belästigt Euch nicht. Das ist der Nutzen des Ansprechens von beeinträchtigenden traumatischen Situationen.

Die einzelnen Schritte sind dies:

1. Anerkennt das, was Ihr jetzt erlebt und fühlt, d.h. gesteht Euch die Position ein, in der Ihr Euch gegenwärtig befindet.

2. Hört auf, dagegen zu kämpfen.

3. Geht in die Richtung von dem, worauf Ihr achtgebt. Fangt an, auf das achtzugeben, was für Euch behaglich und zufriedenstellend ist, und denkt nicht nur daran sondern tut es auch.

4. Wenn Ihr die Schritte 1 – 3 vollbracht habt, könnt Ihr eine dieser Methoden verwenden, um zu beginnen, die Erinnerung und das Gefühl zusammenzusetzen, um das Trauma anzusprechen und Euch somit davon zu entfernen und es zu neutralisieren.

Sitzung 20160417-1
Sunday, April 17, 2016 (Group/Webinar)