Re: Elias: Aggression

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Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: … Ich habe mich schon mit vielen unterhalten, die aufrichtig sagten: „Ich bin sehr besorgt wegen des Zustand unsere Welt und all dieser Konflikte und Kriege, und ich bin gar nicht in Einklang mit Aggression, Krieg und Gewalt.“ Aber es sind dieselben Leute, die zuhause mit geliebten Menschen, denen sie zugetan sind, einen ständigen Konflikt anheuern und mit ihnen kämpfen. Ich sage nicht, das Eure Leben immer wunderbar und voller Entzücken sind, oder dass Eure Interaktionen immer freundlich, angenehm und behaglich wären. Aber das, was ich Euch sage, ist dies: Der Zustand Eurer Welt ist eine unmittelbare Reflektion dessen, was Ihr selbst tut.

Ich bin schon unzähligen Leuten begegnet, die Anderen aufrichtig helfen und sie unterstützen wollten, und das tut Ihr, indem Ihr für Euch selbst verantwortlich seid. Und was heißt nun, für Euch selbst verantwortlich zu sein? Für Euch verantwortlich zu sein ist dies: schlussendlich Eure Freiheit zu äußern. Für Euch verantwortlich zu sein heißt, Euch selbst zu erlauben zu wählen, und dass Ihr nicht das Opfer der Wahl Anderer seid. Ihr seid kein Opfer von Äußerungen, Verhaltensweisen oder Gefühlen Anderer. Ihr wählt. Das sind Eure Wahlmöglichkeiten. Das was Ihr tut, ist Eure Wahl. Das ist es, für Euch verantwortlich zu sein.

Session 3132
Saturday, October 20, 2012 (Group/Hinsdale, New Hampshire)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KATRINA: Was Individuen, denen keine Macht zugebilligt wird, persönlich tun können, ist in jedem Augenblick achtzugeben, ihre Macht zu kennen und diese im Alltag zu äußern und zu wissen, dass sie ihre Realität erschaffen.

ELIAS: Ja, und dabei für das Selbst verantwortlich zu sein und nicht zu solchen Richtungen zu schreiten, die man von Machtlosen erwartet. Und das, was von ihnen erwartet wird, ist dass sie in solchen Situationen Kompromisse eingehen und sich fügen, und man erwartet auch, dass sie rebellieren und Opposition äußern. Ein Individuen, das sich mit sich selbst wohlfühlt und seiner selbst gewahr und mit sich selbst zufrieden ist, hat keinen Beweggrund, um gegen andere Individuen zu opponieren und ist nicht zur Rebellion motiviert, da es mit sich selbst zufrieden ist und sich selbst oder anderen nichts beweisen muss.

KATRINA: Denkst Du, dass diese Mentalität davon herrührt, dass wir in einer Situation sind, in der wir uns selbst nicht kennen und einer solchen Behandlung ausgesetzt sind, was dann von Generation zu Generation weitergegeben wird?

ELIAS: Ja, genau. Das ist es, was man Euch lehrt. Man lehrt Euch, nicht achtzugeben. Man lehrt Euch zu denken, aber hinsichtlich des Hinterfragens Eurer Realität nicht zu denken. Man lehrt Euch zu analysieren, aber nicht das zu evaluieren, was Ihr tut. Man lehrt Euch, nachzufolgen.

KATRINA: Okay, Und auch die Weißen werden gelehrt, weiterhin zu dominieren und irgendeine Art von „Überlegenheit“ zu äußern?

ELIAS: Das ist ein bisschen übertrieben und verallgemeinernd. Ja, in bestimmten Ländern und Kulturen trifft das bezüglich dieser ethnischen Gruppe zu, aber nicht unbedingt als Gesamtheit. Es gibt tatsächlich ebenso viele weiße Individuen in einer Position der Nicht-Autorität, die dominiert werden und in einer Position von weniger-als sind wie in allen anderen ethnischen Gruppen auch.

KATRINA: Wenn das so ist, wieso gibt es bei der ethnischen Gruppe der Schwarzen mehr Massen-Inhaftierungen?

ELIAS: Ah. Das ist eine ganz andere Richtung. Unterschiedliche Gruppen – die Afro- und Hispano-Amerikaner sowie einige andere ethnische Gruppen noch nicht ganz, obwohl sie bereits anfangen, in diese Richtung zu gehen – inkorporieren Schritte, um sich selbst zu äußern. Das, was sie getan haben ist, das sie vom einen Extrem zum anderen schritten und das Pendel in die andere Äußerungsrichtung schwingen und nicht ruhig bleiben. Seine Stimme zu finden, das ist der erste Schritt hin zu einer Position des Gleichgewichts. Es ist noch nicht ganz ausgewogen, aber in diese Richtung zu gehen und mehr ermächtigt zu sein. Was geschieht, wenn ein Individuum, das beherrscht wird, seine Stimme findet?

KATRINA: Es rebelliert gegen die Situation.

ELIAS: Das was geschieht ist, dass dies das Individuum in der Machtposition gefährdet. Das, was passiert, wenn das dominierte Individuum seine Stimme findet, ist dass diese Energie für das andere Individuum bedrohlich wirkt, und es fängt ganz natürlich an, Widerstand dagegen zu leisten. Das dominierende Individuum leistet Widerstand gegen das Individuum, das seine Stimme gefunden hat, weil es sich bedroht fühlt, weshalb seine Reaktion oder Erwiderungen das der Verteidigung sind und es sich aggressiv äußert.

Statistisch sind mehr Afro-Amerikaner im Gefängnis oder werden in kompromittierenden Situationen beobachtet, was nicht heißt, dass sie mehr anstellen, sondern das sie mehr gefangen gesetzt werden, und das ist einer der Gründe, weshalb sie nicht länger ruhig bleiben. Sie werden mehr bemerkt und werden mehr anvisiert, da sie Gefahr präsentieren.

Ich würde sagen, dass in bestimmten Gebieten Eures Landes Hispano-Amerikaner Ähnliches erleben. Nicht in gleiche Maße wie Afro-Amerikaner das rund herum erleben, aber sie sind auch noch nicht so lange in der Position des Gefährdens. Die Afro-Amerikaner präsentieren seit fast zweihundert Jahren dadurch eine Bedrohung, dass sie ihre Stimmen finden, und den Individuen in der Machtposition gefällt das nicht, weshalb sie die Defensive generieren, die als automatische Reaktion Widerstand erschafft sowie den Versuch, diese Stimmen zu unterdrücken. Wenn Ihr in der Machtposition seid, wollt Ihr definitiv nicht, dass Andere Euch herausfordern und ihre Stimme in Nicht-Befolgung (non-compliance) erheben, denn das wird für Euch zur Bedrohung. Die automatische Reaktion ist also, sie zu zerquetschen. Wenn eine Biene Honig generiert, mögt Ihr sie und lasst sie in Ruhe. Wenn sie arbeitet und Honig generiert, ist sie akzeptabel. Doch wenn die Biene Euch sticht, werdet Ihr sie wahrscheinlich töten.

Session 201412021
Tuesday, December 2, 2014 (Private/Phone)

Re: Elias: Aggression

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ELIAS: Schildert bitte Erlebnisse, wo Ihr Euer Gefühl nicht geäußert oder wahrgenommen habt, dass Ihr es nicht tun könnt oder nicht wusstet, wie Ihr das tun könnt. Was habt Ihr erlebt?

JEFF: Ich hatte ein solches Erlebnis am Flughafen auf der Hinreise. Wir wurden wie Vieh zusammengetrieben und warteten und warteten, und es ging nicht weiter, und alle waren immer aufgeregter und besorgter, ihren Flug möglicherweise zu verpassen. Und wie erwidert man das? Überall Security-Leute, und wenn man sie erwidert, befürchtet man, aus der Warteschlagen geholt zu werden und den Flug definitiv zu verpassen, aber dies staute sich immer mehr auf.

Als ich endlich am Gate war, stellte sich ein anderer Reisender direkt vor mich. Ich stand bereits unter Strom, weshalb ich sagte: „Ich schätze es nicht, dass Sie sich direkt vor mich stellen.“ Und er drehte sich um und fragte: „Entschuldigen Sie bitte?“ Und ich wiederholte meine Worte. Er schaute mich an und erkannte, dass ich verärgert war und entschuldigte sich. Und ich fragte mich, was mit mir los ist. Ich wusste nicht, wie ich mein Gefühl äußern konnte. Es staute sich auf und explodierte einem Anderen gegenüber, der wirklich nicht – es war keine solch große Sache.

ELIAS: Was fühltest Du, als er sich entschuldigte? Fühltest Du, dass Du die Luft abgelassen hattest? Fühlest Du Dich zufrieden, oder fühltest Du gar nichts?

JEFF: Nachdem er sich entschuldigt hatte, fühlte ich, dass die Luft ein bisschen raus war, und ich war verlegen.

ELIAS: Ein ausgezeichnetes Beispiel für eine Reaktion statt des Äußerns eines Gefühls. Ein weiterer wesentlicher und für viele verwirrender Punkt ist, dass man Euch seit der Anfänge der Psychologie dazu ermutigt, Euch anzustrengen (to exert yourself) und zuversichtlich/selbstbewusst/bestimmt/ausdrücklich (assertive) zu sein. Diese Ausdrücklichkeit bezieht den Begriff des sich Äußerns mit ein, aber man ermutigt Euch nur dazu, das, was Ihr denkt und nicht unbedingt das, was Ihr fühlt zu äußern.

Du versuchst, bestimmt zu sein und das, was Du denkst, auf eine Weise in Worte zu fassen, die anscheinend ausdrücklich ist, aber es ist nicht unbedingt das, was Du für aggressiv hältst, womit Du wahrscheinlich weniger erfolgreich wärst, denn als Du daran denkst, ausdrücklich zu sein oder Dich auf diese Weise zu äußern, warst Du schon - wie Du sagst - innerlich aufgewühlt und hast diese Energie bereits aufgestaut. Und weil Du nicht weiß, wie Du sie äußern kannst, reagierst Du etwas aggressiv auf die Situation.

(In that, what you attempt to do is you attempt to be assertive, and you attempt to word what you are thinking in a manner that appears to be assertive but is not necessarily what you think of as being aggressive. Which you are less likely to be successful at, for when you think of being assertive, or expressing yourself in that manner, just as you expressed, you have already been churning within yourself. Therefore, you have already been building that energy. And in that, because you do not know how to express it, you do express some aggression in how you are reacting to the situation.)

Bedenke bitte, und das ist sehr wichtig, dass Aggression die einzige Äußerung ist, die Euch abklemmt. Sie ist sehr unnatürlich. Und Menschen sind in Eurer Welt die einzige Spezies, die Aggression äußert.

Das Verhalten von Raubtieren gegenüber Beutetieren ist keine Aggression. Sie wissen, dass sie mit ihrer Beute verbunden sind, dass diese Teil von ihnen sind, und das sie selbst Teil ihrer Beute und miteinander vernetzt sind, und dass sie gegenseitig ihr Überleben sicherstellen. Das ist etwas ganz Anderes.

Aggression ist eine menschliche Äußerung, die einzige Handlung, die Ihr anheuern könnt, die tatsächlich ein energetisches Abgeklemmtsein erschafft. Sie klemmt Euch vorübergehend von allem um Euch herum ab. Und da alles, was Ihr tut, nach draußen Kreise zieht, beeinflusst sie im Allgemeinen die Leute um Euch herum dahingehend, sich abzuklemmen, weshalb sich vorübergehend alle in Eurer Nähe von einander abklemmen. Deshalb kann ein Individuum eine aggressive Handlung in einer Gruppe oder in Menschenmengen äußern, was in einen Aufstand hinein explodieren kann, weil alle vorübergehend dieses Abgeklemmtsein erleben und sich überhaupt nicht miteinander verbinden.

Und dies erschafft auch einen sogenannten Rückschlag (backlash), und es ist sehr verständlich, dass Du anschließend verlegen warst. Denn anschließend an ein solches Abgeklemmtsein gibt es etwas ganz Abruptes, was Ihr definitiv fühlen könnt. Ihr seid nicht daran gewöhnt, dieses Gefühl zu identifizieren, weshalb Ihr möglicherweise nicht erkennt, was sich abspielt. Aber weil Aggression eine solch unnatürliche Äußerung innerhalb des Bewusstseins ist, seid Ihr sofort bestrebt, eine engere Verbindung zu generieren. Das ist auch der Grund dafür, dass Personen in Kämpfen oder Aufständen enge gegenseitige Bande erschaffen, denn sie versuchen, dieses Abgeklemmtsein zu überbrücken.

In solchen Situationen, und dies ist ein ausgezeichnetes Beispiel, denn viele erleben ähnliche Szenarien und Gefühle, wo Ihr besorgt seid, Euch unbehaglich und frustriert fühlt, weil man sozusagen macht, dass Ihr Euch völlig unwichtig und bedeutungslos fühlt. Ihr seid unwichtig, und das, wer Ihr seid, spielt keine Rolle. Und wenn Ihr insbesondere in Gruppen-Situationen Behandlungen erlebt, die Euch suggerieren, unwichtig zu sein, verstärkt das noch diese Gefühle von Aufregung, Angst, Frust, Unrast und Irritation.

Doch wenn Ihr Eurerselbst nicht gewahr, nicht präsent oder nicht auf Euch selbst und stattdessen auf externe Quellen fokussiert seid, erkennt Ihr das nicht, und das Erste, was dann passiert, ist dass Ihr anfangt, Euch nicht nur unwichtig sondern auch unsichtbar zu fühlen, was Euch noch mehr aufregt. Und da Ihr nicht wisst, wie Ihr dieses Gefühl äußern könnt, staut sich die Aufregung noch mehr auf, und sie kann sich von der Besorgnis oder Unruhe sogar zur Irritation und Wut steigern.

Dieses Beispiel betont auch hervorragend das Thema des angemessenen bzw. unangemessenen, des annehmbaren bzw. nicht annehmbaren Verhaltens. Am Flughafen verhalten sich die meisten von Euch umsichtig, weil sie wissen, dass es dort Autoritäten gibt, die Euch beobachten, und falls Euer Verhalten Aufmerksamkeit erweckt, riskiert Ihr, von diesen kontrolliert oder als aggressiv oder gefährlich eingestuft zu werden.

Immer wenn Ihr Euch vorsichtig verhaltet, äußert Ihr Euch auch vorsichtig, was Euch in die gewohnte Situation bringen kann, dass Ihr nicht wisst, wie Ihr Euch äußern könnt. Und Du wartest, beherrschst Dich, äußert Dich nicht, bis dann irgendetwas geschieht, was gegen Deine Energie stößt, womit Du physisch tatsächlich involviert bist, wobei der Andere Dich nicht wirklich berühren muss, doch er steht so dicht neben Dir, dass er Dich berührt, weil er gegen Dein Energie stößt. Euer Energiefeld erstreckt sich im Allgemeinen 2 bis 3 Fuß weit weg vom Körper. Wenn ein Anderer Euch mehr als drei Fuß nahekommt, stößt seine Energie gegen die Eure, und wenn Ihr bereits aufgeregt seid, ist das dasselbe, wie wenn er Euch schupsen würde, was die irritierte Reaktion auslöst.

Und was ist die Reaktion? Und was fügst Du noch hinzu? Kontrolle. Reaktion ist Kontrolle. Ihr reagiert der Kontrolle und der Richtigkeit wegen. Richtigkeit/Rechthaben und Kontrolle oder fehlende Kontrolle, was dasselbe ist, sind immer involviert. Du fügst zur Kontrolle noch mehr Kontrolle hinzu. Denn Du versuchst, Deine Reaktion zu kontrollieren: „Ich reagiere, aber ich bin in meiner Reaktion vorsichtig. Deshalb werde ich mich selbst behaupten und meine Gefühle nicht äußern. Ich werde mich durchsetzen und Dir sagen: „Das schätze ich nicht“, oder „Du bist an meinen Platz in der Schlagen getreten“, oder „Ich war zuerst da.“

Und Du denkst, dass Du damit Recht hast. Der Andere hat Deiner Wahrnehmung ganz klar einen persönlichen Affront begangen. So muss es nicht sein, aber so nimmst Du es wahr. Du reagierst und behauptest Dich. Und der Andere reagiert auf Deine Geltendmachung (assertion) und wird Dir entweder widersprechen oder zurückweichen. Er wird sich entschuldigen, zurückweichen und schrumpfen oder Dir widersprechen und Deiner Energie begegnen. Beide Äußerungen sind Oppositionsenergie. Du äußerst Oppositionsenergie, was der Andere ebenfalls mit einer Oppositionsenergie reflektiert. Die Entschuldigung ist keine wirkliche Entschuldigung sondern eine Verteidigung. Mit dem Zurückweichen verteidigt er sich. Er fühlt sich abgeklemmt und wählt, zurückzuweichen statt Deiner Energie mit der gleichen Aggression zu begegnen.

Du bist Dir weder gewahr noch präsent und bist verlegen, weil Du Dich mit Deiner eigenen Äußerung nicht wohl und vielmehr exponiert fühlst. Deshalb fühlt Ihr Euch verlegen, nicht weil Ihr tatsächlich exponiert werdet sondern Ihr fühlt Euch nur so, was diese Verlegenheit erschafft.

Aber Du kannst Dein Gefühl auch noch hinterher äußern und die Energie freisetzen. Dadurch, dass Du das nicht getan hast, hast Du noch das Verlegenheitsgefühl hinzugefügt, das Du ebenfalls nicht äußerst. Du fühlst es, denkst darüber nach und fühlst Dich nicht wohl und wirst das eine Weile fortsetzen, und dann hörst Du auf, darüber nachzudenken oder darin zu schwelgen, aber es wird sich auf irgendeine andere Weise zu einer anderen Zeit äußern, da Du es nun festhältst.

Auch wenn Du das Gefühl nicht sofort äußert und freisetzt, was der Idealfall wäre, kannst Du es hinterher immer noch tun, indem Du erkennst: „Ich fühle mich nicht wohl. Ich bin verlegen. Dieses Gefühl mag ich nicht.“ Du kannst innehalten und Dich fragen: “Was ist das Gegenteil von dem, was ich fühle, und wie könnte ich das äußern?” Sobald Du das Gegenteil des Gefühls identifizierst, gibt es sehr viele Wege, wie Du das äußern kannst. Es muss keine übertriebene oder öffentliche Handlung sein. Es kann eine einfache Handlung oder das sein, was Du als solche wahrnimmst. Das reicht.

JEFF: Kannst Du mir ein Beispiel nennen?

ELIAS: Was würdest Du nun als Gegenteil der Gemütserregung äußern, als Du fühltest, dass man Dich unwichtig macht? Sobald Du die Bedeutung des Gefühls definierst, kannst Du auch das Gegenteil identifizieren. Wenn Du unwichtig bist, was kannst Du in diesem Augenblick tun, um wichtig zu sein? Die Handlung selbst spielt keine Rolle. Du kannst Dich so äußern, dass ein Anderer Dich hört und damit anerkennt, dass Du wichtig bist.

JEFF: Was würde ich nun sagen können?

ELIAS: Das, was Du äußerst, spielt keine Rolle. Du kannst die Schaltermitarbeiterin etwas fragen. Wenn sie Dir antwortet, bestätigt sie Deine Präsenz, und damit auch, dass Du nicht unwichtig bist, dass man Dir zuhört und dass Du anerkannt wirst und man Dir antwortet. Du könntest mit Deinem Hintermann einen Scherz austauschen, und wenn er lacht, widmet er Dir seine Aufmerksamkeit, und damit ignoriert er Dich nicht und Du bist wichtig. Und wenn er lacht, wirst Du Dich wahrscheinlich anders fühlen. Du wirst aufhören, aufgeregt oder irritiert zu sein, denn Gefühle sind Signale. Sie sind so beschaffen, dass sie nur im Augenblick sein sollen, und sobald Du Deine Aufmerksamkeit umziehst, hört das Gefühl auf.

JEFF: Du unterschätzt die Stärke meiner Aufmerksamkeit. (Gelächter)

ELIAS: Nein, genau darum geht es. Lass mich das Dir ganz aufrichtig sagen. Du magst in einer Situation sein, in der Du den Tod eines Andren beobachtest und von Traurigkeit überwältigt bist und hysterisch weinst. Und dann äußert sich jemand auf eine Weise, die Deine Aufmerksamkeit von dem toten Körper ablenkt, und Du hörst sofort zu weinen auf.

Oder Du bist mit einem Freund zusammen und lachst aus ganzem Herzen und hast viel Spaß, und dann geht der Feuermelder los, und Du hörst sofort mit dem Lachen auf und scherzt nicht länger.

Um Eure Aufmerksamkeit umzuziehen, braucht es nur einen Augenblick. Und sobald sie umzieht, hört das Gefühl auf, denn Gefühle sind Signale, und sie sind dazu gedacht, dass sie so geäußert werden. Wenn sie keine Jetzt-Gefühle sind, bestehen Gefühle nicht weiter fort.

JEFF: Außer die Person, die lacht, hat das Feuer gelegt.

ELIAS: Aber sie würde weiterhin auf den Feuermelder achtgeben.

ELIAS. Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit umzieht, ändert sich Euer Gefühl. Für die meisten von Euch besteht die Schwierigkeit darin, dass sie nach meiner Aussage wieder mit ihrer gewöhnen Routine beginnen, und wenn sie ein Gefühl erleben, denken sie vielleicht: „Wenn ich meine Aufmerksamkeit davon wegnehme, wird es aufhören.“ Aber sie wissen nicht wie. Denn je mehr sie daran denken, ihre Aufmerksamkeit von diesem Gefühl zu entfernen, desto mehr konzentrieren sie sich auf das Gefühl, und umso mehr denken sie daran.

Was könnt Ihr tun, um Eure Aufmerksamkeit umzuziehen, um das Äußern dieses Gefühls zu ermöglichen und die Energie freizusetzen:

Wenn Ihr das Gefühl definiert und wisst, was es für Euch bedeutet, könnt Ihr das Gegenteil davon identifizieren. Es wird für Euch in keiner Situation schwierig sein, Euch irgendeine Handlung einfallen zu lassenden, die das Gegenteil davon äußert, so winzig sie auch Eurer Ansicht nach wäre, denn das spielt keine Rolle. Die Größe der Handlung oder die Handlung selbst sind nicht wichtig. Es geht um das, was die Handlung Euch zu tun ermöglicht, nämlich Euch zu äußern und die Energie freizusetzen, statt sie immer weiter festzuhalten, bis Ihr physische Manifestationen erschafft, oder Euch einen Knochen brecht, oder eine Situation mit einem Kollegen anheuert oder erschafft, dass man Euch feuert, oder eine Beziehung auflöst, weil Ihr so viele Konflikte erschafft, oder eine Depressionen erschafft und Euch zurückzieht, weil Ihr mit Anderen nicht interagieren könnt, weil sie Euch so viel Kummer bereiten und Euch irritieren und Ihr sie nicht versteht.

Verstehen ist keine Voraussetzung für ein sich Verbinden, und es ist noch nicht einmal ganz so wichtig. Wenn Ihr präsent seid, ist Verstehen nicht immer wichtig. Wie gesagt, könnt Ihr manchmal präsent sein und denken, dass das, was Ihr erlebt, ausdruckslos (blank) ist, weil Ihr auf nichts zugreift. Ihr seid tatsächlich präsent, aber Ihr seid es nicht gewohnt, auf nichts zuzugreifen und nicht zu reagieren oder dass nicht alles wichtig ist und nicht jedes Wort oder jede Handlung eines Anderen ultimativ wichtig sind und Euch nicht an dem zu beteiligen, was Euch nicht tatsächlich betrifft.

Session 201510241
Saturday, October 24, 2015 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Aggression

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ELIAS: … Darüber sprach ich in unserer Gruppen-Sitzung, da es in Eurer Welt soviel Unruhe gibt. Und was ist inzwischen geschehen? Es gab sehr viele Tode. Und wo rührt das her? Vom nicht Zuhören und Urteilen, vom nicht Angehört-Werden und nicht Miterlebt-Werden (witnessing) aufgrund von Werturteilen.

Was sagte ich auch in unserem Gruppengespräch? Was ist die eine Äußerung, die Euch völlig abklemmen kann? Aggression. Und je mehr Ihr tadelt, streitet und urteilt, desto mehr geht Ihr in diese Richtung und ermutigt zur Aggression.

Allen, die irgendwelche Werturteile und Tadel in irgendeiner Richtung äußern, schlage ich vor, momentan innezuhalten und zu evaluieren, wie wichtig es ist, und auch wie viel wichtiger es wäre, das zu sein, was Ihr sein wollt und das, was Ihr äußern wollt, zu äußern.

Wo rühren die meisten Konflikte und Werturteile her? Neben der Furcht, denn dies ist mit der Furcht vermischt, rührt es dort her, dass ein Individuum wahrnimmt, dass ihm etwas verweigern wird (that they are denied). Keiner kann Euch etwas verweigern, außer Ihr selbst. Keine andere Entität kann Euch etwas verweigern außer Ihr akzeptiert das und verweigert es zu allererst einmal Euch selbst, denn Ihr projiziert Energie, die Andere Euch reflektieren. Und was entnehmt Ihr dieser Reflektion, und was tut Ihr? Entweder Ihr ermächtigt Euch selbst und wählt, oder Ihr reagiert. Tadel und Werturteil sind Reaktionen und kein Auswählen.

Und wenn Ihr das tut, kritisiert Ihr Euch so viel mehr als Ihr jemals Andere durch Tadel kritisieren könntet. Ihr beeinträchtigt Euch selbst so viel mehr, denn dies beeinträchtigt Eure Energie und das, was Ihr projiziert.

Und was ist hier das grundlegende Prinzip? Ihr erschafft immer noch mehr von dem, worauf Ihr achtet. Wenn Ihr darauf achtet, was man Euch verweigert, dass Ihr nicht gut genug behandelt werdet (unklar ??? to not enough) und man Euch schadet, bekommt Ihr immer mehr davon. Und wenn Ihr auf das achtgebt, was Ihr zustande bringt, wo Ihr Euch wohlfühlt und was Euch zufriedenstellt -das ist nicht die Macht positiven Denkens sondern eine aufrichtige Entwicklung in diese Richtung hin – werdet Ihr noch mehr davon erschaffen.

Aber dadurch, dass Ihr behauptet, im Recht zu sein, gravitiert Ihr automatisch zum Negativen und zu dem, was falsch ist. Wie gesagt, ist dort, wo es ein Richtig gibt auch dieses Falsch vorhanden. Dort, wo es das “ja“ gibt, gibt es auch das „nein“. Sie sind von einander abhängig und bewegen sich immer gemeinsam.

Mein Freund, ich ermutige Dich und schlage Dir auch vor, auf das achtzugeben, woran Du partizipierst. Wenn Du unzufrieden bist und Dich bei der Art und Weise, wie eine Gruppe sich äußert, nicht wohlfühlst, wähle eine andere Gruppe oder erschaffe Deine eigene Gruppe. Wenn Du mit der Gemeinschaft, mit der Du interagierst, unzufrieden bist, erschaffe eine neue Gemeinschaft. Ermutige Gleichgesinnte, gleiche Geister, Herzen, Seelen und Äußerungen durch Zuspruch, Labung und Liebe und nicht in Negativität, Tadel oder Rechtfertigung.

Session 201512201
Sunday, December 20, 2015 (Group/Webinar)

Re: Elias: Aggression

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ELIAS: … Im Umgang mit Menschen in anderen Ländern, die im Hinblick auf eine physische Situation Angst haben und wütend, bekümmert und bange sind, ist es nicht hilfreich, wenn Du dies noch bestärkst, indem Du sozusagen ihr Echo bist. Es ist auch wenig hilfreich, wenn Du das, was sie erleben, nicht anerkennst und von poetischer Liebe und Licht sprichst. Das sind zwar hübsche Äußerungen, die aber nicht unbedingt hilfreich sind.

Den Wert der Liebe und von Licht kritisiere ich nicht, aber wenn jemand enormes Trauma, Aufruhr und Furcht erlebt, ist das nicht unbedingt hilfreich, weil sie es nicht empfangen können, nicht das sie nicht empfangen wollen, aber sie können es nicht, weil sie mit dem beschäftigt sind, was sie erleben.

Zu erkennen, wie Du sie anheuerst, das ist ebenso wichtig wie das, was Du in der Interaktion mit ihnen tust. Ja, sympathisiere und anerkenne das, was sie erleben. Äußere auch Deine Gefühle bezüglich der Situation, dass Du, obwohl Du weit davon entfernst bist, dies bestätigst und es auch Auswirkungen auf Dich hat und dass Du ebenfalls, wenn auch in andere Kapazität, daran partizipierst. Das ist Deine Bestätigung

Außerdem geht es darum, die Wut, die das Äußern von keiner Auswahl ist, nicht noch zu bestärken. Du willst bekräftigen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt, selbst wenn Du diese noch nicht siehst und die Anderen sie im Gesamtbild noch nicht erkennen. Diese Auswahlmöglichkeiten kannst Du in eine überschaubarere Position rücken indem Du die Freunde fragst, was sie heute tun, was sie gerade im Leben, zuhause, in der Familie und in der Gemeinde tun. Wie viele Leute in ihrer Gemeinde kontaktieren sie? Du kannst sie in dieser Hinsicht ermutigen, damit sie ihre Kinder oder sich gegenseitigen bestärken und ihre alltägliche Routine in gewissem Maße auch weiterhin anheuern.

Das ist wichtiger als Du annimmst, denn in solchen Situationen mögt Ihr lediglich denken und fühlen, ohne zu handeln, und Ihr könnt so viel Zeit mit Denken verbringen, das Ihr Eure Furcht bloß füttert und zulasst, dass Gefühle Euch Euer Verhalten vorschreiben.

Dies überträgt sich auf Paare, Familien und Freunde, und wenn jemand bange und voller Frucht ist, zieht das Kreise nach draußen, und er äußert dies, was dann wider hallt und diese aufgewühlte Energie fortsetzt, und nun ist diese Energie nicht nur außerhalb des Zuhauses sondern sie ist auch daheim und beeinflusst Vertrauen, Verstehen und die Bereitschaft zur Interaktion und führt die Leute vermehrt zur Aggression. Es geht also darum, nicht das, was im Draußen ist, noch zu widerholen. (to echo) Der Verzicht auf dieses Widerhallen zieht Kreise und ist sehr effektiv.

Ich bin mir gewahr, dass es in Deinem Land kürzlich gewalttätige Handlung gegenüber der Polizeiautorität gab. Die Leute, die sich danach voller Mitgefühl, Sympathie, Empathie und als Gemeinschaft äußerten, habe viel mehr Einfluss ausgeübt als die, die Wut widerhallten. Die, die sich mitfühlend und als Gemeinschaft äußern, werden vernommen, und die die voller Wut reagieren, werden abgewiesen, und das ist ein enormes Beispiel nicht nur eines Prinzips oder Konzepts, sondern der persönlichen Macht der Individuen gegenüber der Macht der Gewalt (power oft might), der individuellen Machtäußerung gegenüber der Macht der Waffen und der Furcht.

Was die Geschehnisse (in der Türkei) anbelangt, so bestätige ich, dass dies ein Ort antiker Kulturen ist, enorm reich an Geschichte und an allem, was Ihr als Menschen ausmacht, eine Region, die lange Zeit etwas abgelehnt oder vernachlässigt wurde und als eines der Zivilisationszentren Euer Welt, sozusagen als einer der Geburtsorte westlicher Zivilisationen enorm wertvoll ist, weshalb diese Region energetisch viel Macht und Bedeutung inne hat, da viel Geschichte damit verbunden ist. Ihr könnt diese Region fast als Metapher für jeden von Euch sehen, dafür, wie reich Ihr bezüglich Eurer Geschichte, Euren Richtungen und Äußerungen seid, und wie viel mehr Ihr verdient als Ihr Euch zugesteht.

Das was dort geschieht, ist nicht einmalig, sondern ereignet sich in vielen Regionen Eurer Welt, aber dies trifft sozusagen einen Nerv, da es einer der Zivilisations-Geburtsorte ist. Ganz egal, wo auch immer Ihr heute in Eurer Welt seid, gibt es irgendeinen Aspekt von Euch, der dorthin zurückverfolgt und damit verbunden werden kann, und das ist der Grund, weshalb Du das empfindest.

(Ausschnitt)

ELIAS: … Und darum geht es: Euren eigenen Richtlinien zu folgen und Euch selbst sowie Eure Richtlinien zu bestätigen. Für EUCH sind sie richtig und wahr. Und es gibt viele Andere, die mit Euch übereinstimmen und ähnliche Richtlinien haben mögen. Du kannst mit ihnen sprechen und Dir dies validieren, denn Validieren ist immer nützlich, aber es ist nicht unbedingt nötig oder nützlich, Andere herauszufordern und zu versuchen, sie von Deiner Meinung zu überzeugen und zu versuchen, sie dazu zu bringen, dass sie mit Dir übereinstimmen. Es ist nicht nötig, dass alle mit Dir übereinstimmen.

Und wenn Du Vertrauen in Dich selbst, in Deine Richtlinien und in das hast, was für DICH richtig und wahr ist, erkennst Du, wie unwichtig es ist, einen Anderen von Deiner Meinung zu überzeugen oder zu ihn zu bekehren, dass es für Dich akzeptabel ist, wenn er nicht mit Dir übereinstimmt. Du wirst die Richtung, die für Dich richtig und wahr ist, fortsetzen und entsprechende Entscheidungen anheuern, und es spielt keine Rolle, ob Andere damit übereinstimmen oder nicht.

Ihr habt der Welt eine interessante Manifestation und Entscheidung gezeigt und präsentiert, die in vielerlei Hinsicht interessant ist. Es gibt diese Schicht, in der Ihr Euch - wie Du sagst - nicht isoliert und nicht versucht, Euch abzuklemmen. In Einklang mit Deinen Richtlinien nimmst Du wahr, dass Ihr in Richtung Eurer Souveränität geht, was Du Dir bestätigst.

Bezüglich andere Länder, die Teil des Vereinigten Königreichs sind, ist das eine etwas ironische Äußerung, da sie schon früher dasselbe äußerten, und nun erlebt Ihr seitens anderer Teile der Welt dasselbe, was Dein Land diesen Teilen des Vereinigten Königreichs seinerzeit sagte.

Das ist eine interessante, ironische und wertvolle Umkehr der Erfahrungen. Denn wenn Ihr selbst erlebt, was ein Anderer erlebt hat, verstehest Ihr es eher und habt mehr Mitgefühl, weniger Aggression und weniger Widerstand, was hervorragend ist. Dies bezieht sich auch auf die vorherige Frage bezüglich der Aggressivität und Gewalt, die sich in bestimmten Regionen ereignet haben.

Im Verlauf seiner Geschichte hat Britannien etwas eine Kultur des Elitedenkens geäußert, die eher in Richtung von Dominanz ging, was es jetzt nicht tut und nun als Isolieren interpretiert wird. Tatsächlich inkorporiert es wieder vermehrt die Rolle als Land, das auf sich selbst achtet und nicht unbedingt zulässt, von externen Quellen beeinflusst zu werden, aber auch nicht zur Dominanz sondern vielmehr zur Rolle der eigenen Souveränität tendiert, wo es mehr vernetzt sein kann, ohne an Äußerungen und Philosophien gebunden zu sein, und ohne Verpflichtung, da diese durchtrennt wurde.

Dies war geradezu das Display eines Landes, das über lange Zeit in Eurer Welt eine Autoritätsrolle innehatte, ein Land, auf welches Andere sozusagen wegen Leitung und Unterstützung blickten, und nun tendiert es dazu, mehr auf das kollektiv Selbst des Landes fokussiert zu sein als darauf, Autorität zu sein, was ein beachtlicher, kühner Zug ist, der in gewiesen Kapazitäten empfehlender ist und vom Volk ...

ANNE: Ja.

ELIAS: - und nicht von den Autoritäten ausging.

JIM: Als sich vor ein paar Jahren die Polizei-Gewalttaten in den Vereinigten Staaten entfalteten, sprachen wir darüber und auch über die religiöse Woge. Ich habe beobachtet, was sich global in Verbindung mit dieser Bewusstseinswoge tut, und vor etwa 1 ½ Jahren sagtest Du, dass diese Wogen noch nicht einmal ihren Höhepunkt erreicht hat. Für mich fühlt es sich so an, als ob sie sich ihrem Gipfel näheren würde, aber wenn ich an den politischen Prozess in den Vereinigten Staaten denke, der bis in den November und darüber hinaus abläuft, habe ich den Eindruck, dass wir den Höhepunkt immer noch nicht erreicht haben.

ELIAS: Tatsächlich habt Ihr ihn erreicht und seid nun beim Abwärtstrend. Diese Bewusstseinswoge ist jedoch keinesfalls beendet, aber Ihr bewegt Euch auf der anderen Seite hinab, obwohl die Vorgänge im Euer Welt sich anscheinend noch verstärken.

Erinnert Euch an den Zweck dieser Woge, die nicht nur religiöse Glaubenssätze anspricht, sondern es geht auch ums Vernetztsein miteinander sowie darum, mehr präsent zu sein und um den Fokus aufs Individuum und die persönliche Selbst-Äußerung, und das ist es, was geschieht. Es spielt sich vielleicht nicht so ab, wie es Vielen von Euch gefällt, aber auch das ist eine Sache der Wahrnehmung und davon, mit wem Ihr zu tun habt. Es gibt ebenso Viele, die die diese Äußerungen unterstützten, so dass viele von Euch es so sehen als ob diese Woge sich eher verstärkt als verlangsamt. (There are equally as many individuals that are supportive of the expressions that are occurring that many of you would view as amping up rather than slowing down.)

Und das ist auch hinsichtlich der Unruhen in Eurer Welt zu sehen. Wenn Ihr Euch das gesamte Weltgeschehen anseht, würde ich sagen, dass Ihr trotz Eurer konzentrierten Aufmerksamkeit auf externe Terrorismus-Quellen, und obwohl Ihr diesen Begriff und diese Idee so sehr in Eure Leben verwickelt habt, Ihr kollektiv in die Richtung geht, dies etwas zu verringern.

Die letzten 150 Jahre waren enorm turbulent. Sie waren sehr inspirierend, und Ihr habt Riesenschritte voran getan, wart kreativ sowie technologisch sehr erfinderisch, aber in Bezug auf Aggression, Gewalt und Vorherrschaft war es eine enorm turbulente Zeit. Und Ihr habt sehr erfinderisch erforscht, wie Ihr in jeder Richtung, Eurer Welt, Euch gegenseitig, Eurem Planeten und anderen Spezies gegenüber und ganz allgemeine enorm zerstörerisch sein könnt.

Aber bei all dieser Zerstörung habt Ihr sehr viel gelernt, und das Erlernte ist nicht bloß negativ und geht nicht nur in eine Richtung, wie Ihr noch zerstörerischer sein könnt. Ihr habt gelernt, konstruktiver, mehr verbunden und interaktiver zu sein, wie Ihr Eure Welt einerseits kleiner und intimer und andererseits größer und ausgedehnter generieren könnt. Was Intimität anbelangt, seid Ihr erfinderisch gewesen und habt Eure sogenannten Social Media erschaffen, wobei Euer physischer Standort irrelevant ist, so dass Ihr objektiv und intim miteinander in der ganzen Welt verbunden sein könnt, ohne dass physische Nähe erforderlich wäre, was enorm ist.

Ihr seid zu enormer Expansion umgezogen. Aus all diesen Unruhen, Konflikten und Aggressionen hab Ihr gelernt, sehr viel expandierter zu sein und steht an der Schwelle zu enormen neuen Erkundungen nicht nur Eures eigenen Planeten sondern des Universums, und das ist eine schier endlose Erkundungsreise. Ihr habt in den vergangenen 150 Jahren eine beachtlich tumultreiche Zeit erschaffen, aber das ist relativ, denn jetzt seid Ihr Euch der Konflikte mehr gewahr. Tatsächlich gibt es nicht mehr Konflikte als früher.

Es werden wirklich immer weniger Konflikte geäußert, obwohl Ihr solche Angst vor Terroristen habt und dieses Thema Euer Denken und Fühlen so sehr beschäftigt. Ihr habt Mitte bis Ende 1800 in einem Land alleine ein gleich großes Maß an Zerstörung und Aggression erschaffene wie derzeit in Eurer ganzen Welt. In den Vereinigten Staaten habt Ihr Ende 1800 beim Verlagern Eurer großen Grenze nach Westen mehr Gewalt und Aggression erschaffen und nicht nur zahllose Kulturen der eingeborenen Indianer sondern auch Aspekte Eures Planeten, der Natur und des Ökosystems zerstört. Ihr habt damals in einem Land ebenso viel Zerstörung erschaffen wie derzeit in Eurer ganzen Welt.

Wenn Du Dir das Gesamtbild ansiehst scheint es in Eurer Welt mehr Gewalt, Konflikt, Verzweiflung, Gefahr und Furcht zu geben. Doch dieser Eindruck entsteht, weil Ihr vernetzter seid und Eure Welt genauer kennt. Ihr wisst mehr, weil Ihr in mehr eingeweiht seid. Ihr hört nicht davon sondern seht es.

WENDY: Dass die derzeitige Zerstörung und Verheerung jener in den 1800 Jahren in den USA entspricht, das meinst Du nicht metaphorisch?

ELIAS: Nein, es ist nicht metaphorisch gemeint.

WENDY: Okay. Das ist schwer zu schlucken, aber ich danke Dir für diese Information.

ELIAS: Ich spreche nicht metaphorisch. Das waren nur die Geschehnisse in einem Land, aber auch in anderen Ländern der sogenannten neuen Welt gab es enorme Verheerung. In Australien und Neuseeland wurde, ähnlich wie in den Vereinigten Staaten, zur selben Zeit enorm viel Gewalt generiert. Es gab Massen-Zerstörung und massiven Genozid.

Deshalb sagte ich, dass die vergangen 150 Jahre sehr destruktiv aber auch sehr inspirierend und konstruktiv waren. In dieser Zeit habt Ihr enorm viel gelernt, und die Verzweiflung, die Ihr jetzt zu sehen bekommt, verblasst gegenüber der, die Ihr in der Vergangenheit tatsächlich geäußert habt.

Ich ermutige Euch. Ihr kommt voran. Dies alles ist kein Unterganzszenario. Ihr schreitet nicht zur Zerstörung Euer Spezies oder des Planeten. Aus jener gewalttägigen Vergangenheit habt Ihr viel gelernt.

Selbst bei der sich in Eure Welt ereignenden Gewalt und Aggression gibt es immer noch mehr Individuen, die diese nicht äußern. In Eurer Welt gibt es mehr Kulturen, die diese Gewalt, Umbruch und Abgeklemmtsein nicht äußern als solche, die es tun.

Das ist also ein enormer Schritt voran. Denn im Verlauf Eurer Geschichte war es nicht ungewöhnlich, das mehr Länder und Kulturen in Eurer Welt in Aufruhr waren und Konflikt und Gewalt äußerten als dass sie dies nicht taten.

Jetzt geht Ihr in eine andere Richtung. Und je mehr jeder von Euch auf das achtet, was er tut, umso mehr tragt Ihr dazu bei. Und diese Veränderungen in Euren Kulturen, Gesellschaften und Euer Welt geschehen alle wegen Euch. Das ist enorm lobenswert.

Session 20160717-1
“Das Individuum und die Natur von Massenereignissen”
„Gewalt und Zerstörung verringern“
Sunday, July 17, 2016 (Group/Webinar)