Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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ELIAS: Lass uns das Geschehen betrachten. Du hast Feiertagsgäste (Thanksgiving Besuch ihres Sohnes und seiner Partnerin) und bemerkst, dass Du Dich mit Sorgen überforderst, ob alles, auch das Haus, perfekt sein wird. Welche Äußerung von Dir löst Deiner Ansicht nach Deine automatische Erwiderung aus.

MARGOT: Es hängt mit meinem Perfektions-Wunsch zusammen.

ELIAS: Und mit welchem Lohn oder Resultat ist das verbunden?

MARGOT: Vermutlich der Perfektion, das wäre wohl der Lohn. Was erkenne ich hier nicht?

ELIAS: Das, was diese automatische Besorgnis-Erwiderung generiert, ist Dein von Selbstkritik und Selbstzweifeln beeinflusster Wunsch, Dich und Deine Umwelt perfekt zu präsentieren, weil Du befürchtest, dass Dein Präsentation Deinerselbst und Deiner Umgebung nicht gut genug wären.

Das hat auch noch unmittelbar mit anderen Glaubenssätzen zu tun, dem, wie Andere Dich wahrnehmen würden und Deinem Dich mit Anderen Vergleichen, was auch ein automatisches Vergleichen mit ihren Erwartungen und mit Deinen Zweifeln daran mit sich bringt, den Erwartungen Dir Nahestehender entsprechen zu können.

MARGOT: Ja, das ist wahr. Ich habe es lediglich als „Gastgeberin-Sein“ bezeichnet. Dies hat sich im Verlauf der Jahre gewandelt und hat nun eine andere Gestalt angenommen. Wenn ich vor Jahren alles geistig organisiert oder zu Papier gebracht hatte, was ich am nächsten, übernächsten oder überübernächsten Tag tun würde, konnte ich mich entspannen und fühlte mich wohl.

Jetzt ist meine Überforderung weiter fortgeschritten, und nun mache ich die Liste und bin perfekt organisiert und mache mir trotzdem noch Sorgen, vielleicht weil wir seltener Gäste haben oder weil ich aus der Übung bin. Es war wirklich herausfordernd, aber ich arbeite daran mit dem kleinen Test, den ich Dir beschrieben habe.

ELIAS: Ja, das ist möglich. Es mag nützlich sein zu erkennen, dass die gestiegene Überforderung mit geänderten Erwartungen und Deinen Selbstzweifeln assoziiert ist, ob Du es hinkriegst, all Deinen eigenen Erwartungen an Dich nachzukommen und sie zu äußern, was wiederum sehr von Rollen-Glaubenssätzen und dem beeinflusst wird, was Du tun und äußern sollst statt willst. Wenn Du auf das achtgibst, was Du tun willst und Dir dies zu tun erlaubst, unterbrichst Du auch Dein Erwartungen an Dich bezüglich von dem, was Du tun solltest.

Du willst ein Treffen mit Deinem Sohn, seiner Partnerin und Deinem Partner haben, das Vergnügen bereitet und willst Dich selbst unbehindert äußern und lediglich Freude und eine vergnügliche Atmosphäre und Interaktion generieren. Was wäre falsch daran?

MARGOT: Ich kann Dir nicht folgen.

ELIAS: Was könnte falsch daran sein, wenn Du Dir erlaubst, Dich unbehindert zu äußern und das zu generieren, was Du haben willst, und eine Atmosphäre zu erschaffen, in der Du Dir Deine Vorlieben, Dein Vergnügen und die freie Interaktion gestattest?

MARGOT: Nichts daran ist falsch.

ELIAS: Richtig. Da Du erkennst, was Du haben willst, kannst Du auch identifizieren, dass diese Sollte- bzw. Sollte-Nicht-Erwartungen lediglich von vertrauten Glaubenssätzen beeinflusst werden, und Du kannst eine neue Richtung und Erfahrung wählen, in der Du Dich entspannst und Freiheit erlebst.

Session 1193
Saturday, November 23, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEVIN: Heute möchte ich mit Dir über etwas sprechen, was mich schon sehr in Verlegenheit brachte, denn ich bin Transvestit (cross-dresser), und ich weiß nicht, warum das so ist, oder worum es dabei geht. Ich würde alle Informationen sehr schätzen, die Du mir hierzu geben kannst.

ELIAS: Okay. Zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass das nicht unbedingt ungewöhnlich ist. Ich verstehe, dass Du verlegen bist, aber ich ermutige Dich auch und sage Dir, dass es unnötig ist, verlegen zu sein. Die Verlegenheit wird sehr beeinflusst von Deinen Glaubenssätzen über das, was Andere äußern oder möglicherweise wahrnehmen, was jedoch keine Rolle spielt. Es sind alles Deine Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten.

In dieser physischen Realität wählt Ihr in jedem Fokus ein Geschlecht – oder auch nicht, denn es gibt Einige, die das nicht tun – aber die meisten Fokusse wählen das eine oder das andere Geschlecht, was ein Element ihrer Erkundungsreise in dieser physischen Realität ist.

Das Design dieser physische Realität bezieht Dualität mit ein, weshalb jede Äußerung darin diese Dualität berücksichtigt, was nicht schlecht ist, und verwechsle Dualität nicht mit Duplizität.

Manchmal wählen Individuen, sich in einem Geschlecht zu manifestieren, mögen aber auch begehren, verschiedene mit dem anderen Geschlecht assoziierte Äußerungen und Eigenschaften zu erforschen. Sie wählen nicht, sich im anderen Geschlecht zu manifesteren, aber sie erlauben sich, verschieden Äußerungen zu erkunden, die das andere Geschlecht miteinbezieht.

Ihr alle hegt viele geschlechtsbezogene Glaubenssätze und verbindet Eure Identität sehr mit Eurem Geschlecht, das tätlich doch bloß eine gewählte physische Manifestation und Funktion ist, denn ohne die damit verbundenen Glaubenssätze ist es lediglich die Wahl einer bestimmten Gestalt und Funktion.

Wie gesagt, gibt es viele geschlechtsbezogene Glaubenssätze, weshalb diesbezüglich vieles erkundet werden kann, denn obwohl es Glaubenssätze sind, werden sie geäußert, was in Verbindung mit ihnen eine Realität erschafft. Diese Erkundungsvariante ist nicht auf ein Geschlecht begrenzt, denn beide Geschlechter haben ihre bestimmten Assoziationen hinsichtlich von Personen des anderen Geschlechts.

Das weibliche Geschlecht erkundet nicht unbedingt, sich wie ein Mann zu kleiden. Doch wenn Frauen wählen, Eigenschaften des anderen Geschlechts zu erforschen, präsentieren sie sich dies im Allgemein anders und äußern oft eine anscheinend androgyne Energie. Bisweilen inkorporieren sie hinsichtlich ihrer Wahl Herausforderungen, Konflikte und Verwirrung.

Männer offerieren sich beim Erforschen weiblicher Eigenschaften generell mehr Freiheit, es sei denn, die Person weiblichen Geschlechts äußert Erlaubnis und Freiheiten hinsichtlich sexueller Vorlieben. In solchen Situationen mag das weibliche Geschlecht sich viel mehr Freiheit beim Erforschen männlicher Eigenschaften erlauben.

(Now; male individuals, generally speaking, offer themselves more freedom in exploration of female qualities, unless the female is expressing an allowance and a freedom in association with sexual preference. In these situations, the female gender may allow themselves much more of a freedom of exploration of male qualities although incorporating the gender of the female.)

Manche Männer, die die offiziellen Massenglaubenssätze über sexuelle Vorlieben hegen, erlauben sich jedoch, verschiedene Eigenschaften und Äußerungen des weiblichen Geschlechts zu erkunden. Tatsächlich haben sie viel Freude und Vergnügen bei ihrer Verkleidung, obwohl das auch bei einigen nicht der Fall ist.

Diese Äußerung passt tatsächlich sehr gut zu dem, was Du in Deinem Fokus gewählt hast, nämlich Dir die Freiheit des Erforschens in dieser Spritzigkeit/Frechheit/Frisch (freshness) zu gestatten, ohne es durch die starken Massen-Glaubensätzen zu blockieren.

Mein Freund, dies ist eine sehr verspielte, harmlose, Äußerung, und es ist unnötig, dass Du Dich wegen der Wahrnehmungen Anderer sorgst oder Dich kritisiert, denn Du erforschst lediglich auf verspielte Weise unterschiedliche Äußerungen und Eigenschaften und erlaubst es Dir, Deine Vorlieben zu äußern, und darum geht es.

KEVIN: Ist das eine lediglich in diesem Fokus getroffene Wahl, oder rührt es von anderen Fokussen her?

ELIAS: In diesem Fokus.

KEVIN: Wenn ich mich als Frau verkleide, sind zwei Dinge im Gange. Einerseits erkenne ich das, was Du sagst. Aber es gibt dabei auch die sexuellen Befriedigung (gratification), und ich frage mich, was dies damit zu tun hat.

ELIAS: In welcher Hinsicht?

KEVIN: Einerseits kleide ich mich so, weil es Spaß macht. Aber es gibt auch, um es zu beenden und zur Männlichkeit zurückzukehren, das Bedürfnis sexuellen Freisetzens.

(I would think that when I cross-dress I would just cross-dress for the fun of it, and I do. But also it seems like there’s a need for a sexual release to kind of end it and return to maleness.)

ELIAS: Aber das macht ebenfalls Spaß.

KEVIN: Oh, ja!

ELIAS: (lacht) Du bist bei dieser Erklärung so ernsthaft, so als ob bei diesem Abenteuer irgendetwas Negatives geäußert würde. Tatsächlich ist es bei dieser Art von Erkundungsreise eine weitere Äußerung von Spaß und Vergnügen.

Wie gesagt, gibt es dabei viele mit dem Geschlecht assoziierte Äußerungen. Du/Ihr hegt viele geschlechtsbezogene Glaubenssätze, nicht nur in Bezug auf die Funktion. Sie kommen beim Erkunden vieler Äußerungen und Aspekte dieses Vorgangs mit ins Spiel, was durchaus verständlich ist, weil es ein Aspekt des Erforschens und Miteinbeziehens der Eigenschaften beider Geschlechter ist.

Deine Energie interpretiere ich so, dass Du diesen Aspekt Deiner Erkundungsreise als weniger gut als den anderen erachtest…

KEVIN: Das stimmt wahrscheinlich.

ELIAS: ... Und dass es für Dich bei dieser bestimmten Äußerung einen Konflikt gibt. Was siehst Du als den Konflikt bei der sexuellen Äußerung?

KEVIN: Beim Älterwerden habe ich mich seltener als Frau gekleidet und hatte dieses Bedürfnis weniger oft, aber es bleibt der primäre Schwerpunkt meiner sexuellen Erfüllung. Ich frage mich, ob ich diese Art der sexuellen Erfüllung irgendwie eingebaut und mich daran gewöhnt habe, obwohl ich vielleicht bereit bin, mich weniger oft als Frau zu kleiden. Dieses Verkleiden scheint irgendwie aus meinem Alltag zurückzuweichen, aber bei meinem sexuellen Leben nimmt es immer noch einen Stellenwert von 100 Prozent ein, und ich frage mich, warum?

ELIAS: Es ist eine Vorliebe. Du urteilst über diese Vorliebe und meinst, dass sie sich vielleicht auch ändern sollte.

KEVIN: Ich denke, dass es Angst davor ist, dass es sich nicht ändert, was es aber tun sollte. Aber wenn es lediglich eine Vorliebe ist, damit kann ich leben. Ich stimme Dir zu, dass es eine nette Vorliebe ist. (Elias lacht), die mir immer noch Spaß macht.

Session 1249
Friday, January 17, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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GILLIAN: Ich habe das Gefühl, dass ich sehr voranschreite und Bilderwelt erschaffe, die ich nicht ganz verstehe, aber ich weiß, dass meine derzeitige Entwicklung extrem schnell vonstatten geht, und deshalb habe ich Fragen zu der von mir erschaffenen physischen Bilderwelt.

Ich fühle mich andauernd zittrig. Als ich das letzte Mal hier war, erschuf ich eine sehr schmerzhafte Verletzung, und C9 (eine von Ted und Joanne gechannelte Quelle) sagte, dass das meine Methode war, mir zu sagen, welch großes Vergnügen es mir bereitete, ihnen allen zu begegnen. Auch jetzt erschuf eine ähnliche, aber weniger intensive Verletzung. Warum wiederhole ich das? Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du? Worauf gibst Du Acht? Was äußerst Du Dir?

GILLIAN: Und da stecke ich fest. Dass ich mir wieder dasselbe Vergnügen leiste und mir sage, dass ich das wiederhole? In der Zwischenzeit war nichts passiert. Es ist eine klare Wiederholung meiner Anwesenheit hier.

ELIAS: Es geht um Extreme. Ich verstehe die Assoziationen bezüglich Deines intensiven Vergnügens, innerhalb dieses Forums mit vielen Personen zu interagieren, aber diese Verletzungs-Bilderwelt nichts mit Vergnügen zu tun.

Du generierst Extreme, erlebst extremes Vergnügen und Wertschätzung, da Du Dir erlaubst, in diesen Gruppen mit vielen Personen zu interagieren, aber Du bist extrem auf der Hut davor, wie sie Dich wahrnehmen würden. In mancher Hinsicht erlaubst Du Dir offen zu interagieren, aber Du hast auch Probleme mit bestimmten Verhaltensweisen, wo Du befürchtest, dass Andere Deine Handlungen für fragwürdig halten könnten.

GILLIAN: Die Alkohol-Sache.

ELIAS: Ja, und das macht, dass Du auf der Hut bist. Da Du an Dir zweifelst, generierst Du diese Beeinträchtigungs-Symbolik, um zu erkennen, wie sehr Du auf der Hut bist und versuchst, Dich vor Deiner spekulativen Wahrnehmung anderer Individuen zu schützen, denn es ist nicht unbedingt das, was sie wahrnehmen sondern Dein Urteil über Dich selbst, und die von Dir generierte physische Symbolik entspricht der Stärke des Glaubenssatzes.

GILLIAN: Ich fühle mich wirklich unter diesen Leuten sehr sicher, weil wir mühelos miteinander reden können. Ich finde es sehr interessant, dass ich für mich selbst diese Symbolik des Auf-der-Hut-Seins erschaffe, während ich objektiv nicht das Gefühl habe, auf der Hut zu sein.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Darum geht es bei diesen Glaubenssätzen und dem, worüber wir in der Gruppensitzung sprachen, dass Ihr manchmal einen einflussreichen Glaubenssatz nicht erkennt, was Euch verwirrt, denn er wird geäußert und Euch durch Euer eigenes Erschaffen aufgezeigt.

Dies beeinflusst verschiedene Vorgänge, Interaktionen, Assoziationen und sogar Gedanken. Du magst Dir vormachen, dass Du offen bist, aber Dein Tun widerspricht dem, nicht in jeder aber in mancherlei Hinsicht, was ausreicht, um Deine Aufmerksamkeit umzuziehen und Dich zweifeln zu lassen.

Ich verstehe, dass Du im Kreis dieser Personen mehr Behaglichkeit und Offensein Deinerselbst zulässt, da Du etwas Sicherheitsgefühl miteinbeziehst, aber der Glaubenssatz wird weiterhin geäußert und übt Einfluss aus. Und deshalb generierst Du diese Symbolik, sogar in Situation, in denen Du meinst, das Du Dich sicher fühlst, um den Glaubenssatz zu untersuchen und zu erkennen, dass Du ihn weiterhin äußerst, und Du generierst diese starken Assoziationen.

Session 1372
Monday, June 9, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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RENÉ: Wenn ich Vergnügen erleben, kann ich sehen, dass es mit einer Situation verbunden ist, die ich für gut halte.

ELIAS: Ja.

RENÉ: Ist es immer so, dass ich das von mir erlebte Vergnügen für gut halte?

ELIAS: Nicht immer. Du kannst auch Vergnügen erleben und die Quelle des Vergnügens für schlecht halten.

RENÉ: Wenn ich versuche, den Glaubenssatz zu akzeptieren, dass die Quelle des Vergnügens gut ist, verschwindet die Emotion. Habe ich den Glaubenssatz gedrängt (to push), oder warum verschwindet die Emotion?

ELIAS: Sozusagen ja, denn Du gehst davon aus und urteilst, dass Vergnügen mit „gut“ zu tun hat, und wenn Du dieses Werturteil entfernst, neutralisierst Du die Erfahrung und lässt somit das Vergnügen verschwinden. Aber Vergnügen kannst Du auch generieren, ohne unbedingt ein Urteil von gut oder schlecht zu fällen.

Erinnere Dich, das die Duplizität ein Glaubenssatzsystem ist, das nicht eliminiert aber in Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung akzeptiert werden wird. Deshalb fahrt Ihr fort, weiterhin gut- oder schlecht- Einschätzungen vorzunehmen, allerdings in Verbindung mit Vorlieben und Meinungen, wohl wissend, dass es keine Absoluta sind und akzeptiert Abweichendes, ohne darüber zu urteilen.

Aber Ihr habt weiterhin Eure persönliche Meinung, dass bestimmte Äußerungen, Glaubenssätze und Erlebnisse für Euch gut sind oder nicht. Das heißt nicht, das sie mit irgendeiner anderen Person zu tun haben müssen, sondern lediglich mit Euch selbst, und das ist das Anerkennen Eurer Vorlieben.

RENÉ: Vergnügen ist eine Emotion, nicht wahr?

ELIAS: Nicht unbedingt. Es kann auch einfach eine Empfindung (sensation) sein.

RENÉ: Erlebst Du Vergnügen?

ELIAS: Nicht auf die Euch bekannte Weise, und dies würde ziemlich anders identifiziert werden, da ich weder Eure Glaubenssätze, noch physische Empfindungen oder Emotionen miteinbeziehe.

Emotionen können bisweilen mit Vergnügen assoziiert sein. Wenn die Emotion Dir eine Validierung kommuniziert, kann ein emotionales Gefühls-Signal miteinbezogen sein, aber nicht immer, denn Du magst unterschiedliche Erlebnisse haben und Dir nicht unbedingt eine emotionale Validierung offerieren, weil das unnötig ist.

RENÉ: Willst Du mich auf etwas aufmerksam machen, vielleicht auf eine von mir nicht erkannte innere Kommunikation?

ELIAS: Nicht unbedingt eine innere Kommunikation sondern es geht darum, ein Gleichgewicht zu generieren und weniger denk-lastig zu sein, das Denken jedoch auch nicht auszuschließen und auf diese drei Elemente achtzugeben: auf das, was Du Dir kommuniziert, das, was Du tust und auch zu erkennen, was Du Dir gedanklich übersetzt.

Generiere in jedem Szenario ein Gleichgewicht dieser Drei und bringe das, was nicht in Einklang mit beiden Anderen ist, damit in Einklang, ohne zu nötigen, bemerke lediglich, welches nicht in Harmonie mit ihnen ist und evaluiere, wovon das beeinflusst wird und was es ist, das dies generiert.

Session 1402
Sunday, July 20, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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TIM: Es gibt eine Lehre oder einen Glaubenssatz, dass Vergnügen oder Schmerz alle menschlichen Aktivitäten motivieren und man dies durch seine Glaubensätze filtriert, aber es gibt kein Absoluta bezüglich von dem, was vergnüglich oder schmerzhaft ist.

Ich nehme an, dass wir meist motiviert sind, Vergnügen zu erleben oder Schmerz zu vermeiden. Nachdem ich Deine Sitzungen las, weiß ich jedoch nicht, ob das unbedingt stimmt und frage mich, ob Vergnügen und Schmerz Signale für uns sind, um uns hinsichtlich von Wünschen und Begehren auf etwas zubewegen oder uns davon zu entfernen.

ELIAS: Das hängt von der Person und den geäußerten Glaubenssätzen ab, mit denen dies stark assoziiert ist. Wie gesagt inkorporiert Ihr innerhalb aller Glaubenssatzsysteme alle Glaubenssätze, äußert jedoch jeweils nur ein paar davon, weshalb die Mehrheit der Glaubenssätze latent ist. Die Glaubenssätze existieren, Ihr inkorporiert sie, aber äußert sie nicht unbedingt. Geäußerte Glaubenssätze werden durch das bewiesen, was Ihr tut.

Da Eure Glaubenssätze jede Äußerung und Bewegung in Eurem gesamten Fokus beeinflussen, ist das davon abhängig, welche Glaubensätze Ihr äußert und ob dies in Eurem Erlebnis stichhaltig ist, dass Du Dich Zum Vergnügen oder fort vom Schmerz bewegst.

(Now; as your beliefs influence every expression and every moment in the entirety of your focus, it is dependent upon what expressed beliefs you incorporate and whether that shall be valid in your experience, that you would move towards pleasure or move away from pain.)

Session 1411
Saturday, August 9, 2003 (Private/Phone)



BEN: Eine meiner Kommunikation an mich selbst ist, dass ich einen erogenen Bereich habe, zu dem ich alle möglichen Assoziationen und Eindrücke bekomme. Da dieser Punkt in der Nähe des Anus ist, fiel mir dazu ein dass mein ganzes Energiezentrum irgendwie umgekehrt und nicht in einer Reihe ist. (gekürzt)

Als ich dies erstmals erkannte, hielt ich es für eine Krankheit und dachte, das etwas nicht okay wäre. Ich habe diesbezüglich immer noch sehr gemischte Gefühle, weil es einerseits ein Lustzentrum (pleasure center) ist, das aber manchmal auch schmerzen kann. Ich weiß, dass ich durch diesen Punkt gelegentlich mit mir selbst kommuniziere, denn bisweilen juckt das. Ich denke, dass ich diese Stelle bemerke, wenn ich etwas tun sollte.

ELIAS: Das ist interessant.

BEN: Fast wie eine nervöse Angewohnheit, die mir kommuniziert, etwas zu tun.

ELIAS: Und handelst Du?

BEN: (lacht) Manchmal. Dies unterscheidet sich sehr von der abstrakten physischen Bilderwelt, und manchmal denke ich, dass es das Gegenteil von Entspannen ist, wie dass es mir sagt: „Höre auf, Dich zu entspanne und leg endlich los.“ Klingt etwas davon einleuchtend? Was sagt mir diese Stelle?

ELIAS: Wenn Du willst, kannst Du damit weitermachen und Bilderwelt, Eindrücke und Kommunikationen generieren, und falls Du zukünftig einen Konflikt damit hast – den Du derzeit nicht energetisch äußerst – sage ich Dir, das dies lediglich eine Manifestation in Verbindung mit der Macht Deiner Energie und dem sie Erschöpfen/Reduzieren (depleting) auf eine für Deinen physischen Körper eigene Weise ist. Du kannst Chemie, multiple Vitamine verwenden, die sie sich auf das, was Du physisch erschaffen hast, auswirken und diese Stelle beeinflussen können. (Chemistry may incorporate a multiple vitamin and this shall be affecting of what you have created physically and also shall be affecting of the spot.)

(lachend) Es ist faszinierend, mit Euch zu interagieren und zu vernehmen, wie Ihr Eure eigenen Kommunikationen bezüglich Eurer Manifestationen assoziiert und wie kreativ Ihr seid.

Session 1443
Wednesday, September 24, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

PETER: Ich habe eine besonders enge Beziehung zu meiner kleinen Nichte, einem goldigen kleinen Mädchen. Ist das einfach eine ungewöhnlich enge Reaktion zwischen uns, oder reagiert sie verspielt auf meine Energie, oder hatten wir zu anderen Zeiten gemeinsame Fokusse?

ELIAS: Beides. Sie offeriert Dir ein Beispiel, denn Du begehrst, verspielter und weniger ernsthaft zu sein, was sie erwidert, und sie generiert ein Beispiel für Dich, wie viel Freude/Vergnügen Du haben kannst, wenn Du Dir diese Verspieltheit erlaubst.

PETER: Ihre Mutter sagt, dass ich einen schlechten Einfluss auf sie habe!

ELIAS: Oder sie übt vielleicht Einfluss auf Dich aus, ha, ha, ha. Ja Du hast viele Fokusse mit ihr zusammen gehabt.

Session 1512
Friday, February 13, 2004 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KARL: Ich habe eine Frage bezüglich meiner Süchte wie Drogen, Zigaretten, Alkohol usw. Ich denke, dass ich so Empfindungen und Emotionen vermeiden und die Dinge nicht so nahe an mich heranlassen möchte. Ich möchte wissen, ob ich meine Situation ändern und mit dem missbräuchlichen Gebrauch aufhören kann.

ELIAS: Ja, doch es sind nicht die Substanzen, die dieses Abschirmverhalten generieren. Es ist eine Methode, mit der Du das, was Du äußerst, verbergen kannst. Ich sage Dir auch, dass Du Verhaltensweisen ändern kannst, und Du kannst Dir mehr Offenheit erlauben und Dir gestatten, mit Dir selbst vertrauter zu werden und Dich in Dir selbst wohlzufühlen, ähnlich wie auch Du (deutet auf Gillian), und es ist ganz egal, ob Du diese Substanzen nimmst. Du magst mit den Substanzen weitermachen und Dir zugleich erlauben, Dich mehr zu akzeptieren und dieses Dich-Abschirmen somit auflösen.

Es geht hier nicht um schwarz oder weiß, um entweder oder. Wenn Du die Substanzen weiterhin konsumierst, wirst Du Dich dann auch weiterhin verstecken und abschirmen? Nicht unbedingt. Wenn Du mit den Substanzen aufhörst, wirst Du dieses Offensein dann automatisch generieren? Nein. Dies spielt keine Rolle. Hinsichtlich der Substanzen hast Du die Wahl. Wenn Du diese Substanzen liebst und sie Dir Freude/Vergnügen bereiten, ist das nicht schlecht. Wenn Du die Substanzen als eine Methode einnimmst, um diese Abschirmen zu verewigen, magst Du versuchen, zu Anfang etwas an diesen Verhaltensweisen zu ändern, denn Du hast eine starke Assoziation generiert, dass diese Substanzen die Sündenböcke sind, und deshalb beeinträchtigen sie Dich, Du generierst eine Blockade und wirst zu ihrem Opfer.

Session 1571
Friday, June 4, 2004 (Private)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Nehmen wir das Knie als ein Beispiel. Was hast Du ursprünglich getan, um diese Manifestation zu erschaffen?

NATASHA: Das eine führte zum anderen. Ich fing an mit einem normalen Rad und hatte Freude daran. Dann zwang ich mich, den Heimtrainer zu benutzen und übertrieb das, aber ich hatte auch Freude daran. Später gingen wir ins Restaurant, und ich tanzte. Ich wollte nicht wirklich tanzen und zwang mich dazu, aber ich war nicht in der passenden Stimmung. Dann ging ich an den Strand und fürchtete mich vor den große Wellen, ging aber trotzdem ins Wasser und schwamm in den Wellen, und als ich aus dem Wasser kam bemerkte ich, dass etwa mit meinem Knie nicht stimmte. So erkläre ich es mir.

ELIAS: Okay. Was warst Du am Tun/Machen?

NATASHA: Ich nötigte mich selbst.

ELIAS: Richtig. Das ist das Gemeinsame an der Sache. Keine Ereignis-Serie erschuf diese Manifestation sondern das wiederholte Erschaffen des gleichen Vorgangs. Und wenn Du diesen Vorgang fortsetzt, fährst Du fort, die physische Beeinträchtigung zu manifestieren. Ich verstehe, dass Du eine Vorliebe für die ursprüngliche Handlung generierst, aber insbesondere zu dieser Zeit ist es wichtig, Euch dessen gewahr zu sein was Ihr tut und für Ausgewogenheit zu sorgen.

In dieser Zeit gibt es enorm viel Energie, die zum Ausdruck gebracht wird. Ich habe Euch kürzlich dazu eine Analogie offeriert und gesagt, wie Ihr diese Energie visualisieren könnt, um ihre Stärke zu verstehen und um zu verstehen, wie leicht Ihr sie miteinbeziehen könnt, um Extreme zu erschaffen. Ganz gleich, ob Ihr sie nun als gut oder als schlecht, als vergnüglich oder als unbehaglich erachtet, erschaffen diese Extreme Konflikte.

Visualisiere einmal, dass die Energie eines jeden Individuums in Eurer physischen Realität nach draußen projiziert wird, und wenn sie nach draußen projiziert wird, wächst sie an – dies ist hypothetisch – und während sie wächst vermischt sie sich mit der Energie eines jeden anderen Individuums in Euer physischen Realität. Die Individuen generieren eine Energiestärke, denn diese Bewusstseinswoge (der Wahrheit) ist mächtig, wie ich Euch schon oft sagte. Sie inkorporiert sehr starke Energie und hat das Potential, Trauma zu erschaffen, denn sie wird erlebt und nicht bloß intellektualisiert.

Wenn sich alle diese Energien mit all ihrer Stärke miteinander vermischen, erschaffen sie eine Art Wolke. Diese Wolke wächst und wächst und wird immer turbulenter und wird zu einem Gewittersturm, und jedes Individuum in der Gesamtheit Eurer physischen Realität wird zu einem individuellen Blitzableiter, und das Gewitter greift nach jedem Blitzableiter. Deshalb wird die projizierte kollektive Energiestärke von jedem Individuum mühelos angezogen.

Die Stärke des Gewitters kann also von jedem Individuum angezogen werden und das, was es mit dieser Energie tut, kann als Extreme erschaffen werden. Es kann sehr leicht als Extreme geäußert werden, denn die Energie ist so stark. Du ziehst als Blitzableiter diese Energiestärke automatisch auf Dich an, und wenn Du nicht auf das achtgibst, was Du tust und nicht auf Dich selbst hörst und nicht darauf achtgibst, wie Du diese Energie kanalisierst, kann sie automatisch Extreme erschaffen, weil Du sie nicht führst und lenkst. Wenn Du lediglich erlaubst, dass sie zum Ausdruck gebracht wird, ohne sie zu lenken, kannst Du sehr leicht Extreme erschaffen, und das ist es, was Du getan hast.

NATASHA: Es läuft also wieder alles aufs Achtgeben hinaus.

ELIAS: Das sehr bedeutsam ist.

NATASHA: Ich dachte, dass ich bereits vermehrt achtgebe!

ELIAS: Das tust Du, aber dies offeriert Dir ein deutliches Beispiel. Du hast mir gesagt, dass Du im Jetzt-Augenblick wusstest, dass Du mit Deinem Training übertrieben und Dich gezwungen hast.

NATASHA: Aber es hat mir Spaß gemacht!

ELIAS: Ich verstehe, und genau darum geht es. Auch das ist extrem. Auch Vergnügen und Begeisterung vermischt mit Erwartungen können extrem geäußert werden. Wenn Du Vergnügen und Begeisterung zusammen mit der Erwartung generierst, generierst Du ein Extrem, welches das Potential enormer Enttäuschung birgt, und das ist es, was Du erschaffen hast. Lass Dich nicht vom Gefühl des Vergnügens oder der Begeisterung täuschen. Nicht dass diese schlecht wären, aber wenn Du auf das achtgibst, was Du am Tun bist, wirst Du erkennen, ob Du auch Erwartungen inkorporierst.

NATASHA: Ich denke, dass ich immer eine Erwartung hege, denn das ist es, was mich motiviert. Ich erwarte, dass es mir Freude machen wird.

ELIAS: Okay, aber sei freundlich mit Dir selbst und wertschätze Dich. Wenn Du freundlich zu Dir selbst bist und Dich wertschätzt, ist nicht nötig, Deine Energie zu zwingen und Dich anzutreiben. Wertschätze einfach die Übung, den Prozess und Deine Vorliebe für das Ausüben dieses Vorgangs statt Erwartungen hinsichtlich des Endresultats oder des Produkts zu generieren. Das erschafft eine völlig andere Energie. Wenn Du diese Übung praktizierst, und es ist Dein Motiv ist, dass sie vergnüglich ist und Spaß macht und Du sie gerne machst, erlaubst Du Dir, den Vorgang wertzuschätzen. Wenn Du eine Erwartung bezüglich eines Resultats inkorporierst, wertschätzt Du den Vorgang selbst nicht mehr aufrichtig, weshalb sich Deine Konzentration verändert.

NATASHA: Weil ich dann bereits auf die Zukunft fokussiert bin, in der ich das Resultat bekommen werde.

ELIAS: Ja, und somit wählst Du einen anderen Einfluss und manifestierst ein anderes Endresultat. Deshalb ist es so außerordentlich wichtig, auf Deine Kommunikationen zu hören und auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust.

Session 1600
Saturday, July 31, 2004 (Private)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2482&L=1

ROBERT: Hallo, Elias. Ich möchte über deine Definition von sich wohl fühlen reden, weil ich es wirklich hilfreich fand, als du es von glücklich sein unterschieden hast. Das Wort das mir in den Sinn kam, war „authentisch“, wann meine Erfahrung authentisch zu sein scheint und wann nicht. Meine Frage ist, als ich älter geworden bin, habe ich manchmal bemerkt, dass ich von etwas glaubte, dass es mich glücklich machen würde und dann herausgefunden habe, dass andere Dinge, von denen ich meinte, sie würden mich nicht glücklich machen, eigentlich viel dauerhafter und befriedigender waren. Aber ich kann mir immer noch dabei zuschauen, wie ich etwas tue, von dem ich weiß, dass es mich nicht glücklich machen wird, und ich es trotzdem weiter tue. Es ist, als ob ich mir zuschauen würde, wie ich etwas wähle, das ich gar nicht will. Wie können wir von Verhaltensweisen, die wir für nicht authentisch halten, wegkommen oder sie verändern?

ELIAS: Indem ihr eure Motivation untersucht, darauf achtet, was ihr tut, schaut, was euch motiviert, das zu tun, was ihr tut und euch wieder einmal zu fragen, worin die Bedrohung besteht in ähnlicher Weise zu meiner vorigen Antwort. (zeigt auf Steve) Was befürchtet ihr? Was geschieht, wenn ihr nicht tut, was ihr tut? Was geschieht, wenn ihr es tut, wisst ihr ja schon.

Das ist ein interessanter Punkt in Bezug auf Sich-Sorgen. Ihr wisst, was ihr erschafft, wenn ihr euch Sorgen macht. Ihr wisst, dass ihr damit nicht vermeiden könnt, worüber ihr euch Sorgen macht. Ihr wisst, dass sich Sorgen zu machen nichts löst oder in Ordnung bringt, was euch beunruhigt, aber ihr macht euch trotzdem Sorgen. Wenn es euch möglich ist, fragt euch, was ihr glaubt, dass geschieht, wenn ihr euch keine Sorgen macht. Ihr wisst schon, dass ihr mit der Sorge nichts erreicht. „Was geschieht, wenn ich mir keine Sorgen mache?“ Was denkt ihr wird geschehen, wenn ihr euch keine Sorgen macht? Seid ihr dann schlecht, da ihr euch keine Sorgen macht, oder seid ihr distanziert? Seid ihr gefühllos, da ihr euch keine Sorgen macht? Seid ihr irgendetwas davon? Vielleicht nicht. Noch einmal, wertet aus, nicht was wirklich ist, sondern was gültig ist und was nicht. Das sind die zwar wirklich damit verbundenen Gedanken, aber sind sie auch gültig? Bist du gefühllos? Bist du schlecht? Doch eher nicht.

ROBERT: Was, wenn einem die Verhaltensweisen vorübergehendes Vergnügen bereiten, wie Essen, das einem schmeckt, von dem man aber weiß, dass man es später bereuen wird, oder ...? Man ist sich dessen bewusst, und man zieht trotzdem immer wieder das unmittelbare Vergnügen der längerfristigen Befriedigung vor ...

ELIAS: Und was ist die Quelle des unmittelbaren Vergnügens? Was motiviert dieses unmittelbare Vergnügen, das ist dieselbe Frage wie vorher. Was ist die Motivation für das Verhalten, was ist die Motivation für die Wahl? Ist es echtes Vergnügen oder ist es ein Ausdruck, den ihr nur unmittelbares Vergnügen nennt? Was motiviert das? Wenn ihr euch dessen bewusst seid, dass das eine Handlung ist, die eigentlich nicht angenehm ist, ist das Vergnügen Tarnung. Das heißt nicht, dass es im Moment nicht wirklich ist, aber es eine Tarnung und deswegen nicht gültig. Deswegen ist es wichtig, die Motivation anzusehen.

ROBERT: Und die Tatsache, dass es nicht gültig ist, stammt daher, dass das Vergnügen aufhört und durch etwas ersetzt wird ...

ELIAS: Dass ihr wisst, dass das immer wieder geschieht, dass ihr euch so verhaltet, dass ihr immer wieder erkennen müsst, dass es euch unangenehm ist. Deswegen gibt es etwas, das zeigt, dass die Motivation fragwürdig ist. Sie ist unecht; sie ist getarnt.

DREW: Vielleicht ist das Vergnügen wirklich, und die Schuld ist später und ungültig.

ELIAS: Das Vergnügen ist wirklich.

DREW: Vielleicht ist das Vergnügen gültig, und die Schuld oder das Missbehagen danach ist ungültig.

ELIAS: Das kann auch sein.

DREW: "Ich hätte das nicht machen sollen.“

ELIAS: Das kann auch möglich sein. Es ist eine Frage der Auswertung der Motivation, eures Tuns und eurer Assoziationen. Du hast Recht. Ein Individuum kann etwas tun, das wirklich angenehm und gültig ist und sich dann herabsetzen, was auch mit Bedrohung zu tun hat.

Ihr esst beispielsweise etwas, das euch wirklich gut schmeckt, und könnt damit etwas für eure Vorliebe Gültiges tun und später dann Schuld oder Missbehagen erleben. Es kann sein, dass es die Bedrohung gibt, dass ihr das nicht machen solltet, weil das eurem Körper schaden könnte oder sich auf eine Weise auf euren Körper auswirkt, die euch nicht gefällt. Ist das gültig? Wirkt es sich so aus? Ihr könnt meinen, dass ihr zunehmt, wenn ihr etwas Bestimmtes esst, und nicht so aussehen werdet, wie ihr wollt. Ist das gültig? Geschieht das jetzt?

Deswegen hast du Recht. Es kann beides sein. Aber gemeinsam ist beidem: "Worin liegt die Bedrohung?“ Was befürchtet ihr? Was antizipiert ihr, das jetzt gar nicht geschieht?

ROBERT: Was, wenn man das analysiert und man findet die Antwort, dass die Bedrohung ist, dass ich eine bessere Person sein würde als ich glaube sein zu sollen, ... Ich bin eine Nummer Sechs und keine Nummer Zehn, und da ich diese Woche zusammen acht Dinge gemacht habe, sollte ich jetzt nur mehr drei oder vier tun, um wieder zurück auf meinem alten Stand zu kommen ...

ELIAS: Das wäre interessant einzuschätzen, nicht wahr? Denn was könnte euch nahe legen, dass ihr nicht ein Hunderter sein könnt? Was sagt euch, dass ihr nicht würdig seid oder dass es nicht euer Recht ist, all das zu sein, was ihr sein möchtet, und ganz zu erfüllen was euch möglich ist in eurem Fokus? Es ist euer Recht und euer Wert und es gibt keinen Grund, dass sich irgendwer von euch auch nur einen Grad abwertet, um euch in irgendeiner Richtung, die ihr vollbringen wollt, zu beschränken. Es ist nicht schlecht oder falsch es alles zu haben.

ROBERT: Danke.

Sitzung 2482
Samstag 5. April 2008 (Gruppe/Castaic, Kalifornien)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Ich verstehe diesen Glaubenssatz über das Essen, und das ist in unserer Gesellschaft eine Art Epidemie. Ich weiß, dass das eine Massenglaubenssatz ist, das verstehe ich. Ich bin bereit, das für mich zu ändern.

ELIAS: Aber erinnere Dich daran, dass der Glaubenssatz nicht schlecht ist und dass er auch noch andere Einflüsse inkorporiert. Anerkenne, dass Du diesen Glaubenssatz bezüglich externe Einflüsse auf den Körper äußerst und dass Du den Glaubenssatz nicht eliminierst und er nicht Dein Feind ist. Sei deshalb entspannt bezüglich Deiner Glaubenssatzäußerung, die nicht schlecht ist, und sage Dir. „Okay, der Glaubenssatz ist nicht schlecht, aber ich bevorzuge diesen lange von mir geäußerten Einfluss nicht wirklich. Und welche anderen Einflüsse weist dieser Glaubenssatz sonst noch auf?“ Verschönerungen/Verzierungen, Gewänder, die die physische Form wertschätzen, ästhetische Schönheit der Kleidung, die den physischen Körper würdigt. Dies sind ebenfalls externe Einflüsse.

Es mag Dir so vorkommen, dass sich das nicht unbedingt aufs Gewicht auswirkt, aber vielleicht ist das auch kein Absolutum. Denn andere Kleidung kann die Wahrnehmung dahingehend beeinflussen, eine andere Form zu generieren, und das ist ganz real und keine Illusion.

Es ist auch wichtig, auf den Körper zu hören und die verschiedenen externen Einflüsse zu erkennen und Dir zu sagen, was Du gerne tust, nicht in Verbindung mit Essen sondern mit Tun und der körperlichen Flexibilität sowie einige Einflüsse wie vielleicht Wasser und Schwimmen zuzulassen, die Entspannung und ein vergnügliches physisches Empfinden ermöglichen, was sich auf den Körper auswirkt, nicht in Verbindung mit Arbeit oder Sport sondern als Unterstützung, Flexibilität, Schwungkraft und Vergnügen. Verstehst Du, was ich sage?

GAST: Wenn Du von diesen externen Einflüssen sprichst, meinst Du tatsächliche physische Körperbewegung?

ELIAS: Ja.

GAST: Was wir bereits beim letzten Mal besprachen, im Grunde genommen meine Körper-Manifestation von dem loszuhaken, was ich esse und wie ich trainiere.

ELIAS: Richtig. Und es ist wichtig, auf den Körper zu hören und seine Kommunikationen nicht zu überbrücken. Manchmal kommuniziert Dir der Körper, dass es das, was er haben will und was für ihn effizient ist: Dich zu entspannen, auszuruhen und nichts zu tun. Er mag kein Bedürfnis nach Nahrung äußern, doch Du magst dies überbrücken und damit rechtfertigen, dass Du eine vergnügliche Handlung anheuerst, die Dein physischer Körper jedoch nicht unbedingt fordert. Oder er verlangt und will einen bestimmten Input haben, und Du versuchst, ihm diesen zu verweigern, denn die von Dir in diesem Augenblick gewählten Einflüsse kritisieren Dich und schreiben Dir vor, dass Du das nicht tun sollst.

GAST: Das ist ein schwieriger Fall. Dann gehe ich in den Bestrafungs-Modus, wie wenn ich das Gefühl habe, dass ich etwas Bestimmtes essen möchte und Angst habe, es zu essen, aber mein Begehren, dies zu haben, ist so heftig… Es ist für mich nicht einleuchtend. Ich sollte also auf ihn hören.

ELIAS: Ja, Dein Körper kommuniziert mit Dir. Er sagt Dir klar, was er haben will, welchen Treibstoff er in diesem Augenblick haben will, und dieser Treibstoff muss Dir nicht unbedingt logisch vorkommen.

GAST: Nicht entsprechend dem kanadischen Essens-Ratgeber!

ELIAS: Denn es ist abhängig davon, wie Dein Körper in diesem Augenblick tatsächlich funktioniert und welchen Brennstoff er haben will, und das muss nicht unbedingt logisch sein, aber trotzdem gibt es irgendeine Element dieses Treibstoffs, zu dem Dir Dein Körper kommuniziert, dass er es haben will .

GAST: Darauf zu hören, das ist hier die große Botschaft. Es geht also darum, den Glaubenssatz und sodann seine Einflüsse zu identifizieren und dann einfach zu versuchend, die von mir bevorzugten Einflüsse zu ermitteln.

ELIAS: Richtig. Sie sind weniger schlüpfrig als Du annimmst.

GAST: Ich weiß, dass ich es verkompliziere, und ich finde es sehr schwierig. Ich werde weiter daran arbeiten, doch ich denke, dass sich das nicht schon heute wenden wird.


Session 1645
Tuesday, October 19, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Freude/Vergnügen/Genuss/Behagen/Wonne (pleasure)

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http://www.eliasforum.org/digests.html

Der folgende Text stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3052&L=1

JENNIFER: Hallo, mein Name ist Jennifer. Ich möchte abnehmen und ich achte besonders auf die Gefühle, die kommen, wenn ich vor Essen sitze. Und ich bemerke zu meiner Überraschung, dass oft Zorn hochkommt, wenn ich esse, der mich dazu bringt, schneller und mehr als beabsichtigt zu essen. Also gibt es da einen Widerspruch zu meiner Vorstellung und ein Gefühl der Ungeduld mit mir. Ich kann meinen Vorsatz nicht einhalten, weil etwas in mir sagt, „Du musst.“ Es gibt eine Art Zwang, sehr voll zu sein und zu haben, was ich will, wann ich es will und wie ich es will, was im Widerspruch zu meiner Entscheidung steht, das nicht zu machen. Und dann kommt eine Art von Zorn hoch, der weiter zu essen zu wollen scheint. So…

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Ich möchte, dass alle von euch in dieser Situation eine kurze, einfache Übung machen - es gibt keine richtige Antwort auf diese Übung - und euch einfach erlaubt, in Situationen wie dieser innezuhalten und euch zu fragen, was ist der früheste Zeitpunkt, an den ich mich daran erinnere, dieses Gefühl gehabt zu haben?

Ob es mit Essen zu tun hatte oder nicht, was ist der früheste Zeitpunkt, an den ich mich erinnern kann, dass ich dieses Gefühl gefühlt habe? Und drängt euch nicht zu einer Antwort. Es ist nicht wichtig, ob die früheste Zeit, die ihr erinnert, dieses Gefühl zu fühlen, vor zwei Wochen war oder als ihr drei Jahre alt wart. Es kommt darauf an, dass ihr eurem Körperbewusstsein sagt, „Ich unterhalte mich jetzt mit dir, um etwas herauszufinden. Dieses Gefühl hat nicht mit Jetzt zu tun, und ich weiß, dass es nicht ins Jetzt gehört, da es sich dauernd wiederholt. Ungeachtet dessen, was ich tue und wie ich mir die Essens-Situation gestalte oder welches Essen ich zu mir nehme, taucht dieses Gefühl auf. Weil sich dieses Gefühl wiederholt, weiß ich, dass dieses Gefühl nicht jetzt ist. Deswegen muss es einen Auslöser durch eine andere Erfahrung geben aus einer anderen Zeit. Finde sie.“ Ihr erinnert euch vielleicht nicht sofort, aber euer Körperbewusstsein wird auf diese Anweisung antworten. Es weiß sofort, wenn ihr mit ihm kommuniziert und eine andere Anweisung gebt und Zeit mit berücksichtigt, was es nicht macht. Deswegen erkennt es, dass ihr jetzt Zeit berücksichtigt. Und dass es nicht jetzt ist. Es ist auch wichtig, dass ihr locker mit euch umgeht oder sanft zu euch seid, nichts erzwingen wollt und nichts erwartet: „Ich muss jetzt eine Antwort auf diese Frage haben!“ oder „Schließlich musst du mir eine Antwort geben!“ Das ist nicht der Punkt.

Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass es eigentlich nicht ums Essen geht. Es kann mit einem Muster oder einer Weise zu tun haben, in der eure Familie oder Mitglieder eurer Familie miteinander umgingen, oder wie sie sich für irgendeine Interaktion oder Handlung vorbereiteten. Z.B. dass Essen nicht unbedingt etwas ist, das genossen werden soll. „Wir sind schwer beschäftigte Leute.“ Und beschäftigt sein heißt, dass Essen ein notwendiges Übel ist und es schnell hinter sich gebracht werden soll, um zu tun, was auch immer sonst zu tun ist. Deswegen ist es ein wichtiger Faktor, dass es nicht immer der Gegenstand ist, der die Erfahrung ausmacht, die diese Assoziation oder diesen Schutzschild erschaffen hat, in der ihr euch etwas verweigert habt. Es kann irgendeine ANDERE Aktion sein, die die Erfahrung aber in irgendeiner Weise enthält. Und so meinen sie z.B., dass Essen nur der Ernährung, nicht dem Vergnügen dienen soll, während ihr als Kind in eurem wirklichen Selbst und in eurem echten Ausdruck eure Sinneswahrnehmung macht und esst und auf euren Geschmackssinn achtet und es genießt. Und wenn das abgelehnt wird, wird das zu einer Bedrohung, da das euer echter Ausdruck ist. Ihr mögt das. „Das ist angenehm. Es macht Spaß, das zu erforschen. Es hat Farben. Es hat verschiedene Formen. Und ich genieße das. Und ich interessiere mich für diese Manifestation.“ Und wenn es in eurem Umfeld etwas gibt, das im Gegensatz zu dem steht, statt zu sagen, „aber ich mag das“, empfangt ihr diese Energie automatisch als eine Verweigerung.

Jegliche Art von Verweigerung ist eine Bedrohung. Wenn euch etwas nicht zugestanden wird, ist das eine Bedrohung für euch. Ihr entwickelt deswegen Verhaltensweisen und Gewohnheiten, an die ihr nie denkt. Ihr beginnt z.B., Essen anders wahrzunehmen. Es gibt diesen Kampf und die Assoziationen: „Ich mag Essen!“, „Aber nein, du darfst es nicht haben.“, „Aber ich mag das!“, „Aber, nein, du darfst das nicht haben!“ oder „Nein, du SOLLST das nicht tun.“ oder „Du sollst das nicht haben!“ und „Du sollst nicht so dick sein!“ „Du sollst diese Diät einhalten!“

Es gibt viele Regeln, die Anhängsel beeinflussen, die ihr entwickelt, wenn ihr erwachsen werdet, aber die anfängliche Assoziation bleibt bestehen. Und da sie als Kind nicht abgeschirmt wurde, wird diese Erinnerung anders ausgelebt und ausgelöst und deswegen besteht sie weiter. Ungeachtet eures Alters folgt sie euch. Und sie wird weiter ausgedrückt: „Aber ich mag das. Aber ich mag das. Aber ich will das.“ Und das erzeugt einen Kampf und einen Konflikt in euch.

Und ihr habt diese Anhängsel gebildet - gewisse Nahrungsmittel sind nicht gut für euch, gewisse Nahrungsmittel bewirken eine Gewichtszunahme, sie machen fett, gewisse Nahrungsmittel sind schwer zu verdauen - das sind alles große Anhängsel, die euch beeinflussen in dem, was ihr wählt und wie ihr euch verhaltet. Aber die anfängliche Assoziation fährt fort dagegen anzukämpfen und sagt: „Aber ich mag das. Denn das macht Spaß.“, und es wird schwierig, einen Ausgleich zustande zu bringen, weil ihr jetzt den Intellekt und die Gefühle bekämpft. Aber Gefühle, wenn man sie lange genug bekämpft, können sich in Ärger und Wut verwandeln.

Und was ist Ärger? Ärger ist der Ausdruck, wenn ihr wahrnehmt, dass ihr keine Wahl habt, daher eine weitere Verweigerung. Ihr könnt nicht, weil ihr keine Wahl habt. Das ist Ärger. Wenn ihr erkennen könnt, was ihr fühlt, so wie du es getan hast: „Ich merkte, dass ich verärgert bin.“ Was ist Ärger? Wenn ich feststelle, ich bin verärgert wegen dem Essen, sage ich eigentlich: „Ich habe keine Wahl was Essen betrifft.“ Das ist betrüblich, da ihr keine Optionen habt und ihr euch etwas verweigert.

Und euer wirkliches Selbst wettert gegen Verweigerung, ungeachtet was es ist. Wenn ihr euch etwas verweigert, wettert ihr automatisch über euch. Ihr gewöhnt euch daran, euch etwas zu verweigern. Das bedeutet nicht, dass ihr im Inneren nicht weiter dagegen ankämpft, was in vielen Situationen mit Selbstkritik endet. Ihr verwandelt das Ankämpfen in Selbstherabsetzung. Und ihr entwickelt all diese Handlungen und Äußerungen und Gefühle, die sehr unangenehm und sehr verflochten sind damit, was ihr nicht machen könnt und nicht machen sollt: Verweigerung, Verweigerung, Verweigerung.

Ich möchte dir auch sagen - und das kann auf jede Situation angewandt werden – wenn du vor deinem Teller sitzt und dein Gefühl wahrnimmst und den Ärger kommen spürst, erlaube dir innezuhalten. Bringe zuerst Zeit ins Spiel und erinnere dein Körperbewusstsein: „Da gibt es einen Zeitfaktor. Das ist nicht jetzt. Dieses Gefühl ist nicht jetzt.“ Und sobald du das getan hast – das dauert nur einen Moment - sehe auf deinen Teller und spiele mit dem Essen. Stell es dir vor. Spiele damit. „Was kann ich mit meinen Erbsen bauen? Wie kann ich dieses Steak formen? Woran erinnert mich dieses Steak? Ah ja, meine Suppe scheint ein gelber See zu sein.“ Spiele damit. Wenn du dir erlauben kannst die Assoziationen loszulassen, wenn du den Impuls stoppen kannst das Essen auf die gewohnte Weise zu erleben, „Das ist gut für mich. Das ist nicht gut für mich. Das schmeckt köstlich. Das schmeckt sauer. Ich mag das nicht, aber das gar sehr. Ich will das essen und nicht das.“ Ihr erzeugt diese sehr vertrauten Gewohnheiten. Du hast Jahr für Jahr diese Muster und diese Gewohnheiten erschaffen. Wenn du eine ganz andere Handlung setzen und deine Aufmerksamkeit in einer ganz anderen Weise ausrichten kannst, unterbrichst du diese Muster. Und mit der Unterbrechung des Musters gibst du dem Körperbewusstsein eine neue Anweisung. Du sagst ihm, dass es sich der Zeit bewusst sein soll und machst eine neue Anweisung: „Ich sehe Essen anders. Ich höre nicht mehr auf diese alten Assoziationen. Ich entscheide, da es meine Wahl ist. Das ist eine Wahl. Und ich entscheide mich, anzufangen zu verwirklichen, meine Nahrung anders zu sehen. Und mein Essen hat nichts mit Gewicht, mit der körperlichen Erscheinung oder mit dem Aussehen zu tun. Mein Essen ist nur mein Essen - was ich zu konsumieren wähle oder nicht. Und ich mache jetzt aus meinem Essen etwas ganz anderes. Meine Erbsen sind viele, viele, seltsame, grüne Aliens. Und wenn ich sie mit meinem Löffel schubse, stoßen sie aneinander. Und mein Beefsteak ist Uluru in Australien.“

Das scheint simplifiziert zu sein, und kann vielen Individuen sogar dumm scheinen, aber in Wirklichkeit konfigurieren diese einfachen, albernen Handlungen, die ihr mit Absicht macht, eure Energie neu und senden andere Nachrichten an euer Körperbewusstsein. Und es ist wichtig, mit eurem Körperbewusstsein zu kommunizieren, nicht nur ihm etwas zu tun. Das macht ihr mit eurem Körper: ihr tut ihm etwas. Und statt ihm etwas zu tun, macht etwas MIT ihm. Und bezieht es ein, kommuniziert mit ihm und beeinflusst euch gegenseitig, statt ihm etwas zu tun oder es zu verleugnen.

Sitzung 3052
Samstag 9. April 2011 (Gruppe, Castaic, CA.)