Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Schildere mir bitte, was Deinen Stress produziert.

CARMEN: Zunächst einmal grolle ich, weil ich viel mehr Stunden einbringe als ich dafür bezahlt werde. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, war das nicht mit enormem Stress verbunden. Es gab ein paar Fälle, wenn der Kunden um eine Änderung bat, wo ich völlig unverhältnismäßig reagierte und das hinterher sogar erkannte. Ich erkennen jetzt, dass es wirklich nicht viel Stress gab außer dass ich mir sagte: „Junge, Junge, ich mache viele Überstunden, aber das, was ich mache, macht mir Spaß.“

ELIAS: Richtig. Identifiziere deshalb das, was den Stress tatsächlich generiert und wann er geäußert wird, nicht nur in den Zeiten, die Du als stressig ansiehst sondern dann, wenn Du die Erfahrungen anschließend wieder in Dir aufrufst. Das ist die Zeit, in der Du tatsächlich Stress generierst. Und was motiviert ihn?

CARMEN: Du liebe Zeit! Ich dachte mir, dass einer der Gründe dafür, dass ich solche Projekte blockiere, dies ist …. Ein Teil von mir glaubt sehr, dass es davon abhängig wäre, dass es mir von jemand präsentiert wird statt dass ich es generiere, und Teil dieser Blockade ist es bisweilen, dass ich befürchte, dass die Erwartungen Anderer meine Fähigkeiten übersteigen könnten, aber dieser Gedanke kam mir nicht sehr häufig, denn bei allen meinen Projekten bekomme ich sehr positiven Feedback.

ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das ist nicht das, was signifikant ist, nicht wahr?

CARMEN: Nein.

ELIAS: Deine Wahrnehmung und Deine Einschätzung Deines eigenen Wertes sind das, was signifikant ist, und der Schlüssel hierbei ist es, dass Du nicht den adäquaten Wert Deinerselbst äußerst, weshalb Du Dich vor dem fürchtest, was Andere äußern könnten. Obwohl Du Dir das Gegenteil beweist, spielt das keine Rolle, denn Du kämpfst mit Dir selbst.

Der Stress wird nicht in Verbindung mit tatsächlichen Jobs oder Aufgaben im Zusammenhang mit Deiner Kreativität generiert sondern mit dem enormen selbst auferlegten Werturteil, womit Du Deine Energie andauernd drängst, noch besser zu erschaffen, weshalb ich mit Deiner Assoziation des Annehmen-Elementes nicht einig gehe. (In this, I would not be agreement in association with that element of acceptance.)

Ich stimme Dir zu, dass Du in der Zeit zwischen dem letzten und diesem Gespräch auf verschiedenen Gebieten ein größeres Verstehen und mehr Annehmen generiert hast. Aber in Verbindung mit Deinen Fähigkeiten gibt es einige Elemente, bei denen Du Deine Kreativität und Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber insgeheim/im Verborgenen.

CARMEN: Insgeheim?

ELIAS: Ja. Das ist eine etwas gewagte Äußerung, denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt, aber die gefährlichsten Geheimnisse, die Ihr zu verbergen versucht, sind die von oder über Euch selbst.

Insgesamt sagst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber nur Dir selbst gegenüber. In der Interaktion mit Anderen wird dieses geheime Annehmen Deiner Fähigkeiten und Kreativität sehr überschattet und getarnt, und Du forcierst Deine Energie. Nicht dass Du tatsächlich an Deiner Kreativität oder daran zweifeln würdest, wie das andere Individuum Dich oder Deine Kreativität wahrnehmen wird. Wie gesagt hast Du Dir hinreichend Beweise Deiner Kreativität offeriert, um zu erkennen, dass dies hinsichtlich des anderen Individuums keine Rolle spielt.

Diese Tarnungs-Äußerung taucht ständig wieder auf, weil Du an Deinen Fähigkeiten und an Deiner Kreativität zweifelst und sie für nicht genügend hältst. Obwohl Du Deine Kreativität ständig erfolgreich äußerst, fährst Du fort, Deine Energie zu nötigen und sie im Streben nach Perfektion zu bedrängen, und Du anerkennst und akzeptierst Deine bereits geäußert Perfektion nicht.

Meine liebe Freundin, dies ist sehr signifikant, denn es ist eine sehr intime Äußerung Deinerselbst, die Deine ganze Selbstwahrnehmung nicht nur in Verbindung mit Deiner Kreativität sondern mit jedem Aspekt Deinerselbst beeinflusste, wo Du Dich kritisierst und herabsetzt…

CARMEN: Und ich strebe nach Perfektion und erkenne nicht, dass ich bereits perfekt bin.

ELIAS: Richtig. Perfektion ist nicht das Fehlen sogenannter Mängel, denn das, was Du als Mankos ansiehst, sind keine wirklichen Mängel sondern die Tiefen Deiner Äußerung. Wie schon früher gesagt, sind sie die Schatten, die die Tiefe darstellen und somit sozusagen Farbnuancen, die in Deiner Äußerung Dimension generieren. Deshalb ist alles, was Du in diesem Augenblick äußerst, perfekt und das Beste, was es in diesem Moment sein kann. Es ist deshalb absurd, Dich selbst zu tadeln, Dich herabzusetzen und zu kritisieren und danach zu streben, besser zu sein.

Das ist etwas Anderes als ein Herausfordern Eurerselbst zwecks Expansion des objektiven zum Ausdruckbringens Eurer Fähigkeiten, verbunden mit echter Wertschätzung für alles, was Ihr in diesem Prozess erschafft und Eures Strebens, besser zu werden oder es besser zu machen, denn das sind ganz andere Vorgänge. Das Eine ist lediglich ein Erkunden und ein aufrichtiges Anerkennen Eurer Wertschätzung Eurerselbst und Eurer Äußerungen. Streben nach Entwicklung bei gleichzeitig enormen Anzweifeln Eurer Fähigkeiten, das ein andauerndes Herabsetzen Eurerselbst ist, ist das Andere.

CARMEN: Ja, diese emotionalen Signale habe ich bekommen. Ich möchte sichergehen, dass ich das verstehe, was Du hinsichtlich des signifikanten verborgenen Teils sagst. Ich vertraue also meinen kreativen Fähigkeiten, weil ich im Draußen sehe, wie Andere mich sehr positiv erwidern, doch der Zweifel lauert im Inneren, und das ist etwas, was mich beeinflusst und was ich vor mir verberge.

ELIAS: Teilweise, aber nicht ganz präzise. Dein Geheimnis ist es, dass Du Deine Fähigkeit in Deinem Inneren anerkennst und Deine Kreativität und Dein Talent erkennst und es wertschätzt, Deine Kreativität anzuheuern, und dass dies für Dich befriedigend ist. Für Dich wäre es akzeptabel, wenn Du diese Kreativität alleine anheuern und sie nur privat für Dich selbst äußern würdest.

Sobald du Andere anheuerst, wird das Anerkennen Deiner Fähigkeit verborgen, denn dieses Anerkennen Deines Wertes und Deiner Äußerung sollte nicht mit Anderen geteilt und nicht in Verbindung mit ihnen geäußert werden, weil das natürlich schlecht, arrogant und egoistisch wäre, weshalb es zum Geheimnis wird. Das, was Du als Deinen „großen Hund“ äußerst, wird zur Tarnung, und das generiert den Konflikt.

CARMEN: Das ist mir neu, d.h. ich bin mir sicher, dass das in meinem Inneren vorhanden ist, aber… Wenn ich mit Anderen interagiere, muss ich dies berücksichtigen, denn bislang habe ich das noch nie aus dieser Warte gesehen.

ELIAS: Das beweist Du Dir auch mit den von Dir angeheuerten Projekten, wo Du nicht das entsprechende Einkommen generierst. Als Resultat Deiner Arbeit und Deiner Erlaubnis zu empfangen, realisiert Du das, was Du mit dieser Selbstkritik-Tarnung und mit Deiner Äußerung bekundest.

CARMEN: Das ist eine neue Sichtweise, dass ich tatsächlich an meine Fähigkeiten glaube, und dass lediglich in meiner Interaktion mit Anderen etwas geschieht, und dass ich in Verbindungen mit ihnen keine Angst haben muss, meinen Wert anzuerkennen.

ELIAS: Richtig.

CARMEN: Wie Du schon sagst, beeinflusst mich diese Selbstkritik auf vielen Gebieten sehr. Du liebe Zeit. Dies tut es schon lange, obwohl ich nicht darüber nachdenken sollte, weil jeder Augenblick neu ist, was für mich jedoch sehr schwierig ist.

ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das Bedrängen Deiner Energie. Ich schlage vor, im Augenblick auf diese „sollte“ oder „sollte nicht“ zu verzichten.

CARMEN: Ich kann es kaum glauben, wie sehr ich mich damit beeinflusse!

ELIAS: Das überfordert Dich und setzt nur diesen Kreis der Selbstkritik und des Herabsetzens Deinerselbst fort.

Wenn Du in Dir einen solchen Vorgang bemerkst, schlage ich vor zu amen statt Dir zu sagen: „Das sollte ich nicht denken“, oder „ich sollte diese Energie nicht äußern“, weil dies bloß ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst generiert.

Du entwickelst Dich und gräbst Deinen Tunnel, aber statt den Tunnel weiter zu graben, kehrst Du zum Tunnel-Eingang zurück. Doch Du hast bereit einen riesigen Tunnel gegraben. Du musst nicht wieder zum Eingang zurückkehren und den Tunnel verbreitern. Er wurde bereits gegraben, und Du passt sehr gut hindurch. Es geht darum, zum nächsten Erdhaufen oder Stein weiterzugehen und diese aus dem Tunnel zu bringen, um weiter voranzuschreiten. Der Tunneleingang ist breit genug.

CARMEN: Manchmal, nicht oft, aber gerade jetzt könnte ich darüber lachen. Denn wenn ich einen Schritt weg von mir tun und mich selbst sehen könnte, könnte ich wohl das, was ich mir selbst antue, kaum glauben.

ELIAS: Ah! Ich werde Dir eine Übung offerieren. Du hast ganz hervorragend ein Herabsetzen Deinerselbst und Vergessen von Spaß generiert. Deshalb werden wir eine Übung miteinbeziehen, um Dir wieder Spaß zu bringen. Und bei dieser Übung werden wir ganz spezifisch sein. Farbe gehört mit dazu.

• Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dir „ich sollte“, oder „ich sollte nicht“ sagst, applizierst Du etwas gelbe Farbe auf Deinem Körper.

• Und immer, wenn Du bemerkst, dass Du Deine Energie drängst, nimmst Du blaue Farbe.

• Und wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, nimmst Du rote Farbe.

• Und bei allen anderen Arten der Selbstkritik, nutzt Du Deine Kreativität und wählst andere Farben.

Und dies wirst Du tun, ganz egal in welcher Umgebung Du bist. Ich gehe jede Wette ein, dass Du sehr schnell auch Lachen miteinbeziehen wirst, insbesondere, wenn Du mit einem anderen Individuum zu tun hast und erkennst, dass Du etwas Farbe auf Dir anbringen musst. Das wird sehr lustig werden. Ha, ha, ha.

CARMEN: Ich denke, dass ich an einem einzigen Tag meine ganzen Körper farbig bemalen könnte...

ELIAS: Ah, und vielleicht unterbricht diese Übung dieses Muster und diesen Kreis der Selbstkritik, denn Du bietest Dir die Chance, Dich selbst als Deine eigene Leinwand zu sehen, und vielleicht fängst Du nun an, Dein Geheimnis zu äußern statt es zu tarnen.

CARMEN: Die Energie, die ich hinsichtlich anderer Leute erschaffe, macht dass sie empfinden, dass ich mich nicht wertschätze, denn Du sagtest doch, dass es keine Geheimnisse gibt.

ELIAS: Richtig. Das, was bei der von Dir generierten Tarnung oft geschieht ist, dass Andere einfach nicht achtgeben. Sie bemerken sozusagen, dass Du Dich auf eine Weise der Nicht-Selbstwertschätzung äußerst und kommen dem nach.

CARMEN: Und wenn sie dem nachkommen, können sie “vermutlich” auch nicht noch mehr zahlen, weil sie nicht das Geld dafür haben.

ELIAS: Aber das ist das, was DU SELBST erschaffst und auf Dich anziehst, weil Du Dich nicht wertschätzt.

Mit dieser Tarnungsart bist Du nicht der große Menschenfreund oder das gute Individuum, das der finanziellen Bedürftigkeit der Leute entgegenkommst, sondern Du setzt Dich selbst herab und äußerst die Energie der Selbstwertschätzung und Deines Wertes nicht, was in der Energie Anderer, die Du auf Dich anziehst, mehr externe Wert-Reflektion bringen würde.

CARMEN: Nun, das ist fraglos derzeit das Problem, das meinen ganzen Fokus beeinflusst. Das von mir generierte Trauma ist lähmend. Ich möchte darüber hinwegkommen oder wenigstens bis zum nächsten Tunnel-Steinbrocken weitergehen.

ELIAS: (lacht) Und erinnere Dich daran, wenn Du in diesem Tunnel voranschreitest und jeden Stein aufdeckst, dass jeder seine eigene Schönheit und Farbe inkorporiert.

Session 1519
Monday, February 23, 2004 (Private/Phone)


Vor kurzem habe ich Euch die Analogie von den beiden Hunden erzählt, die bildlich gesprochen in jedem von Euch manifest sind. Da ist einmal der große Hund, der sehr laut bellt und ziemlich bedrohlich zu sein scheint, Eure automatischen Erwiderungen von Glaubenssätzen und das Herabsetzen des Selbst und das Misstrauen Euch selbst gegenüber. Dieser Hund wird oft und gut gefüttert, und er wurde sozusagen ziemlich groß und imponierend.

Abe in jedem von Euch ist auch noch ein kleiner Hund vorhanden, das Äußern Eures Annehmens und Vertrauens in das Selbst und Eure intuitiven Kommunikationen an Euch selbst. Dieses Hündchen wird weniger oft und gut gefüttert, weshalb seine Stimme - sein Bellen - ziemlich leise und seine Gestalt ziemlich klein sind, und er kann sehr leicht im Schatten des großen Hundes stehen.

Aber wenn Ihr Euer Gewahrsein erweitert und mehr mit dem Selbst vertraut werdet und anfangt, mehr auf den kleine Hund zu achten und ihn öfters füttert, erkennt Ihr, dass der große Hund zwar weiterhin zugegen ist, aber Ihr entdeckt, dass er keine Zähne hat. Er sieht nur verdächtig und gefährlich aus, aber tatsächlich beißt er nicht, und so erlaub Ihr dem kleine Hund, mehr zum Schwerpunkt Eurer Aufmerksamkeit zu werden.

Der kleine Hund wächst nicht unbedingt, aber Ihr erlaubt Euch, Zuneigung für ihn zu äußern, und Ihr wollt vielleicht den kleine Hund ständig auf dem Schoß halten und auf ihn achtgeben und Euch an Euren Interaktionen mit ihm erfreuen und beginnt, die lauten Überlegungen/Träumereien (musings) des großen Hundes zu ignorieren, denn Ihr erkennt, dass er lediglich laut ist, aber nicht länger für Euch ominös oder bedrohlich wirken muss, da er keine Zähne hat.

Session 885
Saturday, August 18, 2001 (Private/Phone)



Übersetzung kompletter Sitzung zu diesem Thema auf der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1398&L=1

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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LETTY: Es gab es verschiedene Szenarien, alle innerhalb eines Traums. Ich fuhr zum Fitness-Studio und wartete auf den Aerobic-Unterricht. Als ich die Trainingsgeräte sah, ging ich dorthin, aber bereits nach einem halben Schritt war ich in einer völlig anderen Szene, einer High-School-Abschlussfeier, und alle diese feierlich gekleideten Leute schienen auf die Absolventen zu warten. Dann traf ich eine Freundin und ihren Bruder. Es war nur eine kurze Begegnung, aber ich denke, dass auch die Kürze eine Bedeutung hatte.

Plötzlich war ich in der U-Bahn, und neben mir saß ein Paar, das sich an mich drängte. Die Bahn war überfüllt, und ich fühlte mich als ob ich gleich ersticken würde. Und in diesem Augenblick schaltete ich meine Sicht um. Ich lief durch den Park, und dort war eine Frau mit Hunden, die versuchte, die Tiere auf Abstand von mir zu halten, weil sie dachte, dass ich mich fürchten könnte. Aber ich hatte keine Angst und ging einfach weiter. Ich schloss die Eingangstür zum Park, weil draußen zwei weitere Hunde waren und ich vermeiden wollte, dass sie sich in die Wolle kriegen.

Und dann gehe ich plötzlich in mein Traum-zuhause und sage: „Hallo Schatz, ich bin wieder da“, und dort ist mein alter Freund Cameron. Ich war mir gewahr, dass ich ins Fitness-Studio gefahren war und mein Auto dort noch abholen musste, und plötzlich war ich mit Cameron zusammen, und meine Eltern holten das Auto ab.

Plötzlich war ich im Bett, das anfing, stark zu rütteln. Vermeintlich wach hielt ich es für ein Erdbeben. Dann bewegte sich das Bett sehr stark, und ich fragte mich, ob das Gebäude dem Erdbeben standhalten kann, und nun erkannte ich, dass ich das bin. Ich sprang aus dem Bett und schrie: „Letty, hör auf damit!“

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

LETTY: Ich denke, dass es viel mit dem zu tun hat, was gerade in mir vorgeht, dass ich verschiedene Dinge bearbeite, nicht wirklich am Ball bleibe und versuche, mich trotzdem wohlzufühlen, denn mein Glaubenssatz ist es, dass man am Ball bleibt und die Sache konsequent durchzieht. Und hier erlaubte ich mir, mich bei dieser Bewegung wohlzufühlen. Ich fühlte mich fast behaglich, abgesehen von diesem Rütteln, das machte, dass ich erkannte, dass es immer noch etwas gibt, was noch nicht ganz ausgewogen ist. Aber ich schien mir mental zu bestätigen, dass mich das nicht kümmern sollte, und dass das, was ich tue, okay ist.

ELIAS: Richtig. Bei all diesen wechselnden Bildern gibt es ein gemeinsames Thema, und das ist wesentlich. Diese ganzen Szenenwechsel erschaffst Du aus einem Grund. Dein Eindruck ist richtig: diese Traumbilderwelt präsentiert Dir Flexibilität und erlaubt Dir, weniger Rigidität als gewöhnlich miteinzubeziehen. Du erlaubst Dir, weniger rigide zu sein und Dich nicht so sehr an diesen Glaubenssatz des Durchhaltens zu halten, der auch ein Aspekt von Erwartungen und Kontrolle ist, und Du gewährst Dir mehr Freiheit und befasst Dich mit diesem einen Thema vermehrter Flexibilität simultan in verschiedenen Richtungen.

(Ausschnitt)

LETTY: Was ist mit meinen Karambolagen? Plötzlich sind überall Pfosten, und zweimal rammte ich etwas. Aber ich denke, dass ich die Antwort kenne. Beim Rückwärtsfahren fuhr ich ein Auto und einmal einen Pfosten an, und ich dachte mir sofort, dass es reflektiert, dass ich nicht darauf achte, wohin ich unterwegs bin, weil ich nicht in der Gegenwart sondern in der Vergangenheit war.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Das war teuer. Aber da für mich Geld keinen riesigen Stellenwert hat, war es keine große Sache. Doch die Bilderwelt war sehr klar.

ELIAS: Und Du hast sie Dir ganz spezifisch und gezielt mit einem Ruck präsentiert.

LETTY: Ja, stimmt. Ich war erschrocken. Leider habe ich erst einmal mit der gewohnten Selbstkritik reagiert, aber ich erkannte auch, dass es dazu diente, meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

ELIAS: Richtig. Castille, vielleicht magst Du auch anfangen, ein Spiel mit Dir selbst zu spielen. Bei jedem Bemerken von Selbstkritik stelle Dir vor, auf einem Brettspiel zu sein, und jedes Bemerken lässt Dich zwei Stellen weiter vorrückten.

LETTY: Das gefällt mir!

ELIAS: Das unterbricht die gewohnte Selbstkritik und hilft Dir, sie in ein Lob zu wandeln.

LETTY: Ja, ich mag Spiele sehr. Ja, das werde ich tun. Ich erkenne, wenn ich mich herabsetze, aber manchmal weiß ich nicht, wie ich das ändern und mich entspannen kann, außer dass ich es einfach bemerke. Manchmal bemerke ich es, doch damit stoppe ich nicht die Selbstkritik sondern setze sie fort, obwohl ich sie bemerke.

ELIAS: Stimmt, aber wenn Du Deine Erwiderung wandelst, indem Du dies zu einem Spiel machst, kannst Du das Muster unterbrechen.

LETTY: Ich versuche, von Dir noch mehr Hilfe zu bekommen, weil ich so rigide bin was Leezar anbelangt. Gerade ging mir auf, dass ich mit dieser Rigidität und Schwarze-Weiß-Sicht versuche, mich selbst zu kritisieren und gegen mich selbst kämpfe, weil ich nicht verstehe, was ich echt haben will.

Es macht Spaß, hier eine Veränderung in mir zu erkennen. Ich denke, dass ich immer noch offen für eine Beziehung bin, vielleicht weil er noch da ist. Es macht Spaß, obwohl ich auch erkenne, dass ich mir Stress mache.

Ich glaube, dass alles an meiner Rigidität liegt und ich erst dann ohne viel Trauma einen Mann in meinem Leben haben werde, sobald ich unvoreingenommener, verständnisvoller und mehr mit Deinen Informationen vertraut bin.

ELIAS: Das kannst Du auch jetzt ohne Trauma generieren, wenn Du im Augenblick bist und darin verweilst und aufhörst, Erwartungen und Vorwegenahmen bezüglich von dem zu generieren, was in der Zukunft sein sollte, und wenn Du Dir erlaubst, das Jetzt wertzuschätzen.

Castille, diese automatische Erwiderung, die Dir das, was Du haben willst, verschleiert, ist für Dich eine große Herausforderung. Denn mit nur wenigen Ausnahmen drehen sich Dein Assoziationen und Dein Denken bezüglich von dem, was Du haben willst um die Zukunft. Sogar die Aussage über das Assimilieren von Informationen, deren Anwendung und das vermehrt damit Vertrautwerden sind mit dem assoziiert, was Du in der Zukunft bist oder sein wirst, dass Du dann die erwünschte Beziehung erschaffen können wirst.

LETTY: Die natürlich nie hierher kommt, weil ich im Jetzt bin. Ich strample also bisweilen auf dem Hamsterrad?

ELIAS: Nein, das sage ich nicht. Der Grund weshalb Du das nicht generierst, ist dass Du nicht im Jetzt achtgibst und das, was Du im Jetzt generierst, nicht wertschätzt. Du wartest auf die Zukunft und antizipierst, was dann sein mag oder sein wird und wertschätzt das, was im Jetzt ist, nicht.

Wo war Deine Aufmerksamkeit bei Deinen bisherigen Begegnungen mit Leezar?

LETTY: Definitiv in der Zukunft.

ELIAS: Richtig. Deine Aufmerksamkeit war nicht erwartungsfrei auf die Interaktion mit ihm im Jetzt und ihr Wertschätzen gerichtet sondern in die Zukunft projiziert, und Du hast Dich gefragt, was sein oder nicht sein wird, wie Du das erschaffen oder nicht erschaffe wirst und was Du tatsächlich bezüglich dieser Beziehung, dem Individuum und Deinerselbst haben willst – und nichts davon betraf das Jetzt oder Eure Interaktion, und Du hast Deiner Wertschätzung die Tür versperrt.

LETTY: Das habe ich auch erkannt. Als er an meinem Geburtstag kam, machte ich es ein bisschen besser.

ELIAS: Ja.

LETTY: Aber bei der nächsten Begegnung zum Lunch habe ich das nicht hingekriegt.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Ich versuche mich zu entspannen und beginne mit dem Körper, denn es bringt mich ins Jetzt, wenn ich versuche, meine physische Energie zu handhaben.

ELIAS: Okay. Bei Deinem neuen Spiel kannst Du noch etwas Anderes miteinbeziehen, was Deine Wertschätzung im Jetzt fördert, nämlich Spaß an dem, was Du jeweils anheuerst, und nur auf diesen Spaß/Freude achtzugeben. Wenn Du bei der Begegnung mit Leezar lediglich die Freude am gemeinsamen Mittagessen wertschätzt hättest, ohne zu hinterfragen, was Du haben willst, hättest Du Dir die Flexibilität gestatten, spontan das zu generieren, was auch immer Du haben willst, denn das ist eine enorm mächtige und einflussreiche Äußerung, mit der Du eine völlig andere Energie projizierst, was sich sehr auf die Interaktion auswirkt.

LETTY: Ich erkenne, dass unsere Energien sehr verbunden sind, verstehe das und kann es sehen.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Eines Abends fand ich zuhause einen kleinen Origami-Vogel, der als weißer Kranich für Glück steht. Offensichtlich habe ich ihn hier in meinem Haus erschaffen. Ich weiß, dass ich manchmal sehr streng mit mir bin, und dann tue ich etwas, was ich mag, um mich daran zu erinnern, dass ich nicht so sein muss. (gekürzt)

ELIAS: Richtig, und es war ein Lob, eine Bilderwelt, die Du genau aus diesem Grund erschaffen hast, um Dich daran zu erinnern, Dich selbst anzuerkennen und wertzuschätzen.

LETTY: Und dann habe ich auch wieder das Gegenteil getan. Von der Magenoperation her habe ich Magenschmerzen, die mich daran erinnern, dass ich mich als Opfer des Arztes sehe, der seinen Job nicht perfekt machte, ohne zu sehen, dass ich das selbst erschuf.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Ein Nicht-Annehmen der von mir getroffenen Wahl.

ELIAS: Und Du assoziierst, dass Deine Wahl schlecht war, was nicht stimmt. Es war lediglich eine Entscheidung/Wahlmöglichkeit.

LETTY: Neben dieser Rigidität sind wohl mehr Freude und Leichtigkeit mein Thema.

ELIAS: Ja.

LETTY: Ich habe erkannt, wie sehr ich das automatisch tue, es nicht bemerke und mir nicht gestatte, im Jetzt-Augenblick zu sein.

ELIAS: Eine Weile hast Du ein solches Gewahrsein sehr effektiv in Deinen Alltag integriert, bist aber wieder zu Deinen automatischen Erwiderungen zurückgekehrt. Kritisiere Dich nicht dafür. Erkennen und bemerke einfach das, was Du generierst und erlaube Dir, Entscheidungen und Veränderungen zu generieren. Wenn Du bemerkst, dass Du gewohnte automatisch Erwiderungen generierst, kann es leicht geschehen, dass Du Dich dafür kritisierst, weil Du erwartest, es besser zu machen.

Es geht nicht um Erwartungen oder darum, es besser zu machen, sondern Du bestätigst, dass Du es jetzt erkennst und bemerkst, weshalb Du Dir nun andere Auswahlmöglichkeiten offerierst, und es besteht keine Notwendigkeit, Dich zu kritisieren. Du bist lediglich in die frühere Richtung gegangen, was Du nun erkennst, und damit kannst Du eine andere Äußerung wählen. Das ist angewandte Flexibilität, die auch mit Deiner Traum-Bilderwelt assoziierst ist, dem Wechsel von einer Äußerung zur Anderen.

LETTY: Das war wirklich ein eindrucksvoller Traum. Ich weiß, dass wir das gewissermaßen auch objektiv tun, es uns aber nicht zu sehen erlauben, denn zwischen den einzelnen Szenen errichten wir eine Mauer.

ELIAS: Richtig. Und in der Traumbilderwelt gab es beim Wechsel von einer Szene zur anderen kein Bedauern.

LETTY: Wie das zu beenden oder durchzuziehen. Das Beste war, dass ich keine Angst spürte. Aber was ist mit dem letzten Teil, als ich diese Rüttelbewegung beenden wollte? Heißt das, dass ich vielleicht nicht in die erwünschte Richtung gehe?

ELIAS: Das war sehr signifikant. Du hast Dir erlaubt, diese ganze Bewegung und Flexibilität bei dieser Bilderwelt zu erkennen sowie dies frei von Bedauern und Erwartungen zuzulassen und zu äußern.

In der Traumbilderwelt zeigst Du Dir, dass Du aufwachst, und bei diesem Erwachen hast Du Deinem objektiven Gewahrsein eindringlich zu stoppen befohlen, da Du erkennst, dass Du Dir diese Flexibilität nicht im objektiven Gewahrsein erlaubst, und Du fällst sofort wieder in diese Rigidität. Dieses Rütteln erlebst Du als Erwiderung und Präsentation automatischer Assoziationen. Anschließend schüttelst Du Dich und sagst Dir eindringlich: „Stopp. Erinnere Dich an die Flexibilität Deiner Traumbilderwelt.“

LETTY: Ich muss das unbedingt ändern. Es ging mir wirklich gut – schon wieder diese Vergangenheit – aber es fällt mir leichter, wenn ich mich an ein früheres Gefühl erinnere, was möglicherweise manchmal meinen Schritt hin ins Jetzt erschwert.

ELIAS: Manchmal, ein anders Mal nicht. Wenn Du Dich an Erfolge erinnerst, kannst Du sie auch im Jetzt bestätigen, Dich daran erinnern und Dich damit bestärken, dass Du diese Fähigkeit besitzt. Selbstkritik ist unnötig. Du kannst im Jetzt bemerken, achtgeben und Dich selbst und das wertschätzen, was Du erschaffst, weil Du es bereits in der Vergangenheit getan und Dir Deinen Erfolg bewiesen hast.

Statt Dich zu kritisieren und Dir zu sagen: “Du liebe Zeit. Ich kriege es nicht hin und habe drei Schritte zurück getan. Ich erschaffe nicht das, was ich zuvor erschaffen konnte, und das ist sehr schlecht“ halte inne, erinnere Dich kurz und bestätige Dir: „Ich erkennen, dass ich in jüngster Zeit einige automatische Erwiderungen erschaffe, aber ich weiß, dass ich das jetzt ändern kann, denn das habe ich schon früher erfolgreich zustande gebracht. Ich weiß, dass ich dazu fähig bin, weshalb ich es auch jetzt tun kann.“

Session 1338
Saturday, May 10, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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(Text bereits im Thread “zwischenmenschliche Beziehiungen” vorhanden.)

JEN: Ich habe das Gefühl, dass ich dabei bin, etwas Trauma zu erschaffen. Ich versuche, nicht in diese Richtung zu gehen, aber meine Situation mit David fühlt sich ziemlich bedrückend an. Ich habe versucht, vieles im Kopf durchzugehen, aber ich habe das Gefühl, dass ich feststecke. Ich fühle mich zerschlagen, traurig und wohl auch etwas ängstlich. Ich habe Fragen zu Dave. Was spiegele ich mir in dieser Hinsicht? Ist es das Energie-Potential? Ich hatte immer das Gefühl, dass er über enorme Energie verfügt und mir mein eigenes Potential an Energie spiegelt. Aber wieso geriet diese intensive Energie so außer Kontrolle, dass sie sich ungestüm/gewalttätig (violent) anfühlt?

ELIAS: Lass mich Dir zunächst einmal den Unterschied erklären. Du generiest eine Reflektion dieses Individuums jedoch nicht unbedingt ein Dich Spiegeln. Da gibt es einen Unterschied. Wenn Individuen sich gegenseitig spiegeln, generieren sie im Allgemeinen dieselbe Energie in Verbindung mit denselben Themen. Du heuerst mit anderen Individuen ein solches zum Ausdruckbringen an, jedoch nicht häufig. Größtenteils präsentierst Du Dir Reflektionen. Reflektionen offerieren Dir Informationen über Dich selbst, aber sie können abstrakter und nicht genau dasselbe sein. Ein Anderer mag eine Energie äußern, die irgendeinen Aspekt von Dir reflektiert, aber Du konfigurierst sie vielleicht anders. Verstehst Du?

JEN: Lass uns das ein bisschen detailliert in Bezug auf Dave besprechen. Ich denke, dass die Energie, deren Reflektion ich empfinde, Kreativität sowie eine Menge an Energie ist.

ELIAS: Und sie ist mächtig.

JEN: Sind das Aspekte von mir?

ELIAS: Ja, aber Du äußerst sie anders. Was die Stärke anbelangt, wie dieses Individuum sich selbst äußert, gibt es eine starke Reflektion, denn Du inkorporierst diese Stärke/Mächtigkeit auch, aber Du erlaubst Dir nicht, sie zu äußern oder sie überhaupt zu sehen.

JEN: Wäre das Stärke, wenn wir streiten und ich einen Hut nehme und ihn ihm um die Ohren haue? Wäre es das, was Du unter machtvoll verstehst?

ELIAS: Nein. Ich spreche von einer Energiestärke beim zum Ausdruckbringen Deiner Freiheit.

JEN: Ein machtvolles zum Ausdruckbringen meiner Freiheit. Das ist etwas anderes.

ELIAS: Richtig, auf Dich selbst achtzugeben und Dir selbst zu erlauben, Deine Freiheit in Verbindung mit Deinen Vorlieben und mit dem, was Du haben willst, zu äußern, ohne Dich wegen der Entscheidungen des anderen Individuums zu beunruhigen.

JEN: Sogar dann, wenn dies beim anderen Individuum etwas Trauma verursacht oder nicht das ist, was es haben will.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

JEN: Ich wollte gerade fragen: Wen interessiert das verdammt noch mal?

ELIAS: (lacht) Offensichtlich Dich!

JEN: Offensichtlich. Aber das ist das Problem! Ich muss daran arbeiten, um davon wegzukommen. Elias, ich versuche zu verstehen, warum ich mich so sehr von ihm angezogen fühle. Vielleicht ist der Sog jetzt auch vorüber. Seit neun Monaten gibt es dieses Individuum in meinem Leben, und vielleicht ist der Sog vorbei. Ich weiß es nicht.

ELIAS: Was kommunizierst Du Dir? Was fühlst Du? Denn das ist Dein Signal.

JEN: Gerade jetzt fühle ich mich sehr traurig. Ich vermisse ihn. Ich nehme an, dass ich meine Erwartungen an ihn vermisse.

ELIAS: Und die wären...?

JEN: Spaß miteinander zu haben, zusammen tolle Gerichte zu kochen, zusammen zu lachen, intellektuelle Anregung, Ausgehen, Partys, Sex, alle diese Dinge. Die Kritik vermisse ich nicht. Wenn ich zurückblicke, sehe ich, dass ich mir erlaubt habe, mich in dieser Beziehungen sehr viel zu kritisieren, ob es bei der Gelegenheit war, als er mich wegen irgendetwas wirklich Dummem aus seiner Wohnungen warf oder ob es die vielen Kommentare waren, die er machte, bei denen ich mich irgendwie herabgesetzt fühlte. Ich verstehe nicht, wieso ich so viele persönliche Fortschritte machen konnte und mir andererseits erlaubte, so sehr kritisiert zu werden.

ELIAS: Weil Du Deine Aufmerksamkeit von Dir selbst entfernt hast. Sie war mehr auf ihm und auf seine Äußerungen fokussiert. Und was hast Du tatsächlich erschaffen? Zu allererst einmal hast Du ein Szenario erschaffen, in dem Du Deine Äußerungen dem anderen Individuum zugute schreibst.

JEN: Kannst Du dieses “Deine Äußerungen” etwas näher erklären?

ELIAS: Ja. Höre Dir an, was Du sagtest, dass Du es vermisst.

JEN: Meinst Du die Verspieltheit?

ELIAS: Nicht unbedingt Verspieltheit. Du vermisst die Äußerungen, die Du Dir selbst in Verbindung mit ihm erlaubt hast. Du hast Dir selbst dieses Verspieltsein erlaubt. Du hast Dir selbst das Äußern von Sexualität und Intimität erlaubt. Du hast Dir erlaubt, Dich selbst zu Äußern, und das ist es, was Du vermisst. Aber dies alles schreibst Du ihm zugute, dass er Dir erlaubt hat, verspielt zu sein und diese Eigenschaften in Dir hervorbringt.

JEN: Stimmt, sie existierten bereits.

ELIAS: Richtig, und es geht darum, ob “Du” wählst, sie zu äußern. Tatsächlich ereignen sich solche Szenarien häufiger als Du und auch viele andere Individuen sich dessen gewahr sein mögen. Denn Ihr seid, insbesondere in Verbindung mit Liebesbeziehungen, sehr daran gewöhnt, auf das andere Individuum und nicht auf Euch selbst achtzugeben.

JEN: Ist das ein Thema für mich? Anscheinend habe ich mich in meinem Leben in gewissem Maße sehr auf Männer abgestützt.

ELIAS: Ja, ein bisschen, denn Du bewunderst ihre Stärke/Macht-Äußerung.

JEN: Du liebe Zeit, ich habe mich beschissen. (Oh god, I’m screwed!)

ELIAS: Nicht unbedingt. Wenn Du Dir selbst Deine Äußerungen statt dem anderen Individuum zugute schreibst und Dein Aufmerksamkeit auf Dich selbst umziehst und Dir selbst Deine Freiheit erlaubst, projizierst Du eine völlig andere Art der Energie nach draußen, die tatsächlich Deine Realität verwandelt. Und ich kann Dir ganz definitiv sagen, dass das auch die Äußerungen des anderen Individuums verändert.

JEN: Dave und ich hatten zusammen doch anscheinend so viel Trauma.

ELIAS: Ich sage nicht, dass Du diese Beziehung fortsetzen sollst. Ich offeriere Dir lediglich Informationen über Dich selbst.

JEN: Meinst Du, dass ich diese Beziehung fortsetzen sollte?

ELIAS: Es ist egal. Es ist eine Wahl/Entscheidung. Das, was Du haben willst, zählt.

JEN: Das führt zur nächsten Frage. Wir haben nicht nur an einer intimen sondern auch an einer geschäftlichen Beziehung gearbeitet. Nun scheint er in die Richtung zu gehen, dass er streitsüchtig und nicht kommunikativ ist. Ein Teil von mir denkt, dass ich immer noch eine Geschäftsbeziehung mit ihm aufrechterhalten sollte, und es beunruhigt mich, warum ich dies tun will. Ein Teil von mir denkt, dass er sehr kreativ ist. Ich sehe seine machtvolle Energie. Ich weiß, dass ich ebenfalls eine machtvolle Energie habe. Aber aufgrund unserer geschäftlichen Transaktionen weiß ich auch, dass es da viel Streitsucht gibt. Wir sind oft aneinander gekracht. Ich bin mir nicht darüber im Klaren, warum ich eine Geschäftsbeziehung mit ihm beibehalten möchte, außer dass ich denke, dass es da das Potential gibt, erfolgreich zu sein. Aber warum würde ich mich der Streitsucht aussetzen wollen? Setze ich mich da wieder herab oder honoriere ich meine eigene Macht nicht? Empfinde ich irgendwie so, als ob ich ihm meine Macht übergeben sollte?

ELIAS: Darum geht es doch. Du präsentierst Dir eine Herausforderung. Wenn Du bei der Untersuchung von dem, was Du haben willst, sagst, dass Du diese Geschäftsbeziehung mit ihm fortsetzen willst, besteht Deine Herausforderung darin, Deine Aufmerksamkeit aufrichtig auf Dich selbst umzuziehen und sie nicht seiner Energie anzupassen.

JEN: Wie weiß ich, wenn ich versuche … Oh, das Anpassen der Energie bezieht sich auf die Streitsucht?

ELIAS: Ja.

JEN: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst umziehe und Streitsucht aufkommt, geht es darum, nicht darauf zu reagieren und einfach zu bemerken, wie meine Energie vielleicht versucht, von mir wegzugehen und sie dann wieder auf mich selbst zurückzuholen?

ELIAS: Teils richtig. Aber auch darum, bei Deinen Entscheidungen Deine eigene Macht auszuüben und Dich nicht durch Abweichungen/Differenzen abbringen zu lassen, nicht …

JEN: Diese Person ist sehr intensiv. Wenn es eine Differenz zwischen uns gibt, dann ist es eine Schlacht!

ELIAS: Ich verstehe. Aber erinnere Dich daran, wenn es eine Schlacht ist, dass Du diese erschaffen hast.

JEN: Wenn ich meine eigene Macht und Auswahlmöglichkeiten ausspiele und meine Macht nicht abgebe, das wäre fair?

ELIAS: Ja, nach Deinen Begriffen.

JEN: Und wenn ich der gerade kleine Schössling http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=469 bleibe, wird das andere Individuum entsprechend reagieren?

ELIAS: Ja, denn Du versucht nicht, seine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten zu verändern und äußerst kein Werturteil. Du passt Deine Energie nicht seiner an und beunruhigst Dich nicht wegen der Äußerungen des Anderen. Du gibst auf „Dich“ Acht und erkennst somit, wie Du Deine Energie konfigurierst und was Du bekommen wirst und was nicht.

Unabhängig von der Energie, die das andere Individuum projiziert, wählst Du, wie Du sie empfängst und konfigurierst. Ich bin mir gewahr, dass das für Euch ein sehr schwieriges Konzept ist, aber es ist durchaus real. Du erschaffst Deine ganze Realität, sogar das andere Individuum. Das, womit Du interagierst, ist eine Energieprojektion, aber das, was als das tatsächliche Individuum zum Ausdruck abgebracht wird, ist DEINE Schöpfung. Deshalb hast Du die Macht, die Fähigkeit und die Wahl, wie Du es konstruierst.

JEN: Anscheinend gibt David mir ziemlich viele Zeichen. Sie scheinen immer größer und vermehrt lautstark zu werden, was mir wohl aufzeigt, dass dies Trauma ist. Dies birgt Trauma, und ich will kein Trauma in meinem Leben haben! Ich will, dass mein Leben im Fluss ist, und es ist das gewesen. Ich bin wundervollen Leuten begegnet, und ich versuche einfach herauszufinden, ob ich diese Person weiterhin in meinem Leben haben will oder nicht. Ich denke, dass ich die Option erschaffen kann, morgen alle Bande zu kappen. Morgen gibt es ein Treffen von Anwälten. Ich habe Wahlmöglichkeiten, und ich weiß, dass es nicht unbedingt völlig schwarz-weiß ist. Ich versuche zu erkennen, wie diese Auswahlmöglichkeiten sich manifestieren könnten. Aber ich bin auch betroffen von den vielen Anzeichen, die ich mir selbst gebe und von der vielen Selbstkritik, die ich zugelassen habe.

ELIAS: Was Deiner Aufmerksamkeit würdig ist.

JEN: Ja, und zwar sehr! Ich bin mit meiner eigenen Entwicklung bislang so weit gekommen, und jetzt scheine ich rückwärts zu gehen. Ich habe das Gefühl, ein paar Schritte zurück getan zu haben und mich selbst nicht zu honorieren. Dass ich mich selbst nicht honorieren und jemand vor mir aufbauen würde, das fühlt sich wirklich beängstigend an, möglicherweise deshalb, weil ich mich nicht einsam fühlen möchte, und hier kenne ich wirklich nicht so sehr viele Leute. Gerade jetzt fühle ich mich wirklich verletzlich und am Standort geringerer Macht als ich das haben will. Ich fühle mich auch enorm traurig darüber, wie ich diese Beziehung beendete – ich empfand nicht sehr freundlich – und all dieses Zeugs.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Erlaube Dir, Deine Kommunikation an Dich selbst sowie Deine Motivation echt zu untersuchen. Besteht Deine Motivation für die Fortsetzung einer Geschäftsbeziehung darin, das zu besänftigen, was Du als negative Äußerung ansiehst, Dich selbst zu beruhigen und ein vermehrtes Gefühl des Annehmens Deinerselbst zu generieren, da Du in gewisser Weise eine Art Entschuldigung generiert hast? Oder motiviert Dich das Denken, dass Du dieses Individuum und seine Fähigkeiten bestätigen musst, weil Du ihn zuvor herabgesetzt hast? Das alles wäre ein Rechtfertigen.

JEN: Was nicht unbedingt die besten Gründe für eine Beziehung wären.

ELIAS: Richtig.

JEN: Ich denke, dass beides zutrifft, das Beruhigen des Selbst und die Entschuldigung an Dave sowie das Anerkennen seiner realen Fähigkeiten. Ich bin der Ansicht, dass er enorme kreative Fähigkeiten hat, und ich denke, dass ich sie auch habe, und dass wir zusammen ein sehr mächtiges Team sein könnten. Ich weiß nicht ob ich wegen des Egos in diese Richtungen gehe, weil ich es brauche, mich selbst oder Dave zu beweisen.

ELIAS: Ja.

JEN: Ich denke, dass es mir bei diesem Unterfangen auch darum ging, eine bestimmte finanzielle Flexibilität zu erschaffen und für mich selbst zu sorgen, ohne einen 8-Stunden-Job annehmen zu müssen, dieses ganze Glaubenssatzsystem, und eine andere Art geschäftlichen Unterfangens zu praktizieren.

ELIAS: Ich verstehe, aber er ist nicht das einzige Individuum, das Du für dieses Unterfangen anheuern kannst.

JEN: Du meinst, dass das andere Individuum, dem ich begegnet bin, hierfür auch Potential bietet?

ELIAS: Es gibt viele, mit denen zusammen Du dieses Unterfangen generieren kannst, wenn Du dies wählst. Er ist nicht das einzige Individuum, mit dem zusammen Du ein solches Unterfangen anheuern kannst. Es ist wichtig, Dein Motiv zu untersuchen und zu erkennen, wenn Du Dich rechtfertigst, weil das ein Herabsetzen Deinerselbst ist.

JEN: Der Aspekt, wo ich denke, dass ich die Fähigkeiten von David anerkennen sollte, ist Kritik an mir selbst?

ELIAS: Richtig.

JEN: Komisch. Da fallen mir gerade der die Kämpfe ein, die wir beim Schreiben eines Geschäftsvorschlags hatten. Wir stritten uns eine halbe Stunde lang über die Schriftart! Warum erlaube ich mir, mich selbst so sehr herabzusetzen, wenn ich doch diese eigene Energie habe?

ELIAS: Diese Frage habe ich beantwortet: weil Du Deine Aufmerksamkeit nach außerhalb Deiner selbst umziehst und sie auf das andere Individuum fokussierst. Bei einem solchen Vorgang geschieht folgendes: sobald das andere Individuum eine Äußerung generiert, mit der Du nicht übereinstimmt, ziehst Du - um Zustimmung zu erlangen - Deine Energie-Äußerung um, hin zum Beweisen und zum Anpassen der Energie, da Du Dir diese Zustimmung nicht selbst offerierst. Den Konflikt generierst Du, indem Du fälschlicherweise Deine Macht getarnt ausübst, Dich selbst herabsetzt und Dich verteidigst, statt Deine Macht tatsächlich zu äußern.

JEN: Anhand von dem, was Du in den letzten 20 Minuten sagtest, scheint es für mich nicht viele Gründe zu geben, ein geschäftliches Unterfangen mit Dave zusammen zu machen.

ELIAS: (kichert) Und jetzt höre Dir mal zu!

JEN: Wie ist das Verhältnis davon, dass ich ihn durch die rosarote Brille sehe gegenüber meinen Versuchen, ihn zu verändern.

ELIAS: Ich würde nicht sagen, dass Du versucht hast, ihn zu verändern. Du hast sozusagen zwei Beziehungen simultan gehabt, eine mit dem tatsächlichen Individuum und eine mit seinem Ideal, das fast zu einem zweiten Individuum wird, weil es so stark ist.

JEN: Ich hatte eine sehr starke Ideal-Version von Dave.

ELIAS: Ja, und das ist das Individuum, mit dem Du zu interagieren wünschst. Aber das ist Dein erfundenes Individuum.

JEN: Ich habe viel Energie in dieses Individuum hineingesteckt.

ELIAS: Das erkenne ich.

JEN: Aber ist mein Miteinbeziehen dieses Ideals – ich weiß nicht, ob es ein Spiegel ist –auch ein Zeichen meiner eigenen Äußerungen für mich selbst?

ELIAS: Ja.

JEN: Wie das, worüber wir sprachen, Dinge wie Kochen und auf Partys zu gehen usw.

ELIAS: Ja.

JEN: Das ist ein ziemlicher Augenöffner. Mich interessiert das Phänomen dieser Furcht, die ich mit diesem Individuum erlebte. Ich fühlte nie zuvor Furcht bei irgendjemand anderem, und bei Dave fühlte ich sie ein paar Mal. Ich weiß nicht, was das ist. Ist es einfach ein extremes Herabsetzen des Selbst.

ELIAS: Ja, und eine extreme Projektion der Aufmerksamkeit.

JEN: Meinerseits?

ELIAS: Ja, was in Dir eine Äußerung generierte, dass Du nicht die Kontrolle hättest.

JEN: In diesem Leben will ich mich jemand gegenüber verletzlich fühlen. Ich denke, dass das einer der Gründe war, warum ich mich von Dave angezogen fühlte, weil er so viel Energie hat, während meine Energie Tim dagegen völlig überrollen konnte. Bei Dave konnte sie das nicht so sehr tun, was ich attraktiv fand, denn ich hatte das Gefühl, dass dieser Mann mich irgendwie beschützen oder dass ich mir erlauben kann, meinen Schutzschild ein bisschen zu senken. Liege ich irgendwie mit meinem Denken über Verletzlichkeit etwas daneben? Verletzlichkeit ist kein Kritisieren des Selbst.

ELIAS: Stimmt.

JEN: Verletzlich sein und in jemand verliebt sein, das fühlt sich so an, wie dass ich meinen Schild und das alles fallen lassen kann.

ELIAS: Und Du kannst Dich frei äußern und Deine Entscheidungen genieren. Du offerierst Dir die Freiheit, Deine Macht zu äußern und äußerst echtes Offensein. Das ist Verletzlichkeit, Offensein.

JEN: Aufrichtiges Offensein.

ELIAS: Stimmt.

JEN: Elias, ich glaube, dass ich das noch nie in meinem Leben verspürt habe.

ELIAS: Es gibt viele Individuum, die das noch nicht erlebt haben.

JEN: Würdest Du Verletzlichkeit (vulnerability) mit dem gleichsetzen was Liebe ist, mit Wertschätzen und Wissen?

ELIAS: Ich würde das nicht mit Liebe gleichsetzen. Aber um Liebe aufrichtig zu äußern, sind dieses Offensein und dieses Äußern von Verletzlichkeit fast eine Voraussetzung. Denn wenn Du dieses Offensein nicht äußerst, wirst Du Dir keine echte Wertschätzung und kein echtes Wissen erlauben. Wenn Du nicht offen bist, wie wirst Du dann wissen?

JEN: Um echte Liebe zu äußern braucht man das Äußern von Verletzlichkeit, um das erleben zu können.

ELIAS: Ja.

JEN: Okay. Das ist hilfreich. Ich denke, dass die Situation für mich jetzt klarer ist. Ich hatte das Gefühl, mich in dieser Beziehung nicht genug zum Fallenlassen meines Schildes gedrängt zu haben. Vielleicht war es deshalb, weil der auswählende Teil von mir sehen konnte, dass das nicht jemand war, bei dem man seinen Schild fallen lässt.

ELIAS: Auch das ist Deiner Aufmerksamkeit würdig. Du offerierst Dir selbst Kommunikationen. Gib Acht.

JEN: Das ist es, was ich Dich zuvor fragte. Anscheinend offeriere ich mir Kommunikationen, wohl schon seit Beginn der Beziehung, noch bevor wir objektiv Zeit miteinander verbrachten, und doch … Ich weiß nicht. Ich möchte mich nicht damit verrückt machen, dass ich nicht schon früher ausgestiegen bin, denn es gab für mich auch Höhepunkte.

ELIAS: Ich verstehe, und das war Dein Lohn/Deine Rendite. Und es hat Dir auch die Chance offeriert, mehr mit Dir selbst und mit Deinen Vorlieben und dem, was Du wertschätzt, vertraut zu werden, was signifikant ist.

JEN: Ja, die ganze Situation hat gemacht, dass ich mir meinerselbst mehr gewahr bin.

ELIAS: Ja. Und wenn Du Dir selbst die Preisgabe erlaubst, wirst Du das generieren, was Du hinsichtlich von Beziehungen haben willst.

JEN: Inwiefern? Weil ich mir mehr darüber im Klaren bin, was ich haben will?

ELIAS: Du generierst nicht nur mehr Klarheit hinsichtlich von dem, was Du haben willst, sondern wenn Du mehr Offensein äußerst, erlaubst Du Dir, Dich selbst zu zeigen/preiszugeben (expose) und generierst ein Vertrauen und Annehmen in Dir selbst und löst Deine Furcht auf. Das projiziert eine sehr attraktiv Energie zu anderen Individuen hin, eine Energie, die sofort erkannt wird. Ihr alle fühlt Euch sehr von Energieäußerungen anderer angezogen, die dies Eigenschaften des Offenseins, der Preisgabe und Verletzlichkeit beinhalten, denn Vertrauen ist erforderlich, um sich auf diese Weise zu äußern.

JEN: Das ist wahr, obwohl ich sagen muss, dass ich mich gerad jetzt ein bisschen verletzlich fühle, und das fühlt sich mehr nach Furcht als nach Vertrauen und Annehmen des Selbst an.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

JEN: Aber Du schlägst vor, das zu nehmen und an den Standort de Vertrauens und Annehmens des Selbst umzuziehen.

ELIAS: Richtig, und so die Furcht aufzulösen.

JEN: Wenn ich hier vorangehe und versuche, dieses Geschäft auf die Beine zu stellen, was kannst Du mir dazu sagen, damit die Situation für mich nicht traumatisch wird?

ELIAS: Dasselbe was ich Dir schon zuvor präsentierte. Halte Deine Aufmerksamkeit auf Dich gerichtet und sei gewahr im Jetzt. Projiziere Deine Aufmerksamkeit nicht in Verbindung mit früheren Erlebnissen in die Vergangenheit und auch nicht in der Antizipation von dem, was sein könnte, in die Zukunft, sondern halte sie im Jetzt und gib Acht auf Deine Kommunikationen an Dich selbst. Lass Dich nicht von anderen Individuen ablenken.

JEN: Ich denke nicht, dass das Treffen morgen einfach sein wird.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir.

JEN: Okay — es wird ein wirklich einfaches Meeting sein, und wir werden das verdammte Ding lösen und weitergehen.

ELIAS: Es ist eine Sache Deiner Wahrnehmung und davon, wie Du projizierst. Deine Wahrnehmung ist veränderlich, und Deine Aufmerksamkeit ist beweglich. Die Wahl liegt bei Dir. Ermächtige Dich selbst und erlaube Dir, Deine eigenen Entscheidungen und Äußerung zu generieren. Denke daran, die Energie nicht anzupassen. Sobald Du bemerkst, dass Du anfängst, die Energie anzupassen, halte inne und erinnere Dich, dass das ein Herabsetzen Deinerselbst, eine Verteidigung, eine Rechtfertigung und Kritik ist. Es ist nicht nötig, dass Du etwas in diese Richtung äußerst.

JEN: Diese Person scheint eine solch große Wirkung auf mein Leben zu haben. Haben wir noch mehr als nur den Marokko-Fokus miteinander gehabt?

ELIAS: Ja.

JEN: Immer als Liebespaar, als Mann und Frau, vielleicht nicht Ehemann und Ehefrau aber als intime Beziehung oder mit dem Bedürfnis, eine intime Beziehung zu haben?

ELIAS: Nicht alle gemeinsamen Fokusse sind Liebesbeziehungen, aber die meisten Beziehungen mit diesem Individuum sind intim.

JEN: Wie viele waren es? Hoffentlich nicht in allen meinen Fokussen!

ELIAS: Nein. Siebzehn.

JEN: Du liebe Zeit. Ich wünschte, dass ich nicht so traurig wäre, weil das Ganze zu Ende geht. Ich wünschte, dass ich nicht das Gefühl hätte, ihn zu vermissen. Du wirst sagen, dass ich weniger ihn selbst vermisse. Aber ich habe viel Zeit hier mit ihm verbrachte, und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich wieder von vorne anfange. Natürlich könnte ich es als neue Chance sehen. Ich habe einige großartige Leute kennengelernt. Vielleicht muss ich nur auf das achtgeben, was ich am Erschaffen bin. Aber der Versuch, durch diese Traurigkeit und das Gefühl von Verletzlichkeit und Verlust hindurchzugehen ist so verzehrend. Es ist schrecklich.

ELIAS: Ich verstehe, aber ich sage Dir, dass es echt nicht das andere Individuum betrifft. Es ist eine Äußerung, die Du in Deinem Inneren in Verbindung mit Deiner Verlustwahrnehmung generierst, nicht des Verlustes des anderen Individuums sondern Deiner eigenen Äußerungen.

JEN: Jene Dinge, die ich zuvor erwähnte? Du sagst, dass ich denke, sie nicht mehr zu haben?

ELIAS: Nicht unbedingt, dass Du sie nicht inkorporieren würdest, doch Deine Wahrnehmung ist so – und sie ist Deine Realität - dass Du mit einem anderen Individuum involviert sein müsstest, um Dir diese Freiheiten zu erlauben.

JEN: Und jetzt bin ich nicht mit ihm involviert, und daher diese Traurigkeit.

ELIAS: Stimmt.

JEN: Wenn ich in die Richtung gehe, dies zusammen mit einem anderen Individuum zu erschaffen, besteht dann die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich abwerte, wenn ich in diese Richtung gehe?

ELIAS: Nein.

JEN: Prima, denn das ist meine Wahl, nicht wahr?

ELIAS: Richtig, aber meine Freundin, es geht nicht um das andere Individuum. Es mögen hundert Individuen oder eines an diesem und ein anderes an jenem Tag sein; es mag dasselbe Individuum sein. Darum geht es nicht. Es geht nicht um das andere Individuum sondern darum, dass Du das Äußern Deine eigenen Freiheit und Deiner Vorlieben vermisst. Du generiest die Wahrnehmung, dass Du diese Vorlieben nicht äußern kannst, wenn Du nicht eine Beziehung mit einem anderen Individuum entsprechend Deiner Glaubenssätze über eine bindende Liebensbeziehungen generierst.

JEN: Ich habe darüber nachgedacht, dass ich hier noch eine andere Person erschaffen habe, mit der ich vielleicht eine Beziehung erforschen möchte. Aber ich bin mir auch darüber im Klaren, das ich eine unbeschwerte und keine schwer verpflichtende Beziehung haben will. Falls ich in diese Richtung gehe und wir anfangen, intim zu werden - denn bislang sind wir das nicht - habe ich die Absicht, dies auszusprechen und Verspieltsein und Vergnügliches zu erschaffen und nicht die Ernsthaftigkeit und Intensität, die sich bei Dave einstellte, wo ich mich selbst herabsetzte und meine Freiheit einschränkte.

ELIAS: Richtig.

JEN: Beim morgigen Treffen muss ich also …. Ich will mich wirklich auf mich selbst im Jetzt fokussieren und die Energie nicht anpassen und stoppen, wenn ich merke, dass ich das tue.

ELIAS: Richtig.

(Ausschnitt)

JEN: Ich habe mir die Tonaufnahme unseres Gesprächs aus dem Monat Dezember angehört. Damals war meine Energie so hoch, und ich war so sehr begeistert, hierher zu kommen und mich mit Dave zu verbinden. Jetzt bin ich an einem ganz anderen Standort. Das ist schwierig zu erklären. Ich bin immer noch enthusiastisch und fühle immer noch die Energie in mir. Die Herausforderungen dieser Beziehung scheinen mich ein bisschen zurückgeworfen zu haben, aber vielleicht sollte ich es so sehen, dass ich mir einfach Informationen über mich und über das, was ich haben will offeriert habe.

ELIAS: Ja, das hast Du getan. Und deshalb wirst Du vielleicht den Vorschlag annehmen, nun mit der Selbstkritik aufzuhören und Dir erlauben, das anzuerkennen, was Du generiert hast und Dir bestätigen, das Du für Dich selbst keine Enttäuschung erschaffen sondern tatsächlich etwas zustande gebracht hast. Du hast Dir einen signifikanten Schritt offeriert, was das Erkennen Deiner Macht, Deiner Stärke, Deiner Kreativität, Deiner Vorlieben anbelangt sowie bezüglich des vermehrten freien Äußerns Deinerselbst. Und Du hast Dir das aufrichte Äußern von Verspieltheit erlaubt, und das Margarite, ist eine signifikante Bewegung, denn Du hast in Deinem Fokus eine ziemliche Ernsthaftigkeit generiert. Du erlaubst Dir, Dich aufrichtig selbst zu bestätigen und Spaß zu haben. Das ist nicht unwesentlich.

JEN: Gibt es ein Potential für mich irgendwann eine Beziehung mit ihm zu haben, wo ich meine Freiheit nicht verliere und mich selbst nicht kritisiere?

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Aber es wäre abhängig davon, ob Du Deiner Aufmerksamkeit echt auf Dich selbst umziehst und nicht in das auf ihn Projizieren Deiner Aufmerksamkeit verfällst.

JEN: Ich stecke irgendwie fest, denn manchmal denke ich, dass das andere Individuum es macht. Ich weiß, dass es nicht meine Realität erschafft, aber seine Energie-Äußerung kann durchaus signifikant sein, nicht wahr?

ELIAS: Ja. Doch wie bereits erwähnt, ist das von Dir erfundene Individuum wesentlich mächtiger als das, mit dem Du physisch interagierst.

JEN: Und wer ist die Person, die ich erfinde?

ELIAS: Jenes Individuum, aber Du konfigurierst es in Dir entsprechend Deinem Idealbild, das wiederum das ist, für das Du viel mehr Zuneigung empfindest.

JEN: Das Individuum, an das ich Erwartungen hege, mein imaginärer David?

ELIAS: Ja.

JEN: Und er ist das, in den ich verliebt bin?

ELIAS: Ja.

JEN: Jener imaginäre Dave ist auch ich?

ELIAS: Ja und nein. Ja, weil Du Dir bei diesem Individuum erlaubst, Deine Verletzlichkeit zu äußern und somit das zu erfüllen, was Du haben willst.

JEN: Ich erlaube mir also, bei dem imaginären David verletzlich zu sein.

ELIAS: Richtig. Und das ist der Grund dafür, dass Du das bisweilen auch beim tatsächlichen Individuum - jedoch nicht beständig - äußerst.

JEN: Ich frage mich, ob das alles sich so auf ihn auswirkt, dass es ihm zu wachsen hilft.

ELIAS: Ihr Beide habt diese Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten gezielt generiert.

JEN: Du sagst, dass ich eine Beziehung mit ihm haben kann, aber nur dann, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst gerichtet halte und sie nicht auf ihn zurückgleiten lasse.

ELIAS: Ja, denn diese Individuum inkorporiert eine mächtige Stärke und ist sich seiner Macht und dessen gewahr, wie er jene Energie projiziert. Wenn Du also Deine eigene Stärke nicht äußerst, wirst Du wie zuvor der gleichen konfliktreichen Interaktion und Deiner Furcht erliegen.

JEN: Wenn ich sie also nicht bestätig auf mich richte, werde ich meiner eigenen Furcht erliegen?

ELIAS: Ja, in Euren Begriffen.

JEN: Wenn diese Person so viel Stärke und Macht hat, warum war er dann nicht in der Lage, das zu erschaffen, was er erschaffen will?

ELIAS: (kichert) Das hängt mit seinen Problemen/Themen zusammen.

Session #1306
Thursday, March 27, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KATRIN: … Kürzlich kam mir die Idee, dass ich es irgendwie nicht verdauen kann, dass ich ein glückliches Leben habe, und ich fühle mich schuldig. Dies geht mir in den letzten zwei Wochen immer wieder durch den Kopf. Ich denke, dass es eine verrückte Idee ist. Wenn man ein glückliches Leben hat, sollte oder könnte man sich darüber freuen. Aber ich kritisiere mich sofort ein oder zwei Tage nachdem ich eine nette Entscheidung getroffen habe.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Sobald Du bemerkst, dass Du anfängst, Dich selbst zu kritisieren, anerkenne/bestätige dies statt weiter mit Deiner Selbstkritik und diesem Versuch zu ringen, Dich anders zu äußern, womit Du es nur noch bestärkst.

Sobald Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst und diese Schuldgefühle äußerst, weil Du Dein Leben als glücklich erachten magst aber sodann anfängst zu denken, dass es vielleicht nicht glücklich genug wäre oder in diesem Augenblick diese Glücksgefühle nicht empfindest und Dich deshalb schuldig fühlst, statt nun mit Dir selbst zu ringen und zu versuchen, Dich zum Anerkennen Deiner Glücksgefühle zu zwingen, die Du in diesem Augenblick wirklich nicht fühlst, magst Du ein Spiel miteinbeziehen und Dir bestätigen, dass Du diese Glücksgefühle momentan nicht empfindest und Dir ein Lob fürs Bemerken, vielleicht in Form eines Pluspunktes offerieren. Das kann diese Richtung und Selbstkritik unterbrechen, denn sobald Du Dich gelobt hast, mag es Deine automatische Erwiderung sein, dass Du Dir selbst gegenüber verspielt bist und Deine Glücksgefühle/Fröhlichkeit wiedererlangst.

Session 1325
Saturday, April 26, 2003 (Private/Phone)




s.. auch Sitzung 1292: http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=2498

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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FRANK: Vor ein paar Tagen kritisierte mich ein Geschäftspartner auf freundliche Weise, dass ich in Telefon-Gesprächen zu viel Zeit in Anspruch nehme, was mich überraschte und auch ziemlich berührte. Welche Botschaft habe ich mir selbst damit gesandt? Was war im Grund genommen bei dieser Kommunikation im Gange?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

FRANK: Ich weiß es nicht wirklich. Ich hatte bereits zuvor darüber nachgedacht, aber es muss an der ganzen Sache noch mehr geben.

ELIAS: Dein Eindruck ist richtig. Dies offeriert Dir eine weitere Möglichkeit, Dich und Deine Interaktionen bezüglich des Generierens effizienterer Kommunikationen zu erforschen. Wir sprachen bereits früher über Kommunikations-Herausforderungen. Du erlaubst Dir einfach, dieses Thema weiter zu erforschen und zu verfeinern.

FRANK: Dies symbolisiert, dass meine Kommunikationen sehr ineffizient sind und zu viel Zeit beanspruchen, was sich auch in andere Aspekte meines Lebens und das überträgt, was ich zu tun versuche.

ELIAS: Richtig.

FRANK: Warum berührte mich das so sehr?

ELIAS: Das ist durchaus verständlich. Ihr offeriert Euch oft Kommunikationen, auf die Ihr nur teilweise hört, und die Ihr teilweise ignoriert. Und wenn sie für Euch wichtig genug sind, reflektiert Ihr Euch dies über andere Leute. Der Grund, weshalb das Dich ziemlich berührte oder überraschte ist der, dass Du Dir Informationen offeriert hast, die Du teilweise ignoriert hattest, weshalb diese externe Reflektion durch einen Anderen zur Ohrfeige wird.

FRANK: Genau so fühlte es sich an.

ELIAS: Denn Du erkennst sofort, dass Du Dir diese Äußerung offerierst, weil Du Dir das bereits früher kommuniziert und ignoriert hast.

FRANK: Ich bin mir nicht sicher, was ich mit dieser Information tun soll. Verstehst Du, was ich meine?

ELIAS: Ja. Zu allererste einmal tappe nicht in die Falle, über Dich selbst zu urteilen oder Dich zu kritisieren, sondern untersuche einfach diese Informationen, entspanne Dich und gib Acht auf Deine Kommunikationen, auf die Art und Weise, wie Du mit Anderen kommunizierst. Dabei wirst Du bemerken, dass Du abschweifst oder rigide bist, was Wiederholungen produziert, da Du bisweilen daran zweifelst, dass Andere tatsächlich das, was Du sagst, verstehen und wahrnehmen.

Wenn Du Dich entspannst, erkennst Du, dass es unnötig ist, Dich in der Kommunikation zu wiederholen, um Deinen Standpunkt zu unterstreichen, denn der Andere interagiert mit Deiner Energieäußerung und empfängt deshalb das, was Du extern projizierst. Wenn Du Dich im Gespräch mehr entspannst, wirst Du auch mehr zielgerichtet sein.

FRANK: Was meinst Du mit zielgerichtet?

ELIAS: Sobald Du beginnst, angespannt zu sein, generierst Du eine eher verstreute Energie, die nach draußen projiziert wird, indem Du abschweifst, Dich möglicherweise wiederholst und mehr Kommunikation als nötig offerierst. Dies beruht auf Deinen Zweifeln an Deiner Fähigkeit, effizient mit Anderen zu kommunizieren, von ihnen verstanden und auf die Weise wahrgenommen zu werden, wie Du es haben willst. Mit dieser Anspannung generierest Du eine verstreute Energie, und dann hüpft sozusagen Dein Denkmechanismus Seil. Wenn Du Dir dagegen vertraust, Dich entspannst und Deine Energie gezielter lenkst, erlaubst Du den freien Fluss eigener Kommunikationen hin zu Dir sowie eine akkuratere und prägnantere gedankliche Übersetzung, was es Dir ermöglicht, effizienter extern zu kommunizieren.

FRANK: Das verstehe ich.

ELIAS: Du sagst Dir, dass es effizient ist, Anderen gegenüber zielgerichtet zu sein. Diesen Begriff verstehst Du. Es geht hier um die Art und Weise, wie Du diese Zielgerichtetheit äußerst.

FRANK: Das leuchtet mir ein.

Diesbezüglich fühlt ich mich so mies/elend (crummy) und suchte nach der Botschaft dieser Kommunikation, dieser Emotionen, aber es fiel mir schwer, sie zu erkennen. (gekürzt)

ELIAS: Was meinst Du mit mies?

FRANK: Vermutlich deprimiert. Ist das hinreichend spezifisch?

ELIAS: Enttäuscht?

FRANK: Ja.

ELIAS: Verletzt?

FRANK: Ja, genau.

ELIAS: Was signalisiert dieses Verletzt-Sein?

FRANK: Ich weiß nicht. Dass ich mich irgendwie verletzt fühlte?

ELIAS: Das ist die übliche Assoziation aber nicht das, was geschieht, denn kein Anderer erschafft Deine Realität und kann Dich deshalb auch nicht verletzten. Was äußerst Du innerlich, das diese Signal des Verletzt-Seins produziert?

FRANK: Dass ich mich selbst verletzt oder zurückgehalten habe?

ELIAS: Durch das Leugnen/Verneinen Deinerselbst. Diese emotionale Kommunikation sagt Dir präzise, was Du im Augenblick generierst: Enttäuschung über Dich selbst, weil Du nicht auf die vorherigen Kommunikationen achtgeben hast, Enttäuschung darüber, wie Andere Dich wahrnehmen, weil Du nicht das projizierst, was Du ihnen über Dich präsentieren willst. Das Verletzt-Sein beruht auf dem Leugnen Deinerselbst und Deiner Auswahlmöglichkeiten und Deinem Urteilen über Dich. Das alles generiert dieses Signal.

FRANK: Es geht also wieder um die Selbstkritik.

ELIAS: Ja.

Session 1235
Tuesday, January 7, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

JOANNE: … Ich erlebe viel Verwirrung und Enttäuschungen bei intimen Beziehungen mit Männern und in der Sexualität. Ich habe das Gefühl, dass ich mich sehr nach einer Beziehung sehne, sie aber nicht manifestiere. Ich möchte wissen warum und was ich diesbezüglich tun kann.

ELIAS: Das ist unmittelbar mit dem assoziiert, worüber wir bereits sprachen. Es ist das, was Du in Verbindung mit Deinem Selbstbildnis, der Sicht Deinerselbst, Deinen Glaubenssätzen und Deiner Wahrnehmung Deines Wertes generierst.



Es ist mit der Verletzlichkeit und Preisgabe assoziiert, worüber wir bereits sprachen. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Deine Selbstkritik und die Versuche untersuchst, Dir zu sagen, dass Du in bestimmten Projektionen noch bessern sein solltest, kannst Du Dir auch Informationen über das Valutieren Deinerselbst offerieren und die Glaubenssätze erkennen, die Dein Handeln und Dein Herabsetzen Deinerselbst beeinflussen. Wenn Du Dir gestattest, Dich selbst zu akzeptieren, ohne Dich als noch nicht gut genug zu sehen, wirst Du Dir erlauben, Andere auf Dich anzuziehen und eine zufriedenstellende Beziehung zu erschaffen. Verstehst Du mich?

JOANNE: Ja, dieses “nicht gut genug” war ein Volltreffer. Ich habe das Gefühl, dass sich etwas bewegt hat. Wir sprachen über die Arbeit, und ich fühle mich vom dem Besitzer der Firma sehr angezogen. Ich habe das Gefühl, mich dahingehend etwas bewegt zu haben, mich in der Gegenwart eines für mich anziehenden Mannes wohlzufühlen. Er ist verheiratet, und ich habe ein sehr starkes Glaubenssatzsystem - das ich akzeptiere und bestätige; es ist für mich okay – was Beziehungen mit Verheirateten unmöglich macht, und einen solchen Weg will ich auch nicht gehen. Aber das macht, dass ich mich schon wieder außen vor fühle, denn ich hatte das Gefühl, voranzukommen. Vielleicht tue ich es doch nicht. Ich weiß nicht.

ELIAS: Ich bestätige Dir, dass Du Dich in dieser Richtung bewegst und Dir schrittweise erlaubst, die selbst anzunehmen. Du hast eine Interaktion mit einem anderen Individuum generiert und für ein Sicherheitsnetz gesorgt, denn Du kennst Deine Glaubenssätze über solche Beziehungen. Meine Freundin, wenn Individuen Furcht und Herabsetzen Ihrerselbst ansprechen, gestatten sie sich im Allgemeinen nicht einfach nur Informationen und sagen sich dann: „Ach, ja. Ich kritisiere mich selbst und messe mir keinen Wert zu. Jetzt erkenne ich das, und ich werde diese Wahrnehmung sofort verändern, mich wertschätzen, und alles wird in meinem Fokus hervorragend sein!“ Das heißt nicht, dass Du das nicht generieren könntest, aber im Allgemeinen tut Ihr das nicht.

Du bewegst Dich in Prozessen, Stufen und Schritten und erschaffst dabei verschiedene Äußerungen, die es Dir erlauben, Dich selbst zu bestätigen und objektiv Deine erfolgreichen Leistungen oder Bewegungen zu sehen. Aber Du generierst auch weiterhin temporäres Schutzverhalten in Verbindung mit Deinem Generieren von Furcht.

Du hast Dir in dieser Situation erlaubt, Deinen Wert zu bestätigen und hast Dir ein bisschen die Freiheit gestattet, das was Du haben willst zu äußern und erschaffst es auch in einer von Dir als sicher erachteten Umgebung, was es Dir ermöglicht, ohne Dich zu überfordern und ohne noch mehr Furcht zu generieren oder Dein automatisches Herabsetzen Deinerselbst weiter zu bestärken, mit Deiner eigenen Erlaubnis an Dich selbst zu üben und zu experimentieren.

Deine Wahl ist nicht ungezielt oder nutzlos, denn sie bietet Dir die Chance zu üben, Dir selbst zu vertrauen und Dich selbst zu äußern, was Vertrautheit generiert und Dein Vertrauen in Dich selbst im Jetzt bestärkt und Deine ständige starke Projektion in die Zukunft und das Generieren dieser Erwartungen zerstreut, in der Zukunft besser zu sein und Dich besser als jetzt zu äußern.

Ich bestätige Dich und rate Dir, Dich nicht wieder in diesem Szenario der Selbstkritik zu verfangen, bloß weil Du Dir eine Beziehung zu einem Individuum präsentierst, hinsichtlich dessen Position Du sehr starke Glaubenssätze hegst. Das spielt keine Rolle, und die von Dir generierte Bewegung wird dadurch nicht entwertet.

Individuen generieren oft Äußerungen und Bewegungen, die anfangs verwirrend sein mögen, weil Ihr Euch automatisch sagt, dass es nicht das ist, was Ihr haben wollt. Doch in Wirklichkeit generiert Ihr ganz gezielte Handlungen und Entscheidungen, die es Euch erlauben damit zu experimentieren und zu üben, zu einem noch klareren Annehmen und Vertrauen in Euch selbst umzuziehen, und sogar ohne Eure Aufmerksamkeit auf das Denken zu richten, seid Ihr hoch effizient beim Generieren von Entscheidungen, die Eure Manifestationen durchaus präzise in eine Richtung der Vollendung/Bewältigung/Zustandebringens führen. Verstehst Du?

JOANNE: Ja, und ich habe das Gefühl, dass es bei mir Bewegung gibt. Ich habe Geschmack an der neuen Freiheit gefunden, mit einem objektiv und wahrscheinlich auch subjektiv sehr dynamischen Mann zusammen zu sein und mich in dieser Beziehung wohlzufühlen, und das ist für mich sehr neu. Ich anerkenne mich selbst und fühle mich wohl, weil ich das nun tun kann, zumindest mit dieser Person. Allerdings wächst mein Begehren, eine Beziehung zu haben, und dann denke ich daran, wie lange ich schon in dieser physischen Dimension alleine bin, und das macht mich etwas traurig. Ich frage mich, was mich daran hindert, dies zu erschaffen, aber ich kann erkennen, dass ich auf dem Weg dazu bin.

ELIAS: Ja. Immer dann, wenn Du diese Enttäuschung, Angst oder das Gefühl äußerst, noch mehr generieren zu wollen, erlaube Dir zu erkennen, dass Du zwei Vorgänge generierst und Dir Beide über die emotionale Kommunikation signalisierst und kommunizierst. Du generierst eine Projektion Deiner Aufmerksamkeit in die Vergangenheit und Zukunft und hältst sie ohne Wertschätzung für das, was Du im Jetzt generierst, nicht auf dem Jetzt und erlaubst Dir nicht, Dich im Jetzt in der Behaglichkeit Deiner Entscheidungen wohlzufühlen. Die andere Äußerung ist ein Herabsetzen Deinerselbst, denn Deine Aufmerksamkeit geht in die Vergangenheit und äußert: „Ich habe schon sehr lange nicht das generiert, was ich haben will“, und antizipierend geht Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft. Du setzt Dich herab und bezweifelst, dass Du diese Äußerung in der Zukunft erschaffen kannst. Damit bestärkst Du nur Dein gewohntes Herabsetzen Deinerselbst.

Wenn Du anfängst, dieses Gefühl zu haben, ziehe Deine Aufmerksamkeit vorsätzlich auf das Jetzt um und anerkenne und wertschätze das, was Du im Jetzt generierst. Denn das, was Du jetzt generierst und worauf Deine Aufmerksamkeit im Jetzt ruht, erlaubt Dir, in der Zukunft das, was Du haben willst, zu erschaffen, denn es wird JETZT erschaffen. Wenn Du Dich im Jetzt herabsetzt, beeinträchtigst und beeinflusst Du das, was Du in der Zukunft generierst, denn jetzt erschaffst Du die Zukunft. Wenn Du Dich selbst anerkennst und Dir erlaubst, das Jetzt und das wertzuschätzen, was Du im Jetzt generierst, wirst Du diese Energie auch nach draußen projizieren, und das ist das, was Du zukünftig erschaffen wirst.

JOANNE: Wenn die Kommunikation des Begehrens in mir aufsteigt, geht sie fast Hand in Hand mit der Selbstkritik, denn dann erkenne ich, dass ich nicht das habe, was ich haben will, um mein Begehren zu erfüllen. Ich denke, dass ich da im Kreis renne, denn die Erfüllung muss von mir und nicht von jemand anderem kommen.

ELIAS: Richtig. Wenn Du dieses Begehren fühlst, kannst Du erkennen, dass Du Dir in diesem Augenblick kommunizierst, dass Dir etwas fehlt.

JOANNE: Ich setze Begehren gleich mit Mangel? Ich setze das emotionale Begehren gleich mit …? Ja, das tue ich, aber ist das Gefühl des Begehrens nicht eine Motivation? Wir begehren doch und erfüllen uns dann unsere Absicht?

ELIAS: Ja. Doch in der von Dir geschilderten Situation ist es das, wie Du diese bestimmte Äußerung bewegst. Begehren wird subjektiv geäußert und in objektive Bedürfnisse/Haben-Wollen übersetzt. Ich inkorporiere lediglich Deine Worte, um die Intensität von dem zu bestätigen, was Du haben willst. Mit diesem bestimmten Begehren oder dem, was Du als Begehren definierst, kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick einen Mangel sowie den Glaubenssatz äußerst, dass Du das erlangen musst, dass Du Deine Anerkennung und Bestätigung von einem anderen Individuum durch das Erschaffen einer intimen Beziehung mit diesem bekommst. Das ist die mit Deinem emotionalen Signal assoziierte Kommunikation.

Wenn Du Dir eine spezifische Mechanik/Funktionsweise bezüglich der von Dir generierten Äußerungen wünschst, äußerst Du nicht unbedingt das, was Du als Begehren bezeichnest. Du kommunizierst Dir emotionale Enttäuschung, und das Signal übersetzt Du gedanklich als enormes Begehren. Tatsächlich ist es ein Bedürfnis/Haben-Wollen (want), was Du objektiv generierst, und Deine Gedanken übersetzen die Intensität dieses Haben-Wollens in den Begriff „Begehren“. Die tatsächliche Kommunikation und das tatsächliche Signal, die Du erlebst, die Emotion, die Du fühlst, ist kein Begehren. Es ist eine Äußerung von Enttäuschung, weil Du diese Art der Beziehung genieren willst und Dir sagst, dass Du es nicht tust, und das erschafft Enttäuschung. Verstehst Du?

JOANNE: Absolut perfekt. Es fällt mir leicht, die Dinge mit meinen Denkprozessen zu tarnen, was mich dann verwirrt. Aber nun sehe ich, dass das Gefühl dieses Begehrens eine Einladung ist, es als das zu erkennen, was es ist, ein Gefühl der Enttäuschung. Denn ich fühlt mich immer elend, wenn ich dieses Begehren habe. Es stimmt, dass es ein Mangel-Gefühl ist. Das ist eine Chance, mir das genau anzusehen, was ich auf diesem Gebiet erfolgreich zustande gebracht habe, dass ich inzwischen mit einem Mann, von dem ich mich angezogen fühle, zusammen sein und mich wohlfühlen kann und mich einfach darauf zu fokussieren und zu sehen, wohin es mich führt.

ELIAS: Richtig, und ziehe Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt um, denn im Jetzt generierst Du die Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, die Dir das offerieren, was Du haben willst.

JOANNE: Auf eine Weise, wie ich damit umgehen kann.

ELIAS: Stimmt, denn Du generierst weiterhin Furcht, und als Bestätigung jener Furcht erlaubst Du Dir, trotzdem Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen in Verbindung mit dem, was Du haben willst, schrittweise zu generieren, was die Frucht auflöst und Dein Vertrauen in Dich selbst bestärkt, ohne Dich in die Situation zu bringen, dass Du Dich überforderst. Und das ist Deiner Anerkennung wert.

(Ausschnitt)

ELIAS: Das ist für Dich auch eine Chance, den Einfluss Deiner Glaubenssätze zu untersuchen und Deinen natürlichen Energiefluss und Deine Vorlieben zu erkennen. Deine Glaubenssätze sagen Dir, dass solche Handlungen exzessiv sind, weshalb Du ein Werturteil über Dich selbst in Verbindung mit Übertreiben fällst. Lass mich Dir sagen, dass Du eine ganz natürliche Äußerung des Eifers/Begeisterung in Dir generierst. In Deinem Fokus ist das eine ganz natürliche Äußerung. Andere mögen aufgrund ihrer Wahrnehmung, ihres anderen natürlichen Energieflusses und ihrer Persönlichkeit eine solche Bewegung als exzessiv ansehen. Es gibt innerhalb der Massenglaubenssätze Richtlinien und Äußerungen über normale Verhaltensweisen, aber sie sind sehr einschränkend. Ihr alle sprecht Glaubenssätze an, und dies umfasst auch Massenglaubenssatzsysteme.

Deshalb ist es wichtig, auf innige Weise mit Dir selbst vertraut zu werden und Dir zu erlauben, Dich selbst zu kennen und zu wissen, was Dein natürlicher Energiefluss und Deine Vorlieben sind. Und wenn Du mit Dir selbst hinsichtlich dieser Äußerungen vertraut wirst, erlaubst Du Dir ein vermehrtes Annehmen, denn Du erkennst die Glaubenssätze, die bewirken, dass Du über Dich selbst urteilst.

Ich erkenne Deine Energie und sage Dir, dass Du in Deinem natürlichen Energiefluss in Verbindungen mit Deiner Absicht bezüglich von Konstrukten Eifer/Begeisterung äußerst, was natürliche Wissbegierde und eine Motivation Deiner Energie generiert. Du hast auch eine Vorliebe dafür, Dich von einem Projekt, das Deine Aufmerksamkeit hat und für das Du Dich engagierst, so absorbieren zu lassen, dass Dein Interesse irgendwann aufhört. Aber innerhalb der Zeitspanne, in der du objektiv interessiert bist, ziehst Du vor, völlig in das Erschaffen Deines Projektes einzutauchen. Das ist nicht schlecht. Es ist lediglich Dein natürlicher Energiefluss. Mit dieser Äußerung liegst Du etwas im Widerstreit, denn Du orientierst Dich auch an den Massenglaubenssätzen, dass das übertrieben wäre.

JOANNE: Mein guter Freund Stefano schrieb mir einst: “Arbeite nicht so viel, aber ich habe das Gefühl, dass Du das wirklich gerne tust.” Und das machte, dass ich mich so frei fühlte, denn er hat absolut Recht. Ich liebe das wirklich! Im Moment habe ich physisch das Gefühl, dass ich etwas übertreibe. Ich kenne meine Grenzen also nicht genau. Ich mag es, wenn ich bereits müde bin und immer noch weitermache. Und das führt zu meiner nächsten Frage über die Grenzen.

Die andere Frage ist, wie ich meiner Energie einen freieren Fluss erlauben kann, denn ich habe das Gefühl, dass es da zwei Teile in mir gibt. Es gibt eine Kraft, die nach draußen drängt – diese Eifer/Begeisterung, über den Du sprichst, ist fast nicht zu bändigen – und ich habe diesen Eifer in meinem Leben oft blockiert. Aber nun versuche ich, mir die Freiheit zu geben, ihn strömen zu lassen, und wenn er andere einschüchtert, können sie wählen, nicht in der Nähe zu sein. Aber ich verspüre auch eine sehr nach innen drängende Kraft, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich Schranken errichtet habe, um mich selbst von der nach innen drängenden Kraft zu schützen, und dass das für meinen Körper erschöpfend sein kann. Ist das irgendwie einleuchtend?

ELIAS: Ja, denn Du ziehst nach dort um, wo Du Dir neue Freiheiten erlaubst. Du erlaubst Dir, das was Du haben willst, zu äußern und Deine natürliche Energieäußerung zuzulassen. Aber das siehst Du auch objektiv, und Du fängst an die Macht Deiner Energie zu erkennen, was auch einen Aspekt von Furcht generiert, denn das ist ungewohnt für Dich. Ähnlich dem, was Du als Schutz Deinerselbst bezüglich der Interaktionen mit anderen Individuen projizierst, generierst Du auch eine Schutzäußerung Deinerselbst vor Dir selbst, denn dies ist ebenfalls ungewohnt für Dich.

Meine Freundin, Du erlaubst Dir eine enorme Bewegung neuen Zulassens Deiner eigenen Freiheit. Bisweilen magst Du Dich etwas überfordern, weshalb Du diesen Energieschild sogar im Hinblick auf Dich selbst projizierst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf das Jetzt gerichtet hältst, Dich selbst bestätigst und Deine Wahlmöglichkeiten, das, was Du zu sein wählst, weil es Deine Vorliebe und das ist, was Du haben willst, objektiv erkennst – nicht irgendetwas was Du sein oder erschaffen solltest – wirst Du auch erkennen, dass Deine Energie tatsächlich unbegrenzt ist und Dir erlauben, diese Müdigkeit und die Furcht aufzulösen, nicht genug Energie, Zeit oder Vorankommen zu inkorporieren, was wiederum sehr viel mehr Mühelosigkeit in Deine Energie und Deinen Äußerungen generieren wird.

Der Begriff „ausreichend/genug“ (enough) wird sehr stark in Deiner Energie geäußert, nicht genug zu inkorporieren und andauernd danach zu streben, genug zu erschaffen, zu sein und zu erreichen. Meine Freundin, dies alles inkorporierst Du bereits. Es geht lediglich darum, es anzuerkennen.

JOANNE: Diese Äußerung von “genug/ausreichend” ist eine weitere Selbstkritik?

ELIAS: Ja, denn es ist eine Projektion, dass Du jetzt noch nicht hinreichend adäquat wärst und weiterhin Erwartungen bezüglich Deinerselbst äußern müsstest, um adäquat zu werden, aber das bist Du bereits.

JOANNE: Mein natürlicher Eifer/Begeisterung ist also okay. Das fühlt sich gut an. Denn ich bin in vielerlei Hinsicht überlebensgroß! (Elias lacht) Dieser Energie ihren freien Fluss zu erlauben! Doch wenn ich diesen Eifer bezüglich von „nicht genug/ausreichend“ habe, fange ich an, Energiemangel zu spüren.

ELIAS: Ja.

JOANNE: Dann tauchen die Grenzen auf, und ich bringe Dinge durcheinander.

ELIAS: Richtig. Ich sage Dir, dass es keine Grenzen gibt.

JOANNE: Wenn ich wähle, 24 Stunden an einem Tag zu arbeiten und absolut Freude daran habe – und ich kann Dir sagen, dass ich die Energie dazu habe – dann ist das okay.

ELIAS: Richtig. Es ist Deine Wahl und Dein Zulassen Deiner Vorliebe.

JOANNE: Ein Teil von mir sagt, okay, ich erlaube mir diese Vorliebe, aber wie passt das zu meinem Beziehungs-Begehren? Da fange ich an, verwirrt zu sein, wenn ich denke, dass ich die Arbeit dazu benutze, um mich dahinter zu verstecken statt Beziehungen zu erschaffen.

ELIAS: Nicht unbedingt. Alle Deine Äußerungen gehen Hand in Hand. Dies alles ist zweckdienlich, um Dir zu erlauben, mit Dir selbst, Deinen Vorlieben und Deinem natürlichen Energiefluss vertraut zu werden und Dich selbst anzuerkennen. Manchmal bewegst Du Deine Aufmerksamkeit singulär in eine Äußerungsrichtung, um Dich nicht zu überfordern und Deine Leistungen in einer Richtung zu bemerken, sie anzuerkennen und die Furcht zu zerstreuen. Eine andere Richtung mag mehr herausfordernd sein, und wenn Du Dir erlaubst, Dich bezüglich Deines Arbeitsverhältnisses anzuerkennen, bestärkst Du Dich auch bezüglich von Beziehungen. Es geht alles Hand in Hand.

Wenn Du Dir selbst Deine Macht, Deine Leistung und Dein Zulassen in einer Richtung bestätigst, wirst Du Dir schließlich auch bestätigen, dass Du, wenn Du es in einer Richtung hinkriegst, es auch in allen Richtungen zustande bringen wirst. Es ist sozusagen ein Beispiel von Dir selbst für Dich selbst.

JOANNE: Das war klar. Die Orientierung soft = weich und der Sumafi/Sumari Fokus sind eine interessante Kombination. Wo kommt der Wille hier mit ins Spiel? Es fällt mir schwer zu erkennen, wo ich mich anstrengen/drängen und wo ich mich zurückhalten muss.

ELIAS: Es ist unnötig, Dich anzustrengen. Drängen ist ein Nötigen der Energie. Wenn Du Deiner Energie ihren natürlichen Fluss gestattest, der durchaus eifrig/strebsam/begeistert (zealous) ist, wirst Du es leicht zustande bringen. Es ist für jedes Individuum unnötig, Energie zu nötigen.

JOANNE: Wo kommt die Willenskraft mit ins Spiel?

ELIAS: Ah! Das hängt mit psychologischen Glaubenssätzen zusammen, dass Ihr Willenskraft über Denken generiert, was das Erschaffen generieren würde. Das ist mit psychologischen Glaubenssätzen über das Denken assoziiert, dass Denken die Realität erschafft, was es nicht tut.

JOANNE: Ich habe einen sehr starken Willen, das hat man mir oft gesagt, und ich weiß es auch. Du sagst, dass die Dinge trotz meines Willens geschehen.

ELIAS: Es ist eine Stärke der Energie und der Zielgerichtetheit und nicht unbedingt das, was Du als Wille bezeichnest. Denn Eure Definition des Begriffs „Wille“ ist mit dem Denken assoziierst. Deshalb könnt Ihr Euch sagen, das Ihr Willenskraft habt und doch physisch nicht immer das generieren, was Ihr erschaffen wollt, denn Denken erschafft nicht Eure Realität. Dies ist in gewisser Weise mit Euren psychologischen Glaubenssätzen über den Geist/Gemüt/Verstand/Bewusstseinsmuster (mind) assoziiert, der mit dem physischen Gehirn assoziiert ist. Ihr assoziiert mit dem Geist, dass Denken allmächtig wäre, und wenn Ihr Euer Denken und Euren Willen intensiv steuert und versucht, Euren Geist über die Materie triumphieren zu lassen, würdet Ihr das erschaffen, was Ihr haben wollt, was Euren psychologischen Glaubenssätzen über die Macht positiven Denkens ähnlich ist. Ich sage Dir ganz definitiv, dass dies Glaubenssätze sind, und wenn Du die Realität des Denkens als den Mechanismus siehst, der er ist, sind solche Glaubenssätze lächerlich, denn Denken erschafft die Realität nicht.

JOANNE: Aber auf irgendeiner Stufe ist Denken wichtig.

ELIAS: Denken ist ein Vorgang, der kontinuierlich in Euer physischen Manifestation abläuft, ähnlich wie die Funktionen Eures physischen Körperbewusstseins, wie das Atmen oder das Pumpen des Herzens, was kontinuierliche Funktionen Eurer objektiven physischen Äußerung sind, und Denken ist das ebenfalls. Denken ist eine kontinuierliche Funktion. Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit jederzeit darauf richten oder auch nicht, aber es verläuft als ständige Funktion.

Die Funktion des Denkens ist es, alle Kommunikationen, die Du Dir selbst über alle von Dir inkorporierten Kommunikationswege offerierst, objektiv zu übersetzen: Über das Körperbewusstsein, über Eindrücke, Impulse, die inneren und äußeren Sinne und die Emotionen. Jeder Kommunikationsweg, den Du Dir selbst offerierst, wird objektiv über das Denken übersetzt. Denken ist ein objektiver Mechanismus.

JOANNE: Und er wird über unsere Glaubenssatzsysteme filtriert.

ELIAS: Es wird von Deinen Glaubenssätzen BEEINFLUSST, dies ja.

JOANNE: Wenn wir also über den Willen sprechen, verwechsle ich ihn mit meinem natürlichen Eifer/Begeisterung?

ELIAS: Ja.

Session 1111
Wednesday, June 12, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

17
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JOSEPH: Ich habe eine Frage hinsichtlich meiner Selbstkritik beim Klavierspielspiel. Ich kann nicht anders als zu bemerken, dass es scharenweise Pianisten gibt, die besser spielen als ich. Aber gibt auch solche, die schlechter spielen. Wie kann ich das sehen, ohne mich selbst und meine Fähigkeiten zu kritisieren? Ich habe geübt, um besser zu werden, aber Du sagst, dass es kein „besser“ gibt.

ELIAS: Ein sich mit Anderen Vergleichen, das ist sehr herabsetzend.

JOSEPH: Wie kann ich es anstellen, dass ich es nicht sehe und mich nicht vergleiche?

ELIAS: Indem Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Dich nicht um die Fähigkeiten oder Äußerungen Anderer kümmerst, ob diese größer oder kleiner als die Deinen wären, denn das sind sie nicht. Sie sind lediglich anders. Jeder, der seine Kreativität mit diesem Instrument anheuert, äußert sie auf eine einzigartige Weise, und alle unterscheiden sich von einander.

JOSEPH: Es unterscheidet sich, aber nicht dahingehend, dass es besser oder schlechter wäre.

ELIAS: Richtig.

JOSEPH: Es einfach die einzigartige persönliche Äußerungsweise.

ELIAS: Richtig. Ihr äußert Eure persönliche Kreativität, also Euch selbst, und Andere tun das auf ihre Weise.

JOSEPH: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

JOSEPH: Du bist Dir sicher gewahr, dass ich mir immer wieder die Bänder unserer Gespräche anhöre, und mir fiel auf, wie außerordentlich sachdienlich unsere frühen Gespräche waren, sogar sachdienlicher als die späteren, und ich bin Dir sehr dankbar dafür. Und ich habe erkannt, wie wichtig Annehmen ist, um eine Beziehung wahr werden zu lassen.

In der Folge wurde ich verrückt und sagte mir auf meinen langen Spaziergängen immer wieder, dass ich mich selbst wertschätze und annehme und zählte mir einige Dinge über mich auf. Das hatte einen ungewöhnlichen Effekt. Ich fing an, all diese Frustration und die Dinge zu sehen, womit ich mich selbst kritisiere und mir sagte, dass ich dumm oder ungeschickt bin und mich aufrege, wenn ich etwas fallen lasse oder etwa schief läuft, und ich erkannte, dass mir das zeigte, wo ich mich selbst nicht annehme.

Ich erkannte sofort, dass ich mich nicht annehme und hörte auf, frustriert zu sein und mir vorzuwerfen, wenn ich mich über etwas aufregte und sagte mir einfach, dass ich mich selbst an meinem derzeitigen Standort annehme. Schließlich erkannte ich, was Selbstannahme ist. Ich hoffe, wenn Myron von seiner langen Reise zurückkehrt, dass ich das auf unsere Beziehung anwenden und sie für mich wesentlich behaglicher machen kann.

In diesen ersten Gesprächen sagtest Du mir auch, wie konfliktreich es wäre, wenn ich schließlich mich selbst akzeptiere und eine Beziehung mit jemandem habe, der genau das Gegenteil von mir ist. Es klang fast so als ob wir über Myron sprächen. Ich erschuf diese Beziehung mit Myron und sagte mir, das illustriert genau das, worüber Elias sprach.

ELIAS: Und Du offerierst Dir, dies zu erleben. Informationen bleiben ein Konzept, solange Du sie nicht selbst erlebst. Sobald Du Dir sie zu erleben erlaubst, generierst Du ein klares Verständnis und die Realität dieser Konzepte.

JOSEPH: Ich habe das Gefühl, dass die Beziehung mit Myron für mich eine Wende in eine neue Richtung war, dass er jemand ist, den ich nicht aufgeben will. Ich bin sehr an ihm interessiert. Ich vermute, dass die Beziehung im Zuge meiner Selbstannahme nicht nur reizvoll sein kann, dass ich ihn nicht nur haben will sondern diese Beziehung jetzt auch zu meinem Ziel machen kann.

ELIAS: Richtig. Mein Freund, da Du Deine Wahrnehmung änderst und Dein Gewahrsein weitest und Dir erlaubst, in Richtung der Selbstannahme und des Vertrauens ins Selbst zu gehen und Dir Deinen Wert vermehr zu bekunden und Dich anzuerkennen, erkennst Du, dass diese Verschiedenheit geäußert wird. Du fängst an, eine tiefere Beziehung zu Dir Selbst zu haben und Dir ein klareres Verständnis und Vertrautsein mit Dir selbst zu offerieren, was Du extern reflektierst und Dir erlaubst, eine Beziehung mit ihm zu generieren und zu erkennen, dass es das ist, was Du haben willst, denn Du willst eine Beziehungen mit Dir selbst haben.

JOSEPH: Mary und ich unterhielten uns lange. Ich denke, dass Du weißt, worum es ging. Ich muss also nicht alle Einzelheiten aufführen? Bitte bestätige mir, dass ich wirklich diese dumme Idee aufgeben sollte zu versuchen, 8 oder 9 Stunden zu trainieren. Wenn ich einen langen Spaziergang mache, mich glücklich fühle und unter Männern bin, sollte ich das tun.

ELIAS: Ja.

JOSEPH: Es mir gut gehen lassen.

ELIAS: Ja. Höre auf Dich und erlaube Dir, Deinen Vorlieben nachzukommen.

JOSEPH: Sind meine Fähigkeit und mein Interesse an Akrobatik das Hindurchträufeln eines anderen Fokus, der damit seinen Lebensunterhalt bestritt?

ELIAS: Es gibt einen solchen Äußerungsaspekt, aber diese Eigenschaft ist auch in Deinem Fokus latent vorhanden.

JOSEPH: Ich hätte das auch als Beruf wählen können?

ELIAS: Wenn Du dies erwählt hättest.

JOSEPH: Es ist erstaunlich, was ich alles hätte tun können. Es macht mich verrückt, dass ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann und immer in Therapie bin. Nun, ich denke, dass ich das nur notdürftig verstehe.

ELIAS: Mein Freund, das ist wieder Selbstkritik, denn Du bedauerst, dass Du viele Talente und Fähigkeiten hast und nicht gewählt hast, sie zu äußern. Das spielt keine Rolle. Du hast das erwählt, was Du erwählt hast.

JOSEPH: Und meine Schöpfung ist perfekt, nicht wahr?

ELIAS: Richtig.

ELIAS: Ja.

Session 1098
Saturday, June 1, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

18
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

EDWARD: Und da ist auch noch diese ganze Trauma am Arbeitsplatz, wo ich beinahe gefeuert und für ein paar Tage suspendiert wurde. Natürlich mag ich den Job nicht, also erschaffe ich wohl eine Situation, um mich zum fortgehen zu bewegen. Aber wenn ich an mein persönliches Leben und meine Beziehungen denke, habe ich plötzlich den Eindruck, dass alle meinen jüngsten Entscheidungen falsch waren. Und dann sage ich mir wieder: „Es gibt keine richtig und keine falsch Entscheidung“. Aber es ist fast so, also ob ich mich dazu antreiben würde, ständig Negatives um mich herum zu erleben, und ich verstehe nicht, warum ich das tue.

ELIAS: Das, was Du seit einiger Zeit erlebst, ist der Beginn einer Übung, die ich jüngst Anderen offerierte. Ohne diesbezügliche Anweisungen praktizierst Du diese sehr zweckmäßige Übung. Dadurch, dass Du auf Deine häufige Selbstkritik und Dein fehlendes Vertrauen in Dich selbst achtgibst, offerierst Du Dir Informationen und richtest Deine Aufmerksamkeit automatisch auf Dich statt sie nach draußen zu projizieren und auf externe Situationen oder andere Individuen zu fixieren.

Wenn Du Dein Erschaffen als falsch, verwirrend oder unbehaglich erachtest, motiviert das Dich, Deine Aufmerksamkeit mehr auf Dich selbst zu richten, was Dir mehr Informationen über Dich offeriert und Dich mit Dir selbst mehr vertraut macht und tatsächlich eine Entwicklung generiert, die Du für positiv hältst. Tatsächlich sind es nur Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten (choices), aber Ihr haltet Entwicklungen und Entscheidungen für positiv oder auch für negativ. Wenn Du Dein Erschaffen betrachtest und es für unbehaglich, konfliktreich oder negativ hältst, offerierst Du Dir die Chance, auf Dich selbst achtzugeben, Deine Beweggründe zu hinterfragen und motivierst Dich, andere Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten zu generieren und zu erkennen.

Wenn Du Dir kein ständiges Bemerken der von Dir für negativ oder unbehaglich gehaltenen Geschehnisse und Schöpfungen offerieren würdest, würdest Du bloß weiterhin automatische Erwiderungen und keine Auswahl generieren.

EDWARD: Eine dieser Auswahlmöglichkeiten wäre, dass ich nach langer Pause wieder angefangen habe, Pillen zu schlucken und auch mehr trinke. Für mich ist das in gewisser Hinsicht ein Blockieren, weil man auf diese Weise Dinge ertränken kann.

ELIAS: Nicht unbedingt. Ihr habt sehr viele verschiedene Glaubenssätze über Substanzen. Wir sprachen bereits darüber, dass jede von Euch eingenommen Substanz, ganz egal, was auch immer es wäre, keine eigenständigen Auswirkungen hat. Eure Glaubenssätze generieren die Auswirkungen, denn sie ist trotz ihrer Bestandteile von sich aus neutral und hat keine Auswirkungen.

Eure Glaubenssätze über die Auswirkungen bestimmter Substanzen beeinflussen Eure Wahrnehmung und das, was Ihr erschafft. Du trinkst Alkohol und glaubst, dass er eine bestimmte Auswirkung in Dir hat. Du hegst auch noch andere Glaubenssätze.

Deine Aussage, dass Alkohol blockiert und einige Äußerungen verdeckt/zudeckt, richtet sich nach einem, jedoch nicht unbedingt nach dem Dich motivierenden Glaubenssatz, denn der Preisgabe wegen - und nicht um Dich zu verstecken – wählst Du, diese oder andere Substanzen einzunehmen. Der Glaubenssatz, der Dich dabei beeinflusst ist, dass dieser Konsum Dir mehr eigene Freiheit erlauben und Du Dich nicht um die Äußerungen oder das Verhalten Anderer sorgen wirst.

Diese Substanzen nimmst Du einmal ein, weil sie Dir Freude bereiten, was weder richtig noch falsch sondern einfach eine Entscheidung ist, und zweitens erlaubst Du Dir bei dem, was Du haben willst, bei Deinen Äußerungen und in der Interaktion mit anderen Individuen keine echte Freiheit, und Du orientierst Dich an dem Glaubenssatz, das wenn Du diese Substanzen einnimmt, Du Dir damit einen Weg eröffnest, Dich selbst zu billigen, aber Du urteilst auch darüber.

EDWARD: Ich denke, dass mein größtes Problem dabei dies ist, dass ich sehr vorsichtig bin. Ich bin mir sicher, dass Deine Fokusse, insbesondere Oscar Wilde, viel mit Trunkenen zu tun hatten, die sehr laut und unbändig sein können. Alles möglich kann dabei hochkommen, und die Leute können sehr gewalttätig werden.

Aber ich bin sehr vorsichtig, wohl wegen Frank, meiner derzeitigen anderen Hälfte, der sich an alles erinnert. Manchmal wird etwas, das gar keine wirkliche Bedeutung hat oder in der Vergangenheit geschah, für ihn zur Riesensache. Wenn ich ihm ehrlich sagen würde, was in mir vorgeht, würde ihn das verrückt machen. Ich arbeite hart an der Idee, dass ich meine eigene Realität erschaffe, weshalb ich auch die andere Person und die Probleme erschaffe, die auf mich zurückkommen. Andererseits existiert er und erschafft seine eigene Realität, Probleme und Unsicherheiten, die er nicht akzeptiert. Er kann nicht…

ELIAS: Colleen, sie spielen keine Rolle und betreffen Dich nicht.

EDWARD: Nein, aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht ehrlich sagen kann: “Wenn Du Dich selbst akzeptieren würdest, könnte ich Dich auch akzeptieren, und ich habe Probleme, das zu tun, weil es kein Du gibt, um es zu akzeptieren?” Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber sieh auch den Spiegel, denn das, was Du von ihm als Äußerung haben willst, ist das, was Du in Deiner eigenen Äußerung haben willst.

EDWARD: Du sagst also, wenn er ständig vollständig ehrlich und neurotisch ist, dass das mir reflektiert, dass ich vollständig ehrlich und neurotisch mit ihm sein will, und deshalb erschaffe ich, dass das von ihm kommt.

ELIAS: Betrachte einmal Dein Erwartungen. Deine Aufmerksamkeit geht nach Draußen, und Du fokussierst sie auf ihn. Wenn Du sie auf ihn fokussiert, gibst Du nicht mehr auf Dich selbst Acht und machst weiter mit dieser unbehaglichen und konfliktreichen Interaktion. Du verwehrst Dir Auswahlmöglichkeiten, weil Deine Erwartung lautet: Sobald er dies äußert, kann ich mich selbst äußern, aber meine Wahl ist abhängig von seiner, und damit erschaffst Du ständig die Rolle, Opfer des Anderen zu sein, und das was Dir reflektier wird, sind ständige Verdächtigungen, Konflikte und das Bestärken Deiner Opferrollen-Äußerung.

EDWARD: Ich spiele die Opfer-Rolle wirklich gut. (beide lachen)

ELIAS: Nun gilt es, Deine Aufmerksamkeit zu wenden und Dich frei zu äußern, was Deine Aufmerksamkeit verlagern und Deine Wahrnehmung und somit die Interaktion ändern wird, denn Du interagierst nicht in unmittelbar mit diesem Individuum sondern mit seiner Energie, und DU generierst die physische Manifestation dieses Individuums.

Deshalb liegt es klar in Deiner Macht, die Äußerung des Anderen zu ändern, indem Du Deine Wahrnehmung änderst, und das tust Du, indem Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst umziehst statt sie auf den Anderen zu projizieren.

Und wenn Du dies tust, erkenne dann die Augenblicke, in denen Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Du wirst wahrnehmen, dass Du beim Einnehmen von Substanzen teilweise auf der Hut bist, aber Du erlaubst Dir auch, es zu tun. Du erlaubst Dir, das frei zu äußern, was Du äußern und haben willst, und sagst Dir innerlich: „Es spielt keine Rolle“ und offerierst Dir ein weiteres Zugeständnis, denn wenn er Deine Äußerung nicht akzeptiert, rechtfertigst Du sie und sagst Dir vielleicht, dass Du unter dem Einfluss der Substanz keine Kontrolle über Dich hattest.

EDWARD: Oh nein, das tue ich nicht, aber ich verstehe, was Du meinst.

ELIAS: Ich sage nicht, dass Du das tatsächlich sagst, sondern innerlich tust.

EDWARD: Verstanden. Ich sprach gerade mit jemand darüber, dass nichts im größeren Rahmen wirklich eine Rolle spielt, weil es alles erfunden (made up) ist. Sobald wir das Erschaffen initiiert haben, gibt es keine wirkliche Kreativität, sozusagen nichts Wirkliches mehr. (gekürzt)

ELIAS: Aber es ist ganz real.

EDWARD: Wie kann es real sein, wenn es doch keine Rolle spielt?

ELIAS: Es ist ganz real. Du hat lediglich die Erkundungsreise missverstanden. Deine Glaubenssätze suggerieren Dir, dass Du Dich hier manifestierst, um diese physische Dimension zu erforschen.

EDWARD: Richtig.

ELIAS: Falsch.

EDWARD: Was ist falsch?

ELIAS: Ha, ha, ha. Du hast zu partizipieren gewählt, um DICH in diesem Szenario zu erforschen, denn das ist es, was das Bewusstsein andauernd, in jedem Bewusstseinsbereich, in jeder Manifestation, jedem Aspekt - ganz egal ob physisch oder nicht physisch- generiert. In jeder Dimension ist dies der Bewusstseinsvorgang: sich ständig nach innen zu entfalten und sich selbst zu erforschen, zu expandieren und zu erschaffen. Nur weil Du in dieser physischen Dimension physisch manifest bist, erschaffst Du keinen anderen Vorgang. Und da Ihr wählt, in diesen Umschaltungszeiten manifest zu sein, erlaubt Ihr Euch, dies objektiv zu erkennen, und rund herum in Eurer Welt fragen sich die Leute: Warum bin ich hier? Was ist mein Zweck?

EDWARD: (Iachend) Dich zu nerven. Aber darin bin ich nicht sehr gut!

ELIAS: Wenn es darum geht, bist Du nicht erfolgreich! (lacht). Nun entdeckt Ihr, dass es bei Eurer Manifestation darum geht, Euch dessen, was Ihr ganz natürlich generiert und seid, objektiv gewahr zu sein. Ihr seid so sehr an eine bestimmte Energieäußerung und Wahrnehmungsmodalität gewöhnt: nämlich Eure Aufmerksamkeit nach draußen zu projizieren. Ich verstehe durchaus, wie schwierig und herausfordernd es für Euch ist, die Aufmerksamkeit zu ändern, denn oft erkennt Ihr noch nicht einmal, dass Ihr sie nach Draußen projiziert.

Du meinst auf Dich selbst achtzugeben, wenn Du im Jetzt achtgibst. Nicht unbedingt. Du magst auf das achtgeben, was im Jetzt geschieht, aber nicht unbedingt auf Dich und auf das achten, was Du am Generieren bist. Deine Aufmerksamkeit geht nach Draußen hin zu anderen Individuen.

Auch die Einnahme von Substanzen und Deine Besorgnis sind Deiner Aufmerksamkeit wert, denn Du hegst Glaubenssätze, dass dies schädlich sein kann.

EDWARD: Es ist schlecht für die Haut.

ELIAS: So wie Du das gemäß Deiner Glaubenssätze wahrnimmst. Aber da Du Dich daran orientierst, ist es wahrscheinlich, dass Du diese Äußerungen oder Manifestationen erschaffst.

EDWARD: Das verstehe ich gut, denn es gibt einige Dinge, die ziemlich bizarr klingen mögen. In der AIDS Epidemie waren alle meine Partner - außer einem - HIV positiv, und wir hatten immer ungeschützten Sex miteinander, und ich habe nie AIDS bekommen, weil ich mich einfach weigerte, es zu bekommen. Ich habe beschlossen, es einfach nicht zu bekommen. Das ist wie mit Rauchen und Lungenkrebs. Ich kümmere mich nicht darum. Und ich weiß nicht, wie…

ELIAS: Und dies sind – wie Du erkennst - Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten.

EDWARD: Ich erkennen, dass es dynamische Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices) sind. Ich zweifle überhaupt nicht daran, während ich das auf anderen Gebieten nicht kann …

ELIAS: Du kannst es, aber dafür ist es erforderlich, dass Du auf Dich selbst achtgibst, Deine Wahl triffst und Deinem inneren Wissen vertraust. Was die von Dir erwähnten Manifestationen anbelangt, würden diese generiert, ohne dass unbedingt eine andere Person involviert wäre. Selbst beim Glaubenssatz, dass eine Krankheit von einer Person zur Anderen weitergegeben wird, weiß Dein inneres Gewahrsein, dass Du es bist, der das erschafft oder auch nicht erschaffst, und dass Du wählst. Selbst beim Glaubenssatz, dass Zigaretten eine Krankheit erschaffen, weißt Du innerlich, dass Du es bist, der die Wahl trifft und hegst diesbezüglich keine Zweifel.

Doch in anderen Situationen nimmst Du wahr, dass Du mit Anderen zusammen co-kreierst: Du erschaffst etwas von Deine Realität, und sie erschaffen etwas davon, weil sie Einfluss auf Dich ausüben.

EDWARD: Mir fällt es wirklich schwer, dieses Glaubenssatzsystem loszulassen, dass an meinem Erschaffen der eigenen Realität der Andere nicht beteiligt ist. (gekürzt)

ELIAS: Es geht nicht ums Loslassen. Erkenne einfach, dass Du diesen Glaubenssatz hegst, akzeptiere, dass er existiert und gehe dann weiter zum nächsten Schritt, dass Du Dir erlaubst, Deine Wahl zu treffen.

EDWARD: Aber man muss auch seinen eigenen Entscheidungen vertrauen, und ich denke, dass ich nicht meinen eigenen Entscheidungen traue, weil ich das Gefühl habe, dass sie falsch oder nicht nützlich waren. Andererseits sind sie natürlich auch nützlich, weil sie mich an den Punkt bringen, wo ich mir sage: Okay, das funktioniert nicht. Also habe ich diese Wahl getroffen, um zu sehen, dass das nicht funktioniert, um nun eine Entscheidung zu treffen, die tatsächlich funktioniert.

Aber während des ganzen Prozesses ist es schwer, das zu akzeptieren. Unsere physische Form ist eine raffinierte, mobile Verbrennungsmaschine, die Dinge aufnimmt und ausstößt, und es ist interessant, dass wir diese Form wählten. Du sagtest, dass es in anderen Dimensionen andere physische Formen gibt. Aber dies ist die physische Form, die ich in den Moment habe. Du sagtest, dass ich ein finaler Fokus bin, woran ich mich erinnere. Nun, ich werde mich sowieso irgendwann umbringen. (lacht) (gekürzt)

ELIAS: Ha, ha, ha. Aber stilvoll!

EDWARD: Stilvoll mit guten Schuhen an den Füssen. (beide lachen)

Aber manchmal ist es schwer, sich das vorzustellen. Da ist dieses ganze Kämpfen, auch das was sich im Draußen spiegelt, eine Reflektion unseres Erschaffens unserer Realität, und ich sehe den Mittleren Osten und was am 11. September geschah. Man sieht das alles und fragt sich: „Warum malen wir kein gutes Bild. Das ist wie ein Picasso, anstelle eines Monet. Manchmal stehe ich wirklich auf dem Schlauch … (gekürzt)

ELIAS: Aber beides sind Kunstwerke.

EDWARD: Aber ich fühle mich jetzt fast verloren, dass ich die Fähigkeit verloren habe, es zu kontrollieren, und dass das schlecht ist, aber warum sollte ich es kontrollieren wollen? (gekürzt)

ELIAS: Du erlaubst Dir, dieses Gefühl des Kontrollverlustes zu erfahren und aufgrund dieser Informationen zu dem überzuwechseln, was Du schätzt. Kontrolle ist bloß ein Glaubenssatz und eine Illusion.

EDWARD: Das mit der Kontrolle ist so… fast so wie dass man ins Waser springen und einfach treiben muss. Und da sind wir wieder beim Vertrauen…

ELIAS: Und dem Annehmen.

EDWARD: Ich nehme an, dass ich mich selbst jetzt mehr akzeptiere als früher, aber ich...

ELIAS: Was ich anerkenne.

Session 1055
Saturday, April 13, 2002 (Private/In Person)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

19
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Mary Ennis
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

CAROLLEE: Das erkenne ich vermehrt bei der Art und Weise, wie ich Leute sehe und mit ihnen extern zu tun habe. Es ist einfach so, dass meine Energie kommuniziert und es kein Verstecken gibt. Ich denke, dass ich das jahrelang nicht tun konnte, und ich fühlte, dass es nicht real und echt ist, aber vor der Energie, vor unserem Erschaffen gibt es kein Verstecken.

ELIAS: Richtig, und deshalb habe ich schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt. Ihr mögt Euch vormachen und die Idee oder Wahrnehmung erschaffen, dass Ihr verschwiegen sein oder bestimmte Aspekte vor Euch selbst oder Anderen verbergen könnt, und vorübergehend mögt Ihr Euch objektiv überzeugen, dass Ihr das hinkriegt. Aber Eure Energie ist trotzdem ganz offensichtlich, und Andere interpretieren die Energie ganz klar, so wie Ihr das auch bezüglich Anderer tut. Ihr alle inkorporiert eine enorme Fähigkeit, Energie ganz akkurat zu interpretieren, unabhängig von der Sprache oder sogar von Handlungen.

Wie Du Dir zu sehen erlaubst, offeriert Dir das enorme Befreiung, da Du bei der versuchten Tarnung eine ziemliche Energiekonzentration generierst, und wenn Du Dir stattdessen Offensein und Kenntnis der Energieäußerungen gestattest, generierst Du die Wahrnehmung des „es spielt keine Rolle“ und erlaubst Dir, enorm viel Freiheit zu äußern.

CAROLLEE: Das fängt bereits an und ist faszinierend, insbesondere was die Sexualität anbelangt. Anscheinend hatte ich viele Blockaden und war nicht in der Lage, diesen Aspekt von mir zu äußern, und jetzt fange ich an zu fühlen, dass es keine Rolle spielt. Was auch immer da ist, das ist da.

Ich war Kirchgängerin und habe mein Kind in die Kirche mitgenommen, und das ist für mich sehr wunderlich. Die Gemeinschaft und Freundschaften dort haben mich angezogen, und als ich dort war, gab mir das viel, aber ich mag das Glaubenssatzsystem einfach nicht. Ich habe es mir angesehen, bin weggegangen und habe das Gefühl, dass ich das nicht glaube. Und doch weiß ich, dass dort immer noch genug Energie inkorporiert ist, aber ich möchte wissen … Was ich anscheinend dort erlebe ist durchaus wunderbar.

Diese Energie und dieses Erschaffen spüre ich, ohne darüber zu urteilen, aber wenn ich mit irgendeinem der Leute auf der Elias Email Liste darüber sprechen möchte, stoppen sie sofort, sobald ich über Gott spreche. Ich bin da einfach neugierig. (Elias kichert). Vielleicht habe ich sie missverstanden ….

ELIAS: Nicht unbedingt. Ich bestätige Dein Argument, denn Du interpretierst die Interaktion nicht unbedingt falsch. Tatsächlich ist dies ein signifikanter Punkt und ein Beispiel für das, was ich Euch allen hinsichtlich von Glaubenssätzen und Glaubenssatzsystemen sage. Glaubenssätze gehören zu dieser physischen Dimension. Ihr eliminiert sie nicht, und es geht darum, sie anzunehmen.

Immer wenn Du oder ein anderes Individuum über die Wahl eines Anderen urteilt, der sich an einem Glaubenssatz orientiert oder entsprechend handelt, ist das ein Signal, dass Du kein Annehmen äußerst und Dich nicht in Einklang mit dieser Umschaltung/Wandel bewegst, und Du hast meine Anerkennung dafür, dass Du Dir die Freiheit gewährt hast, dies dort zu äußern.

Denn die Individuen in diesem Forum generieren tatsächlich Verfälschungen der Informationen und sehen sich in manchen Situationen und Äußerungen als sehr erleuchtet an und fahren doch damit fort, in Verbindung mit anderen Individuen und deren Entscheidungen zu urteilen, und darum geht es nicht bei dieser Umschaltung, und das ist auch nicht die Bewegung dieser Umschaltung/Wandel.

CAROLLEE: Ja, denn ich war verwundert, weil es einige Individuen gab, bei denen ich das Gefühl hatte, dass es eine definitive Verbindung zu ihnen gab, und alle stoppten, sobald ich darüber sprach …

ELIAS: Individuen irren sich, wenn sie sich sagen, dass sie vorangekommen sind und religiöse Glaubenssätze identifiziert und diese dann abgelegt hätten oder sie nicht länger inkorporieren würden, und das ist ganz falsch. Sie können wählen, nicht an externen physischen Äußerungen zu partizipieren, die mit bestimmten religiösen Etablissements assoziiert sind, was jedoch nicht das Eliminieren religiöser Glaubenssätze oder Glaubenssatzsysteme äußert.

Ihr alle inkorporiert alle diese Glaubenssätze. Es ist lediglich eine Sache der Wahl, was Ihr vorzieht und zu äußeren wählt. In Verbindung mit religiösen Glaubenssätzen gibt es keine falsche oder richtige Äußerung. Sie sind lediglich (They merely are.) Es geht darum, dass Ihr Euch erlaubt, ihre Existenz zu erkennen, sie nicht zu ignorieren, sie nicht zu tarnen und Euch somit die Freiheit der Wahl zu erlauben, wie Ihr Eure Wünsche und Richtungen unbegrenzt äußert.

CAROLLEE: Ich weiß nicht ob ich, wenn ich in einer größeren Gemeinde leben würde, ebenfalls in die Kirche gehen würde, doch wenn ich dort bin, ist der Reichtum tatsächlich … Als ich in dieser tiefen Krise war, fand ich heraus, dass ich mich mittels dieser Glaubenssätze – spirituell und Gott – auf eine Weise mit der Quelle verbinden konnte, die mich befähigte, mich selbst zu heilen.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und das hat Dir wohlgetan und rechtfertigt weder ein Werturteil Anderer noch Selbstkritik. Meine Freundin, kritisiere dich nicht wegen der Äußerungen Anderer.

CAROLLEE: Sprichst Du von den Leuten, mit denen ich in der Gruppe kommunizierte?

ELIAS: Ja, und wenn Du Dir diesbezüglich Enttäuschung oder Bangigkeit signalisierst, erlaubst Du Dir, Dich selbst wegen der Äußerungen Anderer zu kritisieren. Gewähre Dir die Freiheit, auf Dich selbst achtzugeben und das zu generieren, was Du haben willst und kritisiere Dich nicht wegen dem, was Andere äußern mögen. Und dies offeriert Dir auch die Chance, Deine Besorgnis wegen der Äußerungen Anderer zu untersuchen.

CAROLLEE: Ja, das habe ich bemerkt, als ich anfing, mit der Email-Liste zu kommunizieren, dass ich mich enorm verletzlich fühlte.

ELIAS: Richtig.

CAROLLEE: Anscheiend bin ich in Interaktionen sehr verletzlich. Das habe ich mir angesehen. Es sieht so aus, als ob es darunter …

Wir sprachen darüber er, dass ich einst ein Soldat und Du ein Revolutionär waren, und ich habe versucht, urteilsfrei auf diese Finsternis und diese Dunkelheit zu blicken, die ich in mir selbst sah und die finstere Orientierung früherer Leben positiv zu sehen. Ich habe das Gefühl, dass ich ein Leben als römischer Kaiser hatte, und manchmal bekomme ich Zugriff auf jede Unterdrücker-Macht. In einigen dieser Leben gab es Feindseligkeit. Heute spreche ich ziemlich zusammenhanglos. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe das, was Du sagst.

CAROLLEE: Anscheinend gibt es bei den Ereignissen vom 11. September und dem Weltgeschehen eine immanente Ausrichtung, die ich hinsichtlich der Finsternis oder diesen Kräften der Finsternis hatte. Mein Horoskop zeigt das auf, und ich verstehe, dass das mein Energie-Erschaffen ist. Vielleicht kannst Du mir mehr dazu sagen.

ELIAS: Meine Freundin, das ist eine wesentliche Entwicklung, denn wenn Du Dir erlaubst, Deine Schatten zu akzeptieren, gewährst Du Dir viel mehr Freiheit, Dich zu äußern, da Du nicht im Einklang mit Glaubenssätzen urteilst, die Äußerungen und Erlebnisse als gut oder als schlecht identifizieren. Dies ist signifikant, denn wenn Du Dir erlaubst, diese Schatten-Erlebnisse und die Erfahrungen Deinerselbst zu sichten und sie anzusprechen, erlaubst Du Dir, die Tiefe Deinerselbst zu durchdringen und frei von Rechtfertigungen zu sein, was ein großer Schritt ist.

CAROLLEE: Rechtfertigung von...?

ELIAS: Rechtfertigung jedweder Vorgänge oder Erlebnisse.

CAROLLEE: Also nicht auf dieser doppelten Ebene (Duplizität) zu fungieren.

ELIAS: Richtig.

CAROLLEE: Hat das vielleicht auch etwas mit der von mir empfundenen Verletzlichkeit in Interaktionen zu tun?

ELIAS: Ja.

CAROLLEE: Und habe ich das auch bei Dir empfunden?

ELIAS: Ja, da Du nicht daran gewöhnt bist, Dir Offensein und Gewahrseinsweite zu offerieren und verschiedene Aspekte Deinerselbst und Deiner Erlebnisse sowie Deine Duplizitätsäußerungen anzusprechen und sie zu untersuchen, ohne Dich für Deine Entscheidungen zu rechtfertigen, um Deinen Wert so zu bekunden und vielmehr Deinen Erfahrungen und Äußerungen zu vertrauen, was für Dich ungewohnt ist und deshalb sehr herausfordernd sein kann.

Meine Freundin, Du hast zuvor in diesem Fokus viele Erlebnisse generiert, um Dich zu tarnen und Dich buchstäblich vor Dir selbst zu verstecken, und dies hast Du extern vielfältig geäußert. Das ist Dir vertraut. Woran Du nicht gewöhnt bist, ist Offensein und Preisgabe, ohne Dich dafür zu rechtfertigen.

CAROLLEE: Ich habe das Gefühl, dass ich das auch beim Unterrichten getan habe, wo die Schüler allesamt meinen Unterricht verließen. Objektiv hat sich in den letzten Jahren vieles für mich in dieser Richtung getan, und ich hatte einfach das Gefühl, dass es richtig ist, es zu akzeptieren, ohne es zu rechtfertigen oder zu erklären, aber es ist das, was geschieht, also erschaffe ich es wohl.

ELIAS: Richtig.

CAROLLEE: Kannst Du mir sagen, wer dieser frühere Fokus als römischer Kaiser war.

ELIAS: Ich schlage vor, das selbst zu erforschen. Ha, ha, ha!

CAROLLEE: Der Name liegt mir auf der Zunge. War es Tiberius oder Nero?

ELIAS: Davor.

CAROLLEE: Oh, ich komme nicht auf den Zeitrahmen, aber...

ELIAS: Weshalb Du es erforschen kannst. Du hast Dir ein Projekt offeriert!

(Ausschnitt)

CAROLLEE: In den 60’er und 70’ern gab es Kommunen, und ich dachte mir, dass das vielleicht wiederkehrt. Ich sah es als Antwort auf meine emotionale Dimension, da anscheinend das Erschaffen einer Kernfamilie außerhalb meiner Reichweite war. Ich frage mich, ob das in großem Stil erschaffen werden wird, wobei die Leute vieles von dem, was sie damals lernten, miteinbeziehen aber noch weit über ihre damaligen Möglichkeiten des kommunalen Erschaffens hinauszugehen werden.

ELIAS: Das stimmt in gewisser Beziehung, denn in Verbindung mit der Umschaltung beginnt Ihr, das Nicht-Getrenntsein aller Bewusstseinsaspekte zu erkennen, nicht nur hinsichtlich von Individuen, sondern dass alles, was Ihr erschafft und alles Bewusstsein Äußerung von Euch selbst sind. Aber in der objektiven Erkenntnis reicht diese Äußerung noch viel weiter als das, was damals erschaffen wurde, denn jetzt wird ein viel breiteres Gewahrsein generiert.

Session 1020
Wednesday, February 27, 2002 (Private/Phone)





BARB: Ich habe Schwierigkeiten mit dem, was ich in der Vergangenheit gewählt habe.

ELIAS: Das ist eine große Falle. Fahre bitte fort.

BARB: Und damit, dass ich jene Entscheidungen bereue. Ich habe bemerkt, dass ich viel Zeit damit verbringe, mich dafür zu tadeln und erkenne, dass ich das wirklich loslassen sollte, aber es geht immerzu im Kreis herum.

ELIAS: Meine Freundin, lass mich Dir dies zu allererst einmal sagen: Sei nett/sanft mit Dir selbst. Was auch immer Du in der Vergangenheit angeheuert hast und jetzt oder vielleicht schon einen Tag danach bereust, so findet dieses Bedauern im Rückblick statt, und der Grund dafür ist, dass Ihr Euch an jedem einzelnen Tag wandelt. Täglich gebt Ihr Euch mehr Informationen und wachst immer mehr.

Rückblicke beruhen auf der Gegenwarts-Perspektive, in der Ihr mehr gewahr seid als in der Vergangenheit, selbst wenn die Vergangenheit nur 5 Minuten zurück liegt, denn in fünf Minuten von Jetzt an verfügst Du über mehr Gewahrsein als genau in diesem Augenblick. Und jetzt hast Du buchstäblich mehr Gewahrsein als noch vor 5 Minuten.

Wenn Du Dir Deine der Vergangenheit gewählten Handlungen/Vorgänge ansiehst und meinst, das Du unzufrieden damit bist, sie nicht magst, dass sie schlecht waren oder Du es hättest viel besser machen können, sind das allesamt Aussagen aus der Jetzt-Perspektive. Alles, was Dich zu Deinem Tun in der Vergangenheit motivierte, hast Du aus dem damaligen Gewahrsein heraus getan, weshalb Du keine bessere Entscheidung hättest generieren können. Selbst wenn Du damals wusstest, dass manche Entscheidungen nicht gut waren, Du damit nicht zufrieden oder vielleicht sogar beschämt warst, konntest Du seinerzeit offensichtlich keine anderen Wahlmöglichkeiten erkennen, denn sonst hättest Du sie angeheuert. Also konntest Du sie nicht sehen.

So wie Du auch in genau diesem Augenblick nicht alle Deine Wahlmöglichkeiten (choices) sehen kannst. Wenn Du in einer Woche zurückblickst, siehst Du vielleicht, dass Du heute etwas hättest anders machen können, aber Du warst Dir dessen damals nicht gewahr.

Wir sprachen heute mit zwei Teilnehmern über das, was sie heute anheuern und in der Zukunft tun wollen. Ihre Gegenwart involviert deshalb teilweise das, worauf sie sich vorbereiten, wohin sie unterwegs sind und was sie bereits hinsichtlich ihres zukünftigen Tuns anheuern.

Beide heuern heute Entscheidungen entsprechend ihres heutigen Gewahrseins an. Vielleicht blicken sie in 6 Monaten auf heute zurück und sagen sich: „Die Antworten waren direkt vor meiner Nase. Warum habe ich sie nicht gesehen?“ Doch heute sehen sie diese nicht.

Oder sie sagen sich vielleicht in 6 Monaten: „Mein Leben ist toll. Ich bin so sehr erfolgreich und so dankbar dafür. Ich bin sehr zufrieden. Warum konnte ich das nicht schon vor 6 Monaten sehen und sorgte mich damals?“ Weil sie nicht sehen konnten, was in 6 Monaten sein wird.

Alles, was Ihr bereut, ist ein Euch erstickendes Unkraut, das Eurer Aufmerksamkeit nicht würdig ist. Ihr seid wertvoller und verdient mehr als das. Und Reue-Unkräuter brüten oft Scham aus, und das ist ein sehr hässliches Unkraut, das Ihr wirklich nicht verdient.

Meine Freundin, die Entscheidungen, die Du angeheuert und das, was auch immer Du getan haben magst, ganz egal, wie schrecklich sie Deiner Wahrnehmung nach wären, sind höchst wahrscheinlich buchstäblich weniger schrecklich. Und darüber hinaus ist es sinnlos, Dich zu kritisieren und über Dich zu urteilen und zu bereuen, denn das ändert nicht das, was war sondern kritisiert Dich noch mehr, weil es alles in die Gegenwart zieht, wo Du es mit Dir herumschleppst.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass Du Dir bestätigst, dass Du frühere Entscheidungen und die seinerzeit von Dir angeheuerten Szenarien nicht lieben musst, doch Du kannst Dir bestätigen, dass Du damals keine anderen Wahlmöglichkeiten gesehen hast, weshalb Du, ganz egal, was Du heute darüber denkst oder weißt, damals keine anderen Entscheidungen hättest generieren können.

Deshalb ist es sinnlos, dieses Werturteil mit Dir herumzuschleppen, da Du keine anderen Entscheidungen hättest generieren können. Du erwartest nicht, dass ein Kind Entscheidungen trifft, zu denen es nicht fähig ist. Warum erwartest Du von Dir, Entscheidungen zu generieren, für die Du zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht fähig warst. Und denke daran: Reue ereignet sich rückblickend. Wenn Du eine Entscheidung triffst, bereust Du sie nicht in jenem Augenblick sondern erst später. Selbst wenn es am nächsten Tag wäre, geschieht es im Rückblick, denn im Augenblick tust Du das, was Du glaubst, tun zu können. Deshalb ist es sinnlos, über vergangene Erlebnisse zu urteilen, weil Du sie immer aus einer anderen Perspektive als damals beurteilst.

BARB: Ich bin wirklich gut darin, dies anderen Leuten zu sagen, aber mir selbst sage ich es nicht.

ELIAS: Meine Freundin, ich würde vorschlagen, vielleicht die Sitzung durchzulesen, die wir vor längere Zeit mit einer sehr kleine Gruppe hatten, die ich die Sitzung der Geheimnisse nannte (Sitzung 167). Für die Teilnehmer war es eine sehr schwierige und herausfordernde Sitzung. Ich forderte sie auf, echt an das zu denken und das zu evaluieren, was sie für ihr finsterstes und tiefstes Geheimnis hielten, jene eine Sache, für die sie sich am meisten verurteilten und für ihre unverzeihlichste Sünde hielten.

Und eine Woche später gab es eine weitere Geheimnis-Sitzung. (Sitzung 171). Und alle Teilnehmer offenbarten ihr Geheimnis, was jedem sehr schwer fiel, weil sie sich schämten. Scham geht Hand in Hand mit Geheimnissen. Scham und Stillschweigen sind Gesellen. Und wenn jemand wahrnimmt, dass das, was er gewählt hat, so schrecklich ist, dass er darüber schweigt und Scham ausbrütet, die dann schwärt, erschafft das dieses sehr starke Unkraut der Reue.

Jeder Teilnehmer schämte sich und war verlegen, und es fiel ihnen schwer, darüber zu sprechen, und als sie darüber sprachen lernten sie, dass ihr eigenes Werturteil viel stärker war als das der Anderen, die sie unterstützten, als sie ihre schrecklichen Sünden mitteilten und nicht darüber urteilten, und dass die Einzigen, die darüber urteilten, sie selbst waren. Sieh Dir jene Sitzungen an. Einige Äußerungen, die die Teilnehmer mitteilten, waren Handlungen, über die Viele urteilen würden, was sie aber in dieser Gesellschaft nicht taten, und das heftigste Urteil kam von den Betroffenen selbst.

Meine Freundin, Ihr seid in dieser Realität, um zu erleben und zu erkunden, was nicht unbedingt gleich ist mit konstant guten und behaglichen Erlebnissen. Das ist Teil dieser Umschaltung, die in die Richtung geht, Eure Realität absichtlich zu erschaffen und nicht nur zu wissen, dass Ihr sie erschafft, sondern sie vorsätzlich in der gewünschten Richtung zu erschaffen, was eine ganz neue Äußerung, ein Meister-Quellen-Ereignis ist, das Ihr erst seit 118 Jahren anheuerte, was in Eurer Geschichte ein Augenblick ist.

Meine Freundin, was die Erwartung anbelangt, fähig zu sein, Eure Realität vorsätzlich exzellent und immer auf eine Weise zu erschaffen, die Euch gefällt, mit der Ihr zufrieden seid und Euch wohlfühlt, das ist sogar jetzt unelastisch. Doch Ihr lernt und expandiert.

Wieso bist Du weniger als alle Jene, die Du ermutigst, ganz egal, wer sie auch wären. Angesichts Deiner Energie wäre es nicht überraschend, dass Du einer Person begegnest, die Dir gesteht, dass sie jemanden getötet hat, und wenn diese Person sich sehr schämt und sehr hart über sich selbst urteilt und ihre Tat bereut, würde ich sagen, dass Du wahrscheinlich Ermutigung und Mitgefühl äußern würdest. Und hast Du kürzlich jemanden umgebracht? Das bezweifle ich. Du verdienst nicht weniger als Andere.

Du verdienst es, freundlich mit Dir zu sein. Vergib Dir nicht, denn Vergebung unterstellt, das Du vorsätzlich etwas Falsches getan hast. Du hast nichts Falsches getan. Du hast Entscheidungen getroffen entsprechend Deines damaligen Gewahrseins, und da ist alles. Du musst diese Entscheidungen nicht lieben und musst heute nicht mit ihnen einiggehen, aber Du kannst sie akzeptieren im Wissen, dass Du seinerzeit kein anderes Gewahrsein hattest.

BARB: Vielen Dank.

ELIAS: Und ich werde Dir starke Energie senden, um Dich zu trösten und zu ermutigen, dieses Annehmen Dir selbst gegenüber zu äußern. Es gibt nichts, was irgendeiner von Euch tun könnte, das so schrecklich wäre, dass Ihr es immerdar mit Euch herumschleppen müsstet.


Session 20180318-1
Sunday, March 18, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

JOE: “... Wie wohl die Meisten von uns, versuche ich, den Mechanismus des Erschaffens der physischen Realität gänzlich zu verstehen. Ich bin Bauunternehmer, und wir sind ziemlich erfolgreich. Obwohl ich mir der involvierten Komplexitäten nicht gewahr bin, denke ich, dass ich diese Realität auf die von mir gewünschte Weise erschaffe, oder dass ich zumindest in die von mir gewünschte Richtung gehe. Ich weiß, dass wir unsere Realität aufgrund unserer Absicht und Konzentration auf etwas erschaffen, aber wie viel Freiheit können wir uns selbst beim Vorstellen und Visualisieren anderer Wahrscheinlichkeiten einräumen, ohne die bisherig Spur des Erschaffens unserer Realität zu beinträchtigen? Habe ich mich verständlich ausgedrückt?

ELIAS: Ja. Du hast erkannt, dass Du in diesem Fokus eine Wahrscheinlichkeitslinie und eine bestimmte Richtung des Erschaffens aufgebaut hast, bei der Du Dich wohlfühlst, und Du willst in dieser Richtung expandieren, möchtest aber nicht die Gesamtheit der von Dir etablierten Schöpfung ändern. Richtig?

JOE: Richtig. Ich denke, mein Gewahrsein hat sich bis zu dem Punkt erweitert, dass ich mir etwas ansehe, was sein könnte und mir vielleicht mentale Bilder bezüglich anderer Wahrscheinlichkeiten gebe, nicht solcher, die ich verwirklichen möchte, aber solcher, die ich in der Fantasie erforschen möchte. Wie weit kann ich damit gehen, ohne die bereits begonnene Spur zu beeinträchtigen, oder hat das überhaupt irgendwelche Auswirkungen?

ELIAS: Ha, ha, ha! Ich sage Dir, dass Du in großem Stil erkunden und mit dem Untersuchen von Wahrscheinlichkeiten spielen kannst. Tatsächlich kannst Du ständig auf den Gebieten anderer Wahrscheinlichkeiten forschen, die Du nicht in diese offiziell akzeptierte Realität eingefügt hast, ohne das, was Du in diese Realität erschaffen hast, zu verändern.

JOE: Ich sollte also keinerlei Angst haben, meine Fantasie streunen und Dinge erforschen zu lassen, die ich erforschen möchte, ohne tatsächlich die von mir bereits erschaffene physische Realität zu beeinträchtigen?

ELIAS: Durchaus. Ihr habt die Fähigkeit, jeden anderen Bereich des Bewusstseins, wozu auch wahrscheinliche Realitäten gehören, zu untersuchen und zu erforschen, ohne das zu verändern, was Ihr bereits in diese Realität eingefügt habt. Als Essenz wisst Ihr selbst, welche Richtung Ihr in dieser bestimmten Realität zu verwirklichen gewählt habt, und Ihr verfügt über ein inneres Unterscheidungsvermögen. Ihr habt bereits Kenntnis von diesen Vorgängen, von Eurer Absicht und von der von Euch in dieser bestimmten Realität gewählten Richtung. Es besteht also keine Gefahr, wenn Ihr andere Bewusstseinsbereiche und andere wahrscheinliche Realitäten untersucht und erforscht. Du kannst Deine Aufmerksamkeit vorübergehend auf die Teilhabe an jener wahrscheinlichen Realität richten, ohne die von Dir eingefügten Verwirklichungen in der von Dir offiziell akzeptierten Realität zu verändern. Was Deine energetische Einflussnahme auf diese Realität anbelangt, so wirken sich, unabhängig von deren Richtungen, alle Energieäußerungen auch auf alle anderen aus.

Diese Aktionen mögen tatsächlich für Dich sehr nützlich sein, denn wenn Du wahrscheinliche Realitäten oder andere Aspekte Deiner selbst erforschst, kannst Du Dir noch mehr Informationen offerieren und Dein Gewahrsein erweitern, um noch mehr Auswahlmöglichkeiten und noch mehr eigenes Verständnis von dem zu umfassen, was Du in Deiner offiziell akzeptierten Realität am Erschaffen bist, was auch Dein Gewahrsein für noch mehr eigene Kreativität öffnen mag, die Du in die von Dir in diesem Fokus und in dieser offiziell akzeptierten Realität erschaffene Wahrscheinlichkeitslinie einfügen kannst. Du erschaffst hierdurch keine Bedrohung für Deine etablierte Realität, aber Du magst eine Situationen erschaffen, in der Du Dir noch mehr Informationen sowie noch mehr Kreativität offerierst, um sie in Deiner offiziellen Realität zum Ausdruck zu bringen.

JOE: Okay, ich werde Dir ein Beispiel nennen, und ich denke, dass es genau zu Deiner Erklärung passt, aber so wie ich es verstehe, wird es sozusagen wie das Sahnehäubchen auf dem Kuchen sein. Nehmen wir an, ich biete für einen Auftrag im Wissen, dass wir das bekommen, worauf wir uns konzentrieren, und ich möchte, dass unsere Firma diesen Auftrag bekommt. Anderseits konzentriere ich mich nicht auf das, was ich ebenfalls visualisiere, nämlich was geschehen wird, wenn wir den Auftrag nicht bekommen, dieser geändert, aufgeteilt oder verschoben wird usw. In diesem Augenblick konzentriere ich mich nicht besonders auf den Auftrag. Ich konzentriere mich nicht so weit, dass ich versuche, ihn in die Realität hineinzubringen. Ich möchte den Auftrag bekommen und erwarte, ihn zu bekommen. Andererseits möchte ich mental auch alle anderen Aspekte erforschen, die vielleicht geschehen würden, wenn ich den Auftrag nicht bekomme oder diese anderen Dinge geschehen würden, von denen ich sprach.

ELIAS: Ich verstehe Deine Verwirrung sowie die Richtung, in die Du mit Deiner Frag gehst. Wenn Du andere wahrscheinliche Schöpfungen erforschst, bringst Du damit nicht Deine Botschaften an Dich selbst oder Deine eigene Richtung durcheinander. Wenn Du die Tatsache, dass Du das erschaffst, worauf Du Dich konzentrierst, in sehr wörtliche objektive Begriffe übersetzt, verwirrst Du Deine Gedankenprozesse. Ich sage Dir ganz klar, dass Ihr das erschafft, worauf Ihr Euch konzentriert, aber das heißt nicht unbedingt, dass Ihr das erschafft, woran Ihr denkt. Da besteht ein Unterschied. Deine Gedanken mögen sich auf einen bestimmten Vorgang und auf eine bestimmte Richtung, auf ein bestimmtes Bedürfnis oder einen Wunsch konzentrieren. Das heißt nicht, dass Ihr unbedingt dieses Bedürfnis bloß aus dem Grund verwirklicht, weil Ihr Euch objektiv in Eurem Gedankenprozess darauf konzentriert.

Für viele Individuen sind dieser Bereich und dieses Konzept verwirrend, denn Ihr erzeugt einen Gedankenprozess, der in absoluten Begriffen denkt, und den Euch von mir offerierten Informationen hört Ihr in sehr absoluter Hinsicht zu, weshalb diese Informationen dann auch sehr leicht missverstanden und falsch interpretiert werden können. Wenn ich Euch sage, dass Ihr das erschaffen werdet, worauf Ihr Euch konzentriert, wird dies auch durch Eure Glaubenssätze beeinflusst, und diese Bewegung erfolgt so, wie ich dies kürzlich anderen Individuen schilderte: Wenn Ihr auf dem Gebiet Eurer Bedürfnisse (wants) eine Linie von Wahrscheinlichkeiten erschafft und diese in Gang setzt, ist es für Euch nicht nötig, Euch in einem Gedankenprozess oder -muster auf diese Wahrscheinlichkeiten zu konzentrieren. Es ist nicht nötig, dass Ihr damit fortfahrt, Euch in Gedanken auf das zu konzentrieren, was Ihr am Erschaffen seid.

Du magst Dich mit der von Dir geschilderten Situation, beispielsweise dem erwünschten Anheuern eines bestimmten Jobs befassen. Zu Beginn sind Dein Gedankenprozess und die Bewegung Deiner Energie auf dieses „Ich wünsche, diesen Job anzuheuern“ ausgerichtet. Zu diesem Zeitpunkt magst Du Dir eine Weile sagen: „Ich werde diesen Job erschaffen. Ich werde diesen Job erschaffen. Ich werde diesen Job anheuern. Ich werde mit diesem Job interagieren. Dies wird meine Schöpfung sein, die ich verwirkliche.” Und doch mag der Job sich nicht verwirklichen, obwohl Du Dir selbst gegenüber objektiv andauernd in Deinen Gedanken Deine Konzentration auf dieser Schöpfung bestärkst.

Du kannst auch das gleiche Szenario angehen und Dir gegenüber – OHNE Gedanken – Dein Vertrauen und Dein Annehmen Deinerselbst im Wissen äußeren, dass diese Wahrscheinlichkeit bereits gestartet wurde und deshalb keine weitere objektive Konzentration oder entsprechenden Gedankenprozess benötigt, und sehr oft werdet Ihr in diesem Szenario das verwirklichen, was Ihr erschaffen wollt, denn das Schlüsselelement sind Vertrauen in das Selbst und das Annehmen des Selbst, die Euch das objektive Wissen gestatten, dass Ihr bereits eine Wahrscheinlichkeit gewählt habt, und dass die objektive Gedankenkonzentration nicht die Energie ist, die dies Wahrscheinlichkeit verwirklicht oder erschafft.

Dies offeriert Euch also ein Element der Freiheit, um Eure Aufmerksamkeit in andere Richtungen zu lenken und sie nicht länger objektiv auf dem Bereich der Wahrscheinlichkeit gerichtet zu halten, den Ihr bereits in Gang gesetzt und erschaffen habt. Das Wissen ist gegeben. Du weißt bereits, dass Du dies zustande bringen wirst. Deshalb ist es unnötig, sich objektiv darauf zu konzentrieren. Die objektive Konzentration auf eine bestimmte Richtung ist das direkte Äußern eines fehlenden Vertrauens und somit die Bestärkung von dem, worauf Ihr Euch wirklich konzentriert, nämlich auf den Zweifel und den Mangel an Wissen und Vertrauen in Eure Fähigkeiten.

Was ich Dir sage, ist also richtig. Du wirst das erschaffen, worauf Du Dich konzentrierst, aber Deine Konzentration ist nicht unbedingt ein Gedankenprozess. Es ist das, was Du glaubst und worauf Deine Energie ausgerichtet ist. Wenn Deine Energiekonzentration auf Vertrauen und Annehmen des Selbst und auf die Kenntnis gerichtet ist, dass Du mit Deinen Fähigkeiten das, was Du innerhalb der Wahrscheinlichkeiten bereits in Gang gesetzt hast, bewerkstelligen wirst, so ist es das, was verwirklicht werden wird. Wenn Deine Konzentration sich auf eine Abwertung des Selbst und auf fehlendes Vertrauen in Deine Fähigkeiten konzentriert, ist es das, was Du verwirklichen wirst.

Wie stark Du objektiv in irgendeine Richtung DENKST, spielt keine Rolle, denn Dein Gedankenprozess übt keinen solchen Einfluss aus, dass er Deine Konzentration verändern würde. Lass Dich nicht verwirren, denn Du wirst bemerkt haben, dass ich nicht häufig aber manchmal, einigen Individuen rate, sich objektiv zu konzentrieren und einen Gedankenprozess der Bestärkung mittels Affirmationen zu erschaffen.

Aber das ist etwas anderes. Wenn ich Individuen rate, sich in ihren Gedankenprozessen auf das Bestärken der Annahme des Selbst zu konzentrieren statt auf das Erschaffen der objektiven Manifestation eines Vorgangs oder einer Sache, geht es darum, sich lediglich sich selbst gegenüber eine fortwährende Bestärkung des Vertrauens in das Selbst und des Annehmens des Selbst zu äußern, um deren sehr starke Energie des Abwertens des Selbst zu zerstreuen.

Auf deren Frage, warum sie nicht das erschaffen, was sie objektiv begehren, obwohl sie sich ihrer Ansicht nach intensiv auf das Erschaffen dieses objektiven Ziels konzentrieren, sage ich Individuen sehr oft, dass sie deshalb das nicht objektiv erschaffen oder verwirklichen, was sie sich wünschen, weil ihr objektiver Gedankenprozess nicht in Einklang ist mit der zugrundeliegenden Konzentration des Glaubenssatzes des Abwertens von dem, was sie sich wünschen bzw. der eigenen Fähigkeit, das zu erschaffen, was sie begehren.

In dem von Dir geschilderten Szenario hast Du bereits Deine Energie und Aufmerksamkeit auf das Annehmen dessen gerichtet, dass Du die Fähigkeit besitzt, das zu erschaffen und die Energie so zu manipulieren, dass Du Deine Wünsche verwirklichst und manifestierst. Deine diesbezügliche Fähigkeit zweifelst Du nicht an. Deshalb setzt Du Wahrscheinlichkeiten in Gang und kümmerst Dich nicht um den objektiven Gedankenprozess der Konzentration bei dieser Bewegung.

Dies gewährt Dir Freiheit aufgrund des Wissens, dass die Wahrscheinlichkeit bereits gewählt wurde und sich für Dich auf die für Dich nützlichste Weise verwirklichen wird, was es Dir erlaubt, Deine Aufmerksamkeit auf andere Bereiche zu richten, wo Du durchaus leicht alle anderen Wahrscheinlichkeiten erforschen kannst, die in anderen wahrscheinlichen Realität verwirklicht werden, was das, was Du bereits in dieser Realität gewählt hast, nicht beeinträchtigen wird.

JOE: Ich denke, dass ich das verstehe. Nehmen wir einmal an, dass ich einen jungen Elektrikerlehrling einstelle. Er traut seinen Fähigkeiten nicht, durchläuft die Lehre und fängt an, seinen Fähigkeiten immer mehr zu vertrauen. Das Ziel der Lehre ist es, genug als Handwerker oder Meister zu verdienen, um sich und seine Familie zu ernähren. Im Laufe der Lehre fängt er an, seinen Fähigkeit und dem erworben Wissen ganz natürlich zu vertrauen, so dass er gutes Geld verdienen kann, und von da an erschafft er die Realität, wegen der er diese Lehre antrat. (gekürzt)

Ist diese Art des Aufbaus von Vertrauen ins Selbst in Einklang mit der Art von Selbstvertrauen, über die Du sprichst?

ELIAS: Ja. Ihr habt im physischen Fokus in dieser physischen Dimension eine Realität des Getrenntseins erschaffen, die bislang offiziell akzeptiert wird und eine enorme Duplizitätsäußerung mit sich bringt, verbunden mit dem enormen Einfluss Eurer Glaubenssatzsysteme.

Mit einem solchen Erschaffen habt Ihr Eure Kenntnis des Selbst abgetrennt, und aufgrund dieses Getrenntseins gab es sehr viel Nicht-Annehmen des Selbst und fehlendes Selbstvertrauen/Vertrauen ins Selbst, was Ihr im Verlauf von Jahrhunderten Eurer linearen Zeit bestärkt habt.

Innerhalb der simultanen Zeit sind Eure sämtlichen Fokusse JETZT, und alle Eure zahlreichen Fokusse in der sogenannten Vergangenheit orientieren sich ebenfalls an diesen Glaubenssatzsystemen.

Sehr viel Energie ist in Verbindung mit dieser Selbstkritik, dem fehlenden Selbstvertrauen und dem Nicht-Annehmen des Selbst in Bewegung, und der Umzug innerhalb dieser Bewusstseinsumschaltung hin zum Selbstvertrauen und zur Selbstannahme ist für Euch ungewohntes Territorium, da Ihr Eure offiziell akzeptierte Realität im Verlauf Eurer Geschichte in Einklang mit diesen Glaubenssatzsystemen erschaffen habt.

Beim Umzug zur echten Äußerung des Selbst ist die objektive Bestärkung Eurer Fähigkeiten fast eine Notwendigkeit, um zu erkennen, das Ihr tatsächlich über bestimmte Fähigkeiten verfügt und Euch erlaubt, dem Selbst zu vertrauen und das Selbst zu akzeptieren, denn in dieser physischen Dimension bestärkt Ihr Euch selbst über Eure Erlebnisse.

Wenn Ihr Erlebnisse auf Euch anzieht, die Euren Mangel an Fähigkeiten, an Selbst-Vertrauen und Annahme bestärken, ist es genau das, womit Ihr weitermacht und was Ihr erschafft, denn Eure Erlebnisse und Glaubenssätze beeinflussen sehr Eure Wahrnehmung, die wiederum Eure tatsächliche Realität erschafft.

Wenn Du Dir über entsprechende Erlebnisse Deine Fähigkeiten, Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstannahme bestätigst und fortfährst, Dir Beispiele Deiner Erfolge zu präsentieren, wirst Du fortfahren, in genau diese Richtung zu gehen.

Wenn es Deine Leistung ist, Dich selbst zu kritisieren und Du diese Richtung noch bestärkst, ist es genau die Richtung, innerhalb derer Du erschaffen wirst. Wenn Deine Leistung jedoch in die Richtung geht, dass Du Dir bestätigst, fähig zu sein, Deine Realität zu erschaffen, dass Du sie tatsächlich erschaffst und fähig bist, Energie objektiv und kreativ zu handhaben, um das zu verwirklichen, was Du haben willst, wirst Du in diese Richtung gehen und sie verwirklichen.

Deshalb schlug ich Manchen von Euch vor, sich vorübergehende eine objektive Bejahung/Bestätigung/Affirmation als Gegengewicht gegen die Botschaft zu vergönnen, die sie sich ansonsten mit ihrer ständigen Selbstkritik offerieren. Und das ist ganz in Einklang mit Deinem Beispiel des Elektrikerlehrlings und dem Prozess, denn er bei seiner Lehre durchläuft.

JOE: Im Grund genommen haben wir im Laufe der Jahrhunderte diese Glaubenssatzsysteme erschaffen, dass wir aufs College gehen, einen Abschluss machen und uns konzentrieren müssen, um einen guten Job zu bekommen und Geld zu verdienen, um die physischen Dinge zu bekommen, die uns lieb sind, was auch für eine Lehre sowie jeden physischen oder mentalen Lernprozess gilt. Wir haben uns im Grunde genommen in einen Korridor (hallway) gesteckt, dessen Prämisse es ist, dass wir ihn in einer bestimmten Richtung entlang laufen und eine feste Menge an Lernen absolvieren, weil wir ohne das nicht das tun können, was wir tun wollen.

ELIAS: Ihr würdet es anders verwirklichen. (You would be actualizing differently.) Es stimmt, dass Ihr in Eurer offiziell akzeptieren Realität diesen Prozess errichtet habt. Ihr erlaubt jedoch auch das Anheuern von Spontanität sowie Euch außerhalb dieses Prozesses zu bewegen, was Ihr jedoch nur sehr begrenzt akzeptiert. Einem Genie oder einem außerordentlich begabtem Individuen gestattet Ihr das, sowie bei erstaunlichen Äußerungen.

Bei diesen seltenen Äußerungen erlaubt Ihr, dass einige Personen ihre Realität außerhalb Eures offiziellen Designs erschaffen, aber wie gesagt, ist das sehr selten und kein generelles Geschehen.

Du magst einer Person begegnen, die Du für sensationell begabt oder für ein Genie hältst, die ohne Ausbildung auf Deinem Fachgebiet ebenso effizient und effektiv das erschafft, was Du mit enormer Ausbildung erschaffst, doch Du wirst sagten, dass das ganz ungewöhnlich und nicht die Norm ist.

Für Äußerungen, die außerhalb Eurer offiziell akzeptierten Realität sind, die Ihr als sehr selten, ungewöhnlich oder außerordentlich bezeichnet, gestattet Ihr Euch nur ein winziges Fenster.

Ihr alle zieht mit der Bewusstseinsumschaltung um zur Erweiterung Eures Gewahrseins und erlaubt Euch zu erkennen, dass das, was Ihr in der Vergangenheit und auch derzeit noch für außerordentlich haltet, tatsächlich lediglich das Äußern Eurer natürlichen Fähigkeiten ist, und dass alle im physischen Fokus auf Eurem Planeten über diese Fähigkeiten verfügen. Lediglich Eure Glaubensätze beschränken Eure objektive Erkenntnis dieser Eurer Fähigkeiten.

Session 499
Thursday, November 4, 1999-1 © 2000 (Private/Phone)