Elias: Sitzung 1474 - Weltschmerz

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session #1474
Ich bin nicht wirklich motiviert, diese Existenz fortzusetzen
Der Tod ist kein Schlusspunkt

Sunday, November 23, 2003 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Mike (Mikah)

ELIAS: Guten Morgen!

MIKE: Guten Morgen Elias. Wie geht es Dir?

ELIAS: Wie immer, und wie geht es Dir?

MIKE: Ich bleibe tapfer (Hanging in there.)

ELIAS: Wie immer.

MIKE: Ich habe keine spezifische Richtung, in die ich gehen könnte, außer dass ich bei meinem Trott bleibe. Ich weiß nicht wirklich, was mit mir los ist, und ich hoffe, dass Du mir etwas Klarheit verschaffen kannst.

ELIAS: Wie schätzt Du Deine Situation ein?

MIKE: Dass ich ein totaler Sonderling bin und die ganze Welt gegen mich arbeitet. Ich bin mir nicht sicher, warum ich überhaupt noch existiere, weil ich mir hinsichtlich meiner Werterfüllung nicht sicher bin. Ich fühle mich einfach nicht lebendig. Ich habe das Gefühl, mich in meiner Haut so wenig wohlzufühlen, dass ich noch nicht einmal schlafen kann. Ich mag nicht wach sein, ich mag nicht schlafen, und es gibt nichts, was ich tun möchte. Ich möchte einfach nicht existieren, und doch existiere ich immer noch. Das ist meine Einschätzung, wenn Du es so nennen willst.

ELIAS: Ah! Du generiert eine ziemliche Opferrollen-Richtung!

MIKE: (lacht) Vielleicht.

ELIAS: Opfer Deinerselbst, anderer Individuen und der Gesellschaft, und dessen, was es sonst noch so gibt. (Kichert)

MIKE: Ja, und wie repariere ich das?

ELIAS: Und was motiviert Dein Weitermachen?

MIKE: Mich weiterhin so zu fühlen?

ELIAS: Nein, die Existenz fortzusetzen.

MIKE: Ich weiß es nicht. Ich fühle mich einfach nicht motiviert zu existieren. Ich fühle mich zu nichts motiviert. Ich wache auf und weiß, dass es Dinge gibt, die ich erledigen muss, aber ich will nichts wirklich tun, und ich will sogar noch nicht einmal aufwachen. Ich habe Medikamente eingenommen, um einschlafen zu können. Und ich möchte mich derzeit noch nicht einmal an meine Träume erinnern, in denen ich immer noch bewusst bin. (Ein paar Sekunden lang ist Mikes Stimme immer wieder mit Unterbrechungen zu hören.)

ELIAS: Interessant. Und Du erschaffst erhebliche Kommunikationsstörungen mit Deinen Geräten, die Deine Ton-Aufnahme beeinträchtigen werden.

MIKE: Ist es etwas, was Mary in Ordnung bringen kann?

ELIAS: Es ist eine Störung DEINER Geräte.

Aber was ist Dein Motiv, Dich nicht loszulösen/zu sterben?

MIKE: Ohne über mich selbst zu urteilen, habe ich bereits eine Idee. Ich bin dazu motiviert, mich loszulösen und habe bereits eine Methode gefunden. Aber derzeit sorge ich mich, dass ich es wieder verhunze wie beim letzten Mal. Du weißt, dass ich es bereits schon einmal probiert habe, und es funktionierte nicht, und die Resultate waren nicht sehr angenehm. Davor fürchte ich mich, weil ich anscheinend alles verhunze, und selbst wenn ich es versuche, würde ich wohl keinen Erfolg damit haben.

ELIAS: Ah, nicht nur die Opferrolle, sondern Du bist ein versierter Versager. Ha, ha, ha.

MIKE: Ja. (lacht)

ELIAS: Und hast Du aufrichtig das evaluiert, was Du haben willst?

MIKE: Das, was ich haben will, scheint für mich nicht erreichbar zu sein. Ich spreche nicht über materielle Dinge sondern über das, was ich tun und dem ich mich widmen kann.

Was die Uni anbelangt, überrasch es mich, dass ich die Hälfte des Jahres bekifft sein könnte und immer noch gute Noten bekomme (A und B). Mitten im Semester flippe ich immer aus und sage mir, dass ich scheitern werde, doch meine Noten sind gut, was ich nicht als Leistung erachte, denn hinterher erinnere ich mich nicht mehr an das, was ich gelernt habe und weiß wirklich nicht, was es war, und wenn mich jemand danach fragen würde, könnte ich ihm kaum Details darüber berichten.

Ich spreche mit Dir darüber, weil die Uni derzeit einen großen Teil meines Lebens darstellt. Ich habe die Idee, dass ich nicht fähig bin, mich aufs Lernen zu konzentrieren und das zu tun, was ich tun will. Ich kann es einfach nicht durchziehen. Ist das einleuchtend.

ELIAS: Ich verstehe. Aber was willst Du wirklich haben? Denn offensichtlich willst Du bestimmte Zensuren erzielen. Warum?

MIKE: Weil es derzeit in meinem Leben kein anderes Ventil gibt, aus dem ich Selbstwert schöpfen könnte, weshalb der Unterricht die einzige Sache ist, die derzeit in meinem Leben läuft. Wenn ich noch nicht einmal gute Noten hätte, welchen Sinn hättest es dann, überhaupt dorthin zu gehen? Jedes Semester verschuldet mich mehr, weil ich ein Darlehn aufnehmen muss. Es ist in etwa so, dass ich meinerselbst wegen gute Noten haben muss, denn sonst würde es keinen Sinn machen, das alles zu absolvieren. Aber ich bin auch dort, um etwas zu lernen, und obwohl ich lerne, kann ich mich an vieles von dem, was ich gelernt habe, nicht erinnern. Ich kann mich nicht zum fleißigen Studieren oder Lesen motivieren, um daraus zu lernen.

ELIAS: Ich verstehe. Ich frage ganz spezifisch, denn Deine Antworten auf meine Fragen offerieren Dir Informationen. Vernimmst Du die Informationen, die Du Dir selbst offerierst?

MIKE: Ich vernehme das, was ich sage und nehme an, dass es irgendwelche Antworten für mich birgt. Mein Problem ist, dass ich hier sitze und sage: „Ich will jetzt nicht zur Uni gehen. Das ist nicht das, was ich tun will“ aber ich weiß nicht, was ich stattdessen tun will. Für mich ist es eine richtig Qual, herumzusitzen, nichts zu tun und darüber nachzudenken, was ich tun könnte. Wenn ich das tun müsste, würde ich von einer Brücke springen.

ELIAS: Deshalb gehst Du diesen Weg und nötigst Deine Energie offensichtlich in eine von Dir nicht bevorzugte Richtung, zu der Du nicht motiviert bist und generiest kein anderes Interesse, als bestimmte Noten als Deinen persönlichen Wertmaßstab zu erlangen.

MIKE: Ja. Ich habe schon etwas Interesse an meinem Studienfach, aber ich nehme an, dass ich bereits das wissen möchte, was ich lerne. Ich möchte nicht die Zeit damit verbringen, mich hinzusetzen und zu lesen und dies alles zu tun. Verstehst Du, was ich sagen will?

ELIAS: Ja.

MIKE: Ich möchte psychologisches Wissen haben, Italienisch studieren und in meinen Unterrichtsfächern gut sein, aber ich bin nicht motiviert, die Zeit zu investieren, um das wirklich zu tun. Ich denke, dass der Prozess mich nicht motiviert. Ich bin tatsächlich motiviert, all diese Konzepte und dieses Zeugs zu verstehen, das ich lernen soll, aber am Prozess selbst bin ich nicht interessiert.

ELIAS: Und das ist signifikant, denn es ist eine Analogie für alle Erkundungen in Deinem Fokus oder Deiner Existenz. Es geht um den Prozess und nicht ums Endresultat. Du hast Dich in eine Position gebracht, wo Du Dich auf vorweggenommene Resultate konzentrierst statt Dir zu erlauben, am Prozess zu partizipieren und diesen wertzuschätzen, und es geht um den Prozess, denn das ist es, was Du in Deinem gesamten Fokus machst. Alles dreht sich um den Prozess des Erkundens und nicht ums Resultat, denn tatsächlich gibt es kein wirklichen Endresultat, da dieses sich andauernd wandelt, weil Du andauend damit weitermachst, den Prozess noch mehr anzuheuern.

Du konzentrierst Dich auf das, was Du für unerreichbar hältst, und diesbezüglich hast Du ein bisschen Recht, denn Du nimmst in vielen Richtungen Schlusspunkte wahr, denn Erfolg definierst Du als Schlusspunkte, und Schlusspunkte gibt es nicht.

Dese Wahrnehmung generierst Du derzeit bei jeder Richtung, auch wenn es um die Fortsetzung oder Nicht-Fortsetzung dieses Fokus geht, und in jeder Richtung konzentrierst Du Dich auf Schlusspunkte.

MIKE: Hier ergibt sich für mich der Konflikt, worüber wir bereits sprachen. Was unterscheidet mich so sehr von allen Anderen, die Schlusspunkte sehen und es tatsächlich schaffen, dorthin zu gelangen? Ich blicke auf diese Schlusspunkte, befasse mich damit, mit dem Erfolg und dem Resultat, und warum erschaffe ich dann einen Konflikt, während Andere, die möglicherweise genau dasselbe tun, tatsächlich das bekommen, wonach sie streben?

ELIAS: Ich verstehe. Der Unterschied liegt in der Interaktion und dem Vorgang des Prozesses. Andere mögen sich sogenannte Ziele setzen, verschiedene Leistungen, die sie generieren wollen, für deren Zustandebringen gemäß ihrer Glaubenssätze, ihrer Handlungen und Definitionen unterschiedliche Prozesse erforderlich sind. Sie generieren eine Wahrnehmung, die sich von Deiner unterscheidet, denn sie akzeptieren den Prozess, wertschätzen ihn und bringen das Ziel sozusagen als Belohnung zustande, aber sie sehen das Zustandebringen nicht unbedingt als Schlusspunkt. Sie sehen das tatsächliche Resultat oder die Errungenschaft nicht als final an.

Du generierst die Wahrnehmung, dass jedes Zustandebringen, egal in welcher Richtung, ein tatsächlicher Schlusspunkt und kein Ausgangspunkt ist. Jene, die bei ihrem Prozess in irgendeiner Richtung Erfolg haben, sehen das Resultat tatsächlich nicht als Schluss- sondern als Ausgangspunkt.

Evaluiere das einmal am Beispiel der Loslösung, die als Beispiel für andere Richtungen, Handlungen, bei Beziehungen, auf der Uni und bei Reisen verwendet werden kann, wobei die gleiche Wahrnehmungsart geäußert wird.

Du denkst über den Loslösungsvorgang (Sterben) nach und siehst es so, dass er einen Schlusspunkt, eine Ziellinie genieren wird, weshalb dann alles ganz anders sein wird. Aber Du bist Dir nicht ganz sicher, ob es tatsächlich ein echter Schlusspunkt sein und es danach nichts geben wird.

Doch selbst wenn Du die Möglichkeit erwägst, dass es vielleicht jenseits jenes Schlusspunktes eine Existenz gibt, ist sie für Dich unvorstellbar, weshalb Deiner Wahrnehmung nach der Todes-Schlusspunkt eine völlig andere Art von Existenz generiert und ein echter Schlusspunkt aber kein Anfangspunkt ist.

MIKE: Stimmt, und deshalb löse ich mich nicht los?

ELIAS: Furchtelemente sowie Zweifel an Deiner Fähigkeit sind vorhanden, welche auch in allen anderen Richtungen und nicht nur bezüglich des Todes geäußert werden. Du zweifelst daran, dass Du überhaupt irgendetwas erfolgreich zustande bringen kannst, doch das Zustandebringen in jedweder Richtung nimmst Du weiterhin als Schlusspunkt wahr. Beim erfolgreichen Erschaffens eines Anfangspunkts wird eine ganz andere Energie geäußert als bei einem Schlusspunkt. Was bringt es Dir und wie motiviert es Dich, wenn Du lediglich zu einem Schlusspunkt unterwegs bist?

MIKE: Das verstehe ich.


Session #1474 (Fortsetzung folgt)
Sunday, November 23, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 1474 - Weltschmerz

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ELIAS: Innerhalb des Bewusstseins gäbe es keine Motivation, wenn die Bewegung zu irgendeinem Schlusspunkt ginge, denn welchen Sinn macht eine Erkundung hin zu einem Schlusspunkt?

MIKE: Vielleicht sehe ich diese verschiedenen Richtungen als Schlusspunkte, weil ich nicht wirklich eine Richtung habe, von der ich sicher weiß, dass ich sie fortsetzen möchte. Es ist nicht so, dass ich irgendetwas zustande bringen will, und das wäre dann der Schlusspunkt, den ich erreichen will, und das wär’s dann. Beispielweise studiere ich Psychologie. Ich möchte kein Psychologe werden sondern nur diese Wissenschaft verstehen. Aber ich weiß nicht, was ich mit diesem Abschluss anfangen möchte. Das ist nichts Neues, und darüber reden wir bereits seit unserem ersten Gespräch. Es ist also irgendwie so, dass ich nicht weiß, wie ich die Dinge anders als wie einen Schlusspunkt sehe kann, da es nichts darüber hinaus für mich gibt. Es gibt nichts, dem ich wirklich freudig entgegensehe. Ist das einleuchtend.

ELIAS: Ja, und was ist es, dem Du beim Tod freudig entgegen siehst?

MIKE: Ehrlich gesagt, wenn an die Loslösung denke … Ursprünglich sollte die Sitzung den Titel haben “Ich werde fragen, warum Du nur Scheiße laberst“ (Elias lacht laut), und nun bin ich in der Situation, dass ich Antworten haben möchte, und Du tendierst dazu, mir zu antworten. Aber mit dieser Denk-Wahrnehmung, dass Du nur Scheiße laberst, ist die Frage für mich einfach überwältigend, welche offizielle Religion oder Philosophie die „richtige“ Antwort auf die Frage hat, was nach dem Tod geschieht.

(Honestly, when I think about disengaging... I mean, this session was originally supposed to be the "I'm going to ask you why I think you're so full of shit" session (Elias laughs loudly), and so now I'm finding myself needing to hear some answers and you do tend to give me answers. But with that perception of thinking that you're full of shit and thinking - really not just you, but pretty much any organized religion, any philosophy - it just becomes overwhelming to me, like which one has the quote/unquote right answer of what really happens after death.)

Dein Konzept bezüglich dessen, was nach der Loslösung passiert, sowie das, was Seth diesbezüglich sagte, machen, dass es sich für mich innerlich okay anfühlt, und ich denke, dass ich mich loslösen möchte, weil ich eine andere Realität haben will. Nicht weil ich denke, dass ich es dann besser machen würde, aber ich fühle mich in dieser physischen Welt wie in einer Kiste, und ich fühle mich nur okay, wenn ich nicht wach bin. Wenn ich im Traum luzide bin oder mich an einen Traum erinnere, oder auch in meinen Fantasien, das sind die einzigen Zeiten, in denen ich mich wohlfühle. Wenn ich mich wachbewusst mit unseren Gefilden hier befasse, mag ich sie nicht, und ich möchte am liebsten aus der Haut fahren. Teil meines Interesses an der Loslösung ist wohl, dass ich mehr Optionen haben möchte. Ich möchte mich mit einer anderen Art von Realität beschäftigen und damit interagieren.

ELIAS: Aber auch das ist ein Prozess.

MIKE: Aber es wäre etwas Neues. Ich nehme an, dass das auch irgendwie dazu gehört. Es ist einfach so als ob ich immer wieder dieselbe Sache machen würde. Ich möchte, dass es zu Ende ist und möchte etwas Anderes ausprobieren. Und wenn das bedeutet, dass ich Konflikt erleben werden und ziemlich denselben Prozess durchlaufe, jedoch in einer neuen Umgebung, macht mir das nichts aus. Ich möchte einfach eine Veränderung haben.

ELIAS: Ah, Du hast bei meiner Erklärung offensichtlich nicht echt zugehört. Ich wiederhole, dass auch die Loslösung ein Prozess ist, der auf gleiche Weise von Dir und Deiner Steuerung abhängig ist wie jetzt in Deinem Fokus. Individuen können sich loslösen, ohne unbedingt die sofortige Transition anzuheuern.

MIKE: Wie dass ich, wenn ich jetzt tot umfalle, nicht die sofortige Transition anheuern würde?

ELIAS: Ich kann Dir Potentiale identifizieren, Dir aber keine absolute Vorhersage geben, weil das die Wahlmöglichkeit leugnen würde. Aber ich kann Dir Potentiale und das nennen, was in Verbindung mit Deiner Energie, Deiner Richtung und Deinen Glaubenssätzen wahrscheinlicher ist.

Das Potential ist dergestalt, dass Du, wenn Du Dich am heutigen Tag loslösen würdest, nicht sofort die Transition erschaffen würdest. Du würdest weiterhin ein objektives Gewahrsein generieren und sozusagen eine Dir vertraute tatsächliche physische Welt erschaffen. Schließlich würdest Du immer mehr erkennen, dass es einen Unterschied gibt, und dass Du alles in jener Welt erschaffst, dass Du alle anderen Individuen, die daran partizipieren und diese ganze Bilderwelt manipulierst, und Du wirst aufhören, Dich zu überraschen. (Mike lacht)

Andere Leute projizieren Energie auf Dich, und wie gesagt rekonfiguriert Ihr diese Energie im Allgemeinen nicht, weshalb das, was Ihr mittels Eurer Wahrnehmung des anderen Individuum projiziert und was dieses äußert, fast präzise das ist, was das andere Individuum tatsächlich projiziert, weshalb es sich auch durchaus auf eine für Euch überraschende, unerwartete Weise äußern kann.

Wenn Du nicht tatsächlich die Energie eines anderen Individuums anheuerst und die ganze Bilderwelt - ganz ohne Input von Anderen - generierst, wirst Du anfangen, Dich nicht mehr zu überraschen. Du magst dies noch eine Weile tun, aber schließlich tust Du es nicht mehr und erkennst, dass es keinen Input gibt, und damit beginnst Du zu verstehen, das Du diese ganze Bilderwelt selbst generierst, womit Du Dir aufzeigst, das Du nicht tatsächlich weiterhin an dieser physischen Realität partizipierst, woran Du erkennen kannst, dass Du tot bist. (Mike lacht)

An diesem Punkt wählen Viele, noch für eine begrenzte Weile ein objektives Gewahrsein zu äußern. Mit der Erkenntnis, dass sie selbst diese ganze Bilderwelt erschaffen, die sie sich präsentieren, verstehen sie auch, dass sie ihre Realität und jede Handlung darin manipulieren können, und bisweilen wählen sie, noch eine Weile mit dieser Fähigkeit zu spielen, bis sie schließlich in die Transition umziehen.

Das, was Du nach dem Tod generierst, mag deshalb dem, was Du derzeit generierst, ziemlich ähnlich sein, und es kann eine Weile dauern, bis Du erkennst, dass Du keinerlei andere Energien anheuerst.

Die nicht-physische Zeit verhält sich anders als die physische Zeit. Beispielweise konfiguriert Ihr Zeit so, dass Ihr sie linear wahrnehmt. Minuten sind Minuten, Stunden sind Stunden, Tage sind Tage und Jahre sind Jahre. Solange Ihr im nicht-physischen Zustand noch ein objektives Gewahrsein inkorporiert, scheint die Zeit sich ähnlich zu bewegen, weil es das ist, woran Ihr gewöhnt seid. Aber wenn Ihr Euer Erschaffen verlassen und die physische Realität mit ihrer Zeitbewegung, sowie die nicht-physische Realität und Euer objektives Miteinbeziehung von Zeit betrachten könntet, mögen in der physischen Realität 6 Monate vergehen, während Deine Wahrnehmung 6 Minuten beträgt.

MIKE: Das klingt lustig.

ELIAS: So wie Du es Dir vorstellst, kann es das sein. Aber in der linearen Zeit mögen 6 Monate vergangen sein, während Du nur zu einem Augenblick geschritten bist, in dem Du Dich wach fühlst. (But six months in linear time may pass and you have merely moved into a moment in which you find yourself awake.)

Weshalb Du nicht bemerken wirst, dass im physischen Fokus 6 Monate vergangen sind. Aber wenn Du Dein Miteinbeziehen der anders konfigurierten nicht-physischen Zeit, die sich scheinbar schneller bewegt, der physischen Zeit gegenüberstellten würdest, könntest Du diesen Zustand des nicht-physischen objektiven Gewahrseins anheuern und 10 oder 20 Jahren lang durchaus physische Bilderwelt generieren.

(Therefore, you shall not notice that six months has been incorporated within physical focus. But your incorporation of time, although it is configured differently, so to speak, that it appears in your assessment to move faster in nonphysical, were it to be associated with the physical incorporation of time, you may be engaging this state of objective awareness within the nonphysical expression but generating quite physical imagery for a time framework of perhaps 10 or 20 years.)

MIKE: Wow! (Elias kichert)Aber ich würde dieses Erlebnis nur als ein paar Stunden oder Wochen wahrnehmen?

ELIAS: Nein!

MIKE: Ich würde tatsächlich erleben...

ELIAS: Du würdest das Miteinbeziehen von Zeit erleben. Es muss nicht unbedingt diese Zeitspanne sein. Das ist es, was ich Dir sage. Es mag nur eine tatsächliche Zeitkonfiguration von einem Jahr sein, die Du aber als 10 oder 20 Jahre wahrnehmen wirst, weil Du weiterhin eine objektive Wahrnehmung und ein objektives Gewahrsein generierst.

Beim Übergang/Transition geht es nicht bloß darum, die mit irgendeiner bestimmten physischen Dimension assoziierten Glaubenssätze abzuwerfen, sondern auch darum, das objektive Gewahrsein abzuwerfen, da es nicht benötigt wird. Das objektive Gewahrsein wird nur in Verbindung mit physischen Dimensionen und physischen Realitäten generiert. Die Wahrnehmung ist ein Werkzeug des objektiven Gewahrseins und somit nicht mehr nötig, da es in nicht-physischen Bewusstseinsbereichen keine Wahrnehmung gibt, die nur mit physischen Realitäten assoziiert ist. Aber das objektive Gewahrsein ist eine starke Energiekonfiguration, die nicht unmittelbar abgeworfen wird, bloß weil Ihr die Loslösung wählt. Das ist es, was ich Euch sage. Auch dies ist ein Prozess, der einen Anfang generiert.

MIKE: Okay, lass mich Dich dies fragen. Was ist meine Werterfüllung in diesem Fokus? Was hält mich in dieser Existenz? Denn gemäß dem, was ich gelesen habe und was Du sagst, stirbt man und zieht weiter, wenn die Werterfüllung zustande gebracht oder nicht länger erfüllt wird. Also gibt es offensichtlich immer noch etwas, was ich weiterhin erfülle. Und was ist es wohl, und wie mache ich, dass es zu einer angenehmen Erfahrung wird?

ELIAS: Ah, dies sind zwei sehr unterschiedliche Richtungen. Wert und Erfüllung assoziiert Ihr automatisch damit, dass etwas positiv oder angenehm sein sollte, und ich habe Euch schon früher gesagt, dass Wert nicht immer gemütlich geäußert wird. Ihr assoziiert automatisch, dass es so ist. Ich habe Gruppen gefragt: „Was wertschätzt Ihr?“ und die Meisten sagte, dass sie Angenehmes, Vergnügliches, Glückseligkeit oder irgendeine positive Äußerung wertschätzen. Und wie ich schon anderen Individuen sagte, ist das nicht wahr.

Ihr wertschätzt viele, auch unangenehme Äußerungen. Wenn Ihr sie nicht wertschätzen würdet, würdet Ihr sie nicht erschaffen. Das, was Ihr nicht wertschätzt, erschafft Ihr nicht. Wert ist nicht immer positiv besetzt. Er ist mit Glaubenssätzen assoziiert, dass das, was der Wertschätzung wert ist, auch wert ist, dass man darum kämpft, Opfer dafür bringt, Unannehmlichkeiten hat oder warten muss. Es gibt in Eurer Realität sehr viele Äußerungen, die wertgeschätzt werden und nicht unbedingt angenehm sind.

MIKE: Und was ist für meinen Fokus von Wert? Ich wünschte, dass ich das beantworten könnte. Du wirst sagen: „Sag es mir“, aber ich habe keine Idee, weil ich wirklich nicht weiß, was für mich von Wert ist. Ich verstehe die Sache mit den negativen und positiven Erlebnissen, und dass ich Wert automatisch gleichsetze mit positiv. Im Rückblick wertschätze ich einige meiner negativen Erlebnisse. Aber ich versuche einfach das Thema meiner Werterfüllung ausfindig zu machen.

ELIAS: Du schätzt Rätsel, jedwede Erkundungsrichtung, wenn es ein Rätsel ist und wenn sie keine einfach Antwort sondern ein Labyrinth, eine Herausforderung zum Entdecken der Puzzle-Teilchen birgt. Du wertschätzt die Erkundungsreise, unabhängig davon, ob sie behaglich ist oder nicht.

Die generiest verschiedene Puzzle-Teilchen, um das Labyrinth oder das Puzzle zu erschaffen. Es wäre allzu einfach, einfach nur die Loslösung miteinzubeziehen. (Mike lacht), weshalb ein Rätsel interessanter ist. Wenn Du Furcht und Zögern miteinbeziehst, fordert Dich das heraus, kreativer zu sein und das Labyrinth zu generieren. Es geht nicht darum von A nach B, sondern von B über X nach R und T und dann zu W zu gehen.

MIKE: (lacht) Das ist wohl das erste Mal, dass ich eine solch detaillierte Antwort auf diese Frage vernahm, und ich frage mich, wie häufig eine solche Werterfüllung wie bei mir generell ist? (gekürzt)

ELIAS: Das ist schwierig zu beantworten, denn Ihr seid einzigartig, und auch die Art und Weise, wie Ihr Eure Erkundungsreise generiert, ist einzigartig, was nicht heißt, das nicht auch Andere ähnliche Richtungen, Äußerungen und Erfahrungen wählen, aber die Art und Weise Eures Generierens ist einzigartig die Eure.

Die Antwort lautet also „Ja, dies ist einzigartig Deine Weise“, aber auch „nein, es mag als allgemeine Richtung nicht unüblich sein, aber es ist auch nicht unbedingt üblich“.

Session #1474 (Fortsetzung folgt)
Sunday, November 23, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 1474 - Weltschmerz

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MIKE: Ich habe mich bereits vorbereitet mit dieser Umschaltung, der Bewusstseinswoge der Wahrheit und all diesen Dingen. Ich möchte mich nicht wiederholen, aber ich nehme immer mehr wahr, dass ich - anders als alle Anderen um mich herum - nicht wirklich in irgendeine Gruppe passe, und diese Reflektion wird immer stärker.

Im Rückblick ist das nichts Neues. Seitdem ich etwa 10 Jahre alt war, kann ich aufgrund meiner Erlebnisse keine wirkliche Beziehung zu sehr vielen Personen herstellen. Wenn ich versuche, mit ihnen zu interagieren, nehme ich an, dass ein Teil von mir nichts dagegen hat, aber ich habe einfach nicht das Gefühl, dass sie etwas mit mir anfangen können. Ich weiß, dass das mit Werturteilen zu tun hat, aber ich hoffe, dass Du darüber hinwegsiehst. Ich frage mich, was bei mir anders funktioniert? (gekürzt)

ELIAS: Es sind diese Anziehungskraft von Rätseln und dieses sie Erforschen. Du siehst Dich selbst nicht bloß als anders, sondern auch als komplizierter als Andere, was Du auch in gewisser Weise bist, denn Du tust Folgendes: Du verkomplizierst statt zu vereinfachen, was nicht schlecht ist. Es ist lediglich eine Richtungswahl, die Deine Rätsel und damit Deine Werterfüllung generiert, aber bisweilen generiert es auch die Wahrnehmung, dass Du Andere als schlichter als Du siehst.

MIKE: (lacht) Ja, ich nehme an, dass das zutrifft!

ELIAS: Was auch ein Werturteile ist, dass sie aufgrund ihrer Einfachheit weniger Tiefgang hätten.

MIKE: Aber das ist wahr, nicht wahr?

ELIAS: Ha, ha, ha! Sie sind vielleicht weniger kompliziert als Du, aber das ist auch nicht unbedingt schlecht. (Beide lachen). Aber es wird ein starke Unterschied geäußert, der in dieser Bewusstseinswoge der Wahrheit angesprochen wird.

MIKE: Ich habe mit Dir über meine Trigger bei physischen Symptomen gesprochen, und nun ist es ziemlich dasselbe wie damals, als wir über die Kopfschmerzen und über das Schwindelgefühl sprachen. Ich glaube, damals wurde es von Zucker ausgelöst. Seit zwei Monaten habe ich das Gefühl als ob mein Kopf in einem Schraubstock wäre. Manchmal schmerzte er, und manchmal nicht, so als ob so viel Druck im Kopf vorhanden wäre, dass ich weder denken noch mich fokussieren kann. Ich möchte einfach dasitzen und die Wand anstarren. Das geschieht täglich, und ich kann den Trigger nicht entdecken. (gekürzt)

ELIAS: Auslöser ist das, worüber wir heute sprechen, keine bestimmte Handlung, sondern eine allgemeine Bewegung, wieder ein Rätsel, was Komplikationen miteinbezieht, so dass Du Dir erlaubst, innezuhalten, was Dir eine Ausrede offeriert, um nicht mit dem weiterzumachen, was Du tun sollst und nicht tun willst, und niemand kann aufgrund Deiner guten Ausrede von Dir erwarten, es zu tun.

MIKE: Als ich im Sommer Beschwerden hatte, hast Du mir empfohlen, mich auf Lavendel zu fokussieren, um mich zu entspannen. Wird das auch hierbei helfen, denn es ist wirklich unbehaglich.

ELIAS: Ja, und sobald Du Dich etwas entspannt hast, heure Deine Fantasie an und wiedererlebe Deine Abenteuer in anderen Ländern, was Dich ablenkt und Energie auf eine andere Weise inkorporiert. Damit bestätigst und validierst Du Dich statt enttäuscht zu sein und unterbrichst somit die gewohnte Enttäuschung, rekonfiguriert die Energie, validierst und wertschätzt Dich, und diese Übung kann sehr nützlich sein, denn das offerierst Du Dir ziemlich selten.

(Ausschnitt)

MIKE: Meine letzte Frage: Ich habe den Eindruck, dass ich mit einem anderen Fokus Energie austausche und interagiere und denke, dass es ein Mann ist. (gekürzt)

ELIAS: Es ist ein zukünftiger Fokus. Welche Art von Informationen suchst Du?

MIKE: Ich habe das Gefühl dass ein Teil von mir in Gestalt jenes Fokus versucht, wie ein großer Bruder zu sein und mir aus seinen Erfahrungen Ratschläge zu geben. (gekürzt)

ELIAS: Jener andere Fokus ist sozusagen Du, weshalb er auch als ein anderer Aspekt von Dir hier gesehen werden kann. Du versuchst Dir vorzuschlagen, eine andere Art von Ablenkung/Zerstreuung miteinzubeziehen und Dir zu sagen, dass die derzeitigen Zerstreuungen dies nicht länger sind, da Du zu sehr daran gewöhnt bist, weshalb es hilfreich sein kann, andere Ablenkungen miteinzubeziehen.

MIKE: Lebt dieses Individuum in der Zeit nach der Umschaltung?

ELIAS: Ja.

MIKE: Ist es jemand, nach dessen Namen, Zeit usw. ich Dich bereits gefragt habe?

ELIAS: Nein.

MIKE: Um 2200?

ELIAS: Ja, Ende 2200.

MIKE: Was tut er?

ELIAS: Er experimentiert mit neuen Designs zur innovativen Energiemanipulation.

MIKE: Etwas wie Technologie?

ELIAS: Eine Art Technologie der Energiemanipulation mit unterschiedlichen Konfigurationen, um auf verschiedene Weise unterschiedliche Manifestationen zu generieren.

MIKE: Das ist interessant.

Ist irgendeiner meiner zukünftigen Fokusse berühmt, wie dass er beispielweise Präsident eines Landes wäre? (gekürzt)

ELIAS: Nicht Präsident eines Landes, denn zukünftige Gesellschaften haben nicht dieselbe Regierungskonfiguration wie Ihr heute. Ja, Du hast einen zukünftigen Fokus, der hinsichtlich der Erkundung des Raums sehr bekannt ist.

MIKE: Oh, ein Astronaut!

ELIAS: Man würde ihn in jener Zeit nicht als Astronaut bezeichnen. Das wäre eine ziemlich antiquierte Einschätzung, ha, ha, ha.



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