Elias: Session 20160717-1 Weltgeschehen
Verfasst: 04 Aug 2016, 12:55
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 20160717-1
“Das Individuum und die Natur von Massenereignissen”
„Gewalt und Zerstörung verringern“
Sunday, July 17, 2016 (Group/Webinar)
ELIAS: Guten Tag. Ich anerkenne Euch und das, was Ihr zustande gebracht und angeheuert habt, dass Ihr nun viel mehr präsent und gewahr seid. Das heutige Gespräch eröffne ich mit dem, was Ihr bezüglich des Weltgeschehens persönlich erschafft. Ich bin mir gewahr, dass es in Eurer Welt enorm viel Unruhe, Frust, Gewalt, Verzweiflung sowie auch Verwirrung im Hinblick auf Eure Anführer gibt, verbunden mit Desillusion und vielleicht auch mit Enttäuschung.
Was erschafft Ihr in Eurem persönlichen Leben und wie kreuzt sich das mit dem Weltgeschehen. Es geht nicht nur um das, was Ihr tut sondern auch um das, was Ihr bezüglich Euer Familie, Freunde, Gemeinde bemerkt und durch Euer Tun beeinflusst. Selbst wenn Ihr Euer Tun nicht objektiv klar erkennt, geht es darum, was Euch Eure Intuition sagt, wie Ihr zu dieser Energieprojektion beitragt, und wie Ihr großräumig Situationen oder das Gesamtbild beeinflusst. Ihr könnt also über Eure Erlebnisse und Eure Besorgnisse sprechen.
WENDY: Dies gehört zu den jüngsten Ereignissen und geht bestimmt Vielen durch den Kopf. Eines unserer Foren-Mitglieder lebt in der Türkei, und ich habe dort einen Freund/in. Dies ist eine der jüngsten großen Störungen, obwohl es diese auch in den Vereinigten Staaten gibt. Ist es das, was Du meinst, wenn Du von der allgemeinen Desillusion hinsichtlich von Anführern sprichst? Dieses Forenmitglied würde gerne wissen, was wirklich los ist, denn alle sind sehr beunruhigt.
ELIAS: Was nimmst Du diesbezüglich wahr und was bemerkst Du?
WENDY: Ich sehe die Türkei fast wie eine uralte Wegkreuzung, wo es schon oft Schwierigkeiten gab, aber in jüngster Zeit war sie meiner Ansicht nach beachtlich stabil. Ich empfind eine persönliche Verbindung mit diesem Land, was anfing, als ich meinen Freund/in traf, der/die jetzt in der Türkei ist. Und nun scheint es ein Ort zu sein, der mit einer anscheinend globalen Anspannung überkocht. Ich bin mir sicher, dass das mit der Umschaltung zusammenhängt, weiß aber nicht inwiefern.
Vielleicht geht es auch darum, dass die ganze Welt einen anderen Ort bemerkt, sich damit verbunden fühlt und etwas Empathie empfindet. Es schmerzt. Sie haben einen gewählten Anführer, der immer mehr wie ein Tyrann agiert, und dann gab es diesen kleinen, schlecht geplanten und schlecht organisierten Staatsstreich, der die Bevölkerung erschreckte, weil es plötzlich sehr viel Gewalt gab. Ich meine, dass Staatstreiche wohl nicht die Art und Weise sind, jetzt Dinge anzugehen und Veränderungen zu bewirken. Ich weiß es nicht wirklich. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
ELIAS: Was tust Du in Deinem Leben – außer dass Du wegen dieser Situation traurig bist – was vielleicht das Geschehen in jenem Teil der Welt beeinflusst?
WENDY: Ich kommuniziere mit meinen dortigen Freunden. Wir sprechen darüber, und ich informiere mich. Obwohl ich nicht dort bin, zerbreche ich mir den Kopf, was wohl am besten zu tun wäre. Ich würde sagen, dass ich nicht sehr erfolgreich damit bin, diesbezüglich positive, hilfreiche Energie zu fokussieren.
ELIAS: Und wie interagierst Du mit Deinen Freunden?
WENDY: Übers Internet, und die Folge dieser Interaktion ist, dass ich Dich dazu befrage, weil mein Freund/in dies wissen möchte.
ELIAS: Es geht nicht um die Technologie, sondern darum, wie Du sie in der Interaktion anheuerst?
WENDY: Ich sage ihnen, dass ich erfahren möchte, was los ist und äußere meine Sympathie entsprechend ihrer Erwiderungen und meiner Sicht, die ich natürlich über die Medien gewinne. Ich versuche, die Kommunikation im Gang zu halten und freue mich, dass sie kommunizieren können. Das ist alles.
ELIAS: Sagst Du ihnen, dass Du Dich freust, dass sie kommunizieren können?
WENDY: Nicht direkt, aber ich denke, dass sie es erkennen.
ELIAS: Das was sich dort ereignet, geschieht in vielen Regionen Eurer Welt einschließlich Deinem eigenen Land, aber in anderen Kapazitäten, doch die Unzufriedenheit, Unruhe, Desillusion, Reaktion und Gewalt aufgrund frustrierter Reaktionsbereitschaft spielt sich derzeit in vielen Bereichen Eurer Welt ab, ein Treibhaus der Unruhe.
Die Leute sind frustriert und desillusioniert, fühlen sich hilflos und ohne Kontrolle. Wie schon seit Tausenden von Jahren blicken die Leute generell zu Autoritäten auf, um von ihnen Antworten und Lösungen zu bekommen, und sind sehr enttäuscht, denn die sogenannten Anführer oder Autoritäten geben keine Antworten und erschaffen ebenso viele Fehlfunktionen und Nicht-Anführertum wie alle Anderen auch. Was sich ereignet, das ist der Zusammenbruch der Anführer/Menschenführungs-Rolle.
Das war unvermeidbar, und Du hast Recht, es hängt mit der Bewusstseinsumschaltung zusammen, denn was tut sie in dieser Hinsicht anderes als dies, die Bedeutung und Wichtigkeit umzuziehen, fort von Autoritätsrollen, hin zum Individuum, ohne ein Generieren von Rollen- und Kasten-Trennung.
Und beim Umzug und Umschalten hin zu mehr Bedeutung des Individuums, waren dieser Zusammenbruch und dieser Zerfall der Autoritätsrollen, der sich derzeit überall auf Eurer Welt abspielt, wie gesagt unvermeidbar.
Und dies wird sozusagen auf beiden Seiten veranschaulicht, bei denen in Autoritäts- oder Machtrollen, die immer weniger mächtig werden, weshalb sie Zuflucht suchen bei immer verzweifelteren, extremen Äußerungen, um sich an ihre Autorität und die illusionäre Macht zu klammeren, doch sie erleben, dass diese Macht und Autorität ihnen wie Sand durch die Fingern rinnt.
Und die andere Seite, jene, die nicht als Macht-oder Autoritätspositionen gesehen werden, sind enorm gefragt/herausgefordert (challenged), und sie wiederum fordern die heraus, die in den Macht-Positionen sind und unterstreichen dabei, wie wenig Macht diese tatsächlich innehaben, wobei sie auch zu extremen Methoden und Äußerungen greifen, um diese Machtpersonen herausfordern.
Ich danke Dir, dass Du über das gesprochen hast, was Du bezüglich des Geschehens empfindest, denn es ist wichtig, dazu fähig zu sein, diese Gefühle zu äußern, sich von ihnen jedoch keine Vorschriften machen zu lassen und nicht zu erlauben, das sie Dich beherrschen oder kontrollieren, Deine Gefühle zwar zu erkennen und zu bestätigen, dann aber innezuhalten und Auswahlmöglichkeiten zu erkennen.
Du meinst, dass Du nicht unbedingt sehr effizient Hilfe leistest. Ich sehe das anders. Du kannst sogar noch hilfreicher ein, indem Du auf das achtgibst, wie Du Dich äußerst und wie Du interagierst.
Auch Eure Vorstellung von Hilfsbereitschaft ändert sich. Hilfsbereitschaft bedeutet nicht immer das Anheuern physischer Handlungen. Oft, wie auch diesem Beispiel, bewohnt Ihr unterschiedliche Länder, die weit von einander entfernt sind, weshalb Eure Möglichkeiten begrenzt sind, physische Handlungen anzuheuern, nicht das Ihr hierbei keine Wahlmöglichkeiten hättet, denn die habt Ihr immer, aber ganz realistisch gesehen, gibt es Einschränkungen aufgrund der Entfernung und weil es andere Länder sind.
Das heißt jedoch nicht, dass das, was Du tust oder tun kannst, weniger effektiv wäre, bloß weil es keine physische Hilfeleistung ist. Mit dem, wie Du Dich äußerst, kannst Du ebenso effektiv sein.
Im Umgang mit Menschen in anderen Ländern, die im Hinblick auf eine physische Situation Angst haben und wütend, bekümmert und bange sind, ist es nicht hilfreich, wenn Du dies noch bestärkst, indem Du sozusagen ihr Echo bist. Es ist auch wenig hilfreich, wenn Du das, was sie erleben, nicht anerkennst und von poetischer Liebe und Licht sprichst. Das sind zwar hübsche Äußerungen, die aber nicht unbedingt hilfreich sind.
Den Wert der Liebe und von Licht kritisiere ich nicht, aber wenn jemand enormes Trauma, Aufruhr und Furcht erlebt, ist das nicht unbedingt hilfreich, weil sie es nicht empfangen können, nicht das sie nicht empfangen wollen, aber sie können es nicht, weil sie mit dem beschäftigt sind, was sie erleben.
Zu erkennen, wie Du sie anheuerst, das ist ebenso wichtig wie das, was Du in der Interaktion mit ihnen tust. Ja, sympathisiere und anerkenne das, was sie erleben. Äußere auch Deine Gefühle bezüglich der Situation, dass Du, obwohl Du weit davon entfernst bist, dies bestätigst und es auch Auswirkungen auf Dich hat und dass Du ebenfalls, wenn auch in andere Kapazität, daran partizipierst. Das ist Deine Bestätigung
Außerdem geht es darum, die Wut, die das Äußern von keiner Auswahl ist, nicht noch zu bestärken. Du willst bekräftigen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt, selbst wenn Du diese noch nicht siehst und die Anderen sie im Gesamtbild noch nicht erkennen. Diese Auswahlmöglichkeiten kannst Du in eine überschaubarere Position rücken indem Du die Freunde fragst, was sie heute tun, was sie gerade im Leben, zuhause, in der Familie und in der Gemeinde tun. Wie viele Leute in ihrer Gemeinde kontaktieren sie? Du kannst sie in dieser Hinsicht ermutigen, damit sie ihre Kinder oder sich gegenseitigen bestärken und ihre alltägliche Routine in gewissem Maße auch weiterhin anheuern.
Das ist wichtiger als Du annimmst, denn in solchen Situationen mögt Ihr lediglich denken und fühlen, ohne zu handeln, und Ihr könnt so viel Zeit mit Denken verbringen, das Ihr Eure Furcht bloß füttert und zulasst, dass Gefühle Euch Euer Verhalten vorschreiben.
Dies überträgt sich auf Paare, Familien und Freunde, und wenn jemand bange und voller Frucht ist, zieht das Kreise nach draußen, und er äußert dies, was dann wider hallt und diese aufgewühlte Energie fortsetzt, und nun ist diese Energie nicht nur außerhalb des Zuhauses sondern sie ist auch daheim und beeinflusst Vertrauen, Verstehen und die Bereitschaft zur Interaktion und führt die Leute vermehrt zur Aggression. Es geht also darum, nicht das, was im Draußen ist, noch zu widerholen. (to echo) Der Verzicht auf dieses Widerhallen zieht Kreise und ist sehr effektiv.
Ich bin mir gewahr, dass es in Deinem Land kürzlich gewalttätige Handlung gegenüber der Polizeiautorität gab. Die Leute, die sich danach voller Mitgefühl, Sympathie, Empathie und als Gemeinschaft äußerten, habe viel mehr Einfluss ausgeübt als die, die Wut widerhallten. Die, die sich mitfühlend und als Gemeinschaft äußern, werden vernommen, und die die voller Wut reagieren, werden abgewiesen, und das ist ein enormes Beispiel nicht nur eines Prinzips oder Konzepts, sondern der persönlichen Macht der Individuen gegenüber der Macht der Gewalt (power oft might), der individuellen Machtäußerung gegenüber der Macht der Waffen und der Furcht.
Was die Geschehnisse (in der Türkei) anbelangt, so bestätige ich, dass dies ein Ort antiker Kulturen ist, enorm reich an Geschichte und an allem, was Ihr als Menschen ausmacht, eine Region, die lange Zeit etwas abgelehnt oder vernachlässigt wurde und als eines der Zivilisationszentren Euer Welt, sozusagen als einer der Geburtsorte westlicher Zivilisationen enorm wertvoll ist, weshalb diese Region energetisch viel Macht und Bedeutung inne hat, da viel Geschichte damit verbunden ist. Ihr könnt diese Region fast als Metapher für jeden von Euch sehen, dafür, wie reich Ihr bezüglich Eurer Geschichte, Euren Richtungen und Äußerungen seid, und wie viel mehr Ihr verdient als Ihr Euch zugesteht.
Das was dort geschieht, ist nicht einmalig, sondern ereignet sich in vielen Regionen Eurer Welt, aber dies trifft sozusagen einen Nerv, da es einer der Zivilisations-Geburtsorte ist. Ganz egal, wo auch immer Ihr heute in Eurer Welt seid, gibt es irgendeinen Aspekt von Euch, der dorthin zurückverfolgt und damit verbunden werden kann, und das ist der Grund, weshalb Du das empfindest.
WENDY: Ja. Danke dafür, dass Du das, was dort, das was hier und das was bei uns persönlich geschieht miteinander verbunden hast. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne. Es ist eine enorme Metapher.
Session 20160717-1 (Fortsetzung folgt)
Sunday, July 17, 2016 (Group/Webinar)
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“Das Individuum und die Natur von Massenereignissen”
„Gewalt und Zerstörung verringern“
Sunday, July 17, 2016 (Group/Webinar)
ELIAS: Guten Tag. Ich anerkenne Euch und das, was Ihr zustande gebracht und angeheuert habt, dass Ihr nun viel mehr präsent und gewahr seid. Das heutige Gespräch eröffne ich mit dem, was Ihr bezüglich des Weltgeschehens persönlich erschafft. Ich bin mir gewahr, dass es in Eurer Welt enorm viel Unruhe, Frust, Gewalt, Verzweiflung sowie auch Verwirrung im Hinblick auf Eure Anführer gibt, verbunden mit Desillusion und vielleicht auch mit Enttäuschung.
Was erschafft Ihr in Eurem persönlichen Leben und wie kreuzt sich das mit dem Weltgeschehen. Es geht nicht nur um das, was Ihr tut sondern auch um das, was Ihr bezüglich Euer Familie, Freunde, Gemeinde bemerkt und durch Euer Tun beeinflusst. Selbst wenn Ihr Euer Tun nicht objektiv klar erkennt, geht es darum, was Euch Eure Intuition sagt, wie Ihr zu dieser Energieprojektion beitragt, und wie Ihr großräumig Situationen oder das Gesamtbild beeinflusst. Ihr könnt also über Eure Erlebnisse und Eure Besorgnisse sprechen.
WENDY: Dies gehört zu den jüngsten Ereignissen und geht bestimmt Vielen durch den Kopf. Eines unserer Foren-Mitglieder lebt in der Türkei, und ich habe dort einen Freund/in. Dies ist eine der jüngsten großen Störungen, obwohl es diese auch in den Vereinigten Staaten gibt. Ist es das, was Du meinst, wenn Du von der allgemeinen Desillusion hinsichtlich von Anführern sprichst? Dieses Forenmitglied würde gerne wissen, was wirklich los ist, denn alle sind sehr beunruhigt.
ELIAS: Was nimmst Du diesbezüglich wahr und was bemerkst Du?
WENDY: Ich sehe die Türkei fast wie eine uralte Wegkreuzung, wo es schon oft Schwierigkeiten gab, aber in jüngster Zeit war sie meiner Ansicht nach beachtlich stabil. Ich empfind eine persönliche Verbindung mit diesem Land, was anfing, als ich meinen Freund/in traf, der/die jetzt in der Türkei ist. Und nun scheint es ein Ort zu sein, der mit einer anscheinend globalen Anspannung überkocht. Ich bin mir sicher, dass das mit der Umschaltung zusammenhängt, weiß aber nicht inwiefern.
Vielleicht geht es auch darum, dass die ganze Welt einen anderen Ort bemerkt, sich damit verbunden fühlt und etwas Empathie empfindet. Es schmerzt. Sie haben einen gewählten Anführer, der immer mehr wie ein Tyrann agiert, und dann gab es diesen kleinen, schlecht geplanten und schlecht organisierten Staatsstreich, der die Bevölkerung erschreckte, weil es plötzlich sehr viel Gewalt gab. Ich meine, dass Staatstreiche wohl nicht die Art und Weise sind, jetzt Dinge anzugehen und Veränderungen zu bewirken. Ich weiß es nicht wirklich. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
ELIAS: Was tust Du in Deinem Leben – außer dass Du wegen dieser Situation traurig bist – was vielleicht das Geschehen in jenem Teil der Welt beeinflusst?
WENDY: Ich kommuniziere mit meinen dortigen Freunden. Wir sprechen darüber, und ich informiere mich. Obwohl ich nicht dort bin, zerbreche ich mir den Kopf, was wohl am besten zu tun wäre. Ich würde sagen, dass ich nicht sehr erfolgreich damit bin, diesbezüglich positive, hilfreiche Energie zu fokussieren.
ELIAS: Und wie interagierst Du mit Deinen Freunden?
WENDY: Übers Internet, und die Folge dieser Interaktion ist, dass ich Dich dazu befrage, weil mein Freund/in dies wissen möchte.
ELIAS: Es geht nicht um die Technologie, sondern darum, wie Du sie in der Interaktion anheuerst?
WENDY: Ich sage ihnen, dass ich erfahren möchte, was los ist und äußere meine Sympathie entsprechend ihrer Erwiderungen und meiner Sicht, die ich natürlich über die Medien gewinne. Ich versuche, die Kommunikation im Gang zu halten und freue mich, dass sie kommunizieren können. Das ist alles.
ELIAS: Sagst Du ihnen, dass Du Dich freust, dass sie kommunizieren können?
WENDY: Nicht direkt, aber ich denke, dass sie es erkennen.
ELIAS: Das was sich dort ereignet, geschieht in vielen Regionen Eurer Welt einschließlich Deinem eigenen Land, aber in anderen Kapazitäten, doch die Unzufriedenheit, Unruhe, Desillusion, Reaktion und Gewalt aufgrund frustrierter Reaktionsbereitschaft spielt sich derzeit in vielen Bereichen Eurer Welt ab, ein Treibhaus der Unruhe.
Die Leute sind frustriert und desillusioniert, fühlen sich hilflos und ohne Kontrolle. Wie schon seit Tausenden von Jahren blicken die Leute generell zu Autoritäten auf, um von ihnen Antworten und Lösungen zu bekommen, und sind sehr enttäuscht, denn die sogenannten Anführer oder Autoritäten geben keine Antworten und erschaffen ebenso viele Fehlfunktionen und Nicht-Anführertum wie alle Anderen auch. Was sich ereignet, das ist der Zusammenbruch der Anführer/Menschenführungs-Rolle.
Das war unvermeidbar, und Du hast Recht, es hängt mit der Bewusstseinsumschaltung zusammen, denn was tut sie in dieser Hinsicht anderes als dies, die Bedeutung und Wichtigkeit umzuziehen, fort von Autoritätsrollen, hin zum Individuum, ohne ein Generieren von Rollen- und Kasten-Trennung.
Und beim Umzug und Umschalten hin zu mehr Bedeutung des Individuums, waren dieser Zusammenbruch und dieser Zerfall der Autoritätsrollen, der sich derzeit überall auf Eurer Welt abspielt, wie gesagt unvermeidbar.
Und dies wird sozusagen auf beiden Seiten veranschaulicht, bei denen in Autoritäts- oder Machtrollen, die immer weniger mächtig werden, weshalb sie Zuflucht suchen bei immer verzweifelteren, extremen Äußerungen, um sich an ihre Autorität und die illusionäre Macht zu klammeren, doch sie erleben, dass diese Macht und Autorität ihnen wie Sand durch die Fingern rinnt.
Und die andere Seite, jene, die nicht als Macht-oder Autoritätspositionen gesehen werden, sind enorm gefragt/herausgefordert (challenged), und sie wiederum fordern die heraus, die in den Macht-Positionen sind und unterstreichen dabei, wie wenig Macht diese tatsächlich innehaben, wobei sie auch zu extremen Methoden und Äußerungen greifen, um diese Machtpersonen herausfordern.
Ich danke Dir, dass Du über das gesprochen hast, was Du bezüglich des Geschehens empfindest, denn es ist wichtig, dazu fähig zu sein, diese Gefühle zu äußern, sich von ihnen jedoch keine Vorschriften machen zu lassen und nicht zu erlauben, das sie Dich beherrschen oder kontrollieren, Deine Gefühle zwar zu erkennen und zu bestätigen, dann aber innezuhalten und Auswahlmöglichkeiten zu erkennen.
Du meinst, dass Du nicht unbedingt sehr effizient Hilfe leistest. Ich sehe das anders. Du kannst sogar noch hilfreicher ein, indem Du auf das achtgibst, wie Du Dich äußerst und wie Du interagierst.
Auch Eure Vorstellung von Hilfsbereitschaft ändert sich. Hilfsbereitschaft bedeutet nicht immer das Anheuern physischer Handlungen. Oft, wie auch diesem Beispiel, bewohnt Ihr unterschiedliche Länder, die weit von einander entfernt sind, weshalb Eure Möglichkeiten begrenzt sind, physische Handlungen anzuheuern, nicht das Ihr hierbei keine Wahlmöglichkeiten hättet, denn die habt Ihr immer, aber ganz realistisch gesehen, gibt es Einschränkungen aufgrund der Entfernung und weil es andere Länder sind.
Das heißt jedoch nicht, dass das, was Du tust oder tun kannst, weniger effektiv wäre, bloß weil es keine physische Hilfeleistung ist. Mit dem, wie Du Dich äußerst, kannst Du ebenso effektiv sein.
Im Umgang mit Menschen in anderen Ländern, die im Hinblick auf eine physische Situation Angst haben und wütend, bekümmert und bange sind, ist es nicht hilfreich, wenn Du dies noch bestärkst, indem Du sozusagen ihr Echo bist. Es ist auch wenig hilfreich, wenn Du das, was sie erleben, nicht anerkennst und von poetischer Liebe und Licht sprichst. Das sind zwar hübsche Äußerungen, die aber nicht unbedingt hilfreich sind.
Den Wert der Liebe und von Licht kritisiere ich nicht, aber wenn jemand enormes Trauma, Aufruhr und Furcht erlebt, ist das nicht unbedingt hilfreich, weil sie es nicht empfangen können, nicht das sie nicht empfangen wollen, aber sie können es nicht, weil sie mit dem beschäftigt sind, was sie erleben.
Zu erkennen, wie Du sie anheuerst, das ist ebenso wichtig wie das, was Du in der Interaktion mit ihnen tust. Ja, sympathisiere und anerkenne das, was sie erleben. Äußere auch Deine Gefühle bezüglich der Situation, dass Du, obwohl Du weit davon entfernst bist, dies bestätigst und es auch Auswirkungen auf Dich hat und dass Du ebenfalls, wenn auch in andere Kapazität, daran partizipierst. Das ist Deine Bestätigung
Außerdem geht es darum, die Wut, die das Äußern von keiner Auswahl ist, nicht noch zu bestärken. Du willst bekräftigen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt, selbst wenn Du diese noch nicht siehst und die Anderen sie im Gesamtbild noch nicht erkennen. Diese Auswahlmöglichkeiten kannst Du in eine überschaubarere Position rücken indem Du die Freunde fragst, was sie heute tun, was sie gerade im Leben, zuhause, in der Familie und in der Gemeinde tun. Wie viele Leute in ihrer Gemeinde kontaktieren sie? Du kannst sie in dieser Hinsicht ermutigen, damit sie ihre Kinder oder sich gegenseitigen bestärken und ihre alltägliche Routine in gewissem Maße auch weiterhin anheuern.
Das ist wichtiger als Du annimmst, denn in solchen Situationen mögt Ihr lediglich denken und fühlen, ohne zu handeln, und Ihr könnt so viel Zeit mit Denken verbringen, das Ihr Eure Furcht bloß füttert und zulasst, dass Gefühle Euch Euer Verhalten vorschreiben.
Dies überträgt sich auf Paare, Familien und Freunde, und wenn jemand bange und voller Frucht ist, zieht das Kreise nach draußen, und er äußert dies, was dann wider hallt und diese aufgewühlte Energie fortsetzt, und nun ist diese Energie nicht nur außerhalb des Zuhauses sondern sie ist auch daheim und beeinflusst Vertrauen, Verstehen und die Bereitschaft zur Interaktion und führt die Leute vermehrt zur Aggression. Es geht also darum, nicht das, was im Draußen ist, noch zu widerholen. (to echo) Der Verzicht auf dieses Widerhallen zieht Kreise und ist sehr effektiv.
Ich bin mir gewahr, dass es in Deinem Land kürzlich gewalttätige Handlung gegenüber der Polizeiautorität gab. Die Leute, die sich danach voller Mitgefühl, Sympathie, Empathie und als Gemeinschaft äußerten, habe viel mehr Einfluss ausgeübt als die, die Wut widerhallten. Die, die sich mitfühlend und als Gemeinschaft äußern, werden vernommen, und die die voller Wut reagieren, werden abgewiesen, und das ist ein enormes Beispiel nicht nur eines Prinzips oder Konzepts, sondern der persönlichen Macht der Individuen gegenüber der Macht der Gewalt (power oft might), der individuellen Machtäußerung gegenüber der Macht der Waffen und der Furcht.
Was die Geschehnisse (in der Türkei) anbelangt, so bestätige ich, dass dies ein Ort antiker Kulturen ist, enorm reich an Geschichte und an allem, was Ihr als Menschen ausmacht, eine Region, die lange Zeit etwas abgelehnt oder vernachlässigt wurde und als eines der Zivilisationszentren Euer Welt, sozusagen als einer der Geburtsorte westlicher Zivilisationen enorm wertvoll ist, weshalb diese Region energetisch viel Macht und Bedeutung inne hat, da viel Geschichte damit verbunden ist. Ihr könnt diese Region fast als Metapher für jeden von Euch sehen, dafür, wie reich Ihr bezüglich Eurer Geschichte, Euren Richtungen und Äußerungen seid, und wie viel mehr Ihr verdient als Ihr Euch zugesteht.
Das was dort geschieht, ist nicht einmalig, sondern ereignet sich in vielen Regionen Eurer Welt, aber dies trifft sozusagen einen Nerv, da es einer der Zivilisations-Geburtsorte ist. Ganz egal, wo auch immer Ihr heute in Eurer Welt seid, gibt es irgendeinen Aspekt von Euch, der dorthin zurückverfolgt und damit verbunden werden kann, und das ist der Grund, weshalb Du das empfindest.
WENDY: Ja. Danke dafür, dass Du das, was dort, das was hier und das was bei uns persönlich geschieht miteinander verbunden hast. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne. Es ist eine enorme Metapher.
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