Elias: Sitzung 625
Verfasst: 03 Jul 2016, 17:50
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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http://www.eliasforum.org/digests.html
…
GAST: Seit unserem letzten Gespräch habe ich ein schönes Zuhause gefunden, und dort wohne ich seit zwei Monaten. Nach zwei Wochen musste ich meinen Hund abgeben. Man ist nicht unbedingt tierliebend. Mein Hund bellte, wenn jemand ins Haus kam, was nicht gut ankam. Aus diesem Erlebnis habe ich viel übers Im-Jetzt-Sein gelernt. Denn als man mir sagte, dass ich ein anderes Zuhause für Bear finden muss, fühlt ich mich schrecklich. Und als ich am nächsten Tag aufstand, war ich dabei, mich wieder elend zu fühlen, aber ich stoppte das und sagte mir: „ Sie ist noch nicht weg. Sie ist immer noch hier! Warum soll ich mich wegen einer Sache schlecht fühlen, die möglicherweise erst in zwei Wochen stattfindet, statt die Zeit zu genießen, die wir noch zusammen sind?“ Das hat mir die Augen übers Im-Jetzt-Bleiben geöffnet. Und ich habe ein großartiges Zuhause für sie gefunden. Jetzt wird sie von zwei Personen statt nur von mir alleine verwöhnt, und die sind 24 Stunden am Tag da. Sie lebt auf drei Morgen Land nahe beim Meer und hat viele neue Erlebnisse für sich erschaffen. Deshalb fühle ich mich schon besser, obwohl ich sie abgeben musste, da ich weiß, dass es ihr gut geht.
Ich bin bei der Rechtsanwaltskammer ausgetreten und habe zum 1. Mai gekündigt, was für mich eine Erleichterung war. Ich war erstaunt, wie frei ich mich anschließend fühlte. Danach musste ich eine andere Arbeit finden, und ich habe ein bisschen als Rechtsanwaltsgehilfe für verschiedene Rechtsanwälte gearbeitet, was mir gefiel, denn ich verdiente für Teilzeitarbeit pro Woche etwa 800 Dollars.
Ich habe eine Frage zu einem der Typen, für den ich arbeite. Er heißt Rudy, und ich kannte ihn schon von früher, aber nicht wirklich gut. Wir hatten zusammen ein paar Verfahren, und dann habe ich für ihn gearbeitet, und es ist fast so als ob ich ihn schon immer kennen würde, und ich weiß, dass ich auch noch andere Fokusse mit ihm zusammen hatte.
Vor zwei Wochen erledigte ich Arbeiten für ihn in seinem Büro, und er flog an diesem Abend nach Hawaii, und ich sagte: „Auf Wiedersehn. Gute Reise!“ und als ich mich umdrehte, hatte ich das Gefühl, ihn umarmen zu wollen. Ich tat es nicht, weil ich erkannte, dass das eine automatische Erwiderung nicht aus diesem Fokus, sondern das Hindurchträufeln einer anderen Beziehung war, die ich einst mit ihm hatte, und das interessiert mich.
ELIAS: Dies wird derzeit in Eurer physischen Realität immer häufiger. Es sind hindurchträufelnde Vorgänge aus andern Fokussen, an denen Ihr gemeinsam partizipiert.
Ihr seid dabei, die Bewusstseinsumschaltung in Eure objektive Realität einzufügen und dünnt die Trennungsschleier zwischen Euch und anderen Fokussen Eure Essenz und weiteren Bewusstseinsvorgängen aus. Du bemerkst und erkennst, dass Du automatisch, ohne Denkprozess ganz natürlich erwiderst, aber auch, dass diese automatische Erwiderung sich nicht auf diesen Fokus bezieht.
Dieser Vorgang ist für Dich ein objektiver Beweis Deiner Entwicklung beim Erweitern Deines Gewahrseins, und Du kannst sehen, dass Du tatsächlich diese Schleier ausdünnst und Dich mit dieser Bewusstseinsumschaltung bewegst und Deine eigene Schritte des Wiedererinnerns tust, und darum geht es bei dieser Umschaltung. Mit ihm zusammen hast Du noch mehr als bloß einen Fokus. Es waren mehrere Fokusse. Jetzt fordere ich Dich heraus, diese zu erforschen, wenn Du dies zu tun wählst und falls es Dich interessiert.
GAST: Okay. Ich war bislang nicht so sehr am Betrachten anderer Fokus interessiert, denn mein derzeitiger Fokus ist ziemlich herausfordernd.
ELIAS: Genug, um Deine Aufmerksamkeit festzuhalten, nicht wahr?
GAST: Definitiv. (platzt los vor Lachen). Was mein Gerichtsverfahren anbelangt, manchmal kann ich gar nicht glauben, dass ich das wirklich erschaffen habe. Ich weiß, dass ich es getan habe, aber ich verstehe nicht warum. Es ist ähnlich wie wenn man in den Zug steigt und denkt, dass man an einer Station herausspringen muss, aber anscheinend tue ich es nicht, und der Zug scheint weiterzufahren, wie halt die Dinge so ablaufen, wenn man vor Gericht steht. (s. auch http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=2189)
Vor etwa 1 ½ Monaten war ich vor Gericht, und komischerweise ist es für mich fast so, wie wenn ich im Kino wäre. Ich war nicht wirklich mitgenommen und fühlte mich nicht sehr unbehaglich. Ich war dort, aber es ist fast so als ob ich mir das Ganze ansähe statt emotional zu partizipieren, was nicht heißt, dass die Emotion nicht später auftaucht, wenn ich alleine bin, aber zumindest stehe ich die Situation vor Gericht durch.
Beim Gerichtsverfahren tauchte auch ein Fotograf der Lokalpresse auf, und das war schmerzlich und demütigend. Tatsächlich war es auch ein bisschen komisch. Am nächsten Morgen schnappte ich mir die Zeitung, weil ich wusste, das sie einen Artikel bringen würden, und es war sogar die Schlagzeile. Ich schnappte mir die Lokalnachrichten, weil der Typ, mit dem ich leben oder mit dem ich das Haus teile, als Sportredakteur für diese Leute arbeitet, und ich wollte nicht, dass er das liest! (lacht)
Ich dachte, dass er das nicht bemerken würde, aber es war auch die Schlagzeile, und später am Tag sagte er: „Hast Du die Lokalnachrichten, denn ich möchte die Sache mit diesem Anwalt lesen.“ Ich blickte ihn an und sagte: „Ich bin das!“ (lacht, und Elias kichert.) Ich reichte ihm die Zeitung, und er las den Artikel. Da ich in seinem Haus wohne, empfand ich, dass ich wirklich mit ihm darüber sprechen sollte, aber ich wollte nicht, dass er den Zeitungsartikel vor unserem Gespräch liest. Wir setzten uns also zusammen und unterhielten uns, und er schien sehr verständnisvoll zu sein. Es war etwas komisch, als ich ihn einfach ansah und sagte: „Das bin ich!“ Aber er weiß nun Bescheid, und das ist okay. Es gefiel mir nicht, dass es in der Zeitung stand, und ich fühlte mich gedemütigt. Ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann.
ELIAS: Das hängt unmittelbar mit Deinen Glaubenssätzen und damit zusammen, wie sie Deine Selbstwahrnehmung und das beeinflussen, wie Du meinst, das Andere Dich wahrnehmen oder wie wichtig das für Dich ist. Der Glaubenssatzaspekt bezüglich dessen, wie Andere Dich sehen, ist stark und beeinflusst sehr das, wie Du Dich selbst siehst.
GAST: Das stimmt, und in unserem ersten Gespräch sprachen wir bereits darüber, und es ist immer noch eine große Sache für mich, vielleicht nicht mehr ganz so sehr, denn auf diesen bestimmten Schrein/Glaubenssatzaltar wurde viel geschossen. Aber ich denke, dass niemand es ertragen kann, so durch die Presse gezogen zu werden, ohne sich gedemütigt zu fühlen.
ELIAS: Das, wie Andere ähnliche Situationen erwidern, spielt keine Rolle, aber es ist wieder eine automatische Erwiderung. Nicht nur Du sondern viele Andere auch heuern diesen automatischen Denkprozess des Vergleichens/Wettbewerbs an. Der Vergleich mit Anderen wird in Euren Realitäten bisweilen als Mittel genutzt, um zu validieren aber auch als Mittel der Rechtfertigung sowie zum Anspornen oder Motivieren. Es bestärkt sehr Eure Glaubenssatzsysteme und die Nicht-Annahme des Selbst, und oft wird dieser Wettbewerb auf andere Individuen sogar im Hinblick auf Dinge und Gegenstände projiziert. Ihr vergleich häufig, doch es kann Eure Schritte hin zum Annehmen und zur Selbstannahme sehr behindern.
GAST: Glaube mir, ich arbeite sehr an der Selbst-Annahme!
ELIAS: Da ich mir dieser automatischen Erwiderung gewahr bin, sprechen wir darüber, und während wir dies tun, fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst und bemerke alle automatischen Erwiderungen, die Deine Aufmerksamkeit ablenken, und die das Nicht-Annehmen des Selbst oder Nicht-Vertrauens ins Selbst rechtfertigen, denn es ist eine Chance, dies nun objektiv zu erkennen und Dir mehr Auswahl zu bieten.
In vermeintlich auswahllosen oder solchen Situationen, wo Ihr meint, dass Eure Auswahl sehr begrenzt wäre, bringt Ihr Euch in die Opferrolle. Wenn Du Dir die Chance bietest, mehr Auswahlmöglichkeiten zu sehen, kannst Du Dich außerhalb dieser Rolle bewegen, denn mit dieser wahrgenommenen Demütigung/Blamage äußerst Du die Opferrolle.
GAST: So hatte ich das noch nicht gesehen. Ja, nun erkenne ich das!
ELIAS: Denn Du meinst, dass ein Anderer etwas gegen Dich unternommen hätte.
GAST: Stimmt. Daran hatte ich noch nicht gedacht.
ELIAS: Mit diesem Tun schränkst Du Deine Auswahl ein und siehst Dich als hilflos und machtlos. Solche Beispiele sind sehr nützlich. Schon lange sage ich Euch, wie Ihr Euch selbst erwidert und wie Ihr Eure Realität erschafft, und dass Ihr viele anscheinend unbehagliche oder negative Situationen erschaffen mögt, doch trotz Eurer gut- oder schlecht-Assoziationen ist alles, was Ihr erschafft nützlich.
Tatsächlich erschafft Ihr in Eurem Fokus keine Ereignisse oder Vorgänge, die für Euch unnütz wären. Selbst dann, wenn Individuen eine Energie der Besorgnis oder wenn sie Schuldgefühle erschaffen, die fast eine Energievergeudung sind, kann das nützlich sein, obwohl Beides an eine Energievergeudung grenzt, denn sie dienen nur dazu, Eure fehlende-Selbstannahme zu bekräftigen.
Du hast viele Szenarien und Situationen erschaffen, um Dir die Chance zu bieten, dies zu stoppen und Dein Verhalten, Deine Erschaffen und das zu sichten, was Deine automatischen Erwiderungen hervorruft, was durchaus nützlich ist. Und da Du Dir das, was Du am Erschaffen bist und was Dein Erschaffen motiviert, zu erkennen erlaubst, offerierst Du Dir eine größere Freiheit. Opfer sind in dieser Rolle, weil sie meinen, dass sie keine oder nur eine geringe Auswahl haben.
Session 625 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, May 30, 2000-1 (Private/Phone)
Mary Ennis
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GAST: Seit unserem letzten Gespräch habe ich ein schönes Zuhause gefunden, und dort wohne ich seit zwei Monaten. Nach zwei Wochen musste ich meinen Hund abgeben. Man ist nicht unbedingt tierliebend. Mein Hund bellte, wenn jemand ins Haus kam, was nicht gut ankam. Aus diesem Erlebnis habe ich viel übers Im-Jetzt-Sein gelernt. Denn als man mir sagte, dass ich ein anderes Zuhause für Bear finden muss, fühlt ich mich schrecklich. Und als ich am nächsten Tag aufstand, war ich dabei, mich wieder elend zu fühlen, aber ich stoppte das und sagte mir: „ Sie ist noch nicht weg. Sie ist immer noch hier! Warum soll ich mich wegen einer Sache schlecht fühlen, die möglicherweise erst in zwei Wochen stattfindet, statt die Zeit zu genießen, die wir noch zusammen sind?“ Das hat mir die Augen übers Im-Jetzt-Bleiben geöffnet. Und ich habe ein großartiges Zuhause für sie gefunden. Jetzt wird sie von zwei Personen statt nur von mir alleine verwöhnt, und die sind 24 Stunden am Tag da. Sie lebt auf drei Morgen Land nahe beim Meer und hat viele neue Erlebnisse für sich erschaffen. Deshalb fühle ich mich schon besser, obwohl ich sie abgeben musste, da ich weiß, dass es ihr gut geht.
Ich bin bei der Rechtsanwaltskammer ausgetreten und habe zum 1. Mai gekündigt, was für mich eine Erleichterung war. Ich war erstaunt, wie frei ich mich anschließend fühlte. Danach musste ich eine andere Arbeit finden, und ich habe ein bisschen als Rechtsanwaltsgehilfe für verschiedene Rechtsanwälte gearbeitet, was mir gefiel, denn ich verdiente für Teilzeitarbeit pro Woche etwa 800 Dollars.
Ich habe eine Frage zu einem der Typen, für den ich arbeite. Er heißt Rudy, und ich kannte ihn schon von früher, aber nicht wirklich gut. Wir hatten zusammen ein paar Verfahren, und dann habe ich für ihn gearbeitet, und es ist fast so als ob ich ihn schon immer kennen würde, und ich weiß, dass ich auch noch andere Fokusse mit ihm zusammen hatte.
Vor zwei Wochen erledigte ich Arbeiten für ihn in seinem Büro, und er flog an diesem Abend nach Hawaii, und ich sagte: „Auf Wiedersehn. Gute Reise!“ und als ich mich umdrehte, hatte ich das Gefühl, ihn umarmen zu wollen. Ich tat es nicht, weil ich erkannte, dass das eine automatische Erwiderung nicht aus diesem Fokus, sondern das Hindurchträufeln einer anderen Beziehung war, die ich einst mit ihm hatte, und das interessiert mich.
ELIAS: Dies wird derzeit in Eurer physischen Realität immer häufiger. Es sind hindurchträufelnde Vorgänge aus andern Fokussen, an denen Ihr gemeinsam partizipiert.
Ihr seid dabei, die Bewusstseinsumschaltung in Eure objektive Realität einzufügen und dünnt die Trennungsschleier zwischen Euch und anderen Fokussen Eure Essenz und weiteren Bewusstseinsvorgängen aus. Du bemerkst und erkennst, dass Du automatisch, ohne Denkprozess ganz natürlich erwiderst, aber auch, dass diese automatische Erwiderung sich nicht auf diesen Fokus bezieht.
Dieser Vorgang ist für Dich ein objektiver Beweis Deiner Entwicklung beim Erweitern Deines Gewahrseins, und Du kannst sehen, dass Du tatsächlich diese Schleier ausdünnst und Dich mit dieser Bewusstseinsumschaltung bewegst und Deine eigene Schritte des Wiedererinnerns tust, und darum geht es bei dieser Umschaltung. Mit ihm zusammen hast Du noch mehr als bloß einen Fokus. Es waren mehrere Fokusse. Jetzt fordere ich Dich heraus, diese zu erforschen, wenn Du dies zu tun wählst und falls es Dich interessiert.
GAST: Okay. Ich war bislang nicht so sehr am Betrachten anderer Fokus interessiert, denn mein derzeitiger Fokus ist ziemlich herausfordernd.
ELIAS: Genug, um Deine Aufmerksamkeit festzuhalten, nicht wahr?
GAST: Definitiv. (platzt los vor Lachen). Was mein Gerichtsverfahren anbelangt, manchmal kann ich gar nicht glauben, dass ich das wirklich erschaffen habe. Ich weiß, dass ich es getan habe, aber ich verstehe nicht warum. Es ist ähnlich wie wenn man in den Zug steigt und denkt, dass man an einer Station herausspringen muss, aber anscheinend tue ich es nicht, und der Zug scheint weiterzufahren, wie halt die Dinge so ablaufen, wenn man vor Gericht steht. (s. auch http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=2189)
Vor etwa 1 ½ Monaten war ich vor Gericht, und komischerweise ist es für mich fast so, wie wenn ich im Kino wäre. Ich war nicht wirklich mitgenommen und fühlte mich nicht sehr unbehaglich. Ich war dort, aber es ist fast so als ob ich mir das Ganze ansähe statt emotional zu partizipieren, was nicht heißt, dass die Emotion nicht später auftaucht, wenn ich alleine bin, aber zumindest stehe ich die Situation vor Gericht durch.
Beim Gerichtsverfahren tauchte auch ein Fotograf der Lokalpresse auf, und das war schmerzlich und demütigend. Tatsächlich war es auch ein bisschen komisch. Am nächsten Morgen schnappte ich mir die Zeitung, weil ich wusste, das sie einen Artikel bringen würden, und es war sogar die Schlagzeile. Ich schnappte mir die Lokalnachrichten, weil der Typ, mit dem ich leben oder mit dem ich das Haus teile, als Sportredakteur für diese Leute arbeitet, und ich wollte nicht, dass er das liest! (lacht)
Ich dachte, dass er das nicht bemerken würde, aber es war auch die Schlagzeile, und später am Tag sagte er: „Hast Du die Lokalnachrichten, denn ich möchte die Sache mit diesem Anwalt lesen.“ Ich blickte ihn an und sagte: „Ich bin das!“ (lacht, und Elias kichert.) Ich reichte ihm die Zeitung, und er las den Artikel. Da ich in seinem Haus wohne, empfand ich, dass ich wirklich mit ihm darüber sprechen sollte, aber ich wollte nicht, dass er den Zeitungsartikel vor unserem Gespräch liest. Wir setzten uns also zusammen und unterhielten uns, und er schien sehr verständnisvoll zu sein. Es war etwas komisch, als ich ihn einfach ansah und sagte: „Das bin ich!“ Aber er weiß nun Bescheid, und das ist okay. Es gefiel mir nicht, dass es in der Zeitung stand, und ich fühlte mich gedemütigt. Ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann.
ELIAS: Das hängt unmittelbar mit Deinen Glaubenssätzen und damit zusammen, wie sie Deine Selbstwahrnehmung und das beeinflussen, wie Du meinst, das Andere Dich wahrnehmen oder wie wichtig das für Dich ist. Der Glaubenssatzaspekt bezüglich dessen, wie Andere Dich sehen, ist stark und beeinflusst sehr das, wie Du Dich selbst siehst.
GAST: Das stimmt, und in unserem ersten Gespräch sprachen wir bereits darüber, und es ist immer noch eine große Sache für mich, vielleicht nicht mehr ganz so sehr, denn auf diesen bestimmten Schrein/Glaubenssatzaltar wurde viel geschossen. Aber ich denke, dass niemand es ertragen kann, so durch die Presse gezogen zu werden, ohne sich gedemütigt zu fühlen.
ELIAS: Das, wie Andere ähnliche Situationen erwidern, spielt keine Rolle, aber es ist wieder eine automatische Erwiderung. Nicht nur Du sondern viele Andere auch heuern diesen automatischen Denkprozess des Vergleichens/Wettbewerbs an. Der Vergleich mit Anderen wird in Euren Realitäten bisweilen als Mittel genutzt, um zu validieren aber auch als Mittel der Rechtfertigung sowie zum Anspornen oder Motivieren. Es bestärkt sehr Eure Glaubenssatzsysteme und die Nicht-Annahme des Selbst, und oft wird dieser Wettbewerb auf andere Individuen sogar im Hinblick auf Dinge und Gegenstände projiziert. Ihr vergleich häufig, doch es kann Eure Schritte hin zum Annehmen und zur Selbstannahme sehr behindern.
GAST: Glaube mir, ich arbeite sehr an der Selbst-Annahme!
ELIAS: Da ich mir dieser automatischen Erwiderung gewahr bin, sprechen wir darüber, und während wir dies tun, fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst und bemerke alle automatischen Erwiderungen, die Deine Aufmerksamkeit ablenken, und die das Nicht-Annehmen des Selbst oder Nicht-Vertrauens ins Selbst rechtfertigen, denn es ist eine Chance, dies nun objektiv zu erkennen und Dir mehr Auswahl zu bieten.
In vermeintlich auswahllosen oder solchen Situationen, wo Ihr meint, dass Eure Auswahl sehr begrenzt wäre, bringt Ihr Euch in die Opferrolle. Wenn Du Dir die Chance bietest, mehr Auswahlmöglichkeiten zu sehen, kannst Du Dich außerhalb dieser Rolle bewegen, denn mit dieser wahrgenommenen Demütigung/Blamage äußerst Du die Opferrolle.
GAST: So hatte ich das noch nicht gesehen. Ja, nun erkenne ich das!
ELIAS: Denn Du meinst, dass ein Anderer etwas gegen Dich unternommen hätte.
GAST: Stimmt. Daran hatte ich noch nicht gedacht.
ELIAS: Mit diesem Tun schränkst Du Deine Auswahl ein und siehst Dich als hilflos und machtlos. Solche Beispiele sind sehr nützlich. Schon lange sage ich Euch, wie Ihr Euch selbst erwidert und wie Ihr Eure Realität erschafft, und dass Ihr viele anscheinend unbehagliche oder negative Situationen erschaffen mögt, doch trotz Eurer gut- oder schlecht-Assoziationen ist alles, was Ihr erschafft nützlich.
Tatsächlich erschafft Ihr in Eurem Fokus keine Ereignisse oder Vorgänge, die für Euch unnütz wären. Selbst dann, wenn Individuen eine Energie der Besorgnis oder wenn sie Schuldgefühle erschaffen, die fast eine Energievergeudung sind, kann das nützlich sein, obwohl Beides an eine Energievergeudung grenzt, denn sie dienen nur dazu, Eure fehlende-Selbstannahme zu bekräftigen.
Du hast viele Szenarien und Situationen erschaffen, um Dir die Chance zu bieten, dies zu stoppen und Dein Verhalten, Deine Erschaffen und das zu sichten, was Deine automatischen Erwiderungen hervorruft, was durchaus nützlich ist. Und da Du Dir das, was Du am Erschaffen bist und was Dein Erschaffen motiviert, zu erkennen erlaubst, offerierst Du Dir eine größere Freiheit. Opfer sind in dieser Rolle, weil sie meinen, dass sie keine oder nur eine geringe Auswahl haben.
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