Elias: Schuldgefühle

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Mary Ennis
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARCOS: Ich träumte, dass ich im Bett lag und eine Tarantel auf mir war. Sie war fast so groß wie ein Stachelschwein, und bei ihr waren zwei kleine Tiere, die ich mit dem Schuh erschlug. Meine Mutter kam herein, und ich bat sie um Hilfe. Nach dem Traum fühlte ich mich etwas schuldig, weil ich die zwei kleineren Tiere getötet hatte. Das ist alles, woran ich mich erinnere.

ELIAS: Diese Traum-Bilderwelt betrifft ein anderes Thema, mit dem Du Dich gegenwärtig und wahrscheinlich auch zukünftig konfrontierst. Die Kreatur, die über Dich kriecht, ist abstoßend und gefährlich, und sie repräsentiert Vorgänge, aber nicht unbedingt ein Ding, ein Tier oder ein Individuum.

Du präsentierst Dir auch zwei kleinere Kreaturen, die die bedrohliche größere Kreatur begleiten. Sie repräsentieren Individuen, und zwar Dein Kind und Deine Ex-Partnerin und sind unmittelbar mit der gefährlichen Kreatur, mit diesem Ereignis verbunden, über das Du aus Deiner Sicht keine Kontrolle hast und nicht Einfluss ausüben kannst. Deshalb versuchst Du nicht, der Kreatur entgegenzutreten, sie zu entfernen oder ihr ein Leid anzutun. Du hast jedoch das Gefühl, dass Du die kleineren Kreaturen - die für Personen stehen - in dieser Traumbilderwelt beeinträchtigen kannst, weshalb Du einen Schuh nimmst, sie erschlägst und somit eliminierst.

Diese Traumbilderwelt weist auf zwei Elemente hin. Einmal, dass Du auf diese kleinere Kreaturen einschlägst und sie entfernst. Sie sind nicht länger bei Dir, da sie eliminiert wurden. Das ist ein Aspekt dieser Traumbilder. Ein weiterer Aspekt ist, dass Du Dich persönlich verantwortlich fühlst und empfindest, dass Du ihr Entfernen ausgelöst hast, weshalb Du anschließend Schuldgefühle empfindest.

Dem liegt auch ein Element zugrunde, welches Dir suggeriert, dass Du nicht nur wahrnimmst, die Partnerin weggestoßen zu haben, was das Gefühl persönlicher Verantwortung und Schuld erschafft, sondern auch dass Du ihnen schaden könntest, da sie von Dir entfernt wurden. Mit dieser Bildersprache bekundest Du Dir diese Gefühle, um sie ansprechen zu können und informierst Dich darüber, dass Du wählen kannst, keine persönliche Verantwortung für sie zu übernehmen, und dass dieser Vorgang und diese Situation Beiden nicht schaden.

Dann rufst Du Deine Mutter um Hilfe. Sie repräsentiert für Dich Behaglichkeit, das Element, bei dem Du bei Kummer, Unbehaglichkeit und Verwirrung im physischen Fokus Unterstützung und Trost suchst, weshalb Du sie auch in Deinen Traum platzierst.

MARCOS: Das bringt mich zu den wesentlichen Fragen, über die ich mit Dir sprechen wollte: Letzte Woche sagte mir Marissas Mutter, dass sie planen, von Mexico City nach Nord-Mexiko zu ziehen, und ich denke, das es eher der Plan der Mutter ist, und dass sie das bereits wegen ihres Jobs geplant hat, was bei mir viel Unbehagen, Schmerz und Verwirrung bewirkte, weil ich nicht nur das tieferliegende Gefühl der Schuld empfinde sondern weil damit auch diese starke Verbindung mit Isabel (Marissa) gefährdet sein könnte. Ich weiß, dass das nicht wahr ist, aber Schuldgefühle und Furcht sind vorherrschend und so stark, dass ich eine schwierige Zeit erlebe. Ich versuche, hier loszulassen und diese Energie freizugeben, aber es fällt mir sehr schwer, und dies ist wohl der hauptsächliche Grund, weshalb ich mit Dir sprechen wollte.

ELIAS: Das Erschaffen von Schuldgefühlen ist sehr unproduktiv, und wenn es Energievergeudung gäbe, wären es das. Erlaube Dir, keine Schuldgefühle zu haben, die eine extreme Manifestation des Glaubenssatzsystems der Duplizität sind. Jeder erschafft seine eigene Realität, und auch sie erschaffen ihre eigene Realität.

Auch Isabel ist bekümmert, aber ich sage Euch Beiden, dass dies keine vollständige und gänzliche Entfernung/Umzug ist. Ihr werdet auch weiterhin physisch objektiv zusammentreffen können. Es ist lediglich eine Entscheidung, die Beide in ihrem Fokus und ihren Absichten zu nützlichen Aspekten des erfolgreichen Zustandebringens ihrer (Lebens)absicht führt. Dies ermöglicht Dir auch, eigene intensive Probleme auf dem Gebiet der persönlichen Verantwortung und Duplizität anzusprechen und bietet Dir die Chance, dies nicht nur zu sichten sondern auch daran zu arbeiten.

Da Du Isabel weiterhin objektiv begegnest, hast Du auch Deine Probleme persönlicher Verantwortung fortgesetzt und die Verantwortung für dieses Kind übernommen und Elemente, die Du an Deiner früheren Partnern vielleicht als negativ erachtest, noch bestärkt und ein Nicht-Annehmen sowie das Fortsetzen des Urteilens erschaffen.

Ihr alle drei habt gewählt, diese Situation zu erschaffen, die jedem von Euch aus verschiedenen Gründen und auf unterschiedliche Weise nutzen wird, aber mit diesem Schritt wird jeder von Euch in Bereich umziehen, die für ihn nützlich sind. Im physischen Fokus ist ein Umzug ein enorm starkes Symbol für eine intensive subjektive Entwicklung. Ihr spiegelt damit im Draußen, dass Ihr wählt, in Eurer subjektiven Entwicklung einen Sprung voran zu tun. Immer wenn Ihr umzieht, erschafft Ihr auch in Eurem Fokus eine intensive subjektive Bewegung. Beide erschaffen innerhalb ihrer (Lebens)absicht eine enorme Entwicklung, aber sie üben auch Einfluss auf Deinen Fokus aus und ermöglichen es Dir, Deine eigenen Themen anzusprechen.

Du kannst davon profitieren und Deine Beziehung zu Deiner Tochter stärken, denn Du kannst die Chance benutzen, um diese Dich bindenden Themen loszulassen und magst auch ganz andere Wahrscheinlichkeiten als gegenwärtig antizipiert erschaffen. Obwohl Du objektiv sehr involviert bist und Isabell und Du sich sehr nahestehen, projizierst Du angesichts Deiner fortgesetzten Probleme mit der Duplizität und der persönlichen Verantwortung auf sie einen von ihr akzeptierten Einfluss, der auch in ihr eigenes Nicht-Annehmen erschafft, auch in Bezug auf ihre Mutter, Deine früheren Partnerin.

Das erschafft für sie einen Konflikt, denn es gibt ein Vernetztsein zwischen Beiden, weshalb sie hinsichtlich des Bündnis-Glaubenssatzsystems verwirrt ist, weil sie es so sieht, dass sie sich entweder mit Dir oder mit ihrer Mutter verbünden muss, doch in ihrem jungen Selbst weiß sie, dass sie mit Euch Beiden verbündet sein kann, was jedoch nicht unbedingt von Dir oder ihrer Mutter akzeptiert würde, und in der Rolle des Kindes und angesichts der Einflüsse der Massen Glaubenssatzsysteme, dass Kinder nicht dieselbe Macht wie Erwachse haben, bringst das sie in eine Position der Verwirrung und des Konflikts.

Das sage ich Dir nicht, damit Du es verbiegst und Dich noch mehr tadelst oder noch mehr persönliche Verantwortung übernimmst oder Deine Schuldgefühle und Duplizität noch vergrößerst, sondern damit Du die Situation mit allen beteiligten Aspekten sehen kannst, was Dir die Chance bieten kann, sich auf Deine Selbstannahme auszuwirken und Schuldgefühl zu eliminieren und auch diese beiden Individuen und ihr Erschaffen ihrer eigenen Realität zu akzeptieren.

MARCOS: Alles, was Du sagst, hatte ich vermutet, und dies ist alles sehr klar. Jetzt ist es für mich am wichtigsten, dass sie ihre eigene Realität erschaffen und dass dies in Einklang mit ihrer (Lebens)absicht ist, was nach unseren Begriffen gut ist und dies auch - obwohl aus anderen Gründen - in Einklang mit meiner (Lebens)absicht ist. Oft denke ich in dieser Hinsicht klar und objektiv und glaube das auch. Ich glaube ans Annehmen und dass Schuldgefühle unproduktiv sind. Ich denke, dass ich irgendwie wusste, dass es darauf hinauslaufen würde, und dass ich diesen Prozess in vielerlei Hinsicht akzeptiert habe. Aber manchmal steigt nachts die Angst wie ein wildes Tier in mir auf, und sie ist sehr, sehr groß. Deshalb danke ich Dir sehr für Deine Worte.

ELIAS: (eindringlich) Das Ansprechen der Duplizität und der persönlichen Verantwortung ist eine schwierige Sache. Beiden Themen wird viel Energie verliehen, und sehr viele Leute hegen sehr beide Glaubenssatzsysteme sehr intensiv und verewigen sie. Wenn Du diese Glaubenssatzsysteme ansprichst, ist es deshalb sehr wichtig, zu allererst einmal Dich selbst anzunehmen. So wirst Du ganz natürlich im Fluss sein und als Nebenprodukt Deines Annehmens zum Annehmen Anderer und deren eigenem Erschaffen ihrer Realität umziehen.

Das heißt nicht, dass Du nicht auch Glaubenssatzsysteme bezüglich Deines Annehmens anderer Leute ansprechen kannst, aber das kannst Du viel leichter zustande bringen, nachdem Du Dich selbst angenommen hast. Das kann ich nicht oft genug wiederholen. Der Umzug zur Selbstannahme ist für Euch alle von ultimativer Bedeutung. Deshalb spreche ich so oft darüber, weil die Selbstannahme auch ein wesentliches Element dieser Umschaltung ist, denn ohne das Eliminieren dieser Probleme und des Ansprechens des Glaubenssatzsystems der Duplizität, kann diese Bewusstseinsumschaltung nicht zustande gebracht werden, weshalb das von ultimativer Bedeutung ist.

Wie viele Andere auch, bewegst Du Dich auf diesem Gebiet und kriegst es hin, aber ich werde dieses Thema weiterhin ansprechen und es immer wieder betonen, weil es solch große Bedeutung hat.

MARCOS: Erleben deshalb Paul (Caroll) und ich bei diesem Anhängsel, diesen Schuldgefühlen und der persönlichen Verantwortung bisweilen so viele Konflikte? Denn sie durchläuft viele ähnliche Probleme. Bei ihrer Scheidung hegt sie enorm viele Schuldgefühle, und obwohl wir eine großartige Beziehung haben und unser eigenes Leben erschaffen wollen, erschaffen wir zugleich viele Konflikte. (gekürzt)

ELIAS: Absolut. Und wie Du sehen kannst, sind diese Glaubenssätze der Duplizität und der persönlichen Verantwortung enorm intensiv und haben einen starken Griff auf Euch, und Ihr seid an sie gewöhnt, weshalb Ihr danach greift und Euch daran festhaltet und weniger bereit seid, Euren intensiven Griff darauf loszulassen. Aber Du kannst auch sehen, wie konfliktreich sie sein können und wie sie für Dich Konflikt und Drama erschaffen. Deshalb kannst Du auch erkennen, wie nützlich es ist, Deinen Griff darauf zu lockern und diese Freiheit und Befreiung zu erleben, wenn Du weniger stark daran festhältst.

MARCOS: Okay. Hast Du noch etwas, was ich Paul (Caroll) sagen kann? Ich denke, dass das, was Du sagtest, auch sehr gut zu dem passt, was sie durchläuft. Möchtest Du noch irgendetwas bezüglich ihrer Situation hinzufügen?

ELIAS: Du kannst ihr dieselben Informationen geben und noch ein zusätzliches Element dieser Glaubenssatzsysteme erwähnen, dass es als die natürliche und automatische weibliche Rolle im physischen Fokus gesehen wird, die persönliche Verantwortung zu übernehmen, doch das ist nicht richtig.

Dies unabhängig von der Wahl, sich als Frau zu manifestieren, die ganz natürlich zum Glaubenssatzsystem von Pflegen/Laben tendiert, was aber nicht Hand in Hand mit persönlicher Verantwortung geht. Und auf Dich selbst kannst Du diese Informationen über das Massen-Glaubenssatzsystem hinsichtlich von Männern anwenden, diese Erwartung, dass Männer Beschützer und Versorger wären.

Alle diese Massen Glaubenssatzsystem wurden von Euch erschaffen. Es sind keine Wahrheiten, und dies ist Euch auch nicht angeboren. Das sind lediglich von Euch entwickelte Glaubenssatzsysteme, die Ihr verewigt habt, aber sie sind nicht Euren Geschlechtern oder Fokussen angeboren.

Ihr erlebt tatsächliche Geschlechtsunterschiede. Wenn es nicht so wäre, würdet Ihr in dieser Dimension und Manifestation nicht unterschiedliche Geschlechter erschaffen, aber diese Elemente, die Ihr für geschlechtstypische Verschiedenheiten haltet, sind lediglich Glaubenssatzsysteme und gehören nicht zur sexuellen Orientierung.

Du kannst Ihr sagen, dass es unnötig ist, die persönliche Verantwortung für alle zu übernehmen, denen sie begegnet oder zu empfinden, dass sie sie bemuttern muss und sich vielmehr den freien Fluss wahrer Äußerung zu erlauben, was in Gefühlen erlebt wird. (Therefore, you may express to Paul that it is unnecessary to be assuming this role of personal responsibility in the feeling of mothering all individuals that are encountered, and in this allowing the free flow of true expression which is experienced within feelings.)

Hier spielen sich zwei Elemente zugleich ab, was einen Konflikt erschafft, einmal die Erwiderung der Einflüsse des Glaubenssatzsystems persönlicher Verantwortung, dem das andere Element widerspricht, diese neu aufkommende Anerkennung des Selbst mit dem Wunsch, das Selbst ganz natürlich zu äußern, verbunden mit Schuldgefühlen, weil sie diese natürlichen Neigung äußert, was selbstsüchtig wäre. Das ist unnötig, und es ist ein Glaubenssatzsystem. Das kannst Du Ihr sagen.

Session 286:
Sunday, June 14, 1998 © 1998 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=510

JOE: Fühlst du keine Schuld?

ELIAS: Schuld ist - wie ich schon oft gesagt habe - eine von den zwei Energiemanifestationen in dieser physischen Dimension, die am ehesten als Energieverschwendung gelten könnten. Es gibt in Wirklichkeit keine Energieverschwendung. Deswegen kann ich nicht definitiv sagen, dass die Äußerung von Schuld absolut Energieverschwendung ist.

Aber ich sage euch, gäbe es eine Energieverschwendung, wäre das die Äußerung von Schuld und Sorge. Diese zwei Energieäußerungen dienen nur dem Fortbestand des Glaubenssystems der Duplizität. Sie verstärken alles Schlechte, das ihr kennt.

Sie verstärken die Selbstherabsetzung, den Mangel an Selbstannahme, und sie entwerten,. Das steht im Gegensatz zu Bewusstsein und Wesen.

Ich sage nicht, dass sie nicht nützlich für euch in dieser physischen Dimension in verschiedenen Momenten eurer Geschichte sein können und gewesen sind, aber ich sage euch, wenn es im Bewusstsein inakzeptable Energiemanifestationen gäbe, wären es diese.

JOE: Wow! (Lachen)

GARY: Seth hat zwei Arten von Schuld genannt, eine, die nützt und nur dazu da ist, dass man weiß, dass das etwas sein könnte, das man nicht wieder machen sollte, gegenüber der Art von Schuld, die wir in unserer Zivilisation haben und fortbestehen lassen und nicht aufgeben.

ELIAS: Ich verstehe den Sinn und die Absicht dieser Information.

Ich möchte euch auch sagen, da es zu diesem Forum heute passt, dass diese Information sozusagen auch etwas zusätzliches hat, - eine mit Absicht kompliziertere Information in einer Übergangsphase – damit ihr gewisse Informationen angesichts eurer Glaubenssysteme annehmen könnt, was euch eine Tür öffnet, mehr Informationen anzunehmen, die euch sozusagen zukünftig gegeben werden würden.

Das ist diese Information. Und ich sage euch, dass in dieser Information, die ich anbiete, - ohne Komplikation, einfach und ohne Verdrehung - jede Äußerung von Schuld unnötig ist, und wie gesagt, gäbe es eine Energieverschwendung, dann wäre das deren Äußerung in jeder Form.

GARY: Ich nehme an, dass du das nicht deutlicher hättest sagen können!

ELIAS: Es ist unnötig, Schuldgefühle zu haben oder sich Sorgen in eurem Fokus zu machen!

Ihr sorgt euch, dass ihr in euren Begriffen nicht erfolgreich seid, wenn ihr euch selbst und eure Fähigkeiten herabsetzt und euch nicht vertraut.

Ihr macht euch Sorgen, wenn ihr nicht alles unter Kontrolle habt. Kontrolle, das sage ich euch, ist eine Illusion! Das ist eine Manifestation aufgrund eurer Wahrnehmung, die direkt von euren Glaubensannahmen beeinflusst wird und es in Wirklichkeit nicht gibt.

Es gibt keine Kontrolle. Es ist nur eine Illusion, die euch erlauben soll, gewisse Dinge in eurem physischen Fokus zu manifestieren, die ihr möchtet ... aber das ist nicht ganz erfolgreich!

Sorge ist das Andauern eines Mangels an Selbstvertrauen. Schuld ist das Andauern eines Mangels an Selbstannahme.

Ich habe es früher gesagt und sage es jetzt, dass Vertrauen und Annahme nicht synonym sind. Sie sind zwei verschiedene Bewegungen. Sie sind zwei verschiedene Äußerungen. Ihr könnt gewissen Dingen von euch und euren Fähigkeiten und Schöpfungen vertrauen und euch nicht annehmen. Deswegen sind das nicht die gleichen Äußerungen.

Sorgen gehören als Aspekt von Duplizität zu Vertrauen. Schuld gehört als Parasit, in EURER Definition eines Parasiten, zur Selbstannahme. Deswegen haben diese Äußerungen keinen Nutzen in eurer Einschätzung von Negativ und Positiv.

Sie sind auch unnötig, da es keinen Grund für ihre Erzeugung gibt, denn was soll in eurem physischen Fokus eine annehmbare Äußerung von Schuld sein, außer eure Glaubenssysteme? Was lässt die Äußerung von Schuld fortbestehen? Nicht euch in Wirklichkeit in eurem Naturzustand, nicht euren natürlichen Energiefluss, sondern Glaubenssysteme und was ihr sollt und nicht sollt.

GARY: Gibt es so etwas nicht?

ELIAS: Es sind Realitäten, weil ihr sie als solche geschaffen habt. Ich biete euch an, dass sie nicht sein müssen und es Realität über Sollen und nicht Sollen hinaus gibt.

GARY: Halte ich das Gespräch auf?

ELIAS: Nein!

GARY: Aber baut die Zivilisation nicht auf Leute, die gewisse Dinge nicht machen und andere in gewisser Weise behandeln, sodass wir einander nicht töten?

ELIAS: Lasst mich euch sagen, dass ihr während eurer Jahrtausende Glaubenssysteme entwickelt habt. In diesen Glaubenssystemen habt ihr euch sehr stark an Verhaltensnormen, Beschränkungen und Richtlinien ausgerichtet. VIELE der Handlungen, die ihr setzt, sind durch viele, viele verschiedene Arten religiöser Glaubensannahmen beeinflusst.

Ich meine mit religiösem Glauben nicht Institutionen, sondern zugrunde liegende religiöse Glaubensannahmen über das, was ihr seid, wer ihr seid, wo ihr existiert und wie ihr existiert.

Und was ihr im Zusammenhang mit religiösen Glaubenssystemen seid, ist eine Einschätzung als „weniger“. Als Ergebnis des „Weniger-Seins“ erschafft ihr eine natürliche Neigung zu Verletzung und Misstrauen und das ist ziemlich unrichtig.

Das sind Aspekte von Glaubensannahmen, die ihr habt und mit denen ihr eine Realität geschaffen habt, aber sie sind keine Wahrheiten.

Es gibt kein höchstes Wesen, das euch nach seinem Bild geschaffen hat. Ihr habt ein höchstes Wesen nach EUREM Bild geschaffen.

Session 510
Samstag, 4. Dezember 1999 (Gruppe/Pennsylvania)

Re: Elias: Schuldgefühle

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(Text bereits in einem anderen Thread vorhanden.)

BILL: Ich frage mich, warum ich immer noch Schuldgefühle empfinde und mich selbst strafe, wobei ich schon seit etwa 25 Jahren versuche, das nicht zu tun, und warum ich anscheinend wieder auf alte religiöse Glaubenssätze und Strukturen zurückfalle und deren Überresten begegne.

ELIAS: Das ist der Einfluss religiöser Glaubenssätze, und darüber hinaus wird das davon beeinflusst, dass Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin aufs Draußen richtest.

Du kannst Dir klare objektive Beispiele offerieren, wie Du für die Entscheidungen und Äußerungen Anderer Mitgefühl äußerst und sie billigst und sogar etwas Annahme äußert, und dann magst Du selbst sehr ähnliche Handlungen oder Entscheidungen äußern und wirst Dir selbst nicht dieselbe Billigung zugestehen wie diesen.

Dies ist ein Schlüsselelement der von Dir inkorporierten Duplizität und ein Grund, weshalb ich Dir rate, mit Dir selbst, Deiner Energie und Deinem ganz natürlichen Im-Fluss-Sein vertraut zu werden. Du hast zugelassen, dass die geäußerten Massen-Glaubenssatzsysteme anderer Individuen bei Deiner persönlichen Interaktion in Deine Glaubenssätze inkorporiert werden, die Deine Wahrnehmung beeinflussen, die sich wiederum in eine Urteilsbildung verwandelt.

Sieh Dir einmal Deine Tochter an. Was empfindest Du, wenn sie über sich selbst urteilt? Stimmst Du damit überein?

BILL: Nein, ich denke, dass sie sich verkennt.

ELIAS: Durchaus. Du stimmst also nicht mit diesen Urteilen überein, die sich selbst auferlegt?

BILL: Richtig.

ELIAS: Und empfindest Du Mitgefühl für sie?

BILL: Ja.

ELIAS: Und wünscht Du nicht, dass sie mit dieser Selbstkritik, dem Urteil über das Selbst und den Schuldgefühlen aufhört?

BILL: Ja, sehr sogar.

ELIAS: Und warum gönnst Du Dir nicht selbst auch diese Äußerung?

BILL: Es gibt keinen Grund dafür.

ELIAS: Bist Du ein geringeres Individuum oder eine weniger herrliche Bewusstseinsäußerung als sie?

BILL: Nein, Du hast Recht.

ELIAS: Da Du diese Äußerung und dieses Begehren für Deine Tochter hegst, gönne Dir die gleiche Äußerung auch für Dich. Ich sage Dir das, was ich bereits vielen Anderen sagte, dass Schuldgefühle und Sorgen die beiden Energieäußerungen sind, die einer Energievergeudung am nächsten kommen. Keine Energie ist vergeudet, aber diese Energieäußerungen kommen dem am nächsten, denn sie dienen nur dazu, die Duplizitätsäußerung der Selbstkritik zu verewigen. Schuldgefühle äußert Selbstkritik im Annehmen, Sorgen äußern Selbstkritik gegenüber dem Vertrauen.

BILL: Das ist wunderschön und hilft mir, dies zu verstehen.

ELIAS: Warum würdest Du so etwas Dir selbst gegenüber äußern? Warum würdest Du eine Energiemanifestation erschaffen und Dich in der Herabsetzung-Falle eingesperrt halten? Denn eine solche Äußerung verdienst Du nicht, denn keine Bewusstseinsäußerung in irgendeine Manifestation verdient Kritik am eigenen Vertrauen oder Annehmen. (sehr eindringlich).

Mein Freund, erlaube Dir deshalb, Dir dasselbe Mitgefühl und dieselbe Annahme zu äußern, die Du Anderen in Beziehungen und Deiner geliebten Tochter offerierst, und damit wirst Du ihr auch das größte Geschenk geben, das Du ihr präsentieren kannst, das des energetischen Beispiels für sie und für das, was sie ist.

BILL: Ich denke, wenn ich Ihr dieses Beispiel präsentiere, wird sie mir leichter folgen können. Ich frage mich, wie wir das präsentieren werden, da die Energie meiner Frau, ihrer Mutter, sehr hoch und sie sehr extrovertiert ist.

ELIAS: Deine Verantwortung ist es, Dich um Dich selbst zu kümmern. Die Äußerungen Anderer, auch Deiner Tochter, liegen nicht in Deiner Verantwortung. Übernimm keine persönliche Verantwortung für sie oder für Deine Frau, sondern erlaube Dir vielmehr, Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst zu belassen und diese Annahme und das Vertrauen ins Selbst zu äußern, denn diese Energie strahlst Du automatisch ab, und sie beeinflusst die Personen, an denen Du partizipierst, denn diese lassen bereits den Einfluss Deiner Energie zu.

Und da sie weiterhin den Einfluss Deiner Energie zulassen, magst Du mehr Einfluss ausüben, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest als Du es vielleicht mit dem Versuch tust, Deine Aufmerksamkeit für die Dauer Deines Fokus auf ihnen zu lassen, was Du weiterhin tun kannst, aber es wird wesentlich weniger nützlich oder wirksam sein als wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf DICH fokussierst.

Session 682:
Friday, August 18, 2000-2

Re: Elias: Schuldgefühle

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Der folgende Text stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=848


JOANNE: Elias, ich bin Joanne. Ich habe eine Frage. Ich habe neuerdings bemerkt, immer wenn ich ausgehe und Spaß habe, habe ich mich danach krank gemacht. Ich mache das nicht mehr, aber ich habe wirklich starkes Schuldgefühl oder dass ich etwas falsch gemacht habe.

ELIAS: Ah! Noch einmal, eine der zwei Äußerungen, die fast Energieverschwendung sind: Schuld und Sorge!

JOANNE: Ja, ich habe mir gesagt, dass ich eine schöne Zeit hatte und so. Mir kommt vor, Schuld fällt nicht in eine emotionale Kategorie. Sie versucht, mir möglicherweise etwas anderes zu zeigen, als dass ich mich nicht schuldig fühlen sollte, wenn ich Spaß habe.

ELIAS: Ah, aber das IST eine emotionale Kommunikation.

JOANNE: Schuld ist also ... ich hätte Schuld nicht der emotionalen sondern einer anderen Kategorie zugeordnet.

ELIAS: Das ist eine emotionale Kommunikation, die dir sagt, was du im Augenblick erschaffst, wenn du dich herabsetzt und an einer starken Glaubensannahme festhältst, die deine Wahrnehmung wirklich beeinflusst, dass es nämlich inakzeptabel und unverantwortlich ist, Spaß zu haben, und ihr ernst sein müsst.

JOANNE: Ich habe das wirklich auch bemerkt. Ich nahm das wahr.

ELIAS: Gut. Wenn du diese Kommunikationen identifizierst und dir erlaubst, die Botschaft zu hören, nicht nur das Signal, gibst du dir Gelegenheit zu untersuchen und dich zu fragen, was du im Moment dir gegenüber zum Ausdruck bringst. Und wenn du das untersuchst, beginnst du, dir zu erlauben zu identifizieren, was du gerade machst, welchen deiner Glaubensannahmen du gerade entsprichst. Damit befreist du dich, weil du dich wählen lässt.

JOANNE: Ich habe das wirklich bemerkt. Mir kommt vor, dass ich viele verschiedene Dinge bemerkt habe, die schon lange bestehen. In einigen Bereichen meinte ich, dass ich meine Aufmerksamkeit gewendet habe, um genau wahrzunehmen, was ich tat. Alles, was ich bemerkte ... z.B., dass ich abnehmen wollte und dann anfing zu bemerken wie oft ich Entscheidungen traf, die meine Meinung von mir verstärkten.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Ich sehe mich als schwer. Wenn die Kinder draußen Baseball spielten und ich gerne mitspielen würde, denke ich: "Oh, Gott, ich würde mich da draußen blamieren", was mein Bild von mir verstärkt. Statt zu sagen: "Gut, was soll's, geh' raus und spiel' - wem macht das schon was," verstärke ich immer wieder eine Wahrnehmung, die ich von mir habe.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Ich habe das so bemerkt. Es gibt noch viel mehr, ich will damit nicht alle langweilen! Es gibt vieles, was ich bemerke, aber die Sache mit der Schuld fängt wirklich an, mir auf die Nerven zu gehen.

Neulich machten wir einen Klassenausflug. Ich fühlte mich schuldig, als ich nach Hause kam, weil es wirklich schön war. Es kam, dass ich mit einem Mann und nicht mit einer der anderen Mütter zusammen eingeteilt wurde. Ich kam nach Hause und fühlte mich schuldig, obwohl ich eine wirklich schöne Zeit verbracht habe. Dann fing ich an, daran zu denken, was jeder davon hält, dass ich mit einem Mann statt einer Mutter eingeteilt war. Und ich sagte mir: "Warte einmal, warum sollte ich mich schuldig fühlen? Ich hatte einen schönen Tag. Ich war mit meinem Sohn, ich hatte Spaß und ein interessantes Gespräch - warum sollte ich mich dann schlecht fühlen?"

Es passierte immer mehr in den letzten Monaten. Ich gehe aus und habe Spaß und am nächsten Tag ... Ich werde nicht mehr krank, worüber ich wirklich froh bin (Lachen), aber ich habe dieses Schuldgefühl. Ich bekam Schnupfen. Wenn ich es mir gut gehen ließ, konnte ich sicher sein, danach einen Schnupfen zu bekommen. Ich mache das nicht mehr, aber die Sache mit der Schuld ... ich meine ich gehe Stufe für Stufe.

ELIAS: Ich verstehe - in Schritten. Meistens erschafft ihr alle euren Prozess, etwas schrittweise zu erreichen. Du hast dir einen Schritt erlaubt, dich nicht wegen Ausgelassenheit oder Spaß zu bestrafen. Du erlaubst dir jetzt, in deinem objektiven Bewusstsein verstärkt wahrzunehmen. Du erschaffst die Strafe nicht mehr, aber du erschaffst die Schuld.

Aber wenn du weiter acht gibst und bemerkst, was du erschaffst und die Kommunikation hörst, kannst du die Schuld beseitigen und dich wählen lassen, zu schätzen, was du in Ausgelassenheit und Spaß erschaffst, ohne Verpflichtung und ohne die Erwartungen anderen Individuen gegenüber.

JOANNE: Das war eine große Überraschung. Ich sehe immer mehr, dass ich bemerke, wie sehr ich mich darum kümmere, was andere Leute denken.

ELIAS: Ja, und das ist auch eine Chance. Die Schuld ist die Schwierigkeit, und du bist dir dessen klar bewusst.

JOANNE: Oh, ja.

ELIAS: Deswegen wird die Gelegenheit geschaffen deine Aufmerksamkeit auf dich und was DU erschaffst und deine Einschätzung der Glaubensannahmen, die deine Wahrnehmung beeinflussen, einzustimmen.

JOANNE: Könntest du darauf noch eingehen? Z.B. als ich neulich vom Klassenausflug nach Hause kam, war mein Ehemann da und ich sagte ihm, was geschehen war, sobald ich durch die Tür war. Ich sagte ihm, dass ich mich fühle, als hätte ich etwas falsch gemacht, wenn ich den ganzen Tag mit diesem anderen Mann rede. Ich fühlte mich aus irgendeinem Grund schuldig und schlecht, ich fühlte, dass ich etwas falsch gemacht hatte.

ELIAS: Deswegen meinst du auch, dass es notwendig ist zu beichten oder erwartest das.

JOANNE: Ich dachte daran. Ich dachte einen Moment lang: "Ich erledige das lieber gleich. Denn wenn irgendjemand kommt und meinem Ehemann sagt, dass ich mich mit diesem Typ unterhalten habe, ist es besser, wenn er es gleich weiß! Aber es gab auch einen kleinen Teil von mir, der dachte, wenn ich laut sage, nicht unbedingt zu ihm sondern zu mir: "Ja, ich habe das gemacht", dann ist das ein Schritt, vielleicht ein kleiner Schritt, die Tatsache zu sehen, dass das geschehen ist und es keinen Grund gibt sich schuldig zu fühlen? Einfach voranzuschreiten und den Dingen ihren Lauf lassen ...

ELIAS: Ja!

JOANNE ...und dann kann man sich einfach entspannen und es vergessen.

ELIAS: Manchmal. Das hängt vom jeweiligen Individuum und auch davon ab, wie bestimmte Äußerungen angegangen werden. Manchmal sprechen einige Individuen laut aus, was sie bemerken oder erschaffen, um sich physisch dessen stärker bewusst zu werden.

JOANNE: Aber das habe ich nicht getan; ich habe gebeichtet.

ELIAS: (kichert) Ich möchte dir sagen, hättest du das nur laut zu dir gesagt, um dir stärker objektiv bewusst zu sein und deine Schöpfung und deine Kommunikation mit dir selbst besser zu verstehen, wäre das Selbstbestätigung und Anerkennung deiner selbst gewesen in deinem Ausdruck für dich als Person.

JOANNE: Genau. Aber ich lief nur nach Hause und beichtete.

ELIAS: Ja.

JOANNE: Obwohl ich nichts falsch gemacht hatte! (Lachen)

ELIAS: Du fährst fort dich zu entschuldigen. (Kichern)

JOANNE: Es ist mir eben wichtig! Ich arbeite aber daran.

ELIAS: Gut!

Session 848
Samstag 9. Juni 2001 (Gruppe/Connecticut)

Re: Elias: Schuldgefühle

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GAST: Bei der nächsten Frage geht es um meine Mutter. Ich denke, dass ich noch andere Fokusse mit ihr zusammen habe, die mich sehr beeinflussen. Ich habe sie sehr gerne/kümmere mich sehr um sie, aber ich verstehe meine Emotionen ihr gegenüber nicht, unter anderem sind es enorme Schuldgefühle. Ich denke, dass sie der Vold-Essenz-Familie angehört und sich an der Sumari-Familie ausrichtet. Sie ist sehr emotional, und ich gewissem Grand kann ich ihre Emotionen nachempfinden, aber bisweilen weiß ich wirklich nicht, wie ich damit umgehen kann. Ich habe das Gefühl, dass sie mich verantwortlich macht und mir für irgendetwas die Schuld gibt. Mein Impuls ist es, sie alleine zu lassen, weil ich dieses Schuldgefühl so satt habe. Kannst Du mir sagen, was da los ist?

ELIAS: Das, was Du erlebst, ist Dein eigenes Nicht-Annehmen des Selbst, womit Du Erwartungen und Schuldgefühle in Dir erschaffst. Ich habe Euch schon oft gesagt - obwohl es keine wirklich Energievergeudung gibt – dass Schuldgefühle dem nahekommen, was man als Energievergeudung ansehen könnte. Schuldgefühle sind völlig ineffizient und unnötig und eine ganz offensichtliche und sehr starke Duplizitätsäußerung.

Du akzeptierst Energie von Deiner Mutter als Validierung Deines eigenen Duplizitäts-Problems und bestärkst noch Dein Nicht-Annehmen des Selbst – und auch Deine Nicht-Annahme ihr gegenüber – indem Du diese Schuldgefühls-Energie erschaffst.

(Eindringlich) Erlaube Dir zu erkennen, das jeder seine eigene Realität erschafft, auch Du und Deine Mutter. Kein Anderer schreibt Dir Deine Realität vor. Andere diktieren Dir deshalb nicht Deine Entscheidungen, Erwiderungen, Gefühle, Handlungen oder Verhaltensweisen, sondern Du wählst und erschaffst diese allesamt. Und auch der Andere tut das. Wenn Du diese Wahrheit, dass Ihr Eure ganze Realität erschafft und dass Andere ihre eigene Realität erschaffen, aufrichtig verstehst und akzeptierst, kannst Du die Äußerung eines Jeden akzeptieren, ganz egal, wie sie geäußert wird und auch erkennen, dass das Dir weder Deine Realität noch Dein Erwiderungen vorschreibt.

Kein Anderer zwingt Dich zu erlauben, dass seine Energie in Dein Energiefeld eindringt, was nicht heißt, dass Du seine Äußerung nicht akzeptierst, was auch immer sie wäre. Du kannst sie durchaus akzeptieren, das spielt keine Rolle, aber Du musst nicht unbedingt akzeptieren, dass sie auf die geäußerte Weise hindurchdringt. Du kannst sie akzeptieren und rekonstruieren, damit sie Dir nützt und zu Deiner eigenen Energie beiträgt.

Ich verstehe durchaus, dass es schwierig, das im physischen Fokus zustande zu bringen, denn wenn ein Anderer sich Euch anscheinend in verletzender Absicht nähert, erwidert Ihr dies automatisch.

Das kann Dir helfen, falls Du dies anzuheuern wählst: immer wenn Du so etwas erlebst und Verletzung oder Schuldgefühlen bemerkst, halte momentan inne und frage Dich, was Du am Erschaffen bist. Erkenne, dass diese Emotionen von Dir und nicht von einem Anderen erschaffen werden und warum Du diese Äußerung empfängst, denn sie spiegelt Dir ein Element Deinerselbst, das Du nicht akzeptierst, weswegen Du Dich innerlich unwürdig fühlst. Verstehst Du?

GAST: Bei meiner Mutter fällt es mir schwer, sie zu erwidern. Ich möchte sie so annehmen, wie sie ist, aber das fällt mir sehr schwer (gekürzt.)

ELIAS: Nein, nein, nein. Lass es mich wiederholen. Konzentriere Deine Aufmerksamkeit zuerst aufs Selbst und nicht aufs Annehmen Deiner Mutter, was als automatisches Nebenprodukt erschaffen wird. Zunächst einmal sprich das Selbst an in der Erkenntnis, dass Du die Energie Deiner Mutter empfängst und nutzt, um jene Bereiche zu verstärken, die Du in Dir selbst nicht akzeptierst.

Am effizientesten kannst Du die Situation angehen, wenn Du das Problem ansprichst. Der Andere ist nicht das Problem sondern Dein fehlendes Annehmen Deinerselbst, nicht des Anderen, was als automatisches Nebenprodukt folgen wird. Wenn Du Dich selbst nicht akzeptierst, akzeptierst Du auch Deine Mutter nicht. Wenn Du anfängst, Dich selbst anzunehmen und Deine eigenen Themen ansprichst, wirst Du automatisch beginnen, Deine Mutter zu akzeptieren, ganz egal, ob sie ihre Äußerung ändert oder nicht, denn es mag sein, dass sie das nicht tut, aber es wird keine Rolle spielen, weil Du erkennst, dass Du fähig bist, sie trotz ihrer Äußerung anzunehmen. Verstehst Du?

GAST: Okay, aber was spiegle ich mir über sie, was ich an ihr nicht akzeptiere und tatsächlich an mir selbst nicht akzeptiere? Worum geht es dabei? Kannst Du es mir sagen?

ELIAS: Es ist der Bereich persönlicher Verantwortlichkeit. Weil Du glaubst, unzulänglich zu sein und dies auf Dich selbst projizierst, gibt es für Dich dieses Thema persönlicher Verantwortlichkeit. Du erwartest von Dir, effizienter interagieren zu können, eine bessere Tochter zu sein und die Realität Deiner Mutter dahingehend erschaffen oder beeinflussen zu können, dass sie vergnügter ist, und wenn Du ihre Realität effizienter für sie erschaffen kannst, bist Du eine bessere Tochter. Das ist ganz falsch.

Du kannst nicht die Realität eines Anderen an seiner Stelle erschaffen. Er erschafft seine Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und Du bist nicht dafür verantwortlich, seine Realität zu erschaffen. Wenn Andere unzufrieden sind, ist das nicht Dein sondern deren Erschaffen. Sie wählen es und sind fähig, diese Wahl zu verändern, wenn sie damit unglücklich sind. Du bist nicht dafür verantwortlich, Andere glücklich zu machen.

Es gibt hier dieses große Thema persönlicher Verantwortlichkeit, dass Du durch Deine Handlungen Deine Mutter glücklich machen solltest, und weil sie es nicht ist, bestärkt dies Deine Schuldgefühle, dass Du es nicht gut genug hinkriegst, sowie dieses Gefühl der Unzulänglichkeit und des fehlenden Wertes. Fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst und auf Deine Selbstannahme und kümmere Dich nicht um die Äußerung Anderer, und erinnere Dich daran, dass ich mir der Schwierigkeit von dem gewahr bin, was ich Dir sage.

Ich sage nicht, dass das mühelos zustande gebracht werden kann, da es automatische Handlungen sind, die Ihr alle im physischen Fokus erschaffen habt. Es sind sehr starke Glaubenssatzsysteme, die viel Energie innehaben. Deshalb erfordert es auch viel Energie und Aufmerksamkeit, sie zu akzeptieren und so Eure Realität zu verändern. Ich offeriere Dir Energie, um Dir zu helfen und Dich zu ermutigen.

Ich offeriere Dir eine kleine und doch nicht so kleine Übung: Immer wenn Du das erste Zwicken von Schuldgefühlen verspürst, sage Dir: “Stopp!“

Akzeptiere und erkenne, dass Schuldgefühle unnötig und ineffizient sind, und sobald Du Dir das gesagt hast, bestärke Dich, indem Du Dir sagst: „Ich bin eine wertvolle und herrliche Kreatur.“ Bestärke Dich mit dieser Affirmation.


Session 351:
Sunday, January 3, 1999-2 © 1999 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

6
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FRANK: Anfang August tätigte ich einen großen Geschäftsabschluss, der angenehm profitabel sein wird. Anfang September träumte ich, dass ich noch bei meinem früheren Arbeitgeber bin, und im Traum war es so, dass ich erkannte, dass ich meinen Gewinn aus diesem Deal an ihn abtreten muss. Ich war enttäuscht, und das ist alles, woran ich mich aus noch erinnere. Was bedeutet das?

ELIAS: Offeriere mir zunächst mal Deinen Eindruck.

FRANK: Das Einzige, was mir dazu einfällt ist, dass ich zumindest eine Weile etwas von meinem Einkommen aus diesem Unterfangen an Andere abtreten muss, um ihre Vorschüsse zurückzuerstatten. Ich wünschte, dass es anders wäre, und vielleicht hängt es damit zusammen.

ELIAS: Teilweise, aber tatsächlich hast Du Dir diese Traumbilderwelt offeriert, um Deine Leistung zu validieren. Sie identifiziert das, was Du zuvor erschaffen und zugelassen hast, dass Du von Anderen geleitet wirst. Und jetzt erlaubst Du Dir, Dich selbst zu steuern und sozusagen selbst davon zu profitieren statt Anderen Deine Leistungen zu offerieren.

FRANK: Ja, das kann ich erkennen. Warum fiel mir das nicht ein? Interessanterweise empfand ich genau dies während meines Arbeitsverhältnisses, worüber wir seinerzeit sprachen.

ELIAS: Durchaus.

FRANK: Okay, das ist interessant. War das möglicherweise die Sicht einer anderen Wahrscheinlichkeit?

ELIAS: Ja.

FRANK: Ein paar Tag später träumte ich, dass ich zu einem Geschäftspartner ging, der mit dem früheren Arbeitgeber und dem Geschäfts-Unterfangen zu tun hatte, das ich gegen Sommeranfang in die Wege geleitet hatte. Ich suchte ihn im Büro auf, das in meinem Traum ein altes, lagerhausähnliches Gebäude war. Er sagte, dass er knapp an Personal ist, weil sein Assistent nicht da war. Er arbeitete an einem alten LKW und war sehr stolz darauf, dass das Gebäude eine Grube hatte, in der er unter dem LKW arbeiten konnte. Dann schickte er mich fort, um Frühstück zu besorgen. Ich ging weg, um das Frühstück zu holen, brachte es ihm aber nicht ihm sondern ging in mein Hotel und aß es selbst, und meine Frau und meine Kinder waren auch im Hotel. Ich nahm mir viel Zeit, um zu frühstücken und fühlte mich schuldig, dass ich meinen Geschäftspartner so lange alleine gelassen und nicht gleich zu ihm zurückgekehrt war.

ELIAS: Offeriere mir Deinen Eindruck.

FRANK: Ich weiß nicht. Ich bin etwas ratlos. Aber ich habe auch nicht lange darüber nachgedacht.

ELIAS: Mit diesem Traum identifizierst Du Deine persönliche Vorlieben und Prioritäten sowie die Richtung, in die Du unterwegs bist. Diese Traumbilderwelt ist bedeutsam, denn sie äußert klar Deine gegenwärtige Richtung und Bewegung. Zuvor hast Du Deine Aufmerksamkeit auf Dein Arbeitsverhältnis bzw. auf den Job gerichtet, was Du damit assoziiert hast, dass Du Deiner Familie auf diese Weise Sicherheit offerierst, jedoch zu Lasten der Interaktion mit der Familie. Folgst Du mir soweit?

FRANK: Ich verstehe.

ELIAS: Okay. Diese Traumbilderwellt identifiziert Dir sehr klar, das Du Deine Richtung verändert hast. Du interagierst mit einer Person, die mit dem Job oder mit dem geschäftlichen Unterfangen zu tun hat, aber Du wählst, vermehrt mit Deiner Familie zu interagieren.

Doch vorübergehend äußerst Du auch Schuldgefühle, die mit Verantwortung zu tun haben, wegen der ungewohnten Richtung, dass Du mehr mit Deiner Familie interagierst und Dich mehr auf die Familie fokussierst. Hier gibt es eine geringfügige Assoziation mit diesem “Sollte” hinsichtlich der beruflichen Verantwortung der Familie gegenüber.

Diese Traumbilderwelt ist jedoch auch eine Bestätigung. Du kommunizierst und identifizierst Dir ganz klar, das Du die Richtung tatsächlich gewechselt hast und nicht bloß wünschst, es zu tun.

(Ausschnitt)

FRANK: Früher empfand ich etwas Schuldgefühle, weil ich nicht viel Zeit damit verbrachte, daran zu arbeiten, mich in diese Richtung zu entwickeln, während ich mich jetzt behaglich fühle und die Dinge irgendwie loslasse, mich entspanne und darauf vertraue, dass sie sich auf die beste Weise entwickeln werden. Das ist wohl ein Schritt voran, nicht wahr?

ELIAS: Ja, es spielt keine Rolle, dass Du Dir zuvor keine bestimmte Bewegung erlaubt hast, denn Du bist in Richtung Deiner (Lebens)absicht gegangen, ganz egal, worauf Du Deine Aufmerksamkeit gerichtet hast. Jetzt wählst Du eine andere Erkundungsrichtung, aber mit den vorherigen Erkundungen hast Du Dein (Lebens)absicht nicht weniger geäußert.

FRANK: In unserem letzten Gespräch erwähnte ich, dass ich daran interessiert bin, objektiv vermehrt mit meiner Essenz zu kommunizieren, und Du hast vorgeschlagen, Projektionen zu praktizieren, weil das meine Fähigkeit fördern würde, besser mit ihr zu kommunizieren. Ich versuchte eine Weile, dies zu tun, und dann weiß ich nicht, ob ich mich abgelenkt habe, faul oder entmutigt war, weil ich nicht das Gefühl hatte, erfolgreich zu sein, aber ich habe mich nicht sehr damit befasst. Und jetzt empfinde ich geringfügige Schuldgefühle, weil ich sozusagen meine Hausaufgaben nicht gemacht habe. Vielleicht kannst Du mir etwas dazu sagen, aber dann fällt mir auch wieder jene Projektion mit dem kleinen Jungen ein.

ELIAS: Richtig.

FRANK: Ich gehe also in eine Richtung, wo ich versuche, diese Fähigkeit zu entwickeln, und komme doch voran, obwohl ich keine objektiven Fortschritte wahrnehme?

ELIAS: Ja, sozusagen. Mit dieser Äußerung, die Du als Schuldgefühle erkennst und identifizierst, bietest Du Dir auch die Chance, Deine momentanen Assoziationen zu untersuchen, die diese emotionale Kommunikation erschaffen. Diese geringfügigen Schuldgefühle hegst Du in Verbindung mit Deinen Erwartungen an Dich selbst und dem, was Du als meine Erwartung Dir gegenüber erachtest. Sie identifizieren, dass Du erwartest, dass ich enttäuscht wäre, weil Du bestimmte Dinge nicht vollbracht hättest.

FRANK: Ah, und Du wirst nie von mir enttäuscht sein?

ELIAS: Nein, ich bin von keinem von Euch enttäuscht.

FRANK: Das verstehe ich jetzt. Das ist sehr interessant.

ELIAS: Du wählst, ob Du Dich nach meinen Vorschlägen richtest oder nicht, was ich anerkenne. Ich gebe Euch keine Anweisungen. Ich beantworte Deine Fragen und schlage Dir Zugangswege vor, um das zustande zu bringen, was Du angefragt hast. Es spielt keine Rolle, ob Du sie aufnimmst. Die Wahl liegt bei Dir.

Session 908
Tuesday, September 25, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

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JOSEPH: In einer früheren Sitzung hast Du etwas erwähnt, was ich nicht ganz verstanden habe, nämlich dass ich Aktivitäten anheure, die im Widerspruch zu meiner Soft-Orientierung, meinen Essenz-Familien und meiner (Lebens)absicht sind. Ich bin nicht darauf gekommen, was das sein könnte. (gekürzt)

ELIAS: Ja. Bisweilen generierst Du Äußerungen, die mehr Dichte in Deiner Bewegung hinsichtlich Deiner Orientierung erschaffen. Manchmal schränkst Du Deine externe Interaktion und Deinen natürlich geäußerten Energiefluss nach Innen zu ein, weil Du objektiv meinst, dass wenn Du Dich isolierst, Du dann Energie im Inneren äußerst, was Du nicht unbedingt tust.

JOSEPH: Dazu fällt mir ein, dass ich oft dazu neige, alleine und fern von Anderen zu bleiben. Ist es das…?

ELIAS: Ja, teilweise. Wenn Du Dich isolierst, sagst Du Dir, dass Du diese Zeit nutzt, um Dich innerlich zu fokussieren. Tatsächlich fokussierst Du Deine Aufmerksamkeit nicht innerlich. Du gibst nicht auf die inneren Äußerungen Acht.

JOSEPH: Ich wüsste gerne, wie ich das machen kann. Würdest Du mir bitte Energie schicken und mir dabei helfen?

ELIAS: Okay.

JOSEPH: Verschiedentlich erlebte ich sehr starke Emotionen. Du sagst uns immer wieder, dass Emotionen Kommunikationen und keine Reaktionen sind. Es gab zwei Situationen, zu denen ich gerne eine Erklärung hätte. Einmal als ich vor etwa 20 Jahren mit meinem Freund Warren Kirchen besichtigte. Ich habe den Eindruck, dass da ein anderer Fokus hindurchkam. (gekürzt)

ELIAS: Ja, ich bestätige Deinen Eindruck. Bei der Kommunikation dieses emotionalen Signals ging es um den Tod und die Trennung, die dabei geäußert wird und um Deine Assoziationen mit diesem Getrenntsein.

JOSEPH: Und da war noch dieser enorme Weinanfall bei der Arbeit. Am Vorabend hatte ich einen Eindruck von Lewis aus der Lewis und Clark Expedition bekommen. Als ich mich mit jenem Fokus verband, reagierte ich nicht sehr und war nicht sehr bekümmert, aber als ich an Sacagawea https://de.wikipedia.org/wiki/Sacajawea dachte, kam all dieser Kummer hoch. Kannst Du mir das bitte erklären?

ELIAS: Das ist eine andere Äußerung. Bei diesem Erlebnis hast Du enorme Anspannung und Einschränkung Deiner Energie erschaffen, was Du mittels Weinen freigesetzt hast.

JOSEPH: Und warum war ich so angespannt, dass ich dieses Freisetzen benötigte? Was liegt dem zugrunde?

ELIAS: Selbstkritik in Verbindung mit Schuldgefühlen.

JOSEPH: Schuldgefühle?

ELIAS: Ja, Werturteile über einige in jenem Fokus gewählten Erfahrungen und Äußerungen, worüber Du heute urteilen würdest, wenn Du so etwas tun würdest.

JOSEPH: Ich verstehe. In dem Fokus als Meriwether Lewis tat ich also etwas, weshalb ich mich heutzutage enorm schuldig fühlen würde.

ELIAS: Richtig.

Session #1044
Wednesday, March 27, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

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CURTIS: Ich fühle mich auch ein bisschen schuldig, wenn alles zu leicht geschieht, während es so viele Leute gibt, die leiden.

ELIAS: Ah. (lacht freundlich) Und deshalb wählst Du, ebenfalls zu leiden.

CURTIS: Ja, aber ich hätte es lieber anders.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen: Leid adelt nicht. Es ist bloß eine gewählte Erfahrung, die die keine größere Äußerung von Wert oder Wertigkeit offeriert.

CURTIS: Nun, wo hast Du gesteckt, als mir alle diese Leute in meiner religiösen Vergangenheit sagten, das Märtyrertum verdienstvoll sei? (Elias lacht)

ELIAS: (scherzend) Ich schwebte im Kosmos, würdigte die Mühelosigkeit und die enorme Herrlichkeit und Leichtigkeit des Selbst, ha, ha, ha.

(Ausschnitt)

CURTIS: Ich hatte schon mein ganzes Leben lang starke Schuldgefühle. Beruht das auf irgendetwas aus einem früheren Leben? Ich hatte immer das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, insbesondere meiner Mutter rund meinem Vater gegenüber. Worauf beruht das?

ELIAS: Das hat nichts mit einem Hindurchträufeln zu tun sondern ist eine Äußerung Deines Wertes in Verbindung mit Glaubenssätzen bezüglich Deiner (Lebens)absicht, Kontraste zu erforschen und Deiner Einschätzung, dass dies nicht unbedingt akzeptabel wäre.

CURTIS: Es beruht also nicht auf etwas, was ich in einem früheren Leben getan hätte. Ein Medium sagte mir einst, dass ich ein Indianer war, der dafür verantwortlich war, den Stamm vor Angriffen zu schützen und es verbockte, und der Stamm wurde angegriffen und massakriert, was diese Schuldgefühle erzeugt. Ist etwas daran wahr?

ELIAS: Jenen Fokus gab es wirklich, aber dies generiert nicht die Schuldgefühle in Deinem Fokus, nein, so ist das nicht.

CURTIS: Es hängt also mit mehr Kontrast zusammen?

ELIAS: Ja.

Session #1077
Thursday, May 9, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

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BOB: In den letzten Wochen habe ich Schuldgefühle bemerkt, so als ob ich etwas Böses getan hätte und erwischt werden würde. Aber mir fällt nicht sein… Ich kann nicht den Finger darauflegen, was ich womöglich getan habe oder was mich in die Bredouille bringen würde.

ELIAS: Schuldgefühle sind sehr interessant, weil sie extreme Selbstkritik darstellen. Sie werden geäußert, wenn Ihr Euren Wert enorm kritisiert und Euch somit Eure Äußerungsfreiheit verwehrt. Schuldgefühle werden projiziert, wenn Ihr Euren persönlichen Wert so extrem anzweifelt, dass die mit Eurer Wahrnehmung assoziierten Einflüssen eine Energieprojektion nach draußen generieren, die eine starke Duplizität bezüglich Eurer Verkehrtheit/Unrechts (wrongess) äußert.

Wenn Ihr sagt, dass es eine richtige und eine falsche Handlungs-oder Seinsweise gibt, ist das ist eine extreme Duplizitätsäußerung. Wenn Ihr Schuld empfindet, kommuniziert Ihr Euch, dass Ihr Euch momentan extrem herabsetzt und den Einfluss vieler Glaubenssätze generiert, die sehr stark mit der Duplizität verbunden sind und Euren Wert enorm anzweifelt. In solchen Augenblicken wirst Du nicht von einem oder von zwei sondern von vielen Glaubenssätzen beeinflusst. Viele Glaubenssätze werden zusammen geäußert und sind mit der Duplizitätsäußerung vernetzt. Und es gibt auch ein enormes Vergleichen, was die Lieblingsäußerungen der Duplizität sind.

Das Glaubenssatzsystem der Duplizität generiert eine Vorliebe für dieses sich mit Anderen Vergleichen, was ein enormes Werturteil bezüglich dessen ist, was Ihr als positiv und was Ihr als negativ erachtet. Beides ist gleichermaßen einflussreich, und dort, wo das Eine geäußert wird, wird auch das Andere geäußert. In dieser physischen Dimension seid Ihr viel mehr von negativen Werturteilen fasziniert als vom positiven Werturteilen, weshalb Ihr müheloser zu dieser Äußerung tendiert.

Was kannst Du als Glaubenssatz identifizieren, der Deine Wahrnehmung in Verbindung mit diesen Deinen Wert kritisierenden Schuldgefühlen beeinflusst und diese Extreme generieren?

BOB: Das ist eine interessante Frage. Gewöhnlich habe ich eine sehr gute Beziehung zu meiner Karriere, ging immer gerne zur Schule und mochte meinen Job. Seit kurzem arbeite ich im gleichen Job in einer eher administrativen Position, und dort taucht das mehr auf als sonst irgendwo. Ich weiß, dass ich fähig bin und den Job gut mache, der Boss ist sehr zufrieden, aber irgendwie fühle ich mich wie ein Fisch auf dem Land. Glücklicherweise ist das Ganze nur temporär, und ich plane, wieder in den alten Job zurückzukehren, aber…

ELIAS: Und dieser Schritt auf unvertrautes Gelände generiert Furcht, die Deine Wahrnehmung beeinflusst und Dich an Deiner Fähigkeit zweifeln lässt, auf diesen ungewohnten Gebieten gut genug zu sein. Unabhängig davon, wie erfolgreich oder adäquat Du Deine Leistung im Job erachtest, kritisierst Du Dich immer noch und zweifelst an Deinen Fähigkeiten, womit Du fehlenden Wertschätzungen und Nicht-Wert Deinerselbst äußerst, was das Schuldgefühl-Signal generiert. Dies kann noch zu den Zeiten verstärkt werden, in den Du nicht mit Anderen interagierst und Dir sagst, dass Du das tun solltest.

BOB: Genau. Manchmal klebe ich hinter dem Schreibtisch und vermeide ganz und gar den Kontakt mit den Leuten auf dieser Gebäudeseite. Auf der anderen Gebäudeseite war das kein Problem sondern wahrscheinlich eine gute Sache. Ich konnte meine Sache machen, und alle machte ihre Sache, und alles war gut im Schwung.

ELIAS: Mein Freund, Du selbst steuerst Deine Energie und Deine Entscheidungen, und Du wählst auch, wie Du Deine Energie projizierst und wie Du Dich und Andere ein Deiner Umgebung wahrnimmst. Erkenne bitte auch - nicht in Verbindung mit Karma, sondern mit Massen-Glaubenssätzen und der natürlichen Energiebewegung in Eurer physischen Realität - dass das, was Du nach draußen projizierst auch das ist, was Du Dir reflektieren wirst. Denn die Effizienz des Designs Eurer physischen Dimension ist dergestalt, dass Ihr Euch selbst über Eure ganze objektive Bilderwelt und über die Interaktionen mit anderen Individuen reflektiert. Ihr zieht spezifischer Energien auf Euch an, um diese Reflektion zu erschaffen.

Interessanterweise präsentierst Du Dir nun - ähnlich wie viele Andere auch - eine Dich verwirrende Reflektion, weil Du simultan zwei Sachen machst. Du generierst einen Vorgang und erschaffst eine Äußerung, aber im Inneren generierst Du eine weitere, andere Handlung, weshalb Du Dir extern in Deiner objektiven Bilderwelt über Szenarien und andere Individuen eine teilweise Bestätigung und Anerkennung Deiner Fähigkeiten reflektierst. Innerlich generierst Du zugleich einen anderen Vorgang der Selbstkritik und kehrst somit die (anerkennende) Reflektion um, und nimmst nun das wahr, was Du im Inneren generierst und verstärkst es noch.

Extern projizierst Du eine Energie-Sorte und reflektierst Dir über die Interaktionen mit Anderen, das Du Erfolg haben kannst und dass an Deinen Handlungen, Deiner beruflichen Leistung oder Deiner Fähigkeit, den Job zu machen, nicht gezweifelt wird, doch in Verbindungen mit Deiner Furcht vor ungewohnten Vorgängen hinterfragst Du innerlich Deine Fähigkeit.

Und wenn Du nun Anderen begegnest, die Dich anerkennen und Dir dies objektiv reflektieren können, kehrst Du das in Deiner Wahrnehmung um, hegst einen Verdacht und verstärkst Deine innere Selbstkritik und sagst Dir: „Ah, diese Person ist nicht an mich gewöhnt. Sie kennt mich nicht, weshalb ich sie bloß täusche. Sie denkt, dass ich weiß, was ich tue, aber ich weiß es nicht“, was diese Schuldgefühle generiert, dieses Gefühl, gleich erwischt zu werden, aber Du weißt nicht wobei.

Das Gefühl wird als Signal generiert, um Deine Aufmerksamkeit auf die Kommunikation zu richten, nämlich dass Du tatsächlich nicht wegen des Jobs, den Du falsch oder unfähig ausüben würdest, erwischt werden würdest, sondern das Andere Deine innere Furcht und Selbstzweifel erkennen könnten, weil Du mit dieser Arbeit nicht vertraut bist und sie vielleicht nicht richtig machst, wenn Du dieses Ungewohnte weiterhin praktizierst, und dass Du bislang lediglich Glück hattest.

Aber so ist das nicht. Du bist fähig. Du stellst Dich auch Deiner Furcht vor Ungewohntem und sprichst sie an, und dies ist ganz mit der Bewegung dieser Bewusstseinsumschaltung assoziiert. Ihr zieht um vom Vertrauten zu dem, was Ihr noch nicht kennt.

BOB: Es ist also besser, seine Fähigkeit zu akzeptieren und darauf zu vertrauen?

ELIAS: Durchaus, und Dich nicht selbst zu kritisieren. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und Dich nicht für diese Glaubenssätze, ihre Einflüsse oder Assoziationen zu verurteilen. Sie existieren real, was keine Rolle spielt, da Du die Wahl triffst. Das Anerkennen dieser Glaubenssätze und Assoziationen und Deine Erlaubnis an Dich, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass Du die Wahl hast, führt Dich zum aufrichtigen Äußern von „es spielt keine Rolle“.

Session #1184
Monday, November 18, 2002 (Private/Phone)





(Text bereits in einem anderen Thread vorhanden.)

KEITH: Das ist interessant. Ich habe eine Frage, was meine Schuldgefühle anbelangt. Das heftigste Schuldgefühl habe ich wegen meiner Frau, die ich vor mehreren Jahren verließ. Mein Glaubenssatz ist es, dass sie mich immer noch liebt und traurig ist, weil ich beschloss, sie zu verlassen und alleine zu sein, weil ich die Art von Leben erschaffen wollte, von der ich sprach, ein Liebhaber oder Playboy oder etwas in der Art zu sein. Ich empfinde starke Schuldgefühle wegen dem, was ich Ihr antat, so als ob sie mein Opfer wäre und sie sich der Dinge weniger bewusst wäre als ich, so als ob ich bewusst und entwickeln oder etwas in der Richtung wäre. (lacht) Das ist ein Bereich, wo es mir sehr schwer fällt, meine Glaubenssätze zu entwirren, weil ich das Gefühl habe, dass das, was ich tat, falsch war.

ELIAS: Deine Schuldgefühle werden weniger in Verbindung mit einem anderen Individuum geäußert als in Verbindung mit Dir selbst, und es ist ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst.

KEITH: Kannst Du mir etwas dazu sagen, wie es ihr geht und ergehen wird. Ich denke, dass ich mich diesbezüglich besser fühlen möchte, und ich denke, dass ich möchte, dass Du mir sagst, dass sie für ihre Handlungen verantwortlich und nicht mein Opfer ist.

ELIAS: Das stimmt. Bei Deinem enormen Abwerten Deinerselbst generiest Du auch die gängige Tarnung, dass Du meinst, die Macht zu haben, die Realität eines anderen Individuums zu erschaffen, was Du nicht tust. Kein anderes Individuum kann irgendeinen Aspekt Deiner Realität erschaffen, und Du erschaffst keinen Aspekt der Realität irgendeines anderen Individuums. Sie haben die Wahl, so wie auch Du wählst, wie Du ihre Energie empfängst. Wenn irgendjemand von Euch mit einem Anderen interagiert, interagiert Ihr, wie gesagt, mit seiner Energieprojektion. „Du“ erschaffst tatsächlich die physische Manifestation über die Projektion Deiner Wahrnehmung, und jedes andere Individuum tut dasselbe. Alles, was sie in ihrer Welt und Realität erschaffen wird, erschafft sie selbst.

Das heißt nicht, dass Ihr nicht aneinander partizipiert und in Eurer Realität miteinander geteilt habt, aber das sind allesamt Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten. Selbst unbehagliche Entscheidungen/Wahlmöglichkeilten werden gewählt. Wenn Sie nicht auch gewählt hätte, die Beziehung mit Dir zu beenden, wäre es nicht geschehen.

KEITH: Das hat auch mit der anderen Sache zu tun, die ich zu entwirren versuche, wie dass man dafür bestraft wird, dass man so ist, wie man ist, oder dass man gewählt hat, ein attraktives Individuum zu sein, oder dass ich vor meiner Geburt die Lebensabsicht hatte, in diese Richtung zu gehen. Denn wenn sich andere Frauen nicht von mir angezogen fühlen, habe ich das Gefühl, dass es falsch war - um wieder frei zu sein - die Frauen abzulehnen, die sich von mir angezogen fühlten.

ELIAS: Ah, und deshalb erlebst Du Dein Karma. Mein Freund, es gibt kein Karma. Karma ist ein weiterer Glaubenssatz. Wenn Glaubenssätze geäußert werden, werden sie jedoch ganz real, aber dies ist auch kein Absolutum und bedeutet nicht, dass wenn Du einen Glaubenssatz äußerst, dass Du für ein falsches Verhalten in Verbindung mit einem anderen Individuum zahlen müsstest, es das ist, was Du generieren wirst. (But this is not to say that if you are expressing the belief that you must be or should be paying a price for wrong behavior in association with other individuals, this is what you shall generate.)

KEITH: Stimmt. Ich bin mir sicher, dass hier etwas davon gegeben ist.

ELIAS: Wenn Du erkennst, dass dies ein Glaubenssatz ist, kannst Du Dir eine Wahl offerieren. Es geht nicht darum, den Glaubenssatz zu eliminiert, sondern ihn lediglich anzuerkennen und Dir gewahr zu sein, dass Du ihn inkorporierst aber auch zu erkennen, dass Du wählen kannst, ihn zu äußern oder nicht zu äußern. Du kannst wählen, wie Du Deine Energie handhabst und wie Du sie bezüglich von dem, was Du haben willst, projizierst, statt damit fortzufahren, Dich selbst in Deiner Wahrnehmung zu kritisieren und herabzusetzen.


Session #1206
Tuesday, December 10, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Schuldgefühle

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DANNY: Wieso hat meine Adoptiv-Mutter ihren Frust und Zorn immer an mir ausgelassen? Was war da los? Ich komme nicht dahinter.

ELIAS: Suchst Du Informationen über sie oder über Dich selbst?

DANNY: Beides. Ich weiß, dass ich wählte, adoptiert zu werden und bei ihnen zu sein, aber ich konnte ihr Verhalten mir gegenüber nicht verstehen.

ELIAS: Lass mich Dir Informationen offerieren, die Dir helfen können, nicht nur sie sondern auch viele andere Individuen zu akzeptieren und zu verstehen.

Sie wollte echt die Elternrolle übernehmen und begehrte aufrichtig, mit einem Kind zu interagieren. Aber sie hegte auch sehr große Schuldgefühle, kritisierte sich selbst sehr und wertete ihre eigenen Fähigkeiten bezüglich des von ihr geäußerten Begehrens sehr ab. Und ihre enorme Selbstkritik und Schuldgefühle wurden sozusagen in enorme externe Vorwürfe hinein kanalisiert, was großen Konflikt generierte.

Wenn Individuen eine solch starke Selbstkritik äußern und solche Schuldgefühle generieren, wird das zu einer riesigen Konflikt- und Trauma-Quelle, dann das, was Ihr in Eurem Inneren generiert, projiziert Ihr nach draußen, und wenn Ihr das tut, reflektiert Ihr Euch auch das, was Ihr in Eurem Inneren äußert, und Ihr bestärkt es somit.

Mit diesen Schuldgefühle äußerte sie die von ihr wahrgenommen Selbstkritik, und deshalb war das die Energie, die extern geäußert wurde, womit sie Äußerungen erschuf, um ihre Selbstkritik noch zu bestärken, denn wenn solche Vorwürfe generiert werden, folgt darauf ein Konflikt, der diese Schuldgefühle rechtfertigt. Man könnte es mit einem Kreislauf vergleichen.

DANNY: Ja, ich verstehe. Habe ich noch andere Fokusse mit meiner biologischen Schwester oder mit meinen Adoptiv-Eltern?

ELIAS: Ja.

DANNY: Mit wem von ihnen?

ELIAS: Mit ihnen allen.

DANNY: Oh, das ist lustig. Ich fühle mich nicht wirklich…

ELIAS: Du hast mit ihnen allen andere Fokusse gehabt, aber nicht in allen Deinen Leben.

Session #1205
Monday, December 9, 2002 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SUSAN: Es gibt da etwas, was mich schon lange quält. Meine Vater starb vor ein paar Monaten, und meine Mutter vor etwas mehr als zwei Jahren. Beim Tod meines Vaters war ich traurig, doch er war für mich nicht sehr traumatisch, weil wir uns immer gut verstanden haben und es zwischen uns keinen Zorn oder böse Gefühle gab. Als meine Mutter starb, war das schwierig für mich. Ich hatte Dir bereits vor ein paar Jahren gesagt, dass sie ihr Leben damit verbrachte, ihre Mutter zu pflegen und sich ihr zu widmen und dass ich das Gefühl hatte, dass sie erwartet, dass ich dasselbe für sie tun würde.

Schließlich erkrankte meine Mutter, und ich hatte den Eindruck, dass es für sie die einzige Methode war, um nicht mehr so viel Zeit mit der Pflege meiner Großmutter verbringen zu müssen, als ob sie dies als Rechtfertigung brauchte, um meinen Großmutter in ein Pflegeheim zu geben, und dann wurde sie immer mehr krank, weil sie wohl dachte, dass ich dann zurück in den Westen ziehen und mich um sie kümmern muss, wenn sie krank genug wird, aber ich habe das nicht getan.

In den letzten Jahren und vor dem Tod meiner Mutter schwankte ich immer wieder zwischen Zorn, weil sie erwartete, dass ich mein Leben für sie aufgebe und Schuldgefühlen, weil mein Verhalten sie verletzte. Ich weiß, dass sie das Gefühl hatte, es richtig gemacht zu haben, und dass ich ihrer Ansicht nach nicht das Richtig tat. Bei mir ist also diesbezüglich viel emotionales Zeugs im Gange, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

ELIAS: Meine Freundin, es geht dabei um unterschiedliche persönliche Richtlinien. Es gibt keinen Grund, weder für Schuldgefühle noch für Zorn, denn ganz egal, was auch immer sie äußerte, waren es ihre Richtlinien, und die Deinen lauten anderes, was weder ihre noch Deine Richtlinien ungültig macht, aber es schreibt Dir auch nicht vor, dass Du Deine Richtlinien überbrücken musst, um Dich nach denen einer anderen Person zu richten.

Ich verstehe, dass es schwierig ist, wenn jemand denkt oder assoziiert, einen Anderen gekränkt zu haben, denn Ihr nehmt Anteil an ihm und wollt von Natur aus nicht verletzend sein. Erinnere Dich, dass Du nicht die Absicht hattest zu verletzen sondern echt auf Dich selbst achtzugeben und, was für Dich sehr wichtig ist, Dir zu erlauben, Deine Reise fortzusetzen und Deine eigenen Richtlinien zu honorieren. Du wolltest sie nicht kränken, und wenn sie sich verletzt fühlte, fühlte sie in Wirklichkeit ihre eigene Selbstverleugnung, und es hatte nicht wirklich etwas mit Dir zu tun. Aus diesem Verweigern der eigene Freiheit und Vorlieben rührt Ihr Verletztsein her.

SUSAN: Das leuchtet mir ein, denn ich erkannte ganz klar, dass sie es tat, weil sie meinte, dass sie es tun muss, aber es machte sie nicht glücklich, und es war mir auch klar - obwohl sie erwartete, dass ich umziehe und sie pflege - dass es nichts gab, was sich dazu bringen könnte, dies zu tun und ein solches Leben zu leben.

Ich tat also das, was ich für mich selbst tun musste und hatte auch das Gefühl, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, sie glücklich zu machen. Ich versucht herauszufinden, warum und wie ich diese Situation erschuf, ich denke, dass ich sie als Person sah, die sich nicht um sich selbst in Bezug auf Gesundheit, Finanzen usw. kümmert und schließlich ohne Geld dasteht, so dass ich mich um sie kümmern muss. Und schließlich musste ich mich mit dem befassen, was ich erwartet hatte. Ich half ihr aus und half ihr auch, in ein Pflegeheim umzuziehen, aber ich hatte das Gefühl, dass nichts sie glücklich machen konnte, denn ich kann mich nicht erinnern, dass sie je im Leben glücklich war. Warum hätte ich also diesen Kampf führen sollen, den ich nicht gewinnen konnte?

ELIAS: Ich verstehe Dich. Für Dich war dies auch sehr wertvoll, denn auf DEINER Reise hast Du einen schon länger währenden Prozess angeheuert, um Dir zu erlauben das zustande zu bringen, was Du haben willst, und die zu sein, die Du sein willst, mehr eigenen Freiheit zu äußern und zum Äußern echter Zufriedenheit und Wohlbehagen mit Dir selbst umzuziehen. Dies ist eine enorme Entwicklung, und dies heuerst Du schon die ganzen Zeit über an, in der Du mit mir interagierst, und Du warst sehr erfolgreich und bist enorm vorangekommen. Diese Elemente sind allesamt Teil davon. Sie erlauben es Dir, Dir Deine eigene Stärke zu zeigen, Deine Eigenmacht und Ermächtigung zu bekräftigen, und Dir zu bestätigen, dass Du tatsächlich fähig bist, fest zu Deinem Entschluss zu stehen und Dich selbst zu honorieren, was eine enorme Leistung ist.

Diese Erfahrungen waren ein Katalysator, der Dir half, Dich selbst und Deine Stärke zu äußern und Dir zu bestätigen, dass Du wirklich das, was Du haben willst, tun und zustande bringen kannst, und dass Du die Stärke und die Fähigkeit dazu hast. Statt Dich schuldig zu fühlen, rege ich an, Dich selbst und das, was Du zustande gebracht hast, zu loben, denn es ist großartig.

SUSAN: Danke. Ich weiß, dass ich jetzt viel stärker bin als früher. Dies war wirklich schwierig, aber ich weiß, dass meine Wahl richtig war. Ich weiß auch, das meine Mutter ihre eigenen Richtlinien, und dass ich die meinen habe, und dass ich irgendwie immer noch versuche, eine von uns ins Unrecht zu versetzen, wie dieses unbehagliche Gefühl, dass jede von uns auf ihre eigene Weise Recht hat, und ich arbeite immer noch am Annehmen, dass ihre Sicht der Dinge sich zwar von meiner unterscheidet, was aber nicht heißt, das sie oder ich im Unrecht waren.

ELIAS: Denn jeder von Euch hatte für sich selbst Recht gemäß der eigenen Richtlinien, aber für die andere Person muss es nicht unbedingt richtig sein. Es hätte Dir nur Kummer gebracht, wenn Du nicht in diese Richtung gegangen und nicht auf Dich selbst gehört hättest. Deiner Mutter hätte es nicht mehr Zufriedenheit, Wohlbehagen oder Glücklichsein gebracht, und Du hättest erheblichen, wenn nicht sogar überwältigenden Frust, Selbstkritik und Irritation für Dich miteinbezogen. Und je mehr solcher Energie Du im Versuch, für Deine Mutter hilfreich und pflegend zu sein, projiziert hättest, umso mehr Kummer hätte auch sie geäußert, und Du hättest für Euch Beide eine extrem unbehagliche Situation verewigt.

Stattdessen hast Du Dir mit Deiner Wahl gestattet, in Deine eigene Richtung und mit Deiner Ermächtigung voranzuschreiten, und Deine Mutter erlaubte sich, aufzuhören und sich loszulösen.

SUSAN: Ja, man sagte mir sogar, dass ich ihr einen Gefallen getan habe, weil ich sie sehen ließ, dass die von ihr getroffenen Entscheidungen nicht die einzig Möglichen waren. Ich weiß nicht, ob das wirklich ein gutes Geschenk für jemanden ist.

ELIAS: Das kann es tatsächlich sein, denn es befreite sie sozusagen aus dem fortgesetzten Kreislauf der Verpflichtungen und erlaubte Ihr somit, dies zu stoppen und sich loszulösen.

SUSAN: Danke. Das hilft mir. Es gibt so viele Glaubenssätze über die familiäre Verantwortung, aber ich neige nicht dazu, mich daran zu orientieren. Deshalb beschloss ich auch, keine Kinder zu haben, und ich bin keine sehr familien-orientierte Person. Aber diese Glaubenssätze sind stark im Umlauf, so dass es schwierig ist, sie zu ignorieren, insbesondere wenn die eigene Familie glaubt, dass die Familie an erster Stelle kommt. Aber ich weiß, dass das, was ich tat, für mich selbst richtig war.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und ich anerkenne Dich durchaus.

Session 200704211 (2250)
Saturday, April 21, 2007 (Private/Phone)