Re: Elias: Kreativität
Verfasst: 13 Jun 2016, 19:32
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
MIKE: … Ich hätte gerne eine ausführliche Erklärung meiner (Lebens)absicht und der dazugehörigen Elemente.
ELIAS: Und was verwirrt Dich hierbei?
MIKE: Das Ganze! Vor langer Zeit befragte ich Dich dazu, und Du sagtest, dass es ums Entdecken meiner Kreativität geht, was ich nicht verstehe. (lacht)
ELIAS: Mikah, jeder, der sich in dieser physischen Dimension manifestiert, erschafft sein eigenes persönliches Erkunden der physischen Realität in dieser Dimension, und das ist Eure (Lebens)absicht. Zu verschiedenen Zeiten, wie in der gegenwärtigen Situation, können Individuen sich auch an der Massen-Absicht ausrichten und diese als Aspekt ihrer individuellen (Lebens)absicht miteinbeziehen. Ihr alle partizipiert an dieser Bewusstseinsumschaltung, weshalb Aspekte Euer persönlichen (Lebens)absicht in Verbindung mit der Umschaltungsbewegung assoziiert und miteinbezogen werden. Aber jeder von Euch äußert auch seine individuelle einzigartige eigene (Lebens)absicht.
Du partizipierst an dieser Bewusstseinsumschaltung, weshalb manche Deiner diesbezüglichen Aspekte Einfluss ausüben. Was jedoch Deine Fokus-Manifestation anbelangt, hast Du persönlich gewählt, verschiedene/andere (different) Aspekte des Selbst zu erforschen.
Du erlaubst Dir, auf Äußerungen und Entscheidungen Anderer achtzugeben und partizipierst mit ihnen an verschiedenen Vorgängen/Handlungen. Du beobachtest, wie sie ihre Realität erschaffen und ihre Kreativität äußern und assoziierst dies mit Deinen Beobachtungen und dem Einschätzen ihrer und Deiner Bewegungen und dem Entdecken Deiner kreativen Fähigkeiten. Das ist Deine persönliche Erkundung dessen, wie Du in vielen verschiedenen Äußerungsweisen kreativ sein kannst, und es offeriert Dir ein kontinuierliches Herausforderungs-Element.
Kreativität äußerst Du nicht nur entsprechend den Massen-Assoziationen. Nicht als Kreativität in den Künsten, dem Ingenieurwesen oder als Erfinder, sondern als Kreativität in vielen Bereichen und Äußerungen Deines persönlichen Fokus. Sie kann in speziellen Interaktions-Situationen in der Partizipation mit Anderen geäußert werden oder darin, wie Du mit Anderen auf kreative Weise interagierest, oder wie Du Dich in herausfordernden Situationen kreativ äußert.
Du hast das zu erforschen gewählt, was man als ungewöhnliches Erschaffen in Interkationen bezeichnen könnte, wobei Du fortfährst, an den offiziell akzeptierten Richtlinien der Realität zu partizipieren statt das zu erschaffen, was man als enorm ungewöhnliche Äußerungen erachten könnte, und Dir somit die Chance zu offerieren, subtil in die Äußerungen verschiedener ungewöhnlicher oder als einzigartig erachteter Interaktions- und Schöpfungsarten einzutauchen, und das ist ein Äußern Deiner Kreativität.
Deine Kreativität mag gegenüber einem Familienmitglied oder einem anderen Individuum in der Interaktion oder im Gespräch geäußert werden, wo der Andere Dir auf ganz praktische, banale Weise seine Meinung und Ideen präsentiert und Du Dir erlaubst, andere Denkweisen zu erforschen und deshalb einen anderen, ungewöhnlichen Gesichtspunkt äußerst. Das ist eine kreative Äußerung, denn um mit Anderen anders als auf die erwartete Weise zu interagieren, musst Du kreativ sein.
Physisch kann dies auch als Erfindungsreichtum geäußert werden, wird aber häufiger in der Interaktion mit Anderen und Dir selbst geäußert. Denn Du erschaffst in Dir Schritte, die man als List Dir selbst gegenüber bezeichne könnte, um Deine Aufmerksamkeit in viele verschiedene Richtungen zu lenken und Deine Gedanken dahingehend zu stimulieren, andere Äußerungen und Gesichtspunkt bezüglich Deiner eigenen Schritte/Bewegung/Entwicklung kreativ zu äußern, obwohl Du Dich selbst auch manchmal verwirrst.
MIKE: Manchmal! Eher ständig. Ich sollte also vielleicht mehr mit Anderen interagieren. Kann ich das so verstehen?
ELIAS: Nicht unbedingt.
MIKE: Ich interagiere nicht mit sehr vielen Leuten.
ELIAS: Aber Du interagierst durchaus mit bestimmten Individuen. Es geht nicht unbedingt um die Anzahl der Leute, mit denen Du interagierst sondern um das Interagieren selbst. Mit Familienmitgliedern interagierst Du viel.
MIKE: Ah ja. Okay, es geht also im Grunde genommen darum, einen anderen Gesichtspunkt zu haben, um meine eigene Kreativität zu äußern.
ELIAS: Sozusagen. Wenn Du vollständigen zur eigenen Selbstannahme und zum vermehrten Annehmen des Selbst und zum Vertrauen in Deine Fähigkeiten umziehst und Deinen Griff auf die persönliche Verantwortung Anderen gegenüber lockerst, wirst Du Dir auch erlauben, viel mehr kreative Freiheit zu äußern und auch viel weniger Verwirrung beim Erschaffen Deiner Kreativiätsäußerungen erleben.
Deine Verwirrung wird sehr von Deinem festen Griff auf die persönliche Verantwortung beeinflusst, womit Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin außerhalb des Selbst festhältst, sowie durch Selbstzweifel, fehlendes Vertrauen und Nicht-Anerkennen der eigenen Fähigkeiten, was auch über die Äußerung des persönlichen Wertes reflektiert wird, worüber wir schon oft gesprochen haben.
MIKE: Wie kommt es, dass ich meine Kreativität durch das singuläre Fokussieren meiner Aufmerksamkeit einschränke? Zunächst einmal verstehe ich den Begriff des singulären Fokussierens in dem von Dir erwähnten Kontext nicht. In belangloseren Sachen kann ich das verstehen, aber ich kann nicht erkennen, wie dies in größerem Umfange meine Kreativität oder was auch immer beeinflussen würde.
ELIAS: Okay. Untersuchen wir einmal diese Äußerung. Das singuläre Fokussieren Deiner Aufmerksamkeit außerhalb von Dir selbst mit enormer Konzentration und über längere Zeit schränkt Dein Erkennen Deiner eigenen Bewegung ein, begrenzt Dein Anerkennen Deiner Fähigkeiten und schränkt Dein Verständnis bezüglich von dem ein, was Du am Erschaffen bist, da Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich zentriert ist.
Die Aufmerksamkeit wird automatisch nach draußen außerhalb des Selbst projiziert, was Du dadurch tarnst, dass Du sehr viel „nachdenkst“ und oft versuchst, Deine Handlungen zu untersuchen. Das ist jedoch nur eine Tarnung, die Du Dir selbst offerierst, denn Du untersuchst das Selbst nicht tatsächlich und aufrichtig oder wendest Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zu. Du beschäftigst Dich vielleicht andauernd mit Deinen Gedanken, was aber kein Anzeichen dafür sein mag, dass Du Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuwendest! Bloß weil Du es so wahrnimmst, dass Deine Gedanken irgendwo in Dir erschaffen werden, heißt das nicht, dass sie sich mit Dir befassen.
Wenn Du Deine Aufmerksamkeit lange und enorm konzentriert außerhalb Deiner selbst hältst, ist das einschränkend, weil es Dir nicht die Chance gestattet, mit Dir selbst vertraut zu werden. Es erschafft automatische Vorgänge, automatische Assoziationen und ein Bestärken der von Dir gehegten Glaubenssatzsysteme, und um das geht es nicht. Es geht darum, Dich mit Dir selbst und mit Deinen individuellen Glaubenssätzen vertraut zu machen und Dir die Chance zu gestatten, sie zu bemerken, sie zu erkennen und zu identifizieren und Dir dann zu erlauben, den Einfluss zu erkennen, den sie auf Deine Wahrnehmung haben und hierdurch zu erkennen, dass Deine Wahrnehmung Deine ganze Realität erschafft, und zwar JEDEN AUGENBLICK Deiner Realität.
Wenn Du anfängst, Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden, fängst Du auch an, die mit Deinen eigenen Handgriffen erschaffenen Hindernisse eines nach dem anderen zu beseitigen und erlaubst Dir selbst, Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen, nämlich WARUM Du diese von Dir erschaffenen Handgriffe erschaffst, sowie das WIE und WAS Du in Deiner Realität erschaffst und, das ist höchst signifikant, dass Du tatsächlich alles erschaffst, was in Deiner Realität zum Ausdruck gebracht wird. Das ist der wichtigste Aspekt, denn es gibt noch Aspekte Deiner Realität, bei denen Du nicht erkennst, dass Du diese erschaffst.
MIKE: (lachend) Welche sind es?
ELIAS: Du magst mit einem kleinen Kind zu tun haben und siehst etwas, was eines von ihnen erschafft und bist genervt – oder manchmal, anerkennst Du sogar seine Wahl – und Du schätzt es so ein, dass irgendein Element außerhalb von Dir diesen Vorgang erschaffen hat. Du hast dies wahrgenommen und gesehen, aber Du identifizierst die Wahrnehmung so, dass Du dies siehst, jedoch nicht erschaffst.
Nehmen wir eine hypothetische Situation an. Du bist mit einem Kind zuhause, und es lässt eine Tasse mit Flüssigkeit zu Boden fallen, und Du bist genervt, weil es die Tasse fallen ließ und siehst, dass Du die Flüssigkeit aufwischen musst. Wer hat nun die Flüssigkeit auf den Boden fallen lassen?
MIKE: Das Kind.
ELIAS: Nein.
MIKE: Was?
ELIAS: DU hast die Flüssigkeit auf den Boden fallen lassen, weil Du ein weiteres Kind erschaffen hast, und zwar DEINE Wahrnehmung dieses Kindes, und die Handlung wurde von DIR erschaffen.
MIKE: (lachend) Du gibst mir immer Denksportaufgaben!
ELIAS: HA HA! Aber diese Art der Kreativität magst Du so gerne!
MIKE: Ja, das tue ich!
ELIAS: Ha ha ha ha ha ha!
MIKE: Das ist so interessant!
ELIAS: Deine automatische Erwiderung in dieser hypothetischen Situation ist, dass Du genervt bist, weil Du davon ausgehst, dass Du die Flüssigkeit auf dem Boden aufwischen musst. Dies wäre eine von Dir erschaffene automatische Äußerung. Und was äußerst Du?
MIKE: Was ich zu dem Kind sage? Wische das auf! (lacht) Meine automatische Äußerung ist es gewöhnlich, dass ich das Kind dies aufwischen lasse, aber zugleich ärgere ich mich, weil ich denke, dass ich das aufwischen muss.
ELIAS: Und wie identifizierst Du das, was geschieht? Was erschaffst Du in diesem Augenblick?
MIKE: Im Augenblick der automatischen Äußerung oder in dem Augenblick, wenn die Tasse herunterfällt?
ELIAS: Im Augenblick der automatischen Erwiderung.
MIKE: Du liebe Zeit. Das weiß ich nicht. Darüber habe ich in den letzten Tagen nachgedacht. Vielleicht hat es etwas mit Kontrolle zu tun?
ELIAS: Du äußerst eine automatische Erwiderung persönlicher Verantwortlichkeit, dass Du die Verantwortung für die Wahl und die Handlung eines anderen Individuums übernehmen musst.
MIKE: Aber ich denke, dass Du sagtest, dass ich diejenige bin, die die Tasse fallen ließ.
ELIAS: Das tust Du, wie dies durch die Blaupause des anderen Individuums erschaffen wurde. Hypothetisch erschafft das andere Individuum den Vorgang des Fallenlassens der Tasse, weil es gewählt hat, diese fallen zu lassen. Indem Du Dein Erschaffen des Individuums nach einer Blaupause modellierst, die Du von ihm erschaffen hast, erschaffst Du auch gleichzeitig einen Vorgang des Fallenlassens der Tasse.
Du erschaffst Deine Interkation mit dem Individuum, das Du mittels Deiner Wahrnehmung erschaffen hast, und in dieser Interaktion interagierst Du sozusagen mit Dir selbst. Deshalb projizierst Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen und hältst sie auf dem Vorgang im draußen gerichtet und auf Deiner Einschätzung dieses Vorgangs, und Du bekundest automatisch eine persönliche Verantwortlichkeit mit der Äußerung, dass Du für alle Vorgänge, die außerhalb von Dir selbst geschehen, verantwortlich sein musst.
MIKE: Hmm. (seufzt) Sehr interessant. Noch mehr Gedankennahrung.
ELIAS: Mikah, lass mich Dir auch hinsichtlich des Motivs bei Deinem Gedankenprozess des Übernehmens persönlicher Verantwortung für Individuen, Situationen oder Vorgänge außerhalb Deiner selbst sagen, dass dies keine Äußerung des Annehmens ist. Dies ist keine Äußerung des Annehmens des Selbst und auch keine Äußerung des Annehmens eines anderen Individuums.
Session 657:
Friday, July 7, 2000
Mary Ennis
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MIKE: … Ich hätte gerne eine ausführliche Erklärung meiner (Lebens)absicht und der dazugehörigen Elemente.
ELIAS: Und was verwirrt Dich hierbei?
MIKE: Das Ganze! Vor langer Zeit befragte ich Dich dazu, und Du sagtest, dass es ums Entdecken meiner Kreativität geht, was ich nicht verstehe. (lacht)
ELIAS: Mikah, jeder, der sich in dieser physischen Dimension manifestiert, erschafft sein eigenes persönliches Erkunden der physischen Realität in dieser Dimension, und das ist Eure (Lebens)absicht. Zu verschiedenen Zeiten, wie in der gegenwärtigen Situation, können Individuen sich auch an der Massen-Absicht ausrichten und diese als Aspekt ihrer individuellen (Lebens)absicht miteinbeziehen. Ihr alle partizipiert an dieser Bewusstseinsumschaltung, weshalb Aspekte Euer persönlichen (Lebens)absicht in Verbindung mit der Umschaltungsbewegung assoziiert und miteinbezogen werden. Aber jeder von Euch äußert auch seine individuelle einzigartige eigene (Lebens)absicht.
Du partizipierst an dieser Bewusstseinsumschaltung, weshalb manche Deiner diesbezüglichen Aspekte Einfluss ausüben. Was jedoch Deine Fokus-Manifestation anbelangt, hast Du persönlich gewählt, verschiedene/andere (different) Aspekte des Selbst zu erforschen.
Du erlaubst Dir, auf Äußerungen und Entscheidungen Anderer achtzugeben und partizipierst mit ihnen an verschiedenen Vorgängen/Handlungen. Du beobachtest, wie sie ihre Realität erschaffen und ihre Kreativität äußern und assoziierst dies mit Deinen Beobachtungen und dem Einschätzen ihrer und Deiner Bewegungen und dem Entdecken Deiner kreativen Fähigkeiten. Das ist Deine persönliche Erkundung dessen, wie Du in vielen verschiedenen Äußerungsweisen kreativ sein kannst, und es offeriert Dir ein kontinuierliches Herausforderungs-Element.
Kreativität äußerst Du nicht nur entsprechend den Massen-Assoziationen. Nicht als Kreativität in den Künsten, dem Ingenieurwesen oder als Erfinder, sondern als Kreativität in vielen Bereichen und Äußerungen Deines persönlichen Fokus. Sie kann in speziellen Interaktions-Situationen in der Partizipation mit Anderen geäußert werden oder darin, wie Du mit Anderen auf kreative Weise interagierest, oder wie Du Dich in herausfordernden Situationen kreativ äußert.
Du hast das zu erforschen gewählt, was man als ungewöhnliches Erschaffen in Interkationen bezeichnen könnte, wobei Du fortfährst, an den offiziell akzeptierten Richtlinien der Realität zu partizipieren statt das zu erschaffen, was man als enorm ungewöhnliche Äußerungen erachten könnte, und Dir somit die Chance zu offerieren, subtil in die Äußerungen verschiedener ungewöhnlicher oder als einzigartig erachteter Interaktions- und Schöpfungsarten einzutauchen, und das ist ein Äußern Deiner Kreativität.
Deine Kreativität mag gegenüber einem Familienmitglied oder einem anderen Individuum in der Interaktion oder im Gespräch geäußert werden, wo der Andere Dir auf ganz praktische, banale Weise seine Meinung und Ideen präsentiert und Du Dir erlaubst, andere Denkweisen zu erforschen und deshalb einen anderen, ungewöhnlichen Gesichtspunkt äußerst. Das ist eine kreative Äußerung, denn um mit Anderen anders als auf die erwartete Weise zu interagieren, musst Du kreativ sein.
Physisch kann dies auch als Erfindungsreichtum geäußert werden, wird aber häufiger in der Interaktion mit Anderen und Dir selbst geäußert. Denn Du erschaffst in Dir Schritte, die man als List Dir selbst gegenüber bezeichne könnte, um Deine Aufmerksamkeit in viele verschiedene Richtungen zu lenken und Deine Gedanken dahingehend zu stimulieren, andere Äußerungen und Gesichtspunkt bezüglich Deiner eigenen Schritte/Bewegung/Entwicklung kreativ zu äußern, obwohl Du Dich selbst auch manchmal verwirrst.
MIKE: Manchmal! Eher ständig. Ich sollte also vielleicht mehr mit Anderen interagieren. Kann ich das so verstehen?
ELIAS: Nicht unbedingt.
MIKE: Ich interagiere nicht mit sehr vielen Leuten.
ELIAS: Aber Du interagierst durchaus mit bestimmten Individuen. Es geht nicht unbedingt um die Anzahl der Leute, mit denen Du interagierst sondern um das Interagieren selbst. Mit Familienmitgliedern interagierst Du viel.
MIKE: Ah ja. Okay, es geht also im Grunde genommen darum, einen anderen Gesichtspunkt zu haben, um meine eigene Kreativität zu äußern.
ELIAS: Sozusagen. Wenn Du vollständigen zur eigenen Selbstannahme und zum vermehrten Annehmen des Selbst und zum Vertrauen in Deine Fähigkeiten umziehst und Deinen Griff auf die persönliche Verantwortung Anderen gegenüber lockerst, wirst Du Dir auch erlauben, viel mehr kreative Freiheit zu äußern und auch viel weniger Verwirrung beim Erschaffen Deiner Kreativiätsäußerungen erleben.
Deine Verwirrung wird sehr von Deinem festen Griff auf die persönliche Verantwortung beeinflusst, womit Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin außerhalb des Selbst festhältst, sowie durch Selbstzweifel, fehlendes Vertrauen und Nicht-Anerkennen der eigenen Fähigkeiten, was auch über die Äußerung des persönlichen Wertes reflektiert wird, worüber wir schon oft gesprochen haben.
MIKE: Wie kommt es, dass ich meine Kreativität durch das singuläre Fokussieren meiner Aufmerksamkeit einschränke? Zunächst einmal verstehe ich den Begriff des singulären Fokussierens in dem von Dir erwähnten Kontext nicht. In belangloseren Sachen kann ich das verstehen, aber ich kann nicht erkennen, wie dies in größerem Umfange meine Kreativität oder was auch immer beeinflussen würde.
ELIAS: Okay. Untersuchen wir einmal diese Äußerung. Das singuläre Fokussieren Deiner Aufmerksamkeit außerhalb von Dir selbst mit enormer Konzentration und über längere Zeit schränkt Dein Erkennen Deiner eigenen Bewegung ein, begrenzt Dein Anerkennen Deiner Fähigkeiten und schränkt Dein Verständnis bezüglich von dem ein, was Du am Erschaffen bist, da Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich zentriert ist.
Die Aufmerksamkeit wird automatisch nach draußen außerhalb des Selbst projiziert, was Du dadurch tarnst, dass Du sehr viel „nachdenkst“ und oft versuchst, Deine Handlungen zu untersuchen. Das ist jedoch nur eine Tarnung, die Du Dir selbst offerierst, denn Du untersuchst das Selbst nicht tatsächlich und aufrichtig oder wendest Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zu. Du beschäftigst Dich vielleicht andauernd mit Deinen Gedanken, was aber kein Anzeichen dafür sein mag, dass Du Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuwendest! Bloß weil Du es so wahrnimmst, dass Deine Gedanken irgendwo in Dir erschaffen werden, heißt das nicht, dass sie sich mit Dir befassen.
Wenn Du Deine Aufmerksamkeit lange und enorm konzentriert außerhalb Deiner selbst hältst, ist das einschränkend, weil es Dir nicht die Chance gestattet, mit Dir selbst vertraut zu werden. Es erschafft automatische Vorgänge, automatische Assoziationen und ein Bestärken der von Dir gehegten Glaubenssatzsysteme, und um das geht es nicht. Es geht darum, Dich mit Dir selbst und mit Deinen individuellen Glaubenssätzen vertraut zu machen und Dir die Chance zu gestatten, sie zu bemerken, sie zu erkennen und zu identifizieren und Dir dann zu erlauben, den Einfluss zu erkennen, den sie auf Deine Wahrnehmung haben und hierdurch zu erkennen, dass Deine Wahrnehmung Deine ganze Realität erschafft, und zwar JEDEN AUGENBLICK Deiner Realität.
Wenn Du anfängst, Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden, fängst Du auch an, die mit Deinen eigenen Handgriffen erschaffenen Hindernisse eines nach dem anderen zu beseitigen und erlaubst Dir selbst, Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen, nämlich WARUM Du diese von Dir erschaffenen Handgriffe erschaffst, sowie das WIE und WAS Du in Deiner Realität erschaffst und, das ist höchst signifikant, dass Du tatsächlich alles erschaffst, was in Deiner Realität zum Ausdruck gebracht wird. Das ist der wichtigste Aspekt, denn es gibt noch Aspekte Deiner Realität, bei denen Du nicht erkennst, dass Du diese erschaffst.
MIKE: (lachend) Welche sind es?
ELIAS: Du magst mit einem kleinen Kind zu tun haben und siehst etwas, was eines von ihnen erschafft und bist genervt – oder manchmal, anerkennst Du sogar seine Wahl – und Du schätzt es so ein, dass irgendein Element außerhalb von Dir diesen Vorgang erschaffen hat. Du hast dies wahrgenommen und gesehen, aber Du identifizierst die Wahrnehmung so, dass Du dies siehst, jedoch nicht erschaffst.
Nehmen wir eine hypothetische Situation an. Du bist mit einem Kind zuhause, und es lässt eine Tasse mit Flüssigkeit zu Boden fallen, und Du bist genervt, weil es die Tasse fallen ließ und siehst, dass Du die Flüssigkeit aufwischen musst. Wer hat nun die Flüssigkeit auf den Boden fallen lassen?
MIKE: Das Kind.
ELIAS: Nein.
MIKE: Was?
ELIAS: DU hast die Flüssigkeit auf den Boden fallen lassen, weil Du ein weiteres Kind erschaffen hast, und zwar DEINE Wahrnehmung dieses Kindes, und die Handlung wurde von DIR erschaffen.
MIKE: (lachend) Du gibst mir immer Denksportaufgaben!
ELIAS: HA HA! Aber diese Art der Kreativität magst Du so gerne!
MIKE: Ja, das tue ich!
ELIAS: Ha ha ha ha ha ha!
MIKE: Das ist so interessant!
ELIAS: Deine automatische Erwiderung in dieser hypothetischen Situation ist, dass Du genervt bist, weil Du davon ausgehst, dass Du die Flüssigkeit auf dem Boden aufwischen musst. Dies wäre eine von Dir erschaffene automatische Äußerung. Und was äußerst Du?
MIKE: Was ich zu dem Kind sage? Wische das auf! (lacht) Meine automatische Äußerung ist es gewöhnlich, dass ich das Kind dies aufwischen lasse, aber zugleich ärgere ich mich, weil ich denke, dass ich das aufwischen muss.
ELIAS: Und wie identifizierst Du das, was geschieht? Was erschaffst Du in diesem Augenblick?
MIKE: Im Augenblick der automatischen Äußerung oder in dem Augenblick, wenn die Tasse herunterfällt?
ELIAS: Im Augenblick der automatischen Erwiderung.
MIKE: Du liebe Zeit. Das weiß ich nicht. Darüber habe ich in den letzten Tagen nachgedacht. Vielleicht hat es etwas mit Kontrolle zu tun?
ELIAS: Du äußerst eine automatische Erwiderung persönlicher Verantwortlichkeit, dass Du die Verantwortung für die Wahl und die Handlung eines anderen Individuums übernehmen musst.
MIKE: Aber ich denke, dass Du sagtest, dass ich diejenige bin, die die Tasse fallen ließ.
ELIAS: Das tust Du, wie dies durch die Blaupause des anderen Individuums erschaffen wurde. Hypothetisch erschafft das andere Individuum den Vorgang des Fallenlassens der Tasse, weil es gewählt hat, diese fallen zu lassen. Indem Du Dein Erschaffen des Individuums nach einer Blaupause modellierst, die Du von ihm erschaffen hast, erschaffst Du auch gleichzeitig einen Vorgang des Fallenlassens der Tasse.
Du erschaffst Deine Interkation mit dem Individuum, das Du mittels Deiner Wahrnehmung erschaffen hast, und in dieser Interaktion interagierst Du sozusagen mit Dir selbst. Deshalb projizierst Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen und hältst sie auf dem Vorgang im draußen gerichtet und auf Deiner Einschätzung dieses Vorgangs, und Du bekundest automatisch eine persönliche Verantwortlichkeit mit der Äußerung, dass Du für alle Vorgänge, die außerhalb von Dir selbst geschehen, verantwortlich sein musst.
MIKE: Hmm. (seufzt) Sehr interessant. Noch mehr Gedankennahrung.
ELIAS: Mikah, lass mich Dir auch hinsichtlich des Motivs bei Deinem Gedankenprozess des Übernehmens persönlicher Verantwortung für Individuen, Situationen oder Vorgänge außerhalb Deiner selbst sagen, dass dies keine Äußerung des Annehmens ist. Dies ist keine Äußerung des Annehmens des Selbst und auch keine Äußerung des Annehmens eines anderen Individuums.
Session 657:
Friday, July 7, 2000