Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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wird fortgesetzt


PAM: Würdest Du bitte den Unterschied zwischen emotionalen Kommunikationen und Gefühlen/Gefühlsregungen definieren. Für mich sind sie gegenseitig austauschbar. Ich ringe damit, wann es eine Kommunikation ist? Beispielsweise halte ich Zorn sowohl für eine emotionale Kommunikation als auch für ein Gefühl. Wo ziehe ich da die Trennlinie?

ELIAS: Gefühle sind mit emotionalen Kommunikationen verbunden, weshalb dies für Euch verwirrend sein kann, denn Gefühle sind Signale einer emotionalen Kommunikation. Emotionale Kommunikationen sind im Grunde genommen eine kurze Aussage hinsichtlich von dem, was Ihr im Augenblick tut. Euer Körperbewusstsein und Euer subjektives Gewahrsein generieren eine Aussage an Euer objektives Gewahrsein im Hinblick auf das, was Ihr im Augenblick tut. Und im Allgemeinen wird diese Kommunikation von einem Gefühlssignal begleitet, um Euch darauf aufmerksam zu machen.

Was Gefühle anbelangt, die nicht mit einer emotionalen Kommunikation zusammenhängen, so sprachen wir gestern über Gefühle, die geschehen und nichts mit dem zu tun haben, was Ihr jetzt tut.

PAM: Du sprichst also von Gefühlen, die nicht spezifisch mit emotionalen Kommunikationen zusammenhängen.

ELIAS: Richtig. Manchmal generiert Ihr Gefühle, die nicht unbedingt mit dem zu tun haben, was Ihr im Jetzt tut. Wenn Ihr bei einen Autounfall Verletzte seht und Euch bange oder traurig fühlt, signalisiert Euch dieses Gefühl, dass eine emotionale Kommunikation das erwidert, was im Jetzt geschieht, und dies sagt Euch, wie Ihr dieses Geschehen erwidert, ob Ihr nun involviert seid oder auch nicht. Wenn Ihr ein Gefühl generiert, das mit einer Erfahrung oder einem Ereignis verbunden ist, das jetzt geschieht und eine emotionale Kommunikation begleitet, wisst Ihr, dass es eine Aussage ist, die Euer subjektives Gewahrsein an Euer objektives Gewahrsein richtet.

PAM: Kannst Du mir ein paar Beispiele für diese kurzen Aussagen geben? Wenn man beispielsweise einen Unfall beobachtet und Angst empfindet, was wäre dann die Aussage?

ELIAS: Abhängig von Deiner Gefühlsregung und dem, was Du in dieser Situation tust, fühlst Du Dich vielleicht ängstlich und bemerkst, dass Du näher an die Situation herangehst. Mit diesem Angstgefühl und mit diesem Signal magst Du die emotionale Kommunikation einer automatischen Erwiderung erschaffen. Was Du jetzt tust, ist retten. Das, was Du Dir selbst soufflierst, ist zu helfen. Die emotionale Kommunikation ist im allgemeine eine kurze Aussage und kein Paragraph.

PAM: Ist es eher ein “ich gehe dorthin, um zu retten” oder so: “Ich fühle mich bange, weil ich hin und her gerissen bin, ob ich involviert sein will oder nicht?”

ELIAS: Es kann die Frage sein, ob Du involviert sein willst oder nicht. Wenn das der Fall ist, kann es eine kurze Kommunikation sein, dass diese Situation eine Gefahr präsentiert, die diese Verwirrung in Deinem Denken generiert: „Ich weiß nicht, ob ich involviert sein möchte oder nicht.“

PAM: Die Ängstlichkeit könnte also die Gefühlsregung sein, dass man nichts von seiner eigenen Verwirrung weiß.

ELIAS: Richtig. Die Situation präsentiert momentan eine Bedrohung, und Dein Denken wird dies evaluieren und Dir sagen, dass Du hin- und her gerissen bist und nicht weißt, ob Du Dich beteiligen sollst oder nicht. Das schließt alle Deine Assoziationen mit ein wie: „Ich sollte mich engagieren, ich sollte es nicht tun, ich sollte helfen.“ Aber die emotionale Kommunikation sagt aus: „Diese Situation präsentiert eine Bedrohung.“

PAM: … In den letzten paar Jahren taucht manchmal ein plötzliches Gefühl der Angst auf, und ich habe keine Ahnung, was dies ausgelöst hat….und ich bin plötzlich ganz down, wo ich doch dachte, dass ich einfach meinem Alltag nachkomme.

ELIAS: Richtig. Gestern sprachen wir über jene Momente, wenn das Gefühl nicht zu dem passt, was Du gerade tust und es anscheinend keinen objektiven Grund dafür gibt, dass Du dieses Gefühl äußerst, was sehr befremdlich sein kann, insbesondere zu Zeiten, wenn das Gefühl sich aufbaut und ziemlich intensiv sein mag und Du versuchst, dies einzuschätzen und Du Dir sagst, dass nichts geschehen ist, was dieses Gefühl rechtfertigen würde.

Bevor ich Deine Frage beantworte, sage ich Dir, dass Du im JETZT eine emotionale Kommunikation generierst, weil es irgendeinen Vorgang gibt, der dieses Gefühlssignal rechtfertigt. Manchmal mag das Gefühl unverhältnismäßig sein, weil auch alte Auslöser involviert sein mögen, die das Gefühl verstärken und vergrößern. Aber wenn dieses Gefühl mit einer emotionalen Kommunikation einhergeht, geschieht in diesem Augenblick ein Vorgang, der eine emotionale Kommunikation souffliert und das Gefühl somit rechtfertigt.

Wenn das nicht der Fall ist, und das passiert sehr häufig, ist es ein Signal für Euch, das Euer Körperbewusstsein reagiert. Es holt eine Erinnerung hervor, die von Euren Sinnen ausgelöst wurde und greift auf diese zu. Wie ich gestern sagte, und wie Du das in Deinem Beispiel erwähntest, magst Du einer banalen Tätigkeit nachgehen, und es mag kein Anderer involviert sein oder mit Dir interagieren. Du könntest zuhause den Boden fegen oder Geschirr spülen. Und plötzlich fängst Du an, dieses Gefühl zu entwickeln, und es wird größer und wächst und wächst, und es gibt keinen Grund dafür.

Insofern könnt es irgendein Informationsfragment sein, das Deine Sinne aufgenommen haben. Wenn Du Geschirr spülst, könnt Dein Sehvermögen den Schimmer eines Bläschens auf eine bestimmte Weise eingefangen haben, was dies auslösen würde. Und das Körperbewusstsein sucht nach Erinnerungen und wird eine finden, die mit diesem Bläschen zu tun hat. Und wenn es das tut, wird es jenes Gefühl auslösen, das in Verbindung mit der früheren Erfahrung auftrat. Dies steht in keiner Beziehung zu dem, was Du im Jetzt tust, und deshalb ist es keine emotionale Kommunikation, da es für Dein subjektives Gewahrsein unnötig ist, Dich vor dem zu warnen, was Du gerade tust, denn jetzt tust Du nichts, was mit diesem Gefühl verbunden wäre.

Wie gesagt, mögt Ihr oft nicht wissen, was dies ausgelöst hat. Es könnte ein Geräusch, ein Geruch, ein flüchtiger visueller Eindruck sein, aber letztendlich ist es nicht wichtig, dass Ihr den Auslöser kennt. Dies geschieht häufig, denn Eure Sinne liefern Euch jeden Tag und jederzeit sehr viele Informationen, weshalb es nicht nötig ist, dies zu analysieren. Wenn dies passiert und Ihr bemerkt, dass Gefühle auftreten, die nichts mit dem Jetzt zu tun haben, ist es an der Zeit zu pausieren und Euer Körperbewusstsein daran zu erinnern oder es zu informieren, die Zeiten zu unterscheiden. In dieser Pause generiert Ihr lediglich eine Botschaft an Euer Körperbewusstsein bezüglich des Zeitfaktors, den es nicht automatisch miteinbeziehen wird.

Wenn Ihr Euer Körperbewusstsein unmittelbar informiert, dass hierbei Zeit involviert ist, fängt das an, sich anders auf das Körperbewusstsein auszuwirken, und das Körperbewusstsein bezieht die Zeit in die Erinnerung mit ein. Im Allgemeinen wird das Gefühl sich sehr schnell auflösen, da das Körperbewusstsein zu erkennen beginnt, dass dies nicht das Jetzt ist sondern eine andere Zeitspanne. Das Gefühl mag sich nicht gänzlich auflösen, weshalb ich Euch sage, dass es ein sehr hilfreicher Trick sein kann, wenn Ihr Eure Sinne im Hinblick auf jenes Gefühl anheuert und auf eine Uhr oder einen Kalender schaut.

Kalender sind noch etwas effizienter, da der Blick auf den Kalender einen Tag und nicht bloß eine Uhrzeit miteinbezieht, was Euer Körperbewusstsein noch konkreter instruiert. Nun sucht Ihr nach einem Tag, um ihn mit der Erfahrung zu verbinden, die dieses Gefühl ausgelöst hat. Selbst wenn Ihr keine objektive Erinnerung an den Tag generiert, der dies auslöste, verändert das Wissen, dass dieses Gefühl durch einen Tag ausgelöst wurde, die Funktion des Körperbewusstseins und erlaubt Euch, Euch zu entspannen. Das Körperbewusstsein fängt an, sich zu entspannen, da es weiß, dass JETZT nicht jener Tag ist. Ein Blick auf den Kalender ist für Euer Köperbewusstsein konkreter. Wenn diese Gefühle passieren, dann im allgemeinem an entweder dem gleichen Datum oder Wochentag wie das ursprüngliche Ereignis.

Wenn Ihr also Gefühle erlebt, die unzutreffend oder nach Euren Begriffen aus der Luft gegriffen sind, und dies an einem Dienstag geschieht und es der 6. Tag des Monats ist, war es entweder am 6. Tag des Monats oder an einem Dienstag in einem anderen Zeitraum, dass ein Ereignis geschah, welches Ihr in Euer Erinnerung aufbewahrt habt, und Euer Körperbewusstsein greift auf diese Erinnerung zurück. Euer Körperbewusstsein ist sehr spezifisch.

(geht weiter)

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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Das Körperbewusstsein wird die Zeit nicht im Vergleich von JETZT und DAMALS, von Vergangenheit und Gegenwart miteinbeziehen, aber es wird diese Erinnerung sehr konkret generieren oder in Verbindung mit einem spezifischen Tag darauf zurückgreifen. „Das ist ein Dienstag, das war ein Dienstag.“ Es unterscheidet nicht, dass jener Dienstag vor 10 Jahren war. Es ist Dienstag, also habe ich den Datensatz gesendet. Das Sehvermögen hat diese Sinnesdaten gesendet und die Erinnerung ausgelöst: „Es ist Dienstag, und dies ist die Erfahrung.“ Aber wenn Du auf den Kalender blickst und ein Ereignis an diesem oder jenem Tag zu irgendeiner Zeit in Deiner Erfahrung geschah, wirst Du wissen, was es ist, das Du da fühlst

Wenn Du Dir bloß so und so viele Informationen liefern kannst und keine objektive Erinnerung an das Ereignis hast, spielt das keine Rolle. Selbst wenn Ihr nicht wisst, in welchem Zeitraum das Gefühl generiert wurde, ist das nicht wichtig und spielt auch keine Rolle, denn Ihr habt mit dem Körperbewusstsein kommuniziert, was dieses durch die Entspannung erwidert. Und nun erkennt Ihr, dass Ihr verschiedene Wahlmöglichkeiten habt. Wenn Ihr wisst, dass dieses Gefühl nicht im Jetzt ist und nicht mit dem Jetzt verbunden ist, könnt Ihr andere Wahlmöglichkeiten generieren.

Nehmen wir an, Du spülst Geschirr. Der Auslöser findet statt und dieses Gefühl taucht auf, und wenn Du nicht erkennst, dass es nichts mit dem Jetzt zu tun hat, fängst Du automatisch an zu denken und suchst. Dein Körperbewusstsein hat jedoch schon gesucht und seinen Auslöser direkt gefunden. Du fängst nun an einzuschätzen und zu analysieren. “Was habe ich gemacht? Was geschieht da? Fange ich die Energie eines Anderen auf? Geschieht irgendetwas in der Welt, was ich anzapfe?“ Und Du fängst an zu analysieren und zu analysieren und zu denken und zu denken, was Dich vom Handeln ablenkt, oder Du wählst…

PAM: Ist es das, was Du wünschst, sich vom Handeln abzulenken?

ELIAS: Nicht unbedingt, denn Du fängst an, Deine Auswahlmöglichkeiten zu eliminieren, da Du in die Richtung gegangen bist, dass Du diese Auswahl noch nicht einmal mehr erkennst. Du verfängst Dich im Kreislauf des Analysierens und des Versuchs, zu isolieren, weshalb Du Dir keinerlei Wahlmöglichkeiten offerierst, oder Du weichst zurück. Das Gefühl gefällt Dir nicht, und der Grund für das Gefühl ist Dir egal. Du magst es nicht, Du möchtest davon wegkommen, weshalb Du zurückweichst und versuchst, Dich irgendwie vorsätzlich abzulenken, um von dem Gefühl wegzukommen, und somit verleugnest Du Deine Auswahlmöglichkeiten.

Nehmen wir an, dass Du Dich in diesem Szenario erschüttert und vielleicht sogar traurig fühlst und nicht verstehst, warum das so ist. Und Du suchst, und suchst und suchst nach einem Grund dafür. Du offerierst Dir keinen Grund und wählst, von dem Gefühl zurückzuweichen indem Du Dich selbst verriegelst und zurückweichst. Du sprichst mit keinem Individuum und bleibst für Dich. Du liest ein Buch, das Dich fasziniert. Wenn Du wüsstest, dass die Wahl nicht mit dem Jetzt in Zusammenhang steht, könntest Du erkennen, dass Du noch viele andere Wahlmöglichkeiten hast. „Ich fühle mich unbehaglich. Ich weiß, das Gefühl ist nicht im Jetzt. Deshalb kann ich wählen, eine Handlung zu generieren, die mir erlaubt, mich besser zu fühlen. Ich werde einen Ladenbummel machen, was ich sehr gerne tun mag. Oder ich werde mit einer Freundin essen gehen.“ Wenn Du das nicht weißt, offerierst Du Dir diese Auswahlmöglichkeiten nicht.

PAM: Man reagiert bloß.

ELIAS: Richtig. Du verweigerst Dir deshalb Auswahlmöglichkeiten, was das Gefühl noch verstärkt.

(Ausschnitt)

ELIAS: Sobald Du weißt, dass das Gefühl nichts mit dem Jetzt zu tun hat und Du nicht nach einem Grund für dieses Gefühl suchst, verwendest Du nicht alle diese Zeit mit dem Versuch, einen Grund zu finden, was es Dir ermöglicht, nicht in dem Gefühl festzustecken. Und dies erlaubt Dir zu erkennen: „Ich habe eine Auswahl. Ich kann das wählen, was ich tun möchte. Ich möchte mich zerstreuen. Ich kann wählen, wie ich mich von diesem Gefühl ablenken möchte. Und wenn ich das nicht tun möchte, kann ich wählen, dies zu fühlen, statt darauf zu reagieren und zu versuchen, mich davon zu entfernen, statt Deine Motivation in diesem Prozess zu erschöpfen und zuzulassen, dass das Gefühl Dich so beeinflusst, dass es Dich immobilisiert und Du keine Auswahl mehr hast.

Wenn Ihr Gefühle generiert, geht darum zu erkennen, was Euer Körperbewusstsein tut und was es Euch souffliert. Und insofern habt Ihr die Möglichkeit zu erkennen, dass Ihr Wahlmöglichkeiten habt, denn Gefühle sind eine Äußerung, die Ihr bislang immer noch damit assoziiert, dass sie jener Teil Eurer Realität wären, über den Ihr keine Kontrolle habt. Sie passieren Euch, und wenn sie passieren, habt Ihr keine Kontrolle darüber, wie sie passieren oder was Ihr mit ihnen anfangt. Diese Information erlaubt Euch zu erkennen dass Ihr sehr wohl Wahlmöglichkeiten habt. Wenn Ihr das Wort Kontrolle benutzen wollt, so habt Ihr die Kontrolle über Eure Gefühle. Ihr könnt Auswahlmöglichkeiten generieren und könnt sogar durch die von Euch angeheuerten Entscheidungen Einfluss auf das nehmen, was Ihr fühlt. Es geht nur darum, über das, was diese Gefühle sind, informiert zu sein und den Unterschied zwischen einer tatsächlichen emotionalen Kommunikation zu verstehen, die Euch im Moment Informationen zukommen lässt gegenüber irgendeinem Gefühl, das mit dem Jetzt nicht zu tun hat. Der einzige Aspekt, der mit dem Jetzt zu tun hätte, wäre ein Aspekt der Sinnesdaten, die das ausgelöst haben.

Die ursprüngliche Erfahrung hatte vielleicht mit Seifenblasen zu tun, möglicherweise auch nicht, sondern Du hast bei der damaligen Erfahrung eine vorüberfliegende Seifenblase wahrgenommen. Und die Seifenblase hat Deine Aufmerksamkeit als ein Fokuspunkt gehabt, und nun hast Du dies assoziiert. Und in diesem Augenblick besteht die einzige (Gefühls)Verbindung mit der Seifenblase und nicht mit dem, was Du tust.


Preliminary Session #3057
“Emotions/Feelings”
Sunday, April 10, 2011

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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ELIAS: .. .Gefühle sind wichtig, denn sie beeinflussen Euch in vielerlei Hinsicht, weshalb es wichtig ist, sie zu verstehen. Es ist wichtig, sie zu identifizieren und zu verstehen, was sie sind, denn sie üben großen Einfluss aus, und wenn Ihr sie nicht versteht und genau definiert, können sie sich auf eine Weise auswirken, dass dies schwierig, destruktiv und quälend ist.

Wenn Ihr ein Gefühl nicht definieren könnt, gebt Ihr Eure Auswahl preis und gelangt in einen Prozess, wo das Gefühl Eure Handlungen, Verhaltensweisen, Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen beeinflusst oder regiert. Dann steuert Ihr Euch nicht mehr selbst, sondern das Gefühl lenkt Euch. Wenn Ihr Eure Gefühle bestimmt und versteht, verschafft Euch das eine größere Basis, Eure Auswahlmöglichkeiten sowie auch das zu erkennen, was Euer Tun beeinflusst.

Wenn Ihr ein starkes, aber unbestimmtes Gefühl generiert und das Gefühl nicht klar bestimmt, vielleicht ist es ein Gefühl des Verlustes, der Angst, und Du sprachst sogar von Furcht und hast sehr schnell herausgefunden, dass diese Angst im Grunde genommen Dich und Deine Existenz beeinflusst, ganz gleich ob Du nun beobachtet wirst oder auch nicht. Du sprachst sogar davon, dass man Dich nicht länger sieht, was Hand in Hand mit dem einher geht, was Du als Angst ermittelst. Du sagtest nicht: „Ich sehe die Leute nicht mehr“ sondern dass man Dich nicht mehr sieht.

Wenn Ihr ein Gefühl nicht genau bestimmt, welches Ihr erlebt, unterscheidet Ihr nicht zwischen einem JETZT-Gefühl und einem DAMALS-Gefühl. DAMALS-Gefühle sind alte, von Euch gehegte Erinnerungen, die Ihr mit Euch an der Oberfläche herumschleppt, selbst wenn Ihr keine Erinnerung generiert. Diese in dieser Position leicht auslösbaren Gefühle sind anders als JETZT-Gefühle.

Es geht darum, Beide zu unterscheiden oder die Fähigkeit des Differenzierens zu inkorporieren, ob Euer Gefühl ein JETZT-Gefühl oder ein DAMALS-Gefühl oder eine Kombination Beider ist, denn sie beeinflussen Euer Verhalten und das, was Ihr tut. Und DAMALS-Gefühle berauben Euch Eurer Wahlmöglichkeiten. Auch die Kombination eines JETZT- und eines DAMALS—Gefühl schränkt Eure Auswahlmöglichkeiten ein. Die DAMALS-Gefühle sind stärker als Eure JETZT-Gefühle und überbrücken diese und berauben Euch Eurer Wahlmöglichkeiten. Auf Autopilot generiert Ihr dann auf eine Weise, die Ihr nicht unbedingt objektiv wählen würdet. Das erzeugt den Kreislauf, der das Gefühl noch verstärkt und darüber hinaus auch noch das Gefühl der Ohnmacht hinzufügt. Und dann fühlt Ihr nicht nur das bereits ausgelöste Gefühl sondern ein zusätzliches Gefühl, nämlich dass Ihr keine Wahl habt und machtlos seid, was dies alles noch speist, wodurch Ihr Euch immobilisiert. Und deshalb ist es wichtig, dass Ihr wisst, was Ihr fühlt.

Das was Du sagtest, ist signifikant. Du sagtest, dass Du das Gefühl hast, dass ein Teil von Dir fehlt oder verschwunden sei. Denn Dein Zeuge (witness) ist weg, und wie Du sagtest, ist es egal, ob Du diese Individuen häufig anheuerst oder nicht. Denn Du weißt, dass sie existieren.

NATASHA: Irgendwie sind sie Teil meiner…

ELIAS: Ja, denn sie sind Dein Zeuge/Deine Bestätigung/Deine Existenzberechtigung? und wenn sie nicht länger da sind, um Dich zu bezeugen, dann….

NATASHA: Wo bin ich dann?

ELIAS: Richtig. Wer bist Du? Wo bist Du? Was bist Du? Bist Du hier? Existierst Du? Diese Worte mögen extrem oder lächerlich klingen, aber sie entsprechen einigermaßen diesen Gefühlen. Und das ist es, was sie sagen: „Existiere ich denn überhaupt, wenn man mir das nicht bezeugt? Und wenn noch ein weitere Aspekt weg ist, der meine Existenz bezeugt, ist noch ein Teil von mir fort.“ Das ist mit DAMALS-Gefühlen assoziiert.

Nun eine Nebenbemerkung. Ich sage Dir, wie Du zwischen JETZT-Gefühlen und DAMALS-Gefühlen unterscheiden kannst. Sie sind verschieden. Tatsächlich sind sie sehr verschieden. Die tatsächlichen Gefühle mögen sich ähnlich sein, aber das, wie sie geäußert werden, unterscheidet sich sehr, und es ist nicht schwierig, zwischen JETZT- und DAMALS-Gefühlen zu unterscheiden. Die DAMALS-Gefühle sind jene gespeicherten Erinnerungen, die noch vor den Anhängseln entwickelt wurden, die Ihr mit Euch herumschleppt, nicht bloß irgendeine Erinnerung („that were developed before attachments that carry with you. Not merely any memory.“)

Und das wird Dir eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit bieten. Denke jetzt einmal an irgendeine frühere Erfahrungen, an die Du Dich erinnern kannst, und bei der Du Dich sehr unwohl fühltest oder Angst hattest. Wenn Du an diese Erinnerung denkst, kannst Du Dich an das damit verbunden Gefühl erinnern?

NATASHA: Ich werde wieder mit mir selber sprechen.

ELIAS: Aber Du wirst Dich nicht so fühlen wie damals.

NATASHA: Nein, die Intensität ist geringer.

ELIAS: Richtig. Du wirst Dich an das Gefühl erinnern und wissen, was dieses Gefühl ist und magst vielleicht sogar einen Stich/Gewissensbisse (twinge) empfinden. Aber Du wirst das seinerzeit generierte Gefühl nicht nochmals erleben. Dem ähnlich kannst Du die Erinnerung an ein Gefühl generieren, damals als Du beschwingt, glücklich oder verzückt warst. Du kannst eine Erinnerung isolieren und Dich an das Gefühl erinnern, aber Du fühlst das nicht im JETZT.

Du kannst jederzeit im Austausch mit einem Anderen, in einer Situation oder beim Fernsehen zu einem Gefühl angeregt werden. Du magst Dich traurig, entzückt, glücklich, besorgt oder ängstlich fühlen. Sobald das Thema wechselt, löst sich das Gefühl auf und hält nicht vor, selbst dann nicht, wenn es extrem stark war.

In solchen Situationen, wie wenn ein Hurrikan stürmt, die Wasser steigen und die Winde peitschen und Du Angst erlebst, mag diese Angst sehr intensiv sein. Sobald der Hurrikan aufhört, verändert sich das Gefühl und währt nicht fort. JETZT-Gefühle verweilen nicht und wachsen nicht. JETZT-Gefühle lösen sich auf, sobald sich die Situation oder das Thema verändern. Und das kann augenblicklich geschehen. Du kannst in einem Augenblick schluchzen, und sobald die Situation oder das Thema sich ändert, wirst Du damit aufhören.

Ein DAMALS-Gefühl hört nicht auf. Es verweilt und wächst und wird immer stärker, je mehr Du Dich darauf konzentrierst.

NATASHA: Ich schien mich nicht darauf zu konzentrieren, aber...

ELIAS: Du musst Dich nicht um Konzentration bemühen, denn wenn Du auf Deine Gefühle achtest, konzentrierst Du Dich bereits. Und es ist schwer, intensive Gefühle nicht zu beachten, weshalb sie sich verewigen. Erlaube Dir, inmitten dieser endlosen Fortsetzung einen Augenblick innezuhalten und zu bemerken, ob dieses Gefühl sich auflöst oder ob es fortwährt. Verändert es sich, oder bleibt es sich gleich? Wenn es gleich bleibt und andauert, ist es kein JETZT-Gefühl. Das ist wichtig. Die Feststellung, dass es kein JETZT-Gefühl ist, lässt das Gefühl nicht unbedingt verschwinden und bedeutet nicht, dass es sofort aufhören wird. Das Gefühl mag fortdauern, denn Dein Körperbewusstsein reagiert. Wenn Du jedoch weißt, dass es ein DAMALS-Gefühl ist, kannst Du Dich fragen: „Was möchte ich bezüglich dieses Gefühls tun?“ statt Dich auf Dich selbst zurückzuziehen (folding in upon yourself) und Dich weiterhin auf das Gefühl zu konzentrieren und Dir jede Wahlmöglichkeit zu verweigern.

Sobald Du Dir selbst Wahlmöglichkeiten einräumst, verändert das die Situation. Ein Aspekt Eurer Erfahrungen, der mit sehr starken Assoziationen verbunden ist, sind die Gefühle und die Annahme, dass Ihr keine Kontrolle über sie hättet, dass Ihr sie nicht vorsätzlich äußert, dass sie eigenständig auftauchen, so als ob sie separate Entitäten wären, die Euch angreifen. Einige Ängste bezeichnet Ihr sogar als Angstanfälle/Angstangriffe, so als ob dies separate Entitäten wären. Gefühle sind der Aspekt Eurer Erfahrungen, von dem Ihr glaubt, dass Ihr keine Kontrolle darüber habt und sie nicht tatsächlich selbst erschafft. Sie erschaffen sich selber und reagieren immer auf irgendwelche Quellen im Draußen oder auf irgendwelche anderen Äußerungen. Manche Äußerungen erschaffen sich selbst.

In einer Eigenschaft ist das etwas zutreffend, denn IHR erschafft die Gefühle als Signale. Sie sind immer Hinweise, die Euch signalisieren, was Ihr tut oder gerade anheuert, was wiederum darüber bestimmt, welche Art von Signalen Ihr in Euch selber generiert.

JETZT-Gefühle sind Signale emotionaler Kommunikationen, also ein Signal, das mit dem zusammenhängt, was Ihr im Augenblick tut. Ihr übermittelt Euch selbst eine Botschaft, die identifiziert, was Ihr im Augenblick tut, und sie wird von einem Gefühl begleitet, welches das Signal für diese Botschaft ist.

DAMALS Gefühle sind keine emotionalen Kommunikationen. Es sind Gefühle, die nicht mit einer emotionalen Kommunikation zusammenhängen, denn sie haben nichts mit dem zu tun, was Ihr gerade tut sondern hängen mit alten Assoziationen und Erinnerungen zusammen. Es sind Erinnerungsauslöser/Auslöseimpulse.

Ausgelöst werden sie durch Informationen der Sinne, durch etwas, was Ihr hört, seht, berührt, riecht oder schmeckt, von Daten, die Euch Eure Sinne eingeben. Ihr hört oder lest, dass ein Individuum gestorben ist. Eure Sinne übermitteln Euch Informationen, und aufgrund dieser Informationen lösen Eure Sinne die DAMALS-Erinnerungen aus.

Mit dieser Information tut Ihr nun Folgendes: Ihr erkennt sie und fragt Euch: „WAS WILL ICH TUN?“ Ihr fragt nicht, „was möchte ich mit meinem Gefühl tun?“ Ihr fühlt es. Ihr sagt Euch nicht: „Ich bin sehr verängstigt. Was möchte ich tun?” Ihr fragt Euch nicht „Was möchte ich im Hinblick auf dieses Gefühl tun?“ noch sagt Ihr Euch: „Ich will das Gefühl eliminieren“, sondern Ihr fragt Euch: „WAS WILL ICH TUN?”

Wenn Du Dich momentan sehr traurig fühlst und Dich fragst: „Was will ich tun?“ sagst Du Dir vielleicht, dass Du einen Einkaufsbummel machen möchtest, da dieser Vorgang Dich zerstreut und tröstlich ist. Oder Du möchtest Dich alleine in ein Zimmer zurückziehen und vorsätzlich weinen, denn Du weißt, dass Du auf diese Weise Energie freigibst. Oder Du möchtest etwas tun, wie Dir ein Fernsehprogramm ansehen.

NATASHA: Du sprichst davon, dies irgendwie zu unterbrechen, weil...

ELIAS: Das ist nicht unbedingt ein Unterbrechen.

NATASHA: Du sprachst vom Unterbrechen. Wenn ich traurig bin, fühle ich mich traurig. Wenn ich traurig bin, möchte ich keinen Einkaufsbummel machen.

ELIAS: Wie willst Du das wissen, wenn Du Dich nicht selbst befragst?

NATASHA: Wenn man einen Einkaufsbummel machen möchte, muss man dazu in Stimmung sein ...

ELIAS: Tatsächlich?

NATASHA: Ich gehe Einkaufen, weil ich an die Zukunft denke. Ich denke dabei nicht ans Jetzt, den jetzt ist vorbei, und im nächsten Augenblick …

ELIAS: Das ist Deine Assoziation. Vielleicht ist der Einkaufsbummel jetzt, und er ist ein Vorgang, der Spaß macht. Und falls Dir das keine Freude bereitet, ist es ein Beispiel für eine Wahlmöglichkeit. Vielleicht möchtest Du Musik hören. Wenn Du Dich selbst nicht fragst, dann tust Du gar nichts und konzentrierst Dich auf das Gefühl und verewigst dieses, weil Du keine Wahlmöglichkeiten hast und machtlos bist.

NATASHA: Es geht also darum, dass ich mich frage: “Was möchte ich tun?“, und das wird mich im Jetzt so weit ablenken, dass ich bereits irgendwie aus der Situation heraus bin.

ELIAS: Ja, denn dies erinnert Dich daran, dass Du tatsächlich Wahlmöglichkeiten hast.

DANIIL: Und das funktioniert sowohl bei JETZT-Gefühlen als auch bei DAMALS-Gefühlen?

ELIAS: Bei JETZT-Gefühlen ist dies nicht wirklich notwendig, da sie nicht verweilen und sich verändern. Bei JETZT-Gefühlen ist das keine notwendige Handlung. Ganz gleich wie stark ein Gefühl in einer JETZT-Situation ein mag, wird es sich mit dem Verändern der Situation oder des Themas verändern. Und wenn Du Acht gibst, wirst Du dies bemerken, unabhängig von der Situation und auch unabhängig davon, wie intensiv ein Gefühl in der Situation selbst ist.

In einer JETZT-Situation wird Euer Körperbewusstsein nicht an irgendeiner Gefühlsintensität festhalten, selbst nicht in einer enorm gefährlichen Situation. Nehmen wir an, Du bist in der Situation, dass ein Anderer eine Gewalttat gegen Dich begeht und Dein Leben bedroht. Das wäre eine sehr intensive, mit sehr starken Angstgefühlen gepaarte Situation, aber diese Gefühle werden nicht über eine enorme Zeitspanne fortdauern. Es wird Unterbrechungen geben. Selbst wenn Du in einer Situation wärst, in der der Dich bedrohende Täter Dich gefangen halten und Dich weiterhin stundenlang bedrohen würde, wird Dein Körperbewusstsein Dir nicht erlauben, die Intensität dieses Gefühls fortdauern zu lassen. Es wird dies abbrechen.

DANIIL: Ich neige dazu, zu erstarren, und das ist nicht die effektivste Erwiderung. Was wäre effektiv?

ELIAS: Und was sagt Dir, dass das nicht effektiv ist?

DANIIL: Ich habe den Eindruck…

ELIAS: Und wie wirkt sich das im Allgemeinen auf den Anderen aus? Denn offensichtlich hat es Dir nicht geschadet.

DANIIL: Ja, ich verstehe. Ich bin entkommen… Du denkst also...

ELIAS: Es geht nicht darum, ob es effektiv ist oder nicht, sondern dies ist eher eine Sache Deiner diesbezüglichen Wahrnehmung. Du denkst, es wäre nicht effektiv und hältst es deshalb für schlecht und denkst, dass Du eine effektivere Methode brauchst, aber als tatsächliche physische Handlung war es effektiv.

DANIIL: Das ist auch eine Situation für mich, wo ich denke...

ELIAS: Ich verstehe, und ich werde Dir zwei Antworten offerieren. Möglicherweise ist die Art und Weise unrealistisch, wie Du über Dich selbst als Individuum denkst, denn sie berücksichtigt Dein echtes Selbst nicht, nämlich dass Du nicht unbedingt ein Dich von Natur aus aggressiv äußerndes Individuum bist und dass Du Energie auf natürliche Weise nicht aggressiv äußerst. Du generiest die nachteilige Assoziation, dass Dir dies keinen Schutz bietet und somit ungeeignet wäre. Aber die Vorstellung, in irgendeiner Kapazität anders zu sein, mag keine echte Äußerung Deinerselbst und damit nicht realistisch sein.

Überlege bitte, und das ist ein wichtiger Faktor, ob Du tatsächlich ein solches Individuum bist, das in einer Konfrontation jene Fähigkeit ganz natürlich generieren würde. Äußerst Du Energie ganz natürlich auf aggressive Weise? Nein, das tust Du nicht. Und wenn Du das erkennst, kannst Du, wenn Du Dich in der hypothetischen Situation befändest, dass Dir ein Angreifer gegenübersteht, Deine Verhaltensweisen dem anpassen und Dir in diesem Augenblick bestätigen, dass Du kein Angreifender/Aggressor bist und andere Abläufe/Handlungen generieren kannst, die mehr in Einklang mit Dir selber sind, dass Du Dir selbst dahingehend vertrauen kannst, dass Du das Gleiche jedoch in einer mehr entwaffnenden Wirkungsweise generieren kannst.

Eine der großartigsten Methoden, die Ihr bei jeder Aggression anwenden könnt, ist den Angreifer zu bestätigen/beglaubigen/bezeugen (to witness). Individuen werden aus dem gleichen Grund aggressiv wie aus dem Grund, weshalb sie brüllen. Individuen brüllen oder schreien, und warum? Weil sie nicht wahrnehmen, gehört zu werden. Wenn sie also lauter projizieren und mehr Volumen genieren, denken sie, dass es wahrscheinlicher ist, gehört zu werden. Die Motivation bei der Aggression ist die gleiche: „Du siehst mich nicht, weshalb ich noch aggressiver sein werde. Wenn ich noch aggressiver bin, wirst Du mich bestätigen.“ Wenn Du den Angreifer/Aggressor bestätigst, veränderst Du dessen Lohn/Erfolg/Rendite (payoff).

NATASHA: Okay. Angreifer erwarten nicht, dass...

ELIAS: Ja, denn Angreifer rechnen mit bestimmten Reaktionen, die das bestätigen, was sie tun. Und Angst ist eine Erwiderung die ihnen bestätigt: „Jetzt werde ich von Dir gesehen.“ Aber sie ist nicht die einzige Erwiderung, die sie für gültig erklärt sondern die geläufigste. Wenn Du das Individuum auf eine Weise erwiderst, die ihm bestätigt und bekräftigt: „Ja, ich sehe Dich. Ich bezeuge/beobachte/sehe Dich“ und Dich nicht zurückziehst, erschafft das den gleichen entwaffnenden Vorgang. Tatsächlich mag er noch effektiver sein, denn Furcht ist der Lohn, mit dem sie rechnen.


Preliminary Session #3062
Sunday, May 29, 2011

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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Session #3132
Saturday, October 20, 2012
Paying Attention to Messages from Feelings

(leicht gekürzt)

ELIAS: Heute werden wir teilweise die Sinne diskutieren, da diese Bewusstseinswoge sich ihrem Ende nähert, aber wir werden auch über Emotionen und die durch diese sowie durch physische Äußerungen generierten Signale sprechen. Gefühle generiert Ihr auf zwei Weisen: physisch und emotional, und das sind allesamt Signale.

Bevor wir über diese Signal sprechen, lasst mich Euch erklären, dass sie durch Euer subjektives Gewahrsein generiert werden. Im allgemeinen geben die meisten Individuen nicht auf ihr subjektives Gewahrsein Acht. Deshalb habt Ihr eine effiziente Methode entwickelt, um Euch darüber zu informieren, dass Ihr Euch eine Botschaft offeriert, und zwar durch die Signale physischer oder emotionaler Gefühle.

Wichtig ist, dass Ihr versteht, dass die Botschaft keine Erklärung ist. Sie ist nicht ausführlich. Es ist eine kurze, präzise Aussage Eures subjektiven an Euer objektives Gewahrsein. Wenn Ihr ein Gefühl generiert, ist das die Aussage Eures subjektiven Gewahrseins an Euch: „Das ist es, was Du im Augenblick tust.“ Es offeriert Euch keine Philosophie und auch keine langwierige Erklärung über das, was Ihr am Tun seid. Es macht lediglich eine Aussage.

Wie ich Euch schon oft sagte, ist Euer objektives Gewahrsein sehr abstrakt, weshalb Ihr Tausende unterschiedlicher Symbole oder Äußerungen zu einem Thema generieren könnt, die alle mit diesem einen Thema zu tun haben.

Euer subjektives Gewahrsein ist da anders. Es ist nicht abstrakt sondern sehr präzise. Es ist sehr direkt und befasst sich nicht mit Interpretationen. Im subjektiven Gewahrsein gibt es keine Interpretation. Es äußert lediglich eine knappe Aussage, die ein Gefühl veranlasst im Zusammenhang mit dem, was Ihr im Augenblick am Tun seid.

Auch Eure Sinne sind sehr eng mit diesen Signalen verbunden. Sie sind sehr mit dieser Kommunikationsmethode verflochten, die Ihr Euch selbst offeriert. Eure Sinne speisen Informationen ein. Selbst wenn Ihr denkt, dass Ihr in irgendeiner bestimmten Funktion nicht Acht geben würdet, speisen Eure Sinne doch andauernd Informationen ein. Und anhand der durch Eure Sinne eingespeisten Informationen sucht Euer Körperbewusstsein Erinnerungen aus, die zu dem zur Zeit von Euren Sinnen geäußerten Input passen.

Doch Euer Körperbewusstsein unterscheidet nicht zwischen dem, was einst geschah und dem was jetzt geschieht. Es sucht eine Erinnerung heraus, die es an das Signal, an dieses von Euch erlebte Gefühl, anheftet, um das Signal zu verstärken und um Euch einen Bezugspunkt zu diesem Gefühl zu offerieren: „Das hast Du schon früher gefühlt. Du hast in der Vergangenheit Erfahrungen erschaffen, die dieses Signal äußerten. Du kennst dieses Signal, denn Du hast es schon früher erlebt.“ Diese Funktion heuert das Körperbewusstsein an. Es sucht die zu dem von Euch im Augenblick generierten Gefühl passende Erinnerung heraus.

Wie wir schon früher sagten, könnt Ihr das manchmal verwechseln, denn Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit auf die Erinnerung richten, ohne auf das achtzugeben, was im Jetzt geschieht, und dann verwechselt Ihr „Jetzt“-Gefühle mit „damals“-Gefühlen.

Dies ist verbunden mit Anhängseln, Assoziationen und Problemen (issues). Wenn Ihr zu einem Thema (subject) ein Problem (issue) generiert, habt Ihr dieses Problem in Verbindungen mit vielen Erlebnissen zum gleichen Thema entwickelt und so ein Problem erschaffen. So wie Assoziationen, werden Probleme ebenfalls im Gedächtnis gespeichert, und Euer Körperbewusstsein differenziert nicht zwischen jetzt und damals.

Diesen Aspekt der „jetzt“- und der „damals“-Gefühle haben wir bereits früher besprochen. Eine sehr einfache Methode, um zwischen einem „jetzt“- und einem „damals“-Gefühl zu unterscheiden ist folgendes: „jetzt“ Gefühle verändern sich immer. „Jetzt“-Gefühle verändern sich unmittelbar, sobald das Thema sich ändert. Wenn es ein „jetzt“-Gefühl ist, spielt es keine Rolle, wie stark das Gefühl auch sein mag. Sobald Eure Aufmerksamkeit sich auch nur im geringsten hinsichtlich des Themas bewegt, verändert sich das Gefühl. Ihr könnt verzweifelt, von Furcht überwältigt, sehr zornig, extrem begeistert oder glücklich sein. Sobald sich Eure Aufmerksamkeit bewegt und das Thema sich verändert, verändert sich auch das Gefühl und hört sofort auf. Das ist ein „jetzt“-Gefühl.

“Damals”-Gefühle sind anders. Sie bleiben, und sie wachsen auch an. Wenn Ihr beispielsweise glücklich oder begeistert seid, werdet Ihr bemerken, dass Ihr die Gefühlsintensität schon von Beginn des Gefühls an äußern werdet. Das Gefühl wird nicht anwachsen. Wenn Ihr sehr begeistert seid, werdet Ihr unmittelbar sehr begeistert sein, und es wird auch als „sehr begeistert“ beginnen. Ihr werdet nicht zunächst ein bisschen begeistert sein, und das Gefühl würde dann zu sehr begeistert anwachsen. Ihr werdet von Anbeginn an genau dieses Gefühl sein. Es wird sich nicht wandeln oder anwachsen.

Ein „damals“-Gefühl, ein Gefühl, das nicht mit dem „jetzt“ assoziiert ist, wird jedoch genau das tun. Es steigert sich und lungert herum. Es bleibt und währt fort. “Jetzt”-Gefühle währen nicht fort. “Damals”-Gefühle tun das, und das ist der Grund, weshalb Individuen Zustände wie ein Depression generieren. Das sind keine „Jetzt“- sondern „damals“ Gefühle, die mit Assoziationen, Problemen, also mit Anhängseln verknüpft sind, die das Individuum beeinflussen. Das Körperbewusstsein sucht Erinnerung heraus und verstärkt diese Gefühle. Und sie bauen sich auf und lungern herum. Das ist eine sehr einfache Identifikation des Unterschiedes zwischen den „jetzt“ und den „damals“-Gefühlen.

Wir haben schon viel über die „damals“-Gefühle gesprochen. Nun werden wir die „jetzt“-Gefühle ansprechen. Ganz gleich wie jeder von Euch sich als Individuum zu fühlen oder nicht zu fühlen erlaubt, habt Ihr alle eins gemeinsam, und das ist die Schwierigkeit und Herausforderung beim Interpretieren nicht nur der Botschaft sondern des Gefühls selbst, von dem, was es bedeutet. Ihr alle habt Schwierigkeiten mit den Botschaften.

Diese Frage kommt fast in jedem Gespräch, das ich mit einem Individuum anheure: „Ich generiere dieses Gefühl. Was bedeutet das?“ „Ich habe da diese physische Manifestation. Was bedeutet sie? Was ist ihre Botschaft? Was versuche ich, mir selbst zu sagen? Ich fühle dies. Welche Botschaft versuche ich, mir damit zu offerieren.“ Ihr alle kennt Eure eigenen diesbezüglichen Aussagen oder Fragen, „dass Ihr Gefühle fühlt und es für Euch herausfordernd ist, genau zu definieren, was diese Gefühle sind. Und was liegt hinter der Identifizierung des Gefühls, was bedeutet es für mich? Was bedeutet dieses von mir generierte Gefühl?“

Dies ist wichtig. Es sind wertvolle Informationen, und ich würde sagen, dass mehr als die Hälfte Eurer objektiven Informationen über Eure Gefühle geäußert werden. Wenn Ihr nicht achtgebt und das nicht definiert, was Ihr fühlt, und wenn Ihr nicht versteht, was das Gefühl für Euch bedeutet, verpasst Ihr die Hälfte oder noch mehr der Informationen, die Ihr Euch selbst offerieren könnt.

Ihr seid alle sehr am Umschalten und Expandieren Eures Gewahrseins und am Wachsen interessiert. Wenn Ihr expandieren und gewahr werden wollt, gebt auf das Acht, was Ihr fühlt. Das ist sehr wichtig. Diese Signale bergen ein enormes Informationsvolumen.

Es ist wichtig, sich nicht ganz allgemein zu sagen: “Ich bin aufgebracht/aufgelöst (upset).“ Was ist das Gefühl von „aufgebracht“? Es gibt kein Aufgebracht-Gefühl, sondern dies ist die Verallgemeinerung einer Gefühls-Kombination. Was ist „aufgebracht?“ Geht es darum, Euch spezifisch zu definieren, was Ihr tatsächlich tut? „Ich bin erregt/aufgewühlt (agitated). „Ich bin unruhig.“ Was bedeutet das? Was tut Ihr, wenn Ihr “ruhelos” seid?

Für Euer Gefühl gibt es einen Grund. Die Emotion ist eine der beiden wesentlichen Blaupausen-Komponenten Eurer Realität. Wenn die Emotion eine der wesentlichen Äußerungen Eurer Realität ist, ist sie sehr wichtig, und sie ist die Art und Weise, wie Ihr Euch äußert. Wenn Ihr Euch nicht in dieser Kapazität äußert, äußert Ihr nur einen Teil von Euch selbst.

Damit sage ich nicht, dass Ihr andauernd Gefühle äußern solltet. Nein. Jeder von Euch fühlt in variierendem Ausmaß, und wie Ihr wisst, äußert jeder von Euch andere Fokus-Typen. Manche von Euch sind gedanklich fokussiert, andere politisch, andere emotional und wiederum andere religiös. Das beeinflusst das, wie Ihr fühlt bzw. die Stärke dessen, was Ihr fühlt oder wie viel Ihr fühlt. Es geht nicht darum, wie oft Ihr fühlt, sondern darum, immer achtzugeben, wenn Ihr in irgendeiner Kapazität fühlt. Manche Individuen erkennen noch nicht einmal, wenn sie fühlen, und ich bin mir gewahr, dass Michael (Mary) Euch das mitgeteilt hat. Ich will ihm nicht seinen Knalleffekt stehlen. (alle lachen gemeinsam mit Elias). Aber auch das ist ein wichtiger Punkt, nämlich damit zu beginnen, gewahr zu sein.

Wenn Ihr zu denen gehört, die es nicht gewohnt sind, auf das achtzugeben, was Ihr fühlt, gibt es im allgemeinen eine einfache Methode, mit der Ihr üben könnt, mehr gewahr zu sein. Gebt auf Euren Körper acht. Wenn Ihr etwas fühlt, wird es von Eurem Körper erwidert. Wenn Ihr begeistert/erregt seid, kontaktieren sich Eure Muskeln. Wenn Ihr glücklich seid, verändert sich Euer Atmen. Wenn Ihr traurig seid, schnürt Ihr Euer Atmen ein. Wenn Ihr Angst habt, atmet Ihr schneller und Eure Muskeln fangen an, sich anzuspannen. Euer Körper ist ein enormes Signal für Euer Fühlen, selbst wenn Ihr denkt, dass Ihr nichts fühlt.

Wenn Ihr auf das achtgebt, was Euch Euer Körper äußert, könnt Ihr anfangen, mit Signalen vertraut zu werden. Denn über die emotionalen Signale hinaus offeriert Euch der Körper physische Signale, und Ihr könnt anfangen Euch zu fragen: „Mein Solarplexus ist angespannt (tight). Welches Gefühl kann damit assoziiert sein, dass mein Solarplexus angespannt ist? Was erlebe ich in diesem Zeitrahmen?“ Und dieses Erleben mag nicht genau in jenem Augenblick sondern währen des Tages gewesen sein. Es kann sein, dass Ihr vor ein paar Stunden einen Vorgang erlebt habt, und das, was Ihr jetzt fühlt, steht im Zusammenhang mit dem, was Ihr erlebt habt.

Nicht jedes Individuum erlebt das Gefühl unmittelbar. Manche Individuen erleben das Gefühl nach der Erfahrung/dem Erlebnis. Das hängt davon ab, wie sie Informationen verarbeiten. Manchmal wird das Gefühl sozusagen der Erfahrung folgen, denn das Individuum verarbeitet die Erfahrung und fühlt danach. Manche Individuen fühlen unmittelbar während einer Erfahrung. Es ist wichtig, dass Ihr auf Euch selbst und darauf achtgebt, wie Ihr fühlt und wie Ihr diese Gefühle verarbeitet. Es ist auch wichtig, Eure Gefühle anzuerkennen. Das kann ich nicht genug betonen.

Es geht nicht darum, irgendeine Handlung in einem Gefühl zu tun, doch es geht immer darum, das, was Ihr fühlt, zu bestätigen/anzuerkennen. Denn wenn Ihr Euch selbst und das, was Ihr fühlt, nicht bestätigt, ziehen diese Gefühle um in festgehaltene Energie, und sie schwären dort, nach Euren Begriffen. Das ist nicht anders als bei irgendeiner Infektion, die Ihr physisch generieren könnt. Auch sie erschaffen eine Art Infektion und bauen sich dabei weiter auf. Sie wirken sich auf Euer Körperbewusstsein aus, da sie nicht bestätigt und erkannt werden, was sich auf irgendeine Weise äußern wird.

Ihr mögt Euren Wagen zu Schrott fahren oder Euch mit dem Hammer auf den Fuß hauen. Ihr könnt sehr diffus (scattered) oder sehr leicht reizbar werden, Ihr könnt Euch abklemmen und (andere) wegstoßen. Denn diese Infektion Eurer Gefühle erschafft in Eurer Energie eine Schranke zwischen Euch selbst und anderen Individuen und erlaubt Euch nicht, Euch mit diesen zu verbinden. Sehr viele unterschiedliche Äußerungen können sich ereignen, wenn Ihr Eure Gefühle oder sogar die Existenz Eurer Gefühle nicht anerkennt.

Durch das Bestätigen setzt Ihr sie frei. Eure Bestätigung erlaubt Euch, Energie unmittelbar freizusetzen. Es ist nicht nötig, dass Ihr gemäß jedem von Euch generierten Gefühl handelt, denn bedenkt, dass Gefühle Signale sind. Es geht also darum, die Botschaft hinter dem Signal zu empfangen. Und die Botschaft mag keine Handlung von Euch erfordern. Sie mag lediglich erfordern, dass Ihr den Empfang der Botschaft bestätigt. Ihr versteht und akzeptiert die Botschaft, die Ihr Euch selbst offeriert. Das kann alles sein, was erforderlich ist.

Ganz abhängig von der Botschaft, werdet Ihr manchmal bei ihrem Empfang zum Handeln angespornt werden. Wenn es eine Botschaft ist, die mit der Ermächtigung Eurerselbst zu tun hat, mag sie Euch zum Nicht-Handeln anspornen, wenn Ihr normalerweise handeln würdet, oder sie mag Euch zum Handeln anspornen, wenn Ihr das üblicherweise nicht tun würdet. Denn Eure automatische Erwiderung wäre entweder zu reagieren oder zurückzuweichen und es nicht anzusprechen. Wenn Ihr die Botschaft empfangt, könnt Ihr deshalb evaluieren: „Was sage ich mir selbst, und was ist die effizienteste Weise für mich, um mich selbst in diesem Augenblick zu ermächtigen? Was ist in dieser Situation mein größter Nutzen?“

Das ist auch Euer äußerst wichtiger Punkt. Es ist ultimativ wichtig, dass Ihr Eure größte Priorität seid. Ihr versteht, dass Ihr Eure Realität nicht alleine bewohnt. Ihr teilt diese Realität mit sehr, sehr vielen Anderen. Aber Ihr seid keinem Anderen von Nutzen, helft niemandem, ermutigt oder unterstützt niemand, wenn Ihr dies nicht zu allererst einmal Euch selbst gegenüber tut.

Ihr alle habt irgendwann in Eurem Leben Erfahrungen und Situationen mit anderen Individuen angeheuert, in denen ein Euch nahestehendes oder geliebtes Individuum bekümmert oder unglücklich war oder litt. Und was fühlt Ihr, wenn jenes Individuum unglücklich ist? Ihr seid ebenfalls unglücklich. Oder, wenn Ihr Euch nicht erlaubt, auf Eure Gefühle achtzugeben, bleibt Ihr einigermaßen neutral, aber Ihr seid auch nicht glücklich. Wenn das andere Individuum unglücklich ist, seid Ihr nicht begeistert, und dasselbe gilt auch umgekehrt. Wenn Ihr Euch nicht wohlfühlt und nicht glücklich seid, sind die Individuen um Euch herum auch nicht glücklich.

Wenn Ihr nicht auf Euch achtgebt und Euch selbst nicht als Eure höchste Priorität generiert, leistet Ihr deshalb allen Individuen um Euch herum einen schlechten Dienst. Und ob Ihr dies versteht und anerkennt oder auch nicht, so projiziert Ihr darüber hinaus in jedem Augenblick jeden Tages Energie, die sich von Euch aus noch weit über die Individuen, denen Ihr physisch begegnet, hinaus auskräuselt. Sie kräuselt sich in die Welt hinaus aus. Das ist kein intellektuelles Konzept sondern eine Realität.

Wenn Ihr nicht selbst Eure höchste Priorität seid, nutzt Ihr deshalb nicht nur denen um Euch herum nicht sondern auch nicht Eurer Welt. Dies mag für manche keine solch große Sorge sein, denn manche mögen sich weniger darum kümmern, wie sie sich auf ihre Welt auswirken oder um das, was in ihrer Welt geschieht. Und auch das ist akzeptabel. Es ist nicht erforderlich, dass Ihr auf die Welt Acht gebt oder die Verantwortung für die Welt übernehmt. Aber wisst bitte, dass Ihr schon durch Eure Existenz alleine und durch alles was Ihr tut und fühlt Einfluss auf sie nehmt.

Ich bin zahllosen Individuen begegnet und habe mich mit ihnen unterhalten, die mir aufrichtig sagten: „Ich mache mir große Sorgen um den Zustand unserer Welt und wegen aller dieser Konflikte und Kriege, und ich bin überhaupt nicht mit Aggression, Krieg und Gewalttaten einverstanden“. Aber dieselben Individuen heuern zuhause mit denen, die sie lieben, für die sie Zuneigung haben und mit denen sie kämpfen, andauernd einen Konflikt an. Ich sage nicht, dass Eure Leben andauernd herrlich und voller Entzücken sind, oder dass Eure Interaktionen immer liebenswürdig, angenehm und vergnüglich wären. Was ich sage ist das: Der Zustand Eurer Welt ist eine unmittelbare Reflektion dessen, was Ihr selbst tut.

Das habe ich schon sehr oft vielen Individuen präsentiert, die aufrichtig anderen helfen und diese unterstützen wollen, was Ihr dann tut, wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid. Was heißt das, sich selbst gegenüber verantwortungsvoll sein? Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, äußert Ihr Eure höchste Freiheit. Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, wählt Ihr, dass Ihr kein Opfer der Entscheidungen Anderer seid. Ihr seid kein Opfer der Äußerungen, Verhaltensweisen oder Gefühle eines anderen. Ihr wählt. Es ist Eure Wahl. Das, was Ihr tut, ist Eure Wahl. Das bedeutet es, sich selbst gegenüber verantwortungsvoll zu sein.

Und wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, ist es das natürliche Nebenprodukt, dass Ihr das auch automatisch jedem anderen Individuum gegenüber seid. Ganz natürlich gebt Unterstützung und helft und ermutigt jedes Individuum in Eurer Nähe, ohne überhaupt darüber nachzudenken. Denn so ist die Energie, die Ihr ganz natürlich auf Andere projiziert. Ihr sendet sie ganz natürlich aus. Denn Ihr übernehmt die Verantwortung für Euch selbst und für Eure Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und wenn Ihr für Euch selbst wohltuende Wahlmöglichkeiten generiert, profitieren auch alle um Euch herum in jeder Kapazität. Ihr seid dann nicht aufdringlich, und Ihr schädigt auch nicht. Ihr seid nicht gemein oder unerträglich. Ihr äußert Euer echtes Selbst. Ihr urteilt nicht über andere Individuen. Ihr äußert lediglich Euch selbst, was kein Werturteil hinsichtlich Anderer ist, denn Ihr sprecht kein anderes Individuum sondern nur Euch selbst an. (You are merely expressing you which is not a judgment in relation to any other individual, for you are not addressing any other individual. You are only addressing you.)

Durch dieses Beispiel unterstützt Ihr jeden anderen, dem Ihr begegnet und erlaubt Euch die Freiheit, jedwede von Euch gewählte Richtung anzuheuern. Und wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, öffnet Ihr Euch auch für die Inspiration, weil Ihr dann weniger damit beschäftigt seid, Euch um das zu sorgen, was andere Individuen tun. Ihr gebt auf das Acht, was Ihr tut, und Ihr öffnet Euch selbst für jene herrliche Eigenschaft der Inspiration und Kreativität von Euch selbst, die es Euch erlauben, alles zu erschaffen, was auch immer Ihr wählt, in welcher Kapazität auch immer, die Ihr wählt, sogar selbst zu fliegen. (lacht)

Es gibt nichts Unmögliches, was Ihr nicht erreichen könntet. Euch stehen herrliche Aussichten offen, und Ihr müsst nur zugreifen. Alles was dafür erforderlich ist, ist auf Euch selbst achtzugeben und dies zu ergreifen, Eure Realität zu ergreifen und zu sagen: „Sie ist die Meine, und ich kann sie so äußern, wie auch immer ich wähle. Sie ist die Meine“ und der Besitzer von Euch selbst zu sein.

Und Ihr fangt an, indem Ihr Euch für jene Informationshälfte öffnet, auf die Ihr nicht achtgebt, und zwar indem Ihr auf das achtgebt, was Ihr fühlt. Jetzt vor der Pause frage ich Euch: „Was seht Ihr als das Gefühl an, das am meisten herausfordernd und verwirrend für Euch ist? Welche Gefühle sind für Euch am schwierigsten anzusprechen, und welche Gefühle sind für Euch am meisten verwirrend?“

Wenn Ihr diese Frage betrachtet, erlaubt Euch, an die von Euch generierten Erfahrungen zu denken, die für Euch unangenehm waren, mit denen Ihr Euch nicht gerne beschäftigt, und die für Euch herausfordernd sind. Und lasst mich Euch dies sagen. Nicht alle herausfordernden Situationen sind das, was Ihr als böse bezeichnet. Manche Situationen können herausfordernd sein, und sie können auf eine sehr liebenswürdige oder nette Weise geäußert werden, aber sie mögen auf irgendeine Weise für Euch unangenehm sein. Manchmal ist es leicht, eine Situation in der Konfrontation anzugehen. Es ist nicht immer ebenso leicht, sich einer Situation zu stellen, wenn sie auf eine sehr nette Weise präsentiert wird.

Betrachtet diese Äußerungen. Und nach der Pause werden wir über die Unterschiede in dem sprechen, was Ihr fühlt und was bei Euren Gefühlen herausfordernd ist. Seid Ihr einverstanden? (And when we return from our break, we shall engage conversation in relation to the differences in what you feel and what is challenging for you in your feelings. )

(Fortsetzung der Übersetzung aus Sitzung 3132 folgt)

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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Elias channelings, Mary Ennis:
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RODNEY: .. (spricht über einen Mann, der ein Grizzly Baby aufzog und über seine eigenen Gefühle beim Betrachten der entsprechenden Fotos.) … Dann sah ich mir das nächste Foto an, auf dem die Familie Thanksgiving feierte. Es waren 6 oder 8 Leute. Und der Grizzly steht am anderen Ende des Tischs und schaut in die Kamera. http://channel.nationalgeographic.com/c ... um-01.html

Als ich ihn betrachtete, wurde ich von plötzlichen Emotionen oder Gefühlen überrollt. Ich möchte mit Dir über die Bedeutung dieser Wörter sprechen. Ich bin von diesem Gefühl und diesen Empfindungen überwältig. Es ist wie Freude, aber ich bin mir nicht sicher, ob das das richtig Wort ist. Ich verwende es einfach mal, weil mir kein besseres dafür einfällt. Und ich frage mich: „Was ist da los? Was ist hier die Botschaft? Was sage ich mir selbst damit?“

Und dies dauerte an, weil ich nicht versuchte, es zu unterbrechen, und ich fragte mich nach der Botschaft, nicht mit Worten aber mit der Absicht. Und was ich herausfand, das war etwas wie die Macht der Liebe, sogar zwischen Spezies. …. Aber ich habe zwei Fragen, und zwar eine bezüglich der körperlichen Empfindungen. Sind sie das, was Du als Gefühle bezeichnest oder sind es Emotionen?

ELIAS: Gefühle.

RODNEY: Emotionen fühlen wir nicht, denn sie sind der Prozess, über den wir die Informationen empfangen?

ELIAS: Richtig.

RODNEY: . Kannst Du mir sagen, welche Informationen ich mir mitteilen wollte?

ELIAS: Okay. Deine Einschätzung war ein bisschen richtig, dass dies möglicherweise das Erkennen der Äußerung von Liebe ist …

RODNEY: ....und der Macht der Liebe.

ELIAS: ..... Ja. Ich würde sagen, dass es noch mehr als das ist. Das ist eine korrekte erste Einschätzung.

RODNEY: Elias, dieses Gefühl war intensiv.

ELIAS: Für das, was Du erkannt und erlebt hast, ist es sozusagen irrelevant, ob Du mit irgendeiner Handlung oder Entscheidung, die andere in einer bestimmten Situation generieren, einverstanden bist, diese billigt oder auch nicht. Lass mich zuerst einmal sagen, dass emotionale Kommunikationen immer sehr einfach und auch kurzgefasst sind. Die Botschaft ist nicht voluminös. Sie ist keine Philosophie und auch kein Buch.

RODNEY: Vieleicht einfach irgendeine Bestätigung/Rückmeldung (acknowledgement of some sort?)

ELIAS: Die Botschaft ist immer eine kurzgefasste Aussage über das, was Du gerade tust. Die Botschaft hinsichtlich von dem, was Du in diesem Augenblick am Tun warst, das war, dass Du Dir sogar über eine Fotographie erlaubtest, diese Äußerung der Vernetzung zu erleben. Die Botschaft lautete, dass Du echte Vernetzung erlebst, was eine Gefühlsintensität auslöste, denn die Erfahrung ist signifikant und - wie Du es nennen würdest - sehr expansiv.

Um dem Umfang zu entspreche, würde das Gefühl sehr stark sein. Denn die Gefühle sind der Hinweis für den sich ereignenden Vorgang, und das bestimmte die Stärke der Gefühle, ob es also ein geringfügiges oder ein intensives Gefühl ist. Und lass mich Dir hierzu sagen, dass Gefühle auch langweilig/fad (dull) werden können.

RODNEY: Eintönig, aufgrund der häufigen Wiederholung?

ELIAS: Ja. Gefühle können anfangs intensiv sein und einer bestimmten Kommunikation entsprechen, aber dies kann sich auf zwei Weisen ändern: sie können anwachsen. Wenn die Botschaft nicht empfangen wird und sie wichtig genug ist, kann das Gefühl sich steigern, oder es kann auch einförmig/dumpf werden.

RODNEY: Beides ist also möglich.

ELIAS: Ja, wenn die Botschaft nicht empfangen wird und Du sie andauernd außer Kraft setzt, kannst Du Dich an das Signal, an diese Gefühl gewöhnen, weshalb es so gedämpft werden kann, dass Du es nicht länger bemerkst. Aber bei dieser bestimmten Erfahrung …

RODNEY: .... ist weder das Eine noch das Andere passiert.

ELIAS: Richtig. Dies war eine expansive Erfahrung, die auch Erinnerungsvermögen/Gedächtnis (memory) auslöste. Ich habe Euch gesagt, dass alle Eure Erfahrungen in diesem Leben und Fokus im Gedächtnis des Körperbewusstseins gespeichert werden, aber Ihr habt auch Erinnerungen, die nicht mit diesem Fokus assoziiert sind ...

RODNEY: ... sondern mit anderen Fokussen.

ELIAS: Ja.

RODNEY: Ja, ich bin mir dessen gewahr.

ELIAS: Und Dein Körperbewusstsein birgt auch jene Erinnerungen. Du kannst deshalb auch Erinnerungen innerhalb des Körperbewusstseins auslösen, die Aspekte dessen sein können, was Dir die Botschaft souffliert hinsichtlich von dem, was Du am Tun bist. Die Botschaft bleibt weiterhin einfach: Du erlebst diese echte Vernetzung. Was über die Fotografie hinaus auch noch involviert ist, das ist Deine eigene Erfahrung in einem anderen Fokus, als Du mehr auf das Erleben dieser Vernetzung fein eingestimmt warst, und der Grund dafür, weshalb der Bär anstatt eines anderen Tiers dies auslöste ist dieser, dass dieses Tier in jenem anderen Fokus Dein Symbol war.

Du hast einen anderen früheren Fokus als amerikanischer Ureinwohner, und in jenem Fokus hast Du Begegnungen und Erlebnisse mit Bären. Insofern erkennst Du sehr stark Deine Vernetzung mit dem Tier, mit Deiner ganzen Realität und Umwelt, und ganz spezifisch mit dem Bären. Denn in jenem Fokus ist der Bär Dein individuelles Symbol.

RODNEY: Symbol wofür?. Wofür steht er, und was äußert er?

ELIAS: In anderen Kulturen werden Tiere als persönliche oder als individuelle Symbole miteinbezogen, wie beispielsweise als Totem. Der Bär ist das Symbol, das mit der Energie jenes Individuums assoziiert ist.

In jenem Fokus war der Bär Dein Symbol, und der Grund, weshalb ein bestimmtes Tier gewählt wird ist der, dass das Individuum eine bestimmte Energie äußert, die Ihr in diesem Tier symbolisiert seht, da das Tier diese Art von Energie wie Stärke, Macht und Schnelligkeit inkorporiert.

RODNEY: Äußerte der Bär auch irgendwie Weisheit?

ELIAS: [Pause] Der Bär war ein Symbol des Schutzes, eines mächtigen und starken Kriegers, sowie auch jener Aspekt des Schutzes wie Laben/Fürsorge (nurturing) und Sanftmut, die das Tier gegenüber der Familie äußert. Du siehst diese Fotographien, was eine Erinnerung auslöst und die Erfahrung der Vernetzung verstärk. Du erlaubst Dir deshalb, diese Vernetzung im Jetzt zu erleben, und zwar verstärkt durch die Erfahrung in jenem anderen Fokus.

Preliminary Session #2974
Thursday 13 May 2010

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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(Fortsetzung der Übersetzung aus Sitzung 3132)


ELIAS: Es geht weiter. Jetzt seid Ihr an der Reihe. Und wer wird mit den Gefühlen beginnen?

(Ausschnitt)

• TERRI: Mein Gefühl ist eine überwältigende Müdigkeit, so dass ich mich hinlegen und schlafen muss. Wenn ich sehr begeistert bin wegen meines Campingplatzprojektes und daran arbeiten oder nachforschen möchte, werde ich überwältigend müde, so dass ich mich hinlegen und schlafen muss, was Frustration erzeugt, weil ich nicht wachbleiben und dies tun kann, denn es ist etwas, was mich begeistert.

ELIAS: Das ist auch ein ausgezeichnetes Beispiel. Du präsentierst Dir eine Handlung , die Du anheuern möchtest und freust Dich darauf. Und wenn Du diese überwältigende Müdigkeit fühlst, ist das ein Zeichen dafür, dass Dein Körperbewusstsein Dich stoppt, dass Deine Konzentration intensiv ist und Dein Körper Dir souffliert, eine Pause zu machen.

Wenn Du dies neu evaluierst, kannst Du sowohl auf diesen Hinweis als auch auf das achten, was Du tun möchtest: „Das ist es, was ich tun möchte. Ich möchte diese Handlung vornehmen. Ich möchte planen. Ich werde das vorübergehend ansprechen. Doch ich bin extrem müde.” Insofern sendet Dir Dein Körper die Botschaft: “Zu viel, zu viel, zu viel. Zu viel Ausgabe, zu viel Eingabe. Erlaube Dir das Assimilieren.

Es geht auch darum, auf das zu achten, was Du tun möchtest. Ist diese Handlung in Einklang mit Deinem Begehren oder steht sie im Widerspruch zu Deiner Expansion? Das Schlüsselwort ist: Planung. Du kennst Dich selbst, Deine eigenen Handgriffe und Deine Regie beim Ansprechen von Zulassen und Entfalten. Planung steht dazu im Widerspruch.

TERRI: Vieleicht habe ich beispielsweise meine Online-Recherchen über das Auffinden eines Investors mit aktiv werden/handeln verwechselt?

ELIAS: Ja, ich verstehe, und dies kann auch ein Element des Handelns in Deiner Richtung sein. Aber wenn das Körperbewusstsein Müdigkeit äußert, sagt es Dir: „Zu viel, zu viel, stopp.“ Insofern geht es um den Rhythmus. Dies mag für viele von Euch gelten. Wenn Ihr begeistert und inspiriert seid, vergesst Ihr oft die Geduld. Ihr denkt, dass Ihr Eure Begeisterung aufrecht erhalten könnt, indem Ihr mit dem, was Euch begeistert, fortfahrt. Ihr könnt das Gefühl und die Erfahrung der Begeisterung beibehalten, ohne Euch andauernd mit dem zu beschäftigen, was Euch begeistert. Erinnere Dich auch daran, dass „Jetzt“-Gefühle nicht verweilen. Sie verändern sich. Und Euer Körperbewusstsein ist nicht so beschaffen, dass es dieses Gefühl andauernd aufrechterhalten kann. Es wird erschöpft.

TERRI: Nun, das Nickerchen setzt sich immer durch. Ich muss also nur bestätigen und wertschätzten, dass dies meine Art und Weise ist, mein Ziel direkt zu verfolgen. Ich mache immer dieses Nickerchen.

ELIAS: (lacht) Sehr gut. Dies ist ein ausgezeichnetes Beispiel für das Geduldigsein, sich an die Geduld und die Ausgewogenheit zu erinnern und zu bestätigen, dass Dein Körperbewusstsein Dir sagt: “Genug. Mach eine Pause.“ Du kannst immer wieder zu Deiner Begeisterung zurückkehren, aber gewähre Dir diesen Ausgleich. Wenn Du das in der Balance hältst, wirst Du diese überwältigende Müdigkeit wahrscheinlich nicht äußern.


• AARON: Es war für mich leicht, mein Gefühl zu identifizieren, denn als Du uns diese Aufgabe stelltest und ich das Gefühl hatte, dass ich mich selbst preisgeben muss, hatte ich dieses Druckgefühl im Solar Plexus. Ich wusste also sofort, was dieses Gefühl bedeutet, und ich denke, es ist die Preisgabe.

ELIAS: Nein. Identifiziere das Gefühl. Preisgabe ist eine Erklärung für das Gefühl, ein Warum, aber nicht das Gefühl selbst.

AARON: Okay, dann ist es Verletzlichkeit?

ELIAS: Nein, das ist wiederum eine Erklärung für ein Gefühl. Was ist das Gefühl? Ängstlichkeit, Abwehr, Furcht, Aufregung?

AARON: Ich denke, es ist Furcht und Ängstlichkeit, definitiv Furcht. Ich denke, die Furcht war ziemlich groß.

ELIAS: Okay, das sind Gefühle.

AARON: Tatsächlich fühle ich das jetzt nicht. (Gelächter)

ELIAS: (lacht) Du hast diese Gefühl sofort generiert, als ich das Thema nannte. Was hat dieses Gefühl motiviert? Du hast es als Preisgabe/Enthüllung/Offenbarung (exposure) identifiziert. Was bedeutet das? Was ist die Bedrohung? Was befürchtest Du?

AARON: In einer Gruppe neige ich dazu, keinen Ton herauszubringen. Ja, ich werde sprachlos.

ELIAS: Was ist diese Angst, Dich selbst nicht passend oder nicht artikuliert zu äußern? Das ist ein Herabsetzen und Abwerten Deinerselbst, dass Du nicht gut genug wärst, um Dich mit den anderen in diesem Raum zu messen.

AARON: Ja, das ist eine gute Weise, dies auszudrücken.

ELIAS: Du kannst also das Gefühl und seine Botschaft evaluieren, die lautet: “Ich bin weniger als Andere oder weniger fähig als sie, was mich in die Lage bringt, dass ich mich nicht mit den Anderen in diesem Raum messen kann”. Sobald Du dies evaluierst, kannst Du eine Wahlmöglichkeit generieren: „Okay, das ist die Identifizierung. Wie werde ich mit diesen Informationen umgehen, um mich selbst zu ermächtigen? Was ist dabei mein größter Nutzen?“

Und nun kannst Du evaluieren, dass es vielleicht Dein größter Nutzen ist, wenn Du Dir eine Pause erlaubst, wenn Du zuhörst, innehältst und formulierst, wie Du daran partizipieren möchtest, statt Dich lediglich zu äußern. Das ist ein sehr häufiger automatischer Vorgang. Die meisten Leute tun dies im individuellen oder kollektiven Gespräch mit anderen, an dem sie in irgendeiner Kapazität partizipieren. Ihr springt automatisch mit einer Antwort ein. Ihr müsst eine Antwort haben. Aber Ihr habt nicht immer unmittelbar eine Antwort.

Es geht darum, Dir selbst diesen natürlichen Komfort des Evaluierens, Zuhörens und Verarbeitens zu gestatten. Das geschieht sehr schnell. Eine Pause heißt nicht 5 Minuten. Sie kann 10 Sekunden lang sein, denn Du bist fähig, sehr schnell zu verarbeiten. Es geht also darum, Dir lediglich die Erkenntnis zu erlauben: „Ich fühle mich nicht wohl. Ich empfinde Furcht oder bin aufgeregt.“

Okay, mache eine Pause, atme und entspanne Dich. „Was ist zu meinem größten Nutzen?“ Zuerst einmal, Dich zu entspannen statt die Situation zu erschweren, entspanne Dich und mache eine Pause. „Was wird da präsentiert? Wie möchte ich dies erwidern? Odermöchte ich überhaupt antworten? Denn Du musst nicht antworten.

Es geht darum, zu evaluieren: „Das ist das Gefühl und dessen Bedeutung. Das ist es, was ich mir selbst sage. Welche Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten nützen mir in diesem Augenblick am meisten?

AARON: Anscheinend muss ich mir einen kleinen Schups geben, denn eigentlich würde ich dazu neigen, wegzugehen oder einfach ….

ELIAS: Damit stimme ich nicht überein. Es geht nicht darum, Dich selbst zu schupsen. Vielleicht geht es nur darum, dies neu zu evaluieren und zunächst eine minimal andere Methode zu wählen, die Dich in eine angenehme Situation bringt wie: „Statt zu fliehen oder dies ganz anzuheuern, wähle ich einfach zu bleiben. Ich wähle, lediglich anwesend zu sein und zuzuhören. Aber ich muss mich nicht schupsen und muss das engagieren. Ich kann zuhören und präsent sein. Ich kann bleiben und fliehe nicht, aber ich dränge und nötige mich selbst auch nicht zu etwas, was mir unangenehm ist.“


• ANN: Ich möchte das, was Du sagtest, noch weiter ausbauen, denn mir ging es wie Dir. Vielleicht war es nicht identisch, aber ein ziemlich ähnlicher Prozess wie bei Dir. Als Du sagtest „Es ist eine Wahl“, dachte ich darüber nach, denn ich fürchtete mich davor, etwas zu sagen, und mein Herz klopft jetzt schnell, also bin ich wohl beim Sprechen ein bisschen nervös, aber...

ELIAS: Stop! Was sind jetzt Deine Gefühle?

ANN: Eine Pause, etwas Erleichterung, so als ob ich einen Wettlauf gemacht hätte und mich entspanne. Jetzt bin ich etwas entspannter.

ELIAS: Aber Du hast Dich nervös gefühlt, und was hat dieses Gefühl motiviert?

ANN: Dass ich das nicht richtig sagen könnte, was ich sagen möchte. Ich wollte etwas äußern, aber ich wusste nicht, ob ich es auf die Weise rüberbringen kann, wie ich dies tun möchte.

ELIAS: Das kommt oft vor. Das ist eine häufige Äußerung der meisten Individuen, diese Befürchtung oder Angst, dass man sie nicht verstehen wird oder dass sie sich nicht auf angemessen Weise äußern und andere deshalb das, was sie sagen, nicht auf die beabsichtigte Weise empfangen würden. Diese häufige Äußerung veranlasst auch Individuen, dies immer wieder umzuformulieren. Sie machen eine Aussage, ändern sie wieder und verändern die Worte oder den Schwerpunkt, weil sie glauben, dass Ihr sie nicht anhört.

Diese Äußerung ist nicht nur sehr häufig, sondern sie ist auch eine Äußerung der Angst davor, nicht bestätigt/angehört (witnessed) zu werden. Das Anhören ist der Vorgang des Achtgebens und der Bestätigung der Existenz und Wichtigkeit eines Individuums. Und die Angst davor, nicht angehört zu werden, die ist sehr häufig. Ihr übersetzt sie wie folgt: „Ich werde nicht richtig verstanden werden.“ Tatsächlich befürchtet Ihr, nicht gesehen, nicht gehört und nicht als wichtig gewürdigt zu werden und dass das, was für Euch wichtig ist, für andere Individuen nicht wichtig wäre.

Es ist egal, ob Andere dasselbe für wichtig halten wie Ihr. Wenn sie Euch anhören, seid Ihr wichtig. Deshalb wird alles bestätigt, was auch immer Ihr äußert, ganz egal, ob es für den Anderen wichtig ist oder auch nicht. Diese häufige Äußerung erschafft auch das Gefühl der Nervosität, wenn Ihr denkt, dass man eine Antwort von Euch verlangt.

Dies fängt schon sehr, sehr früh als Erfahrung für Euch an. Die meisten von Euch erleben schon als sehr kleine Kinder, dass sie an ihrer eigenen Wichtigkeit zweifeln. Denn als Kleinkinder beobachtet Ihr die anderen um Euch herum, und Ihr beobachtet Erwachsene , die Euch anscheinend nicht für wichtig halten. Ihr seid weniger wichtig, weil Ihr klein seid. Und so lernt Ihr schon in sehr jungen Jahren, an Eurer Wichtigkeit zu zweifeln, was Schwierigkeiten, Angst und Nervosität beim Eurem Euch Äußern erschafft. Es fühlt sich nicht sicher an.

Sicherheit ist ein Gefühl. Ganz gleich, ob Ihr Euch sicher oder auch unsicher fühlt, ist Sicherheit kein Seinszustand sondern ein Gefühl. Und viele, wenn nicht sogar alle von Euch lernen, sich in ihrer Ausdrucksweise/Äußern nicht sicher zu fühlen.

In diesem Gegenwartsaugenblick seid Ihr in der Gesellschaft von mir und allen anderen hier Anwesenden sicher. Ihr könnt Euch sicher fühlen und Euch mitteilen, denn jedes andere Individuum in dieser Gruppe versteht das, was Ihr fühlt, denn das haben sie auch schon gefühlt. Und jedes Individuum in dieser Gesellschaft hört Euch an. Deshalb kannst Du Dich sicher fühlen. Und selbst wenn keiner von Euch den anderen anhören würde, was nicht der Fall ist, höre ich Euch alle an. Und das ist genug.

(Fortsetzung aus Sitzung 3132 folgt)

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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• BILL: Elias, ich möchte Dir für Deine Aussage über die sichere Angelegenheit danken.

ELIAS: Gerne geschehen.

BILL: Für mich war das enorm, denn die Emotionen, die ich im allgemeinen fühle, sind Angst davor sind, mich zu Wort zu melden. Als Du „Sicherheit“ sagtest, wurden meine Augen geöffnet, und ich sagte mir: „Das ist genau das, was im Gange ist.“ Und eng damit verbunden ist der Aspekt, beglaubigt zu werden, ganz gleich ob die Person, mit der ich spreche, mit mir übereinstimmt oder nicht. Ich äußere mich, nicht um Zustimmung zu bekommen sondern teile lediglich Informationen mit anderen. Diese Angst gibt es auch in der engen Beziehung mit meinem Partner/in, die Angst davor, einfach meine Meinung zu äußern, was ich weniger oft tue, als ich möchte, und das ist wieder eine Sicherheits-Frage. Vielen Dank. Das war richtig cool. Das musste ich einfach mal ausgesprochen werden. Das ist richtig gut.

ELIAS: Und wenn Du Dich unsicher fühlst, teilst Du Dich nicht mit. Obwohl Du dies tun möchtest, bremst Du Dich und hinderst Dich am Dich Mitteilen, weil Du Dich unsicher fühlst. Und was sagt Dir das? Welche Gefahr gibt es da?

BILL: Ich denke, dass die Gefahr darin besteht, dass ich vielleicht nicht akzeptiert werde für das, wer ich bin, für die Art und Weise, wie ich denke und fühle.

ELIAS: Und dass Du nicht wichtig genug wärst.

BILL: Ja, ja.

ELIAS: Wie würdest Du Dich selbst in diesem Zusammenhang als wichtig äußern, unabhängig davon, ob der Andre diese Wichtigkeit bestätigt?

BILL: Wie ich dies äußern kann, ohne mich um eine Bestätigung zu sorgen? Meist Du das?

ELIAS: Wie kannst Du Deine Wichtigkeit äußern und sie verstehen, ohne die Bestätigung Deiner Wichtigkeit von einer Quelle im draußen zu verlangen?

BILL: Das weiß ich nicht.

ELIAS: Vielen Dank. Dies ist eine Handlung, die einerseits für alle von Euch ganz natürlich ist. Ihr existiert in einer physischen Realität, die als Blaupausen-Aspekt Trennung äußert. Ihr bewohnt separate Körper. Da Ihr diese Trennungsaspekte habt, sucht Ihr ganz natürlich im Draußen nach der Verbindung, und zwar durch Bestätigung und Anerkennung. Deshalb wird sie für jeden von Euch zu einer sehr großen und wichtigen Äußerung.

Und selbst wenn Ihr sagt, dass es keine Rolle spielt, ob andere mit Euch übereinstimmen, wollt Ihr, dass sie mit Euch übereinstimmen, denn wenn sie das tun, bestätigen sie Euch. Individuen können Euch auch beglaubigen, wenn sie nicht mit Euch übereinstimmen, aber es kommt auf die Art und Weise an, wie sie mit Euch nicht übereinstimmen. Wenn sie, ohne mit Euch übereinzustimmen, Eure Wichtigkeit anerkennen, ist das eine Bestätigung. Sie beglaubigen Euch (witnessing). Ihr fühlt Euch verbunden und erkennt dies.

Ihr zieht es vor, dass man mit Euch übereinstimmt, weil das eine klare Verbundenheit ist, wo es offensichtlich ist, dass der Andere Euch anerkennt und bestätigt. Deshalb seid Ihr wichtig und dies wird deutlich geäußert. Wenn Ihr andererseits mit einem anderen zu tun habt, der Euch nicht beglaubigt – und nicht alle Individuen werden Euch beglaubigen – denn Ihr beglaubigt auch nicht jeden, dem Ihr begegnet noch beglaubigen alle anderen Euch.

ANN: Was ist hier der Unterschied, und was bedeutet das?

ELIAS: Beglaubigen/Bezeugen ist das Bestätigen Eurer Existenz und Wichtigkeit. Nicht alle Individuen werden das tun. Ihr werdet vielen begegnen, für die Ihr nicht wichtig seid, und sie mögen Eure Existenz noch nicht einmal bestätigen. Für manche seid Ihr einfach eine weitere Person. Bestätigt das Eure Existenz? Nein. Ihr seid ein Tropfen im Meer. Es vermischt sich alles, und sie bestätigen Eure Existenz nicht. Und manche Individuen bestätigen sie.

In vielen Situationen, insbesondere in bereits über Jahre existierenden Partnerschaften, vergessen Individuen, sich gegenseitig zu beglaubigen und hören damit auf. Einer mag weiterhin den anderen beglaubigen und der andere mag dies nicht tun, oder beide tun dies nicht.

Und dann stellt sich die Frage, wie validiere ich meine Bedeutung, ohne mich darauf zu verlassen, dass diese äußere Quelle das macht? Ihr kehrt dies um, und im draußen äußert Ihr die Bestätigung, wie Ihr selber bestätigt werden möchtet. Wenn Ihr Euch daran hindert, Euch selbst zu äußern, weil Ihr befürchtet, dass das nicht sicher wäre, dass Ihr nicht angehört und nicht wichtig sein würdet, kehrt das um und wählt irgendeine Äußerung, mit der Ihr den Anderen offensichtlich beglaubigt, was ihn höchst wahrscheinlich überraschen wird.

Wenn Ihr den Anderen beglaubigt und bestätigt – ob dies nun für Euch wichtig ist oder nicht – wenn Ihr seine Bedeutung und Existenz bestätigt, teilt Ihr ihm mit, ohne dies mündlich zu äußern und erinnert ihn daran: „Das ist es, was wir tun. Wir beglaubigen uns gegenseitig. Wir schätzen uns gegenseitig, denn so verbinden wir uns miteinander, und wenn wir uns nicht verbinden, fühlen wir uns alleine, und das ist auch nicht sicher.“

Ihr kehrt also Euer “unsicher” um, um sein ”unsicher” darzulegen. Und indem Ihr sein „unsicher“ darlegt, beglaubigt und valutiert Ihr ihn, was Euch wiederum valutiert und somit die Situation wendet. Sie entwickelt sich zu Eurem größten Wohle. Die Frage: „Was ist zu meinem größten Wohle?“ ist immer der Schlüssel. Wie äußere ich das, wie ich mich zu äußern wähle? Was hindert mich daran, mich zu äußeren? Welches Gefühl signalisiert mir, dass ich behindert werde? Und wie gehe ich voran und valutiere mich selbst, um beglaubigt zu werden und ein Aufmerksamkeits-Beispiel zu sein. Ihr kehrt Eure Unsicherheit um und macht sie zum Scheinwerfer.

Das ist folgendem Szenario ähnlich. Ihr steht auf einer Lichtung im Dschungel und ein Löwe kommt näher und beäugt Euch und erwägt, Euch zu fressen. Wenn Ihr den Scheinwerfer Eures „unsicher“ auf den Löwen richtet, wird er wahrscheinlich wegrennen und Euch nicht fressen. Und metaphorisch ist es dasselbe. Gebraucht Euer „unsicher“ als Scheinwerfer und Lichtstrahl. Das wird Sicherheit erschaffen.

(Fortsetzung aus Sitzung 3132 folgt)

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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(Fortsetzung von Sitzung 3132)

• MARK: Hi Elias. Ich heiße Mark. Neulich erlebte ich, dass ich vor mir selbst meine eigenen Gefühle einem anderen gegenüber verleugnete. Ich bemerkte …

ELIAS: Stopp. Was fühlst Du, denn Du weichst zurück, sprichst leiser und immer leiser und erlaubst den Anderen nicht, an Dir zu partizipieren. Du ziehst Dich zurück. Was fühlst Du?

MARK: Mein Herz klopft.

ELIAS: Okay, das ist es, worüber wir sprachen.

MARK: Ich fühle massive Energie auf meinen Schultern..

ELIAS: Das ist es, worüber wir sprachen. Wenn Du ein emotionales Gefühl nicht sofort identifizieren kannst, achte auf Dein Körperbewusstsein. Es wird Gefühle äußern, die Du übersetzen kannst. Dein Herz klopft, und das beachtest Du. Du beachtest das, weil es unangenehm ist.

MARK: Das habe ich erst jetzt identifiziert.

ELIAS: Ja, aber Du tuest es jetzt. Das Gefühl auf den Schulter ist ein niederdrückendes Energiegewicht, und es ist auch die Energie, die Dein Zurückweichen erschafft. Dein Tonfall wurde anfangs durchaus projiziert, was sich jedoch sofort änderte, und er wurde sehr gedämpft und leise. Du hast nicht länger projiziert, und die Individuen, die nicht in unmittelbarer Nähe von Dir sind, werden von dem ausgeschlossen, was Du äußerst. Versuchen wir es jetzt noch einmal? Und projiziere bitte!

MARK: Ist es das, was Du vorhin als mögliche Infektion bezeichnet hast, wenn ich mich nicht selbst äußere? Ich habe den Eindruck, dass ich mir nicht erlaube, mich zu äußern und das als körperliches Unbehagen interpretiere.

ELIAS: Richtig.

MARK: Und als ich die Entscheidung traf und mich sicher fühlte, mich jedoch nicht äußerte, bemerkte ich, dass ich all diese Energie festhielt, und dass mir, als ich mich äußerte, die Tränen kamen. Ich kann diese Tränen nur als festgehaltene Energie identifizieren, und wenn ich sie weiterhin festhalten und mich nicht äußern würde, würde das für mich nicht nützlich sein.

ELIAS: Ja, das stimmt. Das Gefühl ist Angst/Ängstlichkeit. Das ist die Identifizierung dieses emotionalen Gefühls. Es wird wie von Dir beschrieben im Körperbewusstsein geäußert. Das passiert viel häufiger als das viele von Euch erkennen, und es ist auch ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass Ihr tatsächlich fühlt. Ein Gefühl taucht auf, und Ihr wisst nicht objektiv, was es ist. Ihr könnt es nicht unbedingt definieren. Aber Ihr könnt auf Euer Körperbewusstsein achtgeben, und von dort aus könnt Ihr ermitteln, was das emotionale Gefühl ist, das das körperliche Gefühl begleitet.

Angst/Ängstlichkeit generiert viele verschiedene physische Formen, und sie ist ein sehr häufiges Gefühl, das von Individuen in vielen verschiedenen Situationen geäußert wird. Dein Zögern, genau genommen keine Angst sondern eher eine Frage, ein Zögern, die Skepsis ob es annehmbar ist, Dich zu äußern oder nicht, das ist es, was ein Festhalten von Energie und somit Ängstlichkeit erschafft.

Ja, Du hast Recht, das ist genau das, was ich zuvor hinsichtlich einer Infektion sagte, denn wenn Ihr Eure Gefühle nicht bestätigt und sie nicht äußert, wenn Ihr sie festhaltet und außer Kraft setzt oder ignoriert und sie nicht bestätigt, ist diese Infektion genau das, was Ihr erschafft. Ihr erschafft metaphorisch gesehen eine emotionale Infektion Eures Körperbewusstseins. Das kann sich zu einer tatsächlichen physischen Beeinträchtigung entwickeln, oder auch nicht. Aber selbst wenn es sich nicht physisch manifestiert, was es sehr wohl tun kann, bringt es Euch aus dem Gleichgewicht und hindert Euch zweifellos daran, zentriert zu sein.

Ihr könnt nicht zentriert sein und zugleich Eure Gefühle ignorieren oder außer Kraft setzen. Beides zusammen könnt Ihr nicht tun. Das hindert Euch zweifellos daran, zentriert zu sein. Und Ihr könnt an jeder Minute des Tages meditieren, ohne zentriert zu sein, wenn Ihr Eure Gefühle nicht bestätigt und nicht auf sie Acht gebt, denn sie werden geäußert werden. Energie wird immer in irgendeiner Form geäußert werden. Sie kann nicht gefesselt werden. Ihr könnt sie festhalten, aber sie wird irgendwie geäußert werden.

Wenn Ihr einen solchen Vorgang generiert, erschafft Ihr eine emotionale Infektion, die ein weiteres Gefühl des Unbehagens erschafft. Ihr fühlt Euch nicht wohl, und es gefällt Euch nicht. Ich würde sagen, dass die meisten Individuen sich aufgeregt oder unwohl dabei fühlen, sie selbst zu sein. „Es ist nicht angenehm, ich zu sein. Es ist nicht bequem, ich zu sein denn ich kann mich nicht auf diese Weise äußern und die Energie freisetzen.

(I would express that most individuals feel agitated and feel uncomfortable being themself. “It is not comfortable to be me. It is not comfortable to be me, for I cannot express in this manner and release this energy.”)

Zwischen dem Äußern und dem Freisetzen/Loslassen von Energie besteht ein Unterschied. Die Energie wird geäußert werden. Das heißt nicht, dass Ihr deren Freisetzen erlauben würdet. Das Freisetzen von Energie ist eine natürliche Funktion. Euer Körperbewusstsein ist nicht so beschaffen, dass Ihr andauernd Energie festhalten könnt. Und deshalb generiert das (Festhalten der Energie) Schaden, weil Ihr nicht so beschaffen seid. Ihr seid so beschaffen, dass Ihr Energie freisetzt. Deshalb lacht Ihr, weint Ihr, bewegt Ihr Euch physisch, werdet manchmal ruhelos und wollt Euren physischen Körper bewegen, übergebt Euch, denn auch das ist ein Vorgang des Freisetzens von Energie. Euer Körper ist so ausgerüstet, dass er Energie auf sehr unterschiedliche Weise freisetzen kann. Wenn Ihr dies nicht bereit- und freiwillig tut, wird Euer Körper das für Euch auf eine sehr unbequeme Weise tun.

Weinen ist eine sehr häufig geäußerte Energie-Freisetzung. Individuen tun dies, wenn sie nervös, glücklich, traurig oder ängstlich sind oder wenn sie sich fürchten. Ihr weint als eine Art emotionalen Signals, denn Weinen ist die Erlaubnis, Energie freizusetzen.

Lachen tut dies ebenso wie Weinen (Laughing would be a definite second to weeping.) Die Leute lachen, wenn sie nervös oder aufgeregt sind, wenn sie sich bedroht oder nicht wohl fühlen, wenn sie glücklich oder begeistert sind, aber Lachen ist ein Vorgang/Handlung, den die Leute nicht immer in Bezug zum Humor anheuern. Es ist ein Freisetzen von Energie.

(Fortsetzung aus Sitzung 3132 folgt)





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Mary Ennis
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Session 202205291 (auszugsweise)
Noch mehr Infos zum Thema „Gefühlen folgen“
Drei Schritte, um die eigene Macht zurückzuerobern
Sunday, May 29, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Vivienne (Eliza)

VIVIENNE: Ist es wirklich diese subtile Änderung der Betrachtungsweise der Dinge sowie der eigenen Verantwortung und des eigenen Realität-Erschaffens, was uns daran hindert, ins Negatives zu rutschen?

ELIAS: Ja, das kann es sein. Es muss nicht immer ganz subtil sein, und oft ist es sogar eher offensichtlich, dass Du beim Achtgeben auf Dein Tun eher das Negative bemerkst. Du bist mehr daran gewöhnt, Dich in einer bestimmten Richtung zu äußern, was Du erst dann bemerkst, wenn das Gefühl bereits sehr stark geworden ist, und manchmal bemerkst Du es noch nicht einmal dann.

Es mag sich sonderbar anhören, dass Du nicht bemerkst, wenn Du etwas fühlst, aber da Du so sehr daran gewöhnt bist, in Richtung von Gefühlen zu gehen und ihnen Folge zu leisten, kann es sehr leicht geschehen, dass Du es nicht bemerkst, denn es ist nicht bloß das, auf das Gefühl achtzugeben. Wenn es so wäre, wäre es leichter, Gefühlen nicht nachzugehen. Aber Du beginnst mit einem Gefühl, fängst Du an zu denken, und das Denken dreht sich nicht unbedingt unmittelbar um das Gefühl, da Denken auch noch in viele andere Richtungen führt.

Nehmen wir an, dass Du das Gefühl hast, Dich bei etwas zu irren, was Du vielleicht zwei Sekunden oder gar eine Minute lang bemerkst, aber Du achtest nicht sehr auf das Gefühl und beginnst zu denken. Und Du denkst nicht unbedingt über das Gefühl nach, sondern an andere Erlebnisse, erinnerst Dich an verschiedene Erlebnisse, an etwas aus der Vergangenheit und gehst diesen Weg, denkst über diese Erfahrung nach, über das, was geschehen ist und was Du damals dachtest. Und dann denkst Du darüber nach, welche Personen noch involviert waren, denkst über sie nach und beginnst, an bestimmte Werturteile zu denken, die Du in Bezug auf diese Personen hegst.

Dein Denke führt Dich in alle diese Richtungen, weshalb Du nicht länger auf das ursprünglich Gefühl achtest, was Du sowie nicht getan hast. Du gehst den Weg verschiedener Erinnerungen, an Leute, Assoziationen und Erfahrungen mit ihnen, von einem Erlebnis zum nächsten zu wieder anderen Erinnerungen, den Weg unterschiedlicher Gefühlsäußerungen und bemerkst die Gefühle immer noch nicht, sondern achtest auf das, worüber Du nachdenkst, und nun wird es zu dieser subtilen Sache, weil das ursprüngliche Gefühl jetzt wirklich ausgespart (??? recessed) wird.

Denn nun bist Du vielleicht irritiert oder zornig beim Wiedererinnern bestimmter Erlebnisse, und wegen dieser Verärgerung achtest Du nicht sehr auf das Gefühl selbst, sondern auf die Erinnerung und bemerkst nicht, dass das Gefühl Dir Dein Verhalten diktiert. Nehmen wir an, Du bist verärgert über etwas, woran Du Dich erinnerst und achtest nicht unbedingt auf die Verärgerung, sondern aufs Denken ans vergangene Erlebnis, und dann geschieht etwas: Dein Partner kommt ins Zimmer, oder Du verlässt das Haus und jemand begegnet Dir, und Du reagiert unausstehlich, verärgert oder herablassend.

Und nun bemerkst Du es. Du bemerkst, dass Du Dich unpassend verhältst, und dass Dein Verhalten nicht dem augenblicklichen Geschehen entspricht, weil es keine Grund dafür gibt, dass Du in dieser Situation irritiert bist, und dann urteilst Du über Dich selbst, weil Dir Dein Verhalten missfällt. Aber Du hast nicht wirklich bemerkt, was dorthin führte. Im einen Augenblick denkst Du an etwas, was vor 40 Jahren geschah, und im nächsten Augenblick bist Du wegen einer Situation oder einer anderen Person irritiert, bemerkst dies und sagst Dir: „Das mag ich nicht. Warum habe ich das getan?“

Und das ist Bemerken, nämlich Dich dabei zu erwischen, dass Du achtgibst auf alle diese alten Erinnerungen, was am leichtesten ist, wenn Du Dich ganz zu Beginn der Erinnerung an ein solches altes Erlebnis erwischst und Dir dann sofort sagst: „Das ist nicht im Jetzt. Höre auf, darüber nachzudenken. Das ist nicht produktiv. Das Eintauchen in diese alten Erinnerungen und ins damalige Geschehen ist eine Wiederholungssache.“

Das tut Ihr, weil man Euch schon in sehr jungen Jahren lehrte, auf externe Quellen statt auf Euch selbst achtzugeben. Sie sagten nicht „Gib nicht auf Dich selbst Acht, sondern auf das, was der Andere tut“, nein man lehrt Euch durch Beispiele. Ihr beobachtet das Tun der Anderen, und das ist Euer größter Lehrmeister.

Man lehrte Euch, auf das Tun Anderer achtzugeben, weil es Einfluss auf Euch hat und Euch beeinträchtigt, da Ihr Eure Realität nicht selbst erschaffen würdet, sondern das vom Anderen getan würde, der auch Eure Gefühle, das, was Euch geschieht, alle Eure Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten erschafft, weshalb Ihr an nichts Anteil habt und deshalb zum ewigen Opfer des Tuns Anderer werdet.

Das ist das Fundament. Damit lehre man Euch auch, dass Ihr nichts selbst lösen könnt, dass dafür erforderlich ist, dass ein Anderer Euch anerkennt, sich entschuldigt oder seine Verantwortung äußert. Ihr brauch diese externe Quelle, um etwas für Euch zu lösen, was Euch dazu bringt, diese Erinnerungen immer wieder aufzurufen, da es keine Lösung gibt. Denn wenn jemand etwas zu Dir sagt, was Dich beeinflusst oder Dich Deiner Wahrnehmung nach auf eine bestimmte Weise empfinden lässt, kannst Du dieses Gefühl nicht stoppen, solang er das nicht für Dich löst, doch das ist nicht wahr.

Es gehört zu dieser ganzen Gewohnheit, dass Ihr immer wieder zurück, zurück und zurück geht und diese oder jene Erinnerung wiederaufruft, weil es noch nicht gelöst wurde, und zwar aufgrund der Erwartung, dass die Person, die hierbei involviert war, das tun wird, was aber nicht geschehen wird.

• Es geht nicht darum, dass Andere etwas für mich beilegen.

• Wenn ich anfange, an ein früheres Erlebnis zu denken, geht es darum, mich sofort zu erwischen und das zu stoppen.

• Und es geht darum, dass ich selbst statt der anderen Person das für mich bereinige. Und das tue ich, indem ich diese bekümmernde, verärgernde und frustrierende Gewohnheit des Wiederaufrufens einer Erinnerung nach der Anderen beende.

Dies behebe ich, indem ich aufhöre, Erinnerungen eine solche Macht zu geben und mich selbst in die Gegenwart bringe und mich daran erinnere: „Ich bin es, und nicht diese oder jene Person oder Situation, die meine Realität erschafft. Ich tue das. Und wenn ich das tue, wähle ich, nicht die Richtung dieser alten Erinnerungen zu gehen. Mein Kraftpunkt ist immer in der Gegenwart, denn wenn ich nicht präsent bin, trete ich meine Eigenmacht ab an Erinnerungen und entmachte mich immer wieder.

Denn was heißt das, „Die Eigenmacht an Erinnerungen abtreten“? Das heißt, Ihr tretet Eure Macht ab an die Luft! Denn Erinnerungen sind bloß Erinnerungen, sonst nichts. Ihr lasst einfach alle Eure Macht ziehen und treten sie ab an die Luft, und Euch selbst bleibt keine Macht mehr übrig.

Es geht also darum, Eure Macht zurückzuerobern, Eure Hartnäckigkeit anzapfen und nicht zulassen, dass Irgendetwas Euch Vorschriften macht. Ihr selbst schreibt das vor, was Ihr Euch erwählt, was Ihr tun sowie die Richtung, in die Ihr gehen wollt. Die Richtung vorsätzlicher Entscheidungen könnt Ihr nur einschlagen, wenn Ihr präsent seid und nicht in Erinnerungen schwelgt. Um mit dem vorsätzlichen Entscheiden zu beginnen, müsst Ihr präsent sein und im Jetzt und vorsätzlich leben, was Ihr nicht tun könnt, wenn Ihr in Erinnerungen lebt.

Sobald Ihr aufgrund eines Gefühls eine Erinnerung hervorholt, und diese sich auszuformen beginnt, sagt Euch nicht nur „Stopp“, sondern erinnern Euch auch daran, dass es ebenso unproduktiv ist, dieser Erinnerung und damit diesem Gefühl in Gedanken zu folgen, wie der Erinnerung eines anderen Fokus zu folgen. Ihr seid nicht jener andere Fokus, erlebt nicht das, was er erlebt, weshalb es sinnlos ist, irgendeiner Erinnerung zu folgen, die Ihr vielleicht von einem anderen Fokus aufruft. Und ebenso nutzlos ist es, einem Gefühl Folge zu leisten, das Euch dazu bringt, Euren Erinnerungen nachzugehen.

VIVIENNE: Dies gilt wohl für alle und nicht nur für mich.

ELIAS: Ja, für alle, nicht nur für Dich. Und ich erkläre bloß, was da tatsächlich abläuft, weshalb Du (Ton-Unterbrechung).
Es geht weiter. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Euch gleich zu Beginn einer Erinnerung erwischt und erkennt „Ich denke wieder an eine Erinnerung“ und dies stoppt. Was anfangs schwierig sein mag und Übung erfordert. Es ist herausfordernd, weil es so schwer zu bemerken ist, und es ist schwierig, zu stoppen, weil Ihr so sehr daran gewöhnt seid und automatisch über die Erinnerung nachdenken wollt. Vielleicht sagt Ihr Euch sogar: „Es ist gut, über diese Erinnerung nachzudenken, denn damit biete ich mir Informationen.“ Nein, das tut dies buchstäblich nicht. Ihr habt bereit viel über alle diese Erinnerungen nachgedacht und präsentiert Euch nicht Neues, wenn Ihr wieder darin schwelgt.

Wenn Ihr meint, dass Ihr Euch damit neue Informationen offeriert, stellt Ihr Euch selbst eine Falle. Sagt Euch vielmehr: „Präsentsein ist für mich am wichtigsten. Was auch immer ich tue, so ist es für mich am wichtigsten, präsent zu sein, und wenn ich diesen Erinnerung nachgehe, bin ich nicht präsent.

Wenn etwas in dieser Erinnerung eingebettet ist, das für Euch nützlich sein kann, müsst Ihr nicht darüber nachdenken. Das Gute an Erinnerungen ist, dass Ihr nicht über sie nachdenken müsst. Wenn Ihr Euch dabei erwischt, dass Ihr Euch eine Erinnerung präsentiert und sagt: „Stopp, ich werde nicht darüber nachdenken, weil das nicht produktiv ist“ und in dieser Erinnerung etwas enthalten ist, was Euch nützlich sein wird, werde Ihr das in der Folge äußern. Dafür müsst Ihr nicht dem Weg der Erinnerung selbst folgen. Euer subjektives Gewahrsein wird diese für Euch nützliche Informationen einfangen und sie anwenden.

Das habe ich Euch schon oft in Bezug auf Probleme und hauptsächlich hinsichtlich von Traumata gesagt, dass Ihr nicht alle einzelnen Erlebnisse wiederaufrufen und aufarbeiten müsst. Es reicht, wenn Ihr eine oder zwei Erinnerungen wiederaufruft, und Euer subjektives Gewahrsein wird dann die restliche Arbeit tun. Doch wenn Ihr dem Gefühl weiter nachgeht, darüber nachdenkt und in Eure Erinnerung hineingeht, seid Ihr in Opposition zu dem, was Euer subjektives Gewahrsein gerade anspricht. Nehmen wir einmal das Beispiel einer physischen Wunde, was leicht zu beobachten ist, und Euer subjektives Gewahrsein heilt sie buchstäblich, denn es weist Euren Körper an, diese Wunde zu heilen. Euer Körper befasst sich mit dem Heilen der Wunde, doch Ihr klopft auf diese Wunde oder öffnet sie immer wieder, was das Heilen sehr erschwert.

Und genau so ist es auch mit emotionalen Wunden und Äußerungen. Wenn Ihr Euch ein bereits Jahre zurückliegendes Trauma anseht und es ansprecht, übernimmt in der Folge das subjektive Gewahrsein, und es heilt diese Wunde, doch wenn Ihr diese Erinnerung immer wieder hervorholt und erneut durchlebt, heilt das Trauma nie, weil Ihr die Wunde immer wieder aufreißt. Statt wenn Ihr Euch an etwas Bekümmerndes erinnert, diese Richtung zu gehen und die Wunde wieder aufzureißen, stoppt und sagt Euch: „Wenn ich das tue, reiße ich diese Wunde wieder auf. Das werde ich nicht mehr tun. Ich werde nicht darüber nachdenken und diese Erinnerung nicht wieder aufrufen und das stoppen.“

Vielleicht müsst Ihr Euch mehrmals sagen „Ich werde nicht daran denken“ weil Ihr sehr daran gewöhnt seid und Euer Denkmechanimus deshalb sehr lautstark und monoton sein und weiter daran denken wird, obwohl Ihr Euch sagt: „Ich werde nicht daran denken.“ Deshalb ist es wichtig, dann etwas Anderes zu tun: Ändert die Umgebung, geht nach draußen oder in ein anderes Zimmer, tut etwas Anderes, schaltet das Fernsehgerät oder Musik ein, tut etwas, was Eure Aufmerksamkeit auf etwas Anderes richtet und dieses Denken stoppt und es in eine andere Richtung bringt.

Und dann werdet Ihr schließlich erleben, dass das Eintauchen in diese Erinnerungen nicht mehr ganz so automatisch wie früher erfolgt, was Übung erfordert, weshalb es nicht sofort geschehen wird, aber schließlich werdet Ihr erleben, dass dieses automatisch Eintauchen in diese Erinnerungen aufhört und es auch leichter zu stoppen ist.
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Session 202205291 (teilweise)
Sunday, May 29, 2022 (Private/Phone)