Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ANN: … Ich bin mir nicht sicher, worüber ich sprechen möchte. Vielleicht über meinen Sohn, der die Diagnose Lyme Borreliose bekam. Ich denke, dass ich schon früher ein bisschen mit Dir darüber sprach. Nun tauchen die Symptome wieder auf. Zunächst einmal möchte ich wissen, ob diese Krankheit immer noch in seinem Körper vorhanden ist?
ELIAS: Sonderbarerweise hast Du das Gespräch damit begonnen, dass Du sagtest, wie beeinflussbar Du bist.
ANN: Das bin ich. Du hast das angedeutet!
ELIAS: Die meisten Leute sind sehr beeinflussbar. Was die physische Manifestation anbelangt, ist es Teil der Suggestion, dass dieses Nicht-Wohlbefinden nie mehr verschwindet, wenn Ihr es einmal bekommen habt, weshalb wiederkehrende, über Jahre fortwährende Symptome möglich sind. Was nun die Frage anbelangt, ob dieses Nicht-Wohlbefinden noch in seinem Körper vorhanden ist? Ja, denn so erschafft er das. Ob das ein Absolutum ist? Nein, denn es ist eine Suggestion.
Jedes Nicht-Wohlbefinden/Krankheit ist eine Suggestion. Und wenn Ihr die Suggestion annehmt, manifestiert Ihr die Symptome, die Veränderungen und die Fehlfunktionen des Körperbewusstseins im Hinblick auf diese bestimmte physische Beeinträchtig oder dieses Nicht-Wohlbefinden. Es ist nicht erforderlich, alle Symptome oder Suggestionen objektiv zu kennen, denn das ist eine Massenäußerung innerhalb des Bewusstseins, und es geht nur darum, dass das Individuum weiß, dass es Nicht-Wohlbefinden/Krankheiten oder Fehlfunktionen gibt, und dass diese möglich sind. Es muss noch nicht einmal eine davon spezifisch identifizieren.
ANN: Wenn ich das tun kann, möchte ihm helfen, dies komplett aus seinem Körper zu entfernen. Das würde ich gerne tun können. Vielleicht will er gar nicht, dass es geschieht, aber ich möchte mit Dir darüber sprechen. (gekürzt)
Das Zweite ist dies, und ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich genug darüber nachgedacht habe, um es erklären zu können, aber seit der Mittelstufe in der Schule möchte er sich der Marine anschließen. Und damit habe ich einen Konflikt. Ich habe das Gefühl, weinen zu müssen. Ich möchte nicht, dass er dies tut, und dann gibt es diesen Konflikt, ihn bei dem, was er tun möchte, zu unterstützen, aber der Gedanken, dass er einen Anderen töten könnte, ist für mich furchtbar (bewegt), und ich will nicht…
Ich fühle mich hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, ihn bei allem, was er tun möchte, zu unterstützen, und dass alles okay ist, und dass es weder gut noch böse gibt. Und dann kommt mir dieser Gedanke, und ich weiß nicht, ob das Wunschdenken ist, aber mit Lyme Borreliose kann man nicht zur Marine. Die Lyme Borreliose will er ihnen nicht verraten und will versuchen, doch reinzukommen, aber ich frage mich, ob er diese Sache deshalb manifestiert, weil er auf irgendeiner Ebene doch nicht zur Marine will?
Wie kann ich mit seinem Wunsch leben, dass er zur Marine will, denn ich erinnere mich, dass Du einst sagtest, wenn ein Mensch einen anderen Menschen tötet, das tatsächlich das verändert, wer er ist, und dass wir nicht so eingerichtet sind. Und das will ich nicht für ihn haben. (bewegt) Ich denke, dass es das ist, worüber ich mit Dir sprechen möchte.
ELIAS: Atme.
ANN: Ich kann spüren, dass es eine Befreiung ist. Ich habe das Gefühl, das es für mich okay ist, aber da ich es noch nie laut bei Dir ausgesprochen habe, scheint es wohl jetzt aufzutauchen. Okay.
ELIAS: Was akzeptabel ist. Und Du darfst auch weinen. Und erlaube Dir, dabei zu atmen.
ANN: Ich weiß. Atmen. Das sage ich meinen Kindern immer.
ELIAS: Und lehne Dein Weinen nicht ab. Es ist annehmbar. Das ist ein etwa komplexes Thema. Ob er die Situationen erschuf, um doch nicht zum Militär zu gehen? Nein. Hat er das teilweise in Verbindung mit Deiner Energie erschaffen? Ja.
ANN: Ich weiß. In der High School war er in diesem Ringer-Team, und es fiel mir schwer, mir die Ringkämpfe anzusehen. Er war in einem Match und wollte so sehr gewinnen. Ich wollte nicht, dass er gewinnt, und er gewann nicht und war wie am Boden zerstört. Und ich habe das Gefühl, dass ich eine Rolle dabei spielte, dass er nicht gewann.
ELIAS: Indirekt, aber nicht direkt. Das ist so wie auch bei dieser Situation. Ja, indirekt, weil Du einen Einfluss ausübst. Wie schon früher gesagt, übt Ihr insbesondere in Familien oder bei Euch Nahestehenden einen Einfluss aus. Ihr beeinflusst Euch alle gegenseitig, dies umso mehr in der Familie oder in engen Freundschaften. Ja, da übt Ihr Einfluss aus. Aber Ihr generiert nicht die Wahl des Anderen. Nein, das tut Ihr nicht.
Das ist dem sehr ähnlich, was ich schon bezüglich von Tieren sagte. Die Leute fühlen sich verantwortlich, wenn ihr Tier zu sterben oder Nicht-Wohlbefinden oder Unbehagen zu erschaffen wählt. Ist das eine Reflektion? Ja. Seid Ihr dafür verantwortlich? Nein. Die Entscheidungen Deines Sohnes bleiben die Seinen. Es gibt bei seiner Entscheidung jedoch Faktoren, die mit Dir zu tun haben, denn Du übst einen von ihm erlaubten Einfluss aus.
Das ist ein wichtiger Faktor, den es zu verstehen oder– falls Ihr ihn nicht versteht – zu erkennen gilt, nämlich dass das Individuum bei seinen Manifestationen bestimmte Einflüsse hinsichtlich seiner wahrgenommenen Beziehung mit einem anderen Individuum zulassen wird. Was diesen indirekten Einfluss anbelangt, wählt Dein Sohn bisweilen, eine bestimmte Äußerung zu ändern, nicht die gesamt Richtung – aber er wählt, gewisse Facetten seiner Richtung in Bezug auf die Beziehung mit Dir zu ändern, da er Deine Energie kennt und weiß, wie sehr Dich bestimmte Äußerungen beeinträchtigen.
Signifikant ist es, dass er seine Richtung nicht völlig ändert. Er ändert sie, aber er bleibt bei seiner eigenen Regie/Richtung. Hinsichtlich des Militärs hat sich seine Richtung nicht geändert. Doch selbst wenn er wählt, sein Nicht-Wohlbefinden zu verbergen, wird er damit nicht erfolgreich sein, denn die Untersuchungen sind zu strikt, und dies wird entdeckt werden. Das ist ein sehr offensichtliches und kein verstecktes Nicht-Wohlbefinden, weshalb es leicht erkannt werden wird. Deshalb bringt Geheimhaltung nichts.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, in anderen nicht kämpfenden Branchen der Marine erfolgreich zu sein. Bei jedem Militär-Zweig gibt es verschiedene Richtungen. Es ist also möglich, dass er trotz dieses Nicht-Wohlbefindens erfolgreich zum Militär gehen kann. Er mag wählen, diese Richtung einzuschlagen. Seiner Wahrnehmung nach – nicht dass er darüber nachdenken würde - wäre das ein bisschen ein Kompromiss, der ihm erlauben würde, diese Richtung fortzusetzen, was aber für Dich nicht völlig verstörend und deshalb in beiden Richtungen erfolgreich wäre. Es gibt die Möglichkeit, dass er nicht angenommen wird. Ich würde vorschlagen, wenn er die Militär-Karriere echt einschlagen will, diesbezüglich nicht verschwiegen zu sein, denn wenn er das tut und es herauskommt …
ANN: Ja, das ist viel schlimmer.
ELIAS: Ja, was leicht dazu führen kann, dass sie ihn überhaupt nicht annehmen. Was Dich und Deine Partizipation anbelangt, ist es wichtig zu erkennen, dass Deine Richtlinien ebenfalls gültig sind. Du bist für seine Entscheidungen oder seine Richtungen nicht verantwortlich. Obwohl Du einen Einfluss ausübst, wählt er, sich in Einklang damit zu bewegen, diesen Einfluss zuzulassen oder ihn abzulehnen, was er tun kann. Diese Wahlmöglichkeit hat er immer, ganz egal, wie intensiv Du Dich äußerst.
Das führt nun zu der anderen Frage oder Situation, wie Du es erwiderst, wenn Du ihn unterstützen willst aber mit bestimmten Gepflogenheiten nicht übereinstimmst. Wie alles in Eurer Realität, ist das wieder eine Sache der Wahrnehmung. Jedes Individuum hat seine eigene, einzigartige individuelle Wahrnehmung. Es gibt nicht eine offizielle Realität mit einer offiziell richtigen Wahrnehmung. Jedes Individuum hat seine eigene Wahrnehmung, weshalb die persönlichen Richtlinien sehr großen Einfluss bei dem ausüben, was Du bezüglich Deiner Wahrnehmung generierst.
Diese Differenzen und die damit verbundene Leidenschaft, und wie stark Ihr zu diesen Ja- oder Nein-Richtungen bezüglich dessen tendiert, was Ihr für richtig oder falsch haltet, verstehe ich gut. Wenn Ihr Euch enorme Verschiedenheiten in Bezug auf Andere offeriert, ist das schwierig und herausfordernd. Ich kann Dir nicht tröstlich sagen, dass seine Entscheidungen falsch wären. Das sind sie nicht. Es ist eine andere Wahrnehmung.
ANN: Es ist für mich okay, wenn andere Leute andere Entscheidungen treffen. Was mir jedoch schwerfällt, das ist dieses Töten anderer Menschen. Ich weiß, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Ich denke, dass ich das sogar eher als Andere verstehe, was ich für keine arrogante Aussage halte, denn ich habe das Gefühl, dass ich das tue. Aber das mit dem Töten ist für mich schwierig, so wie auch Kindesmissbrauch schwierig wäre. Die meisten Dinge sind nichtig schwierig für mich, aber das ist schwierig. Ich meine mich zu erinnern, das Du einst sagtest, dass uns das Töten eines menschlichen Wesens wirklich versaut. Mit diesen Worten hast Du es nicht gesagt, aber das ist meine Interpretation.
ELIAS: Ja, und ich würde Dir zustimmen.
ANN: Ich möchte nicht, dass mein Sohn versaut wird. Abe wenn er das zu tun wählt, werde ich damit umgehen, aber…
ELIAS: Und wie wirst Du das tun?
ANN: Ich würde ihn immer noch lieben und ihn so weit wie möglich unterstützen. Meine Kinder würde ich nie ausschließen, denn ich denke, dass das nicht hilfreich wäre. Was meine Vernunft/Verstand anbelangt, würde ich versuchen, das einfach als eine von ihm getroffene Entscheidung zu sehen. Und ich würde mir sagen, um dies wirklich zu absorbieren, dass diese Realität nicht permanent ist, und dass Beide noch viele Leben haben – falls er einen Anderen töten würde - und sie irgendwo noch am Leben sind. Das wäre der Weg, den ich einschlagen würde um mir selbst zu helfen.
ELIAS: Es ist wichtig, Deine eigenen Richtlinien anzuerkennen und sie zu honorieren und echt zu erkennen, dass Du nicht mit den Entscheidungen oder der Richtung eines Anderen einiggehen musst. Was von ultimativer Wichtigkeit ist, das ist, nichts zu tun, womit Du nicht einverstanden bist. Anerkenne für Dich selbst, dass es völlig akzeptabel ist, Deine eigene Meinung zu haben und nicht einverstanden zu sein und hinsichtlich Deiner eigenen Richtlinien zu äußern, dass Du bestimmte Handlungen tatsächlich als richtig oder falsch wahrnimmst.
ANN: Dies auch meinem Sohn sagen?
ELIAS: Ja, das kannst Du tun.
ANN: Ich habe das irgendwie getan, aber das war wohl nicht unterstützend?
ELIAS: Nein, ist es nicht.
ANN: Das ist es, was mich verwirrt, dass ich ihn bei etwas unterstützen will, was ich für nicht gut halte.
ELIAS: Aber genau darum geht es, dass Unterstützung eines Anderen nicht unbedingt heißt, mit ihm übereinzustimmen. Wenn beispielweise ein Nahestehender sich in Richtung Selbstmord äußert – wir sprachen bereits darüber – stimmst Du nicht unbedingt damit überein. Unterstützend Sein heißt nicht, Dich selbst dahingehend zu ändern, dass Du zu den Entscheidungen des Anderen passt. Beim unterstützend Sein geht es nicht darum, ein Werturteil in der einen oder anderen Richtung zu fällen. Unterstützend Sein ist dem Anderen zu erlauben, sich auf jede von ihm gewählte Weise zu äußern, und das ist alles. Du musst nicht damit einiggehen, und Du musst das auch nicht mögen.
ANN: Wenn Du davon sprichst, ihnen sich zu äußern zu erlauben, heißt das im Grunde genommen sie anzuhören?
ELIAS: Ja, ihr Zeuge (witness) und unterstützend zu sein…
ANN: Ohne Werturteil? Das ist schwierig, wenn man nicht damit übereinstimmt.
ELIAS: Nein, nicht unbedingt, den Du widersprichst nicht (to disagree). Deshalb generierst Du ein Werturteil. Und da ist ein wichtiger Punkt, denn wie ich Euch immer wieder sage, eliminiert Ihr Eure Glaubenssatzsysteme nicht, und dazu gehört auch die Duplizität, diese Äußerung von richtig und falsch, von gut und böse. Und darum geht es nicht. Ihr urteilt, habt Eure Meinung und Richtlinien über das, was für Euch richtig und falsch, was gut oder böse ist.
Manche dieser Werturteile erstrecken sich auf Vorgänge in Eurer Welt, mit denen Ihr nicht einverstanden und womit Ihr nicht in Resonanz seid. Und tatsächlich ist es so einfach wie dies: In dieser bestimmten Lebenszeit seid Ihr nicht damit in Resonanz.
Aber darum geht es nicht, noch nicht einmal beim Thema unterstützend Sein. Es geht nicht darum, irgendwelche Werturteile zu eliminieren. Es geht darum, dieses echte Bezeugen/Beglaubigen (witnessing) des Anderen zu äußern. Und was ist das? Zu würdigen, dass der Andere wichtig, wertvoll und verdienstvoll ist. Du bestätigst seine Bedeutung in seiner Existenz, unabhängig von dem, was er wählt oder tut, welche Richtung er einschlägt, und dass Du, unabhängig von den Differenzen und Meinungen über die Äußerung und Entscheidung hinaus das Individuum siehst, das siehst, wer es ist und dies wertschätzt. Darum geht es: dass das Individuum wichtig ist. Es geht nicht darum, was auch immer die Werturteile wären, weil sie nicht Teil des Unterstützungs-Themas sind.
Und das ist es, was vielen schwer fällt. Ihr verwechselt Unterstützung mit Übereinstimmung, und ich habe Euch immer wieder gesagt: Übereinstimmung ist nicht erforderlich, um unterstützend zu sein.
Session 3272
Thursday, April 30, 2015 (Private)