Re: Elias: Werturteil - judgment

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DON: In jüngster Zeit wurde im mir meiner Voreingenommenheit mir selbst gegenüber immer mehr gewahr. Diesbezüglich habe ich viel Bilderwelt generiert. Würdest Du das bitte kommentieren. (gekürzt)

ELIAS: Und was wirst Du tun, nachdem Du das jetzt bemerkst?

DON: Ich möchte meine Selbst-Äußerung akzeptieren. Bei diesem starken Urteilen über mich nutze ich die Urteile Anderer als Reflektion, was mich ablenkt. Ich möchte mich frei äußern, ohne mich um die Urteile Anderer zu sorgen, und vielleicht sind es meine eigenen Werturteile, aber ich möchte das loszulassen. (gekürzt)

ELIAS: Und wie magst Du das zustande bringen? Welche Handlung magst Du anheuern, um nicht mehr wie gewohnt über Dich zu urteilen?

DON: Schwer zu sagen. Ich möchte einfach wählen, mich selbst dann zu äußeren, wenn ich es will.

ELIAS: Aber die Herausforderung besteht darin, zunächst dieses Werturteil-Muster zu unterbrechen.

DON: Ja. In einem ähnlichen Fall hast Du mir vorgeschlagen, mir einfach zu bestätigen, dass ich Werturteile habe und dann loszulassen.

ELIAS: Ich verstehe. Aber obwohl das eine einfach Methode ist, scheint sie doch ziemlich herausfordernd zu sein, denn das ist leicht gesagt, aber weniger leicht getan.

DON: Ja, absolut.

ELIAS: Heure deshalb vielleicht etwas Anderes an, was Dir erlauben wird, dieses Urteilen zu unterbrechen.

In jüngster Zeit sprache ich mit mehreren Individuen und schlug ihnen Ähnliches vor in Verbindung mit solchen Äußerungen wie von Dir erwählt, diesem Urteilen über Euch selbst, der Selbstkritik und dem Fortsetzen dieses gewohnten Musters. Denn viele von Euch werden beim Ansprechen der Duplizität zu ernsthaft und haben sozusagen ihre Verspieltheit abgelegt.

Wie bringst Du nun das zustande, was Du haben willst, nämlich verspielter zu sein und Dir eher zu erlauben, Dich selbst frei zu äußern? Das tust Du, indem Du ganz genau das inszenierst, was Du haben willst. Wenn Du Deine Verspieltheit verloren hast und mehr Verspieltheit und weniger Urteilen miteinbeziehen willst, inszeniere Verspieltheit! Und wie tust Du das? Statt Dich zu kritisieren, wenn Du Deine Duplizität und Dein Selbsturteil bemerkst, mache ein Spiel daraus.

Kehre Deine Aufmerksamkeit um und erschaffe einen anderen Vorgang. Spiele ein Duplizitätsspiel. Erlaube Dir, Deine Wahrnehmung zu ändern und mit Dir selbst zu spielen. Immer wenn Du ein Urteil oder eine Erwartung äußerst, kannst Du dies bemerken und ansprechen, aber nimm es anders wahr.

DON: Ist das ähnlich wie das Spiel, das Du kürzlich Fontine gegeben hast?

ELIAS: Richtig.

DON: Interessant, dass Du das sagst. Denn wenn ich anfange, all meine Duplizität und meine Werturteile ernsthaft zu bemerken, sage iche mir, dass Spielen irrelevant ist.

ELIAS: Ah, aber es geht ums Spielen.

DON: Das ist ganz das Gegenteil davon.

ELIAS: Mein Freund, es geht ums Spielen, denn das ist die Natur der physischen Realitäten: Sie sind Spiele, Erkundungsspiele. Entdecke deshalb Deine Verspieltheit wieder und beziehe die Duplizität auf vergnügliche Weise mit ein statt zu kritisieren.

DON: Bis vor kurzem fühlte ich mich durchaus verspielt. Aber damals kritisierte ich mich objektiv auch weniger. Die Idee, Spiel nicht mit Herabsetzen/Kritik sondern mit dem Bemerken der Duplizität zu kombinieren ist neu für mich.

ELIAS: Du kannst in Dein Spiel auch tatsächliche Handlungen miteinbeziehen. Wenn Du bemerkst, dass Du in Verbindung mit der Duplizität Negatives oder auch Positives äußerst, gehe spazieren und sieh den Bürgersteig, der Quadrate aufweist. Du kannst ihn als Spielbrett visualisieren, und immer wenn Du Deine Duplizität bemerkst, ziehe ein Quadrat weiter statt Dich zu kritisieren.

DON: Dazu fallen mir auch noch Varianten ein.

ELIAS: Durchaus!

DON: Was negative Selbst-Urteile anbelangt, kommt mir seit Jahren das verrückte Gefühl, dass ich nicht länger weiß, was real ist und was es nicht ist.

ELIAS: Und wenn Du dann über Dich urteilst, kannst Du Deine Wahrnehmung ändern, und Dir voller (Schaden)Freude über Dein Bemerken sagen: „Ah, ich bin begeistert, dass ich über mich selbst geurteilt habe. Und damit bestätige ich mir, dass das ganz real ist. Ich urteile ganz real über mich selbst, und ich bin so begeistert, dass ich diesen realen Vorgang miteinbeziehe!“ (lacht) Und vielleicht unterbrichst Du Dein Muster und fängst an, mehr Verspieltheit und Spaß anzuheuern und wirst damit dem Duplizitäts-Hund die Zähne ziehen.

Session #1274
Tuesday, February 18, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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LEXA: Wenn ich Deine Informationen sowie die Informationen Anderer lese, fange ich manchmal an, eine starke Energie zu fühlen, die ich als Hitze übersetze. Wäre das dann etwas, worauf ich insbesondere achtgeben und was ich verinnerlichen sollte? Offensichtlich tue ich das, aber muss ich wirklich darauf achtgeben, es niederschreiben und tief im Gedächtnis verankern?

ELIAS: Diese Erwiderung kommt häufiger als Du denkst. Denn wenn Ihr Euch für verschiedene Informationen öffnet, die Ihr Euch selbst präsentierst, generiert Ihr auch ein Offensein für und eine Preisgabe an die Essenzen, die diese Informationen präsentieren, was sich oft als physische Hitze übersetzt.

LEXA: Das heißt, man muss sein Urteilsvermögen gebrauchen?

ELIAS: Immer.

LEXA: Urteilsvermögen ist gerade jetzt ein Thema. Die vielen Informationen, die es derzeit gibt, sind für Leute mit diesem Schwerpunkt sehr verwirrend. Ich finde es wirklich herausfordern, dies alles durchzugehen und zu wählen, was man glauben will.

ELIAS: Oder vielleicht das, woran Du Dich orientieren willst, denn Du inkorporierst alle Glaubenssätze, was ein Aspekt des Designs dieser physischen Dimension ist. Aber Du wählst, welch Glaubenssätze Du äußerst und woran Du Dich orientierst und kannst Deine Wahl jederzeit ändern.

Du hast Recht damit, dass Du eine Äußerung und einen Glaubenssatz im nächsten Augenblick ändern und Dich an einem anderen Glaubenssatz orientieren und eine andere Äußerung wählen kannst. Wichtig ist, auf Deine Vorlieben achtzugeben und zu erkennen, dass auch sie sich ändern, Dir aber jederzeit die Freizeit zu erlauben, sie zu äußern, ohne über Andere und deren Anderssein zu urteilen.

LEXA: Darüber wollte ich sprechen. Vielen Dank. Du musst meine Schwingung aufgefangen haben. (Elias lacht)

Ich möchte über das Thema Werturteil sprechen. In meinem Job beurteile ich die Leistungen Anderer anhand meiner Wahrnehmungen. Neben dieser Funktion arbeite ich an dem, was ich als automatische Werturteil-Erwiderungen bezeichne. Es sind wahrscheinlich programmierte Erwiderungen, an denen ich arbeite. Aber wie bringt man eine Job Situation ins Gleichgewicht, die erfordert, das man urteilt? Wie kann zugleich akzeptierend sein und versuchen, der Idee zu folgen, dass man nicht urteilen soll? Wie kriegt man das hin?

ELIAS: Ich verstehe. Du kannst Deine Wahrnehmung zu ändern. Du offerierst Dir Informationen, gibst auf Dich selbst Acht und erlaubst Dir, Deine Wahrnehmung zu ändern.

Oft kannst Du Deine Wahrnehmung dadurch verändern, indem Du lediglich die Begriffe neu definierst. Du magst einen Job haben, in dem Deine Funktion Dir als Urteilen über die Leistungen Anderer präsentiert wurde. Aber Du kannst diesen Begriff und Deine Handlung in Verbindung mit Deiner Funktion neu definieren. Statt zu sehen, dass Du über die Leistungen urteilst, kannst Du es auch so sehen, dass Du individuelle Leistungen evaluierst und ihnen dies mitteilst statt zu dirigieren.

LEXA: Ich versuche, meiner Ansicht nach ziemlich erfolgreich, mit meinem Team auf Basis des miteinander Teilens zu fungieren. Aber auch der Begriff Evaluieren ist nicht weit von Urteilen entfernt.

ELIAS: Aber das kann er sein, denn mit einem Werturteil ist die Idee verbunden, dass Du im Recht bist, womit Du Rigidität inkorporierst, und wenn die Leistung nicht präzise auf diese Weise erbracht wird, wird sie als falsch beurteilt.

Das Evaluieren ermöglicht eine größere Spannbreite an Auswahlmöglichkeiten und inkorporiert nicht unbedingt die Rigidität, dass eine bestimmte Idee richtig wäre. Du erlaubst, dass eine andere gewählte Vorgehensweisen und eine andere Kreativität dasselbe Resultat erbringen, das so zustande gebracht werden darf.

LEXA: Ich verstehe Dich so, dass uns Flexibilität vom Urteilen zum Evaluieren umzieht.

ELIAS: Richtig. Hast Du in Deinem Fokus bereits Gartenarbeit gemacht?

LEXA: Früher, aber nicht in jüngster Zeit.

ELIAS: Ich verstehe. Lass uns dieses Beispiel verwenden. Du hast in Deinem Garten eine Blütenpflanze und magst den Glaubenssatz äußern, dass Du sie beschneiden musst, damit sie vermehrt blüht, nicht wahr?

LEXA: Ja.

ELIAS: Das tust Du und erhältst eine größere Blütenpracht. Ein Anderer hegt einen anderen Glaubenssatz und schneidet die Pflanze nicht zurück und erzielt trotzdem dasselbe Resultat. Seine Methode mag anders und nicht im Einklang mit dem sein, was Du glaubst, aber das Resultat ist sich gleich.

Ihr hegt oft andere Glaubenssätze und äußert Eure Kreativität auf unterschiedliche Weise, und diese Verschiedenheit kann sehr viel Konflikt generieren, denn viele sind sehr rigide was ihre eigenen Glaubenssätzen anbelangt und machen keinerlei Zugeständnisse, um die Äußerungen Anderer tatsächlich zu evaluieren, die dasselbe Resultat jedoch auf ganz andere Weise erschaffen mögen.

(Ausschnitt)

ELIAS: Achte auf diese Symbolik der Flexibilität und Freiheit, denn so kannst Du Dir mehr Offensein für Deine eigene Verspieltheit offerieren statt sie festzuhalten und nicht ihre Preisgabe zuzulassen. Das ist sehr befreiend. Deine Verspieltheit ist sehr liebenswert.

LEXA: Das ist wohl davon abhängig, wem sie gilt. (Elias lacht). Das ist interessant. Und wie kann ich diese Verspieltheit produktiv nutzen?

ELIAS: Du wirst Dich überraschen, wenn Du Dir die Äußerungsfreiheit des vollen Selbstvertrauens offerierst, ohne Dich um die Wahrnehmungen Anderer zu sorgen.

LEXA: Man muss schon genug tun, um dazu zu passen, damit man nicht eingesperrt wird. Das tue ich. Aber was Urteile Anderer über mich anbelangt, damit befasse ich mich nicht. Das ist zu viel Gepäck, das ich früher herumgeschleppte, aber nun nicht mehr, denn es wurde mir zu schwer. Meine eigenen Urteile über mich selbst reichen mir.

Session #1317
Wednesday, April 9, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website

http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1496


WENDY: Ich bin Wendy. Wenn ich Information mit geringerer Verzerrung erhalte, erlebe ich das manchmal als ungewohnt und ein bisschen schwieriger in meinen Alltag zu integrieren. Ich bin nicht Sumafi - aber das ist in Ordnung - und ich meine, dass wir irgendwie ein Glaubenssystem Elias betreffend aufgebaut haben. Ich glaube nicht, dass ich Information, die nicht verzerrt ist, genug verstehe, um mir wirklich ein Urteil zu bilden. Ich behalte das im Auge, wenn ich die Information zu integrieren versuche. Ich bin immer auf der Hut, wenn ich etwas für besser oder schlechter halte. So weit bin ich damit gekommen.

ELIAS: Gut.

STEVE: Ich denke gerade daran, dass du sagst, dass das Material von Seth verzerrter als deines ist. Er sagt zum Beispiel man könne sich einfach mit seinen Gedanken darauf konzentrieren, etwas zu wollen und es so erschaffen. Du sagst, dass das nicht richtig ist. Deswegen muss Verzerrung bedeuten, dass etwas weniger wahr ist als unverzerrtes Material.

ELIAS: Ah! Das ist der Punkt. Das ist eine allgemeine Vorstellung, die alle von euch mehr oder weniger haben, dass verzerrte Information nicht so wahr und unverzerrte Information wahrer ist - was nicht wahr ist. (Lachen)

Es ist wichtig, dass ihr versteht, dass unabhängig von der angebotenen Information und unabhängig davon, ob ich oder irgendein anderes Wesen irgendjemandem von euch Information anbietet, ihr euch diese Information selbst zukommen lasst. Die Information an sich kann vielleicht ganz unverzerrt sein - was wieder ein absoluter Gültigkeitsanspruch wäre; es gibt keine ganz unverzerrte Information, da sie durch Bewusstseinsschichten, Sprachen, Energien und Wahrnehmungen gefiltert wird. Der Schlüssel ist, dass ungeachtet der Information, die ihr euch zukommen lasst - denn das tut ihr - es nicht so ist, dass ich euch die Information anbiete - sondern ihr zieht selbst diese Information zu euch. Ihr entscheidet euch jeweils individuell, mit mir zu interagieren. Das ist ein Element eurer Methode oder eures Prozesses euch zu informieren. Ich bin nur eine mögliche Art, das zu tun.

Ihr erfasst diese Information jeweils durch eure eigenen Wahrnehmungen. Was ist also wahr und nicht wahr? Ich bin mir dessen bewusst, dass sich viele Individuen in dieser Zeit in Verbindung mit der Welle, die sich mit Wahrheiten befasst, nicht auskennen und Schwierigkeiten haben - vielleicht nicht gerade Streit mit vielen Individuen, obwohl dieser und sogar Trauma momentan auch zum Ausdruck kommen. Viele Individuen sind frustriert, wenn ihre Wahrheiten in Widerspruch zu denen anderer Individuen stehen. Deswegen sind Recht und Unrecht, wahr und falsch, verzerrt und unverzerrt stärker betont. Die Frage, was richtig und falsch ist oder wer Recht und Unrecht hat, wird auch verstärkt gestellt.

In dieser Zeit wird jetzt viel verglichen. Ich habe euch allen oft gesagt, Vergleichen ist gefährlich, weil es einen selbst und andere Individuen automatisch herabsetzt. Es gibt nichts absolut Richtiges; es gibt auch kein absolutes Unrecht. Es gibt viele verschiedene Wahrnehmungen individueller Vorlieben und Meinungen.

Und ich kann euch sagen und erlaubt mir, das zu betonen, Duplizität ist ein Glaubenssystem. Es ist ein Element des Bauplans eurer Realität. Es ist eben ein Glaubenssystem. Es wird in keiner Weise beseitigt, wie auch kein anderes Glaubenssysteme beseitigt wird. Ich habe euch allen von Beginn dieses Forums an gesagt, dass ihr unabhängig von Bewusstseinswandel und Annahme, weiter eure Meinungen und eure Vorlieben haben werdet; aber ihr könnt eure Meinungen und eure Vorlieben im Wissen haben, dass sie nicht falsch sind, und das Wissen entwickeln, dass sie aber auch nicht absolut richtig sind. Sie sind eure Meinungen und eure Vorlieben, und in euren Begriffen sind sie richtig für euch, aber das entwertet die Richtigkeit der Äußerungen eines anderen Individuums nicht - und nicht nur den Ausdruck eines anderen Individuums sondern auch die Möglichkeit eines Ausdrucks.

Individuen haben im Allgemeinen ihre eigene Wahrnehmung von richtigem Verhalten. Ein Ausdruck richtigen Verhaltens ist Ehrlichkeit. Jeder von euch hat seine eigene Definition von Ehrlichkeit und wie sie zum Ausdruck gebracht werden sollte.

Als Wahrheit macht ihr eure Definition von Ehrlichkeit in eurer Wahrnehmung zu etwas absolut Gültigem und damit zur einzigen Definition von Ehrlichkeit. Deswegen betrifft das nicht nur das, was ihr ausdrückt, obwohl ihr euch automatisch nach eurer eigenen Definition von Ehrlichkeit richtet, sondern noch wichtiger ist eure Erwartung, wie sich andere Individuen verhalten und ausdrücken sollen im Zusammenhang mit eurer Definition von Ehrlichkeit. So setzt ihr den Zyklus der Beurteilung in Gang.

Ihr könnt eure Definition von Ehrlichkeit haben und (Polly, Marys kleiner Hund springt plötzlich auf, fängt an zu knurren und rast hin und her durch den Raum zwischen Elias und den Teilnehmern, was zu einigen Bemerkungen und Belustigung der Gruppe führt) eure Meinung über Verhalten, über richtiges Verhalten und über annehmbares Verhalten haben und euch entsprechend ausdrücken. (Polly rast weiter knurrend hin und her) Konflikt entsteht, wenn ihr das als Richtlinie für andere Individuen oder andere Bewusstseinsäußerungen setzt. (Lacht, und Lachen der Gruppe) Noch einmal, es gibt keine Zufälle! Ha ha! Ein Beispiel von inakzeptablem, nicht richtigem Verhalten an einem bestimmten Ort oder Szenarium! (Lachen)

CATHY: Oh, da hast du recht!

ELIAS: (Humorvoll) Wir haben wieder einmal nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für eine Illustration dessen, wovon wir sprechen, gesorgt: richtiges Verhalten, was dabei erwartet wird, wie ihr automatisch reagiert und automatisch beurteilt. Auch wenn ihr eure Beurteilung nicht in Gedanken übersetzt, kann ich euch, wenn ihr beim Auftreten von nicht richtigem Verhalten ein Gefühl habt oder einen kleinen Stich spürt, versichern, dass ihr ein Urteil ausdrückt. Ihr habt es nur nicht identifiziert.

CATHY: Ich habe es nicht identifiziert?!

ELIAS: Du hast es ja gemerkt, Shynla. Aber wie viele andere Individuen dachten gerade nicht an Urteil oder bemerkten etwas Unangenehmes, aber erlebten einen kleinen Stich? Ob der Stich mit einer humorvollen Äußerung verbunden oder unbequem war, ist nebensächlich; wenn ihr einen Stich erlebt habt, war es ein Signal.

STELLA: Auch wenn es lustig war?

ELIAS: Ja.

STELLA: Handelt es sich um einen Stich?

ELIAS: Ja.

DON: Ist Spaß haben ein Urteil?

ELIAS: An sich nicht. Aber als Reaktion auf gewisse Verhaltensweisen und gewisse Handlungen oder Szenarien kann es ein Urteil sein, weil Individuen sich oft automatisch auf eine Weise, die sie für annehmbarer halten, ausdrücken.

STELLA: Habe ich das gemacht?

ELIAS: Ihr habt in Verbindung mit dieser Information schon eine Auffassung entwickelt, was richtige und falsche Ausdrucksformen für euch sind. Ihr habt schon eure eigenen Richtlinien in euch, die bestimmen, was ihr als Annehmen oder Nicht-Annehmen definiert. Ich kann euch sagen, dass viele von euch nicht wirklich ganz verstehen, was Annahme ist; aber ihr macht euch eine Vorstellung von Annahme, und ihr meint, auf eine gewisse Weise reagieren zu müssen, um annehmend zu sein.

Ihr nehmt vielleicht nicht an und eine bestimmte Situation oder Verhalten ist euch nicht unbedingt angenehm, aber in Verbindung damit, wie ihr das Konzept von Annahme interpretiert und wahrnehmt, könnt ihr eure Reaktion automatisch von einem unbequemen zu einem humorvollen oder einem belustigten Stich wandeln, da das annehmbarer ist. Aber die Reaktion gab es.

Wenn das Verhalten wirklich angenommen wird und ihr euch wirklich mit euren eigenen Wahrheiten befasst habt, wird es auch unter Beibehaltung eurer eigenen Meinung und Vorliebe keinen Stich geben. Es wäre nicht von Bedeutung, da ihr wisst, dass eure Wahrheiten eure und auf euch anwendbar sind und es nicht wichtig ist, dass sie nicht von anderen ausgedrückt werden, ungeachtet dessen, wer die anderen sind. (Lacht)

Ich möchte feststellen, dass es in eurem physischen Zeitrahmen wirklich amüsant ist, dass wir jedes Jahr in diesem Forum irgendeine Form von Unterhaltung haben, die mit dem Thema zu tun hat! Ha ha ha! Was nicht unbedingt etwas mit mir zu tun hat!

KEITH: Elias, was ist der Unterschied zwischen Urteil und Glaubenssystem? Ich bekomme irgendwie mit, dass Urteile schlecht sind, wohingegen man von Glaubenssystemen nicht wegkommen kann ... Meinst du, dass wir nicht urteilen, wenn wir uns eines Glaubenssystems bewusst sind?

ELIAS: Nicht notwendigerweise! Ihr könnt euch wirklich der Glaubensannahmen, die ihr oder andere Individuen ausdrückt, bewusst sein. Ihr könnt objektiv viele unterschiedliche Glaubensannahmen identifizieren und erkennen, mit welchen Glaubenssystemen sie verbunden sind, und als Konzept verstehen was ausgedrückt wird und dass es Glaubensannahmen sind (aber trotzdem urteilen); denn Glaubensannahmen sind ganz wirklich.

Ich spreche dabei nicht von gänzlicher Beseitigung von Urteil, da das eine Eliminierung des Glaubenssystems Duplizität wäre. Das Glaubenssystem Duplizität ist mit jeder anderen Glaubensannahme verflochten und ist die Einschätzung von gut und schlecht, von richtig und falsch.

Mit Annahme ist nicht gemeint, dass ihr eure individuellen Meinungen gut und schlecht oder richtig und falsch betreffend nicht mehr habt, sondern dass ihr sie auf euch bezieht und erkennt, dass sie nicht absolut gültig sind. Und das ist der Schlüssel. Denn mit der Beurteilung haltet ihr diese Vorstellungen von richtig und falsch und gut und schlecht für absolut gültig, meint, dass sie nicht nur für euch gelten, sondern etwas absolut Gültiges sind, das von jedem und allem erwartet wird, dass eure Realität auf eine bestimmte Weise abläuft und so ablaufen muss und die Manifestationen und die Abläufe in ihr absolut gültig und unveränderbar sind und Realität in eurem ganzen Universum auf eine bestimmte Weise zum Ausdruck gebracht wird, die ist, was sie ist, aber außerhalb von euch ist. Ihr meint, dass es irgendeine Realität außerhalb eurer Realität gibt, eine "offizielle" Realität, die nicht eure eigene, sondern eine größere Realität ist, die die Leitrealität und absolut gültige Realität ist. Diese absolut wirkliche Realität, in der die Wahrheit ruht, bemüht ihr euch zu erlangen. Es gibt diese andere Realität aber nicht.

Es gibt die Realität, die jeder von euch erzeugt. Das ist die "offizielle" Realität. Das IST die wirkliche Realität, und keine andere Macht, die größer ist als ihr selbst, setzt ihre Regeln fest oder lenkt sie. Es gibt keine Manipulation von außen.

In der Anerkennung und angesichts des Werts jedes Individuums - da jedes Individuum ein Ausdruck des Wesens und des Bewusstseins ist und jedes Individuum genau so wertvoll wie jedes andere ist, keines wertvoller und keines weniger wertvoll ist - wenn also jedes Individuum einmalig und wertvoll und ein Ausdruck von Bewusstsein und jeder Ausdruck von Bewusstsein Wert im gleichen Maß ist, wie könnt ihr da entscheiden, was absolut richtig und falsch oder absolut gut und schlecht ist?

Nicht ein einziges heute in diesem Forum gegenwärtiges Individuum hat nur Fokusse, die ihr jetzt für moralische, gute, ethische Individuen halten würdet. Unabhängig davon für wie gut ihr euch jetzt seht, habt ihr alle einige Gauner in euren Fokussen. Und warum? Weil ihr euch entscheidet, diese physische Realität zu nutzen, um zu erforschen und zu erleben. Und wenn euer Zweck Erfahrung ist, warum solltet ihr da nicht eine große Vielfalt an Erfahrungen wählen?

Lasst mich jedem von euch sagen - da ich mich erinnere und mich über die Erinnerung wirklich freue! - dass diese Gauner, diese Schurken, diese Individuen, die ihr für dunkel und böse haltet, wirklich farbenprächtig sind und sich auch für gut halten und euch für ziemlich im Unrecht sehen würden; denn das motiviert euch alle, eure Richtigkeit in allem, was ihr auch immer tut. Und die Schurken fühlen sich auch wirklich im Recht und halten es auch für ihr gutes Recht zu wählen und zu tun, was auch immer sie machen. Sie sehen sich nicht als Gauner; sie glauben nicht im Unrecht zu sein. Sie glauben alle anderen Individuen haben Unrecht, so wie es viele von euch jetzt tun. "Ich bin nicht im Unrecht - aber der Rest der Welt!"

Der Rest der Welt hat auch nicht Unrecht. Ihr unterscheidet euch nur in euren Wahrnehmungen. Das motiviert euch zu unterschiedlichen Handlungen. Wichtig ist zu erkennen, dass eure Richtigkeit in dem, was auch immer ihr erzeugt, mit euren Wahrheiten verbunden ist und eure Wahrheiten nicht falsch sind, sie aber eure Wahrheiten und nicht für eure ganze Welt absolut gültig sind.

(Ausschnitt)

ELENA: Vorher hast du gesagt, dass es Wahrheiten gibt, die nicht mit Glaubenssystemen verbunden sind?

ELIAS: Ja.

ELENA: Kannst du uns etwas dazu sagen?

ELIAS: Das sind Wahrheiten, die Bewusstseinseigenschaften sind. Sie sind keine Äußerungen von Glaubensannahmen und sind in jeden Bewusstseinsbereich in irgendeiner Weise übersetzbar. Sie sind eher Handlungen als Begriffe.

ELENA: Welche Handlung zum Beispiel?

ELIAS: Wahl.

ELENA: Gibt es noch andere?

ELIAS: Es gibt viele andere Äußerungen von Wahrheiten. Ich habe schon einmal eine Liste von Wahrheiten angeboten...

ELENA: Farbe?

ELIAS: Ja. Tonschwingung, Bewusstsein, Realität. Es gibt viele, aber es sind Handlungen. Es sind nicht Begriffe, da Bewusstsein eine Handlung ist. Es ist kein Ding. Wahrheiten sind deswegen auch keine Dinge.

Wahrheiten, über die wir in diesem Gespräch reden, sind eure Wahrheiten in Verbindung mit euren Glaubensannahmen. Sie sind Glaubensannahmen, die ihr absolut gültig gemacht habt und so eure Wahrheiten werden. Aber eure Wahrheiten sind nicht wahr.

PAT: Sind unsere Wahrheiten dasselbe wie unsere Urteile? Wenn wir etwas nicht beurteilen, wie sollen wir dann merken, was eine Wahrheit ist? Meinst du, dass unsere Wahrheit auch unser Urteil ist?

ELIAS: Nicht unbedingt.

PAT: Kannst du das erklären? Weil, meine Wahrheit stellt sich so dar: "Ich glaube, das ist richtig", und das kommt von meinem Urteil, dass etwas nicht richtig oder gut oder schlecht ist.

ELIAS: Ja.

PAT: Kann Wahrheit dasselbe wie Urteil sein?

ELIAS: In Zusammenhang mit euren individuellen Vorlieben, ja. Es ist eine Bewertung dessen, was ihr bevorzugt und nicht bevorzugt.

PAT: Und was ich bevorzuge, entspricht meinen Wahrheiten.

ELIAS: Ja, aber eure Wahrheiten verbinden sich auch mit dem, was ihr nicht bevorzugt. Mord ist falsch - absolut. Ihr bevorzugt ihn nicht; er ist nicht das, was ihr bevorzugt.

PAT: Aber es ist auch meine Beurteilung, dass er Unrecht ist, deswegen ...

ELIAS: Ja.

PAT: Basiert also jede Wahrheit auf einem Urteil?

ELIAS: Ja.

Sitzung 1496
Saturday, January 17, 2004 (Group/Castaic, California)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text bereits im Thread Schuld und Vergebung vorhanden.)


DALE: … Ich möchte mir keine Sorgen mehr über das physische Überleben machen. Ich denke, dass ich einige allgemeine und vielleicht auch einige spezifische Glaubenssätze identifiziert habe, allgemeine Glaubenssätze über die Ko-Kreation und über Ursache und Wirkung. Die spezifischen Glaubenssätze wären die, dass ich meine sogenannten Fehler in Ordnung bringen muss, bevor ich das wählen kann, was ich haben möchte, dass ich die Strafe für diese sogenannten Fehler übernehmen und bei meiner Wahl bleiben muss, ganz gleich, was ich erwählt habe, und dass ich Opfer meiner Essenz bin.

Dies alles gibt mir ein Gefühl bevorstehenden Unheils und von Hoffnungslosigkeit, und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht ändern kann. Derartige Gefühle hasse ich, und sehr oft wünsche ich mir, überhaupt nicht zu existieren. In jüngster Zeit erschaffe ich also sehr viel Trauma und habe die Nase davon voll, aber ich weiß nicht, wie ich da herauskommen kann.

ELIAS: Hast Du bei den von Dir identifizierten spezifischen Glaubenssätze, die Deine Bewegung und Wahlmöglichkeiten beeinflussen, aufrichtig erkannt, dass diese nicht wahr sind, obwohl es geäußerte Glaubenssätze sind?

DALE: … Ich habe das Gefühl, dass ich nicht außerhalb dieser Glaubenssätze wählen kann und dass sie wahr sind. Intellektuell weiß ich, dass sie nicht wahr sind, aber größtenteils erkenne ich das doch nicht.

ELIAS: Ich verstehe. Lass uns das „Reparieren früherer Fehler“ betrachten. Was denkst Du, bewerkstelligst Du damit?

DALE: Ich denke, eine Art von Buße oder dergleichen, um weiter vorankommen zu können. Es fühlt sich fast so an, als ob ich ein Loch gebuddelt hätte und dort nicht heraus kann, bevor ich den Boden erreicht habe.

ELIAS: Und das ist ziemlich stark mit religiösen Glaubenssätzen assoziiert. Lass mich Dir zu allererst einmal sagen, dass Du alle Erfahrungen, die Du in der Vergangenheit generiert hast, gezielt erschaffen hast. Sie mögen nicht unbedingt bequem/angenehm sein, aber das, was Du derzeit generierst, ist auch nicht gemütlich.

Du magst Entscheidungen (choices) und Erfahrungen generieren, hinsichtlich derer Du barsch über Dich selbst urteilst - insbesondere wenn sie andere Individuen miteinbeziehen und Du Dich dann selbst wegen einer Deiner Ansicht nach „inakzeptablen“ Art und Weise Deiner Interaktion verurteilst.

Denke daran, dass der Andere jede Erfahrung, die Du in Verbindung mit ihm erschaffen hast, ebenfalls erschuf. Das ist keine Ko-Kreation, doch Eure Realität ist äußerst spezifisch und präzise, und es gibt wirklich keine Zufälle/Unfälle. Bei jeder Erfahrung, die Du generiest, und in der Du mit einem Anderen partizipierst, hat der Andere Dich und Deine Energie ebenfalls in seine Realität hineingezogen, um in einem bestimmten Szenario ganz spezifisch damit zu interagieren.

Bei allen diesen Erfahrungen gibt es Variablen. Denn obwohl der Andere Dich anzieht, um ganz spezifisch eine Interaktion auf eine bestimmte Art und Weise zu erschaffen, mag er Deine Energie neu konfigurieren, oder auch nicht, abhängig davon, warum er/sie Dich in seine eigene Erfahrung hinein angezogen hat.

Wenn der Andere Deine Energie nicht neu konfiguriert hat, mag er dies auf sich selbst anziehen, um sich eine Erfahrung sowie Informationen über sich selber zu offerieren. Und der Andere mag damit experimentieren, Deine Energie nicht in Gedanken sondern in der Erfahrung tatsächlich neu zu konfigurieren. Deshalb mag seine Erfahrung anders als die Deine sein.

In Eurer Realität können Individuen manchmal interaktive gegenseitige Erfahrungen generieren, die sie in der Folge als schmerzlich erachten mögen, und sie mögen Bedauern oder Schuldgefühle erleben.

Dieses „im Augenblick/Moment“ ist das, was zu evaluieren ist. Wurde in jenem Augenblick ein Verletzen beabsichtigt, oder generierte das Individuum eine Äußerung, die auf eine verletzende/schädliche Art und Weise konfiguriert gewesen sein mag, ohne jedoch das Generieren jenen Vorgangs oder jenes Endergebnis zu beabsichtigen?

Wenn Ihr im Jetzt vergangene Erfahrungen evaluiert und eine bestimmte Erfahrung oder auch Erfahrungen identifiziert, bei denen es Eure Absicht war, verletzend zu sein, und Ihr nun fortfahrt, darüber zu urteilen und Schuldgefühle zu äußern, bestätigt das lediglich die ursprüngliche Absicht.

Eure Kraft liegt im JETZT. Es geht nicht darum, einer vergangenen Erfahrung die Stirn zu bieten sondern darum, sich Euch und Eurer Energie im JETZT zu stellen und zu erkennen, dass das, was Ihr JETZT generiert, die Vergangenheit und die Zukunft verändert.

Was religiöse Glaubenssätze anbelangt, aufgrund derer Ihr assoziiert, dass Ihr für Eure Handlungen oder Äußerungen aus der Vergangenheit Buße anbieten, Euch entschuldigen und die Vergebung des Anderen suchen müsstet, um Euch zu erlauben, Euch selbst zu vergeben, so sind diese Glaubenssatzäußerungen nicht wahr. Obwohl sie die Wahrheit eines Individuums sein mögen, sind sie nicht wahr. Im Allgemeinen ist dieser Vorgang ziemlich enttäuschend, da er nicht das vom Individuum erwartete Endresultat generiert und Euch auch nicht befreit.

Das, was Eure Freiheit erschafft, ist die Erkenntnis, dass sich alles, was in der Vergangenheit geäußert wurde, fortwährend verändert. Es ist nicht solide in Stein gemeißelt. Die Vergangenheit verändert sich andauernd, ganz gleich wie fest sie zu sein scheint, und sie wird ständig durch die Gegenwart und durch die von Euch generierten Wahrnehmungsunterschiede verändert.

Was frühere Erfahrungen anbelangt, für die Ihr Euch selbst züchtigen/tadeln und denken mögt, dass Ihr Buße äußern solltet, könnt Ihr - sobald Ihr versteht, dass die Vergangenheit durch die Gegenwart verändert wird und die Gegenwart, das Jetzt und die Energie, die Ihr jetzt äußert das sind, was diese Veränderung generiert – erkennen, dass Ihr fortfahrt, eine ähnliche Energie im draußen zu äußeren, je fester Ihr an vergangenen Erfahrungen festhaltet, und dass Ihr deren Verstärkung generiert, je mehr Ihr diese Werturteile und Schuldgefühle und das Herabsetzen Eurerselbst beibehaltet.

Wenn Ihr Euch jedoch erlaubt, Euch zu bewegen und darauf achtzugeben, welche Art von Energie Ihr im Jetzt äußert, und wenn Ihr Euren Griff auf vergangene Erfahrungen loslasst und Euch die Freiheit offeriert, ohne Vorbedingungen und ohne Euch zu behindern die Art von Energie zu äußern, die Ihr jetzt haben wollt, dann fangt Ihr an, die Vergangenheit automatisch zu verändern. Und das, was Ihr an Energie generiert, erschafft im Jetzt eine ganz andere Projektion und Rolle/Persona von Euch selbst.

Nehmen wir als hypothetisches Beispiel an, dass Du in der Vergangenheit eine Interaktion mit einem Anderen generiert hättest, in der Du einen starken Konflikt geäußert und ihn vielleicht vorsätzlich verbal oder physisch verletzt hättest, weil Du einen solchen Zorn hattest, dass Du Dir erlaubt hast, Dich intensiv verletzend und, wie Du es sehen würdest, gemein zu äußern.

Nach Ablauf einiger Zeit siehst Du die Szene anders. Du hegst nicht mehr diesen Zorn, achtest auf Dich selbst und evaluiert Deine Handlungen, und nun schreitest Du zu einem Werturteil und zu Schuldgefühlen und sagst Dir: “Ich sollte das nicht getan und mich nicht auf diese Weise geäußert haben. Nun mag der Andre mich nicht oder weigert sich, mit mir Kontakt zu haben, weil ich ihm wehgetan habe. Deshalb habe ich die Verantwortung dafür.“

Du bist für Deine Energie verantwortlich, aber nicht dafür, wie der Andere sie konfiguriert. Du bist für Deine Energieprojektion verantwortlich, und wenn Du Dich selbst nach einer Interaktion erkennst und identifizierst, dass Deine eigenen Äußerungen oder Dein Verhalten Deiner Meinung nach nicht zufriedenstellend waren, ist es signifikant, dass Du Dir selbst gegenüber dafür verantwortlich bist, zur Äußerung des kleinen Schösslings zu schreiten viewtopic.php?f=13&t=111.

Es geht nicht darum, unbedingt eine Interaktion mit dem Anderen zu haben und Buße für Deine Handlungen oder Verhaltensweisen zu tun, sondern die Energie zu verändern, die Du in dieser hypothetischen Szene jetzt dem selben Individuum gegenüber äußerst, ohne Entschuldigung, ohne Konfrontation oder Interaktion, und die andersgeartete Energie wird erkannt werden. Dies ist Deine Verantwortlichkeit Dir selbst gegenüber, und nicht dem anderen Individuum gegenüber.

Deshalb sind Handlungen im Sinne dieser geäußerten religiösen Glaubenssätze enttäuschend, da sie nicht das erwünschte oder erwartete Endergebnis generieren. Denn tatsächlich ist es nicht so, dass Ihr dem Anderen sondern Euch selbst gegenüber Wiedergutmachung leisten müsst. Doch hierbei müsst Ihr keine Selbstbestrafung miteinbeziehen. Du generierst bereits diesen Vorgang. Das Werturteil und die Schuldgefühle erschaffen bereits Deine eigene Selbstbestrafung. Und bringen sie das Erwünschte fertig? Nein. Gewährst Du Dir mit Deiner Selbstbestrafung Deine eigene Freiheit? Nein. Erlaubst Du Dir, voranzuschreiten oder über diese Äußerungen hinaus zu gelangen und Deine Freiheit zu verwirklichen und Dich selbst anzuerkennen? Nein. Offerierst Du Dir die Freiheit, Dich selbst wertzuschätzen? Nein. Was bringst Du also zustande? Denn Du handelst. Du bestärkst nur noch die Energie, die früher einmal geäußert worden war und hältst Dich selbst in der Falle gefangen.

Dein Szenario mit dem gegrabenen Loch ist zutreffend. Je mehr Du über Dich selbst urteilst und Schuldgefühle hegst und assoziierst, dass Du bestraft werden musst, desto tiefer gräbst Du dieses Loch und gehst in die gegenüber Deinen Wünschen entgegengesetzte Richtung.

DALE: In der Theorie klingt dies alles gut, aber dies zu praktizieren ist etwas mehr herausfordernd.

ELIAS: Mein Freund/in, das erkenne ich, und deshalb ist es so wichtig, dass Du Dir selbst gegenüber aufrichtig Güte/Sanftmut äußerst. Erkenne bitte, wie Du Dich einem Anderen gegenüber äußern würdest. Ich bin mir bewusst, dass Du eine ganz natürliche Energieäußerung inkorporierst und jeden Anderen, der eine ähnliche Art von Energie sich selbst gegenüber generieren würde, trösten, besänftigen und unterstützen würdest, was Du Dir jedoch nicht selbst offerierst. Und inwiefern bist Du so ganz anders als andere Individuen, abgesehen von Deiner Einzigartigkeit?

DALE: Ich denke, da ist dieses große schwarze Ding.

ELIAS: Ah, und kein Anderer hat sein eigenes Szenario mit einem großen schwarzen Ding?

DALE: Stimmt, da ich mich aber nicht darauf fokussiert habe, mich mit anderen zu vergleichen...

ELIAS: Nein, darum geht es nicht. Wenn ein Anderer zu Dir käme, mit Dir interagieren und sein eigenes großes schwarzes Ding offenbaren würde …

DALE: Würde ich das mehr akzeptieren.

ELIAS: Ja.

DALE: Ja, ich verstehe. Ich könnte zu mir selbst wenigstens ebenso sein, wie ich dies anderen gegenüber bin.

ELIAS: Ja, denke an die Güte/Sanftheit/Freundlichkeit.

DALE: Ich weiß. Ich bin nicht das Opfer meiner Essenz, aber das bringt mich durcheinander, denn ich vertraue auf das, was ich in der Vergangenheit erschuf. Du sagst, dass die von mir erschaffenen unerfreulichen Dinge nützlich waren, und ich zweifle nicht daran. Aber der Gedanke, dass ich weiterhin unerfreuliche Dinge erschaffen könnte, bloß weil sie nützlich wären, stinkt mir.

ELIAS: Doch jene Art von Erfahrungen hast Du bereits erschaffen, und Du bist nicht gezwungen, dasselbe, was Du in der Vergangenheit erschufst, erneut zu erschaffen. Du wählst. Du kannst aufhören, Opfer Deiner selbst zu sein oder zu assoziieren, dass Du das Opfer Deiner Essenz wärst, weil sie Dich lenkt und Du Dich nicht selbst steuerst, was nicht stimmt, denn Du bist Essenz. Wenn Du die von Dir jetzt geäußerte Energie erkennst und Dir erlaubst, diese Energie entweder weiterhin zu inkorporieren oder sie vorsätzlich zu verändern und solche Wahlmöglichkeiten zu generieren, die mehr nach Deinem Geschmack sind, das ist die Art und Weise, wie Du die von Dir geäußert Energie veränderst und Dir gestattest, andere Erfahrungen zu wählen.

Session #1539
Thursday, April 8, 2004

Re: Elias: Werturteil - judgment

55
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JULIE: Ich schätze auch Intimität/Innigkeit und Leute, die Verletzlichkeit äußern können. Mir selbst fällt es schwer, verletzlich zu sein.

ELIAS: Denn Du assoziierst automatisch, dass Du verletzt werden könntest, wenn Du Verletzlichkeit äußerst. Der Schlüssel ist es jedoch, echt zu erkennen, dass kein Anderer Dich verletzen kann. Du bist das Individuum, dass die Verletzung generiert, sogar dann, wenn es die Absicht des Anderen ist, zu verletzen. Das kann nicht zustande gebracht werden, wenn Du das nicht erschaffst. Der Schlüssel ist es also, Dir selbst zu vertrauen, Dir in Bezug auf Dich zu trauen (to be trusting yourself and trusting you with you) und darauf zu vertrauen, dass wenn Du Verletzlichkeit äußerst, Du Dir somit die Preisgabe gestattest, die Dir zu empfangen ermöglicht. Und wenn Du darauf vertraust, dass Du Dich selbst nicht verletzen wirst, wirst Du das auch nicht generieren.

JULIE: Ich möchte etwas über Werturteile sprechen, denn manchmal urteile ich über mich selbst. Ich urteile über Andere und über mich selbst. Wie gehe ich am effizientesten damit um, wenn ich merke, dass ich es tue?

ELIAS: Zu allererst einmal geht es darum zu erkennen, wovon das moviert wird. Wenn Du über Andere urteilst, ist das meist von Verschiedenheit motiviert. Das ist eine automatische Äußerung in Bezug auf Verschiedenheit. Sobald Du erkennst, dass Verschiedenheit geäußert wird, kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zurückbringen und erkennen, dass Vergleichen oder die Defensive, oder Dich oder den Anderen zu überzeugen, sich gleichlautend zu äußern und übereinzustimmen, unnötig sind.

Sobald Du aufrichtig erkennst, dass Übereinstimmung nicht erforderlich ist und Verschiedenheit geäußert wird, dass Deine Verschiedenheit akzeptabel und mit Deinen eignen Vorlieben assoziiert ist, so wie die Verschiedenheit des Anderen akzeptabel und mit seinen Vorlieben assoziierst ist, und dass diese sich unterscheiden mögen, und dass Deine Äußerungen, Vorlieben und Verschiedenheiten keine Absoluta sind und nicht unbedingt auch für Andere gelten müssen und Du die Verschiedenheit des Anderen nicht mögen musst, ist es nicht nötig, dass Du mit den Vorlieben Anderer übereinstimmst. Wenn Du erkennst, dass nichts davon ein Absolutum ist, weder Deine noch ihre Verschiedenheit, erlaubst Du Dir, Dich zu entspannen, und es wird nicht länger ein Wettbewerb geäußert, denn es ist unnötig, Dich oder Andere davon zu überzeugen, dass einer Recht und der Andere Unrecht hat.

Deine Meinungen sind mit Deinen Vorlieben assoziierst. Es sind Deine Wahrheiten und Verhaltensrichtlinien, das, was für Dich kostbar ist, aber sie gelten nicht unbedingt auch für Andere. Das, was Andere wertschätzen, mag sich davon unterscheiden, und sie mögen sich anders verhalten.

Sobald Du die Unterschiede erkannt und das evaluiert hast, was das anfängliche Werturteil motivierte und nun zum Annehmen umziehst, kannst Du auch auf Deine eigenen Vorlieben hören und Dir erlauben, Dich in Verbindung damit zu bewegen, was darin bestehen kann, dass Du nicht an bestimmten Interaktionen mit einem anderen Individuum partizipierst, ohne über seine Entscheidungen zu urteilen sondern in der Erkenntnis, dass seine Wahl und sein Verhalten im Widerspruch zu Deinen Vorlieben sind und Du deshalb nicht daran zu partizipieren wählst.

JULIE: Und wenn ich völlig annehmend bin, verspüre ich diesbezüglich kein Zwicken. Es fühlt sich ganz natürlich und normal an, dass ich nicht partizipiere?

ELIAS: Richtig. Das heißt nicht, das Du Deine Vorlieben änderst oder nicht erkennst, was Du magst oder nicht magst. Zum Annehmen eines Anderen oder von Unterschieden gehört nicht unbedingt, dass Du das, was Du magst oder nicht magst, änderst. Dies entfernt lediglich das Werturteil und erlaubt Dir, Deine Vorlieben klarer zu erkennen.

Was das Urteil über Dich selbst anbelangt, so kann das mit Verschiedenheiten assoziiert sein, oder auch nicht. Bisweilen kann es mit einer von Dir generierten Äußerung oder Richtung assoziiert sein, wo Du wünscht, das diese anders wären.

Das unterscheidet sich vom Werturteil über Andere. Denn wenn Du eine Richtung, Äußerung oder Verhalten generierst, über die Du urteilst und die Du anders äußern möchtest, kritisiert Du Dich im Allgemeinen selbst. Du assoziierst automatisch, das Du Dich besser äußern solltest, was unmittelbar mit Erwartungen assoziierst ist.

JULIE: Wie durchläuft man das am effizientesten oder erlaubt das Annehmen?

ELIAS: Indem Du nicht analysierst sondern Dir zu allererst zu bemerken erlaubst, worüber Du urteilst. Sobald Du Dein Werturteil bemerkst, ermöglicht Dir das zu evaluieren, wovon es motiviert ist und welche Glaubenssätze Du äußerst, die Dich oder das, was Du tust, in diesem Augenblick beeinflussen.

Wenn Du nicht klar erkennst, welcher Glaubenssatz geäußert wird und Einfluss ausübt, dann achte auf Dein Tun und schätze ein, was Dein Tun beeinflusst und was Deiner Ansicht nach besser sein sollte. Welche Deiner Erwartungen an Dich selbst hast Du nicht zufriedengestellt und erfüllt? Es ist wichtig, die Dir selbst auferlegten Erwartungen zu identifizieren, denn im Allgemeinen motivieren sie Werturteile.

Sobald Du dieses Element an Dir identifiziert hast, unterbrich das vertraute Muster. Generiere ein Spiel und unterbrich das Muster. Statt die Energie weiterhin in Verbindung mit Werturteilen zu nötigen, beziehe eine andere, tatsächliche Handlung mit ein und unterbricht somit das Muster. Du kannst jede Handlung wählen, die Du normalerweise nicht miteinbeziehen würdest. Experimentiere eine Weile damit. Was magst Du echt als Äußerung oder Manifestation in Deiner physischen Realität? Was tust Du gerne?

JULIE: Bergwandern.

ELIAS: Was verzehrst Du gerne?

JULIE: Kaffee.

ELIAS: Und was sind Deine Lieblings-Nahrungsmittel?

JULIE: Ich mag Alkohol, Früchte, Wassermelonen, Pfirsiche...

ELIAS: Was ist Deine Lieblings-Kreativitätsäußerung?

JULIE: Ich schreibe gerne, ich meditiere oder erkunde gerne Energie und bekomme dabei Einblicke in die Energie, und dann darüber zu schreiben. Es fällt mir schwer, das zu identifizieren oder zu erklären.

ELIAS: Okay. Immer wenn Du bemerkst und identifizierst, dass Du ein Werturteil äußerst und Deine Erwartung erkennst, schlage ich vor, folgende Übung zu machen: Schreibe die Erwartung auf und dann mache eine spontane Melodie aus Deiner Erwartung. Somit wird jede aufgeschrieben Erwartung zu einem kleinen Lied, und singe auch wirklich jedes Deiner Liedchen.

JULIE: Ich schreibe also ein Lied über meine Erwartungen?

ELIAS: Schreibe einfach tatsächlich die Erwartungen auf und beziehe in diesem Augenblick spontan eine Melodie mit ein und singe Deine Erwartung.

JULIE: Okay, bloß eine. Ich muss das nicht weiterhin tun?

ELIAS: Ich schlage vor, das drei Tage lang zu machen. Du wirst überrascht sein, welche Informationen Du Dir damit offerierst und wie sehr Du Dein Zulassen (allowance) und Deine eigene Freiheit bestärkst und vielleicht auch die Pforten für Deine eigenen Äußerungen öffnest.

(Ausschnitt)

ELIAS: … Nun zurück zur Soft-Orientierung. Individuen mit dieser Orientierung äußern generell Glaubenssätze und Erwartungen, dass sie sich ähnlich wie Andere äußern und ähnlich erleben sollten. Deshalb gibt es dieses automatische sich mit Anderen Vergleichen, womit Ihr Euch herabsetzt. Ihr generiert automatisch die Äußerung, dass etwas an Euch falsch wäre, was diese Erwartungen fortsetzt, und je mehr Ihr Erwartungen äußerst, desto mehr generiert Ihr Werturteile, und je mehr Ihr diese generiert, desto mehr verewigt Ihr die Energie der Selbst-Beschränkung und diesen Kreislauf.

Nichts ist falsch daran, wenn Du Deine natürliche Bewegung und Energie-Äußerung erkennst, die nicht immer an der sexuellen Interaktion mit einem anderen Individuum interessiert ist. Das ist nicht falsch. Es ist natürlich und ein Element, das mit Deiner Orientierung assoziiert ist und für Dich ganz natürlich ist.

JULIE: Vielen Dank!

ELIAS: Gerne geschehen. Meine Freundin, kritisiere Dich nicht. Du machst nichts falsch sondern äußerst lediglich Deine Energie in ihrem natürlichen Fluss.

Session #1551
Saturday, April 24, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website

http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1574

BALBINA: Angenommen jemand weiß, was er will. Können wir dann Imagination benutzen, um diese Realität zu errichten?

ELIAS: Imagination kann hilfreich sein; sie ist eine Kommunikation. Deswegen erschafft sie nicht. Wahrnehmung erschafft. Aber es kann hilfreich sein, dieser Kommunikation zu ermöglichen, eure Wahrnehmung zu beeinflussen, um zu erschaffen, was ihr wollt.

BALBINA: Und dann sogar noch mehr zu beeinflussen, wie Mary in einem Beispiel vorher erzählt hat: wenn ich mich so verhalte, wie ich glaube, sein zu wollen, würde das helfen? Egal, was existiert, verhalte ich mich so als ob ich schon das Wissen hätte, wie etwas zu tun ist?

Zum Beispiel, Alter - ich glaube nicht, dass Altern phantastisch ist. (Elias lacht) Ich könnte also sagen, das ganze Leben fünfunddreißig Jahre alt sein und dann bewusst hinübergehen? Wenn ich mich verhalte, als ob ich fünfunddreißig wäre, richtet sich dann der Körper danach?

ELIAS: Es ist möglich.

BALBINA: Wenn ich meine Wahrnehmung ändere, sollte mir mein Verhalten dabei helfen.

ELIAS: Ja, es ist möglich, aber das wäre auch eine Situation, in der es empfehlenswert wäre, deine ausgedrückten Glaubensannahmen über Alter zu untersuchen und ob du mit Gewalt Energie sozusagen gegen dich einsetzt, da du eine starke Abneigung ausdrückst. Wenn eine Abneigung ausgedrückt wird, ist die Glaubensannahme Alter betreffend nicht angenommen. Deswegen wird sie weiter stark beeinflussen.

BALBINA: Könnte ich nicht sagen, es ist eine Vorliebe von mir, nicht alt zu werden? Könnte ich also sagen: "Gut, ich glaube dass jeder alt wird", und dann diese Glaubensannahme beiseite lassen?

ELIAS: Du kannst dir sagen, dass du glaubst, dass es eine Vorliebe ist, und es kann eine Vorliebe sein. Aber denke daran, jede eurer Wahrheiten hat viele verschiedene Einflüsse und eure Vorlieben sind nur bevorzugte Glaubensannahmen. Also hat auch jede bevorzugte Glaubensannahme viele Einflüsse, nicht nur einen.

Deswegen gilt es, die Einflüsse zu erfassen und die bevorzugten Einflüsse zu wählen aber nicht die nichtbevorzugten Einflüsse zu verurteilen - nämlich anzuerkennen, dass sie existieren und dass es die Möglichkeit gibt, dass sie beeinflussen, auch wenn du dich für etwas anderes entscheidest - sondern die Einflüsse zu wählen, die du bevorzugst. Es genügt nicht, sie nur zu denken.

BALBINA: Das ist eine kleine Schwierigkeit. (Lachen)

ELIAS: (lacht) Ich bin mir dessen bewusst!

DONNA: Elias, du hast gesagt, wenn eine starke Abneigung ausgedrückt wird, dann heißt das, dass es noch eine beeinflussende Glaubensannahme gibt, die man nicht neutralisiert. Ist Abneigung eine Kommunikation der Beurteilung?

ELIAS: Manchmal. Es hängt von der Situation ab. Es ist ein Urteil, aber es hängt von der jeweiligen Situation ab, ob etwas dich oder eine Interaktion mit anderen Individuen betrifft. Es ist zu unterscheiden, ob eure Abneigung ein Hinweis auf eine Glaubensannahme ist, die ihr nicht annehmt und die euch weiter gewisse Schwierigkeiten macht, oder darauf, dass ihr etwas nicht bevorzugt und nur eure Einschätzung ist, was ihr zu machen und nicht zu machen wählt.

Wie wir in Zusammenhang mit Einmischung besprochen haben, könnt ihr eine Aktion oder ein Verhalten oder einen Ausdruck eines anderen Individuums nicht mögen, ohne deswegen unbedingt keine Annahme zu erzeugen. Ihr fällt eine Art von Urteil, da wir Duplizität nicht beseitigen. Aber ihr urteilt bezogen auf euch selbst und eure Meinungen und Vorlieben oder Abneigungen und nicht bezogen auf ein anderes Individuum oder dessen Entscheidungen, was etwas anderes ist. Eine Abneigung ist deswegen nicht immer ein Hinweis auf eine nicht angenommene Glaubensannahme.

DONNA: Wenn ich bestimmte Interaktionen, die ich erschaffe, nicht mag und mich entscheide, sie nicht zu haben, oder wenn ich merke, dass ich anfange, mich so zu verhalten, und damit dann aufhöre, dann glaube ich nicht, dass ich damit beurteile. Das sind nur meine Vorlieben.

ELIAS: Richtig, und du wählst aufgrund deiner Vorlieben, aber beurteilst das Szenarium oder die Interaktion nicht.

Du anerkennst deine Richtlinien für das, was du auszudrücken wählst oder nicht, was etwas anderes ist, als beurteilen, so wie es im vorherigen Szenarium eines anderen Individuums, das lügt, der Fall war, wo die Handlung des Individuums und das Individuum selbst auch als falsch beurteilt wurden.

Ihr könnt wählen, nicht zu beurteilen und trotzdem eure Richtlinien anerkennen und wählen, euch einem anderen Individuum gegenüber nicht so zu verhalten und so zu handeln. Trotzdem beurteilt ihr es oder seine Entscheidungen nicht unbedingt, sondern nehmt seine Wahl an, aber erkennt eure eigenen Wahlmöglichkeiten und eure eigenen Vorlieben an.

DONNA: Und wir nehmen dann auch ihre Reaktion auf meine Wahl an.

(Ausschnitt)


GILLIAN: Elias, ich frage aus Neugier. Den Mittleren Osten und die Ereignisses dort betreffend, könnte sich da mit dem möglichen Regierungswechsel in den USA etwas ändern? Ich meine, könnte das die Energie ein bisschen verändern?

ELIAS: Es ist möglich.

GILLIAN: Aber du sagst nicht, dass es wahrscheinlich ist.

MARGOT: Eine Kristallkugel-Frage.

ELIAS: Es hängt von der Energie ab, die von den Individuen, die dieses Land bewohnen, kollektiv ausgedrückt wird. Es hängt davon ab, ob die Individuen, die sich dessen bewusst sind, wie sie Energie ausdrücken, sich entscheiden, diese Energie stärker gemeinsam einzubringen und zu projizieren.

Ich habe euch allen gesagt, darauf zu achten, welche Energie ihr im Alltag projiziert, weil die Energie, die ihr projiziert, Polarisierung entweder fördert oder auflöst. Das spiegelt sich indirekt darin, was ihr Tag für Tag in jedem eurer Momente an Erfahrungen macht.

Die Energie, die ihr projiziert, verstärkt die Polarisierungen, die es gibt, wenn ihr eure eigenen Polarisierungen in Zusammenhang mit euren Wahrheiten erzeugt. Aber wenn ihr euch der Energie bewusst seid, die ihr projiziert, und eher eine Energie des Erlaubens und der Annahme von Unterschieden projiziert, tragt ihr energetisch dazu bei, Polarisierungen aufzulösen.

Wie ich schon oft gesagt habe, erlebt ihr eine mächtige Welle, die starke Polarisierung erzeugt, weil Individuen sich mit ihren Wahrheiten durch Erfahrung befassen. Ihr erschafft deswegen Erfahrungen eurer Wahrheiten, was eben diese Polarisierung und solche Gegnerschaft erzeugt.

Und viele Individuen sind sich weiterhin nicht bewusst, dass ihre Wahrheiten nicht wahr sind. Ich kann euch in diesem Raum sagen, dass Individuen, die gut informiert sind - nämlich IHR - fortfahrt, einige Wahrheiten auszudrücken, die ihr nicht als Wahrheiten erkennt und ihr haltet sie ohne jede weitere Frage für absolut wahr.

JENS: Einige Beispiele? Welche Wahrheiten?

ELIAS: Ah. Ihr habt euer Wetter in dieser Gruppe erlebt, nicht wahr? Und ihr habt regnerisches Wetter an diesem Ort erlebt, richtig?

GRUPPE: Ja.

ELIAS: Und ist es nicht eure Wahrheit, dass der Regen immer herunter fällt? (Gruppenlachen) Und somit tut er es. Und dass an einem Tag, an dem Regen fällt, es Wolken gibt und euer Tag weniger hell ist? Das ist nicht absolut wahr. Ich kann euch sagen, dass Regen auch ohne Wolken bei Sonnenschein erscheint. Aber eure Wahrheit ist, dass er herunter fällt, von den Wolken kommt und es dunkler ist, wenn es regnet.

Das ist ein Beispiel einer eurer Wahrheiten, die ihr nicht infrage stellt, die ihr nicht irgendwie hinterfragt. Sie ist nur, und zwar absolut wahr.

Session 1574
Samstag 5. Juni 2004 (Gruppe/Wien, Österreich)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

LAURA: Ich habe eine Frage zu Werturteilen. Vor mehr als 20 Jahren fing ich an, das Phänomen des inneren Urteilens zu beobachten, und damals war es mein Ziel, dies zu eliminieren, was sich als sehr schwierig erwies.

ELIAS: Und vielleicht sogar als nutzlos!

LAURA: Ja, denn jetzt 22 Jahre später, nachdem ich es unzählige Mal bei mir selbst beobachtet habe, ist es immer noch vorhanden, doch weniger stark als früher. Ich habe irgendwo gelesen, aber vielleicht irre ich mich auch, dass umgeschaltete Personen nicht mehr voreingenommen/urteilend (judgmental) sind. Stimmt das?

ELIAS: Etwas, aber nicht gänzlich. Ich habe Euch schon oft gesagt, dass Ihr Werturteile bei Umschaltung des Bewusstseins nicht mehr auf gleiche Weise äußeren werdet wie bislang. Aber ich habe Euch auch schon oft gesagt, dass Ihr nicht alle Glaubenssätze oder Glaubenssatzsysteme auslöschen werdet. Die Duplizität ist auch ein Glaubenssatzsystem. Ihr eliminiert sie nicht, und somit eliminiert Ihr auch nicht das Urteilen sondern Ihr ändert es.

Das ist kein Ändern des Glaubenssatzes oder des Glaubenssatzsystems sondern eine Veränderung Eurer Wahrnehmung durch das Erweitern Eures Gewahrseins. Wie ich Euch schon seit Beginn dieser Sitzungen sagte, werdet Ihr auch nach einer vollständigen Bewusstseinsumschaltung weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen haben.

Früher sah man eine solche Aussage in der Verbindung mit Werturteil als widersprüchlich an, denn Meinungen und Vorlieben bekunden ein Werturteil von gut oder schlecht. Was Ihr jedoch mit der Erweiterung Eures Bewusstseins tut, wenn Ihr mit Euch selbst intim vertraut werdet und somit ein Annehmen Eures Selbst sowie Eurer Glaubenssätze generiert und Eure Wahrheiten und deren Einflüsse erkennt, das ist, dass Ihr umzieht zum Verstehen Eurer eigenen Richtlinien und dessen, was Eure Meinungen und Vorlieben sind. Dies ist die Richtlinie, die Ihr inkorporiert in Verbindung mit Euren Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen, Eurem individuellen Verhalten und dem, was Ihr anzuheuern oder nicht anzuheuern wählt.

Beim Akzeptieren gibt es die Erkenntnis, dass alle Eure Wahrheiten, Vorlieben und Meinungen relativ sind und sich auf Euch beziehen. Sie sind keine Absoluta, sind nicht unbedingt wahr und nicht unbedingt für andere Individuen maßgeblich/anwendbar.

Ihr fangt an, echtes Verständnis und ein Gewahrsein des Annehmens in Eurem Inneren zu generieren und Verschiedenheit anzunehmen, was kein Ignorieren der Verschiedenheit oder eine Gleichgültigkeit wäre, sondern ein echtes Akzeptieren der Verschiedenheit im Wissen, dass ein anderes Individuum eine andere Wahl treffen, andere Vorlieben haben, in andere Richtungen gehen und andere Verhaltensweisen als Ihr selbst aufweisen mag, die zwar so sein mögen, dass Ihr keine Vorliebe dafür haben und sie Euch nicht gefallen mögen, aber Ihr akzeptiert sie. Annehmen heißt nicht unbedingt, Billigung (agreement) zu äußern.

Was Ihr bei dieser Veränderung bemerken werdet ist nicht, dass Ihr keinerlei Werturteil bezüglich irgendeiner Äußerung haben oder gänzlich neutral sein werdet, sondern dass Ihr etwas Neutralität im Zusammenhang mit Verschiedenheiten äußern werdet, während Ihr weiterhin Eure eigenen Vorlieben und Richtlinien haben werdet.

Neutralität wird durch das Wissen geäußert, dass keine Äußerung, keine Entscheidung/Wahl, kein Verhalten tatsächlich richtig oder falsch ist – es mag richtig oder falsch für Euch sein, aber tatsächlich ist es an sich weder richtig noch falsch - und dass Eure Einschätzung von richtig und falsch Eure persönliche Richtlinie ist, die Eure eigenen Verhaltensweisen und Entscheidungen auf eine Weise steuert, die Euch lieber ist und, obwohl Ihr bestimmte Erfahrungen und Entscheidungen nicht vorziehen würdet, zu erkennen, dass das nicht bedeutet, dass diese für ein anderes Individuum nicht nützlich wären, ganz gleich wie schlimm dessen Wahl/Entscheidung oder Erfahrung in Euren Augen auch sein mag.

LAURA: Stimmst Du mit mir überein, dass ich Erfahrung damit habe?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ist das richtig, was ich diesbezüglich fühle oder denke?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ich täusche mich nicht?

ELIAS: Nein, und Deine Erkenntnis, dass Du weiterhin etwas Werturteile inkorporierst, die aber mehr mit Deinen Vorlieben oder nicht-Vorlieben assoziiert sind und in Verbindung mit anderen Individuen weniger stark geäußert werden als früher, beweist Dir das Erweitern Deines Gewahrseins.

LAURA: Gibt es irgendwelche Information, die für mich derzeit auf diesem Gebiet nützlich sind?

ELIAS: Das Annehmen Deinerselbst in Verbindung mit Werturteilen mag etwas herausfordernder als das Annehmen der Verschiedenheiten Anderer sein, denn…

LAURA: Ich bin mit mir selbst strenger als Anderen gegenüber.

ELIAS: Ja, und das ist bedeutsam. Derzeit ist es wichtig, ständig auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid, weil das Dein Hinweis darauf ist, welche Art von Energie Du projizierst, was sehr bedeutsam ist. In dieser Bewusstseinswoge werden Deine Wahrheiten nicht intellektuell sondern als Erlebnis präsentiert. Und deshalb ist es wichtig, auf das, was Du tatsächlich tust, achtzugeben.

LAURA: Manifestiert sich das in meinem derzeitigen Selbstannahmeprozess dadurch, dass ich jetzt mitten im Gedankengang stoppen und mir sagen kann: „Ich werde wissen und vertrauen“ statt diese Opferrollen-Mentalität oder Sorgen fortzusetzen? Zu bemerken, zu stoppen, im Moment zu bleiben, ist es das?

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

LAURA: Wenn ich mir mein Leben ansehe, habe ich ein vergnügliches, friedliches Leben. Ich erkenne, dass ich ein Leben erschaffen habe, das ziemlich anders ist als das, was sich manche Leute erschaffen, und ich bin damit sehr zufrieden.

Zugleich gibt es zwischen meiner Tochter und mir etwas Anspannung. Ich denke, dass wir eine großartige Beziehung erschaffen haben. Wir lachen und kuscheln und haben viel Spaß miteinander. Aber da gibt es eine Sache zwischen uns, und während ich das sage, erkenne ich, dass ich das, was ich selbst erschaffe, nach draußen auf sie projizieren will, vielleicht muss ich mir das eingestehen – und ich erschaffe, dass wir aneinander krachen. Wir haben diese sehr emotionalen Auseinandersetzungen. Nun, ich übertreibe etwas. Wenn ich zurückblicke, ist es nicht wirklich so emotional, also generiere ich vielleicht weniger extreme Emotionen als früher, die dann in unsere Beziehung reflektiert werden. Aber ich bemerke es immer noch.

ELIAS: Und was tust Du in diesen Szenarien?

LAURA: Wenn sie loslegt und mich dafür tadelt, dass ich irgendetwas nicht richtig gemacht hätte oder ein emotionales Drama im Gange ist, dann bin ich angespannt und möchte das sofort stoppen. Ich akzeptiere es überhaupt nicht, mag es nicht und möchte das wegstoßen. Das ist meine innere Erwiderung. Manchmal kann ich mich fassen und höre zu und bemühe mich um die Konflikt-Lösung. Ein anderes Mal bin ich einfach zornig und sage: „Hör auf mich so zu behandeln. Hör einfach sofort damit auf!“ Das ist es, was ich tue.

ELIAS: Ich verstehe, aber was projizierst Du, was diese Reflektion erschafft. Darum geht es.

LAURA: Ich weiß, dass ich es nicht sehe, weil ich es mir fast täglich reflektiere.

ELIAS: Das, was Du projizierst, ist Abwehrhaltung. Wenn Du die Defensive projizierst, verteidigst Du Dich selbst, auch ohne Worte. Und wenn Du eine defensive Energie projizierst, wirst Du sie Dir selbst durch Konflikt und Tadel reflektieren.

LAURA: Ja, ich habe beobachtet, dass Abwehrhaltung eines meiner Probleme ist. Es gibt also etwas in mir, das das Gefühl hat, sich verteidigen zu müssen, irgendeinen Aspekt des Selbst. Ist es das?

ELIAS: Ja, und zwar, dass Du noch nicht gut genug wärst. Das steht im Zusammenhang mit dem, womit Du dieses Gespräch über Deine Kopfschmerzen und Deine Wahrheit begonnen hast, dass wenn ein Prozess einmal begonnen wurde, er auch seinen Lauf nehmen und ein Resultat erbringen muss.

Insofern bist Du in einem Prozess und sieht noch nicht oder glaubst, dass Du Dein Resultat noch nicht erreicht hast, weshalb Du in Deinem Prozess noch unvollständig wärst und das Ziel der Akzeptanz noch nicht erreicht hättest. Deshalb wärst Du noch nicht hinreichend adäquat, was Du aber sein wirst, sobald Du Deinen Prozess abgeschlossen hast.

Das ist dieselbe Wahrheit, die jedoch nicht wahr ist. Deine Resultate ereignen sich in jedem Augenblick – der Prozess ist ein Resultat, weshalb er kein Endprodukt ist. Es geht also in jedem Augenblick ums Annehmen.

Annehmen ist nicht das Ehrenabzeichen, das Ihr am Ende Eurer Prozesse erreicht und dann macht Ihr für den Rest Eures Fokus in diesem erleuchtend Zustand des Annehmens weiter. Das negiert die Auswahl. Annehmen ist ein Vorgang, den Ihr in jedem Augenblick generiert, und er ist in jedem Augenblick Eurer Prozesse sein eigenes Endresultat. Deshalb ist der Prozess selbst ein kontinuierliches Resultat.

LAURA: In der Elias-Liste schrieb eine Person, dass ihr gesagt worden war, dass er/sie sich völlig umgeschaltet hatte.

ELIAS: Nein, das ist nicht richtig.

LAURA: Das hatte mich verwirrt, und ich denke, dass es diesen Glaubenssatz reflektiert…

ELIAS: Ja.

LAURA: ... dass es einen Punkt gäbe, an dem man völlig umgeschaltet wäre, was eine andere Form der Erleuchtung, eine Art Nirwana wäre. Als ich seinerzeit Zen praktizierte, kam mir der Gedanke, dass Erleuchtung kein Endprodukt ist, und dass man nur momentan erleuchtet ist.

ELIAS: Richtig.

LAURA: Also beschloss ich, dass das nichts mehr für mich ist. Aber das sind mein Glaubenssatz und auch meine Tendenz, und nun nehme ich die Elias-Informationen und bemühe mich nicht mehr, erleuchtet sondern umgeschaltet zu sein.

ELIAS: (lacht) Du hast den Begriff geändert, aber die Bedeutung bleibt dieselbe.

LAURA: Stimmt. So bin ich. Mein Ziel ist es, mich selbst zu perfektionieren. Das ist Teil meines ganzen Glaubens.

ELIAS: Ah, und das ist eine weitere Wahrheit und...

LAURA: Das weiß ich und habe es auch gesehen. Intellektuell weiß ich, dass es nichts zu perfektionieren gibt, und manchmal weiß ich das tief in meinem Inneren. In anderen Augenblicken wähle ich, bezüglich meinerselbst perfektionistisch zu sein...

ELIAS: Ich verstehe Dich.

LAURA: ... und mache damit in jedem Augenblick weiter.

ELIAS: Ja, und es geht darum, was Du im Augenblick tust, generierst und projizierst.

Ich bin mir des Individuums gewahr, von dem Du sprachst und habe mit ihm interagiert und ihm erklärt, dass es eine Umschaltungs-Erfahrung inkorporierte, aber noch nicht völlig umgeschaltet ist. Das war ein heftiges Missverständnis.

Wenn Ihr diese (persönlichen) Wahrheiten erkennt, verführt Euch nicht dazu, Euch selbst zu kritisieren oder dahingehend zu urteilen, dass Ihr diese Wahrheiten nicht hegen solltet oder dass sie schlecht wären, denn sie inkorporieren auch noch andere, motivierende Einflüsse, die Euch inspirieren. Es kommt darauf an, welche Einflüsse Ihr wählt, ob Ihr wählt, Euch zu rechtfertigen, weil Ihr noch nicht vervollständigt seid, oder ob Ihr zuversichtlich und inspiriert seid, weil Ihr noch nicht vervollständigt seid und fortfahrt, zu erforschen und zu entdecken und das Abenteuer zu genieren, weil es keine Vollendung gibt. Denn wenn es Vollendung gäbe, was sollten Ihr dann noch erforschen, und was sollte das bezwecken? Doch da Ihr Euch ständig expandiert, entdeckt Ihr immerdar, und das ist spannend und muss nicht gerechtfertigt werden.

Du bist in jedem Augenblick die perfekte Mutter.

LAURA: Elias, Du bist gut darin, den Nagel auf den Kopf zu treffen!

ELIAS: Erlaube Dir deshalb, Dich nicht zu rechtfertigen, denn Du bist bereits die perfekte Mutter.

LAURA: Außer in jenem Augenblick, das war nicht perfekt.

ELIAS: Ah, aber das war es in jenem Augenblick. Es mag nicht Deine Vorliebe sein, aber es war in jenem Augenblick perfekt DU.

LAURA: Alles ist perfekt, auch wenn es das nicht ist. (???Everything is perfect as it is and as it is not.)

ELIAS: Richtig. Das fällt in den Bereich des Wertes/Wertschätzung (value). Schätzt Du nicht diese Erfahrung, wenn Du in einem Erschaffens-Augenblick ein Dir unbehagliches Individuum wegnimmst? Hast Du nicht das Erlebnis geschätzt, das Du mit Deiner Katze erschaffen hast?

LAURA: Ja, das habe ich getan.

ELIAS: Es war nicht behaglich, aber hat es Dich nicht ermächtigt? Deshalb war es kostbar und momentan perfekt, weshalb Du in jenem Augenblick mit Deiner Entdeckung perfekt warst. Wenn Du jenes unbehagliche Erlebnis und Dich selbst würdigst mit dem, was Du Dir an Vertrauen und Selbstermächtigung erlaubt hast, warum solltest Du Dich als Mutter rechtfertigen?

LAURA: Auf diesem Gebiet bin ich streng mit mir.

ELIAS: Das erkenne ich.

LAURA: Als sie neulich an mir herum meckerte drehte ich mich um und sagte sogar: “Ich bin eine gute Mutter”, aber natürlich versuche ich damit, mich selbst zu überzeugen.

ELIAS: Stimmt.

LAURA: Ich erkenne immer mehr, dass sie mir meine eigene Defensive reflektiert.

ELIAS: Da Du nun praktizierst, nicht in der Defensive zu sein und Dich in dieser von Dir gewählten Rolle anzuerkennen und wertzuschätzen, wirst Du Dir dies doch eher als den Konflikt reflektieren.

(Ausschnitt)

ELIAS: Wenn ein sogenanntes gänzlich umgeschaltetes Individuum wählt, weiter an dieser physische Realität zu partizipieren, heißt das nicht, dass es nie einen Konflikt erleben wird. Der Unterschied ist der, während es etwas am Erschaffen ist, dass es verstehen und wissen wird, was es erschafft und auch weiß, dass es seine Absicht ist, das zu erschaffen und zu erleben, oder auch irgendeine andere Äußerung zu erforschen und eine andere neue Entdeckung zu generieren.

Mit dem Umschalten wird Eure ganze Realität nicht ausschließlich Glückseligkeit sein, denn Ihr erschafft weiterhin innerhalb der Blaupause dieser physischen Realität. Ihr wählt zu erleben, um Eure Forschungsreise zu expandieren. Nicht alle von Euch erschaffenen Erlebnisse sind behaglich, aber sie sind wertvoll, weil sie Eure Forschungsreise steigern und expandieren, was Ihr als gut oder auch als schlecht anseht. So wie Ihr bisweilen Zeiten extremer Begeisterung oder Freude inkorporiert, weil das Eure Realität aromatisiert und würzt, generiert Ihr auch einige extreme Konflikte, Frust, Leid oder Irritationen, die ebenfalls Eure Erfahrungen aromatisieren und würzen.

LAURA: Ich denke, dass ich dies wiedererkenne und bisweilen Konflikt erschaffen will. Ich weiß, was ich am Erschaffen bin und warum und akzeptiere es.

ELIAS: Ja, und das ist ein weiterer Beweis für das Erweitern Deines Gewahrseins und für das Umschalten.

LAURA: Während Du sprachst, dachte ich mir, dass ich das erlebt habe.

ELIAS: Ja, und darum geht es.

LAURA: Ja, so ist es im Augenblick, und später denke ich darüber nach und kritisiere mein Erschaffen. Ich habe dieses Gefühl erlebt, im Konflikt-Augenblick ganz lebenssprühend/vibrierend und erfüllt zu sein, aber im Nachhinein kritisiere ich dann mein Erschaffen.

ELIAS: Stimmt. Das hängt mit Deinen Glaubenssätzen über passendes und unpassendes Verhalten zusammen, was mit der Wahrheit des Erreichens des endgültigen Ziels assoziiert ist. Erkennen an dieser Art von Szenario wie perfekt Du in jenem Augenblick erschaffst. Du bist Dir Deiner Absicht und dessen gewahr, was Du tust, lässt Deine Äußerung zu und akzeptierst das, was Du tust.

LAURA: Ja, im Augenblick.

ELIAS: Richtig.

LAURA: In solchen Momenten bin ich ganz im Augenblick.

ELIAS: Richtig, und darum geht es.

LAURA: Wenn ich im Moment des Geschehens bin, bemerke ich es, aber ich kritisiere mich im Nachhinein, und nun werde ich mehr gewahr werden und vielleicht aufhören, mich zu kritisieren.

ELIAS: Erlaube Dir in den Augenblicken, in denen Du Dich in die Vergangenheit projizierst und über das frühere Ereignis urteilst, das in Dir wiederaufzurufen, was Du damals generiert hast als Du im Jetzt-Augenblick gewahr warst. Ändere deshalb Dein Urteil und Deine Kritik in Anerkennung. Darum geht es beim Annehmen. Annehmen ist kein Vorgang, den Du erlangst und von da an immerdar innehast, weil das - wie gesagt – die Auswahlmöglichkeiten negieren würde.

Deine Vorlieben rändern sich. Im einen Augenblick mag Deine Vorliebe Dich dahingehend beeinflussen, eine konflikterschaffende Äußerung absichtlich zu generieren und das zu akzeptieren. Da sich Deine Vorlieben aber ändern, mögen sie in einem anderen Auenblick anders geäußert werden. Das ist ein hervorragendes Beispiel. Denn in dem Augenblick, in dem Du beginnst, über das frühere Ereignis zu urteilen, anerkenne zu allererst Deine Bestätigung des früheren Ereignisses, Dein damaliges Augenblicks-Gewahrsein und Deine objektive Wahl und Absicht, dies zu erschaffen sowie Deine Akzeptanz, dass aber Deine Vorliebe im Jetzt-Augenblick eine Andere sein mag, und in diesem Jetzt-Augenblick, erschaffst Du das nicht.

LAURA: Man muss nicht im Zug bleiben, auch wenn er bereits in Bewegung gesetzt wurde.

ELIAS: Du bestätigst deshalb beide Augenblicke, Deine Annahme im Damals-Augenblick sowie dass Du Dich in Übereinstimmung mit Deinen Jetzt-Vorlieben bewegst, denn jetzt generierst Du nicht diesen Konflikt und bevorzugst ihn nicht.

LAURA: Den Konflikt nicht stoppen, weil er schlecht wäre sondern dann, wenn man bereit ist, das zu tun, darüber Bescheid weiß und dies anerkennt und akzeptiert.

ELIAS: Richtig, und beim Wiederaufrufen/Erinnern eines früheren Konflikts vielleicht zu erkennen, dass Du in diesem Augenblick keinen Konflikt generierst, weshalb Du bestätigen kannst, dass Du im Jetzt-Augenblick in Einklang mit Deinen Jetzt-Vorlieben bist und keinen Konflikt generieren willst und es auch nicht tust.

Session #1586
Saturday, July 3, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text bereits unter der Sitzungsnummer im Forum vorhanden.)

MODERATOR: Ich werde Phils frage vorlesen: “Sind wir auf dem Weg zu einer Katastrophe, die alle beeinträchtigen wird? Zwischen der nuklearen Kernschmelze und den kürzlichen Erdbeben scheint Japan n ernsthaften Schwierigkeiten zu sein. Ist das hinsichtlich des Kollektivs signifikant? Und kannst Du etwas mehr über die gegenwärtigen Katastrophen sagen, wozu auch die Erdbeben in andere Weltregionen gehören.“

ELIAS: Ja, das kann ich. Ob Ihr auf dem Weg zu einer Katastrophe seid oder ob mit einer globalen Katastrophe zu rechnen ist? Nicht unbedingt. In Verbindung mit dem, worüber wir hinsichtlich globaler Veränderungen und dieser Entwicklung sprachen, würde ich sagen, dass es erwartet werden könnte. Doch geht Ihr unbedingt in Richtung einer Katastrophe? Nein, nicht unbedingt.

Bezüglich all dieser Ereignisse und Vorgänge, die Ihr als Naturkatastrophen bezeichnet sowie anderer Ereignisse, die nicht unbedingt Naturkatastrophen aber verheerende Situationen sind, die Ihr unter Euch erschafft, sage ich Dir, dass zugleich mit all diesem nach Euren Begriffen anscheinend sehr schlimmen Geschehen auch das Gewahrsein im Allgemeine in Eurer Welt sehr stark anwächst, was noch durch eine enormes Ansprechen der Situationen selbst erwidert wird. Die Leute erkennen immer mehr, wie sehr Eure Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten das, was Ihr bezüglich dieser globalen Veränderungen tut, welchen Einfluss Ihr auf Euren Planeten ausübt und was das bewirkt, im gegenseitigen Wechselspiel sind.

Möglicherweise habt Ihr die Idee und nehmt wahr, dass die von Euch über lange Zeitspannen erschaffenen Handlungen bedauerlich sind, und dass Ihr jetzt darauf reagiert und dies erwidert. Aber ich sage Euch, dass es auch die Zurückhaltung beeinflusst, diese Euren Planeten beeinträchtigende Richtung, insbesondere mit Vorgängen wie Extrahieren/Entnahme, weiterhin fortzusetzen

Dies vergrößert also das Gewahrsein, und ich sage Euch auch, dass das lediglich Beispiele für das sind, was Ihr in Eurem Leben, Euren persönlichen Entscheidungen und Interaktionen tut. Ihr seht es nur im größeren Ausmaße und offensichtlicher. Ihr könnt also beobachten, was in Eurer Welt geschieht, und dies ist eine Chance für Euch, das in Eure eigene persönliche Welt und in Euer Leben hinein zu übersetzen und zu untersuchen, welches Tun dieser Richtung noch Energie verleiht, oder welches Tun einer anderen Richtung Energie verleiht und das Geschehen verändert.

Und in Eurer Welt gibt es eine enorme Entwicklungs-Bewegung. Wie schon zuvor gesagt, werdet Ihr das bereits Getane nicht wieder umkehren, aber wenn Ihr weiter in Richtung des Erforschens neuer Methoden, des Engagierens von Euch selbst und Eurem Planeten geht und das schnell tut, was der Fall ist, steuert Ihr Euch selbst sozusagen fort von der Katastrophe.

Ja, wenn Ihr nichts tun würdet, würdet in Richtung Katastrophe gehen. Aber es ist nicht so, dass Ihr nichts tun würdet. Ihr seid auf dem Weg dazu, mehr gewahr zu werden. Und Ihr erforscht vermehrt, was Ihr bezüglich Eures Planeten anders machen und wie Ihr Euch selbst auf eine solche Weise erhalten könnt, die es Euch erlaubt, die Ressourcen Eures Planeten aufrecht zu erhalten.

Es gibt noch viel mehr, was zu tun ist, aber ich ermutige Euch, weil Ihr so schnell vorankommt. Und Eure Technologie ist ein enormes Teilstück davon, und sie ist Euer objektives Symbol, das Euch zeigt, wie schnell ihr Euch bewegt, dass Ihr die Situation global ansprecht und von der Katastrophe wegsteuert. Deshalb sage ich Euch, das Ihr derzeit nicht auf eine Katastrophe zugeht.

Das ist allerdings davon abhängig, was Ihr als Katastrophe bezeichnet, denn jedes dieser Unglücke könntet Ihr als Katastrophe bezeichnen, und Ihr würdet Euch nicht unbedingt irren. Aber ich würde sagen, dass Ihr nicht auf eine globale Katastrophe zugeht. Derzeit geht Ihr nicht in diese Richtung. Ihr versucht tatsächlich ernsthaft und intensiv, Euch davon wegzusteuern.

MODERATOR: Philip sagt, dass anscheinend Viele denken, dass dies alles sie nicht beeinträchtigen wird, wenn sie wegschauen.

ELIAS: (lacht herzlich) Damit stimme ich überhaupt nicht überein. Seht Euch Eure Welt an und malt Euch aus, dort zu sein, wo sich ein Unglück oder eine Katastrophe ereignet und sagt mir dann, dass Euer Wegschauen oder Nicht Achtgeben das Erdbeben stoppen wird oder macht, dass ein Hurrikan Euch nicht wegweht. Er wird es tun. Wegschauen verhindert oder stoppt keine solchen Vorgänge sondern verleiht nur deren Fortsetzung noch Energie. Verleugnen ist nicht Euer Freund. Ignorieren und Ignoranz fördern genau das, was Ihr nicht haben wollt und bringen Euch in die Richtung, dass Ihr Euch sehr unbehaglich fühlt.

Seht Euch Euer persönliches Leben an und beantworte die Frage selbst. Wenn Ihr mit einem Freund, einem Partner oder Familienmitglied Probleme habt und sie ignoriert oder wegschaut, hören sie dann damit auf? Nein. Und was tut es? Im Allgemeinen wird es das Geschehen noch verstärken, den Ihr ignoriert den Konflikt oder das Problem. Und wenn Ihr das tut, verstärkt sich das Problem und wird wichtiger, und auch ohne Beteiligung Andere ereignet sich Ähnliches. Was passiert, wenn Ihr Eure eigenen Kommunikationen an Euch selbst ignoriert oder wegstoßt, Eure Gefühle ignoriert und nicht auf Eure Kommunikationen hört? Sie werden lauter. Und wenn Ihr sie weiterhin ignoriert, was passiert dann? Ihr erschafft physische Manifestationen/Beschwerden.

Euer Planet ist nicht anders. Er ist eine sehr offensichtliche Reflektion dessen, was Ihr in Euren individuellen Leben tut. Wie ich Euch schon früher sagte, ist in der heutigen Zeit Eure Manifestation von Krankheit (Nicht-Wohlbefinden) größer als je in Eurer Geschichte. Ihr habt eine lange Geschichte, und beständig erschafft Ihr erheblich mehr Nicht-Wohlbefinden als je zuvor. Und warum? Weil Ihr ignoriert, Euch abwendet, den Kopf wegwendet und nicht zuhört. Und wenn Ihr das tut, rechtfertigt Ihr Euch, aber Ihr beeinträchtigt Eure Körper und erschafft ein Nicht-Wohlbefinden.

Über Generation hat man Euch gelehrt und habt Ihr gelernt, nicht achtzugeben. Und wird es sich ändern, wenn Ihr den Kopf abwendet? Ja. Es wird sich auf unerwünschte Weise ändern und noch unbehaglicher werden. Wird es sich zu Eurem größten Wohle verändern? Definitiv nicht.

Es besteht ein enormer Unterschied zwischen Ignorieren und dem Erschaffen einer anderen Realität für Euch selbst. Es besteht ein Unterschied zwischen Achtgeben auf Euch selbst, verbunden mit dem Erschaffen eines behaglichen, vernetzten Lebens und Erlebens für Euch selbst, mit so wenigen Konflikten wie möglich, durch Annehmen und Gewahrsein, ein Erschaffen in Kenntnis dessen, was in Euer Welt geschieht - vielleicht die Medien nicht andauernd anzuheuern und Euch mit negativen Äußerungen, Energie und Furcht zu überschwemmen - Euch jedoch des Zustandes Eures Planeten und der Massen-Äußerungen in Euer Welt gewahr zu sein und Eure Aufmerksamkeit auf das zu richten, was Ihr selbst tut und in Eurem Leben einen echten Fluss, Zufriedenheit und Behaglichkeit mit so wenig Werturteilen wie möglich zu erschaffen. Das ist etwas ganz anderes als den Kopf abzuwenden oder zu ignorieren.

Ich ermutige Euch alle zu dieser Richtung, doch es ist wichtig, den Unterschied zu verstehen, dass Abwenden nicht dasselbe wie Annehmen ist. Annahme ist nicht dies: „Alle könne das tun, was sie tun wollen. Es ist mir egal oder beeinflusst mich nicht.“ Es wirkt sich auf Euch aus, weil Ihr Euch alle gegenseitig auswirkt, denn Ihr seid alle miteinander und mit Allem vernetzt. Deshalb beeinflusst es Euch, so wie auch Ihr alles Andere beeinflusst.

Es geht darum, Euch aller Informationen über Euch selbst, die ich mit Euch geteilt habe, sowie Eurer Richtlinien gewahr zu sein und zu wissen, dass Eure Richtlinien nicht für Andere gelten. Sie dienen Euch dazu, Euch bei Euren Entscheidungen und Verhalten zu leiten, aber nicht als Standard für alle Anderen in Eurer Realität, und Euch der Informationen über das Annehmen gewahr zu sein, das nicht dies ist: „Ein Jeder kann sich so äußern wie er dies zu tun wählt, und das spielt keine Rolle.“

Nein, Annehmen ist ein echte Anerkennen Eurerselbst und Euer Verschiedenheit und das Billigen Anderer, ohne von deren Entscheidungen betroffen zu sein und somit kein Werturteil zu fällen, dass deren Wahl falsch ist, sondern Euch nach Euren eigenen Richtlinien‚ Vorlieben und Meinungen zu richten im Wissen, dass es die Euren sowie die Richtung ist, der IHR folgt und auch zu wissen, dass Ihr nicht mit anderen Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und Äußerungen einig gehen aber auch nicht darüber urteilen müsst.

Ihr alle werdet ganz natürlich etwas urteilen. Wenn es nicht so wäre, hättet Ihr keine Meinung oder Richtlinien, aber Ihr habt sie. Es ist deshalb wichtig, Eure eigenen Richtlinien und Eure Richtung zu honorieren, dies jedoch weniger absolut.

Und nun zum Präsentsein. Wenn Ihr präsent seid, reagiert Ihr nicht, und wenn Ihr nicht reagiert, entfällt ein großer Werturteil-Aspekt. Wenn Ihr nicht auf externe Quellen reagiert, könnt Ihr Euch tatsächlich weiterhin äußern, ganz egal, ob Ihr damit einig geht oder nicht, und ob Ihr glaubt oder wahrnehmt, dass eine Äußerung richtig oder falsch wäre, dies aber nur im Hinblick auf Euch selbst und nickt unbedingt in Bezug auf jede externe Quelle, und hier wieder echtes Anerkennen und Annehmen als Billigung von allem in Eure Realität zu äußern in der Erkenntnis, dass alles in Eurer Realität eine Erfahrung ist.

Dies auch in Bezug auf Euren Planeten und die sich ereignenden Veränderungen. Ich habe Euch bereits gesagt, dass es nicht nötig ist, den Planeten zu heilen. Er wird weitermachen und sich rekonfigurieren. Er ist nicht krank und bedarf nicht der Heilung. Er wird sich automatisch rekonfigurieren, um weiterzumachen, und er wird weiterhin existieren.

Das ist nicht der Grund dafür, dass ich Euch diese Informationen offeriere. Ich offeriere sie Euch, damit Ihr gewahr seid und nicht in Richtung von Katastrophen bezüglich Eures Planeten geht. Er wird sich rekonfigurieren und weitermachen, und neue Spezies werden sich entwickeln, doch Ihr mögt das nicht tun????? (Gilla: YOU MIGHT NOT: Habe hierzu Übersetzungshilfe im bluefresh Forum angefordert, weil ich die Aussage nicht verstehe. Aber auch dort ist man sich nicht völlig im Klaren. Es könnte tatsächlich eine Aussage sein, dass die Menschheit möglicherweise nicht weiter existieren würde.)

(That is not the reason that I offer you the information that I do. I offer you the information that I do that you will be aware to not move in directions of catastrophe, not in relation to your planet. Your planet will reconfigure and it will continue, and new species will evolve. And you might not!)

Diese Informationen sind dazu gedacht, Euch einen Zugangsweg zu mehr Gewahrsein zu offerieren, um weiter voranzuschreiten und Euch als Eure Spezies zu äußern, um weiterzumachen und weiterzubestehen und keine Katastrophe zu generieren, die solche Äußerungen wie die Zombies in Eurer Fiktion erschafft, die Ihr derzeit so sehr mögt, sondern vielmehr auf die von Euch wertschätzte Weise, die Ihr äußern wollt, weiterzubestehen.

Wenn Ihr irgendetwas in Eurer Welt, Eurem Leben oder der Umgebung bemerkt, das Euch missfällt, Angst macht oder unbehaglich ist, beobachte es und wendet Euch dann nach innen und fragt Euch, welche Energie Ihr projiziert? Tragt Ihr dazu bei? Oder geht Ihr in eine andere Richtung und tragt - nicht zum Heilen des Planeten bei, der nicht der Heilung bedarf, aber Ihr selbst bedürft der Heilung - zum Heilen Eurerselbst und dazu bei, objektiv mehr vernetzt zu sein und Euer Vernetztsein zu erkennen.

Sitzung 20160417-1
Sunday, April 17, 2016 (Group/Webinar)

Re: Elias: Werturteil - judgment

59
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(Text bereits in der Sitzungsniederschrift im Forum vorhanden.)

PAUL: Ich habe eine Frage zur Kontrolle und werde ein aktuelles Beispiel nehmen. Gestern Abend ließ der Verlobte meiner Tochter ihr neugeborenes Baby fallen, und meine Tochter will ihn nicht mehr sehen. Übt sie Kontrolle aus, wenn sie seinen Zugang zum Kind einschränkt, oder wie würdest Du dies sehen?

ELIAS: Das ist eine hervorragende Frage. Vielen Dank, denn das lädt zur Frage ein, was der Unterschied zwischen Schranken und Kontrolle ist. Ja, das ist das Äußern von Kontrolle, denn das ist es, was sie kennt.

Dies ist eine ausgezeichnete Frage, die auch die derzeit Amok laufenden Werturteile miteinschließt. Sie urteilt, dass seine Fähigkeit, sich um das Kind zu kümmern, unzulänglich ist, und dass er selbst deshalb unzulänglich ist, was sie damit rechtfertig, dass sie eine Wahl trifft, die für das Kind gut wäre, was ziemlich häufig vorkommt. Aber geht es um Kontrolle? Ja, denn dies ist ein Werturteil. Sie äußert: „Ich habe Recht. Du liegst falsch, und ich werde sagen, was richtig ist, und wie es gemacht wird.“

Diese Handlung beinhaltet Zwang. Ich sage nicht, dass Ihr Euch Eurer Interaktionen und persönlichen Richtlinien nicht gewahr sein und sie nicht äußern sollt. Aber erinnert Euch daran: Eure Richtlinien gelten für Euch und nicht für Andere.

Das ist weniger schwierig als es zu sein scheint. Sie mag sich mit ihm nicht wohlfühlen und kann sagen, dass das so ist. Sie kann auch sagen, dass sie andere Richtlinien hat, und dass sie sich deshalb bei seiner Interaktion mit dem Kind nicht wohlfühlt.

Was hier so wichtig ist, das ist die Kommunikation, keine Reaktion, kein Werturteil oder Rechtfertigen, was allesamt negativ ist. Und was wäre hier ermutigend? Und sagt nicht, dass sie das Kind beschützt, denn das tut sie nicht wirklich. Dies ist eine Kontroll- und Werturteils-Handlung, was sie damit rechtfertigt, dass sie sagt, dass sie Recht hat. Und das bringt uns wie zurück zu diesen „ja“ und „nein“, was richtig und was nicht richtig wäre.

Das Thema „richtig“, wer und was hat Recht, ist derzeit in dieser Bewusstseinswoge ein enormer Faktor. Und wenn es ein Richtig gibt, gibt es ein Nicht-Richtig/Falsch. Was wichtiger ist als das, wer oder was im Recht ist, ist sich gegenseitig tatsächlich zu erleben und miteinander zu kommunizieren. Und was ist dieses Bezeugen/Beglaubigen/Miterleben/Mitbekommen(witnessing)? Ich sehe Dich. Ich höre Dich. Du bist ein wichtiges, kostbares menschliches Wesen. Möglicherweise stimme ich nicht mit Dir überein, aber ich sehe Dich und kann Dich akzeptierten, ganz egal, ob ich Dich nachvollziehen kann oder mit Dir einig gehe.

Und nun könnt Ihr eine Auswahl generieren. Ihr neigt sehr zur Aussage: „Wenn ich dieses Werturteil äußere, treffe ich eine Auswahl“, Ja, das tut Ihr. Aber seid Ihr Euch dessen gewahr? Nein, denn Ihr reagiert. Und wenn Ihr reagiert, erkennt Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten nicht. Ihr erkennt nicht, dass Ihr eine Auswahl habt. Generell fangt Ihr an, die Situation in schwarz-weiß und Entweder-oder zu sehen. Es gibt keinen Mittelweg und keine Grautöne und keine anderen Auswahlmöglichkeiten als schwarz oder weiß, als entweder oder.

Und das führt zu Richtig oder Falsch, und je mehr Ihr diese Richtung fortsetzt, desto mehr tadelt Ihr. Und je mehr Tadel geäußert wird, desto mehr Konflikt wird geäußert, und das geht immer so weiter und wird in der Urwelt reflektiert. Und Bomben fallen, Waffen schießen und Menschen sterben. Und Eure Erde bewegt und ändert sich, die Wasser steigen und Leute sterben.

Und dies alles rührt von diesem Richtig oder Falsch her, von dem, was als richtig gerechtfertigt oder als falsch getadelt wird. Es geht nicht um richtig oder falsch sondern darum zu entdeckend, dass das nicht wichtig ist. Was wichtig ist, das seid Ihr alle, Euer Vernetztsein und Euer miteinander Teilen. Ihr teilt miteinander und seid miteinander vernetzt, ob Ihr dies nun anerkennt oder nicht. Aber auf welche Weise werdet Ihr dies tun? Tut Ihr es auf eine negative Weise, die Werturteile, Rechtfertigung und ein „das ist richtig und jenes falsch“ unterstützt? Oder tut Ihr es auf eine Weise, die das Selbst ermächtigt.

Wie ermutigt man ein Individuum zum Achtgeben? Nehmen wir einmal dieses Beispiel: wie ermutigt man ein Individuum dazu, auf das Kind achtzugeben, das Kind zu laben, ihm Liebe und Fürsorge zuteil werden zu lassen, statt das Individuum zu verurteilen und zu verbannen? Wie kann das Individuum wachsen und erkennen, wenn es keine Informationen hat? Wie werden dem heranwachsenden Kind Werkzeuge offeriert, die labend und liebevoll sind und zu seinem Wohle beitragen, wenn es Werturteile und Ablehnung lernt? Wie lernt das Kind zu valutieren, wenn man ihm Werkzeuge gibt, alles als vorübergehend und wegwerfbar anzusehen, dass Informationen unwichtig aber Werturteile und Recht zu haben wichtig sind?

Dies ist ein hervorragendes Beispiel Für Euer Tun in realen alltäglichen Situationen. Ich verstehe, dass jemand sein Kind wertschätzt, aber inwiefern wertschätzt Ihr das Kind, wenn Ihr es lehrt, von Geburt an ein enormes Werturteil zu fällen? Es gibt viele Äußerungen, die Ihr alle von Geburt an gelernt habt. Und nun habt Ihr das Beispiel von jemand, der sein Kind von Geburt an genau diese Äußerungen lehrt und ihm die Werkzeuge anhand gibt, die ihm nicht wohltuen sondern zu Fehlfunktionen beitragen werden.

Was wäre nun eine andere Äußerung oder ein andern Zugangsweg, den man in einer solchen Situation anheuern kann? Der Vorgang ist offensichtlich verstörend. Und Ihr seid emotionale Wesen, weshalb es emotional verstörend ist, wenn Ihr mitbekommt, dass ein Kind emotional oder physisch verletzt wird.

Es geht darum zu erkennen, dass das Individuum, das dies tut, nicht gewahr ist und keine Werkzeuge hat. Wenn Ihr jemand bittet, einen Schrank zu bauen und ihm einen Malerpinsel gebt, kann er den Schrank nicht bauen. Wenn Ihr ihm dagegen einen Hammer gebt und ihm zeigt, wie er diesen gebrauchen kann, wird er lernen, den Schrank zu bauen.

Wenn Ihr über keine Werkzeuge verfügt, um auf labende, ermutigende Weise mit Eurem Kind umzugehen, damit es gedeiht und sich zu seinem größten Wohle entwickelt, geht es darum zu entdecken, was Ihr braucht, um diese Struktur zu errichten und nicht darum, Euch gegenseitig zu verurteilen und noch zu bestärken, dass Ihr keine Werkzeuge habt sondern Euch zu sagen: “Ja, nach meinen eigenen Richtlinien mag dies inakzeptabel sein, und ich mag das nicht“, und das andere Individuum nicht unmittelbar zu verwerfen sondern ihm auf eine für alle, das Kind, Euch selbst und den Anderen nützlichen Weise Ratschläge zu offerieren.

Es geht darum, Euch Eurerselbst und dessen gewahr zu sein, was Ihr haben wollt und was Ihr Euch in Eurem Leben präsentiert. Individuen mögen nicht immer gewahr sein und über eigene Werkzeuge verfügen und ziehen vielleicht auch Andere auf sich an, die sie nicht wirklich mögen, die sie nicht ergänzen, und mit denn sie sich nicht wohlfühlen. Und sie mögen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten generieren, bei denen auch ein kleines Kind involviert ist.

Heißt das, dass beide Erwachsenen nun zum Wohle des Kindes zusammenbleiben sollten? Definitiv nicht. Es geht darum zu erkennen, welche Auswahlmöglichkeiten Ihr warum generiert und Euch Eurerselbst gewahr zu sein. Gehören Werturteile und Rechtfertigung auch dazu? Nein. Ihr erkennt, dass Ihr unwissentlich ein Individuum auf Euch angezogen habt, mit dem Ihr Euch nicht wohlfühlt, und diese Wahl missfällt Euch vielleicht, und Ihr könnt sie ändern.

Es geht nicht darum, den Anderen als unwichtig, unbedeutend oder austauschbar anzusehen, sondern zu erkennen, welche Entscheidungen Ihr selbst trefft, und was zu Eurem größten Wohle ist, und nicht das Kind als Ausrede zu verwenden, um Eure eigenen Entscheidungen zu generieren und das Tadeln zu rechtfertigen. Diese beiden Personen haben sich gegenseitig angezogen. Es geht nun darum, Euch Eurerselbst und Eurer Verantwortung Euch selbst gegenüber bezüglich Eurer Wahl gewahr zu sein statt den Anderen zu tadeln.

(Ausschnitt)

PHIL: Ich habe eine Frage zum Elias-Forum und zum Facebook-Unterforum. Diese Gemeinschaften frustrieren uns sehr, und wir haben das Gefühl, dass es bessere Fragen geben sollte, und es gibt unter den Teilnehmer, die über Deine Informationen verfügen, auch viele Konflikte. (Ton-Störung)

ELIAS: Einen Augenblick bitte. Du hast eine Frage gestellt zu Eurem Forum und zum Unter-Forum und zu dem, was Du als eine Elias-Gruppe bezeichnest und sagst, dass es Konflikte zwischen den Individuen gibt. Fahre nun bitte fort.

PHIL: Wir sind frustriert, weil wir gerne eine Ausgangsbasis und Gemeinschaft hätten, hätten, von wo aus wir arbeiten und uns in weitere Gemeinschaften hinein erweitern können. Und es ist einfach sehr befremdlich, wie viele Konflikte es zwischen den Teilnehmer gibt. Kannst Du bitte darüber sprechen.

ELIAS: Ich stimme Dir zu, und deshalb habe ich auch dieses Gespräch so begonnen, wie ich es getan habe. Mein Freund, ich stimme mit Dir überein, dass dies Eure Chance ist, zu solchen Beispielen zu werden, die miteinander teilen und expandieren, wozu ich sehr ermutige. Eure einzigen Hindernisse seid Ihr selbst, denn es gibt sehr Viele, die sehr empfänglich wären für das, was Ihr mit ihnen teilen könnt.

Es gibt Viele, die beachtlich mehr Zeit mit Streitigkeiten als einem miteinander Teilen verbringen. In unserer Gruppeninteraktion sprach ich kürzlich darüber, wie leicht es Euch fällt, das, was falsch, negativ oder unbehaglich ist oder was Euch missfällt zu fokussieren, da es für Euch so leicht ist, eine solche Äußerung zu wiederholen. Jemand äußert Unzufriedenheit, und sehr, sehr Vielen fällt es leicht, dabei mitzumachen. Und wenn jemand Zufriedenheit bekundet, ist es Eurer Wahrnehmung nach schwieriger, dabei mitzumachen, denn was auch immer der Andere als Leistung oder in positiver Richtung äußert, das ist wahrscheinlich eine persönliche Äußerung.

Es ist nicht so, dass Ihr in Eurem Inneren nicht auf Informationen zugreifen und Euch auf diese positiven Erlebnisse einschalten könntet. Das könnt Ihr. Aber Ihr seid viel mehr daran gewöhnt, das in Verbindung mit negativen Themen zu tun.

Darüber sprach ich in unserer Gruppen-Sitzung, da es in Eurer Welt soviel Unruhe gibt. Und was ist inzwischen geschehen? Es gab sehr viele Tode. Und wo rührt das her? Vom nicht Zuhören und Urteilen, vom nicht Angehört-Werden und nicht Miterlebt-Werden (witnessing) aufgrund von Werturteilen.

Was sagte ich auch in unserem Gruppengespräch? Was ist die eine Äußerung, die Euch völlig abklemmen kann? Aggression. Und je mehr Ihr tadelt, streitet und urteilt, desto mehr geht Ihr in diese Richtung und ermutigt zur Aggression.

Allen, die irgendwelche Werturteile und Tadel in irgendeiner Richtung äußern, schlage ich vor, momentan innezuhalten und zu evaluieren, wie wichtig es ist, und auch wie viel wichtiger es wäre, das zu sein, was Ihr sein wollt und das, was Ihr äußern wollt, zu äußern.

Wo rühren die meisten Konflikte und Werturteile her? Neben der Furcht, denn dies ist mit der Furcht vermischt, rührt es dort her, dass ein Individuum wahrnimmt, dass ihm etwas verweigern wird (that they are denied). Keiner kann Euch etwas verweigern, außer Ihr selbst. Keine andere Entität kann Euch etwas verweigern außer Ihr akzeptiert das und verweigert es zu allererst einmal Euch selbst, denn Ihr projiziert Energie, die Andere Euch reflektieren. Und was entnehmt Ihr dieser Reflektion, und was tut Ihr? Entweder Ihr ermächtigt Euch selbst und wählt, oder Ihr reagiert. Tadel und Werturteil sind Reaktionen und kein Auswählen.

Und wenn Ihr das tut, kritisiert Ihr Euch so viel mehr als Ihr jemals Andere durch Tadel kritisieren könntet. Ihr beeinträchtigt Euch selbst so viel mehr, denn dies beeinträchtigt Eure Energie und das, was Ihr projiziert.

Und was ist hier das grundlegende Prinzip? Ihr erschafft immer noch mehr von dem, worauf Ihr achtet. Wenn Ihr darauf achtet, was man Euch verweigert, dass Ihr nicht gut genug behandelt werdet (unklar ??? to not enough) und man Euch schadet, bekommt Ihr immer mehr davon. Und wenn Ihr auf das achtgebt, was Ihr zustande bringt, wo Ihr Euch wohlfühlt und was Euch zufriedenstellt -das ist nicht die Macht positiven Denkens sondern eine aufrichtige Entwicklung in diese Richtung hin – werdet Ihr noch mehr davon erschaffen.

Aber dadurch, dass Ihr behauptet, im Recht zu sein, gravitiert Ihr automatisch zum Negativen und zu dem, was falsch ist. Wie gesagt, ist dort, wo es ein Richtig gibt auch dieses Falsch vorhanden. Dort, wo es das “ja“ gibt, gibt es auch das „nein“. Sie sind von einander abhängig und bewegen sich immer gemeinsam.

Mein Freund, ich ermutige Dich und schlage Dir auch vor, auf das achtzugeben, woran Du partizipierst. Wenn Du unzufrieden bist und Dich bei der Art und Weise, wie eine Gruppe sich äußert, nicht wohlfühlst, wähle eine andere Gruppe oder erschaffe Deine eigene Gruppe. Wenn Du mit der Gemeinschaft, mit der Du interagierst, unzufrieden bist, erschaffe eine neue Gemeinschaft. Ermutige Gleichgesinnte, gleiche Geister, Herzen, Seelen und Äußerungen durch Zuspruch, Labung und Liebe und nicht in Negativität, Tadel oder Rechtfertigung.

Session 201512201
Sunday, December 20, 2015 (Group/Webinar)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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LYNDA: Gestern sagte sie mir, das sich eine Ess-Störung hätte, und ich fragte “tatsächlich?“ Okay, Hast Du dazu eine Information für mich oder dazu, wie ich gut mit XY voranschreiten kann?

ELIAS: Lass mich Dir etwa sagen, woran Du Dich erinnern und worauf Du zurückgreifen kannst. Wenn andere Dir ein unerbetenes Werturteil bekunden, kann Du das vergessen, denn wenn Sie Dir ein unerbetenes Werturteil sagen, äußern sie unmittelbar ihre eigenen Probleme.

Session 20140910-1
Wednesday, September 10, 2014 (Private/In-Person)





(der folgende Text ist bereits im Forum vorhanden.)

ELIAS: Wenn das Intermediate-Individuum ein anderes Individuum anheuert, fühlt es sich am meisten wohl, wenn dieser Vorgang unbeschwert/leicht ist. Sobald dies schwierig wird oder beachtliche Energie und Mühe erforderlich ist, wird es wahrscheinlich das Interesse daran alsbald verlieren.

ANN: Ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, dass jemand etwas anheuern möchte, was schwierig und kompliziert ist, aber…

ELIAS: Ah, aber es gibt viele, die dies tun. Ja, es ist für Intermediates so natürlich, dass es ihnen schwerfällt sich vorzustellen, warum andere Individuen etwas verkomplizieren oder so viel Mühe und Energie in irgendeiner Richtung aufwenden, da das für sie selbst kein natürlicher Vorgang bei irgendeiner Äußerung ist, und das betrifft sogar Vorgänge, die Spaß manchen sowie Hobbies. Ein Intermediate-Individuum wird sehr viel seltener ein Hobby anheuern, das enorme Konzentration erfordert, oder außerordentlich detailliert und kompliziert ist. Solche Hobbies werden es sehr schnell langweilen und frustrieren. Sie werden solche Vorgänge wählen, die sie schneller, müheloser, effektiver und effizienter anheuern können.

Das heißt nicht, dass sie sich keine herausfordernden Situationen präsentieren, doch dies tun sie, um sich zu animieren, für das, was auch immer sie am Tun sind, eine schnellere, leichtere, effektivere und effizientere Methode oder Vorgang zu entdecken, den sie automatisch anheuern werden. Dies kann bisweilen Missstimmung oder Schwierigkeiten mit anderen Individuum erschaffen, weil Intermediates sehr schnell erkennen, wenn ein Anderer einen Vorgang anheuert, der nicht ganz effizient ist, was sie dann anspornt, automatisch und sofort ein bessere Methode zu offerieren oder vorzuschlagen: „Wenn Du das auf diese Weise tust, ist es effektiver“, was nicht immer begrüßt wird.

ANN: Es ist gut, dies zu hören und zu erkennen, dass nicht alle auf gleiche Weise denken wie man dies selbst oder irgendein Anderer tut.

ELIAS: Richtig. Wenn das Individuum, das sich diese Äußerung des Intermediate-Individuums präsentierte, vorübergehend innehält und aufrichtig beobachtet, sieht es dies: Im Allgemeinen inkorporiert das Intermediate-Individuum keine Agenda bei seinem Vorschlag. Wie gesagt, hat es nichts investiert, und es spielt deshalb keine Rolle, ob der Andere seinen Vorschlag akzeptiert oder nicht, denn es offeriert lediglich eine automatische Intermediate-Äußerung, die tatsächlich nicht unbedingt ein Werturteil oder eine Bedrohung ist.

Dies entspringt lediglich einer Beobachtung sowie der natürlichen, automatischen Intermediate-Äußerung, unweigerlich eine effektivere und effizientere Methode zu entdecken, und generell werden Intermediates dies selbstverständlich äußern, aber es kümmert sie wenig, ob der Andere es akzeptiert oder nicht, denn das ist ein weiterer Intermediate-Faktor, dass sie mehr mit dem beschäftigt sind, was sie selbst tun als mit dem, was Andere tun. Deshalb erkennen sie sehr schnell, wenn ein Anderer eine ineffiziente Handlung generiert: „Aber ich bin es nicht, der das tut“, weshalb es keine Rolle spielt.

Das, was ein intermediate-Individuum automatisch in Beziehungen ergänzt, ist diese Eigenschaften und Wesenszüge zu erkennen, dass es automatisch Vorschläge offeriert, es ihm aber nichts ausmacht, ob Ihr sie akzeptiert oder nicht und dass es damit nicht unbedingt darüber urteilt, sondern dass dies lediglich die Art und Weise ist, wie es seine Welt verarbeitet. Intermediates suchen immer das, was als Vorgang effektiver, effizienter oder einfacher ist.

Session 20120503-1
Thursday, May 3, 2012