Re: Elias: Werturteil - judgment

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Mary Ennis
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DEBI: … Mary und ich sprachen kurz darüber, denn ich habe das Gefühl, dass ich mir mein eigenes Gefängnis erschaffe. Ich hatte buchstäblich das Gefühl, verrückt zu werden, dass ich von einem Extrem zum Anderen gehe, diese Emotionssache, und dass ich meiner Familie gegenüber fast mörderisch empfinde. Ich kann nicht herausfinden, wo das herrührt. Dazu gehört das Gefühl, dass ich mich buchstäblich gefangen fühle und sozusagen alle mit einer Maschinengewehrsalve aus dem Weg räumen möchte. (Elias kichert). Weißt Du, das ist sehr unbehaglich.

ELIAS: Was verweigerst Du Dir? Denn das ist die Botschaft, die Du Dir zu kommunizieren versuchst, weshalb Du diese Emotionen erlebst. Es sind Kommunikationen an Dich. Sie identifizieren Dir, dass Du Dich selbst verleugnest, was Du als Frust und bisweilen als Wut übersetzt.

DEBI: Und das in großem Maße. Zorn ist mir nicht fremd. Das habe ich schon mein ganzes Leben lang gemacht. Aber das nun ist er sehr häufig und scheint unverhältnismäßig zu sein.

ELIAS: Weil Du Deine Kommunikationen nicht empfängst.

DEBI: Es geht nur darum, dass ich mir Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) verweigere?

ELIAS: Ja. Da Du Dir nun diese Informationen offerierst, erlaube Dir, auf das achtzugeben, was Du Dir mit dieser Auswahlverweigerung sagst.

DEBI: Im Grunde genommen habe ich das Gefühl, dass ich keine Wahl habe.

ELIAS: Aber Du hast sie.

DEBI: Ja, ich habe sie, das weiß ich intellektuell, aber da ist dieses unheimlich Gefühl, dass ich mich als Opfer fühle…

ELIAS: Und so erschaffst Du diese Opferrolle, was ein weiterer Aspekt dieser emotionalen Kommunikation ist, und diese Opferrollensicht übersetzt Du als Wut. Ihr alle habt Emotionen, und kommuniziert über diese mit Euch selbst. Ihr mögt Euch das Gleiche kommunizieren, aber die Emotionen können sich unterscheiden.

Jemand mag sich in der Opferrolle sehen oder sehen, dass er in sich selbst diese Rolle erschafft, was lediglich das Verweigern der Auswahl oder die Wahrnehmung ist, dass Ihr keine Auswahl habt. Dies mag sich jemand über Angst, ein Anderer über eine sogenannte Depression, wieder ein Anderer über Traurigkeit und ein Anderer über die Emotion von Zorn kommunizieren, so wie Du das tust.

Lass mich Dich über die Emotions-Kommunikation informieren. Wie schon früher gesagt, sind Euer subjektives und objektives Gewahrsein andauernd in Harmonie miteinander und erschaffen ständig in Einklang, wobei der Vorgang lediglich über unterschiedliche Symbolik geäußert wird.

Außerdem heuern sowohl das subjektive als auch das objektive Gewahrsein dieselben Glaubenssätze an. Subjektiv hegt Ihr keine anderen Glaubenssätze als objektiv. Die Kommunikationen des subjektiven und des objektiven Gewahrseins mögen physisch unterschiedlich geäußert werden, aber sie beziehen sich auf dieselben Glaubenssatzaspekte, von denen sie beeinflusst werden.

So wie Dein objektives Gewahrsein die Opferrolle oder Opfer–Handlung negativ und aufgewühlt sieht, reflektiert Dein subjektives Gewahrsein dies über Zorn. Sie passen zu einander.

Du kannst Dir nun erlauben zu erkennen, dass Dein objektives und Dein subjektives Gewahrsein dieselben Entwicklungen/Bewegungen erschaffen. Das, was Du objektiv erlebst und extern erschaffst wird auch subjektiv geäußert, aber Dein subjektives Gewahrsein identifiziert Dir das Erlebnis. Es identifiziert Dir präzise das, was Du am Erschaffen bist.

Es ist nicht das, was Andere erschaffen, die für Dich lediglich Deine Reflektion von Dir selbst sind. Alle Äußerungen derer, mit denen Du interagierst, reflektieren Dir das, was Du in Dir selbst erschaffst, und Dein subjektives Gewahrsein validiert und definiert Dir dies über die emotionale Kommunikation.

Du gibst nicht Acht auf Deine Kommunikation, dass Du die Opferrolle in Dir erschaffst und Dir sagst, dass Du keine Wahlmöglichkeiten hast, womit Du Dir nicht nur die Fähigkeit absprichst, Deine Wahl zu verwirklichen sondern Dir noch nicht einmal zu sehen erlaubst, dass Du eine Wahl hast.

DEBI: Wow. Genau so fühlt es sich an. Ich blicke auf alle diese Leute, die mich irritieren, und das fällt auf mich zurück, weil es meine objektive Sichtweise ist.

ELIAS: Durchaus.

DEBI: Aber sie irritieren mich.

ELIAS: Durchaus. Das ist die Reflektion.

DEBI: Und schließlich werde ich zornig, und das macht das subjektive Gewahrsein? Ist es das, was Du meinst, wenn Du sagst, dass sie zusammenarbeiten?

ELIAS: Du selbst erschaffst bereits eine Aufmerksamkeitsrichtung und erlaubst Dir, mit einem Aspekt von Dir zu interagieren bzw. ihn anzusprechen. Wenn Du wählst, bestimmte individuelle Glaubenssätze, Deine Assoziationen damit und das anzusprechen, wie diese Deine Wahrnehmung beeinflussen, projizierst Du Energie nach draußen, und damit erschaffst Du eine Reflektion, die Du objektiv sehen kannst, was Du wiederum über Andere anheuerst.

Andere erschaffen Deine Realität nicht. Sie erschaffen weder Dein Emotionen noch Deine Gedanken, Wahrnehmung oder Assoziationen. Sie tun Dir nichts an sondern reflektieren lediglich das, was Du bereits am Erschaffen bist, und Du erlaubst Dir, diese Reflektion über den subjektiven und über den objektiven Zugangsweg anzuheuern.

Das objektive Gewahrsein sichtet die Interaktionen mittels physischer Wege und Funktionen und partizipiert über physische Zugangswege, und es offeriert Dir auch eine Kommunikation, um mittels der Gedanken Dein eigenes Erschaffen, Deine eigene Handlung und Bewegung und Äußerung zu definieren. Simultan offeriert Dir das subjektive Gewahrsein eine emotionale Kommunikation in der Einschätzung dessen, was Du am Erschaffen bist und dessen, was Du erlebst. Über unterschiedliche Zugangswege kommunizieren beide Gewahrsein simultan mit Dir.

DEBI: Okay, ich denke, dass ich es jetzt verstehe. Das Eine erschafft nicht das Andere. Sie spielen sich beide zur gleichen Zeit ab.

ELIAS: Richtig. Und Du reagierst nicht auf die Handlungen Anderer oder erwiderst sie. Es ist das, was Du selbst erschaffst und diesbezüglich mit Dir kommunizierst.

DEBI: Ja. Ich weiß, dass ich das irgendwie erschaffe. Es ist schwierig für mich zu verstehen, aber ich weiß, dass Andere nicht für mich erschaffen, und doch falle ich immer wieder in dieses Loch und bekomme… dieser Radau, den ich für mich selbst erschaffe, um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen, ist so enorm, dass ich schließlich darauf achte (beide lachen). Ich denke, das das auch typisch für mich ist, weil es manchmal für mich unbehaglich werden muss, bis ich es endlich bemerke.

ELIAS: Oona (Debi) kritisiere, tadele oder verurteile Dich nicht bezüglich dieses Themas und erinnere Dich, dass das auch Deine (Lebens)absicht ist. Wenn Du Dir das Erkennen Deiner (Lebens)absicht in Verbindung mit Deinen Kommunikationen an Dich erlaubst, ist die Art und Weise, wie Du Deine Erlebnisse erschaffst und Deine Realität erforschst sehr in Einklang mit dem, was Du derzeit erschaffst, denn Du inkorporierst auch den Drama-Aspekt, was nicht schlecht ist.

DEBI: Okay. Ich werde mich immer wieder daran erinnern müssen, denn ich tendiere so sehr dazu, in Gedanken an diesen negativen Standort zu gehen.

ELIAS: Du kannst Dir bei Deinem Drama-Erschaffen und -Erkunden mehr Freiheit offerieren, wenn Du Dir zu erkennen erlaubst, dass dies eine von Dir gewählte Methode und Äußerung ist, und wenn Du weniger damit ringst, wirst Du mit dem Drama selbst viele weniger Konflikt erleben.

Dass Du ständig über die Drama-Äußerung urteilst, noch neben dem, was Du Dir mit irgendeinem Erlebnis kommunizierst, das ist ein starker Aspekt Deines Konfliktes. Wenn Du nicht über den Drama-Aspekt urteilst, kannst Du Dir viel weniger Konflikt und mehr Mobilität erlauben.

DEBI: Ja, das kann ich erkennen. Ich habe so viel Zeit damit verbracht, über mein Handeln und Reagieren zu urteilen, wie warum tat ich das, oder dass ich mich beruhigen muss, dies alles. Ich ringe ständig mit mir.

ELIAS: Richtig, und wenn Du Dir erlaubst, mit dem Kämpfen aufzuhören und einfach auf Deine natürliche Weise zu erschaffen, wird das viele Konflikte eliminieren.

Session 745
Tuesday, December 19, 2000 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text bereits im Thread “Paar/Liebesbeziehungen” vorhanden.)

STEVE: Eines meiner Probleme, über die ich in dieser Sitzung sprechen möchte, hat mit meiner Partnerin und mit meinem Erforschen Deiner Informationen und dem Erforschen des Bewusstseins zu tun, denn hier spüre ich einen Konflikt.

Ich habe beispielsweise viele Ängste wegen ihres Nicht-Annehmens des Forums und unseres heutigen Austauschs. Ich habe das Gefühl, dass sie das nicht verstehen wird, und ich erkenne, dass hier meine Glaubenssätzen, das Nicht-Annehmen meinerselbst und mein Werturteil über mich selbst involviert sind. Kannst Du mir helfen, diese Glaubenssätze zu untersuchen und meine Optionen und das zu sehen, was ich tun kann, um voranzukommen.

ELIAS: Okay. Wir könne diese Situation zusammen erforschen und somit einige Vorgänge/Handlungen identifizieren, die Dir nützen werden, die Du miteinbeziehen kannst. Offeriere mir ein hypothetisches Beispiel eines Konfliktes mit Deiner Partnerin, ein einfaches Beispiel.

STEVE: Vor einigen Jahren machte ich eine Meditationsübung, bei der man entweder mit einem Partner zusammenarbeitet und ihm die im entspannten Meditationszustand gesehenen Bilder schildert oder sie auf Tonband aufnimmt, wenn man die Übung alleine macht.

Ich hatte Nachtdienst und nutzte das Aufnahmegerät am Arbeitsplatz und machte diese Übung. Ich hatte einige sehr starke Gefühle und Erlebnisse, die ich auf Band beschrieb, einschließlich eines Empfindens intensiven Vergnügens, was ich als sexuellen Gefühlen ähnlich beschrieb. Und dann habe ich dieses Tonband beim Diktat von Berichten benutzt, und die Sekretärinnen haben es abgetippt. Offensichtlich hatte ich nicht alles gelöscht, und ein Teil meiner Aussagen wurde von ihnen entdeckt. Sie wandten sich an die Vorgesetzten, die ein Memo über dieses Geschehen herausgaben und so taten, als ob sie nicht wüssten, wer es war und sagten, dass sie das auch nicht ermitteln würden, jedoch warnten, dass man seine Karriere durch solche Aktivtäten gefährden kann und das, was auf dem Band war, als pervers beschrieben.

Mir war bange, weniger um meine Karriere sondern mehr wegen meiner Familie. Also erzählte ich es meiner Frau, und sie war sehr aufgebracht. Ich denke, dass sie mich fragte: „Warum hast Du das getan?“ Es war mir damals schon sehr klar und ist es auch jetzt noch, dass ich mir mehr Informationen offerieren möchte, die mir auf meinem Weg helfen. Leider hat meine damalige Unvorsichtigkeit sie und mich in Verlegenheit gebracht. (gekürzt).

ELIAS: An diesem Beispiel kannst Du erkennen, das Du nicht nur wegen Deiner Partnerin sondern auch wegen anderer Individuen besorgt bist. Das von Dir identifizierte Problem ist also die Angst davor, wie Andere Dich wahrnehmen. Das wird auch in Deiner Partnerbeziehung betont, denn Du schätzte ihre Meinung und Wahrnehmung und assoziierst Deinen eigenen Wert dahingehend, dass Du Dir erlaubst, Dich als würdig oder wertvoll zu sehen, wenn Andere Dich so sehen.

Ich verstehe Deine Besorgnis und Furcht bei der von Dir erschaffenen Bewegung und bei Deiner Wahl, mit einer Essenz wie mit mir oder mit dem in diesem Forum geäußerten Phänomen zu interagieren. Ich kenne das Glaubenssatzsystem bezüglich solcher Interaktionen. Ich verstehe auch, wie eine solche Bewegung in Deinem Beruf gesehen wird, obwohl es auch dort im Zusammenhang mit der Bewusstseinsumschaltung Bewegung gibt.

Lass uns die Aufmerksamkeit auf Dich fokussieren, denn so kannst Du tatsächlich die größte Auswirkung hinsichtlich anderer Individuen zum Ausdruck bringen. In solchen Situationen versuchst Du, das Selbst und Deine Realität bewusstseinsmäßig zu erforschen. Du richtest Deine Aufmerksamkeit aber auch nach draußen, und mit dieser Aufmerksamkeitsrichtung lässt Du die Diktate anderer Individuen oder auch das Wahrnehmen von Situationen zu, die Dir Deine Entscheidungen/Auswahl vorschreiben, weshalb Du einen Konflikt erlebst.

Die von Dir angeheuerte Erkundung ist unvereinbar mit dem Richten Deiner Aufmerksamkeit nach außerhalb Deinerselbst. Ein automatisches Nebenprodukt des Vorgangs, dass Du Deine Aufmerksamkeit aufrichtig auf Dir selbst belässt, ist eine vermehrte Fähigkeit, andere Individuen zu verstehen und sie anzunehmen, was umgekehrt auch auf Dich ein Annehmen anzieht. Denn das, was Du projizierst, wirst Du als Reflektion für Dich erschaffen. Das ist weder Karma noch Ursache und Wirkung sondern eine natürliche Bewegung des Designs dieser physischen Dimension. Das, was Du anheuerst und als Interaktionen im Draußen siehst, ist in Wirklichkeit das, wie Du dies alles wahrnimmst. Du erschaffst in jedem Augenblick jede Äußerung Deiner ganzen Realität, selbst die anderen Individuen, mit denen Du interagierst.

Du erschaffst deshalb ganz genau das, was Du erwartest, und Du erwartest das, was durch Deine Glaubenssätze und Assoziationen im Hinblick auf Dich selbst geäußert wirst. Deine Assoziationen bezüglich von Dir selbst werden durch Deine Glaubenssätze beeinflusst, die mit jedem Aspekt Deiner Realität verflochten sind. Es geht nicht darum, Deine Glaubenssätze zu verändern, sondern sie anzunehmen und somit jene Aspekte zu neutralisieren, um sie nicht automatisch zu erwidern und ihnen nicht zu erlauben, Dir Deine Realität vorzuschreiben sondern vielmehr Deine Glaubenssätze zu erkenne und sie anzunehmen und Dir somit eine Auswahl zu offerieren.

Sobald Du die Beschaffenheit Deiner Furcht und den Einfluss Deiner Glaubenssätze erkennst, kannst Du zu sehen beginnen, wie Du die Wahrnehmung erschaffst, die Deine ganze physische Realität erschafft. Deine Wahrnehmung ist Dein innerer Mechanismus, der tatsächlich Deine physische Realität erschafft. Sie ist der Mechanismus, der die Bildersprache projiziert, die zu Deiner ganzen physischen Realität und zu allem wird, was darin enthalten ist. Es ist deshalb sehr wichtig zu erkennen, wie Du Deine Wahrnehmung steuerst.

Ich kann Dir ganz definitiv sagen, dass Du, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum projizierst und vorwegnimmst, dass es Dich auf eine bestimmte konfliktbringende Weise erwidern wird, dies tatsächlich in die Zukunft projizierst und Dich des Jetzt beraubst. Und bei diesem Diebstahl des Jetzt gibst Du nicht Acht auf das, was Du am Erschaffen bist, weshalb Du ganz genau das erschaffst, was Du erwartest. Du erwartest Konflikt und äußerst einen Verdacht und Nicht-Annehmen, und das ist es, was Du erschaffen wirst, denn die Äußerung wird aus Deinem Inneren heraus motiviert.

Ich kann Dir ganz aufrichtig sagen, dass das, was andere Individuen wählen, keine Rolle spielt, denn sie werden sich – was Dich anbelangt - als Reflektion von Dir äußern. Deshalb spielt das eine Rolle, was „Du“ äußerst, und das erkennst Du, indem Du Dir erlaubst, Dir jederzeit im Jetzt, nicht als Vorwegnahme der Zukunft und nicht als Werturteil über die Vergangenheit, sondern im Jetzt dessen gewahr zu sein, was Du Dir selbst kommunizierst und als Energie projizierst und was Dich motiviert und was die Natur Deiner Erwartungen ist.

Sobald Du mehr mit Deiner eigenen inneren Kommunikation vertraut wirst, kannst Du das effizienter und genauer identifizieren, was Du im Jetzt am Erschaffen bist, denn das, was Du im Jetzt erschaffst, wird Dir als objektive Bildersprache reflektiert werden, ob über eine Situation, Umstände, ein anderes Individuen oder sogar über Objekte. Du reflektierst Dir immer das, was Du tatsächlich in Deinem Inneren im Augenblick am Erschaffen bist. Und Eure Emotionen sind einer Eurer effizientesten Kommunikationswege an Euch selbst.

Insbesondere durch das Miteinbeziehen Eurer neuen Wissenschaft der Psychologie versuchen viele Individuen in dieser physischen Dimension, ihre emotionale Kommunikation mittels der Gedanken außer Kraft zu setzen. (ein Telefon läutet im Hintergrund) Du identifizierst das Signal teilweise, und sobald das getan ist, lenkst Du Dich ab, indem Du Deine Denkprozesse erschaffst, um die emotionale Kommunikation zu entfernen, und einer der Gründe für Dein Erschaffen eines solchen Vorgangs ist, dass Ihr Emotionen falsch definiert. Ihr definiert Emotionen als Reaktion und als Erwiderung eines Ereignisses. Emotionen sind niemals eine Reaktion sondern eine Kommunikation. Das Gefühl ist das Signal.

(lächelt) Und ich kann Dir sagen, dass Du bei unserem Austausch eine durchaus passende Bildersprache für mein Beispiel bezüglich der Kommunikation von Emotionen bereitgestellt hast. Ich vergleiche das mit dem Telefonklingeln, das Du gerade bereitgestellt hast. Das Läuten ist das Signal! Sobald Du das Signal durch Dein Achtgeben empfängst, erkennst Du auch, dass Du beim Erwidern des Signals eine Botschaft ausgehändigt bekommst. Wenn Du das Signal nicht erwiderst, läutet es weiter, und Du empfängst die Botschaft nicht.

In jeder Emotion ist eine Kommunikation und Botschaft enthalten. Euer subjektives Gewahrsein offeriert Eurem objektiven Gewahrsein diesen Kommunikationszugang, damit kein Element Eurer Realität vor Euch verborgen ist. Es gibt also kein Unterbewusstsein/Unbewusstes (subconscious).

Du hast eine Fehl-Definition der Emotion sowie den Versuch erschaffen, Denken auf eine Weise zu dirigieren, wozu Denken nicht ausgelegt ist. Denken ist ein Übersetzungsmechanismus, der Euch erlaubt, alle Kommunikationen objektiv zu übersetzen, die Ihr Euch selbst offeriert und somit das zu identifizieren, was Ihr jederzeit in Eurer Realität erschafft. Denken selbst ist keine Kommunikation. Es ist kein Kommunikationsweg sondern ein Übersetzungsmechanismus.

Alle Eure äußeren Sinne, alle Eure inneren Sinne, Eure Eindrücke, Impulse, das Körperbewusstsein und Eure Emotionen beinhalten einen Kommunikationsweg für Euch und offerieren und identifizieren Euch präzise das, was Ihr jederzeit in Eurer Realität am Erschaffen seid. Ihr offeriert Euch darüber hinaus über die Reflektion Kommunikationswege.

Das eine Individuum, das Ihr in Eurer Realität am wenigsten kennt, seid Ihr selbst, wie ich schon sagte. Alle anderen Individuen in Eure Realität sind Euch vertraut. Aber Ihr erschafft auch sehr effizient eine großartige Realitätsäußerung in dieser Dimension, die Euch höchst effizient erlaubt, Euch selbst mittels der Reflektion Eurer ganzen Realität zu kennen, und vieles davon wird Euch über andere Individuen geäußert.

Wenn Du bei der Interaktion mit einem anderen Individuum einen Konflikt erlebst, erschafft nicht das andere Individuum diesen Konflikt in Dir, sondern das ist Deine eigene Äußerung, und das andere Individuum reflektiert Dir das, was Du am Erschaffen bist.

Wenn Deine Besorgnis dies ist, dass Deine Partnerin Deine Erkundung und Äußerung in dieser Richtung nicht akzeptieren wird, wirst Du nun Deine Furcht vor Dir selbst und Dein fehlendes Annehmen des Selbst untersuchen. Wenn Du das akzeptierst, was Du wählst, und Dir die Erlaubnis erteilst, Deine Realität nach Deiner Wahl zu erschaffen und Du diese Bewegung nicht anzweifelst oder hinterfragst, werden auch die um Dich herum das nicht tun, denn sie werden Dein Annehmen des Selbst und das Nichtvorhandensein von Selbstzweifeln sehen und Dich nicht anzweifeln.

STEVE: Ich kann also in diesem Jetzt-Augenblick mein Erschaffen dieses Zugangswegs für meine Erkundungen und meine Richtung annehmen, und wenn ich noch vollständiger zur Annahme meinerselbst umziehe, werde ich diesen Konflikt mit meiner Frau nicht erschaffen.

ELIAS: Richtig. Dieser Vorgang wird geäußert, indem Du auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht um das andere Individuum sorgst und durch das Annehmen Deinerselbst und die Erlaubnis an Dich selbst, Deine Entscheidungen/Auswahl grenzenlos zu erschaffen. Und wenn Du das Äußern eigener Zweifel und Furcht hinter Dir lässt, inspirierst Du auch in anderen Individuen Vertrauen.

Ich verstehe, dass dies für Euch im physischen Fokus schwierige Konzepte sind. Wenn Du mit Deiner Partnerin interagierst, sind zwei Partner zugegen. Eines ist das Individuum, mit dem Du unmittelbar interagierst, welches eine Projektion Deiner Wahrnehmung ist. Du erschaffst sie also. Mit dem anderen Individuum interagierst Du indirekt, und das ist der tatsächliche andere Fokus des anderen Individuums.

Die indirekte Interaktion ist die wirklich nach draußen projizierte Äußerung des anderen Individuums, und Du empfängst jene Energie und übersetzt und transformierst sie in die Äußerung des Individuums, das durch Deine Wahrnehmung erschaffen wird. Das, was Du als Erwiderung des anderen Individuums erschaffst, mag nicht gänzlich das sein, was es erschafft, denn es ist Deine Übersetzung. Es wird präzise das sein, was Du erwartest, dass es dies sein wird, das was Du antizipierst und worauf Du Dich konzentrierst.

Du magst mit Deiner Partner interagieren und ihr sagen: “Ich habe eine Interaktion mit Elias angeheuert.“ Deine Partnerin - tatsächlich der andere Fokus, das andere Individuum - mag hypothetisch sagen: „Und was ist Deine Interaktion mit dieser Entität?“ Aber Du hegst Zweifel und Furcht, die Du in dieser Interaktion antizipierst, und das was Du wahrnehmen wirst, sind Misstrauen und ein Werturteil und Du wirst Dich rechtfertigen. (lächelt)

Das ist ein einfaches Beispiel, an dem Du sehen kannst, dass Du jene Äußerung erschaffen hast. Wenn Du Deiner eigenen Bewegung und dem von Dir gewollten/begehrten Erkunden vertraust, projizierst Du eine Energie des Annehmens.

Und das ist ebenfalls wesentlich, denn wenn Du keine das Selbst annehmende Energie projizierst, projizierst Du auf das andere Individuum eine des Nicht-Annehmens, was empfangen und erkannt wird, und das andere Individuum erschafft ebenfalls diese Wahrnehmung und eine verteidigende Erwiderung, was Barrieren erschafft.

Im Nicht-Annehmen Deinerselbst und Deiner Bewegung richtest Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und versuchst, diese Information mit ihm zu teilen, weil sie „gut“ für sein Verständnis und weil diese Kommunikation “notwendig” ist, um Dich zu kennen und um Deine Aufmerksamkeitsrichtung zu verstehen.

Das andere Individuum kennt Dich bereits. Es muss nicht überzeugt werden. Du äußerst Dir das selbst. Das andere Individuum muss nicht philosophisch mit Dir übereinstimmen, denn das erschafft nicht unbedingt einen Konflikt. Das andere Individuum muss nicht bekehrt werden. Und wenn Du Dir selbst erlaubst, das zu erschaffen, was Du haben willst und auf Dich selbst achtzugeben, eliminierst Du automatisch das von Dir auf sie projizierte Werturteil und eliminierst auch die Erwartungen.


Session 787
Saturday, February 24, 2001 (Private)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Wenn Ihr im Gegenwartsjetzt mit einem anderen Individuum interagiert und der Andere eine Wahl oder Manifestation, also einen Vorgang erschafft, den Ihr als falsch erachtet, erschafft Ihr eine automatische und unmittelbare Assoziation, ein automatisches und unmittelbares Werturteil. Dies ist eine Beschränkung und ein Blockieren Eurer eigenen Äußerung, da das Urteil nicht nur im Hinblick auf das andere Individuum getroffen wird sondern auch direkt in Bezug auf Euch selbst, was viele Eurer Auswahlmöglichkeiten eliminiert. Ihr verfügt über viele Auswahlmöglichen. Wenn Ihr nur die automatischen Erwiderungen gebraucht, eliminiert Ihr alle anderen Auswahlmöglichkeiten und fokussiert Eure Aufmerksamkeit nur auf eine einzige automatische Wahl und schränkt somit Eure Wahrnehmung ein.

Ein anderes Individuum mag eine Entscheidung/Wahl treffen, und bei diesem Vorgang magst Du mit ihm interagieren, und gemessen an Deinen Glaubenssätzen sagst Du Dir, dass die Handlung des Anderen falsch ist. Das ist eine automatische Erwiderung. Solang Du dies nicht als automatische Reaktion erkennst, schmälerst Du Deine Wahrnehmung und lässt keine andere Wahl zu.

Wenn Du bei der gleichen Interaktion mit einem Anderen die Realität Deiner Glaubenssätze nicht herabsetzt und sie nicht veränderst oder eliminierst, magst Du die Wahl des anderen Individuums sehen und anfänglich ein automatisches Werturteil fällen, aber wenn Du Dir ein Offensein und Akzeptieren jenes Glaubenssatzes gestattest, erlaubst Du Dir, innezuhalten und zu erkennen, dass der Andre bloß eine Wahl/Entscheidung erschafft, und dass Du mit dieser Wahl nicht übereinstimmen magst, was aber nicht unbedingt ein Werturteil über die Wahl des Anderen zum Ausdruck bringt.

Du musst nicht mit der Äußerung eines Anderen übereinstimmen. Ihr mögt verschiedene Vorlieben und Meinung haben, und Du magst Dein Nichtübereinstimmen mit bestimmten Entscheidungen äußeren – das ist keine absolute Werturteil-Äußerung. Und in der Erkenntnis Deiner eigenen Glaubenssätze und deren Einfluss magst Du Dir gestatten, Deine Wahrnehmung umzukehren und Dir zu sagen: „Es spielt keine Rolle. Ich wähle diese Äußerung. Diese Äußerung und Entscheidung ist meine Vorliebe. Dieses Individuum wählt eine andere Äußerung und Entscheidung. Das spielt keine Rolle. Meine Entscheidung ist nicht richtig, und die Wahl des Andern ist nicht richtig. Seine Wahl ist nicht falsch, noch ist meine Entscheidung falsch. Sie sind bloß verschieden.“ Und sobald Du Dir erlaubst, den Unterschied zu sehen, magst Du umziehen zu einer anderen Erkundungsebene, auf der Du Dir erlaubst, die Ähnlichkeit in der Verschiedenheit zu sehen.

Das ist es, was ich Euch sage, nämlich kein Urteil über andere Fokusse und deren Äußerungen zu fällen, noch diesen Euren Fokus und seine Äußerungen oder Eure Glaubenssätze zu werten. Das ist zwecklos. Darum geht es nicht bei dieser Bewusstseinsumschaltung.

Ich habe schon oft gesagt, dass Ihr in dieser physischen Dimension weiterhin Glaubenssatzsysteme anheuern werdet. Selbst bei Vollendung dieser Bewusstseinsumschaltung bleiben Glaubenssatzsysteme ein grundlegendes Element und eine komplizierte Äußerung der Blaupause in diesem bestimmten physischen Fokus in dieser physischen Dimension. Ohne die Glaubenssätze könnt Ihr diese Dimension eliminieren, denn Ihr habt sie einer bestimmten Erfahrungsart halber mitsamt den Glaubenssätzen erschaffen. Es gibt Myriaden physischer Dimensionen. Dies ist bloß eine davon, und sie beinhaltet diese Art von Glaubenssatzsystemen, die fortdauern werden. Das, was sich ändern wird, ist Eure Interaktion mit ihnen, nämlich Euer Akzeptieren dieser Glaubenssatzsysteme und Eure Erkenntnis, dass Ihr Glaubenssätze habt, ihnen jedoch nicht ausgeliefert seid.

Bislang habt Ihr Euch in Eurer Realität und Eurem linearen Zeitbezugssystem im Verlauf Eurer Geschichte diese eine Äußerung erlaubt, dass Ihr diesen Glaubenssätzen sozusagen ausgeliefert seid, so als ob sie Entitäten wären, die Euch diktieren, wie Ihr Eure Realität erschafft, was Ihr in dieser erschafft, welche eigenen Äußerungen Ihr erlaubt und welche Ihr nicht erlaubt, was Ihr Euch selbst zu erschaffen erlaubt sowie das, was Ihr Euch in gewaltigem Ausmaße nicht zu erschaffen erlaubt. Die von Euch allen kollektiv geäußerten Glaubenssatzsysteme sind so enorm stark geworden, dass sie fast zu Entitäten wurden und Ihr zu deren Schachfiguren geworden seid.

Doch Glaubenssätze sind Äußerungen Eurer Realität sowie Äußerungen von Euch selbst. Ihr habt die Macht der Energie, und die Glaubenssätze haben diese nicht. Sie können bleiben, das spielt keine Rolle. Aber wenn Ihr sie akzeptiert und bloß ihre Existenz bestätigt und weder deren automatische Äußerung noch deren automatisches Diktat erlaubt, offeriert Ihr Euch eine enorme Freiheit, denn Ihr erlaubt Euch, Vertrauen zu haben.

EDWARD: Am Donnerstag war diese komische Sache mit einem der Chefs am Arbeitsplatz. Er verhielt sich als völliger Blödmann, und morgen wird er in unserer Besprechung sein und uns abfragen. Dass ich alle diese Zahlen wissen muss, das bewirkt, dass ich mich wie in der Falle fühle. Ich verstehe Dich so, dass ich morgen einfach dorthin gehen und - statt zu glauben, dass es wirklich grauenhaft sein wird - erlauben kann, dass es einfach das ist, was es sein wird. Es wird einen Anfang und ein End haben, und es wird überhaupt nichts passieren.

ELIAS: Untersuche einmal Deine Assoziationen bei diesem Szenario und erlaube Dir, sie zu erkennen. Die Äußerung eines anderen Individuums wurde Dir präsentiert, und in Deinem Inneren hast Du sie erwidert. Und was hast Du erschaffen? Eine Erwartung an Dich selbst, und Angst was bezüglich dieser Erwartung sein „sollte“ und „müsste“.

Und was erschaffst Du in der Folge? Eine Vorwegnahme der Zukunft, eine fehlende Wertschätzung des Jetzt und ein Projektion in die Zukunftsäußerung, die noch nicht erschaffen wurde. Du erschaffst ein automatische Erwiderung, setzt Dich herab und sagst: „Ich kann das nicht erfüllen. Ich kann diese Erwartung nicht erfüllen“ und somit verweigerst Du Dir Deine Wahl und sagst Dir, dass Dein Erschaffen inadäquat ist. Und was hast Du mit diesem Kreis anderes erschaffen als ein Herabsetzen und Misstrauen gegenüber dem Selbst, und keine Erlaubnis, zu sein.

Ich sage Dir, projiziere Deine Aufmerksamkeit nicht auf die Zukunft, nicht auf das Morgen oder auf den nächsten Tag. Sie sind noch nicht da, und sie sind noch nicht erschaffen. Das, was erschaffen wird, ist jetzt. Erlaube Dir, das Jetzt wertzuschätzen und erteile Dir die Erlaubnis, dass Du das erschaffen kannst und erschaffen wirst, was Du zu erschaffen wählst.

Wenn Du mit einem anderen Individuum und seiner Wahl nicht übereinstimmt, warum solltest Du Dich fügen? Du erlaubst dem anderen Individuum, Dir Deine Realität vorzuschreiben. Warum gehst Du nicht ins Meeting und äußerst Dich im Vertrauen auf Dich selbst und auf Deine eigene Wahl im Jetzt? Mache Dir Deine Vorschriften selbst.

EDWARD: Ich muss aber essen … (lacht)

ELIAS: Ah! Und das wäre die andere Vorwegnahme ...

EDWARD: Ja, der Zukunft.

ELIAS: ... sowie die Erwartung, wenn Du Dich einem anderen Individuum und seiner Äußerung nicht fügst, dass es dann die Macht innehat, Deine Realität für Dich zu erschaffen.

EDWARD: Ja.

ELIAS: Nein.

EDWARD: Nein, nein ich verstehe. Technisch gesehen haben sie nicht diese Macht inne, aber oberflächlich gesehen scheinen sie … ich nehme an, dass Du sagst, dass ich die Situation erschaffe, dass ich ihnen erlaube, jene Realität für mich zu erschaffen.

ELIAS: Du ziehst jene Realität auf Dich an und erschaffst sie deshalb. Colleen, deshalb sage ich Dir, dass Du in die Besprechung gehen und Dich nicht konform und nicht übereinstimmend äußern kannst, und Du kannst auch darauf vertrauen, dass Du selbst das Szenario erschaffst, und dass Du dem Diktat anderer Individuen nicht unterworfen bist. Du bist kein Opfer.

Du besitzt die Fähigkeit, die Macht und Kraft, Dich selbst zu äußern und die Realität, die Du haben möchtest, zu erschaffen, und ich sage Dir ganz definitiv, dass das andere Individuum Dich bei diesem Vertrauen in Dich selbst nicht aus Deiner Arbeit entlassen wird, es sei denn, Du bist damit einverstanden und erschaffst das. Kein anderes Individuum kann Deine Realität erschaffen. Ganz gleich, welchen Anschein auch immer es in Eurer physischen Dimension haben mag, kann kein anderes Individuum kann Deine Realität erschaffen.

Wenn Du dem Selbst vertraust und Dir erlaubst, das was Du haben möchtest, in diesem Vertrauen ohne allen Zweifel zu äußern und Du das Diktat eines anderen Individuums nicht erlaubst, wirst Du präzise das erschaffen, was Du haben möchtest, und kein anderes Individuum wird das unterbrechen. So ist die Stärke Deiner Macht und Energie. Sie ist enorm, aber Ihr setzt Euch herab und werdet Eure eigenen Opfer.

(Ausschnitt)

BEN: Was Essenz-Namen usw. anbelangt, bin ich neugierig, da C9 (eine Essenz, die von einer Person aus der Elias-Gruppe gechannelt wird) und Du völlig unterschiedliche Essenz-Informationen durchgaben. Hinsichtlich der Orientierung hatte ich einen sehr deutlichen Eindruck, und ich hatte das Gefühl, dass Du mich in der Gruppe absichtlich geködert hast, nicht mit Dir übereinzustimmen. Dieses Thema ist offen für eine Debatte, denn ich denke, dass ich Suki ziemlich gut kenne, und ich weiß, dass diese ganze Sache mit der sexuellen Orientierung Deine Idee ist (Elias grinst und sieht sehr amüsiert aus), aber ich habe eine gute Vorstellung davon, dass sie ein Intermediate-Individuum ist. Wir könnten also die Möglichkeit diskutieren, dass sie die Orientierung weich hat, obwohl ich weiß, dass das nicht der Fall ist.

ELIAS: Ah! Geht es bei unserem Disput um den Essenz-Namen plus Orientierung oder nur um die Orientierung?

BEN: Zum Essenz-Namen kann ich nichts sagen, da ich keinen besonderen Zugriff darauf habe. Für mich ist es faszinierend, dass Du und C9 völlig verschiedene Essenz-Namen angegeben haben, völlig unterschiedliche Individuen. Bei der Orientierung hatte ich das Gefühl, dass ich möglicherweise selbst etwas aufgefangen habe, und ich bekam deutliche Eindrücke. Es ist mir egal, was C9 oder was Du sagst. Was mich anbelangt, ist Suki intermediate.

ELIAS: Ah! Okay. Zunächst sage ich Dir, dass ich bereits den Individuen Informationen offeriert habe, die am Austausch mit der von ihnen als C9 identifizierten Essenz partizipieren, und zwar dass bei jenem Austausch ein Verzerrungsaspekt inkorporiert ist, weshalb die Information sozusagen nicht vollständig korrekt ist.

BEN: Ja.

ELIAS: Was den Essenznamen anbelangt, der bei früheren Essenz-Namen-Offerten verzerrt wurde, so wurde dieser durch eine Übersetzung hindurchfiltriert, weshalb es eine Veränderung und einen Unterschied gibt. Bitte nenne mir Deinen Eindruck hinsichtlich der Orientierung.

BEN: Den von mir identifizierten Eindruck?

ELIAS: Ja. Du sagtest mir, dass Du den Eindruck hattest, dass dieses Individuum die Intermediate-Orientierung hat. Du hast mir auch gesagt, dass Du dieses Individuum objektiv intim kennst, worauf Deine Orientierungs-Einschätzung beruht.

BEN: Ja.

ELIAS: Ah! Das sind sehr unterschiedlich Äußerungen. Das physische Erkennen und die Intimität Eurer Beziehung haben die Interpretation Deines Eindrucks eingefärbt, was durchaus verständlich ist. Hinsichtlich der Äußerungen dieser beiden Orientierungen gibt es bei vielen Individuen ein verqueres Verständnis. Eigenschaften der Individuen der Orientierung soft = weich werden missverstanden und den Intermediate-Individuen zugeschrieben.

Ich versteh, dass viele Individuen bei der von mir offerierten Beschreibung und den Informationen über die Eigenschaften der Orientierungen intermediate bzw. soft automatisch assoziieren, dass soft objektiv sehr viel mehr interagiert als intermediate.

Ich erkenne, dass dies Werturteile sowie automatische Assoziationen inkorporieren wird, aber lass mich Dir in physischen Begriffen sagen - damit Du dies in Deiner Realität und Einschätzung von Individuen verstehen kannst - dass Individuen mit der Intermediate-Orientierung objektiv den Eindruck erwecken können als ob sie sehr mit sich selbst beschäftigt oder nicht an Anderen interessiert wären. Objektiv äußern sie eine Art von Interaktion mit Anderen, die Du als ziemlich oder sogar als fast extrem egozentrisch ansehen magst (Gelächter). Trotz Deiner Intimität mit dem Individuum, wird sein Fokus NICHT auf Dir liegen. Ihr Aufmerksamkeitsfokus wird ganz auf ihnen selbst liegen, und ich sage Dir, dass dieses Individuum nicht diese Eigenschaften aufweist.

BEN: Wenn ich wieder einem solchen Individuum begegne, nehme ich an, dass ich es wissen werde.

ELIAS: Für die Niederschriften sage ich Euch auch, erschafft nach dieser Beschreibung kein Werturteil über Intermediate-Individuen, denn dies würde automatische Werturteile miteinbeziehen. Diese Erklärung offeriere ich Euch, damit Ihr dies versteht und objektiv zwischen beiden Orientierungen unterscheiden könnt. (Gilla: Text habe ich gekürzt zusammengefasst, da dieser Paragraph extrem verschwurbelt ist.)

(Now; I may also qualify in our mundane terms, for the record for Lawrence and his transcription, this is quite an expression of physical terms, and I may express to all individuals that may be encountering this transcription NOT to be creating the judgment of other individuals with this particular description of those individuals holding the orientation of intermediate, for this SHALL incorporate automatic judgments. I am merely offering this explanation that you may hold an understanding and create a distinction within your objective recognition of the differences of these two orientations.)

Individuen mit der Orientierung soft neigen wesentlich mehr dazu, sich bisweilen selbst zu isolieren und mit Anderen nicht objektiv zu interagieren, aber auch eine echte Bewegung zu äußern, die nach Euren Begriffen irgendeinen Interaktionsaspekt mit Anderen erfordert, sogar zu den Zeiten, in denen sie sich selbst isolieren oder von anderen Individuen so gesehen werden.

Ich sagte Euch schon früher, dass einer der Gründe, weshalb sie die Besonderheit erschaffen, die Ihr als Isolation bezeichnet, das ständige Äußern des objektiven und des subjektiven Gewahrseins ist, die sich objektiv in ihnen gleichermaßen äußern, was für sie verwirrend wird, und bisweilen können sie sich davon überwältigt fühlen, weshalb sie es so sehen und wahrnehmen, dass sie sich von der Interaktion mit Anderen entfernen müssen, um zur Klarheit umzuziehen, doch diese Isolation bewerkstelligt nicht unbedingt tatsächlich das, was sie zustande bringen wollen.

EDWARD: Franks Orientierung ist also...?

BEN: Weich.

ELIAS: Richtig. Und wird dies in der Interaktion zwischen Beiden in aller Buntheit geäußert werden? Denn wie ich schon früher sagte, ist diese Orientierung die Einzige unter allen Dreien, die mehr Konflikt äußert, wenn beide Individuen dieselbe Orientierung haben.

EDWARD: Wir sind also dem Untergang geweiht! (Gelächter)

ELIAS: (lachend) Nein! Ihr inkorporiert dieselbe Orientierungs-Sprache, aber Ihr äußert sie auch enorm stark.

• Wie schon früher gesagt, kann diese bestimmte Interaktion zwischen zwei Individuen der Soft-Orientierung damit verglichen werden, dass man sich gegenseitig Bälle zuspielt. Du kannst Albert einen Ball zuspielen, und er wird ihn Dir zurückspielen. (to bounce)

• Einem Intermediate-Individuum magst Du den Ball zuspielen, und er mag ihn vorübergehend festhalten, aber er wird ihn Dir auch zurückspielen.

• Du kannst den Ball Tyne zuspielen, und er wird ihn Dir ZURÜCKWERFEN und sagen: „Das ist Dein Ball. Ich spiele mit meinem Ball, und Du mit Deinem, und versuche nie wieder, mir den Ball zuzuwerfen.“ (to throw) (Gelächter)

Deshalb schlage ich vor, dass jeder von Euch mit seinem eigenen Ball spielt und Ihr nicht versucht, Euch gegenseitig die Bälle zuzuwerfen.

EDWARD: Oh, das ist lustig!

Session 819
Sunday, April 8, 2001 (Private)





(Der folgende Text ist bereits in anderen Threads vorhanden.)

BOBBI: In diesem Jahr sind die Dinge für mich schnell, gut und glatt verlaufen. Ich weiß, dass viele Leute mit der Bewusstseinswoge der Duplizität Schwierigkeiten haben. Geht es mir in dieser Hinsicht besonders gut? Und wenn ich es als sehr gut beurteile, wäre das dann Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel meinerseits, denn es gefällt mir wirklich. (Elias lacht) Aber ich denke auch, dass ich vielleicht bald an der Reihe sein könnte. Werde ich für schwierigeres und konfliktreicheres Zeugs an der Reihe sein?

ELIAS: Ich rate Dir, diesen Glaubenssatz nicht anzuheuern! (Beide lachen.)

Auch Du partizipierst an der Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Duplizität anspricht, aber Du heuerst andere Aspekte dieses Glaubenssatzsystems an. Die Leute erlauben sich größtenteils, das Glaubenssatzsystem der Duplizität nur bei solchen Aspekte ihrer Realität zu identifizieren und anzusprechen, die sie als negativ erachten. Der Begriff „Werturteil“ wird automatisch negativ assoziiert, und ich sage Dir, auch die Identifizierung „gut“ ist ein Werturteil.

BOBBI: Oh, ich verstehe. Deshalb sehe ich das als meine eventuelle Partizipation an, da ich dies als gut werte. Es ist ganz anders als in einem Großteil meines Lebens, als die Dinge überhaupt nicht glatt verliefen, und dies nun werte ich als sehr gut, was ich wiederum als Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel anerkenne.

ELIAS: Durchaus. Was die eigenen Erfahrungen anbelangt, so entmutige ich keinen von Euch, ganz egal ob er/sie diese Erlebnisse als gut oder als schlecht definiert. Ich sage lediglich jedem von Euch, dass im Grunde genommen dasselbe geäußert wird, und zwar ein Werturteil in die ein oder auch in die andere Richtung, was nicht heißt, dass durch ein Entfallen von Werturteilen keine Vorlieben oder Nicht-Vorlieben gelebt werden, sondern dass Ihr Euch hinsichtlich Eure Erfahrungen bezüglich von Euch selbst und Anderen zu erkennen erlaubt, dass das Werturteil „gut“ ebenso sehr Einfluss ausübt wie das Werturteil „schlecht“.

Das soll Euer Voranschreiten, Eure Erlebnisse und Eure Erlaubnis an Euch selbst, Euer eigenes Gewahrsein zu erweitern, nicht abwerten, denn Ihr könnt diesen Vorgang erschaffen und dabei Freude erleben und Euch ein Anheuern von Vorlieben erlauben, ohne zugleich ein Werturteil zu erschaffen, denn es gibt viele Fallen, die in Verbindung mit den Werturteilen „gut“ oder „böse“ erschaffen werden. Beim Werturteil „gut“ erschafft Ihr automatische Assoziationen, die Ihr als strategische Fallen aufstellt, die bei Eurem Voranschreiten in neue Richtungen auf Euch lauern, um wieder das gewohnte Abwerten Eures Selbst zu erschaffen.

Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass Individuen im physischen Fokus mit den Zeiten, in denen sie ein müheloses Vorankommen/Handgriffe/Bewegung (movement) für sich selbst erschaffen, sehr kreativ und erfinderisch sind, doch sie sehen diese Mühelosigkeit und das Erleben ihrer Vorlieben und Vergnügen als gut an und hegen sehr starke Glaubenssätze über eine vorübergehende Beschaffenheit solcher Bewegungen und deren fehlende Dauerhaftigkeit oder Langlebigkeit.

Zeiten und Erfahrungen/Erlebnisse, die Ihr als gut definiert, werden automatisch als zerbrechlich/anfällig assoziiert, und Ihr äußert den Verdacht, den Du auch mit Deiner Frage geäußert hast, dass Du möglicherweise in Zukunft mit dem Erleben von Schwierigkeiten an der Reihe wärst.

Diese automatische Äußerung erschafft Ihr alle in großer Stärke. Diese Falle lauert bei Eurem eigen Abbiege-Manöver, das ein Erforschen sein und Euch neuen Freiraum, Vergnügen und Vorlieben offerieren kann, aber beim Abbiege-Manöver könnt Ihr in die Falle tappen, die Ihr bereits mit der automatischen Assoziation bezüglich der Zerbrechlichkeit guter Erfahrungen und deren Dauer erschaffen habt. Verstehst Du?

BOBBI: Oh ja.

ELIAS: Deshalb mache ich Euch auf die Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel aufmerksam, die bei Werturteilen von gut und schlecht oder richtig und falsch geäußert wird, da die jeweilige Stärke identisch ist.

BOBBI: Ich verstehe, wie das funktioniert. Beides geht Hand in Hand. Ich denke, ich werde nach dem Trauma Ausschau halten. Was hältst Du davon? (Beide lachen)

ELIAS: Mein Freund, ich schlage vor, dass Du dies nicht einladen musst!

BOBBI: Nun, ich werde nicht allzu hart danach Ausschau halten!

ELIAS: Denke daran, Du erschaffst das, worauf Du Dich konzentrierst. Ha, ha, ha!

Session 808
Thursday, March 29, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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MERRILL: Wie kann ich eine Meinung haben, ohne dass diese ein Werturteil wäre?

ELIAS: Hier geht es wieder um das Neudefinieren Eurer Begriffe und darum, Euch ein größeres Verständnis Eurer tatsächlichen Äußerungen zu gestatten. Ihr könnt eine Meinung haben und simultan ein Glaubenssatzsystem akzeptieren, denn Eure Meinung reflektiert lediglich Eure Vorlieben. Vorlieben sind nicht in Opposition zum Annehmen sondern persönliche Richtungsäußerungen, zu denen Ihr tendiert und die Ihr in Bezug auf das Selbst zu erkunden wählt, was nicht im Widerspruch zum Annehmen ist.

Derzeit assoziiert Ihr Meinungen mit Urteil, denn Ihr seid nicht annehmend und erkennt den enormen Einfluss der Duplizität auf alle Aspekte Eure sämtlichen Glaubenssätze nicht.

Wenn Ihr fortfahrt, Euer Gewahrsein zu expandieren und diese Glaubenssatzaspekte anzusprechen und sie und das Selbst anzunehmen, zieht Ihr auch automatisch um zum Erkennen Eurer Definitionen gewisser Konzepte und Terminologien, die Eure Wahrnehmung beeinflussen und somit eine bestimmte Realität erschaffen, die von Euren Glaubenssätzen sehr beeinflusst wird und Ihr stattdessen Eure Aufmerksamkeit annehmend auf das Selbst richtet, wird Euch das ein klareres Verständnis und ein expandiertes Erkennen Eurer Terminologie und somit Eurer Realität erlauben.

Wenn Ihr erkennt, dass Eure Meinungen lediglich Eure Vorlieben reflektieren, aber auch von der Duplizität und anderen Aspekten weiterer Glaubenssätze beeinflusst werden und mit diesen zusammenspielen, könnt Ihr Euch erlauben, die Glaubenssätze anzunehmen, statt sie Euren Vorlieben anheften und somit auch Eure Meinungen annehmend äußern.

MERRILL: Das ist sehr interessant.

Session 860
Tuesday, July 3, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text bereits teilweise in anderen Threads vorhanden.)

DEBI: Ich denke, dass ich einige große Themen durcharbeitete, und eines der Größten darunter ist die Selbstannahme. Ich erlebte eine Phase, und ich denke, das sie noch nicht vorüber ist, aber sie ist jetzt weniger intensiv als zuvor – in der mich das Verhalten aller Leute unglaublich irritierte.

Im Grunde genommen scheint es so zu sein als ob ich mich selbst sähe, wenn ich das Verhalten Anderer bemerke. Es waren gewöhnlich keine Verhaltensweisen, die ich ganz offensichtlich mit mir selbst verbinde, sondern eher tieferliegende Sachen, die mich einfach abgestoßen haben, und plötzlich sah ich, dass ich diese Dinge tue, und dass das mein Verhalten ist.

Elias, ich bin so am Boden. Ich habe mich noch nie so sehr gehasst und verachtet. Ich war am Standort der Wahl, ob ich bleibe oder sterbe, und keine dieser Möglichkeiten gefiel mir wirklich. Ich kam zu dem Schluss, dass ich eine Tarnung entdeckte und irgendwie dabei bin, zu mehr Selbstannahme umzuziehen. Kannst Du mir helfen, das auszusortieren. (etwas gekürzt)

ELIAS: Du hast Recht mit Deine Einschätzung. Eine solche Äußerung und Entwicklung hast Du auch schon früher erschaffen. Du erschaffst sozusagen in Dir selbst Wogen. Bei unserem letzten Gespräch hast Du eine sehr ähnliche Woge erlebt.

DEBI: Es wurde noch intensiver.

ELIAS: Die von Dir gewählt Methode ist dem sehr ähnlich, was viele Andere auch erschaffen. Ihr erschafft eine Erlebnis, um Eure Aufmerksamkeit zu bekommen und um das, was Ihr erschafft sowie Euer Verhalten zu sichten, und über die Reflektion anderer Leute offeriert Euch eine partielle Aufmerksamkeit für das, was Ihr Euch präsentiert, doch die Entwicklung Eures Erforschens wendet sich. Da Ihr das Erkunden des Selbst und die aufrichtige Preisgabe von Euch an Euch selbst fortsetzt, erschafft Ihr eine weitere Woge an Reflektionen, und immer, wenn Ihr dies anheuert, intensiviert Ihr das Geschehen noch, was Euch sehr motiviert, die vollständige Untersuchung tatsächlich zustande zu bringen.

DEBI: Okay, das verstehe ich, und Du kannst bestimmt fühlen, wie bange mich das macht, weil es so intensiv ist. Ich sage Dir nichts, was Du nicht bereits wüsstest, aber die Vorstellung, dass es noch stärker werden könnte, macht mir Angst, obwohl ich nicht ganz sicher bin, wovor ich mich fürchte. Ich kann keinen anderen Weg einschlagen, weil ich begehre, mich selbst zu kennen. Vielleicht liegt es an meiner Methode. Ich entspanne mich einfach nicht in meine Methode hinein. Aber es ist sehr schwer, sich in die Selbst-Verachtung hinein zu entspannen.

ELIAS: Deine Furcht hängt mit dem von Dir erschaffenen Werturteil zusammen. Du fürchtest Dich nicht wirklich vor dem Selbst oder vor dem, was Du erschaffst oder Deinem Verhalten, sondern vor dem intensiven Werturteil, das Du mit diesen Äußerungen verbindest. Aber dies ist auch eine sehr intensiv geäußert Chance. Die Stärke des Erlebnisses entspricht der Stärke der Chance.

DEBI: Entspricht sie auch dem Erfolg dabei? (lacht)

ELIAS: Sie entspricht der Intensität des potentiellen Erfolges und der Freiheit.

DEBI: Ich frage mich, ob das intensive emotionale Trauma, das ich fühle und erlebe, mich sehr oft ablenkt? Behindert es meine Fähigkeit, Kommunikationen meines Selbst zu übersetzen? Denn das Trauma ist einfach so intensiv, und ich merke, dass ich mir sage: „Du liebe Zeit, Debi, nimm Dich ein bisschen zurück. Es gibt eine Botschaft, und Du verlierst Dich in der Überlieferungsmethode.“ Ist es das, was da im Gange ist?

ELIAS: Teilweise, denn Du bestürmst Dich mit dem Signal statt die Botschaft zu erforschen. Erinnere Dich an Deine Absicht. (*) Du kannst Dir zu erkennen erlauben, dass Du eine starke Bewegung äußerst, die jedoch nicht unbedingt ein intensives Werturteil oder Unbehagen erforderlich macht.

Der signifikante Punkt, worum es hier geht, ist es, Dir das Annehmen Deinerselbst und Deiner Bewegung zu gestatten, denn Deine Bewegung äußerst Du in intensiven Richtungen und Wendungen. Insofern tragen sie alle gezielt zu Deiner Werterfüllung bei. Wenn Du akzeptierst, wie Du Dir Deine Erkundung des Selbst präsentierst, wird sich Deine Wahrnehmung verändern.

Jetzt offeriere ich Dir ein Unterscheidungsmerkmal. Aus der Erkenntnis heraus, dass Du Deine Realität als intensive Äußerung erschaffst, kannst Du diese Intensität weiterhin äußern, ohne unbedingt diese extreme emotionale Kommunikation oder das extreme Signal zu äußern. Das heißt nicht, dass Du nicht weiterhin intensive Erfahrungen erschaffen kannst, aber wenn Du Dir erlaubst, Dich mehr zu entspannen und zu einer größeren objektiven Vertrautheit mit dem Selbst und einem größeres Annehmen des Selbst umziehzuziehen und mehr Vertrauen in das Selbst zu erschaffen, wird dies Deine Wahrnehmung verändern.

Lass mich das mit den Gängen eines Zahnradgetriebes vergleichen. Die von Dir erschaffene Bewegung kann mit einem Gang/Zahnrad und Deine Aufmerksamkeit hinsichtlich des emotionalen Signals mit einem anderen Gang verglichen werden. Betrachte diese als kleinere, miteinander gekoppelte Gänge/Zahnräder. Deine Aufmerksamkeit selbst ist ein dritter, viel größerer Gang, und ein vierter Gang, der ebenso groß wie der Aufmerksamkeitsgang ist, kann als die Wahrnehmung identifiziert werden.

Der Aufmerksamkeits-Gang steuert die andern Gänge. Deshalb bewegt sich dieser Gang und verzahnt sich mit spezifischen Zargen der kleineren Gänge. Das Verzahnen dieses einen Gangs erschafft für die anderen Gänge das Schalten in einen spezifischen Gang und in eine Zarge der Wahrnehmung hinein. Er verzahnt sich mit diesem Gang/Zahnrad, der nun damit weitermacht, eine kontinuierliche Äußerung und Realität nach draußen zu projizieren, da die Zahnräder/Gänge sich verriegelt haben und sie von der Aufmerksamkeit gesteuert werden.

Wenn Du nun den Aufmerksamkeits-Gang bewegst, ergibt dies ein Zusammenspiel mit den anderen Gängen, und Du bringst sie in andere Positionen, was automatisch den Wahrnehmungs-Gang bewegt. Sobald der Wahrnehmungs-Gang bewegt und in eine andere Richtung gelenkt wird, verändert sich die objektiv physisch im Draußen geäußerte Realität.

Wenn Deine Aufmerksamkeit auf den Gang oder das Signal einer emotionalen Kommunikation einrastet, rastet damit auch die Wahrnehmung auf eine bestimmte Äußerung und Projektion ein. Deine Aufmerksamkeit und das, worauf sie gerichtet ist, ist der signifikante Aspekt des Selbst, der Dir das Bemerken erlaubt.

DEBI: Ich denke, dass meine Aufmerksamkeit stark auf das Herabsetzen meiner selbst gerichtet ist. Das Beispiel des Zahnradgetriebes ist herrlich. Es fühlt sich an, als ob ich meine Zahnräder sehr oft drehen würde. (lacht)

ELIAS: Das ist eine vertraute Spur/Zarge (groove).

DEBI: Ja, das stimmt. Ich bewege meine Zahnräder noch nicht einmal sondern stecke buchstäblich in einem Gang fest und kann das fühlen. Ich habe das Gefühl, dass ich feststecke und einen großen Vorschlaghammer nehmen und dies einfach zusammenschlagen möchte.

ELIAS: Aber Du steckst nicht fest sondern bewegst Dich. Die Analogie des Zahnradgetriebes kannst Du auch mit Deiner physischen Realität und Deinem Auto assoziieren. Wenn Du einen Gang in Deinem Auto einlegst, bewegt es sich, aber es bewegt sich weiterhin in diesem Gang und ist auf die Bewegung dieses Ganges begrenzt.

DEBI: Wenn ich also einfach meine Aufmerksamkeit bewege und meinen Gang ändere...

ELIAS: Wenn Du sie umschaltest.

DEBI: Wenn ich sie umschalte! Elias, diese Analogie gefällt mir. Ich danke Dir dafür!

ELIAS: Gerne geschehen.

Session 864
Thursday, July 12, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

LESLIE: Ich fühle mich nicht mehr geerdet und empfinde keine Bindung an irgendetwas. Es ist mir egal, ob ich nun fernsehe oder was auch immer, es ist mir egal. Meine Kunst, mit der ich mich immer beschäftigte, rein gar nichts scheint mehr meine Aufmerksamkeit zu haben. Ich schwirre von einer Sache zur anderen, und das macht mich verrückt, und ich verstehe nicht, was los ist. Es ist fast so, als ob ich versuchen würde, auf etwa zuzugreifen, doch ich schwirre einfach herum.

ELIAS: Viele erleben ähnliche Dinge wie das, was Du beschreibst, denn das ist ein weiterer Aspekt der Bewegung diese Umschaltung, Euer Umziehen vom Vertrauten hin zu dem, was nicht vertraut ist.

Wie gesagt, seid Ihr in Euer neues Jahrtausend umgezogen und fügt nun diese Bewusstseinsumschaltung in Eure objektive Realität ein und redefiniert dabei Eure ganze Realität. Mit dem Neu-Definieren Eurer Realität verändert Ihr sie in Wirklichkeit, und bei diesem Wandel wird auch Eure Bewegung verändert. Eure Aufmerksamkeit zieht vom Gewohnten um zu Ungewohntem. Vorübergehend erlebt Ihr das, was Ihr gemäß Eurer Glaubenssätze als fehlendes Gleichgewicht oder als fehlende Erdungen erachtet, Verstreut-Sein und die Schwierigkeit, Eure Aufmerksamkeit singulär auf irgendeine bestimmte Richtung auszurichten, denn Ihr lasst in dieser Umschaltung die Trennungsschleier fallen und ändert somit bereits Eure Aufmerksamkeitsrichtung, um dieses Design extremer Singularität nicht mehr zu inkorporieren.

Diese vorübergehende Manifestation, die Eure Schritte außerhalb der singulären Aufmerksamkeit reflektiert, äußert sich als fehlende Erdung, fehlende Ausgewogenheit, Nicht-Vertrautsein sowie als Ablenkung. Bisweilen mag sie sich als Motivationsmangel oder als Verwirrung äußern, und wenn Ihr dies fortsetzt, generiert Ihr Frust, weil Ihr auch versucht, Euch selbst und Eure Energie zu gewohnten Äußerungen zu nötigen. Doch das Vertraute passt nicht länger in Eure Realität, denn das, was Ihr erschaffen habt, ist sozusagen ein Neugestalten Eurer Realität.

Die Form Eurer Realität wird nun rund, und Eure gewohnte Realität inkorporiert Ecken. Dies Ecken passt nicht länger in die jetzige Rundung Eurer Realität. Wenn Ihr fortfahrt, Eure Energie zu nötigen und versucht, in Eure heute geäußert Realität Vertrautes einzupassen, geht das nicht, was Euch frustriert.

LESLIE: Okay, und wie tut man das mühelos? Einfach indem man loslässt?

ELIAS: Erlaube Dir, mit Deiner natürlichen Energieäußerung mitzugehen und entspanne Dich. Erlaube Dir, urteilsfrei nur das zu äußern, was Du im Moment äußerst, ohne Dich zu Erwartungen hinsichtlich von dem zwingen, was Du äußern oder erschaffen oder nicht äußern solltest.

Wenn Du Dir eine vorübergehende Ruhepause sowie Dich zu entspannen und nicht zu urteilen erlaubst, kannst Du mehr Behagen in dieser Zeit erschaffen, die sozusagen das Hervorbrechen, die tatsächliche Geburt der neuen Realität und Aufmerksamkeitsrichtung erschafft.

Ich sagte Euch bereits früher in Eurer linearen Zeit, dass Ihr sozusagen in den Wehen liegt, dies als Analogie für das Gebären oder Hervorbrechen dieser Bewusstseinsumschaltung. Nun erschafft Ihr bildlich gesprochen mit dem objektiven Einfügen dieser Umschaltung in Eure physische Realität die tatsächliche Manifestation, die Geburt oder das Hervorbrechen dieser Umschaltung. Ähnlich wie bei der physischen Geburt in Eurer physischen Dimension, ist dieser Vorgang sehr viel müheloser, wenn Ihr Euch erlaubt, Euch zu entspannen, keine Anspannung zu erschaffen und die Energie nicht nötigt oder bedrängt. Nicht wahr?

LESLIE: Okay, die kleine physischen Dinge, die da im Gange sind, das ist mein Drängen?

ELIAS: Richtig.

LESLIE: Ah! Okay ... und worauf läuft es nun hinaus?

ELIAS: Auf das zum Ausdruck-Bringen und die Manifestation dieser Bewusstseinsumschaltung in Deiner individuellen Äußerung und in Deinem Erleben.

LESLIE: Elias, das sagt mir nichts!

ELIAS: Du öffnest die Tür!

(Ausschnitt)

LESLIE: Was muss ich tun, um dieses “es spielt keine Rolle” zu praktizieren? Was geht mir in dieser Richtung bislang nicht auf?

ELIAS: Bemerke es, wenn Du ein Werturteil äußerst. Wenn Ihr bemerkt, dass Ihr etwas für gut oder schlecht, für richtig oder falsch haltet, könnt Ihr immer erkennen, dass beide Äußerung tatsächlich ein Werturteil sind.

Meine Freundin, achte auf Gut- oder Richtig-Werturteile, denn diese haben tatsächliche in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen einen stärkeren Griff auf Dich als Schlecht- oder Falsch-Werturteile. Wenn Ihr etwas für gut oder für richtig haltet, macht Ihr damit weiter und verewigt es damit, doch wenn Ihr eine Äußerung für falsch oder für schlecht erachtet, seid Ihr motiviert, sie zu ändern.

LESLIE: Das ist schwierig. Was setzt man an die Stelle von gut oder schlecht? Wie neutralisiert man das?

ELIAS: Indem man erkennt, dass beides Werturteile sind, und sobald Du das erkennst, haben beide keine Bedeutung inne.

LESLIE: Mal sehen, ob ich das verstehe. Mein Cholesterin ist derzeit hoch, und ich urteile, dass das schlecht ist. Ich muss dies also so sehen, dass es einfach das ist, was es ist und dass es keine Rolle spielt.

ELIAS: Richtig!

LESLIE: Und wenn jemand etwas tut, was ich für falsch halte, spielt das keine Rolle, dass er das tut. Es ist einfach das, was es ist. Und das gilt einfach für alles.

ELIAS: Ja.

LESLIE: Das muss ich also tun, um die Dinge zu neutralisieren.

ELIAS: Das schaffst Du, indem Du erkennst, dass gut, schlecht, richtig, falsch, besser oder schlechter allesamt Werturteil-Äußerungen sind.

LESLIE: Na, da habe ich echt viel zu tun!

ELIAS: Ha, ha, ha, vieles, um damit zu üben, meine Freundin!

LESLIE: Aber das ist okay. Ich muss das wissen, denn es ist frustrierend für mich. Zumindest kann ich jetzt etwas tun. Ich denke, dass ich nicht die Einzige bin, für die diese Sache schwierig ist.

ELIAS: Da hast du Recht.

LESLIE: Wenn ich einst sterbe, werden wir dann miteinander spielen?

ELIAS: Wenn Du das wählst!

LESLIE: (lachend) War das in meinem Traum* nicht komisch, als ich Dich wie ein kleines Kind bitten wollte, mit mir zu spielen. Ich möchte Dir so sehr danken!

ELIAS: Gerne geschehen, meine Freundin.

LESLIE: Ich war dabei, sehr frustriert zu sein.

ELIAS: Entspanne Dich.

LESLIE: Das ist mein Problem, nicht wahr (lachend)?

ELIAS: Wenn Du Anspannung erschaffst, erschaffst Du auch ein weiteres Werturteil. Werturteile werden nicht nur in Gedanken sondern auch als Handlung geäußert.

LESLIE: Wie wird man Massen-Glaubenssätze los, wie beispielsweise diesen: “Cholesterin ist schlecht”. Ich versuche, mir zu sagen, dass es nichts ausmacht. Wie entfernt man Massen-Glaubenssätze aus seinem Leben?

ELIAS: Ihr tut es nicht, ha, ha, ha!

LESLIE: (lachend) Ich suche schon wieder den einfachen Weg?

ELIAS: Du willst schon wieder Eliminieren, und darum geht es nicht. Eure Glaubenssatzsysteme sind im Design Euer physischen Dimension wesentlich. Sie werden nicht eliminiert. Tatsächlich sind sie eine Äußerung der Blaupause dieser Dimension, ein Aspekt ihrer Struktur, weshalb Ihr Glaubenssätze und Glaubenssatzsysteme nicht eliminiert.

Ihr richtet die Aufmerksamkeit aufs Annehmen und erkennt die Existenz von Glaubenssatzsystemen und dass Ihr nicht an diese gefesselt seid, und dass sie Eure Auswahlmöglichkeiten nicht eliminieren müssen. Ihr erkennt und akzeptiert die Glaubenssatzsysteme und neutralisiert damit Eure automatischen Erwiderungen und offeriert Euch eine Auswahl.

Auch die Duplizität, die ebenfalls ein Glaubenssatzsystem ist, eliminiert Ihr nicht. Dieses Glaubenssatzsystem neutralisiert Ihr, indem Ihr erkennt, dass es Werturteile äußert und dass Ihr nicht daran gefesselt seid, dass Ihr seine Existenz erkennen und Eure Vorlieben oder Assoziationen mit gut, schlecht, richtig oder falsch äußern könnt im Wissen, dass es lediglich eine Wahl und kein Absolutum ist, denn es gibt nicht das Absolutum von richtig, falsch, gut, schlecht, besser oder schlechter. Diese Assoziationen sind Werturteile, die in Bezug auf das Glaubenssatzsystem der Duplizität geäußert werden.

Ihr erschafft den Vorgang des Annehmens, der frei vom Urteilen ist. Das ist kein Eliminieren der Glaubenssatzsysteme sondern deren Neutralisieren, was Euch die Freiheit offeriert, denn mit dieser Äußerung erlaubt Ihr Euch die Freiheit der Wahl.

Session 889
Thursday, August 23, 2001 (Private/Phone)

*LESLIE: In diesem kurzen Traum brach der Körper zusammen, und ich dachte mir: „Oh, so ist das. Aber das Lustige war, dass es kein Bedauern gab, wie dass ich nicht hätte gehen wollen. Es war einfach so, wie dass man weitergeht, und als nächstes sagte ich: „Elias, wo bist Du“ wie etwa: „lass uns jetzt miteinander spielen, wie das ist erledigt, nun wollen wir spielen.“

Re: Elias: Werturteil - judgment

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TRACY: Kürzlich kam mir die Idee, dass ich ein Retreat errichten möchte, obwohl ich mir das nicht unbedingt als einen Ort vorstelle, wo man sehr zurückgezogen ist. Ich habe die Vorstellung von einem Gelände mit Unterkünften und möchte mit Anderen an der Verwirklichung dieses Traums zusammenarbeiten. Was hältst Du davon?

ELIAS: Das kann eine interessante Übung sein bei Deine Entwicklung des Zulassens Deiner Auswahlmöglichkeiten und Deiner Selbstvalidierung. Es auch eine Herausforderung sein hinsichtlich des Vertrauens in Dich selbst und Deine Fähigkeit, dies mehr oder weniger mühelos zu manifestieren.

TRACY: Das klingt nach einem Abenteuer! Würdest Du mir bitte noch mehr zu meiner Entwicklung/Bewegung seit Anfang des Jahres sagen, und vielleicht hast Du auch Vorschläge oder Kommentare für mich.

ELIAS: Ich anerkenne Deine Entwicklung und bestätige Dir, das Du Dir viele Informationen offerierst, über die Du Dich mehr mit Dir selbst - nicht nur mit Deinen Entwicklungen, sondern auch Deinen Auswahlmöglichkeiten - vertraut machst. Ich schlage vor, auch auf das Selbst achtzugeben und Deine automatischen Erwiderungen zu bemerken. Denn ich erkenne, dass Du oft automatisch erwiderst, womit Du nicht unbedingt große Konflikte generierst, jedoch Deine Auswahlmöglichkeiten einschränkst. Das, wie Du automatisch Andere erwiderst, ist sozusagen eine Art Schnappschuss (snap) in Deiner Energie, wobei Du schnell ein automatisches Werturteil generierst, was Du vermeiden kannst, wenn Du Dir erlaubst, Dein automatisches Erwidern Anderer klarer zu bemerken.

Ich sage damit nicht, dass es unbedingt Konflikte erschafft, wenn Du diese automatischen Erwiderungen und den energetischen Schnappschuss des Urteilens erschaffst, aber in Deiner Energie erkenne ich, dass Du häufig dazu neigst. Vorübergehend bist Du etwas besorgt, und das bestärkt auch etwas Deine Selbstkritik. Wenn Du diese automatischen Erwiderungen mehr bemerkst, kannst Du dies ansprechen, womit Du Dir Deiner Äußerungen objektiv viel mehr gewahr werden, Dich mit Dir selbst vertraut machen und Dir viel mehr Freiheit der Wahl offerieren kannst.

TRACY: Habe ich ein Lieblings-Werturteil, eines auf das ich immer wieder im Bezug auf Andere zurückfalle?

ELIAS: Ja. Du generierst ziemlich häufig eine automatische Erwiderung bezüglich des Verhaltens Anderer und Deines Glaubenssatzes darüber, was in irgendeiner Situation passend oder unpassend ist. Dieses „Angemessen-Sein“ wird deshalb sehr beständig in Deiner automatischen Erwiderung geäußert.

Das generiert nicht enorm viel Konflikt, jedoch Verdruss in Dir, und wenn Du willst, kannst Du diese automatische Erwiderung sehr leicht bemerken. Diese Wahrnehmung generierst Du unter dem Einfluss Deiner Glaubensätze und Vorlieben. Deine Vorlieben für das, was Du zu generieren wählst und Deine diesbezüglich Meinung bringst Du mit Deinen sehr absoluten Glaubenssätzen der Angemessenheit durcheinander.

Meine Freundin, Du kannst weiterhin Vorlieben äußern und eine Meinung haben, aber erlaube Dir zu erkennen, dass das keine Absoluta sind, und dass Deine Vorlieben und Philosophien Deine Äußerungen und Deine Wahl sind, und dass sie nicht schlechter oder besser, richtig oder falsch gegenüber den von Anderen vielleicht geäußerten Abweichungen sind.

Session #1050
Thursday, April 4, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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SHAHMA: … In solchen Gesprächen steigen viele Glaubenssätze auf, und die Leute sagen in etwas: “Oh, das ist falsch!” und das ist wie ein rotes Fähnchen für mich, und ich denke mir: “Moment mal!”. Okay, ich hab meine Vorlieben. Ich bevorzuge weniger Gewalt in der Welt. Wenn jedoch jemand sagt: „Das ist schlecht, das ist falsch“, kommt ein Konflikt in mir in Gange. Denn ein Teil von mir hegt diesen Glaubenssatz, dass es falsch oder schlecht ist, aber ich bin dabei, das zu ändern. In solchen Gespräche weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich erkenne, dass bestimmte Glaubenssätze in mir aufsteigen, und ich spreche etwas aus und denke dann: „Warum habe ich das gesagt?“ Es ist so wie wenn zwei Glaubenssätze in mir miteinander ringen würden. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe. Du sprichst den Glaubenssatz der Absoluta an und fängst an, das zu erkennen und Wahrnehmungsunterschiede und die von Individuen geäußerten verschiedenen Glaubenssätze, Deine eigenen Vorlieben aber auch die Absolutheit von gut und schlecht und Deine Orientierung daran zu sichten.

Meine Freundin, wenn Du Dir die Erkenntnis erlaubst, dass auch Du diese Glaubenssätze miteinbeziehst, ist das ein Schritt hin zum Annehmen, und obwohl Du Dir vielleicht sagst: „Ich glaube nicht an diese Äußerung oder sie ist schlecht“ erschaffst Du dasselbe, wenn Du dies mit einem Konflikt erwiderst und darüber urteilst, denn dann urteilst Du über das Urteilen Anderer.

SHAHMA: Ich weiß nicht genau, wie ich das ansprechen kann. Ich identifiziere es, aber…

ELIAS: Richtig, und wie gesagt ist Bemerken den erste Schritt. Der nächst Schritt ist zu erkennen und zu identifizieren, was Du schon tust. Sobald Du den Dich beeinflussenden Glaubenssatz erkennst, tust Du den dritten Schritt und sprichst dies an und beziehst die Handlung der Wahl bezüglich des Erkennens mit ein. Das Ansprechen ist deshalb ein aktiver Schritt, aber kein Erzwingen.

In der Erkenntnis, dass andere Individuen andere Wahrnehmungen haben, triffst Du die aktive Wahl, keine Werturteile zu generieren, was Du erreichst, indem Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Dich um die Äußerungen Anderer nicht sorgst sondern auf Deine eigene Äußerung achtgibst und die aktive Wahl triffst, nicht darüber zu urteilen.

Das automatische Nebenprodukt ist, dass Du über die Wahrnehmung Anderer nicht urteilst, weil Du Dich nicht darum kümmerst sondern vielmehr auf Deine eigene Wahrnehmung achtgibst. Mit dieser Handlung und diesem Prozess ziehst Du um zum echten Annehmen, indem Du aufrichtig wahrnimmst, dass es keine Rolle spielt, was der Andere Dir mit seiner Meinung, Vorliebe oder Werturteil sagt, denn es sind keine Absoluta. Du kannst erkennen, dass Du mit seiner Äußerung nicht unbedingt übereinstimmen musst, was Deine eigene Äußerung weder bedroht noch herabsetzt.

SHAHMA: Ich richte also meine Aufmerksamkeit auf mich und belasse dem Anderen seine Entscheidung/Wahl und das, was auch immer er äußert.

ELIAS: Und erkennst auch, dass es keine Absoluta und kein absolutes Richtig oder Falsch gibt. Und wenn ein Anderer seine Meinung bezüglich eines Geschehens in Eurer Welt verbunden mit einem Werturteil äußert, spielt das echt keine Rolle.

Denn wenn Du nicht mit seinem Urteil übereinstimmst und diesbezüglich einen Konflikt erlebst, kannst Du sicher sein, dass Du der von ihm geäußerten Energie entsprichst und über sein Urteil urteilst. Und wenn Du das tust, sagst Du Dir im Grund genommen, dass es Absoluta gibt und dass der Andere Unrecht hat und Deine Äußerung besser ist.

SHAHMA: Ich verstehe. Es ist schwierig, überhaupt nichts zu sagen, wenn die Leute mich direkt ansprechen.

ELIAS: Ich sage nicht, dass Du Deine Interaktionen zurückhalten, kein Gespräch anheuern oder Dich im Hinblick auf Andere nicht äußern sollst. Darum geht es nicht. Du kannst mit ihnen interagieren und Dir Deiner Äußerungen und Vorlieben, aber auch Deiner Duplizitäts- und Werturteil-Äußerung gewahr sein.

Meine Freundin, beim Umzug zur Annahme spielt das Werturteil Anderer buchstäblich keine Rolle und Du hast nicht das Bedürfnis, sie von irgendeinem Konzept zu überzeugen. Du wirst Dir die Freiheit gewähren, Deine Vorliebe ohne Urteil über Dich selbst zu äußern, denn das ist es, was sich extern als Urteil über Andere übersetzt.

Wenn Du nicht über Dich selbst urteilst und keine richtig, falsch, gut oder schlecht Absolutheits-Äußerungen generierst, noch nicht einmal hinsichtlich Deiner eigenen Äußerung, was viel schwieriger zu sehen ist als die Äußerungen Anderer, das verstehe ich, wirst Du entdecken, wie leicht es ist, über die Äußerungen Anderer nicht zu urteilen. Auch diese Äußerung, dass Deine eigene Wahl oder Äußerung besser ist, ist ein Werturteil.

Wenn Du erkennst, dass Deine Äußerung lediglich Deine Vorliebe und Meinung und kein Absolutum sondern lediglich Deine Wahl ist, die akzeptabel ist, dass sie nicht besser oder schlechter ist als die Äußerung eines Anderen sondern lediglich das ist, was Du bevorzugst und wählst, urteilst Du nicht über Dich selbst und damit generierst Du auch kein Urteil in Verbindung mit Anderen.

SHAHMA: Das leuchtet mir sehr ein.

ELIAS: Wenn Du Dir erlaubst, mit Anderen zu interagieren und Dich ohne Urteil frei zu äußern, ist das etwa ganz anderes als wenn Du mit ihnen interagierst und versuchst, sie zu überzeugen, mit Dir übereinzustimmen, denn das ist das Äußern von Werturteil.

(Ausschnitt)


Session #1074 (Fortsetzung folgt)
Monday, May 6, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

49
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SHAHMA: In diesem Leben habe ich viele Kinder. Das Vierte ist Yoelle. Ursprünglich hieß sie Jessica, aber sie konvertierte zum orthodoxen Judentum. Ich war immer verwundert, weil ich nicht dieselbe mühelose Verbindung mit Ihr wie mit den anderen Kindern hatte. Heute Nacht dachte ich darüber nach und versuchte, die Bewusstseinsfamilien herauszufinden, und ich dachte darüber nach, wie sie als Kind war, und wie sie jetzt ist, und ich habe den Eindruck, dass in ihr sehr viel Verdrängung/Unterdrücken oder Tarnung im Gange ist. Ich ging nach innen und fragte mich nach meinem ersten Eindruck und bekam dies: Vold-Essenzfamilie. Es war wie eine innere Stimme.

ELIAS: Ja, das ist richtig.

SHAHMA: Gehört sie der Vold-Familie an?

ELIAS: Ja.

SHAHMA: Und an welcher Essenzfamilie richtet sie sich aus?

ELIAS: Borledim.

SHAHMA: Ich denke, dass sie die Orientierung common = allgemein oder intermediate = dazwischen hat.

ELIAS: Common.

SHAHMA: Ich bin von lauter Commons umgeben.

ELIAS: Wie die Meisten, ha, ha, ha!

SHAHMA: Stimmt. Das ist sehr häufig (common). Zwischen Yoelle und mir gab es von Anfang ein eine Reibung. Ich habe sie nicht akzeptiert und hege diesbezüglich viele Schuldgefühle, und als sie ein Kind war, neigte ich dazu, ihr gegenüber herrisch (overbearing) zu sein, was ich jetzt nicht bin. Sie hat diese Religion gewählt, weil sie ihr irgendetwas gibt. Sie ist damit sehr strikt, und alles muss orthodox sein, und sie hat sich vom Rest der Familie isoliert, denn wir sind für sie nicht akzeptabel. Ich möchte einfach diese ganze Dynamik etwas mehr verstehen, wieso wir keine sehr gute Beziehung hatten. Ich denke, dass wir beide es in gewisser Hinsicht doch sehr versucht haben, aber…

ELIAS: Diese Herausforderung hast Du Dir präsentiert, um Dir Erfahrungen in Verbindung mit dem Annehmen, dem Vergleichen/Gegenüberstellen und Deiner Werturteil-Äußerungen in Bezug auf Einigung/Zustimmung (agreement) zu erlauben.

SHAHMA: Bezüglich von Einigung/Zustimmung?

ELIAS: Was Du Dir auch weiterhin in Verbindung mit anderen Individuen präsentierst, worüber wir sprachen. Wenn Du mit den Äußerungen Anderer nicht übereinstimmst, generierst Du ein Werturteil. Du warst mit ihr nicht einverstanden, weshalb Werturteile und fehlendes Annehmen geäußert wurden. Aber die Nicht-Annahme wird tatsächlich in Dir selbst generiert, weshalb Du Schuldgefühle empfindest.

Sie präsentiert Dir tatsächlich eine enorme Herausforderung, und es geht darum, ihre Äußerungen zu sehen, die genau das sind, was DU haben willst: Dir selbst die Freiheit zu offerieren, Dich mit dem zu äußeren, was Du aufrichtig haben willst, ohne Dich um die Zustimmung Anderer zu sorgen, was bei Leuten mit ihrer Ausrichtung (Borledim) ganz natürlich generiert wird.

Die Borledim-Bewusstseinsfamilie äußert nicht nur die Fortpflanzung-Eigenschaft sondern konzentriert sich auch als Artenbestandswahrer (earth stock), was alle Äußerungen der physischen Manifestation und der Selbststeuerung miteinbezieht. Darum geht es bei ihrer Konzentration auf den Artenbestand – die physischen Manifestationen – nämlich um die Eigensteuerung und das Zulassen der freien Äußerung, was diese Essenzfamilie auch in der Richtung/Regie dieser Bewusstseinsumschaltung äußert. Wie bereit gesagt, wird diese Bewusstseinsumschaltung am meisten von der Vold- und von der Borledim-Essenz-Familie gesteuert.

SHAHMA: Nun, ich richte mich an den Vold aus, Sumari/Vold.

ELIAS: Richtig.

SHAHMA: Ich kann das Ganze nicht verstehen. Unsere Familie hat nun beschlossen, dass es okay ist, wenn sie diese Richtung wählt. Jede Richtung ist okay, aber das sie sich vom Rest der Familie abschneidet… Für uns ist das nun akzeptabel geworden, denn sie mag nicht viele Interaktionen mit uns.

Sie hat jedoch sehr starke Gefühle bezüglich ihres Jüdisch-Seins und ist ganz in Opposition gegen Muslime. Sie äußert Hass-Gefühle, und darin kann ich die Borledim-Essenzfamilie nicht erkennen. Ich denke, dass ich es nicht verstehe. Ich weiß nicht, ob ich mich gegen das Verstehen sträube, oder ob es einfach…

ELIAS: Eine Eigenschaft der Borledim ist es, sich auf das Individuum und auf die Billigung von dessen Eigensteuerung und das Zulassen der freien Äußerung zu konzentrieren. Das heißt nicht, dass jemand, der dieser Essenz-Familie angehört oder sich daran ausrichtet, keine Glaubenssätze äußern würde, denn sie haben gewählt, sich in dieser physischen Dimension zu manifestieren, und Glaubenssätze eliminiert Ihr nicht. Darum geht es nicht. Sie mag starke Werturteile äußern, die dem Glaubenssatzsystem der Duplizität entspringen, oder auch intensive Meinung und Vorlieben äußern.

Es geht darum, dass das Individuum die Eigensteuerung zulässt und äußert, unabhängig von den Entscheidungen, Meinungen, Äußerungen, Erwartungen und Wünschen Anderer, denen zu entsprechen. Das spielt keine Rolle, weil sie sich selbst steuert und sich nicht um die Wünsche oder Erwartungen Anderer sorgt.

SHAHMA: Ein Teil davon liegt auch der Vold-Familie zugrunde, nicht wahr? Das Bestehen auf… oder einfach das Unterbrechen des Status Quo.

ELIAS: Ja.

SHAHMA: Definitiv der eigenen Stimme zu folgen.

ELIAS: Ja.

SHAHMA: Ja, das habe ich beobachtet. Ich lasse zu, dass sie nicht mit uns interagiert, weil ich nicht aufdringlich sein möchte.

ELIAS: Aber verweigere Dir auch nicht Deine eigenen Entscheidungen und kritisiere nicht Deine eigne innere Stimme.

SHAHMA: Insbesondere würde ich ihr kleine Tochter Abigail gerne sehen, die jetzt ein Jahr alt ist. Was sind ihre Bewusstseinsfamilien?

ELIAS: Tumold Essenz-Familien-Zugehörigkeit, Ilda Ausrichtung.

Session #1074
Monday, May 6, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Werturteil - judgment

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Elias Channelings Deutsch
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ELIAS: … Sehr oft erlaubt Ihr Euch beim anfängliche Experimentieren mit Eindrücken nicht, diesen nachzukommen und offeriert Euch dann als Beweis eine physische Manifestation, woraufhin Ihr Euch kritisiert und sagt :“Ich hätte darauf hören sollen! Ich wusste, dass das passieren wird.“ Aber auch das ist bedeutsam, weil es Euch beweist, dass Euer Eindruck gültig war.

STEVE: Das ist also wieder ein Beispiel dafür, warum wir unsere Selbstkritik nicht kritisieren sollten.

ELIAS: Richtig.

STEVE: Denn diese Selbstkritik hat unser Aufmerksamkeit, und dann sagen wir uns: ”Wenn ich einen Eindruck habe, sollte ich das untersuchen, aber ich ignoriere es, und dann bedauere ich, dass ich es nicht getan habe. Das ist Selbstkritik, aber es…“

ELIAS: validiert die Gültigkeit Deines Eindrucks.

STEVE: Inzwischen bekomme ich es ein bisschen in den Griff, mich für meine Selbstkritik nicht noch zu kritisieren, denn ich urteile oft über mich selbst. Aber wenn ich darauf achte, motivieren mich dieses Urteilen und meine Gefühle, meine Glaubenssätze zu untersuchen. Meiner Glaubenssätze bin ich mir viel mehr gewahr als je zuvor.

ELIAS: Richtig.

STEVE: Das gilt auch für physische Symptome. In der ersten Sitzung sagtest Du mir, dass diese Nebenhöhlen- und Allergie-Symptome Anzeichen für mein Unbehagen mit der Situation sind, und ich suchte nur noch danach, wie ich das eliminieren und mich nicht mehr unbehaglich fühlen kann. Es ist immer noch unbehaglich, aber anscheinend erschaffe ich die Nebenhöhlensache nun seltener, und wenn, dann ist es nicht unbedingt schlimm.

ELIAS: Ich verstehe.

STEVE: Ich muss etwas beichten, denn ich vergleiche mich mit Anderen. Ich bin wohl der Einzige im Forum, der das tut! (lacht)

LIAS: Ah, natürlich. Und kein Anderer tut das. (lacht)

STEVE: Und ich mag es, wenn dieser Vergleich zu meinen Gunsten ausfällt. Was Fähigkeiten wie das Erkennen und richtige Interpretieren von Eindrücken anbelangt, habe ich diese Fähigkeit weniger als Andere im Forum trainiert, und wenn ich mich dann mit ihnen vergleiche, sage ich mir, dass ich darin weniger gut bin als sie. Ich denke, dass ich das natürlich als Vorwand zur Selbstkritik nutze, aber auch um es gar nicht zu praktizieren, weil ich nicht gut darin bin, wofür ich mich dann wieder kritisiere.

Ich denke, dass ich nun bereit bin, Neues erfolgreich auszuprobieren und dieses anfängliche Unbehagen zu durchlaufen, mich vielleicht töricht und nicht sehr gut zu fühlen, aber auf der Spur zu bleiben, um darin erfolgreich zu werden. Mal sehen.

Ich dachte, dass ich nicht am Erforschen gemeinsamer Fokusse interessiert bin. In der Email-Liste sind Viele, die das tun. Ich denke, das sich einige von ihnen mit mir verbinden und mit mir zusammen Fokusse erforschen möchten, und ich sage dann, dass ich meine Eindrücke nicht erkenne und keine diesbezüglichen Gefühle reinkommen. Beispielsweise kann ich Allesanders Eindruck weder bestätigen noch abstreiten, dass ich einst Dein Vater gewesen wäre. Ich habe dazu kein Gefühl. Natürlich dachte ich nicht darüber nach… Nun, ich dachte nicht an die Zuneigung, aber nichts ließ mich annehmen, dass ich womöglich der Vater von Oscar Wilde gewesen wäre.

ELIAS: Lass mich Dir zwei Möglichkeiten erklären. Manche mögen Eindrücke haben, die sie mit Dir verbinden, und diese Eindrücke können richtig sein. Wenn sie richtig sind, kannst Du manchmal eine wahrhaftig klingende Erwiderung erleben. Das ist abhängig von Deinen Vorlieben und von Deiner Richtung.

Ich erkennen, dass viele Individuen eine Vorliebe fürs Erforschen anderer Fokusse haben und davon fasziniert sind. Aber nicht alle bevorzugen dies oder sind diesbezüglich neugierig, was durchaus akzeptabel ist. Und das hängt mit der zweiten Erklärung für das zusammen, was Du Dir offerierst, und zwar an Aussagen über Dich selbst und an Deinem Dich Vergleichen.

Du musst Dich nicht mit Anderen vergleichen und dafür kritisieren, dass Du nicht dieselben Äußerungen wählst, nicht von denselben Dingen faszinierst bist und Dich nicht dafür interessierst. Jene, die dies bevorzugen und Freude am Erforschen ihrer anderen Fokusse haben, sind weder besser noch mehr erleuchtet oder offener, noch inkorporieren sie mehr Informationen als Du. Sie wählen andere Äußerungen, und es gibt viele, die sich dafür interessieren. Es gibt viel weniger Leute, die sich nicht dafür interessieren.

Es gibt Personen, die weder diese Wissbegierde noch dieselbe Vorliebe äußern, und Michael (Mary), der zu Eurem Schwerpunkt gewählt wurde und dies akzeptiert hat, gehört auch zu diesen. Er erforscht keine anderen Fokusse, weil ihn das nicht interessiert. Ähnlich wie in Deinem Fall, erforschen Andere bisweilen andere Fokusse von Michael (Mary), ohne dass er Assoziationen dazu inkorporiert.

STEVE: Das wusste ich nicht.

ELIAS: Michael hegt keine Gefühle bezüglich von dem, womit Andere sich verbinden mögen und ist wenig daran interessiert. Und das spielt keine Rolle, denn Ihr wählt, mit unterschiedlichen Äußerungen unterschiedliche Zugangswege zu erforschen. In diesem Jetzt und Fokus fokussiert DU Deine Aufmerksamkeit und erforscht alle Aspekte, Erfahrungen und Fähigkeiten ähnliche wie Michael das tut, weshalb Du nicht unbedingt an anderen Fokussen interessiert bist.

Das was Konflikt oder Verwirrung erschafft, ist das Vergleichen Deiner Handlungen, Vorlieben und Richtungen mit anderen Individuen. Sie sind bloß anders. Aber wie ich Euch schon oft sagte, sind Verschiedenheiten (für Euch) inakzeptabel, weil sie eine Bedrohung generieren, denn bezüglich von Verschiedenheiten assoziiert Ihr automatisch, dass eine Äußerung besser und eine weniger gut wäre. Dir kommt es immer so vor, als ob es eine gute und eine weniger gute Richtung, eine effizientere und bessere und eine weniger gute Äußerung gäbe.

STEVE: In diesem Zusammenhang möchte ich Dich auch zum Thema Bestrafen befragen. Es geht um eine Sache aus der Elias-Email-Runde. Bei einem Konflikt zwischen verschiedenen Mitgliedern war ich markant involviert. Meine Äußerung unterschied sich sehr von den Äußerungen anderer Mitglieder, und ich ärgerte mich über diese. Meine Äußerung hielt ich für besser und ihre Äußerung für weniger gut. (Elias kichert) Ich wolle ihre Äußerung entfernen und eine Person dafür bestrafen, dass sie sich auf diese Weise äußerte.

Zum guten Schluss zog ich mich aus der Email-Liste zurück, weil diese Person schrieb, dass Ihr meine Partizipation gut gefiel und sie meine Kommentare gerne las, denn es war die Äußerung eines Anderen, die ihr missfiel. Ich denke, dass ich mit meinem Rückzug ihn und auch noch Andere auf der Liste bestrafen wollte, die sich aus dem Konflikt herausgehalten hatten. Ich empfand, dass sie hätten Stellung beziehen und sagen sollen, dass das, was diese Person tat, inakzeptabel war. Ich versuche, mein starkes diesbezügliches Begehren zu verstehen. Es war mächtig. Dieses Gefühl, dass ich jene Person für ihre Äußerungsweise bestrafen wollte, habe ich immer noch nicht ganz überwunden

ELIAS: Ich verstehe. Untersuche nun das Interaktionsgeschehen. Was war Deine Einschätzung bezüglich der Äußerung dieses anderen Individuums?

STEVE: Ich denke, dass er auf andere Weise das tat, was ich ihm gegenüber machte. Ich sah es so, dass er eine dritte Person auf der Email-Liste für das kritisierte, was sie mitteilte.

ELIAS: Diese Kritik hast Du damit erwidert, dass Du dies als inakzeptables Verhalten wertest. Du stimmst nicht damit überein, weshalb es inakzeptabel ist. Und Du siehst es so, dass Du selbst dies nicht tun würdest, und weil Du es nicht tun würdest, sollten Andere das auch nicht tun.

STEVE: Das war genau das, was ich erschuf.

ELIAS: Denn Deine Äußerung, Meinung und Vorlieben sind richtig, und wenn Andere eine andere Meinung oder Vorliebe äußern, die nicht mit Deiner einiggeht, ist das inakzeptabel, worüber wir kürzlich auch in der Gruppensitzung sprachen, über das Erkennen Eurer persönlichen Glaubenssätze, die Eure Wahrnehmung beeinflussen und die dann anzunehmen, aber auch zu erkennen, dass sie Eure Wahl und keine Absoluta sind.

Bezüglich von dem, was Du für richtig oder falsch hältst, mag ein Anderer eine ganz andere Wahrnehmung haben, sogar bei Äußerungen, die Deiner Ansicht nach nur als Absoluta von ja oder nein gesehen werden können, die jedoch nicht immer die von Dir damit assoziierte Bedeutung haben mögen. Ein anderes Individuum mag eine völlig andere Assoziation und Wahrnehmung generieren. Bisweilen kommen diese unterschiedlichen Wahrnehmungen nicht zusammen, weil die geäußerten Glaubensätze völlig verschieden sein mögen.

Genau darum geht es beim intimen Kennen Eurerselbst: Deine Einflüsse und Motivation in Verbindung mit den Glaubenssätzen und Vorlieben zu kennen und zu wissen, dass Akzeptanz dem Äußern von Vorlieben und Meinungen nicht widerspricht, sondern zu erkennen, dass diese Vorlieben und Meinung Deine Eigenen sind. Sie sind für Dich akzeptabel und Deine Wahl, und Du kannst sie auch weiterhin äußern. Mit diesem Anerkennen von Verschiedenheit verstehst Du automatisch, dass Du Dich durchaus anders äußern kannst, aber dass das Deine eigene Äußerung und kein Absolutum und nicht besser, richtig oder falsch ist, was auch auf die Äußerungen Anderer zutrifft.

Du magst wahrnehmen, dass ein Anderer Kritik äußert. Er jedoch mag nicht wahrnehmen, dass er kritisiert sondern dass er eine Meinung oder Beobachtung in Verbindungen mit seine Glaubenssätzen und seiner Wahrnehmung äußert.

Und was hast Du vor dieser „Bestrafung“ generiert? War es nobles Verhalten, weil Du einen Anderen beschützt hast, der angegriffen wurde? Ist das Deine Verantwortlichkeit? Nein. Ist der Andere fähig, seine Realität zu erschaffen? Ja. Ist er dafür verantwortlich, wie er die Energie Anderer zu empfangen wählt? Ja. Wählt er das? Ja. Beeinträchtigt es Dich? Ja, weil Du es erlaubt hast, denn Du hast die nicht Dir selbst gegenüber geäußerte Energie umgelenkt und sie auf Dich angezogen, um nun was zu äußern: eine Erhöhung Deinerselbst, um Deine Glaubenssätze und Vorlieben zu rechtfertigen.

Deine Vorlieben und Glaubenssätze bedürfen nicht der Rechtfertigung. Sie sind das, was sie sind, Deine Äußerungen, und sie sind akzeptabel. Es ist nicht nötig, sie zu rechtfertigen oder Anderen Deinen Wert oder Großmut zu beweisen.

Nachdem Du Dich auf diese Weise geäußert hast, hast Du dies fortgesetzt, um Dein starkes Werturteil noch zu unterstreichen, weil es Dir noch nicht ausreichte, und nun muss es verstärkt und Deine Missbilligungen betont werden, weshalb Du den anderen Teilnehmer bestrafst und ihm die Interaktion verweigert oder, so wie Du es wahrnimmst, ihm das Privileg Deiner Interaktion verweigerst. Und was hast Du tatsächlich erschaffen? Du hast Dich selbst verneint (denial of yourself), denn Du hast Dir die Freiheit verweigert, Dich so zu äußern, wie es Dir Freude bereitete.

Das ist bedeutsam, denn das tust nicht nur Du. Du magst entdecken, dass solche Bestrafungen größtenteils unbemerkt bleiben, weil die Aufmerksamkeit des Anderen nicht mit Deinem Werturteil befasst ist. Die Aufmerksamkeit war in jene Richtung projiziert worden. Du lenkst die Energie um und inkorporierst sie in Dir. Die Aufmerksamkeit ist weiterhin in dieser Richtung, und nicht in dieser Richtung. (The attention continues to be in this direction, not in this direction.) Deshalb ist die Aufmerksamkeit hier, und Du bist hier, hüpfst auf und ab und bekommst einen Anfall! (Steve kichert) Und diese Aufmerksamkeit beobachtet nicht. Wen bestrafst Du also?

STEVE: Darauf bin ich auch schon gekommen. (Lacht) Das geschieht auch, wenn ich meine Frau oder meine Kinder (durch Missachtung) bestrafe. Oft läuft es darauf hinaus, dass ich mich selbst bestrafe.

ELIAS: Richtig.

STEVE: Insbesondere weil ich nachtragend bin. Und damit scheine ich mich selbst mehr als Andere zu bestrafen.

ELIAS: Durchaus!

STEVE: Es ist genau so, wie Du es beschrieben hast.

ELIAS: Durchaus. Denn Du hältst weiterhin die Energie fest und projizierst ähnliche Energie nach draußen, weshalb Du eine entsprechende Erwiderung generierst. Du projizierst Missbilligung und ziehst ihre Reflektion auf Dich an, weshalb Du Dich selbst viel mehr bestrafst.

(Ausschnitt)

STEVE: Ich habe bemerkt, dass wir oft über Abwesende sprechen, und das beeinflusst mich. Ein Teil von mir mag es nicht, wenn ich höre, wie jemand kritisch über einen Anderen spricht. Es stört mich, beeinflusst mich aber auch, und wenn ich dann mit dem Betroffenen rede, scheine ich Erwartungen zu hegen, die auf den Geschichten oder Meinungen beruhen, die ich zuvor gehört hatte. (gekürzt)

ELIAS: Richtig, und auch das ist nicht ungewöhnlich. Einer der Gründe, weshalb ich beispielsweise vor dem Engagement von Medien warne, ist das Ihr sehr beeinflussbar seid. Das ist keine schlechte Eigenschaft. Sie ist mit dem Design Eurer physischen Realität assoziiert, und dies äußert Ihr in Verbindung damit, dass Ihr Euch erlaubt, objektiv etwas miteinander vernetzt zu sein und diese Vernetzung zu erkennen. Es ist fast eine externe Äußerung Eures empathischen Sinnes und deshalb nicht unbedingt ein schlechte Eigenschaft. Aber diese Beeinflussbarkeit ist ganz real. Beispielsweise mag jemand über ein Thema sprechen und es ist möglich, dass ein Anderer davon beeinflusst wird und sich nicht die Freiheit des eigenen Einschätzens und seiner Wahlmöglichkeiten erlaubt und stattdessen in Verbindung mit der Suggestion eine automatische Wahl äußert.

Das geschieht häufig in ganz banalen Situationen und oft in der Interaktion miteinander, weshalb es wichtig ist, auf Euch selbst achtzugeben und Euch die Freiheit zu gewähren, in Einklang mit Euren Vorlieben Eure eigene Wahl zu treffen.

Manchmal heuert Ihr Interaktion mit Anderen an und zieht diese Informationen auf Euch an, weil Ihr vielleicht eine ähnliche Einschätzung generiert oder eine ähnliche Wahrnehmung habt. Bisweilen zieht Ihr solche Interaktion auf Euch an, um Euch aufzublasen und Euren eigenen Großmut zu äußern und Euch über Andere zu erheben, was ein weiteres Werturteil ist.

Manchmal zieht Ihr diese Erfahrungen (über Abwesende zu reden) zu Eurem Schutz an, denn Ihr mögt in Verbindung mit einem Anderen eine Energie empfinden, die Ihr nicht unbedingt objektiv versteht, aber Eure Sinne erkennen sie, und wegen der Energiedifferenz fühlt Ihr Euch unbehaglich. Das ist nicht schlecht, aber Ihr mögt eine nicht unbedingt mit dem anderen Individuum kompatible Energie äußern. Ihr mögt ein solches Szenario zu Eurem Schutz auf Euch anziehen, weil das Eure Entscheidung rechtfertigt, nicht mit dem Anderen zu interagieren, denn Ihr meint Euch rechtfertigen zu müssen, insbesondere wenn Ihr den Anderen nicht objektiv kennt und er noch nicht mit Euch zu tun hatte und es deshalb sozusagen keinen objektiven Grund dafür gibt, nicht mit ihm zu interagieren.

STEVE: Das ist hilfreich, denn es gibt viele verschiedene Faktoren…

ELIAS: Richtig. Das ist abhängig von der Situation, von den Energien und den Individuen, die miteinander zu tun haben. Jedes Szenario kann anders und unterschiedlich motiviert sein. Deshalb ist es wichtig, Euch selbst und das zu kennen, was Ihr äußert und was Ihr aus welchem Grund auch immer auf Euch anzieht und zu wissen, dass nichts davon ein Zufall ist. Diese Erlebnisse hast Du gezielt angezogen und erschaffen, um Dir Informationen zu liefern.

Session #1257
Monday, January 20, 2003 (Private)