Elias: Sitzung 1665

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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GAST: In jüngster Zeit habe ich etwas gekämpft, und ich dachte mir, dass wir darüber sprechen können. Es sind mehrere Situationen aufgetaucht, und ich denke, dass meinen Themen Macht und Ohnmacht sind. Ich weiß vielleicht nicht die richtigen Fragen, aber wenn Du mir dabei helfen kannst, wäre das toll.

ELIAS: Okay, fange an, und wenn Du Schwierigkeiten hast, werde ich Dir weiterhelfen.

GAST: Ich habe das Gefühl, dass ich mich bezüglich der Umschaltung ziemlich bewegt habe, aber hinsichtlich des Verstehens dieses Erschaffens der eigenen Realität fühle ich mich ziemlich inkompetent und habe viele Fragen dazu.

ELIAS: Und was erzeugt dieses Gefühl der Inkompetenz?

GAST: (aufgewühlt) Ich bin sehr gut darin, Kämpfe zu erschaffen… Entschuldigung, ich durchlebe gerad eine schwierige Phase.

ELIAS: (sanft) Du musst Dich nicht entschuldigen.

GAST: Ein Beispiel, denn dies alles scheinen zusammenzuhängen. Die Geldprobleme scheinen das zu sein, worauf ich am meisten achte. Da ist eine Situation, die immer wieder auftaucht. Es gibt Rechtsstreitigkeiten und ich kämpfe zehn Jahre lang darum, bezahlt zu werden. Dann investiere ich mein Geld über Maklerfirmen und verliere es wieder. Und wenn ich sie dann bitte, ihre Versprechen einzulösen, bekomme ich – wie gestern - bloß einen Brief, dass Alles bestens gemacht wurde. Für mich war das der letzte Strohhalm.

Ich saß irgendwie auf diesem Betrag und habe ihn nicht übertragen. Ehrlich gesagt, habe ich vielleicht ein bisschen zu lange gewartet. Und dann bekomme ich den Brief, und es ist so als ob ich das alles erneut erschaffen würde. Ich erschaffe eine Situation, in der ich mich absolut ohnmächtig fühle. Okay ich erschaffe und bekomme das. Aber ich erschaffe das endlos wieder. Ich weiß, dass ich es ganz in schwarz-weiß sehe, aber als sie „nein“ sagten, hatte ich das Gefühl, dass ich wieder um meine Interessen kämpfen muss.

ELIAS: Und was passiert, wenn Du nicht kämpfst?

GAST: (aufgewühlt) Das ist es, wo ich das Gefühl habe, dass sie gewonnen haben. Ich weiß, dass hier das Ego, Stolz und all das mitspielt, aber…

ELIAS: (ruhig) Es geht nicht darum, keine Gefühl zu haben. Du bist kein Gegenstand sondern ein Individuum. Du bist eine herrliche Schöpfung und hast Gefühle, Meinungen, Vorlieben und Richtungen. Das, was Du nicht tust, ist Dir selbst gegenüber Sanftheit miteinzubeziehen. Und was passiert, wenn Du wahrnimmst, dass die Anderen gewonnen haben?

GAST: Ich habe das Gefühl, dass ich nicht für mich selbst gerade stehe. Ich habe ihnen gesagt, dass ich sie verklagen werde, wenn sie das nicht in Ordnung bringen. Ich weiß, dass ich das auch bleiben lassen kann. An welchem Punkt erschaffen wir bewusst das, was wir haben wollen?

ELIAS: An dem Punkt, an dem Du ständig erkennst, was du am Tun bist, was Dich beeinflusst und welche Art von Energie Du projizierst, dann bist Du hinreichen gewahr, um absichtlich das, was Du haben willst, objektiv zu erschaffen.

Inzwischen erforschen wir dies weiter und evaluieren, und wir ziehen um zu jener Äußerung und jenem Gewahrsein, und versuchen nicht, es zu forcieren. Und was wäre so unglaublich verheerend, wenn Du wählen würdest, nicht zu kämpfen?

GAST: Nichts, das weiß ich. Es ist eine Mahngebühr (a fine), und ich werde 50,000 Dollars zahlen müssen, damit dies übertragen/überwiesen wird. Während ich hinsichtlich von Geld ziemlich viel Mühelosigkeit erlebte, habe ich nun nicht mehr diese Mühelosigkeit. Ich weiß nicht, warum dies Geldsache immer wieder auftaucht, und ich habe das Gefühl, dass es in mir einen Kampf gibt zwischen dem, was ich tun muss…

Ich habe mir Raum gelassen, um mich zu konzentrieren oder auf mein Inneres zu hören, und honoriere das Vernommene. Das könnte ich bei diesem alltäglichen Lärm nicht ständig tun. Ich war nicht in der Lage, das dauernd zu tun, aber ich kann meine Informationen verstehen. Dann gibt es Dinge, wo ich hinausgehe und objektiv erschaffe, was mir hilft, täglich andauernd präsent zu sein und zu sehen, was ich erschaffe und es zu verstehen. Kannst Du mir bestätigen dass ich das tue?

(I’ve given myself some space here in my life to concentrate or be listening to myself, inside me, and honoring what I’m hearing. I couldn’t do that in all the noise of everyday life. I wasn’t able to do all of that all the time so I’m able to understand my information. Then I have things that I go out and objectively create, and it helps me to actually be present all the time to see what I’m creating and understand it. Can you verify that I’m doing that?)

ELIAS: Ja. Deinen Wert misst Du in erheblichem Maß am Geld, weshalb Du auch viele Kämpfe in vielen verschiedenen Richtungen und bei vielen verschiedenen Äußerungen auf diesem Gebiet generierst. Was ist es, was Du Deiner Wahrnehmung nach tun musst?

GAST: Ich weiß es nicht. Ich habe daran gearbeitet, mich in finanzieller Hinsicht zu entspannen und zuzulassen, das Geld einfach generiert wird, ohne zu wissen wann und wie, es wird einfach geschehen – aber hier wird meine Komfortzone ein bisschen gequetscht. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Karriere wieder ankurbeln muss und noch nicht wieder an diesem Standort zu sein, und ich tue immer noch das, was ich empfinde, dass ich es für mich jetzt tun sollte.

ELIAS: Und was musst Du für Dich tun?

GAST: (aufgewühlt) Ich muss meine Informationen verstehen. Ich habe mir noch nie eine ruhige Phase gestattet, um nur darauf zu hören, wie meine Informationen lauten. Ich höre einfach immer nur auf meinen Kopf.

ELIAS: (langsam und sanft) Erlaube Dir, in diesem Jetzt zu atmen. Atme.

Okay, mache mit diesem Atmen weiter und erlaube Dir, Dich zu entspannen und meine Energie zu empfangen. Ich offeriere Dir meine Energie. Spüre, wie sie Dich umgibt, fühle sie als eine warme Decke, in die hinein Du Dich behaglich entspannen kannst. In diesem Augenblick gibt es nichts anderes, was Du tun musst, keine Informationen, die Du evaluieren oder verstehen musst, nichts anderes, sondern erlaube Dir, Dich in meine Energie hinein zu entspannen. ATME.

In diesem Jetzt ereignet sich kein gefährlicher Vorgang. Es ist schwierig, Klarheit zu erlangen, wenn Du ständig mit Dir selbst ringst und Dich kritisiert, weil Du es nicht gut genug machen, nicht adäquat genug erschaffen und nicht genug Entwicklung generieren würdest.

Du bewegst/entwickelst Dich, erweiterst Dein Gewahrsein und hörst mehr als früher auf Dich selbst. Vielleicht generierst Du nicht unbedingt Klarheit bei all Deinem Tun und in allen Deinen Äußerungen, aber Du bewegst Dich und erweiterst Dein Gewahrsein. Ich verstehe, dass es für Dich leichter ist, ein bisschen Klarheit zu äußern, wenn nur Du selbst involviert bist. Du generierst viel Verwirrung, wenn Du mit Anderen interagierst. Sobald sie in Deine Realität gelangen, erschafft das Ablenkung, und Du generierst weniger Klarheit, weil Du die Anderen automatisch damit erwiderst, das Du die Aufmerksamkeit auf sie richtest, unabhängig davon, wer sie sind oder was Dein Interaktion mit ihnen wäre.

Die Informationen über das Erschaffen Deiner Realität beziehst Du als Mittel der Selbstkritik in Deine individuelle Realität mit ein. In Interaktionen mit Anderen inkorporierst Du diese Informationen, dieses Konzept und die Aussage, dass Du Deine ganze Realität erschaffst, nicht als Kraftpunkt sondern als Mittel der Selbstkritik, statt Dich zu ermächtigen. Da Du diese Informationen als Mittel der Selbstkritik miteinbeziehst, erschaffst Du Konflikte oder Äußerungen anderer Individuen, die Du als zusätzliche Kritik an Dir oder als Entmachten interpretierst und verewigst somit das Kämpfen.

Es ist wichtig, dass Du Dir Dich zu entspannen und aufrichtig zu evaluieren erlaubst, was Du tust, welche Art von Energie Du äußerst und wie diese projiziert wird, da Du demgemäß unterschiedliche Äußerungen und das was geschieht, in Deiner Realität erschaffst.

Ich verstehe, dass Du das, was ich Dir sage, intellektuell verstehst, aber noch nicht vollständig erfahrbar/erlebbar begriffen hast. Wenn Du Dir erlaubst, aufrichtig das zu evaluieren, was tatsächlich geschieht und wie Du dies erschaffst, wird diese Aussage „Du erschaffst Deine Realität“ zum Kraftpunkt statt dass sie Dich entmächtigt.

Dieses Element des Kämpfens ist signifikant. Worauf beruht es? Was tust und äußerst Du und welche Energie projizierst Du dabei?

GAST: Ich kämpfe gegen Nicht-Annahme, Zorn und Herabsetzen. Darum geht es bei diesem Kampf.

ELIAS: Welches Wort oder welcher Begriff definiert Kämpfen? Rechtfertigung! Ja. Die Rechtfertigung gebiert Kampf. Wenn Du versuchst, Dich zu rechtfertigen, fachst Du Kämpfe an. Ohne Rechtfertigungs-Bedürfnis gibt es keinen Kampf, denn es ist unnötig, Dich selbst zu beweisen oder zu gewinnen. Es geht nicht um richtig oder falsch. Beweisen und Rechthaben und Andere zu überzeugen, das sind Rechtfertigungs-Äußerungen, die Kampf generieren.

GAST: Das macht ich oft, also...

ELIAS: Deshalb fragte ich Dich, welche Zerstörung droht, wenn Du nicht kämpfst.

GAST: Nun, in diesem Fall ist es egal. Nur mein Stolz ist verletzt, und damit kann ich leben. Es spielt keine Rolle.

ELIAS: Und was ist Dein Stolz?

GAST: Stolz ist eine Ego-Sache. Er ist wie ein Teil von Dir, der mit einem großen Stock in Dir stochert und Dich zum Kampf provoziert.

ELIAS: Ja, und wie nutzt er Dir?

GAST: Er ist unnütz, das erkenne ich. Eine weitere Sache passierte, eine mit Mary und eine mit einem Rechtsanwalt, und ich bat letzte Woche um Informationen zur Macht, und nun bekomme ich innerhalb eine Woche alle diese heftigen Beispiele in Bereichen, wo ich mich sofort wieder machtlos fühle.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Bitte erkenne aber auch, dass Dir alle diese Situationen das reflektieren, was Du innerhalb Deiner eigenen Energie machst.

GAST: Kannst Du mir ein Beispiel dafür geben? Ich tue das in mir und kämpfe mit mir?

ELIAS: Du ringst mit Dir, und dabei gibt es wieder dieses Rechtfertigen. Sage mir, welche Rechtfertigung in diesen Beispielen geäußert wurde? Was rechtfertigst bzw. reflektierst Du Dir?

GAST: Ich weiße es nicht. Es klingt lahm, aber ich denke, ich wollte Recht haben, und auch mein Recht bekommen.

ELIAS: Und was sind diese?

GAST: Mein Anrecht auf Freiheit und zu äußern, was ich äußern will und fair behandelt zu werden.

ELIAS: Und wie wurdest Du Deiner Wahrnehmung nach in diesen Situationen unfair behandelt?

GAST: Ich hatte mit dem Wertpapiermakler und dem Rechtsanwalt ein Vereinbarung darüber getroffen, welche Leistung sie erbringen würden, und dass ich ihnen einen bestimmten Betrag dafür zahle, aber sie haben es nicht getan. Ich habe das Gefühl, dass ich keinen Rekurs habe.

Wenn ich das Material auf meine Selbstkritik und das Erschaffen meiner eigenen Realität beziehe, erkenne ich, dass ich das erschaffen habe, und es passiert immer wieder, und ich tue das bereits seit 15 Jahren. Ich falle in eine Grube, und dann fange ich zu zweifeln an. (aufgewühlt) Selbst wenn ich nur ganz vage das erschaffe, was ich haben will, dann…

ELIAS: Schon wieder Selbstkritik aufgrund des Begriffs, dass Ihr Eure Realität erschafft! Welche Anweisungen hast Du dem Makler gegeben, die er nicht befolgte?

GAST: Wir waren übereingekommen, dass ich konservativ investiere, und dass er alle Unterlagen untersuchen und sich nicht nur auf die Angaben Anderer verlassen soll, dass ein vernünftiges Wachstum erwartet werden sollte, ohne durchzudrehen, also kein großes Risiko und solche Dinge. Allerdings wusste ich schon vor Jahren, dass er nicht kompetent ist, und ich hätte damals wechseln sollen. Aber ich habe das Gefühl, dass es keine Hilfe gibt, kein …. (Pause)

ELIAS: Und was hat er gemacht?

GAST: Als ich ihm im Januar sagte: “Das ist inakzeptabel” antwortete er: “Okay, wir werden dies tun” und empfahl mehrere Dinge, die wir machten, aber es war doppelt so schlecht wie das zuvor. Auf alle Fälle hätte ich damals (auf mich) hören sollen, nehme ich an. Ich weiß es nicht.

ELIAS: Und was hast Du getan?

GAST: Ich schrieb ihm: “Ich fordere, dass sie mir alles ersetzen, was seit Januar passierte.“ Ich war wütend auf ihn.

ELIAS: Und das ist signifikant.

GAST: Sie brauchten drei Monate, um das zu prüfen und sagten dann: “Vergiss es. Alles ist richtig gemacht worden. Wir können keine Garantie übernehmen.“ Es ist also okay, spielt keine‚ Rolle, sie haben ihren Job gemacht und wurden dafür bezahlt, selbst wenn sie den Job schlecht gemacht haben.

ELIAS: (sanft) Meine Freundin, in all diesen Szenarien geht es nicht um Andere. Es geht darum, auf Dich selbst achtzugeben und nicht zum Äußern falscher Macht als Reaktion auf nicht geäußerte Macht/Machtlosigkeits-Gefühle umzuziehen.

Session #1665 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, November 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 1665

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GAST: Was hätte ich also in dieser Situation tun sollen? Geht es darum, immer weiter hart zu arbeiten und zu kämpfen?

ELIAS: Nein, darum geht es nicht.

GAST: (aufgewühlt) Das begreife ich nicht!

ELIAS: Ich verstehe. Darum geht es nicht. Es geht ums Achtgeben. Diese Erfahrungen haben Dir Informationen und Beispiele der von Dir in bestimmten Augenblicken geäußerte Energie offeriert. Dieses Szenario mit diesem Individuum und das Geschehen dienen als Beispiel: Du warst Dir gewahr, dass Du Dir Informationen offerierst, doch Du hast sie ignoriert. Du warst Dir gewahr, dass Du Eindrücke inkorporierst, die Du aber ignoriert hast.

Das dientt nicht dazu, Dich noch weiter zu kritisieren. Tue das nicht. Nutze diese Informationen als Beispiel, um Dir mehr Ermächtigung zu offerieren, auf Dich selbst zu hören und die automatische Erwiderung des Zorns nicht zu generieren. Was generiert Zorn? Er ist eine emotionale Kommunikation, die Ihr äußert, wenn Ihr keine Auswahlmöglichkeiten seht. Frustration ist eine emotionale Kommunikation, die besagt, dass Ihr Euch nicht über Eure Auswahlmöglichkeiten im Klaren seid. Du erkennst, dass Du Auswahlmöglichkeiten hast, aber siehst sie nicht klar.

Zorn kommuniziert Dir objektiv, dass Du in diesem Augenblick nicht länger wahrnimmst, eine Auswahl zu haben, weshalb Du die emotionale Kommunikation generierst, die sozusagen die ultimative Äußerung Deiner Machtlosigkeit ist. Was projizierst Du also als Energie? Dass Du ein Opfer bist. Diese Energie wird empfangen und reflektiert, und was geschieht deshalb? Du wirst zum Opfer.

GAST: Als ich in den letzten Monaten darauf vertraute, dass alles gut wird, habe ich das nicht richtig gemacht? Ich weiß, dass dies bloß Worte sind, aber im Augenblick bin ich nicht raffiniert genug, um sie nicht zu verwenden.

ELIAS: Das ist völlig akzeptabel. Du bist dem Annehmen, und einem echt auf Dich selbst Hören nähergekommen. Aber dies ist für Dich ungewohnt, weshalb sich automatische Erwiderungen ereignen. Statt Dich selbst so barsch zu kritisieren, nutze diese automatischen Erwiderungen als Beispiel, um Dir ermächtigende Informationen zu offerieren.

Was hast Du in den letzten 24 Stunden getan, geäußert und bemerkt? Welche Informationen hast Du Dir offeriert? Zu allererst einmal, was hast Du getan?

GAST: Gestern hatte ich eine Sitzung mit meiner Lehrerin Patricia, und das war sehr schön, weil es… Ich wollte mit Dir über die Arbeit mit ihr sprechen. Es ging darum, sich in sich selbst mit fast zeitlosen Standorten zu verbinden und loszulassen. Ich glaube, dass viel Loslassen im Gange war. Mein Körper vibrierte in diesem Loslassen. Als ich danach zuhause war, war ich müde und machte ein Nickerchen.

Dann traf dieser Brief ein, und das war’s. Ich weiß, dass ich automatisch reagierte und wusste, dass ich das tue. Ich war nicht sehr objektiv. (aufgewühlt) Aber der Gegensatz zu dem, was ich am Morgen tat, als ich einfach in mir selbst im Jetzt war, war wie ein kalter Guss. Ich habe das Gefühl, dass ich eine Welt habe, in der ich auf mich selbst im Jetzt höre und im Jetzt bin, aber dann erschaffe ich objektiv etwas ganz Anderes, nämlich Kampf, und ich warte ständig auf die nächste Hiobsbotschaft, und sie kommt. Das erschaffe ich sehr effizient.

Ich fühlte mich elend und konnte gestern Abend nicht aufhören zu weinen. Ich weiß nicht, ob ich damit Energie freisetzte oder was auch immer, aber ich fühlte mich völlig… Wenn wir über die Opferrolle sprechen, verstehe ich das. Aber ich habe das Gefühl, vorwiegend Opfer meinerselbst zu sein. Ich akzeptiere wirklich, dass wir unsere Realität erschaffen und verstehe, wenn ich Anderen die Schuld gebe, und ich versuche, davon wegzukommen und zu erkennen, was wirklich im Gange ist.

ELIAS: Ich verstehe und anerkenne Dich.

GAST: (aufgewühlt) Aber wann werde ich endlich das, was ich haben will, erschaffen? Ich weiß es noch nicht einmal. Da können Monate vergehen. Wir sprechen über dieses eine Szenario. Ich war schon fast das ganze Jahr lang im Jetzt, und im Jetzt, und es bewirkte nichts….

ELIAS: (sanft) Deine Tränen sind teilweise ein Freisetzen, teilweise aber auch nicht. Teilweise sind sie echter Kummer wegen Deiner Selbst-Ablehnung/Verweigerung/Leugnung (denial of you). Ich sagte bereits Anderen, dass es eine Äußerung gibt, die Ihr erschaffen könnt, die völlig im Widerspruch zur natürlichen Bewegung und dem im-Fluss-Sein der Essenz und des Bewusstseins ist, und das ist die Verweigerung/Ablehnung (denial). Das ist die eine Äußerung, die Essenzen zum Weinen bewegen kann.

Das, was Du Dir verweigerst, ist Dein Eigenwert. Du versuchst, Deine Existenz und Deinen Wert in vielen verschiedenen Richtungen zu rechtfertigen, und eine Rechtfertigung Deines Wertes und Deiner Existenz gibt es nicht, denn sie sind Dein Anrecht, das keiner Rechtfertigung bedarf. Sie stehen auf eigenen Füssen (stands on ist own.) Es gibt in Deiner Realität keine Äußerung, die Deinen Wert und Deine Würdigkeit messen würde, denn sie sind Dir angeboren.

Deine Interaktion mit Patricia und dass Du erlaubst, energetisch mit ihr zusammen im Fluss zu sein, anerkenne ich sehr. In dieser Interaktion erlaubst Du Dir beachtliche Leichtigkeit. Fange nun damit an, dies Dir selbst gegenüber ebenfalls zu generieren. Du hast bemerkt, dass Du beim Empfang des Briefs eine automatische Erwiderung geäußert hast, nicht wahr?

GAST: Ja.

ELIAS: Als Du bemerktest, dass Du diese automatisch Erwiderung generierst, was hast Du dann getan?

GAST: Ich wurde zornig und nahm wahr, keine Wahl zu haben.

ELIAS: Richtig.

GAST: Den ganzen Abend über versuchte ich, etwas Objektivität zu erlangen. Sie ist der ruhige Platz in mir, wo ich das Gefühl habe, mein Leben zu beobachten und zu sehen, was im Gange ist, aber sie ist nicht mit riesigen Emotionen oder dergleichen verbunden.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Doch wenn Ihr sehr erregt seid, kann es sehr herausfordernd sein, in den Zustand umzuziehen, den Ihr als Objektivität bezeichnet. Was wäre eine mühelosere Äußerung statt zu versuchen, von der Erregung zur Objektivität umzuziehen, was lediglich der Versuch ist, die Erregung zu ignorieren, sie zu eliminieren oder Energie im Widerspruch dazu zu nötigen? Wir sprachen bereits darüber.

Statt zu versuchen, die Energie gegen die momentane Erfahrung zu nötigen, denn Du bemerkst, dass Du eine automatische Erwiderung generierst, und anschließend bemerkst Du, dass Du Dich selbst kritisierst und zornig wirst, statt solche Erfahrungen und Äußerungen noch zu verschlimmern und zu versuchen, die Energie im Widerspruch dazu zu nötigen, um zur Objektivität umziehen, was Du in solchen Augenblicke nicht hinkriegst, was noch mehr Frust und Zorn generiert und folglich das fortsetzt, was Du zu eliminieren versuchst, erlaube Dir vielmehr, Dir diesen Augenblick einzugestehen (acknowledge).

Erlaube Dir, Dir die automatisch Erwiderungen einzugestehen, sie zu erkenne und Dich für Dein Erkennen zu loben. Wenn Du eine weitere automatische, selbstkritische und zornige Erwiderung generierst, erkenne dies ebenfalls und gestehe sie Dir ebenfalls ein. In diesem Augenblick äußere Annahme und Anerkennung/Zulassen.

Kein solches Annehmen und Zulassen, dass Du aufhören würdest, zu fühlen und zornig zu sein, sondern akzeptiere, dass Du zornig bist und erkenne, was es ist. Du gestehst Dir das Gefühl ein und erlaubst Dir, es momentan zu äußern. Anschließend magst Du fähig sein, mehr Gelassenheit zu generieren und Dich soweit zu entspannen, um zu evaluieren, was bei dieser automatischen Erwiderung geschah. ist als Du wahrgenommen hast, das Du keine Auswahl hast, was Du mit Deinem eigenen Wert gleichgesetzt hast, denn nun erkennst Du, das Du Dich automatisch rechtfertigst, um Deinen Wert zu beweisen, was nicht nötig ist. Erlaube Dir…

GAST: Es ist das, wovon wir denken, dass wir es haben, leisten oder generieren wollen, es jedoch andauernd nicht generieren, und wir müssen verstehen, dass wir trotzdem Wert haben, und dass es keine Rolle spielt. Das ist das, was schwierig ist, denn im Wesentlichen verstehe ich das, aber wir leben immer noch in dieser physischen Realität. Warum brauchen wir alle diese Lektionen?

ELIAS: Zunächst einmal gibt es keine Lektionen.

GAST: Das weiß ich, aber es scheint sie zu geben.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Wenn Du immer wieder denkst, dass Du eine bestimmte Manifestation haben willst und sie ständig nicht erschaffst, ist es wert, dies zu evaluieren. Dein Gedankenprozess mag ein Element von dem übersetzen, was Du haben willst, aber die Übersetzung ist vielleicht nicht völlig akkurat. Das, was Du tatsächlich haben willst, kann etwas anderes sein als das, was Du denkst, dass Du es haben willst. Das ist der Schlüssel. Und deshalb betonen ich immer wieder, Dir und allen anderen Individuen gegenüber, dass das wichtigste Element für Eure Aufmerksamkeit das ist, was Ihr tatsächlich tut, und es kann auch das miteinbeziehen, was Ihr nicht tut.

GAST: Das markanteste Element, das ständig in unseren Gesprächen vorkommt, ist Geld. Und weißt Du was? Wenn Du mir sagst, dass es nicht das ist, was ich generieren will, werde ich das einfach aufgeben, denn ich bin dieses Kampfes müde.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für das, worüber ich mit Dir spreche. In Deinen Gedanken ist das ganz schwarz-weiß: entweder Du hast Geld, oder Du hast keines.

GAST: Nein, das war eine Antwort auf das, was Du sagtest, nämlich zu untersuchen...

ELIAS: Ich erkenne das, was Du haben willst. Untersuch das, was Du haben willst und evaluiere, was Du denkst, dass Du es haben willst sowie das, was Du tust, was nicht in Einklang mit Deinem Denken ist und erkenne, dass Gedanken eine teilweise aber nicht unbedingt völlig akkurate Übersetzung äußern. Es mag bei Deinem Bedürfnis ein Element geben, das Geld miteinbezieht, aber es mag nicht unbedingt das sein, was Du hauptsächlich haben willst, sondern ist das von Dir gesehene Bedürfnis.

GAST: Es hat mit Freiheit zu tun. Das ist es, was ich mit Geld verbinde, und ich verstehe, dass es Freiheit bedeutet. Was kannst Du also erkennen? Kannst Du mir hier helfen? Das macht mich ein bisschen verrückt. Ich mag einfach nicht mehr kämpfen.

ELIAS: Und dorthin ziehst Du effizient um, zum Aufgeben statt Kämpfen. Und das kann tatsächlich sehr nützlich sein. In Deiner Energie erkenne ich das, was Du haben willst, ja Du hast Recht, es ist Freiheit, und es ist unmittelbar mit Deinem starken Begehren verbunden, aber es ist nicht unbedingt mit Geld assoziiert. Das ist Deine automatische Erwiderung und Assoziation, und das ist Deine Falle, weshalb es wichtig ist, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust und erschaffst, denn das informiert Dich über das, was Du aufrichtig haben willst.

GAST: Und solange ich hier keine Klarheit erlange, werde ich kein Geld generieren können, auch wenn ich es haben will. Was schadet es, wenn ich trotzdem Geld generiere? Es schadet nichts, wenn ich meine Realität auf die Weise erschaffe, wie ich sie haben will.

ELIAS: Es schadet nicht, und Geld ist kein…

GAST: Bin ich nicht fähig, das zu tun? Vielleicht habe ich mich einfach allzu sehr darin verfangen.

ELIAS: Darum geht es nicht sondern um das, worüber wir zuvor sprachen. Was erschaffst Du? Du erschaffst das, worauf Du Dich konzentrierst. Du bist ziemlich auf Geldmangel konzentriert und dass Du kein Geld erschaffst, weshalb es das ist, was Du erschaffst.

GAST: Ich habe mich auch ziemlich sehr aufs Loslassen und auf das Im-Fluss-Sein fokussiert, und das habe ich dann auch nicht getan. Vielleicht habe ich das nicht intensiv genug betrieben, ich weiß nicht.

ELIAS: Nein, es besteht ein Unterschied zwischen Denken und Konzentrieren. Die Konzentration involviert Deine Glaubenssätze sowie das, was tief darunter andauernd geäußert wird, unabhängig von dem, was Du denkst.

GAST: Ich muss mir also diese Glaubenssätze wieder ansehen. Nicht wahr, hier weise ich Blockaden auf?

ELIAS: Hindernisse.

GAST: Sind es große Hindernisse oder eher etwas, was...?

ELIAS: Dir zu erlauben, Dich selbst zu billigen, das ist wichtig. (allowing yourself to allow yourself is important.) Erinnerst Du Dich an unser Gespräch über Deinen natürlichen Energiefluss und dass Du von Natur aus etwas Rigidität und Struktur miteinbeziehst? Ich habe mit Dir in Verbindung mit der Kontrolle über Flexibilität gesprochen und Dir gesagt, nicht mit Dir selbst und Deinem natürlichen Energiefluss zu ringen, der ganz natürlich diese Struktur und Rigidität äußert. Nicht wahr?

GAST: Ja.

ELIAS: Damit sage ich Dir: billige Dich selbst. Immer wenn Du versuchst, Dich zu entspannen, versuchst Du, die Entspannung zu erzwingen. Wenn Du zornig oder enttäuscht bist, willst Du dies forciert eliminieren. Ganz egal, was auch immer Du anheuerst oder zu tun wählst, leistest Du automatisch Widerstand gegen Dich selbst.

Worauf ist Deine Konzentration fokussiert? Auf Mangel, nicht nur auf Geldmangel, sondern auf Mangel an allen Äußerungen, die Du haben willst, ganz egal, was auch immer es wäre. Denn wenn Du etwas anheuerst, opponierst Du automatisch, was wie gesagt generiert, dass Du es versuchst und immer wieder versuchst.

Das Versuchen bringt es nicht zustande. Es hält Dich fest in der Falle des Nicht-Erlaubens und verewigt Deine Kämpfe. Du versuchst, Dich zu entspannen, Zorn zu eliminieren, keine automatischen Erwiderungen zu äußern, im Zustand der Objektivität zu sein, Klarheit zu inkorporieren und annehmend zu sein. Und mit all diesen Versuchen nötigst Du die Energie, ringst mit Dir selbst und lässt nicht zu.

GAST: Zulassens ist das, was Du zuvor sagtest: es zu bemerken, es zu akzeptieren und es zu erkennen, und sobald dies geschehen ist, werden mir meine Gelassenheit und Entspannung helfen, klarer zu evaluieren.

ELIAS: Ja, statt es so angestrengt zu versuchen.

GAST: Das kann ich gewiss tun. Die Sitzungszeit ist zu Ende.

ELIAS: Und lass mich Dir noch etwas sagen. Meine Freundin, erlaube Dir Freundlichkeit für Dich selbst, denn ihrer bist Du gewiss würdig, und Anderen gegenüber würdest Du sie äußern, aber Du tust es nicht Dir selbst gegenüber. Bist Du Deiner eigenen Freundlichkeit weniger würdig als Andere in Deiner Realität? Nein! Nimm sie von mir an. Ich werde Dir in dieser Phase meine stark unterstützende Energie offerieren, denn ich erkennen Deine derzeitige Fragilität. Du hast solche Barschheit geäußert. Akzeptiere, dass meine Freundlichkeit Dich trägt bis zu dem Zeitpunkt, wo Du sie leichter für Dich selbst äußern kannst. Wirst Du sie annehmen?

GAST: Ich wollte schon sagen, das sich es versuchen werde. (lacht)

ELIAS: Ha, ha, ha! Nicht versuchen sondern erlauben.

GAST: Da ist es, was mir schwerfällt, aber ich werde zulassend sein.

ELIAS: Und ich werde sie offerieren. Erlaube Dir, zu empfangen.

GAST: Ich danke Dir dafür. Manchmal fühle ich mich wirklich isoliert und alleine.

ELIAS: Und das bist Du nicht, denn ich bin immer bei Dir.

GAST: Ich nehme an, dass ich jenes objektive Gewahrsein nicht zugelassen habe. Nun, bisweilen tue ich es. Hattest Du irgendetwas mit jener Krähe oder dem Vogel neulich zu tun? Es war einfach ein seltsamer Vorfall. Warst Du das?

ELIAS: Ja.

GAST: Aber Du warst nicht blau sondern schwarz, aber wunderschön.

ELIAS: Eine Sumafi-Äußerung. (lacht)

GAST: Ich würde Dich gerne wieder auf diese Weise sehen. Ich war einfach fasziniert von der Schönheit. Es war erstaunlich.

Eine kurze Frage, gibt es eine Verbindung zwischen mir und Veronica Franco (Dichterin in der Renaissance)?

ELIAS: Ja.

GAST: War ich sie? Ist sie ein anderer Fokus von mir?

ELIAS: Du hast sie gekannt.

GAST: War ich ihre Kundin?

ELIAS: Ihr habt Euch gut gekannt.

GAST: In ihr ist eine Stärke vorhanden, mit der ich mich stark verbinde. - Arme Mary, diese Sitzung hat länger als sonst gedauert.

ELIAS: Es ist mein Geschenk an Dich. Kritisiere Dich deshalb nicht und entschuldige Dich nicht.

GAST: Ich werde es versuchen, nein vielmehr werde ich es erlauben!

ELIAS: (lachend) Okay meine Freundin. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung und werde fortfahren, diese Decke für Dich zu äußern.



Session #1665
Tuesday, November 23, 2004 (Private/Phone)