Elias: Sitzung 20160210-1

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Mary Ennis
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Session 20160210-1

Der nächste Schritt
Vertrauen ist ein anderes Wort für das, was Ihr glaubt
10. Febr. 2016

ELIAS: Guten Tag!

VIVIENNE: Guten Tag.

ELIAS: Und wie kommst Du jetzt voran?

VIVIENNE: Besser.

ELIAS: Ausgezeichnet. Und wie bringst Du das fertig?

VIVIENNE: Ich habe mir meine Ängste angesehen. Gestern las ich den Text über die Furcht und über unser Projizieren. Ich habe sehr viel über solche Dinge nachgedacht, und offensichtlich haben sie sich aufgebaut. Ich habe das alles aufgeschriebene und werde es vorlesen, weil das besser geht als wenn ich es aus dem Stehgreif sage.

Meine Themen für heute sind also Furcht und Vertrauen, und ich möchte Dich bitten, mir hierbei zu helfen. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Spaltung zwischen der Welt, in der wir leben und dem Geist, oder dem, was Du als Erinnern bezeichnest, anscheinend so groß ist, dass dies fast zwei separate Welten mit einer unüberbrückbaren Kluft dazwischen sind. Das empfinde ich insbesondere hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzwelt und auch der Massenkultur, die die Leute meiner Ansicht nach verdummt. Das sind die Dinge die mir Furcht machen. Darüber sprachen wir schon beim letzten Mal, denn ich verstehe sie nicht, aber sie üben großen Einfluss aus. Und ich frage mich, ob mein fehlendes Verständnis mit meiner Intermediate-Orientierung zusammenhängt.

Wovor ich mich auch fürchte, wenn ich ein Thema zu erforschen habe - dieser Gedanke hielt mich letzte Nacht wach – dass es anscheinend meine einzige Methode ist, dass ich wie derzeit unangenehme Umstände oder physische Symptome oder Beschwerden erschaffe. Und die Katze erinnerte mich heute Morgen daran, dass ich mich vor Krankheiten fürchte, weil ich das extrem projiziere, obwohl ich glaube, dass ich das heute Morgen erfolgreich vermeiden konnte. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja.

VIVIENNE: Danke. Ich frage mich, wie weit ich mit dieser Furcht-Monstern gehen muss. Muss ich sie gänzlich auslöschen? Und wie entwickle ich dieses Selbst-Vertrauen, von dem ich annehmen, dass es wir helfen werden, meine Ängste zu besiegen oder sie sogar zu verbannen und mein Leben viel leichter und behaglicher oder sogar mühelos und angenehm zu leben?

ELIAS: Schildere mir Deine Idee des Besiegens der Furcht und wie Du Dir vorstellst, dass Du, wenn Du selbststeuernd bist, diese nicht länger äußerst. Wie stellst Du Dir dies vor?

VIVIENNE: Dass ich mich statt schwach vielmehr stark und nicht in der Opferrolle fühle und keine solch extremen Situationen anheuern muss, um selbst darauf aufmerksam zu werden. Dass ich im Grund genommen mehr gewahr bin und mein Leben mit weniger oder gar keinen Zwängen lebe, frei von diesen Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Einschränkungen und mich nicht wirklich äußern zu können. Ich möchte ich sein und das tun zu können, was ich tun will, das sagen, was ich sagen will, obwohl ich mich Michael gegenüber mehr äußern konnte. Das habe ich heute Morgen getan, und es gefiel mir, weil ich mir erlaubte, frei von Hemmungen das zu sagen, was ich sagen will, und ohne das Gefühl zu haben, dass ich nicht darüber sprechen darf, weil wir uns ansonsten streiten könnten und ich dies aussprechen kann, ganz egal, ober er damit überreinstimmt oder nicht, aber dass ich es loswerde und das, was ich sagen will, aussprechen kann. Das war also erstaunlich, aber…

ELIAS: Und es war auch sehr wesentlich, würde ich sagen.

VIVIENNE: Okay. Ich weiß, dass ich zu viel auf externe Quellen achte und mich davon beeinflusst fühle. Ich sehe das, was in der Welt im Gange ist, und es beeinträchtigt mich. Das habe ich jüngst erkannt, und ich fühle, dass ich das weniger tun sollte. Aber ich nehme an, dass ich das getan habe, um mich selbst zu beschützen, denn wenn ich weiß, was dort draußen im Gange ist, kann ich mich schützen, aber so funktioniert das nicht.

ELIAS: Und das ist ein wichtiger Sprung voran. Es ist sehr wesentlich, dass Du das überhaupt erkennst und sehen kannst. Das ist schon die halbe Miete.

Denn dies ist ein enormer Schritt angesichts dieser Probleme und Äußerungen, wo Du nicht fähig warst, das, was Du tust und welchen Einfluss es ausübt, wirklich zu erkennen. Es ist großartig. Lobe Dich dafür, denn ich anerkenne sehr, dass Du dies nun siehst und erkennst. Diese Erkenntnis ist ein enormer Sprung hin zur Fähigkeit, Auswahl zu generieren. Und da Du nun das, was Dich beeinflusst, siehst und erkennst, ist Deine Fähigkeit, Dich selbst zu äußern, klarer. Deshalb habe ich Dich nach Deinem Ziel gefragt, und Deine Antwort war richtig, weshalb ich Dir nun ein weiteres Teilstück nennen kann.

Das ist ein wichtiges, wesentliches Teilstück für Dich, aber auch für einen Jeden. Ich hätte nicht darüber mit Dir gesprochen, wenn Du dies nicht selbst identifiziert und diesen Sprung voran nicht getan und die externen Quellen und ihren Einfluss auf Dich nicht erkannt hättest, das, wo Du weißt, dass Du es nicht haben willst, aber auch erkennst, dass Du so darauf reagierst, um Dich zu schützen, was nicht funktioniert. Das ist das Teilstück.

Denn wenn Du weiterhin annehmen würdest, dass es funktioniert, wäre es zwecklos, Dir den nächsten Schritt zu offerieren. Aber da Du dies nun siehst, obwohl Du das Dein ganzes Leben lang getan hast, jetzt aber tatsächlich erkennst, dass es nicht funktioniert, das ist gewaltig. Das heißt nicht, dass Deine Erkenntnis automatisch diese Schutzreaktion stoppen wird. Nein, das wir sie nicht tun, aber Du wirst es vermehrt erkennen, was uns zum nächsten Schritt führt.

Lass mich Dich grundlegend daran erinnern: Du projizierst in jedem Augenblick Deiner Existenz Energie, aber nun sind das für Dich nicht nur Worte. Du projizierst Energie, und sodann reflektiert Dir dies in Deiner Realität einfach alles. Du projizierst immerdar Energie und reflektierst immer, aber Reflektionen sind keine Spiegel.

Der nächste Teil ist, dass es bei jeder Reflektion irgendeine Facette und einen Bestandteil gibt, den Du haben willst. Lass mich das klarstellen. Es geht nicht um Mangel. Es ist nicht so, dass es etwa gäbe, was Du stoppen willst, oder wo Du willst, dass es anders wäre oder erkennst, was Du nicht haben willst, was Dich folglich darüber informieren würde, was Du tatsächlich haben willst. Nein, so ist das nicht. Es gibt bei jeder einzelnen Reflektion, die Du Dir präsentierst - also in jedem Augenblick – einen Bestandteil oder Faktor, den Du haben willst.

Nun einige Beispiele, um das zu unterstreichen. Das heißt nicht, dass Du die Reflektion haben willst, sie magst oder damit übereinstimmst, oder dass sie behaglich sein muss. Nein. Selbst Reflektionen, die Du nicht magst, die beängstigend oder unbehaglich sind oder mit denen Du nicht einverstanden oder wo Du beklommen bist - das spielt keine Rolle - doch jede Reflektion weist irgendeinen Bestandteil auf, den Du haben willst.

Fangen wir mit einem einfachen Beispiel an, das Du Dir schon oft präsentiert hast, dass Dein Partner Deine Schwiegermutter anruft und mit ihr interagiert, und dass Dich schon diese Handlung alleine irritierte und frustriert. Und wenn Du diesbezüglich mit ihm gesprochen hast, warst Du unzufrieden, wie er mit Dir hinsichtlich seines Gesprächs mit seiner Mutter interagierte, weil er nicht das tat, was Du wolltest, dass er es tut. Darum geht es überhaupt nicht. Dies nutze ich als Beispiel für irgendeine Interaktion oder ein Thema, das Du nicht magst, womit Du nicht einverstanden bist, das bei Dir irgendein Unbehagen generiert. Was möchtest Du also, dass er das tun sollte?

VIVIENNE: Ich hatte mir heute früh jene Sitzung angehört, wo Du mit einem Teilnehmer über dieses Thema sprachst. Ich habe darüber nachgedacht, und ich nehme an, dass er sich einfach erlaubt, sich trotzdem zu äußern. Er tut einfach das, was er tun will, und es geht darum, dass man sich nicht um Andere kümmern und ihnen nicht die den Vorrang geben muss, wie ich das immer getan habe.

ELIAS: Das ist nicht ganz das, was ich sagte. Aus einem Gefühl von Verpflichtung heraus spricht er oft mit seiner Mutter, nicht dass er das nicht selbst wählen würde, aber er tut es, weil er das als Sohn tun sollte, was teils durch Verpflichtungsgefühle motiviert wird. Darum geht es nicht bei dieser Frage, aber das intellektualisiert sie gut. (beide lachen). Was die Reflektion von dem anbelangt, was Ihr haben wollt, so investiert er nicht in die Gespräche mit seiner Mutter, unabhängig von seinen Gründen dafür und der Art und Weise, wie er es tut, weshalb er nicht zulässt, dass diese Gespräche ihn belästigen.

VIVIENNE: Okay. Auf diesen Gedanken wäre ich nicht gekommen.

ELIAS: Und das ist das, was Du haben willst, und was er tatsächlich tut. (That is the piece that he is actually DOING that you want) Es ist ein Beispiel dafür, dass es, was auch immer die Reflektion wäre, etwas daran gibt, was das ist, was Du haben willst. Und wenn Du diesen Bestandteil entdeckst, ist das sehr wertvoll.

Über diesen nächsten Schritt habe ich bereits mit mehrere Individuen gesprochen. Aber größtenteils verstehen sie es nicht ganz, weil sie nicht erkennen, wie wichtig dieser Schritt ist oder wie sehr er die Situation beeinflusst und verändert.

Du erkennst, dass externe Situationen oder Quellen diese Deine Selbst-Schutz-Reaktion beeinflussen. Was nun die externe Quelle und das Thema der Finanzmärkte anbelangt, so ist das keine Situation der Interaktion mit einzelnen Personen.

VIVIENNE: Nein.

ELIAS: Du heuerst eine externe Quelle und ein Thema an, die mehr allgemein sind, weshalb das eine situationsbedingte statt einer personenbedingten externen Quelle ist. Du erkennst, dass Du darauf achtest und diese Informationen suchst mit der Vorstellung, dass Du umso besser vorbereitet sein wirst, je mehr Informationen Du hast und Du Dich umso besser schützen kannst.

VIVIENNE: (lacht) Das war die Theorie.

ELIAS: Erkenne auch, dass das nicht unbedingt wahr und nicht wirklich erfolgreich ist. Tatsächlich bestärkt und löst es Frucht aus, die wiederum das Gefühl von Hilflosigkeit auslöst, gefolgt vom Opferrollen-Gefühl, weil Du nichts gegen das tun kannst, was in dieser externen Quelle geschieht, weshalb die Dominosteine zu einem Thema purzeln.

Und währen die Dominosteine fallen, nimmst Du das immer mehr persönlich wahr. Es fängt als externe Quelle an, als allgemeinem Zustand und Äußerung, und wenn Du fortfährst, Dir mehr Informationen zu verschaffen und dies vermehrt anheuerst, tendierst Du dazu, es immer mehr zu personalisieren, und das beeinflusst diese Furcht- und Hilflosigkeits-Trigger und das Gefühl, in der Opferrolle zu sein.

Wenn Du ganz vorne beginnst und Dir das Thema ansiehst, auf das Du bei dieser externen Quelle achtgibst und echt erkennst, dass es Dir nicht behaglich ist, das Du es nicht magst und nicht damit übereinstimmst und es etwas beängstigend, erkennst Du auch, dass es eine Reflektion ist.

Wenn Du diese Reflektion betrachten und entzifferst und Dich nicht automatisch fragst: „Was mache ich falsch“, denn das ist eine automatisch Reaktion, die lediglich alle anderen Dominostein bestärkt, sondern sie im Wissen betrachtest, dass es eine Reflektion ist und das entzifferst, womit Du nicht einverstanden bist, was Dir nicht gefällt, wo Du aber weißt, dass es einen Bestandteil gibt, den Du haben willst, kannst Du Dich fragen, was äußert und tut die externe Quelle, das ich haben will?

VIVIENNE: Ich würde sagen, Äußerungsfreiheit, und wichtig und wertvoll zu sein.

ELIAS: Okay, das verstehe ich. Doch wenn Du Dir die Finanzmärkte ansiehst, die Deiner Wahrnehmung nach fallen, ist das, was Du siehst – denn es ist Deine Reflektion – dass der Handel nachlässt und Geld knapp wird, wie Du es wahrnimmst, was den Markt beeinflusst, und es gibt weniger Jobs und weniger Chancen, und er ist nicht im freien Fluss. Das ist es, was Du wahrnimmst, und das löst die Furcht in Dir aus, und darauf reagierst Du mit dem Versuch, Dich zu schützen und realistisch zu sein und die externen Quellen auf realistische Weise zu sehen: „Da gefällt mir nicht. Aber das wird mir gezeigt, und darauf gebe ich Acht, also ist es meine Reflektion.“

Und welchen Bestandteil bei allen diesen Reflektionen kannst Du als das entdecken, was DU haben willst.

VIVIENNE: Wäre es ähnlich wie beim vorherigen Beispiel, mich nicht darum zu kümmern, mich nicht belästigt zu fühlen und mir keine Sorgen zu machen, weil ich nicht wirklich daran interessiert wäre? Ich weiß nicht. Vielleicht etwas in dieser Richtung?

ELIAS: Und was ist Deine von Dir wahrgenommene Reflektion? Nimmst Du wahr, dass der Finanzmarkt nicht beunruhigt ist? Wenn er herunterfährt, nimmst Du dann war, dass sie…

VIVIENNE: Nein, nein, nein. Ich nehme wahr, das sie Angst haben und … ich weiß nicht. Sie denken an sich selbst und räumen dem Geld Priorität ein und beschäftigen sich mit sich selbst.

ELIAS: Und rationalisieren (cut back.) Und das ist der Schlüssel, wenn Du die Reflektion realistisch als das betrachtest, was Du tatsächlich siehst, denn dies sind Deine Wahrnehmung und Reflektion. Ein Anderer mag dieselbe Situation sehen und sie ganz anders wahrnehmen, weshalb seine Reflektion eine ganze Andere sein wird, aber es ist Deine Reflektion. Du hast es fast ausgesprochen! Was tut die externe Quelle, was Du haben willst? Sie rationalisieren (streamline). Sie fokussieren sich. Das signifikanteste Teilstück hast Du fast geäußert: sie setzen sich selbst an die erste Stelle.

VIVIENNE: Ja, das möchte ich definitiv tun.

Session 20160210-1 (Fortsetzung folgt)
10. Febr. 2016

Re: Elias: Sitzung 20160210-1

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ELIAS: Sie richten Ihre Aufmerksamkeit zu allererst auf sich selbst. Ja, es stimmt, sie kümmern sich nicht um externe Quellen. Sei ziehen sich zurück und fokussieren ihre Aufmerksamkeit zu allererst einmal auf sich selbst.

Diese Reflektion stimmt sehr überein mit dem, was Du mit Deinem Schutzverhalten tust, denn das tun sie ebenfalls. Aber das ist nicht der Teil, den Du haben willst. Es geht darum, spontan und realistisch zu erkennen: „Was sehe ich gerade jetzt? Was nehme ich in diesem Augenblick wahr? Es gefällt mir nicht. Ich fühle mich nicht wohl. In diesem Jetzt-Augenblick fühle ich dieses automatische Schutzverhalten. Aber was ist es, was die andere Quelle tut, das ich selbst wirklich haben und tun will?“

Dies ist so enorm wertvoll, nicht nur weil es Dir eine andere Auswahl gibt, sondern es kann das definieren, was Du haben und tun willst und zieht Dein Aufmerksamkeit von den Reaktion ab und verschafft Dir ein Thema und eine Richtung, die Dich ermächtigt, auf die Du Dich fokussieren kannst, statt Dich auf das zu konzentrieren, was Du nicht haben willst. Und das ist enorm wichtig, denn die automatische Reaktion fokussiert sich auf das, was Du nicht haben willst und motiviert Dich zum Schutzverhalten, da Du reagierst, statt Deine Auswahlmöglichkeiten zu erkennen.

Ich erkenne, dass Du wahrnimmst, dass Du dies möglicherweise noch mehr als Andere äußerst, aber das ist nicht unbedingt der Fall. Du tust es nur offensichtlicher. Aber hinsichtlich von dem, was als bedrohlich empfunden wird, tun Andere dasselbe. Wenn Ihr eine Bedrohung wahrnehmt, tendiert Ihr zu allererst einmal zu dieser Richtung. Und die meisten Äußerungen, die Euch nicht gefallen oder die Ihr nicht haben wollt, werden als gefährlich wahrgenommen. Gewöhnlich heuert Ihr zuerst eine Reaktion an, und wenn Ihr reagiert, berücksichtigt Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten nicht und könnt sie nicht sehen oder hören, selbst wenn sie Euch präsentiert werden.

Die automatische Reaktionsäußerung wird vom Unbehagen motiviert und besteht darin, Euch automatisch in irgendeine Sicherheit zurückzuziehen. Das erschafft das, was Eure Psychologie als Kampf, Flucht oder Bewegungslosigkeit (freeze) bezeichnet, da alle diese Reaktionen vom Rückzug in scheinbare Sicherheit motiviert sind. Alles, was angeheuert wird, ist nicht sicher, weshalb die erst Reaktion im Sicherheitsstreben besteht.

Aber Ihr wisst nicht, was sicher ist, weshalb Ihr entweder externe Informationen abschaltet oder nach noch mehr Informationen strebt. Beides sind Kontrollversuche, denn je mehr Kontrolle Ihr Eurer Wahrnehmung nach ausübt, desto sicherer werdet Ihr Euch fühlen, und das alles wird vom Selbstschutz-Verhalten motiviert. Deshalb habe ich so sehr anerkannt, dass Du dieses Teilstück erkannt hast, denn das ist gewaltig. Auch Andere handeln so, aber es ist vielleicht weniger offensichtlich.

Wenn Du den Bestandteil Deiner Reflektion, den Du haben willst, entdecken kannst, beeinflusst das Dein Denken so, dass die Reflektion Dir nutzt und effektiv ist, statt sie dafür zu verwenden, weniger ermächtigt zu sein und noch mehr Angst zu haben und die Sache zu personalisieren. Denn je mehr Du die Reflektion personalisierst, desto mehr verstärkst Du die Bedrohung und tendierst zu Reaktionen, was Dich und Deine Auswahl immer mehr begrenzt, da Du Deine Auswahl nicht sehen kannst. Alles, was Du siehst, ist der Reaktionsaspekt, der Dich dazu motiviert, zu noch mehr Selbstschutzverhalten zu tendieren.

VIVIENNE: Als Du mich dies fragst dachte ich, dass ich die Antworten weiß, aber ich habe das nicht vollständig verstanden. Wie kann ich wissen, dass ich die Reflektion sehe und versuche, sie zu analysieren? Wie kann ich wissen, dass ich das nicht schon wieder missverstehe? Gibt es irgendeinen Weg, wie ich mir die richtige Richtung aufzeigen kann? Als Du es mir sagtest, habe ich es gesehen, doch nicht zuvor.

ELIAS: Es geht darum, es zu vereinfache und nicht automatisch zu dem zu tendieren, was Du für die richtige Antwort hältst und nicht zu den Dir vorliegenden Informationen zu tendieren. Die von Dir gegebenen Antworten waren in den Informationen, die ich Euch offeriert habe, fest verwurzelt. Du hast sie nachgeplappert.

Du hast Dir nicht das tatsächliche Szenario oder das angesehen, was Du in diesen Augenblicken echt fühlst und denkst. In diesen Momenten versuchst Du nicht, den Beweggrund der externen Quelle, oder das, was diese beeinflusst, zu entziffern oder zu analysieren. Nein. Du betrachtest lediglich die Situation und evaluierst unmittelbar: Das ist beängstigend. Ich mag es nicht. Das ist unbehaglich und erschreckend. Du analysierst nichts bezüglich der externen Quelle sondern identifizierst sofort, wie Du wahrnimmst, dass sie Dich beeinträchtigt. Und dann gehst Du immer mehr dazu über, das, wie sie Dich beeinträchtigt, zu personalisieren, weil das die Methode ist, wie Du analysierst, wie Du Dich am besten selbst schützen kannst.

Deshalb sage ich Dir, sieh Dir das an, worauf Du reagierst. Nicht dass Du anfangs nicht reagieren würdest, aber schließlich wird es so sein, dass Du nicht reagierst, doch anfangs wirst Du das tun. Sieh Dir das an, worauf Du reagierst und sieh es als Reflektion.

Was tut die externe Quelle? Versuche nicht zu analysieren sondern frage einfach: Was tut die externe Quelle? Die Märkte fallen. Was tut sie bezüglich der fallenden Märkte? Sie baut ab und entlässt Leute, und es gibt weniger Jobs. Du analysierst nicht, warum sie es tut sondern lediglich das, was sie tut.

Und dann fragst Du bei allem, was Du nicht magst und was Dir Angst macht, was es an diesem Tun gibt, das Du selbst tun willst? So findest Du die Antwort. Wie wenn Du Dich fragst: Was tun sie? Sie bauen ab. Okay. Und was bedeutet Abbauen? Sich auf sich selbst besinnen (pulling to themselves.) Sie weisen Prioritäten zu. Wie tun sie das? Sie geben sich selbst die höchste Priorität. Sie fokussieren sich und gehen, ähnlich wie Du auch, in Richtung Selbst-Schutz, aber was tun sie dabei? Sie optimieren/rationalisieren und gehen zum Kern, auf den Kern zurück. (pulled to the core). Was ist Dein Kern: Du.

Was tun sie also, was Du selbst tun willst? Sie machen sich zur Priorität. Das ist es, was ich tun will. Ich möchte mich selbst und nicht sie zur Priorität machen. Im Augenblick sind sie die Priorität, weil sie meine ganze Aufmerksamkeit haben. Sie triggern mich, und ich reagiere. Das, was ich haben will, ist das, was sie tun. Ich will die Priorität sein. Ich will am wichtigsten sein.

Was frustriert mich am Tun meines Partners? Ich schildere meine Gefühle, und er sitzt im Sessel, hört mir vermeintlich zu, aber ich fühle mich unbehaglich, und das gefällt mir nicht, und warum gefällt es mir nicht? Er reagiert nicht? Was tut er, was ich selbst tun möchte?

Im Allgemeinen ist der Kern dessen, was für Dich ärgerlich ist bei dem, was die externe Quelle tut, genau das, was Du selbst tun, äußern oder haben willst, aber nicht tust. Und das ist das verzwickte Teilstück, weil Gefühle involviert sind. Und wenn Du Dir die externe Quelle und das ansiehst, was Dir nicht behagt und was Dich ärgert, ist es generell das, was Du tatsächlich selbst willst. Und das Stoppen Deiner Reaktion und das Umschalten von Reaktion zum eigenen Äußern dieser Komponente, das ist das, was verzwickt ist.

Beispielsweise unterhältst Du Dich mit Deinem Partner und schilderst Deine Gefühle, und er hört Dir zu und nickt, sagt bezüglich Deiner Mitteilung nicht unbedingt viel mehr als zu nicken, und Du denkst und fühlst: „Sag doch etwas! Tue etwas! Erwidere mich! Anerkenne mich!” Und das, was er tut, und was Du selbst tun willst, ist dass er auf Deine Gefühle nicht reagiert, genau das, was Du selbst auch tun willst, nämlich auf Deine eigenen Gefühle nicht zu reagieren und ihnen somit nicht zu erlauben, Dir Dein Verhalten zu diktieren.

Anerkenne sie, erkenne Ihre Bedeutung, äußere sie, aber reagiere nicht auf Deine Gefühle und erlaube ihnen nicht, Dir automatisch Dein Verhalten zu diktieren. Und das ist der verzwickte Aspekt, da Gefühle involviert sind. Denn wenn Du fühlst, ist es schwierig, Deine Aufmerksamkeit davon wegzunehmen und Dich jenseits der Gefühle zu äußern, ohne sie zu ignorier, jedoch nicht auf sie zu reagieren. Der Grund dafür, dass das schwierig ist, beruht darauf, dass Du so sehr daran gewöhnt bist. Du hast Dein Leben lang reagiert, und Reaktion ist sehr mit der Kontrolle verbunden, und die Kontrollrichtung, und dass Kontrolle gut ist, das wurde lebenslang bestärkt.

VIVIENNE: Können wir auch über Vertrauen sprechen?

ELIAS: Definitiv. Was verwirrt Dich in dieser Hinsicht?

VIVIENNE: Ich weiß nicht, wie ich mir selbst vertrauen kann. Offensichtlich kenne ich nur Kontrolle oder fehlende Kontrolle, weshalb ich nicht wirklich weiß, was es bedeutet, sich selbst zu vertrauen. Ich glaube, dass ich mir selbst vertrauen muss, aber ich…

ELIAS: Lass uns ein anderes Wort verwenden, und Du wirst erkennen, dass Du Dir mehr vertraust als Du denkst. Lass uns eine Weile statt vertrauen das Verb glauben verwenden. Was glaubst Du? Du kannst Dir sehr viele Beispiele nennen für das, worauf Du vertraust. Ob es das ist, dem Du vertrauen willst oder nicht, so gibt es doch viele Beispiele für das, worauf Du vertraust, weil vertrauen ein anderes Verb ist für glauben. (Whether it is what you want to trust or not, it remains that there are many examples of what you do trust, because trust is another word for what you believe.)

VIVIENNE: Ich will nicht länger die negative Sichtweise haben, denn ich habe sehr lange alle möglichen negativen Dinge über mich selbst geglaubt.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und dies kannst Du leicht mit dem Verb glauben ändern. Denn wenn Du an das denkst, woran Du glaubst, kannst Du Dir unterschiedliche Informationen geben, um das zu ändern, woran Du glaubst. Du weißt nicht, was Du mit dem Verb vertrauen anfangen kannst. Wie ändere ich das, worauf ich vertraue? Du weißt nicht, welche Methode Du anheuern kann. Aber Du weißt, wenn Du Dir andere Informationen verschaffst, wird sich das ändern, woran Du glaubst.

Wenn Du Dir in einem Augenblick die Finanzmärkte ansiehst, scheint alles zusammenzubrechen, und Du glaubst, dass das schlecht ist und enorme Folgen haben wird. Und im nächsten Augenblick verschaffst Du Dir andere Informationen, und die Märkte gehen nach oben und Du glaubst, dass sie sich erholen. Wenn Du die Informationen änderst, änderst Du auch das, was Du glaubst.

Es kann Dir viel leichter fallen, in die Richtung von dem zu gehen, was Du haben willst statt in die Richtung von dem zu gehen, was Du nicht haben willst, wenn Du Dich erinnerst, dass es um das geht, woran Du glaubst und dass Du das, was Du glaubst, sehr leicht ändern kannst, wenn Du Dir andere Informationen verschaffst.

VIVIENNE: Okay. Leider hat der Wecker geläutet. Kann ich am Freitag ein Geburtstagsgeschenk von Dir bekommen? Bitte, etwas Hübsches?

ELIAS: Ich werde Dir meine Energie mit einem Kracher offerieren (Beide lachen)

VIVIENNE: Du liebe Zeit. Und kannst Du mir einen Rat geben, was ich gegen meine geschwollenen Finger, die trockene Haut oder den schlechten Kreislauf unternehmen kann? Ich wäre Dir dafür sehr dankbar.

ELIAS: Honeysuckle = Geißblatt für die Haut, als Öl oder als Lotion, aber mit der Essenz von Geißblatt.

VIVIENNE: Okay. Kling gut. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

VIVIENNE: Okay. Und was kann ich bei den schmerzend geschwollenen Fingern tun?

ELIAS: Entspanne Dich täglich eine Weile, lege die Füße hoch und lege dabei die Hände etwa auf die Herzregion. Das kann gut helfen. Es ist eine Sache des Kreislaufs, wo ein enormer Druck in Richtung der Extremitäten vorhanden ist. Wenn Du die Füße hochlegst, erlaubst Du einen unbehinderten, leichteren freien Fluss des Kreislaufsystems, was Deinen Fingern helfen wird.


Session 20160210-1
10. Febr. 2016