Elias: Session 20160309-1

1
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html


Session 20160309-1
Bedürfnis/Bedarf/Haben-Wollen/Mangel an etwas gegenüber von Begehren
(wants vs. desire)
Vertraut Euch selbst
Energie äußern und freisetzen

Mittwoch, 9. März 2016 (Private/Phone)


….

JEAN: … Gibt es irgendwelche Informationen, die wir Val bezüglich ihrer Fortschritte übermitteln können? Alle diese Veränderungen durchläuft sie so tapfer, und ich bin mir sicher, dass sie gerne von Dir hören würde.

ELIAS: In welcher Kapazität?

JEAN: In dem Sinne, dass sie in eine neue Richtung unterwegs ist. Sie lebt in einer isolierten Region von Vermont, und da ist es schwierig zu erkennen, wie man vorankommt, aber sie fängt an, einen Haus-Betreuungs-Service zu starten einschließlich der Betreuung von Tieren etc. Ich denke, dass sie endlich zulässt, dass Andere ihr helfen, und für sie ist es ein großer Schritt, dass sie den Medizinbereich zulässt und das akzeptiert, was dieser ihr zu bieten hat.

ELIAS: Ich stimme mit Dir überein. Und wenn sie offen bleibt und erkennt, was es ihr präsentiert, wird dies ihr sehr helfen, nämlich nicht nach einem Signal, Zeichen oder einer Gelegenheiten zu suchen sondern für alles, was sich ihr präsentiert, offen zu sein, so dass sie in Richtung ihres Begehrens geht, und es ist wichtig, diesen Faktor zu erkennen.

Begehren kann Haben-Wollen/Bedürfnisse (wants) mit einschließen, aber sie unterscheiden sich, da Bedürfnisse spezifischer sind. Begehren ist präziser, aber Bedürfnisse sind spezifischer und mehr singulär.

Val ist unterwegs in Richtung ihres Begehrens, und das Zulassen spielt dabei eine große Rolle. Denn wenn jemand aktiv in Richtung seines Begehrens geht, präsentiert er sich viele unerwartete Chancen und Äußerungen, denn Euer Begehren tendiert zu dem, was Euch Eure größte Zufriedenheit verschaffen wird. Ein Bedürfnis (want) ist eine Richtung, und es ist im Allgemeinen gegliedert und temporär, denn es bezieht sich auf eine spezifische Äußerung. (A want is one direction and is generally temporary and is segmented, for it is separated into one expression.)

Begehren ist nicht nur auf eine Richtung fokussiert. Es bewegt sich in einem allumfassenden Gesamtbild, weshalb es sich in einem vollständigen Kreis um Euch herum statt als einziger Strahl bewegt und weil das, was Ihr Euch präsentiert, auch sehr unerwartet sein kann, Euch aber zu Eurem Begehren und zur größten Zufriedenheit führt, sogar bei manchen Erlebnissen, die sich Euer Einschätzung nach scheinbar in die falsche Richtung oder anders bewegen, als Ihr das haben wollt.

Das, was Ihr Euch bezüglich Eures Begehrens präsentiert, wird Euch – wenn Ihr offen dafür seid und es zulasst – in vielen Situationen und Zeiten tatsächlich zur Erfüllung führen. Deshalb rate ich ihr, offen zu sein, nichts zu verwerfen und das zuzulassen, was auch immer sich ihr präsentiert. Und dabei könnt Ihr vielleicht evaluieren, welches Teilchen von dem, was Ihr Euch präsentiert, möglicherweise in die Richtung von dem geht, was Ihr haben wollt/Euer Bedürfnis ist.

JEAN: Danke, das ist ausgezeichnet, und ich denke, dass es auf viele von uns zutrifft.

ELIAS: Ja, ich stimme mit Dir überein.

JEAN: Die nächste Frage stammt von Alfredo aus dem Forum. Ich werde sie Dir vorlesen:

“Obwohl es anscheinend nicht mein Problem ist, erleben Viele früher oder später eine Kriese bezüglich der von Elias, Seth oder anderen Essenzen übermittelten Informationen, was größtenteils mit ihren enttäuschten Erwartungen bezüglich der Lösung spezifischer Probleme oder dem erfolgreichen Verwirklichen bestimmter Begehren zusammenzuhängen scheint.

Vielleicht wären etwas Informationen vorteilhaft, wie man mit solchen Neurosen beruhend auf der Suche nach objektiven Resultaten oder Beweisen umgeht, wenn die Leute schließlich aus Erschöpfung und Frustration bei ihrer Suche, die anfänglich große Erfolge versprach, sich vom Material entfernen.

Ich bin nicht nur persönlich daran interessiert. Ich möchte gerne wissen, ob es irgendwelche Kriterien gibt, die man beispielsweise im Elias-Forum miteinander teilen kann, um vielen zu helfen, Enttäuschungsgefühle zu vermeiden.“

Ich denke, dass er das schön formuliert hat, denn man kann spüren, dass es derzeit so viel Frust gibt und viele Leute ein bisschen herum geifern. Bitte kommentiere seine Frage.

ELIAS: Tatsächlich ist das sehr einfach. Wenn Leute sich frustrierende, unbehagliche oder bangemachende Erlebnisse und Situationen präsentieren, sind sie größtenteils so sehr auf das Problem fokussiert, dass es ihnen schwerfällt, die Antwort zu sehen. Und wenn sie so sehr auf das Problem fokussiert sind, wollen sie eine Sofort-Antwort haben, aber diesbezüglich hegen sie eine vorgefasste Vorstellung. Sie wollen eine Antwort haben, die ihnen eine spezifische Handlung nennt, die sie sofort ausüben, und die die Situation ändern wird.

Tatsächlich ist die Antwort auf fast jedes Problem oder jede Situation generell ziemlich einfach, aber die Leute wollen keine einfache Antwort hören. Sie betrachten die Situation oder das Problem und splitten es auf, segmentieren und zerstückeln Situationen, ob bei ihnen selbst, bei gesundheitlichen Problemen, Beziehungen mit einem anderen Individuum, familiären Situationen, am Arbeitsplatz oder bei ihren Tieren. Es spielt keine Rolle, worum es geht. Es könnte ihren Besitz, das Gesetz, ihr Zuhause, kurzum alles betreffen.

Wenn die Leute sich eine Situation und Erlebnis präsentieren, das für sie wichtig ist, und das sie für ernsthaft und groß erachten, wollen sie eine aufgegliederte Antwort. Wenn es um eine schwierig Situation am Arbeitsplatz geht, wollen sie eine Antwort zur Arbeit und zum Anstellungsverhältnis: „Sage mir ganz spezifisch, was ich tun soll, oder welche andere Position ich annehmen soll“, denn sie gliedern es auf, und darin liegt das Problem. Das ist es, was eine Antwort erfordert.

Wenn sie familiäre Schwierigkeiten haben, sagen sie: „Das ist das Problem. Sage mir, wie ich in dieser spezifischen Situation mit meinen Familienmitgliedern umgehen sollte, denn diese Situation erschafft immer den Konflikt zwischen ihnen und mir. Sage mir, wie ich diese Situation ansprechen, was ich tun oder lassen kann.“ Und bei gesundheitlichen Problemen heißt es: „Sage mir, was spezifisch bei mir nicht in Ordnung ist, warum ich das erschuf und wie ich es jetzt reparieren kann.“

Die Situation ist egal. Das Problem ist, dass die Antwort ihnen nicht gefällt. Sie trauen der Antwort nicht, weil sie sich selbst und ihrer Fähigkeit nicht vertrauen.

Die Antwort ist sehr einfach, ganz egal, was das Problem auch wäre, nämlich es ist das, worauf Ihr achtgebt und es geht darum, dies zu ändern, aber das stößt immer auf Widerstand: „Ich habe Schmerzen. Ich kann nicht anders als auf den Schmerz achtzugeben.“ Aber das ist Teil des Problems, dass die Leute dazu neigen, zwei sehr wichtige Punkte zu äußern. Sie neigen zur schwarz-Weiß-, zur Entweder-oder –Sicht und zum Segmentieren: „Mein Körper ist ein Teil meiner Realität. Meine Arbeit ist ein Teil meiner Realität. Meine Freundschaften sind ein Teil meiner Realität. Meine Partnerbeziehung ist ein Teil meiner Realität. Meine Familie ist ein Teil. Meine Tiere sind ein Teil. Mein Amüsement ist ein Teil.”

Nein, das Alles ist das Du. Das alles ist insgesamt miteinander vernetzt, und das, was es zusammen bindet, ist die von Euch projiziere und geäußert Energie, ganz egal, ob es etwas wäre, was Ihr bei Euch selbst seht, oder ob irgendeine externe Quelle involviert wäre, eine Situation, andere Leute, physische Manifestationen, unbelebte Objekte oder das Wetter. Das spielt keine Rolle.

Das alles ist über die von Euch geäußerte Energie vernetzt, und Eure Energie ist nicht segmentiert. Sie wird vom Ganzen generiert. Und hier gibt es das Konzept „Fokus gegenüber Essenz“, was ich Euch allen schon seit 20 Jahren und auch jetzt noch sage: Fast alle von Euch trennen immer noch zwischen Euch selbst als individuellem Fokus und dieser flüchtigen Essenz-Entität, die segmentiert, von Euch getrennt und eine andere Entität wäre.

Sie ist keine andere Entität. Sie ist Ihr. Alles davon ist Ihr. Der wesentlichste Bestandteil der physisch objektiven Realität ist somit das, worauf Ihr achtgebt, und das wiederum beeinflusst Eure Wahrnehmung am stärksten, und sie ist der Mechanismus, der alles in Eurer Realität erschafft.

Alles, jeder Augenblick, jedes Molekül und Atom von allem in Eurer Realität wird von Eurer Wahrnehmung erschaffen. Und wenn sie alles erschafft, ist es vernünftigerweise für jeden von Euch wichtig, Euch des einflussreichsten Faktors gewahr zu sein. Und was ist hinsichtlich der Wahrnehmung, die jedes Molekül Eurer Realität erschafft, am einflussreichsten? Es ist die Aufmerksamkeit, das, worauf Ihr achtgebt und das, wie Ihr sie lenkt, und dies alles ist miteinander verbunden.

Wenn Ihr über die Straße geht, stolpert und Euch den Knöchel brecht, was tut Ihr dann wahrscheinlich? Was denkt Ihr wohl? Ihr denkt daran, wie sehr der Knöchel schmerzt. Ihr werdet entweder einen Arzt oder eine andere Person engagieren, die Euch hinsichtlich des gebrochenen Knochens hilft. Und wenn Ihr Euch mit diesen Informationen befasst, werdet Ihr Euch wahrscheinlich fragen: „Warum habe ich das erschaffen? Und wie kann ich es unerschaffen machen?“

Ihr stellt die Frage zu diesem einen Knochen und nicht in Verbindung mit Euch insgesamt und fragt Euch, warum er gebrochen ist und achtet nur auf eine Richtung, auf das, was mit Eurem Knöchel geschieht, wie er sich anfühlt und wie er Euch einschränkt oder beeinträchtigt. Alles dreht sich um diese physische Manifestation, um den Tag, als Ihr gestolpert seid und den Knochen gebrochen habt, und selbst wenn Ihr zum Arzt geht und dieser den Knochen richtet, ist alles, was Ihr tut, davon betroffen.

Selbst wenn Ihr keinen physischen Schmerz empfindet, wird alles, was Ihr tut, davon beeinträchtigt, Eure Stimmung, Eure Funktionsweise, das, wie Ihr interagiert und was Ihr tut oder nicht tut. Eure Wahrnehmung von allem um Euch herum ist eingefärbt, weil ein wesentlicher Teil Eurer Aufmerksamkeit auf diesen kaputten Aspekt fixiert ist.

Es spielt keine Rolle, ob es ein Knochen, eine Beziehung, eine Situation, Eure Arbeit oder ein krankes Tier ist. Ihre fokussiert Eure Aufmerksamkeit auf das, was kaputt ist und wie Ihr es reparieren könnt.

Zuerst fokussiert Ihr Euch darauf, das etwas kaputt oder anders ist, als Ihr es haben wollt, weshalb es nicht richtig ist. Es ist falsch und kaputt, und Eure Aufmerksamkeit konzentriert sich sofort auf die kaputte Äußerung und darauf, wie Ihr sie repariert, und alles dreht sich darum und färbt alles ein.

(Eindringlich) Die Antwort ist so einfach, so schön und mächtig, wenn Ihr Euch nur erlaubt, es zu tun. Alles was Ihr tut, denkt und fühlt ist eine Wahl. Ihr co-kreiert nicht und seid noch nicht einmal Opfer Eures eigenen Geistes (mind). Alles wird gewählt, und das, worauf Ihr achtgebt, wird von Euch gewählt.

Session 20160309-1
Wednesday, March 9, 2016 (Private/Phone) (Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Session 20160309-1

2
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html

ELIAS: Individuen tendieren zu Kämpfen und sogar Trauma, weil die einfache Antwort nicht die von ihnen erwünschte Antwort ist, weil Vertrauen ins Selbst involviert ist, was ihnen Schwierigkeiten bereitet: “Kannst Du mir keine Antwort geben, wo kein Vertrauen in mich selbst involviert ist? Sag mir einfach, wie ich das reparieren kann, und ich werde es tun.“

Ihr alle verfügt über lebenslängliche Erfahrungen damit, dass Ihr eine Situation repariert, bloß um zu erleben, dass sie sich in anderer Richtung wieder manifestiert, weil alles miteinander vernetzt ist. Dann repariert Ihr die Situation, und sie manifestiert sich an anderer Stelle wieder.

Es geht darum, nicht zu diesem Getrenntsein und dieser aufgesplitterten Wahrnehmung zu schreiten sondern zu erkennen, dass alles ausnahmslos miteinander vernetzt ist und sich deshalb das, was Ihr in einer Richtung tut, auf alles auswirkt.

Wenn Ihr in einer Richtung erfolgreich seid und dies aufrichtig anerkennt und darauf achtgebt, beeinflusst das auch alles Andere, was Ihr tut auf eine mehr zufriedenstellende Weise. Aber stattdessen bringt Ihr Euch mit diesem Aufsplittern durcheinander und sagt Euch: „Es funktioniert nicht. Es ist nicht erfolgreich, denn ich gebe auf das Acht, was ich wertschätze. Ich bemerke 15-mal täglich Äußerungen und Manifestationen, die ich wertschätze, und sage mir das auch. Ich gebe auf das Acht, was ich haben will (want), und habe keinen Erfolg damit.“

Fünfzehn-mal während Eures wachen Tages haltet Ihr inne und wertschätzt etwas, und worauf gebt Ihr in allen anderen Anblicken, Stunden und Minuten Acht? Auf das, was Ihr nicht habt, nicht tun könnt, wie frustriert Ihr seid oder wie sehr Ihr Euch über das ärgert, was ein Anderer gesagt hat.

Ich anerkenne sehr, dass diese Frage ausgezeichnet formuliert und aus echtem Mitgefühl präsentiert wurde. Wenn die Leute erkennen würde, worauf sie achtgeben, wenn sie selbststeuernd wären ohne zu segmentieren und absichtlich auf das achtgäben, was sie haben wollen, statt auf das, was sie nicht haben wollen, gäbe es keine solchen Gespräche, wie sie Dein Freund erlebt.

Angeregt wird dies dadurch, dass sie allesamt diese Enttäuschung, Unzufriedenheit und einen Kampf äußern und generieren und sich gegenseitig wiederholen, und dies geht ständig im Kreis herum, und je häufiger eine, zwei oder fünf Personen das äußern, was ihnen nicht gefällt, was sie nicht haben wollen, wie enttäuscht, unzufrieden und unbehaglich sie sich fühlen, desto mehr Leute imitieren sie, und sie gewinnen Unterstützung, und dies baut sich auf, und sie tragen unabsichtlich Energie in dieser Richtung zusammen, was dann die von ihnen nach draußen projizierte Energie ist.

Und dann fragen sie sich, warum in ihrer Welt Dinge geschehen, mit denen sie ganz und gar nicht einverstanden sind, und genau darum geht es. Schon seit Anbeginn dieses Forum sage ich Euch, dass Eure Welt Euch das reflektiert, was Ihr tut. Und sogar Leute, die viele Informationen haben, konzentrieren ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf das, was sie nicht haben wollen, was ihnen unbehaglich ist, womit sie unzufrieden sind und was sie nicht mögen, und damit verewigen sie den Konflikt und rechtfertigen es damit vor sich, dass sie sich sagen, dass alles, worauf sie achtgeben sollten das ist, was sie selbst tun und nichts anderes. Das ist wieder ganz schwarze-weiß.

Die erste Frage, die dann fast alle von Euch stellen, ist dies: “Warum hast Du das getan? Warum hast Du das erschaffen? Warum habe ich das erschaffen? Warum hat es das erschaffen?” und was sagt das aus und zu welchem Tun beeinflusst das Euch?

JEAN: Es führt zum Opferrollen-Modus.

ELIAS: Genau. Und worauf konzentriert Ihr Euch?

JEAN: Aufs Problem.

ELIAS: Genau.

JEAN: Immer wieder. Man hat uns gelehrt, darüber nachzudenken und es verstandesgemäß zu erklären.

ELIAS: Genau, aber dies bringt Euch nirgendwo hin sondern führt dazu, Euer jeweiliges Problem fortzusetzen. Damit sage ich nicht, dass Ihr das, was Ihr als Problem wahrnehmt, ignorieren sollt. Welche Schritte habe ich Euch genannt?

JEAN: Es zu bestätigen.

ELIAS: Ja.

JEAN: Es ist wichtig, die Energie und das Thema zu bestätigen/anzuerkennen, aber unsere Aufmerksamkeit dann auf etwas anderes zu richten, und das ist so schwierig.

ELIAS: Aber Du hast etwas ausgelassen

JEAN: Anerkennen… akzeptieren!

ELIAS: Akzeptieren ist Teil Deiner Bestätigung/Anerkennens. Bestätigen ist die Handlung des Definierens und Akzeptierens. Du bestätigst und akzeptierst es als das, was es ist, ob es eine Situation, eine Äußerung, eine Erlebnis oder ein Gefühl wäre. Ganz egal, was es auch wäre, kommt das zu allererst. Sobald Du darauf achtgibst, bestätigst Du es als das, was es ist.

Und dann äußerst Du die Energie, denn wenn Du das nicht tust, kannst Du sie nicht freisetzen und loslassen.

Der dritte Schritt ist loszulassen, was Du nicht tun kannst, wenn Du die Energie nicht zuvor geäußert hast.


1. Anerkennen/Bestätigen und Akzeptieren
2. Äußern (beim gebrochenen Knöchel beispielweise durch einen Schrei oder auch Fluch)
3. Loslassen
4. Die Aufmerksamkeit umziehen

Das sind die Schritte in sehr einfacher Form.

Die meisten Leute tun das, was Du gerade sagtest. Sie bemerken es, anerkennen/bestätigen es nicht gänzlich, und nach dem Bemerken hüpfen sie gleich weiter zum Umziehen ihrer Aufmerksamkeit: „Ich habe meinen Knöchel gebrochen. Das habe ich bemerkt.“ Sie akzeptieren es nicht ganz für das, was es ist, und dann hüpfen sie weiter zu diesem „Umzug der Aufmerksamkeit auf eine andere Richtung.“ Und wohin ziehen sie gewöhnlich die Aufmerksamkeit in eine vermeintlich andere Richtung um? Zu dieser Frage: „Warum habe ich das getan?“ Das ist kein Umzug der Aufmerksamkeit, sondern damit bringt Ihr die Aufmerksamkeit wieder zurück zur Quelle, da die Energie weder geäußert noch freigesetzt wurde.

Wenn die Energie nicht geäußert und nicht freigesetzt wird, kehrt Ihr automatisch zum Anfang, zur Quelle zurück und könnt die Sache nicht loslassen. Die nicht geäußerte Energie haltet Ihr fest und lasst sie nicht gehen. Vorübergehend fühlt Ihr Euch anders, aber dann wird sie sich in irgendeiner anderen Richtung äußern, denn letztendlich wird sie geäußert werden.

JEAN: Was wären im Falle des Knöchelbruchs beispielweise ein Äußern und ein Freisetzen der Energie? Du sagtest einst, dass Babys weinen und schreien, um Energie freizusetzen, aber man lehrt uns, dass das unpassendes Verhalten ist. Also…

ELIAS: Ich stimme mit Dir überein, dass man Euch das lehrt. Aber heißt das, dass Du damit einiggehst?

JEAN: Nein, nicht als Prozess.

ELIAS: Das ist eine wichtige Frage, denn in einer bestimmten Situation magst Du damit übereinstimmen. Um beim Beispiel des gebrochenen Knöchels zu bleiben, so mag das Äußern der Energie im Schreien oder Brüllen bestehen, und es kann sein, dass Ihr das eine Weile tut, nicht als erster Aufschrei wegen des Schmerzes, sondern ein Schreien und Brüllen wegen des Frustes oder Zorns, den Ihr zusätzlich zum physischen Schmerz erlebt.

Sobald Ihr diese Energie durch Fluchen oder auch ganz anders geäußert habt, könnt Ihr sie freigeben, und dieses Freisetzen geschieht ganz automatisch und schnell und erfordert nicht, dass Ihr ans Ausüben irgendeiner spezifischen Handlung denkt. Es geschieht ganz schnell und automatisch, und Ihr werdet es wissen, weil Ihr es fühlt, und zu allererst einmal werdet Ihr Euch geleert fühlen. Bevor Ihr Euch geleert fühlt, werdet Ihr spüren, wie alle diese Energie aus Euch abfließt. Dann werdet Ihr das Nichtvorhandensein eines Gefühls spüren. Ihr werdet fühlen, dass Ihr Euch weder beunruhigt/belästigt noch besorgt fühlt.

Ihr habt Euch also den Knöchel gebrochen, äußert die Energie und gebt sie sehr schnell frei. Wenn Ihr es tatsächlich so macht, wird die Tatsache, das Ihr Euch den Knöchel gebrochen habt, Euch nicht quälen, und Ihr werdet weder irritiert noch frustriert sein.

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das, was im Allgemeinen dann geschieht, wenn Ihr etwas tut, was frustrierend, unbehaglich oder so schwierig für Euch ist, bis Ihr dann schließlich aufgebt. Und wenn Ihr das tut, fließt alle dies Energie ab. Ihr hört mit dem Kämpfen auf und fühlt dabei diese Freisetzung. Ganz allgemein ist es so, wenn Ihr zu dem Punkt gelangt, an dem Ihr aufgebt, ist dies der Punkt, an dem Ihr Euch eine Antwort oder Offenbarung präsentiert. Der Grund dafür ist, dass Ihr aufgegeben und mit dem Kämpfen aufgehört habt, und wenn Ihr das tut, lasst Ihr zu, dass die Antwort präsentiert wird. Ihr erlaubt Euch, sie zu sehen. Solange Ihr weiterkämpft, erlaubt Ihr Euch nicht, die Antwort zu sehen. Es ist nicht so, dass sie nicht präsent wäre, aber Ihr seht sie nicht, weil Ihr so sehr mit dem Kämpfen beschäftigt seid.

Ich habe Euch allen verschiedene Richtungen und Äußerungen genannt, wie Ihr mehr zufriedengestellt und glücklicher sein und Euch behaglicher fühlen und Schwierigkeiten jedweder Art ansprechen könnt, aber da bleibt immer noch die Frage, wie Ihr es tun könnt, weil Ihr immer noch dieses Aufsplittern inkorporiert und Euch auf eine Richtung fokussiert: „Das ist das Problem. Gib mir eine Lösung.“

Die Lösung ist allumfassend. Sie bleibt dieselbe, aber es fällt Euch sehr schwer, sie zu akzeptieren. Ihr zieht eine Antwort vor, die ein spezifisches Segment anspricht, und wenn sie nicht in dieser Form kommt und keine Worte zu diesem spezifischen Problem miteinbezieht, ist sie für Euch verdächtig. „Ich frage, was ich tun soll. Meine Katze hat Fieber. Ich möchte wissen, was ich tun soll.” Und wenn die Antwort keine spezifische Lösung für das Fieber präsentiert, wird sie verworfen. „Ich habe Schwierigkeiten mit meinem Chef. Wir können nicht einer Meinung sein, und er kritisier mich dauernd. Wenn ich in diesem Job verbleibe, was kann ich tun, um ihn zu ändern? Und falls ich nicht dort bleibe, welchen Job sollte ich annehmen?“ „Wie soll ich vorgehen, wenn mein Ehepartner/in objektiv nichts von dieser Umschaltung weiß und auch nichts darüber hören und keine Informationen haben will, die ich mir bei meinem eigenen Wachsen präsentiere? Was kann ich tun, um ihn/sie empfänglicher für die Umschaltung zu machen?“

Wenn die Antwort nicht in den Kontext eingebettet ist, der als das Problem in diesem Segment gesehen wird, hört Ihr nicht zu, doch Eure Beschwerden, Vergleiche, Werturteile und Kämpfe generieren tatsächlich den Beweis. Ihr sucht den Beweis dafür, dass anders achtzugeben erfolgreich sein wird. Doch Ihr beweist Euch bereits täglich, dass das, worauf Ihr achtgebt, nicht erfolgreich ist.

JEAN: Wow. Elias, vielen Dank.

ELIAS: Mein Freund, das habe ich gerne getan.

JEAN: Das ist so mächtig, und ich werde es gewiss mit Anderen teilen, denn ich wusste irgendwie, dass ich etwas überspringe und erkannte nicht, was es war.

ELIAS: Deshalb offerierte ich Euch allen diese Informationen über das Gegenteil, denn die Frage nach dem, womit Ihr einig geht, ist eine gültige Frage. Ihr mögt zu irgendeiner Zeit oder in einer Situation intellektuell äußern, das Ihr mit einer bestimmten Äußerung oder Richtung, die Ihr gelernt habt, nicht übereinstimmt, aber Ihr mögt Euch auch nicht gerne anders äußern. Deshalb gebe ich Euch eine Alternative, die dasselbe zustande bringt, die ebenso effektiv ist, und präsentiere Euch Informationen hinsichtlich von opponierenden Äußerungen, denn auch dort tut Ihr tatsächlich dasselbe. Ihr äußert trotzdem Energie und setzt trotzdem Energie frei. Es spielt keine Rolle, wie Ihr es macht, aber auch hierbei geht es darum, auf Euer eigenes Haus und das zu blicken, worauf Ihr achtgebt, was Ihr tut und woran Ihr partizipiert.

Wenn Ihr auf das achtgeben wollt, was Ihr haben wollt und was für Euch behaglich und zufriedenstellend ist, warum interagiert Ihr dann mit Individuen, die sagen, was falsch wäre.



Session 20160309-1
Wednesday, March 9, 2016 (Private/Phone)