Elias: Session 20150529-1

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201505291
Das Äußern geschlechtlicher Neutralität
Ein nicht traditioneller Fokus
Gleichgewicht/Balance kann auch Intensität miteinbeziehen

Friday, May 29, 2015 (Private)
Participants: Mary (Michael), Val (Atticus)

(Kommentare von Val etwas gekürzt.)

VAL: Ich habe … geforscht. Und seit unserem Gespräch über kreative Dinge, die die Leute mit Holz und Steinen machen, bekam ich einige beachtliche Symbolik. Ich bin jetzt also hier in Vermont.

ELIAS: Ausgezeichnet.

VAL: Und ich werde ein paar Orte ausprobieren und sehen, ob ich damit in Resonanz bin. Ich versuche, Deinen Ratschlägen schrittweise nachzukommen.

ELIAS: Und was empfindest Du?

VAL: Ich fühle mich möglicherweise etwas beklommen, will aber damit weitermachen.

ELIAS: Und warum bist Du beklommen?

VAL: Es ist ein großer Schritt, vielleicht aus der Komfort-Zone heraus. Nicht wahr?

ELIAS: Ja. Was wichtiger ist, das ist Deine Einschätzung. Im Augenblick ist Deine Energie ein bisschen rigide. Warum?

VAL: Das sagte Mary auch vor der Sitzung. Ich war entspannt, bis ich ankam.

ELIAS: Was hat sich geändert?

VAL: Vieles ist im Gange. Ich muss diese schwarze Tür öffnen. Mit Adam hatte ich ein sehr gutes Gespräch, und ich habe das Gefühl, dass wir viele Fokusse zusammen hatten.

ELIAS: Das stimmt.

VAL: Seiner Einschätzung nach waren es 408.

ELIAS: Noch etwas mehr.

VAL: Und ich spüre da auch sehr stark die Mutter-Gestalt.

ELIAS: Die sehr oft geäußert wurde.

VAL: Eine sehr intensive Zuneigung.

ELIAS: Ausgezeichnet. Und er projiziert die Energie eines Jungen/Knaben, was von vielen entsprechend erwidert wird.

VAL: Ja, das Gefühl, die helfend Hand zu reichen und die Mutter zu sein.

Ich wollte dies leicht halten, denn unser letztes Gespräch war angespannt. Aber ich möchte trotzdem übe die schwarze Tür sprechen. Unserem letzten Gespräch entnahm ich, dass es okay und sicher ist, sie zu öffnen. Wie Du weißt, habe ich mich mein ganzes Leben lang jener schwarzen Tür angenähert, aber ich habe eine Art Fassade errichtet, was sehr viel Energie verlangt.

ELIAS: Was ist so beängstigend daran, Dich selbst zu entdecken? Vor welcher Entdeckung fürchtest Du Dich?

VAL: Mein ganzes Leben lang habe ich mich mehr auf das Bild fokussiert, das Andere von mir haben und versucht, ihren Erwartungen zu entsprechen, und nun bin ich soweit, dass das nicht mehr wichtig ist, aber es ist für mich fast ein fremdes Territorium.

ELIAS: Und manchmal fürchtet Ihr Euch weniger davor, irgendwelche schrecklichen Aspekte an Euch zu entdecken als dass gar nichts da ist. Wie Du schon sagtest, hast Du Dich Dein ganzes Leben lang auf die Erwartungen Anderer sowie darauf fokussiert, was Du sein und tun solltest. Und im Schatten all dieser Erwartungen entwickelst Du eine Wahrnehmung Deinerselbst, die alle diese Erwartungen etwas reflektiert, denn Du setzt Dich selbst mit dem gleich, was Du tust statt mit dem, wer Du bist. Und dabei gewöhnst Du Dich an dieses Produzieren, was wir auch bezüglich von Leistungen besprochen haben…

VAL: Und an das, was von Anderen als gut wahrgenommen wird.

ELIAS: Ja.

VAL: Produzieren.

ELIAS: Und es wird Deiner Wahrnehmung nach zu dem, wer Du bist. Du setzt Dein Tun gleich mit Deinem Sein/Wesen. Und wenn Du alle diese Erwartungen entfernst, fürchtest Du Dich nicht unbedingt davor, Dein echtes Selbst zu entdecken, das schrecklich, böse, oder ein völlig anderes Individuum sein könnte, oder dass es irgendwelche abgrundtiefen Geheimnisse gäbe, denn was beängstigender sein kann, das ist - wenn Du all Dein Tun wegnimmst - dass dann nichts mehr bleibt, und wer bist Du dann? Also macht Dich das Wegnehmen Deines Tuns …

VAL: ratlos.

ELIAS: Ja, stimmt. Und Du fragst Dich: „Und was ist meine Selbst-Wahrnehmung? Vielleicht habe ich gar keine.“ Das kann beängstigender sein als finstere Geheimnisse, die wenigstens etwas statt ein gar Nichts sind.

In dieser Situation bist Du frei, ganz von Anfang an eine neue Selbstwahrnehmung in jedweder von Dir gewählten Richtung zu entwickeln, die nicht von Deinem Tun abhängig ist, weshalb Du alles sein kannst, was Du sein willst.

Die Wahrnehmung ist ganz realistisch der Mechanismus, der Deine Realität erschafft, und sie wird sehr stark von dem beeinflusst, worauf Du achtgibst. Aber sie ändert sich auch ständig. Es ist nicht so als ob es eine Wahrnehmung von dem, wer Du bist, gegeben hätte, die Du einfach nicht gesehen hast. Nein. Das impliziert, dass es irgendeine offizielle Realität neben Deiner Eigenen gibt, und so ist das nicht.

Du erschaffst buchstäblich eine neue Selbstwahrnehmung, die deshalb in jedwede von Dir gewählt Richtung gestaltet werden kann. Es geht nicht nur ums Entdecken – und es gibt einige Elemente von dem, wer Du bist, Aspekte Deinerselbst, die schon immer vorhanden waren und beständig sind und hinsichtlich der Eigenschaften und Persönlichkeit bestehen bleiben, aber es gibt auch andere, die inaktiv waren und noch zu entdecken sind.

Es ist nicht so, dass Du sie nicht bemerkt oder Dir ihrer nicht früher gewahr gewesen wärst. Die Eigenschaften existierten schon immer, was nicht heißt, das sie je zum Ausdruck gebracht wurden. Und nun erschaffst Du eine neue Wahrnehmung Deinerselbst, weil Du neue Aspekte an Dir entdeckst und Dir erlaubst, selbst in die Wasser hinein zu waten und zu evaluieren, wie Du dies definierst und es selbst erlebst, statt Dir sagen zu lassen, wer Du bist.

VAL: Und dann ist da die (Lebens)absicht. Ich empfinde, dass die Absicht meiner Essenz auch meiner Fokus (Lebens)absicht ähnlich ist.

ELIAS: Ja.

VAL: Mein Eindruck ist, dass es meine (Lebens)absicht ist, nicht traditionelle Wege oder Bereiche, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, zu erforschen. Trifft das den Nagel auf den Kopf?

ELIAS: Ja.

VAL: Denn Isabella Bird https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_Bishop war einer meiner Fokusse, und sie verhielt sich nicht traditionell. Sie war eine viktorianische Forschungsreisende zu Zeiten, als Damen nicht gesehen werden sollten, was mir einen Hinweis gab.

ELIAS: Ja, und Du hast die andere Seite des Traditionellen und des Akzeptierten erforscht. Und heute erlaubst Du Dir, alle diese Erkundungen zu bestätigen – und Du hast es getan und erlebt – und dies zu nutzen, um Dich zu neuen Richtungen zu inspirieren.

VAL: Denn ich empfinde fast eine Art Wildheit in mir.

ELIAS: Ausgezeichnet. Ich fordere Dich dazu heraus.

VAL: Ah. Es ist gut, ein paar nicht traditionelle Fokusse zu kennen.

ELIAS: Einen solchen lebst Du jetzt.

VAL: Das weiß ich. (Beide lachen) Es ist nicht leicht gewesen, und es gab etwas Kampf.

ELIAS: Und worin liegt der Konflikt?

VAL: Nun offensichtlich habe ich zwei verschiedene Energien, die sich in mir präsentieren. Wenn ich in den Spiegel blicke, frage ich mich fast, wer ich bin. Ich fühle die innere Energie, aber ich sehe sie nicht im Draußen. Verstehst Du, was ich meine? Eine Weile hasste ich mich selbst, weil ich mich nicht als normal empfand. Aber in jüngster Zeit kam ich endlich zum Ergebnis, dass das eher eine Gabe als eine Behinderung ist, weil man beide Seiten der Gleichung in einem Fokus bekommt. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Und was ist es?

VAL: Oh. Der Fokus, das Wesen/Dasein. Man hat sowohl die männliche als auch die weibliche Energie, beide miteinander kombiniert. Ich denke, das wäre…

ELIAS: Und was vermeinst Du, im Spiegel nicht zu sehen?

VAL: Mein wahres Selbst.

ELIAS: Und was ist Dein wahres Selbst?

VAL: Ich weiß es nicht. (lacht)

ELIAS: Und wie weißt Du dann, dass Du es nicht siehst?

VAL: Das stimmt.

ELIAS: Deshalb kennst Du es. Und was weißt Du?

VAL: Irgendwie fühle ich mich besonders.

ELIAS: Inwiefern?

VAL: Weil ich beide Seiten sehen kann.

ELIAS: Und worin liegt der Kampf?

VAL: Wohl an der Wahrnehmung anderer Leute. Das war mein Konflikt, denn als Kind passte ich einfach nicht dazu, und ich verwendete viel Energie beim Versuch, dazu zu passen. Ich wusste, dass ich anders war, aber ich unterdrückte das, weil ich das brave Kind, die gute Studentin, das Musterkind sein wollte, weil ich dachte, dass ich so bin und dass dieses Verhalten glücklich macht, was nicht der Fall war. Und jetzt nach 58 Jahren in diesem Fokus ist es an der Zeit.

ELIAS: An der Zeit wofür?

VAL: Dies loszulassen.

ELIAS: Und wenn Du loslässt, was wirst Du dann anders machen, oder inwiefern wirst Du anders sein?

VAL: (aufgewühlt) Einfach offen.

ELIAS: Offen für?

VAL: Mich.

ELIAS: Ah, offen für Dich. Und dazu würde gehören, Dich selbst und nicht etwas anderes zu sehen, wenn Du in den Spiegel blickst, und zu sehen, dass das Bildnis, das Du im Spiegel siehst, Du ist, und dass es nicht unbedingt enttäuschend oder nicht richtig sondern dass es das ist, wie Du in Deinem Inneren fühlst, denkst, Dich verhältst, dass es die von Dir projiziert Energie und die von Dir geäußerte Rolle (personal) ist.

Du bist weniger geschickt im Tarnen als Du denkst. Deshalb unterscheidet sich das Spiegelbild weniger als Du annimmst von dem, wer Du bist. In Deiner neuen Richtung kannst Du entdecken, dass die vielen Jahre Deiner Versuche, Dich den Erwartungen anzupassen, sehr viel Energie benötigten und das, wer Du tatsächlich bist, doch nicht sehr gut tarnten.

Beim Versuch, Deine Tarnung zu errichten, die nicht sehr gut behauptet wurde, (beide lachen) hast Du enorm viel Energie aufgewendet. Und die Person, die Du am meisten getäuscht hast, warst Du selbst. Ist es nicht so viel leichter, sich nicht zu tarnen? Aber das kann auch ein bisschen verzwickt sein, wenn Du nicht weißt, wie Du Dich nicht tarnst. Es geht darum, Dich selbst zu erwischen und zu üben. Du magst überrascht entdecken, wie sehr Du von Augenblick zu Augenblick versucht hast, diese Tarnung bei fast allem, was Du tust, aufrecht zu erhalten.

VAL: Was ziemlich im Widerspruch zu meiner (Lebens)absicht war, nicht wahr?

ELIAS: Ja, sehr.

VAL: Diese ganzen 58 Jahre lang.

ELIAS: In einer Hinsicht stimme ich Dir zu, aber was Deine (Lebens)absicht und das Erforschen unkonventioneller oder nicht traditioneller Äußerungen anbelangt, gehört auch das Erforschen des Traditionellen und des Konventionellen dazu. Ist es also zweckmäßig gewesen? Ja. War es tatsächlich ein Zugangsweg zu Deiner (Lebens)absicht? Ja. War es sehr im Widerspruch zu Deinem natürlichen Fluss? Ja. Und deshalb hat dies sehr viel Kampf erschaffen.

Session 201505291
Friday, May 29, 2015 (Private) (Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Session 201505291

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VAL: Und daraus entwickelten sich einige körperliche Manifestationen.

ELIAS: Stimmt. Und dies hat in Deinen Erlebnissen und in Deinem Leben so viel Kampf erschaffen, dass Du das sogar nicht einmal mehr bemerkst. Du hast Dich so daran gewöhnt, und es wurde für Dich so normal, dass Du den Konflikt nur dann beachtest, wenn er irgendwann noch extremer wird, aber nicht unbedingt den laufenden, ständigen Konfliktaspekt erkennst.

Sogar wenn Du alleine bist und keine anderen Individuen oder externen Quellen anheuerst, ist diese Unzufriedenheit mit Dir selbst Teil dieses Konflikts, nicht dazu zu passen und das Unmögliche nicht tun zu können, so sehr Du es auch versuchst. Selbst wenn Du alleine bist und Dich im Spiegel siehst, starrt dieses andere Gesicht zurück, aber das Gesicht im Spiegel ist das wirkliche Du und nicht das Du, von dem Du Dich andauernd überzeugen willst, dass Du das bist oder sein möchtest.

Wenn Du wieder in den Spiegel blickst, schaue wirklich hin und kontempliere. Du hast eine ausgezeichnete, attraktive physische Form generiert, die Dich akkurat reflektiert und nicht deutlich männliche oder weibliche Eigenschaften äußert. Du hast sehr effektiv ein Körperbewusstsein und Aussehen erschaffen, die diese geschlechtliche Neutralität sehr genau reflektieren.

VAL: Ja, so kann man es sagen, und ich fühle mich damit wirklich wohl. Ich fühle mich wohl mit meiner Frisur und der Art und Weise, wie ich mich kleide. Das bin ich.

ELIAS: Ich stimme Dir zu. Aber auch ohne Schmuck und Gewänder hast Du eine beachtlich neutrale Form und Erscheinungsbild erschaffen, die nicht eindeutig in eine von beiden Richtungen gehen und Deinem echten Du mehr entsprechen.

Zugleich mit dieser Anpassung und dem traditionellen Verhalten hast Du innerlich gegen Tradition und Konformität protestiert, was ein wichtiger Faktor ist. In der Vergangenheit hast Du Dich einschließlich des Geschlechts in schwarz-weiß wahrgenommen, wie dass ein Aspekt des Pendels in die eine Richtung und ein anderer Aspekt in die andere Richtung schwingt. Inzwischen siehst Du Dich biologisch – ich will nicht von physisch sprechen, denn das wäre nicht akkurat – als weiblichen Geschlechts. Und in jeder anderen Hinsicht schwingst Du das Pendel ganz in Schwarz-Weiß in die andere Richtung. Und wenn Du das tust, nimmst Du wahr, dass Dein echtes Geschlecht männlich ist.

Ich stimme hierin nicht mit Dir überein. Tatsächlich reflektiert Dein physisches Erscheinungsbild perfekt das echte Du, dass Du in gleichen Maße eine männliche und eine weibliche Energie und die entsprechenden Eigenschaften aufweist. Du bist nicht eher männlich als weiblich oder mehr weiblich als männlich, sondern keines von Beiden.

Und deshalb fühlst Du, dass Du nicht dazu passt, denn wenn Du versuchst, in die weibliche Richtung oder auch in die männliche Richtung zu passen, bist Du erfolglos, weil Du keines von Beiden bist.

Über Dein Gespräch mit dem anderen Individuum sagtest Du, dass Du mütterliche Gefühle für ihn hast, was eine echt sehr weibliche Äußerung ist. Aber in anderer Hinsicht äußerst Du ebenso viele echt männliche Eigenschaften, wobei es wesentlich ist, nicht zu versuchen, partout männlich zu sein. Du bist das Dreieck, das versucht, entweder in die runde oder die quadratische Öffnung zu passen, doch Du wirst in keine passen.

Und das ist nun die Chance für neue Entdeckungen, nämlich Dein Bild im Spiegel zu sehen, es zu akzeptieren und diese perfekte Äußerung von neutral dafür wertzuschätzen, wie attraktiv sie wirklich ist.

VAL: Ich muss mich also nicht darum kümmern, es zu verändern.

ELIAS: Genau. Es geht nicht darum, irgendetwas zu ändern. Du bist bereits das, wer Du bist, und das, wer Du bist, ist nicht Nichts, es ist bloß nicht das Eine (weiblich) oder das Andere (männlich), nicht schwarz oder weiß. Du bist die Verkörperung von Grau (Val lacht), was sich vielfältiger als Schwarz oder Weiß äußert.

VAL: Das stimmt.

ELIAS: Mein Freund/in, Du hast die Freiheit, in jeder von Dir gewählten Kapazität beide Richtungen zu erkunden.

VAL: Es gibt keine Schranken.

ELIAS: Es gibt keine Schranken, keine Wände oder Grenzen. Du kannst jederzeit sein, wer Du zu sein wählst. Wenn Du wählst, in einem Augenblick extravagant weiblich zu sein, und im nächsten Augenblick wählst, extravagant männlich zu sein, kannst Du das tun. Und wenn Du im nächsten Augenblick wählst, keines von Beidem zu sein, kannst Du das auch tun.

VAL: Du musst zugeben, dass das ein interessanter Fokus ist. (lacht)

ELIAS: Ich stimme sehr mit Dir überein. Es ist verständlich, dass Du diesen Konflikt und diese Verwirrung miteinbezogen hast, denn nur wenige wählen solche Erfahrungen.

VAL: Ja, und meine Eltern, die Art und Weise, wie ich aufwuchs… Ja, Du hast Recht.

ELIAS: Es ist sehr ungewöhnlich und ein bisschen selten, dass Individuen sich auf die Weise äußeren, wie Du es tust. Die Meisten tendieren mehr zu schwarz-weiß, dazu, entweder das Eine oder das Andere zu äußern. Selbst die, die wählen, das Geschlecht zu ändern, haben eine Richtung und wählen das Eine oder das Andere.

VAL: Absolut, aber das gehört nicht zu meiner Absicht.

ELIAS: Genau. Und es ist auch nicht Teil von Dir.

VAL: Nein, das wusste ich von Anfang an.

ELIAS: Du bist echt im Graubereich, weder schwarz noch weiß, weder männlich noch weiblich, sondern Beides. Und das wurde sogar in unserem früheren Gespräch mit dem Gärtnern und dem Zaun reflektiert.

VAL: Und bei der Arbeit bei Diane. Ich habe Gartenarbeit gemacht und in einem Gewächshaus gearbeitet und liebte das sehr. Anfangs dachte ich, dass das zu meiner Laufbahn gehört, aber dann machte ich das, was ich tun „sollte“ und war jahrelang unglücklich. Als ich die berufliche Laufbahn änderte und anfing, im Freien zu arbeiten, war das erleichternd, auch das mit den Tieren. Aber dann lief das aus dem Ruder, und… Ja, es ist wichtig, dass wir dieses Gespräch führen.

ELIAS: Und was fühlst Du jetzt?

VAL: Ich fühle mich leichter. Ich habe das Gefühl, dass ich sehr achtgeben muss, weil ich mir angewöhnt habe, ständig im Kampf/Konflikt zu sein. Das ist tatsächlich eine Angewohnheit.

ELIAS: Erinnere Dich, dass Ausgewogenheit auch Intensität miteinbeziehen kann. Sie ist nicht unbedingt immer behaglich.

VAL: Aber ich bin zu etwas Ruhe/Gelassenheit/Gleichmut bereit. Ich bin so müde.

ELIAS: Ah. Sogar beim Gärtnern bist Du leidenschaftlich. Du wirst wahrscheinlich alles leidenschaftlich machen, was Du anheuerst, weshalb es bei Deinem Tun irgendein intensives Element geben wird.

VAL: Weil ich mich voll darauf einlasse. Du hast absolut Recht. Wenn ich an etwa interessiert bin, lasse ich mich vielleicht manchmal zu sehr darauf ein.

ELIAS: Nicht unbedingt. Das ist Teil der Leidenschaft. Das sage ich Dir, damit Du es objektiv weißt und Dich an einen weiteren Faktor erinnerst und nicht versuchst, Dich an das, wie Du DENKST, wie es sein sollte, anpasst, wie etwa, dass wenn Du expandierst, Dich selbst neu entdeckst, in die neue Richtung gehst und Dich ins Gleichgewicht bringst, immer gelassen sein würdest. Oder dass diese Intensität dann besänftigt sein und aufhören wird. Nein, so ist das nicht unbedingt.

VAL: Wohl eher nicht.

ELIAS: Definitiv nein. Es geht darum zu erkennen, dass Deine Ausgewogenheit sich über Dein natürliches Im-Fluss-Sein äußert, was angesichts Deiner Leidenschaften Intensitäten miteinschließt. Dein Erscheinungsbild äußert Neutralität, weshalb Du sehr zweckmäßig das Bildnis von Stabilität präsentierst, und im Inneren gibt es den Whirlpool und die tobenden Winde. Sie können koexistieren. Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Leidenschaft, Intensität, der Whirlpool und die tobenden Winde nicht unbedingt Zeichen von Instabilität und von Extremen sind, und dass dies alles in einer stabilen, beständigen und sicheren Äußerung geäußert werden kann.

Session 201505291
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Re: Elias: Session 201505291

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VAL: Ich denke, dass ich mich schon sehr lange umschalte. Stimmt das?

ELIAS: Ich stimme Dir zu.

VAL: Vielleicht schon seit der frühen Kindheit.

ELIAS: Ja.

VAL: Ja. Es gibt also eine neutrale Basis, aber im Inneren gibt es tobende Leidenschaft.

ELIAS: Ja, und sie stehen nicht miteinander im Widerspruch und kämpfen nicht miteinander. Dies ist ein Beispiel dafür, dass Leidenschaft nicht instabil/haltlos ist, und dass Heftigkeit auch nicht unbedingt instabil ist.

VAL: Okay. Gibt es bei dieser Essenz sehr viel Orientierung an der Milumet-Essenzfamilie? Ich spüre das so stark.

ELIAS: Ja. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es viel mehr Orientierung an jener Essenz-Familie gibt. Es ist verständlich, dass Du das empfindest oder Dich davon angezogen fühlst, weil es eine beachtliche Energieäußerung ist, weshalb Du Dich von jenen Fokussen oder ihrer Energie angezogen fühlst.

VAL: Ich fühle eine Wildheit, eine Art Nicht-Eindämmung/Nicht-Beherrschung (non-containment).

ELIAS: Stimmt. Milumet sind nicht unbedingt diese gelassene Spiritualitätsäußerung, wofür sie von Vielen gehaltern werden (Val lacht), nicht unbedingt das Bild eines Mönchs. Die Leute, die sich an der Milumet-Essenzfamilie orientieren oder ihr angehören, können sehr leidenschaftlich sein und beachtliche Intensität in vielen Richtungen äußern. Sie sind nicht unbedingt dezent. (kichert)

VAL: Prima.

Kann ich Dich noch etwas zu einem Freund fragen?

ELIAS: Gerne.

VAL: Er hieß Richard und starb an Weihnachten. Wir arbeiteten mehrere Jahre zusammen bei den Pferden. Im Frühherbst kam mir irgendwie die Idee, dass er ans Sterben denkt (bewegt), und mehrmals empfand ich, dass ich ihn anrufen sollte, aber dann kam mir dieses Gefühl wie „Mische Dich nicht ein. Sei nicht aufdringlich“. Was war das? Ich hätte fast…

ELIAS: Stopp. Höre auf, Dich zu kritisieren und zu verurteilen. Dies ist alles zweckmäßig. Wenn Du eine Idee hast und etwas Bestimmtes tun willst, ganz egal, was auch immer es wäre, es aber nicht tust und die Idee sich Dir weiterhin präsentierst, Du das aber doch nicht tust, gibt es einen Grund dafür.

Im Allgemeinen wird diese Idee von einem „Sollte“ eingeflüstert. „Ich sollte das tun.“ Manchmal kann es sogar ein „ich muss das tun“ sein. Ein anderer Aspekt von Dir, der im Allgemeinen über die Intuition geäußert wird, die, ob Du nun auf sie hörst oder nicht, sich doch mit etwas Stärke äußern kann; sie brüllt zwar nicht mit Dir, aber sie beeinflusst Dich übers Körperbewusstsein, eine Handlung vorzunehmen oder nicht, weshalb Du beispielweise jemanden anrufen willst und es immer wieder vergisst.

Du tust es nicht, oder Du stoppst Dich immer wieder und begrünst das vielleicht sogar vor Dir. Es ist egal. Du präsentierst Dir die Idee immer wieder, führst sie aber nicht aus, und wenn Du sie nicht ausführst, gibt es einen Grund dafür. In jener Situation wurde Deine Energie trotzdem empfangen, und ich sage Dir, dass er nicht in der Lage war, sie anders zu empfangen.

VAL: Das empfand ich.

ELIAS: Seine Wahrnehmung war so, dass er für den Empfang einer solchen Äußerung nicht offen war und mit sich rang. Und wenn Individuen mit sich selbst kämpfen, sind sie für einen externen Input nicht empfänglich und verwerfen ihn generell und können bisweilen sogar verletzlich oder grausam sein. Deine Intuition sagte Dir, diese Situation zu vermeiden, aber Deine Energie wurde empfangen.

VAL: Ich bin mir sicher, dass wir einige gemeinsame Fokus haben. War er in dieser Existenz ein Milumet/Tumold?

ELIAS: Ja.

VAL: Ja, das wusste ich. Und hatte der die Soft-Orientierung?

ELIAS: Ja.

VAL: Religiös?

ELIAS: Emotional.

VAL: Emotional? Du liebe Zeit. Das erklärt mir vieles. Er versuchte immer so zu tun als ob er nicht emotional wäre. Er wuchs in West-Virginia in einer Kohlenbergwerks-Gegend auf, und er sprach viel über Reisen. Er wollte nach Ägypten und die Pyramiden sehen. Ich dachte darüber nach und nehme an, dass er Fokusse im alten Ägypten hat.

ELIAS: Ja.

VAL: Bevor ich Deine Texte las, fand ich es sehr sonderbar, dass jemand aus West-Virginia nach Ägypten reisen wollte, aber nun verstehe ich es. (beide lachen.)

ELIAS: Nun ist es weniger sonderbar.

VAL: Ich stand ihm nahe und respektierte seine Wahl. Vielleicht waren diese Umschaltungen ein bisschen viel für ihn.

ELIAS: Vielleicht nur der objektive aber nicht der subjektive Aspekt davon. (beide kichern.)

VAL: Ich war gerne mit ihm zusammen. Er war eine Freude für mich.

….

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