Elias: Sitzung 1840 Für mich spielt es doch eine Rolle
Verfasst: 11 Okt 2015, 07:31
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(der folgende Text ist teilweise bereits in den Threads “Tarnung” und “Hamsterrad” vorhanden.)
…
GAST: Im August schrieb ich in Toronto mein Betriebswirts-Examen, und mitten darin erschuf ich mir eine Zellulitis-Infektion, die ich immer wieder erschaffe, so dass ich die Prüfung fast aufgegeben hätte, was für mich untypisch ist. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
GAST: Dass ich fast an der Bruchstelle des Erkennens war, wie viel Kampf ich mir im Leben erschaffe. Während des Examens gab es Augenblicke, wo ich noch nicht einmal wusste, wie ich die Fragen beantworten konnte und einfach aufstehen und weggehen wollte. Ich erkannte, dass ich in diesem Augenblick wählen konnte, aufzustehen und zu gehen, aber da ich bereits da war, konnte ich die Arbeit ebenso gut beenden, und dass einfach das geschehen würde, was auch immer geschieht. Seitdem habe ich mich mit dem Konzept dieses Ringens/Kampfes befasst und bemerkt, wieviel ich mir davon im Leben erschuf.
ELIAS: Und auch Erzwingen (force).
GAST: Ich möchte mich noch ein bisschen mit dem Examen befassen, weil ich diesbezüglich fast gleichgültig bin, und hier bin ich verwirrt. In meinem Kopf ist die Furcht geblieben, dass ich das Examen nicht bestanden habe, und ich versuche, mich zu rüsten: „Okay, wenn Du nicht bestanden hast, schreibst Du die Prüfung im Dezember wieder, und es wird okay sein“, alle diese Plattitüden. Aber im Inneren fühle ich mich wirklich ruhig, ohne Panik, und es ist okay. Es ist fast so wie dass ich nicht mehr weiß, worauf ich hören soll. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Und auch hiermit ringst Du wieder.
GAST: Das tue ich. Als ich von der Prüfung nach Hause kam, erkannte ich, dass ich wieder diese Infektion erschaffen hatte. Ich fragte mich, ob ich das Examen bestanden habe und bekam den Eindruck, dass ich bestanden habe und bekam sogar den Eindruck von einer Examensnote. Meine Träume in der Nacht waren allesamt unterstützend und zeigten mir, wie ich das Examen bestanden habe. Als ich morgens erwachte, fühlte ich mich von meinem inneren Wesen unterstützt. Es war nicht so wie ein Verkaufsjob oder etwas in dieser Art, und dann fragte ich mich: „Soll ich es einfach loslassen?“
ELIAS: Auf diese Weise generierst Du Dein Ringen, weil Du das anzweifelst, was Du tust. Du offerierst Dir Informationen, Symbolik und Eindrücke und danach zweifelst Du daran, und das erschafft dieses Ringen.
GAST: Ja, das weiß ich, und ich fühle mich so inkompetent in meinem Verständnis des Erschaffens meiner Realität. Ich glaube, dass ich es tue – ich will es nicht immer wirklich glauben – aber ich komme immer wieder darauf zurück. Du sagst, dass wir unsere Realität in jedem Augenblick selbst erschaffen. Wenn ich beispielsweise diese Ringen und Anzweifeln erschaffe, erschaffe ich dann von einer Sekunde zur anderen, dass ich erst das Examen bestehe und dann scheitere?
ELIAS: Ja.
GAST: Du liebe Zeit.
ELIAS: Entspanne Dich und höre auf Deine Intuition und auf Deine Eindrücke, und statt Zweifel zu generieren, erlaube Dir, Dir selbst und nicht dem Test Beachtung zu schenken (pay attention to), was Dich beruhigen und es Dir ermöglichen wird, dieses Abstrampeln zu stoppen und das, was Du haben willst, zu erschaffen. Wenn Du Dir erlaubst, zur Ruhe umzuziehen, Dich zu entspannen und Dich selbst zu erkennen und, statt Deine ganze Aufmerksamkeit dem Ausgang/Resultat zu widmen, Deinen eigenen Prozess zu erforschen, wird das Resultat sekundär und fast unbedeutend.
In Verbindung mit bestimmten Resultaten äußerst Du in Dir enormen Druck, da Du sie mit dem Wert Deines Abschneidens und Deiner Leistung assoziierst, was auch das Thema Deines eigenen Selbstwerts betrifft und dieses Abstrampeln motiviert.
Höre Dir Deine eigene Aussage an. Was sagtest Du mir? Du sagest, dass Du den Test angeheuert und dann gedacht und gefühlt hast, dass es keine Rolle spielt, ob Du den Test bestehst, denn wenn Du ihn nicht bestehst, wirst Du ihn zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. Das sagtest Du, aber es entspricht nicht Deinem Tun.
GAST: Ja, sogar als Du das wiederholtest, sagt ein Teil von mir: „Mist, es spielt sehr wohl eine Rolle. Du willst den Test nicht wiederholen und möchtest ihn bestehen. Das ist nicht länger Teil Deines Lebens, Du möchtest weitergehen.“
ELIAS: Richtig.
GAST: Dieser Teil in mir regt sich wirklich auf, wenn ich versuche, dies mit “es ist egal” zu überdecken, denn es ist nicht egal.
ELIAS: Es geht darum, nicht die Äußerung zu machen, die Du für richtig hältst, nämlich dass dies keine Rolle für Dich spielen sollte. Das ist keine Bestätigung Deinerselbst und generiert auch dieses andauernde Abstrampeln. Du tarnst dies und versuchst, Dich zu einer Äußerung zu zwingen, die nicht wirklich Du ist.
Du nötigst nicht nur Deine Energie und generierst ein Abstrampeln und generierst auch signifikante Erwartungen an Dich selbst, statt Dich zu bestätigen, und tatsächlich kritisierst Du Dich erheblich. Mit diesen Erwartungen sagst Du, dass Du über bestimmte Informationen verfügst und Dich deshalb auf eine bestimmtem Weise äußern SOLLTEST. Du solltest fühlen und äußern, dass es keine Rolle spielt. Du versuchst deshalb, diese Tarnung zu generieren, dass es keine Rolle spielt, aber das ist ein Verleugnen dessen, was Du aufrichtig äußerst und tatsächlich tust. Dies generiert ein Nötigen der Energie, ein Herabsetzen sowie Erwartungen und Enttäuschung, und das wirkt sich auch auf die Motivation aus. Du steigst auf dieses Hamsterrad, auf dem Du andauernd im Kreis rennst und versuchst, Dich in einer Richtung zu äußern, aber das ist nur eine Fassade, denn tatsächlich äußerst Du Dich echt in die andere Richtung.
Die Richtung, die Du als besser, als fortschrittlicher oder als mehr im Einklang wahrnimmst, ist die Richtung, die sich Dir andauernd entzieht, was Deine Motivation beeinträchtigt, und schließlich bist Du erschöpft vom Versuch, diese Position zu erreichen, diese Seinsäußerung, die Dir anscheinend ständig entgleitet. Frustriert fängst Du an, Deine Motivation zu beeinflussen und äußerst schließlich in Deinem Inneren: „Warum soll ich mich damit behelligen? Ich schaffe es sowieso nicht.“ Aber auch dies verewigt das Abstrampeln.
Wenn Du Dir dagegen erlaubst, echt das zu sehen, zu bestätigen und zu äußern, was Du tatsächlich tust und äußerst, statt zu versuchen, es von Dir wegzustoßen oder zu leugnen, erlaubt Dir das, mehr mit Dir selbst in Einklang zu sein, und es bestätigt Deine Vorlieben, und eine davon ist es derzeit, den Test nicht zu wiederholen, denn das wäre lästig, und obwohl es eine Handlung ist, die Du bei Deinem Prozess anzuheuern gewählt hast, war es tatsächlich keine lustige oder leichte Erfahrung. Es ist wie gesagt Deine Vorliebe, den Test nicht zu wiederholen.
Wenn Du versuchst, in die Richtung von „es spielt keine Rolle“ zu gehen oder diese Tarnung anzulegen, generierst Du zahlreiche weitere Aktionen und erschaffst viele weitere automatische Erwiderungen, die allesamt dieses Nötigen und Abstrampeln nur verewigen.
GAST: Das Bestätigen von „dass es eine Rolle spielt“, führt zur Bestätigung von dem, was die wirklich Vorliebe ist.
ELIAS: Ja, und das erlaubt Dir, mit diesem Abstrampeln aufzuhören.
GAST: Ich bin mir nicht sicher, warum ich dachte, dass “es spielt eine Rolle” falsch wäre. Beruht das auf einem Glaubenssatz?
ELIAS: Diese Assoziation ist nicht unüblich. Sie ist in gewissem Maße ein Missverständnis. Ich sage Euch sehr oft, „dass es keine Rolle spielt“, und die Individuen interpretieren das in Verbindung mit religiösen Glaubenssätzen über das Erlangen von Erleuchtung oder mehr Geistesreinheit und assoziieren dies dahingehend, dass Ihr, wenn Ihr in jedweder Situation sagen könnt, dass es keine Rolle spielt, in der Position von vermehrter spiritueller Erleuchtung, Freiheit und Reinheit des Geistes wärt und die Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel eliminiert hättet. Doch darum geht es überhaupt nicht.
Wenn ich Individuen in irgendeiner Situation sage, dass “es keine Rolle spielt”, heißt das nicht, dass nichts eine Rolle spielt. Wenn das so wäre, läge kein Sinn darin, dass Ihr an dieser bestimmten physischen Realität angesichts ihrer Blaupausen partizipiert. Ich habe Euch immer wieder gesagt, dass Ihr sogar Eure Glaubenssätze beim Annehmen des Selbst und Eurer Glaubenssätze nicht eliminiert und weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen habt.
GAST: “Es spielt keine Rolle” heißt also, dass es lediglich eine Erfahrung ist, und unser Wert und all dieses Zeugs ist gesteigert… Ich verstehe irgendwie tief im Inneren, was die Bedeutung von „es spielt keine Rolle“ ist. Ich konnte nur keine Brücke bauen. Ich kann demnach wählen, was ich in dieser Realität haben möchte und kann es erschaffen. Ich kann diese Vorlieben haben, da sie die Erfahrungen sind, die ich in dieser physischen Manifestation in diesem Fokus haben möchte.
ELIAS: Ja.
GAST: Als Du das sagtest, bestätigte ich mir, dass es eine Rolle spielt, und ich konnte ein Weichwerden in meinem Wesen spüren, auch dass ich das Examen bestehen werde und dass das gut sein wird. Es kommt noch ein bisschen Angst in mir auf, aber das ist eine automatische Erwiderung. Ich kann zulassen, dort (bei der Angst) zu sein, aber ich muss nicht darin leben.
ELIAS: Ja.
GAST: Ich denke, dass ich befürchte, meine Vorlieben nicht erkennen zu können. Vor einem Monat konnte ich nicht aufschreiben, was meine Vorlieben sind. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir weggekommen würden, wenn ich das tue. Da war eine komische Sache im Gange. Aber jetzt praktiziere ich, Klarheit hinsichtlich meiner Vorlieben zu erlangen, ohne unbedingt von ihnen vereinnahmt zu werden. Ich denke, das ist es, wovon Du sprichst, vom Endergebnis, und es ist okay für mich, dies Vorlieben zu haben und auf meine Fähigkeit zu vertrauen, diese zu erschaffen, ohne dieses Erschaffen zu erzwingen.
ELIAS: Richtig, und ringe nicht mit Dir, indem Du andauernd zweifelst und versuchst, diese Fassade einer Äußerung anzulegen, die nicht echt Du ist. Es ist nicht falsch, Vorlieben zu haben. Es ist nicht falsch, eine Meinung zu haben. Es ist nicht falsch, Glaubenssätze zu haben. Das ist ein Element der Blaupause dieser Realität. Es ist auch nicht falsch, Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel zu inkorporieren. Auch das ist ein Glaubenssatzsystem, und es wird nicht eliminiert. Wenn es eliminiert werden würde, würdet Ihr nicht länger Vorlieben haben.
GAST: Es geht nicht darum, alle diese Dinge als falsch anzusehen, sondern zu erkennen, dass sie als Teil der Blaupause existieren und bewusst zu wählen, welche Aspekte dieser Blaupause wir anheuern wollen.
ELIAS: Ja, und bestätige, welches Deine Richtlinien sind und erkenne, dass diese Richtlinien für Dich durchaus real sind aber nicht unbedingt für einen anderen gelten mögen. Was für Dich unzumutbar sein mag, kann für einen anderen durch aus annehmbar sein.
GAST: Das sehe ich, je mehr ich mich auf dem Globus umschaue. Wir haben bestimmte Vorstellungen über Unternehmensethik, und in anderen Ländern gibt es Korruption usw. Wenn ich mir das ansehe, geht es nicht darum, darüber zu urteilen sondern zu erkennen, dass es die Geschäftsform des Landes ist. Wenn man versucht, so zu tun, als ob das nicht existieren würde oder zu erzwingen, es auf unsere Weise zu tun, ist das fast ein absichtliches Ignorieren von dem, was tatsächlich im Gange ist.
ELIAS: Denn das, was bei Dir Erfolg generiert, mag das nicht für ein anderes Individuum tun, und das, was für Dich Ruin generieren würde, mag den Erfolg eines Anderen tatsächlich steigern. Ihr alle habt unterschiedliche Methoden in Verbindung mit Euren Vorlieben und Euren Richtlinien, die Eure Wahrheiten sind, und Eure Wahrheiten sind Eure Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta gemacht habt. Sie sind das, was sie sind, Eure Richtlinien, und sie sind weder schlecht noch falsch, und es ist nicht nötig, sie zu ändern. Es geht darum, Deine Wahrheiten und Richtlinien anzuerkennen und sie nicht mit denen anderer Personen zu vergleichen sondern zu erkennen, dass andere Individuen andere Richtlinien haben mögen, die ebenso gültig und real sind.
GAST: Diesbezüglich konnte ich bei meinem Ex-Mann einen flüchtigen Einblick bekommen. Ich urteilte wegen seiner Unternehmensethik und auch vieler anderer Dinge über ihn. Er ist geschäftlich wirklich erfolgreich, und ich fragte mich, wie Leute, die so handeln, erfolgreich sein können. Nun, es geschieht überall. Ich erkenne, dass es ihre Vorliebe ist, erfolgreich zu sein. Ihre Methode ist ihre eigene Erschaffensweise und geht mich wirklich nichts an. Es ist ihre Methode, und meine Methoden sind die Meinen.
ELIAS: Ja.
GAST: Wenn wir auf Andere und ihre Art des Erfolgs blicken, ist das eine weitere Art des nach Draußen Blickens?
ELIAS: Ja.
GAST: Bei meiner Vorbereitung auf die Prüfung habe ich aus den Büchern, Fallstudien und Erfolgsfaktoren für Unternehmen gelernt, dass die zugrundeliegende Energie und die entsprechende Ausrichtung/Orientierung die wirklichen Erfolgsfaktoren sind, worüber man nicht in einem Buch schreiben kann. Die Blaupause eines Anderen kann man nicht zur eigenen Blaupause machen.
ELIAS: Richtig.
GAST: Und damit fühle ich mich auch ein bisschen alleine. Als ich daran arbeitete, fühlte ich mich so sehr verbunden, fast so, als ob ich diese Energieprojektion, diese Energiesäule aus dem Unendlichen oder was auch immer wäre, und da ist dieses Energiebläschen, das mein Erschaffen ist. Ich muss wählen, was in diesem meinem Bläschen und Fokus in der physischen Realität geschieht. Ich erkannte ganz klar mein Ringen und dass ich diese physische Manifestation nicht fortsetzen möchte, wenn es nur Kämpfe gibt. Lieber würde ich sterben und dorthin zurückkehren, wo ich mich nicht mit dieser Illusion auseinandersetzen muss, die bisweilen sehr verwirrend sein kann. Ich weiß nicht, ob ich derzeit eine Energie der Loslösung/des Sterbens erschaffe. Vielleicht, aber es macht mich nicht traurig, falls es so ist. Kannst Du mir…?
ELIAS: Das ist nicht das, was Du am Erschaffen bist.
GAST: Ich bin dabei, für mich selbst einen Mechanismus zu erschaffen, um beharrlich auf mich selbst zu achten.
ELIAS: Ja, und Du präsentierst Dir Informationen über das, was Du tatsächlich am Tun bist. Du schälst sozusagen Zwiebelschichten ab.
GAST: Ich glaube, dass ich einen Ort in mir gefunden habe, mit dem ich mich verbunden fühle, wo ich, wenn ich mir Raum lasse, beständig und, wenn ich mit Leuten arbeite, auch sofort Informationen bekomme, während ich das zuvor nicht hatte. Aber jetzt geht es ums Anheuern anderer Leute in der Welt, und in dieser Hinsicht fühle ich mich nicht sicher. Mary und ich unterhielten uns darüber.
Der Körper ist eines dieser Themen. Neulich nachts fühlt ich mich von vier Themen in meinem Leben sehr eingeengt: dem Körper, Geld, meinem Unternehmen und Beziehungen. Das sind Dinge, die ich mir ansehen kann, und ich hatte das Gefühl, dass ich bei jedem dieser Themen eine Entweder/Oder-Mauer erschaffen habe. Gestern fing ich an, darüber zu schreiben und erkannte, dass die zugrundeliegend Energie das Ringen zwischen Freiheit und Furcht ist, und dass Freiheit und „ich erschaffe meine ganze Realität“ zusammengehören. Ich kann nicht meine ganze Realität erschaffen, ohne zu bestätigen, zuzulassen und zu akzeptieren, dass ich die Freiheit habe, dies ohne Kompromisse und Zugeständnisse zu tun. Wenn ich also keine Kompromisse eingehen und keine Zugeständnisse machen muss, verbleibt nur noch, meine Vorlieben ganz klar zu erkennen.
ELIAS: Ja, und Dir diese auch zu gestatten, denn Du magst Dir ihrer gewahr sein und trotzdem zögern.
GAST: Ich möchte über eine Sache sprechen, über die wir bereits vor längerem sprachen. Ich habe nichts unternommen und hoffte, dass ich das energetisch geklärt habe, aber offensichtlich war das nicht der Fall, und zwar ist es der Rechtsstreit mit meinem anderen Kunden. Immer, wenn ich etwas tun will, erinnere ich mich daran, dass Du mir sagtest, nichts zu tun. Zwischen Deinen und meinen Informationen ergibt sich ein Konflikt für mich, und ich erkenne, dass es meine eigenen Informationen sind, und dass ich sie blockiere, und ich möchte dies wirklich klären.
Ich dachte, dass ich das Gleiche tue wie bei der Prüfung und mir sage, dass es keine Rolle spielt, ob ich mein Geld bekomme oder nicht, aber es spielt eine Rolle. Ich möchte für die geleistete Arbeit vollständig bezahlt werden. Ich möchte das verstehen, indem ich diese Vorliebe erkenne. Ich habe mir auch gesagt, dass es mich nicht berührt, wie die Dinge sich manifestieren. Nun, das ist teilweise wahr, da ich mir nicht alle Zugangswege ausmalen kann, wie etwa sich manifestieren mag, und mein Verstand würde hier einschränkend sein, nicht wahr?
ELIAS: Ich verstehe Dich. In dieser einen Hinsicht stimme ich Dir zu, aber das, was Du getan hast und tust, ist wieder ein gängiges Missverständnis und eine gewohnte automatische Handlung des Schwarz-Weiß-Generierens.
Wenn Du ein Gespräch mit mir anheuerst, spreche ich mit Dir - so wie ich das auch heute tue - über das, was Du zu diesem Zeitpunkt generierest und identifiziere Dir das, was Du am Erschaffen bist und wie Du bestimmte Vorgänge und Prozesse generierst. Wir sprachen schon früher miteinander, und jedes Mal spreche ich das an, was Du zum jeweiligen Zeitpunkt am Erschaffen bist. Danach generierst Du das Gesagte zum Absolutum. Du verfestigst das, was ich Dir sagte und fängst an, es als Absolutum zu sehen, was Dich und viele Andere verwirrt und zu Eurer Falle wird.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt schlage ich Dir vielleicht vor, nicht zu handeln, weil Dein dringendstes Thema, das des Angesprochen-Werdens bedarf, automatische Erwiderungen und Drängeln ist. Deshalb ist es für Dich wichtig, nicht zu forcieren und Deiner Energie und Motivation gewahr zu sein und mehr Gleichgewicht statt Extrema zu generieren.
Doch in der Folge beziehst Du diese Informationen mit ein und machst sie zum Absolutum, und während Du übst, nicht zu Drängeln, wirst Du darin erfahrener, weshalb sich Deine Energie ändert und Du Deinerselbst und dessen, wie Du Energie handhabst und äußerst, mehr gewahr wirst. Du wirst Dir Deinerselbst und Deines Tuns mehr gewahr. Und da Du Dich entwickelst und mehr gewahr wirst und Deine Energie und Wahrnehmung änderst, mag das, was zuvor besprochen worden war, nicht unbedingt noch für Dich gültig sein, aber Du lässt Deine eigenen Input nicht zu sondern hebst ihn durch das auf, was ich Dir gesagt hatte.
Meine Freundin, darum geht es nicht. Ich ermutige Euch alle ständig, auf Euch selbst zu hören. Letztendlich geht es darum, nicht mich für Eure Antworten anzuheuern sondern zum echten Vertrauen in Euch und zur echten Intimität mit dem Selbst und zur Selbsterkenntnis/Selbst-Gewahrsein umzuziehen, was Euch Eure Antworten offerieren wird. Du wirst Dir selbst Deine Informationen offerieren. Du generierst diesen Vorgang nun zusammen mit mir, weil Du diese Methode gewählt hast, um Dir auf diese Weise Informationen zu offerieren. Es ist Dein eigenes Erschaffen. Du hast diese Methode erschaffen, um Dir Informationen zu offerieren. Doch letztendlich geht es bei dieser Umschaltung darum, Euch diese Informationen selbst zu offerieren, ohne eine solche Methode anzuheuern. Ich bin keine Autorität hoch oben über Euch.
(Fortsetzung folgt)
Mary Ennis
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…
GAST: Im August schrieb ich in Toronto mein Betriebswirts-Examen, und mitten darin erschuf ich mir eine Zellulitis-Infektion, die ich immer wieder erschaffe, so dass ich die Prüfung fast aufgegeben hätte, was für mich untypisch ist. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
GAST: Dass ich fast an der Bruchstelle des Erkennens war, wie viel Kampf ich mir im Leben erschaffe. Während des Examens gab es Augenblicke, wo ich noch nicht einmal wusste, wie ich die Fragen beantworten konnte und einfach aufstehen und weggehen wollte. Ich erkannte, dass ich in diesem Augenblick wählen konnte, aufzustehen und zu gehen, aber da ich bereits da war, konnte ich die Arbeit ebenso gut beenden, und dass einfach das geschehen würde, was auch immer geschieht. Seitdem habe ich mich mit dem Konzept dieses Ringens/Kampfes befasst und bemerkt, wieviel ich mir davon im Leben erschuf.
ELIAS: Und auch Erzwingen (force).
GAST: Ich möchte mich noch ein bisschen mit dem Examen befassen, weil ich diesbezüglich fast gleichgültig bin, und hier bin ich verwirrt. In meinem Kopf ist die Furcht geblieben, dass ich das Examen nicht bestanden habe, und ich versuche, mich zu rüsten: „Okay, wenn Du nicht bestanden hast, schreibst Du die Prüfung im Dezember wieder, und es wird okay sein“, alle diese Plattitüden. Aber im Inneren fühle ich mich wirklich ruhig, ohne Panik, und es ist okay. Es ist fast so wie dass ich nicht mehr weiß, worauf ich hören soll. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Und auch hiermit ringst Du wieder.
GAST: Das tue ich. Als ich von der Prüfung nach Hause kam, erkannte ich, dass ich wieder diese Infektion erschaffen hatte. Ich fragte mich, ob ich das Examen bestanden habe und bekam den Eindruck, dass ich bestanden habe und bekam sogar den Eindruck von einer Examensnote. Meine Träume in der Nacht waren allesamt unterstützend und zeigten mir, wie ich das Examen bestanden habe. Als ich morgens erwachte, fühlte ich mich von meinem inneren Wesen unterstützt. Es war nicht so wie ein Verkaufsjob oder etwas in dieser Art, und dann fragte ich mich: „Soll ich es einfach loslassen?“
ELIAS: Auf diese Weise generierst Du Dein Ringen, weil Du das anzweifelst, was Du tust. Du offerierst Dir Informationen, Symbolik und Eindrücke und danach zweifelst Du daran, und das erschafft dieses Ringen.
GAST: Ja, das weiß ich, und ich fühle mich so inkompetent in meinem Verständnis des Erschaffens meiner Realität. Ich glaube, dass ich es tue – ich will es nicht immer wirklich glauben – aber ich komme immer wieder darauf zurück. Du sagst, dass wir unsere Realität in jedem Augenblick selbst erschaffen. Wenn ich beispielsweise diese Ringen und Anzweifeln erschaffe, erschaffe ich dann von einer Sekunde zur anderen, dass ich erst das Examen bestehe und dann scheitere?
ELIAS: Ja.
GAST: Du liebe Zeit.
ELIAS: Entspanne Dich und höre auf Deine Intuition und auf Deine Eindrücke, und statt Zweifel zu generieren, erlaube Dir, Dir selbst und nicht dem Test Beachtung zu schenken (pay attention to), was Dich beruhigen und es Dir ermöglichen wird, dieses Abstrampeln zu stoppen und das, was Du haben willst, zu erschaffen. Wenn Du Dir erlaubst, zur Ruhe umzuziehen, Dich zu entspannen und Dich selbst zu erkennen und, statt Deine ganze Aufmerksamkeit dem Ausgang/Resultat zu widmen, Deinen eigenen Prozess zu erforschen, wird das Resultat sekundär und fast unbedeutend.
In Verbindung mit bestimmten Resultaten äußerst Du in Dir enormen Druck, da Du sie mit dem Wert Deines Abschneidens und Deiner Leistung assoziierst, was auch das Thema Deines eigenen Selbstwerts betrifft und dieses Abstrampeln motiviert.
Höre Dir Deine eigene Aussage an. Was sagtest Du mir? Du sagest, dass Du den Test angeheuert und dann gedacht und gefühlt hast, dass es keine Rolle spielt, ob Du den Test bestehst, denn wenn Du ihn nicht bestehst, wirst Du ihn zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. Das sagtest Du, aber es entspricht nicht Deinem Tun.
GAST: Ja, sogar als Du das wiederholtest, sagt ein Teil von mir: „Mist, es spielt sehr wohl eine Rolle. Du willst den Test nicht wiederholen und möchtest ihn bestehen. Das ist nicht länger Teil Deines Lebens, Du möchtest weitergehen.“
ELIAS: Richtig.
GAST: Dieser Teil in mir regt sich wirklich auf, wenn ich versuche, dies mit “es ist egal” zu überdecken, denn es ist nicht egal.
ELIAS: Es geht darum, nicht die Äußerung zu machen, die Du für richtig hältst, nämlich dass dies keine Rolle für Dich spielen sollte. Das ist keine Bestätigung Deinerselbst und generiert auch dieses andauernde Abstrampeln. Du tarnst dies und versuchst, Dich zu einer Äußerung zu zwingen, die nicht wirklich Du ist.
Du nötigst nicht nur Deine Energie und generierst ein Abstrampeln und generierst auch signifikante Erwartungen an Dich selbst, statt Dich zu bestätigen, und tatsächlich kritisierst Du Dich erheblich. Mit diesen Erwartungen sagst Du, dass Du über bestimmte Informationen verfügst und Dich deshalb auf eine bestimmtem Weise äußern SOLLTEST. Du solltest fühlen und äußern, dass es keine Rolle spielt. Du versuchst deshalb, diese Tarnung zu generieren, dass es keine Rolle spielt, aber das ist ein Verleugnen dessen, was Du aufrichtig äußerst und tatsächlich tust. Dies generiert ein Nötigen der Energie, ein Herabsetzen sowie Erwartungen und Enttäuschung, und das wirkt sich auch auf die Motivation aus. Du steigst auf dieses Hamsterrad, auf dem Du andauernd im Kreis rennst und versuchst, Dich in einer Richtung zu äußern, aber das ist nur eine Fassade, denn tatsächlich äußerst Du Dich echt in die andere Richtung.
Die Richtung, die Du als besser, als fortschrittlicher oder als mehr im Einklang wahrnimmst, ist die Richtung, die sich Dir andauernd entzieht, was Deine Motivation beeinträchtigt, und schließlich bist Du erschöpft vom Versuch, diese Position zu erreichen, diese Seinsäußerung, die Dir anscheinend ständig entgleitet. Frustriert fängst Du an, Deine Motivation zu beeinflussen und äußerst schließlich in Deinem Inneren: „Warum soll ich mich damit behelligen? Ich schaffe es sowieso nicht.“ Aber auch dies verewigt das Abstrampeln.
Wenn Du Dir dagegen erlaubst, echt das zu sehen, zu bestätigen und zu äußern, was Du tatsächlich tust und äußerst, statt zu versuchen, es von Dir wegzustoßen oder zu leugnen, erlaubt Dir das, mehr mit Dir selbst in Einklang zu sein, und es bestätigt Deine Vorlieben, und eine davon ist es derzeit, den Test nicht zu wiederholen, denn das wäre lästig, und obwohl es eine Handlung ist, die Du bei Deinem Prozess anzuheuern gewählt hast, war es tatsächlich keine lustige oder leichte Erfahrung. Es ist wie gesagt Deine Vorliebe, den Test nicht zu wiederholen.
Wenn Du versuchst, in die Richtung von „es spielt keine Rolle“ zu gehen oder diese Tarnung anzulegen, generierst Du zahlreiche weitere Aktionen und erschaffst viele weitere automatische Erwiderungen, die allesamt dieses Nötigen und Abstrampeln nur verewigen.
GAST: Das Bestätigen von „dass es eine Rolle spielt“, führt zur Bestätigung von dem, was die wirklich Vorliebe ist.
ELIAS: Ja, und das erlaubt Dir, mit diesem Abstrampeln aufzuhören.
GAST: Ich bin mir nicht sicher, warum ich dachte, dass “es spielt eine Rolle” falsch wäre. Beruht das auf einem Glaubenssatz?
ELIAS: Diese Assoziation ist nicht unüblich. Sie ist in gewissem Maße ein Missverständnis. Ich sage Euch sehr oft, „dass es keine Rolle spielt“, und die Individuen interpretieren das in Verbindung mit religiösen Glaubenssätzen über das Erlangen von Erleuchtung oder mehr Geistesreinheit und assoziieren dies dahingehend, dass Ihr, wenn Ihr in jedweder Situation sagen könnt, dass es keine Rolle spielt, in der Position von vermehrter spiritueller Erleuchtung, Freiheit und Reinheit des Geistes wärt und die Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel eliminiert hättet. Doch darum geht es überhaupt nicht.
Wenn ich Individuen in irgendeiner Situation sage, dass “es keine Rolle spielt”, heißt das nicht, dass nichts eine Rolle spielt. Wenn das so wäre, läge kein Sinn darin, dass Ihr an dieser bestimmten physischen Realität angesichts ihrer Blaupausen partizipiert. Ich habe Euch immer wieder gesagt, dass Ihr sogar Eure Glaubenssätze beim Annehmen des Selbst und Eurer Glaubenssätze nicht eliminiert und weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen habt.
GAST: “Es spielt keine Rolle” heißt also, dass es lediglich eine Erfahrung ist, und unser Wert und all dieses Zeugs ist gesteigert… Ich verstehe irgendwie tief im Inneren, was die Bedeutung von „es spielt keine Rolle“ ist. Ich konnte nur keine Brücke bauen. Ich kann demnach wählen, was ich in dieser Realität haben möchte und kann es erschaffen. Ich kann diese Vorlieben haben, da sie die Erfahrungen sind, die ich in dieser physischen Manifestation in diesem Fokus haben möchte.
ELIAS: Ja.
GAST: Als Du das sagtest, bestätigte ich mir, dass es eine Rolle spielt, und ich konnte ein Weichwerden in meinem Wesen spüren, auch dass ich das Examen bestehen werde und dass das gut sein wird. Es kommt noch ein bisschen Angst in mir auf, aber das ist eine automatische Erwiderung. Ich kann zulassen, dort (bei der Angst) zu sein, aber ich muss nicht darin leben.
ELIAS: Ja.
GAST: Ich denke, dass ich befürchte, meine Vorlieben nicht erkennen zu können. Vor einem Monat konnte ich nicht aufschreiben, was meine Vorlieben sind. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir weggekommen würden, wenn ich das tue. Da war eine komische Sache im Gange. Aber jetzt praktiziere ich, Klarheit hinsichtlich meiner Vorlieben zu erlangen, ohne unbedingt von ihnen vereinnahmt zu werden. Ich denke, das ist es, wovon Du sprichst, vom Endergebnis, und es ist okay für mich, dies Vorlieben zu haben und auf meine Fähigkeit zu vertrauen, diese zu erschaffen, ohne dieses Erschaffen zu erzwingen.
ELIAS: Richtig, und ringe nicht mit Dir, indem Du andauernd zweifelst und versuchst, diese Fassade einer Äußerung anzulegen, die nicht echt Du ist. Es ist nicht falsch, Vorlieben zu haben. Es ist nicht falsch, eine Meinung zu haben. Es ist nicht falsch, Glaubenssätze zu haben. Das ist ein Element der Blaupause dieser Realität. Es ist auch nicht falsch, Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel zu inkorporieren. Auch das ist ein Glaubenssatzsystem, und es wird nicht eliminiert. Wenn es eliminiert werden würde, würdet Ihr nicht länger Vorlieben haben.
GAST: Es geht nicht darum, alle diese Dinge als falsch anzusehen, sondern zu erkennen, dass sie als Teil der Blaupause existieren und bewusst zu wählen, welche Aspekte dieser Blaupause wir anheuern wollen.
ELIAS: Ja, und bestätige, welches Deine Richtlinien sind und erkenne, dass diese Richtlinien für Dich durchaus real sind aber nicht unbedingt für einen anderen gelten mögen. Was für Dich unzumutbar sein mag, kann für einen anderen durch aus annehmbar sein.
GAST: Das sehe ich, je mehr ich mich auf dem Globus umschaue. Wir haben bestimmte Vorstellungen über Unternehmensethik, und in anderen Ländern gibt es Korruption usw. Wenn ich mir das ansehe, geht es nicht darum, darüber zu urteilen sondern zu erkennen, dass es die Geschäftsform des Landes ist. Wenn man versucht, so zu tun, als ob das nicht existieren würde oder zu erzwingen, es auf unsere Weise zu tun, ist das fast ein absichtliches Ignorieren von dem, was tatsächlich im Gange ist.
ELIAS: Denn das, was bei Dir Erfolg generiert, mag das nicht für ein anderes Individuum tun, und das, was für Dich Ruin generieren würde, mag den Erfolg eines Anderen tatsächlich steigern. Ihr alle habt unterschiedliche Methoden in Verbindung mit Euren Vorlieben und Euren Richtlinien, die Eure Wahrheiten sind, und Eure Wahrheiten sind Eure Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta gemacht habt. Sie sind das, was sie sind, Eure Richtlinien, und sie sind weder schlecht noch falsch, und es ist nicht nötig, sie zu ändern. Es geht darum, Deine Wahrheiten und Richtlinien anzuerkennen und sie nicht mit denen anderer Personen zu vergleichen sondern zu erkennen, dass andere Individuen andere Richtlinien haben mögen, die ebenso gültig und real sind.
GAST: Diesbezüglich konnte ich bei meinem Ex-Mann einen flüchtigen Einblick bekommen. Ich urteilte wegen seiner Unternehmensethik und auch vieler anderer Dinge über ihn. Er ist geschäftlich wirklich erfolgreich, und ich fragte mich, wie Leute, die so handeln, erfolgreich sein können. Nun, es geschieht überall. Ich erkenne, dass es ihre Vorliebe ist, erfolgreich zu sein. Ihre Methode ist ihre eigene Erschaffensweise und geht mich wirklich nichts an. Es ist ihre Methode, und meine Methoden sind die Meinen.
ELIAS: Ja.
GAST: Wenn wir auf Andere und ihre Art des Erfolgs blicken, ist das eine weitere Art des nach Draußen Blickens?
ELIAS: Ja.
GAST: Bei meiner Vorbereitung auf die Prüfung habe ich aus den Büchern, Fallstudien und Erfolgsfaktoren für Unternehmen gelernt, dass die zugrundeliegende Energie und die entsprechende Ausrichtung/Orientierung die wirklichen Erfolgsfaktoren sind, worüber man nicht in einem Buch schreiben kann. Die Blaupause eines Anderen kann man nicht zur eigenen Blaupause machen.
ELIAS: Richtig.
GAST: Und damit fühle ich mich auch ein bisschen alleine. Als ich daran arbeitete, fühlte ich mich so sehr verbunden, fast so, als ob ich diese Energieprojektion, diese Energiesäule aus dem Unendlichen oder was auch immer wäre, und da ist dieses Energiebläschen, das mein Erschaffen ist. Ich muss wählen, was in diesem meinem Bläschen und Fokus in der physischen Realität geschieht. Ich erkannte ganz klar mein Ringen und dass ich diese physische Manifestation nicht fortsetzen möchte, wenn es nur Kämpfe gibt. Lieber würde ich sterben und dorthin zurückkehren, wo ich mich nicht mit dieser Illusion auseinandersetzen muss, die bisweilen sehr verwirrend sein kann. Ich weiß nicht, ob ich derzeit eine Energie der Loslösung/des Sterbens erschaffe. Vielleicht, aber es macht mich nicht traurig, falls es so ist. Kannst Du mir…?
ELIAS: Das ist nicht das, was Du am Erschaffen bist.
GAST: Ich bin dabei, für mich selbst einen Mechanismus zu erschaffen, um beharrlich auf mich selbst zu achten.
ELIAS: Ja, und Du präsentierst Dir Informationen über das, was Du tatsächlich am Tun bist. Du schälst sozusagen Zwiebelschichten ab.
GAST: Ich glaube, dass ich einen Ort in mir gefunden habe, mit dem ich mich verbunden fühle, wo ich, wenn ich mir Raum lasse, beständig und, wenn ich mit Leuten arbeite, auch sofort Informationen bekomme, während ich das zuvor nicht hatte. Aber jetzt geht es ums Anheuern anderer Leute in der Welt, und in dieser Hinsicht fühle ich mich nicht sicher. Mary und ich unterhielten uns darüber.
Der Körper ist eines dieser Themen. Neulich nachts fühlt ich mich von vier Themen in meinem Leben sehr eingeengt: dem Körper, Geld, meinem Unternehmen und Beziehungen. Das sind Dinge, die ich mir ansehen kann, und ich hatte das Gefühl, dass ich bei jedem dieser Themen eine Entweder/Oder-Mauer erschaffen habe. Gestern fing ich an, darüber zu schreiben und erkannte, dass die zugrundeliegend Energie das Ringen zwischen Freiheit und Furcht ist, und dass Freiheit und „ich erschaffe meine ganze Realität“ zusammengehören. Ich kann nicht meine ganze Realität erschaffen, ohne zu bestätigen, zuzulassen und zu akzeptieren, dass ich die Freiheit habe, dies ohne Kompromisse und Zugeständnisse zu tun. Wenn ich also keine Kompromisse eingehen und keine Zugeständnisse machen muss, verbleibt nur noch, meine Vorlieben ganz klar zu erkennen.
ELIAS: Ja, und Dir diese auch zu gestatten, denn Du magst Dir ihrer gewahr sein und trotzdem zögern.
GAST: Ich möchte über eine Sache sprechen, über die wir bereits vor längerem sprachen. Ich habe nichts unternommen und hoffte, dass ich das energetisch geklärt habe, aber offensichtlich war das nicht der Fall, und zwar ist es der Rechtsstreit mit meinem anderen Kunden. Immer, wenn ich etwas tun will, erinnere ich mich daran, dass Du mir sagtest, nichts zu tun. Zwischen Deinen und meinen Informationen ergibt sich ein Konflikt für mich, und ich erkenne, dass es meine eigenen Informationen sind, und dass ich sie blockiere, und ich möchte dies wirklich klären.
Ich dachte, dass ich das Gleiche tue wie bei der Prüfung und mir sage, dass es keine Rolle spielt, ob ich mein Geld bekomme oder nicht, aber es spielt eine Rolle. Ich möchte für die geleistete Arbeit vollständig bezahlt werden. Ich möchte das verstehen, indem ich diese Vorliebe erkenne. Ich habe mir auch gesagt, dass es mich nicht berührt, wie die Dinge sich manifestieren. Nun, das ist teilweise wahr, da ich mir nicht alle Zugangswege ausmalen kann, wie etwa sich manifestieren mag, und mein Verstand würde hier einschränkend sein, nicht wahr?
ELIAS: Ich verstehe Dich. In dieser einen Hinsicht stimme ich Dir zu, aber das, was Du getan hast und tust, ist wieder ein gängiges Missverständnis und eine gewohnte automatische Handlung des Schwarz-Weiß-Generierens.
Wenn Du ein Gespräch mit mir anheuerst, spreche ich mit Dir - so wie ich das auch heute tue - über das, was Du zu diesem Zeitpunkt generierest und identifiziere Dir das, was Du am Erschaffen bist und wie Du bestimmte Vorgänge und Prozesse generierst. Wir sprachen schon früher miteinander, und jedes Mal spreche ich das an, was Du zum jeweiligen Zeitpunkt am Erschaffen bist. Danach generierst Du das Gesagte zum Absolutum. Du verfestigst das, was ich Dir sagte und fängst an, es als Absolutum zu sehen, was Dich und viele Andere verwirrt und zu Eurer Falle wird.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt schlage ich Dir vielleicht vor, nicht zu handeln, weil Dein dringendstes Thema, das des Angesprochen-Werdens bedarf, automatische Erwiderungen und Drängeln ist. Deshalb ist es für Dich wichtig, nicht zu forcieren und Deiner Energie und Motivation gewahr zu sein und mehr Gleichgewicht statt Extrema zu generieren.
Doch in der Folge beziehst Du diese Informationen mit ein und machst sie zum Absolutum, und während Du übst, nicht zu Drängeln, wirst Du darin erfahrener, weshalb sich Deine Energie ändert und Du Deinerselbst und dessen, wie Du Energie handhabst und äußerst, mehr gewahr wirst. Du wirst Dir Deinerselbst und Deines Tuns mehr gewahr. Und da Du Dich entwickelst und mehr gewahr wirst und Deine Energie und Wahrnehmung änderst, mag das, was zuvor besprochen worden war, nicht unbedingt noch für Dich gültig sein, aber Du lässt Deine eigenen Input nicht zu sondern hebst ihn durch das auf, was ich Dir gesagt hatte.
Meine Freundin, darum geht es nicht. Ich ermutige Euch alle ständig, auf Euch selbst zu hören. Letztendlich geht es darum, nicht mich für Eure Antworten anzuheuern sondern zum echten Vertrauen in Euch und zur echten Intimität mit dem Selbst und zur Selbsterkenntnis/Selbst-Gewahrsein umzuziehen, was Euch Eure Antworten offerieren wird. Du wirst Dir selbst Deine Informationen offerieren. Du generierst diesen Vorgang nun zusammen mit mir, weil Du diese Methode gewählt hast, um Dir auf diese Weise Informationen zu offerieren. Es ist Dein eigenes Erschaffen. Du hast diese Methode erschaffen, um Dir Informationen zu offerieren. Doch letztendlich geht es bei dieser Umschaltung darum, Euch diese Informationen selbst zu offerieren, ohne eine solche Methode anzuheuern. Ich bin keine Autorität hoch oben über Euch.
(Fortsetzung folgt)