Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Sitzung 201509201
Präsenz fördern
Reaktionen
Von der Kontrolle weg zur Eigensteuerung gehen
Energie und Absicht aneinander anpassen
Sontag, September 20, 2015 (Gruppen Webinar)

ELIAS: Guten Tag. Ich werde als Thema „Fördern der Präsenz“ wählen und Euch Fragen stellen, damit Ihr alle interagiert und Eure Erlebnisse des Präsentseins, von dem, dessen Ihr gewahr seid, was Ihr bemerkt und fühlt und den hierbei bemerkten Unterschied miteinander teilt.

Zunächst sprechen wir das Thema Reaktionen an. Ihr werdet ganz offensichtlich wissen, dass Ihr nicht präsent seid, wenn Ihr reagiert. Wenn Ihr präsent seid, reagiert Ihr nicht, denn im Zustand des Präsentseins seid Ihr Euch Eurerselbst, Euer Umgebung und Eurer Partizipation an jedweder Situation und Euer Wahl/Auswahlmöglichkeiten gewahr.

Zwischen Erwidern und Reagieren besteht ein Unterschied. Wir sprechen Reaktionen an, weil Ihr bereit seid, diesen Teil zu verstehen, der mit Eurer Fähigkeit, präsent zu sein, verwickelt (intricate) und ein deutliches Anzeichen des Nicht-Präsentseins ist, und wir sprechen darüber, dass Präsentsein wie gesagt keine Arbeit ist. Präsentsein ist nicht schwierig, und es ist keine mühevolle Aufgabe. Tatsächlich ist es leicht, präsent zu sein.

Lasst mich zunächst den Unterschied zwischen Erwidern und Reagieren erklären, denn Erwidern kann sehr schnell sein und muss trotzdem keine Reaktion sein.

Reaktion ist immer mit Kontrolle assoziiert. Kontrolle und Nicht-Kontrolle sind beides dasselbe, nämlich Illusion. Tatsächlich ist es nicht „beides“, denn es ist dasselbe Thema.

Und Kontrolle ist eine Idee, eine von Euch entwickelte Illusion und erlernte Äußerung oder Idee, von der Ihr denkt, dass sie real wäre, was sie nicht ist. Aber sie ist ein solch verwickelter Teil Euer Wahrnehmungen, das es für Euch fast unvorstellbar ist, dass Ihr sie aus Eurer Wahrnehmung aussondern könnt, denn die Kontrolle ist tief mit allem, was Ihr tut und damit verwoben, wie Ihr alles in Euer Welt bezüglich von allem und Euch selbst wahrnehmt, und sie wird andauernd geäußert.

Bei der Reaktion ist immer ein Kontrollfaktor involviert, der Augenblick, wo Ihr das äußert, was Ihr als fehlende Kontrolle assoziiert oder identifiziert, was Euch zum Reagieren bringt. Fehlende Kontrolle ist dem Zorn sehr ähnlich. Es ist eine Äußerung, bei der Ihr Euch hilflos fühlt. Ihr könnt keine Handlung oder eine Lösung der Situation generieren, weil Ihr keine Wahlmöglichkeiten habt bzw. sie nicht seht. Ihr wisst in einem bestimmten Augenblick nicht, dass Ihr eine Auswahl habt, was Euch zum Reagieren bringt.

Die meisten Reaktionen sind auch eine Rechtfertigung. Ihr rechtfertigt Euch selbst oder ein Thema, und dabei projiziert Ihr eine starke Energie. Reaktion ist gänzlich inkompatibel ist mit Präsentsein. Wenn Ihr präsent seid, gibt es keine Kontrollnotwendig oder fehlende Kontrolle und deshalb auch keine Reaktion.

Wie gesagt, könnt Ihr jede Situation stark und schnell erwidern, ohne dass es eine Reaktion wäre, denn der Faktor Kontrolle ist nicht präsent. Das ist das, was bei der Reaktion anders ist.

Ich frage nun jeden von Euch: Welche Erlebnisse habt Ihr bemerkt, auf die Ihr generell reagiert? Wie oft reagiert Ihr oder meint zu reagieren? Und wie erfolgreich wart Ihr im mehr Präsentsein?

Bevor Ihr diese Frage beantwortet, möchte ich Euch meine Anerkennung zollen, weil Ihr mehr präsent seid als Ihr dies möglicherweise erkennt und noch mehr Augenblick des Präsentseins erlebt, als Ihr sie Euch zugute schreibt. Lasst mich noch etwas anderes sagen. Viele fragen mich, wie weit sie bereits umgeschaltet sind, was tatsächlich etwas bedeutungslos ist, aber ich komme Eurem Wunsch trotzdem nach.

Was Präsentsein anbelangt, erleben viele von Euch tatsächlich Augenblicke, in denen sie entweder fast oder sogar vollständig umgeschaltet sind. Ihr seid noch nicht dorthin umgezogen, dass Ihr dies beständig aufrechterhaltet, aber Ihr erlebt durchaus solche Augenblicke, und manche von Euch mehr als andere. Ihr alle schreitet in einem solchen Grad schnell voran, dass Ihr Euch tatsächlich zwischens Umgeschaltetsein oder Fast-Umgeschaltetsein hin und her bewegt. Seid also ermutigt und inspiriert, weil Ihr es so wunderbar hinkriegt.

Kommen wir wieder aufs Präsentsein zu sprechen, das Euch bei Eurem Umschalten auch sehr helfen wird. Ich frage nach Euren Erlebnissen des Präsentseins sowie nach Euren Reaktionserlebnissen. Es geht los.

WENDY: Dies erlebte ich heute morgen beim Aufwachen, als ich große Angst wegen der Arbeit, des Geldes und des Alterns hatte, alle möglichen Ängste, und ich brachte mich in einen solchen Zustand und erkannte dann, was ich tat und beschloss, mich ganz bewusst auf schöne und herrliche Dinge zu fokussieren und mich für eine solche Energie zu öffnen. Ich machte also meinen Morgenspaziergang, was ich immer gerne tue. Und ich hatte das Gefühl, es zu schaffen, und das Gefühl war gänzlich anders geworden. Und ich dachte mir, dass die Angst vielleicht dazu diente, mich zu diesem Tun zu bringen. Und ich fühlte mich präsent. Ich dachte darüber nach. Ich dachte nicht ans Umgeschaltetsein, aber es war ein sehr ermächtigendes Gefühl.

ELIAS: Ich gratuliere Dir!

WENDY: Danke. Ich frage mich, ob es genau das ist, worüber Du gesprochen hast.

ELIAS: Ja. Bei dem von Dir geschilderten Erlebnis gibt es Dinge, die sehr auf unser heutiges Gespräch zutreffen. Derzeit heuert Ihr immer noch die Bewusstseinswoge der religiösen Glaubenssätze an.

Diese Woge ist sehr wichtig, denn sie ermutigt Euch und bringt Euch in die Richtung, dass Ihr mehr gewahr werdet und diese Ja- und Nein-Äußerungen ansprecht, Euch Eurer Beweggründe, Signale und Gefühle und dessen, was diese bedeuten, mehr gewahr seid, Euch mehr gewahr äußert, Eure Gefühle äußert, das Loslassen von Energie generiert und nicht mehr wie früher diese unsichtbaren Container füllt (die man hinter sich herschleppt), was auch sehr mit Präsentsein zu tun hat.

Mitsamt all dieser Erlebnisse seid Ihr derzeit in einem voll besetzten Boot und generiert ein Gefühl, das Ihr vielleicht nicht sofort identifiziert, oder Ihr identifiziert es und erkennt nicht, was der Auslöser dieses Gefühl ist. Es geht darum, achtzugeben aber nicht unbedingt auf das Gefühl zu reagieren oder ihm zu erlauben, Euch Euer Verhalten zu diktieren.

Abhängig von der Situation kann dies manchmal herausfordernder sein als sonst. Und es kann herausfordernd sein, wenn Ihr ein Gefühl generiert und nicht wisst oder nicht objektiv identifiziert, was Euer Gefühl hervorbrachte oder es auslöste. Ihr kennt also weder den Trigger, die Assoziation noch das Thema.

Und es kann herausfordernd sein, Eurem Gefühl nicht zu gestatten, Euch Euer Verhalten zu diktieren. Und es kann auch sehr herausfordernd sein, nicht darauf zu reagieren. Das was Du tatst, als Du dieses aufgewühlt Gefühl bemerkt und bestätigt hast, obwohl die Gründe dafür Dir nicht klar waren, ist zu Anfang nicht immer erforderlich, aber es ist letztendlich nützlich. Im Moment mag es nicht so wichtig sein, alle das Gefühl auslösenden Bestandteile zu verstehen.

Du hast das Gefühl anerkannt und hast somit eine Auswahl statt einer Reaktion generiert. Du hast es bemerkt. Du hat gewählt, spazieren zu gehen, was das Freisetzen der Energie ermöglichte und hervorragend ist, und ich anerkenne sehr die von Dir gewählten Schritte, Dein Gefühl zu bestätigen, es zu äußern und die Energie freizusetzen. Und was hast Du damit generiert, dass Du spazieren gegangen und diese Energie losgelassen und gewählt hast, nicht unbedingt zu denken oder das, was geschieht, zu analysieren sondern präsent und Deiner selbst, Deiner Umgebung und Deiner Partizipation an Deiner Umgebung gewahr zu sein?

Das Gefühl hörte auf und löste sich auf, und Du erlebtest diese Ermächtigung. Ich verwendete nicht das Wort „Gefühl“ und sagte nicht, dass Du das nicht fühltest, denn es war nicht so, dass Du unbedingt ein anderes Gefühl empfandst oder ein Gefühl durch ein anderes ersetztest. Du hast ein Erlebnis generiert, das ermächtigend war, während dessen Du ganz klar und mühelos Deinerselbst gewahr warst, und das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für das, worüber wir sprechen.

(Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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WENDY: Prima. Danke. Wenn Du vom Auslöser-Identifizieren sprichst, fällt es mir schwer, das zu tun, ohne dabei zu analysieren, und für mich fühlt es sich an als ob ich in ein Wurmloch ginge. Sobald ich anfange, solche Gefühle zu analysieren, versinke ich wirklich.

ELIAS: Das kommt häufig vor, wenn Ihr versucht, einen Trigger zu entdecken oder hier zu differenzieren und den Trigger nicht kennt. Das Gefühl selbst kennt Ihr und könnt es identifizieren, aber Ihr kennt nicht unbedingt den Trigger, weshalb Ihr nicht wisst, welches Thema mit dem Gefühl verknüpft ist. Und vielleicht wisst Ihr noch nicht einmal, was das Gefühl ausgelöst hat. Ihr mögt Euch des Triggers gewahr sein oder auch nicht. In beiden Szenarien versuchen die meisten Individuen automatisch, den Trigger zu analysieren und ihre Assoziation und das Thema zu entdecken. Ja, Du hast Recht. Den Versuch, den Trigger zu analysieren, kannst Du mit dem Gleiten in ein Wurmloch vergleichen, womit Du Dir keine Antworten geben und Dich leicht noch mehr durcheinander bringen kannst.

Dieses Puzzle könnt Ihr viel leichter zusammensetzen, wenn Ihr nicht zu analysieren versucht und stattdessen mit einem anderen Individuum sprecht. Versucht nicht zu evaluieren, aufzudecken oder zu analysieren sondern sprecht einfach über das Gefühl. An viele ausgelöste Assoziationen mögt Ihr Euch anfangs nicht erinnern, aber Euer Körperbewusstsein kennt sie. Welche Tricks könnt Ihr anwenden, um objektiv das wiederaufzurufen, woran sich Euer Körper erinnert? ZEIT. Wenn Ihr mit einem Anderen über Euer Gefühl sprecht, dann bezieht die Zeit mit ein. Wann fing es an? Wann hast Du es bemerkt?

WENDY: Gegen 03.30 h.

ELIAS: Was hast Du getan?

WENDY: Ich wachte aus einem Traum auf.

ELIAS: Genau. Du hast geschlafen, aber Du bist aus einem Traum erwacht. Wenn Du die Zeit miteinbeziehst, triggerst Du den Köper, die Erinnerung wiederaufzurufen. Um 03.30 h hast Du also geschlafen und bist mit diesem Gefühl aus einem Traum erwacht.

WENDY: Gewöhnlich stehe ich um diese Zeit auf und gehe zur Arbeit.

ELIAS: Und nun stellst Du Dir die Frage: Was war ich am Tun? Ich träumte. Was habe ich geträumt?

WENDY: Das scheint weg zu sein.

ELIAS: Was war das Gefühl des Traums? Du bist damit aufgewacht.

WENDY: Ähnlich wie die Frage, wo bin ich, was ist im Gange?

ELIAS: Das ist ein Anhaltspunkt. Es geht nun wieder nicht darum, die Situation oder das Geschehen zu analysieren, ganz egal ob es eine Situation im Wachzustand oder im Traum wäre. Es geht nicht darum, den Traum oder die Aktivität darin zu analysieren. Alles, was nötig ist, ist das Gefühl zu äußern und den Zeitpunkt miteinzubeziehen, als Du merktest, dass das Gefühl begann, sowie auch das, was Du zu diesem Zeitpunkt tatst. Mehr Rückschlüsse oder Informationen sind nicht nötig. Das wir schließlich die Antwort hervorbringen. Sie wird Dir kommen.

Nicht unbedingt in diesem Augenblick, aber Du hast dem Körperbewusstsein kommuniziert: “Erlaube, dass das Erinnerungsvermögen wiederaufgerufen wird.” Denn das Körperbewusstsein hat die Erinnerung, erlaubt aber nicht unbedingt, dass sie wiederaufgerufen wird, da Ihr sozusagen Sicherungsvorrichtungen habt. Ihr habt Sicherungsvorrichtungen bezüglich des Erinnerungsvermögens. Wenn eine Erinnerung ein unbehagliches Gefühl entfacht, installiert Euer Körper automatisch Sicherungen, um ein Wiederaufrufen zu blockieren und dieses unbehagliche Gefühl nicht unbedingt wieder anzuheuern. Doch wenn das Gefühl einmal ausgelöst wurde, könnt Ihr mit dem Körperbewusstsein kommunizieren, indem Ihr einfach über jenes Gefühl und den Zeitpunkt, als es geschah, sowie über das sprecht, was Ihr zu diesem Zeitpunkt getan habt. Diese Informationen reichen dem Köperbewusstsein als Bestätigung, dass es okay ist, dieses Wiederaufrufen/Erinnern freizugeben.

Wenn Du in dieser Situation kein anderes Individuum anheuern kannst, dann schreibe es in einem Tagebuch nieder.

Beim Niederschreiben Deiner Gefühle ist die Interaktion eines Anderen nicht nötig. Wie schon früher gesagt, heuert Sprechen - anders als das Denken - beide Gehirn-Hemisphären an. Deshalb ist Sprechen etwas Anderes als Denken. Wenn Ihr sprecht und Euch selbst reden hört, offeriert Ihr Euch mehr Informationen als beim Denken. Beim Denken nutzt Ihr nur eine Gehirn-Hemisphäre. Beim Schreiben nutzt Ihr ebenfalls beide Hemisphären, weil Ihr nun eine physische Handlung anheuert.

Mit dem Aufschreiben generierst Du den gleichen Vorgang wie beim Sprechen. Und wenn Ihr Eure Gefühle schriftlich äußert, erlauben sich viele, diese tatsächlich viel vollständiger zu äußern, weil Ihr Euch nicht darum sorgt, wie ein Anderer sie aufnehmen könnte. Es kann sein, dass Du Dich auch in diesem Augenblick nicht objektiv erinnerst, aber Du wirst es tun, weil es die gleiche Handlung ist, die Deinem Körperbewusstsein die Erlaubnis erteilt, dieses Wiederaufrufen freizugeben.

Und vielleicht wirst Du ein oder zwei Tage später bei irgendeiner Tätigkeit, die gar nichts damit zu tun hat, einen Aha-Augenblick erleben und Dir sagen: „Oh, das ist es, wozu dies anspornte/anregte.“ Oder vielleicht drei oder vier Tages später, das ist egal. Es wird sich Dir präsentieren. Aber die effizientesten und effektivsten Methoden sind, entweder darüber zu sprechen oder es niederzuschreiben.

Fortsetzung folgt

Re: Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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GALEN: Hi, Elias, ich bin es, Naoko. Was ist der Unterschied zwischen Auswahl/Wahl (choice) und Kontrolle?

ELIAS: Ah! Der Unterschied zwischen Wahl und Kontrolle. Ihr denkt, dass Kontrolle „Wählen“ wäre, aber so ist es nicht. Die Kontrolle ist eine Bedingung bei der Wahl, die Äußerung, wie Ihr wählt, nicht die Wahl selbst sondern die Bedingung bei der Wahl.

Fehlende Kontrolle nehmt Ihr als keine oder als sehr begrenzte, unerwünschte Auswahlmöglichkeiten wahr, die Ihr als inakzeptabel erachtet, weshalb Ihr sie gleichsetzt mit keiner Wahlmöglichkeit.

GALEN: Mir kommt es so vor, dass Kontrolle immer dieses Element von Gewalt/Wucht/Macht (force) birgt, wie…

ELIAS: Ja, Kontrolle birgt immer ein Element der Wucht/Gewalt.

GALEN: Wenn ich einen beängstigenden Glaubenssatz bezüglich von irgendetwas Zukünftigem habe, habe ich bemerkt, dass ich sehr stark zu kontrollieren und zu neutralisieren versuche, wie es zu eliminieren oder nicht mehr daran zu glauben oder was auch immer, und im Allgemeinen funktioniert die Kontrolle nicht sehr gut oder scheint manchmal das Gegenteil zu bewirken, weil sie im Grund genommen eine Oppositions-Energie ist.

ELIAS: Das stimmt. Kontrolle ist eine Oppositionsenergie, mit der Ihr im Allgemeinen keinen Erfolg habt. Und wenn Ihr versucht, eine Äußerung oder Situation zu kontrollieren, kann dies frustrierend, irritierend oder enttäuschend werden, denn dies ist eine Illusion. Ihr habt weder Kontrolle noch Nicht-Kontrolle. Es ist nur eine Idee und keine tatsächliche Äußerung, weshalb sie nicht erfolgreich ist.

Ihr könnt, was viele Individuen tun, Kontrolle als Macht definieren, was folglich anders ist als wenn Kontrolle ein Macht-Element inkorporiert. Ja, Du hast Recht, dass sie das tut. Aber viele interpretieren Macht oder Ungestüm/Eindringlichkeit oder Erzwingen als Kontrolle, und tatsächlich ist das ebenfalls eine Illusion.

(Now; in this, you can – and many individuals do – define control as force. And therefore, that is different from control incorporating an element of force. Yes, you are correct in that it does. But many individuals interpret force or forcefulness or forcing to be controlling. And in actuality, that is an illusion also.)

Es ist nicht unbedingt die Macht/Stärke, die das Individuum denken lässt, dass es eine Situation oder Äußerung kontrollieren würde, sondern vielmehr die Furcht-Erwiderung, die die Idee bestärkt, dass die Kontrolle erfolgreich wäre, ob gegenüber anderen Leuten oder irgendeiner Manifestation. Es kann sogar eine Pflanze oder ein unbelebtes Objekt sein, das Ihr nötigt und somit kontrolliert. Aber tatsächlich erachtet Ihr es bloß als Kontrolle, wenn Kraft/Gewalt nicht mit Widerstand begegnet wird.

GALEN: Viele Leute, auch ich, scheinen in diese Endlosschlaufe zu geraten, wo wir versuchen, eine Situation oder irgendeine interne Realität zu kontrolliere, und das wird zum Wasserfall oder Schneeball-Effekt, und wir versuchen es immer wieder und versagen im Grunde genommen. Wie kann man in einem solchen Szenario mit dieser Kontrolle aufhören?

ELIAS: Du hast Recht hinsichtlich dieses Schneeball-Effektes, wenn Ihr versucht, die Kontrolle auszuüben und keinen Erfolg damit habt. Die Frage, wie Ihr Euch ohne Kontrolle äußert oder ein andere Äußerung generiert, ist ausgezeichnet, denn genau darum geht es. Dies ist ein tief eingefleischter Aspekt, der so sehr mit Eurer Wahrnehmungen verwoben ist, dass er anscheinend fast nicht davon getrennt werden kann.

Und darum geht es beim Präsentsein. Wenn Ihr präsent seid, erkennt Ihr, dass Ihr in jeder Situation Auswahlmöglichkeiten habt. Ihr mögt diese anfangs nicht immer objektiv erkennen, aber Ihr seid Euch gewahr, dass sie vorhanden sind und dass Ihr Auswahlmöglichkeiten habt und sie Euch offerieren werdet.

Es geht darum, zu allererst einmal achtzugeben und zu erkennen, worauf Du achtgibst. Achtest Du auf Äußerungen, die die Idee der Kontrolle oder Nicht-Kontrolle verstärken? Richtest Du Deine Aufmerksamkeit auf Andere und deren Tun, und sie irritieren Dich und äußere sich auf dumme, lächerliche, frustrierende oder irritierende Weise und vergeuden Deine Zeit? Was äußerst Du damit? Nicht-Kontrolle, Irritation und Frust mit Anderen, weil sie nicht das tun, was Du willst, dass sie dies tun. Sie äußern sich nicht so, wie Du denkst, dass sie dies tun sollten oder wie Du es für nützliche, bewusste, erleuchtete, intelligente, sensible, mitfühlende oder fühlende Äußerungen hältst, und was auch immer es wäre, es ist nicht das, was Du haben willst und entspricht nicht dem, was Du für die richtige Marschrichtung hältst. Und was äußert dies alles? Du hast keine Kontrolle. Und das ist irritierend und frustrierend. Aber erinnere Dich daran: Kontrolle und Nicht-Kontrolle sind dasselbe (eine Illusion).

Und was kannst Du tun, um nicht zu reagieren und nicht zu kontrollieren? Dies erreichst Du, indem Du bewusst/gewahr (aware) bist, nicht denkst, sondern gewahr bist. Wenn Du echt gewahr und präsent bist – und Ihr hier alle erlebt Augenblicke, in denen Ihr echt präsent seid – und in solchen Augenblicken aufrichtig alle Äußerungen evaluierst, von denen Du denkst, dass sie so wichtig wären, werden diese unwichtig. Alles was übrig bleibt, ist das, was Du jetzt tust und haben willst, und dass Du ermächtigt und zufrieden bist und Dich wohlfühlst.

Myiisha, was war im Augenblick Deines erlebten Präsentseins wichtig? Das Sein. Diese Ermächtigung zu erleben und zu sein. War noch irgendetwas anderes wichtig? Nein. Außer dem, was Du im Augenblick tust und haben willst und Deiner eigenen Zufriedenheit und Deinem größte Wohle - worüber Du nicht nachdenkst - BIST Du, und das ist etwas anderes.

(Other than what you were doing in the moment and what you want and your own satisfaction and your greatest benefit, which you are not thinking about, you are BEING. Which is different.)

Wenn Ihr präsent seid, denkt Ihr nicht unbedingt. Ihr mögt vielleicht ein bisschen denken und einige Gedanken inkorporieren, denn wenn Ihr präsent seid, benutz Ihr Euren Denkmechanismus in seiner eigentlichen Funktion, und das wäre? Zum Übersetzen von Informationen, die Euch über Kommunikationswege offeriert werden. Wenn Du spazieren gehst und präsent bist, befindest Du Dich in einer sich ständig ändernden Umgebung. Deine Sinne geben Informationen ein. Du magst Gedanken haben. Die Luft riecht frisch, die Briese ist knackig, das Licht erstaunlich. Du hast vielleicht Gedanken, aber Du denkst nicht. Du gibst Dir kein Thema vor, das Du analysieren oder evaluieren würdest. Du denkst nicht sondern heuerst Gedanken an, die Informationen übersetzen, die Du Dir selbst einspeist. Du erlebst.

Und dabei ist alles um Dich herum nicht weniger wichtig für Dich. Du bist ultimativ wichtig, und alles um Dich herum ist ebenso wichtig, aber nicht auf eine tuende Weise, nicht in der Eigenschaft von „Alles um mich herum ist wichtig, und ich muss es anheuern und diesbezüglich etwas tun“, sondern in dieser Art „Ich bin ultimativ wichtig.“ Du denkst das nicht sondern erlebst es: „Ich bin ultimativ wichtig, und alles um mich herum ist ebenso wichtig.“

GALEN: Harrison hat eine Frage, und diese Sache interessiert mich ebenfalls. Was hat Nicht-Kontrollieren mit dem Zustand der Mühelosigkeit zu tun?

ELIAS: Ich würde sagen, alles. Den bei der Kontrolle sind immer Mühe oder Eure Wahrnehmung oder Nicht-Kontrolle involviert. Das Thema Kontrolle erfordert Anstrengung, denn das ist kein natürlicher Zustand, weshalb Ihr Euch anstrengen müsst, um sie zu generieren.

GALEN: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

(Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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MODERATOR: Harrison aus Perth fragt, ob mit dem Strom schwimmen dasselbe ist, wie Präsent-Sein? Denn wenn ich das tue, kontrolliere ich nicht.

ELIAS: Es kann das sein, muss es aber nicht unbedingt sein. Denn Du kannst in einer Situation mit dem Strom schwimmen, was nur bedeutet, dass Du keine Resistenz äußerst, aber Du musst nicht unbedingt präsent sein, so wie Du auch auf das Jetzt achtgeben und Dir des Jetzt gewahr sein kannst, was auch nicht unbedingt Präsent-Sein bedeutet. Wenn Du präsent bist, bist Du im Jetzt. Du kannst jedoch auf das Jetzt achtgeben, ohne präsent zu sein. Wenn Du präsent bist, wirst Du wahrscheinlich mit dem Strom schwimmen, aber musst es nicht unbedingt tun, denn es ist Deine Wahl. Wenn Du präsent bist, kannst Du auch wählen, Resistenz zu äußern, was Du dann jedoch absichtlich und nicht automatisch tust.

Ja, Ihr könnt mit dem Strom schwimmen und präsent sein, doch mit dem Strom schwimmen ist kein absolutes Anzeichen dafür, dass Ihr präsent seid, weil Ihr es vielleicht nur deshalb tut, um keine Resistenz zu äußern.

Die Terminologie „mit dem Strom schwimmen“ anerkenne ich, weil dieser Vorgang größtenteils mehr Mühelosigkeit erschafft, solange Ihr das nicht in Verleugnung Eurerselbst tut. Doch wenn Ihr mit dem Strom schwimmt, generiert dies größtenteils mehr Mühelosigkeit. Es macht, dass Situationen und Interaktionen müheloser sind, aber das ist kein Absolutum.

(Ausschnitt, kurze Störung im Kommunikationssystem)

MODERATOR: Ethan kommuniziert schriftlich, und ich werde seine Frage vorlesen. „Wäre Wasser, das am Gefieder eine Ente abgleitet, zutreffend für nicht reagieren? Und was wären die Symbole für Präsenz?“

ELIAS: Ihr könnt unzählige Bildnisse als Präsenz-Symbole miteinbeziehen: Einen Baum, einen Ozean oder ein Gebirge. In Eurer Welt und Realität gibt es unzählige Symbole, die Präsenz darstellen können. Und es muss noch nicht einmal etwas Lebendiges sein. Es könnte auch ein Tisch, eine Lampe, oder ein Auto sein. Das spielt keine Rolle. Denn alle diese Äußerungen generieren Präsenz. Sie inkorporieren Gleichgewicht und äußern automatisch Vergangenheit und Zukunft, während sie das Jetzt und das Sein innehaben. Jede dieser Äußerungen ist ein Beispiel, ist Bilderwelt oder ein Symbol. Alles was Ihr wünscht, könnt Ihr zum Präsenzsymbol machen.

Die eine Manifestation, die ich derzeit noch nicht als Symbol für Präsenz empfehlen würde, wären Menschen. Dies ist im Begriff, sich zu verändern, und Ihr werdet letztendlich die Fähigkeit generieren, auch Menschen als Symbol der Präsenz zu sehen, aber derzeit würde ich sagen, dass es inakkurat wäre. Doch alles andere in Eurer Realität könnt Ihr als Symbol oder Bildnis der Präsenz nehmen. Denn Menschen sind die einzige Äußerung, die Kontrolle generiert bzw. denkt, dass sie das tut.

JEFF B: Was empfiehlst Du uns, um von der Kontrolle zur Eigensteuerung umzuziehen, und würdest Du uns bitte den Unterschied zwischen beiden erklären.

ELIAS: Was den Unterschied zwischen Kontrolle und Eigensteuerung und das anbelangt, wie Ihr von der einen zur Anderen umzieht, so habe ich dies bereits im wesentlichen beantwortet, und ich würde sagen, dass der Unterschied in einer Erwiderung statt in einer Reaktion liegt, einer Wahl, ohne zu Erzwingen (force). Das unterscheidet beide. Wie zieht Ihr von Einer zur Anderen, von der Kontrolle zur Eigensteuerung um? Eigensteuerung ist keine Kontrolle sondern Gewahrsein, Gewahrsein des Ziels, der Richtung, des Zweck und der Absicht.

Eigensteuerung äußert ganz präzise dies: Euch selbst bei Handlungen, Äußerungen, Verhaltensweisen, Entwicklungen, erwünschten und gewählten Marschrichtungen absichtlich statt automatisch zu steuern.

Kontrolle ist keine Eigensteuerung sondern ein Ausrichten der eigenen Aufmerksamkeit auf irgendeine Äußerung – auf eine externe oder innere Quelle - wo Ihr wünscht, dass dies anders wäre und Ihr dies dem anpassen wollt, was Ihr für richtig haltet – nicht unbedingt dem, was Ihr haben wollt, sondern dem, was Ihr für richtig anseht. Das ist ein Äußern aber nicht die Definition von Kontrolle.

Zum Umzug von der Kontrolle zur Eigensteuerung gehört zu allererst einmal Präsent-Sein, Euch Eurerselbst, Euer Existenz und Eurer Partizipation in jedweder Kapazität in Eurer Realität gewahr zu sein. Nicht dass Ihr ständig daran denken müsst, aber dass Ihr in jedem Augenblick gewahr seid, und nicht zu versuchen, interne oder externe Äußerungen in Richtungen zu verbiegen, die Ihr für richtig haltet, denn das ist der Aspekt des Erzwingen-Wollens, sondern Euch des wirklich Wichtigen gewahr zu sein, des Jetzt und dessen, was Ihr buchstäblich jetzt tut, denn was auch immer Ihr jetzt tut, gestaltet das, was sein wird. Deshalb ist dies sogar in Bezug auf Ziele ultimativ wichtig, denn es ist das, was diese Ziele in der Zukunft erschaffen wird.

Deshalb geht es darum, Äußerungen oder Handlungen nicht zu dem zu verbiegen, was Ihr für richtig haltet oder in die Marschrichtung oder Form von „richtig“ zu verbiegen, und wenn Ihr selbstbestimmt (self-directing) seid, seid Ihr Euch Euer Absichten sowie dessen gewahr, dass Eure Energie Euren Absichten entspricht, und deshalb erschafft Ihr absichtlich das, was für Euch wichtig ist und was Ihr haben wollt. Das ist selbstbestimmt. Dieses Element ist signifikant, zu erkennen, dass Eure Energie und Euer Tun Eurer Absicht entsprechen. Denn ich würde sagen, dass dies erfordert, dass Ihr Euch andauernd Eurerselbst und Eures Tuns gewahr seid.

Denn fast alle Eure Konflikte, Missverständnisse und Fehlinterpretationen rühren dort her, dass Eure Äußerung oder Energie nicht mit Eurer Absicht übereinstimmen. Ihr äußert Euch in einer Richtung und beabsichtigt in einer anderen Richtung und seid Euch der Differenz nicht gewahr, weil Ihr Euch nicht Eures tatsächlichen Tuns gewahr seid, da Ihr nicht präsent seid. Deshalb ist Eure Wahrnehmung Eures Tuns getönt, und Ihr seht Eurer Tun nicht klar und seid offen für Fehlinterpretationen, Missverständnisse, Verwirrung und Konflikte und fühlt und denkt, dass Ihr weder gesehen noch gehört werdet.

Alle dies Äußerungen haben sehr viel damit zu tun, dass Eure Absicht und das, was Ihr tatsächlich äußert – also die von Euch projizierten Energie - nicht übereinstimmen. Und das ereignet sich bei jedem von Euch täglich mindestens einmal, vielleicht sogar mehrmals oder vielfach, nicht weil Ihr Euch nicht unbedingt gewahr seid, was Ihr physisch tut, sondern dazu gehört auch das, was Ihr in Eurem Inneren tut und schließt auch Eure Gefühle mit ein.

Ich sagte Euch, dass Ihr alle täglich 30 bis 50 Signale generiert. 30 – 50-mal täglich äußert Ihr ein Gefühl, und ich würde sagen, dass niemand von Euch so viele Gefühle an einem Tag erkennt oder identifiziert, weder 30, geschweige denn 50. Doch das ist Teil dieses Präsent- und Gewahr-Seins, Euch Euer Signale und Kommunikation an Euch selbst, dessen, war Ihr Euch selbst kommuniziert gewahr zu sein, sogar ohne externe Quelle und ihre Kommunikation oder Interaktion. Ihr erkennt die meisten eigenen Kommunikationen und Interaktionen mit Euch selbst nicht.

Wie zieht Ihr von der Kontrolle zur Eigensteuerung um? Seid mehr präsent und gewahr, hört auf zu reagieren und fangt an, auszuwählen, hört auf, zum Erzwingens und zu „richtig“ zu tendieren und fangt an, Euch stattdessen vorsätzlich zu äußern und Euch entsprechend von dem zu bewegen, was Ihr haben wollt (moving in what you want). Hört auf, durchs Labyrinth zu irren und beschließt und wählt, die Straße zu überqueren, statt durchs ganze Labyrinth zu irren, bloß um die Straße zu überqueren. So werdet Ihr selbstbestimmt.

Aber das erste Puzzle-Teilchen ist Eure Aufmerksamkeit, das, worauf Ihr achtgebt und jener Aseptik des Rechthabens (being right). Denn Rechthaben ist die Antriebskraft der Kontrolle. Und wenn etwas falsch ist, ist etwas anderes richtig, was uns wieder zum Anfang zurückbringt, zu diesem Ja und dem Nein. Es gibt immer Beides, Ja und Nein zusammen und kein entweder/oder.

Fortsetzung folgt

Re: Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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ANNE: Wir fragen uns, wie politische Korrektheit und widersprüchliche Energien mit ins Spiel kommen, wie dass man sich selbst kontrolliert, um Andere nicht zu kränken, und trotzdem wird es zu einer großen Sache. Politische Korrektheit wächst und wächst immer weiter, und die Frage ist, ob sie sich mit Meinungsfreiheit verträgt, und auch diese erschafft anscheinend viele Konflikte. Das ist also eine verworrene Sache, und ich hätte gerne Deine Sichtweise dazu gehört.

ELIAS: Okay. Politische Äußerungen oder politische Korrektheit sind nicht unbedingt im Widerspruch zu persönlichen Äußerungen. Wenn ein Individuum „präsent“ ist und der Faktor Rechthaben weniger wichtig ist, ist politische Korrektheit nicht nötig, und es gibt keine Eingriffe in die persönliche Meinungsfreiheit. Sie wird nicht beeinträchtigt oder eingeschränkt. Wenn Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet, ist das automatische Nebenprodukt, dass Ihr dies auch im Draußen gegenüber allem um Euch herum tut, was auch andere Individuen und alles in Eurer Welt miteinschließt, alles was in Eure Realität, auf Eurem Planeten, in Eurem Universum manifest ist.

Was persönliche Meinungsfreiheit und politische Korrektheit bzw. das Ersticken der persönliche Meinungsfreiheit durch politischer Korrektheit anbelangt, die anscheinend unvereinbar sind, wäre nichts davon wichtig, ein Problem oder ein Gesprächsthema, wenn die Leute „präsent“ wären und sich nicht um das kümmern würden, was, was bei Anderen richtig oder falsch ist.

Wenn Ihr Euch nicht um das kümmert, was bei Anderen richtig oder falsch, gut oder schlecht ist, wird es überflüssig und zum Nicht-Thema. Welchen Grund gäbe es für Euch, Euch einem Anderen aus einer anderen Kultur, Religion, Ethnie oder was auch immer gegenüber herabsetzend oder kritisch zu äußern, wenn Ihr Euch nicht darum kümmert, ob seine Äußerung richtig oder falsch ist?

ANNE: Aber so läuft das nicht immer ab, denn manchmal spricht man ganz harmlos über ein Thema und sagt etwas, was ein Anderer innerlich als Problem interpretiert, und er greift Dich an.

ELIAS: Genau darum ging es in meiner Antwort auf die vorherige Frage, um dieses Angleichen der von Euch projizierten Energie an Eure Absicht. Ihr alle projiziert immer und an jedem Tag, in jedem Augenblick und in jeder Sekunde Eures Lebens Energie, ob Ihr das nun erkennt oder nicht, und Ihr reflektiert immer. Sogar im Schlaf projiziert Ihre Energie und reflektiert sie in Euren Träumen. Ihr projiziert und reflektiert immer Energie.

Wenn Du mit einem Anderen interagierst und denkst, dass Du Dich harmlos äußerst und jener sich gekränkt fühlt, erkennst Du sehr wahrscheinlich nicht, dass Deine Energie nicht Deine Absicht entspricht. Heißt dass, dass Du im Unrecht bist? Nein. Oder dass Du den Anderen kränken willst? Definitiv nicht. Du bist Dir dessen nicht gewahr, was Du am Tun bist und welche Energie von Dir geäußert wird, die nicht in Einklang mit Deiner Absicht ist. Deine Absicht mag aufrichtig sein. Du magst Dich neutral äußern oder denken, dass Du es tust. Deine Absicht mag es sein, neutral oder sogar ermutigend zu sein. Und es wird vielleicht völlig anders interpretiert.

Das ist größtenteils die Ursache vieler Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Konflikte und verletzter Gefühle. Sie rühren her von dieser Abweichung zwischen der Absicht und der Äußerung des Individuums. Und das, was es äußert, ist im Allgemeinen sehr oft nicht das, was es meint oder kommunizieren will.

Aber Eure Realität ist so erstaunlich. Ihr müsst nicht rätseln, was Ihr am Tun und Projizieren seid, denn Ihr reflektiert es immer, weshalb Ihr das Beispiel immer unmittelbar vor Augen habt.

Bei solchen Reflektionen geht es darum, innezuhalten, sich umzuorganisieren und präsent zu sein. Was bin ich am Tun? Wie äußere ich das, was mir reflektiert wird, denn so war nicht meine Absicht nicht gewesen. Wie kann ich machen, dass meine Äußerung mit meiner Absicht übereinstimmt?

Ja, bisweilen könnt Ihr Individuen begegnen, die ihre eigenen Probleme äußern und Euch vielleicht auf eine erheblich unbehagliche Weise reflektieren, die keinen Bezug zu Eurer Absicht hat. Aber selbst in Bezug auf deren Probleme und wie sie sich selbst äußern, geht es um das Evaluieren. „Wie kann ich dies so äußern, dass meine Absicht echt reflektiert wird und ich die Energie an meine Absicht anpasse?“ Das tue ich, indem ich „präsent“ und meiner selbst, meiner Existenz und dessen, was ich innerlich und äußerlich tue, gewahr bin und erkenne, welche Energie ich deshalb projiziere und wie ich partizipiere.

Wenn Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet, ist es das automatische Nebenprodukt, dass Ihr dies auch jedem anderen Individuum und jeder Manifestation im Eurer Realität gegenüber tut. Das tut Ihr ganz automatisch, weil Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet. Und was ist dieses, sich selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten? Es ist gewahr zu sein und darauf zu achten, was zu Eurem größten Wohle ist. Was ist in irgendeinem Augenblick zu Eurem größten Wohle?

Das ist nicht dasselbe wie „Was will ich haben?“ Aber Ihr könnt indirekt herausfinden, was zu Eurem größtes Wohl ist, indem Ihr Euch fragt, was Ihr haben wollt und dann, warum Ihr es haben wollt. Was motiviert das, was Ihr haben wollt?

Ja, es gibt Situationen, in denen Ihr nicht kränken wollt und ein Anderer durch das, was als politisch unkorrekte Situation oder Aussage bezeichnet wird, gekränkt ist, aber musst Du das persönlich nehmen? Zweifellos nicht. Aber ich ermutige Euch auch zum Erkennen, ob Eure Energie zu Eurer Absicht passt. Und Du magst Dir bestätigen, dass es vielleicht das Problem des Anderen ist, doch die Grundlage von dem allen bist Du selbst. Du bist am wichtigsten. Am wichtigsten ist es, Dich Dir selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten.

Fortsetzung folgt

Re: Elias: Sitzung 201509201 Webinar

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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MODERATOR: Zu Deiner Information: Es bleiben noch 6 oder 7 Minuten.

ELIAS: Okay. Dann werden wir noch eine Frage miteinbeziehen.

TARIQ: Wie wird dieses Präsent-Sein sich in der Massen-Äußerung und insbesondere in dieser religiösen Bewusstseinswoge abspielen? Wie wird jeder „präsent“ werden? Werden wir keine Autoritäten mehr haben, und wird das in naher Zukunft geschehen?

ELIAS: Wie wird sich das en masse abspielen, wenn alle “präsent” sind, und werdet Ihr weiterhin Autoritäten haben? Ich werde Euch die wahrscheinlichste Wahrscheinlichkeit schildern, und das sage ich, weil es keine Absoluta gibt und Ihr jederzeit alles ändern könnt.

Angesichts Eurer Marschrichtung und dem, wie Ihr Euch umschaltet und rundherum in Eurer Welt individuell und en masse “präsent“ werdet, wird sich Eure Beziehung zur Autorität ändern. Die Strukturen und die Definition von Autorität werden sich ändern. Sie verändern sich bereits - unter viel Widerstand - aber sie verändern sich.

Das wahrscheinlichste Szenario, zu dem hin Ihr derzeit unterwegs seid, ist dass Ihr das, wie Ihr heute Autorität seht, ins Äußern von Strukturen verändern werdet. Ihr werdet höchst wahrscheinlich eine Struktur miteinbeziehen, die individuelle Positionen beinhaltet, aber in einer natürlichen statt in einer gewählten oder einberufenen Kapazität.

Mit sehr wenigen Ausnahmen tendieren die Meisten zu unterschiedlichen Graden der Struktur Die Meisten fühlen sich nicht völlig wohl, wenn sie sich selbst alles diktieren - nicht Anderen, sondern sich selbst. Dies äußert Ihr fast alle in unterschiedlichem Grad.

Es gibt Zeiten, Situationen und Augenblicke, in denen Ihr wollt, dass Andere die Richtung äußern. Ihr wollt die Richtung der Gruppe und Masse mit diesen teilen. Ihr wollt sogar bisweilen in gewissem Maße die Eigensteuerung mit anderen teilen. (You even want to share to a degree the directing of yourselves at times.) Ihr sagt, das Ihr Ferien oder eine Pause machen wollt und wollt, dass ein Anderer denkt und handelt. Ihr wollt eine Haushälterin, einen Hunde-Ausführer, einen Baby-Sitter oder einen Unterhalter haben. Ihr wollt Euch nicht immer gegenseitig oder Euch selbst Vorschriften machen. (You do not always want to be dictating to yourselves or each other.)

Autorität wird sich ändern zur Struktur im Miteinander-Teilen. Ihr werdet weiterhin Positionen generieren, aber auf eine fluidere, natürliche Weise. Manche Individuen tendieren ganz natürlich mehr zum anführen, und andere ganz natürlich dorthin, dass sie Anderen das Anführen gestatten. Das ist weder gut noch schlecht, und auch keine Sache der Autorität oder dass ein Individuum mehr und das andere weniger wäre. Es ist eine natürliche, flüssige Kooperation, die es ermöglicht, eine funktionsfähige Struktur ohne Autorität miteinzubeziehen.

Deshalb ist jeder persönlich wichtig und selbstlenkend, aber es wird Struktur geben, die es erlaubt, das Miteinander-Teilen des Lenkens sowie auch Rituale miteinzubeziehen, die Eure Spezies besonders gerne mag.

Ihr könnt mit dem weitermachen, womit Ihr Euch wohlfühlt, mit dem, was Euch voranbringt, was Ihr echt mögt und wertschätzt. Und egal ob Ihr irgendwelche religiösen Bindungen miteinbeziehen oder nicht, ist es wahrscheinlich, dass es in Euren Leben einige Rituale geben wird. Ganz offensichtlich liebt Eure Spezies Rituale sehr, sonst würdet Ihr nicht so viele Religionen und sogar Regierungen haben, die ebenfalls sehr ritualisiert sind.

Ihr fangt an, in die Marschrichtung zu gehen, dass Individuen autonomer und mehr selbststeuernd werden und in andere Richtungen gehen als das, was traditionell von ihnen erwartet wurde. Und damit bahnt Ihr sozusagen den Weg für diese Entwicklung hin zum Miteinander-Teilen kommunaler Verantwortlichkeiten und Ausgerichtetheit (directedness) und dem Aufbau einer neuen Struktur mit neuen Positionen, aber nicht in einer Autoritätskapazität.

TARIQ: Würdest Du sagen, dass das in der nahen Zukunft sein wird?

ELIAS: Ich würde sagen, dass es näher ist als Ihr denkt. Teilweise wird dies bereits durch die Unbeständigkeit Eures Finanzmarktes angezeigt. Das ist das Zeichen. Je unstabiler und schwächer er wird, desto mehr weist das darauf hin, dass Ihr immer schneller in die Richtung geht, diesen Autoritätsfaktor niederzureißen.

TARIQ: Toll. Vielen Dank Elias.

ELIAS: Gerne geschehen. Ich sage Euch allen, dass es ein sehr anregendes und interessantes Gespräch war, und ich ermutige Euch alle bei allem, was Ihr tut, und ich werde jeden von Euch beim Präsentsein unterstützen. Es ist weniger schwierig als Ihr denkt. Hört mit dem Denken auf, und Ihr seid es, und es wird leicht sein. (lacht)