Elias: Sitzung 1132 Offensein, Verletzlichkeit, Beziehungen

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Mary Ennis
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Session #1132
Offensein und Verletzlichkeit, Ausgenutzt-Werden
Übung, sich frei zu äußern
Saturday, July 13, 2002 (Private/Phone)



JOANNE: Ich hatte gehofft, einen Kontakt mit Dir herstellen zu können, und ich weiß nicht, ob ich das vielleicht nicht richtig empfange oder ob ich nicht offen dafür bin. Gibt es einen Weg, wie ich auch außerhalb der Sitzungen offener für den Kontakt mit Dir sein kann?

ELIAS: Ja, wenn Du Deine Energie entspannst und Dir erlaubst, meine Interaktion zu erkennen. Größtenteils wünschst Du Dir diese Interaktion – die auch stattfindet – aber Du bist Dir dessen nicht objektiv gewahr, weil Du Dich ablenkst und Anspannung hinsichtlich Deines natürlichen Energieflusses generierst, was eine Unterbrechung erzeugt, während derer Du nicht unbedingt ein objektives Gewahrsein meiner Energie und der Interaktion mit Dir zulässt.

JOANNE: Ich frage mich, ob mein Schwerpunkt, das, wie ich die Dinge angehe, nicht oft sehr eng wird. Das hat vielleicht hat einen negativen Beigeschmack, aber es ist eine Fortsetzung unseres früheren Gesprächs hinsichtlich der Situation, die ich am Arbeitsplatz erschaffe. Vieles scheint durcheinander zu sein, und in diesem Bereich gibt es einen emotionalen Stau.

Ich bin meisterhaft darin, Dinge immer wieder zu wiederholen. Ich werde das nicht als Fehler bezeichnen, aber ich lerne meine Lektionen überhaupt nicht schnell und wiederhole die Dinge. Eines der Dinge, die ich wiederhole, ist dass ich mich sehr hingebe, was mich offen lässt für Manipulationen, insbesondere wenn ich mich von jemand angezogen fühle, aber auch am Arbeitsplatz. Das überrascht mich immer wieder, denn irgendwie bin ich einfach ich, doch die Leute scheinen diese Hingabe zu kritisieren. Ich möchte wirklich gerne verstehen, was ich hier warum erschaffe.

ELIAS: Okay, lass uns das erforschen. Einerseits assoziierst Du, dass Offensein und Verletzlichkeit gut und nobel sind, und andererseits dass das schlecht ist, weil es einen Zugangsweg offeriert, bei dem Du es so wahrnimmst, dass Andere Dich manipulieren und ausnutzen.

Der Schlüssel ist es, zu evaluieren, Deine echten Assoziationen, Dein Motiv und das, welche Glaubenssätze Deine Wahrnehmung und Dein Tun beeinflussen, objektiv zu erkennen. Der Aspekt, dass Offensein und Verletzlichkeit gut sind, ist in diesem Szenario eine Tarnung, den obwohl Du assoziierst, dass eine solche Äußerung gut ist, assoziierst Du auch, dass sie nobel ist. Das ist das Anzeichen der Tarnung und die Information, die Dir zu erkennen ermöglicht, dass hier Tarnung geäußert wird. Denn tatsächlich gibt es das Erwartungs-Motiv, das Deine Wahl, dieses Offensein oder diese Verletzlichkeit zu projizieren, beeinflusst.

Es wird von Deiner Erwartung motiviert, dass wenn Du diese Äußerung generierst, Andere Dich vermehrt annehmen oder Deinen Wert mehr erkennen werden. Doch Du generierst auch eine Assoziation mit dem Glaubenssatz, dass Offensein und Verletzlichkeit schlecht wären, weil Andere das ausnutzen oder Dich manipulieren würden.

Es ist wertvoll, das zu verstehen, wie Deine Glaubenssätze Deine Entscheidungen beeinflussen, denn sobald Du erkennst, was Du äußerst und was Deine Entscheidungen beeinflusst, kannst Du einschätzen, welche anderen Auswahlmöglichkeiten Dir zur Verfügung stehen, wann Du Erwartungen generierst und wo Selbstkritik Deine Handlungen beeinflusst.

Die Überraschung beruht darauf, dass Du widersprüchliche Glaubenssätze äußerst. Tatsächlich widersprechen sie sich nicht unbedingt, denn ein Glaubenssatz ist lediglich eine Tarnung, und der Andere ist wesentlich einflussreicher. Doch das offeriert Dir Informationen über Dich, so dass Du Dein Aufmerksamkeit auf Dich selbst richten und Dich fragen kannst, wie Du Selbst-Bestätigung und somit Selbst-Annahme generieren kannst statt dies bei Anderen zu suchen.

Wie gesagt, erschafft Ihr das, worauf Ihr Euch konzentriert, und die Konzentration wird nicht übers Denken sondern über die dominanten Glaubenssätzen geäußert, die Eure Wahrnehmung beeinflussen. Du versuchst, extern Offensein zu äußern, aber Du generierst genau das, worauf Du Dich mit dem dominanten Glaubenssatz konzentrierst, nämlich dass Andere Dich manipulieren, wenn Du offen und verletzlich bist. Doch die anderen Individuen manipulieren Dich nicht. DU SELBST erschaffst das, denn Du wirst entsprechend Deiner Glaubenssätze erschaffen und deren externe Manifestation generieren, um Dir das zu reflektieren, was Deine Glaubenssätze äußern. Dies ist sehr zweckmäßig, weil es Dir die Reflektion und die Chance offeriert, die tatsächliche physische Reflektion von dem zu sehen, was Du im Inneren generierst.

JOANNE: Ich finde die Situation – ich spreche von der Arbeit, denn das absorbiert mich derzeit sehr – sehr interessant, weil ich mit unterschiedlichen Leuten unterschiedliche Beziehungen erschaffe. Bei einer Person geht es wohl um persönliche Anziehungskraft. Das Andere ist eine sehr annehmende Beziehung, und ich fühle mich hinterher von dieser Person völlig angenommen und prima. Und mit einer anderen Person ist es genau das Gegenteil. Ich finde es verwirrend, und es ist dann das bereits diskutierte Problem, dass ich einfach sehr leidenschaftlich und enthusiastisch bin.

ELIAS: Du siehst das zu sehr in schwarz-weiß, was die Verwirrung und den Frust generiert. Tatsächlich generierst und heuerst Du unterschiedliche Interaktionen an, um Dir zu erlauben, mit Deinen Vorlieben und mit dem, was Du haben willst, mehr vertraut zu werden. Das ist durchaus zweckmäßig, denn wir haben bereit darüber gesprochen, und Du bist Dir dessen gewahr, dass Du bisweilen durcheinanderkommst hinsichtlich des genauen Identifizieren von dem, was Du haben willst. Du generierst ein allgemeines Wissen darüber, was Du haben willst, aber was die Spezifika anbelangt, gibt es weniger Klarheit darüber, was Du in Verbindung mit Beziehungen genau haben willst. Klarheit generierst Du größtenteils in Verbindung mit Deiner Kreativität oder Arbeit, aber hinsichtlich von Beziehungen ist weniger Klarheit vorhanden.

Du offerierst Dir Erlebnisse/Erfahrungen, um damit zu experimentieren und unterschiedliche Interaktionen zu erleben und Dir Informationen über Dich, Deine Vorlieben und die Sorte von Interaktionen zu offerieren, die Du magst oder nicht magst, die Du bevorzugst oder nicht bevorzugst, und um angesichts dieses Dich mit Dir selbst mehr Vertrautmachens derzeit nicht unbedingt eine intime Beziehung mit irgendeiner dieser Personen einzugehen, sondern Dir Informationen zu offerieren, die es Dir ermöglichen, Dich selbst intimer kennenzulernen und das dann beim Generieren eine Beziehung mit einer anderen Person anzuwenden. Meine Freundin, ich anerkennen Deine Methode, denn sie ist sehr effizient. Du generierst eine Chance, verschiedene Interaktionsarten zu sichten und Deine individuellen Vorlieben zu erkennen, was sehr effizient ist.

JOANNE: Ich möchte insbesondere über eine Beziehung sprechen, um hier klarer zu sehen, und zwar die zum Präsidenten der Firma. Hier gibt es Kampf. Ich weiß nicht, ob es eine Sache der Persönlichkeit, und ich bin mir nicht darüber im Klaren, was ich im Hinblick auf ihn erschaffe, doch die Situation ist sehr unbehaglich. Meine Arbeit und das was ich tue, mag ich sehr. Ich liebe dieses kreative Erschaffen und möchte einfach damit weitermachen. Während mich die Interaktion mit einer Person vielleicht mehr motiviert, habe ich im Gespräch mit ihm das Gefühl, wie dass ich zurückweiche und einfach „nein“ sage. Ich möchte soviel Einsatz bringen wie möglich, und ich gebe wirklich viel und arbeite unglaublich lange Stunden. Ich weiß nicht, ob er Einfluss darauf nimmt (whether he's affecting it) solange es zu seinem Vorteil ist… Was ihn anbelangt, fühle ich mich überhaupt nicht behaglich. Es macht, dass ich fast nicht mehr zur Arbeit gehen möchte, was für mich eine enorme Veränderung ist.

ELIAS: Und was ist die Reflektion?

JOANNE: Ich bin mir nicht darüber im Klaren, was Du fragst.

ELIAS: Es gibt eine Reflektion, und Du hast selbst darüber gesprochen. Du generierst im Zusammenhang mit diesem Individuum Schwierigkeiten und Herausforderungen, denn wie Du schon sagtest, ist es kein Problem für Dich, lange zu arbeiten und Deine Aufmerksamkeit sehr auf den Job zu konzentrieren.

Was die Interaktion mit einigen Kollegen anbelangt, so motiviert Dich das, Deine Kreativität fortzusetzen. Aber in Bezug auf dieses Individuum erlebst Du einen Konflikt und fehlende Motivation, was Du damit identifizierst, dass Du annimmst, dass er erwartet oder sogar fordert, dass Du diese Art Handlung/Vorgang generierst.

(But in relation to this one individual you experience conflict and a lack of motivation, and your identification of the reason is that you assess that this individual expects or perhaps even demands that you be generating this type of action.)

Siehst Du nun die Reflektion? DU SELBST forderst und erwartest das von Dir, aber Du generierst auch Erwartungen an Andere, was ganz klar mit Deiner vorherigen Frage zu tun hat. Du erwartest ihre Wertschätzung und Anerkennung und Du versuchst, Dir selbst Wertschätzung und Validierung über Andere zu offerieren statt sie Dir selbst zu offerieren und dies als Reflektion und ganz natürliches Nebenprodukt Deiner Selbstannahme zu generieren. Deshalb präsentierst Du Dir eine Reflektion, um Dich über das zu informieren, was Du am Generieren bist.

Dieses Annehmen und diese Validierung offerierst Du Dir nicht selbst sondern suchst sie bei Anderen, von denen Du sie in den Augenblicken und Szenen akzeptierst, in denen Du Dir diese Annahme und Validierung selbst offerierst, aber nicht konstant, und das ist eine Manifestation Deiner Erwartung. Du präsentierst Dir auch ein Individuum, das Dir statt dieses Annehmens und dieser Validierung das spiegelt, was Du in Deinem Inneren generierst, was für Dich ein Ärgernis erschafft, weil es der Aspekt von Dir selbst ist, den Du Dir nicht zu sehen erlaubst.

Aber das ist signifikant, und es ist die Richtung, in die Du gehen willst, worüber wir schon früher sprachen. Du möchtest zum Äußern Deiner eigenen Freiheit umziehen, was Annehmen, Vertrauen und Validierung Deinerselbst erfordert statt zu versuchen, das von Anderen zu bekommen, denn sie können Dir dies nicht echt offerieren. Du wählst, das in Dir selbst zu äußern. Und hier hast Du effizient eine Interaktion mit einem anderen Individuum erschaffen, das Dir ganz klar Dich selbst spiegelt.

(Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Sitzung 1132 Offensein, Verletzlichkeit, Beziehun

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JOANNE: Es ist komisch. Es verlief von einem Extrem zum Anderen, und jemand ist in der Mitte, und ich habe den Eindruck, diese Person zu sein, auch als motivierender Faktor für diese Anziehungs-Thema, und nun fange ich an, auch einige negativen Gefühle des Ausgenutzt-Werdens zu bekommen.

Wie ändere ich die Sache mit dem negativen Individuum? Ich verstehe das Thema Selbstannahme, zumindest das Konzept. Ob ich es anwenden kann? Nun, ich arbeite daran, weil ich fast diese Einstellung habe: “Es spielt keine Rolle“. Aber ich hasse dieses Gefühl, ohne Leidenschaft für irgendetwas zu sein, und diese Interaktion macht, dass meine Leidenschaft verschwindet.

ELIAS: Nein, DU selbst generierst das. Nicht das andere Individuum sondern Du erschaffst das. Es ist eine Chance zu sehen, was DU selbst am Tun bist und Dir eine Auswahl zu offerieren, denn das, was Du tust, ist Dir Deine Auswahl zu verweigern. Wenn die Bedingungen okay sind, erlaubst Du Dir, leidenschaftlich zu sein. Du generierst innere Bedingungs-Richtlinien, und wenn sie stimmig sind, äußerst Du Dich leidenschaftlich, und wenn sie es nicht sind, tust Du es nicht, und diese Bedingungen assoziierst Du stark mit anderen Individuen.

Im Grunde genommen schreibst Du Deine Realität, Deine Auswahl und Fähigkeiten Anderen zu: “Wenn ich gewisse Bedingungen entsprechend ihrer Persönlichkeit, ihrer Energieäußerung und ihrem Annehmen bestimmten Individuen gegenüber generiere, werden sie mir erlauben, mich selbst und meine Leidenschaft und Kreativität frei zu äußern. Du hast anderen Individuen erlaubt, Deine Auswahl zu dirigieren und hast Dich selbst kritisiert. Du hast Deine Äußerungen Anderen zugeschrieben, was auch jene herabsetzt. Den gleichen Vorgang erschaffst Du auch umgekehrt: „Jenem Individuum schreibe ich aufgrund seiner Persönlichkeit und Äußerung zu, dass es meine Motivation sabotiert und meine Leidenschaft tötet.“

Und wo steuerst Du selbst in all diesen Szenen Dein eigenes Schiff? Es ist sehr klar, wie Du zulässt, dass Andere Dein Schiff in der offenen See der Freiheit steuern oder mit Eisbergen kollidieren. Doch wo steuerst Du Dein eigenes Schiff?

JOANNE: (seufzt) Bei der Arbeitsbeziehung, die mit all diesen anderen Beziehungen zu tun hat, erlebte ich anfangs enorme Freiheit und war leidenschaftlich begeistert und erschuf das fast mühelos. Ich überraschte mich selbst damit, wie viel ich erschaffen konnte und über wie viel Energie ich verfügte. Dann bekam ich Angst und fing an, Schwierigkeiten zu erschaffen.

Gestern, das ist ein perfektes Beispiel. Ich war als einzige Frau in einem Meeting mit drei Männern. Ich weiß, dass ich eine starke Frau bin. Ich äußerte mich von allen am meisten intensiv/lautstark. Als ich einmal rausging und zurückkam, fing ich wieder an, leidenschaftlich zu sein, und ich konnte in ihren Gesichtern fast Ärger erkennen, was mich zurückweichen ließ, denn ich dachte mir: „Okay, ich übertreibe.“ Hier kommt meine Furcht mit ins Spiel. Ich erlaube mir keine vollständige Freiheit, und das reflektiere ich über andere Leute, oder sie reflektieren es mir zurück.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Ich möchte damit aufhören, denn es fühlt sich an wie eine Kette am Fuß, die ich schon fast mein ganzes Leben lang hinter mir her schleife. Ich habe mich und meine Leidenschaft fast mein ganzes Leben lang unterdrückt. Aber ich habe Angst davor, Andere einzuschüchtern, nicht nur am Arbeitsplatz, wo ich das eher tun kann, sondern auch in persönlichen Beziehungen. Ja, ich sage, dass ich Andere einschüchtere. Ich kann sie nicht ohne ihre Erlaubnis einschüchtern, aber das ist wird reflektiert.

ELIAS: Und das ist es, was Du weiterhin erschaffst, weil Du es glaubst. Du sorgst Dich um das andere Individuum und gibst nicht auf Dich selbst und auf Deinen natürlichen Energiefluss Acht, zweifelst an Dir und sorgst Dich darum, wie Andere Dich wahrnehmen könnten. Du wirst von ihnen so wahrgenommen, wie Du das projizierst, und wenn Du Dir selbst vertraust, wirst Du auch entsprechend wahrgenommen. Wenn Du an Dir selbst zweifelst, wirst Du auch bei Anderen diese Wahrnehmung erschaffen, wie Du dies getan hast, die der Ungeduld oder Verärgerung.

Experimentiere damit. Wenn Du Dir wieder einmal ein solche Szenario präsentierst, erlaube Dir achtzugeben und zu bemerken. Sobald Du bemerkst, dass Du anfängst, eine Reflektion der Ungeduld oder Verstimmung oder irgendwelcher negativer Assoziationen zu generieren – was Du unmittelbar bemerkst – eliminiere buchstäblich das andere Individuum aus Deine Wahrnehmung und tue so, als ob es nicht existierte. Deshalb hast Du nun den ganzen Raum für Dich alleine und kannst alles auf jede von Dir gewählte Weise äußern – mit enormer Leidenschaft, Begeisterung und Energie – das spielt keine Rolle, weil keine Anderen zugegen sind, die darüber urteilen könnten. Experimentiere damit!

JOANNE: Das ist großartig. Das werde ich tun.

ELIAS: Das kann eine Methode sein, wie Du über diese automatische Erwiderung hinwegkommst und Deine Äußerung der Furcht und Selbstkritik änderst.

JOANNE: Wenn dies geschieht, bestätige ich letztendlich deren Verhalten oder wie sie mich erwidern und reagiere darauf.

ELIAS: Du bestätigst das, wie Du selbst wahrnimmst, dass sie Dich erwidern, reagierst darauf und änderst Deine Äußerung in Verbindung mit dieser Deiner Wahrnehmung. Doch Deine Wahrnehmung wird sehr von Deinen Glaubenssätzen und Deiner Selbstkritik beeinflusst. Wenn Du die anderen Individuen entfernst, wählst Du damit auch, keine automatische Erwiderung zu generieren und offerierst Dir eine Auswahl. Du eliminierst nicht den Glaubenssatz sondern wählst eine andere Erwiderung.

JOANNE: Wenn ich das tue, wäre ich also ganz natürlich im Fluss, würde mich nicht zurücknehmen oder kritisieren oder mit Anderen darüber scherzen, dass ich es übertreibe oder etwas in dieser Richtung und würde einfach fortfahren, das zu tun, was ich tue.

ELIAS: Richtig, und je mehr Du Dich selbst annimmst und Dir selbst vertraust und nicht an Dir zweifelst, desto mehr reflektierst Du das. Du wirst Dir das reflektieren, was Du projizierst. Wenn Du Dich selbst kritisierst oder Dir nicht vertraust, reflektierst Du das über andere Individuen. Und wenn Du Dir selbst vertraust, wird Dir das auch in der tatsächlichen physischen Realität reflektiert werden.

Aber ich verstehe durchaus die Sache mit der gewohnten Interaktion mit Anderen und wie einflussreich alle damit verbundenen Glaubenssätze und Assoziationen sein können. Angesichts dieser Gewohnheit kann es oft sehr schwierig sein, nicht zu reagieren. Wenn Du Dir nun eine alternative Art und Weise offerierst, wie Du Dein Wahrnehmung vorübergehend auf eine andere, ungewohnte Wahrnehmung umschalten kannst, erlaubst Du Dir andere Auswahlmöglichkeiten.

Sobald Du erkennst, dass diese Furcht zwar geäußert wird, und Du Dir erlaubst, sie zu umgehen, indem Du vorübergehend vorgibst, dass die Anderen nicht existieren, kannst Du Dir über das Bestätigen Deinerselbst eine neue Äußerungsfreiheit offerieren und Dich frei äußern, ohne Einschränkungen oder Hindernisse zu erschaffen und Dein eigenes Schiff selbst zu steuern statt das Steuerruder Anderen zu überlassen.

JOANNE: Das heißt, wenn ich in meinem natürlichen Strömen/Fließen (flow) bin, kann ich mit aller Begeisterung und Energie erschaffen, und wenn ich müde bin, gehe ich nach Hause. Wenn ich motiviert bin, arbeite ich, und wenn jemand sagt: „Du hat einen tollen Job gemacht“, oder „Ich habe Dich wirklich dazu gebracht, einen guten Job zu machen“, oder „Du musst noch mehr tun“ perlt das einfach ab.

ELIAS: Richtig. Sieh Dir einmal das an, was Du gesagt hast. Anfangs äußerst Du Dich frei, erlebst Mühelosigkeit, erlaubst ein freies Fließen, bist vergnügt und leidenschaftlich. Dann fängst Du an, Dich um die Wahrnehmungen Anderer zu sorgen und schreitest zum vertrauten Projizieren Deiner Aufmerksamkeit auf das Draußen und erlaubst Anderen, Dir Deine Auswahl vorzuschreiben, statt Dir zu erlauben, Deine Entscheidungen selbst zu generieren.

JOANNE: Ich bin mir hinsichtlich meiner Grenzen nicht ganz im Klaren. Das Konzept, ganz das Selbst zu leben, ist großartig, aber in der Realität schwer anwendbar, und es erfordert viel Praxis. Brauchen wir Schranken? Brauchen wir die Fähigkeit, zwischen dem zu trennen, was die andere Person ist und was wir sind?

ELIAS: Nein, denn dies alles ist Du. (for it is all you). Und was sind geäußerte Schranken? Schutzverhalten. Und wovor solltest Du Dich schützen? Vor Dir selbst? Warum?

JOANNE: Wenn wir es selbst erschaffen, ist das, was wir Andere dazu einladen, uns zu reflektieren, ….

ELIAS: Richtig. Grenzen sind unwichtigen und unnötig, weil das ein Schutzverhalten ist, das besagt, dass die andere Person fähig und bemächtigt wäre, einiges Deiner Realität zu erschaffen, was sie nicht kann.

JOANNE: Dies fängt an, mir einzuleuchten. Ich muss es einfach üben. Dazu gehört auch, dass ich zum Drängen neige. Ich nehme an, dass dieses Stoßen und Drängen nachlässt, sobald ich das Selbst mehr annehme und dem Selbst mehr vertraue. Hängt es damit zusammen?

ELIAS: Ja, denn es ist nicht nötig zu drängen oder zu erzwingen. Lasse einfach zu, und Du wirst viel mehr Freiheit generieren.