Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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WENDY: Ich muss sagen, dass meine derzeitig Furcht irgendwie komisch ist, weil ich ihr überall begegne, der Furcht vor der Preisgabe, der Furcht davor, mich und meine Verschiedenheit preiszugeben und die Gefahr, die ich darin sehe.

Derzeit lebe ich an einer Straßenkreuzung, 7 m von beiden Straßen entfernt, was ich noch nie zuvor getan habe. Mein Wohnsitz exponiert mich, ich bin meinem Vermieter gegenüber exponiert und habe eine Website, die mich der Welt preisgibt. Damit fing dies alles an. Das, worüber ich schreiben möchte ist dies, Andere daran zu erinnern, der „gerade kleine Schössling“ zu sein, denn ich scheine ein Talent zu haben, Andere zu inspirieren und zu motivieren, sich im Leben mehr Freiheit zu gewähren, aber mich selbst habe ich hier in dieses Kästchen gesteckt.

ELIAS: Und Du erlaubst Dir nicht, Deine eigene Freiheit zu äußern. Doch Du präsentierst Dir Symbolik und Informationen darüber, was Deine Entwicklung in Verbindung mit Deiner Furcht vor der Preisgabe behindert, und das ist signifikant.

Erkenne bitte, dass die Furcht als Tarnung geäußert wird, denn mit der Furcht assoziierst Du, dass Andere Dich nicht akzeptieren, wenn Du Dich selbst exponierst, doch tatsächlich geht es bei dieser Furcht nicht um Andere. Es ist die getarnte Furcht vor der Preisgabe Dir selbst gegenüber und vor der Preisgabe Deines eigenen Annehmens oder Nicht-Annehmens und Vertrauens.

Denn sobald Du umziehst zum Äußern echten Selbstvertrauens und echter Selbstannahme, Dich exponierst und Deine Freiheit generierst, Dich in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu äußern, spielen Andere keine Rolle mehr. Du sorgst Dich nicht mehr darum, wie sie Dich erwidern oder wahrnehmen könnten.

WENDY: Und das ist wirklich sonderbar. Es gab Phasen in meinem Leben, … ich war jahrelang Oben-Ohne-Tänzerin, was gesellschaftlich als inakzeptabel angesehen wird, und ich sprach ganz offen darüber. Ich unterrichtete an der Volkshochschule und war gleichzeitig 5 Jahre lang Oben-Ohne-Tänzerin. Einmal wurde ich vergewaltigt, und auch darüber sprach ich ganz offen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, und ich sagte den Leuten, das unser Glaubenssätze darüber, was Vergewaltigung Frauen antut, nur Glaubenssätze sind. Diesbezüglich war ich also ganz offen. Und nun möchte ich endlich etwas tun, was ich schon immer tun wollte, doch ich verrenne mich in der Furcht.

ELIAS: Aber das ist eine ganz andere Sache. Denn das waren externe Äußerungen, externe Auftritte des Offenseins und der Preisgabe, Projektionen im Draußen, auch eine Tarnung, womit Du Dich als scheinbar offen und preisgegeben präsentiertest. Es war die Preisgabe in Form externer Tätigkeiten und Äußerungen, aber keine inneren Preisgabe Deinerselbst in Bezug auf Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstannahme. Das ist wieder eine ganz andere Sache. Viele Individuen können sehr starke externe Auftritte des Vertrauens, der Zuversicht und Selbstannahme äußern, was tatsächlich eine Maske ist.

WENDY: Ich denke, dass ich diese Maske schon mein ganzes Leben lang trage.

ELIAS: Deshalb generierst Du jetzt diese Herausforderungen, den nun ziehst Du um zur Äußerung echter Preisgabe, keiner externen Preisgabe, mit der Du Anderen zeigst, wie offen und zuversichtlich Du bist, sondern einen Schritt hin zur Preisgabe Deinerselbst an Dich selbst und des echten Beobachtens und Erkennens, wie viele Deiner Äußerungen getarnt sind und wie sehr Du Dir selbst tatsächlich nicht vertraust oder Dich nicht akzeptierst und wie sehr Du vergleichst.

WENDY: Ja, das tue ich, und ich tarne mich. Ich spreche schon seit Jahren über meine Neigung, mich mitten in der Schusslinie zu verbergen (to hide in plain sight). Ich neige dazu, so offen aufzutreten, dass keiner weiß, was für mich wichtig ist.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Ich weiß, dass ich das schon seit Jahren tue. Demaskiere ich mich vor mir selbst, wenn ich mehr mit mir selbst vertraut werde und eine tiefere Beziehung mit mir selbst bekomme?

ELIAS: Teilweise, sowie dadurch, dass Du Dir erlaubst, echt mit Dir vertraut zu werden und Deine Glaubenssätze, die Deine Verhaltensweisen und diese Manifestationen beeinflusst haben, zu identifizieren und aufrichtig zu untersuchen. Wenn Du anfängst, das zu erkennen, was sie sind und wie sie Dich beeinflussen, wirst Du sofort bemerken, wenn Du anfängst, eine automatische Erwiderung zu generieren und kannst andere Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten generieren.

Wenn Du beispielsweise mit einem anderen Individuum interagierst und einen bestimmten Glaubenssatz identifiziert und seinen Einfluss erkennst und Dich nun erwischst oder bemerkst, dass Du der anderen Person gegenüber eine getarnte externe Preisegabe Deinerselbst äußerst - was eine automatische Erwiderung ist – kannst Du spontan evaluieren, was diese Erwiderung motiviert und tatsächlich wählen, eine andere Erwiderung zu generieren.

WENDY: Oder auch dieselbe Erwiderung absichtlich statt automatisch generieren.

ELIAS: Richtig. Und Du wirst vielleicht eine ähnliche Erwiderung generieren, aber aus einem völlig anderen Beweggrund. Im Falle automatischer Erwiderungen bist Du Dir des geäußerten Glaubenssatzes, seiner Einflüsse und auch Deiner Beweggründe für das Generieren bestimmter Äußerungen nicht gewahr und tust dies einfach.

WENDY: Ja, und das tue ich immer wieder. Und nun will ich mich für diese Laufbahn wieder auf Kurs zu bringen, zu der, einer Visitenkarte ähnlich, eine Website mit meinen Schriften gehört, und ich wollte vielleicht Gruppensitzungen halten, in denen ich über meine Arbeit spreche. Meine derzeitige Arbeit war hauptsächlich auf das Nutzen der Wahrnehmung fokussiert, um die Realität auf gesundheitlichen Gebieten zu verändern.

Ich verwende viele wissenschaftlichen Studien, um die Leute daran zu erinnern, dass das möglich ist, dass Dinge möglich sind, die sie für Wunder halten, und dass die Wissenschaft – die alle für Gott halten – herausgefunden hat, dass das möglich ist, obwohl es nicht verstanden wird. Das ist die Richtung, in die ich gehen will, aber ich bemerke, dass ich es nicht tue, obwohl es das ist, was ich haben will. Ich nehme an, dass zum Selbstvertrauen gehört, sich zu sagen, dass ich es schließlich schaffen werde, ohne meine Energie zu nötigen. Aber ich neige zum Denken, das ich mich einfach über diese Blockade hinweg forcieren muss. Hast Du einen Tipp für Energie-Forcierer?

ELIAS: Es geht nicht ums Forcieren Deiner Energie sondern darum, tätig zu sein und nicht zu warten, denn Warten generiert bloß Frust und behindert Dein tatsächliches Erschaffen, denn beim Warten stoppst Du Deine Entwicklung/Bewegung im Jetzt und assoziiert die Manifestationen mit einer zukünftigen Tätigkeit oder Ereignis.

(It is not a matter of forcing your energy, but it is a matter of incorporating action and not waiting, for waiting merely generates frustration. It also hinders your actual creations, for in waiting you are generating an action of stopping your movement now and associating the manifestations with a future action or future event.)

Das, was sich einschränkend auswirkt, ist wenn Du Dich und Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Deine Aufmerksamkeit mit dem beschäftigst, was Du in der Zukunft haben willst, worauf dann die Gegenwart folgt – ein Generieren der Zukunft als Vergangenheit. Tatsächlich ist die Zukunft eine Illusion, und sie wird nicht von Dir im Vorfeld erschaffen. Du prozierst lediglich Deine Aufmerksamkeit und spekulierst über zukünftige Handlungen, Ereignisse, Errungenschaften oder Resultate, aber der Zukunft folgt immer die Gegenwart. Deshalb ist die Gegenwart tatsächlich die Zukunft, und die Zukunft wird zur Vergangenheit, sobald die Gegenwart ihr gefolgt ist/sie eingeholt hat.

(Now; let me express to you, what becomes restricting is to be projecting yourself and your attention futurely, occupying your attention with what you want future, which is thusly followed by the present — generating the future to be the past. For in actuality, the future is an illusion, and it is not created ahead of you. You merely project your attention in speculation of future actions or events or accomplishments or outcomes, but the future is always followed by the present. Therefore, the present is actually the future, and the future becomes the past once it is followed by the present.)

WENDY: Ich erinnere mich, dass ich das in einer Niederschrift las, und es bringt das Gehirn durcheinander (beide lachen)

ELIAS: Du kannst Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Dir konzentriert sagst: “Ich will diese Gruppeninteraktion generieren, um Methoden und Ideen zu diskutieren, wie wir in Verbindung mit der Wahrnehmung heilen können”, doch diese ganze Zeit über projizierst Du in die Zukunft. Dann flutschst Du zurück bzw. tatsächlich voran in die Gegenwart und erkennst „Aber das erschaffe ich jetzt nicht“ und wirst Dir des Jetzt gewahr. Und wenn Du Dir des Jetzt gewahr wirst, nachdem Du in die Zukunft projizierst hast, was ist dann die Zukunft?

WENDY: Eine Illusion.

ELIAS: Richtig, und sie ist jetzt. Und während Du wartest, worauf wartest Du dann? Auf die Vergangenheit. Denn das ist es, wozu die Zukunft wird, sobald sie vom der Gegenwart eingeholt wurde.

WENDY: Wenn ich also darauf warte, dass ich selbst mehr entspannt bin und in einen gewissen Zustand gelange, in dem ich meine Energie nicht forciere, tue ich dasselbe.

ELIAS: Richtig, und deshalb betone ich immer wieder wie wichtig es ist, echt im Jetzt achtzugeben. Das Jetzt ist Euer Kraftpunkt, der Augenblick, in dem Ihr tatsächlich Resultate, Entwicklung/Bewegung und Manifestationen generiert.

WENDY: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf das Jetzt umschalte und sie überhaupt nicht in die Zukunft projiziere und einfach bemerke, dass ich keine Lust habe, an diesem Zeug zu arbeiten, dann ist das einfach okay, und ich kann diesbezüglich entspannt sein, und dann ändert es sich theoretisch. Nicht wahr?

ELIAS: Ja. Denn das ermöglicht es Dir, Dich in Verbindung mit dem, was Du haben willst, behaglich zu fühlen. Wenn Du andauernd assoziierst, dass das, was Du haben willst, Arbeit erfordert, beeinflusst Du Deine Motivation und haderst mit Dir selbst, weil Du nicht arbeiten aber ein Resultat miteinbeziehen willst. Von Bedeutung sind hier die Wahrnehmung und Deine Assoziation mit Arbeit.

Session #1364
Wednesday, June 4, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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WENDY: Kannst Du mir etwas dazu sagen, damit ich die Sache mit der nicht heilenden Wunde des Katers verstehe? In unserem letzten Gespräch sagtest Du, da wir beide uns besser fühlten, wenn ich ihn zudeckte, dass das mit meinem Problem mit der Preisgabe zu tun hat. Doch dann wurde die Wunde noch schlimmer

Doch inmitten dieser Probleme hatte ich einen interessanten Traum, in dem ich einer winzigen alten Frau, die keine tatsächliche Tierärztin war, die Wunde des Katers zeigte. Als ich den Kater holen wollte, um ihr die Verletzung zu zeigen, war es die andere Katze Blackie, die keine Verletzung hat - aber pinkelt – doch im Traum hatte sie diese Wunde. Sie trug kein Hemdchen, und die Wunde war kleiner und heilte. Ich verstand es so, dass das alles zusammenhängt, diese Sache von inakzeptabel, Eliminieren, Anspannung, außer Kontrolle, und dass es nun besser wird. (gekürzt)

ELIAS: Das ist richtig. Diese Kreatur reflektiert Deine Bewegung/Entwicklung und Dein Ansprechen des Preisgabe-Themas. Die Symbolik dieser Wunde und ihres Verbergens/Abdeckens ähnelt Deinem Dich Schützen und Tarnen Deinerselbst in der Nicht-Preisgabe sehr. Und was hast Du getan, nachdem Du es erkannt hast? Vorübergehend hast Du noch mehr Schutzverhalten an den Tag gelegt. Und was zeigte das Tier dann an?

WENDY: Er verhielt sich vergnügter, aber die Wunde wurde schlimmer.

ELIAS: Stimmt. Und als Du angefangen hast, die Informationen echt zu assimilieren, was geschah dann?

WENDY: Nun, wir waren ziemlich glücklich, und der Zustand der Wunde schien sich zu verbessern.

ELIAS: Richtig!

WENDY: Aber ich habe nicht das Gefühl, irgendetwas assimiliert zu haben. Ich war es einfach satt und sagte dem Kater: “Das reicht mir. Ich will das nicht länger machen.“ Das ist alles. Ich war wütend. Ich hatte mich gut um ihn gekümmert und hatte es satt. Ich muss all diese Arbeit tun, mich um ihn kümmern, und ich sagte ihm einfach, dass ich es satt habe.

ELIAS: (kichert) Aber was hast Du getan. Du hast Dich selbst exponiert.

WENDY: Ja, aber vor wem? Nur vor mir selbst.

ELIAS: Ja, und es war eine Preisgabe vor Dir selbst, und das ist signifikant. Statt die Erwartungs-Tarnung fortzusetzen, dass Du eine gute, liebevolle, mitfühlende und fürsorgliche Person bist und Dich weiter um diese Kreatur kümmerst, die fortfährt, von Deiner Fürsorge und Pflege abhängig zu sein, hast Du Dich Dir selbst gegenüber exponiert und gesagt: „Da macht keinen Spaß. Es ist nicht meine Vorliebe. Ich mag diese Tätigkeit nicht, und sie geht mir auf die Nerven.“ Und Du bist wegen dieser Äußerung keine schlechte Person.

WENDY: Ich hoffe, nicht allzu sehr zu verallgemeinern, wenn ich sage, dass dieser Aspekt für Andere inakzeptabel zu sein scheint, da ich es nicht mag, andere zu pflegen, zu verhätscheln und süßlich zu sein. Wenn ich Anderen helfe und ihnen einen Rat gebe, mache ich das auf eine anstupsende Weise, und man sieht mich nicht als mitfühlend oder liebevoll an. Und ich denke oft, dass ich es sein sollte, aber ich mag nicht so sein und finde es nicht lustig oder interessant. Sage ich mir mit dieser Preisgabe, dass ich einfach ich selbst sein kann, und dass das okay ist? Ich kann mürrisch, griesgrämisch und kritisch sein. Ich bin gerne kritisch.

ELIAS: Genau darum geht es, Dir zu erlauben, Dich frei zu äußern und Dich nicht in Verbindung mit dem zu tarnen, was Du von Dir selbst als akzeptables Verhalten erwartest.

WENDY: Wenn ich mich also selbst äußere und denke, dass es für mich akzeptabel ist, dies zu tun, dann ziehe ich keinen Leute auf mich an, die sich so verhalten und reagieren als ob es inakzeptabel wäre?

ELIAS: Richtig.

WENDY: Aber inzwischen teste ich mich noch eine Weile.

ELIAS: (lacht) Okay!

WENDY: So scheint es abzulaufen. Habe ich es also begriffen und bin geheilt?

ELIAS: (lacht) Du brauchst kein Heilmittel, denn Du generierst kein Nicht-Wohlbefinden/Krankheit.

WENDY: Nun, ich fühle ziemlich viel Nicht-Wohlbefinden.

ELIAS: Meine Freundin, Du bewegst/entwickelst Dich in einem Prozess.

Session #1440
Monday, September 22, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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MARLENE: Wenn ich externe Reflektionen, die anscheinend nicht mit meinen inneren Gefühlen übereinstimmen, frage ich mich, warum ich mir das reflektiere. Beispielweise bin ich für meinen Sohn und meine Schwiegertochter, solange ich ihnen Geld gebe und Baby-Sitter für sie bin und mich um sie kümmere, eine großartige Person, doch sobald sie diese Dinge nicht brauchen, ist es so: aus dem Auge, aus dem Sinn. Anscheinend bekomme ich nicht den Respekt, den ich bekommen sollte.

ELIAS: Und was generierst Du in Deinem Inneren?

MARLENE: Offensichtlich Selbstzweifel, fehlenden Wert, ist es das…?

ELIAS: Du erlaubst Anderen, Dir Deine Entscheidungen/Auswahl (choices) vorzuschreiben und gibst nicht auf das Acht, was Du haben willst. Dies hängt auch mit Deinen Glaubenssätzen über Verpflichtungen, Verantwortlichkeit und Beziehungs-Rollen zusammen. Du als Elternteil äußerst Glaubenssätze bezüglich der Verhaltensweisen, die Du in dieser Rolle zu äußern erwartest. Es gibt Richtlinien und spezifische Verhaltensweisen, die in der Elternrolle generiert werden sollten, die aber auch Deine Auswahlmöglichkeiten negieren, und Du lässt zu, dass Andere Dir Deine Entscheidungen diktieren und fügst Dich. Statt auf Dich selbst achtzugeben und auf das zu hören, was Du haben willst, fügst Du Dich automatisch, weil Du das mit Verantwortlichkeit, Deiner Elternrolle und Deinen Erwartungen an Dich selbst assoziierst.

Dieser Vorgang und diese Interaktion generieren auch die Tarnung, gut zu sein. Wenn Du gibst, bist Du gut. Geben entweder als materielle Äußerung oder als Handlung. Es kann das Betreuen der Kleinen, das Generieren eines Gefallens oder das Geben von Gegenständen oder Geld sein, und es ist auch ein intensiv geäußerter Glaubenssatz, dass Geben gut, Nehmen nicht gut ist. Tatsächlich ist es umgekehrt. Denn mit den Nehmen/Empfangen, dem Erlauben Deiner Preisgabe und somit des Empfangens, generierst Du automatisch als natürliches Nebenprodukt Deines Empfangens auch ein Geben. Das geschieht automatisch. Aber Deine Assoziationen lauten anders, denn Deine Glaubenssätze beeinflussen Dich, Dich anders zu äußern. Verstehst Du?

MARLENE: Ja.

ELIAS: Es geht darum zu erkennen, dass auch die Anderen ihre eigene Realität generieren und ihre Richtungen, Entscheidungen und Manifestationen erschaffen und eine Wahl haben. Du erschaffst nicht ihre Realität, Szenarien, Situationen oder Auswahl und bist auch nicht verantwortlich für ihre Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten oder Schöpfungen. Ähnlich wie bei Deinen Partner bist Du nicht fürs Reparieren verantwortlich.

Im Gegensatz zu Massen-Glaubenssätzen, an denen sich die Meisten orientieren, besteht Deine einzige Verantwortung Deinen Kindern gegenüber - unabhängig von Alter – darin, dass Du mit einer anderen Essenz übereingekommen bist, ihr zu erlauben, sich physisch in dieser Dimension zu manifestieren. Das ist das ganze Ausmaß Deiner Verantwortlichkeit. Sie selbst wählen ihre Erlebnisse/Erfahrungen, wie sie sich lenken und welche Wege sie einschlagen. Sie erschaffen ihre Realität. Du bist nicht dafür verantwortlich, irgendeine von ihnen gewählte Richtung zu reparieren. Und solange Du weiterhin zu reparieren versuchst, setzt sich dieser Kreis immer weiter fort.

Du kannst wählen, auf diese Weise zu interagieren, und Du tust es auch, fühlst Dich aber nicht wohl dabei. Wenn Du es aus echter Vorliebe oder echtem Vergnügen tust, ist das eine Äußerung. Wenn Du das in Verbindung mit Glaubenssätzen über Verpflichtungen oder Erwartungen wählst, statt auf Dich selbst und Deine Marschrichtung/Anweisungen (directions) und das, was Du haben willst, zu hören, wirst Du in Dir Konflikt generieren.

MARLENE: Und hier kommt die Selbstsuch mit ins Spiel, für sich selbst egoistisch sein.

ELIAS: Ja.

MARLENE: Alles was erforderlich ist, das ist, ohne Schuldgefühle und Erwartungen zu wählen?

ELIAS: Ja. Wenn es Energievergeudung gäbe, was nicht der Fall ist, aber wenn es denn so wäre, wären Schuldgefühle und Besorgnis die Äußerungen, die fast eine Energievergeudung und auch völlig unnötig sind. Sich Sorgen ist unnötig, denn jeder erschafft das, was er erschafft, und alles, was auch immer sie erschaffen, ist mit ihrer Werterfüllung assoziiert. Ganz egal, wie auch immer DU SELBST es sehen magst, unabhängig davon, wie Du ihre Wahl wahrnimmst und für gut oder schlecht hältst, generieren sie irgendwie ihre Werterfüllung, ansonsten würden sie diese Erfahrungen nicht erschaffen.

Das heißt nicht, dass Du nicht auch weiterhin Deine eigene Meinung und Wahrnehmung von dem hast, was ein Anderer generieren mag. Hier mag es für Dich nützlich sein, Dein Mitgefühl bzw. Verständnis zu erkennen, was die Definition echten Mitgefühls ist.

MARLENE: Das Annehmen von allem zuzulassen? Mitgefühl erlaubt…

ELIAS: Es ist ein Verstehen, und mit dem Verstehen kannst Du akzeptieren, dass das nicht falsch ist, was auch immer der Andere wählt. Es mag nicht das sein, was Du selbst wählen würdest oder eine Äußerung sein, mit der Du nicht gänzlich einig gehst, aber sie ist nicht falsch. Wichtig ist, auf Dich selbst zu hören und Dir jederzeit zu erlauben, das zu generieren, was Du haben willst.

Session #1471
Monday, November 10, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(Der folgende Text ist bereits im Thread „Aufmerksamkeit“ vorhanden.)

PATRICK: Wie fokussiert man sich auf sich selbst, ohne im negativen Sinnen selbstsüchtig zu sein?

ELIAS: (lacht) Es gibt sozusagen zwei Formen der Selbstbezogenheit. (selfishness). Das eine ist echte Selbstbezogenheit: sich auf sich selbst fokussieren. Bei diesem Fokus auf Euch selbst fangt Ihr an, Offensein zu generieren, was Euch erlaubt, vollständiger und klarer zu empfangen. Dies verändert die Energieäußerung, die Ihr ins Draußen projiziert, was tatsächlich Eure Wahrnehmung expandiert und Euch viel größeres Offensein und Mühelosigkeit in der Interaktion mit anderen Individuen ermöglicht und Euch erlaubt, in Eurer Realität echt Wertschätzung Eurerselbst und anderer Individuen zu generieren.

Die andere Äußerung von Selbstbezogenheit (selfishness) ist falsch. Sie ist eine Tarnung. Das Individuum fokussiert seine Aufmerksamkeit nicht wirklich auf sich selbst sondern generiert eine Tarnung, um einen Vorgang zu erschaffen, wobei seine Energiemanipulation versucht zu bewirken, dass andere Individuen ihre Aufmerksamkeit auf ihn fokussieren. Es generiert also einen Vorgang, der etwas das Gegenteil dessen ist, was als echte Selbstbezogenheit bezeichnet werden kann. Denn es ist diese Tarnung oder oberflächliche Selbstbezogenheit, die Ihr als negativ erachtet. Das Individuum generiert keine Preisgabe oder Offensein und erlaubt somit kein eigenes Empfangen von anderen Individuen her. Es blockiert tatsächlich diesen Vorgang und versucht lediglich, die Aufmerksamkeit andere Individuen auf eine Weise zu gewinnen, wie es sie nicht sich selbst gegenüber äußert.

Session #1515
Sunday, February 15, 2004 (Private/Phone)




ANNE: Du sagst, dass Sumari im Grunde genommen auf jede mögliche Weise in Erscheinung treten können, aber wir drei hier glauben, dass sie Schmarotzer sind.

ELIAS: Das ist Deine Wahrnehmung dessen, was Du selbst als Gemeinsamkeiten von Individuen erachtest, die dieser Bewusstseinsfamilie angehören oder sich daran orientieren. Dies ist eine sehr vertraute Handlung, die schon über Jahrtausende in Euer physischen Realität miteinbezogen wird, und damit generiert Ihr vermehrtes Getrenntsein und rechtfertigt Werturteile.

ANNE: Nun, es ist ein bisschen schwierig, wenn Du mit jemand ins Café gehst und er sich einfach weigert, etwas zu bezahlen.

ELIAS: Aber es ist Dein Erschaffen! (Gelächter) Du urteilst über das andere Individuum und tadelst es, weil Du nicht auf das achtgibst, was Du selbst erschaffst, denn Du erschaffst das Szenario des anderen Individuums. Deshalb ist die Art der von Dir projizierten Energie wesentlich, die jenes Szenario erschafft.

ANNE: Vor ein paar Wochen sagte ich zum ihm: “Tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, dass Du mich ausnutzt.” Er war richtig verärgert und sagte dann, dass er eine äußerst großzügige Person ist, aber das habe ich nie erlebt.

BEN: Aber Du sagst, dass er dann anfing, sich anders zu verhalten, nachdem Du es zur Sprache gebracht hattest.

ANNE: Nachdem ich es gesagt hatte, fing er endlich an, selbst für seine Sachen zu zahlen.

ELIAS: Aber was hast Du in diesen Szenarien generiert?

ANNE: Bevor ich es ihm sagte?

ELIAS: Ja.

ANNE: Um ehrlich zu sein hatte ich erwartet, dass er wie immer schmarotzt.

ELIAS: Und deshalb ist es das, was Du erschaffst. Aber Du erschaffst auch, dass Du sein Opfer bist. Das andere Individuum erschafft nicht Deine Realität. Wenn Du also mit irgendeiner Handlung unzufrieden bist, die in Deiner Realität geschieht, schlage ich vor, auf das achtzugeben, was DU SELBST am erschaffen bist, denn Du erschaffst das andere Individuum sowie auch das, was geschieht.

ANNE: Nun, ich denke, dass ich das mit dem Aussprechen irgendwie in Ordnung brachte.

ELIAS: Ah. Und Du hast die Situation nach Deinen Begriffen vorübergehend repariert, weil Du eine Bandage generiert hast. Du hast nicht Dein eigenes Erschaffen sondern das des Anderen angesprochen, das wiederum Dein Erschaffen ist. Das, was Du deshalb zustande gebracht hast, ist eine Tarnung für Dich selbst.

Wenn Du wählst, eine wirklich andere Realität zu erschaffen, die länger als bloß vorübergehend währt und echt auf das achtgibst, was Du selbst tust und welche Art von Energie Du projizierst, kannst Du dies ansprechen und wählen, eine andere Art von Energie zu äußern. Es geht nicht darum, dass Du von ihm erwartest, ein Schmarotzer zu sein sondern dass Du von Dir selbst erwartest, Verantwortung zu übernehmen.


Session #1518
Friday, February 20, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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ELIAS: Schildere mir bitte, was Deinen Stress produziert.

CARMEN: Zunächst einmal grolle ich, weil ich viel mehr Stunden einbringe als ich dafür bezahlt werde. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, war das nicht mit enormem Stress verbunden. Es gab ein paar Fälle, wenn der Kunden um eine Änderung bat, wo ich völlig unverhältnismäßig reagierte und das hinterher sogar erkannte. Ich erkennen jetzt, dass es wirklich nicht viel Stress gab außer dass ich mir sagte: „Junge, Junge, ich mache viele Überstunden, aber das, was ich mache, macht mir Spaß.“

ELIAS: Richtig. Identifiziere deshalb das, was den Stress tatsächlich generiert und wann er geäußert wird, nicht nur in den Zeiten, die Du als stressig ansiehst sondern dann, wenn Du die Erfahrungen anschließend wieder in Dir aufrufst. Das ist die Zeit, in der Du tatsächlich Stress generierst. Und was motiviert ihn?

CARMEN: Du liebe Zeit! Ich dachte mir, dass einer der Gründe dafür, dass ich solche Projekte blockiere, dies ist …. Ein Teil von mir glaubt sehr, dass es davon abhängig wäre, dass es mir von jemand präsentiert wird statt dass ich es generiere, und Teil dieser Blockade ist es bisweilen, dass ich befürchte, dass die Erwartungen Anderer meine Fähigkeiten übersteigen könnten, aber dieser Gedanke kam mir nicht sehr häufig, denn bei allen meinen Projekten bekomme ich sehr positiven Feedback.

ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das ist nicht das, was signifikant ist, nicht wahr?

CARMEN: Nein.

ELIAS: Deine Wahrnehmung und Deine Einschätzung Deines eigenen Wertes sind das, was signifikant ist, und der Schlüssel hierbei ist es, dass Du nicht den adäquaten Wert Deinerselbst äußerst, weshalb Du Dich vor dem fürchtest, was Andere äußern könnten. Obwohl Du Dir das Gegenteil beweist, spielt das keine Rolle, denn Du kämpfst mit Dir selbst.

Der Stress wird nicht in Verbindung mit tatsächlichen Jobs oder Aufgaben im Zusammenhang mit Deiner Kreativität generiert sondern mit dem enormen selbst auferlegten Werturteil, womit Du Deine Energie andauernd drängst, noch besser zu erschaffen, weshalb ich mit Deiner Assoziation des Annehmen-Elementes nicht einig gehe. (In this, I would not be agreement in association with that element of acceptance.)

Ich stimme Dir zu, dass Du in der Zeit zwischen dem letzten und diesem Gespräch auf verschiedenen Gebieten ein größeres Verstehen und mehr Annehmen generiert hast. Aber in Verbindung mit Deinen Fähigkeiten gibt es einige Elemente, bei denen Du Deine Kreativität und Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber insgeheim/im Verborgenen.

CARMEN: Insgeheim?

ELIAS: Ja. Das ist eine etwas gewagte Äußerung, denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt, aber die gefährlichsten Geheimnisse, die Ihr zu verbergen versucht, sind die von oder über Euch selbst.

Insgesamt sagst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber nur Dir selbst gegenüber. In der Interaktion mit Anderen wird dieses geheime Annehmen Deiner Fähigkeiten und Kreativität sehr überschattet und getarnt, und Du forcierst Deine Energie. Nicht dass Du tatsächlich an Deiner Kreativität oder daran zweifeln würdest, wie das andere Individuum Dich oder Deine Kreativität wahrnehmen wird. Wie gesagt hast Du Dir hinreichend Beweise Deiner Kreativität offeriert, um zu erkennen, dass dies hinsichtlich des anderen Individuums keine Rolle spielt.

Diese Tarnungs-Äußerung taucht ständig wieder auf, weil Du an Deinen Fähigkeiten und an Deiner Kreativität zweifelst und sie für nicht genügend hältst. Obwohl Du Deine Kreativität ständig erfolgreich äußerst, fährst Du fort, Deine Energie zu nötigen und sie im Streben nach Perfektion zu bedrängen, und Du anerkennst und akzeptierst Deine bereits geäußert Perfektion nicht.

Meine liebe Freundin, dies ist sehr signifikant, denn es ist eine sehr intime Äußerung Deinerselbst, die Deine ganze Selbstwahrnehmung nicht nur in Verbindung mit Deiner Kreativität sondern mit jedem Aspekt Deinerselbst beeinflusste, wo Du Dich kritisierst und herabsetzt…

CARMEN: Und ich strebe nach Perfektion und erkenne nicht, dass ich bereits perfekt bin.

ELIAS: Richtig. Perfektion ist nicht das Fehlen sogenannter Mängel, denn das, was Du als Mankos ansiehst, sind keine wirklichen Mängel sondern die Tiefen Deiner Äußerung. Wie schon früher gesagt, sind sie die Schatten, die die Tiefe darstellen und somit sozusagen Farbnuancen, die in Deiner Äußerung Dimension generieren. Deshalb ist alles, was Du in diesem Augenblick äußerst, perfekt und das Beste, was es in diesem Moment sein kann. Es ist deshalb absurd, Dich selbst zu tadeln, Dich herabzusetzen und zu kritisieren und danach zu streben, besser zu sein.

Das ist etwas Anderes als ein Herausfordern Eurerselbst zwecks Expansion des objektiven zum Ausdruckbringens Eurer Fähigkeiten, verbunden mit echter Wertschätzung für alles, was Ihr in diesem Prozess erschafft und Eures Strebens, besser zu werden oder es besser zu machen, denn das sind ganz andere Vorgänge. Das Eine ist lediglich ein Erkunden und ein aufrichtiges Anerkennen Eurer Wertschätzung Eurerselbst und Eurer Äußerungen. Streben nach Entwicklung bei gleichzeitig enormen Anzweifeln Eurer Fähigkeiten, das ein andauerndes Herabsetzen Eurerselbst ist, ist das Andere.

CARMEN: Ja, diese emotionalen Signale habe ich bekommen. Ich möchte sichergehen, dass ich das verstehe, was Du hinsichtlich des signifikanten verborgenen Teils sagst. Ich vertraue also meinen kreativen Fähigkeiten, weil ich im Draußen sehe, wie Andere mich sehr positiv erwidern, doch der Zweifel lauert im Inneren, und das ist etwas, was mich beeinflusst und was ich vor mir verberge.

ELIAS: Teilweise, aber nicht ganz präzise. Dein Geheimnis ist es, dass Du Deine Fähigkeit in Deinem Inneren anerkennst und Deine Kreativität und Dein Talent erkennst und es wertschätzt, Deine Kreativität anzuheuern, und dass dies für Dich befriedigend ist. Für Dich wäre es akzeptabel, wenn Du diese Kreativität alleine anheuern und sie nur privat für Dich selbst äußern würdest.

Sobald du Andere anheuerst, wird das Anerkennen Deiner Fähigkeit verborgen, denn dieses Anerkennen Deines Wertes und Deiner Äußerung sollte nicht mit Anderen geteilt und nicht in Verbindung mit ihnen geäußert werden, weil das natürlich schlecht, arrogant und egoistisch wäre, weshalb es zum Geheimnis wird. Das, was Du als Deinen „großen Hund“ äußerst, wird zur Tarnung, und das generiert den Konflikt. http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... 885#p19590 (der große und der kleine Hund)

CARMEN: Das ist mir neu, d.h. ich bin mir sicher, dass das in meinem Inneren vorhanden ist, aber… Wenn ich mit Anderen interagiere, muss ich dies berücksichtigen, denn bislang habe ich das noch nie aus dieser Warte gesehen.

ELIAS: Das beweist Du Dir auch mit den von Dir angeheuerten Projekten, wo Du nicht das entsprechende Einkommen generierst. Als Resultat Deiner Arbeit und Deiner Erlaubnis zu empfangen, realisiert Du das, was Du mit dieser Selbstkritik-Tarnung und mit Deiner Äußerung bekundest.

CARMEN: Das ist eine neue Sichtweise, dass ich tatsächlich an meine Fähigkeiten glaube, und dass lediglich in meiner Interaktion mit Anderen etwas geschieht, und dass ich in Verbindungen mit ihnen keine Angst haben muss, meinen Wert anzuerkennen.

ELIAS: Richtig.

CARMEN: Wie Du schon sagst, beeinflusst mich diese Selbstkritik auf vielen Gebieten sehr. Du liebe Zeit. Dies tut es schon lange, obwohl ich nicht darüber nachdenken sollte, weil jeder Augenblick neu ist, was für mich jedoch sehr schwierig ist.

ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das Bedrängen Deiner Energie. Ich schlage vor, im Augenblick auf diese „sollte“ oder „sollte nicht“ zu verzichten.

CARMEN: Ich kann es kaum glauben, wie sehr ich mich damit beeinflusse!

ELIAS: Das überfordert Dich und setzt nur diesen Kreis der Selbstkritik und des Herabsetzens Deinerselbst fort.

Wenn Du in Dir einen solchen Vorgang bemerkst, schlage ich vor zu amen statt Dir zu sagen: „Das sollte ich nicht denken“, oder „ich sollte diese Energie nicht äußern“, weil dies bloß ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst generiert.

Du entwickelst Dich und gräbst Deinen Tunnel, aber statt den Tunnel weiter zu graben, kehrst Du zum Tunnel-Eingang zurück. Doch Du hast bereit einen riesigen Tunnel gegraben. Du musst nicht wieder zum Eingang zurückkehren und den Tunnel verbreitern. Er wurde bereits gegraben, und Du passt sehr gut hindurch. Es geht darum, zum nächsten Erdhaufen oder Stein weiterzugehen und diese aus dem Tunnel zu bringen, um weiter voranzuschreiten. Der Tunneleingang ist breit genug.

CARMEN: Manchmal, nicht oft, aber gerade jetzt könnte ich darüber lachen. Denn wenn ich einen Schritt weg von mir tun und mich selbst sehen könnte, könnte ich wohl das, was ich mir selbst antue, kaum glauben.

ELIAS: Ah! Ich werde Dir eine Übung offerieren. Du hast ganz hervorragend ein Herabsetzen Deinerselbst und Vergessen von Spaß generiert. Deshalb werden wir eine Übung miteinbeziehen, um Dir wieder Spaß zu bringen. Und bei dieser Übung werden wir ganz spezifisch sein. Farbe gehört mit dazu.

• Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dir „ich sollte“, oder „ich sollte nicht“ sagst, applizierst Du etwas gelbe Farbe auf Deinem Körper.

• Und immer, wenn Du bemerkst, dass Du Deine Energie drängst, nimmst Du blaue Farbe.

• Und wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, nimmst Du rote Farbe.

• Und bei allen anderen Arten der Selbstkritik, nutzt Du Deine Kreativität und wählst andere Farben.

Und dies wirst Du tun, ganz egal in welcher Umgebung Du bist. Ich gehe jede Wette ein, dass Du sehr schnell auch Lachen miteinbeziehen wirst, insbesondere, wenn Du mit einem anderen Individuum zu tun hast und erkennst, dass Du etwas Farbe auf Dir anbringen musst. Das wird sehr lustig werden. Ha, ha, ha.

CARMEN: Ich denke, dass ich an einem einzigen Tag meine ganzen Körper farbig bemalen könnte...

ELIAS: Ah, und vielleicht unterbricht diese Übung dieses Muster und diesen Kreis der Selbstkritik, denn Du bietest Dir die Chance, Dich selbst als Deine eigene Leinwand zu sehen, und vielleicht fängst Du nun an, Dein Geheimnis zu äußern statt es zu tarnen.

CARMEN: Die Energie, die ich hinsichtlich anderer Leute erschaffe, macht dass sie empfinden, dass ich mich nicht wertschätze, denn Du sagtest doch, dass es keine Geheimnisse gibt.

ELIAS: Richtig. Das, was bei der von Dir generierten Tarnung oft geschieht ist, dass Andere einfach nicht achtgeben. Sie bemerken sozusagen, dass Du Dich auf eine Weise der Nicht-Selbstwertschätzung äußerst und kommen dem nach.

CARMEN: Und wenn sie dem nachkommen, können sie “vermutlich” auch nicht noch mehr zahlen, weil sie nicht das Geld dafür haben.

ELIAS: Aber das ist das, was DU SELBST erschaffst und auf Dich anziehst, weil Du Dich nicht wertschätzt.

Mit dieser Tarnungsart bist Du nicht der große Menschenfreund oder das gute Individuum, das der finanziellen Bedürftigkeit der Leute entgegenkommst, sondern Du setzt Dich selbst herab und äußerst die Energie der Selbstwertschätzung und Deines Wertes nicht, was in der Energie Anderer, die Du auf Dich anziehst, mehr externe Wert-Reflektion bringen würde.

CARMEN: Nun, das ist fraglos derzeit das Problem, das meinen ganzen Fokus beeinflusst. Das von mir generierte Trauma ist lähmend. Ich möchte darüber hinwegkommen oder wenigstens bis zum nächsten Tunnel-Steinbrocken weitergehen.

ELIAS: (lacht) Und erinnere Dich daran, wenn Du in diesem Tunnel voranschreitest und jeden Stein aufdeckst, dass jeder seine eigene Schönheit und Farbe inkorporiert.

Session #1519
Monday, February 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(der folgende Text ist bereits im Thread „Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit“ vorhanden.)

DANIIL: Wenn ich diese Müdigkeit und die Kopfschmerzen spüre oder mich nicht konzentrieren kann, was kann ich dann tun, um mich auf ein Offensein umzuschalten?

ELIAS: Indem Du nicht dagegen ankämpfst. Du stößt mit Deiner Energie gegen jene Äußerung an und verewigst sie damit. Wenn Du Dir erlaubst, diese Erfahrung lediglich zu bestätigen, Dich momentan entspannst und Dich in der Folge ablenkst, versuchst Du nicht, sie wegzustoßen. Du unterbrichst die Erfahrung und verstärkst sie nicht. Durch das Unterbrechen erlaubst Du Dir, Deine Energie neu zu konfigurieren und sie auf eine andere Weise zu generieren. Jede Ablenkung ist hilfreich, ganz gleich was es auch wäre. Mache einen kurzen Spaziergang und erlaube Dir, Dich in diesen Augenblicken wertzuschätzen und nutze diese Zeit, um Dich selbst zu bestätigen.

Dies ist eine von Dir erschaffene Tarnungsausrede, um diesen Schild fortzusetzen. Es ist deshalb signifikant, dass Du das Muster gleich zu Anfang unterbrichst und eine Handlung miteinbezieht, die dieses Muster unterbindet und auch zugleich eine Bestätigung zu äußern. Wenn Du in diesen Augenblicken einen kurzen Spaziergang machst, erlaubst Du Dir das Muster zu unterbrechen und veränderst vorübergehend Deine Umgebung – was ebenfalls eine Unterbrechung ist – und ohne darüber nachzudenken, beziehst Du auch automatisch einen anderen Atem-Rhythmus mit ein, was automatisch geschieht, und Du generierst andere Gefühle in Deinem physischen Körperbewusstsein. Auf diese Weise kannst Du Dich leichter selbst bestätigen.

Erlaube Dir, irgendein auf Deinem Spaziergang erlebtes Element wertzuschätzen, vielleicht das, was Du dabei siehst oder auch, dass Du das Gefühl der Luft bemerkst. Es spielt keine Rolle, was Du wählst, aber es ist wichtig, dass Du Dir in Deiner Realität die Bestätigung einer Wertschätzung erlaubst. Dies wird mehr Vertrauen in das Selbst generieren und Dir helfen, den Schild aufzubrechen.

Session #1531
Friday, March 19, 2004




(Der folgende Text ist bereits im Thread „Beziehungen in der Familie und allgemein“ vorhanden


GINA: Ich habe noch eine Frage, und hierüber sprachen wir bereits bei unserem letzten Gespräch. Ich habe es sehr versucht. Du weißt, dass ich dorthin fuhr, um es wiedergutzumachen und um der Kinder wegen alles in Ordnung zu bringen, aber Mikah war nicht annehmend. Ich sagte, dass ich will, dass wir Freunde sind und dass ich alles wegen der Kinder in Ordnung bringen möchte, weil ich glaube, dass die Situation für die Kinder nicht gut ist. Ich denke, dass das, was er tut, nicht sehr fair ist. Nichts ist fair, aber wegen der Kinder versucht er, die Situation abzuwürgen und so zu tun, als ob ich nicht mehr existieren würde. Ich versuche, mit ihm freundlich zu verkehren, doch er sagte mir direkt ins Gesicht: „Ich will nicht mit Dir befreundet sein! Das will ich nicht. Ich bin daran nicht interessiert.“ Wenn ich ihn spiegele, warum geht er dann in die entgegengesetzte Richtung? Elias, ich versuche so sehr, freundlich zu ihm zu sein, aber er will das nicht sein. Was mache ich falsch?

ELIAS: Es betrifft nicht dieses Individuum.

GINA: Ich verstehe nicht. Kannst Du mir das bitte erklären?

ELIAS: Du sagst, dass Du mit den Kindern interagieren willst. Das erfordert nicht die Partizipation Deines Bruders. Wenn Dein Motiv Deine eigene Partizipation und Interaktion mit den Kindern ist, dann ist es das, was es ist. Aber wenn Du Dich nicht diese Richtung äußerst, offerierst Du ihm eine falsche Botschaft oder eine Tarnbotschaft.

GINA: Elias, aber ich sagte ihm, dass ich auch mit ihm befreundet sein will, und das nicht nur der Kinder wegen. Du weißt, ich habe wenig (Neben)Gedanken, aber es gibt da meine kleinen Trigger, die bestimmte Dinge aufsteigen lassen, die zwischen uns passiert sind, aber ich weiß, dass wir beide daran partizipierten.

ELIAS: Und was ist dein Motiv?

GINA: Ich möchte eine konfliktfreie Beziehung mit ihm und den Kindern haben und mit ihm befreundet sein.

ELIAS: Und was ist Dein Motiv?

GINA: Ich möchte eine faire, nette, freundliche Beziehung mit ihm haben, einfach mit ihm befreundet sein.

ELIAS: Das ist nicht Dein Motiv. Das Motiv ist, Dich selbst zu rechtfertigen. Und die von Dir projizierte Energie wird empfangen. Er verstehe diese Energie und wählt, nicht zu partizipieren, denn er kennt die Art der von Dir projizierten Energie. Du DENKST, dass Du mit ihm befreundet sein willst, aber Deine Glaubenssätze äußern etwas anderes. Das ist eine Tarnung.

GINA: Das mag der tiefere Grund sein. Ja, an einem Punkt mag es Rechtfertigung gewesen sein, aber nachdem ich gesehen habe, was Candace und Belal alles durchmachen, wollte ich nicht all dieses Zeugs erleben. Ich hatte einfach das Gefühl, dass das noch mehr in ein Wespennest stechen würde. Ich muss mich selbst wirklich nicht mehr rechtfertigen.

Er scheut keine Mühe ... Letzte Woche sprach ich mit ihm. Er schickte mir alle diese kleinen Botschaften zurück, und ich konnte nicht verstehen, was er damit beabsichtigt. Warum würde man so etwas tun wollen? Wozu wäre es gut?

ELIAS: Solange Du weiterhin Tadels miteinbeziehst, äußerst Du Abwehrhaltung und Rechtfertigung, und das ist es, was Du Dir reflektierst, was in Wirklichkeit dem sehr ähnlich ist, was Du mit Mikah generierst. Wenn Du nicht diese Verteidigung und dieses Herabsetzen Deinerselbst generierst, generierst Du auch nicht diese Art Energie und auch nicht diese Art Erwiderungen.

GINA: Aber was kann ich tun, um ihm und meinen Kinder näher zu sein? Was soll ich tun. Von ihnen wegbleiben?

ELIAS: Das sage ich nicht, sondern ich sage Dir, was Du am Erschaffen bist. Das, was Du haben willst, ist Dir zu erlauben, Dir selbst zu vertrauen, Dich selbst anzunehmen und nicht über Dich selbst zu urteilen, denn das ist es, was Du tust, sowie Dir zu erlauben, Wertschätzung für Dich selbst und für andere zu äußern.

GINA: Noch eine Frage. Du sagst, dass ich mir selbst vertrauen, mich selbst annehmen und kein Werturteil inkorporieren soll. Nehmen wir an, dass ich, weil meine Kinder mich gefragt haben, wann ich sie wieder besuche, in ein oder 2 Montan dorthin reise und mit der Justiz zu tun habe, und was wird diese dann machen? Sie werden alles aus der Vergangenheit ausgraben, und dort wird der Tadel herkommen.

ELIAS: Es liegt an Dir, ob Du wählst, in diese Richtung zu gehen und das zu generieren. Wenn Du Dich aufrichtig akzeptierst und Dir Äußerungsfreiheit erlaubst und Dich nicht auf Erwartungen dahingehend fokussierst, was Du von Anderen bekommen könntest sondern was Du offerieren kannst, kann das vieles von Deiner Realität verändern.

GINA: Wenn Du davon sprichst, mir selbst zu vertrauen und mich selbst anzunehmen, heißt das …? Ich lerne, wer ich bin, und ich weiß, was ich war und was ich getan habe, dass ich sozusagen abgestempelt wurde als .. Du weißt, in welchem Gewerbe ich arbeite, und dass das für andere Leute nicht akzeptabel ist. Das akzeptiere ich und habe keine Probleme damit. Es sind die anderen Leute und das Justizsystem. Sie denken, dass ich keine akzeptable Mutter wäre. Ich weiß, dass ich es bin, weil ich mich so lange um meine Kinder gekümmert habe. Und wie kann ich ihnen das vermitteln? Wenn ich dorthin gehe und versuche, die Kinder zu sehen, werde ich in dieser Hinsicht nichts sagen. Mein Bruder drohte mir bereits, Dinge zu erwähnen. Wie kann ich mir also selbst ganz vertrauen, da ich das doch bereits versuche (So how am I supposed to trust myself totally, when I already am trying to?)

ELIAS: Ich verstehe. Dies geschieht echt nicht durch Denken. Du magst denken, dass Du Dich selbst annimmst und Dir selbst vertraut und nicht über Dich selbst urteilst, aber das ist eine Tarnung. Denn wenn es aufrichtig so wäre, würdest Du nicht alle diese Reflektionen im draußen erschaffen.

Session #1550
Thursday, April 22, 2004 (Private/Phone)





(der folgende Text ist bereits im Thread „Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit“ vorhanden.)

JULIE: Kannst Du mir ein Beispiel meiner Furcht vor meiner Eigenmacht oder vor einer machtvollen Äußerung nennen?

ELIAS: Ja, das ist unmittelbar mit von Dir erschaffenen physischen Manifestationen assoziiert, mit denen Du Dich abbremst.

Deine innere Stärke, Deine machtvolle Leidenschaft und Deine Überzeugung in Verbindung mit Deiner eigenen Philosophie, die ein gewisses Identifizieren mit den von uns diskutieren und von mir präsentierten Konzepten inkorporiert, sind Beispiele Deiner Macht. In Verbindung mit diesen Konzepten inkorporierst Du Stärke. Beim Äußern dieser Konzepte leugnest Du jedoch Deine Eigenmacht, weil Macht nach Deinen Glaubenssätzen einen gewissen negativen Beigeschmack hat und dies zu forsch/eindringlich sein oder auf eine von Dir als inakzeptabel erachtete Weise geäußert werden könnte.

Insofern bremst Du Dich ab und tarnst und rechtfertigst vor Dir selbst Dein Nichtäußern Deiner Stärke. Deine getarnte Rechtfertigung lautet, dass es nicht Deine Aufgabe ist, andere zu instruieren, was richtig ist. Die Art und Weise, wie Du dies äußerst, ist jedoch eine Tarnung. Es ist sozusagen nicht Deine Aufgabe, Andere zu instruieren, aber darum geht es nicht. Es geht nicht um Instruktionen. Es geht ums Zulassen und um ein miteinander Teilen. Aber in Verbindung mit Deinen Macht-Glaubenssätzen hast Du dieser Äußerung einen negativen Beigeschmack beigefügt, dahingehend, dass dies kontrolliert, verschlossen und nicht geäußert werden sollte.

Wenn Du Dir die Freiheit gestattest, Dich selbst zu äußern und Dir im Annehmen und der Wertschätzung Deiner selbst Deine eigene Stärke erlaubst, generierst Du eine Vertrauens-Energie, die die Wahrnehmung und die Art der Energie verändert, die Du anderen gegenüber im draußen äußerst. Diese Energie wiederum wird von Anderen erkannt und positiv erwidert. Andere empfangen diese Energie des Vertrauens, der Stärke und Macht nicht als bedrohlich sondern als Inspiration.

JULIE: Ich selbst habe mich von Leuten bedroht gefühlt, die Selbstvertrauen äußerten, aber das müssen wohl meine eigenen verschnörkelten Glaubenssätze und meine Tarnung sein, nicht wahr, mit denen ich mir gezeigt habe, dass ich mich vor dieser Art von Macht fürchte.

ELIAS: Ja, denn Du erlaubst Dir nicht, Deine Macht zu äußern. Deshalb fürchtest Du Dich in gewissem Maße vor Leuten, die ihre Macht äußern und verspürst Abneigung. Lass mich Dir ein physisches Beispiel nennen. Hegst Du Michael (Mary) gegenüber Abneigung oder Angst?

JULIE: Nein.

ELIAS: Etwas Angst.

JULIE: Ja, ich nehme an, es ist etwas Furcht, und manche Vorgänge/Handlungen mochte ich nicht, aber im Augenblick empfinde ich das nicht so.

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber dies ist ein Beispiel zum Untersuchen Deiner Motive …

JULIE: Und was motiviert diese Angst vor Michael (Mary). Fürchte ich mich wieder vor dieser Zuversicht/Selbstvertrauen (confidence)?

ELIAS: Ja, denn diese Äußerung unterstreicht das, was Du Dir selbst nicht erlaubst.

JULIE: Und ich möchte mir Selbstvertrauen gestatten.

ELIAS: Richtig. Du möchtest Dich selbst anerkennen, aber Du tust es nicht. Und wenn ein anderer sich dies erlaubt, unterstreicht das Deine Enttäuschung Dir selbst gegenüber, weil Du Dir dies selbst nicht erlaubst.

JULIE: Was meinen Wunsch anbelangt, andere nicht zu instruieren, muss ich mir keine Gedanken darüber machen, wie andere es annehmen oder hören könnten, wenn ich lediglich meine eigen Sichtweise in voller Wertschätzung mit ihnen teile?

ELIAS: Richtig, und sie werden Deine eigene Sichtweise vernehmen und empfangen. Aber das kümmert Dich nicht, denn Du versuchst nicht, die Wahrnehmung eines Anderen zu verändern. Du erlaubst Dir lediglich Deine eigene Freiheit und die Wertschätzung Deiner eigenen Äußerung, und im Zuge dieser Wertschätzungen hegst Du keine Erwartungen ihnen gegenüber und erlaubst Dir lediglich, ein miteinander Teilen.

Dieses miteinander Teilen erfordert auch ein Element von Preisgabe, was auch ein Element oder Faktor ist, vor dem Du Dich fürchtest. Aber ohne Preisgabe blockierst Du Deine Empfangs-Fähigkeit.

Dies ist ein signifikanter Punkt, denn Individuen – auch Du – äußeren im Allgemeinen eine Art umgekehrter Wahrnehmung von dem, was sie tatsächlich haben wollen. Dein Wunsch und Deine automatische Assoziation bei jeder Äußerung bestehen darin, dass Du bestimmte Erwiderungen wünschst. Du möchtest Dich Anderen gegenüber äußern, weshalb Du es so assoziierst, als ob Du etwas nach draußen ausgeben würdest. Was Du wirklich möchtest, ist die energetische Erlaubnis Deines eigenen Offenseins zu empfangen, die Dir erlaubt, das zu äußern, was Du haben möchtest.

Das mag etwas verwirrend sein, denn mit dem Empfangen assoziierst Du, dass Du selbst etwas oder eine Äußerung des Anderen empfangen würdest oder dass Du möchtest, dass der Andere sich auf eine bestimmte Weise äußert. Du möchtest, dass Andere bestimmte Dinge tun oder sich auf eine bestimmte Weise verhalten und Dir bestimmte Äußerungen offerieren.

Nehmen wir an, Du möchtest, das ein Anderer Dir Zuneigung, Liebe, Achtung oder Aufmerksamkeit spendet. Was Du tatsächlich möchtest, das ist, diese Vorgänge/Handlungen echt selbst zu äußern, nicht nur Dir selbst sondern auch anderen gegenüber. Du möchtest die Energie, die andere Dir spiegeln werden, mit ihnen teilen und als Bestätigung dafür empfangen, dass Du Dir diese Vorgänge/Aktionen/Handlungen selbst zu äußern erlaubst.

Beispielsweise wünschst Du Dir nicht, dass ein anderer Dir Zuneigung gibt, sondern Du selbst möchtest frei und auf die von Dir bevorzugte Weise Zuneigung äußern, um dies dann als Bestätigung reflektiert zu bekommen. Nicht dass Du diese Bestätigung von Anderen erlangen würdest, sondern Du räumst Dir Deine eigene Freiheit ein und bremst Dich selbst nicht ab und erlaubst Dir, unabhängig von der Situation und von Individuen Deine Wertschätzung zu äußern und in der Reflektion die Bestätigung zu empfangen. Aber in Verbindung mit den geäußerten Glaubenssätzen wird dies automatisch assoziiert und verwechselt.

Ihr seid es gewohnt, Äußerungen anderer Individuen einzuholen und erwartet, dass diese Euch etwas geben, statt Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst zu richten und Euch zu erlauben, Euch frei in Eurer eigenen Wertschätzung zu äußern, was etwas ganz Anderes ist und eine völlig andere Realität erschafft. Aber Ihr befürchtet, dies nicht hinzukriegen und habt Angst davor, Euch die Freiheit und Macht Eurer eigenen Energie zu erlauben. Es gibt bei Dir auch in Verbindung mit geäußerten Glaubenssätzen die durchaus verständliche Angst, arrogant oder nicht einfühlsam zu wirken.

Wenn Du Deine eigene Freiheit, Macht und Wertschätzung und Dein Zulassen Deinerselbst äußerst, eliminiert das Dein Einfühlungsvermögen nicht und generiert auch keine Arroganz. Arroganz ist eine getarnte falsche Äußerung von Selbstvertrauen, Annehmen und Wertschätzung.

Echte Annahme und Wertschätzung werden nicht arrogant geäußert. Sie werden durch Zuversicht/Selbstvertrauen geäußert, was die Anteilnahme oder das Einfühlungsvermögen nicht verneint, aber Eure Besorgnis neutralisiert. Es minimiert Eure Besorgnis hinsichtlich der Wahrnehmungen Anderer und ihren Erwiderungen und eliminiert diese Besorgnis manchmal nahezu. Ich verstehe, dass das nach Deinen Glaubenssätzen als schlecht erachtet wird, was in Verbindung damit steht, dass Du den Unterschied zwischen Fürsorge/Anteilnahme und Besorgnis noch nicht ganz verstehst.

Sich nicht um die Entscheidungen, Äußerungen oder Wahrnehmung Anderer zu kümmern/sorgen (to concern), das ist die echte Erkenntnis, dass Du nicht ihre Realität erschaffst. Fürsorge/Mitgefühl (caring) ist mit Deiner echten Verantwortlichkeit und der Erkenntnis Deiner Verantwortlichkeit für das Selbst assoziiert, weshalb Du keine Energie generierst, die andere vorsätzlich verletzt, aber Du honorierst auch sozusagen Deine eigenen Entscheidungen. Verstehst Du das?

JULIE: Ja.

ELIAS: Du kannst aufrichtige Sensitivität in Verbindung mit anderen Individuen und Deinen Interaktionen mit ihnen generieren und äußern, ohne eine persönliche Verantwortlichkeit für deren Realität miteinzubeziehen. Jeder von Euch erschafft seine eigene Realität. Diese greifen ineinander, den Ihr zieht Euch gegenseitig an und generiert Interaktionen, die mit dem miteinander Teilen von Erfahrungen assoziiert sind. Ganz gleich, welche Erfahrungen Du sogar in der Interaktion mit einem Anderen generierst, erschafft doch jeder von Euch seine eigene Realität und Erfahrungen.

Session #1551
Saturday, April 24, 2004

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(Text teilweise bereits im Thread „Rauchen“ vorhanden.)

KARL: Ich habe eine Frage bezüglich meiner Süchte wie Drogen, Zigaretten, Alkohol usw. Ich denke, dass ich so Empfindungen und Emotionen vermeiden und die Dinge nicht so nahe an mich heranlassen möchte. Ich möchte wissen, ob ich meine Situation ändern und mit dem missbräuchlichen Gebrauch aufhören kann.

ELIAS: Ja, doch es sind nicht die Substanzen, die dieses Abschirmverhalten generieren. Es ist eine Methode, mit der Du das, was Du äußerst, verbergen kannst. Ich sage Dir auch, dass Du Verhaltensweisen ändern kannst, und Du kannst Dir mehr Offenheit erlauben und Dir gestatten, mit Dir selbst vertrauter zu werden und Dich in Dir selbst wohlzufühlen, ähnlich wie auch Du (deutet auf Gillian), und es ist ganz egal, ob Du diese Substanzen nimmst. Du magst mit den Substanzen weitermachen und Dir zugleich erlauben, Dich mehr zu akzeptieren und dieses Dich-Abschirmen somit auflösen.

Es geht hier nicht um schwarz oder weiß, um entweder oder. Wenn Du die Substanzen weiterhin konsumierst, wirst Du Dich dann auch weiterhin verstecken und abschirmen? Nicht unbedingt. Wenn Du mit den Substanzen aufhörst, wirst Du dieses Offensein dann automatisch generieren? Nein. Dies spielt keine Rolle. Hinsichtlich der Substanzen hast Du die Wahl. Wenn Du diese Substanzen liebst und sie Dir Freude bereiten, ist das nicht schlecht. Wenn Du die Substanzen als eine Methode einnimmst, um diese Abschirmen zu verewigen, magst Du versuchen, zu Anfang etwas an diesen Verhaltensweisen zu ändern, denn Du hast eine starke Assoziation generiert, dass diese Substanzen die Sündenböcke sind, und deshalb beeinträchtigen sie Dich, Du generierst eine Blockade und wirst zu ihrem Opfer.

Sieh Dich an und erkenne, dass es bloß Elemente an der Oberfläche sind, die an sich nicht beeinträchtigend/abhängig machend sind. An sich sind sie neutral. Es sind bloß die Glaubenssätze eines Individuums bezüglich irgendeiner Substanz, die diese Abhängigkeit/Beeinträchtigung/Betroffensein (affectingness) generiert. Was Du also ansprechen magst, das wäre Deine eigene Angst, Dich bloßzustellen und Deine Furcht vor dem, was geschehen mag, wenn Du versuchst, Deine Tarnung aufzuheben.

Bedenke bitte, dass Du ohne Preisgabe (exposure) nicht empfangen kannst, und Du begehrst zu empfangen. Aber um zu empfangen, musst Du den Schutzschild eliminieren und Dich enttarnen. Der Schutzschild kann entfernt werden, mit oder ohne Gebrauch der Substanzen. Es geht bloß darum, Dir selbst zu vertrauen und Dir selbst zu erlauben, eine aufrichtige Wertschätzung Deiner selbst zu generieren.

KARL: Eine Selbst-Wertschätzung.

ELIAS: Ja.

KARL: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

GILLIAN: Was ich an meiner Vorliebe für Alkohol wertschätze ist, ihn als Weg zu nutzen, um mich hinreichend zu entspannen, um mich selbst auf meinen Erkundungsreisen nicht zu behindern – zumindest bemerke ich, dass ich das derzeit so mache. Ich gestatte mir diese Entspannung, um mit größerer Klarheit zu kommunizieren. So sehe ich es. Stimmt es, dass ich Alkohol jetzt auf diese Weise verwende?

ELIAS: Teilweise. Du bezieht weiterhin Tarnung mit ein, denn du äußert weiterhin innere Glaubenssätze, so dass es ein bisschen eine Ausrede und etwas Tarnung ist. Es ist eine Tarnung hinsichtlich Deines Vertrauens in Deine Fähigkeit, diese Handlungen ohne diese Substanz zu generieren. Du glaubst, dass Du diese Tätigkeit mit, aber nicht unbedingt ohne das generieren kannst.

Session #1571
Friday, June 4, 2004 (Private)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(Dieser Text ist bereits im Thread „Orientierung, Vorlieben, Sexualität, Geschlecht“ vorhanden.)

DARYL: Wenn ich mir meine Freiheit erlaube und meinem natürlichen Im-Fluss-Sein folge, sollte ich ein Gleichgewicht mit einer oder mehren Personen finden können, wo ich sie berühren und viel miteinander teilen kann, mich aber nicht hinsichtlich von Sex unter Druck fühle, um mir das zwar zu erlauben, wenn ich es haben will, mir aber auch die von mir gewünschten Phasen des Alleinseins gestatte.

ELIAS: Stimmt. Viele Individuen der Soft-Orientierung schätzen es aufrichtig, mit einem anderen Individuum zusammen zu wohnen und zu schlafen, dies mehr als sie andauernde sexuelle Aktivität schätzen. Denn die physische Nähe und der physische Körperkontakt sind behaglich und auch eine Art und Weise, wie sie im Draußen physische Zuneigung entfalten.

Sehr viele Individuen der Soft-Orientierung äußern, obwohl das keine Regel ist, weniger Wertschätzung oder Zuneigung für die sexuelle Aktivität, da dies mehr das Äußern von Energiefreisetzung und Leidenschaft ist, weshalb hierbei das Gewahrsein von Wertschätzung und Zuneigung nicht unbedingt präsent ist. Es ist mehr das Gewahrsein eines Freisetzens von Energie und Leidenschaft. Das heißt aber nicht, dass Du nicht alle diese Elemente bei der sexuellen Aktivität inkorporieren könntest, aber im Allgemein tut Ihr das nicht.

DARYL: So war meine letzte Beziehung. Ich merkte, dass sie sich sehr physisch anfüllte.

ELIAS: Ich verstehe.

DARYL: Ich dachte, dass etwas falsch daran wäre! Junge, Jung. Ich weiß, dass ich aus dem, was früher geschah, viele Glaubenssätze entwickelt habe. Sobald ich erwäge, eine langfristige Beziehung zu haben, kommt mir sofort der Gedanke: „Und was tue ich, wenn mein Begehren gestorben ist?“

ELIAS: Es ist nicht so, dass Dein Begehren stirbt. Es ist eher getarnt und unterdrückt, weil Deine Erwartungen und Werturteile es zermalmen. Wenn Du Dir eigenes Annehmen und Wohlbehagen in diesem Annehme sowie Freiheit bezüglich Deiner Vorlieben und natürlichen Bewegungen erlaubst, wirst Du bemerken, dass das Begehren sich nicht auflöst. Es stirbt nicht sondern geht weiter. Es scheint sich nur für Dich aufzulösen, weil Du Dich in eine Phase begibst, in der es für Dich selbst nicht länger nötig ist, Energie und Leidenshaft freizusetzen, weshalb Du dieses Begehren automatisch tarnst und ignorierst, denn automatisch erwartest Du und urteilst wieder, was die Leidenschaft überdeckt und den Anschein erweckt, dass das Begehren verschwunden wäre.

DARYL: Dies ist mir nur in meiner Beziehung mit Sylva passiert, wo es immer hin und her ging. In der Zwischenzeit standen wir manchmal noch nicht einmal in Kontakt.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine fragmentierte Äußerung, die Dir etwas mehr Deine natürliche Äußerung, Energie und Orientierung gestattet, aber immer noch ziemlich extrem geäußert wird.

DARYL: Ja, und oft auch nicht sehr glücklich.

ELIAS: Stimmt. Aber Du kannst eine intime/innige Beziehung mit dem anderen Individuum generieren, Dein Begehren äußern und dieses, sowie Deine Wertschätzung und Zuneigung ohne Unterbrechung weiterhin sogar verstärkt äußern, ohne dieses eine Element ständig miteinzubeziehen und ohne solch starke Erwartungen und Werturteile bezüglich Deinerselbst zu generieren.

Session #1591
Thursday, July 8, 2004 (Private/Phone)



(Text bereits im Thread „Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit“ vorhanden.)

GAST: Ich bin wieder zum Essen übergegangen, wie dass ich etwas essen möchte, wenn ich mich aufgeregt habe. Ich habe das schon viele Jahre lang nicht mehr getan, und es stört mich. Kannst Du mir Einblicke dazu geben, oder ist das einfach Teil von dem, worüber wir sprechen?

ELIAS: Es ist ein anderer Faktor, eine verfälschte Trost-Äußerung. Anfangs erscheint es Dir ein Trost zu sein, was Du jedoch tatsächlich tust, das ist eine Art verfälschten Trostes und eine Tarnung. Du versuchst, Dich selbst wegen etwas zu trösten, wo Du Dich herabgesetzt hattest, und zwar indem Du Dir ein Element oder eine Äußerung offerierst, von der Du denkst, dass sie für Dich tröstend wäre. In Wirklichkeit verstärkst Du so nur das Herabsetzen Deinerselbst. Denn wenn Du Nahrung als Trost konsumierst, setzt Du nur das Herabsetzen Deinerselbst fort. Du generierst eine mit dem Essen automatisch verbundene Assoziation, dass Du, wenn Du zu viel Nahrung konsumierst, zwangsläufig Deine Kleidergröße steigern wirst. Wenn Du also einen solchen falschen Trost konsumierst, verstärkst Du nur das Thema. Es ist wichtig, das zu unterbrechen, denn es ist ein Muster und somit ein Anzeichen für Deine Konzentration.

Sobald Du einen Sog hin zu diesem falschen Trost und dieser Tarnung erlebst, unterbrich ihn durch etwas anderes, aber nicht durch Training/Gymnastik, was derzeit eine zu enge Assoziation in Verbindung mit dem Herabsetzen generieren könnte. Und wir gehen doch in die Richtung, den Sport als vergnügliche Aktivität und Prozess zu inkorporieren, nicht um Resultate zu generieren. Mache also keine Übungen, um den Drang zum verfälschten Nahrungs-Trost zu ersetzen. Äußere Dich in solchen Augenblicken im Draußen und tanze, statt zu konsumieren, was wieder eine Handlung des inneren Abschirmens wäre. Und in allen diesen Augenblicken, wenn Du tanzt, werde ich meine Energie zu Dir hin projizieren und mit Dir tanzen.


Session #1637
Wednesday, October 6, 2004

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(Text bereits im Thread „Paar/Liebesbeziehungen“ vorhanden)

COEN: Ich verstehe. Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst richte, hat es manchmal den Anschein als ob es zwischen meiner Partnerin und mir noch mehr Blockaden in Form von Reaktionen gäbe, und das überrascht mich. Entweder bist Du nicht nahe bei mir oder weit weg. (you are not close to me or you’re far away.) Verstehst Du, was ich zu sagen versuche?

ELIAS: Mein Freund, die Erwartungen betreffen nicht nur Deine Partnerin sondern auch Dich selbst. Du generierst Erwartungen an Dich, wie Du Dich äußern und den Äußerungen und Wünschen Deiner Partnerin nachkommen sollst, dass Du als guter Ehemann verständnisvolle sein und ihre Äußerungen erlauben solltest. Das ist in Wirklichkeit eine Tarnung, denn wenn Du das andere Individuum hinnimmst und ihm erlaubst, die Führung zu äußern, schränkt das Deine eigenen Äußerungen ein und generiert eine Schranke für Dein Zulassen Deinerselbst und für das Äußern Deiner echten Wertschätzung, denn es geht nicht um das, was Du von ihr haben willst, sondern um das, was Du in Freiheit und Wertschätzungen mit dem anderen Individuums äußern willst. Wenn Du Erwartung an Dich selbst hast, wie Du Dich äußern solltest, erschaffst Du jene Barriere, und damit setzt Du Dich selbst herab und verleugnest Dich selbst, was Enttäuschung und Frust erschafft.

Du projizierst damit auch eine Energie, die von Deiner Partnerin empfangen wird und ganz im Widerspruch zu Deiner Absicht ist. Wenn Du beabsichtigst, verständnisvoll und zulassend zu sein, Dich aber selbst verleugnest und diese Erwartungen an Dich selbst generierst, projizierst Du tatsächlich auch Erwartungen an Deine Partnerin, was eine Energie erschafft, die als Bedrohung empfangen, erwidert und gespiegelt wird als Nicht-Interaktion oder als Wunsch, nicht zu partizipieren.

COEN: Das, was ich tun sollte wäre, das zu tun, was ich tun will, ohne mich selbst durch das einzuschränken, was die andere Person darüber denken mag oder ob Zeit genug dafür ist und alle diese Fragen.

ELIAS: Und das in Verbindung mit Wertschätzung Deinerselbst und Deiner Partnerin. Das verändert die Energie, die Du projizierst, und mit einer solchen Energieäußerung generiest Du viel mehr Anziehung.

Session #1639
Wednesday, October 13, 2004 (Private/Phone)





GAST: Es gab eine geschäftliche Chance mit der Regierung von Nigeria, und angesichts der Energie meines neuen Unternehmens war ich mir sehr darüber im Klaren, was ich hinsichtlich der Integrität haben wollte. In dieser Sache arbeite ich mit meiner eigenen Energie und dachte, dass ich eine Chance für die Zusammenarbeit mit einem Dritte Welt-Land auf mich angezogen habe.

Seinerzeit fühlte es sich einfach richtig und wie eine wirkliche Chance an. Ich dachte mir: “Toll, das habe ich auf mich angezogen.“ Doch irgendwann kamen viele Zweifel auf, weil es in Nigeria sehr viel Korruption und Dinge gibt, die falsch laufen. Letztendlich stellte sich diese Sache als Betrug heraus. Ich dankte mir dafür, dass ich das nicht gemacht habe, aber ich bin mir einfach nicht darüber im Klaren, ob es eine legitime Chance geworden wäre, wenn ich am Ball geblieben wäre, oder stellen wir bereits im Voraus ein Gerüst her? Kein rigides Gerüst, aber in etwa so: „Das ist eine Chance für mich, um in der Welt zu differenzieren“ oder andererseits „Das ist eine Chance für mich, ein legitimes Geschäftsunterfangen zu verwirklichen, das …“ (gekürzt)

ELIAS: Der erste Eindruck ist der Richtige. Nein, Du arrangierst das nicht im Voraus. Du erlebst im Augenblick, aber Du heuerst eine Marchroute an, auf der Du Dir die verschiedenen Chancen präsentierst, um unterschiedliche Zugangswege zu sichten, was Dir hilft, Deine Marschrichtung und das klarzustellen, was Du wie erschaffen willst.

Deshalb generiert Ihr unterschiedliche Erlebnisse/Erfahrungen, die Euch verschiedene Informationen offerieren und Euer Gewahrsein bezüglich dessen erweitern, was Ihr tut und wie Ihr mit Anderen interagiert. Dies expandiert Eure Fähigkeit, das, was Ihr haben wollt, zu generieren, denn Ihr erkennt mehr das, was Andere tun und wählen und woran Ihr partizipieren oder nicht partizipieren wollt. Dies macht Eure Vorlieben deutlicher, und es sind allesamt Chancen, hinsichtlich Eurer Marschrichtung und dem, was Ihr am Tun seid, mehr gewahr zu werden und Klarheit zu erlangen.

GAST: Zu Beginn des von mir erschaffenen Szenarios hatte ich das Gefühle einer legitimen Chance, und ich frage mich, ob ich irgendwann von legitim zu nicht legitim wechselte (gekürzt).

ELIAS: Stimmt.

GAST: Das habe ich getan?

ELIAS: Ja, und es verschaffte Dir auch Informationen in Verbindung mit Deine Energie, Deinen Vorlieben und mit welchen Energien Du am meisten in Resonanz bist und mit welcher Art von Umgebung Du in Verbindung mit anderen Individuen müheloser funktionierst.

Diese Erfahrung bietet Dir die Chance zu sehen, dass Du manchmal mit einem anderen Individuum interagieren, seine Energie empfangen und sie zunächst missinterpretieren oder Dir nicht vollständig seiner tatsächlichen Energie und Marschrichtung gewahr sei magst. Das ist nicht außerordentlich häufig, aber auch nicht unüblich. Denn Individuen können ihre Energie auf eine Weise projizieren, die etwas abgeschirmt oder getarnt ist. Und dann empfängst Du die Tarnung und übersetzt sie so, wie der Andere sie projiziert hat. Wie ich schon zuvor sagte, konfiguriert Ihr im allgemeinen Energie nicht automatisch um sondern konfiguriert sie auf die von ihm geäußerte Weise. Wenn der Andere eine Tarnung generiert, magst Du das zunächst vielleicht nicht erkennen und kannst eine Weile mit ihm interagieren, und das, wie Du ihn wahrnimmst, kann sich etwas von dem unterscheiden, wie er sich tatsächlich äußert. Verstehst Du?

GAST: Ja.

ELIAS: Wenn Du achtgibst und Offensein generierst, fängst Du schließlich an, die Tarnung zu erkennen und dies entsprechend Deiner Marschroute und Deiner Vorlieben zu erwidern. Ich diesem Beispiel hast Du Dir die Chance offeriert, die Tarnung anderer Individuen zu sehen. Und damit, dass Du Dir Offensein erlaubtest, hast Du eine Energie der Preisgabe generiert. Und mit Deiner Energie der Preisgabe, die Dich selbst auch der getarnten Energie preisgab, hast Du deshalb das, was Du als legitim bezeichnest, in illegitim verändert. (In your energy of exposure, that also exposed to you the camouflaged energy, and therefore, you altered what you term to be the legitimate to the illegitimate.)

GAST: Das Legitime war immer vorhanden?

ELIAS: Ja, aber nicht in Deiner Realität, jedoch in der des anderen Individuums.

GAST: Es gab also die Möglichkeit, dass die Wahrnehmung von Legitimität sich durchwegs fortgesetzt hätte. Ich interagiert bloß nicht mit …

ELIAS: Nicht unbedingt. Unabhängig von dem, was Andere in ihrer Realität erschaffen, inkorporierst Du die Fähigkeit, das in Deiner Realität selbst zu erschaffen. Aber darum geht es nicht, da es im Widerspruch zu Deiner Vorliebe war. Interaktionen in fortlaufender Beziehung mit anderen Individuen, die sich tarnen, sind nicht Deine Vorliebe.

Du kannst das tun und eine andere Realität und Erfolg in dieser Sache für Dich generieren, aber das spielt hier keine Rolle, denn das, was für Dich wesentlich ist, ist die aufrichtige Energie des Anderen. Du bevorzugst es, in Aufrichtigkeit mit Anderen zu interagieren, statt dass sie sich tarnen, da es von Dir mehr Energie und Mühe erfordert, ihre Energie andauernd absichtlich neu zu konfigurieren, um so für Dich selbst eine andere Realität zu erschaffen.

Session #1743
Sunday, April 3, 2005 (Private/In Person)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text bereits im Thread “Paarbeziehungen” vorhanden.)


TERRI: Der Typ, den ich letztes Wochenende in New Orleans angezogen habe, spiegelte mir also, wie voreingenommen/ablehnend/wertend (judgemental) ich bin?

ELIAS: Ja.

TERRI: Weil er sofort über mich urteilte und mich kritisierte?

ELIAS: Und genau das ist es, was Du tust.

TERRI: Okay, das erkenne ich, aber ich weiß nicht, wie ich dieses Muster unterbrechen kann. Ich scheine da nicht aussteigen zu können. Das ist wie bei dem Hamsterrad, von dem Du sprachst.

ELIAS: Richtig. Das Unterbrechen gewohnheitsmäßiger Muster ist die wirksame Methode, dieses Hamsterrad zu stoppen. Dafür ist es erforderlich, dass Du diese erkennst und bemerkst. Der erste Schritt ist, auf das achtzugeben, was Du gerade tust, welche Art Energie Du tatsächlich projizierst, was Du tust und was Du nicht tust, denn auch Nicht-Tun ist Tun, und welche Erwartungen an Dich selbst und an anderen Individuen Du äußerst .

Sobald Du bemerkst, was Du tatsächlich äußerst, ist der nächste Schritt, Dich nicht abzulehnen und keine opponierende Energie zu äußern sondern zu bemerken und einzugestehen/bestätigen. Bei diesem Vorgang des Nicht-Tuns und Nicht-Opponierens erlaubst Du Dir eine vorübergehender Bedenkzeit, in der Du Deiner Energie erlaubst, sich etwas zu entspannen, was es Dir ermöglicht, Dir neue Informationen über andere Auswahlmöglichkeiten und anderer Glaubenssatz Einflüsse zu offerieren, die gewählt werden können. Wenn Du jedoch Widerstand gegen Deine eigenen Glaubenssätze leistet und Dich selbst bekämpfst bei dem, was Du tust, offerierst Du Dir diese Offenheit für das Empfangen neuer Informationen nicht. Bemerken ohne Widerstand zu leisten, das ist also ein wichtiger Schritt. Ablenkung ist auch eine effiziente Methode, um gewohnheitsmäßige Äußerungen, automatische Erwiderungen und Gewohnheitsmuster zu unterbrechen.

TERRI: Ich dachte, dass ich dies letztes Wochenende praktizierte, aber irgendetwas habe ich offensichtlich falsch gemacht.

ELIAS: (kichert) Ich habe vielen Individuen eine Übung offeriert, um die Augenblicke zu bemerken, in denen sie sich selbst kritisieren und sie zu notieren, und auch immer zu bemerken und aufschreiben, wenn sie eine Erwartung äußern. Eine Erwartung könnt Ihr ziemlich leicht bemerken, weil sie im Allgemeinen mit einem „sollte“ oder „sollte nicht“ assoziiert wird.

TERRI: Ich denke, dass ich das ziemlich gut erkenne. Es fing im Hotel an, als ich von ihm erwartete, dass er mir anbietet, mein Gepäck die Treppe hoch zu tragen. Ich versuchte, okay zu sagen und daraus keine große Sache zu machen, aber ich bemerkte, dass ich das erwartet hatte.

ELIAS: Und das hast Du nicht bestätigt.

TERRI: Ihm gegenüber?

ELIAS: Oder Dir selbst gegenüber. Du hast dagegen opponiert.

TERRI: Ich habe es also irgendwie kritisiert und mir vielleicht gesagt, dass es nicht wichtig ist?

ELIAS: Richtig, und deshalb bestätigst Du Dir nicht, dass das Deine Erwartung ist. Wenn Du sie Dir nicht eingestehst, wie könntest Du sie dann evaluieren und echt andere Auswahlmöglichkeiten generieren? Es geht nicht darum, das, was Du tust, zu ignorieren oder es wegzustoßen. Beides ist Widerstand. Es geht um das Bestätigen/Eingestehen, und sobald Du Dir Deine Erwartung eingestehst, Dir die Frage zu erlauben, was diese Erwartung motiviert.

TERRI: Ich denke einfach, dass ein Gentleman sich so verhält.

ELIAS: Und was definiert die Pflichten/Aufgaben eines Gentlemans?

TERRI: Erwartungen.

ELIAS: Und was bedeutet die Aufgabe eines Gentlemans?

TERRI: Meiner Ansicht nach, dass er fürsorglich ist. Ich weiß, dass ich das nur denke, aber ich weiß nicht, wie ich das umgehen kann, denn das sind meine Wahrheiten. Ich weiß, dass es meine Wahrheiten sind. Aber ich messe immer noch die Leute daran, ob sie das tun, was ich von ihnen erwarte.

ELIAS: Und darum geht es, und es ist wichtig, dass anzusprechen.

TERRI: Ich weiß nicht, ob ich jemand für mich haben möchte, der nichts Derartiges tut. Damit habe ich Probleme. Ich kann mir eingestehen, dass er nicht sieht, dass das seine Rolle und etwas ist, was er tun muss, um zu zeigen, dass er fürsorglich ist. Ich weiß nicht, ob ich so jemand in meinem Leben haben möchte, da sich so viele Dinge aufgebaut haben. Ich möchte jemand haben, der Dinge tut, die ich für romantisch oder gentleman-like halte. Ich weiß, dass das meine Glaubenssätze sind, die vielleicht außer mir sonst keiner in der Welt hat, aber ich weiß nicht, wie ich das unter einen Hut bringen kann.

ELIAS: Ich verstehe. Aber wenn Du fortfährst, Deine Aufmerksamkeit in dieser Weise auszurichten, generierst Du ein beachtliches Potential dafür, auf gleiche Weise weiterzumachen wie bisher und die Art der Beziehung nicht zu generieren, die Du haben möchtest.

TERRI: Das ist es, was ich in einer Deiner Sitzungen las, sich lieber auf das zu konzentrieren, was man vorzieht, als sich auf solche Dinge zu konzentrieren.

ELIAS: Richtig.

TERRI: Ich habe versucht, das zu tun, aber ich denke, dass ich es nicht getan habe...

ELIAS: Es geht nicht um Deine Vorlieben bezüglich des anderen Individuums. Denn das ist die Falle, in die Du ständig tappst. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit nach draußen und tarnst das, indem Du Dir sagst: „Es ist meine Vorliebe, dass DU das tust.“ Das ist keine Vorliebe sondern eine Erwartung. Es geht um Deine Vorlieben in Bezug auf Dich, um Deine Verhaltensweise und das, was DU tust. Wenn DU das tust, was Du vorziehst und Dir erlaubst, Dich in Verbindung mit Deinen Richtlinien und Wahrheiten zu äußern – nicht Deinen Wahrheiten bezüglich Anderer sondern was Dich selbst anbelangt – wenn Du Dich auf diese Weise äußerst und auf Dich achtgibst, wirst Du eine ganz andere Energie projizieren, eine Energie, die für Andere attraktiv ist und die Art Individuum auf Dich anzieht, das Du haben möchtest.

TERRI: Ich denke, dass ich da etwas verwechsle. Kannst Du mir ein Beispiel für meine Vorlieben nennen? Ich habe das Gefühl, dass ich, obwohl ich denke, es richtig zu machen, wieder zu den Erwartungen Anderen gegenüber zurückkehre.

ELIAS: Richtig. Was siehst Du als Deine Vorlieben an? Tue einen Augenblick lang so, als ob es in Deiner Realität nur Dich und kein anderes Individuum gäbe. Es gibt keine Anderen, um irgendwelche Äußerungen und Bedürfnisse von Dir zufriedenzustellen. Was sind DEINE Vorlieben.

TERRI: Meine Vorlieben sind es, mich friedlich zu fühlen, ohne den Druck oder Stress, etwas tun zu müssen.

ELIAS: Okay, Du hast eine Vorliebe für Ruhe. Erschaffst Du das?

TERRI: Nicht sehr gut. Vielleicht ab und zu einen Augenblick lang, aber sie scheint sehr schnell zu verschwinden.

ELIAS: Dies wäre ein weiterer Ansatz, und zwar im Jetzt darauf achtzugeben, was Du tust und Auswahlmöglichkeiten zu erschaffen, die es Dir erlauben, Deine Vorliebe für Ruhe zu äußern. Es gibt in jedem Augenblick und in allen Szenarien Auswahlmöglichkeiten. In dem Augenblick, in dem Du keine Ruhe erlebst, ist es das, was Du wählst. Du musst es nicht wählen, aber es ist das, was Du wählst. Welche weitere Vorliebe hast Du?

TERRI: Ich denke, das hat mit meiner Beziehung zu Männern zu tun. Meine Vorliebe wäre es, eine Beziehung mit einem Mann zu haben, die ich als ruhig wahrnehmen würde. Und ich denke, dass ein Teil von mir denkt, dass jede Beziehung mit einem Mann soviel Drama mit sich bringt, dass ich die Beziehung ebenso sehr wegstoße wie ich versuche, sie anzuziehen.

ELIAS: Du wirst Dein Hamsterrad nicht stoppen, wenn Du in dieser Richtung weitermachst.

TERRI: Wenn ich auf meine Vorlieben achte, werde ich es nicht stoppen?

ELIAS: Wenn Du fortfährst, auf das Draußen achtest und Deine Aufmerksamkeit in Verbindung mit einem anderen Individuum projizierst und Dich im Zusammenhang mit Erwartungen äußerst und Dir nicht erlaubst, Dein eigenen Vorlieben zu entdecken und mit diesen vertraut zu werden. Du verwechselst Erwartungen mit Vorlieben.

TERRI: Du hast Recht. Ich versuche, es klar zu verstehen, denn ich denke, wenn ich das in den Griff bekomme wäre das ein großer Durchbruch. Ist jemand zu finden, mit dem ich Outdoor Aktivitäten nachgehen kann, eine Vorliebe?

ELIAS: Derzeit nicht.

TERRI: Aber es könnte das sein.

ELIAS: Es kann das sein.

TERRI: Aber ich hege Erwartungen an das Verhalten des Anderen?

ELIAS: Richtig. Es kann zur Vorliebe werden, wenn Du Dir zu allererst einmal erlaubst, individuell mit Deinen eigenen Vorlieben vertraut zu werden und sie zu erleben.

TERRI: Ich ziehe es definitiv vor, Zeit mit meinem Hund in der freien Natur zu verbringen. Das ist definitiv eine Vorliebe von mir.

ELIAS: Ja, das ist eine Vorliebe. Aber in Verbindung mit einem anderen Individuum wird sie zur Erwartung. In Bezug auf Dich selbst ist diese Handlung eine Vorliebe.

TERRI: Ich versuch zu begreifen, was ich in Erwartung umwandle und was eine Vorliebe ist. Ich denke, ich versuche zu verstehen, was meine Vorlieben sind.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und es ist nichts Ungewöhnliches. Viele Individuen sind sich über ihre Vorlieben nicht im Klaren, denn Ihr habt Euch nicht erlaubt, mit Euch selbst innig vertraut zu werden.

TERRI: Und ich dachte die ganze Zeit, dass ich innig mit mir vertraut bin. Ich bin so verwirrt. (lacht)!

ELIAS: Ähnlich wie viele Andere auch. Ihr denkt, Euch selbst zu kennen. Ihr denkt, dass Ihr gewahr seid. Tatsächlich seid Ihr weniger gewahr als Ihr annehmt, denn Ihr habt den Vorgang noch nicht wirklich inkorporiert, auf das, was Ihr tut, echt achtzugeben.

Erinnere Dich an den starken Frust, der in der Interaktion mit der Gruppe zum Ausdruck am. Alle diese Personen haben diese Informationen inkorporiert, diskutiert und versucht, sie zu assimilieren. Deshalb stellte ich zwei spezifische Fragen, um zu betonen, wie sehr die Meisten immer noch fortfahren, nicht wirklich mit dem vertraut zu sein, was sie tun, und wie sehr sie ihre Aufmerksamkeit auf Andere projizieren und Erwartungen, Widerstand, Nicht-Annehmen und ein Nötigen der Energie im Widerstand gegen Andersartiges äußern und nicht auf das wirklich achtgeben, was sie selbst tun und was ihre Vorlieben sind und sich mit dem Versuch verwirren, ihre Vorlieben in dem zu definieren, was sie als signifikante Vorgänge erachten.

Ihr inkorporiert täglich viele Vorlieben bei allen banalen Aktivitäten. Ihr definiert sie nicht unbedingt als Vorlieben, doch sie sind es.

TERRI: Einfach so, wie es eine Vorliebe ist, dass meine Zähne sich nach dem Zähneputzen sauber anfühlen?

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich denke immer, dass ich das tue, aber offensichtlich stimmt das nicht.

ELIAS: Dies tust Du in gewissem Maße. Aber Du bringst Dich durcheinander und frustrierst Dich dadurch, dass Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projizierst und Dich in gewissem Maße mit den Entscheidungen und Verhaltensweise anderer Individuen befasst.

TERRI: Wie erwische ich mich dabei, wenn ich das tue, und wie bringe ich meine Aufmerksamkeit wieder zurück zum Selbst?

ELIAS: Durch Bemerken. Bemerken ist eines Eurer großartigsten Werkzeuge. Gewahr zu sein und zu bemerken, was Ihr gerade tut. Wenn Du beispielsweise bemerkst, dass Du erwartest, dass ein Anderer Dein Gepäck trägt, bemerke diese Erwartung, identifiziere und evaluiere sie. Ziehe Deine Aufmerksamkeit vom Anderen und von dem ab, was Du von ihm erwartest und generiere momentan, dass der Andere aus Deiner Realität verschwindet und richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst. Was motivierte Deine Erwartung? Was äußerst Du in Dir? Was suchst Du, das Dir nach Deiner Wahrnehmung fehlt? Was versuchst Du zu gewinnen, was Du nach Deiner Wahrnehmung nicht hast? Das ist es, was die Erwartung motiviert.

Session #1756
Tuesday, April 19, 2005 (Private/Phone)