Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(Text bereits im Thread “Paar/Liebesbeziehungen” vorhanden.)

ELIAS: Beim Rechtfertigen oder Verteidigen Deinerselbst generierst Du auch Widerstand gegen Dich selbst. Denn wenn Du wahrnimmst, dass es nötig ist, Dich, Deine Position oder Deine Äußerungen zu rechtfertigen oder zu verteidigen, kritisierst Du Dich bereits und zweifelst an Deiner eigenen Äußerung, und je mehr Du Dich rechtfertigst und verteidigst, desto mehr Widerstand leistest Du gegen Dich selbst. Wenn Du Dich rechtfertigst, akzeptierst Du Deine eigenen Vorlieben und Deine eigen Bewegung/Strömung nicht und hinterfragst sie. Dann fängst Du an, Erwartungen an Dich selbst zu generieren, dass Du Dich auf eine bestimmte Weise äußern, auf eine bestimmte Weise verhalten und eine bestimmte Äußerung bringen oder tun sollest.

Das Erkennen von irgendwelchen „sollte“ oder „sollte nicht“ ist der Hinweis, dass Du Erwartungen projizierst. Erwartungen generieren Bedrohung, was das andere Individuum unmittelbar erwidert. Ganz egal, wie Du das sprachlich äußerst oder ob Du wahrnimmst, dass Du Dich physisch auf eine Weise äußerst, die den Anschein von Gelassenheit erweckt oder als solche getarnt ist, es spielt keine Rolle, denn die Energie ist das, was empfangen wird. Sie wird unmittelbar erkannt und wesentlich akkurater übersetzt als alles, was Du sagen oder tun kannst. Die maßgeblichste Handlung, die Du vornehmen kannst, sobald Du Dir der Verschiedenheiten objektiv und vorsätzlich gewahr wirst, ist zu erkennen, welches Element der Verschiedenheit Du als Bedrohung erwiderst, und wie das Deine Rechtfertigung und Verteidigung provoziert.

Wenn Du Dir erlaubst innezuhalten - sobald Du erkennst, dass Du diese Verteidigung oder Rechtfertigung generierst - und momentan tatsächlich irgendein Element der Wertschätzung des anderen Individuums und Deinerselbst äußerst, ganz egal, was es auch wäre, ändert das unmittelbar die von Dir projizierte Energie. Das verändert die von Dir nach draußen auf das andere Individuum projizierter Energie und löscht die Bedrohung. Deshalb kann es auch eine sofortige Veränderung in der Interaktion geben, weil Du nicht länger eine Erwartung und Bedrohung äußerst und auch nicht länger das andere Individuum durch Deine eigene Verteidigung und Rechtfertigung blockierst. Du nimmst wahr, dass Deine Partnerin Dich blockiert. Das ist eine Reflektion von dem, was Du tust.

(Text ab hier bereits im Thread „Hamsterrad“ vorhanden)

CHRISTOPH: Aber wie blockiere ich mich selbst? Das verstehe ich nicht wirklich.

ELIAS: Du blockierst Dich, weil Du nicht erkennst, wie Du Dich verteidigst, rechtfertigst und Erwartungen äußerst. Schildere mir eine solche Konfliktsituation zwischen Dir und Deiner Partnerin. In welcher Beziehung heuert Ihr einen Konflikt an?

CHRISTOPH: Wenn meine Frau beispielsweise einen Gegenstand für sich gebraucht, stellt sie ihn nicht wieder an seinen Platz zurück. Alles liegt in der Wohnung herum, und ich muss für sie aufräumen, wenn ich nicht darüber fallen, darauf sitzen oder sonst noch etwas geschehen sollte, und ich erwarte von Ihr, dass sie das selbstständig tut.

ELIAS: Das Identifizieren einer Erwartung ist hier bezeichnend. Und was machen Erwartungen anderes als eine Drohung zu präsentieren? Erwartungen kritisieren auch den Anderen und sein Verhalten, seine Äußerungen oder Handlungen als inadäquat, als unangemessen oder als nicht gut genug. Mit der Erwartung versuchst Du, dem Anderen zu diktieren, wie er sich verhalten SOLLTE. SOLLTE und SOLLTE NICHT, das sind bei Erwartungen die Schlüsselworte. Sie sollte diese Objekte wieder an ihren Platz zurückstellen und sie nicht dort belassen, wo sie nicht hingehören. Und gibst Du dabei auf Dich selbst Acht? Nein. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit auf sie und auf das, was sie tun oder nicht tun sollte.

CHRISTOPH: Aber ich gebe auf mich selbst Acht, weil ich mich nicht wohlfühle. Das ist die Motivation für meine Beschwerde.

ELIAS: Ich verstehe, aber dies ist kein auf Dich selbst achtgeben. Es ist das, was Du dafür hältst, aber tatsächlich ist es das nicht. Alles was Du damit anheuerst, sind automatische Erwiderungen an der Oberfläche, aber Du evaluierst nicht, was diese automatischen Erwiderungen motiviert. Du identifizierst nicht Dein Erwartungen und gibst nicht Acht darauf, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf Deine Partnerin projizierst. Du reagierst lediglich, was Dir keinerlei Informationen offeriert sondern nur das Muster fortsetzt.

Wenn Du aufrichtig auf Dich selbst Acht gibst, fängst Du an, die automatische Erwiderung zu bemerken, die Dich irritierte, und widersetze Dich nicht der Irritation. Gestehe sie Dir lediglich ein und bemerke, dass es eine automatische Erwiderung ist. Und dann evaluiere, wovon diese automatische Erwiderung beeinflusst wird. Entferne das andere Individuum vorübergehend aus Deiner Realität.

Es ist leicht, in die Art des Evaluierens zu rutschen, bei der Du lediglich Deine Aufmerksamkeit weiter auf den Anderen projizierst, wie beispielsweise: „Ah, ich bemerke meine Irritation, diese automatische Erwiderung. Was generiert oder beeinflusst diese automatische Erwiderung? Ah, natürlich, was sie beeinflusst ist, dass meine Partner diesen Vorgang schon wieder angeheuert hat.“ Das ist keine Evaluation. Das offeriert Dir keine Informationen über das, was Du gerade tust, und da ist es, was signifikant ist. Wenn Du Dir keine Informationen über Deine eigene Partizipation offerierst, setzt Du lediglich das vertraute Muster des Tadelns fort.

Wenn Du dagegen die automatische irritierte Erwiderung erkennst, kannst Du auch einschätzen, dass das, was diese automatische Irritation beeinflusst, die Erwartung ist, die Du auf Deine Partnerin projizierst, aber Du projizierst auch eine Erwartung auf Dich selbst, nämlich dass Du nicht hinter ihr herlaufen und an ihrer Stelle die Sachen aufräumen solltest, weil sie das tun sollte. Aber erinnere Dich daran, dass Du auch eine Erwartung an Dich selbst äußerst, nämlich dass Du diese Handlung nicht tun solltest. Bei einer aufrichtigen Evaluation fängst Du an, Dir Informationen über diese „sollte“ und „sollte nicht“ zu offerieren.

Sobald Du anfängst, Deine Erwartungen an Dich selbst und an das andere Individuum zu erkennen, kannst Du weitergehen und Deine Vorlieben einschätzen, das, was Du wertschätzt und was für Dich wichtig ist. Ist es für Dich wichtig, damit fortzufahren und wertschätzt Du, dass Du damit fortfährst, automatische Erwiderungen anzuheuern, die Dich auf Deine vertrauten Konfliktmuster einschränken? Oder wertschätzt Du es, und ist es wichtig für Dich, mehr Wertschätzung und Harmonie in der Interaktion mit Deiner Partnerin zu generieren?

Wenn Du fortfährst, Deine Vorlieben zu erforschen, kannst Du Dich hinterfragen, und Du magst eine aufrichtige Vorliebe für eine ordentliche Atmosphäre hegen. Aber es können auch noch andere Äußerungen damit verbunden sein, und sie sind es, was die von Dir projizierten Erwartungen an sie motoviert. Du magst eine Vorliebe für Ordnung in Deiner Umgebung hegen, aber es liegt nicht unbedingt in der Verantwortlichkeit Deiner Partnerin, Deine Realität zu generieren.

Wenn Du das Evaluieren fortsetzt, und wie vorgeschlagen, das andere Individuum vorübergehend aus Deine Realität entfernst und deshalb nur Dich selbst siehst, magst Du entdecken, dass Du diese automatische Erwiderung in Verbindung mit einer Vorliebe generierst, denn Du assoziierst dies mit Rücksichtnahme. Wenn das andere Individuum aufrichte Liebe und Zuneigung für Dich hegt, sollte sie als Deine Partnerin, bemerke dies bitte, rücksichtsvoll sein. Deine Definition hinsichtlich von Rücksicht ist stark mit Deinen individuellen Glaubenssätzen assoziiert.

Das Definieren von Rücksicht kann sehr verzwickt sein, denn es schwankt bei den verschiedenen Individuen entsprechend ihrer Glaubenssätze.

Was jedoch allen Begriffen oder Ideen der Rücksichtnahme gemein ist, das ist, dass Rücksichtnahme im Einklang mit dem geäußert werden sollte, was Du haben willst und tust. Jede Definition von Rücksichtnahme ist eng mit Euren eigenen Handlungen assoziiert, mit dem, was auch immer Ihr tut und vorzieht. In Assoziation mit einem Anderen wird Rücksichtnahme erwartet. Das kann sehr eng mit Euren Glaubenssätzen und Ideen hinsichtlich des Äußerns von Liebe und Zuneigung im Draußen assoziiert sein. Das, was Ihr als Rücksichtnahme definiert, setzt Ihr gleich mit Eurer physischen Äußerung sowie der Äußerung des anderen Individuums im Draußen als Zeichen seiner oder Eurer Liebe und Zuneigung. Tatsächlich ist das nur eine Tarnung für Erwartungen.

Rücksichtnahme ist ein interessanter Begriff, den Ihr alle entwickelt und in Eure Assoziationen von dem eingebaut habt, was Ihr als nette/angenehme Methode erachtet, mittels der Ihr werten könnt, und die Ihr als objektiven physischen Maßstab für Euch selbst und für Andere verwenden könnt, was tatsächlich eine signifikante Falle sein kann. Das begrenzt Euch sehr effizient und hält Euch in vertrauten Mustern fest.

Wenn Du bemerkst- statt die vertraute Äußerungen in diesem Beispiel fortzusetzen, aber ohne Dich selbst zu kritisieren - dass Du anfängst, Irritation oder Frustration zu empfinden und sie unmittelbar auf den Anderen zu projizieren, kannst Du diese einfache Übung verwenden und den Anderen vorübergehend aus Deiner Realität entfernt und Dir gegenüber so tun als ob er nicht existieren würde und Dich dann fragen: Was motiviert diese Irritation? In meiner Umgebung gibt es Gegenstände, die nicht an ihrem Platz sind.

Okay, und wenn es nicht Deine Vorliebe ist, dass diese Gegenstände sich nicht an ihrem Platz befinden, wie wirst Du das erwidern? Bist Du ein Opfer, oder erschaffst Du wirklich Deine ganze Realität? Erschafft das andere Individuum in diesem Fall Deine Realität? Nein. DU erschaffst Deine Realität. Wenn es also Objekte in Deiner Umgebung gibt, die nicht an ihrem Platz sind, hast DU das erschaffen. Es ist also nicht die Verantwortung des anderen Individuums, Deine Realität zu erschaffen, sondern es ist DEINE Verantwortung, Deine Realität auf die effizienteste Weise zu erschaffen.

Wenn Du eine Kooperation mit Deiner Partnerin generierst, selbst wenn Du nicht unbedingt mit ihr übereinstimmst, magst Du eine signifikante Veränderung in Deiner Realität und in Deinen Interaktionen sehen. Wenn Du andauernd Widerstand leistest – Widerstand gegen Dich selbst und gegen das andere Individuum – verewigst Du lediglich dieses Hamsterrad. Wie ich schon früher sagte, erfordert Kooperation keine Übereinstimmung. Wenn Du eine Kooperation erschafft, es spielt dabei keine Rolle, ob Du mit dem anderen Individuum übereinstimmt, generiest Du eine sehr viel andere Realität, weil Du eine andere Energieprojektion generierst. Und somit wirst Du eine ganz andere Reflektion generieren. Jetzt spiegelst Du Deinen eigenen Konflikt und Deine eigene Energieprojektion in Assoziation mit Erwartungen. Das verwechselst Du mit Vorlieben, und Du nutzt Vorlieben als Rechtfertigung für Erwartungen, und das ist ziemlich ineffizient.

Deine Vorlieben zu bestätigen bedeutet, Dich selbst zu bestätigen und nicht gegen Dich zu opponieren und diese Vorlieben nicht als Rechtfertigung für Erwartungen zu verwenden. Es geht nicht darum, was Du möchtest, dass das andere Individuum das tut oder sein lässt. Das was DU TUST, das ist es, was jene Situation generiert.

Session #1766
Saturday, May 7, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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BERNIE: Warum trinke ich aus Langeweile und fehlender Motivation so viel Alkohol? Sollte ich aufhören oder weniger trinken? Und falls ja, wie kann ich das effizient hinkriegen? Worauf will ich mich aufmerksam machen? Wie kann ich mit der Langeweile und fehlenden Motivation effizient umgehen und meine Begeisterung für die Arbeit und das Leben wiedererlangen?

ELIAS: Das hängt wieder mit Deinen Vorlieben zusammen. Die Langeweile und die fehlende Motivation hängen unmittelbar damit zusammen, dass Du nicht auf Deine Vorlieben achtest. Wenn Du Dir erlaubst, diese zu äußern und entsprechend zu handeln, wird das Deine Begeisterung entfachen und Dir Herausforderungen präsentieren.

Du präsentierst Dir keine anregenden Herausforderungen, und solche Herausforderungen sind auch ein Element Deiner (Lebens)Absicht, die Dir ein Gefühl von Leistung und Zufriedenheit verschaffen, und die Du als Entdeckungen oder als Eroberungen miteinbeziehen kannst. Du generierst nicht genug Herausforderungen, um Deine Neugierde und natürlichen Antrieb zu entfachen, was Dein natürlicher Energiefluss ist.

Was den Konsum oder Nicht-Konsum von Alkohol anbelangt, so geht es nicht um „sollte oder sollte nicht“. Was willst Du selbst haben? Was assoziierst Du mit dieser Substanz und wie nimmst Du sie wahr? Magst Du sie?

BERNIE: Ja, sehr.

ELIAS: Genießt Du sie gerne?

BERNIE: Ja, das tue ich.

ELIAS: Möchtest Du diese Substanz weiterhin konsumieren?

BERNIE: Ja.

ELIAS: Und was bekümmert Dich hierbei?

BERNIE: Ich trinke zu viel.

ELIAS: Und was wäre zu viel?

BERNIE: Meine Frau ist unglücklich darüber, dass Alkohol in meinem Alltag mitmischt.

ELIAS: Und wie nimmst Du selbst wahr, dass er Dich bei Deinen Aktivtäten beeinträchtigt?

BERNIE: Beispielsweise habe ich den Kopf nicht frei für detaillierte Analysen.

ELIAS: Und was willst Du haben?

BERNIE: Ich möchte von etwas, was ich tue, motiviert und begeistert sein statt zu trinken.

ELIAS: Du versuchst also zu kompensieren.

BERNIE: Ja.

ELIAS: Der Versuch, dies zu substituieren, birgt ein signifikantes Enttäuschungs- und Erfolglosigkeit-Potential. Es geht nicht darum, eine Tätigkeit durch eine andere zu ersetzen sondern um Gleichgewicht und echtes Achtgeben auf Dich selbst und Deine Vorlieben. Welchen Job machst Du?

BERNIE: Ich verkaufe Altersheime.

ELIAS: Und tust Du das gerne?

BERNIE: Manchmal.

ELIAS: Sieht Du das als Arbeit an?

BERNIE: Bisweilen.

ELIAS: Und was motiviert Dich zum Weitermachen?

BERNIE: Man verdient viel Geld damit. Ich bin mir nicht sicher, dass ich etwas anderes finden kann, wo ich ebenso viel verdiene.

ELIAS: Was tust Du gerne?

BERNIE: Ich weiß es nicht.

ELIAS: Welche Tätigkeiten gefallen Dir?

BERNIE: Ich tätige gerne erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. Ich bin gerne bei etwas, was ich als einzigartig empfinde, kreativ. Ich bin gerne draußen.

ELIAS: Sei bitte präziser. Was machst Du gerne im Freien?

BERNIE: Ich wandere gerne und bin gerne in der freien Natur und sehe diese gerne. Ich möchte aber nicht unbedingt in der freien Natur arbeiten.

ELIAS: Wie verbringst Du Deinen Tag? Was tust Du nach dem Aufwachen?

BERNIE: Um etwa 04.00 oder 04.30 h gehe ich in den Wald, laufe herum und manchmal lese ich. Ich bin gerne draußen. Ich trinke gewöhnlich ein paar Bier.

ELIAS: Okay. Du sagst, dass Du sofort nach dem Erwachen ins Freie gehst. Tust Du nichts Anderes?

BERNIE: Ich nehme einen Becher Kaffee mit.

ELIAS: Okay, Du wachst auf und ziehst Dich an, nicht wahr?

BERNIE: Ja.

ELIAS: Du machst Kaffee. Und was tust Du, während Du diese Tätigkeiten ausübst? Wo ist Deine Energie? Wie wird sie geäußert?

BERNIE: Am stärksten ist dabei meine Absicht, den Kaffee zu machen und hinaus zu gehen.

ELIAS: Okay. Was motiviert dies so stark? Ich bin mir gewahr, dass Du gerne im Freien bist, aber was motiviert Dich so stark, Dich sofort zu isolieren?

BERNIE: Ich muss das morgens tun, weil ich ins Büro muss und dies die einzige Zeit ist, in der ich das tun kann. Ich könnte wahrscheinlich meinen Tagesplan ändern und es zu einer anderen Tageszeit tun, aber morgens passt es mir, weil ich früh aufstehe und immer noch um 08.00 oder 08.30 h im Büro sein kann.

ELIAS: Und sobald Du im Büro bist, was tust Du dann?

BERNIE: Ich lese die Emails, gehe meine Notizen vor Vortag durch, fange mit der Arbeit an und hole mir gewöhnlich ein Bier aus dem Kühlschrank und gehe meiner Arbeit nach.

ELIAS: Mein Freund, und was tust Du tatsächlich? Du schilderst mir Deine physischen Handlungen. Doch was tust Du wirklich? Bist du präsent? Nein, das bist Du nicht.

BERNIE: Wahrscheinlich nicht.

ELIAS: Du bist nicht präsent. Bist Du Dir Deinerselbst gewahr? Nein. Du gehst früh morgens hinaus, um Dich zu isolieren. Dies tarnst Du damit, dass Du Dir sagst, dass es eine Vorliebe ist. Aber dies tust Du gewohnheitsmäßig zum Ausrichten Deiner Energie, die Du jeden Tag in eine bestimmte Marschrichtung projizierst. Du isolierst Dich frühmorgens, um Dich darauf vorzubereiten, Deine Aufmerksamkeit andauernd außerhalb Deinerselbst festzuhalten und nicht präsent zu sein.

Du bist dem Konsumieren dieser Substanz zugetan, weil Du glaubst, dass sie einen bestimmten physischen Effekt erschaffen wird, der fördert und verewigt, dass Du Deine Aufmerksamkeit andauernd außerhalb Deinerselbst festhältst. Du nutzt Alkohol als Ablenkung. Er ermöglicht es Dir, ein bisschen aber nicht völlig defokussiert zu sein und Deine Aufmerksamkeit den ganzen Tag lang außerhalb Deinerselbst festzuhalten.

Lass mich Dir das sagen, was ich auch schon vielen Anderen sagte, dass die Substanz selbst keine eigenständigen Eigenschaften hat, die eine bestimmte Auswirkung/Beeinträchtigung produzieren. Du inkorporierst den Glaubenssatz, dass der Konsum bestimmter Substanzen gewisse physische Auswirkungen haben wird und wählst den Einfluss/Aspekt jenes Glaubenssatzes, der eine spezifische physische Beeinträchtigung erschafft. Du kannst viele verschiedene physische Beeinträchtigungen (affectingnesses) oder überhaut keine wählen. Aber das ist der von Dir gewählte Effekt, und wie gesagt förderst Du damit, dass Du Deine Aufmerksamkeit beständig außerhalb Deinerselbst hältst. Wenn Du nicht tatsächlich auf Dich selbst achtgibst und auf Deine eigenen Kommunikationen hörst, bleiben Philosophien sowie das Lesen und Dir Präsentieren von Informationen lediglich ein Konzept und befinden sich nur an der Oberfläche.

Wie Du erkennst, plädiere ich nicht für eine Substanz und kritisiere auch keine, denn es spielt keine Rolle. Das Individuum wählt, in Verbindung mit den eigenen Glaubenssätzen irgendeine Substanz zu konsumieren oder auch nicht. Hinsichtlich dieser Substanz gibt es sehr viele (Glaubenssatz)Einflüsse, und unter den von Dir in Verbindung mit Deiner Entwicklung/Bewegung gewählten Einflüssen produzieren einige effizient eine bestimmte Äußerung, doch andere sind weniger behaglich und erschaffen etwas Konflikt.

Ein weiterer Einfluss dieser Glaubenssätze ist der, dass übermäßiger Konsum dieser Substanz schlecht und an unpassenden Orten und zu unpassenden Zeiten inakzeptabel ist. Ein weiterer Einfluss ist, dass Du ein Problem hast oder sogar krank bist, wenn Du bestimmte Mengen davon konsumierst. Ein weiterer Einfluss ist, dass es Deine Persönlichkeit oder Dein Verhalten verändert. Dies sind alles Einflüsse eines Glaubenssatzes.

Wenn Du alle verschiedenen Einflüsse identifizierst, kannst Du die von Dir gewählten evaluieren, und das tust Du, wenn Du erkennst, was Du tatsächlich tust und in Deiner Realität erschaffst. Du erschaffst in Verbindung mit den Einflüssen dieses Glaubenssatzes Konflikt mit Deiner Partnerin. Du kannst andere Einflüsse wählen, doch diesbezüglich ist es wichtig, Dir Deiner Vorlieben gewahr zu sein.

Wenn Du eine echte Vorliebe für das Konsumieren einer bestimmten Substanz hast und das für Dich echtes Vergnügen generiert oder einer von Dir wertgeschätzten Funktion dienst, kannst Du die Substanz weiterhin konsumieren, ohne unbedingt die Einflüsse zu wählen, die Konflikt erschaffen, wie beispielsweise eine geringere Fähigkeit, Details miteinzubeziehen oder geänderte Verhaltensweise oder Persönlichkeitselemente. Die Wahl liegt bei Dir. Du bist kein Opfer der Substanz. Sie inkorporiert keine eigenständige Macht.

Das, was Macht und Stärke ausübt, sind Deine diesbezüglichen Glaubenssätze. Höchst wichtig ist es, dass Du Dir erlaubst, Dir Zeit für das Evaluieren Deiner Vorlieben und dessen zu nehmen, was Du tatsächlich haben bzw. nicht haben willst, nicht das, was Du äußern oder nicht äußern „solltest“ sondern das, was Du wertschätzt.

Session #1781
Tuesday, June 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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(der folgende Text ist bereits im Thread „Hamsterrad“ vorhanden.)

ELIAS: Entspanne Dich und höre auf Deine Intuition und auf Deine Eindrücke, und statt Zweifel zu generieren, erlaube Dir, Dir selbst und nicht dem Test Beachtung zu schenken (pay attention to), was Dich beruhigen und es Dir ermöglichen wird, dieses Abstrampeln zu stoppen und das, was Du haben willst, zu erschaffen. Wenn Du Dir erlaubst, zur Ruhe umzuziehen, Dich zu entspannen und Dich selbst zu erkennen und, statt Deine ganze Aufmerksamkeit dem Ausgang/Resultat zu widmen, Deinen eigenen Prozess zu erforschen, wird das Resultat sekundär und fast unbedeutend.

In Verbindung mit bestimmten Resultaten äußerst Du in Dir enormen Druck, da Du sie mit dem Wert Deines Abschneidens und Deiner Leistung assoziierst, was auch das Thema Deines eigenen Selbstwerts betrifft und dieses Abstrampeln motiviert.

Höre Dir Deine eigene Aussage an. Was sagtest Du mir? Du sagest, dass Du den Test angeheuert und dann gedacht und gefühlt hast, dass es keine Rolle spielt, ob Du den Test bestehst, denn wenn Du ihn nicht bestehst, wirst Du ihn zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen. Das sagtest Du, aber es entspricht nicht Deinem Tun.

GAST: Ja, sogar als Du das wiederholtest, sagt ein Teil von mir: „Mist, es spielt sehr wohl eine Rolle. Du willst den Test nicht wiederholen und möchtest ihn bestehen. Das ist nicht länger Teil Deines Lebens, Du möchtest weitergehen.“

ELIAS: Richtig.

GAST: Dieser Teil in mir regt sich wirklich auf, wenn ich versuche, dies mit “es ist egal” zu überdecken, denn es ist nicht egal.

ELIAS: Es geht darum, nicht die Äußerung zu machen, die Du für richtig hältst, nämlich dass dies keine Rolle für Dich spielen sollte. Das ist keine Bestätigung Deinerselbst und generiert auch dieses andauernde Abstrampeln. Du tarnst dies und versuchst, Dich zu einer Äußerung zu zwingen, die nicht wirklich Du ist.

Du nötigst nicht nur Deine Energie und generierst ein Abstrampeln und generierst auch signifikante Erwartungen an Dich selbst, statt Dich zu bestätigen, und tatsächlich kritisierst Du Dich erheblich. Mit diesen Erwartungen sagst Du, dass Du über bestimmte Informationen verfügst und Dich deshalb auf eine bestimmtem Weise äußern SOLLTEST. Du solltest fühlen und äußern, dass es keine Rolle spielt. Du versuchst deshalb, diese Tarnung zu generieren, dass es keine Rolle spielt, aber das ist ein Verleugnen dessen, was Du aufrichtig äußerst und tatsächlich tust. Dies generiert ein Nötigen der Energie, ein Herabsetzen sowie Erwartungen und Enttäuschung, und das wirkt sich auch auf die Motivation aus. Du steigst auf dieses Hamsterrad, auf dem Du andauernd im Kreis rennst und versuchst, Dich in einer Richtung zu äußern, aber das ist nur eine Fassade, denn tatsächlich äußerst Du Dich echt in die andere Richtung.

Die Richtung, die Du als besser, als fortschrittlicher oder als mehr im Einklang wahrnimmst, ist die Richtung, die sich Dir andauernd entzieht, was Deine Motivation beeinträchtigt, und schließlich bist Du erschöpft vom Versuch, diese Position zu erreichen, diese Seinsäußerung, die Dir anscheinend ständig entgleitet. Frustriert fängst Du an, Deine Motivation zu beeinflussen und äußerst schließlich in Deinem Inneren: „Warum soll ich mich damit behelligen? Ich schaffe es sowieso nicht.“ Aber auch dies verewigt das Abstrampeln.

Wenn Du Dir dagegen erlaubst, echt das zu sehen, zu bestätigen und zu äußern, was Du tatsächlich tust und äußerst, statt zu versuchen, es von Dir wegzustoßen oder zu leugnen, erlaubt Dir das, mehr mit Dir selbst in Einklang zu sein, und es bestätigt Deine Vorlieben, und eine davon ist es derzeit, den Test nicht zu wiederholen, denn das wäre lästig, und obwohl es eine Handlung ist, die Du bei Deinem Prozess anzuheuern gewählt hast, war es tatsächlich keine lustige oder leichte Erfahrung. Es ist wie gesagt Deine Vorliebe, den Test nicht zu wiederholen.

Wenn Du versuchst, in die Richtung von „es spielt keine Rolle“ zu gehen oder diese Tarnung anzulegen, generierst Du zahlreiche weitere Aktionen und erschaffst viele weitere automatische Erwiderungen, die allesamt dieses Nötigen und Abstrampeln nur verewigen.

GAST: Das Bestätigen von „dass es eine Rolle spielt“, führt zur Bestätigung von dem, was die wirklich Vorliebe ist.

ELIAS: Ja, und das erlaubt Dir, mit diesem Abstrampeln aufzuhören.

GAST: Ich bin mir nicht sicher, warum ich dachte, dass “es spielt eine Rolle” falsch wäre. Beruht das auf einem Glaubenssatz?

ELIAS: Diese Assoziation ist nicht unüblich. Sie ist in gewissem Maße ein Missverständnis. Ich sage Euch sehr oft, „dass es keine Rolle spielt“, und die Individuen interpretieren das in Verbindung mit religiösen Glaubenssätzen über das Erlangen von Erleuchtung oder mehr Geistesreinheit und assoziieren dies dahingehend, dass Ihr, wenn Ihr in jedweder Situation sagen könnt, dass es keine Rolle spielt, in der Position von vermehrter spiritueller Erleuchtung, Freiheit und Reinheit des Geistes wärt und die Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel eliminiert hättet. Doch darum geht es überhaupt nicht.

Wenn ich Individuen in irgendeiner Situation sage, dass “es keine Rolle spielt”, heißt das nicht, dass nichts eine Rolle spielt. Wenn das so wäre, läge kein Sinn darin, dass Ihr an dieser bestimmten physischen Realität angesichts ihrer Blaupausen partizipiert. Ich habe Euch immer wieder gesagt, dass Ihr sogar Eure Glaubenssätze beim Annehmen des Selbst und Eurer Glaubenssätze nicht eliminiert und weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen habt.

GAST: “Es spielt keine Rolle” heißt also, dass es lediglich eine Erfahrung ist, und unser Wert und all dieses Zeugs ist gesteigert… Ich verstehe irgendwie tief im Inneren, was die Bedeutung von „es spielt keine Rolle“ ist. Ich konnte nur keine Brücke bauen. Ich kann demnach wählen, was ich in dieser Realität haben möchte und kann es erschaffen. Ich kann diese Vorlieben haben, da sie die Erfahrungen sind, die ich in dieser physischen Manifestation in diesem Fokus haben möchte.

ELIAS: Ja.

GAST: Als Du das sagtest, bestätigte ich mir, dass es eine Rolle spielt, und ich konnte ein Weichwerden in meinem Wesen spüren, auch dass ich das Examen bestehen werde und dass das gut sein wird. Es kommt noch ein bisschen Angst in mir auf, aber das ist eine automatische Erwiderung. Ich kann zulassen, dort (bei der Angst) zu sein, aber ich muss nicht darin leben.

ELIAS: Ja.

GAST: Ich denke, dass ich befürchte, meine Vorlieben nicht erkennen zu können. Vor einem Monat konnte ich nicht aufschreiben, was meine Vorlieben sind. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir weggekommen würden, wenn ich das tue. Da war eine komische Sache im Gange. Aber jetzt praktiziere ich, Klarheit hinsichtlich meiner Vorlieben zu erlangen, ohne unbedingt von ihnen vereinnahmt zu werden. Ich denke, das ist es, wovon Du sprichst, vom Endergebnis, und es ist okay für mich, dies Vorlieben zu haben und auf meine Fähigkeit zu vertrauen, diese zu erschaffen, ohne dieses Erschaffen zu erzwingen.

ELIAS: Richtig, und ringe nicht mit Dir, indem Du andauernd zweifelst und versuchst, diese Fassade einer Äußerung anzulegen, die nicht echt Du ist. Es ist nicht falsch, Vorlieben zu haben. Es ist nicht falsch, eine Meinung zu haben. Es ist nicht falsch, Glaubenssätze zu haben. Das ist ein Element der Blaupause dieser Realität. Es ist auch nicht falsch, Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel zu inkorporieren. Auch das ist ein Glaubenssatzsystem, und es wird nicht eliminiert. Wenn es eliminiert werden würde, würdet Ihr nicht länger Vorlieben haben.

GAST: Es geht nicht darum, alle diese Dinge als falsch anzusehen, sondern zu erkennen, dass sie als Teil der Blaupause existieren und bewusst zu wählen, welche Aspekte dieser Blaupause wir anheuern wollen.

ELIAS: Ja, und bestätige, welches Deine Richtlinien sind und erkenne, dass diese Richtlinien für Dich durchaus real sind aber nicht unbedingt für einen anderen gelten mögen. Was für Dich unzumutbar sein mag, kann für einen anderen durch aus annehmbar sein.


Session #1840
Wednesday, September 14, 2005 (Private/Phone

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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TILL: Okay. Seit drei Jahren lese ich Deine Sitzungen, und es gab bestimmte Momente, in denen ich erlebte, dass ich alles erschaffe, aber ich rutsche immer wieder ins Gewohnte zurück und verliere dieses Gewahrsein.

ELIAS: Ich verstehe. Das geschieht sehr häufig. Ich habe Euch schon oft gesagt, wie wichtig es ist, im Jetzt achtzugeben und kann das nicht genug unterstreichen. Im Allgemeinen gebt Ihr Acht auf Euer Tun, wenn Ihr Euch unbehaglich fühlt und einen Konflikt oder Schmerz oder Extrema erlebt.

Doch im Allgemeinen gebt Ihr nicht Acht und seid auf Auto-Pilot, wenn Ihr keine dieser sogenannten negativen Äußerungen erlebt. Solange Ihr Euch wohlfühlt, gebt Ihr nicht Acht. Wenn Ihr Euch im Status quo bewegt, gebt Ihr nicht auf Euer Tun Acht und erkennt nicht, welche Art von Energie Ihr projiziert. Deshalb ist es sehr wichtig, im Jetzt auf Euer ganzes Tun achtzugeben.

Die kleinen oder belanglosen Handlungen, die Ihr wiederholt im Laufe des Tages generiert, sind dieselben Energien, die schließlich große Ereignisse, Vorfälle oder Probleme erschaffen. Wenn Ihr nicht auf Euer Tun achtet, generiert Ihr damit eine Handlung, die eine bestimmte Energie äußert, die Ihr bildlich gesprochen in einen Container steckt, und Ihr fahrt fort, diese Handlungen zu generieren und Energie in den Container zu stecken.

Sobald der Container randvoll ist, bemerkt Ihr dies, denn er läuft über, und mit einem Energieausbruch, der irgendeinen Konflikt oder ein Problem erschafft, entsprecht Ihr der gesamten Energie im Container, und dann fragt Ihr Euch verwirrt, warum Ihr das erschaffen habt, oder warum Ihr das nicht erschafft, was Ihr haben wollt. Aller diese kleinen täglichen vertrauten, automatischen Handlungen sind es, die entweder ein Problem erschaffen oder als Hindernis dienen, das Euch am Erschaffen von dem abhält, was Ihr haben wollt.

Wie oft äußerst Du im Laufe des Tages Oppositions-Energie und wie oft echte Kooperations-Energie? Kooperation ermöglicht Euch einen klaren Zugangsweg zum erfolgreichen Erschaffen. Opposition erschafft Schranken, und sie kann auf vielfältige Weise geäußert werden. Wie schon früher gesagt, sind Erwartungen eine der offensichtlichsten Oppositionsformen, und sie können leicht erkannt werden, denn im Allgemeinen werden sie als „sollte“ oder als „sollte nicht“ geäußert. Du sollest das erschaffen, und das solltest Du nicht erschaffen. Oder Andere sollten dies tun oder lassen.

Immer, wenn Ihr eine Erwartung äußert, wenn Ihr Euch fügt, einen Kompromiss eingeht, Euch irgendwie rechtfertigt oder persönliche Verantwortung übernehmt, generiert Ihr Oppositionsenergie. Du siehst also, dass Du auf sehr unterschiedliche Weise Oppositionsenergie äußeren kannst, und vieles davon kann so getarnt sei, dass Du noch nicht erkennst, dass Du Widerstand leistest. Bisweilen magst Du Widerstand leisten und die Wahrnehmung generieren, dass Du hilfst. Deshalb ist es ultimativ wichtig, echt achtzugeben, und obwohl dies anfangs anscheinend schwierig sein mag, kann es Dir mühelos vertraut werden und erfordert tatsächlich viel weniger Energie als Du jetzt bei Deinen automatischen Erwiderungen generierst.

TILL: Das ist Realitäts-Erschaffen. Du sagtest, das das eine wirklich wichtige Kunst ist. Ich habe nie wirklich verstanden, was Du mit „Tun“ meinst. Unter Tun verstehe ich Handlung, aber ist es auch das, welche Art von Energie ich im Jetzt projiziere? Und gibt es noch andere Dinge, die zu diesem Tun gehören?

ELIAS: Okay. Was tust Du in diesem Augenblick?

TILL: Ich spüre meine Körper und höre Dir zu.

ELIAS: Und was tut Dein Körperbewusstsein?

TILL: Im Augenblick ist es ein bisschen angespannt.

ELIAS: Richtig. Und in welcher Position ist Dein Körper?

TILL: Sitzend, aber etwas vornüber gebeugt, um sicherzustellen, dass das technische Zeugs richtig funktioniert.

ELIAS: (kichert) Also etwas abgelenkt. Und was tust Du noch?

TILL: Ich versuche meine Eindrücke bei allem, was Du sagst, zu erkennen und sie mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen im Leben zu vereinen und suche im Inneren, ob es mir bekannt vorkommt.

ELIAS: Du analysierst also auch. Und was ist mit Deiner Umgebung?

TILL: Das Büro, ein Büro-Schreibtisch, und draußen ist die Fußgängerzone.

ELIAS: Und bist Du Dir der Geräusche und Bewegung gewahr.

TILL: Ja.

ELIAS: Und wie erwiderst Du in Dir selbst alle diese verschiedenen Informations-Eingaben?

TILL: Dazu fällt mir nichts sein.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für ein nicht bloß oberflächliches Gewahrsein des eigenen Tuns, sondern alle Inputs zu erkennen, die Du Dir in Deiner Umgebung präsentierst und wie Du jeden Input erwiderst und erkennst, was Dein Körperbewusstsein äußert, ob es entspannt ist, ob Du Ruhe und Gleichgewicht erlebst, zentriert und fokussiert oder abgelenkt und verstreut (scattered) bist, ob Du versuchst, Dich unter Einbeziehung einer physischen Handlung zu fokussieren, Dich aber auch von dem ablenkst, worauf Du achtzugeben versuchst. Verstehst Du?

TILL: Ja.

ELIAS: Das sind Beispiele dafür, auf Dein Tun achtzugeben. Wie ich neulich schon einer anderen Person sagte, kann es nützlich sein, bloß einen Tag lang eine einfache Übung miteinzubeziehen, nämlich jede Handlung zu bemerken, die Du an einem Tag tust. Mein Freund, wenn Du alle Deine Handlungen bemerkst, wird Dir das sehr viele Informationen offerieren, und erlaube Dir dabei zu evaluieren, was diese Handlung motiviert, sogar wie oder wann Du Deine Schuhe anziehst, wie Du isst, wie Du Deine Gabel hältst und wie Du mit Anderen interagierst. Alle diese Handlungen mögen banal und belanglos erscheinen, aber es sind automatisch Erwiderungen, die von unterschiedlichen Assoziationen motiviert werden, und Deine Assoziationen äußern Deine Glaubenssätze.

Session #1887
Saturday, December 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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REX: … Ich frage mich, ob der Aspekt Geld hinter den Kriegen sich nun ändert.

ELIAS: In welcher Kapazität?

REX: Nun, wir erwachen für die Tatsache, dass unser Einmarsch in Afghanistan sich interessanterweise vom Militärischen hin zur Unterstützung der Infrastruktur wandelt, und dass wir, wenn wir ihnen helfen wollen, das Beste geben müssen, was wir ihnen geben können, statt einfach dorthin zu gehen und sie abzuknallen.

ELIAS: (lacht) Wie Du erkennst, ist es tatsächlich eine Sache der Beweggründe und dessen, ob das Motiv im Hilfeleisten liegt oder nicht, aber die Idee der allgemeinen Aggression, der Gewalt und von Kriegen ist in keiner Situation hilfreich. Wenn Ihr kriegerische Aktivitäten mit anderen Gruppen anheuert, ist Helfen nicht Eure Absicht. Eine andere Absicht wird als (vermeintliche) Hilfeleistung getarnt. Die Idee der Hilfeleistung ist lächerlich bei der Absicht, Krieg in Zentralasien zu generieren.

REX: Es gibt nun eine wachsende subtile Erkenntnis, die bereits im Bereich der militärischen Aufstand-Bekämpfung geboren wurde, dass man die Leute nicht einfach abknallen kann sondern dorthin gehen und ihnen eine wirkliche Form von Unterstützung offerieren muss, oder es wird nicht funktionieren….

ELIAS: Mein Freund, und selbst das ist zweifelhaft, denn es geht darum zu evaluieren, was die Idee motiviert, dass die Marschrichtung einer Personengruppe besser wäre als die einer anderen…

REX: Wir sprechen von den Taliban...

ELIAS: Dass eine Kultur, Idee, Philosophie und Richtung besser wäre als eine andere und man deshalb versucht, eine Personengruppe zu überzeugen, dass die eigene Richtung besser und für jene nützlicher wäre und folglich deren Richtung, Kultur und Existenz im Grunde genommen voll und ganz kritisiert wird, und das ist…

REX: Stimmt, und das ist wie bei den AIDS-Informationen, die Du mir gerade gegeben hast.

ELIAS: Ja!

REX: Und die verschiedenen Glaubenssätze in unserer sowie ihrer Kultur, das habe ich bereits mit der philippinischen Kultur erlebt und weiß, dass man, wenn man Politiker ist, automatisch auf der falschen Seite ist, aber bei unser Kultur werde ich etwas negativ. Wir haben eine blödsinnige Kultur, wenn man sich einmal die Werbesendungen ansieht, wo jeder jedem sagt, was für ihn am besten ist, und hier haben wir dieselbe Form wie die Anderen dort.

(And it’s like...the different beliefs in our culture and their culture, I went through this with the Philippine culture also, knowing that if you are a politician you’re automatically on the wrong side and yet in our culture, I get a little negative you know, we’ve got a bullshit culture, just watch our commercials, everybody is telling you what’s best for you and we have the same form here as they have over there.)

ELIAS: (lacht) Ich stimme mit Dir überein, dass Eure Freiheitsideen ziemlich verzerrt sind. Echte Freiheit ist es, wenn Ihr Euch erlaubt, in Eure eigene Richtung zu gehen, eigensteuernd zu sein und Eure eigenen Entscheidung bezüglich Eurer eigenen Richtlinien, Vorlieben und Interessen zu generieren statt Euch diese von externen Quellen diktieren zu lassen.

Verstehe bitte, dass zwischen Einfluss und sich Vorschriften machen lassen ein Unterschied besteht, und Freiheit ist es, nichts vorgeschrieben zu bekommen und nicht zuzulassen, das man Euch bei irgendwelchen Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen Vorschriften macht und somit zu Eurer Eigensteuerung umzuziehen, und ich würde sagen, dass Ihr in Eurem sowie in jedem anderen Land, das sich als moderne Zivilisation erachtet, dies ebenfalls nicht erlaubt, und das ist der Grund, weshalb es beim Umschalten so viele Schwierigkeiten, Herausforderungen und sogar Trauma gibt, denn Ihr schaltet Euch um auf diese Eigensteuerung, aber das ist schwierig, weil sie Euch nicht sehr vertraut ist.

Eure Geschichte diktiert, dass man Euch Vorschriften macht, und die Philosophie, ganz egal, ob sie von der Religion, der Regierung oder Gesellschaften dominiert wird, inkorporiert Regeln, die Euch vorschreiben, was Ihr tun oder nicht tun sollt.

Preliminary Session #3008
[Listen To Audio] Wednesday, July 28, 2010 (Private/Phone)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=2867


JEREMY: Ja, in dem Sinne, dass wenn man unabhängig ist hat man seine eigene Stärke, aber wenn man verwundbar ist und all die anderen Individuen braucht, bewirkt das eine Offenheit, die die meisten Leute als Schwäche ansehen.

ELIAS: Gut. Zuerst geht es darum, Unabhängigkeit zu definieren und einzusehen, dass Abhängigkeit eigentlich nicht das Gegenteil von Unabhängigkeit ist, dass Abhängigkeit ein ganz anderer Ausdruck ist und eigentlich keinen Bezug zu Unabhängigkeit hat, im Gegensatz zu dem, was ihr glaubt.

Abhängigkeit wird von Individuen erlebt, die sich und ihre Fähigkeiten in sehr großem und schwerem Maße herabsetzen und meinen, sie können etwas selbst nicht vollbringen. Deswegen wenden sie ihre Aufmerksamkeit nach außen, um Zustimmung und Unterstützung zu erhalten und werden dadurch abhängig davon, dass andere Individuen etwas für sie machen in Bezug zu ihrer enormen Selbstherabsetzung.

Unabhängigkeit ist ein ganz anderes Thema, weil sich Individuen schwer herabsetzen und trotzdem weiter unabhängig sein können. Unabhängigkeit ist eher, dass Individuen die Vorstellung entwickeln, selbstständig zu sein. Und deswegen schätzen Individuen diesen Ausdruck so sehr, weil es gewissermaßen dem Individuum erlaubt, seine Fähigkeiten auszudrücken und zu zeigen. Das ist der Aspekt der Unabhängigkeit, den ihr gut oder nützlich nennen würdet.

Aber Unabhängigkeit wird übertrieben und schafft daher eine distanzierte Situation und dass die Verbundenheit nicht geschätzt wird, nicht nur mit anderen Individuen, sondern mit „Allem das Ist", mit eurer ganzen Umgebung, mit eurer Welt, mit eurem Universum, mit Bewusstsein, wie auch immer es sich manifestiert. Ihr seid mit all dem verbunden. Ihr seid mit einem Berg, mit einem Fluss, mit der Luft und mit dem Universum, wie ihr es seht oder wahrnehmt, verbunden, nicht nur mit anderen Individuen, obwohl andere Individuen ein wichtiger Teil von dem sind, womit ihr verbunden seid.

Verletzlichkeit kann in beiden Situationen – der Abhängigkeit und Unabhängigkeit - zum Ausdruck kommen. In Wirklichkeit sind Individuen weniger verletzlich, die ihr als abhängig bezeichnet, obwohl sie zunächst verletzlicher erscheinen oder eher eine Fassade oder Tarnung verletzlich zu sein haben, sind sie das in Wirklichkeit nicht. Normalerweise schützen sich diese Individuen mehr und grenzen sich mehr ab, blockieren mehr in Bezug auf Verbundenheit. Sie erlauben weniger Verbundenheit. Unabhängig davon, dass sie andere Individuen oberflächlich einbeziehen für etwas, das Helfen zu sein scheint. Sie verwenden die Fähigkeiten und Äußerungen anderer Individuen statt ihrer eigenen.

Damit bringen sie weder Verletzlichkeit noch Offenheit zum Ausdruck, weil sie im Allgemeinen nicht wollen, dass andere Individuen sie sehen. Sie wollen sich verstecken. Sie wollen nicht, dass ihr ihre Verletzlichkeit oder ihr Offenheit seht, da das nur verstärken und hervorheben würde, was sie schon an sich kritisieren: den Mangel an eigenen Fähigkeiten, oder wie sie sie wahrnehmen.

Durch Unabhängigkeit kann Verletzlichkeit sowohl verstärkt als auch vermindert werden. Wenn ein Individuum seine Verbundenheit mit anderen Individuen und mit allem, das ist, wirklich erkennt, kann es wirklich verletzlich und offen sein und fühlt sich nicht bedroht, da es sich vertraut und zufrieden mit sich ist. Wenn ihr euch wohl fühlt, ist es leicht, Verbundenheit mit anderen Individuen zuzulassen. Im Allgemeinen blockiert ihr die Verbundenheit mit anderen Individuen, wenn ihr euch selbst nicht wohl fühlt, was zum Gefühl des Alleinseins beiträgt.

Wenn ein Individuum unabhängig ist, so wie wir es als Anhängsel besprochen haben, kann das eine Blockierung in Bezug auf Verletzlichkeit erschaffen, weil das Individuum in sich selbst eingeschlossen sein kann und sich nicht erlaubt, die Verbundenheit mit allem, was ist, zu erkennen und somit viel Energie darauf verwendet, seine eigene Unabhängigkeit aufrechtzuerhalten und keine Offenheit und Verbundenheit zulässt.

Verletzlichkeit ist nichts Schlechtes. Es ist keine offene Einladung, verletzt zu werden. Verletzlichkeit ist ein Ausdruck von Offenheit, der euch erlaubt, etwas zu bekommen. Es erlaubt euch, etwas zu erhalten. Im Gegensatz zu religiösen Glaubensannahmen, die sagen: „Geben ist besser als Nehmen". Ich möchte da widersprechen. Nehmen ist das höchste Geschenk, das ihr euch geben könnt, da es so viel Reichtum in eurer Realität gibt, dass Nehmen nur ist, sich zu erlauben, diesen Reichtum aufzunehmen, an diesem Reichtum teilzuhaben. Es ist dabei nicht immer so, dass ihr einander etwas gebt. Nehmen ist zulassen. Es besteht darin, dass ihr euch erlaubt, euch zu verbinden, von außen in euch aufzunehmen.

Wir reden oft darüber, wie wichtig es ist, dass ihr auf euch achtet und euch dessen bewusst seid, was bei euch im Inneren geschieht, aber ihr habt an dieser Realität nicht isoliert teil. Ihr seid nicht das einzige Individuum, das die Gesamtheit eurer Erde nutzt. Es gibt viele, viele von euch und ihr alle habt miteinander zu tun und wirkt euch auf einander aus, wie ich es vorher gesagt habe. Ob ihr euch dessen objektiv bewusst seid oder nicht, beeinflusst ihr einander auf Weisen, die ihr im Allgemeinen nicht einmal versteht. Dabei wisst ihr im Bewusstsein eurer Unabhängigkeit, dass ihr eingebunden seid und dass in dieser Verbundenheit andere Individuen nicht dazu da sind, über euch zu bestimmen oder euch zu schaden.

Das ist auch ein wichtiger Punkt in Bezug auf Verletzlichkeit. Individuen sind sehr vorsichtig dabei, offen und verletzlich zu sein, da ihr automatisch meint, dass das jedem anderen Individuum die Tür öffnet, euch zu schaden oder über euch zu bestimmen oder euch zu übervorteilen. Kein Individuum kann über euch bestimmen, euch schaden oder ausnutzen, wenn ihr es ihm nicht erlaubt. Im Allgemeinen habt ihr schon eine Energie der Selbstherabsetzung nach außen projiziert, die diese Aktion anzieht, wenn ihr jemandem erlaubt, das so zu tun. Lang bevor sich ein Individuum euch in irgendeiner Weise nähert, die euch erschreckt oder beunruhigt oder schadet oder weh tut, habt ihr diese Energie schon in euch projiziert und zieht das an. Daher erschafft ihr es.

Wirkliche Verletzlichkeit ist ein Ausdruck von Offenheit. Wenn Individuen sagen, dass sie verletzt sind oder ihnen etwas aufgezwungen wurde, sind sie nicht offen. Offenheit setzt Anerkennung von euch selbst, Anerkennung eures eigenen Werts voraus. Ein Ausdruck von Verletzlichkeit in euren Begriffen, wenn ein Individuum sagt: „Ich bin sehr offen" und das Individuum erlebt dann etwas, das ihm weh tut, nein, das ist keine wirkliche Offenheit, das ist falsche Offenheit. Es ist eine Fassade. Es ist, was ihr glaubt dass Offen-Sein ist: „Ich erlaube diesem anderen Individuum, mit mir zu tun zu haben." Einem anderen Individuum zu erlauben, mit euch zu interagieren, ist nicht unbedingt Offen-Sein. Ihr erlaubt anderen Individuen dauernd, mit euch zu tun zu haben.

Wenn ihr eure eigenen Energiefelder sehen könntet, wenn ihr mit anderen Individuen zu tun habt, würde euch das zeigen, ob ihr verletzlich seid. Wenn euer Energiefeld sehr nah und eng an eurem Körper gehalten wird, seid ihr nicht offen oder verletzlich, obwohl ihr meinen könnt es zu sein, weil ihr einem anderen Individuum erlaubt, mit euch zu interagieren.

Es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen einem Individuum erlauben, mit euch zu tun zu haben und dem anderen Individuum gegenüber offen zu sein, das mit euch interagiert, was ihr alle kennt, wenn ihr in Situationen seid, in denen ihr euch mit einem anderen Individuum unterhaltet und dem anderen Individuum erlaubt sich auszudrücken, ihr aber für euch feststellt: „Gut, das ist deine Meinung und du kannst sie haben, und sie ist mir gleichgültig. Ich bin anderer Meinung und höre dir eigentlich nicht zu, aber du darfst dich mitteilen. Ich nehme es nicht auf, aber ich hindere dich auch nicht dich auszudrücken. Und ich sage mir, dass ich dich akzeptiere, weil ich dir erlaube etwas zu sagen." Nein, ihr akzeptiert nicht, nein, ihr seid nicht verletzlich. Ihr seid nicht offen. Ihr erlaubt einem anderen Individuum nur etwas zu sagen. Nehmt ihr etwas an? Nein. Das ist keine Verletzlichkeit.

Wenn ihr mit euch zufrieden seid und in euch vertraut, könnt ihr es euch leisten, verwundbar zu sein, da ihr euch nicht vor der Bedrohung fürchtet, Leid zugefügt zu bekommen. Denn es gibt keine Bedrohung durch Leid in wirklicher Verletzlichkeit und Offenheit, da ihr euch schon dessen bewusst seid, dass ihr es erschafft, wenn es ein Leid gibt - nicht das andere Individuum.

Lasst mich jetzt einen Punkt hervorheben: das heißt nicht, dass Leid nicht sehr wirklich ist; es ist es. Und es heißt nicht, dass es falsch oder schlecht ist, wenn man sich verletzt fühlt; das ist es nicht. Individuen fühlen sich oft verletzt, auch wenn sie wissen, dass sie das selbst erschaffen und es nicht die Schuld eines anderen Individuums ist. Es gibt Zeiten und Situationen in denen ihr euch einen bedeutenden Unterschied zwischen euch und einem anderen Individuum präsentieren könnt. Abhängig vom Unterschied und davon, wie stark ihr euch mit euren eigenen Richtlinien und Wahrnehmungen identifiziert - nicht dass das falsch ist; das ist es nicht – könnt ihr euch verletzt fühlen, weil ein Teil von euch sich grämt wegen dieses Unterschieds. Das führt nicht unbedingt dazu, als falsch zu beurteilen, was das andere Individuum ausdrückt. Es ist eher eine Anerkennung eures eigenen Unterschieds, und dass der Unterschied selbst euch grämt, weil bedeutende Unterschiede oft Barrieren zwischen Individuen errichten. Es kommt zu einer Art von Trennung, die unnatürlich ist, und euer wirkliches Selbst weiß das.

Deswegen könnt ihr euch verletzt fühlen, aber es ist nicht die Art von Leid, die ihr kennt oder gewohnt seid. Es kann sich gleich anfühlen, ob ihr ein anderes Individuum beschuldigt oder ob ihr euch selbst beschuldigt. „Ich habe mir das angetan. Ich habe das erschaffen." Das ist nicht von Belang. Das Leid ist dasselbe, und der Schmerz ist real. Das ist kein Ergebnis von Verletzlichkeit. Verletzlichkeit und Leid haben mit Bedrohung zu tun. Es gibt keine Bedrohung in wirklicher Verletzlichkeit, weil ihr erkennt, dass euch kein äußerer Einfluss Leid zufügen kann, außer wenn ihr das erlaubt. Deswegen gibt es keine Bedrohung. Aber ihr könnt darunter leiden, wenn ihr innerlich diesen Trennungsschmerz und die fehlende Verbundenheit bemerkt, wenn ihr bedeutende Unterschiede erlebt.

Und ich sage es noch einmal: das ist nicht schlecht, und wir erschaffen in diesem Wandel keine Utopie. Ihr beseitigt eure Gefühle nicht, und ihr ersetzt auch nicht alle unangenehmen Gefühle mit angenehmen, freudigen. Einer der Gründe ist genau eure Natur, eure Spezies Mensch. Für Menschen ist Unbehagen motivierend. Ihr strebt und strebt danach, euch wohl zu fühlen, erreicht es und werdet beschaulich und selbstgefällig. Ihr sagt dauernd zu mir: „Wie kann ich mich dauernd wohl fühlen und nie irgendein Unbehagen erleben?" Verabschiedet euch von dieser Realität! (Lachen) Denn in dieser Realität gibt es Emotion.

Session #2867
Saturday, October 24, 2009 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Camouflage = Tarnung

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JENS: Was kann zur Wertschätzung und zum Annehmen führen? Gibt es Hindernisse, auf die ich achtgeben sollte?

ELIAS: Es sind jene Dinge, über die wir hinsichtlich von Kooperation und Opposition sprachen. Achte auf Oppositionsenergie und berücksichtige, dass sie auf vielfältige Weise geäußert werden kann, und einige davon mag sich bisweilen für Dich als hilfsbereit/hilfreich oder aussagekräftig tarnen, aber tatsächlich mag dies einfach so eingebettet sein, dass die Energie getarnt ist und oberflächlich gesehen wie kein Widerstand wirkt und das doch ist.

Mein Freund, das ist wichtig, weil es Dir erlauben wird, echt in die gewünschten Richtungen zu gehen und Energie objektiv in Verbindung mit dem, was Du haben willst, echt zu handhaben. Deshalb ist es wichtig, dass Du jede Oppositions-Äußerung, ob in Dir selbst oder in Verbindung mit einer anderen Person, erkennst und bemerkst.

Es gibt viele Formen der Opposition wie persönliche Verantwortung, sich fügen, Kompromisse eingehen, rechtfertigen¸ Erwartungen – jene „Sollte“ und „Sollte nicht“ – das sind Oppositionsäußerungen. Es gibt viele verschiedene Äußerungen, die eine Oppositionsenergie erschaffen. Und wenn Du in Dir statt Kooperation eine Oppositions-Energie generierst, schränkst Du Dich selbst ein und erschaffst Hindernisse. Bedenke auch, dass Kooperation nichts ist, was Du von einer anderen Person erwartest. Das wäre Opposition, weil es eine Erwartung wäre. Kooperation ist eine von Dir ausgeübte und generierte kreative Handlung, die es Dir ermöglicht, Deine Richtung fortzusetzen, die aber auch zulässt, dass ein Anderer sich auf jede Weise äußert, wie er das tun mag.

JENS: Gibt es irgendwelche Abkürzungen? Vielleicht ist das verzerrt, aber ich dachte, dass Prinz Siddhartha einen Augenblick erschuf, in welchem er seine Wahrnehmung veränderte, und wir sprachen über drei Arbeiten seines Lehrers Lahiri Mahayana, der wohl eine ähnliche Äußerung erschuf. Sie haben ihre Wahrnehmung spontan enorm verändert.

ELIAS: Ja, und dies kannst Du tun.

JENS: Ist es zutreffend?

ELIAS: Ja, und Du kannst dies auch generieren. Die Augenblicke, in denen jemand seine Wahrnehmung echt radikal verändern kann, sind die, in denen physische Bedürfnisse/Haben-Wollen (wants) weniger wichtig werden. Das heißt nicht, dass diese schlecht oder falsch wären, denn das sind sie nicht. Ihr bewohnt eine physische Realität. Und es bedeute auch nicht, dass Du Deine Wahrnehmung nicht radikal verändern und trotzdem physische Bedürfnisse haben könntest, denn das kannst Du. Aber im Allgemeinen laufen solche radikalen Wahrnehmungsveränderungen in Verbindung mit physischen Bedürfnissen in einem Prozess ab. Und Ihr gestattet Euch viel mehr Flexibilität, wenn keine Anhängsel miteinbezogen werden.

Und infolge einer solchen radikalen Wahrnehmungsveränderung werden auch die Elemente der physische Realität, mit denen Ihr Anhängsel ausformen könnt, anders gesehen. Mein Freund, es geht nur um das, was Du wertschätzt und welche Richtung Du bei dieser Expansion zustande bringen willst, was Dir wiederum erlaubt, Deine Wahrnehmung zu ändern und folglich das, was Du haben willst, absichtlich hinzukriegen.

Wie gesagt, kannst Du das generieren, und Du hast bereits begonnen. Das, was Du haben willst, erschaffst Du nun erheblich müheloser, und Du bist voller Vertrauen und Annehmen Deinerselbst und Deiner Realität. Du inkorporierst weiterhin bestimmte Bedürfnisse (wants), was nicht schlecht ist. Es sind Deine Vorlieben, und es ist auch das Bestätigen Deiner eigenen Energie und Deines freien Energieflusses und auch dessen, womit Du mehr als mit anderen Aspekten der Realität in Resonanz bist, und eines davon ist der physische Standort. Du hast Dir Informationen über Deine Energie und über das offeriert, womit Du unbehinderter in Resonanz bist, und wenn Du fortfährst zu expandieren und Dir Deiner Energie und insbesondere Deiner Kooperation und des Widerstandes gewahr zu sein, wird dies für Dich den Zugangsweg öffnen, um tatsächlich einen weiteren physischen Schritt/Schachzug zu erschaffen .

Session #1890
Thursday, December 15, 2005 (Private/Phone)