Elias: Sitzung 1982

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Mary Ennis
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Session 1982
Friday, April 21, 2006 (Private/phone)

(Gilla: Der besseren Lesbarkeit halber habe ich die vielen Anmerkungen wie „lacht“, „Pause“ usw. weggelassen)



ESTER: Ich hatte schon früher einmal eine Sitzung, und ich denke, es war eine mit Kris. Er sagte mir, dass ein Kind, ein Junge bei mir wäre, was für mich sehr befremdlich war, da ich dachte, dass er von jemandem spricht, den ich tatsächlich kannte, wie eine objektive Person. Aber ich habe keine Bezugsperson in diesem Alter, und ich konnte keine weiteren Fragen stellen. Was hat Kris wohl aufgefangen, und wie würdest Du das übersetzen?

ELIAS: (lange Pause) Was er seinerzeit vielleicht in Deiner Energie bemerkte, das mag eine Assoziation mit einem anderen Fokus gewesen sein, von dem Du Energie schöpftest. Denn in Deiner jetzigen Energie gibt es keine solche Assoziation.

ESTER: Okay. Kannst Du mir helfen und meine heutige Energie beschreiben?

ELIAS: Sie ist ruhiger als früher, etwa mehr gesteuert und auch etwas leichter als zuvor. Du fährst fort, Deine Aufmerksamkeit mehr auf Dir selbst zu belassen und mehr zu bemerken. Es gibt immer noch ein bisschen von Dir angeheuertes automatisches Vergleichen, jedoch weniger als zuvor.

ESTER: Die rechte Körperseite verhält sich sonderbar. Mein rechtes Knie schmerzt, und mein Körper ist so angespannt, und das schon seit Wochen. Ganz egal, was auch immer ich tue, ist er sehr angespannt. Und vor 2 Wochen klemmte ich mir die rechte Hand in der Tür ein und war lahmgelegt. Es fällt mir bei solchen Dingen sehr schwer zu identifizieren, worum es da geht. Was ich tue, wenn ich diese Anspannung spüre - denn manchmal ist der Schmerz auf der drehten Seite sehr stark – das ist, dass ich mein Gewahrsein wieder zu mir selbst zurückbringe, denn es ist entweder außerhalb meinerselbst oder vergleicht sehr viel. Ich muss mich wirklich konzentrieren, um es wieder zu mir selbst zurückzubringen. Gibt es noch andere Gründe, weshalb ich das tue?

ELIAS: Es gibt einen. Er wäre mit weiblicher Langweile, weiblichen Äußerungen oder Eigenschaften assoziiert. Im Wettbewerb und Vergleichen opponierst Du etwas gegen Deine weiblichen Eigenschaften. Wie Du erkennst, ist in Eurer Realität das Geschlecht eine duale Sache männlicher und weiblicher Assoziationen, des Intellekts und der Intuition. Fast alle Manifestationen können mit männlich oder weiblich assoziiert werden. Und eine Seite des physischen Körpers ist mit männlich und die andere mit weiblich assoziiert. Die rechte Seite ist mit weiblich assoziiert.

Abhängig von der Stärke der Opposition gegen Deine weiblichen Eigenschaften kannst Du dies physisch manifestieren, und wenn Du fortfährst, das auf einer Körperseite zu erschaffen, ist es ein Zeichen dafür, dass das, was Du tust, mit den weiblichen Eigenschaften assoziiert ist. Es ist nicht nötig, mit Anderen in Wettbewerb zu treten oder Dich selbst zu präsentieren, darzustellen oder zu projizieren und Deine weiblichen Eigenschaften zu leugnen, um von Anderen akzeptiert oder respektiert zu werden. Dies ist hauptsächlich mit Deiner Arbeit assoziiert.

Dies äußerst Du aber auch etwas in anderen Richtungen. Du bist leidenschaftlich, was physische Äußerungen anbelangt und hegst eine große Vorliebe für das zum Ausdruck-Bringen physischer Äußerungen. Doch diese Aktivitäten/Vorgänge kannst Du an Deinem Arbeitsplatz oder außerhalb davon anheuern und zugleich Deine weiblichen Eigenschaften anerkennen. Das mindert Dich nicht sondern bereichert Dich, denn es ermöglicht Dir, Dich auf eine vollständigere oder reichere Weise zu äußern und auch mehr Gleichgewicht zu generieren.

ESTER: Würdest Du bitte die weiblichen Eigenschaften beschreiben. Ich habe das Gefühl, dass ich das schon so lange blockiere, dass ich es noch nicht einmal weiß und mir noch nicht einmal zu verstehen erlaube, was das überhaupt bedeutet.

ELIAS: Die mit dem weiblichen Geschlecht assoziierten natürlichen Äußerungen wären flexibler. Sie würden sozusagen als Eigenschaften sanfterer Beschaffenheit geäußert werden, nicht unbedingt weich wie zurückhaltend (demure) sondern im Miteinbeziehen des Labens, der Intuition, Kreativität, Flexibilität und Güte. Alle diese Eigenschaften werden stark geäußert, aber mit einer anderen Art der Stärke als das, was Du automatisch mit diesen Begriffen assoziieren würdest. Es sind Eigenschaften der Ermächtigung, Inspiration, Ermutigung und des Unterstützend-Seins.

Die männlichen Eigenschaften sind rigider, mehr zielgerichtet und fokussiert, intellektuell, rational und physisch. Die Stärken der männlichen Eigenschaften werden anders geäußert.

Alle Individuen inkorporieren sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften, aber Ihr wählt, Euch in einem bestimmten Geschlecht zu manifestieren, um die Eigenschaften jenes Geschlechts offener zu äußern, es sei denn, Ihr wählt in Verbindung mit einem bestimmten Geschlecht manifest zu sein, um sozusagen die Dominanz des anderen Geschlechts zu erkunden, während Ihr Euch in Eurem Geschlecht manifestiert, wie dass Ihr Euch in einem männlichen Körperbewusstsein manifestiert und wählt, die weiblichen Eigenschaften als dominante Äußerung zu erforschen. Das ist eine andere Sache.

ESTER: Und ich verstehe das so, dass das nicht meine Wahl ist, weshalb wir auch dieses Gespräch führen.

ELIAS: Richtig. Manche Individuen tun das, aber generell nicht immer. Das ist keine Regel, doch Individuen, die diese Erfahrung wählen, inkorporieren im Allgemein auch eine Vorliebe für die Interaktion oder das Generieren einer Beziehung mit demselben Geschlecht. Aber das ist wie gesagt keine Regel. Und es gibt Individuen, die diese Art der Äußerung wählen, ohne eine Vorliebe für dasselbe Geschlecht zu wählen. Aber das ist nicht die von Dir in diesem Fokus getroffene Wahl.

Dein Beweggrund, männlichen Eigenschaften vermehrt zu äußern, erwächst aus dem Wettbewerb, Vergleichen und Herabsetzen Deinerselbst und der Opposition gegen Deine weiblichen Eigenschaften aufgrund der Assoziation, dass diese schwach wären und deshalb verleugnet oder überwunden werden sollten, was jedoch ein energetisches Ungleichgewicht erschafft.

Bislang warst Du noch nicht bereit, in dieser Richtung anzufragen oder dieses Thema zu evaluieren und es zu untersuchen, aber Du hast Dich erheblich bewegt, gibst mehr Acht, bemerkst vermehrt und hast ein vermehrtes Anerkennen Deinerselbst generiert. Und Du hast das Vergleichen und das Konkurrieren etwas reduziert und hast Dich somit auch auf Deinen nächsten Schritt vorbereitet, nämlich ein Gleichgewicht zu generieren, und Dir selbst beim Generieren von Gleichgewicht zu erlauben, Deinen natürlichen Energiefluss und eine Preisgabe vollständiger zu äußern und so mehr Offensein zu generieren und Dir mehr die Fähigkeit des Empfangens zu gestatten. Deshalb ist es zweckmäßig, dass Du Dir dieses Thema jetzt präsentierst.

Ich werde Dir eine Übung offerieren, die Dir helfen kann, die Anspannung, den Druck und den Schmerz in Verbindung mit dem Köper zu lindern. Praktiziere diese Visualisierung täglich auf eine spezifische Weise. Zunächst lässt Du ein Wannenbad einlaufen und steigst ins Wasser, und bevor Du mit dem Visualisieren beginnst, entspannen Dich einige Minuten lang im Wasser. Und erlaube Dir bei diesem Entspannen auf Deinen physischen Körper und dessen Beschwingtheit/Auftriebskraft (buoyancy) sowie darauf achtzugeben, wie sich das Wasser auf Deiner Haut anfühlt. Denke nicht sondern gib einfach Acht darauf, wie sich das Wasser auf Deiner Haut anfühlt.

Sobald Du Dich einige Minuten entspannt und auf das Wasser achtgegeben hast, generiere eine Visulisierung. In der Visulisierung lässt Du Dich in einem großen Becken treiben. Physisch bist Du Dir bereits des Wassers an Deiner Haut gewahr, was es leichter machen wird, die Visulisierung eines großen Teichs zu generieren, der von Bäumen und Wasserfällen umgeben ist. Denke nicht. Achte auf die Umgebung, auf die Geräusche und gib weiterhin auf Deine Empfindung des Wassers Acht. Bemerke den Wasserfall. Er wird einen Regenbogen bilden. Und im Pool befindet sich auch ein Otter. Er wird meine Energie enthalten, und er wird mit dem Otterschwanz, den Füßen und seiner Nase Deinen Körper auf eine Weise berühren, um die recht Körperseite zu entspannen.

Mache diese Übung mindestens 15 Minuten folgend auf die ursprüngliche Entspannung im Wasser, die der Visualisierung vorausgeht. Nachdem Du die Visualisierung losgelassen hast, trinke eine beruhigende Tasse Tee und erlaube Dir eine kurze Phase der Stille. Beim Teetrinken achte auf nichts Anderes als auf Deine physischen Sinne.

Wenn Du nicht denkst, erlaubst Du dem Körper, sich echt zu entspannen und Offensein zu generieren. Und wenn Du diese Stille generierst und den Tee trinkst, inkorporierst Du einen Vorgang der Sanftheit/Güte und des Labens Deinerselbst, was es Dir erlauben wird, mehr mit Deinen eigenen weiblichen Eigenschaften vertraut zu werden.

ESTER: Mein Frust, dass ich nicht abnehme, ist also auch damit assoziiert?

ELIAS: Ja.

ESTER: Okay. Ich nötige also die Energie, wenn ich etwas mit meinem Körper und der Gesundheit tue hinsichtlich des Essens und des Trainings? Nötige ich die Energie, wenn ich das tue und keine Lust dazu habe. (Am I forcing energy when I’m doing some things with my body, with my health, eating-wise, exercise-wise? Am I forcing energy when I’m doing this now? Not necessarily feel like it.)

ELIAS: Nicht unbedingt, denn es ist eine Vorliebe.

ESTER: Okay. Ich habe Lust dazu. Ich war diesbezüglich besorgt, denn ich kann fühlen, dass ich das Potential habe, es auf diese Weise zu tun.

ELIAS: Ich verstehe Dich, doch jetzt tust Du das nicht. Ich sage nicht, dass Du Deine Vorlieben nicht anheuern sollst, sondern Dir zu erlauben, sie zu erweitern indem Du auch noch andere Eigenschaften anerkennst.

ESTER: Ja. Ich habe alle diese Schönheits-Dinge getan, und es hat Spaß gemacht. Gehört das zu dem, worüber wir beim letzten Mal sprachen, zu meinem Anerkennen all dieser Eigenschaften?

ELIAS: Ja.

ESTER: Okay. Denn es fühlt sich wie ein schönes Erkunden an, und zuvor wäre es eher ein Nötigen gewesen, aber jetzt macht es so viel Spaß. Ich habe eine interessante Erfahrung gemacht. Ich mache Bauchtanz, und ich weiß, dass das Teil des Erforschens meiner Weiblichkeit, meiner eigenen natürliche Bewegung ist.

ELIAS: Ja.

(Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Sitzung 1982

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ESTER: Ich machte diese interessante Erfahrung und war bislang vier oder fünf Mal an diesem Standort und habe Fortschritte gemacht und kann die schnelle Veränderung spüren. Beim letzten Mal tanzte ich mit diesem Typen, und das war sehr interessant. Zum Schluss hielt ich seine Hand, und es gab so viele Gefühle bezüglich von dem, was er tat, so dass ich mich durchaus abgelehnt fühlte. Aber dieses Gefühl war sehr glücklich, weil ich es bemerkte und fühlte, wie ich das machte. Bei allem was er tat, fühlte ich sofort seine automatische Ablehnung. Aber ich blieb bei diesem Fühlen, bemerkte, hielt inne und unterbrach damit fast das Gefühl, und war nicht immer damit erfolgreich. Aber ich fuhr einfach nach Hause. Zuvor hätte ich mir gesagt: „Du liebe Zeit, da zwar schrecklich. Warum ist es passiert? Und ich wäre so deprimiert gewesen und hätte mich selbst kritisiert, aber nun saß ich einfach da und sagte ich mir: „Nein, stopp, sieh was geschieht, Deine schlimmsten Ängste haben sich tatsächlich ereignet.“

Es war diese Ablehnung, meine schlimmsten Ängste, abgelehnt zu werden und es geschah nicht nur einmal sondern mehrmals. Es war wie eine Progression der Ablehnung, nicht wahr? Und es erging mir in etwa so: „Wow, das ist so toll. Sieh mal, was geschehen ist„ (unverständlich auf dem Tonträger), und zwar weil ich mich selbst validierte statt mich zu kritisieren.

ELIAS: Ich gratuliere Dir

ESTER: Es war eine solch interessante und coole Erfahrung.

ELIAS: (kichert)

ESTER: Du lachst.

ELIAS: (lacht) Ich anerkenne Dich.

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(Gilla: diese kurze Texstelle kann ich nicht übersetzen, weil ich einfach nicht kapiere, was damit gemeint ist)

ESTER: Yeah, thank you. I’ve been doing the game of the board, where you go off four words like different steps, that was like a leap of ten steps through the air. (Laughs)

ELIAS: That is greatly to be acknowledged. A tremendous accomplishment.

ESTER: Yeah, it felt like such a crazy, you know this week it was funny, I was staying at work, and I think I’m still very confused at work sometimes. I was saying like, I wish she’d just tell me, I’d be glad if she’d just tell me to just stop what I’m doing and just go back to who I was before. Whatever I’m doing is like I don’t know what I’m doing! I’m here. (Both laugh) Say stop at the next turn, you are done now!

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ELIAS: Aber Du generierst ein neues Abenteuer und neue Entdeckungen.

ESTER: Ja, das tue ich.

ELIAS: Du ermächtigst Dich auf andere Weise.

ESTER: Ja, auf eine ganz andere Weise. Ich habe eine Frage dazu und bin froh, dass ich darauf zu sprechen kam. Ich möchte bezüglich von dem klar sein, was ich Dich frage. Ist das, was ich tue, okay? Das ist meine Frage, denn in manchen Situationen, wie der mit meinem Freund Christan, worüber ich bereit mit Dir sprach, erkannte ich schon früher, dass ich mit dem aufhören wollte, was wir waren und was ich in dieser Richtung tat. Aber ich habe immer noch nicht mit ihm darüber gesprochen. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, möchte ich mit ihm darüber sprechen. Und warum tue ich es nicht? Warum fürchte ich mich davor und zögere? Früher, als ich an Gott glaubte, konnte ich gut sagen: „Gott wird sich darum kümmern. Ich bleibe geduldig und kümmere mich einfach um mich selbst, und Gott wird sich der Sache annehmen.

Jetzt ändert sich das. Ich bin es, die handelt. Es ist mein Leben, das ich steuere. Und ich frage mich, warum ich warte und mir diese Zeitspanne einräume. Wie seinerzeit als ich um eine Gehaltserhöhung für zwei meiner Mitarbeiter bat und mit niemand darüber sprechen wollte, warum ich das tue. Ich hatte richtig Angst, weshalb ich es schriftlich formulierte und dem Vorgesetzten ein Schriftstück übergab, wofür ich zwei Wochen gebraucht hatte. Ein Teil von mir hat dieses Gefühl, dass ich nicht durchsetzungsfähig genug bin und stärker sein sollte (unverständlich auf dem Tonträger), wie dass ich es erklären muss. Aber er gab ihnen die Gehaltserhöhung. Ich denke, dass das auch Teil dieses Vergleichens ist, das ich praktiziere.

ELIAS: Ja, und das ist signifikant. Worauf hast Du Dich fokussiert, statt Deine Leistung anzuerkennen? Dass Du stärker und das ideale Selbst sein solltest, dass diese Handlung vornehmen oder dazu fähig sein solltest. Aber die Methode, wie Du es zustande bringst, spielt oft keine Rolle. Du hast es hingekriegt.

Das ist der Vorgang des Dich nicht nur mit Anderen sondern mit Dir selbst, mit einem idealen Selbst Vergleichens. Dieses Fantasie-Selbst inkorporiert in Deiner Wahrnehmung alle richtigen, starken und zielgerichteten Handlungen. Bei diesem Selbst gibt es jedoch kein Zulassen des Inkorporierens von Flexibilität, Risiko oder Chance, und das sind sehr reale Äußerungen in Eurer Realität. Dieses Ideal-Selbst inkorporiert auch keine Erlaubnis für Überraschungen. Denn wo sollte es sich selbst Überraschungen präsentieren, wenn es gemäß Deiner Wahrnehmung immer Recht hat und in seiner Rigidität zielgerichtet und stark ist? Die Art und Weise, wie Du die von Dir gewählte Handlung angegangen bist, war nicht falsch oder schlecht, und sie brachte das zustande, was Du haben wolltest. Wenn Du es nun mit einer besseren Äußerung oder Methode vergleichst, ist das ein Herabsetzen Deinerselbst, das den Wert Deiner Leistung verringert.

ESTER: Im Rückblick ist das eine Methode, die ich in meinem ganzen Leben schon oft angewandt habe. Ich scheine über viel wahre Geduld zu verfügen und einfach zuzulassen, dass die Dinge sich entfalten. Aber das hatte ich zuvor aufgrund meiner Selbstkritik noch nicht bemerkt.

ELIAS: Und nun wirst Du Dich vielleicht anerkennen und das als einen weiteren Erfolg verbuchen, als wertvolle Eigenschaft Deinerselbst, die Du tatsächlich wertschätzt.

ESTER: Ja, wertschätzen. (lacht) Ich habe das Gefühl, dass dies sich auch auf die Arbeit bezieht, wie wenn ich meine meiste Arbeit weggebe, und es war doch etwas, was ich wirklich tun wollte. Und das passiert tatsächlich. Im Gespräch mit Dir kann ich wirklich spüren, dass ich das tatsächlich erschuf, was ich haben wollte und es herabsetzte. Und ich sage mir: „Du liebe Zeit, das ist falsch, ich tue nicht die Arbeit und die Dinge, die ich tun sollte.“

ELIAS: Das ist weniger ungewöhnlich als Du denkst. Viele andere Individuen tun das ebenfalls. Sie setzen, so wie Du selbst, Dinge in Bewegung und bringen tatsächlich das zustande, was sie haben wollen, und anschließend kritisieren sie sich dafür, wenn sie es bewerkstelligt haben.

ESTER: Ja. Da ist fast dieses spürbare Bedürfnis vorhanden. Ich denke, dass es jener Teil von mir ist, der sagte, ich wünschte, dass Elias mir sagt mit diesem meinem Bedürfnis aufzuhören und zu dem zurückzukehren, wie es zuvor war. Und manchmal …

ELIAS: Das hängt zusammen mit Deinem Verleugnen Deinerselbst und damit, dass Du Dich wiederum nicht wertschätzt, was eine sehr gewohnte Äußerung für Dich ist. Du wünschst, dass Elias Dir sagt, höre auf. Ich werde Dir sagen: „Höre damit auf, Dich selbst zu verleugnen, Deinen eigenen Erfolg und Deine eigenen Leistungen zunichte zu machen und Dich selbst herabzusetzen.“ Aber ich werde Dir nicht sagen, mit der von Dir eingeschlagenen Richtung aufzuhören und zu den früheren gewohnten Äußerungen zurückzukehren, denn sie waren ein enormes Herabsetzen, Verleugnen und Kritisieren Deinerselbst. Und darum geht es bei unserem Gespräch, dass Du Dir erlaubst, zu neuen Äußerungen umzuziehen, mit denen Du Dich wertschätzt statt Dich zu verleugnen. Und Du hast meine Anerkennung für Dein Bemerken.

Das ist eine Leistung, denn Du hast bemerkt, dass dieses Hinterfragen und Kritisieren Deine automatische Reaktion auf Deinen eigenen Erfolg ist, aber es ist signifikant, dass Du das bemerkst. Selbst wenn Du es nicht gänzlich gestoppt hast, hat dieses Bemerken die Selbstkritik und das Herabsetzen des Selbst unterbrochen, weil Du das, was Du tust, erkannt hast.

ESTER: Ja, ich war sehr froh als ich es bemerkte. Ich hielt inne und sagte mir: „Okay, das ist es, was ich wirklich getan habe.“ Ich fühlte mich sehr verwirrt, sehr frustriert, und dann sagte ich mir: „Okay, was geschieht hier?“ Es war auch faszinierend als ich erkannte und bemerkte, dass ich neue Leute einstellte, um mehr Freizeit zu haben. Das war toll.

ELIAS: Viele Individuen assoziieren automatisch, dass leicht gleich schlecht sei. Dass schwierig, hart oder mühevoll gut und nobel wäre, aber mühelos ist schlecht und faul. Doch die meisten Individuen möchten mühelos generieren. Ihr wollt mühelos erschaffen, aber wenn Ihr es tut, kritisiert Ihr Euch dafür und sagt: „Das ist schlecht und faul.“ Nein, es ist lediglich leicht.

ESTER: Bei dem, was ich tue, muss ich das, was meine Arbeit ist und was Arbeit für mich bedeutet, fast neu definieren.

ELIAS: Und genau darum geht es. Und bei diesem Neu-Definieren ist es nicht länger Arbeit.

ESTER: Ah, ich versuche, das zu begreifen. Ich hatte die Arbeit, die ich zu tun wählte, diese Umwelt-Sache, die mich zu Tode langweilte. Und die nächste automatische Sache war die Frage, wie ich das verändern kann. Wie kann ich machen, dass sie mich nicht länger langweilt? Das war mein Weg. Aber was ich anscheinend tat, und zwar noch bevor ich den Job bekam, das war, dass ich von meiner Arbeit zu Tode gelangweilt bin. Es machte mir keine Freude, mit Kunden zu sprechen, und es machte mir auch keine Freude, die Umwelt-Probleme zu erklären. Das wollte ich nicht tun. Ich saß also jahrelang frustriert am Schreibtisch. Was mache ich gerne? Und ich erkannte, ich spreche gerne mit Leuten. Ich spreche gerne mit ihnen, nicht über die Arbeit, sondern über uns und über das, was wir tun.

Und innerhalb von zwei Wochen hatte ich einen neuen Job, und das ist das, was ich jetzt tue. Wenn meine Mitarbeiter Probleme haben, kommen sie zu mir. Und alles, was ich tue, ist sie zu validieren. Ich sage ihnen, das sie einen großartigen Job machen und dass das, was sie tun, wunderbar ist. Ich spreche von ihren Stärken, und es ist so, wie wenn wir über uns sprechen. Ich spreche immer noch nicht gerne mit Kunden und gebe diesen Teil also ab. Wenn Du vom Neu-Definieren meiner Arbeit sprichst, ist es so, dass ich nicht mehr mit Kunden über Gesetze und das spreche, was sie mit ihrem Besitz tun sollen, sondern ich spreche mit meinen Leuten über uns.

ELIAS: Und das ist keine Arbeit.

ESTER: Nein, weil es genau der Teil davon ist, der Spaß macht.

ELIAS: Richtig, und er fällt Dir leicht.

ESTER: Ja. Wenn ich anfange, darüber nachzudenken, dass ich diese Sache bezüglich der Kunden tun und mit ihnen über ihren Besitz sprechen sollte, dann werte ich tatsächlich das ab, woran ich arbeite?

ELIAS: Richtig. Du inkorporierst den Umschaltungsvorgang. Wenn Du Dich selbst steuerst und Dir erlaubst, die Handlungen zu generieren, an denen Du Freude hast, die Du wertschätzt und die Du nicht tatsächlich als Arbeit empfindest, die aber eine Funktion erbringen.

ESTER: Als ich auf der Arbeit immer noch Anrufe von Kunden bekam und frustriert war, und dann in den letzten paar Wochen keine Anrufe mehr bekam, war dies tatsächlich für mich eine Validierung?

ELIAS: Ja.

ESTER: Ich bekomme das, was ich haben will, denn ich will nicht mit Kunden sprechen.

ELIAS: Ja, Ja. Ich gratuliere Dir sehr dazu. Du generierst Erfolg, nimmst dies jedoch als schlecht wahr, aber Du erschaffst ganz genau das, was Du haben willst.

ESTER: Denn ich habe das Gefühl, dass ich meine Nachrichten am Arbeitsplatz sichten muss, und es ist toll, das keine vorhanden sind, aber dann frage ich mich, was ich mit dem Rest des Tages anfangen werde, weil ich nicht das tue, was ich tun sollte.

ELIAS: Aber Du tust es, Du definierst das neu, was Du tust, darum geht es.

ESTER: Ich kann also immer noch zur Arbeit gehen und - Du liebe Zeit, das ist großartig - mein Gehirn schaltet sich vollständig um, wow…

ELIAS: Und jetzt verstehst Du es aus eigenem Erleben und nicht nur intellektuell.

ESTER: Ja. Es ist erstaunlich. Ich bin total überrascht.

Neulich kam eine Frau wegen eines Job-Interview, und ich konnte sie sofort gut leiden. Sie macht Marketing und ist wirklich gut darin, das kann ich spüren, und es wird drei oder vier Wochen dauern, bis ich sehen kann, ob ein Interview möglich ist. Und ich denke, dass das auch mit dazu gehört, denn ich dacht mir dauernd: Ich stelle sie ein, damit sie sehr vieles von meinem Job erledigen kann, jenen anderen Aspekt der Arbeit, von dem ich denke, dass ich das tun sollte, den ich aber nicht mag… Es ist wirklich erstaunlich. Ich habe alle diese Leute um mich herum, die gerne das tun, was sie tun, und es ist genau das, was ich nicht tun mag. Und ich umgebe mich mit ihnen.

ELIAS: Darum geht es. Und das ist definitiv ein Umschaltungs-Vorgang.

ESTER: Wow. Ich möchte hinausgehen, tanzen und herumhüpfen.

ELIAS: (lacht) Belohne Dich für Deinen Erfolg und erlaube Dir, für den Rest des Tags verspielte Handlungen miteinzubeziehen.

….

Session 1982
Friday, April 21, 2006 (Private/phone)