Elias: Sitzung 3253

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass Ihr alle beklommen auf diese Interaktion und auf das Thema der am meisten beeinflussenden/beeinträchtigenden Begriffe in Eurer Sprache gewartet habt, auf diese drei Worte, die unter allen Euren Worten die größten Konstrukte inkorporieren.

Ich werde die Interaktion mit Euch etwas anders angehen. Das Thema ist Euch bereits bekannt. Diese drei Worte sind „Liebe“, „Ja“ und „Nein“.

Ich werde Euch ansprechen und Euch die Chance offerieren, für Euch verwirrende Beispiele dieser Worte sowie Fragen hinsichtlich von Konstrukten zu präsentieren und darüber, was Konstrukte sind, und wie diese geäußert werden, und mit allen aktiv zu interagieren. Dies werde ich tun, statt eine Vorlesung zu halten, denn es wird effektiver und effizienter sein, wenn Ihr alle an diesem Thema partizipiert. Das ist ein kompliziertes und verwirrendes Thema. Ich werde mit jedem von Euch sprechen, um dieses Konzept und diese Worte und das, wie einflussreich diese Worte sind, mit Euch zu diskutieren.

Wir werden mit banalen Vorgängen beginnen und von dort zu Themen weitergehen, die Ihr für wichtiger haltet. Ich wiederhole nochmals: Alle Entscheidung sind Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und keine ist wichtiger als die andere, aber ich verstehe, dass Ihr einige als wichtiger oder größer als Anderer erachtet. Wenn wir mit einfachen banalen Handlungen und Entscheidungen beginnen, können wir das zu komplizierteren Entscheidungen bzw. solchen Entscheidungen hin weiter entwickeln, die Ihr für wichtiger und in Eurem Leben einflussreicher erachtet, wie Jobs, Beziehungen, Geld, Richtungswahl, das, was Ihr mit Eurem Leben tut, Eure Interessen, Wissbegierden und sogar Eure Sexualität. Diese Themen haltet Ihr für signifikanter oder wichtiger, aber es ist auch wichtig zu verstehen, dass Ihr diese Wahl/Entscheidungen in jedem Augenblick Eures Alltags generiert.

Ihr generiert in jedem Augenblick vom Aufstehen bis zum Zubettgehen Entscheidungen, und mit jeder von Euch geäußerten Wahl äußert Ihr “ja” und “nein”. Ihr sagt ja zu einer Äußerung und nein zur anderen, und es gibt Gründe dafür, warum Ihr das tut. Und das ist wichtig, denn was ist eines der wichtigsten Ziele dieser Umschaltung/Wandel: Eure Realität absichtlich zu erschaffen.

Ihr erschafft immer jeden Aspekt Eurer Realität, aber Ihr erschafft Eure Realität nicht immer absichtlich. Deshalb erschafft Ihr in Eurer Realität viele Situationen und Äußerungen, die Euch nicht gefallen, die Ihr nicht haben wollt oder nicht versteht. Wenn Ihr Eure Realität absichtlich im Wissen erschafft, was jede Eurer Entscheidungen ist und warum Ihr sie wählt, habt Ihr die Fähigkeit und Macht, Eure Realität vorsätzlich zu erschaffen.

Wenn Ihr diesen Informationsaspekt hinsichtlich dieser drei Worte tatsächlich assimiliert und ihn anwenden könnt, werdet Ihr bei Eurem eigenen individuellen Umschalten so enorm vorangekommen sei, dass dies fast vollendet sein wird. So wichtig und einflussreich sind diese drei Worte.

Bevor wir mit dem Gespräch beginnen, lasst mich die Definition von Liebe wiederholen. Sie begrenzt sich nicht auf Leute und noch nicht einmal auf lebende Dinge. Sie kann in Verbindung mit Objekten, Konzepten, Philosophien, Ideen und Äußerungen wie Kunst oder Musik geäußert werden. Liebe kann auf sehr verschiedene Weise hinsichtlich vieler verschiedener Manifestationen geäußert werden, denn die tatsächliche Definition von Liebe ist Wissen/Erkennen und Wertschätzen. Und was heißt das? Wissen/Erkennen heißt nicht unbedingt Verstehen, und Verstehen ist keine Voraussetzung für Wissen/Erkennen. Wissen/Erkennen ist eine innere Äußerung, die Ihr bezüglich irgendeiner Bewusstseinsäußerung generiert, ob es nun eine Manifestation wäre oder nicht, und dabei seid Ihr in einem solchen Grad damit in Resonanz, dass Ihr damit verschmelzt. Das ist kein physischer sondern ein energetischer Vorgang, und wenn Ihr mit einer anderen Äußerung verschmolzen seid, wisst Ihr das. Sogar wenn Ihr es nicht versteht, erkennt Ihr es und könnt es fühlen.

Dieses Gefühl unterscheidet sich von emotionalen Gefühlen, die Signale sind. Liebe ist kein Gefühl, aber sie generiert ein inneres Gefühl des Ganzseins, dass Ihr nicht von dem getrennt seid, was Ihr wisst.

Ihr betrachtet ein Gemälde und erkennt diese Kunst. Unabhängig vom Maler, dem Medium, den Pinselstrichen blickt Ihr auf das Gemälde und verbindet Euch damit. Ihr generiert in Euch ein Gefühl, das anders ist als ein emotionales Gefühl. Wie Ihr so sagt, fühlt Ihr es im Bauch, und es zieht Euch an. Ihr könnt einen tatsächlichen Energie-Sog verspüren und seid mit dieser Äußerung verschmolzen. Die Energie der Äußerung begegnet Eurer Energie und Ihr verschmelzt damit. Wenn Ihr Musik hört oder Musik spielt und Ihr in Eurem Bauch diesen Sog zur Musik verspürt, dann erkennt Ihr das. Ihr seid damit verschmolzen. Das Verschmelzen in diesem Erkennen/Wissen (knowing) erschafft echte Wertschätzung, und Ihr werdet von diesem Sog, diesem Erkennen und dieser Wertschätzung verzehrt.

Sie ist kein emotionales Gefühl. Zuneigung ist ein emotionales Gefühl, das viele wenn nicht sogar die meisten Individuen mit Liebe verwechseln, wenn sie ihr dieses Wort zuweisen, aber sie ist nicht Liebe. Sie ist Zuneigung, und Zuneigung könnt Ihr gegenüber vielen Äußerungen und Manifestation äußern, doch sie ist nicht Liebe. Liebe könnt Ihr ohne Zuneigung äußern. Ihr äußert nicht unbedingt Zuneigung für eine Musikkomposition, eine Gemälde, eine Skulptur oder ein Auto, aber Ihr könnt für diese Manifestationen Liebe äußern.

Ihr könnt für nicht lebendige Manifestationen Liebe äußern. Ihr könnt Architektur, ein Gewebe, ein Modedesign lieben, denn Liebe ist keine emotionale Äußerung sondern ein Erkennen/Wissen und Wertschätzung. In dieser Wertschätzung gibt es das, was Ihr als vollständiges Annehmen bezeichnen würdet, und das ist auch das, was Ihr fühlt. Ihr fühlt, in Eurem Körperbewusstsein, in Euch die Freiheit dieses vollständigen Annehmens.

Deshalb sagte ich Euch bereits wiederholt, dass es in Eurer Welt viele Individuen gibt, die echte Liebe noch nicht erlebt haben, denn sie haben sich noch nicht dieses echte Verschmelzen gestattet, bei dem sie dieses Wissen/Erkennen, diese Wertschätzung und dieses vollständige Annehmen aufrichtig inkorporieren.

Ihr könnt dies mit anderen Individuen tun, ohne dies immer zu tun. Ihr könnt für ein anderes Individuums aufrichtig Liebe äußern, ohne diese beständig zu äußern, denn es mag sein, das Ihr nicht auf dieses Verschmelzen mit diesem Individuum fokussiert seid. Ihr mögt seine Äußerung nicht verstehen, aber Ihr könnt trotzdem diese Liebe für das Individuum äußern. Das ist deshalb eine Veranschaulichung: Verstehen ist keine Voraussetzung für das Äußern von Liebe.

Nachdem dies gesagt ist, bezieht sich der weitere Faktor, der unserer Diskussion vorausgehen wird, auf „ja“ und „nein“. Ja und nein sind wesentlich weniger absolut als Ihr denkt, dass sie das sind. In vielen Situationen kann ja nein, und nein ja bedeuten. Die Tatsache, dass Ihr ja oder nein sagt, heißt nicht, dass Ihr absolut das äußert, was dieses Wort bedeutet, denn sie können miteinander vertauscht werden. Es sind definitiv keine Absoluta.

Es sind zwei Worte Eurer Sprache, die sogar trotz Eurer Wörterbücher vertauschbar sind. Abhängig von der Situation, dem Thema und dem, was Ihr anheuert, kann das eine das andere heißen. Deshalb kann es verwirrend sein, wozu Ihr ja oder nein sagt, denn sie sind austauschbar. Sie können auch ein ja-nein-Wort sein, was nur ein Wort statt zwei Worten ist. Wie ich Euch schon früher sagte, involviert jede von Euch generierte Entscheidung diese beiden Worte. Ihr generiert niemals eine Wahl, ohne dass beide Worte involviert wären.

RODNEY: Du und ich, wir sprachen über mein Gefühl des Verbundenseins mit beispielsweise einem Pferd oder einem Bär, und ich frage mich, ob das auch mit diesem Wissen/Erkennen zu tun hat. Stimmt das?

ELIAS: Ja. Und jetzt beginnen wir unser Gespräch. Da ich Eure zögernde freiwillige Partizipation kenne, werde ich Euch auffordern, Euch zu äußern. Seid Ihr damit einverstanden?

GRUPPE: Ja.

GAST: Wie sagen Essenzen ja oder nein, oder tun sie das nicht?

ELIAS: Eine ausgezeichnete Frage. Nein, das tun sie nicht.

GAST: Sie sagen also immer “vielleicht”?

ELIAS: Es ist eine Äußerung, die Ihr in der physischen Realität generiert, die mit Euren Glaubenssätzen assoziiert ist, die Euch vorschreiben, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Innerhalb des Bewusstseins gibt es kein gut, schlecht, richtig oder falsch. Innerhalb des Bewusstseins gibt es keine emotionale Äußerung und keine Gefühle. Deshalb ist das Konzept von ja oder nein unnötig und irrelevant.

Ihr funktioniert mit einem System der Glaubenssätze, das Teil Eurer Blaupause Eurer Realität ist, das bei allem, was Ihr tut, mit ins Spiel kommt. Es generiert eine Richtlinie, mit der Ihr jede Äußerung Eurer Welt einschätzt. Ihr filtriert jede Äußerung in Eurem Universum durch die Linse Eurer Glaubenssatzsysteme.

Ihr generiert andauernd Einschätzungen, und insofern ist das nicht die Duplizität sondern die Dualität Eurer Realität. Sie inkorporiert eine Dualität. Das ist auch Teil Eurer Blaupause. In allen Euren Philosophien und Religionen gibt es die Dualität, das Gute und das Böse.

GAST: Wenn man also eine Sache anheuert und ja dazu sagt, erlebt man dann nicht auch das Nein?

ELIAS: Ja, das ist genau das, was ich sage. Jede Entscheidung involviert Beides, ein Ja und simultan ein Nein. Bei allem, wozu Ihr nein sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Ja. Bei allem, wozu Ihr ja sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Nein. Das ist die Dualität Eure Realität, und hier liegt Eure Macht, das zu wissen und zu erkennen, was Ihr warum wählt und was dies beeinflusst.

Bezüglich verschiedener Anhängsel sagte ich Euch schon früher, dass Ihr Euch ihrer gewahr sein und sie tatsächlich wählen könnt. Ihr könnt mit ihnen oder mit bestimmten Aspekten davon übereinstimmen. Dem ähnlich könnt Ihr mit bestimmten Aspekten von Konstrukten übereinstimmen und deshalb wählen, sie trotzdem zu äußern. Der Unterschied ist, dass Ihr wisst, dass Ihr sie wählt. Ihr wählt sie nicht automatisch oder routinemäßig sondern absichtlich und wisst, warum Ihr sie vorsätzlich wählt.

Das heißt, dass Konstrukte nicht unbedingt schlecht sind oder dass Ihr sie eliminieren solltet, und es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr sehr viele Konstrukte akzeptiert, ohne das objektiv zu erkennen, weshalb Ihr Handlungen oft lediglich routinemäßig und automatisch äußert, was weder ermächtigend noch steuernd ist.

Wie wir kürzlich in einer Sitzung sagten, habt Ihr Euch über Jahrhunderte hinweg daran gewöhnt, geführt zu werden und nicht Eure eigenen Entscheidungen zu generieren sondern den Vorschriften und Anweisungen einiger Wenigen zu folgen und das zu akzeptieren. Eure gesellschaftlichen Strukturen, die über die Familienstrukturen entwickelt wurden, ermutigen dazu. Ihr tut das, was Eure Eltern, Autoritäten oder die, die älter als Ihr sind, Euch sagen, dass Ihr das tun sollt, und das lehrt man Euch von klein an, tatsächlich ab Eurer Geburt. Individuen sind sehr daran gewöhnt, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich eigener Vorlieben nicht zu generieren, was auch sehr Eure eigenen individuellen Richtlinien involviert.

Das ist deshalb ein sehr komplexes Thema, denn jeder von Euch inkorporiert seine eigenen Richtlinien und Persönlichkeiten, seinen individuellen Energiefluss, und dieses ja/nein ist bei alle dem involviert und übt Einfluss darauf aus und umgekehrt. Eure Richtlinien üben Einfluss darauf aus, wie Ihr dieses ja/nein äußert. Dies ist deshalb ein bedeutsames Thema.

Ich bestätige Euch, dass die meisten von Euch nicht unbedingt von diesem Thema fasziniert sind, aber Ihr werdet es sein, sobald Ihr erheblich mehr ermächtigt seid als jetzt und beständig das erschafft, was Ihr in Eurer Realität erschaffen wollt und nicht nur das erschafft, von dem Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt, sondern das erschafft, wovon Ihr echt wisst, dass Ihr es haben wollt.

PHILLIP: Anscheinend werden wir ab unserer Geburt in alle möglichen Systeme hinein indoktriniert. Jetzt ist es an der Zeit, alle diese Systeme neu zu evaluieren, jene übernommenen automatischen Indoktrinationen und zu fragen, wo das hergerührt und ob es uns wirklich von Diensten ist. Hier kommt dieses ja/nein mit ins Spiel, sowie jederzeit gewahr zu sein und eine solide bewusste Wahl zu treffen.

ELIAS: Genau. Möchte jemand etwas dazu sagen? Seid Ihr damit einverstanden?

GRUPPE: Ja.

VAL: Ja und nein zu sagen, das hat viel mit der Regierung und mit der Art und Weise zu tun, wie diese gebildet wird.

ELIAS: Das ist ein Faktor. Ich würde sagen, dass viele Individuen der Regierungsidee viel mehr Macht einräumen, als sie das verdient oder tatsächlich äußert, da Ihr automatisch einer Idee gegenüber eine Untertanenrolle generiert. Wohnen Eure Politiker bei Euch zuhause? Nein. Seid Ihr ihnen begegnet? Ist schon einer von Euch Euren Politikern begegnet?

ANN: Ob ich weiß wer sie sind?

ELIAS: Genau. (Gelächter) Ihr offeriert enorm viel Macht Individuen, die Ihr nicht kennt, denen Ihr objektiv nicht begegnet seid und physisch nicht angeheuert habt.

Das ist ein wichtiger Punkt - und um hier wieder auf die banalen, weniger großen Entscheidungen zurückzukommen – und die meisten wenn nicht sogar alle von Euch generieren in unterschiedlichem Grad den Vorgang, dass sie selbst in Äußerungen involviert sind, die sie noch nicht einmal betreffen. Ihr investiert in Individuen oder Äußerungen, die Euch nicht betreffen und übergebt jenen Äußerungen oder Individuen, die Ihr noch nicht einmal anheuert, die Macht.

(This is a significant point, for this point – moving back to the mundane and the not as big choices – most of you, if not all of you in varying degrees, generate the action of involving yourselves in expressions that do not involve you. That is investing yourself in expressions or individuals that do not involve you and giving that power to those expressions or individuals that you are not even engaging.)

Wie oft schon seid Ihr einem Individuum oder Freund begegnet und habt mit ihm gesprochen, und er war über sein früher am Tag angeheuertes Erlebnis empört, über eine Begegnung mit einem anderen Individuen, das ungezogen oder unausstehlich war, und Ihr hört zu und fangt an, Euch als Echo zu betätigen und sagt: „Ich kenne das, was Du sagst. Ich hasse es, wenn Leute sich so äußern.“ Und was tut Ihr da? Ihr involviert Euch in einer Situation, in der Ihr noch nicht einmal involviert seid. Ihr heuert nicht das Individuum an, das grob war. Ihr mögt es noch nicht einmal kennen, aber Ihr betätigt Euch als Echo und übergebt Eure Macht dem Individuum, mit dem Ihr im Gespräch seid.

Ihr äußert Eure Macht nicht mehr. Ihr habt sie dem empörten Individuum ausgehändigt und betätigt Euch als sein Echo. Und was ist das? Ihr folgt nach. Ihr generiert nicht länger Eure eigene Entscheidung. Ihr involviert Euch mit dem Euch unbekannten Individuum, das in einer Situation grob war, in der Ihr Euch gar nicht befunden habt. Ist es Euch wichtig? Höchst wahrscheinlich nicht.

ANN: Ich stimme mit Dir überein, aber manche würden sagen, dass man als Echo dieser anderen Person Mitgefühl äußert und sie unterstützt, was man jedoch nicht tut. Ich kann erkennen, wo das schädlich oder nicht nützlich ist, aber ….

ELIAS: Es ist nicht unbedingt schädlich, aber genau darum geht es, innezuhalten und aufrichtig zu evaluieren, was für den Anderen eine tatsächlich unterstützende oder mitfühlende Äußerung ist statt sich als Echo zu betätigen, was überhaupt nicht unterstützend oder mitfühlend ist.

Ihr könnt das Individuum anhören und ihm bestätigen: „Du bist sehr verärgert“. Du kannst das anerkennen, was es äußert. Du kannst durch Dein Zuhören unterstützend sein und so dem Anderen erlauben, jene Energie zu äußern statt sie festzuhalten. Aber jene automatische Reaktion ist eine weitere banale Handlung, die Ihr sehr oft routinemäßig ausübt. Ihr erschafft Eure Realität nicht vorsätzlich.

PHILLIP: Läuft das auf die Idee primärer bzw. sekundärer Erlebnisse hinaus, wo das Primärerlebnis in unserer unmittelbaren Umgebung stattfindet? Man muss diese –Erkenntnis/Gewahrsein wirklich haben. Und in der Sekundäräußerung, der Reaktion auf Dinge, die uns nicht betreffen, hat man seinen Fokus auf den Gegenwartsaugenblick irgendwie verloren und kann deshalb keine bewusste Wahl treffen, die uns voranbringt.

ELIAS: Ja, genau, ich stimme sehr mit Dir überein.

Session 3253 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Sitzung 3253

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ANN: Kannst Du das weiter ausspinnen? Denn die Leute sagen, wenn man sich bei sekundären Erlebnissen nicht involviert hätte oder wenn wir nicht eingeschritten wären, um diese Gräuel zu unterbinden, dass dann die Nazis die Macht (in der Welt) übernommen hätten.

PHILLIP: Heute fungieren wir in einem anderen Bezugsrahmen als damals.

ELIAS: Damit bin ich nicht einverstanden!

ANN: Kannst Du ein bisschen mehr zu unserer Verstrickung mit sekundären Erlebnissen sagen?

ELIAS: Ja. Das bringt uns zum Äußern von Verantwortlichkeit. Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortlich seid, seid Ihr Euch Eurerselbst gewahr. Das automatische Nebenprodukt Eures für Euch selbst Verantwortlichseins ist im weiteren Sinne dies, dass Ihr gegenüber von allem und jedem um Euch herum verantwortlich seid. Das ist ein automatisches Nebenprodukt. Die Schwierigkeit oder Herausforderung liegt darin, dass die meisten Individuen nicht verstehen, was es heißt, für sich selbst verantwortlich zu sein.

Das ist ein weitere Aspekt von ja und nein. Es geht darum, Euch Eurerselbst, dessen, wer Ihr seid, was Eure Richtlinien und was Eure eigenen Kernwahrheiten und Euer natürlicher Energiefluss sind, gewahr zu sein, also dessen, was Ihr ganz natürlich generiert. Das bringt uns wieder zum Banalen. Was tut Ihr an jedem Tag? Was ist die Struktur Eurer täglichen Aktivitäten, die nicht unbedingt andere Individuen involviert? Was sind Eure Vorlieben, und wenn Ihr Euch deren gewahr seid, diese zu äußern, sich Eurer eigenen Richtlinien und Eurer Kernwahrheit gewahr zu sein und sie nicht so zu äußern, dass Ihr andere Individuen Euren Richtlinien verpflichten wollt sondern sie im Annehmen des Selbst zu äußern, was sehr wichtig ist.

Wenn ein Individuum ein tadelndes Werturteil in irgendeiner Kapazität über ein anderes Individuum äußert, reflektiert das immer das unmittelbare Fehlen des eigenen Annehmens innerhalb seinerselbst. Tadel in jedweder Kapazität äußert immer seitens dieses Individuums ein fehlendes Annehmen. Vorwürfe in jeder Form – es spielt keine Rolle, ob Ihr mit der Äußerung eines anderen Individuums übereinstimmt oder nicht – wenn jemand einen Anderen tadelt, äußert er fehlendes Annehmen und fehlende Verantwortlichkeit sich selbst gegenüber. Wenn Ihr am Anderen einen Fehler findet – es geht nicht um eine Meinungsverschiedenheit – wenn Ihr ein anderes Individuum tadelt, reflektiert das irgendeinen Aspektes Eurerselbst, wo Ihr Euch dem Selbst gegenüber nicht verantwortlich verhaltet oder Euch selbst nicht akzeptiert, und das ist ein weiterer Faktor bezüglich dieses Ja/Nein.

Wenn jemand Tadel oder Schuldzuweisung äußert, sagt er nein zum anderen Individuum. Ihr denkt, dass Ihr im Recht seid, wenn Ihr nein sagt, und dass Ihr Euch selbst bejaht oder ehrt. Zum Verbergen und zum Euch Abschirmen sagt Ihr: ja, ja. „Ja, ich werde mich abschirmen, und nein, ich werde Dich nicht akzeptieren.“ Das ist es, was Ihr äußert. Das geschieht an jedem Tag in jedem Augenblick bei jedem Vorgang, nicht als Schuldzuweisung, aber es gibt da dieses ja oder nein bei dem, was Ihr wählt, dessen Ihr Euch noch nicht einmal gewahr seid.

Was nun diese sogenannte sekundäre Äußerung anbelangt - was lustig ist, denn es gibt kein sekundär, Ihr seid alle miteinander vernetzt - wird das, was Ihr mit Euch selbst tut, in Eure Welt hinein verbreitet. Was ist das, was Ihr als Schmetterlingseffekt bezeichnet? Es ist sehr real. Das, was Ihr Euch selbst äußert, wirkt sich aus auf die andere Seite der Welt. Ihr seid alle miteinander vernetzt. Wenn ein Individuum wählt, den Kopf herumzuwerfen??? (to turn their head) erschafft es jene Realität. Es sieht, was in seiner Realität ist. Und wenn es wählt, es zu leugnen, was tut es dann? Wozu sagt es ja und wozu sagt es nein?

ANN: Es bejaht das Verheimlichen?

ELIAS: Es sagt ja zum sich verstecken und nein zum sich verbinden.

ANN: Wenn ich beispielsweise einen Mord sehen würde oder wenn ich sehen würde, dass ein Kind drangsaliert wird, würde ich vielleicht doch urteilen. Urteile ich dann über mich selbst?

ELIAS: Nicht unbedingt. Das ist kein Spiegelbildvorgang. Erinnere Dich daran, dass Ihr allesamt Urteile generiert. Das tut Ihr immerzu und in jedem Augenblick, sonst gäbe es kein ja und kein nein. Das ist Teil Eurer Realität. Ihr generiert ständig Urteile. Es sind Urteile, die Ihr bezüglich Eurer Richtlinien und dessen generiert, wie Ihr diese äußert.

ANN: Ich habe wohl diese Frage falsch formuliert. Du sprachst darüber, sich nicht selbst zu verurteilen sondern sich Selbst anzunehmen. Wenn ich etwas sehe und mich selbst nicht akzeptiere, wie erkenne ich dann, dass es darum geht, dass ich mich selbst nicht annehme? Wie verstehe ich dies oder kann es für mich ans Tageslicht bringen?

ELIAS: Du brachtest das Beispiel eines Rüpels und urteilst über das Drangsalieren und meinst, dass das ein Nicht-Annehmen Deinerselbst ist. So muss es nicht sein.

ANN: Dann habe ich Dich vorhin falsch verstanden. Was sagtest Du?

ELIAS: Schuldzuweisung und Tadel...

ANN: Ah, es geht darum, wenn man einem Anderen die Schuld gibt …

ELIAS: Ja, ja.

ANN: ... dann nimmt man sich selbst nicht an.

ELIAS: Ihr äußert viele Richtungen und Themen, mit denen Du nicht unbedingt einverstanden sein wirst. Es ist nicht nötig, dass Du jedem sich ereignenden Vorgang zustimmst. Du magst beobachten, wie ein Individuum ein Anderes drangsaliert und magst damit nicht einverstanden sein, und dies mag sehr gegen Deine Richtlinien sein, und Du magst Widerspruch (disagreement) äußern. Du sagst nicht unbedingt, dass dieses Individuum wertlos, unwürdig oder unwichtig wäre, aber dass Du mit der von ihm angeheuerten Handlung nicht einig gehst.

Wenn Du Dich Dir selbst gegenüber verantwortlich erweist und Deine eigne Verantwortung bejahst und nein zur Nicht-Akzeptanz sagst, kannst Du jenes Individuum in seinem Wert honorieren. Denn wenn es drangsaliert, was tut es dann? Es tadelt und beschuldigt, das ist es, was Tyrannen tun. Sie tadeln ein anderes Individuum für das, was sie fühlen oder denken, weshalb sie den Anderen schikanieren, um sich selbst vorübergehend sehr verwickelt aufzubauen. Ein solches Individuum handelt aus einem Bezugsrahmen der Kritik heraus. In seinem Inneren äußerst es bereits Wertlosigkeit sonst würde es eine solche Handlung nicht generieren.

Wenn Du Dich selbst echt wertschätzt, Dein Verdienstvollsein anerkennst und Deinen eigenen Wert echt siehst, musst Du Dich nicht bezüglich eines anderen Individuums erheben. Denn das andere Individuum, ganz egal was auch immer es äußert, bedroht Dich nicht, denn in Deiner Äußerung von Zufriedenheit und innerem Annehmen Deinerselbst fühlst Du Dich wohl. Du verhältst Dich Dir selbst gegenüber verantwortungsvoll, und es ist nicht nötig, überhaupt zu erwägen, Dich über ein anderes Individuum oder irgendeine andere Äußerung zu erheben, denn Du erkennst bereits Deine Verbindung damit. Deshalb kommt Dir noch nicht einmal die Idee, Dich auf diese Weise zu äußern.

Ein Individuum, das eine solche Handlung wie Drangsalieren oder Gewalt äußert, äußert was? Aggression. Und was ist die einzige Äußerung in Eurer Realität, die gänzliches und vollständiges Abgeklemmtsein erschafft? Aggression. Aggression ist die einzige Äußerung, zu der Ihr fähig seid, die jegliches Verbundensein trennt. Sie isoliert Euch sofort. Das ist der Grund weshalb Soldaten in Kriegen so sehr zusammenhalten, was in Euren Worten eine Kompensation für die sie umgebende Aggression ist, deren sie sich gewahr sind, da sie dieses gänzlich unnatürliche Durchtrennen des Verbundenseins spüren. Das ist ein unnatürlicher Bewusstseinszustand. Der einzige Bereich, in dem dies geäußert werden kann, ist in der physischen Manifestation, denn es (das Verbundensein) ist eine solche natürliche Äußerung.

Das ist die Richtung, in die sehr viele Individuen gehen, wenn sie ein extremes Herabsetzen Ihrerselbst äußern. Wenn sie vollständiges Nicht-Verdienstvoll-Sein äußern und an sich selbst keinerlei Wert oder Würdig-Sein sehen, was ist das? Dann erweisen sie sich dem Selbst gegenüber nicht verantwortlich, weil das ein Verleugnen des Selbst ist. Und was tun sie? Sie sagen „nein, nein, nein, nein, nein“ zu sich selbst und „ja, ja, ja“ zum Abgetrenntsein. „Nein, nein, nein, nein, und ich werde noch mehr, mehr, mehr Aggression und immer noch mehr und mehr Abgeklemmtsein äußern, denn ich verdiene nicht, angekoppelt zu sein.“

Mit ähnlichen Situationen magst Du Dich nicht unbedingt selbst kritisieren oder Dir gegenüber nicht-annehmend sein. Es kann sein, dass Du Dir solche Situationen des Evaluierens wegen präsentierst. Wirst Du reagieren oder erwidern? Wirst Du evaluieren oder Dich in automatischer Routine äußern? Was ist meine Richtlinie? Wozu sage ich ja und wozu sage ich nein? Was ist mein größter Nutzen und was ist wichtig? Wie erwiderst Du dies nun?

GAST: Beispielsweise sagen wir in diesem Augenblick alle ja oder nein zu vielen Dingen, weshalb es schwierig ist, diese alle aufzuzählen. Und an dieser Stelle wird es verwirrend. Meine Frage lautet also, und ich denke, dass ich eine Hausaufgabe suche: Welche Aspekte empfiehlst Du uns zu fokussieren, wenn wir diese Ja und Nein betrachten? Denn ich denke, dass die Machtlosigkeit der Ermächtigung das Thema ist, aber ich möchte es aufteilen oder ein Element fokussieren….

ANN: Dann lass uns mit Dir üben.

ELIAS: Okay.

GAST: Ich sage ja zum Erforschen. Das ist allgemein. Das ist behaglich, also bejahe ich die Behaglichkeit. Ja zur Aufmerksamkeit? Hallo Jungs?

ELIAS: Zu was sagst Du nein? Zum Abschirmen. Du sagst ja zur Partizipation. Du sagst nein zum Isolieren, was Du ebenfalls sehr leicht tun könntest.

BRIGITT: Und was ist der Nutzen?

LYNDA: Es ist nicht faszinierend. (Gelächter)

GAST: Das ist nicht genug. Ich weiß nicht warum. Denn es gibt so viele Dinge, zu denen ich ja oder nein sagen kann. Ich kann das nicht alles durchgehen. Vielleicht wäre das Wort lästig passend.

ELIAS: Ich würde sagen, dass Du in diesem Augenblick ja sagst zum Offensein und dem Erkunden und Empfangen von Informationen, die Dir nützlich sein werden, die Du assimilieren kannst und von denen Du erwartest, dass sie Dir noch auf anderen Gebieten nützlich sein werden. Deshalb hörst Du zu und partizipierst. Nein sagst Du zum auf-der-Hut-Sein, zum Dich nicht Engagieren, und damit auch zu dem, was anderen Individuen möglicherweise von Dir erwarten.

Du partizipierst an einer Gruppensituation. Sehr oft, was auch in unserer Gruppe häufig geschieht, zögern Individuen zu partizipieren oder sich mitzuteilen, und sie mögen objektiv nicht wissen warum. Dieses Warum ist ein Nein gegenüber der Preisgabe und der Verletzlichkeit, weil es bezüglich von dem, was die Anderen denken und wie sie mich wahrnehmen könnten, Besorgnis oder Beklommenheit gibt. Was ist, wenn ich mich dumm ausdrücke oder eine dumme Frage stelle?

Keine Frage ist lächerlich, aber das sind Gefühle, die viele Individuen in diesem Jetzt äußern. Und Du sagst deshalb nein zu alle dem, zu allen diesen Konstrukten: Wenn ich mich äußere und partizipiere, gibt es das Konstrukt, was andere Individuen denken, wie sie mich einschätzen und wie sie mich wahrnehmen werden. Das kann sehr einflussreich sein, und in diesem Gegenwartsaugenblick sagst Du ja zum Zulassen und nein zu Erwartungen.

SANDRA: Ich möchte noch etwas dazu sagen. Ich sehe also eine Situation und erkenne, dass ich schüchtern sein oder eingreifen möchte, weil ich etwas verteidigen oder verbergen möchte. Und dann erinnere ich mich plötzlich an das, was Du sagst. Ich evaluiere diesen Augenblick. Ist es ein Ja oder ein Nein? Nun bin ich mir gewahr, dass ich etwas abschirme oder verberge. Die nächste Sache ist nicht nur die Wahl bezüglich von dem, was ich damit mache, sondern ich werde mir auch einer Menge Ballastes, Assoziationen oder einer Geschichte gewahr, die mit ins Spiel kommt. Ich erinnere mich, dass ich einst über die sich öffnende Pyramide sprach, und dann sehe ich, dass es da noch so vieles mehr gibt, und es wird fast massiv. Jetzt werde ich mir gewahr, dass ich mich an einen Lehrer erinnere, der mich vor der Klasse herunterputzte als ich mich äußern wollte. Es könnte sogar ein Hindurchträufeln sein, das als eine Art inneren Eindrucks kommt. Würdest Du das bitte ansprechen?

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Argument, denn wir haben schon oft über Jetzt-Gefühle und Damals-Gefühle und Assoziationen gesprochen, was für viele Individuen verwirrend sein kann. Denn Ihr inkorporiert Erinnerungen und deren Wiederaufrufen/Gedenken, was nützlich ist, weil es Euch das Evaluieren erlaubt und in vielen Situationen Entscheidungen beeinflusst, und wie in Deinem Beispiel kannst Du dies anheuern, und es kann eine Erinnerung an ein beispielsweise unbehagliches Erlebnis auslösen, das Du früher angeheuert hast.

In diesem Augenblick bietet Dir das die Chance, im Grunde genommen drei Vorgänge zu generieren. Du kannst entweder auf dieses Gedenken reagieren und Dich auf das wieder aufgerufene Gefühl fokussieren, und dann erschaffst Du jenen Kreis des Damals-Gefühls, was in diesem Fall das ist, worauf Du Dich konzentrierst. Oder Du kannst zulassen, dass es Einfluss auf Dich nimmt, Dich nicht unbedingt auf das Gefühl konzentrieren und auch nicht in diesem Kreislauf des Damals-Gefühls sein, aber Du kannst erlauben, dass dieses Gedenken Deine Entscheidung beeinflusst und bewirkt, dass Du sagst: „Nein, ich werde nicht daran partizipieren, denn es ist zu beängstigend.“ Oder Du kannst es als Erinnerung sehen und spontan evaluieren, ob es eine bedrohliche Situation ist: Jetzt ist Jetzt, und die Situation ist anders. Es ist nicht jene Situation. „Ist es jetzt für mich gefährlich? Nehme ich jetzt irgendeine gefährliche Energie wahr?“ Und Du kannst sodann eine Entscheidung generieren.

Nun kannst Du wählen, den Mund zu halten, weil Du vielleicht nicht unbedingt einen Beitrag zum Gespräch hast und zu beobachten, und dies mag behaglich für Dich sein. Es ist nicht so, wenn Du Dir irgendeines Einflusses gewahr wirst, der Dich möglicherweise blockieren könnte, dass Du automatisch das Gegenteil tust. Darum geht es nicht. Es geht darum zu erkennen, dass das real, ein Erlebnis und eine Erinnerung ist, und dass es sich auswirkt. „Ich sehe es, aber es ist nicht jetzt. Was tue ich jetzt wirklich? Ist da irgendeine bedrohliche Energie vorhanden, die ich jetzt wahrnehme? Möchte ich partizipieren oder möchte ich das nicht tun? Möchte ich beobachten, oder möchte ich die Situation anheuern?“ Und so wählst Du vorsätzlich statt bewegungsunfähig zu sein oder automatisch abzuschirmen.

SANDRA: Was eine gebetsmühlenartige, automatische und gewohnheitsmäßige Erwiderung ist, die letztendlich nicht nützlich ist.

ELIAS: Stimmt.

SANDRA: Es ist ein bisschen so wie wenn ich ein sich drehender Pfennig wäre. Ich habe eine ja- und eine nein-Seite, und der Pfennig dreht sich, und ich bin dieses Pfennig-Sein, und je mehr ich evaluieren kann, welches Antlitz ich mir selbst präsentiere, desto mehr werde ich irgendwie zu meinem Pfennig-Sein. Das ist für mich ermächtigend.

ELIAS: Ja, statt das Antlitz zu sein.

SANDRA: Es ist also so, wie wenn man in das wesentliche echte Selbst hineinkippt.

ELIAS: Ja.

SANDRA: Es ist ein wunderschöner Prozess, und ich hoffe, dass es leichter und spontaner wird, denn so, wie Du es beschreibst, ist es so riesig. Es hat eine große, einschüchternde Qualität inne.

ELIAS: Ich stimme Dir zu.

Session 3253 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Sitzung 3253

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CAROLE: Ich bin Carole aus Connecticut. (Orientierung soft) Ich möchte in zwei verschiedenen Richtungen gehen. Das erste, wovon ich erzählen möchte ist etwas, was ich kürzlich getan habe. Als Kind war ich in Pflegefamilien und im Waisenhaus, und lange wusste ich nicht, wer ich wirklich war. Ich setzte mich mit den Behörden in Verbindung und bat um Informationen, um zu erfahren, wo ich als kleines Kind war. Ich bekam diese Informationen. Da ich wissen wollte, wer ich war, und weil ich vieles unterdrückte und mich an vieles nicht erinnerte, war es für mich interessant, dass es Berichte aus der Zeit im Waisenhaus gab, mit Aussagen, die ich selbst gemacht hatte. Ich sah wohl viele Psychiater, und meine eigenen Aussagen waren mit Anführungszeichen versehen. Sie machten mir auch mehrmals Komplimente und sagten: sie ist schlau und hübsch. Das war von Anfang an vorhanden. Die zweite Sache war, dass sie sagten, dass ich nicht mit anderen Kindern spielen und nicht auf Erwachsene achten will, oder wenn ich es tue, dass ich dann zwar partizipiere, aber unbedingt kommandieren will, und wenn das nicht klappt, war ich verärgert. Das war wohl mit sechs oder sieben Jahren und reicht weit zurück.

Du sprachst mit mir über Aggression, und ich sagte vor kurzem meinem Mann, dass ich versuchen muss, weniger aggressiv zu sein. Er antwortete: „Ja, ich weiß, Du fährst wie eine Verrückte.“ Das war das Erste, was ihm einfiel, aber natürlich reicht das tiefer. Ich bin zuversichtlich, dass ich das tun kann. Es ist fast eine Form von Aggression, das verstehe ich. Ich verstehe auch, dass es auch ein Weg ist, sich selbst zu isolieren und zu schützen, das ist die eine Richtung.

Das andere ist diese ganze Ja-Nein-Sache. Vor langer Zeit sprachen Du und ich darüber, dass ich im Traumzustand wach werde, etwas tue und darüber urteile, wie beispielsweise dass ich Geld finde und es in die Tasche stecke. Ich denke, das war es, worüber wir vor 18 Jahren sprachen. Du sagtest, dass ich meinen Alltag mitsamt der Glaubenssatzsysteme in den Traumzustand mitnehme und urteile, und in unserer Realität klaue ich nicht. Im Traumzustand bin ich Essenz. Im Traumzustand reise ich in eine andere Realität, aber das kommt mit ins Spiel und wirkt sich auf mich aus.

Ich wache in jüngster Zeit fast ständig in Träumen auf, wie etwa: Carol, wach auf, das geschieht nicht wirklich, es ist ein Traumzustand und nicht physisch. Alles was im Traum geschieht, was mich konfrontiert oder meinem Körper schaden könnte, geschieht nicht, weil der Körper auf dem Bett liegt. Ich sage mir sogar im Traum: „Carole, Dein Körper liegt auf dem Bett.“ Aber gestern Abend war ich mir wegen anderer Situationen noch nicht einmal sicher, das sich heute hierher kommen würde, aber ich hatte zwei Dinge, wo es ein Ja/Nein gab.

Zunächst ging ich im Traum irgendwo hin, und es kamen Leute aus der Nachbarschaft und fingen an, wunderschöne Bäume auf meinem Grundstück zu pflanzen. Ich sah hinaus und dachte: Sie graben Löcher, pflanzen Bäume und denken, dass sie etwas Gutes tun, wie könnte ich da böse auf sie sein? Aber ich will diese Bäume nicht haben, also muss ich mich darum kümmern. Da gibt es gleich dieses große Ja/Nein.

Später sitze ich in meinem neuen Haus am Tisch und esse Hähnchen, wobei ich seit etwa vier Jahren kein Fleisch mehr esse. Zunächst schmeckt das Hähnchen im Traum gut, doch plötzlich schmeckte es schrecklich, und seine Struktur war so, dass ich mich übergeben wollte. Ich wachte wieder im Traum auf und sagte mir: Du isst kein Fleisch. Was tust Du da? Wieso isst Du Hähnchen? Dann sagte ich mir: Das ist doch ein Traum. Hier gibt es wieder dieses Ja/nein. Es war so, dass ich es zunächst tun und dann nicht tun wollte.

Das mache ich ständig mit meinen Bildern. Ich hänge sie irgendwo im Haus auf – hier gibt es viele Künstler – wo ich dann irgendwann wieder darauf stoße. Es gibt da eine Sekunde, bevor der Verstand mit ins Spiel kommt und all dieses Evaluieren und diese Wertungen vornimmt, und in dieser Sekunde kann ich das klar sehen. Ich kenne das Bild und bin damit verbunden, und dann kommt der Verstand mit ins Spiel und sagt: „Was hast Du getan? Das kann ich nicht glauben.“ Das nervt. Alle Künstler tun das mit sich selbst. Sie sagen, „oh, das nervt“, dann „das ist nicht so schlecht, das ist gut“. Wir spielen das also wieder vor und zurück, dieses ja/nein, ja/nein, ja/nein.

Ich möchte nicht bei diesem ja oder nein feststecken sondern einfach an diesem Standort leben. Was mich stört ist, dass es mir leichter fällt, dies zu tun, wenn ich nicht mit Anderen interagiere. Ich kann mich isolieren, denn dann muss ich das nicht tun, muss nicht Anderen und ihren Glaubenssätzen lauschen, wenn sie loslegen: Der da ist grob, mein Mann tat das, meine Kinder sind Bälger usw. Warum vergeudest Du Zeit damit? Das empfinde ich wirklich, und ich möchte nicht, dass sie das Gefühl habe, dass ich über sie urteile.

Ich war gerade auf einem Kunst-Workshop, wo eine Frau erwähnte, dass eine andere Frau ihren Kindern allzu nahe stand und von ihrer Tochter viermal täglich angerufen wurde. Mir rutsche heraus: „Du respektierst ihre Entscheidungen nicht. Wenn Du ihre Entscheidungen respektierst, wirst Du sehen, dass es weder gut, schlecht, richtig oder falsch gibt. Respektiere Deine Entscheidungen und respektier ihre Entscheidungen.“ Ich bekam dann diese leeren Blicke, so als ob ich von einem anderen Planeten käme, wegen dem, was ich sagte. Aber manchmal bewege ich mich innerhalb des Bewusstseins, doch wenn man draußen in der normalen Welt ist, nicht auf einer Zusammenkunft wie dieser hier, und so etwas sagt, schauen sie Dich an als ob Du von einem anderen Planeten kämst.

ELIAS: Aber warum sagtest Du das?

CAROLE: Damals sagte ich das, weil ich das Gefühl hatte, dies in solche Worte einzubetten, die nicht allzu metaphysisch oder versponnen klangen.

ELIAS: Aber warum sagtest Du es überhaupt?

CAROLE: Das ist eine gute Frage. Deshalb denke ich mir, dass es besser ist, wenn ich alleine bin. Dann sehe ich keine solchen Situationen, will nichts aussprechen und bin in meinem Atelier glücklich.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine interessante Situation. Hierzu würde ich sagen, dass fast alle von Euch in diesem Zimmer, während Du sprachst, Momente erlebten, in denen sie herumzappelten und dachten „genug“. (Gelächter)

CAROLE: Carole, halte die Klappe. (Gelächter)

ELIAS: Vielleicht weniger barsch, aber diese Reaktionen sind signifikant. Was sagte ich zu Anfang? Dass ich Euch alle in ein Gespräch verwickle und einlade, miteinander zu partizipieren und nicht nur mich anzuheuern. Und was habt Ihr in diesem Augenblick getan? Während Du sprachst und Deine Geschichte offeriertest – das ist signifikant, denn das hast Du selbst bei den von Dir erwähnten Individuen getan – reflektiertet (reflected) Ihr das, worüber sie sprach.

Sie offerierte eine Äußerung der Preisgabe. Sie gab sich selbst preis, war verletzlich, teilte ihre eigenen Werturteile mit Euch bezüglich anderer Individuen, sowie ihre Werturteile über dieses Werturteil und ihr Unbehagen darüber, sowie darüber, in Gesellschaft anderer Individuen zu sein. Ihr alle habt dies reflektiert, was Ihr automatisch, ohne nachzudenken getan habt. Keiner hielt inne, keiner pausierte und keiner evaluierte: Was tue ich? Was fühle ich warum? Wie erwidere ich und warum, und wozu sage ich in diesem Augenblick ja, und wozu sage ich nein. Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel: Was ereignet sich jetzt in dieser Situation mit diesen Individuen in diesem Zimmer? Das ist es, was Ihr jetzt getan habt. Wozu habt Ihr ja gesagt, und wozu habt Ihr nein gesagt? Kann das einer von Euch identifizieren?

MALE: Ja zum Abschirmen.

KEN: Ich sagte ja zum Fühlen meiner in diesem Moment verstreuten Energie.

ELIAS: Okay, und wozu sagtest Du nein?

KEN: Ich sagte nein zu dem Gefühl, dass ich es lieber ein bisschen ruhiger hätte, nicht viel aber ein bisschen ruhiger und denke, dass ich nein dazu sagte, das auch hinzukriegen.

ELIAS: Ich würde sagen, dass alle von Euch nein zum Zuhören sagten. Was ist die echte Kunst des Zuhörens? Zuhören ist der Vorgang, dass man achtsam/aufmerksam ist für eine externe Quelle und sich auf das fokussiert, was geäußert wird und dabei nicht denkt. Wenn Ihr denkt, hört Ihr nicht zu. Keiner von Euch hörte zu. Ihr habt gehört, ohne zuzuhören. Ihr habt herumgezappelt. Warum? Was war da so unbehaglich?

ANN: Es fühlte sich wie eine Energieexplosion an. Ich dachte mir, dass sie wahrscheinlich …. Bist Du intermediate oder bist Du soft?

CAROLE: Ich bin soft = weich.

ANN: Okay, denn ich habe verglichen, und ich selbst kann bisweilen intensiv werden, und da war eine Intensität vorhanden. Ich weiß, wenn ich ein Urteil über dies Intensität fälle, weil ich Reflektionen bekommen habe und mir deshalb sage: Ann, beruhige Dich, beruhige Dich.

ELIAS: Was tust Du automatisch?

ANN: Ich hatte das Gefühl, dass ich mich abschirme.

ELIAS: Ja, Du stößt automatisch weg. Das ist ein automatischer Vorgang. Und was tust Du damit: Du sagst ja zum Abschirmen und nein zum wegstoßen. Was war für den Rest von Euch so unbehaglich?

NATASHA: Es war die Preisgabe, und Preisgabe macht Angst.

ELIAS: Ah! Von der Preisgabe erschreckt.

BRIGHTER: Für mich war es ein bisschen zusammenhangbezogen. Du sagtest, dass es vieles gibt, was Du mit uns teilen kannst, und Du hast vieles mit uns geteilt, aber ich erwartete, dass meine Aufmerksamkeit mehr auf das fokussiert ist, was Du uns heute offerierst. Ich habe das Gefühl, dass ich dachte, wie ironisch es war, dass ich Dir dieselbe Energie gebe, von der Du sprachst, wie nicht zu wollen (unhörbar)

ELIAS: Ausgezeichnet. Das ist ein Beispiel für Erwartungen. Ich schilderte zu Beginn des Gesprächs wie wir vorgehen, aber die Erwartung blieb bestehen, dass ich lenken, dass Ihr Fragen stellen und ich antworten werden. Das ist nicht die gegebene Richtlinie, aber es sind die automatischen Erwartungen.

Das ist ein interessanter und wichtiger Faktor bezüglich von dem, was Ihr hört, denn jedes Individuum hört das, was es erwartet, und Ihr fahrt damit fort, in diese Richtung zu gehen. Ihr stellt Euer Denken auf Eure Erwartungen ein, was dann das einfärbt, was Ihr hört, und vielleicht hört Ihr etwas ganz anderes als das, was gesagt wird. Du hast ein Beispiel dafür demonstriert. Ich habe das nicht gesagt, aber Du hast es erwartet.

Es ist wichtig für Euch, diese Informationen zu assimilieren und sie anzuwenden. Wenn ein Individuum sich äußert und Ihr Euch damit einverstanden erklärt habt, und Ihr alle wart bereit, nicht nur mit mir sondern auch miteinander zu partizipieren, sonst würdet Ihr ein privates Gespräch mit mir angeheuert haben, was nicht der Fall ist. Damit wart Ihr auch einverstanden, zuzuhören und Euch gegenseitig auszutauschen, aber dann tut Ihr das nicht und hört das, was Ihr zu hören erwartet und hören wollt.

Und wenn jemand seine Verletzlichkeit äußert, fühlt sich keiner wohl, und dies äußert Ihr, indem Ihr das wegstoßt, und Euer Körperbewusstsein fängt an, auf das von Euch geäußerte Unbehagen zu reagieren. Eure Augen wandern, Ihr bewegt Euren Körper, Euer Kopf sinkt, vielleicht lehnt Ihr Euch zurück, aber Ihr seid nicht auf den Austausch fokussiert, mit dem Ihr einverstanden wart.

Vielen Dank dafür, dass Du uns Deine Geschichte mitgeteilt hast. Ja, es kann bisweilen herausfordernd sein, wenn Du in etwas eingeweiht bist und eine besondere Erkenntnis hast und mit externen Quellen zu tun hast, die sich anders äußern mögen.

Hier geht es wieder darum, Dir selbst gegenüber verantwortlich zu sein. Wenn Du Dich annimmst und Dich mit Dir selbst wohlfühlst, musst Du nicht mit dem anderen Individuum übereinstimmen, das traurig ist oder dessen Gefühle verletzt sind, weil seine Tochter nicht mit ihm sondern mit einem andere Individuum interagiert. Du kannst in dieses Gespräch eingeweiht sein, doch es geht darum zu erkennen: „Bei dieser Sache bin ich nicht involviert. Ist das, was diese Individuen tun, besprechen oder was ihre Meinung ist, tatsächlich für mich in diesem Augenblick wichtig? Beeinträchtigt mich das wirklich? Ist es tatsächlich für mich wichtig?“ Das ist es, für sich selbst verantwortlich zu sein. Dies holt Deine Aufmerksamkeit zurück zu Dir und zu dem, was Du tust und was für Dich wichtig ist und wie Du Dich äußerst.

Es ist nicht Eure Aufgabe, andere Individuen zu instruieren, ob das, was sie tun, richtig, falsch oder egal wäre. Es spielt keine Rolle. Bei allem, was das andere Individuum tut, wo Du nicht unmittelbar involviert oder betroffen bist, kannst Du Deine Meinung hinsichtlich der Worte oder Handlung generieren, was jedoch nicht heißt, dass Du Deine Meinung unbedingt mitteilen musst. Denn was bewerkstelligst Du damit? Was möchtest Du gewinnen, wenn Du Dich äußerst? Manchmal nützt es Euch und ist wertvoll, Eure Meinung zu äußern. Und es gibt andere Zeiten, in denen es Euch nicht wirklich und tatsächlich nützt, Eure Meinung zu äußern, und dies dient nur dazu, andere Individuen wegzustoßen. Ihr fühlt Euch bereits unbehaglich.

Ein weiterer Aspekt der Verantwortlichkeit Euch selbst gegenüber ist es, Euch selbst zu kennen, Eure Energie zu kennen und gewahr zu sein. Das ist der Schlüssel: Gewahrsein, Selbst-Gewahrsein, das zu erkennen, was Ihr äußert und fühlt. Selbst wenn Ihr keine emotionale Gefühle generiert, was fühlt Ihr physisch in diesem Augenblick? Fühlt Ihr Euch wohl? Seid Ihr entspannt? Sind Eure Muskeln flexibel? Seid Ihr angespannt? Fühlt Ihr Euch nicht wohl? Wollt Ihr nicht dort sein, wo Ihr seid?

Dies beeinflusst sehr Eure ja/nein Wahl: Ich fühle mich bereits nicht wohl, ich bin angespannt, ich fühle mich in dieser Situation nicht ganz so fit, das Geräusch stört mich – und dies können Stimmen andere Individuen sein. Vielleicht ist die Stimme des Individuums klagend, und es gibt einen Tonfall dieser Stimmen, der lästig ist. Das ist ein weiterer Aspekt, der für mich in diesem Augenblick Unbehagen generiert.

Wenn Ihr Euch all dieser von Euch bereits angeheuerten Vorgänge nicht gewahr seid, veranlasst Euch das, zum Abschirmen ja und zu Euch selbst nein zu sagen: Ich werde Dir meine Meinung sagen, und das wird bewirken, dass Du weggehst, denn Du bist mir lästig. Dieses Geräusch ist mir lästig, und wenn ich mich so äußere, wie Du es nicht verstehst oder wie es Dich verwirrt oder wenn Du mich als verrückt wahrnimmst, wirst Du Dich von mir entfernen, und ich werde das, was ich haben will zustande bringen und mich wohler fühlen.

Es sind diese Ja und Nein, deren Ihr nicht gewahr seid, die das zustande bringen, was Ihr haben wollt. Aber erschaffst Du Deine Realität vorsätzlich? Fühlst Du Dich dabei wohl? Nein.

CAROLE: Ich fühlte mich besser als sie den Mund hielt. (Gelächter)

ELIAS: Ich kann mir vorstellen, dass das der Fall war, und daran zweifle ich nicht, aber es geht um das, was Du fühlst und tust. Ich danke Dir dafür, dass Du Deine Verletzlichkeit mit uns geteilt hast. Und jetzt werden wir eine Pause machen, und wenn wir zurückkommen, werden vielleicht alle von Euch fröhlich, putzmunter und gewinnend/verbindlich (engaging) sein.


Session 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Sitzung 3253

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JOHN: … Wenn wir anfangen über Ja/Nein Analysen zu sprechen, unterscheidet sich das für mich nicht so sehr von dem, was wir schon immer taten. Es ist fast wie ein anderer Blickwinkel derselben Sache. Aber wenn Du darüber sprichst, muss es wohl pädagogisch wichtig sein.

ELIAS: Ihr denkt, dass Ihr Euch dessen gewahr seid, und bisweilen seid Ihr es auch, aber noch öfters seid Ihr es nicht. Manchmal erkennt Ihr in gewisser Maße, dass Ihr ja oder nein sagt und trefft eine Wahl. Bisweilen, aber nicht immer, evaluiert Ihr - abhängig von der Situation - was Euch am meisten dienlich ist.

Wenn Ihr mit irgendeinem Vorgang, einer Äußerung oder Situation unzufrieden seid, neigt Ihr im Allgemeinen mehr dazu, Euch zu fragen: Was blockiere ich? Schränke ich mich selbst ein? Das ist nicht unbedingt dasselbe wie wenn Ihr Euch die ja/nein-Frage stellt, denn Ihr überspringt sozusagen Schritte. Ihr seht Euch eine Situation an und versucht, noch bevor Ihr Euch geantwortet habt, zu evaluieren, was ja/nein ist. Und mit diesem Überspringen von Schritten lasst Ihr auch Gründe oder Motivationen unberücksichtigt. Ja, Ihr betrachtet eine Situation, denkt darüber nach, was Ihr haben oder tun wollt und evaluiert die Situation.

In einer Situation, in der Ihr Schwierigkeiten erlebt oder anscheinend nicht einschätzen könnt, wie Ihr das, was Ihr haben wollt, zustande bringt, schreitet Ihr sofort zum Evaluieren und Analysieren der Situation. Ihr geht in den Problem-Lösung-Modus und beantwortet nicht eine ja/nein Frage. Ihr fragt Euch nicht: Zu was sage ich ja, und zu was sage ich nein?“ Zu was sage ich nein, was diese Situation erschafft, die mich beschränkt, oder die bewirkt, dass ich mich nicht wohlfühle, wodurch ich mich vielleicht blockiere? Was ist mein Beweggrund? Zu was sage ich nein, und warum tue ich das?

Du hast Recht damit, dass die Ja-Nein-Frage fundamental wichtiger ist. Denn für die Meisten ist sie in sehr vielen Situationen eine Herausforderung und ein Problem, und zwar, wenn Ihr Euch in eine Situation oder Richtung bringt und diese dann evaluiert. Ihr evaluiert das, was Ihr denkt, dass Ihr dies haben wollt. Ich betone nochmals, dass das, was Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt, in vielen Situationen nicht das ist, was Ihr tatsächlich haben wollt. Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt, weil es vernünftig ist oder weil es das ist, was Ihr haben wollen solltet, oder weil es mit dem verbunden ist, was Ihr fühlt. Und das, was Ihr fühlt, ist ebenfalls nicht immer ein Zeichen für das, was Ihr aufrichtig haben wollt. Eure Gefühle können Situation und Richtung vernebeln, insbesondere Gefühle von Kritik, Frustration, Irritation oder Angst. Solche Gefühle lenken Euch sehr ab.

Wenn Ihr Euch jedoch diese Ja – Nein-Fragen stellt, fangt Ihr das zu evaluieren an, was Ihr warum fühlt. Was motiviert dies? Und das bringt Euch präzise zu der von Euch übersprungenen Evaluierung. In vielen Situationen, vielleicht nicht in den meisten Situationen bei manchen Individuen, aber in definitiv vielen Situationen – verpasst Ihr diese Informationen, wenn Ihr der Evaluierung vorausspringt, was Verwirrung und Frust erschafft, denn dann gebt Ihr Euch keine akkuraten Antworten und wisst nicht, worauf Ihr hören sollt.

JOHN: Es ist wie ein vollständiger Ablauf-Check.

ELIAS: Ja, sozusagen.

JOHN: Es wird gegenständlicher/objektiver statt sich das anzusehen, was auch immer es wäre, eine Mauer, und dann zu versuchen … nicht wahr?

ELIAS: Ja, und damit ermöglicht Ihr Euch, Eure Gefühle einzuschätzen, um sie herumzugehen und die Situationen oder Richtung klarer zu evaluieren und nicht in Gefühlen festzustecken, die in vielen Situationen sehr schnell zu damals-Gefühlen werden. Ein damals-Gefühl ist nicht bloß ein Gefühl, das Ihr vor 10 Jahren erlebt habt, sondern es kann auch vor fünf Minuten gewesen sein, ein Gefühl, in dem Ihr nun verweilt, es wiederholt und es fortsetzt.

Gefühle sind Signale. Sie währen nicht fort, außer Damals-Gefühle. Gefühle verändern sich, sobald Eure Aufmerksamkeit sich bewegt, und dabei spielt die Stärke des Gefühls keine Rolle. Ihr mögt schluchzen und enorm traurig und aufgelöst sein, und sobald Eure Aufmerksamkeit sich in eine andere Richtung bewegt, hört Ihr damit auf. Ihr könnt wütend und extrem irritiert sein, ich spreche nicht von verärgert (angry), denn wir sind uns gewahr, dass Ärger/Zorn (anger) etwas anderes ist. Ihr könnt also wütend sein und dieses Gefühl sehr stark äußern, und sobald Eure Aufmerksamkeit sich bewegt, hört das auf. Ihr könnt durch Denken damit weitermachen, und das Denken löst das Gefühl wieder aus, was dann einen Kreislauf erschafft, was sehr leicht geschehen kann.

Das ist ein weiterer Grund, weshalb die Frage „zu was sage ich ja, und zu was nein“ bezüglich Eurer Gefühle, deren Identifizieren und dessen, was diese wirklich sind, sehr hilfreich sein kann. Ein Individuum mag sagen, dass es besorgt/ängstlich (anxious) ist, und in Wirklichkeit ist es verlegen. Es mag sagen, dass es traurig ist, und Wirklichkeit mag es ruhelos sein. Es mag sagen, dass es glücklich ist, und tatsächlich mag es vorübergehend begeistert sein.

Es gibt viele Zeiten und Situationen, in denen Ihr noch nicht einmal akkurat das identifiziert, was Ihr fühlt. Das Ja und das Nein können Euch helfen zu definieren, was Eurer Gefühl tatsächlich ist und zu unterscheiden, ob es ein Jetzt- oder ein Damals-Gefühl ist. Darüber hinaus hilft es Euch, das Warum zu identifizieren. Was motiviert diese Äußerung in mir? Das gewährt Euch die Freiheit, objektiv das zu wählen, was Ihr tatsächlich äußern wollt.

Um auf Dein Beispiel zurückzukommen. Du magst Dich in einer Situation nicht wohl fühlen, und ein anderes Individuum mag für Dich irritierend sein. Es muss nicht sein, dass das Individuum selbst Dich irritiert. Das von diesem Individuum geäußerte Geräusch oder die von ihm geäußerte Energie können ein Gefühl verschärfen, das Du bereits generierst.

Wenn Du das, was Du tust, das, zu dem Du ja, und das, zu dem Du nein sagst, selbst identifizierst, ist das wie folgt: Ich sage ja zum Fortsetzen meines Unbehagens und nein zu mir selbst. Ich verweigere mir die Freiheit, ich zu sein und mich wohlzufühlen und halte mich fest in einer unbehaglichen Lage, zu der ich ja sage. Warum tue ich das? Was bringt mich dazu, und was motiviert mich, das zu tun? Weil es erwartet wird, weil das ein akzeptiertes und höfliches Verhalten sowie das ist, was andere Individuen wollen, dass ich das tue, aber will ich es wirklich tun? Wenn Du diese Ja- und Nein-Fragen beantworten kannst, bringt Dich das dazu, den Beweggrund zu identifizieren, weshalb Du in dieser Lage bist. Warum tust Du das, was Du tust? Objektiv hast Du es nicht gewählt. Du hast es getan und gewählt, aber nicht vorsätzlich. Du hast nicht erkannt, was Du wählst, und darum geht es. Das ist es, wohin Ihr umzieht, und Ihr alle seid bereit für diesen Umzug.

Das heißt nicht, dass Ihr alles, was Ihr tut, evaluieren und - wenn Ihr morgens eine Tasse Kaffee trinkt - Euch fragen müsst, warum Ihr das tut. Heute Morgen ging ich aufs Klo. Warum tat ich das? Es geht nicht darum, jede von Euch generierte Handlung zu analysieren. Generell werdet Ihr das, was Ihr tut, hinterfragen, wenn Ihr Euch nicht wohlfühlt, aber Ihr hüpft voraus zur Evaluierung, was Euch keine Antworten bringt.

Es gibt viele Zeiten und Situationen, wo Ihr denkt, dass Ihr eine Handlung anheuert, mit der Ihr Euch wohlfühlt. Ihr tut das automatisch. Das ist Teil Eurer Routine, und Ihr heuert die gewählte Handlung automatisch an, und sie ist für Euch nicht unbedingt so, dass Ihr Euch daran stört. Sie ist Euch nicht lästig. Deshalb geht Ihr davon aus, dass Ihr sie mögt. Etwas mögen ist etwas ganz anderes als sich nicht daran zu stören. Es mag eine automatische Wahl sein, die Euch nicht unbedingt stört, aber sie muss nicht zu Eurem größten Nutzen sein.

Die Leute generieren oft automatische Handlungen und sagen: „So bin ich einfach“. Das ist es, was ich tue. So bin ich einfach.“ Aber stimmt das? Nicht unbedingt. Es mag nur automatisch und erlernt sein, weshalb Ihr dies akzeptiert und tut. Aber es ist nicht unbedingt einfach Ihr selbst oder das, wer Ihr seid. Es ist eine Handlung, die Ihr gelernt und akzeptiert habt, und sie stört Euch nicht.

PHILLIP: Wenn wir nicht wissen, dass es noch mehr gibt, stecken wir irgendwie in diesem Kreis fest und tun das, womit wir uns abfinden, weil wir nicht verstehen, dass wir nach den Sternen greifen können, dass es immer dies, oder noch besser sein wird, da wir von unserem nicht-physischen Erschaffen gelenkt werden und es materialisieren.

ELIAS: Zweifellos, und das ist der Aspekt des Verdienstvoll-Seins. Wenn Du echt weißt, dass Du wertvoll und verdienstvoll bist, strebst Du immer nach dem Besten, nach dem Höchsten, Großartigsten und Meisten.

PHILLIP: Bringt Wahrhaftigkeit nicht automatisch Integrität mit sich mit? Wenn man gemäß dem echten, höchsten Dienst an sich selbst handelt, bringt das dann nicht auch Integrität? Viele Leute sagen: Wenn ich mich selbst äußere, habe ich Angst, dass andere sagen könnten, dass ich selbstsüchtig oder dies oder jenes bin. Tatsächlich ehren wir uns selbst, wenn wir das zu tun wählen, wovon wir wissen, dass es zu unserem höchsten Nutzen ist.

ELIAS: Ja, und das bringt uns wieder zum Thema Verantwortlichkeit dem Selbst gegenüber. Wenn Du Dir selbst gegenüber verantwortlich bist und Dich aufrichtig äußerst, ja, dann äußerst Du automatisch diese Integrität und Aufrichtigkeit, und es spielt keine Rolle, was andere Individuen denken oder wie sie wahrnehmen.

Nun frage ich jeden von Euch: Wie nehmt Ihr Euch selbst wahr? Nehmt Ihr Euch als gutes Individuum wahr, als rücksichtsvoll, als intelligent, als gebend, als ehrgeizig, als konkurrenzfähig? Wie nehmt Ihr Euch selbst wahr? Wie würdet Ihr Euch als Person klassifizieren, und wie seht Ihr Euch?

Wenn ich Zu Dir sage: Dein Haar gefällt mir nicht, ändert das Deine Wahrnehmung Deinerselbst?

PHILLIP: Nein.

ELIAS: Nein. Wenn ich Dir sage, dass Du mir dauernd in den Weg läufst und damit aufhören sollst, nimmst Du Dich dann anders wahr?

PHILLIP: Nein.

ELIAS: Nein. Du kannst eine Handlung hinterfragen, doch Deine Selbstwahrnehmung ändert sich nicht. Wegen einer Äußerung, Handlung oder Meinung eines anderen Individuums ändert sie sich nicht. Ihr äußert diese grundlose Frucht oder Angst, dass wenn andere Individuen Euch anders wahrnehmen würden als Ihr selbst es tut, das Eure Selbst-Wahrnehmung verändern würde. Das wird es nicht tun. Ein Anderer kann sich so äußern, wie auch immer er will. Das, was er äußert, könnt Ihr hinterfragen, aber es wird nicht Eure Selbstwahrnehmung ändern.

Nun ein weiteres Experiment. (deutet auf Ann) Sage mir, wie Du sie (Natasha) wahrnimmst. Was ist Deine Wahrnehmung?

ANN: Liebevoll, herzlich. Ich weiß nicht. Ich sehe einfach eine lustige Person, die das Leben willkommen heißt und erforscht, und das gefällt mir.

ELIAS: Okay. Prima Antwort. Und wie nimmst Du Dich selbst wahr?

NATASHA: Nicht so! (Gelächter)

Session 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Sitzung 3253

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ELIAS: Das ist ein Beispiel dafür, dass andere Individuen Euch immer anders wahrnehmen als Ihr selbst das tut. Ganz egal, wie Ihr Euch selbst wahrnehmt, werden Andere Euch immer anders wahrnehmen, weil sie Euch durch ihre Linse und mittels dessen wahrnehmen, was für sie wichtig ist. Was Ihr alle sehr schnell tut, wenn Ihr einem anderen Individuum begegnet – und es ist erstaunlich, wie schnell alle diese Informationen verarbeitet werden, schneller als jeder Computer, den Ihr erfinden könnt –Ihr schätzt bei der Begegnung mit einem anderen Individuum zunächst das ein, was Ihr mögt. Ihr evaluierst zu allererst und sofort das, was für Euch anziehend ist, also das, was für Euch wichtig ist, das, was Ihr wertschätzt und als wichtig wahrnehmt. Ihr werdet sofort bei einem anderen Individuum nach diesen Eigenschaften und Äußerungen suchen, ganz egal, wer es ist oder ob Ihr dieses Individuum überhaupt kennt. Es kann ein völlig Fremder sein. Das ist Eure allererste Einschätzung.

Wenn Ihr wenig Anhaltspunkt für das findet, was Euch am anderen Individuum gefällt oder attraktiv ist - denn dies ist für Euer Erlebnis und Eure Natürlichkeit/Echtheit/Aufrichtigkeit wichtig - werdet Ihr einschätzen, was Euch an ihm nicht gefällt. Im Allgemeinen werdet Ihr Euch einen oder zwei Punkte offerieren. Das reicht aus.

Ab einem oder zwei Abneigungspunkten,– ich mag ihre Kleidung nicht, mir gefallen ihre Schuhe nicht, ich mag ihre Frisur nicht – es spielt keine Rolle, was es wäre. Über den zweiten Abneigungspunkt hinaus werdet Ihr aufhören, auf das andere Individuum achtzugeben. Das andere Individuum wird unwichtig, und entweder vermeidet Ihr es, oder Ihr entfernt Euch absichtlich, oder Ihr generiert irgendeine Handlung, um es wegzustoßen. Aber es ist für Euch unwichtig geworden, und auf das, was für Euch unwichtig ist, achtet Ihr nicht. Ihr achtet nur auf das, was für Euch wichtig ist. Es spielt keine Rolle, ob es gut oder schlecht wäre. Es zählt nur, dass es wichtig ist.

Das ist nicht unbedingt eine Sache des ersten Eindrucks. Denn Ihr mögt einem Individuum begegnen und einschätzen, dass Ihr gegen einen oder zwei Punkte Abneigung empfindet und das Individuum ignorieren, und Ihr mögt ihm wieder begegnen und es ganz anders erleben und einen oder zwei Punkte an ihm entdecken, die Euch gefallen. Dann wird dieses Individuum für Euch wichtig, und Ihr seid bereit, es anzuheuern.

Dies ist ein weiterer Ja-Nein-Punkt bei Beziehungen und Interaktionen mit anderen Individuen. Es ist außerordentlich üblich, dass Individuen die Idee generieren, dass sie - wenn sie irgendeine Beziehung mit einem anderen Individuum anheuern - diese Beziehung aufrechterhalten müssen, dass dies Eure Verantwortung ist, wenn Ihr eine gute und liebevolle Person seid, und das hängt mit Eurer Selbst-Wahrnehmung zusammen. Wenn Ihr eine mitfühlende und annehmende Person seid – die annehmende Person ist das größte - und wenn Ihr dies seid, müsst Ihr Beziehungen definitiv aufrechterhalten. Sie sind nie vorübergehend. Sie währen immer für alle Zeiten, und noch darüber hinaus. Nein, das tun sie nicht. Beziehungen mit den meisten Individuen, denen Ihr im Leben begegnet, sind temporär. Gelegentlich begegnet Ihr einem Individuum, mit dem Ihr eine kontinuierliche Beziehung anheuert. Die meisten Beziehungen sind das nicht.

Es geht wieder darum, zu erkennen, was ich in diesem Augenblick aus welchem Grund auf mich anziehe sowie um diese Ja/Nein-Fragen hinsichtlich von Konstrukten, worüber wir noch nicht sprachen: eine Beziehung oder keine Beziehung, und wenn Ihr eine Beziehung habt, wie diese geäußert wird, und um alle dazugehörigen Konstrukte. Und wenn Ihr wählt, keine Beziehung zu haben, um alle dazugehörigen Konstrukte: Warum nicht, und was an Euch falsch wäre, und dass jeder zumindest eine Beziehung mit einem anderen Individuum haben sollte.

Und wie die Beziehung geäußert werden soll, wie das zu tun ist, was Ihr tun sollt, wie Ihr Euch äußern sollt, was Ihr tun oder nicht tun sollt, worauf Ihr achtgeben bzw. nicht achtgeben sollt, was Ihr fühlen oder nicht fühlen sollt usw., ein Konstrukt nach dem anderen. Generell hat dies wenig mit Eurem Begriff von Liebe oder Eurem größten Wohle zu tun. Alle diese Sollte und Sollte-Nicht verkomplizieren jedes Thema. Es ist ganz egal, welche Thema Ihr wählt, mit Ja und Nein ist ein Konstrukt nach dem anderen involviert. Wenn ich ja dazu sage, was heißt das? Warum, warum und warum?

Das ist es, was ich hinsichtlich von ja und nein sagte: Ihr müsst nicht alle Ja- und Nein-Antworten analysieren. Wenn Ihr analysiert, analysiert Ihr Konstrukte und nicht das Ja und das Nein. Das Ja und das Nein sind einfach: Entweder ist es zu Eurem größten Nutzen, oder es ist das nicht. Entweder geht Ihr in eine Richtung, die echt/aufrichtig ist, oder Ihr tut es nicht. Es ist also ein einfaches Evaluieren. Wenn Ihr voraus springt zum Analysieren, analysiert Ihr Konstrukte und nicht das Ja und das Nein.

JOHN: Werde nur ich seekrank oder schwindelig, wenn ich anfange über Ja und Nein nachzudenken? (Gelächter)

ELIAS: Das ist es, weil es für Euch völlig ungewohnt ist, in Eurer Entscheidung gänzlich selbst-lenkend zu sein. Das ist für Euch alle ein völlig fremdartiges Konzept.

LYNDA: Ich erkannte erst kürzlich, wie ungewohnt das für mich ist, und dass ich das mein ganzes Leben lang anders gehandhabt habe. Zunächst war es befreiend für mich, weil ich erkannte, dass es einen Grund dafür gibt, warum ich es nicht „begreife“, und es war okay, dass ich es nicht begriff. Ich fing einfach an, nein zu den Furchtgefühlen zu sagen, die automatisch in meinem Leben auftauchen, denn sie sind hinderlich, beschämend, und nach all den Jahren mit diesem Scheiß (Gelächter) sollte ich inzwischen so weit sein.

Ich fange gerade an, an der Oberfläche des Nein-Sagens zu kratzen, und es ist wie ein nein, nein, nein Selbstgespräch. Egal was auch immer auftaucht, ich sage nein, nein, nein. Und nichts passiert, und ich werde noch ein bisschen deprimierter und stürze in mein gewöhnliches, na Ihr wisst schon. Aber kürzlich sagte ich nein und rastete mich ein in den Tag/war voll im Tag präsent. Das war für mich eine große Leistung. Vielleicht schaffe ich es nicht, im Augenblick voll präsent zu sein, aber heute kann ich einfach im Heute sein, und alle Schreckgespenster verschwinden. Damit sage ich nicht, dass ich morgen nicht auf den Hintern fallen werde, aber das Geheimnis ist, ganz schnell nein zu sagen und dann im Tag zu bleiben. Ich denke, dass mein Begehren, dies zu tun, so stark war, dass ich das honorierte. Ich habe es getan. Amen.

ELIAS: Ja, Du hast es getan.

LYNDA: Eine meiner guten Seiten ist, dass ich mutig bin, Mut inmitten von Furcht, ist - um Elias zu zitieren - ein großartiger Schlüssel. Es ist geht nicht um Furcht vor einem Tsunami sondern Furcht vor dem Mist in meinem Inneren, und ich stehe jetzt einfach da und mag mich und vertraue mir.

ELIAS: Und wie viele von Euch können sich damit und auch mit der Schwierigkeit assoziieren, dem Selbst zu vertrauen und nicht ständig an sich selbst zu zweifeln und keine spontane Furcht zu äußern, und manchmal sogar noch nicht einmal zu erkennen, wovor Ihr Euch fürchtet, aber die Intensität der Furcht zu spüren?

Solchermaßen ist die Macht dieser beiden Worte. Es geht nicht ums Analysieren oder darum, alle Konstrukte durchzugehen, sie auseinanderzunehmen und jeden Mechanismus zu verstehen. Es geht nur darum zu erkennen: „Ich habe zu dieser Äußerung ja gesagt, und ich will sie nicht haben, und ich sage nein. Ja zu mir und nein zu allem, was nicht zu meinem größten Wohle ist. Und Furcht ist niemals zu meinem größten Wohl. Ich sage ja zu mir selbst.“ Wenn Ihr das tut, honoriert Ihr automatisch alles rund um Euch herum, denn Eure Wahrnehmung verändert sich, und sie ist sehr flexibel. Sie kann sich unmittelbar verändern, und das tut sie, wenn Ihr Euch selbst honoriert. Ein einziger Schritt kann enorm sein und Euch zu enormer Freiheit führen.

Wenn Ihr Euch selbst und Eure Authentizität/Echtheit honoriert, aufrichtig seid und ja zu Eurer Wahrhaftigkeit und zu EUREM Leben sagt – es ist das Eure und gehört Euch – wenn Ihr das tut und Euch selbst ermächtig, wird dieser eine Schritt anfangen, Euch zu inspirieren.

Ihr könnt denken, und denken und wieder denken, aber wenn Ihr keinen Schritt tut, wird Euch das Denken nirgendwo hinbringen. Ihr tut einen Schritt, und die Inspiration beginnt, denn Ihr öffnet jenes Tor. Ein Schritt, um ja zu Eurem Leben zu sagen: Ja, mein Leben ist wichtig und kostbar, ich bin verdienstvoll – und das seid Ihr.

Ich bin mir gewahr, dass bislang keiner von Euch aufrichtig und als Erfahrung versteht oder erkennt, wie echt verdienstvoll Ihr seid, aber Ihr seid dem so nahe, und ich ermutige Euch alle, diesen Schritt zu tun. Das verdient Ihr. So werdet Ihr anfangen, Euer eigenes Verdienstvoll-Sein zu erkennen. Ihr könnt ein Leben schrecklicher Erlebnisse, schrecklicher Ängste, der Gewalt, der Aggression, der Frucht und des Herabsetzens generieren, das spielt keine Rolle, und Ihr könnt es wenden. Ganz egal, wie viele solcher Erlebnisse es gibt, Ihr könnt dies mit einem Schritt wenden, einem Schritt, einer Äußerung „nein, nicht mehr.“ Ihr könnt sogar physische Gebrechen ändern.

Wenn Ihr äußert: “Nein, ich werde das nicht akzeptieren, was nicht echt/aufrichtig (genuine) ist. Ich sage ja zu mir und nein zu allem, was in jedem Augenblick, jeder Situation und Richtung nicht zu meinem größten Wohle ist – dann könnt Ihr Euch echt damit überraschen, wie attraktiv Ihr für alle um Euch herum werdet, denn Ihr fangt an zu glühen, buchstäblich und wortwörtlich zu leuchten, und Andere sehen dieses Glühen, werden davon angezogen und wollen es nachahmen. So schaltet Ihr Euch um und verändert eine Welt.

NATASHA: Und wie weiß ich, was im Augenblick für mich nützlich ist? Manchmal kann ich das nicht entscheiden. Ist dies nützlich, oder ist jenes nützlich? Wie finde ich das heraus?

ELIAS: Offeriere mir bitte ein Beispiel.

NATASHA: Okay. Ich werde vielleicht zu einem Ausflug eingeladen, den ich generell als vergnüglich und interessant ansehen würde, aber unterwegs könnt es Augenblicke geben, die nicht so schön sind. Um diese Augenblicke der Tiefs zu vermeiden, die ich vielleicht gar nicht bedauern werde, ist es einfacher, überhaupt nicht daran teilzunehmen und es ganz zu vermeiden. Wie entscheide ich also, was zu meinem größten Wohle ist?

ELIAS: Was bemerkt Ihr bei diesem Szenario? Was wird hier geäußert?

ANN: Sie möchten einen Ausflug machen.

ELIAS: Ja.

SANDRA: Es gibt einige Zweifel.

ELIAS: Was ist der Aufmerksamkeitsfokus?

SANDRA: Die Negativität?

ELIAS: Nein.

ANN: Persönliche Entwertung/Außerkraftsetzen (invalidation)?

MANN: Kein Vertrauen in das Selbst?

ELIAS: Nicht unbedingt.

DANIEL: Projektion in die Zukunft?

ELIAS: Teilweise, aber was ist die hauptsächliche Äußerung in diesem Szenario?

ANN: Zögern?

ELIAS: Du erwägst alles, was außerhalb von Dir ist, den Ort, die Leute, die Handlung, alle Umgebungskomponenten. Das ist dasselbe wie alle Konstrukte anzuheuern. Du siehst das Szenario, die Wahlmöglichkeit bezüglich eines Ereignisses oder bezüglich von dem, woran Du teilnehmen magst. Was dabei nicht zur Sprache kommt ist das, was Du haben willst. Wenn Du den Ausflug aus diesem Beispiel anheuerst, hast Du die Wahl: Werde ich diesen Ausflug anheuern oder werde ich das nicht tun, was wirst Du auf dem Ausflug tun, und willst Du das tun? Hast Du Freude an dem, was Du auf diesem Ausflug tun willst, und ist es für Dich befriedigend?

Es geht also nicht um alle diese Situationen im Draußen, um andere Individuen, Umstände oder die Umgebung. Es geht um das, was Du anheuerst, und bei dieser Wahl, ob Du diesen Ausflug anheuerst oder nicht, geht es darum, was Du auf diesem Ausflug tun wirst. Wirst Du Freude an diesem Tun haben? Möchtest Du es tun, oder möchtest Du das nicht tun? Selbst wenn es ein Vorgang ist, an dem Du Freude, oder nur gelegentlich oder manchmal Freude hast, möchtest Du es im Gegenwartsjetzt tun? Möchte ich in diesem Jetzt dies tun?

Um Dich selbst als Beispiel zu nehmen: Du spielst Gitarre, was Dir Freude macht. Es bereitet Dir Freude, andere an Deiner Musik teilhaben zu lassen, und es macht Dir Freude, Deine Musik anzuheuern, aber nicht in jedem Augenblick. Es gibt Zeiten, zu denen Du Freude an anderen Aktivitäten hast. Du willst nicht beim Drachenfliegen (kiting) Gitarre spielen sondern Drachenfliegen. Wenn Dein Interesse auf dem Drachenfliegen liegt und man Dich zu einem Ausflug einlädt, um Gitarre zu spielen, und Du im Augenblick nicht auf Deine Gitarre fokussiert bist und das Dich im Augenblick nicht interessiert, möchtest Du es nicht tun. Es geht darum, dies einzuschätzen. Gib auf Dich selbst Acht. Was möchtest Du tun? Und was ist Dein Motiv dabei?

Wenn Du diesen Ausflug in Erwägung ziehst, ist ein signifikanter Faktor, dass Du das erwägst, was andere Individuen tun werden, und auch die Schwierigkeiten, der Konflikt oder die Herausforderungen, die auftauchen mögen, denn solche Erlebnisse hast Du bereits früher angeheuert, und jetzt antizipierst Du sie – dann hast Du bereits entschieden, dass Du den Ausflug nicht machen willst. Du fühlst Dich bereits unbehaglich. Du hast Dir bereits Deine Ja- und Deine Nein-Antwort gegeben. Du fühlst Dich ohne alle diese Konstrukte, ohne die externen Quellen und Rücksichten bereits unbehaglich. Das bringt Dich dazu, Dich auf die Aspekte des Ausflugs zu fokussieren, die Du nicht magst oder vermeiden möchtest. Ja, Du kannst Dir sagen: „Aber wenn ich es tue, werde ich wahrscheinlich Spaß daran haben, sobald ich es anheure.“ Das ist ein Nötigen. Du nötigst Dich in eine Situation hinein. Und Du magst teilweise Recht haben. Du magst Dich nötigen, Freude zu haben und das zu ignorieren, was Dich stört.

Aber was tust Du damit und welche Art von Energie projizierst Du? Das Eine ist, dass Du diesen Ausflug bereits nicht anheuern wolltest. Du bist bereits in Richtung des Vermeidens gegangen, aber Du überzeugst Dich selbst, den Ausflug trotzdem anzuheuern. Und wenn Du es tust, praktizierst Du Vermeiden. Du fängst an, das Vermeiden durch Handlungen zu äußern. Jedes Individuum, das Du möglicherweise wahrnimmst, könnte mit Dir in einen Konflikt geraten oder Dir lästig werden. Du vermeidest sie, und Du isolierst noch mehr, vielleicht nicht gänzlich aber in gewissem Ausmaß. Du wirst anfangen, selbst Handlungen ohne die Anderen anzuheuern. Oder wenn Du sie anheuerst, wirst Du das mit einem Lächeln tun und nicht präsent sein.

Wie nutzt Du also Dir oder den Anderen? Du tust es nicht. Nutzt Du Anderen dadurch, dass Du in Ihrer Anwesenheit physisch zugegen bist? Du bist es nicht. Nutzt Du ihnen indem Du auf irgendeine Weise zu ihnen beisteuerst? Nein. Du setzt Potentiale in Bewegung, um irritiert, enttäuscht oder besorgt zu sein. Indem Du Dich in eine Richtung zwingst, um ihnen entgegenzukommen, erschaffst Du Potentiale für das, was Du nicht haben willst. Das ist dieses Ja-Nein. Wenn ich ja dazu sage, mich aber unbehaglich fühle, warum sage ich ja?

SANDRA: Beispielsweise findet der Ausflug erst in 6 Monaten statt, und man hat alle diese Erfahrungen – das Nein – im Jetzt. Wenn die Sache dann näherkommt, mag man in einer ganz anderen Verfassung sein, und es ist ein Ja. Dann verpasse man sozusagen das Boot, weil Vorbereitungen nötig sind. Man musste beispielweise im Voraus einen Flug buchen. Kannst Du sehen, was ich damit sagen will?

ELIAS: Ich verstehe Dich. Du hast keine Chance verpasst.

SANDRA: Man könnte also erschaffen, dass das eine Woche zuvor offen ist? Wenn das Begehren und die Wahl, zu dem Erlebnis nun ja zu sagen, so mächtig sind, könnte man sich einfach erlauben, voll durchzustarten?

ELIAS: Ja, das könntest Du. Aber es ist wahrscheinlich, dass das nicht geschieht. Deine Intuition funktioniert ständig. Du magst nicht auf sie hören, aber sie funktioniert andauernd.

Immer wenn Ihr eine Frage äußert – es ist nicht erforderlich, an Deine Frage zu denken, um eine Frage zu stellen – funktioniert Eure Intuition nur in einer Richtung, nämlich Fragen zu beantworten. Das ist alles, was Eure Intuition tut, sie beantwortet Fragen. Wenn sich Dir also eine solche Situation wie diese präsentiert - ein Ausflug, ein Engagement, vielleicht eine Party oder eine Hochzeitsfeier oder irgendein anderes Ereignis - und Du äußerst unmittelbar ein inneres Zögern, gibt es einen Grund dafür.

Es spielt keine Rolle, ob der Ereignis morgen oder in einem Jahr stattfinden wird. Wenn Ihr dieses Zögern oder Unbehagen äußert, gibt es einen Grund dafür. Eure Intuition hat bereits die Antwort ausfindig gemacht und teilt sie Euch mit. Ihr mögt nicht objektiv interpretieren, wie sie lautet oder noch nicht einmal wissen, was die Frage war, aber Ihr fühlt Euch unbehaglich. Ich könnt Euch zwingen, dies zu ignorieren, aber jene Energie wird geäußert werden, und wenn Ihr das Ereignis oder die Aktivität anheuert, seid Ihr nicht gänzlich…

SANDRA: … präsent. Aber das ist auch das, was man uns zu tun lehrte.

ELIAS: Genau

SANDRA: Seitdem ich beobachte, wie meine Tochter sich um ein Baby kümmert, ich möchte jetzt nicht das Thema wechseln – und das Kind ist ein Jahr alt, und ich beobachte die Beharrlichkeit, mit der es seiner natürlichen Verfassung nachkommt. Es schreit, brüllt, wirft mit Nahrung um sich, und es ist diese Manipulation in diese Gefühle hinein, und ich beobachte es. Ich weiß noch nicht einmal, wie ich das formulieren soll. Ich sage kein Wort. Es ist interessant.

ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das zuvor Gesagte, wenn ein anderes Individuum eine Äußerung generiert, mit der Ihr nicht einverstanden seid.

SANDRA: Das wusste ich noch nicht einmal. Ich beobachte es einfach.

ELIAS: Genau. Aber das, was Du äußerst, ist die Art und Weise, wie das Kind eingeengt wird, mit der Du nicht einverstanden bist. Aber ein Faktor unterscheidet dies vom anderen Beispiel, in dem Du Dich gestört fühlest und die Sache wegstoßen wolltest, was Du getan hast. Hier bist Du gestört, aber Du möchtest es dahingehend ändern, dass es zugelassen wird. Aber auch das Kind erschafft seine eigene Realität, und dieses einjährige Kind wurde in die objektive Äußerung dieser Umschaltung hinein geboren. Das wird nicht sehr lange so weitergehen, und es wird diese Einschränkungen nicht sehr lange akzeptieren.

SANDRA: Aber es gab auch einen Teil von mir, der den von Dir soeben beschriebenen Prozess durchführte. Ich sagte gar nichts. Früher hätte ich gesagt: „Stephanie, lass das Kind in Ruhe.“ Aber jetzt war es so, dass ich das eine Gesicht sah, und das andere war, dass das Kind ein Anrecht darauf hat, seine eigene Realität zu erschaffen, wie auch meine Tochter in diesem Augenblick…

ELIAS: Genau.

SANDRA: ... deshalb ließ ich es bleiben. Es gab nichts zu...

ELIAS: außer Dich selbst zu bestätigen. Das ist der Aspekt, den Du vergessen hast. Anzuerkennen, dass dies Dein Gefühl, Deine Richtlinie und das ist, was für Dich wichtig ist. Das ist zu bestätigen und nicht wegzustoßen oder zu ignorieren, und das ist auch wichtig.

SANDRA: Aber es sind nicht mehr die Anforderungen meines mütterlichen Jobs, den Kinder zu sagen, was sie tun sollen. Das ist eine automatische Erwiderung…

ELIAS: Ja.

SANDRA: ... und ein Dazwischenplatzen und Einmischen. Okay, vielen Dank.

Session 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Sitzung 3253

6
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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ANN: … Nehmen wir an, Du beschließt, auf eine Party zu gehen und erinnerst Dich an die Letzte Party, auf der es Dir nicht gefiel. Wegen dieser Assoziation willst Du nicht auf die Party gehen. Was ist also der Unterschied zwischen Assoziation und Intuition, dass ich wirklich keine Freude auf der Party haben werde, oder dass ich wie ein Kind Angst vor dem Kopfsprung vom Sprungbrett habe? Man hat Angst vor dem Sprung, aber sobald man es tut, macht es Spaß. Was ist der Unterschied zwischen Furcht und Intuition?

ELIAS: Eine ausgezeichnete Frag. Ich sagte schon, dass Eure Erfahrungen Eure Einschätzung beeinflussen können, und Du rufst ein früheres Erlebnis wieder auf und projizierst es in ein mögliches, zukünftige Erlebnis und rechtfertigst dies, indem Du sagst, dass Du diese Leute und die Situation kennst und weißt, was passieren wird. In diesem Fall ist die Einschätzung keine Intuition sondern ein Wiederaufrufen und ein Evaluieren. Aber Deine Intuition generiert nun. Du denkst bereits, und deshalb wählt sie, über Deine Gefühle geäußert zu werden. Die Intuition kann durch einen Gedanken, eine Empfindung oder durch ein Gefühl geäußert werden. Dein Denken ist bereits beschäftigt. Deshalb wird sie es nicht anheuern, da Du bereits mit Denken beschäftigt bist. Deine Intuition wird Dein Gefühl anheuern.

Hierbei generierst Du dieses unbehagliche Gefühl, was damit auch die erste Erfahrung validiert, die Du wahrscheinlich auch nicht anheuern wolltest, doch Du hast es getan, und Dein Erlebnis war nicht vergnüglich oder war es weniger, als es Dein Wunsch war. Deine Intuition validiert dies, erinnert Dich und sagt: „Du hast das damals auch nicht tun wollen. Willst Du es wieder tun? Wirst Du das wiederholen?“ Und Du fühlst Dich unbehaglich, und je näher die Zeit für dieses Ereignis kommt, desto intensiver wird das Gefühl, und desto mehr widerstrebst es Dir.

Das Gefühl löst sich nicht unbedingt auf, denn die Kommunikation wird lauter und immer lauter. Beim Herannahen des Ereignisses fühlst Du Dich deshalb immer unbehaglicher und besorgter. Ja, Du kannst es verleugnen und das Gefühl abschalten. Du kannst es nicht verändern, solange Du kein neues Gefühl erschaffst. Du kannst das existierende Gefühl nicht ändern, aber Du kannst es abschalten, ignorieren, zurückdrängen und den Vorgang trotzdem generieren. Aber wenn Du das tust, wirst Du möglicherweise Erlebnisse generieren, mit denen Du Dich nicht wohlfühlst und unzufrieden bist, denn Du hast bereits die Energie in Bewegung gesetzt, die Du äußerst.

Der Intuitionsaspekt in solchen Situationen ist nicht das Denken. Wenn die Intuition über das Denken geäußert wird, dann wie ein zufälliger Gedanke, der sich in Verbindung mit vorherigen Gedanken bewegen kann, aber nicht das ist, was Ihr im Augenblick denkt, wie die Ballspiele und wer gewinnen wird. Wenn Ihr Eure Intuition engagiert und nicht Euer Denken bezüglich des angefragten Thema angeheuert ist, mag sie wie ein zufälliger Gedanke sein, der unaufgefordert auftaucht.

Sie wird generell als Gefühl geäußert werden, wenn Euer Denken mit der Frage oder dem Thema, um das es geht, beschäftigt ist, denn dann kann Eure Intuition nicht akkurat über Euer Denken geäußert werden, das Euch keine akkurate Botschaft oder Antwort offerieren wird, weshalb Ihr ein Gefühl erschafft, und wenn Ihr dieses ignoriert, wird es anwachsen und stärker werden.

DANIEL: Ich habe eine ähnliche Frage wie Ann und Sandra. Manchmal lädt Natasha mich ein, ins Freie zu gehen und zu skaten oder was auch immer zu tun. Anfangs verspüre ich ein Zögern, vielleicht ähnlich wie die Furcht auf dem Sprungbrett. Sobald ich es beiseite schiebe, habe ich wirklich Freude daran. Wie kann ich also zwischen diesem Zögern und echtem Zögern differenzieren?

ELIAS: Was ist zu Deinem größten Wohle?

DANIEL: Okay, in dem Augenblick, in dem sie vorschlägt, hinaus zu gehen und Sport zu treiben, fühle oder denke ich, das Bewegung zu meinem größten Nutzen ist. Aber es gibt ein Zögern. Ein Teil von mir ist faul und möchte es nicht tun, nicht wahr?

ELIAS: Ich verstehe. Aber was ist zu Deinem größten Wohle?

DANIEL: Ich weiß irgendwie, dass ins Freie zu gehen und mich zu bewegen zu meinem größten Wohle ist.

ELIAS: Ja, genau. Das ist ein anderes Szenario, eine andere Handlung und Evaluieren als bei dem Ausflug. Wenn Du bezüglich dieses Vorgangs ja und nein äußerst und sagst „ja, ich mache mit und heure diese Übung an“ weißt Du bereits gemäß Deiner Glaubenssätze und Deinem Evaluieren, dass dies zu Deinem größeren Wohle ist. Du weißt bereits, dass Du, wenn Du nein sagst, tatsächlich nein zu Dir und nicht zu ihr sagst.

Was willst DU auf diesem Trip machen? Wenn Du den Trip anheuerst, wirst Du damit eine Handlung anheuern, die Du tun willst und auch gerne tust? Falls ja, geht es darum zu erkennen, zu was Du ja und zu was Du nein sagst und warum. Sage ich nein wegen einer externen Quelle oder sage ich zu mir selbst nein? Sage ich ja zu mir, oder sage ich ja zur externen Quelle und willige ein. Darum geht es: Zu was sagt Ihr ja und zu was sagt Ihr nein? Was ist Euer Motiv, was gewinnt Ihr dabei, das beantwortet die Warum-Frage.

In Deinem Szenario ist das einfach. Du weißt, dass Du davon profitieren wirst, selbst wenn Du faul bist und zögerst, dies anzuheuern. Du weißt, dass es Dir nutzt, woran Du nicht zweifelst. Andere Situationen, die andere Individuen involvieren, können verwirrender sein, weil Ihr wieder voraushüpft und die Situation statt die Einfachheit des ja und des Nein evaluiert, wo es nur um Euch geht und nicht um andere Individuen oder irgendeine andere Situation sondern nur um Euch. Zu was sage ich in mir ja, und zu was sage ich nein? Wie nutze ich mir am meisten?

DANIEL: Okay, verkomplizieren wir es ein bisschen. Jetzt wollen wir Urlaub machen. Wir erwägen Ferien, in denen sie den halben Tag lang Drachen fliegt, und ich hab keine Ahnung, was ich tun werde. Die Ja- oder Nein-Antwort ist für mich schwierig, denn ich frage mich, ob ich einfach springen und sehen soll, was passiert? Ist das auch eine akzeptable Einstellung, wo ich nicht weiß, was passieren wird, aber sehen wir einmal, was ich erschaffen kann?

ELIAS: Ja.

NATASHA: Er weiß nicht, ob es nützlich für ihn sein wird oder nicht. Und ich weiß es auch nicht. (lacht)

ELIAS: Aber Du bist zuversichtlich.

DANIEL: Ja.

ELIAS: Und was wäre das? Vertrauen in das, was unbekannt und ungesehen (unseen) ist, was wiederum Vertrauen in Dich selbst ist. Es ist nicht nötig, einen Plan zu haben und alle Komponenten zu kennen. Die Frage bleibt dieselbe. Du weißt es, wenn es Dir nicht nützt. Ganz egal, ob Du Dir sagen kannst, dass Du weißt, dass es Dir nützt, oder nicht, kannst Du beides unterscheiden. Du weißt vielleicht nicht Beides, das Ja und das Nein, aber Du wirst entweder das Eine oder das Andere kennen, und so wird das Andere für Dich sichtbar werden. Es ist nicht immer nötig zu wissen: „Zu diesem sage ich ja, deshalb sage ich zu jenem nein“ und beides zu kennen. Das ist wieder ein Verkomplizieren und führt Euch dorthin, dass Ihr meint, die Situation in jedem Augenblick evaluieren und analysieren zu müssen. Ich habe mir die Zähne geputzt. War das eine Ja- oder eine Nein-Frage? (Gelächter)

In jeder Situation und bei jedem Vorgang werdet Ihr die Fähigkeit generieren, zumindest eine Antwort, ein Ja oder ein Nein, zu haben. Wenn Ihr das tun könnt, könnt Ihr von dort aus weiter gehen, wie: Ist das eine Handlung, die ich echt nicht tun möchte? Nein? Okay, ich weiß noch nicht unbedingt, wie sie mir nutzen wird, aber ich vertraue darauf, dass sie es tun wird und dies bereits tut. Sie nutzt Dir bereits. Jedes Mal, wenn Du Dir selbst vertraut, nutzt Du Dir bereits.

SANDRA: Der Zweck dieses Gesprächs heute ist, dass wir absichtlich das erschaffen, was wir uns wünschen, damit ….

ELIAS: Nein.

SANDRA: Nein? (Gelächter) Um dessen gewahr zu sein, was wir am Erschaffen sind?

ELIAS: Um Eure Realität absichtlich zu erschaffen. Ich sagte nicht “was Ihr Euch wünscht.“

SANDRA: Es geht darum, unsere Realität vorsätzlich zu erschaffen, was heißen würde, wenn Daniel zusammen mit Natasha verreisen will, dass er vorsätzlich ein sehr expandiertes Erlebnis erschaffen kann, einfach weil ihm das gefallen würde?

ELIAS: Ja.

ANN: Zwei Fragen, die das hoffentlich vereinfachen. Sind die meisten Dinge, die wir tun wollen, zu unserem Nutzen?

ELIAS: Nicht unbedingt. Nein. Oft wollen Individuen eine Richtung, Vorgang oder Äußerung anheuern, die nicht zu ihrem größten Wohle sein mag.

PHILLIP: Wie ist das möglich, wenn man Vertrauen in sich selbst hat?

GAST: Ein gutes Beispiel wäre hier der Rabauke, über den wir sprachen. Er möchte drangsalieren, aber es wäre nicht zu seinem Wohle/seiner besten Absicht.

ELIAS: Ja, ich stimme Dir zu.

GAST: Ich habe eine Frage. Wenn sowohl unser Gefühle als auch unser Denken bereits beschäftigt sind, auf was richtet sich die Intuition dann?

ELIAS: Ihr könnt sie entweder durch ein Empfinden äußern, oder die Intuition wird Eure Gedanken und Gefühle in anderer Kapazität anheuern. Wenn Euer Denken bereits sehr mit der Frage oder dem diesbezüglichen Szenario beschäftigt ist, werdet Ihr Eure intuitive Antwort im Allgemeinen nicht durch Eure Gedanken generieren, da diese bereits ziemlich beschäftigt sind.

Gefühle sind für die Intuition eine sehr effektive Methode, denn sie können sich sehr schnell verändern. Ihr könnt ein Gefühl als emotionales Signal äußern und anheuern, und Ihr könnt auch ein intuitives Gefühl generieren, das sich sehr davon unterscheidet. Seid Ihr nun völlig verwirrt?

ANN: Ja. (Gelächter) Wenn ich also einen Ausflug unternehmen oder nicht unternehmen möchte … ich bin zu verwirrt, um zu sprechen.

NATASHA: Okay, sprechen wir über Partys. Stelle Dir eine Party vor. Du möchtest auf eine Party gehen, nicht wahr?

ANN: Nehmen wir an, ich empfinde ein Zögern, das besagt, dass ich nicht auf die Party gehen möchte. Ich zögere. Da nicht alles, was ich tun möchte, zu meinem größten Wohle ist, würde das im Gegenzug bedeuten, das etwas, was ich nicht tun will, zu meinem größten Wohle wäre.

ELIAS: Richtig.

ANN: Ich zögere also und möchte nicht auf diese Party gehen. Wie weiß ich nun, dass es nicht zu meinem größten Wohle ist, auf diese Party zu gehen? Hier bin ich verwirrt.

ELIAS: Genau so wie ich es diesen Individuen sagte. Du fragst…

ANN: Ich frage mich, ob es zu meinem größten Wohle ist.

ELIAS: Frage Dich zuerst, zu was sage ich ja oder nein und warum? Dann kannst Du ermessen, was zu Deinem größten Wohle ist. Was ist Dein Beweggrund? Warum zögerst Du? Zu was sagst Du nein? Was möchtest Du nicht tun? Darum geht es, beim nicht voranspringen und analysieren, und Dir stattdessen zu erlauben, es zu vereinfachen.

Ihr meint, dass dieses Thema des Ja und des Nein so kompliziert und schwierig wäre und viel Energie und Konzentration erfordert, um es auszuknobeln. Doch das, was ich Euch sage, vereinfacht das Ganze tatsächlich für Euch. Ihr verkompliziert es bereits, indem Ihr voraus springt zum Analysieren. Ihr begebt Euch unmittelbar zu den Konstrukten statt Euch einfach zu fragen: zu was sage ich ja, und zu was sage ich nein? Wie gesagt ist es noch nicht einmal wichtig, beides zu wissen, sondern Euch einfach im Augenblick zu fragen: zu was sage ich ja, und zu was sage ich nein und warum, und was motiviert dies?

CAROLE: Geht es nicht auch um das, was ich erwarte?

ELIAS: In diesem Moment nicht unbedingt. Wir haben über Erwartungen gesprochen. Ihr wisst, was sie sind und wie sie geäußert werden. Wir haben über Konstrukte gesprochen, und Ihr wisst, was sie sind, und wir sprachen über Eure Glaubenssätze. Wir sprachen bereits über alle diese Konzepte, und Ihr besitzt bereits diese Informationen.

In diesem Augenblick Eures Umschaltens habt Ihr alle diese Informationen, und jetzt ist es an der Zeit, zu vereinfachen und zu handeln. Ihr habt bereits analysiert, evaluiert und assimiliert und einen jeden Blickwinkel jedes Konzeptes betrachtet, um es zu verstehen und auf jede nur denkbare Weise zu äußern. Angesicht all diese Informationen ist es jetzt an der Zeit, es anzuwenden und zu vereinfachen. Tut es, statt darüber nachzudenken, zu analysieren und darüber zu sprechen. Jetzt ist es an der Zeit, einen Schritt zu tun und lediglich diese einfachen Fragen zu stellen. Gestattet Euch, Euch selbst auf eine einfache prägnante Weise zu ermächtigen, die es Euch erlaubt, sofort ohne Zögern, ohne zu Analysieren und ohne alle Komplikationen einen Schritt zu tun und es einfach zum Ausdruck zu bringen. Mit allen diesen von Euch assimilierten Informationen seid Ihr bereits enorm expandiert. Nun ist es an der Zeit zu handeln.

DANIEL: Um nochmals auf das Beispiel des Ausflugs zurückzukommen, wenn man die Ja- und die Nein-Seite betrachtet, heißt das nicht, dass ich alle Optionen auf den Tisch lege. Es ist einfach die Möglichkeit eines Ausflugs, die in unser Leben kam, und ich fühle ein Ja oder ein Nein. Wenn ich ja sage, dann warum, wenn ich nein sage, warum. Das vereinfacht es.

ELIAS: Ja.

NATASHA: Es kommt also keine Logik und kein Analysieren mit ins Spiel?

ELIAS: Ja. Genau. Meine Freunde, Ihr habt genug zum Assimilieren, und Ihr habt es vielleicht verstanden.

JOHN: Das Schwindelgefühl wird irgendwann verschwinden. (Gelächter)

ELIAS: Ich würde sagen, Du hast es kapiert.

Session 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)