Elias: Geschichte der US Amerikaner afrikanischer Abstammung

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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KATRINA: In Anbetracht der Ferguson-Situation habe ich Fragen zur Geschichte der Schwarzen. Dies frage ich mich schon eine Weile, und ich wollte das einfach aus einer anderen, vielleicht energetischen Perspektive angehen und hätte gerne, dass Du mir dabei hilfst. Ich verstehe das Material so, dass man, um physisch in unserem Leben Szenarien zu manifestieren, eine Art Projekt haben und darüber nachdenken (to reflect) und wählen muss. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

KATRINA: Zu Beginn des Sklavenhandles gab es seitens der Weißen eine Energie der Niederlage/Ablehnung (defeat), die sich dann zur Kontrolle, Dominanz und Überlegenheit auswuchs. Sage ich das richtig hinsichtlich der Anfänge. Aber es entfaltete sich zu ….

ELIAS: Ja, ich stimme Dir zu, in variierenden Graden.

KATRINA: Dies habe ich mich immer gefragt: Welche Art Energie hatten die damaligen Afrikaner, dass sie sich dem aussetzen und dass sie erlebten, als Sklaven nach Amerika verbracht zu werden?

ELIAS: Okay. Das ist eine interessante Frage und eine interessante Erkundungsrichtung bezüglich der Energie und dessen, was Individuen oder Gruppen von Individuen projizieren, was solche Szenarien erschaffen kann.

Es ist wichtig, sich zur damaligen Zeit als der Sklavenhandel anfing und zum beliebten und lukratives Geschäft wurde, nicht nur die Individuen anzusehen, die dieses Geschäft anheuerten und diese zu evaluieren, sondern, wie Du schon sagtest, auch einen Blick auf jene Individuen zu werfen, die Sklaven wurden, und auf das, was ihre Richtung war.

Es ist wichtig, zu erkennen, dass damals die meisten Länder auf dem afrikanischen Kontinent als Zivilisationen sozusagen weniger entwickelt waren. Nach Euren Begriffen definieren sich Zivilisationen durch das Zusammengruppieren von Individuen, die ihre Umgebung entwickeln. Sie entwickeln spezifische Kulturen und generieren deshalb spezifische Philosophien, die sie wiederum dazu nutzen, Kulturen zu entwickeln, die es ihnen erlauben, zu forschen, zu expandieren und ihre Fähigkeiten und das, was sie zustande bringen können, zu entdecken.

Wenn Gruppen von Individuen in diese Richtungen gehen, tendieren sie automatisch auch etwas in Richtung Dominanz, denn bei diesem Entwickeln von Kulturen und Gesellschaften, die Ihr als Zivilisationen bezeichnet, gibt es auch einen Konkurrenz-Aspekt.

Was dessen Ureinwohner/Eingeborene - nicht andere Individuen, die sich dort niederließen – anbelangt, waren die meisten Bewohner des afrikanischen Kontinents damals amerikanischen Ureinwohnern ähnlich. Diese Gruppen hatten sich im Allgemeinen noch nicht in diese Äußerungsart hinein entfaltet, dass sie Zivilisationen in Bezug auf das Expandieren von Gesellschaften entwickelten. Aber sie inkorporierten einige Elemente ihrer eigenen individuellen Kulturen, die jedoch in relativ kleineren Gruppen geäußert wurden.

Bei der Expansion von Gesellschaften und dessen, was Ihr als Zivilisation bezeichnet, gibt es einen weiteren Faktor, nämlich dass eine Expansion immer mehr Individuen umfasst und als Gruppe wächst. Im Allgemeinen waren die meisten afrikanischen Ureinwohner, wie ich das hinsichtlich der nord- und süd-amerikanischen Eingeborenen bereits sagte, weiterhin kleine Gruppen von Individuen. Ihr sprecht von Stämmen. Ich würde sie mehr als „Familien“ bezeichnen, was akkurater wäre, denn diese kleine Gruppen waren im Allgemeinen das, was Ihr erweiterte Groß-Familien bezeichnen würdet.

Nach Euren Begriffen dessen, was Ihr damals und auch heute als die zivilisierte Welt erachtet, wurden diese kleinen Gruppen, obwohl es sehr viele von ihnen gab, als relativ primitiv angesehen, weil sie sich noch nicht dahingehend entfaltet hatten, wesentlich größere Gruppen und somit Gesellschaften und Zivilisationen zu bilden. Sie setzten diese Entwicklungsphase fort, die Ihr als Jäger-Sammler bezeichnet, wiederum sehr ähnlich wie die Individuen in Amerika. Im Allgemeinen nahmen sich diese Individuen in Afrika und auch in Amerika nicht als enorm mächtig wahr, weil das für sie noch nicht sehr wichtig war.

Sie waren also den anderen Familien oder Stämmen ziemlich ebenbürtig, da sich die meisten von ihnen in derselben Entwicklungsphase befanden. Nun bringt Ihr Gruppen von Individuen mit ins Spiel, die in eine andere Entwicklungsphase umgezogen sind, zur Entwicklung von Gesellschaften und Zivilisationen, die ihr Wissen, ihre Philosophien, ihr Potential und ihre Fähigkeiten bezüglich von dem, was sie erfinden und erschaffen können, expandiert haben, und dabei dient ein signifikanter Teil von dem, was sie erschaffen, der Dominanz. Und immer fortschrittlichere Waffen und Äußerungen des Zwangs/des Einspannens (expressions of restraint) erlauben ihnen, zu dominieren. Die natürliche Richtung in dieser Evolutionsphase ist es, alles ausfindig zu machen, was sie verwenden können und was dominiert werden kann.

KATRINA: Sie nutzten also die Situation aus.

ELIAS: Was die damaligen Familien oder Stämme in Afrika anbelangt, so waren die meisten Individuen auf diesem Kontinent widerstandsfähig, weil das aufgrund der Umwelt nötig war. Das blieb bis heute so aufgrund jener Umwelt-Konfiguration.

Die menschliche Spezies entwickelt sich und passt sich in verschiedenen Gebieten Eurer Welt an die Art der Umwelt an, die dort geäußert wird, was auch ein sehr unterschiedliches Aussehen erschafft. Afrikanische Eingeborne sehen ganz anders aus als die Eingeborenen des Himalayas.

Die Entdeckung dieser Stämme war für die anderen Individuen eine ausgezeichnete und leichte Ressource widerstandsfähiger Leute. Es war nicht erforderlich, dass die damaligen Eingeborenen eine Opferrollen-Energie projizierten. Das würde ich definitiv verneinen.

KATRINA: Ich stimme mit Dir überein.

ELIAS: Aber sie waren auch schlecht für die Konkurrenz mit dem gerüstet, was ihnen präsentiert wurde. Sie kannten den Wettbewerb mit anderen Familien oder Stämmen, aber das war eine ganz andere Art von Wettbewerb, weil ….

KATRINA: Die damaligen Weißen mussten sich also aufgrund ihrer Umwelt schneller entwickeln, und die Leute in Afrika konnten sich etwas langsamer entwickeln, weil die Umwelt leichter war?

ELIAS: Das ist wieder eine interessante Frage, denn das wäre die rationale und logische, jedoch nicht unbedingt richtige Antwort. Denn dasselbe geschah auch in Amerika, und dort war die Umwelt ganz anders.

Die Kulturen und Zivilisationen, die sich auf dem Gebiet der Forschung entwickelten, der Expansion und des Erforschens von Fähigkeit und dem, was im Draußen erschaffen werden kann, waren in Eurer Welt zuerst um das Mittelmeer zentriert.

Das heißt nicht, dass es keine anderen Gesellschaften gab, die noch älter waren oder diese Zivilisationsentwicklung bereits früher äußerten, aber es gab einen Unterschied. Auf diesem Gebiet war es nicht nur der physische Standort, obwohl er zum Entwickeln der Zivilisation in dieser Kapazität beitrug und ein signifikanter Bestandteil davon ist. Dazu trug auch bei, dass es, als die Zivilisation sich entwickelte, die vernünftige Richtung war, nach Norden zu gehen. Es gab also ein frühzeitiges Erobern und deshalb eine frühzeitige und schnelle Entwicklung. Denn die Gruppen von Individuen, Familien oder Stämmen, die den nördlichen Teil dessen bewohnten, was Ihr jetzt Europa nennt, waren ebenfalls kleine Gruppen, aber sie entwickelten sich sehr schnell aus dem Beweggrund heraus, nicht dominiert zu werden.

Die Expansion der Entwicklung der Zivilisation fand also über lange Zeit in Eurer Geschichte in einem relativ kleinen Gebiet Eures Planeten statt. Die anderen Zonen Eures Planeten, die tatsächlich größere Landgebiete und mehrere Kontinente umfassen - Afrika, Nord- und Süd-Amerika, Australien, der ferne Osten – diese viel größeren Landmassen inkorporierten Eingeborene, die sich sehr ähnlich waren.

Nur in diesen kleinen Gebieten wie Europa und den nördlichsten Teilen von Afrika, wurde die Zivilisations-Entwicklung geäußert, expandiert, gedieh und ging in eine ganze andere Expansionsrichtung. Der Rest Eurer Welt machte größtenteils mit der Jäger-Sammler Phase weiter. Selbst im Orient, im Osten, obwohl es dort kleine Gruppen gab, die in der Philosophie sowie physisch expandierten, waren diese kleinen Gruppen die dominierenden Faktoren, doch sie erschufen nicht wirklich die Art Zivilisationen, die in Nordafrika und Europa erschaffen wurden. Die Masse der Orient-Bevölkerung war ebenfalls Jäger und Sammler.

Das ist der Grund, weshalb die Individuen, die Ihr als Kaukasier klassifiziert, die Fähigkeit des Dominierens so gut äußern, da der Rest Eurer Welt nicht bis zu diesem Punkt entwickelt war. Das heißt definitiv nicht, dass der Rest Eurer Welt eine Opferrollen-Energie erschuf – das taten sie zweifellos nicht – aber sie unterlagen und wurden in gewissem Maße dominiert.

Erkenne bitte auch, obwohl viele afrikanische Eingeborene gefangen genommen und zu Sklaven gemacht wurden, dass das nicht die Mehrheit war. Es war ein relativ kleiner Prozentsatz, der gefangen genommen wurde oder ursprünglich im Sklavenhandel involviert war. Es gab wesentlich mehr Individuen, die ihre natürliche Entwicklung fortsetzten und nicht an dieser Richtung partizipierten, diesem Bereich des Wettbewerbs, und die auch nicht Teil des Sklavenhandels waren.

KATRINA: So hatte ich das noch nicht gesehen.

ELIAS: Lass mich Dich auch noch auf einen weiteren Faktor hinweisen, der im Allgemeinen in dieser Angelegenheit nicht erwogen wird. Die Individuen, die an diesem Vorgang als Sklaven partizipierten, inkorporierten auch noch ein anderes Ziel, nämlich dem Menschengeschlecht eine Infusion zu verpassen. Wenn Du mich fragen würdest, welche Essenz-Familie am meisten mit welchem Kontinent oder welchem Bereich Eurer Welt involvier ist, würde ich sagen, dass die Borledim-Familie am meisten mit Afrika assoziiert ist. Dieses Geschehen erschuf also nicht als moralische oder ethische sondern als energetische Äußerung einen Zugangsweg, um in anderen Bereichen Eurer Welt der menschlichen Spezies (human stock) einen weiteren Aspekt einzuflößen. Ich verstehe, dass die Methode nicht unbedingt wünschenswert war, aber sie brachte es zustande.

Dies sind Beispiele für das, was ich schon zuvor äußerte, dass die dominante männliche Energie im Verlauf Eurer ganzen Geschichte geäußert wurde, und dass es bezüglich der Umschaltung/Wandel nun einen signifikanten Unterschied gibt mit dem Äußern einer dominierenden weiblichen Energie in dieser Zeit. Obwohl Ihr immer noch Überreste jener männlichen Energie äußert, würde ich sagen, dass Ihr in dieser Zeit und Eurer gegenwärtigen Geschichte, so sehr Ihr Euch auch der Unruhen gewahr sein mögt, sozusagen weniger Kriege und Konflikte als je zuvor in Eurer Geschichte erschafft, und Ihr seid Euch auch der von Euch erschaffenen Konflikte global mehr gewahr.

Session 20141202-1 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, December 2, 2014 (Private/Phone)

Re: Elias: Geschichte der US Amerikaner afrikanischer Abstam

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KATRINA: Okay, dem kann ich zustimmen. Nach Ende der Sklaverei hatten die nach Amerika verbrachten Afrikaner also immer noch andere Glaubenssätze und Wahrnehmungen bezüglicher ihrerselbst und der Welt um sie herum, und das war auch bei den Weißen der Fall. Sind die Ferguson-Situation und ähnliche Situationen Überreste jener dominierenden und forschenden Energie?

ELIAS: Was ist Deine Wahrnehmung jener Situation und Deine Meinung dazu?

KATRINA: Was die Amerikaner afrikanischen Ursprungs und ihre Perspektive anbelangt, wäre meiner Meinung nach der Wunsch nach Ermächtigung und autark zu sein und mehr für sich selbst zu erschaffen gegeben. Es ist vielleicht auch eine um sich schlagende, möglicherweise defensive Energie.

ELIAS: Ist das Deine Meinung hinsichtlich dieser Situation oder ist es Deine allgemeine Meinung.

KATRINA: Meine allgemeine Meinung.

ELIAS: Und was ist Deine Meinung bezüglich der Situation?

KATRINA: Was diese bestimmte Situation anbelangt? Ich denke, dass er vielleicht äußerte: „Ihr werdet mich nicht auf diese Weise behandeln. Ich möchte für mich selbst einstehen. Ich bin kein Opfer.“ Diese Art Energie habe ich dem entnommen.

ELIAS: Und was ist darüber hinaus Deine Meinung?

KATRINA: Was meinst Du mit darüber hinaus?

ELIAS: Wie schätzt Du das Resultat dieser Äußerungsart oder die Konsequenzen ein?

KATRINA: Dass der Polizist…?

ELIAS: Was sind die Konsequenzen...

KATRINA: Ich denke, dass er keine exzessive Gewalt hätte anwenden sollen. Ich glaube nicht, dass er das hätte tun sollen. Aber was die Energie anbelangt, war es die von beiden geäußerte Energie.

ELIAS: Ich stimme Dir zu. Es mag für Dich und für viele Individuen weniger um diese beiden Individuen gehen, sondern eher um die Frage, ob Ihr tatsächlich mit dem Äußern von Gewalt einverstanden seid. Das ist vielleicht eher das Thema, mit dem die Leute nicht einverstanden sind, mehr als mit der tatsächlichen Interaktion oder sogar Auseinandersetzung zwischen beiden Individuen. Denn wenn die Verfügbarkeit von Waffen eliminiert gewesen wäre, hätte die Auseinandersetzung zwischen Beiden ganz anders geäußert werden können.

KATRINA: Ich stimme Dir zu.

ELIAS: Es ist also nicht ganz so schwarz-weiß wie Schwarz und Weiß (beide lachen) und weniger absolut als das, was Ihr Euch als unterschiedliche Kulturen oder Äußerungen vorstellt. Es geht mehr darum, ob Ihr mit dem einverstanden seid, was Ihr in Eurer Gesellschaft etabliert habt, und dieser Faktor wird hinterfragt. Das ist der zugrunde liegende Aspekt, der das Unbehagen und die Meinungsverschiedenheit zwischen Individuen erschafft, das, was sie als Gerechtigkeit oder als Ungerechtigkeit etikettieren.

Ich würde sagen, dass das Wort Gerechtigkeit in einer solchen Situation sehr zutreffend ist, denn der Gerechtigkeit wird mehr gedient, wenn alle Individuen mehr ebenbürtig sind. Es wird keine Gerechtigkeit geäußert, wenn es Ungleichgewicht gibt. Wenn ein Individuum in einer Situation mehr Dominanz-Fähigkeit hat, dann ist das unausgewogen, und das ist nicht tatsächlich ein Äußern von Gerechtigkeit.

KATRINA: Ich stimme Dir zu.

ELIAS: Ich würde deshalb sagen, dass die an diesen Szenarien partizipierenden Individuen weniger das Problem sind als das, wie Ihr als Gesellschaft kollektiv implementiert habt, dass die Fähigkeit der Individuen geäußert wird und was Ihr diesen hinsichtlich der Position zubilligt, was nun hinterfragt wird.

(Therefore, in actuality, I would express that the individuals that participate in these scenarios are not as much the problem, so to speak, as how you collectively as a society have implemented expressing the abilities of the individuals by what is afforded to them in relation to position, which is being questioned.)

Ich würde sagen, dass das, was in dieser Situation sozusagen auf dem Prüfstand/vor Gericht war - und ich bin mir gewahr, das es kein tatsächliches Gerichtsverfahren war - nicht die tatsächlich involvierten Individuen waren, sondern die Situation, dass die Positionen von Individuen gegenüber der Autoritäts-Position nicht im Gleichgewicht sind, und sie sich nicht in ausgewogenen und ebenbürtigen Rollenpositionen befinden. Es werden nicht unbedingt Personen, wer sie sind oder waren, hinterfragt, sondern vielmehr Positionen und Rollen, die jeder von ihnen innehat, und die Erkenntnis, dass Ihr kollektiv als Gesellschaft beide Rollen erschaffen habt. Ihr habt die Rollen der Autoritäten sowie auch die der Individuen erschaffen, die diesen Autoritäten unterworfen sind. Ihr habt einige Individuen bestimmt, denen Macht zugebilligt wird und einige, denen sie nicht zugebilligt wird, und das ist unausgewogen.

KATRINA: Was Individuen, denen keine Macht zugebilligt wird, persönlich tun können, ist in jedem Augenblick achtzugeben, ihre Macht zu kennen und diese im Alltag zu äußern und zu wissen, dass sie ihre Realität erschaffen.

ELIAS: Ja, und dabei für das Selbst verantwortlich zu sein und nicht zu solchen Richtungen zu schreiten, die man von Machtlosen erwartet. Und das, was von ihnen erwartet wird, ist dass sie in solchen Situationen Kompromisse eingehen und sich fügen, und man erwartet auch, dass sie rebellieren und Opposition äußern. Ein Individuen, das sich mit sich selbst wohlfühlt und seiner selbst gewahr und mit sich selbst zufrieden ist, hat keinen Beweggrund, um gegen andere Individuen zu opponieren und ist nicht zur Rebellion motiviert, da es mit sich selbst zufrieden ist und sich selbst oder anderen nichts beweisen muss.

KATRINA: Denkst Du, dass diese Mentalität davon herrührt, dass wir in einer Situation sind, in der wir uns selbst nicht kennen und einer solchen Behandlung ausgesetzt sind, was dann von Generation zu Generation weitergegeben wird?

ELIAS: Ja, genau. Das ist es, was man Euch lehrt. Man lehrt Euch, nicht achtzugeben. Man lehrt Euch zu denken, aber hinsichtlich des Hinterfragens Eurer Realität nicht zu denken. Man lehrt Euch zu analysieren, aber nicht das zu evaluieren, was Ihr tut. Man lehrt Euch, nachzufolgen.

KATRINA: Okay, Und auch die Weißen werden gelehrt, weiterhin zu dominieren und irgendeine Art von „Überlegenheit“ zu äußern?

ELIAS: Das ist ein bisschen übertrieben und verallgemeinernd. Ja, in bestimmten Ländern und Kulturen trifft das bezüglich dieser ethnischen Gruppe zu, aber nicht unbedingt als Gesamtheit. Es gibt tatsächlich ebenso viele weiße Individuen in einer Position der Nicht-Autorität, die dominiert werden und in einer Position von weniger-als sind wie in allen anderen ethnischen Gruppen auch.

KATRINA: Wenn das so ist, wieso gibt es bei der ethnischen Gruppe der Schwarzen mehr Massen-Inhaftierungen?

ELIAS: Ah. Das ist eine ganz andere Richtung. Unterschiedliche Gruppen – die Afro- und Hispano-Amerikaner sowie einige andere ethnische Gruppen noch nicht ganz, obwohl sie bereits anfangen, in diese Richtung zu gehen – inkorporieren Schritte, um sich selbst zu äußern. Das, was sie getan haben ist, das sie vom einen Extrem zum anderen schritten und das Pendel in die andere Äußerungsrichtung schwingen und nicht ruhig bleiben. Seine Stimme zu finden, das ist der erste Schritt hin zu einer Position des Gleichgewichts. Es ist noch nicht ganz ausgewogen, aber in diese Richtung zu gehen und mehr ermächtigt zu sein. Was geschieht, wenn ein Individuum, das beherrscht wird, seine Stimme findet?

KATRINA: Es rebelliert gegen die Situation.

ELIAS: Das was geschieht ist, dass dies das Individuum in der Machtposition gefährdet. Das, was passiert, wenn das dominierte Individuum seine Stimme findet, ist dass diese Energie für das andere Individuum bedrohlich wirkt, und es fängt ganz natürlich an, Widerstand dagegen zu leisten. Das dominierende Individuum leistet Widerstand gegen das Individuum, das seine Stimme gefunden hat, weil es sich bedroht fühlt, weshalb seine Reaktion oder Erwiderungen das der Verteidigung sind und es sich aggressiv äußert.

Statistisch sind mehr Afro-Amerikaner im Gefängnis oder werden in kompromittierenden Situationen beobachtet, was nicht heißt, dass sie mehr anstellen, sondern das sie mehr gefangen gesetzt werden, und das ist einer der Gründe, weshalb sie nicht länger ruhig bleiben. Sie werden mehr bemerkt und werden mehr anvisiert, da sie Gefahr präsentieren.

Ich würde sagen, dass in bestimmten Gebieten Eures Landes Hispano-Amerikaner Ähnliches erleben. Nicht in gleiche Maße wie Afro-Amerikaner das rund herum erleben, aber sie sind auch noch nicht so lange in der Position des Gefährdens. Die Afro-Amerikaner präsentieren seit fast zweihundert Jahren dadurch eine Bedrohung, dass sie ihre Stimmen finden, und den Individuen in der Machtposition gefällt das nicht, weshalb sie die Defensive generieren, die als automatische Reaktion Widerstand erschafft sowie den Versuch, diese Stimmen zu unterdrücken. Wenn Ihr in der Machtposition seid, wollt Ihr definitiv nicht, dass Andere Euch herausfordern und ihre Stimme in Nicht-Befolgung (non-compliance) erheben, denn das wird für Euch zur Bedrohung. Die automatische Reaktion ist also, sie zu zerquetschen. Wenn eine Biene Honig generiert, mögt Ihr sie und lasst sie in Ruhe. Wenn sie arbeitet und Honig generiert, ist sie akzeptabel. Doch wenn die Biene Euch sticht, werdet Ihr sie wahrscheinlich töten.

Session 20141202-1 Tuesday, December 2, 2014 (Private/Phone)