Elias: Opfer seiner selbst

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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FRANK: Zunächst einmal kann ich nicht atmen. Dies wird wieder mal die Beschwerdestelle sein. Ich bin einfach von mir selbst sehr frustriert, von diesem Mangel an Fortschritt und dem tatsächlichen Verstärken der Symptome, obwohl deren Dynamik sich verändert hat, und es läuft sogar darauf hinaus, dass ich total eingeschränkt bin. Wie Michael (Mary) sagt, stecke ich in einem Kasten. Was ist da im Gange? Ist es wieder der Schrein http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=1022, oder habe ich einfach alles vergessen, wovon ich dachte, dass ich es weiß? (lacht)

ELIAS: Ha, ha, ha! Lass uns das anders angehen. Welchen Eindruck hast Du bezüglich von dem, was Du erschaffst?

FRANK: Mein Eindruck ist, dass ich einen Satz sehr einschränkender Wahrscheinlichkeiten und Umstände für mich selbst erschaffe, was bis zu dem Punkt geht, wo rein gar nichts eine Rolle spielt.

ELIAS: Und wie ist Dein Eindruck hinsichtlich Deiner Identifizierung, warum Du das erschaffst?

FRANK: Mein genereller Eindruck ist, dass es etwas ist, womit ich mich als ich selbst befassen muss, dass ich mich mit mir selbst beschäftigen muss. Offensichtlich ist es das Annehmen, oder vielleicht bin ich einfach von mir enttäuscht.

ELIAS: Lass uns nun die Definitionen und Deine individuellen Assoziationen mit Deinen Definitionen untersuchen. Definiere Deine Sichtweise dieser physischen Manifestationen. Was sind sie Deiner Definition nach?

FRANK: Okay. Die erste Manifestation ist für mich am offensichtlichsten, noch vor den Atemproblemen, und zwar mein Gewicht. Ich bin so sehr übergewichtig, dass ich von mir selbst angewidert bin, und es geht soweit, dass meine Beweglichkeit total eingeschränkt ist. Dazu kommen die Atem- und auch die Herz-Probleme.

ELIAS: Sage mir nun, was sie nach Deiner Definition noch über das Identifizieren jener physischen Manifestationen hinaus sind. Welches sind diese physischen Manifestationen? Ich verstehe, dass Du jetzt verwirrt bist, denn Du meinst, dass Du diese bereits definiert hast, nicht wahr?

FRANK: Stimmt.

ELIAS: Ich bitte Dich, zu sehen und zu erkennen, wie Du diese physischen Manifestationen noch über die Identifikation ihres physischen Displays oder der Beeinträchtigung hinaus definierst. An Deiner Energie und Deiner Wahrnehmung erkenne ich, dass Du objektiv annimmst und erkennst, dass Du Dein Realität erschafft, aber das definierst Du auch auf eine zwiespältige Weise. Ganz allgemein sagst Du Dir, dass Du diesen Zustand/Verfassung der Beeinträchtigung Deines Herzens, Deines Atmens und Deines physischen Gewichtes erschaffen hast.

Der Schlüssel bei allen drei Manifestationen und deren Definition ist der Begriff „Zustand/Leid/Verfassung“. Denn in Deiner Sehweise dieser drei Manifestationen hast Du mit der Aussage, dass Du Deine Realität erschaffst, eine Tarnung erschaffen. Diese Aussage ist eine Tarnung, denn teilweise versteht und akzeptierst Du die Realität dieser Aussage, doch Deine Definition dieses Erschaffens weicht davon ab.

Was ich damit sage ist, dass Du meinst, dass Du Deine Realität gemäß einer allgemeinen Assoziation erschaffst. Aber Du trennst und teilst die Definition Deines Gewahrseins oder Deinerselbst in zwei separate Identifizierungen auf, in Dein objektives und in Dein subjektives Gewahrsein, und da Du beide Aspekte Deinerselbst unterschiedlich definierst, ist das, was Du tatsächlich erschaffen hast, eine Trennung Deiner Identität (a separation of identity of you).

Bildlich gesprochen, aber doch stark genug, um buchstäblich zu werden, hast Du die Definition zweier Entitäten erschaffen, nicht dass Du zwei physische Manifestationen Deinerselbst erschaffen hättest, aber Deine Definition Deinerselbst hat sich in zwei durchaus separate Identifizierungen aufgeteilt. Das ist sowohl beim Erkennen dessen signifikant, wie Du diese physischen Manifestationen definierst, die Du siehst, als auch als Antwort auf meine Frage.

Obwohl Du objektiv generell die Realität akzeptierst, dass Du Dein Realität individuell erschaffst, und deshalb hast Du diese Manifestationen erschaffen, hast Du auch diese Trennung beider Identitäten des Selbst erschaffen, des subjektiven und das objektiven Gewahrseins, und das Erschaffens dieser Manifestationen assoziierst Du mit dem subjektiven „anderen“ Du, jenem Du, das separat vom vertrauten, Dir bekannten Du ist, das vor ihm versteckt ist und die Macht innehat, bestimmte Äußerungen zu erschaffen, denen Dein objektives Du sich fügen wird, die es jedoch nicht wählt.

Darüber hinaus erschaffst Du in Deiner objektiven Identität eine weitere Assoziation dahingehend, dass sobald das subjektive Gewahrsein eine Richtung und Äußerung erschaffen hat, es dies dem objektiven Gewahrsein kommuniziert, das dann kooperiert und diesen bestimmten „Zustand“ in Deinem physischen Körper manifestiert, und nach diesem Erschaffen wird dies zu einer weiteren Assoziation, und zwar als eigenständige Manifestation, die Du zwar erschaffen magst, aber sobald sie einmal erschaffen wurde, wird sie zur eigenständigen Entität.

FRANK: Objektiv?

ELIAS: Ja. So definierst zu Zustand/Verfassung/Leiden (condition). Sobald Du das Gewicht erschaffen hast, wird es zur eigenständige Entität und wächst aus sich selbst heraus, und Du ringst mit dieser Entität, die Du nicht länger als Dein fortwährendes Erschaffen assoziierst sondern als eine Sache, die Du irgendwann erschaffen hast, und nun existiert sie eigenständig, ähnlich wie die Schöpfung eines Bildhauers. Der Bildhauer mag die Gestalt und Form erschaffen, aber nach ihrem Erschaffen sieht er es so, dass sie zur eigenständigen Entität wurde. Sie ist keine Erweiterung oder Projektionen des Bildhauers sondern wurde in Euren physischen Assoziationen zum separaten Gegenstand.

Sobald Du die Regieanweisung Deines subjektiven Du an Dein physisches Körperbewusstsein erschaffen hast, Dein Atmen zu beinträchtigen, zieht Deine Definition um von der wahrgenommenen andauernden Wahl des Erschaffens dieses Vorgangs in jedem einzelnen Augenblick zur nun innerhalb Deine physischen Lunge erschaffenen Entität. Sobald Du subjektiv die Regie an Dein Herz projiziert hast, definierst Du, das Dein Herz unabhängig von Dir erschafft. Deshalb ziehst Du objektiv in Deinem Inneren – nicht in Gedanken, aber in Deinem Selbst – in die Rolle der Assoziation um, Opfer Deiner eigenen Schöpfungen zu sein.

Der Schlüssel hinsichtlich Deines Erschaffens durch Deine Wahrnehmung ist dies: Dir selbst erkennen zu erlauben, dass Du nicht die Wahrnehmung erschaffst, dass Du siehst/betrachtest, dass Du diese Vorgänge erschaffst, sondern dass Du ständig „wählst“, diese Vorgänge und Manifestationen zu erschaffen.

(Now; the key in what you are creating within your perception is allowing yourself to recognize that you are not creating a perception of viewing that you create these actions — that you CHOOSE to be creating these actions, these manifestations — moment by moment.)

Das ist ein andauernder Vorgang. Du hast keinen „Zustand” erschaffen, der deshalb in Deiner Zeit auf prolongierte Weise als Äußerung der Funktion des physischen Körpers oder Gewebes existieren würde. Das hält Dich in der Opferrollen-Assoziation fest, in der Du die Zustände als eigenständige Entitäten ständig mit Energie und Macht fütterst.

Das physische Gewebe, das Du als Gewicht definierst, wird zur eigenständigen Sache, mit der Du ringst. Der Zustand der Atmung wird als die Fehlfunktion Deiner physischen Lungen definiert. Der Zustand Deines Herzens wird zur Fehlfunktion des physischen Herzorgans, das Du nicht als Du definierst sondern als eine Fehlfunktion von Dir, eine Projektion. Es ist mit Deinem physischen Körper verbunden, und Du assoziierst Deinen physischen Körper nicht als Du.

FRANK: Okay. Ich sehe mich also als Opfer meines eigenen Erschaffens.

Session 743:
Sunday, December 17, 2000-2 (Private/Phone) (Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Opfer seiner selbst

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ELIAS: Durchaus. Christian (Frank), lass mich Dir sagen, die Assoziation mit der Opferrolle ist eine Sichtweise und Definition, dass Du wenig oder keine Wahlmöglichkeiten hättest. Einfach gesagt, ist die Opferrolle das Verweigern der Auswahl in Dir selbst. Du hast in Deinem Inneren den Glaubenssatz erschaffen, der Dir sagt, dass Dein physischer Körper ohne Deine Erlaubnis bestimmte Regieanweisungen äußern kann, denen Du Dich gemäß dieses Glaubenssatzes unterworfen siehst und dass er Dir Deine Realität eigenständig diktiert, wovon Du deshalb abhängig bist, und insofern siehst Du ihn als mächtiger an als „Du“, denn Du hast Deine Identität in diese Abteile verschiedener „Du“ aufgeteilt, die nicht dasselbe sind wie Dein von Dir wahrgenommenes objektives waches Du.

Es ist im physischen Fokus durchaus üblich, dass Individuen den Kern Ihrerselbst oder das, was das Make up/die Struktur Ihrerselbst in ihrer Identität ist, als schlüpfrig und als unbeschreibbare Eigenschaft des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters assoziieren, was ihre Definition der Wahrheit ihres Seins oder des Selbs Ihrerselbst ist - des Du von Dir.

Und damit wird eine Separation mit der Definition der Körpers als Gefäß erschaffen, das Dein „Du“ beherbergt, aber dieses Du ist nicht Dein physischer Körper, und innerhalb der Wahrnehmungen der Individuen wird eine weitere Assoziation erschaffen, dass die Spiritualität des Selbst ebenfalls separat ist, und zwar als Höheres Selbst.

Die Verschmelzung dieser drei Identitäten erschafft für viele Individuen im physischen Fokus Herausforderungen, denn Eure Glaubenssätze bestärken noch die Idee, dass der physische Körper in Eure Äußerung als Ihr/Du nicht tatsächlich inkorporiert ist.

Ihr seht in Eurer Realität physisch das, was Ihr als den Tod des physischen Körpers erachtet und habt kein objektives Verstehen inne, dass jener physische Körper ebenfalls in andere Bewusstseinsäußerungen übergeht (to transition), und das gilt auch für das objektive und das subjektive Gewahrsein, was Ihr NICHT als physischen Übertritt/Transition in andere Bewusstseinsbereiche hinein anseht. Das Gewahrsein inkorporiert lediglich ein physisch anderes Zeitbezugssystem, abhängig von Eurer Regie und Aufmerksamkeit darin.

So erschafft Ihr eine Trennung der Identität, und für die Wahrnehmung ist es herausfordernd, diese separaten Identitäten in ein Erkennen des Nicht-Getrenntseins zu verschmelzen.

Du bestärkst auch sehr die Idee, dass es irgendeinen unbewussten oder versteckten Aspekt Deinerselbst gäbe, was in gewisser Hinsicht sogar durch diese Informationen bekräftigt wird. Denn ich habe zwischen beiden Aspekten Eures Gewahrseins unterschieden, dem subjektiven und dem objektiven Gewahrsein, und im Hinblick auf Deine Glaubenssätze siehst Du das subjektive Gewahrsein automatisch als einen Aspekt oder als ein Gewahrsein Deinerselbst an, das vor Dir versteckt ist, worauf Du keinen Zugriff hast. Ganz egal, wie oft ich Euch allen sage, dass Euer subjektives Gewahrsein weder versteckt noch das ist, was Ihr als unbewusst assoziiert, sind Eure Glaubenssätze über diese Aufteilungen des Selbst und Eure diesbezüglichen Assoziationen sehr stark.

Mit dieser Aufteilung des Selbst hast Du eine Definition erschaffen und assoziierst sie auf eine Weise, mit der Du fortfährst, die Opferrolle durch diese Assoziation zu bestärken, dass es Realitätsaspekte gäbe, nicht bloß Deiner individuellen Realität, sondern jener schlüpfrigen „anderen“ Realität, die die Kontrolle haben oder Manifestationen äußern, die Du objektiv nicht wählst. Das ist ein weiterer Faktor bei dieser Dynamik, über die wir sprechen. Es gibt keine „andere“ Realität, die mehr real wäre als die Realität, die von Dir mit Deiner Wahrnehmung erschaffen wird.

FRANK: Gewöhnlich mache ich die Umschaltung dafür verantwortlich. (lacht)

ELIAS: Ha, ha, ha. Als eine andere Realität, die sich bewegt und Dir vorschreibt, was Du in Deiner individuellen Realität erschaffen wirst, die separat von der Gesamt-Realität ist! (lacht)

FRANK: Wie wenn man von einer Woge der Umschaltung beim Schwimmen getroffen wird.

ELIAS: Durchaus, was Du als eine von Dir separate Entität ansiehst.

FRANK: Ja, das tue ich. Ich verstehe.

ELIAS: Du hast in Deinem Inneren viele Assoziationen erschaffen, die sich in dieser Richtung und Äußerung bewegen.

FRANK: Und was mache ich nun? Ich werde mir dessen gewahr und fokussiere mich darauf, dass ich dies tue?

ELIAS: Ich schlage vor, dass Du zuerst einmal Deine Opferrollen-Assoziationen erforschst. Christian (Frank), für Dich als ein Individuum, das gewählt hast, in diesem Fokus die Orientierung soft = weiche innezuhaben, ist es oft nicht nötig, ausführliche Analysen Deiner Glaubenssätze und Deines objektiven oder physischen Erschaffens vorzunehmen, um sie zu verändern.

Eines der Hindernisse, das Du individuell in Deinem Inneren erschaffst, ist diese Trennung, die Du mit Deinen Assoziationen bezüglich objektivem und subjektivem Gewahrsein erschaffst, und da sie im Design dieser bestimmten Orientierung so eng miteinander verbunden sind, erschaffst Du einen ständigen Kampf und ein Ringen mit Dir selbst, was nicht gemäß Deiner natürlichen Energieäußerung im Fluss ist.

Ein Individuum mit der Orientierung common = allgemein mag eine solche Energiebewegung wie Du erschaffen und wird sich dabei in seinem natürlichen Energiefluss bewegen, sich Informationen offerieren und sich Leichtigkeit seiner Bewegung gestatten, denn dies ist das Design seiner Wahrnehmungsweise oder -Mechanik in dieser physischen Dimension. Bei Individuen mit der Orientierung common = allgemeinen gibt es eine Assoziation, die diese Art der Trennung in der Wahrnehmung zwischen objektiv und subjektiv erschafft, nicht in dem Grad, dass sie separate Identitäten erschaffen würden, aber dass sie auf das objektive Gewahrsein hören.

Sie fokussieren ihre Aufmerksamkeit auf das objektive Gewahrsein und offerieren sich Informationen über die objektive Aufmerksamkeit, wobei es wenig Kampf in der Assoziation mit dem subjektiven Gewahrsein gibt, weil ihre Aufmerksamkeit weniger intensiv darauf fokussiert ist. Sie erlauben sich einen Haupt-Zugangsweg für die Bilderwelt und für die Richtung ihrer Aufmerksamkeit und Energie.

Ihr partizipiert alle an einer objektiven Realität. Unabhängig von Eurer Orientierung seid Ihr deshalb alle in dieser physischen Realität involviert und seid Euch Eurer Partizipation objektiv gewahr. Du als Individuum mit der Orientierung weich = soft inkorporierst eine Wahrnehmungsart, die gleichermaßen auf das objektive und das subjektive Gewahrsein achtet. Das wird nicht als Denken übersetzt. Einen Augenblick bitte. Lass mich Dir ein Beispiel schildern.

FRANK: Okay.

ELIAS: Ich habe Euch bereits bezüglich von Persönlichkeiten Informationen über unterschiedliche Manifestationstypen im physischen Fokus offeriert, die als politisch, religiös, gedanklich und emotional definiert werden, und Du hast Dir über die Niederschriften und die Interaktionen in den Sitzungen Informationen über diese vier Persönlichkeits-Manifestationsarten offeriert, nicht wahr?

FRANK: Ja.

ELIAS: Ich habe Euch auch Informationen über drei verschiedene Orientierung-Arten offeriert. Du bist in dieser physischen Dimension mit der Orientierung weich = soft manifest und hast ein Persönlichkeits-Design dieses Fokus als emotional fokussiert erschaffen, nicht wahr?

FRANK: Ja.

ELIAS: Lass uns nun ein Beispiel hinsichtlich der Orientierung miteinbeziehen, das seitens der Fokuspersönlichkeit anders, nämlich als Denk-Fokus und nicht als emotionaler Fokus geäußert wird.

Auch Michael (Mary) manifestiert sich in dieser physischen Dimension mit der Orientierung soft = weich. Er hat sich in seinem Fokus als denk-fokussiertes und nicht als emotional-fokussiertes Individuum manifestiert. Obwohl Michael als denk-fokussiertes Individuum manifest ist, inkorporiert er, anders Lawrence (Vicki), der sich ebenfalls als denk-fokussiertes Individuum manifestiert hat, einen ständigen Fluss emotionaler Kommunikationen. Das heißt nicht, dass Lawrence keine emotionalen Äußerungen inkorporieren würde, denn alle Individuen in Eurer physischen Dimension äußern emotionale Eigenschaft, da dies ein grundlegendes Element Eurer Realität ist.

Wie ich kürzlich in diesem Forum definierte, ist die Funktion der Emotionen nicht die Reaktion. Die Funktion der Emotionen in dieser physischen Dimension ist die eines Kommunikationswegs vom subjektiven zum objektiven Gewahrsein. Über den Weg der Emotionen gibt es den ständigen Kommunikations-Input vom subjektiven ins objektive Gewahrsein.

(Text ab hier teilweise bereits im Thread Kommunikationswege vorhanden)

ELIAS: Ein Individuum mit der Orientierung „soft = weich“, das gedanklich, politisch oder religiös fokussiert ist, wird emotionale Kommunikationen viel häufiger und auch anders äußern als eines mit der Orientierung „common = allgemein“ oder „intermediate = dazwischen“ in diesen drei Fokus-Arten, da sowohl das subjektive als auch das objektive Gewahrsein die gleiche Aufmerksamkeit haben. Seine Aufmerksamkeit bestätigt deshalb andauernd diese Kommunikationen, auch wenn das Individuum nicht emotional fokussiert ist. Es mag Kommunikationen nicht primär durch das Identifizieren von Emotionen verarbeiten, aber es achtet andauernd auf diese Kommunikationen.

Kürzlich habe ich Individuen mit der Orientierung „soft“ mit einem sehr flachen Teich verglichen, dessen Teichgrund von der Oberfläche aus sehr gut eingesehen werden kann. Den Teichboden kann man mit der Aufmerksamkeit für das subjektive Gewahrsein, die Teich-Oberfläche mit der Aufmerksamkeit für das objektive Gewahrsein vergleichen, und in diesem Teich sind beide so eng miteinander verbunden, dass das subjektive Gewahrsein vom Blickwinkel des objektiven Gewahrseins aus immer in Sichtweite ist. Die Kiesel auf dem Teichboden sind andauernd sichtbar, was durch die stetige Kommunikation von Emotionen geäußert wird.

Es ist wichtig, dass Du Dir erlaubst, diese Information zu assimilieren, da sie Dir eine klarere Identifikation Deiner selbst und die Erkenntnis offerieren wird, dass diese Aspekte des Selbst nicht getrennt sind. In Deiner physischen Realität erschafft das subjektive Gewahrsein nicht irgendeine Äußerung, die das objektive Gewahrsein nicht auch simultan erschaffen würde. Dieser Austausch kann in Dir selbst in beide Richtungen geäußert und wahrgenommen werden.

Ein Individuums mit der Orientierung „intermediate = dazwischen“ neigt zur Wahrnehmung, dass das subjektive Gewahrsein die ursprüngliche Richtung erschafft und das objektive Gewahrsein die entsprechende physische Äußerung manifestiert. Das ist bildlich gesprochen, denn das eine folgt nicht auf das andere. Aber die Aufmerksamkeit ist stärker auf das subjektive Gewahrsein gerichtet, weshalb das subjektive Gewahrsein die Wahrnehmung eines Individuums mit der „intermediate“ Orientierung maßgeblicher steuert.

Die Aufmerksamkeit der Individuen mit der Orientierung „common“ ist vollständiger oder stärker auf das Objektive ausgerichtet, weshalb dieses mehr Regie führt, nicht dass das Subjektive dem Objektiven folgend würde, aber wir können sagen, dass das Objektive viele Äußerungen zuerst erschaffen kann, und das Subjektive wird dann diesen Schöpfungen entsprechen (to be compliant with).

In der Orientierung „soft = weich“ erschaffst Du Beides. Manchmal übernimmt das objektive Gewahrsein und ein anderes Mal das subjektive Gewahrsein die Regie, und manchmal ist Deine Aufmerksamkeit gleichermaßen auf beide Bereiche fokussiert. Du magst manchmal Deine Aufmerksamkeit so ausrichten, dass sie in dem einen oder auch dem anderen Bereich vorherrschend ist, doch meist ist sie gleich stark auf beide Bereich gerichtet. Du hast Dir objektiv nicht erlaubt, die objektiv und subjektiv von Dir erschaffene Übersetzung zu verstehen und sie zu erkennen. Dein subjektives Gewahrsein kommuniziert ständig mit Dir, aber Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf das Denken und auf die Sprache, was Du als Kommunikation identifizierst. Das ist Deine Interpretation und die Übersetzung eines Kommunikationswegs in Dir. Wenn Du eine Kommunikation nicht als Gedanken übersetzt, identifizierst Du sie nicht als Kommunikation. Das heißt jedoch nicht, dass keine Kommunikation geschehen würde, denn sie erfolgt sehr wohl.

FRANK: Andauernd.

ELIAS: Ja, und Du bist Dir dessen objektiv gewahr. Du selbst hast gesagt, dass Du erkennst, dass Dein physischer Körper Dir eine ständige Kommunikation offeriert. Aber bei dieser Übersetzung erschaffst Du Verwirrung, Schwierigkeiten und Herausforderungen, da Deine Gedanken die Kommunikation nicht verstehen. Mittels der Gedanken offerierst Du Dir keine Übersetzung. Es ist nicht nötig, alle Deine Kommunikation in Gedanken zu übersetzen.

Bei Deiner Orientierung liegt der Schlüssel im Erkennen, dass diese verschiedenen Aspekte Deinerselbst nicht getrennt sind. Sie sind alle EIN DU, und insofern erfolgt die Kommunikation andauernd, und da Du sie immer noch nicht akzeptierst, offerierst Du Dir die Kommunikation auch weiterhin.

Christian (Frank), höre auf das, was ich Dir sage. Du empfängst die Kommunikation nicht. Sie wird Dir nicht über Gedanken offeriert. Sie wird Dir über andere Zugänge offeriert, und Du empfängst sie nicht, weshalb sie sich weiterhin äußert.

FRANK: Was meinst Du mit der Aussage, dass ich sie nicht empfange?

ELIAS: Lass mich Dir ein Beispiel aus meinem kürzlichen Gespräch mit William (Gail) zitieren. Er hat eine Traumsymbolik offeriert, die Du bald in einer Niederschrift lesen kannst. Er hat sich die Symbolik eines ständig klingelnden Telefons offeriert, das er nicht beantwortet, und das deshalb weiterhin bimmelt. Diese Symbolik, die er sich präsentiert hat, ist dem, was ich Dir sage, sehr ähnlich. Du offerierst Dir selbst emotionale und physische Kommunikationen und nimmst sie nicht auf, dem ähnlich, wie ein Telefon weiter klingelt, wenn man das Gespräch nicht annimmt.

Wenn Du den Hörer nicht ergreifst und den Anruf nicht annimmst, klingelt das Telefon weiter. Sobald Du die Kommunikation annimmst und bestätigst und in physischer Hinsicht den Hörer aufnimmst, hört das Klingeln auf, weil das Telefon nicht länger um Deine Aufmerksamkeit bemüht sein muss, um die Botschaft zu übermitteln. Du hast Dich dem Empfang der Botschaft geöffnet. Der Klingelton ist das Signal.

FRANK: Die Symptome (Schwierigkeiten beim Atmen) sind also das Signal.

ELIAS: Die physischen Manifestation und die Kommunikation der Emotion sind das Signal. Sie offerieren Dir eine Kommunikation. Und da Du den Empfang der Kommunikation ablehnst, geht die Kommunikation weiter.

FRANK: Wieso lehne ich es ab, die Kommunikation anzunehmen? Ich bestätige sie. Ich weiß, dass sie da ist und dass ich sie erschaffe.

ELIAS: Du bestätigst, dass das Telefon klingelt.

FRANK: Okay, aber wie nehme ich nun den Hörer auf?

ELIAS: Ah! Es geht darum, auf Dich Acht zu geben und mit Dir selbst vertraut zu werden und auf die verschiedenen Kommunikationswege als nicht von einander getrennt zu hören sondern als Äußerungen, die gemeinsam und in Verbindung miteinander erschaffen werden, nicht als Reaktionen sondern als unterschiedliche Kommunikationswege, die Du Dir simultan offerierst.

Du achtest auf das Klingen der physischen Manifestation und bestätigst Dir: “Das Telefon klingelt, bimmel-bimmel-bimmel. Ich bemerke, dass es läutet.“ Aber Du empfängst die Kommunikation nicht. Mittels Deine emotionalen Kommunikation erschaffst Du noch ein anderes Klingeln, das Du als Reaktion ansiehst, weshalb Du auf dieses Klingeln und auf das, was es Dir sagt, nicht hörst. Du gibst Acht auf das Signal der physischen Manifestation, aber Du erkennst nicht, dass die zu empfangende Kommunikation auch durch die emotionale Kommunikation geäußert wird. Deshalb bemerkt Deine Aufmerksamkeit auch weiterhin dieses Signal, ohne die Botschaft zu identifizieren.

Die Botschaft wird durch die emotionale Kommunikation geäußert, durch eine Kommunikation des Bestätigens und Validierens der Interaktion mit den Einflüssen Deiner Glaubenssätze, die mit Deiner Wahrnehmung sprechen und Deine tatsächliche physische Realität erschaffen.

Die Wahrnehmung wird objektiv in Deiner physischen Dimension erschaffen, aber da das subjektive Gewahrsein so eng mit Deiner Orientierung assoziiert ist, offeriert es Dir ziemlich häufig eine Kommunikation hinsichtlich dem, was Du im Augenblick in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen am Erschaffen bist, und was Deine objektive Wahrnehmung beeinflusst. Dein subjektives Gewahrsein übermittelt Dir Informationen darüber, wie Deine Wahrnehmung diese Glaubenssätze übersetzt, aber Du achtest nicht darauf, da Du das als Reaktion statt als Kommunikation definiert hast.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit wendest und Dir zu erkennen erlaubst, dass Du eine tatsächliche Kommunikation erschaffst und nicht auf das reagierst, was Du erschaffst, kannst Du Dir ein neues Dich-Öffnen für Dein eigenes Gewahrsein des Selbst offerieren, eine neue Erkenntnis darüber, wie Du erschaffst und WARUM Du das erschaffst, was Du am Erschaffen bist.

Ich schlage vor, dass Du Dir erlaubst, diese Information mit Michael (Mary) zu diskutieren, weil das für Euch nützlich sein wird. Ich habe kürzlich gesagt und wiederhole es jetzt nochmals, da dies in die Niederschrift kommt und meine vorherige Aussage nicht für eine Niederschrift bestimmt war: Das Anheuern dieses Phänomens zusammen mit dem Individuum, das als die Essenz von Michael (Mary) manifest ist, ist kein Zufall. Das Phänomen, das mit Michael (Mary) in diesem Fokus angeheuert wird, wurde gezielt gewählt.

Bei unserem Austausch bietet Michael (Mary) einen weiteren Aspekt des Phänomens selbst an, da sie es sich erlaubt, in vielen Situationen als Beispiel zu dienen. Wie ich Euch schon mehrmals sagte, erlaubt sich Michael (Mary) eine sehr schnelle Umsetzung/Verfahren/Regung im Zusammenhang mit diesen Informationen und seiner Fähigkeit, diese Informationen in seine objektive Realität und in die Bewegung seines physischen Fokus zu inkorporieren.

Seine Partizipation an diesem Phänomen besteht nicht nur darin, einen Kommunikationsweg für mich zu Euch hin zu offerieren, sondern er erlaubt auch, dass er in diesem physischen Fokus als Beispiel für andere Individuum gesehen und miteinbezogen wird, da er über eine große Fähigkeit verfügt, diese Informationen zu assimilieren und Euch einen Übersetzungszugang zu offerieren, den Ihr sehen und mit dem Ihr interagieren könnt.

Ich bin eine nicht-physisch fokussierte Essenz. Ich selbst gebe Euch kein physisches Beispiel dieser Informationen. Ich bringe Euch die von Euch angefragten Informationen. Aber ohne die entsprechende physische Erfahrung in Eurer physischen Dimension bleiben die von mir offerierten Informationen für Euch größtenteils ein Konzept bis Ihr Euch schließlich Beispiele entsprechender Erfahrungen erlaubt.

FRANK: So wie das physische Problem mit dem Nacken.

ELIAS: Mit vielen physischen Äußerungen. Michael bietet Euch das Beispiel eines physischen Individuums, mit dem Ihr alle als physisch manifeste Individuen interagieren und Euch austauschen und von ihm angeheuerte Vorgänge, Herausforderungen und Bewegungen sehen könnt, was Euch eine Validierung dahingehend offeriert, dass Ihr mit sehr ähnlichen Äußerungen partizipiert und Euch bestätigt, dass Ihr das, was er zustande bringt, auch fertigbringen könnt.

In der Situation, die Du hinsichtlich Deiner Orientierung ansprichst, kann es für Dich nützlich sein, mit Michael darüber zu sprechen. Er zieht auch um zu sehr viel mehr objektivem Gewahrsein der Informationen, die ich heute diskutiert habe. Deshalb inkorporiert er bereits ein Verständnis von, was ich Dir sagte, weshalb es Dir helfen kann, Dich mit ihm auszutauschen.

FRANK: Okay. Michael (Mary) ist denk- und ich bin emotional-fokussiert.

ELIAS: Das verstehe ich, und das spielt keine Rolle. Michael wird das, was ich Dir heute sagte, objektiv verstehen und erkennen, dass es nicht um den Unterschied in Eurer objektiven Äußerungen geht. Das spielt keine Rolle.

FRANK: Okay. Hast Du eine Botschaft für ihn hinsichtlich seiner physischen Manifestation, was mir aus meiner Perspektive eine ernste Sache zu sein scheint?

ELIAS: Michael hat keine Informationen angefragt, und er erlaubt sich, die Informationen über das zu assimilieren, was ich soweit in diesen Sitzungen offeriert habe. Er fängt auch an, objektiv die Zielgerichtetheit/Zweckmäßigkeit von dem zu erkennen, was er zu erschaffen gewählt hat. Christian (Frank), ich kann Dir auch sagen, dass die gegenwärtig von ihm inkorporierte physische Manifestation ihm weniger Sorgen bereitet als Dir.

Session 743:
Sunday, December 17, 2000-2 (Private/Phone)



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Session 933
Wednesday, October 24, 2001 (Private/Phone)

BLAZE: Derzeit erlebe ich viel Trauma und habe sogar viele Fragen in Bezug auf Gott.

Zunächst einmal möchte ich über das Auffinden eines Wohnsitzes in Florida sprechen, oder ob ich überhaupt dort leben sollte.

ELIAS: Ich kann erkennen, dass Du in eine nördlichere Richtung ziehen möchtest. Welchen Eindruck hast Du?

BLAZE: Ja, ich erwäge nach West-Florida, entweder nach Pensacola oder nach Saratoga umziehen, das immer noch mehr im Norden wäre. Ich befinde mich im Süd-Osten und möchte in den Westen, wo es etwas ruhiger und wo die Energie weiblicher ist. Hier kommt es mir allzu gewalttätig und ruppig vor, und ich möchte diese Gewalt und Negativität hinter mir lassen und einen Ort mit einer Energie-Vortex finden, die meine persönliche Energie unterstützt und mir hilft, mich zur nächsten Stufe oder dorthin weiterzuentwickeln, wo ich spirituell sein muss. Gibt es eine passende spirituelle Gruppe oder das, was ich als meine spirituelle Familie bezeichnen würde?

ELIAS: Das, was Du Dir gegenwärtig präsentierst, ist interessant. Die westliche Region, nördlich Deines gegenwärtigen Wohnsitzes, wäre für Deine Energie wünschenswerter als das Binnenland.

BLAZE: Ich mag das Meer, das mir für mich selbst ein besserer Standort zu sein scheint.

ELIAS: Was hat Dich motiviert, Deinen derzeitigen Wohnort zu wählen?

BLAZE: Ich gehörte einem Kult/Sekte in Wisconsin an und lebt dort, und ich wurde von der Licht-Energie ganz aufgesogen (seufzt bewegt), doch irgendwann hatte ich das Gefühl, dass es dort sehr viel Verstellung und viel Ego-Kontrolle gab, also genau das Gegenteil ihrer Lehren. Aber ich hatte erlebt, im Licht aufzugehen und machte tiefe Erfahrungen, die mich gegenüber diesem Meister in die Irre führten. Dann hatte ich den Eindruck, dass die Art und Weise, wie er lehrte, unpassend war und die Leute - auch mich - verletzte. Ich setzte mich mit meiner Freundin in Verbindung und irgendwie begeisterte ich mich für Florida. Ich öffnet eine alte Landkarte von Florida, und empfand eine sehr friedliche Energie im Herz-Chakra, ein Gefühl von Zuhause, also beschloss ich, hierher zu ziehen. Meine Freundin half mir beim Umzug. Also landete ich dort, wo sie im Augenblick lebt.

ELIAS: Bist Du bereit, Informationen hinsichtlich Deines Erschaffens und dessen, was Du suchst, derzeit zu assimilieren.

BLAZE: Ich verstehe Dich nicht ganz. Ich suche Frieden. In den letzten 17 Jahren habe ich alle spirituellen Dinge gemacht, die man überhaupt tun kann…

ELIAS: Ich verstehe Dich. Ich frage Dich, ob Du im Augenblick bereit bist, aufrichtig das zu erforschen, was Du tatsächlich erschaffst und suchst, oder ob Du nicht dazu bereit bist.

BLAZE: Ja, vielen Dank.

ELIAS: Ich möchte, dass Du Dir diesbezüglich sicher bist, denn ich bin gerne bereit, Dir Informationen zu offerieren, wenn Du bereit bist, sie zu empfangen.

BLAZE: (bewegt) Ja.

ELIAS: Zunächst einmal identifiziere ich das, was Du seit langer Zeit erschaffst. Du hast Deine Aufmerksamkeit lange Zeit außerhalb Deinerselbst gehalten und bei Anderen Informationen gesucht und zugelassen, dass Leute, die Du als Autorität erachtest, Dir Deine Richtung und Entscheidungen diktieren und dass Du durch Deine Orientierung an ihnen und ihren Vorschriften Opfer Deinerselbst wirst. Du hast für Dich eine extreme Präsentation erschaffen, um Deine persönliche Aufmerksamkeit zu erlangen und viele Äußerungen erschaffen und hast Dich selbst sehr verletzt, nicht wahr meine Freundin?

BLAZE: Ja.

ELIAS: Und Du tust das immer noch.

BLAZE: (in Tränen) Ich weiß nicht, wie ich das stoppen kann.

ELIAS: Genau das werden wir heute erforschen. Du hast als Kommunikationen Deines physischen Körpers enorme physische Beeinträchtigungen sowie auch enorme emotionale Kommunikationen an Dich selbst erschaffen, und bei all diesen Kommunikationen achtest Du zwar aufs Signal aber nicht auf die Botschaft.

Du hast, was ich auch schon Anderen sagte, eine Situationen erschaffen ähnlich wie das Klingeln des Telefons oder der Türklingel. Du erkennst die Signale, aber Du empfängst die Kommunikation nicht.

BLAZE: Ja, ich fühle mich verloren.

ELIAS: Ihr kommuniziert mit Euch selbst über Emotionen, die keine Reaktion sondern eine Kommunikation des subjektiven ans objektive Gewahrsein sind, um Euch präzise darüber zu informieren, was Ihr im Augenblick am Erschaffen seid.

Obwohl es objektive den Anschein erweckt, dass eine Emotion eine Reaktion wäre, die auf das Ereignis folgt, ist es in Wirklichkeit anders. Das ist lediglich eine Sache der Aufmerksamkeit und worauf Ihr diese fokussiert. Individuen in dieser physischen Dimension fokussieren im Allgemein ihre Aufmerksamkeit solange nicht auf die emotionalen Kommunikationen bis sie sich schließlich das Erkennen irgendeines objektiven Geschehenes offerieren.

Du erkennst die emotionalen Signale, die Gefühle und identifizierst Traurigkeit, Frust, Angst, Zorn oder Freude, aber sobald Du das Signal erkennst, richtest Du Deine Aufmerksamkeit auf die objektive Bilderwelt oder auf die Gedanken. Objektive Bilderwelt ist das, was Du extern wahrnimmst, und damit gibst Du nicht Acht auf die emotional kommunizierte Botschaft.

Diesen einen Kommunikationsbereich offerierst Du Dir schon seit Längerem. Einen weiteren Kommunikationsweg äußerst Du stark, und zwar als physische Beeinträchtigung Deines Körperbewusstseins.

BLAZE: Ja, ich habe eine Lebererkrankung.

ELIAS: Und Du generierst auch noch andere Formen von Krankheit oder Unbehagen. Diese physischen Beeinträchtigungen generierst Du ziemlich stark, um Dein Aufmerksamkeit zu erlangen, womit Du Dir kommunizierst: achtzugeben, auf Dich selbst zu hören und Wissen nicht bei Anderen zu suchen. Wissen, Frieden, Gesundheit und Spiritualität erlangst Du nicht von Anderen, doch Du hast Dir definitiv erlaubt, in extremer Weise Opfer Deiner eigenen Glaubenssätze zu werden.

Meine Freundin, es gibt keine Stufen/Level. Du hast Dich nicht hier manifestiert, um zu lernen, unterrichtet zu werden oder zu erlangen (acquire). Du hast gewählt, Dich hier zu manifestieren, um an einer Bewusstseinserforschung innerhalb des Designs dieser physischen Dimension zu partizipieren, aber Du bist auch nicht auf diese eine physische Dimension beschränkt. Als Essenz fokussiert Du Deine Aufmerksamkeit simultan in vielen verschiedenen physischen Dimensionen, und diese hier ist nur eine davon, an der Du jedoch nicht partizipierst, um Spiritualität zu erlangen oder wegen des Aufstiegs in höhere Stufen, denn Du bist bereits Deine höchste Äußerung, was Du bloß vergessen hast.

Mit dem Äußern der Liebe als Bewusstseinswahrheit – was man einfach als Wissen und Wertschätzen definieren kann – mit aufrichtig geäußerter wahrer Liebe entdeckst Du das Wunder Deiner eigenen Freiheit. Und diese echte Liebe wiederum entdeckst Du, wenn Du Dich mit Dir selbst vertraut machst.

Mit bestimmten Äußerungen von Dir bist Du vertraut, aber nicht damit, wie Du sie erschaffst oder sogar noch nicht einmal damit, dass Du sie tatsächlich erschaffst. Vielleicht sagst Du Dir manchmal, dass Du anerkennst, dass Du Deine Realität erschaffst, sie aber nicht wählst, was völlig unrichtig ist. Keines Deiner Erlebnisse wurde von Dir nicht gewählt, denn jeden Augenblick, jede Erfahrung und jede Schöpfung/Erschaffen wählst Du.

Und auf diese Weise wurdest Du Opfer Deinerselbst, weil Du nicht erkennst, dass Du diese Erlebnisse gewählt hast und auch noch andere Wahlmöglichkeiten hast und fähig bist, sie tatsächlich zu generieren. Krankheit siehst Du als Angriff und nicht als von Dir gewählte Äußerung. Sie hat sich selbst erschaffen und Dich angegriffen, fast wie eine von Dir getrennte Entität, doch so ist das nicht.

Im Bestreben, mit Dir selbst vertraut zu werden, hat Du Deine Aufmerksamkeit nach Draußen auf andere Personen verlagert, die Du als wissender und spiritueller erachtest, um von ihnen zu lernen und Spiritualität zu erlangen. Doch Spiritualität besitzt und bist Du bereits. Spiritualität ist eine natürliche Äußerung des Seins in allen Seins-Aspekten. Meine Freundin, Du suchst keine spirituellen Erlebnisse, keine Zauberkunststückchen sondern Vertrautheit mit dem Selbst sowie Wahl-Freiheit.

BLAZE: Ich war auch sehr einsam. Mit spiritueller Familie meinte ich ähnlich gesinnte Menschen, mit denen ich vergnügt sein und Dinge unternehmen kann.

ELIAS: Und Du bist in dieses Forum gekommen, was kein Zufall ist. Es gibt weder Unfälle noch Zufälle. Anerkenne das Wunder Deines Seins. Du hast/inkorporierst Wahlmöglichkeiten.

Lass mich nun über Deine physischen Beeinträchtigungen sprechen. Das, was Du innerlich bezüglich der Organe generierst und als Krankheit bezeichnest, mag ein bisschen schwieriger zu beeinflussen sein, aber es ist möglich und durchaus im Rahmen Deiner Fähigkeiten. Wir werden die Beeinträchtigungen ansprechen, damit Du diesbezüglich mehr Zuversicht hast, sie beeinflussen zu können.

Fange mit den physischen Symptomen an, die Du bemerkst.

BLAZE: Die Migränen sind am meisten unerträglich.

ELIAS: Vor dem Generieren dieses physischen Schmerzes gibst Du extrem Acht aufs Denken und Analysieren.

BLAZE: Ja, und es bringt mich buchstäblich um. (lacht)

ELIAS: Was erschaffst Du damit? Du erschaffst die physische Bilderwelt des übermäßigen Einsatzes der Muskeln des Gehirns.

BLAZE: Und wie kann ich das stoppen?

ELIAS: Es geht darum zu erkennen, was Du spontan erschaffst, und zwar dieses übermäßige Analysieren. Du hältst Deine Aufmerksamkeit extrem auf dem Denken fest, doch erkenne - sobald Du das bemerkst - dass Du wählen kannst, Deine Aufmerksamkeit zu verlagern.

BLAZE: Wenn ich in Gesellschaft von Denkern bin, scheine ich mich darin zu verfangen.

Session 933 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, October 24, 2001 (Private/Phone)



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NORMA: Ja. Und Du sprachst über diese Camouflage-Sache, wo wir manchmal noch nicht einmal wirklich wissen, was wir haben wollen…

ELIAS: Stimmt, und das entdeckt Ihr, indem Ihr Euch auf Euch achtgebt und Eure Aufmerksamkeit nicht weiterhin außerhalb von Euch selbst belasst.

NORMA: Ich denke, dass ich in jüngster Zeit daran gearbeitet habe und etwas vorangekommen bin, weshalb ich denke, dass ich diese ein bisschen stoppen konnte, denn vor fünf Jahren wurde dieser Tumor bei mir entdeckt, und es wurde nicht wirklich besser, aber auch nicht schlimmer.

ELIAS: Es stimmt, und Du hast meine Anerkennung. Diese Bewegung/Schritte erschaffst Du bereits, denn wenn Du Deine Aufmerksamkeit nicht vermehrt auf Dich selbst richten würdest, würdest Du das heutige Gespräch mit mir nicht führen.

NORMA: Am Freitag dachte ich nicht, dass es zu diesem Gespräch kommen wird. Ja, Du hast Recht. Was das Gespräch wirklich auslöste, das war, dass ich letzte Woche zum dritten Mal in drei Jahren überfallen und ausgeraubt wurde. Ich war wie in den beiden anderen Fällen in meinem Auto, und es geschah auf einer belebten Straße. Und es waren immer bewaffnete Männer, die meine Uhr stahlen, und es waren teure Uhren. An der ersten Uhr hing ich wirklich, da ich sie von meiner Mutter geschenkt bekomme hatte. Ich wehrte mich nicht und rückt die Uhr raus, ohne etwas zu sagen. Und jedes Mal wurde auch mein Handy gestohlen. Warum geschah das alles? Beim ersten Mal dachte ich mir, dass wir wohl einmal im Leben einen Überfall erleben, beim zweiten Mal sagte ich mir „Pech gehabt“, aber das dritte Mal war für mich wirklich schockierend. Und besonders sonderbar war es, dass es mir beim dritten Mal irgendwie natürlich vorkam, etwa wie: „Okay, ich wurde überfallen, und das wars.“ Ich war schockiert, denn ich kann mich nicht daran gewöhnen, so überfallen zu werden, und ich weiß nicht, warum es bereits dreimal geschah.

ELIAS: Sieh Dir die von Dir erschaffene Symbolik an, die Du definitiv auf Dich angezogen und somit erschaffen hast. Untersuche das, was Du Dir präsentiert hast, denn diese objektive Symbolik zeigt ebenfalls das Konzept, das ich Dir heute präsentiert habe.

Du hast diesen Vorgang angeheuert, bei dem Du Dich als Opfer von Handlungen Anderer siehst – das ist ein Aspekt. Untersuche die Gesamtsymbolik dieses Vorgangs. Du präsentierst Dir diese Handlung zu einer bestimmten Tageszeit, nicht in der Dunkelheit der Nachstunden sondern am Tag auf einer belebten Straße mit dem üblichen Durcheinander, was Deine von Dir in Deinem Fokus miteinbezogene Geschäftigkeit (busy-ness), Verwirrung und Deinen Aufruhr repräsentiert, da Du Deine Aufmerksamkeit simultan in sehr viele Richtungen bewegst und Dir Ansprüche und Erwartungen auferlegst.

Und nun zu den anderen Aspekten dieser Symbolik. Deine Uhr und Dein Telefon werden geraubt, und damit präsentierst Du Dir eine offensichtliche klassische Symbolik. Denn was repräsentieren Telefon und Uhr anderes als extern geäußerte Kommunikationen sowie Zeit? Und was wird Dir in physischen Begriffen gestohlen? Zeit und Dein externes Kommunikations-Objekt.

Du präsentierst Dir eine offensichtliche, präzise und akkurate Symbolik. Da Du nicht hörst, erschaffst Du noch mehr extrem Symbolik, um Dich dazu zu bewegen, auf Dich selbst achtzugeben. Und wie erwiderst Du dies? Dies hast Du Dir so lange lautstark kommuniziert, dass Du nun nicht länger auf Dein Gebrüll hörst und bist nun an dem Punkt angelangt, dass Du Dich fragst: „Was erschaffe ich? Was versuche ich, mir mit dieser extremen Symbolik zu kommunizieren, um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen und dies zu untersuchen?“ Doch nun beginnst Du, still/ruhig zu werden statt zu reagieren und Deine eigenen Kommunikationen zu untersuchen und Dir die Chance zu bieten, mit Dir selbst, Deinem Begehren und dem, was Du haben und den Richtungen, die Du mit einbeziehen willst, vertraut zu werden und somit diese extreme objektive Bilderwelt nicht mehr zu erschaffen, die Du Dir präsentiert hast.

Beraubt zu werden, das war eine hervorragende kreative Äußerung, die Du Dir offeriert hast, um Dir eine für Dich wichtige Botschaft klar zu kommunizieren. Obwohl Deine Glaubenssätze ein solches Ereignis für negative halten, war es doch sehr nützlich, um Deine Aufmerksamkeit zu erlangen und Dir die Chance zu bieten, das zu untersuchen, was Du am Erschaffen bist sowie auf Dich selbst zu hören.

NORMA: Du sagst mir also, dass es ein guter Ansatz war, und dass ich mir meine Botschaften nicht länger entgegen schreie, sondern ruhig bin und beschlossen habe, es gelassener zu betrachten. (gekürzt)

ELIAS: Ja und Du beginnst zu erkennen, dass Du nicht das Opfer dieses Geschehens bist, sondern ziehst Deine Aufmerksamkeit um zur Erkenntnis, dass Du selbst dieses Ereignis erschaffen hast. Du bist dafür verantwortlich, auf Dich selbst achtzugeben und das zu erkennen, was Du am Erschaffen bist statt Tadel auf Andere im Draußen zu projizieren, denn andere Individuen und ihre Entscheidungen sind nicht dafür zu tadeln, dass Du diese Situation erschaffen hast.

NORMA: Ich verstehe. Ich habe noch eine Frage in Bezug auf meinen Sohn. Er ist 12 Jahre alt, und generell macht er alles sehr gut. Er ist gesund und in Ordnung. Aber seit drei Monaten hat er nervöse Ticks entwickelt. Er macht diese Augen- und nervöse Saug-Bewegungen mit dem Mund. Ich fragte ihn, warum er das tut, aber er sagte, dass er das nicht abstellen kann.

ELIAS: Das stimmt, und er tut dies aus Furcht. Wenn er diese Handlungen erschafft, erlebt er innere Ängste und Furcht. Diese Furcht ist bei ihm unterschwellig ständig vorhanden, wird jedoch manchmal als Bangigkeit oder Unsicherheit offener geäußert. Er blickt auf Dich, sieht Dein Erschaffen, erkennt Deine Energie und erschafft eine Äußerung von Furcht oder Bangigkeit des Selbst, wenn er Deine Handlungen und Dein erhebliches Achtgeben auf externe Äußerungen und Situationen beobachtet.

Helfen kannst Du ihm bezüglich der von ihm erschaffene Bangigkeit durch den Vorgang des Achtgebens auf Dich selbst, womit Du Dir mehr Freiheit und Auswahl erlaubst und Deine Aufmerksamkeit weniger stark extern konzentrierst. Dies wird er bemerken und erkennen, und dieser Vorgang wird ihn beruhigen und ihm eine Energieäußerung offerieren, damit er selbst eine ähnliche Handlung erschaffen, seine eigenen Fähigkeiten erkennen und sich selbst mehr Zuversicht offerieren kann.

Ich bin mir gewahr, dass Du ihn in manchen Äußerungen als zuversichtlich und selbstbewusst siehst. In seinem Inneren ist jedoch weniger Sicherheit vorhanden, was geäußert wird durch fehlende echte Kenntnis der eigenen Fähigkeiten, durch Zweifel und fehlendes Selbstvertrauen. Und wenn er Deine (neuen) Handlungen beobachte, kann er sich neue Zuversicht offerieren, was ihm helfen wird, seine Bangigkeit und Selbstzweifel durchzuarbeiten.

So wie Du und jeder Andere auch, erschafft er seine eigene Realität. Du bist nicht dafür verantwortlich. Aber in der von Euch erschaffenen Beziehung wählt er, Dich zum Beispiel zu nehmen. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und echt auf das Selbst achtgibst und keine persönliche Verantwortung für Andere übernimmst, bietest Du ihm das Beispiel des geraden kleinen Schösslings, woran er sich halten, und das er als Beispiel für sich selbst und seine Fähigkeiten nutzen wird.

Session 773
Sunday, February 4, 2001 (Private/Phone)






LETTY: Ich habe darüber nachtgedacht, wovon das motiviert ist: Ich lasse zu viele externe Einflüsse zu und gestehe mir selbst nicht die Macht zu, die ich tatsächlich habe.

ELIAS: Sozusagen ja. Denn wenn Du auf Deine eigenen Kommunikationen achtgibst, kannst Du erkennen, was Dich motiviert und somit anfangen zu sehen, wie Du diesen Vorgang der Machtlosigkeit oder Hilflosigkeit erschaffst. Sehr oft erlaubst Du Dir nicht zu erkennen, wie Du diese Äußerungen erschaffen hast, die in Deinem objektiven Gewahrsein nicht offen, sondern subtiler geäußert werden, weshalb Du nicht auf das achtgibst, was Du am Erschaffen bist, da Deine Aufmerksamkeit auf den Entscheidungen anderer Leute ruht.

Du meinst vielleicht, dass diese Kommunikationen und Interaktionen geringfügig sind bzw. friedlich geäußert werden. Doch immer, wenn Du nicht auf die eigenen Kommunikationen achtest und Dir Deine Auswahl unter dem Einfluss des Glaubenssatzes, dass Andere Dir Vorschriften machen können, verweigerst, lässt Du dies zu und bestärkst Deine Hilflosigkeit und Opferrolle. Und wenn Du dies weiterhin bei Dingen, die Du für belanglos hältst, äußerst und assoziierst, fährst Du damit fort, zu Deiner großen Machtlosigkeit beizutragen.

LETTY: Objektiv verstehe ich das, aber ich assimiliere es nicht oder glaube mir selbst nicht. Ist das so, weil dieser Glaubenssatz so stark ist?

ELIAS: So wie auch bei allen anderen Leuten in dieser physischen Dimension sind Deine Glaubenssätze sehr stark. Da Ihr derzeit noch die Bewusstseinswoge der Duplizität ansprecht, offeriert Ihr Euch auch noch mehr Beispiele der Stärke Eurer Glaubenssätze und die realistische, objektive Erkenntnis, wie stark sie Eure Wahrnehmung beeinflussen.

LETTY: Die wiederum meine Realität erschafft.

ELIAS: Stimmt.

LETTY: Wow! Das ist eine mächtige Energie!

ELIAS: Wie gesagt dient es dazu, mit den intimen Schichten Eurer eigenen Äußerungen mehr vertraut zu werden und Euch somit mehr objektive Klarheit und ein präziseres Gewahrsein Eurer Bewegungen/Schritte/Entwicklungen (movements) zu ermöglichen.

Es mag beispielweise in der Interaktion mit einer anderen Person eine vermeintlich belanglose Unstimmigkeit geben, wie bezüglich der Uhrzeit eines gemeinsamen Kaffeetrinkens. Ein Kollege/in lädt Dich zum Kaffee ein und schlägt eine Uhrzeit vor, und innerlich erkennst Du, dass Du nichts gegen den gemeinsamen Kaffeegenuss hast, aber die Uhrzeit passt Dir nicht.

Dir kommt dies vielleicht belanglos vor, doch es ist nicht belanglos. Du magst es als geringfügigen Energieaustausch zwischen Dir und dem Kollegen/in erachten, aber in dem Augenblick, in dem Du diese Unstimmigkeiten erschaffst, setzt Du innerlich eine Serie von Entwicklungen in Gang, die Deine Wahrnehmung und damit auch die Erwiderungen beeinflussen.

Wenn Du Deine Kommunikation an Dich selbst nicht erkennst und sie nicht bestätigst, erwiderst Du den Anderen vielleicht damit, dass Du Deine eigene Kommunikation dementierst und antwortest „Ja, das tun wir zu dem von Dir vorgeschlagenen Zeitpunkt.“

In diesem vermeintlich belanglosen Austausch, mit dieser einen Handlung hast Du Deine Auswahl/Wahl und Deine Kommunikation an Dich selbst dementiert und Dich damit herabgesetzt und Deine Assoziationen bestärkt, dass Andere Dir Deine Auswahl und Realität vorschreiben können.

LETTY: Oh, das ist ein ausgezeichnetes Beispiel!

ELIAS: Viele – auch Du - werden sich derzeit einer tieferen Schicht eigener Äußerungen gewahr, und mit diesem Vorgang zieht Ihr um zum klareren Verständnis und Erkenntnis Eurer objektiven Wahrnehmungs-Äußerungen, und erkennt klarer, wie Ihr Eure Realität mittels Eurer automatischen Assoziationen erschafft, so dass Ihr Euch eine Auswahl gestatten könnt.

LETTY: Wenn wir denken, dass wir dem Anderen die Macht aushändigen, fühlen wir uns machtlos.

ELIAS: Stimmt. In Wirklichkeit offeriert oder überlasst Ihr dem Anderen nicht die „Macht“, und er diktiert Euch auch nicht Eure Realität, sondern Ihr verweigert Euch die Auswahl und - motiviert von Euren Assoziationen und der Orientierung an Euren Glaubenssätzen -erschafft Ihr automatische Erwiderungen sowie eine Äußerung der Machtlosigkeit oder Opferrolle. Motiviert wird das von der Art und Weise, wie Ihr Euch selbst seht und einschätzt sowie von Eurer Selbstkritik und dem Einfluss Eurer Glaubenssätze darüber, wie Andere Euch wahrnehmen werden bzw. wie Ihr von ihnen wahrgenommen werden wollt, denn auf diese Weise offeriert Ihr Euch eine Validierung statt Euch selbst zu validieren, was davon motiviert wird, dass Ihr Eure Aufmerksamkeit außerhalb Eurerselbst haltet und nicht auf Euch hört.

Was nicht heißt, dass Ihr in diesem von Euch vielleicht für belanglos erachten Beispiel Eure externe Äußerung ändern und antworten müsst: „Nein, ich werde nicht mit Dir zu dieser Zeit Kaffee trinken, aber vielleicht ein anderes Mal.“ Eure objektive Äußerung müsst Ihr nicht ändern, und vielleicht trinkt Ihr mit dem Anderen zusammen zu der von ihm vorgeschlagenen Uhrzeit Kaffee. Wichtig ist hier, dass Ihr Euch erlaubt, Eure Kommunikation an Euch selbst zu erkennen, sie zu bestätigen und Euch eine Wahl zugesteht, statt automatisch zu erwidern ohne Euch die Freiheit der Wahl zu bieten.

LETTY: Und es spielt keine Rolle, dass ich zunächst nicht damit einig gehe, denn wenn ich dies alles erkannt habe, kann ich immer noch wählen, zu dieser Zeit den Kaffee mit dieser Person einzunehmen.

ELIAS: Richtig! Denn nicht die objektive Symbolik spielt eine Rolle, sondern dass Du dies erkennst und Dir Deine Auswahl erlaubst und somit innerlich keine Assoziation von Hilflogkeit erschaffst. Du offerierst Dir die Freiheit und entfernst die Dir selbst auferlegten Beschränkungen, validierst Dich und verringerst Deine Assoziationen, dass Andere Dir Deine Realität vorschreiben würden.

Die Auswahl/Entscheidung/Wahl (choice) ist neutral. Das ist nicht das, was hier signifikant ist. Wesentlich ist, dass Du Dir objektiv erlaubst, Deine Wahl zu treffen, denn Ihr wählt tatsächlich immer. Es geht nur darum, Dir objektiv Deiner Auswahl/Entscheidungen gewahr zu sein, ohne automatisch zu erwidern, was Deine Auswahl einschränken würde.

LETTY: Ich denke, dass ich Beides praktiziert habe, einmal, dass ich mir eine Auswahl gegönnt habe, und dann letztes Wochenende mit Leezar und seinen Kindern im Park, als ich mir keine eigene Wahl einräumte.

ELIAS: Ja.

LETTY: Bissweile erkannte ich, dass ich eine Wahl habe und erwählte das, was ich tun wollte. Ich war mir nicht sicher, wie ich das tat, denn ich dachte immer noch, dass sie es mir zuliebe tun würden (Elias kichert), aber es geschah wirklich. Und manchmal fühlte ich mich wirklich unter Druck gesetzt, das zu tun, was ich dachte, tun zu müssen, um von ihnen anerkannt zu werden und bei ihnen anzukommen, damit sie mich mögen. Wow. Ich biete mir definitiv öfters objektive Symbolik als ich dies bislang erkannt habe.

ELIAS: Stimmt. Wie gesagt, ist Eure Realität nicht vor Euch verborgen, und Ihr bietet Euch andauernd Chancen und Beispiele.

LETTY: Elias, wir sind wirklich erstaunlich. (lacht)

ELIAS: Ha, ha, ha, das seid Ihr wirklich!

LETTY: Und wir können erkennen, dass es wirklich unsere eigene Macht ist und nicht die Anderer über uns.

ELIAS: Stimmt.

LETTY: Das hat mir sehr geholfen. Ich muss es erst noch assimilieren und darüber nachdenken, denn ich möchte meine eigenen Kommunikationen fühlen und verstehen.

ELIAS: Was große Auswirkungen auf Deine Wahrnehmung haben wird.

LETTY: Wenn ich manchmal auf ein Bild oder irgendetwas Anderes starre, sehe ich, wie es sich in etwas ganz Anderes verwandelt. Kann man das Verändern der Wahrnehmung auf diese Weise trainieren? Es ist bloß ein Sehen, aber hat es damit zu tun?

ELIAS: Ja.

LETTY: Oh, okay. Denn das tue ich oft, und ich tue es schon mein ganzes Leben lang.

ELIAS: Damit zeigst Du Dir, wie leicht es ist, die Wahrnehmung zu wandeln. Tatsächlich ist das Ändern Deiner Wahrnehmung nicht schwierig. Es wird nur schwierig, wenn Du Dein Sehen und Einschätzen von Situationen verkomplizierst und Dich von der Einfachheit des Geschehens entfernst und beginnst, Deine Realität zu verkomplizieren, denn dann wird es schwierig und herausfordernd, Deine Wahrnehmung zu ändern. Doch Du bietest Dir auch Beispiel, wie Du Deine Wahrnehmung mühelos manchmal sogar extrem ändern kannst.

Session 812
Tuesday, April 3, 2001 (Private/Phone)