Re: Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)

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Mary Ennis
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ELIAS: Dieser Wunsch, gesehen zu werden, ist weniger an der Oberfläche als die anderen Wünsche, die Dir einen Ausgangspunkt offerieren, um zu erforschen und zu untersuchen, was sich unter der Oberfläche des Wunsches befindet und was dieser echt äußert.

Wie ich schon Anderen kürzlich sagte, hat der von Euch gewählte Wohnort Bedeutung. Es ist kein Zufall, dass Ihr Euch an einem spezifischen Ort auf dem Globus niederlasst. Ihr sucht physische Standorte, die in Harmonie mit Eurer individuellen Energie sind. Wenn Ihr Euch von einem bestimmten Ort angezogen fühlt, könnt Ihr Euch eine rationale, oberflächliche Erklärung offerieren, warum das so ist. Tatsächlich wird von denen, die dort wohnen, kollektiv Energie geäußert, die zur eigenständigen, mit diesem Standort assoziierten Energieäußerung wird.

JOHN: Das ist also der Grund, warum ich mich hier nicht wohlfühle?

ELIAS: Durchaus. Lass mich Dir nun sagen, dass Du Dich gezielt von diesem Ort hast anlocken lassen...

JOHN: Temporär.

ELIAS: ... ja, temporär, um Dich zu informieren, um zu sehen und Dir das Experiment zu erlauben, Dich hier niederzulassen und zu erfahren, dass diese bestimmte physische Region nicht mit Deiner Energie in Harmonie ist, obwohl Du dachtest, dass dieser Standort Dir mehr Zufriedenheit offerieren würde, was Dir wiederum erlaubt, einen Aspekt von Dir zu identifizieren sowie auch diesen Trost offeriert, dass ein anderer physischer Standort mit Dir in Einklang ist.

Das ist kein unbedeutender Schritt, und er erlaubt Dir, mit Deiner Energie und auch mit dem mehr vertraut zu werden, was Du aufrichtig haben willst, nicht nur oberflächlich gesehen.

Darüber hinaus sagst Du auch, dass Du begehrst, Dein Arbeitsverhältnis fortzusetzen, jedoch mehr Freiheit zu erleben. Das ist kein Widerspruch. Ich erkenne Dein echtes Begehren. Das, was Du tatsächlich äußerst, ist das Begehren, Dir mehr Bewegungsfreiheit beim Erschaffen von dem, was Du haben willst sowie die Fähigkeit zu offerieren, Dich selbst zu dirigieren statt Anderen zu erlauben, Dir Vorschriften zu machen.

JOHN: In München hatte ich dies gewiss, nicht wahr?

ELIAS: Teils. Mein Freund, dies geschieht auch in Verbindung mit der derzeitigen Bewegung der Bewusstseinsumschaltung/Bewusstseinswandel. Das ist eine sich ereignende Energiebewegung, und Du bist nicht immun gegen Deine Partizipation daran. Es ist das Umschalten, weg vom Zulassen, dass andere Individuen Euch Eure Realität vorschreiben, hin um Erschaffen Euer eigenen Entscheidungen und dem Steuern Eurer eigenen Schritte.

Da diese Bewusstseinsbewegung sich auf alle Leute überall auf dem Planeten auswirkt, gibt es tatsächlich mehr echtes Zulassen größerer individueller Freiheit, sich selbst zu dirigieren, sogar bei ziemlich rigiden Anstellungsverhältnissen. Wie Du bereits anhand Deiner Erlebnisse mit dieser Wertschätzung im Geschäftsleben erkennen kannst, äußern Individuen Selbst-Motivation, Selbststeuerung und Innovationen, was durch das Offerieren von mehr Genehmigung/Toleranz/Anerkennung (allowance) erwidert wird. Mein Freund, es geht darum, diese Schritte zuerst in Dir selbst zu initiieren.

JOHN: Vielleicht habe ich damit schon begonnen, als ich mich mit Chad in Verbindung setzte. Ich denke, dass ich mehr motiviert wäre, eine Kurzfassung durchzugehen, denn das ist das, was ganz offensichtlich zu tun ist. (gekürzt)

ELIAS: Wenn Du Deine Gedanken auf Allgemeinheiten und Absoluta richtest, wächst Deine Verwirrung. Wenn Du Dir erlaubst, jeden Deiner Wünsche zu erforschen und hinsichtlich Deiner Wünsche immer präziser zu werden, offerierst Du Dir mehr Informationen. Lass uns nun das ansprechen, was Du als Handlung/Vorgang genannt hast sowie die von Dir bezüglich dieser Handlung projizierte und geäußerte Energie: „Ich SOLLTE diese Handlung erschaffen. Ich WILL diese Handlung NICHT erschaffen, aber ich SOLLTE sie erschaffen.“ Nicht wahr?

JOHN: Ja.

ELIAS: (kichert) Mein Freund, diese Worte offerieren Dir wertvoll Informationen über Dich selbst. Achte auf das, was Du Dir selbst kommunizierst. Wenn Du Dir sagst „ich sollte“, unterwirfst Du Dich dem Diktat externer Einflüsse und orientierst Dich an Massen- Glaubenssatzsystemen, hältst Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst fest und äußerst zugleich eine ruhige, subtile Emotion, und sie ist vorhanden. Und wenn die Emotion in Dein objektives Gewahrsein springt, erschafft sie das Signal der Anspannung, das Zeichen für oder die Übersetzung von: „Diese Handlung will ich nicht erschaffen.“

Wenn Du auf Deine eigene Stimme und Regie hörst, kannst Du erkennen, dass Du diesen Vorgang nicht erschaffen willst und kannst Dich nochmals fragen. Was willst Du erschaffen? Was kommunizierst Du Dir und identifizierst, dass Du es nicht erschaffen willst? Welche Wahl verweigerst Du Dir in diesem Augenblick? Was lässt Du Dir vorschreiben und verweigerst Dir, selbst zu wählen, was Du haben willst?

Wenn Du Dich dies fragst und Dir erlaubst, echt zu untersuchen, was Du in diesem Augenblick haben willst – nicht generell sondern spontan – offeriert Dir das die Chance zu praktizieren, mehr mit Dir selbst vertraut zu werden, was sehr wesentlich ist.

Jedes Mal, wenn Du Dir diese Erkenntnis erlaubst und dies praktizierst, bestätigst Du Dich selbst, und wenn Du fortfährst, Dir diese Bestätigung zu offerieren und keinen externen Beifalls suchst, wirst Du in allen Aspekten in Deinem Fokus mehr zielgerichtet im Zustandebringen von dem, was Du haben willst. Zu solchen Äußerungen ziehst Du sozusagen Augenblick für Augenblick um (einen Augenblick nach dem anderen, allmählich, moment by moment) was ziemlich schnell geht, und Du fängst an, präzise das, was Du haben willst, zu erschaffen, weil Du aufhörst, an Deiner Fähigkeit zu zweifeln und damit fortfährst, Dich selbst zu bestärken.

Ich habe vor kurzem einem anderen Individuum ein Beispiel offeriert, was auch auf diese Situation zutrifft: Was ist leichter, nach und nach jeweils einen Mondstrahl zu verschlucken oder zu versuchen, den ganzen Mond auf einmal zu verschlucken? Was ich damit sage ist, dass Deine Aufmerksamkeit dorthin tendiert: „Ich möchte in genau diesem Gegenwartsaugenblick erschaffen, dass alle Aspekte meines Fokus sich präzise so zusammenfügen, wie ich das an diesem Tag von ihnen haben will“, aber Du hast Dir noch nicht einmal ein echtes Vertrautsein mit Dir selbst erlaubt. Und da Du siehst, dass Du an diesem bestimmten Tag nicht alles erschaffen wirst, was Du zustande bringen willst, bist Du entmutigt und sagst Dir bange: „Ah, es wird viel Zeit brauchen und eine lange Reise werden, bis ich mir selbst erlaube, alles zu erschaffen, was ich haben will“, was Dich dann entmutigt.

Da Du damit begonnen hast, wird die Zeitspanne für das Zustandebringen von dem, was Du haben willst, immer kleiner werden. Es ist nicht so weit entfernt in der Zukunft, denn Du wirst immer mehr damit vertraut werden, und mit dieser Praxis als Essenz und als natürliche Essenzäußerung wirst Du Dir dieses Vertrautsein sehr bald erlauben. Du wirst Dir ziemlich schnell erlauben, spontan genau das, was Du haben willst, zu erschaffen. Du entfernst Dich ziemlich schnell von der Situation, dass Du Anderen oder Umständen erlaubst, Dir Vorschriften zu machen und eröffnest Deiner eigenen Kreativität ganz neue, wundervolle Zugangswege, denn Du stimulierst Dich selbst, neue Kreativität zu äußern und Deine neuen Zugangswege zum Dich Äußern und Erkunden zu entdecken.

JOHN: Aus dieser Warte ist es also tatsächlich hilfreich für mich, in New York zu leben?

ELIAS: Durchaus. Obwohl Du diese Erfahrung als nicht motivierend ansiehst, hast Du sie tatsächlich erschaffen, um Dich zu motivieren. Was sagte ich in unserem Gespräch gestern Abend? Worauf achtet Ihr ganz automatisch? Wenn Ihr Unannehmlichkeiten erschafft, haben sie Eure Aufmerksamkeit, und Ihr seid motiviert, das, was Ihr am Erschaffen seid, zu ändern und strebt nach dem, was harmonisch ist und Euch Behagen schafft. Anerkenne Dich also selbst. Diesen Schritt hast Du durchaus gut zustande gebracht, denn Du hast erkannt, dass dies nicht mit Deiner Energieäußerung harmoniert.

JOHN: Ja. Okay. Und wo wäre es dann?

ELIAS: Du weißt es bereits. Sprich es aus.

JOHN: London.

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

JOHN: … Meine Vorlieben führen mich vielleicht weg vom Erschaffen einer einzigen langfristig fortwährenden Beziehung. (gekürzt)

ELIAS: Was ist Deine Besorgnis bezüglich von Vorlieben bei Beziehungen?

JOHN: Ich weiß nicht.

ELIAS: Zweifelst Du an Deinen Vorlieben?

JOHN: Nicht wirklich. Streichen wir den Punkt.

ELIAS: Ah! (Elias lächelt) Das kann ein interessantes Feld für Dein Erforschen sein. Du wirst Vorlieben bezüglich von Beziehungen haben, aber oft mögen die von Dir gesuchten Eigenschaften, das, was Du für Deine Vorlieben hältst, nicht unbedingt das sein, was Dir echtes Behagen und Kompatibilität in einer Beziehung offerieren wird. Denn Du betrachtest diese Vorlieben wieder als allgemeine Äußerungen. Schildere mir ein Beispiel für Deine Vorlieben bezüglich einer Beziehung mit einem anderen Individuum.

JOHN: (lacht) Das hast Du mich schon einmal gefragt!

ELIAS: Das weiß ich.

JOHN: Ich weiß nicht, was ich tatsächlich in einer sexuellen Beziehung bekommen sollte. Ich weiß nicht, was ich an Romantik bekommen sollte.

ELIAS: Ehrlichkeit, Humor, Loyalität? Was sind Deine objektiven Vorlieben?

JOHN: Wegbegleitung/Gesellschaft. Ich mag Begleitung (Accompaniment)

ELIAS: Präsenz.

JOHN: Präsenz. Ein gutes Wort. Ich denke, dass es das wirklich zusammenfasst. Eine freundliche, verträgliche Person …

ELIAS: Das, was Du an einem anderen Individuum bevorzugst, kannst Du entdecken, wenn Du Deine Vorlieben bezüglich Deinerselbst identifizierst und damit vertraut wirst - jene Aspekte Deinerselbst, die vergnüglich und wünschenswert sind, die Du an Dir vorziehst und innerhalb derer Du Dich leicht und natürlich bewegst. Wenn Du diese Eigenschaften und Aspekte Deinerselbst identifizierst, kannst Du auch das identifizieren, was sie ergänzt, denn das, was sie ergänzt, sind Deine Vorlieben hinsichtlich einer Beziehung. Das ist die Formel.

Session 801
Monday, March 19, 2001 (Private)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)

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TERRI: Als ich mir den Rücken zerrte und an dieser Stelle einen Sonnenbrand hatte, sagtest Du, dass jener Körperteil unterstützung-gebend ist. Und was ist mit den weiblichen Organen? Stehen sie einfach für Weiblichkeit?

ELIAS: Teilweise, aber auch für Laben und Freundlichkeit (nurturing and gentleness). Wenn Du auf die Kommunikationen Deines physischen Körperbewusstseins hörst und sie erwiderst, wird sich das ändern, was das Körperbewusstsein erschafft, um mit Dir zu kommunizieren. Wenn Du ein echtes Laben Deinerselbst und Freundlichkeit für Dich selbst erschaffst, womit Du bereits beginnst und dies dann fortsetzt, wird dies ebenfalls wirksam sein.

TERRI: Meinen Kindern und Jeff gegenüber in unsere Beziehung labend/nährend zu sein, hat das auch damit zu tun? Betrifft es alles oder geht es nur darum, mir selbst gegenüber labend zu sein?

ELIAS: Beides.

TERRI: Denn ich bin meinen Kindern gegenüber nicht labend. Auf diesem Gebiet habe ich weniger Fortschritte gemacht als auf allen Anderen. Alles scheint in Bewegung zu sein, aber hier scheine ich festzustecken. Wenn ich wahrnehme, dass er mich anlügt, glaubt er dann ehrlich, dass er es nicht getan hat, wie die Sache mit meiner Wäsche, die er nicht erledigt hat? Glaubt er, dass er das wirklich getan hat, oder lügt er einfach?

ELIAS: Lügen ist ein interessantes Thema, das mit dem sehr interessanten Glaubenssatz des Aufrichtigseins assoziiert ist, und das ist kein Absolutum, weil hier die Wahrnehmung involviert ist. Ich bin mir gewahr, dass es einfacher ist, bestimmte Äußerungen oder Verhaltensweisen zu definieren, wenn Ihr Euch sagt, dass das Individuum das glaubt, was es sagt. Das generiert ein Schwarz-Weiß-Bild für Euch, welches Ihr leichter akzeptieren könnt. Aber es ist nicht Schwarz/Weiß, und es geht nicht unbedingt um das, was der Andere glaubt, sondern was er äußert, aber auch das kann etwas verzwickt sein, denn seiner Wahrnehmung nach kann er sich verbal in einer Richtung äußern, und seine Wahrnehmung mag damit übereinstimmen oder auch nicht. Es ist eher eine Frage der Motivation als der Absoluta.

Was hier wiederum Deinen Konflikt erschafft, das sind Deine automatischen Erwiderungen, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf ihn fokussiert und Dich mit dem beschäftigst, was er tut oder wählt, statt sie auf Dir selbst zu belassen und auf Deine Wahlmöglichkeiten achtzugeben. Wenn Du auf ihn achtgibst und Dich mit ihm befasst, erlaubst Du ihm, Dir Deine Wahlmöglichkeiten zu diktieren. Denn statt selbst eine Wahl zu treffen erwartest und erwiderst Du.

TERRI: Ich dachte, dass ich bereits an meiner Wahrnehmung von dem arbeite, was ich wähle, indem ich sage, gib auf das Acht, was Du haben willst. Ich will, dass er den Hund füttert…

ELIAS: Nein, nein. Das ist Dein Schlüssel und Auslöser. Immer, wenn Du Dir sagst: „Was will ich haben? Ich will, dass ER das tut …“ ist das eine Erwartung. Es geht um das, was DU haben willst und nicht um das, was Du vom anderen Individuum haben willst.

TERRI: Ich will, dass der Hund gefüttert wird, aber ich will, dass er es tut.

ELIAS: Und das ist wieder eine Erwartung.

TERRI: Es fällt mir sehr schwer, das zu verstehen, denn das ist dieselbe Sache wie beim Zustand des Hauses. Ich weiß nicht, warum ich hier eine solche Blockade aufweise. Ich denke, weil sie einfach im Haus da sind. Das scheine ich in Verbindung mit anderen Leuten zu haben, dass ich denke, dass sie den Zustand des Hauses steuern. Wie kann ich das ändern, indem ich auf mich selbst achtgebe? Darüber komme ich nicht hinweg. Ich höre, dass Du sagst, dass ich bis zum Ende aller Tage ein sauberes Haus bevorzugen kann, aber das heißt nicht unbedingt, dass ich das auch bekomme.

ELIAS: Weil Du Erwartungen generierst. Denn Du konzentrierst Dich auf die Anderen und hegst Erwartungen bezüglich ihres Verhaltens. Was tust Du damit: Du äußerst eine Bedrohung. Die Erwartung wird empfangen und als Bedrohung wahrgenommen, und Bedrohung ist Widerstand. Wenn Du Widerstand leistest, wirst Du ihn Dir auch reflektieren. Du generierst die Erwartung, und was passiert? Du stößt auf Widerstand, weil Du von Anfang an Widerstand äußerst.

Wenn Du auf Dich selbst und auf Deine Energie achtest und statt des Widerstandes Kooperation generierst, wirst Du Dir nicht Kompromisse oder Erdulden sondern Kooperation reflektieren, und Einvernehmen ist für Kooperation nicht erforderlich.

TERRI: Ich denke, dass ich Curtis gegenüber mehr Erdulden/Hinnehmen generiert habe, weil ich einfach aufgegeben habe zu denken, dass er irgendetwas tun wird.

ELIAS: Und deshalb erduldest Du oder gehst einen Kompromiss ein.

TERRI: Ja, was ihn anbelangt, aber was die Anderen anbelangt gehe ich mehr in die Vollen. Es geht einfach um ….

ELIAS: Widerstand.

TERRI: Ja, Widerstand. Aber Beides funktioniert nicht!

ELIAS: Beides ist Opposition, unterschiedliches Oppositionsgeschehen, aber es ist Widerstand.

TERRI: Der das gleiche Resultat generiert.

ELIAS: Richtig. Und solange Du weiterhin Widerstand leistest, ist er das, was Du Dir reflektieren wirst. Deshalb ist es wichtig, auf Deine Energie achtzugeben und Dir zu gestatten …

TERRI: Das weiß ich. Das ist eine irritierte, frustrierte und verärgerte Energie. Du sprichst von Kooperation, aber ich weiß nicht, wie ich dorthin gelange. Das scheint auf der anderen Seite zu sein, und die Brücke dort hinüber fehlt mir.

ELIAS: Lass uns ein Beispiel miteinbeziehen. Statt eine mit Erwartungen verbundene Anweisung wie beispielsweise „“Füttere den Hund!“ zu erteilen, generiere Partizipation wie: “Lass uns den Hund gemeinsam füttern.“ Dann interagierst Du, leistest keinen Widerstand, hegst keine Erwartungen, partizipierst und generierst eher eine kooperativere Energie.

TERRI: Das tun wir auch schon so bei den Frettchen, weil dazu zwei von uns nötig sind.

ELIAS: Ja. Wenn Du Anweisungen erteilst, opponierst Du und reflektierst Dir ebenfalls Opposition. Wenn Du partizipierst, kooperierst Du, und zwar nicht in der Erwartung wie: „Ich werde dies einmal tun und erwarte dann, dass Du das eigenständig tust“ sondern dass Du echt zu Handlungen umziehst, die eine Kooperation initiieren und nicht darauf wartest, dass Andere eine kooperative Energie erschaffen, denn sie werden das nicht tun, solange Du selbst Deine Energie nicht änderst und anfängst, aktiv kooperativ zu partizipieren.

TERRI: Was wahrscheinlich auch sein Bedürfnis nach Beachtung nährt. Ich habe das Gefühl, dass vieles davon damit zusammenhängt, dass er das Gefühl hat, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen und dann so handelt, um beachtet zu werden.

ELIAS: Was noch mehr Konflikt generiert, und dies kannst Du ändern, indem Du kooperierst und betätigst/anerkennst (acknowleldge).

TERRI: Und hoffentlich wird er schließlich irgendetwas tun, entweder einen Job annehmen oder zur Schule gehen. Beruht der Konflikt hinsichtlich seines Nichts-Tuns darauf, dass ich ihm keine Aufmerksamkeit widme? Ich weiß, dass das meine Wahrnehmung ist, dass er nichts tut.

ELIAS: Er opponiert, weil Du opponierst. Darum geht es. Wenn Du mit Deinem Widerstand aufhörst und anfängst, Kooperation zu generieren, erschafft das anstelle einer Umgebung ständiger Kritik eine ermutigende Atmosphäre.

TERRI: Ich muss also wohl etwas finden, was ich an ihm wertschätze.

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich falle immer wieder auf die Annahme zurück, dass er so ist wie sein Vater, was zu nichts führt.

ELIAS: Wenn Du diese Wahrnehmung fortsetzt, fährst Du fort, ihn zu kritisieren und eine gegen Dich selbst opponierende Energie zu äußern, womit Du auch Dich selbst kritisierst, denn sie ermöglicht Dir nicht das Zustandebringen von dem, was Du haben willst.

TERRI: Ich werde es versuchen. Diese Sache mit der Partizipation wird hilfreich sein, denn ich konnte einfach nicht rauskriegen, wie ich das Problem umgehen kann.

Hat mein Besuch bei Kenny meine letzten 20 Jahre verändert? Nachdem Gespräch mit ihm veränderte sich meine Wahrnehmung bezüglich unserer Beziehung. Hat das sie tatsächlich verändert ….

ELIAS: Ja.

TERRI: Er hat eine Erinnerung an das Beenden unserer Beziehung, an die ich mich überhaupt nicht erinnre, und ich frage mich, ob er das erschuf oder ob …?

ELIAS: Ja, das sind Wahrnehmungsunterschiede, was durchaus reale Unterschiede in der Realität sind.

TERRI: Es ist nicht so, dass ich das vergessen hätte. Er erschuf einfach ein ganz anderes Beziehungsende.

ELIAS: Ja.

TERRI: Erschuf er das, um besser damit umgehend zu können oder …?

ELIAS: Es ist die Art und Weise, wie er die Realität erschuf.

TERRI: Als ich damals erwog, mit ihm in Kontakt zu kommen, fragte ich Dich, ob ich ihm einen Brief schreiben soll und er ihn lesen wird, und Du sagtest, dass die Wahl bei ihm liegt. Und das verstehe ich auch nicht ganz in Bezug auf Jeff. Wenn ich meine eigene Realität erschaffe und erschaffen möchte, dass wir uns zweimal pro Woche sehen und Du sagst, dass es seine Wahl ist, wie passt das dann zusammen?

ELIAS: So, wie Du auch in der vorherigen Beziehung ein Endresultat erschaffen hast, welches das andere Individuum für sich selbst völlig anders erschuf. Du kannst das erschaffen, was Du haben willst, und es besteht die Möglichkeit, dass das andere Individuum partizipiert und trotzdem ein völlig anderes Szenario erschafft.

Im Allgemeinen erschafft Ihr größtenteils in gegenseitiger Kooperation, weshalb Eure Wahrnehmungen sich sehr ähnlich sind. Aber es ist auch möglich, dass Du eine Realität erschaffst und das andere Individuum, mit dem Du partizipierst, eine gänzlich andere Realität erschafft, worüber Du Dir ein Beispiel offeriert hast, und das ist keine Sache des Erinnerungsvermögens sondern von dem, was jeder von Euch tatsächlich erschuf.

TERRI: Als das alles in den beiden letzten Wochen im Gange war, habe ich einen neuen Kreativitätsaufschwung erlebt und alle diese Gedichte geschrieben. Das ist die Person, an die ich mich erinnere, als ich Kenny wiedersah. War das ein Verschmelzen eines wahrscheinlichen Selbst, oder habe ich einfach eine neue Kreativität ausgelöst…?

ELIAS: Du hast eine Assoziation erschaffen und eine alte Wertschätzung wieder neu entdeckt.

TERRI: Ich fragte mich, ob das ein wahrscheinliches Selbst war, das sich damals abspaltete und ihn schließlich heiratete.

ELIAS: Ja.

Session #1860
Thursday, October 21, 2005 (Private)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)

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ELIAS: Lass uns zum Thema persönliche Verantwortung Deine Interaktionen mit Deiner Familie, Deiner Mutter, Deiner Schwester, Deinen Nichten und Neffen betrachten.

In ihrem persönlichen Fokus erschaffen sie für sich Herausforderungen. Bisweilen siehst Du die von ihnen angeheuerten Herausforderungen als Elemente, Situationen, Umstände oder Interaktionen, die ihnen auferlegt würden, was Du mit Ungerechtigkeit verbindest. Du siehst ihre Handlungen und Interaktion und siehst diese Individuen teilweise in der Opferrolle, was Du vor Dir selbst als Mitgefühl tarnst und wo Du teilweise sozusagen für sie die Waffen ergreifst und sie verteidigst. Du siehst dies auch so, dass Du partizipieren und fähig sein solltest, das zu reparieren, was Du an der Situation des Anderen als falsch einschätzt.

Bei Deiner Schwester erschaffst Du bisweilen ein stillschweigendes, manchmal nicht ganz so stillschweigendes Einschätzen ihres Erschaffens in der Interaktion mit ihrem Partner und den Kindern. Bezüglich ihres Partner siehst Du es so, dass sie manchmal der Angreifer und ein anderes Mal das Opfer ist, und Du möchtest sie als Deine Schwester im Einklang mit Deinen physischen Glaubenssätzen der Blutsbande schützen, ihre Seite ergreifen und ihr helfen, ihren Konflikt zu lösen. Das wäre ein Beispiel für das Übernehmen persönlicher Verantwortung für das Erschaffen eines Anderen.

In anderen Szenen und Interaktionen sind Deine Nichten und Neffen involviert, und Du sie als Opfer, was Du vielleicht sogar noch stärker projizierst, denn sie sind Kleine (Kinder), die natürlich ihre Realität nicht selbst erschaffen. Sie erschaffen keine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten. Situationen und Verhaltensweisen werden ihnen auferlegt und vorgeschrieben, und sie hätten hierbei keine Auswahlmöglichkeiten, weil sie noch nicht alt genug wären, ihre eigene Realität zu erschaffen. Deshalb setzt Du Dich sogar noch mit stärkeren Äußerungen, Emotionen und Motivation für sie ein, weil sie hilflos wären.

Deine Mutter erschafft sehr vieles, was sich in ihre Realität ganz anders bewegt und wahrgenommen wird, als es dies in Deiner Realität ist oder sein würde, was Dich bisweilen verwirrt. Du schätzt es so ein, dass sie in einigen Elementen etwas daneben liegt, und dass Du folglich partizipieren, Dich um sie kümmern, Hilfe offerieren und angesichts ihrer Hilflosigkeit die Rolle der männlichen Verantwortung übernehmen solltest. Und da sie weiterhin bei ihrem Erschaffen ihrer Realität gewisse Handlungen anheuert, verstärkt dies noch Dein Problem der persönlichen Verantwortlichkeit, und nun geht es nicht nur ums Reparieren von Elementen ihrer Realität, von der Du es so siehst, dass diese Dich selbst auch beeinträchtigen, sondern dies verstärkt auch noch das Element des Dich um sie Kümmerns, da Du es so siehst, dass sie physisch gebrechlicher wird.

Ein Problem der persönlichen Verantwortlichkeit wird über das Richten Deiner Aufmerksamkeit nach Draußen auf andere Individuen definiert, was angesichts von deren Erschaffen bisweilen Deine Aufmerksamkeit völlig verzehrt, und Du übernimmst innerlich die Verantwortung für ihre Realität, was effizient getarnt wird durch das Äußern von Fürsorge, Mitgefühl, Anteilnahme, Hilfsbereitschaft, Liebe und dadurch, dass Du als gutes Individuen wünschst, alles Dir nur Mögliche zu tun, um Hilfsbereitschaft und Unterstützung zu offerieren.

Das, was Du im Grunde genommen mit dem Identifizieren von dem äußerst, was Du als fehlende Kontrolle innerhalb des Selbst und als eigene Ohnmacht wahrnimmst – die Du als sehr negativ ansiehst – trägt zur Selbstkritik bei und ist ein Herabsetzen des Selbst. Dem liegt auch noch eine Energieprojektion zugrunde, dass Du Elemente der Realität Anderer reparieren solltest, um ihnen Mühelosigkeit und Glückseligkeit zu verschaffen. Das liegt nicht in Deiner Verantwortung, und Du kannst auch nicht für Andere deren Realität erschaffen.

Das sind Konzepte und Worte. Du kannst Dir immer wieder sagen: „Ich erschaffe meine Realität. Andere erschaffen ihre eigene Realität. Ich erschaffe nicht ihre Realität“, aber tief in Deinem Inneren glaubst Du etwas anderes, und Deine Handlungen äußern das, was Du glaubst. Du glaubst, dass Du manchmal Deine Realität erschaffst, und dass Andere ihre Realität bisweilen erschaffen, aber dass Du gelegentlich für sie ihre Realität erschaffen kannst, weil Du das besser kannst als sie, und dass Andere für Dich und für Andere die Realität erschaffen können, und in solchen Situationen werdet Ihr alle Opfer, weil jene Eure Realität ohne Eure Erlaubnis für Euch erschaffen.

Es ist wesentlich, objektiv zu verstehen, was diese Handlung der Übernahme persönlicher Verantwortung für Andere ist, und dann kannst Du anfangen zu bemerken, wie oft Du das tust. Das ist wichtig, weil es unmittelbar mit Deiner Selbsteinschätzung zusammenhängt, denn wenn Ihr für Andere persönliche Verantwortung übernehmt, verurteilt Ihr Euch sozusagen zum Scheitern. Ihr bewegt Euch, um Enttäuschung zu erschaffen, denn Ihr könnt nicht die Realität eines Anderen erschaffen. Ihr könnt noch nicht einmal die Realität eines Anderen objektiv beeinflussen, wenn er selbst damit nicht einverstanden ist. Deshalb basiert Dein Einfluss auf seiner Wahl, diesen Einfluss zu empfangen, was auch umgekehrt zutrifft.

Andere können nur auf Euch Einfluss ausüben, wenn Ihr ihnen das erlaubt. Wenn Ihr das nicht erlaubt, wird es nicht geschehen. Das ist die Macht der Wahl, die jeder von Euch hat, die man keinem von Euch abstreiten kann. Das ist das, was Ihr als freien Willen bezeichnet, der ein Euch angeborenes Element ist.

Deshalb wertest Du Dich jedes Mal zugleich selbst ab, wenn Du persönliche Verantwortung für einen Anderen übernimmst. Du minderst Dein eigenes Ermessen Deines persönlichen Selbstwertes. Du und ich haben schon oft über dieses Ermessen des Selbstwerts und über Selbstkritik gesprochen. Und ich wiederhole es nochmals: Immer wenn Du Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst festhältst und versuchst, in der Interaktion mit Anderen persönliche Verantwortung für sie und ihre Realität zu übernehmen, kritisierst Du Deinen eigenen Selbstwert und minderst Deinen Maßstab Deines Selbstwertes.

Deshalb rate ich Euch immer wieder, Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten und sie dort zu belassen, nicht im Erforschen aller Eurer Fokusse in dieser oder in anderen Dimensionen, und nicht im Erforschen dessen, wie Ihr mit Anderen interagiert, wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf sie richtet, sondern Eure Aufmerksamkeit in diesem Jetzt auf Euch selbst zu richten und Euch zu erlauben, mit Euch selbst und nicht nur mit Euren Gedanken sondern mit Euren Eindrücken, Gefühlen, Emotionen und Eure ENERGIE vertraut zu werden.

Eure Gedanken, Gefühle und Emotionen sind für Euch viel offensichtlicher, weil Ihr mit manchen Aspekten davon vertraut seid und Euch objektiv damit identifiziert. Und Eure Energie könnte dagegen objektiv als unwirklich/trügerisch (illusive) gesehen werden. Kennst Du Deine eigene Energie?

MIKE: Nein.

ELIAS: Fühlst oder siehst Du sie?

MIKE: Nein.

ELIAS: Weißt Du objektiv, dass Du das kannst?

MIKE: Nein.

ELIAS: (kichert) Und genau darum geht es. Du präsentierst mir sehr viele Szenarien von dem, was Du haben willst und zu erschaffen wünschst und wie Du voranschreiten möchtest. Gehen wir in die Details und sprechen die Definitionen dieser Elemente Deiner Realität einmal an. Was ist Bewegung (movement)?

MIKE: In welchem Kontext. Bewegung wovon?

ELIAS: In jedem Kontext.

MIKE: Nun, etwas, was sich bewegt. Energie ist Bewegung.

ELIAS: Und siehst Du diese Energie?

MIKE: Ich nehme an, dass sich alles auf irgendeiner Schicht bewegt.

ELIAS: Und ich sage Dir, dass Du in vielen Situationen die Bewegung objektiv siehst. Was unser Gesprächs anbelangt, erlaube Dir nun, damit anzufangen, Deine eigen Bewegung und Energie zu sehen.

Ich sagte Euch schon früher, dass die Wahrnehmung in dieser physischen Dimension Euer mächtigstes Werkzeug ist und die Fähigkeit hat, Eure ganze Realität sofort zu verändern, ohne eine Methode, ohne Zeitverlust, und das, was Eure Wahrnehmung verändert, ist abhängig von Eure Aufmerksamkeit.

Mikah, wenn Du Dir mit dem Hammer auf den Finger haust, richtet sich Deine Aufmerksamkeit sofort auf den Finger, und in Erwiderung Deiner Aufmerksamkeit, die sofort zum Finger geht und Deines Glaubenssatzes an Ursache und Wirkung, wird dieser sofort pochen und schmerzen, und da Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Finger belässt, fährst Du fort, diese Wahrscheinlichkeiten zu erschaffen und setzt das Pochen und den Schmerz fort.

Während Du Deinen Finger betrachtest und das Pochen und den Schmerz physisch fühlst und Emotionen bezüglich Deines Erschaffens erlebst, kracht vielleicht ein Auto durchs Fenster, und Deine Aufmerksamkeit wird sich sofort automatisch auf diesen Vorgang richten. Und das Wegnehmen Deiner Aufmerksamkeit, weg vom Finger und hin zum Auto, ohne Deinen Körper zu bewegen, lediglich die Bewegung Deiner Aufmerksamkeit hin zum Fahrzeug, wird bewirken, dass der Finger aufhört zu pochen und Du keinen Schmerz empfindest, weil Deine Aufmerksamkeit nicht länger auf ihm liegt, und die tatsächlich von Dir erschaffen Vorgänge werden aufhören. Sie hören auf erschaffen zu werden, weil Du Deine Aufmerksamkeit nicht darauf festhältst und diese Vorgänge nicht weiter erschaffst.

Ihr erschafft nicht eine Wahrscheinlichkeit, und dann lungert sie herum. So erschafft Ihr nicht Eure Realität. Ihr erschafft sie von Augenblick zu Augenblick in Eurer linearen Zeit, Wahrscheinlichkeit auf Wahrscheinlichkeit, denn in den aufeinanderfolgenden Augenblicken, in denen Du das Pochen und den Schmerz im Finger fühlst, erschaffst Du ständig erneut die Wahrscheinlichkeit des Pochens und des Schmerzes.

Es ist kein einmaliges Erschaffen, das dann herumlungern würde. Es ist eine fortgesetzte Serie von Wahrscheinlichkeiten, die von Augenblick zu Augenblick in Folge erschaffen werden und die physische Illusion erschaffen, dass eine Handlung ein fortlaufendes Ereignis erschaffen würde. Das ist der Vorgang, der Euren Glaubenssatz von Ursache und Wirkung und die Einschätzen Eurer Wahrnehmung bestärkt, die Eure Realität erschafft. Mit dem Umzug Eurer Aufmerksamkeit verändert sich auch Eure Wahrnehmung. Sobald Du Deine Aufmerksamkeit auf das durchs Fenster krachende Auto richtest, bist Du Dir objektiv der physischen Gegenwart des Fingers nicht mehr gewahr, so als ober nicht länger physisch vorhanden wäre. Bei diesem theoretischen Szenario geht es darum, Dir die Macht und die Bedeutung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung aufzuzeigen, und Du bist Dir ihrer im Jetzt gewahr.

Wenn Du nicht zulässt, dass Du Dir in jedem Jetzt-Augenblick Deiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung objektiv gewahr bist und Dir stattdessen erlaubst, in automatische Verhaltensweisen zu verfallen, was ähnlich ist, wie wenn Eure Flugzeuge auf Autopilot fliegen, und Du automatisch erwiderst und Du Deine Auto-Pilot Handlungen erschaffst, zweifelst Du automatisch an Dir, an allen Anderen und an mir und fragst Dich, warum Elemente Deiner Realität ohne Dein Wissen und Deine Erlaubnis erschaffen würden. Welches Element von Dir ist es, das Deine Realität auf eine von Dir nicht erwünschte Weise erschafft, die Du nicht fortsetzen willst?

Und ich sage Dir wieder, das Ihr alle diese Vorgänge erschafft, nicht nur Du persönlich sondern kollektiv hört Ihr diese Worte und assimiliert sie nicht, und Ihr fragt Euch immer noch wie gewohnt: Warum werden in meiner Realität Elemente erschaffen, die ich nicht gewählt habe?” Aber Ihr wählt sie.

Bei dieser Umschaltung geht es darum, objektiv das zu Erkennens, was Ihr am Erschaffen seid, indem Ihr Eure Aufmerksamkeit auf dem Jetzt belasst und Euer Gewahrsein erweitert, um die Realität miteinzuschließen, dass Ihr Eure Realität selbst erschafft sowie ums Erkennen der Macht Eurer Wahrnehmung, was Euch objektiv die Macht der Wahl ermöglicht. Ihr habt diese Macht bereits inne, und Ihr erschaffet bereits objektiv Eure Realität, aber Ihr bemerkt es noch nicht. Ihr gebt nicht Acht, und das ist es, was sich mit dieser Umschaltung ändert.

Session 593:
Tuesday, April 4, 2000-2

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)

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CATHY: In unserem Gespräch in Kentucky sprach ich über diese Freundschaft, die damals zerbrach. Hast Du einen Eindruck bezüglich des Namens dieser Person, oder muss ich ihn nennen?

ELIAS: Das ist nicht nötig.

CATHY: In der Niederschrift wollte ich ihre Privatsphäre schützen. Bei dieser Freundschaft waren unglaublich viele Dinge involviert. Heute fühle ich, dass diese Freundschaft für uns ziemlich zu Ende ist. Ich brauchte jedoch lang, um zu dieser Sichtweise zu gelangen. Es gab viele subjektive Interaktionen mit ihr und ihrem Mann, und ich weiß nicht, ob ich einfach mit meinen eigenen Emotionen spielte und zu begreifen versuchte, was mit uns geschah, oder ob wir dies aus der gegenseitigen Energie auffingen.

Konnte sie diese imaginären Interaktionen fühlen? Manchmal waren wir zu viert – Ihr Mann, ich, mein Mann und sie – die in meiner Imagination in unterschiedlichen Kombinationen interagierten. Mit Szenarien spiele ich oft. Das ist fast so wie ein Buch zu schreiben. Es können Szenarien sein, die sich gegenseitig ausschließen, da in meiner Realität nicht Beides geschehen kann. Was mache ich bei solchen Szenarien? Fange ich wirklich Energie von Anderen auf? Erschaffe ich das einfach meines eigenen Spaßes halber? Was ist da im Gange?

ELIAS: Von anderen Individuen empfängst Du Energie und erlaubst Dir, sie zu übersetzen, und du projizierst Energie, die Andere manchmal empfangen und ebenfalls in Verbindung mit Dir übersetzen, aber nicht immer. Bisweilen mag die Energie auch als eine andere Symbolik übersetzt werden, von der der Andere annimmt, dass dies nur mit ihm selbst assoziiert ist.

CATHY: Wie kann ich das unterscheiden? Wie kann ich erkennen, ob ich tatsächlich eine Verbindung hergestellt habe oder nur spiele?

ELIAS: Du kannst sicher sein, dass Du eine Verbindung generierst, wenn Du Energie projizierst. Es geht nur darum, wie der Andere die Energie empfängt, was er damit tut, ob er sich des Energie-Empfangs objektiv gewahr ist, oder nicht, weshalb er die Energie auf irgendeine Weise übersetzt, die er lediglich mit sich selbst assoziiert.

CATHY: Das leuchtet mir ein. Ich habe noch eine Frage zu dieser Freundschaft. Warum haben wir das erlebt? Es war äußerst schmerzhaft und intensiv. Ich weiß, dass alle Beteiligten aus eigenen Gründen partizipierten, aber was versuchten wir damit zustande zu bringen, dass wir uns selbst solchen Schmerz erschufen?

ELIAS: Und wie schätzt Du es ein? Welche Informationen hast Du Dir offeriert?

CATHY: Ich mochte es wenn ich bei ihnen war. Ich fühle mich fast wie eine andere Person, energetischer, offener und großzügiger, wirklich prima, bis ich anfing, Werturteile zu spüren oder wahrzunehmen. Du wirst sagen, dass ich dies erschuf, weil ich wegen der Art und Weise, wie ich empfand, über mich selbst urteilte. Anscheinend habe ich mir selbst in den Fuß geschossen.

ELIAS: Lass mich das zu allererst einmal klarstellen. Es gibt dieses allgemeine Missverständnis, wo Ihr in Verbindung mit anderen Individuen automatisch dazu tendiert, Äußerungen und Erlebnisse ganz in einer schwarz-weiß Sichtweise als Reflektion zu evaluieren, was Euch durcheinander bringen kann, wenn Ihr die erlebte Situation als Reflektion zu deuten versucht.

Reflektion ist kein Spiegel, weshalb Ihr Äußerungen auf Euch anzieht mögt, um Euch verschiedene Äußerungen in Eurem Inneren sowie das zu reflektieren, wie Ihr diese erwidert, und auch um Euch Informationen zu offerieren. Wenn Ihr in Verbindung mit Anderen ein unbehagliches Szenario erlebt und wahrnehmt, dass diese über Euch urteilen, heißt das nicht unbedingt, dass Ihr in Eurem Inneren ähnliche Werturteile fällt. Das ist zwar möglich, und deshalb ist es wichtig, Euch Eurerselbst sowie der von Euch projizierten Energie und dessen gewahr zu sein, was Ihr Euch selbst präsentiert, was Ihr in Eurem Inneren ansprecht und welche Informationen Ihr Euch offeriert.

Denn manchmal generiert Ihr eine Art Reflektion, um Eure eigenen Trigger oder das zu erkennen, wie Ihr bestimmte Situationen und Äußerungen anderer Individuen automatisch erwidert. Dies kann Euch auch Informationen über Verschiedenheiten offerieren und es Euch ermöglichen, mit Euren eigenen Äußerungen, Richtlinien, Wahrheiten, Vorlieben und Verschiedenheiten sowie der Verschiedenheit anderer Individuen vertraut werdet. Und wenn Ihr Euch diese Informationen offeriert, erweitert Ihr Eure Fähigkeit im Annehmen, denn Ihr versteht das mehr, was geäußert wird und gestattet Euch deshalb mehr Selbst-Annahme und Annehmen des Anderen und von Verschiedenheiten.

CATHY: Ich habe das Gefühl, dass genau das geschah, als ich sie vor etwa einem Jahr besuchte, um mit ihr zu reden. Ich fühlte mich so leicht. Wir sprachen ein paar Stunden lang miteinander, und danach nie wieder. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Tür offen ließ, es richtig machte und war wirklich stolz auf mich, dass ich zu ihr ging und wir dieses Gespräch führten, auch wenn sie danach nie mehr wieder mit mir sprechen wollte. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl, weil ich mir validierte, dass das, wer ich bin, okay ist. (gekürzt)

ELIAS: Richtig, und Du hast Dir die Freiheit erlaubt, Dich erwartungsfrei zu äußern.

CATHY: Ist sie jetzt, wo alles vorüber ist, glücklicher? Fühlt sie sich wohl mit der Art und Weise, wie dies zu Ende ging? Denn ich fühlte mich so wohl und wollte, das sie das auch tut! Doch immer wenn wir uns in der Stadt über den Weg laufen, scheint sie sehr sprunghaft/ängstlich/scheu (skittish) zu sein, so als ob sie sich vor mir fürchtete, oder vielleicht habe ich Angst vor ihr, denn manchmal trifft das zu. Aber ich möchte, dass sie glücklich ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich und das, was Du haben willst, aber…

CATHY: Ich weiß, dass ich sie nicht glücklich machen kann.

ELIAS: Richtig. Ich weiß, dass Du dies aufrichtig äußert, aber sie selbst wählst das, was sie sich selbst erlaubt. Ihre Wahrnehmung unterscheidet sich etwas von Deiner, und sie fühlt sich etwas unbehaglich, da sie über sich selbst urteilt.

CATHY: Sie hat also Angst vor mir, vor dem, was ich repräsentiere, oder was auch immer?

ELIAS: Nicht unbedingt Furcht, aber sie fühlt sich eingeschüchtert, denn die Reflektion, die sie sich präsentiert, generiert ein Schuldgefühl.

CATHY: Du liebe Zeit. Oh nein!

ELIAS: Du hast nichts generiert, was das bewirkt hätte, aber sie generiert diese Schuldgefühl-Energie in Verbindung mit sich selbst und ihrem Urteil über sich selbst.

CATHY: Ich denke, dass es am besten ist, wenn ich es dabei belasse. Fall sie je beschließt, dass wir wieder Freundinnen sein wollen, nehmen wir es an dieser Stelle wieder auf. Manchmal spiele ich mit der Idee, dass sie zu mir kommt und die Freundschaft wieder aufnehmen will, aber dann verwerfe ich diese Idee wieder und sage mir, dass das sehr unwahrscheinlich ist, weil ich nicht wirklich wahrnehme, dass sich die Dinge zwischen uns so sehr gewandelt hätten und versuche, mich nicht daran zu klammern. Ich habe das Gefühl, dass ich diese Idee zumindest im letzten Monat ziemlich losließ. Meine diesbezügliche Wahrnehmung verändert sich, und ich fange an, vermehrt zu akzeptieren, dass es vorüber ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich und anerkenne Deine Entwicklung. Aber erinnere Dich auch, dass es weniger schwarz-weiß ist als es im Augenblick anmuten mag. Es gibt immer die Möglichkeit des Wandels sowie Wahlmöglichkeiten und viele verschiedene Zugangswege, um unterschiedliche Entscheidungen anzuheuern, die weniger dräuend/bedrohlich/gefährlich (threatening) anmuten mögen.

CATHY: Für sie oder mich oder uns Beide?

ELIAS: Beide.

CATHY: Als wir befreundet waren, hatte ich das Gefühl, dass sie versuchte, ihre Werturteile für sich zu behalten und mir nicht zu sagen, wenn sie sich über mich ärgerte. Mit der Zeit, und weil ich so bin wie ich bin (lacht), fing sie an Kieferprobleme zu entwickeln, so dass sie den Mund kaum aufkriegen konnte und den Arzt aufsuchte. Trifft meine Vermutung zu, dass diese Kieferprobleme mit ihrer Beziehung zu mir zu tun hatten, oder betrifft es sie ganz allgemein…?

ELIAS: Es ist mehr ihr Einengen der Energie und das Verneinen Ihrerselbst und ihre inneren Werturteile über das, was geäußert werden darf oder nicht, wodurch sie ihre Energie einengt und extreme Anspannung generiert, was sich als physische Beeinträchtigung manifestiert.

CATHY: Die Beendigung der Beziehung mit ihr hat nicht unbedingt das Kieferproblem behoben?

ELIAS: Ein bisschen, aber es wird auch in Verbindung mit ihrer fortgesetzten Anspannung und ihren Werturteilen sich selbst gegenüber erneut generiert.

CATHY: Ganz egal, was auch immer ich tue, wird sie dies äußern, bis sie beschließt, das zu ändern?

ELIAS: Richtig.

Session #1651 (Fortsetzung folgt)
Thursday, October 28, 2004 (Private/Phone)





(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Das nun hat mit Florida zu tun. Ich möchte ein bisschen darüber sprechen, weil ich auf das Selbst und darauf, wie ich in manchen Situationen reagiere, achtgegeben habe. Wie Du weißt, verfügt Califa (Leezars Sohn) über sehr viel Energie, und ich sehe immer wieder, dass er seinen Vater provoziert und die richtigen Knöpfchen bei ihm drückt. Ich versuche, mich rauszuhalten. Aber gestern las ich etwas Interessantes in einer Niederschrift, nämlich dass ich vielleicht nicht im Draußen jedoch innerlich darauf reagiere. Denn in dieser Sache fühlte ich mich ein paar Mal sehr bewegt.

ELIAS: Ja. Castille, sogar jetzt in unserem Gespräch erschaffst Du Anspannung.

LETTY: Ja, das spüre ich. Ich muss mich entspannen.

ELIAS: Ja. hole Deine Aufmerksamkeit zurück zu Dir selbst, belasse sie nicht außerhalb Deinerselbst und kümmere Dich um Dein eigenes Loslassen der Anspannung, denn Du legst eine enorme Energieflut an den Tag und erschaffst Anspannung und Beengtheit.

LETTY: Ja. (hustet leise)

ELIAS: (langsam und ruhig) In diesem Gegenwartsjetzt sprichst Du mit mir. Du heuerst ein Gespräch an. Es gibt in diesem Augenblick keine Anspannung. Wir tauschen uns mühelos in entspannter Umgebung aus. Wir werden darüber sprechen, und ich werde Dir Informationen offerieren, und wir werden dieses Jetzt ohne Projektion in das vergangene Erlebnis, das mit den Anspannungen assoziiert ist, ansprechen. Bringe Dich ins Jetzt.

LETTY: (tut einen tiefen Atemzug) Okay.

ELIAS: Prima. Sei ohne Beengung im Jetzt präsent, entspanne Dich, und wir werden weitermachen, denn ich wähle, nicht am Fortsetzen der von Dir angeheuerten Anspannung zu partizipieren. Deine Aufmerksamkeit hast Du bereits gewonnen. Lass die Anspannung deshalb los.

Du hast Recht. Bei Deinem Erlebnis mit diesen Individuen hast Du Dir nicht das Äußern externer Konflikte oder Urteile erlaubt, was keine Rolle spielt, denn innerlich und objektiv hast Du trotzdem daran partizipiert.

Erinnere Dich an unsere Gespräche über die Wahrnehmung und über das, was Du in Deiner Realität erschaffst. Ich sagte bereits, dass die externen Manifestationen keine Rolle spielen, und mit diesem Erlebnis offerierst Du Dir ein physisches Beispiel.

Es spielt keine Rolle, was Du physisch in Deiner Realität am Erschaffen bist, denn solche Äußerungen sind flüchtig und werden leicht geändert. Externe Äußerungen und Manifestationen, sogar feste Gegenstände, können leicht geändert werden, weshalb externe Manifestation wenig Bedeutung oder Signifikanz in Eurer Realität innehaben. Was entscheidend ist, das ist Deine Wahrnehmung, das Instrument, das diese erschafft, und die Glaubenssätze, die Einfluss auf dieses Wahrnehmungs-Instrument ausüben, denn ihr Erschaffen wird in Verbindung mit Euren Glaubenssätzen gesteuert. Deshalb ist nicht das, was erschaffen wird, wesentlich, sondern das Instrument, das die Äußerungen erschafft, die erschaffen werden. Verstehst Du.

LETTY: Ja, statt auf den Prozess achtzugeben, habe ich auf die Resultate geachtet.

ELIAS: Daran bist Du bei Deinem Erschaffen gewöhnt, weshalb es verständlich ist, dass Du in diese Richtung tendierst, und deshalb offeriere ich Dir Informationen darüber, wie Du Deine Realität erschaffst, um Deine Fähigkeiten des Manipulierens dieser Energie und Realität erkennen zu können.

Deine Wahrnehmung ist nicht festgelegt. Sie ist kein unbewegliches Objekt, kein stationäres Instrument sondern ein Mechanismus, der fähig ist, sich zu bewegen. Bisweilen erstarrt sie und bewegt sich nicht und hält fest im Design, das Du entsprechend der Einflüsse Deiner Glaubenssätze erschaffen hast.

Ihr könnt Eure Wahrnehmung als ein Euren Händen ähnliches Instrument sehen. In Eurer physischen Realität sind diese fähig, sehr viele Manifestationen zu erschaffen. Ihr könnt sehr viele Gegenstände und viele Bewegungen mit ihnen erschaffen und Gesten damit offerieren. Sie sind deshalb sozusagen ein Schöpfungs-Instrument.

LETTY: Eine großartige Analogie.

ELIAS: Auch Eure Wahrnehmung ist ein Instrument, mit dem Ihr erschafft. Ihr könnt Eure Hand ruhig halten, und sie erschafft nichts. Ihr könnt sie in einem bestimmten Muster bewegen, beispielsweise beim Schreiben und eine bestimmte Schreibweise entwickeln, und aufgrund der Gewohnheit und der Leichtigkeit dieses Schreibens, mögt Ihr erkennen, dass Eure Hand fähig ist, auch auf andere Weise zu schreiben, aber Ihr schreibt automatisch auf gewohnte Weise. Dies ist eine externe Manifestation, ein Erschaffen im Draußen. Das physische Schriftmuster spielt keine Rolle. Der Flair, Stil und die Äußerung der Schrift selbst sind nur geringfügig wichtig oder bedeutsam. Der Schreibvorgang ist wesentlich, denn dabei habt Ihr eine Absicht. Ihr erschafft das physische Schreiben als Kommunikation an ein anderes Individuum oder an Euch selbst.

Die Tinte auf dem Papier und das mit der Tinte erstellte Muster spielen keine Rolle. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr die physische Darstellung auch ganz anders erschaffen, aber Ihr tut es nicht. Ihr entwickelt ein vertrautes Muster und fahrt fort, es auf diese Weise zu erschaffen.

Was Deine Hand als das jene Äußerung erschaffende Instrument anbelangt, so beschränkst Du sie auf ein bestimmtes Handlungsmuster. Sie ist fähig, sehr viele Handlungs-Designs zu erschaffen, aber Du wiederholst dieses eine Design. Und Deine Wahrnehmung kann ähnlich gesehen werden.

Ihr seid fähig, Eure Wahrnehmung zu wenden und ihre Aufmerksamkeit auf viele verschiedene Äußerungen zu fokussieren, auf viele verschieden Zugangswege und Richtungen, aber Ihr lenkt Eure Wahrnehmung, um die Realität auf gewohnte Weise zu erschaffen. Ob sie behaglich oder unbehaglich ist, das spielt dabei keine Rolle. Sie ist vertraut und deshalb automatisch.

LETTY: Ja, ich erkenne meine automatischen Erwiderungen, auch wenn sie innerlich sind.

ELIAS: Castille, und genau darum geht es. Die externe Manifestation ist nicht wichtig, denn die Wahrnehmung erschafft trotzdem. Die Energie wird trotzdem geäußert, und ihre Auswirkung manifestiert sich, ganz egal, wie Du Dich extern äußerst oder auch nicht äußerst.

LETTY: Jetzt bemerke ich es, wenn ich diese Emotion fühle oder innerlich äußere, und es ist so als ob ein Teil von mir sagten würde: so will ich nicht sein. Hängt das auch mit dem zusammen, woran ich arbeite, an mir selbst und meiner Selbstannahme?

ELIAS: Ja. Die automatische Erwiderung und Verhaltensweise besteht in vielen Situationen darin, diese Äußerungen zu bemerken, sie einzuschätzen und zu denken, dass das, was Ihr erschafft, inakzeptabel, falsch, unbehaglich oder schlecht ist, und die unmittelbar Assoziation ist das Eliminieren diese Vorgangs und ihn durch etwas Anderes zu ersetzen.

(eindringlich) Bei unserer gemeinsamen Interaktion geht es darum, dass Ihr Euch Informationen erlaubt, um zur Annahme umzuziehen statt das Urteilen fortzusetzen, nichts in Euer Realität zu eliminieren sondern Euch selbst, Eure Wahrnehmung und Eure ganze Realität anzunehmen. Und wenn Ihr dies erschafft, verändert Ihr automatisch Eure Realität.

LETTY: Und hier kommt die Veränderung ins Spiel.

ELIAS: Ja. Das, womit Du Dich verwirrst und womit Du das Gefühl erschaffst, dass Du feststeckst, ist dass Du innerlich erkennst, dass Du eine bestimmte Äußerung, gewisse Reaktionen und Erwiderungen erschaffst, die Werturteile anheuern, die Du dann automatisch damit erwiderst, dass Du Deine Äußerung verwirfst und Dich tadelst, weil Du auf diese Weise erschaffst.

LETTY: Habe ich deshalb bei meinem Besuch dort eine Erkältung erschaffen?

ELIAS: Das ist eine Äußerung von Frust.

LETTY: Nun, ich habe es schon eine Weile nicht mehr getan!

ELIAS: Castille, objektiv erkennst Du bereits bei bestimmten intensiven Erlebnissen, dass Du fehlende Auswahlmöglichkeiten und Frust empfindest, weil Du Dir Deiner Wahrnehmung nach objektiv keine Lösungen offerierst, dass Du diese intensive Frustenergie in gesundheitliche Manifestationen lenkst, denn immer dann, wenn Du diesen intensiven Frust erlebst, äußerst Du ihn extern über das Manifestieren dieser Krankheit.

LETTY: Um das in Zukunft zu vermeiden, muss ich weiter an meiner Selbstannahme und meinem Selbstvertrauen arbeiten. Es scheint daran zu liegen, dass ich helfen will.

ELIAS: Durchaus. Und worüber haben wir schon so oft gesprochen? Über Deine automatische geäußerte persönlicher Verantwortung. Du bist nicht dafür verantwortlich, wie Andere miteinander interagieren.

Immer dann, wenn Du Deine Erwiderungen auf die Interaktionen, das Erschaffen und die Entscheidungen Anderer zu erkennen beginnst, erlaube Dir das zu tun, was wir bezüglich des Atmens besprochen haben.

Die Atem-Übung und die diesbezüglichen Informationen habe ich Dir ganz gezielt in der Erkenntnis offeriert, dass dies letztendlich auch auf andere Äußerungen hin ausgedehnt werden kann, aber dies bietet Dir die Chance, diese Übung nicht unbedingt in der Verwirrung oder Komplikation der Interaktionen mit Anderen zu praktizieren. Jetzt machst Du diese Atemübung bereits eine Weile und hast Dir Deinen Erfolg bestätigt, und nun kannst Du dies expandieren und Dir erlauben, dies auch auf andere Äußerungen anzuwenden.

Objektiv, physisch und emotional wirst Du Zeiten bemerken, in denen Du Deine emotionale Äußerung und physische Anspannung beschleunigst, und wenn Du diesen Energieanstieg in Dir hinsichtlich von Interaktionen Anderer erkennst, kannst Du die Entspannungsübung machen, was Dir einen Weg offerieren wird, um mehr Klarheit miteinzubeziehen und Dich daran zu erinnern, dass das die Entscheidungen Anderer sind, wofür Du nicht verantwortlich bist, die Du auch nicht ändern kannst. Denn mit Deiner Anspannung und den Werturteilen änderst Du nicht die Situation. Du änderst nicht die Wahrnehmung der Anderen, aber Du und trägst energetisch zum Fortsetzen der Situation bei.

Denn die extern bezüglich anderer Individuen geäußerte Anspannung wird akzeptiert und von diesen zugelassen - unabhängig davon, ob Du es physisch kommunizierst oder nicht – da sie diese Energieart ebenfalls erschaffen, weshalb sie Deine Energie annehmen, die ihnen als Zündstoff für das dient, was sie am Erschaffen sind.

LETTY: War das hilfreich, als ich später mit Califa sprach? Ich fühlte mich dann mehr entspannt. Natürlich fühlte ich mich nach zwei großen Gläsern Wein mehr entspannt und rief Dich an, und ich weiß, dass Du Dich daran erinnerst. Wenn ich mit diesem kleinen Jungen alleine bin – ich weiß nicht, ob wir uns gegenseitig anziehen – scheint er für mich offen zu sein. Ich möchte das nicht mit richtig oder falsch verbinden, und es sollte auch keine Rolle spielen, aber ich hätte gern Deine Meinung dazu.

ELIAS: Ich verstehe Deinen Beweggrund und das, was Du in dieser Situation und im Gespräch mit ihm zu tun versuchst. Doch Du magst in Deiner Interaktion mit ihm und seiner Interaktion mit Dir mehr Einfluss ausüben, wenn Du Dich nicht um sein Verhalten und seine Entscheidungen sondern um Dich selbst und Deine Energie kümmerst.

DU wählst, ob Du dies erwiderst oder nicht. Du denkst vielleicht nicht an Deine Wahl, aber Du wählst zu partizipieren und auch betroffen zu sein, oder nicht zu partizipieren und nicht betroffen zu sein, und wenn Du wählst, dass Du betroffen bist, offerierst Du den angestrebten Lohn, beziehst aber auch Konflikt mit ein.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest und Dich nicht um die Entscheidungen und das Erschaffen des anderen Individuums kümmerst und seine Entscheidungen nicht in einer persönliche Assoziation empfängst, kannst Du Dich dahingehend befreien, lediglich DEINE Entscheidungen/Wahl zu äußern, ohne ihm den Lohn zu offerieren, der doch bloß die Verhaltensweise verewigt, mit der Du einen Konflikt erlebst.

LETTY: Stimmt, und genau das habe ich getan, ich habe sein Verhalten beachtet.

ELIAS: Und damit ruht Deine Aufmerksamkeit auf ihm und nicht auf Dir.

LETTY: Oh, das ist ein erleuchtender Augenblick. (Elias kichert) Ich habe das mit Dir besprochen, weil ich zwar auf mich achtgab und doch nicht ganz verstand, was ich erschuf, und als ich insbesondere für diese Sitzung ein paar Niederschriften las, ging mir langsam dieses Warum auf, und ich denke, dass ich zu denen gehöre, die das Warum verstehen müssen, um zu wissen, wohin sie unterwegs sind. Aber ich wollte, dass Du mich wegen dieser Infektion durchleuchtest. Ich hatte den Arzt angerufen und Antibiotika bekommen, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass etwas aus dem Gleichgewicht ist.

ELIAS: Du erschaffst immer noch diese Anspannung. Während unseres heutigen Gesprächs hast Du Dir eine vorübergehende, momentane Entspannung erlaubt, und Dein Atmen waren wenige beengt. Aber in diesem Jetzt bist Du wieder angespannt und beengst Dich wieder.

LETTY: Okay, das ist es also, was macht, dass ich mich so fühle. Ich muss lediglich darüber hinwegkommen, denn morgen habe ich eine große Operation, und ich werde Dich morgen früh anrufen.

ELIAS: Und ich werde für Dich erreichbar sein und Dir energetische Unterstützung offerieren.

LETTY: Ich muss also Entspannen üben.

ELIAS: Erlaube Dir zu erkennen, dass das, was Du am Erschaffen bist, sich in Deiner physischen Realität von Augenblick zu Augenblick wandeln kann. Bestätige Dir deshalb die Macht Deiner Wahrnehmung und dessen, wie sie physisch erschaffen und sich in ihrer Stärke auswirken kann. Du magst Dir im einen Augenblick erlauben, Dich zu entspannen, was sich automatisch auf physische Äußerungen auswirkt. Im allernächsten Augenblick magst Du Anspannung miteinbeziehen, beziehst die Beengung wieder mit ein und stellst sie wieder her.

Das, was in diesem Jetzt sehr viel Einfluss ausübt, ist dass Du sozusagen vor und zurück hüpfst zwischen dem, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Dich entspannst, und dem, Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen zu richten…

LETTY: auf die Vergangenheit.

ELIAS: ... auf die Entscheidungen Anderer und ihr Erschaffen und ihr Verhalten. Doch sie spielen kleine Rolle. Es sind nicht Deine Äußerungen.

LETTY: Okay. Daran werde ich definitiv arbeiten, denn dieses Gefühl gefällt mir nicht.

ELIAS: Deshalb hast Du Dir ein Motiv gegeben, nicht wahr?

Session 654:
Friday, June 30, 2000-2




ALICIA: Weil ich immer Andere valutiere, ihnen gegenüber ehrerbietig bin und meine eigenen Schöpfungen nicht sehe.

Zwei Dinge sind wieder in meinem Leben aufgetaucht, die dem Geschehen im letzten Sommer ähnlich sind, und zwar meine finanziell Situation sowie mein Freund Don. Doch nun denke ich, dass mein eigenes Erschaffen zweckmäßig ist, denn statt unwissend zu handeln biete ich mir die Chance des Beobachtens mit expandierterem Gewahrsein, da es meine Lebensabsicht ist, unterschiedliche Wahlmöglichkeiten zu erforschen. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Und Du hast Dir mehr Informationen offeriert und bist offener für andere Wahlmöglichkeiten.

ALICIA: Stimmt. Ich erkenne, dass ich immer noch zu automatischen Erwiderungen neige, aber ich bin mir meines Tuns mehr gewahr.

ELIAS: Stimmt. Auch sie sind eine Wahlmöglichkeit und nicht unbedingt schlecht, und manche stimmen mit Deinen Vorlieben überein, weshalb Du sie auch weiterhin äußerst, wohl wissend, dass es eine automatisch Erwiderung ist, dass Du durchaus eine andere Wahl treffen kannst, und manche automatische Äußerungen möchtest Du vielleicht gerne äußern.

ALICIA: Vielleicht, aber ich denke, dass das nicht auf die Situation mit Don zutrifft. Nachdem ich beschlossen hatte: „Okay, das ist keine Beziehung. Höre damit auf, alles erzwingen zu wollen“, fing ich doch wieder an, per E-Mail mit ihm zu kommunizieren und fühlte mich wieder von ihm angezogen. Doch dann erlebte ich, dass ich wirklich besorgt war, wie meine Äußerung bei ihm ankommt, aber ich sagte mir: „Das ist eine automatisch Besorgnis hinsichtlich der Meinung Anderer.“ Ich bemerkte, dass ich übermäßig besorgt bin, wie meine Äußerung angenommen werden wird, doch ich wünsche mir eine Beziehung, in der ich mich frei äußern kann. (gekürzt)

ELIAS: Das verstehe ich. Offerierst Du Dir nicht auch Informationen über andere Wahlmöglichkeiten? Sobald Du diese automatische Erwiderung bemerkst und Dich stoppst, tue den nächsten Schritt und evaluiere innerlich das, was Du am Generieren bist und welche Assoziationen Du in der Vorwegnahme dessen generierst, wie der Andere Deine Energie empfangen könnte. Was äußerst Du, was diese Gefahr und diese automatische Erwiderung generiert? Was kritisierst Du an Dir? Das ist das Fenster zum Äußern Deiner Freiheit, dass Du Dich anerkennst, statt an Dir zu zweifeln.

ALICIA: Wenn ich das schaffe.

ELIAS: Das kannst Du! Dass Du bereits Deine automatischen Erwiderung bemerkst, das ist wesentlich, und nun kannst Du evaluieren, was sie motiviert. Was löst diese automatische Erwiderung aus? Was verweigerst Du Dir, oder welche Gefahr siehst Du, die diese automatische Erwiderung der Zweifeln oder Besorgnis erschafft?

ALICIA: Der Zweifel beruht wohl darauf, dass für ihn alles okay sein muss, weil er bestimmt, wo es langgeht, und ich habe das Gefühl, dass es damit zusammenhängt, dass ich nicht wähle, mich selbst anzuerkennen.

ELIAS: Und weil Du Dich nicht wertschätzt.

ALICIA: Ja, ich kritisiere mich.

ELIAS: Stimmt. Wenn Du Dich selbst anerkennst und wertschätzt, ist es nicht länger erforderlich, den Beifall Anderer zu erlangen.

ALICIA: Wenn ich beispielweise eine E-Mail tippe und plötzlich denke: „Oh, das wird er sonderbar finden“ und mich kritisiere statt mich wertzuschätzen und dies bemerke, was kann ich dann tun? (gekürzt)

ELIAS: Halte inne und evaluiere, wovon diese Selbstkritik motiviert wird und gleiche es damit aus, dass Du Dich lobst. Evaluiere zuerst, was Dich motivierte, an Deiner Äußerung zu zweifeln. Sieh Dir Deine Wortwahl an, denn Du erkennst vielleicht, dass Deine Zweifel darauf beruhen, dass Du befürchtest, Dich nicht akkurat oder gut genug zu äußern, oder dass Du es besser machen könntest. Das ist signifikant, denn das ist Selbstkritik. Wenn Du Deine Wortwahl begutachtest, wirst Du vielleicht erkennen, dass Deine Äußerung nicht falsch und möglicherweise genau das ist, was Du äußern willst. Ansonsten kannst Du einen Augenblick miteinbeziehen und die Situation neu evaluieren. Lobe Dich selbst, statt zu sagen: „Du liebe Zeit, ich tue das schon wieder!“ Statt von Dir selbst genervt zu sein, lobe Dich dafür, dass Du es bemerkst und einen Moment lang innehält und neu evaluierst, um Dich so zu äußern, wie Du es haben willst.

ALICIA: Ich fühle mich ihm sehr nahe, was mich motiviert, doch dann kritisiere ich meinen Eindruck von Nähe und denke, dass ich ihn mit diesem unbegründeten Nähe-Gefühl überfordere, da es eine berufliche Beziehung und er auch nicht mein bester Freund ist, aber ich hege für ihn sehr freundschaftliche Gefühle, fühle mich ihm sehr verbunden und denke dann: „Das ist verrückt.“

ELIAS: Das ist es nicht. Du kannst ein starkes Verbundensein mit einer Person empfinden, was Wertschätzung, Zuneigung oder Anziehung generieren kann, allesamt durchaus gültige Gefühle, was jedoch nicht unbedingt heißt, dass Du wählst, eine Liebesbeziehung mit der Person zu generieren.

ALICIA: Was meine eigenen Gefühle anbelangt, kommt das jedoch mit ins Spiel, und dann zweifele ich daran, dass ich das Recht habe, dies zu äußern.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Du zweifelst daran, dass Du dazu berechtigt bzw. dass dies die richtige Handlung oder Äußerung ist, weil es hierbei die Bedingung gibt, dass der Andere sich ähnlich äußert, und wenn er es nicht tut, kritisierst Du Deine eigene Äußerung. Ganz egal ob der Andere sich ähnlich äußert oder nicht, verweigert Dir das nicht Deine eigene Äußerung g und kritisiert nicht Dein Erkennen der Verbindung mit ihm, auch wenn er selbst das nicht erkennt.

ALICIA: Du hast völlig Recht. Ich denke, dass es mit meiner Kernwahrheit des Respekts/der Achtung zu tun hat, und ein Einfluss davon ist es, in einer Liebesbeziehung Achtung für den Anderen zu haben, so dass ich nicht den ersten Schritt tun kann, und selbst wenn ich es tun würde, müsste ich im voraus wissen, ob er dasselbe wie ich empfindet, weil ich sonst aufdringlich und unhöflich (disrespectful) wäre.

ELIAS: Denn Du tust nicht den ersten Schritt, weil Du bereits die Information miteinbeziehst, dass es für Dich nicht akzeptabel ist, diesen Schritt zu tun, weshalb Du es nicht tust und von Anfang an wartest. (Gilla: Möglicherweise Übertragungsfehler in der englischen Niederschrift: For you are not actually generating the first move, in your terms, for in expressing that necessity that you already incorporate information that it is acceptable for you to generate that move, you will not incorporate the action. Therefore, from the beginning you are waiting.)

ALICIA: Ja, denn ich zweifle bereits von Anfang an.

ELIAS: Und Du erlaubst dem Anderen, Dir Deine Wahlmöglichkeiten zu diktieren, die abhängig sind von seinen Entscheidungen.

ALICIA: Es fällt mir schwer, das zu überwinden, denn wenn ich mich selbst äußere, wie letztes Jahr, als eine bestimmte Person für mich anziehend war, mich jedoch ablehnte, dann fühle ich mich verletzt, was ich nicht unbedingt wiederholen möchte, obwohl Du sagst, dass ich selbst meinen Schmerz erschaffe und dass es keine Rolle spielt, ob die andere Person meine Gefühle erwidert, die ich trotzdem äußern kann. Aber für mich selbst spielt es eine Rolle, und ich habe das Gefühl, dass ich nur eine Beziehung haben kann, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht.

ELIAS: Das verstehe ich. Das, was Du Dir präsentierst, kann sich vielleicht zu einer solchen Beziehung entwickeln. Es ist eine Chance, Dir Deinerselbst echt gewahr und mit Dir selbst vertraut zu werden und diese Hürde zu überwinden, dass Du Dir aus Besorgnis wegen einer anderen Person Dich zu äußern verwehrst.

Diese Situation präsentierst Du Dir, um echt zu verstehen, dass es um Erwartungen und Vorbedingungen geht, denen Dein freies Dich-Äußern nicht unterworfen ist, so dass Du zu Deiner Freiheitspforte gelangst und erkennst, dass Du Dich frei äußern kannst, unabhängig von dem, was die andere Person erwählt oder äußert.

Sobald Du dies echt erkennst und Dir diese Freiheit gestattest, kannst Du wählen, ob Du hinsichtlich dieser Person involviert sein willst. Du kannst auch wählen, eine andere Person auf Dich anzuziehen, denn Du ziehst jeweils genau die Person an, die Dir das reflektiert, was Du selbst projizierst.

In den Zeiten, in denen Du gewisse Dinge in Dir selbst ansprichst, Dir Informationen offerierst, Dein Gewahrsein expandierst und dem Äußern Deiner Freiheit näherkommst, kannst Du Personen anziehen, wobei sehr starke Gefühle geäußert werden, aber es ist auch möglich, dass Du weiterhin ein sehr herausforderndes Szenario generierst. Die Gefühl können sehr stark sein, weil Dich das motiviert, Deine Richtung fortzusetzen, Dir noch mehr Informationen zu offerieren und mit der Entwicklung fortzufahren, wobei jeder Schritt für Dich ein Erfolg ist, bis Du an den Punkt gelangst, wo die Reflektion des Anderen nicht länger zutreffend ist und sich die Herausforderung und Motivation auflösen und sich Dein Interesse legt, weil Du zu einer anderen Äußerung umziehst und eine andere Energie zu projizieren beginnst.

ALICIA: Was bewirken kann, dass ich eine andere Person auf mich anziehe.

ELIAS: Stimmt, oder der Betroffene wandelt seine Energie und reflektiert Dich anders, was auch abhängig ist von dem Grund, aus dem er von Dir angezogen wird.

ALICIA: Ja, aufgrund der von mir projizierten Energie.

ELIAS: Stimmt, was auch mit der von ihm projizierten Energie zusammenhängt, die Du selbst reflektierst.

ALICIA: Und das ist der Grund, warum wir wirklich unsere Beziehungen erschaffen.

ELIAS: Stimmt.

ALICIA: Ich habe den Eindruck, dass er sich für mich interessiert, aber auch zögert. Und dann kommen Zweifel auf, weil ich auch schon Dinge auf Andere projizierte und in ihnen sah, Dinge, die objektiv nicht vorhanden sind.

ELIAS: Dein Eindruck muss nicht unbedingt falsch sein, denn es kann sich manchmal auch um eine vorübergehende Äußerung handeln.

ALICIA: Und wenn sie verschwindet, bringt es mich zum Zweifeln.

ELIAS: Ja.

ALICIA: Aber Beides stimmt.

ELIAS: Ja, weil es Schwankungen gibt, und Du suchst eine Konstante.

ALICIA: Trifft das auf die meisten oder bloß auf diese eine Beziehung zu?

ELIAS: Dies trifft auf viele Beziehungen zu.

ALICIA: Und beruhen viele solche Schwankungen auf meiner eigenen Energieprojektion?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Das dachte ich mir schon, und das ist auch der Grund dafür, dass ich tatsächlich mehr Macht habe als ich annehme.

ELIAS: Stimmt.

ALICIA: Ich denke immer, dass es abhängig wäre von der anderen Person.

ELIAS: Nein. Du selbst erschaffst es tatsächlich.

ALICIA: Und ich kann meinen Entscheidungen vertrauen. Das ist die andere Sache, dass ich immer befürchte, es zu vermasseln. Ich muss mich daran erinnern, dass wir „uns selbst nie verraten“ wie Du sagst.

ELIAS: Ja.

ALICIA: Sogar dann, wenn wir das Gefühl haben, dass wir es vermasseln, ist es doch zweckmäßig und eine absichtliche Sache, denn wir bekommen die Informationen.

ELIAS: Stimmt.

ALICIA: Ich möchte gerne glauben, dass alles sich perfekt entwickeln wird, aber es fällt mir schwer, darauf zu vertrauen. Obwohl ich schon Fortschritte gemacht habe, denn ich hatte diese finanziellen Problem, und Du weißt, was ich ganz natürlich getan habe. Ich musste mich nicht dazu zwingen. Ich fühlte mich so bitter arm, aber dann hatte ich dieses Gefühl, das einen ganzen Tag lang anhielt und mich fast zu Weinen brachte, dass ich aufgrund der von mir um mich herum erschaffenen Menschen, die mit dieser Partizipation einverstanden waren, reich und wohlhabend bin. Als Du sagtest, dass ich Mangel äußere, traf das den Nagel auf den Kopf, doch ich habe das rekonfiguriert, ohne mich dazu zu zwingen und hatte aufgrund der Menschen in meinen Leben dieses Gefühl reicher, großer Wertschätzung und Reichtums. Ich habe vielleicht kein Geld, aber Leute, die machen, dass ich mich sehr wohlhabend fühle.

ELIAS: Ich anerkenne Dich und gratuliere Dir zu diesem Schritt, denn durch das Unterbrechen Deiner Konzentration auf Mangel erlaubst Du Dir, eine andere Energie zu äußern. Ganz egal, was auch immer Du als Fülle miteinbeziehst und wertschätzt, ermöglicht es Dir, eine andere Energie zu äußern, die weniger Dichte erschafft und Dir erlaubt, bezüglich der Finanzen die gewünschte Richtung einzuschlagen.
Session 200606071 (2011)
Wednesday, June 7, 2006 (Private/Phone)