Elias: Beziehungen (in der Familie und allgemein)

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AXEL: ..Seit unserem letzten Gespräch entwickelten sich die Dinge ziemlich dramatisch, weil Lukas wieder abgehauen ist, als er bei seiner Mutter war. Und Du hattest Recht, dass er zu mir zurückkommt. Es waren nur ein paar Tage, bis er wieder bei mir war. Es kam gar nicht in Frage, bei seiner Mutter zu bleiben

Ich habe dann Deinen Vorschlag mit den Extremsportarten und extremen Aktivitäten ausprobiert, die ihm einen Kick geben könnten. Zunächst war er ganz begeistert, und die Idee gefiel ihm wirklich, aber es kam nicht in Fahrt. Ich habe alles organisiert, aber anscheinend möchte er sich nicht wirklich anstrengen. Wir waren zweimal zum Drachenfliegen. Da Drachenfliegen außerhalb der Stadt stattfindet, dauert es ziemlich lange, bis man dorthin gelangt, und dann muss man warten, bis man an der Reihe ist. Es ist auch vom Wetter abhängig, und Lukas langweilte sich schon, bevor wir überhaupt angefangen hatten, und es sieht so aus, als ob er das nicht wiederholen möchte. Auch andere Dinge, die ich ihm vorgeschlagen habe wie Hockey oder Reiten möchte er noch nicht einmal ausprobieren, und das Einzige, was er regelmäßig tun möchte, ist Go-Cart-Fahren. Ich weiß also nicht, was ich tun soll.

ELIAS: Aber das ist eine Methode. Es war also nicht völlig vergeblich.

AXEL: Nein, nein. Oft sind Deine Ratschläge langfristig gesehen sehr nützlich, und obwohl wir zunächst nicht viele dieser Aktivitäten unternahmen, mag dies immer noch irgendwann geschehen, vielleicht in ein oder zwei Jahren.

ELIAS: Ja.

AXEL: Das hängt auch von der Situation, den Gelegenheiten, dem Zeitrahmen usw. ab, und wir können jederzeit darauf zurückkommen.

ELIAS: Ja, Du hast Recht.

AXEL: Und es ist etwas, was man als Nützlich in petto haben kann.

ELIAS: Richtig. Und die Vorschläge brachten neue Optionen, mit denen Du Dich nicht unbedingt automatisch befasst hättest. Bei diesen Vorschlägen geht es auch darum, dass Du Dir erlaubst, Dir seiner Ausrichtung (direction), seines Wunsches nach Anregung und seiner diversen Aspekte gewahr zu sein, um ein größeres Verständnis für ihn zu generieren.

AXEL: Ja, das habe ich verstanden. So habe ich es auch aufgefasst. Vor zwei Wochen war Elternsprechtag, und ich habe seitens der Lehrer viele unerfreuliche, meist schlechte Nachrichten bekommen, dass Lukas im Unterricht nicht aufpasst und immer noch sehr stört. Es gab einige Vorfälle. Der Letzte war am Montag, wo er den Anweisungen des Rektors nicht folgte.

Zunächst erwog ich, nun definitiv das alleinige Sorgerecht anzustreben, doch dann erwog ich, ihn in eine andere Schule zu tun und informierte mich über diverse Möglichkeiten, was Internate anbelangt. Aber bei Internaten ist das so: wenn ich mir das Drumherum ansehe, sind jene Internate, die viele interessante Aktivitäten anbieten, sehr teuer. Sie kosten so viel wie mein Monatseinkommen oder noch mehr. Das scheint also sehr schwierig zu sein. Außerdem habe ich erkannt, dass er, wenn er etwas nicht tun will, das, was die Leute ihm sagen, dass er es tun soll, auch nicht tut. Und das könnte sich als problematisch erweisen, wenn er in ein Internat ginge und nicht alles absolut perfekt für ihn wäre, was es nie für ihn ist.

ELIAS: (lacht.)

AXEL: (Lacht.) Und er könnte rausfliegen, und dann hätten wir uns viel Mühe gemacht und nichts erreicht.

ELIAS: Ich verstehe.

AXEL: Ich denke, sein Problem mit der Schule ist die Art und Weise, wie fast überall auf der Welt unterrichtet wird, weil das nicht wirklich zu seinem natürlichen Fluss passt, wie im Unterrichtszimmer zu sitzen, den Mund zu halten, dem Lehrer zuzuhören, ruhig zu sein und sich Notizen zu machen. Diese Atmosphäre entspricht nicht seiner lebhaften Natur, die sich physisch zum Ausdruck bringen und die meiste Zeit über interagieren möchte. Ich dachte mir also, dass ich Schulen suche, die in dieser Beziehung entgegenkommender sind, und ich fand eine in unserer Region in etwa einer Stunde Zugfahrt Entfernung, die interessanter als ein Internat sein könnte. Was hältst Du davon? Hast Du irgendwelche Ideen?

ELIAS: Ich verstehe sehr wohl, dass das eine Situation ist, die sich sehr, sehr vielen Eltern präsentieren, und ich stimme mit Dir überein, dass sich fast überall auf der Welt die Unterrichtssysteme nicht angepasst haben, um den sehr selbstbestimmten Kindern dieser Zeit gerecht werden zu können, was einen Konflikt erschafft, was in fast allen Kulturen in Eurer Welt erlebt wird. Viele Individuen gehen schon in alternative Richtungen, wenn sie sich Informationen offerieren, wie Du und viele Andere dies tun, und sie erkennen, dass diese Kinder tatsächlich kein sogenanntes schlechtes Verhalten aufweisen.

AXEL: Genau. Als ich vor zwei oder drei Tagen mit der Lehrerin sprach, dachte ich mir, dass sie die Situation dahingehend versteht, wie Du es jetzt gerade sagst.

ELIAS: Ja, und viele Lehrer innerhalb dieser Systeme sind frustriert, weil sie sich bewusst sind, dass sich viele dieser Kinder nicht schlecht benehmen sondern sich langweilen und nicht bereit sind, Kompromisse einzugehen oder sich alles diktieren zu lassen, was tatsächlich Teil dieser Bewusstseinsumschaltung ist. Aber auch Du als Teil dieser Umschaltung/Wandel bist Dir gewahr, dass es dabei manche herausfordernde Aspekte gibt, wie wenn Individuen sich in gewissen Kapazitäten umschalten und manche Eurer etablierten Gesellschaftsstrukturen an alten Routinen und Strukturen festhalten und nicht bereit sind, sich zu verändern.

Schließlich wird das für sie unerlässlich werden, denn sie werden nicht so weitermachen können, wie sie das zu tun versuchen, aber gegenwärtig seid Ihr sozusagen in einer Interims-Phase. Wie ich zu Beginn des neuen Jahrtausends sagte, hat nun das objektive Einfügen der Umschaltung/Wandel begonnen, was auch Konflikte und Trauma bringt, denn viele etablierten Strukturen sind nicht bereit, sich zu verändern. Viele Individuen wählen deshalb, nicht an den Richtlinien ineffizienter Strukturen zu partizipieren - beispielsweise an den etablierten Schulsystemen - und ihre Kinder stattdessen zuhause auszubilden.

AXEL: In Deutschland ist das nicht möglich.

ELIAS: Oder sie wählen, alternative Schulen zu finden. Dies würde ich als gangbaren Weg ansehen. Abhängig vom Kind und davon, ob es bereit ist, daran zu partizipieren, ermutige ich zu diesem Weg, weil solche Schulen Kindern mehr eigenes freies Äußern und mehr Selbstbestimmung erlauben, da das ein signifikanter Teil des ganzen Problems ist.

AXEL: Das denke ich auch. Ich möchte, dass mein Sohn gerne zur Schule geht und, dass es ihm dort gefällt, und derzeit scheint das ziemlich schwierig zu sein. Er möchte nicht wirklich die Schule wechseln und in eine andere Stadt gehen. Er möchte hier bleiben, wo er viele Freunde hat, und natürlich ist es viel leichter für ihn, wenn er nicht lange mit dem Zug fahren muss, also frage ich mich, was die beste praktische Lösung wäre.

ELIAS: Wenn das die von Dir erwogene Richtung ist, würde ich vorschlagen, dass Ihr Beide über die Situation und Eure eigenen Richtlinien sprecht, nicht über die technischen Aspekte Eurer Richtlinien sondern über das, was für jeden von Euch wichtig ist. Es ist wichtig, dass Ihr zulasst, Euch gegenseitig frei auszutauschen und bei diesem Austausch erkennt und feststellt, was die wichtigsten Faktoren für jeden von Euch Beiden sind. Und sobald Ihr die wichtigsten Faktoren für Dich und für ihn herausgefunden habt, trefft eine Vereinbarung.

AXEL: Okay.

ELIAS: Keinen Kompromiss sondert eine praktische Übereinkunft, die Ihr gemeinsam trefft.

AXEL: Okay.

ELIAS: Es geht darum, dass jeder von Euch alle beteiligten Faktoren äußert, um zu unterscheiden, welche Faktoren für ein Individuum wichtig und für das andere Individuum nicht so wichtig sein mögen, so dass Du dem zustimmen kannst. Auf diese Weise können ein Gespräch und eine Vereinbarung zustande kommen, worin einige der für Dich wichtigsten Faktoren und einige der für ihn wichtigsten Faktoren zufriedengestellt werden können.

AXEL: Diesen Prozess generiere ich bereits in gewissem Maße.

ELIAS: Sehr schön.

AXEL: Nun, das haben wir getan, aber nicht so gründlich und nicht so klar, wie wir es nun tun werden.

ELIAS: Je offener Ihr Euch dem Anderen mitteilt, desto mehr Verständnis wird jeder von Euch für den Anderen haben, und Ihr könnt hinsichtlich dieser gegenseitigen Vereinbarung auf dieser Beziehung aufbauen, was jeden von Euch Beiden zufriedenstellen wird. Es geht nicht darum, Drohungen zu präsentieren oder zu Extremen zu schreiten, und tatsächlich muss keiner von Euch ein Opfer bringen, um das zu bewerkstelligen. Er möchte nicht auf eine neue Schule gehen, denn seiner Wahrnehmung nach wäre das ein Opfer.

AXEL: Wenn das für ihn wichtig ist, käme diese Lösung also nicht in Frage.

ELIAS: Richtig. Und ich würde sagen, dass das kein Absolutum sondern eine Option ist, die später wieder untersucht und aufgenommen werden kann, aber es ist wichtig, das Timing zu berücksichtigen und die ersten Schritt des gegenseitigen Austauschens und Definierens von wichtigen Punkten zuzulassen, und von dort aus weiterzugehen.

AXEL: Ja, ich verstehe. In dieser Woche erlebte ich, dass alles anscheinend viel flexibler ist als ich dachte. Vor ein paar Tagen habe ich erstmals gespürt, dass ich mit etwas in seinem Inneren empathisch verbunden bin. Wenn Lukas in bestimmten Situationen bockig oder ungezogen ist, erlebt er in seinem Inneren tatsächlich einen intensiven Gefühlskonflikt. Das hat mit den Stimmungsumschwüngen von Teenager zu tun. Aber es ist nicht so einfach wie bei traditionellen Erziehungs-Ideen, bei denen es bestimmte vernünftige Regeln gibt, die das Kind befolgen muss. Sehr oft ist es eine Sache der spontanen Energie. Ich habe bemerkt, dass der gemeinsame Nenner seiner Motivation tatsächlich die Selbstbestimmung ist. Er kann nichts tun, was er nicht tun möchte, weil das seinen Rahmenrichtlinien widerspricht. Wenn er es doch tut, funktioniert das vielleicht für den Augenblick, wird aber nie auf Dauer funktionieren. Und im Inneren ist er sehr selbstsicher bezüglich von dem, was er haben will, und er weiß, dass er das, was er haben will (wants), identifizieren kann und ist sehr entschlossen, dem zu folgen, was er von sich selbst weiß.

ELIAS: Ja.

AXEL: Also ist es für mich sehr wichtig, eine Verbindung mit ihm zu bekommen und ihn zu verstehen, um eine Beziehung zuzulassen weil ich ansonsten motiviert bin, ihm etwas zu präsentieren, und dann sagt er nein oder tut es nicht und ich verstehe nicht, warum er sich so verhält. Welche Auswahl habe ich dann? Ich bin frustriert, verärgert oder gebe nach und bin mit dem Resultat nicht glücklich, weil ich meine eigenen Richtlinien gefährdet habe. Dieses verbesserte Gewahrsein, das ich seit kurzem habe, scheint für mich viel zu verändern, weil plötzlich alles anscheinend so flexibel ist und wir eine gemeinsame Basis für unsere Interaktionen gefunden haben, was er spürt. Das verändert die Energie zwischen uns.

ELIAS: Ja, mein Freund, Du hast Recht, und Du hast meine enorme Anerkennung. Wenn er versucht, sich im Gegensatz zu seinen eigenen Richtlinien zu verhalten, ist das für ihn viel heftiger als es das für Dich oder für andere ältere Individuen ist. Der Grund dafür ist, dass Du und andere Individuen als Erwachsene durch das, was Ihr gelernt habt und was man Euch gelehrt hat, Anhängsel erlangt haben, und manche dieser Anhängsels beeinflussen Dich, Deine eigenen Richtlinien zeitweise außer Kraft zu setzen. Diese Kinder sind nicht daran gewöhnt und…

AXEL: Dies erzeugt in dieser Gesellschaft jetzt eine interessante Dynamik.

ELIAS: Ja, durchaus, denn diese Kinder sind es gewöhnt, sich selbst zu dirigieren und ihre eigenen Richtlinien anzuerkennen, und in dieser Beziehung generieren sie eine neue Art der Wahrnehmung, und diese neue Wahrnehmung ist auf eine Weise ausgerichtet, dass es tatsächlich bei ihnen etwas fehlendes Verständnis dafür gibt, warum sie ihre eigenen Richtlinien außer Kraft setzen sollten. Sie verstehen nicht, was es ist, das den Konflikt erzeugt, und das Problem ist, dass sie sehen, dass andere Individuen durch ihr Verhalten irritiert sind. Sie sehen, dass andere Individuen Schwierigkeiten damit haben oder irritiert oder unglücklich sind, und sie haben einen Aspekt, der nicht will, dass andere Individuen betrübt oder irritiert sind, was einen Konflikt in ihnen erzeugt, denn sie fühlen sich nicht wohl, wenn andere Leute betrübt sind, sich ärgern oder irritiert sind, und zugleich verstehen sie das alles nicht voll und ganz, und sie haben große Schwierigkeiten, das zu tun, was Ihr fast automatisch tut, nämlich die eigenen Richtlinien außer Kraft zu setzen. Das ist für sie keine automatische Äußerung, und es fällt ihnen sehr schwer

AXEL: Ja, das ist für alle eine schwierige Situation.

ELIAS: Ja, denn Du hast Ideen und Ideale, die Du Dir auch für Deinen Sohn wünschst, und Du möchtest, dass es ihm wohlergeht, dass er glücklich ist und mit Leichtigkeit durch seine Erlebnisse geht. Du möchtest nicht, dass er Konflikte generiert. Aber Deine Vorstellung von konfliktfrei inkorporiert auch die Idee, sich gewissen Strukturen anzupassen. Für ihn erzeugt es viel mehr Konflikte, sich bestimmten Strukturen anzupassen, als seine eigenen Richtlinien zuzulassen und dann die eventuellen Konflikte anzusprechen.

Die Konsequenz für diese Kinder ist das Szenario des geringsten Konflikts. Das Szenario des größeren Konflikts wäre zu versuchen, ihre eigenen Richtlinien und ihren eigenen natürlich Fluss außer Kraft zu setzen. (A consequence to these children is the least conflict scenario. The greater conflict scenario is attempting to override their own guidelines, their own natural flow.)

AXEL: Ja, das kann ich sehen.

ELIAS: So wird in diesen Kindern echte Verzweiflung erzeugt, da dieser ständige Druck an ihnen nagt.

AXEL: Deshalb ist es sehr wichtig, dass ich Einblick in diese Situation bekomme.

ELIAS: Da stimme ich Dir voll und ganz zu.

AXEL: Ich habe schon früher Ähnliches gehört, aber erst jetzt verstehe ich, worum es da geht.

ELIAS: Ja mein Freund, das ist sehr, sehr wichtig. Ich anerkenne Dich sehr. Du hast Recht. Ich oder eine andere Quelle können Dir zwar Informationen offerieren und sie Dir präsentieren, aber dies bleibt Konzepte und Worte, solange Du Dich nicht selbst auf diese Erfahrung einlässt und Dir selbst ein echtes Verständnis offerierst.

AXEL: Das ist der Nutzen davon, dass mein Sohn sehr selbstbestimmt ist. (self-directed)

ELIAS: Und deshalb wird der Sohn zum Beispiel.

AXEL: Ja, er ist eine Spiegelung davon.

ELIAS: Und mein Freund, lass mich Dir sagen, das ist ein weiterer Aspekt, der für die Leute sehr schwierig ist, den Ihr generiert diese Rollen-Wahrnehmung, und eine davon ist, dass Erwachsene als Beispiel dienen, und das kehrt sich nun um. Die Kinder werden zu Beispielen für die Erwachsene, aber dieser Wandel ist schwierig.

Preliminary Session #2969
Friday, May 07, 2010 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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NARDINE: Ich möchte mit den Essenzdaten anfangen, die wir alle gerne kennen möchten. Meine Essenfamilie und die Ausrichtung nehme ich als Tumold und Vold wahr, und meine Orientierung sehe ich als intermediate/dazwischen mit religiösem Fokus?

ELIAS: Stimmt.

NARDINE: Super. Bei meinem Mann sehe ich die Sumari-Bewusstseinsfamilie mit Ilda-Ausrichtung, Orientierung common/allgemein und politischer Fokus?

ELIAS: Richtig.

NARDINE: Wunderbar. Ich hätte gerne die Anzahl meiner Fokusse in dieser Dimension gewusst.

ELIAS: 1.270 (eintausendzweihundertsiebzig).

NARDINE: Das ist magisch. Und wie viele davon habe ich mit Dir geteilt?

ELIAS: 68.

NARDINE: Und wie viele habe ich mit Peter, meinem Mann?

ELIAS: 314.

NARDINE: Und wie ist es mit meiner Mutter?

ELIAS: Ihr habt 188 Fokusse miteinander gehabt.

NARDINE: Und mit meinem Vater?

ELIAS: 204.

NARDINE: Und wie ist es mit Vicki, meiner Zwillingsschwester?

ELIAS: 369.

NARDINE: Und mit meinem Bruder Paul?

ELIAS: 412.

NARDINE: Und habe ich auch zukünftige Fokusse in dieser Dimension, die ich mit meinem Mann erlebe und falls ja, wie viele?

ELIAS: 41.

NARDINE: Elias, das sind magische Informationen. Ich halte kurz inne, um mir zu bestätigen, dass ich mit Dir spreche, mir der Informationen gewahr werde und mein Wissen, mein Behagen, meine Glaubenssätze, meine Freude expandiere, und ich bin so glücklich, dass ich objektiv über Dich darauf zugreifen kann. Ich habe so oft das Gefühl inneren Wissens, aber wir billigen unserer Imagination nicht die Realität zu, die sie hat. Und wie viele Fokusse teile ich mit meiner Halbschwester Lana?

ELIAS: 310.

NARDINE: In meinem ganzen Leben scheint meiner Wahrnehmung nach alles auf Liebe fokussiert zu sein: Liebe zum Selbst, Liebe für Andere, Liebe innerhalb von Beziehungen, der ganze Erfahrungsprozess der Liebe. Ist das eine gültige Einschätzung meiner (Lebens)absicht in diesem Fokus? (gekürzt)

ELIAS: Ja. Ich stimme mit Dir überein.

NARDINE: Weil wir wählen, im Leben Erfahrungen zu machen, waren in meinen meisten Beziehungen Konflikte involviert (kichert) und ich habe versucht, Lösungen zu finden. Vieles von meiner Lösungsverarbeitung findet in meiner Ehe statt. (gekürzt).

Bei Konflikten mit meiner Familie, meiner Mutter, meinem Vater, meiner Schwester oder am Arbeitsplatz bin ich weniger bewandert und neige dazu, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen. Derzeit erlebe ich in der Beziehung mit meiner Mutter, meinem Vater und meiner Schwester eine Entfremdung. Ich habe dazu beigetragen. Wir alle trugen dazu bei. Und ich denke, dass dieser Prozess für uns alle eine Lebens-Lektion ist. Ich möchte gerne wissen, wie ich mir selbst, meiner Mutter, meinem Vater und meiner Schwester helfen kann zu heilen, zu lernen, zu wachsen und zu lieben, etwas, was uns von einem Standort der Entfremdung zum Standort der Liebe bringen kann. Kannst Du mir dabei helfen?

ELIAS: Was erschuf Deiner Einschätzung nach diese Situation?

NARDINE: Jetzt oder in unserem ganzen Leben?

ELIAS: Vielleicht Beides.

NARDINE: Ich nehme es so wahr, dass meine Eltern verletzte Kinder waren, die ihre eigenen Leben wählten, die Eltern wurden und alles so gut machten, wie sie nur konnten, die ihre Kinder aufzogen, eine Tochter hatte, die wegging und Sex hatte, wo sie nicht wussten, wie sie das ansprechen konnten, was eine katalytische Situation in der Familie erschuf, die dann Muster manifestierte und zur Funktionsstörung führte, da die Wunden nicht geöffnet wurden und es keine Heilung gab. Es gab keine Konfliktlösung, und Muster des Unterdrückens von Liebe, Freude und der Identität wurden beibehalten. Ich denke, dass ich Jahrzehnte daran arbeitete, um zu einem Standort zu gelangen, wo ich immer nach Liebe strebe. Mein Mann und ich sind schon 30 Jahre zusammen, und die Muster und Prozesse in unsere Ehe beruhen darauf, Lösen von Konflikten und Lieben zu lernen.

Die derzeitige Entfremdung währt bereits 10 Monate. Mein Vater hatte es so gesehen, dass ich meiner Mutter in der Zeit, als sie gesundheitliche Probleme hatte, nicht genug Liebe erwies. Er schrieb mir und äußerte seine Enttäuschung, was ich mit einer Rechtfertigung erwiderte. Da ich keine lebenslangen Muster der Suche nach Beifall und Annahme seitens meines Vaters habe, erwiderte ich dies auf die beste Weise, die mir einfiel, was eine Reaktion in Gang setzte. Nun reagiert jeder, und es gibt nur wenig kreative Liebe. Ich vertraue darauf, dass Du mir hier Einblicke offerieren kannst, wie ich vorgehen kann, um das zu heilen.

ELIAS: Okay. Wie Du erkennst, geht es in jeder Situation, bei der mehrere Individuen involviert sind darum, Deine Aufmerksamkeit zuerst auf Dich zu fokussieren, denn Du kannst eine Situation mit anderen Individuen nicht heilen, wenn Du den Prozess nicht damit beginnst, Dich selbst zu heilen, denn Du bist in der Situation involviert. Du fängst damit an zu evaluieren, was Du tust und was Deine Defensive motiviert. Sei hierbei spezifisch, denn es ist nicht produktiv, wenn Du annimmst, dass sie lediglich von einem lebenslangen Muster motiviert wird.

Es ist nötig, aufrichtig das zu evaluieren, was Du in Deinem Inneren warum generierst. Das ist das signifikante Element. Wie Du weißt, generierst Du in der Defensive eine opponierende Energie, was Du mit anderen Individuen auf irgendeine Weise, wie jene dies zu äußern wählen, Dir reflektieren wirst. Es mag die opponierende Energie der Opferrolle sein, oder Frust, Zorn oder Ablehnung, doch das andere Individuum wird in Erwiderungen der von Dir generierten opponierenden Energie irgendeine Art von opponierender Energie reflektieren.

Bitte verstehe, welche Situation auch immer in Deiner Realität erschaffen wird, wird diese von Deiner Energie initiiert. Ich habe Eure eigene Energie mit einer Euch umgebenden Blase verglichen. Diese Blase pulsiert andauernd und projiziert Energie nach draußen, und die Quelle diese Energie bist Du in dieser Blase. Und diese Blase strebt danach, das anzuziehen, was auch immer zu ihr passt. Dies wird für viele Individuen zu einem verwirrenden Element, weil sie automatisch assoziieren, dass das andere Individuum den Streit begonnen hat, dass das andere Individuum den Konflikt initiierte oder als Erster äußerte. Deshalb sind Individuen verwirrt und verteidigen sich, weil sie es so wahrnehmen, das sie selbst nichts getan haben, um das auszulösen, was reflektiert wurde.

Aber das ist der Schlüssel: Es ist die Energie, die solche Situationen und Interaktionen anzieht, und das beginnt bei Dir und bei dem, wie Du Dich selbst wahrnimmst und Dich selbst kritisiert, und wie Du eine defensive Energie im Hinblick auf Dein eigenes Abwerten Deinerselbst generierst. Dies kannst Du stoppen, wenn Du aufrichtig und spezifisch evaluierst, was Dein Defensive motiviert, und sobald Du das identifizieren kannst, was diese Abwehrhaltung erschaffst, kannst Du tatsächlich evaluieren: „Ist dies wirklich wichtig?“ Es war offensichtlich wichtig, denn sonst hättest Du es nicht geäußert. Aber sehr oft fahren Individuen damit fort, eine bestimmte Art von Energie zu äußern und ziehen Situationen und Begegnungen an, die ihnen missfallen und die sie nicht haben wollen, und sie verstehen nicht, warum das passiert, denn sie erkennen nicht, was sie als wichtig generieren und ob das überhaupt gültig ist oder nicht, denn das wird so gewohnt und automatisch, dass sie es nicht sehen. (Fortsetzung folgt)

Preliminary Session #2356
[Listen To Audio] Friday, 28 September, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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NARDINE: …. Es war ein Muster der Defensive, der Suche nach Beifall im Draußen und des automatischen Annullierens bestimmter Aspekte meinerselbst, die in meinem lebenslangen Beziehungsmustern und meinen Kommunikationen mit meiner Mutter, meinem Vater und teilweise meiner Schwester mit meinem inneren Wissen über meinen eigenen Wert im Konflikt waren.

Im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass ich die Akzeptanz oder die Zustimmung meiner Eltern oder irgendwelcher anderen Personen nicht länger suchen muss. Ich erkenne, dass aller Wert, alle Zustimmung und alles Annehmen aus meinem Inneren kommen, und ich bin es, die das auf sich selbst anzieht, indem ich es mir selbst gebe. Jetzt bin ich im Herzen und mit meiner Leichtigkeit des Seins an einem anderen Standort, und doch kam es beim Kommunikationsmuster mit meinen Eltern zu einer Pattsituation.

Ja, ich erkenne, dass ich den Energien und Zielen der Prozesse in meiner Vergangenheit nach länger einen Wert beimesse und loslassen will oder es getan habe. Aber meine Beziehung mit meine Eltern ist derart, dass diese Muster nicht durch etwas Neues ersetzt wurden, und im Augenblick weiß ich nicht, wie oder womit ich sie ersetzen kann oder wie ich das auf eine Weise angehen kann, die neue Wege aufbaut.

Oder ist das, was ich meiner Familie gebracht habe, für uns alle zweckmäßig, und es ist nicht nur mein Erschaffen alleine. Papa hat das gebracht, Mama jenes und Vicki dies, und wir co-kreieren alle zusammen. Ja, ich bin für meinen eigenen Beitrag, meinen eigenen Prozess und mein eigenes Lernen verantwortlich, aber wo ist unsere vereinigte Verantwortung für das, was wir co-kreierten? Wie kann ich damit arbeiten?

ELIAS: Okay. Zunächst einmal co- kreiert Ihr nicht, aber Ihr partizipiert miteinander. Ja, jedes Individuum partizipiert aus eignen Gründen und erschaff seine eigenen Situationen und Chancen, um sich selbst Informationen zu offerieren. Sie wählen selbst, ob sie das verstehen, andere Gelegenheiten anheuern oder auch nicht. Was in Verbindung mit Dir selbst wichtig ist, das ist, Dich selbst anzuerkennen und der Defensive überdrüssig zu sein. In Konfliktsituationen, wo Du vielleicht wahrnimmst, dass Ihr Euch nicht versteht, ist dies der Schlüssel, aufrichtig die Verschiedenheiten anzuerkennen und die Anderen sowie die Gültigkeit von deren Wahrnehmung nicht herabzusetzen, auch wenn sie sich von Deiner Wahrnehmung unterscheiden mag.

Hierbei ist es wichtig, das Du echt verstehst, was Deine eigene Wahrnehmung Deinerselbst ist und daran festhältst und zu wissen, dass das für Dich gültig und richtig ist, aber auch zu erkennen, dass andere Dich anders wahrnehmen mögen. Tatsächlich werden alle Individuen eine etwas andere Wahrnehmung von Dir haben als Du sie hast. Aber das spielt keine Rolle, denn es macht Deine Wahrnehmung oder deren Gültigkeit nicht ungültig. Es geht deshalb darum zu erkennen, ganz egal, was die Wahrnehmung des Anderen auch sein mag, dass sie Dich selbst nicht herabsetzt oder ungültig macht, weshalb es unnötig ist, sich von der Wahrnehmung anderer bedroht zu fühlen.

Und es ist auch unnötig, die Wahrnehmungen der Anderen zu verändern. Wenn Du in die Richtung gehst, dass Du Dich aufrichtig wohlfühlst und zufrieden bist beim Anerkennen Deinerselbst, kannst Du auch die Verschiedenheiten Anderer anerkennen und sie akzeptieren, ohne Dich davon bedroht zu fühlen und erkennen, dass ihre Wahrnehmung für sie selbst ebenso gültig ist wie die Deine. Das heißt nicht, dass sie ein Absolutum ist, dass sie unbedingt wahr oder richtig ist, aber sie ist für sie richtig. Und wenn Du erkennst, dass ihre Wahrnehmung für sie gültig, jedoch nicht unbedingt wahr ist, und dass Deine Wahrnehmung Deinerselbst ebenso gültig ist, können ihre Wahrnehmungen Dich nicht länger bedrohen, weil Du im Wissen Deinerselbst ruhen kannst.

Wenn Du Dich von einem anderen Individuum nicht bedroht fühlst, egal ob von seiner Wahrnehmung in Bezug auf Dich oder irgendeiner allgemeinen Äußerung, wenn Du Dich aufrichtig mit Dir selbst wohlfühlst und nicht bedroht fühlst, kannst Du tatsächlich das andere Individuum und die Gültigkeit seiner Wahrnehmung anerkennen, ob Du nun damit übereinstimmst oder nicht. Und wenn Du das andere Individuum und seine Wahrnehmung anerkennst, entschärft das die Energie.

Beispielsweise kann ein anderes Individuum zetern und toben und beachtliche Drangsal, Frust und Aufregung äußern und sogar seine Stimme empört erheben, doch wenn das von ihm konfrontierte Individuum ruhig bleibt, nicht reagiert und nicht in die Defensive geht und bei seiner eigene Richtung bleibt, jedoch das andere Individuum anerkennt/bestätigt - was nicht heißt, dass das konfrontierte Individuum unbedingt mit ihm übereinstimmt - kann es das in seinem Erkennen der Betrübnis, des Ärgers oder des Fruster oder was auch immer des anderen Individuum erwidern, ohne Übereinstimmung zu äußeren.

So wird die Energie entschärft, denn das tobende und erschütterte Individuum, das die Stimme im Konflikt oder Zorn erhebt, äußert auch eine Art Defensive und versucht, den Anderen davon zu überzeugen, das es Recht hat. Wenn jedoch das konfrontierte Individuum eine Energie des „es spielt keine Rolle“ äußerst, ganz egal ob es Recht bekommt oder nicht, empfängt das andere Individuum jene Energie, wodurch es seinen erwarteten Lohn nicht bekommt. Sein Lohn ist die Reaktion. Wenn es keine Reaktion gibt, gibt es keine Energie, die das füttert, was von ihm geäußert wird, weshalb sich die Situation entschärft.

Ich verstehe, dass das leichter gesagt als getan ist. Insbesondere bei der Begegnung mit Euch sehr vertrauten Familienmitgliedern, wo bereits Muster errichtet wurden, kann es herausfordernd sein, nicht zu diesen automatischen Erwiderungen und automatischen Verteidigungen überzugehen. Aber es kann getan werden. Und in Kenntnis Deiner Energie sage ich Dir, das Du das definitiv zustande bringen kannst.

Meine Freundin, wenn Du mit anderen Individuen interagierst, mag sich das nicht sofort verändern, aber es wird schließlich geschehen, und zwar viel schneller als Du denkst. Denn wenn Du eine bestätige Energie der Anerkennung und des Annehmens der Verschiedenheiten - ohne beizupflichten - generierst und Deine eigene Richtung, Dein eigenes Anerkennen Deinerselbst und Deine eigene Wahrnehmung Deinerselbst beibehältst, wird das in Deiner Energie ein konstantes Nicht-Entsprechen/Erwidern der Energie des anderen Individuums erschaffen, was es ihm ermöglichen wird, dass auch seine Energie sich entschärft. Denn wenn Individuen zornig werden oder urteilen, assoziieren sie, dass ein anderes Individuum sie auf falsche Weise angeheuert oder sich geäußert hätte. Und weil es sich auf falsche Weise geäußert hat, hätte es verursacht, dass das erste Individuum verletzt oder erschüttert ist.

Das ist zwar nicht das, was tatsächlich passiert, denn andere Individuen verletzen und bekümmern Euch nicht. Ihr erwidert Differenzen und mögt Euch verletzt oder bekümmert fühlen, aber das steht in Verbindung mit Euren eigenen Richtlinien und Eurem Nicht-Annehmen der Verschiedenheit der Richtlinien eines anderen Individuums. Die anderen Individuen in Deiner Familie sind sich dessen höchst wahrscheinlich nicht gewahr, aber das spielt keine Rolle.

Das was Du tust und worauf Du Dich auswirkst ist nicht von dem abhängig, was ein anderes Individuum erkennt. Denn wenn Du Deine Energie veränderst, erstreckt sich das nach draußen und wirkt sich auf die Energie Anderer aus. Der Grund dafür, dass es sich auf die Energie anderer Individuen auswirkt, hängt präzise mit dieser Blase (bubble) zusammen. Diese Blase zieht genau das auf sich an, was zu ihr passt. Wenn also die in Deiner Blase geäußerte Energie Annahme und Anerkennen von Verschiedenheit ist, wird sie keine Entsprechung in Form von Konflikten auf sich anziehen, also verändert sich die Energie der anderen Individuen.

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Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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NAOMI: Nun komme ich auf ein ernsthafteres Thema zu sprechen, das einen Freund von mir betrifft, und ich habe viele Fragen, was mit ihr/ihm los ist. Es ist ein Freund, den ich schon lange kenne, und ich bin mir sicher, dass wir viele Fokusse zusammen haben.

Derzeit ist er ein Mann, aber er wird eine Frau, also transsexuell. Ich werde versuchen, von ihm als von einer Frau zusprechen, weil er es gerne hätte, wenn ich das tue. Er denkt bereits von sich als Frau, obwohl die physische Operation noch nicht stattgefunden hat. Ich werde also versuche, mich daran zu halten, aber ich mag da hin und her schwanken, denn es ist etwas schwierig für mich, mir ihn nach so vielen Jahren unserer Bekanntschaft nun als Frau vorzustellen, aber ich werde es hinkriegen. Er und ich, wir würden gerne seinen Essenznamen, seine Essenzfamilie usw. wissen.

ELIAS: Welchen Eindruck hast du hinsichtlich der Essenz-Familie?

NAOMI: Ich denke, dass er Milumet ist.

ELIAS: Richtig.

NAOMI: In Einklang mit Vold.

ELIAS: Richtig.

NAOMI: Und ich schwanke zwischen den Orientierungen allgemein/common und weich/soft. Ich denke, dass es wahrscheinlich die Orientierung weich ist, und dass er emotional fokussiert ist?

ELIAS: Ja.

NAOMI: Kannst Du mir den Essenz-Namen geben?

ELIAS: Lyvia. L-Y-V-I-A.

NAOMI: Sind seine meisten Fokusse weiblichen Geschlechts?

ELIAS: Ja, es gibt mehr Frauen als Männer, aber die Differenz ist nicht besonders groß.

NAOMI: Dieser Geschlechterwechsel in einem Fokus kommt ziemlich häufig vor. Ist das inzwischen nur offensichtlicher geworden, oder geschieht das jetzt häufiger, oder bin mir mehr gewahr, dass Leute dies tun? Ich frage mich, was eine Person erschafft, wenn sie ihr Geschlecht vor der Geburt auswählt und dann empfindet, dass es nicht zu ihr passt. Manchmal brauchen sie nicht lange, um das herauszufinden, und andere brauchen dafür fast ein ganzes Leben, wie mein Freund. Kannst Du mir erklären, was eine Person tut, wenn sie dies tut?

ELIAS: Wie Du erkennst, ist dies abhängig vom Individuum, denn es mag eine Wahl generieren, die oberflächlich gesehen diesselbe wie die eines anderen Individuums ist, aber sie wird aus eigenen Gründen generiert. Das Individuum mag sich der Erfahrung halber, in einer bestimmten physischen Körperstruktur zu sein, in einem Geschlecht manifestieren, und dann später wählen, das zu ändern, so dass es wählt, eine bestimmte Körperstruktur und Körperfunktion nur vorübergehend zu erleben und nicht unbedingt beabsichtigt, sich generell mit dieser Art von Energie zu assoziieren und in diesem bestimmten Geschlecht weiterzumachen.

In manchen Situationen kann es mit den vom Individuum generierten Erlebnissen zu tun haben. Das Individuum mag eine vermehrte Assoziation mit einer anderen Energie verspüren, wie dass ein Mann mehr eine weibliche Energie oder dass eine Frau mehr eine männliche Energie spürt, was in unterschiedlichem Ausmaß geäußert werden kann. Das Individuum mag wählen, sein ursprüngliches Geschlecht zu behalten, um auf eine Weise zu erleben, die in Einklang mit seinen Vorlieben ist, vielleicht nicht mit allen seinen Vorlieben, aber mit einigen davon, die in dem physischen Geschlecht, in dem es ist, akzeptabler geäußert werden.

In manchen Situationen mag ein Individuum sich in einem Geschlecht manifestieren und dies dann zu ändern wählen und als Überraschungs- oder gar Erstaunens-Äußerung das andere Geschlecht annehmen. Das Äußern des bevorzugten Geschlecht von Geburt an, das mag für manche Individuen eine eher banale Wahl sein. In Einklang mit seiner (Lebens)absicht und Persönlichkeit mag es wählen, das Geschlecht in seinem Fokus in einer explosiven Äußerung zu verändern, nicht als das, was Ihr als negativ assoziieren würdet, sondern dass dies eher wie die noch nicht gezündete Wunderkerze eines Teils des Fokus ist, und zu einem bestimmten Zeitpunkt wählt das Individuum, die Wunderkerze zu zünden und die Funken sprühen zu lassen und so die Spannung/Begeisterung, das Erstaunen und die Überraschung der Explosion generieren.

NAOMI: Das ist sehr interessant. In Lyvias Fall brauchte sie fast 60 Jahre, um sich tatsächlich für diesen Wandel zu entscheiden. Sie hat lange damit gerungen, und ich frage mich, warum eine Personen sich so lange damit quält? Ich verstehe eher, wenn jemand schon in sehr jungen Jahren - vielleicht mit zwei Jahren - weiß, dass er/sie das andere Geschlecht ist. Bringt das wirklich eine Verbesserung, wenn man so lange wartet, bis man sich schließlich für diesen Wechsel entscheidet?

ELIAS: Das hängt wiederum vom Individuum ab. Das, wie Du die Erlebnisse jenes Individuum wahrnimmst, mag teilweise zutreffend aber nicht gänzlich akkurat sein, denn einige seiner Vorlieben konnten durch sein Fortsetzen seines ersten Geschlechts geäußert werden. In Assoziation mit seinem ersten Geschlecht hat dieses Individuum sich auf manchen Gebieten bei seinen Erlebnissen und bei dem, was es tut, Leichtigkeit erlaubt. Auf anderen Gebieten mag es etwas Verwirrung gegeben haben oder geben, aber es gab immer beim Fortsetzen seiner ersten Geschlechtswahl diese Sicherheit.

NAOMI: Ja, wenn man in einem Geschlecht beginnt, gibt es immer die entsprechenden gesellschaftlichen Erwartungen, die Art und Weise, wie man erzogen wird und alle diese Dinge, und es ist schwierig, etwas Anderes zum Ausdruck zu bringen.

ELIAS: Richtig. Hier kommt auch das Element der Wertschätzung mit ins Spiel, sobald das Individuum wählt, sich zu verändern. Ihr alle assoziiert in unterschiedlichem Maße Arbeit und Anstrengung mit Wertzuwachs, und wenn sie sich abmühen müssen, um etwas zustande zu bringen, assoziieren das viele Individuen mit Aufwertung/Wertzuwachs und als besonders kostbar. Umso mehr Mühe es macht, desto wertvoller ist Eure Leistung, und umso mehr schätzt Ihr sie.

NAOMI: Das ist einleuchtend. Kommt das jetzt mehr an die Oberfläche, oder geschieht das ebenso häufig wie zuvor, und wir wussten nur nichts davon, oder würdest Du sagen, dass die Leute mit dieser Umschaltung mehr zur weiblichen Energie umziehen?

ELIAS: Das ist ein Einfluss. In Verbindung mit Deiner Frage würde ich sagen, dass es Beides ist. Es wird offener geäußert, weshalb dieser Vorgang mehr wahrgenommen wird, was teilweise den Anschein generiert, dass es sich häufiger ereignet, und in manchen Gebieten geschieht es auch häufiger, aber nicht in allen Regionen Eurer Welt. In manchen Gebieten ereignet es sich häufiger, und in anderen Regionen Eurer Welt ist es sich gleich geblieben, aber man wird sich dessen mehr gewahr.

NAOMI: Okay. Ein anderer Freund hat eine Frage dazu. Wir fragen uns einfach, was die Symbolik davon ist, diese physische Operation vollziehen und den Penis entfernen zu lassen und zu erkennen, dass dies neu konfiguriert wird? Ist es einfach die Bildersprache für den Wechsel selbst oder gibt es da noch etwas Anderes?

ELIAS: Das Rekonstruieren des physischen Körpers ist die externe Äußerung der Rekonstruktion der vom Individuum zum Ausdruck gebrachten Energie, und dies ist sozusagen wesentlich, da es dem Individuum einen sehr starken Fokuspunkt bietet und ihm erlaubt, sich stärker auf diese Veränderung der Energie zu konzentrieren und sich aufrichtig zu erlauben, das zu werden und das freier zu äußern, wer es ist, indem es den Fokuspunkt der physischen Veränderung generiert. Ohne diese physische Veränderung assoziiert das Individuum Unvollständigkeit, nämlich dass es zu viele Hindernisse gibt, um sich zu erlauben, sich selbst aufrichtig auf die Weise zu äußern, wie es dies haben will, die es bevorzugt, die für es selbst am behaglichsten ist, und die auch sein natürlicher Fluss/Strom (flow) ist.

NAOMI: Was meinen Freundin anbelangt, so schleppt sie, wie viele Leute das tun, enorme Schuldgefühle und Selbsturteile mit sich herum. Wir scherzen miteinander über das sich Suhlen in diesen Schuldgefühlen und Selbsturteilen, und sie erkennt das, aber sie fragt sich auch, ob dieser Wandel bedeutet, das sie jetzt kurz davor ist, sich selbst mehr zu lieben und sich selbst mehr anzunehmen. Hat das damit zu tun?

ELIAS: Ja. Bei einem solchen Schritt ist das vermehrte Annehmen des Selbst sehr offensichtlich, den sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart erfordert eine solche Wahl in Eurer Gesellschaft, dass das Individuum aufrichtig auf sich selbst achtgibt, seine eigene Stärke anerkennt und sich erlaubt, seinen eigenen natürlichen Energiefluss zu akzeptieren. Das ist für jedes Individuum eine signifikante Wahl und Bewegung, auch für Deine Freundin. Das Anheuern der bei dieser Veränderung involvierten Vorgänge involviert ein tägliches Bestätigen/Anerkennen und Entfalten der Stärke des Individuums, was sehr anerkennenswert ist.

NAOMI: Nun, ich bewundere das wirklich. Ich weiß nicht, ob ich das tun könnte.

ELIAS: Aber Du wärst nicht motiviert, diesen Vorgang anzuheuern, weil Du andere Erlebnisse wählst. (Fortsetzung folgt)

Preliminary Session #2186
Friday, January 26, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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NAOMI: Kannst Du mir sagen, was bei seiner Schwester abläuft? Die Interaktionen mit seiner Schwester laufen schwierig ab, denn sie standen sich sehr nahe, und bisweilen ist sie sehr annehmend und manchmal völlig kontra, und mein Freund/in weiß nie, wie die Schwester reagieren wird. (gekürzt)

ELIAS: Hier gilt es, zwei wesentliche Faktoren zu erkennen, einmal, dass jedes Individuum seine eigenen sehr starken Richtlinien oder sozusagen Wahrheiten hat. Da es seine Richtlinien sind, sind sie dazu da, dem Individuum zu helfen und ihm ein Gefühl von Ordnung und Behagen, und in gewissem Maße sogar Zufriedenheit im Leben zu geben. Die Schwierigkeit bei individuellen Richtlinien ist dies: wenn einem Individuum Abweichungen präsentiert werden, dies seine eigenen Richtlinien bedrohen, kann das Frust, Verwirrung, Abwehrhaltung oder Zorn erschaffen. Ganz egal, wie diese Bedrohung extern erwidert wird, wird eine Oppositionsenergie generiert.

Wenn ein Individuum verwirrt ist, weil seine Richtlinien konfrontiert werden, personalisiert es automatisch die Äußerung des Anderen und fängt an, sofort und automatisch Erwartungen bezüglich von dem zu generieren, was der Andere tun oder lassen, was er äußern oder nicht äußern sollte. Das ist ein Hinweis auf eine automatische Abwehrhaltung, was eine Oppositionsenergie ist, und dies geschieht, weil das Individuum sich in Gefahr wähnt, da seine Richtlinien konfrontiert werden.

Das ist ganz natürlich, und Ihr alle erlebt dies bisweilen. Je stärker die Richtlinien gefährdet sind, umso stärker wird die Opposition sein, und deshalb betone ich auch immer wieder, wie wichtig es ist, Abweichungen/Differenzen zu akzeptieren.

Der andere Faktor in dieser Situation ist Deine Freundin selbst und die von ihr projizierte Energie. Wenn sie eine Energie aufrichtigen Vertrauens bezüglich ihrer Entscheidung projiziert und Behaglichkeit mit dem Selbst und ihrer Wahl generiert, wird dies konfliktfrei reflektiert. Aber wenn sie zweifelt oder Schuldgefühle hegt oder persönliche Verantwortung für Andere äußert und sich um deren Wahrnehmung sorgt, verändert das die Energie und wird als Konflikt reflektiert.

Denn die Geschwister weisen eine echte gegenseitige Verbindung, Zuneigung und starke Kameradschaft auf, weshalb der Wunsch annehmend zu sein und Unterstützung zu geben groß ist, aber in Verbindung mit der Bedrohung individuellen Richtlinien werden auch automatische Erwiderungen generiert.

Je mehr ein Individuum seiner eigenen Energie gewahr ist und seine eigenen Richtlinien annimmt, umso mehr kann es erkennen, dass es abweichenden Äußerungen oder Entscheidungen nicht zustimmen muss sondern diese annehmen und erkennen kann, dass seine eigenen Richtlinien nicht gefährdet sind sondern dass dies lediglich seine eigenen Assoziation sind. Und erinnere Dich daran, dass die meisten Individuen nicht sehr viel über diese Vorgänge nachdenken.

Sie handeln, erwidern und reagieren nur, weshalb sie nicht unbedingt das identifizieren, was tatsächlich in ihrem Inneren geäußert wird. Sehr oft erkennen sie noch nicht einmal objektiv, was sie tatsächlich fühlen, denn sie sind verwirrt und verstehen die eigenen Äußerungen objektiv nicht, was Schwankung erschafft. Die Schwester will unterstützend und annehmend sein, weiß aber nicht, wie sie das zustande bringen kann, weil die automatischen Erwiderungen der eigenen Richtlinien so heftig sind, dass diese den Wunsch, annehmend und unterstützend zu sein, bisweilen aufheben.

NAOMI: Das ist sehr hilfreich und erleuchtend. (lacht)

ELIAS: Erinnere Dich daran, und das kannst Du auch Deiner Freundin sagen: Dies alles kann wesentlich durch die von ihr selbst geäußerte Energie beeinflusst werden. Wenn sie von vornherein bei dem, was sie in ihrem Inneren und über sich selbst äußert, keine opponierende Energie wie persönliche Verantwortlichkeit, Abwehrhaltung, Schuldgefühle oder Besorgnis projiziert, generiert sie ein geringeres Potential, dass diese Art von Energie ihr reflektier wird, und sie kann ihrer Schwester tatsächlich helfen und sie dabei unterstützen, so dass sie ihre Richtlinien nicht gefährdet sieht.

Wann immer Individuen einen solchen Wechsel generieren, wird das von den meisten Leuten als einschneidend erachtet. Und wenn ein Individuum eine einschneidende oder extreme Richtung oder Entscheidung anheuert, wirkt sich das auf andere Individuen dahingehend aus, dass diese anfangen, sich selbst zu hinterfragen. Sie werden verwirrt und zweifeln an ihren eigenen Richtlinien, und dieses Zweifeln und diese Verwirrung werden für sie beunruhigend, und sie fühlen sich bildlich gesprochen so, als oft sie auf einem Ball balancieren würden. Sie haben nicht mehr das Gefühl, fest auf dem Boden zu stehen. Plötzlich ist ihr Boden verschwunden, und sie balancieren auf einem Ball, was ziemlich wackelig sein kann. Und da sie noch nie zuvor erlebten, dass sie auf dem Ball standen, sind sie unsicher, wie oder ob sie überhaupt darauf balancieren können.

NAOMI: Das ist eine prima Analogie. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

NAOMI: Vielen Dank für diese Informationen. Ich werde sie über Deine Kommentare informieren und bin mir sicher, dass sie ihr sehr helfen werden.

ELIAS: (kichert) Du kannst sie auch einladen, und ich bin sehr bereit, objektiv für sie zur Verfügung zu stehen, wenn sie das wünscht.

NAOMI: Das werde ich bestimmt tun. Sie war wegen der Partizipation schüchtern, und ich sagte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen muss, dass Du gerne mit ihr sprechen wirst, aber es ist toll, dass Du das aussprichst. Sie ist ziemlich unsicher, welchen weiblichen Namen sie wählen wird. Hast Du irgendwelche Vorschläge, oder kann ich Dir einige ihrer Vorschläge nennen, und Du sagst mir dann, was besser für sie passt?

ELIAS: Du kannst die Vorschläge nennen.

NAOMI: Wir haben an Kate oder Katherine gedacht, und sie denkt an Katherine Louella.

ELIAS: Und welche anderen Vorschläge habt Ihr noch?

NAOMI: Etta Katherine und Karyn Kathleen, Karyn Patricia und Patricia Louise.

ELIAS: Und was zieht sie am meisten vor?

NAOMI: Wahrscheinlich Katherine Louella.

ELIAS: Mein Vorschlag wäre, vielleicht als ersten Namen Katherine und noch den Essenznamen (Lyvia) zu wählen.

NAOMI: Genau das dachte ich mir, als Du den Essenznamen nanntest. Er passt wirklich zur Energie, und ich denke, dass er ihr gefallen wird. (gekürzt)

ELIAS: Alles von Neuem (all anew)

NAOMI: Alles von Neuem, wie die Wunderkerze.

ELIAS: Ja, und sie kann neue Abenteuer als ein Wunder/Erstaunen erschaffen.


Preliminary Session #2186
Friday, January 26, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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ANJULI: Ich sprach gerade mit Mary darüber, dass ich sehe, wie ich jetzt Kooperation und Hilfe für meine Mutter anders verstehe und meine alten Definitionen loslasse oder die Bedeutung von Verantwortlichkeit neu definiere und sie wirklich unterstützen kann, auch was es bedeutet, meine Aufmerksamkeit auf mir selbst und auf meinen Vorlieben zu belassen und auf meine Reaktionen, den Widerstand gegen das Selbst und die Abweichungen und dies alles achtzugeben.

Zu allererst einmal habe ich verstanden, dass meine Mutter anders erforscht als ich selbst das tue. Ich verstehe, wenn sie eine bestimmte Wahrnehmung und bestimmte Herausforderungen erschafft, dass es das ist, was sie als Essenz und als Fokus begehrt, und dass sie diesbezüglich vielleicht ganz anders ist als ich es bin, und in manchen Aspekten ist sie das nicht, doch ihre Vorlieben unterscheiden sich teils von meinen.

Das hat mir geholfen, sie mehr zu akzeptieren, und ich verstand auch meine Wahl, die Beziehung mit ihr und diese Herausforderungen zu erschaffen, und plötzlich reagierte ich nicht mehr darauf, wenn sie frustriert ist, was früher für mich so schwierig war. Das war am schwierigsten, weil ich darüber nachdachte und in irgendeine Energie hinein gezogen wurde, die gegen mich opponierte und dies alles, und seit einiger Zeit reagiere ich entweder neutral oder sogar sehr sanft, und ich kann in unserer Beziehung eine andere Art von Aufmerksamkeit beibehalten, was für mich sehr schön ist.

ELIAS: Myranda, ich verstehe, und Du hast meine Anerkennung, denn ich bin mir gewahr, dass viele Individuen den Vorgang der Kooperation noch nicht verstehen. Wie Du erkennst, ist diese Bewusstseinswoge des Ansprechens von Wahrheiten sehr herausfordernd, und sie inkorporiert auch ein enormes Potential von Freiheit und auch sehr viel mehr Mühelosigkeit, sobald Ihr die Abweichungen/Differenzen und Eure eigenen Wahrheiten und Richtlinien aufrichtig betrachtet und annehmt und Euch erlaubt, Euch selbst und anderen gegenüber echte Kooperation und Freundlichkeit zu äußern.

ANJULI: Ich scheine mir der Abweichungen von mir und von Anderen viel mehr gewahr zu sein, und sogar dann, wenn Leute sehr ähnliche Vorlieben haben und sehr ähnliche Entscheidungen treffen, erkenne ich vermehrt, dass sie unterschiedlich sind. Bisweilen war das schwierig. Manchmal machte mich das traurig, oder einsam oder forderte mich heraus, und ich denke, dass ich jetzt als Individuum mit der Orientierung weich/soft viel “besser” darin bin, auf ein Gleichgewicht zwischen meinem subjektiven und objektiven Bewusstsein achtzugeben, und dass ich etwas Neues tue.

Hinsichtlich meines Energiefeldes habe ich den Eindruck, als ob sowohl beim individuellen als auch kollektiven sich Verbinden mit verschiedenen Leuten Bläschen anderen Bläschen oder Wahrheiten von Leuten, oder Eigenschaften, oder Energieäußerungen begegnen, und manche Bläschen prallen ab, und andere tun das nicht. Und bei denen, die abprallen, habe ich dann das Gefühl: „Aha, es geht um den Unterschied“ aber ich übersetze das nicht in einen Gedanken, doch ich fühle es objektiv, und irgendwie mache ich etwas anders, und es macht Spaß.

Es geht auch um eine andere Sprache dem Selbst gegenüber und auch darum, Interaktionen anders zu erleben. Du und ich, wir sprachen bereits darüber, was Verbalisieren ist, und dass Worte …. Interaktionen erlebe ich jetzt anders. Dies vermischt sich mit neuen Erfahrungen hinsichtlich der Identität und meinem Interesse an Vorgängen und auch damit, meine Aufmerksamkeit auf Bewusstseinsvorgängen zu halten und beispielsweise ein Konzept zu werden. Dann laufe ich sozusagen als Konzept herum und beobachte, wie die Dinge nun sind, und ich tue dies zusammen mit physischen Aktivitäten.

Aber ich nehme es nicht mehr auf gleiche Weise wahr wie zuvor, nicht mehr so singulär, und ich habe entdeckt, dass ich mich physisch freier äußere. Das war zuvor wohl ein Problem, weshalb ich nicht so gerne ausgehe und solche Dinge tue. Es geht um das, wie ich alles definiere. Und mit dieser anderen Betrachtungsweise fühlt es sich anders an.

ELIAS: Ich verstehe, und das übersetzt sich anders in Eure objektive Realität hinein.

ANJULI: Kannst Du mir etwas zu dieser neuen Richtung sagen und mir helfen und dies für mich in Worte fassen? Oder wir könnten auch das Spiel fortsetzen, dass das, worüber wir jetzt sprechen, nicht das ist, wie wir uns wirklich energetisch unterhalten, oder es ist Beides. Ich meine, wir unterhalten uns sowohl in Worten als auch energetisch.

ELIAS: Du hast Recht. Wir sprechen objektiv miteinander und interagieren auch als Energie, was bisweilen in der Interaktion mit anderen Individuen herausfordernd sein kann. Du generierst denselben Vorgang. Du interagierst in mündlicher Sprache mit ihnen und interagierst auch mit ihnen in der Energie-Sprache. Und die energetische Interaktion ist die Herausforderung, denn das ist der Bereich, wo Ihr die Abweichungen/Differenzen bemerkt. Das objektiv zu verstehen mag etwas schwieriger sein. Myranda, was hierbei signifikant ist, das ist, dass es nicht immer nötig ist, objektiv zu verstehen. Es gibt viele Situationen, wo Ihr Euch selbst ein anderes Individuum präsentiert, das beachtliche Abweichungen von Euch selbst äußert, so dass Ihr nicht unbedingt seine Energie oder Äußerungen in Verbindung mit seinen Wahrheiten oder Richtlinien verstehen mögt, weil sie nicht unbedingt innerhalb Eures Erfahrungsbereichs liegen mögen.

Wenn Ihr diese oder ähnliche Erfahrungen/Erlebnisse nicht selbst gemacht habt, ist es wesentlich schwieriger, ein objektives Verständnis zu generieren, weil es nur ein Konzept und für Euch nicht Realität ist. Wenn Ihr Euch in solchen Szenarien daran erinnert, dass es nicht tatsächlich nötig ist zu verstehen, sondern dass es lediglich darum geht, die Differenzen erkennen, sie zu bemerken und zu bestätigen, und wenn Ihr Euch dann selbst bestätigt, könnt Ihr Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richten und Euch erlauben, Euch auf Eure Weise zu äußern und eine Energie der Kooperation generieren.

Ob das andere Individuum die Energie empfängt oder nicht, das betrifft Euch nicht. Aber ich verstehe, dass es in Interaktionen mit anderen Individuen unbehaglich sein mag, wenn der Andere sie nicht empfängt oder sie in Verbindung mit seinen eigenen Richtlinien und eigenen Wahrheiten rekonfiguriert. Ihr könnt wählen zu unterscheiden, ob es für Euch nützlich ist, zu interagieren oder nicht. Denn bisweilen mag es das nicht sein, nämlich wenn die Situation anfängt, Eure eigenen Assoziationen auszulösen und Ihr beginnt, Eure Energie der anderen Energie anzupassen oder ein anderes Individuum zu instruieren, was …

ANJULI: Und bisweilen ist es sogar dann noch schwierig, selbst wenn ich die objektive Interaktion beende. Wenn es um etwas geht, was für mich herausfordernd ist, geht meine Aufmerksamkeit dann manchmal doch nach draußen und verbindet sich in Gedanken, und dann rege ich mich über mich selbst auf und weiß nicht, wie ich davon wegkomme.

ELIAS: Ich verstehe, denn solche Anweisungen/Richtungen blockieren die Kommunikationen der Vorstellungskraft, und sie ist es, die Dir Inspirationen und Motivationen offeriert und Dich zu neuen Ideen inspiriert. Wenn Du Dich jedoch daran erinnern kannst, was tatsächlich im Jetzt geschieht, kann Dir das helfen, Deine Aufmerksamkeit so zu lenken, dass Du erkennst, welche Art von Energie Du projizierst.

Wenn Du in die Vergangenheit projizierst und immer wieder eine bestimmte Szene oder Interaktion aufrufst und in dieser Situation verweilst, fährst Du fort, eine Oppositionsenergie zu projizieren, die nach draußen verläuft, ganz egal ob Du tatsächlich eine objektive physische Interaktion mit anderen Individuen anheuerst oder nicht. Das beeinträchtigt auch Deine eigene Energie, weil es eine Oppositionsenergie im Selbst erschafft, was ein weiteres Hindernis in Verbindung mit der Vorstellungskraft und der Kreativität generiert und das Fenster für das Herabsetzen und Zweifeln an Dir selbst öffnet.

ANJULI: Stimmt. Das habe ich oft getan, und dann wurde es immer schlimmer.

ELIAS: Deshalb ist es hilfreich das zu bemerken, was Du am Tun bist und Dir eine Pause zu erlauben und Deine Aufmerksamkeit auf das zu richten, was Du im Augenblick tust. Wie schon früher gesagt, tut Ihr in jedem Augenblick simultan viele Handlungen. Du fokussierst Dich auf nur eine davon, und zwar auf die Erinnerung verbunden mit der Projektion in die Vergangenheit.

Aber in jenem Augenblick heuerst Du auch noch andere Vorgänge an und partizipierst an einer wirklichen Umgebung. Erlaube Dir deshalb innezuhalten und die Projektion zu erkennen, zu pausieren und Dich mit Deiner Gegenwart und Deiner Existenz im Jetzt zu verbinden, was die Konzentration und das Verweilen auf Szenen der Vergangenheit unterbricht, und sobald Du das unterbrichst, kannst Du viel leichter zu einer anderen Äußerung umzuziehen und automatisch eine sehr viel andere Energie erschaffen.

ANJULI: Ich weiß nicht, inwiefern es hilft, wenn ich den Auslöser der Vergangenheitsprojektion suche, denn teilweise schien mir das Informationen zu bringen, aber ich bin mir nicht sicher, inwiefern es wirklich half …

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du eine KURZE Evaluierung Deiner eigenen Trigger vornimmst, offeriert Dir das Informationen über Deine Energie, über das, was Du mit ihr machst und über Deine eigenen automatischen Erwiderung, was wertvoll sein kann. Es besteht jedoch ein Unterschied zwischen einer kurzen Evaluierung, die nur dazu dient, den Trigger und die Erwiderung zu identifizieren und dann zu stoppen und nicht weiter zu analysieren sondern es lediglich zu bemerken und so zu einer anderen Äußerung umzuziehen und einen anderen Vorgang zu generieren.

Der Grund dafür, dass Du ein Ereignis wieder abrufst (to recall), ist lediglich der, Dir Informationen über Deine eigenen Trigger, Deine Vorlieben und Deine automatischen Erwiderungen zu offerieren. Sobald diese erkannt wurden, ist es nicht nötig, das Evaluieren fortzusetzen, und wenn Du es doch tust, offerierst Du Dir nicht länger Informationen und es ist auch nicht länger ein Vorgang, der Dir eine Bestätigung Deinerselbst offeriert. Es wird dann zum Verweilen, was die Fenster für ein Herabsetzen und für Zweifel öffnet. Deshalb fängst Du an, das Gegenteil von dem zu generieren, was Du ursprünglich beabsichtigt hast. Das Identifizieren des Trigger ist alles, was nötig ist.

ANJULI: Oft schien mein Auslöser nichts Objektives zu sein, wie eine Mail oder etwas, was jemand gesagt hat, und dann wusste ich überhaupt nicht, was ich damit anfangen sollte. Ich war mir nicht sicher, ob ich jene Energie empfangen habe, und vielleicht wurde sie ursprünglich gar nicht auf diese Weise geäußert und von meinen Glaubenssätze neu konfiguriert, und dann fange ich zu denken an und …

ELIAS: Du hast Recht. Es ist nicht der physische Vorgang oder die physische Interaktion, sondern die Energie, die den Trigger erschafft, und sie ist mit einer Äußerung in Dir selbst assoziiert, mit irgendeiner von Dir in Dir generierten Assoziation in Bezug auf Deine Richtlinien. Trigger ereignen sich, wenn Ihr Euch eine Äußerung präsentiert, die im Gegensatz zu Euren eigenen Richtlinien ist.

Wir mögen lang und breit über Wahrheiten und darüber sprechen, was diese sind und wie absolut und wie stark sie sind, und Du magst das intellektuell verstehen können, aber wenn eine Richtlinie oder Wahrheit erlebt und ausgelöst wird, geht es darum, ihre Existenz und Stärke zu bestätigen. Denn wenn Du sie nicht bestätigst, versuchst Du, Deine eigenen Richtlinien zu ignorieren oder sie wegzustoßen und assoziierst automatisch, dass sie schlecht sind, denn Du hast den Trigger erlebt, was wieder schlecht ist, denn wenn Du voll und ganz annehmend bist, würdest Du keine solchen Trigger erleben.

So läuft das nicht! Glaubenssätze eliminierst Du nicht! Deshalb eliminierst Du Deine Wahrheiten und Richtlinien nicht. Es geht darum, Deine Wahrnehmung umzuschalten und Deine Wahrheiten zuzulassen und zu erkennen - egal wie stark und absolut sie für Dich sein mögen - dass sie keine universellen Absoluta sind. Und sobald Du Deine eigenen Wahrheiten und Richtlinien erkennst und bestätigst, passiert Folgendes: Du wirst nicht aufhören, eine eigene Meinung, eigene Vorlieben und eigene Richtungen zu haben, sondern Dein Urteil entspannen, weil Du Dich nicht bedroht fühlst, wenn Individuen sich abweichend äußern. Das, was diese automatischen negativen Erwiderungen, dieses Zwacken, diesen Kummer, diese Betroffenheit, den Frust oder die Irritation erschafft, wenn Individuen sich abweichend äußern, ist dass ein Individuum Energie empfängt und sie auf irgendeine Weise als Bedrohung wahrnimmt.

Es muss noch nicht einmal eine Bedrohung geäußert werden. Es kann lediglich eine Assoziation, ein Erkennen von Abweichungen sein. Und sobald das Individuum die Energie empfängt gibt es die automatische Frage, ob die eigenen Richtlinien und Wahrheiten gültig sind, weshalb es diese automatische Abwehrhaltung gibt, um zu äußern, dass die eigenen Richtlinien gültig sind. Doch es gibt diese zugrundeliegende Frage, und sie ist das, was dieses Zwicken und die automatische Erwiderung des dagegen Anstoßens erschafft.

Wenn Du jedoch Deine eigenen Richtlinien anerkennst, Dir selbst vertraust und Vertrauen in Dich selbst und ein Ermächtigen des Selbst generierst, hörst Du auf, Deine eigenen Richtlinien zu hinterfragen. Du fühlst Dich mit ihnen wohl und weißt, dass sie nicht unbedingt für andere Individuen zutreffen, aber Du generierst ein echtes Annehmen und Behagen, dass sie für Dich gelten. Und wenn ein anderes Individuum sich abweichend äußert, ist das keine Bedrohung. Denn die von Dir empfange Energie löst kein Hinterfragen aus, denn Du bist umgezogen zum Äußern einer echten Ermächtigung des Selbst und zu solidem Vertrauen in Dich selbst in Verbindung mit Deinen eigenen Richtlinien. Und deshalb kannst Du auch mühelos unterscheiden zwischen dem, was Du tust und dem, was ein anderes Individuum tut.

Ein anderes Individuum mag bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen oder bestimmte Entscheidungen generieren, die nicht mit Deinen Richtlinien in Einklang sind, aber Du kannst zwischen seiner Wahl differenzieren und erkennst und bestätigst Dir selbst, dass es keine Rolle spielt, den Du heuerst Deine Richtlinien weiterhin an, weshalb Du nicht das anheuerst, was der andere Individuum anheuert, oder Du verhältst Dich nicht so, wie das andere Individuum es tut. Deshalb ist es auch nicht nötig, über das Verhalten des anderen Individuums zu urteilen, denn Du kümmerst Dich mehr um das Bestätigen Deiner eigenen Entscheidungen, so dass Du jenes Verhalten nicht anheuerst. (Therefore it is unnecessary to judge the behavior of the other individual for you are more concerned with acknowledging your own choices that you are not engaging that behavior.)

Preliminary Session #1913
Friday, January 27, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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ANJULI: Bisweilen fing ich an zu zweifeln und dachte mir, wenn ich beispielsweise erschaffe, dass andere mich und das was ich tue, auf eine bestimmte Weise wahrnehmen, inwieweit kommuniziere ich mir, dass es wirklich etwas an mir, meinen Äußerungen, Glaubenssätzen oder was auch immer gibt, was ich selbst nicht sehe? Teils mag es darum gegangen sein. Ich war ziemlich verwirrt bezüglich meiner Äußerungsweise und wirklich nicht mehr frei, obwohl ich es immer wieder versuchte, und ich fing an, an meinen Äußerungen zu zweifeln und wurde immer verwirrter.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist für die meisten Leute eine enorme Herausforderung, denn sehr oft assoziiert Ihr automatisch, dass „Spiegeln“ und „Reflektieren“ synonym sind, was nicht der Fall ist. Das verwirrt Euch, denn Ihr seht die Äußerungen eines anderen Individuums und verfügt über Informationen und Wissen, dass das andere Individuum Euch irgendwelche Äußerungen von Euch reflektiert und Ihr es ganz spezifisch und präzise in diesem Augenblick auf Euch angezogen habt, weil es sich auf seine natürliche Weise äußern wird, und dass es Euch irgendein Element von Euch selbst mit seinen natürlichen Äußerungen reflektiert.

Aber Reflektieren ist nicht gleich Spiegeln. Das, was Andere Euch reflektieren, mag Euch die Chance offerieren zu sehen, wie Ihr bestimmt Situationen erwidert, oder auch ob bestimmten Situationen Eure Trigger auslösen. Oder sie reflektieren Euch vielleicht, so dass Ihr Euch bestätigen könnt, dass Ihr keine automatische Erwiderung generiert und dass Ihr bemerkt und auf Eure Energie achtgebt und Eure eigenen Leistungen anerkennt.

Es geht nicht darum zu analysieren, dass Du eine möglicherweise unbehagliche Interaktion mit einem anderen Individuum angeheuert hast, wo Du Dir vielleicht sagst: “Das, was ich äußere, muss schrecklich sein, weil jenes Individuum mich so erwidert“, oder „was ich äußere, muss so wenig annehmend sein, dass ich eine solche Interaktion anheure.“ Das muss nicht der Grund dafür sein, dass Du ein bestimmtes Individuum in einem bestimmten Augenblick auf Dich angezogen hast. Vielleicht offerierst Du Dir einfach die Chance, Deine automatischen Erwiderungen zu sichten oder mit Deinen eigenen Triggern sowie mit dem, was Du als Bedrohung empfindest, mehr vertraut zu werden, um es ansprechen zu können.

ANJULI: Eine meiner Lieblings-Bedrohungen war die Annahme, dass jemand denkt oder sagt oder auch als Energie äußert: “Oh, sie ist sich ihrer Energie nicht gewahr und meint, dass sie es wäre, und meine eigenes Deuten der Energien ist so klar, weshalb meine Ansicht über Myranda (Anjuli) richtig ist.”

ELIAS: Ich verstehe. Für viele Individuen ist das eine häufige gemachte Äußerung und Herausforderung. Ihr seid so sehr daran gewöhnt, Eure Aufmerksamkeit nach Draußen zu projizieren und Euch auf das andere Individuum zu konzentrieren, weshalb Ihr sehr daran gewöhnt seid, Euch wegen seiner Wahrnehmung von Euch Sorgen zu machen.

ANJULI: Und dann kam ich da nicht mehr heraus und wusste nicht, wie ich damit umgehen kann, insbesondre wenn es nicht in den Emails war, und dann dachte ich, dass ich es in den Mails objektiv ansprechen muss und … Das war für mich eine Weile sehr verwirrend.

ELIAS: Ich verstehe. Es geht auch darum, Deine eigenen Richtlinien und Wahrheiten echt zu erkennen und mit ihnen vertraut zu werden und sie zu bestätigen und durch dieses Dein Bestätigen mit Deinen eigenen Wahrheiten zufrieden zu sein und Dich selbst zu ermächtigen statt zu zweifeln und zu versuchen, sie wegzustoßen. Denn wenn Du Dich mit Deinen eigenen Wahrheiten noch mehr wohlfühlst, sorgst Du Dich auch immer weniger darum, wie Andere Dich wahrnehmen mögen.

Lass mich das klarstellen, denn das kann leicht missverstanden werden. Wenn ich sage, dass Individuen sich immer weniger darum sorgen werden, wie andere sie wahrnehmen, heißt das nicht, dass sie sich aufblasen und keine Rücksicht auf andere nehmen werden. Das wäre ein völlig anderer, aufdringlicher Vorgang. Aber wenn Du aufrichtiges Annehmen und Ermächtigen des Selbst äußerst, bewirkt das, dass Du Dich immer weniger darum sorgst, wie andere Dich wahrnehmen und in Deinen eigenen Äußerungen immer authentischer wirst. Und Du äußerst ganz natürlich eine vermehrte echte Kooperation mit anderen und projizierst dieses Annehmen und Anerkennen/Bestätigen Deinerselbst und reflektierst es deshalb. Und somit erschaffst Du keinen Grund, Dich um die Wahrnehmungen anderer zu sorgen.

Die Leute sorgen sich wegen der Wahrnehmungen Anderer, weil sie irgendein Element Ihrerselbst anzweifeln, oder sie fragen sich, wie sie eine Situation oder ein anderes Individuum auf die „richtige“ Weise ansprechen oder ein anderes Individuum effizient oder effektiv anheuern können. Das ist immer noch das Äußern von Besorgnis wegen des anderen Individuums und betrifft somit diese verwandte Äußerung, dass Ihr Euch sorgt, wie das andere Individuum Euch wahrnehmen wird.

Wenn ein Individuum sich selbst anerkennt, seinen eigenen Richtlinien vertraut und sich nicht anzweifelt, erschafft es jenes Vertrauen und die Ermächtigung des Selbst, wodurch eine ganz andere Energie generiert wird, und es wird keine Bedrohung mehr präsentiert. Das erlaubt Dir viel mehr Mühelosigkeit, in Richtung Deiner eigenen Entscheidungen, Inspirationen und Richtlinien zu gehen, statt Dich in den Versuchen zu kringeln, diese verschiedenen Äußerungen und das, was Du Dir präsentierst, wie Du vorgehen und diese Kooperation erschaffen und wie das andere Individuum Dich wahrnehmen wird, zu evaluieren. Das alles löst sich auf, wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst zu bestätigen/anzuerkennen.

ANJULI: Ich denke, dass meine Aufmerksamkeit in den letzten drei Tagen anders ausgerichtet war, wie ich schon zu Anfang sagte. Ich fühlte mich ein bisschen in das ein, was ich als bedrohlich empfand, und zum ersten Mal war es weniger herausfordernd. Ich war natürlich vorsichtig, aber ich denke, dass meine Reaktion und Erwiderung oder jenes Gefühl sich aufgelöst haben, obwohl ich diesbezüglich immer noch verletzlich bin.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber Du bewegst Dich und offerierst Dir Informationen, und das ist auch der Grund, weshalb Du dieses Gespräch mit mir angeheuert hast.

ANJULI: Wenn wir alle Energie von anderen Leuten klar bekommen, wie können dann unsere Gedanken über das, was wir an Energie von jemand bekommen oder wie wir denken, dass eine Person wäre, sich so sehr unterscheiden?

ELIAS: Weil Ihr alle unterschiedlich seid und unterschiedliche Richtlinien generiert, und sie sind das, was Euch Eure Äußerungen, Eure Entscheidungen, Verhaltensweise und Assoziationen diktiert. Eure Richtlinien sind genau das: Sie führen Euch bei dem, was Ihr tut, wie Ihr Euch äußert, wie Ihr Euch verhaltet, was Ihr wählt, was Ihr nicht wählt, was Eure Vorlieben sind, wie Ihr Informationen verarbeitet, wie Ihr denkt und erwidert. Deshalb sind sie so signifikant und müssen anerkannt werden. Du inkorporierst eine spezifische Richtlinie, die Dich daran hindern würde, andere Individuen zu überfallen und zu töten. Einen solchen Vorgang würdest Du nicht anheuern, denn Du inkorporierst eine starke Richtlinie, die Dein Verhalten dahingehend lenkt, einen solchen Vorgang nicht anzuheuern.

Ein anderes Individuum mag ganz andere Richtlinien inkorporieren und diesen Vorgang anheuern. Deiner Meinung und Deinen Vorlieben nach wirst Du das automatisch als falsch erachten, und für Dich ist es das auch, weshalb Du diese Handlung nicht anheuern würdest. Für das andere Individuum mag es nicht falsch sein, weshalb es diesen Vorgang anheuern würde. Es geht auch nicht darum, die Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel zu eliminieren. Ihr werdet weiterhin Eure eigenen Meinungen und Vorlieben haben, aber auf eine andere Weise.

Das ist es, was sich ändert: Ihr lockert die Absolutheit Eurer eigenen Richtlinien und Wahrheiten, was es Euch erlaubt, sie für Euch selbst als nützlich und nach Euren Begriffen als „gut“ anzuerkennen und zu akzeptieren, aber es erlaubt Euch auch, die Abweichungen zu erkennen und in Verbindung damit keine absoluten Werturteile zu generieren.

Ich habe das Töten eines anderen Individuums als Extrembeispiel gewählt, aber tatsächlich unterscheidet sich das nicht so sehr von Interaktionen zwischen Individuen, wenn sie Konflikte generieren, denn in Verbindung mit ihren eigenen Richtlinien urteilen sie oder generieren Vermutungen über das andere Individuum. Das ist lediglich ein anders geäußerter Absolutheitsanspruch der eigenen Wahrheit und des Erschaffens einer Oppositionsenergie, das Äußern einer Mutmaßung bezüglich eines anderen Individuums und dem, was jenes äußert oder tut. Denn Mutmaßungen sind mit Euren eigenen Richtlinien assoziiert, und sie äußern Eure eigenen Assoziationen.

ANJULI: Wie weiß ich, dass ich eine Mutmaßung äußere?

ELIAS: Ich sage nicht, dass Du eine Mutmaßung generiert hast, sondern ich präsentiere Dir diese Informationen, damit sie erkannt werden. Du kannst erkennen, dass Du eine Mutmaßung bezüglich eines anderen Individuums generierst, wenn Du ein Werturteil äußerst, dass es dies oder jenes tut. Du generierst eine Mutmaßung über ein anderes Individuum, wenn Du Dich dahingehend wertend äußerst: „Dieses Individuum denkt, das es dies, oder dass es jenes tut, aber das tut es nicht wirklich“. Das ist eine Vermutung. Du kannst Dir zwar der Energie des anderen Individuums gewahr sein, aber es gibt immer den Differenzfaktor. Und mit diesem Differenzfaktor mag eine Individuum sich authentisch in eine bestimmte Richtung äußern, aber die Art und Weise, wie es das äußert, mag bis zu dem Punkt abweichen, dass das für Dich objektiv nicht wiedererkennbar ist.

ANJULI: Wenn ich beispielsweise erkenne, dass irgendwelche Aspekte, wie ich etwas sehe oder auch meine Richtlinien oder etwas, was ich tue, so viel anders sind, dass andere Leute sie anders interpretieren, ist das dann auch eine Reflektion, oder präsentiere ich mir das Konzept, dass ich dasselbe tue?

(So when I create for example realizing that maybe some aspects of how I see something, or my guidelines, or something I do is so different the other people just interpret it differently, that is also some sort of a reflection, or presenting to myself the concept that I do the same.)

ELIAS: Ja, denn das offeriert Dir Informationen darüber, dass das, wie ein Anderer Dich und Deine authentische Art und Weise des Erkundens oder Identifizierens, oder wie Du Dir selbst Informationen offerierst oder sie auffasst, sehen mag, bis zu dem Punkt abweichen können, dass sie für das andere Individuum nicht wiedererkennbar sind. Und umgekehrt kann es auch geschehen, dass Du Dir ein anderes Individuum präsentierst, dessen Auffassung für Dich nicht wiedererkennbar ist.

ANJULI: Das alles, obwohl wir nun die Energie klarer deuten können und gelernt haben, auf unsere Fokusse und dies alles achtzugeben, und trotzdem können wir Energie empfangen, und die Abweichung mag so groß sein, dass wir sie sehr viel anders deuten?

ELIAS: Das ist durchaus möglich. Erinnern Dich auch daran, dass Ihr Energie größtenteils auf die projizierte Art und Weise empfangt und sie auch in Verbindung mit dem interpretiert, was Ihr kennt/wisst. Wenn ein anderes Individuum eine Energie zu Euch hin projiziert und Ihr diese Energie auf die projizierte Weise empfang, kann das, wie Ihr sie empfang, für Euch verwirrend, herausfordern oder sogar konfliktreich/widersprüchlich (conflicting) sein, denn Ihr mögt vielleicht nicht über die Erfahrung verfügen, um sie akkurat zu übersetzen, weshalb Ihr sie in Verbindung mit dem übersetzt, was Euch bekannt ist.

ANJULI: Obwohl wir alle hier menschliche Wesen in dieser Dimension und Zeit sind, können wir uns immer noch energetisch oder physisch mit einem anderen Individuum verbinden, und das andere Individuum ist irgendwie fremd für uns in seiner Energie und Erkundung?

ELIAS: Ja, objektiv. Das ist die Herausforderung …

ANJULI: Nicht als Bewusstsein sondern als Fokus?

ELIAS: Richtig, und Ihr inkorporiert das objektive Gewahrsein. Das ist die Herausforderung des objektiven Gewahrseins, und es ist auch das Erkunden des objektiven …

ANJULI: Und deshalb haben wir diese Dimension so eingerichtet? (This is why we did that with our dimension??

ELIAS: Richtig, denn es ist eine Erkundung, das objektive Gewahrsein zu erforschen und zu expandieren, sowie zu erforschen, wie Ihr jenes Vernetztsein und das Nicht-Getrenntsein und ein klareres Verstehen der Energie im objektiven Gewahrsein generiert, das andauernd in Verbindung mit dem übersetzt, was bekannt ist, und das, was bekannt ist, ist mit den Euren Erlebnissen assoziiert.

Preliminary Session #1913
Friday, January 27, 2006 (Private/Phone)



(der nachfolgende Text ist auch bereits im Thread Astralreisen vorhanden)

BONNIE: In einer Sitzung sprach ich über unseren ältesten Sohn Brian Shane mit Dir. Ich frage mich, ob er und ich für unsere gegenseitige Beziehung in den letzten zwei Wochen bewusst andere Wahrscheinlichkeiten wählten?

ELIAS: In welcher Hinsicht?

BONNIE: Wir hatten uns getrennt (disconnected). Du hast uns dies vorgeschlagen http://www.eliasweb.org/transcripts/t_s ... che=Bonnie (Sohn leidet unter klinischer Depression), und wir hatten uns getrennt. Seine eigene Erkundungsreise nahm uns so sehr in Anspruch, dass wir nicht damit einverstanden waren und uns getrennt haben. Wir sprachen darüber, dass es möglich sein sollte, vielleicht eine von einer Million von Wahrscheinlichkeiten zu generieren, in der wir weiterhin eine gute Beziehung zu ihm haben können, obwohl er so ganz anders ist als wir, und wir kamen überein, dass wir uns das beide wünschten, und dann rief er uns an. Ich frage mich also, ob wir dies getan haben?

ELIAS: Ja.

BONNIE: Wie haben wir das gemacht?

ELIAS: Durch Energieprojektionen. Ihr projiziert andauernd Energie. Bei der Energieprojektion spielt es keine Rolle, ob Ihr mit einem Individuum verbal kommuniziert, oder ob Ihr physisch in seiner Nähe seid, denn Eure Energie wird so oder so empfangen. Sobald das Individuum die Energie empfangen hat, konfiguriert es sie auf seine eigene Weise, aber abhängig von der Sorte von Energie, die es empfängt, kann dies das Individuum dazu bringen, Vorgänge/Prozesse/Handlungen zu generieren, sowie auch auf die Art und Weise der von Euch projizierten Energie zu erschaffen.

Das geschieht andauernd bei allen von Euch. Ihr bemerkt es nur nicht oder schätzt dies so ein, dass Ihr alle diese diversen Handlungen oder Erwiderungen aus eigenem Antrieb erschaffen würdet, was manchmal etwas verwirrend sein mag, denn Ihr mögt einen Vorgang generieren, bei dem Ihr nicht ganz versteht, warum Ihr diesen Vorgang angeheuert habt. Verschiedene, von Euch miteinbezogene Vorgänge werden sehr oft von Energien Anderer beeinflusst, und es können manchmal Individuen sein, die Ihr nicht objektiv kennt. Ihr tauscht andauernd Energie mit anderen aus. Deshalb habe ich in unserem gestrigen Gespräch die Bedeutung der Energie eines jeden Einzelnen betont, denn die Leute erkennen nicht, wie stark sich ihre Energie auswirkt.

Gelegentlich offeriert Ihr Euch besondere Beispiele wie dieses, bei dem Ihr objektiv die Erwiderung Eurer Energieprojektion seht. Energie ist sehr mächtig, und sie bewegt sich frei. Um sie zu projizieren, ist keine Mühe/Handlung erforderlich. Ihr projiziert andauernd automatisch Energie. Alles was erforderlich ist, das ist, dass Ihr Energie mit einer Absicht generiert. Sie geht hin zu Eurem Ziel und souffliert dem anderen Individuum auf eine bestimmte Weise. Der Andere wird denken, dass es ganz seine eigene Idee ist, zu handeln, so wie Ihr dies auch bei jeder von Euch inkorporierten Wahl denkt. Ihr erschafft Eure ganze Realität, aber Ihr interagiert auch mit anderen Energien, und diese kräuseln sich nach draußen. Ihr zieht also Energien an, die zu Eurem Design in Eurem Fokus passen, aber Ihr interagiert auch ständig mit Energien anderer Individuen, sogar im Schlaf.

Abhängig davon, wie Ihr Euren Schlafzustand steuert, mögt Ihr mit Anderen Energien austauschen, und Ihr mögt die Traumsymbolik anderer Individuen in Eure Traumsymbolik einfügen und das vermischen. Dessen seid Ihr Euch jedoch nicht objektiv gewahr, da Ihr im Wachzustand nicht ständig mit anderen interagiert, Träume besprecht und nachfragt. Deshalb erkennt Ihr nicht objektiv, dass Ihr Eure eigene Traumsymbolik in den Traum eines anderen Individuums einfügen mögt, oder dass Ihr die Traumsymbolik eines Anderen in Euren eigenen Traum hinein zieht.

Ihr interagiert ständig mit anderer Energie. Absichtsvolle Energie zu projizieren und objektiv eine Erwiderung zu bekommen, ist jedoch eine bestätigende Erfahrung, die Eure Erkenntnis bestärkt, dass diese Energie durchaus real ist, dass Ihr sie tatsächlich handhabt und dass Ihr dies tatsächlich hinkriegt. Es ist eine Frage des auf Euch selbst Achtgebens. Wenn Ihr auf Euch achtgebt, könnt Ihr das, was Ihr haben wollt, durchaus vorsätzlich erschaffen, und zwar auf die Weise, wie Ihr es haben wollt.

BONNIE: Es war also tatsächlich Brians Energie, oder war es seine Energieprojektion, mit der wir interagierten, als wir in den Zoo gingen?

ELIAS: Seine Energie.

BONNIE: Er war dort? Ich bin so glücklich. Hast Du einen Rat für uns, wie wir eine Beziehung mit ihm aufrechterhalten können, wenn er so ganz anderes lebt als wir? Mein Instinkt und die ganzen Borledim Wesenszüge brechen hervor, und ich möchte seinen Kühlschrank auffüllen. Ich weiß, dass Du mir raten wirst, mich zurückzuhalten.

ELIAS: (lacht) Es geht nicht ums Kümmern sondern ums Mitfühlen. (It is not a matter of caring-for but caring.)

BONNIE: Es geht darum, ihn einfach nur zu lieben?

ELIAS: Und anzunehmen.

BONNIE: Anzunehmen, wie er sich sein Leben erschafft.

ELIAS: (fest aber sanft) Dies ist nicht Deine Verantwortlichkeit sondern seine eigene Wahl. Seine Richtung/Regie ist sein Eigen. Du bist nicht dafür verantwortlich, ihn zu pflegen oder etwa zu reparieren. Deine Verantwortung ist es, auf Dich selbst achtzugeben und Dir Deiner selbst und Deiner Energie gewahr zu sein. Du bist für Dich selbst verantwortlich und nicht für einen Anderen, ganz egal, welches die Rollen sind. Es reicht, aufrichtige Wertschätzung zu äußern und Dir selbst das Annehmen zu erlauben und nicht zu versuchen, etwa zu verändern sondern anzuerkennen, dass ein jedes Individuum seine eigenen Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen generiert. Es ist nicht so, dass Du nicht Anteil nimmst, aber es ist nicht deine Verantwortlichkeit, Dich zu kümmern (care for).

Session #1862
Sunday, October 23, 2005 (Private)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

8
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AXEL: Wie Du weißt, habe ich mir eine weitere erhebliche Herausforderung bezüglich meiner Exfrau und meines Sohnes präsentiert. Sie hat beschlossen, von Deutschland weg in ein anderes Land zu ziehen, was sie auch vor zehn Tagen tat.

Ich möchte nicht, dass mein Sohn dort bei ihr bleibt, sondern das Lukas weiter hier in dieser Stadt mit mir lebt und seine vertraute Umgebung mit seinen Freunden, der Schule und der Tagesstätte fortsetzt. Anscheinend gab es keinen Weg, um das zu schlichten und einen Übereinkunft zu erzielen. Ich nahm es ziemlich als entweder/oder-Situation wahr und rief das Gericht an. Es geht ums Sorgerecht. Wie schätzt meine Energie ein in dieser Sache ein? Ich sehe es so, dass ich nicht stark in Opposition bin, oder zumindest bin ich zu einem Standort umgezogen, an dem ich weniger in Opposition bin. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja, und ich bestätige Deine Selbsterkenntnis und Dein Erkennen Deiner Energie und dass Du es mit diesem Gewahrsein schaffst, nicht in Opposition zu gehen. Lass mich Dir noch einen Faktor nennen, der Dir helfen kann, auch weiterhin nicht in Opposition zu gehen und eine kooperative Energie zu generieren, mit der Du das, was Du haben willst, leichter zustande bringen kannst. Dein Sohn ist dieser Faktor. Auch er erschafft seine Realität, und er trägt seinen Input zur Situation bei. Obwohl das andere Individuum ihn in ein anderes Land verpflanzt haben mag, hat er doch einen signifikanten Einfluss auf das, worin er mit ihr partizipiert oder auch nicht partizipiert. Das ist ein weiterer Faktor, der die Situation beeinflussen kann. Es ist weniger schwarz-weiß als es den Anschein haben mag.

AXEL: Und was bevorzugt er?

ELIAS: Ich kann Dir sagen, dass es derzeit eine Kombination von Äußerungen/zum Ausdruck-Bringen (expressions) und Erlebnissen ist. Ein Teil von ihm nimmt dies alles als neue Erfahrung und als neues Abenteuer wahr. Es gibt an ihm noch ein anderes Element, das sich an Vertrautem orientiert und Behagen und Sicherheit im Vertrauten äußert. Da das seine stärkere Äußerung ist, wird sie schließlich über das neue Abenteuer triumphieren.

AXEL: Das ist das, was Du in diesem Augenblick denkst?

ELIAS: Das ist die Energie, die er projiziert.

AXEL: In diesem Augenblick.

ELIAS: Ja.

AXEL: Ich verstehe. Natürlich wollte ich Dich fragen, und es ist ein bisschen wie eine Wahrsagereifrage, doch das ist es nicht wirklich, wenn ich es so formuliere: Welche Energie generiere ich hinsichtlich der bevorstehenden gerichtlichen Entscheidung?

ELIAS: Wie Du erkennst, äußerst Du gegenwärtig etwas Widerstand, keine enorme Opposition, jedoch etwas Opposition gegen das andere Individuum. Du bist enttäuscht und frustriert, was etwas Opposition generiert. Signifikant ist jedoch, dass Du auch gewahr bist. Deshalb verfügst Du über die Fähigkeit, mit dem Generieren dieser Opposition aufzuhören und geduldig zu sein. Du kannst weiterhin das äußern, was Du äußern willst, aber ohne Opposition, und Du kannst eine Energie der Kooperation und des Zulassens äußern, nämlich Geduld, und mit einem solchen Zulassen erkennen, dass hier noch andere Faktoren mit ins Spiel kommen, und dass das weniger schwarz-weiß ist, als es anfangs den Anschein haben mag, und Du kannst somit erlauben, dass in dieser Situation noch andere Elemente eine Rolle spielen, und der signifikanteste Faktor ist das Kind selbst.

AXEL: Ja, und nicht der Richter. Vielen Dank.

ELIAS: Mein Freund, ich ermutige Dich sehr. Egal, was bei der gerichtlichen Interaktion generiert wird, so ist das tatsächlich nicht die endgültige Entscheidung. Der signifikanteste Faktor ist das Kind, und es wird letztendlich darüber entscheiden, wie das Resultat sein wird.

AXEL: Auf eine Weise, die ich mir vielleicht jetzt nicht vorstellen kann.

ELIAS: Richtig. Habe Mut, denn das Element, das bei ihm am stärksten ist oder am stärksten geäußert wird, tendiert zu Vertrautem und Wohlbehange/Trost/Gemütlichkeit/Annehmlichkeit (comfort).

AXEL: Das klingt so, als ob ich vor Gericht verlieren würde, aber irgendwie kann ich mir jetzt auch nicht vorstellen, das Lukas nach Düsseldorf zurückkehren wird.

ELIAS: Das ist ein starkes Potential, obwohl ich nicht sage, dass es ein starkes Potential gibt, dass Du vor Gericht verlieren wirst. Im Gegenwarts-Jetzt kann das sowohl in diese als auch in jene Richtung hin erschaffen werden. Im Gegenwarts-Jetzt gibt es diesbezüglich kein Potential, das stärker ist als das andere.

AXEL: Was den Gerichtstermin anbelangt?

ELIAS: Stimmt. Aber ganz egal, welche Entscheidung das Gericht fällt, kann das geändert werden, und es gibt ein großes Potential, dass es durch das Kind selbst geändert werden wird.

Lass mich Dir ein Beispiel nennen. Selbst wenn Du eine günstige Entscheidung generierst, nämlich die Gerichtsentscheidung die Du haben willst, bleibt die Variable des Kindes weiterhin bestehen, und erinnere Dich daran, dass er gegenwärtig dieses Erlebnis als neues Abenteuer sieht. Er mag vorübergehen wählen, das andere ein Individuum zu begleiten und schließlich wieder zur vertrauten Gemütlichkeit bei Dir zurückkehren. Was auch immer in der einen oder anderen Richtung geschieht, was ausgewählt und in Verbindung mit dem Gericht erschaffen wird, hat wenig Einfluss auf die tatsächliche Situation, denn es liegt an dem Kind und dem, was es erschafft und welche Richtung es wählt. Je mehr Du eine Kooperation und keinen Widerstand generierst, desto mehr wirst Du die Situation dahingehend beeinflussen, dass sie in die von Dir gewünschte Richtung verläuft.

AXEL: Ich denke mir, wenn er hierher zurückkehrt, wird er das wieder zusammen mit seiner Mutter tun.

ELIAS: Das ist eine Möglichkeit. Mein Freund, viele Möglichkeiten können sich ereignen. Es ist tatsächlich keine schwarz-weiß-Situation.

AXEL: Stimmt, und wir haben nicht genug Vorstellungskraft. (Beide lachen)

ELIAS: Und das spielt keine Rolle, denn er hat genug Vorstellungskraft, und Du magst überrascht werden.

Session 1818
Wednesday, August 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

9
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PETER: Eines der Dinge, weshalb ich mit Dir über jene frühere Sitzung sprechen wollte, war dass ich Informationen über einen anderen Fokus bekam, was in einer Beziehung zu einem Problem stand, das meine Tochter seinerzeit hatte. In dieser Information ging es um einen Cousin jener Fokusse, der jetzt ein Elternteil von mir ist, und ich versuchte, die Informationen zu überprüfen, wobei ich Schwierigkeiten hatte. Warum? (gekürzt)

ELIAS: Was war Dein Motiv?

PETER: Ich weiß nicht, was mich motivierte, aber in der Zwischenzeit habe ich jene Gefühle hinsichtlich meines Vaters identifiziert, ein Gefühl des Verrats, was mit Dingen in jener Zeit oder jenem Fokus zusammenhängt. Du sagtest damals, dass man Dinge nicht von einem Fokus zum anderen weitertransportieren oder dass man fähig sein sollte, sie loszulassen. Ich hatte den Eindruck, dass es mit diesem Kommentar und mit diesem Gefühl zusammenhing. Ist diese Interpretation richtig, oder …?

ELIAS: Ja.

PETER: Wenn das so ist, war er damals in jenem anderen Fokus mein Vater? (If so, was my father in that timeframe, in that other focus?)

ELIAS: Ja.

PETER: In jenem Fokus fühlte ich mich von ihm verraten, weil er gegangen war.

ELIAS: Ja, aber erinnere Dich daran, dass das ein natürlicher Vorgang ist, den Ihr alle anheuert, nämlich dass Ihr ähnliche Erlebnisse anderer Fokusse und die Energie jener Erlebnisse in Eurem Fokus auf Euch anzieht, denn sie betonen das Erlebnis, das Ihr in diesem Eurem Fokus wählt und erschafft und reichern es an. Bisweilen kann das sehr nützlich sein, denn wenn es signifikant für Euch ist, dies zu evaluieren und Eure Wahrnehmung zu verändern, fokussiert das Eure Aufmerksamkeit auf bestimmt Themen, die vielleicht ein Problem sind, oder es kann Euch dazu ermutigen, mehr zum Annehmen hin umzuziehen.

Manchmal können Individuen jene Energie (aus anderen Leben), die ihr Erleben in ihrem eigenen Fokus anreichert, auf solche Weise miteinbeziehen, dass diese lediglich irgendein Element bestärkt, das einen Konflikt in ihrem eigenen Fokus erzeugt. Wenn das Individuum eine solche Situation generiert, inkorporiert es die Energie nicht auf eine Weise, um sich selbst Informationen zu offerieren, sondern nur zum Füttern der Konfliktsituation. Verstehst Du?

PETER: Ja, ich verstehe. Eine ähnliche Sache wäre mein Verantwortungsgefühl meiner älteren Tochter gegenüber. Ich nehme an, dass ich jenem anderen Fokusleben für sie als meinem Geschwisterteil ähnlich empfand, oder auch elterliche Gefühle hegte, aber bisweilen ist damit auch ein gewisser Unmut verbunden.

ELIAS: Ja, und hier ist es signifikant, dass Du Dir erlaubst, das zu evaluieren und aufrichtig anzusprechen. Denn Verpflichtung ist eine mächtige Äußerung, und im Allgemeinen erschafft sie eine Äußerung, Energie und Umgebung, die dem, was Du haben willst, abträglich ist. Beim Äußern von Verpflichtung setzt Du Dich selbst herab, weil Du Deine eigene Freiheit herabsetzt und Dir die Auswahl verweigerst, und Du wertest das andere Individuum ab, denn im allgemein wirst Du diesbezüglich auch irgendeinen Tadel äußern, denn in Verbindung mit jener Verpflichtung erlebst Du und fühlst Dich in der Opferrolle.

Wenn Du diese Art Äußerung und Energie generierst und Verpflichtung äußerst, nutzt das dem anderen Individuum nicht und unterstützt es nicht, und in gewisser Weise vereitelt das Deine Bemühungen, das, was Du haben willst, zustande zu bringen, wie für das andere Individuum eine unterstützende und ermutigend Rolle zu generieren, aber die Verpflichtung triumphiert darüber und verändert es, weil sie Deine Energie verändert, die kein Unterstützen mehr äußert.

(Ausschnitt)

PETER: Ich habe bemerkt, dass ich anscheinend oft auf ästhetisch ansprechende Weise die Symbolik von drei Frauen um mich herum erschaffe. In meiner Familie sind meine Frau und zwei Töchter. Und da sind die drei weiblichen Figürchen, die ich in Afrika bekam. Ich betrachte ein Gemälde mit drei weiblichen Gestalten, und da ist noch ein weiteres im Haus. Warum erschaffe ich die Symbolik und Anwesenheit von drei weiblichen Figuren?

ELIAS: Das ist symbolisch für mehrere Elemente. Es steht für drei Elemente, für drei Aspekte von Dir: für das was Du tust, was Du denkst und was Du kommunizierst. Es ist auch symbolisch für drei signifikante Eigenschaften, die Gleichgewicht generieren: Verspieltheit, Stärke und Sanftmut. Es ist auch symbolisch für Harmonie. Die Zahl 3 war in der ganzen menschlichen Geschichte in vielen Philosophien ein Symbol des Gleichgewichts und der Harmonie, weshalb sie eine wesentliche Symbolik inkorporiert.

Die weibliche Symbolik ist ebenfalls signifikant. Denn in Verbindung mit dieser Umschaltung wandelt sich die Energie in Eurer Realität von männlich = intellektuell hin zu weiblich = intuitiv. Es gibt auch die Assoziation mit weiblich als sanftmütig. Das Weibliche symbolisiert auch diese drei Eigenschaften der Verspieltheit, Sanftmut und Stärke, und es gibt ein Element, das mit der weiblichen Energie des Pflegens/Labens/Nährens assoziiert ist.

Das ist es, was Du mit Wertschätzung all dieser Eigenschaften und dem zugrundeliegenden Wissen in Dir selbst generieren und äußern willst: Balance, Harmonie und die schöne Freiheit, Sanftmut, Verspieltheit und Stärke zu generieren. Diese Symbole ziehst Du auf Dich, an um Dich an diese Eigenschaften und an den Stellenwert zu erinnern, den sie für Dich haben.

PETER: Das stimmt auch noch mit etwas überein, was tatsächlich viel Konflikt bereitet. Vor kurzem machten wir Ferien, und ich hatte mit den Kindern Konflikte, wozu ich manchmal neige. Ich denke, dass wir in der letzten Sitzung darüber sprachen. Es hat mit meinen Glaubenssätzen über die Verantwortung der Eltern in unseren Beziehungen zu tun. Als Folge des Konflikts fühlte ich mich deprimiert und nicht gut genug und all diese Dinge.

Als ich wieder zur Arbeit ging, war mein Parkplatz durch ein anderes Auto blockiert, so dass ich nicht hineinfahren konnte, und als ich mich im Büro an meinen Computer setzte, funktionierte er nicht, und als der Techniker in wartete, ging er kaputt. Ich musste diesem Tag an einem anderen Platz arbeiten, und während ich an dem anderen Schreibtisch saß, fühlte ich mich benommen (lightheaded) und dahintreibend (drifty).

Ich habe eine Frage zur Symbolik des blockierten Parkplatzes und des Kaputtgehens des Computers, was ich im Zusammenhang mit meinen zwiespältigen Gefühlen bezüglich der Arbeit interpretiere. Symbolisch blockierte ich mich selbst und hinderte mich am Arbeiten. Was dann diese Benommenheit und das Gefühl des Dahintreibens anbelangt, bin ich mir nicht sicher, was das war, und ich hätte auch gerne gewusst, in welchem Grad ich während der Umschaltung/Wandel weiterhin Konflikt- oder Trauma erleben werde, oder wird das nachlassen.

ELIAS: (lacht) Die Wahl liegt bei Dir, nicht wahr? Ich ermutige Dich zum Reduzieren von Trauma und Konflikt und dazu, Dir mehr Freiheit zu erlauben und auf jene Eigenschaften achtzugeben, die Du bewunderst und um Dich herum symbolisiert und diese Verspieltheit, Sanftmut und Stärke zu generieren.

Mein Freund, erinnere Dich daran: Wenn Du in Deinem Fokus signifikante Konflikte, Störungen oder Hindernisse in einer Richtung erschaffst, wird sich das auch in andere Richtungen hindurch filtrieren. Deshalb ist es wesentlich, auf jene Konflikte und Interkationen oder Handlungen achtzugeben, die Du generierst, sie zu evaluieren und anzusprechen, denn sie sind nicht isoliert und wirken sich auf andere angeheuerte Richtungen aus.

Die Blockade des Parkplatzes steht für das Einschränken Deinerselbst. Der Vorgang mit dem Computer symbolisiert das Stoppen Deinerselbst. Mit dem Gefühl der Benommenheit oder des Dahintreibens präsentierst und kommunizierst Du Dir Symbolik für das Zulassen einer leichteren und flexibleren Energie, weniger ernsthaft zu sein und Stärke mit Sanftmut auszugleichen, um diese Flexibilität zuzulassen und Dir zu erlauben, Deine ganze Realität weniger düster, nicht ganz so schwarz-weiß wahrzunehmen und mehr Entspannung und Kreativität anzuheuern und Dir zu erlauben, Dich behaglicher zu fühlen.

Dein Aufmerksamkeitsfokus muss nicht immer so krass sein. Bisweilen ist es nützlich, Dir etwas De-Fokussieren zu erlauben und die Konzentration in bestimmte gewohnte Richtungen aufzubrechen, die aber auch Anspannung generieren. Deshalb heuerst Du einen Vorgang an, der Dir auch Symbolik als Beispiel präsentiert, dass es bisweilen tatsächlich zweckmäßig und nützlich ist, sich selbst ein bisschen zu de-fokussieren und sich mehr Flexibilität und Entspannung zu erlauben, statt eine solche Ernsthaftigkeit und Rigidität zu inkorporieren.

(Ausschnitt)

PETER: Ich möchte mit Dir über die Mutter meiner Schwägerin sprechen, die im tiefen Koma liegt und gerade dabei ist, sich vom derzeitigen Fokus loszulösen. Kann ich meiner Schwäger irgendetwas bezüglich ihrer Mutter ausrichten? Ich weiß nicht, wie bereitwillig sie Deine Informationen aufnehmen wird, aber was würde ihr bei diesen Erfahrungen helfen.

ELIAS: Einen Augenblick bitte. (Pause) Du kannst ihr sagen, dass ihre Mutter sich bereits zu neuen Abenteuern einschifft. Sie erkennt ihre Wahl und erlebt auch kein Unbehagen sondern lenkt derzeit tatsächlich ihrem Gewahrsein auf jene anderen Erlebnisse.

Dieses Individuum hat den größten Teil seines Gewahrseins vom physischen Körperbewusstsein fort projiziert. Nicht gänzlich, aber den Großteil seines Gewahrseins hat es projiziert, und es generiert andere Erlebnisse ohne physischen Körper. Das ist dem Vorgang sehr ähnlich, den Ihr als außerkörperliche Erfahrungen bezeichnet, wo das Individuum sein Gewahrsein subjektiv und objektiv außerhalb des physischen Körperbewusstseins projiziert.

Eine solche Energieprojektion und Vorgang kann über lange Zeit inkorporiert werden, weil es ein Element des subjektiven Gewahrseins gibt, das fortfährt, mit dem Körperbewusstsein assoziiert zu sein, um es weiterhin ein bisschen aufrecht zu erhalten. Aber die Neugierde dieses Individuums ist beachtlich, was das Erforschen neuer Richtungen und neuer, unbekannter Erlebnisse anbelangt. Sie ist durchaus fasziniert vom Erforschen dieser Erlebnisse und heuert diesen Vorgang bereits an.

Obwohl ich mir des Kummers und der Sehnsucht der Tochter, keine Trennung zu erleben, gewahr bin, kannst Du Ihr sagen, wenn Du das willst, dass es selbst beim Tod weniger Trennung gibt als Ihr denkt, und dass es Wege für das Fortsetzen von Interaktionen gibt. Doch vorübergehend ist ihre Mutter mehr mit den neuen Erkundungen beschäftigt.


Session #1815
Friday, August 5, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Beziehungen (in der Familie)

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AXEL: Als ich Khadija kennenlernt, war ich zunächst der Meinung, dass sie wie ich die Orientierung soft = weich hat, weil wir beide uns so sehr gut verstanden. Nach einer Weile fragte ich mich, ob sie wirklich dieselbe Orientierung wie haben kann, denn wir sprachen darüber, dass zwei Personen, die beide die Orientierung soft/weich haben und eine intime Beziehung eingehen, früher oder später sehr viele Konflikte haben werden. Dieser Konflikt tauchte lange nicht auf, aber dann kam er doch! (beide lachen)

ELIAS: Mein Freund, lass mich das klarstellen. Ich habe gesagt, dass in der intimen Beziehung von zwei Individuen mit der Orientierung soft/weich Konflikte möglich sind, wenn sie nicht echt auf sich selbst achtgeben. Wenn sie auf sich selbst achtgeben und ihre Aufmerksamkeit auf sich belassen, werden sie tatsächlich sehr gut miteinander interagieren, weil sie dieselbe Sprache sprechen und die Wahrnehmung des anderen verstehen, da sie die gleiche Orientierung haben. Für Individuen mit der Orientierung weich/soft ist es sehr wichtig, auf sich selbst achtzugeben und somit Konfliktpotentiale zu vermeiden.

AXEL: Stimmt. Nachdem wir mehr Konflikte bekamen, habe ich das mehr berücksichtigt, und ich habe trainiert, meine Aufmerksamkeit auf mir selbst zu belassen, und ich kann den Unterschied sehen.

ELIAS: Ja, das ist wesentlich, denn wenn Individuen mit der Orientierung weich/soft nicht auf das Selbst achtgeben, kooperieren oft nicht miteinander.

AXEL: Gibt es sonst noch einen Rat, den Du uns geben kannst?

ELIAS: In Verbindung womit?

AXEL: Was Beziehungen von Leuten angelangt, wo beide die Orientierung weich/soft haben, insbesondere für uns beide, sowohl individuell als auch zusammen.

ELIAS: Erinnere Dich einfach daran, dass Du Harmonie und gegenseitige Kooperation leicht erleben und äußern kannst, aber lass Dich nicht ablenken, wenn Du wählst, Dich auf andere Weise (als das andere Individuum) zu äußern.

Was bei dieser Orientierung auch wesentlich ist, das ist, dass jeder von Euch Zeiten aufweist, in denen Ihr Euch etwas von einander isoliert, was ein ganz natürlicher Vorgang der Menschen mit dieser Orientierung ist. Ich schlage vor, Euch daran zu erinnern – denn obwohl ständiges Interagieren Eure natürliche Bewegung ist – heißt das nicht unbedingt, dass Ihr andauernd mit anderen Individuen oder miteinander interagiert.

Eine Eigenschaft der Orientierung weich/soft ist dieses ständig geäußerte objektiv/subjektive Gewahrsein. Individuen mit der Orientierung soft/weich sind sich dessen gewahr, und bisweilen wird dies sozusagen etwas überwältigend. Deshalb wählen sie Phasen, in denen sie physisch oder für das Draußen alleine zu sein scheinen, und sie schätzen diese Zeit des Alleinseins.

Wenn Ihr Euch daran erinnert und dies in Euch selbst und im Anderen anerkennt, werdet Ihr Konflikt weitgehend vermeiden, weil Ihr die Äußerung des Anderen in Phasen, in denen er begehrt, Zeit alleine zu verbringen und nicht zu interagieren, nicht persönlich nehmt. Eine Eigenschaften der Orientierung soft/weich ist es, dass diese Individuen bisweilen ein starkes Konfliktpotential inkorporieren, wenn ein Individuen die Äußerung des Anderen persönlich nimmt.

AXEL: Was meinst Du mit persönlich nehmen?

ELIAS: Wenn sie beispielsweise sagt, dass sie Zeit alleine verbringen will und Du das als Affront auffasst, oder wenn Du wahrnimmst, dass sie Zeit alleine verbringen will und Du meinst, dass Du daran schuld bist, und Du regst Dich auf oder bist traurig, weil Du irgendetwas getan haben könntest, was für sie inakzeptabel wäre, weshalb sie sich zurückzieht. Das wäre ein Beispiel dafür, wenn Du einen ganz natürlichen mit der Orientierung assoziierten Vorgang persönlich nimmst. Keiner von Euch Beiden ist die Ursache dafür, dass der Andere zu bestimmten Zeiten wählt, alleine zu sein. Das ist lediglich eine ganz natürlich Äußerung Eurer Orientierung, die nichts mit dem anderen Individuum zu tun hat.

AXEL: Manchmal sagt sie mir, dass ich emotionslos reagiere, wenn sie mit mir spricht. Hängt das damit zusammen, dass ich denk-fokussiert bin und sie ein politischer Fokus ist?

ELIAS: Ja. Es ist auch wesentlich, das im Zusammenhang mit Eurer Beziehung zu verstehen. Es ist nicht so, dass denk-fokussierte Individuen keine Emotionen haben, aber sie äußern sie nicht so, wie das andere Fokus-Arten tun.

Buchstäblich äußerst Du Emotionen als Kommunikation und nicht unbedingt als Gefühl. Dies ist zum Zeitpunkt, in dem Du Dir emotionale Kommunikationen offerierst, von einem Gefühlssignal begleitet. Andere Individuen definieren Emotionen anders. Sie definieren Emotionen nicht nur als Kommunikation sondern auch als Gefühl, weshalb viele denk-fokussierte Individuen diese Äußerungsart scheinbar nicht aufweisen. Das heißt nicht unbedingt, dass sie sie nicht haben, sondern es ist nur so, dass sie sie anders äußern. Sie inkorporieren emotionale Gefühle weniger stark oder weniger offensichtlich als andere
Individuen.

Was bei Euch beiden müheloser verläuft ist, dass der politische Fokus der Äußerung eines Denk-Fokus tatsächlich näher ist als es ein emotionaler Fokus wäre, doch er inkorporiert auch einige Eigenschaften, die dem emotionalen Fokus ähnlich sind. Deshalb ist der politische Fokus fast so, als ob er eine Kombination des emotionalen mit dem Denk-Fokus wäre. Deshalb mögen zwischen dem politischen Fokus und dem Denk-Fokus weniger Konflikte geäußert werden als zwischen einem Denk- und einem Emotionalen-Fokus, und Ihr könnt leichter gegenseitiges Verstehen generieren, weil Eure Äußerungen und Wahrnehmungen näher miteinander assoziiert sind.

AXEL: Das war Klar. Elias, bislang haben Dich zwei Leute gebeten, ihre Energie mit der eines Tiers in Verbindung zu bringen. Ich fand das ziemlich interessant und lustig. Würdest Du das bitte auch für uns Beide tun?

ELIAS: Ha, ha, ha! Okay. Deine Energie würde ich mit einem Biber vergleichen. Und ihre Energie mit einem Koala-Bären.

AXEL: Ein Koala. Süß. Deshalb ist Khadija so süß!

KC lässt anfragen, wie viele Fokusse wir drei miteinander haben? Sie denkt, dass es 41 sind, aber vielleicht ist das auch Wunschdenken.

ELIAS: Es sind 46.

AXEL: Du liebe Zeit. Das heißt, sie ist bei jedem Fokus, den ich mit Khadija zusammen habe, ebenfalls involviert!

ELIAS: In irgendeiner Kapazität.

AXEL: Noch eine Frage. Ist es korrekt, dass ich von allen inneren Sinnen am meisten den Konzeptualisierungssinn benutze?

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

AXEL: Ich frage mich, warum Lukas (sein Sohn) in jüngster Zeit manchmal insbesondere abends und nachts solche Angst hat. Er möchte nicht alleine sein, noch nicht einmal eine Minute lang. Er folgt mir überall hin, sogar ins Bad und geht nicht ohne mich zu Bett und solche Dinge.

ELIAS: Er fürchtet sich vor dem, was er als unbekannt wahrnimmt. Es gibt unbekannte Energien, die ihn erschrecken, und einige sind mit Träumen assoziiert, an die er sich nicht unbedingt klar erinnert oder deren er sich nicht objektiv gewahr ist. Einige dieser Träume sind mit anderen Fokussen und Erlebnissen mit ihnen assoziiert, die er in seinem Alter als beängstigend ansieht. Du kannst ihn auf verschiedene Weise unterstützen, einmal, indem Du seine Äußerung akzeptierst und die andere Möglichkeit wäre, dass Du ein Spiel mit ihm machst, um seine Furcht zu verringern.

Wenn das Tageslicht gegangen und die Nacht gekommen ist, kannst Du mit ihm ein Spiel in Verbindung mit anderen Fokussen spielen. Ihr könnt irgendeinen Fokus visualisieren und irgendein vielleicht auch erschreckendes Erlebnis generieren und es im Jetzt wieder erschaffen, und dabei kannst Du das Erlebnis, was immer es auch wäre, in ein anderes, lustiges Erlebnis hinein erschaffen. Das kann ihm helfen zu erkennen, dass er die Macht hat, jedwedes erschreckende Erlebnisse zu verändern und sie zu einem lustigen Erlebnis zu machen. Er ist nicht ihr Opfer und ist ihnen nicht ausgeliefert. Deshalb kann er sie spielerisch zu einem anderen, vergnüglicheren Erlebnis machen, was einiges von seiner Furcht auflösen kann.

Session #1527
Friday, March 12, 2004 (Private/Phone)



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(Text auch im Thread Sitzung 20150311-1 vorhanden)



ELIAS: Wie kommst Du voran?

VIVIENNE: Da bin ich mir wirklich nicht sicher. Es gibt in mancherlei Hinsicht einige Fortschritte und in anderer Hinsicht bin ich wirklich frustriert und mache nicht viele Fortschritte.

ELIAS: Und was nimmst Du als nicht viele Fortschritte wahr?

VIVIENNE: Dass die Dinge sich nicht ändern, sie bleiben sich gleich, und ich entdecke keine Anzeichen für Veränderungen. Ich lese Dir meine Fragen vor und das, worum es geht. Bei der ersten Frage geht es um das, was ich als Ablehnung ansehe, und ich fragte mich, ob es das ist, was er (ihr Partner?) und seine Familie tun, und falls ja, warum sie dies tun und was es ist. Denn ich finde es so verwirrend und frustrierend und möchte das verstehen, damit ich es für mich selbst ansprechen kann.

ELIAS: Und wie nimmst Du die Ablehnung wahr? Wie definierst Du das?

VIVIENNE: Ich würde sie als ein ihnen bekanntes Thema definieren. Sie wissen, dass die Ablehnung da ist, tun aber so als ob das nicht der Fall wäre. Es ist unbehaglich, oder es missfällt ihnen und sie wollen es nicht ansprechen.

ELIAS: Okay. Kannst Du mir ein Beispiel einer von Dir wahrgenommene Ablehnung seitens irgendeines Mitglieds von ihnen nennen, das zu Deiner Definition passt?

VIVIENNE: Nun, ich fühle mich deswegen elend. Meine Schwiegermutter wäre das erste Beispiel, wie sie sich in der Vergangenheit angeheirateten Familienmitgliedern gegenüber verhielt. Sie alle wollten es nicht wahrhaben und taten so, als ob es nicht der Fall ist und als ob sie es nicht sehen, und sie haben diesbezüglich nichts getan.

ELIAS: Okay. Nenne mir nun eine andere Beispielsperson?

VIVIENNE: Mein (Schwiegervater) und seine Beziehungen zu allen, so wie ich es sehe. Er scheint riesige Schutzmauern um sich herum zu haben gegen jeden und alles. Zugleich kann er mit ihnen zusammen sein, ohne da zu sein. Er will Nähe haben, hält jedoch die Leute auf Abstand, und es ist wirklich schwierig.

ELIAS: Nimmst Du wahr, dass er sich ablehnend verhält, oder dass alle sich ablehnend verhalten, oder beides?

VIVIENNE: Beides.

ELIAS: Beides. Und noch andere Individuen?

VIVIENNE: Nun seiner Familie im Allgemeinen sowie einfach seiner Mutter gegenüber, aber was alle anderen Individuen anbelangt, und dann …. (unklar, es geht wohl um ihren Partner)

ELIAS: Vielleicht besteht seine Ablehnung Deiner Wahrnehmung nach darin, dass er ihr Verhalten kennt, es aber ignoriert?

VIVIENNE: Gestern las ich etwas über John of Gaunt (Duke of Lancaster), der einer seiner Fokusse ist, was bewirkte, dass ich es nun ein bisschen anders sehe. Darin wurde gesagt, dass Familienbande für John of Gaunt sehr wichtig waren, und mir scheint es so zu sein, dass er der Idee verbunden ist, dass es keine Rolle spielt, wenn das Individuum nicht passt. Es ist die Idee der Familienbande, und es spielt vielleicht keine Rolle, wie diese sich verhalten. Bevor ich das las, empfand ich, dass er wählt, ihr Verhalten zu ignorieren. Er sah es, wusste es und ignoriere es absichtlich, was mich verwirrte und empörte.

ELIAS: Okay. Bei allen drei Beispielen kannst Du Gemeinsamkeiten wahrnehmen, dass jedes Individuum wählt, die Verhaltensweisen des Anderen zu ignorieren. Zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass viele Individuen hinsichtlich des Familien-Konzeptes die Idee und Wahrnehmung hegen, dass die Familie oder die Familieneinheit fast eine eigenständige Entität bildet und wichtiger ist als die Individuen, die diese Familie bilden, dass also die Familien-Idee mitsamt ihren Mitgliedern wichtiger ist als die einzelnen Teile oder deren Verhaltensweisen.

Dieses Konzept oder diese Wahrnehmungsart wird in bestimmten Kulturen mehr geäußert als in anderen, und eine dieser Kulturen ist die sogenannte anglikanische Kultur. Das gilt nicht nur für die religiöse Kultur, ist aber ein Aspekt davon. Ich würde sagen, dass der wesentliche Aspekt des britischen Empires, der Hauptteil der britischen Kultur von der Assoziation mit diesem Aspekt beeinflusste wird. Als die britische Bevölkerung als Nation und Land ihre religiöse Bindung wandelte und ihre diesbezügliche Gefolgschaft veränderte, änderte das auch die Kultur, und einer der Faktoren, der in der Kultur stark geändert wurde, ist mit dem Familienkonzept verbunden.

Bitte verstehe, dass dies sehr mit religiösen Glaubenssätzen zusammenhängt, was einer der Gründe sein mag, weshalb das für Dich in den letzten Jahren in Bezug auf die gegenwärtige Bewusstseinswoge lästiger wurde, die viele dieser Äußerungen betont. Sie hebt Konstrukte hervor. Als sich in jener Kultur und Land diese “Revolution” ereignete, veränderte das noch viel mehr als lediglich die religiöse Zugehörigkeit oder Gefolgschaft. Teil dieser enormen Kulturveränderung wurde durch die herrschende Klasse initiiert, um eine Abweichung von den existierenden religiösen Konstrukten zu erschaffen, die die Familie in einer ganz anderen Kapazität betonten: Familie als Einheit, Familie als Individuen, wobei jedes Mitglied bedeutsam ist.

Als man von diesen Konstrukten abwich, übernahm die Familie in dieser Kultur ein ganz anders Konstrukt, das bis heute fortwährt, und wandelte sich von der Idee oder dem Konstrukt, dass jedes Familienmitglied wichtig ist und von der aktiven Interaktion und dem Bündnis und der Verzahnung der Familie als Einheit zum Konstrukt der Familienbedeutung im Hinblick auf den Nachlass. Deshalb wurden die Individuen in diesem neuen Konstrukt weniger wichtig, und die Idee, viele Mitglieder zu haben, wurde wichtiger. Gemäß dem Konstrukt wurde es weniger wichtig, dieses Vernetztsein oder Bündnis als Familieneinheit zu generieren, und das Konstrukt wurde entwickelt, dass die Familienidee wichtiger war als die tatsächliche Verbundenheit oder Gemeinsamkeit der Familie.

Vor diesem Wandel gehörte zu dieser Gemeinsamkeit und dem miteinander Vernetztsein, die das Bündnis zusammenhielten, dass die Familie im Denken, den Gewichtungen, Glaubenssätzen, Handlungen und Richtungen Gemeinsamkeit äußerte und man von jedem Familienmitglied erwartete und es dazu ermutigt, an der tatsächlichen Einheit zu partizipieren, daher der Begriff Familienwerte, was die gemeinsame Familien-Richtung und -Äußerungen beschreibt, weshalb das Verhalten, die Richtungen/Regie, Entscheidungen und Äußerungen jedes Familienmitglieds eine Rolle spielten.

Bei diesem Konstrukt-Wechsel wurde die Einheit (unit) ersetzt, und somit war sie nicht länger von ultimativer Bedeutung. Durch die Veränderung des Konstrukts und dessen, was wichtig ist, wird das unbedeutend, was jedes Individuum tut, wie es sich äußert, welche Richtung es anheuert, was es denkt oder was seine Philosophie ist. Das, was wichtig ist, ist dass die Familie Mitglieder hat, nicht was diese tun, was sehr leicht zu solchen Richtungen führt, die Du als Ablehnung bezeichnest.

Wenn eine Familie beispielsweise Mitglieder hat, die Verhaltensweisen an den Tag legen, die die Matriarchin oder der Patriarch als weniger wünschenswert wahrnehmen, wie dass sie kriminell sind, Drogen nehmen, oder sexuell mit demselben Geschlecht interagieren, würden viele dieser Äußerungen als weniger wünschenswert oder als inakzeptabel erachtet, jedoch würden sie ignoriert oder nicht eingestanden, weil die Entscheidungen und Verhaltensweisen des Individuums weniger wichtig sind als der Faktor, dass es Teil der Familie ist.

Wie gesagt, kommt es bei der Familie auf die Anzahl und weniger auf die Persönlichkeiten an. Deshalb entwickeln Individuen mit der Zeit andere Konstrukte bezüglich dessen, wie sie sich verhalten werden. Die Idee der Nähe, des echten miteinander Teilens, Partizipierens, Engagements oder miteinander involviert zu sein, wurde wesentlich weniger wichtig als die physische Präsenzen, Präsenz nicht in dem Sinne, wie ich darüber mit Individuen gesprochen habe, mit denen ich interagiere. Ich meine, das Inkorporieren physischer Präsenz.

Hierbei gingen diese Nähe und das miteinander Teilen zur Verpflichtung über. Die Bedeutung wechselte von der Interaktion zwecks des miteinander Teilens, Nähe zu äußern oder miteinander engagiert zu sein zur Bestätigung, dass Ihr physisch immer noch in der Familie präsent seid und wurde somit zum Verpflichtungs-Konstrukt. Die Persönlichkeiten spielen hierbei auch eine Rolle. Manche Individuen werden aufgrund ihrer individuellen Persönlichkeiten mehr interaktiv sein.

Konstrukte sind so stark und wichtig, dass sie im Verlauf von Zeit und Geschichte Persönlichkeiten tatsächlich beeinflussen, nicht alle Persönlichkeiten, und nicht alle Persönlichkeitsaspekte, aber im Verlauf von Zeit und Geschichte üben sie Einfluss dahingehend aus, um Persönlichkeiten (… nicht vernehmlich) verzerren.

Manche Individuen mögen dahingehend Persönlichkeitsstärke aufweisen, dass sie ausdrucksstärker oder fordernder sind, oder dass sie stärkere Erwartungen äußern oder eine enorme Präsenz projizieren, und andere Individuen werden eher hinnehmend sein. Sie werden deshalb als die Gallionsfigur der Familie gesehen, da ihre Persönlichkeiten stark genug sind, um den sie dämpfenden Einflüssen zu widerstehen.

Wie Du wohl bereits vermutet hast, erklärt dies, dass für Deine Schwiegermutter und ihre Position, die Familie und nicht unbedingt die Mitglieder als gegenwärtiges Konstrukt ihrer Kultur wichtig ist. Die Individuen werden für sie wichtiger hinsichtlich des Vermächtnisses/Nachlass/Erbe. Abgesehen vom Vermächtnis ist deren individuelle Bedeutung erheblich verringert. Aber ihre Persönlichkeit ist stark genug, dass sie ausdrucksstärker ist als viele der übrigen Familienmitglieder, und sie erwartet, dass man das hinnimmt, und die anderen Familienmitglieder, deren Persönlichkeiten eher verhalten (kleinlaut) sind, nehmen dies ganz natürlich hin, und so materialisiert Deine Schwiegermutter das, was sie fordert.

Was die Positionen der anderen Familienmitglieder anbelangt, so repräsentiert Dein Schwiegervater sehr dieses historisch neue Konstrukt, denn seine Persönlichkeit ist verhaltender. Er tendiert dazu, dass Umgänglichkeit und Höflichkeit für ihn wichtig sind, was sehr Teil dieses neueren Konstruktes ist, weshalb er jenes Modell sehr gut verkörpert. Auch für ihn sind die einzelnen Individuen nicht enorm wichtig, aber die Tatsache, dass sie existieren und Familienmitglieder sind, ist für ihn wichtig.

Wenn die Familie als Konzept und zahlenmäßiges Konstrukt wichtig ist, wird für bestimmte Mitglieder, wie die Familien-Gallionsfigur, der Faktor wichtig sein, bestimmte Äußerungen zu generieren, die sicherstellen, dass die Familie bestehen bleibt und eine Gruppe bleibt, dass sie sich nicht allesamt verstreuen und in ihre eigenen Richtungen gehen sowie bestimmte Verpflichtungen zu inkorporieren, die sie zusammenhalten.

Es gibt also eine Gallionsfigur, die sozusagen zum Diktator wird, und auch einen Beschwichtiger/Abwiegler. Dies verfestigt die Verpflichtung und hält alle Mitglieder zusammen oder leimt sie zusammen. Ob es wichtig ist, was die einzelnen Mitglieder denken? Nein. Ist es sehr wichtig, was sie fühlen? Nein. Ist es wichtig, was sie (unverständlich). Nein. Ist die Richtung eines Mitglieds wichtig? Nein, außer wenn es sich vom Konstrukt und der Zugehörigkeit zum Familienverband entfernt. Was darüber hinaus geäußert wird, das ist wesentlich weniger wichtig.

Was wichtig ist, das ist, dass alle die Mitglieder zugegen sind, und das ist ziemlich ähnlich wie bei einem Job. Von ihnen wird gefordert, dass sie sich anwesend melden und ähnlich wie mit der Stechuhr ihrer Verpflichtung nachkommen, ihre Anwesenheit als Mitglied zu äußern. Wie sie das tun, das ist letztendlich nicht wichtig, sondern dass sie es tun.

Es gibt noch viele andere Konstrukte, die jedes Individuum selbst persönlich äußert. Dein Partner inkorporiert sehr stark das Konstrukt der familiären Verpflichtung, was mit dem Tod des anderen Familienmitglieds noch etwas anwuchs oder stärker wurde. Dies erschuf eine Lücke im Familienkonstrukt, und Dein Partner partizipiert am Füllen dieser Lücke, um die Ränge zu schließen: Ein Mitglied fällt, die Anderen rücken zusammen. Dein Partner steht seinen Eltern nicht unbedingt außerordentlich nahe. Ich würde sagen, dass er ihnen so nahe steht wie das die meisten Individuen in dieser Kultur es tun, aber Deine Idee von Nähe und Verbundensein ist eine ganz Andere.

VIVIENNE: Es ist so schwierig, weil ich eine liebevolle familiäre Beziehung haben wollte. Ich hatte das nicht, und dann kam die Familie meines Mannes, und sie machten auf Großfamilie, aber ich bin darin nicht mit eingeschlossen, und es ist wirklich schwierig, dies zu erleben. Und ich weiß, dass er das, wie Du sagtest, sogar nun noch mehr tut. Seine Nichte ist schwer fassbar und albert nur mit mir herum, und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Aber Du wirst es mir sagen. (beide lachen)

ELIAS: Ja, das werde ich tun. Dieses Familienkonzept kann in unterschiedliche Kapazitäten geäußert werden. Manche Individuen legen großen Wert auf biologisch genetische Familienbande. Manche Individuen schließen Partner und Ehepartner in dieses Familienkonstrukt mit ein. Aber Familie kann auch in Verbindung mit Individuen geäußert werden, die keine biologischen Bande haben. Familien können erschaffen werden.

Familien können echt nach dem Konstrukt erschaffen werden, dem Du verhaftet bist, dann hierbei geht es nicht um Biologie sondern um Nähe, Verbundensein, Interaktionen und Gemeinsamkeiten, und das kannst Du erschaffen. Es geht darum, dass Du Dir erlaubst, nicht unbedingt Familienmitglieder ausfindig zu machen, die bereits Teil eines anderen Konstruktes sind, sondern mit dem Bemerken und Annehmen anderer Individuen zu beginnen, die Gemeinsamkeiten mit Dir haben und somit Deine eigene Familie zu entwickeln, was nicht unbedingt biologische Bande miteinschließt, und auch Deinen Partner miteinschließen kann, denn Du äußert bereits, dass er für Dich Familie ist.

Aber Du fährst fort, mit Dir selbst zu ringen und Dich zu zwingen, seine biologischen Familienmitglieder als Deine Familie anzunehmen, oder ihn von seinen biologischen Familienmitgliedern zu trennen und als Dein Familienmitglied zu inkorporieren. Es geht mehr darum, die Situation und die Äußerungen als das zu erkennen, was sie sind, nämlich dass das Familienkonstrukt seiner Familie ein ganz anderes und dem Deine Eltern sehr ähnlich ist, aber es ist zweifellos nicht Dein Familienkonstrukt, und Du würdest das auch gar nicht haben wollen.

VIVIENNE: Ich verstehe es jetzt besser, aber es würde mich nicht befriedigen.

ELIAS: Denn bei ihnen ist das Individuum nicht von ultimativer Bedeutung, während es das für Dich ist. Für Dich ist es so wichtig, dass Deine Katze für Dich Teil Deiner Familie ist.

VIVIENNE: Ja. (sehr emotional) Als meine Katze Celeste vor vier Jahre starb, was ich mehr bestürze als beim Tod meines Vaters. Als mein Vater starb, war ich zornig. Als meine Katze starb, war ich wirklich am Boden zerstört.

ELIAS: Ja, den Du nimmst die Katze als Teil der Familieneinheit war, und sie ist so wichtig wie ein Individuum.

Das heißt nicht, dass Individuen, die mit diesem andern Konstrukt verhaftet sind, Tod nicht als Bedeutsamkeit erleben oder empfinden, aber für sie ist die Familienmitglieds-Gewichtung anders als bei Dir. Es ist nicht so, dass sie beim Tod eines Familienmitglieds keinen Anteil nehmen oder keinen Kummer empfinden, aber sie nehmen diesen Verlust anders wahr als Du und erwidern dies anders und reagieren anders. Sie erwidern es, indem sie zusammenrücken und keinen offenen Kummer zeigen oder enger miteinander verbunden sind. Nein. Sie rücken zusammen und füllen die Lücken als braver kleiner Soldat. Und Du bist kein braver kleiner Soldat.

VIVIENNE: Nein, das bin ich nicht. Das weiß ich schon eine Weile. Du liebe Zeit!

ELIAS: Wenn Du diesen kulturellen Aspekt mehr verstehst, kann Dir das helfen im Hinblick auf das, was für Dich wichtig oder unwichtig ist und was Du persönlich bevorzugst.

Ich sagte Dir schon, dass die Wahl Deines Partners, seine Mutter einmal wöchentlich anzurufen, nicht gegen Dich gerichtet ist. Jetzt kannst Du das vielleicht mehr verstehen, und es wird für Dich vielleicht unwichtiger, dass er das tut. Er zieht sie Dir nicht vor, und sie ist nicht wichtiger für ihn als Du. So ist das nicht, und das ist nicht seine Absicht, und er tut das nicht, um Dich zu kränken oder um sich gegen Dich zu stellen. Er kommt lediglich einer Verpflichtung nach und rückt näher zusammen. Das wird erwartet, und es ist das, was er kennt, denn so ist sein Konstrukt.

VIVIENNE: Aber wenn das sein Konstrukt ist, wie passe ich da hinein?

ELIAS: Wie Du hineinpasst? Er hat - ähnlich wie einige Familienmitglieder in Deiner Altersklasse oder jünger - in einem gewissen Grad beide Konstrukte übernommen, die so wie in Eurer Familie auch in ihren eigenen Familie mehr auf Individuen achten, so dass die partizipierenden Individuen in ihren eigenen Familien wichtiger sind und mehr Wert und Bedeutung haben. Aber in der Familieneinheit rücken sie alle als Mitglieder zusammen. Einige, nicht alle von ihnen, haben individuell auch das andere Konstrukt in unterschiedlichem Ausmaß übernommen, und deshalb wurden ihre Partner, ihre Kinder, andere Individuen und weitläufigere Familienmitglieder wichtiger.

Ich würde sagen, dass das auch sehr Teil dieser Umschaltung ist, dass diese Konstrukte bekannter, offensichtlicher und mehr ausgeleuchtet werden. Was ist ein Aspekt dieser Umschaltung? Es geht nicht nur darum, mehr gewahr zu werden, sondern auch um den Wert des Individuums und das miteinander Vernetztsein, was alles Teil dieser Umschaltung ist. Das ist ein Beispiel dafür, wie diese Umschaltung sich auf Individuen auswirkt. Selbst wenn sie objektiv keine Informationen ausfindig machen, verändern sie sich, kommen voran und schalten sich um. Und das ist eines dieser Beispiele.

Dies ist ein sehr starkes, in der Geschichte Eurer Kultur übernommenes Konstrukt, das über mehre hundert Jahre sehr stark gehegt wurde, so sehr, dass es in Eurer Kultur einen enorm festen Stand erlangte. Diese Kultur begrenzt sich sehr auf Britannien, aber nicht auf dessen Satelliten, denn diese Kultur werde in Kanada, Schottland, Irland, Wales, Australien und Neuseeland nicht geäußert. In Süd Afrika wird dieses Konstrukt fast ebenso sehr wie in der britischen Hauptkultur geäußert, aber es verändert sich auch. Doch jene Kultur wurde in jenem Land ebenfalls sehr stark geäußert, da es sehr von der britischen Kultur beeinflusste wurde. Andere Länder äußern diese Kulturversion nicht und sind überhaupt nicht von der britischen Kultur beeinflusst, aber das ist definitiv die Minderheit der Länder Eure Welt. Auch Japan hat diese Kultur in gewissem Maße geäußert.

VIVIENNE: Ich bin ein bisschen verwirrt, weil Du sagst, dass dieses Konstrukt in Kanada nicht geäußert wird, aber dann sprichst Du von der Familie meines Mannes und dem, wie sich das für die ältere Generation ändert. Hier bin ich ein bisschen durcheinander.

ELIAS: Dass es nicht völlig in Kanada Fuß fasste, heißt nicht, dass es dort kein Einfluss ausübt. Ich spreche lediglich von einem Land im Allgemeinen und dass jenes Land dieser Kultur nicht insgesamt unterliegt. Das heißt nicht, dass es in jenem Land keine signifikanten Einflüsse und Bereiche gibt, wo jene Kultur geäußert wird und man ihr verhaftet ist.

VIVIENNE: Ich möchte wirklich noch ein bisschen mehr darüber sprechen und werde Mary fragen, ob wir unser Gespräch vielleicht morgen fortsetzen können, denn der Timer klingelt.

ELIAS: Du hast ganz meine Anerkennung und ich freue mich auf die Fortsetzung dieses Gesprächs.

VIVIENNE: Ja, denn dies hilft mir sehr. Ich verstehe nun wirklich den Hintergrund, und bin mir sicher, dass Du das erkennst. Es hilft mir sehr.

ELIAS: Es gibt enorme geschichtlich Informationen, die sich jetzt auf Eure individuellen täglichen Leben auswirken.


Session 20150311-1
Wednesday, March 11, 2015







CAROLE: Ich möchte gerne wissen, welche Verbindungen ich noch über die Mutter-Sohn-Beziehungen hinaus mit meinen beiden Söhnen Michael und Gary habe, denn ich habe das Gefühl, dass es eine sehr starke Verbindung gibt. Und ich hätte gerne ihre Bewusstseinsfamilien und Essenz-Namen gewusst.

ELIAS: Der Essenz-Name des ersten Sohns lautet Tamm, Ilda-Bewusstseinsfamilie, in diesem Fokus Borledim-Ausrichtung.

Der Essenz-Name des zweiten Sohns lautet Gregory, Sumari-Essenz-Familie, Vold-Ausrichtung.

Mit Beiden hast Du in verschiedenen Fokussen partizipiert. Die Beziehung mit dem zweiten Sohn wurde in mehreren Fokussen nicht als gänzlich innig erschaffen, doch hast Du mit ihm andauernd interagiert und zwischen Euch verschiedene Äußerungsarten oder Dynamiks/Kräftespiele erschaffen, was auch Konflikt- oder Frust-Elemente brachte, die es in jenen Fokussen kontinuierlich gab.

Eure beiden Essenzen wählten gezielt, in mehreren Fokussen in dieser Dimension über solche Vorgängen zu interagieren und dies zu erleben, da solche Erfahrungen in der von Euch gewählten Richtung für Beide nützlich waren.

Es ist kein Zufall, wenn Ihr in Eurem Fokus Individuen begegnet, mit diesen interagiert und Konflikthandlungen anheuert und andauernd Frust oder Konflikte miteinander erschafft, was Euch ermöglicht, eine Energiedichte zu erleben. Das offeriert Euch auch viele Informationen, denn wenn Ihr mit einem oder mehreren Individuen auf diese Weise interagiert, assimiliert Ihr diese Informationen und verhaltet Euch bei anderen Individuen wieder anders.

Das Erschaffen von Konflikt oder Frust oder sogenannter Energieblockaden ist durchaus zweckmäßig. In diesem Fokus dient es dazu, Dir die Chance zu bieten, mehr zur Annahme umzuziehen. Annehmen war in Deinen anderen Fokussen nicht unbedingt der zweckmäßige Vorgang. In diesem Fokus partizipierst Du in Verbindung mit der Bewusstseinsumschaltung wieder an einer solchen Beziehung, um Dir die objektive Erkenntnis zu offerieren, dass Du Annehmen anheuern kannst, nicht nur für dieses sondern für viele Individuen.

Das heuern derzeit Viele an, nicht bloß in einer bestimmten Phase sondern in ihrem ganzen Fokusleben. Es bietet Euch auch die Chance, Eure Aufmerksamkeit vollständiger aufs Selbst zu fokussieren und Zugangswege zu erschaffen, das Selbst mehr zu akzeptieren, denn in Konfliktsituationen urteilt Ihr automatische über den Anderen sowie über Euch selbst, weil Ihr über den Anderen urteilt.

Und so erschafft Ihr einen Kreislauf des Nicht-Annehmens. Du offeriert Dir nun die Chance, diesen Kreislauf in diesem Fokus zu beenden und Deine Selbstannahme-Richtung zu erkennen, was als Nebenprodukt auch den Kreislauf der Nicht-Annahme anderer Individuen beenden wird.

Auch mit dem anderen Sohn zusammen hast Du mehrere Fokusse, auch einige, wo es Konflikte gibt, und andere, in denen Du eine harmonische Beziehung mit ihm erschaffst. Mehrmals hast Du mit ihm in anderen Fokussen intime/innige Beziehungen erschaffen.

Aber auch das ist sehr zweckmäßig und spielt zusammen mit der Interaktion mit dem zweiten Sohn, denn mit der von Euch in dieser Zeit gewählten Manifestation und gegenseitige Interaktion erlaubt Ihr Euch, Euch gegenseitig zu helfen, annehmend zu sein.

Ihr Beide habt auch bei gemeinsamen Fokussen Konflikte erlebt, was in diesem Fokus nicht der Fall ist, womit Ihr Euch unterschiedliche Interaktions-Blickwinkel mit derselben Essenz zu sehen ermöglicht. Das kann Dir helfen, objektiv zu erkennen, dass eine konfliktreiche Interaktion lediglich ein gewähltes Erlebnis ist.

Du wünschst, dass dieser Konflikt stoppt, was für Dich behaglich sein wird. Nun präsentierst Du Dir die Chance zu sehen, wie Du Behagen erleben kannst, ohne dass an seiner Wahl etwas verändert werden muss, weil Du Gelassenheit und Behagen in Dir erschaffen kannst. Du offerierst Dir das Beispiel zweier Gegensätze und erlebst unabhängig vom Konflikt oder Nicht-Konflikt Zuneigung für Beide.

Das ist ein wichtiges Element, denn auf vielen Gebieten Eures objektiven Gewahrseins blickt Ihr auf Konflikte und assoziiert sofort, dass diese unbehaglich sind, was in Euch selbst und im Anderen eine Entwicklung erschafft, die den Konflikt und das Unbehagen fortsetzen, denn Ihr sagt Euch, dass Ihr den Konflikt eliminieren müsst, um vergnügt sein zu können, aber so ist es nicht unbedingt.

Du offerierst Dir ein klares Beispiel dafür, wie Du anscheinend sehr gegensätzliche Äußerungen simultan erleben kannst, was sich nicht widerspricht oder miteinander im Konflikt ist. Deine Zuneigung wird dadurch nicht geringer. Sie wird nicht größer oder kleiner, bloß weil ein Sohn wenig Konflikt und der anderen viel Konflikt mit Dir äußert. Deine Zuneigung für Beide ist dieselbe.

CAROLE: Das ist wahr.

ELIAS: Das ist Annahme, jedoch noch nicht gänzlich, weil es fehlende Annahme für das Selbst gibt. Aber Du offerierst Dir ein sehr objektives Beispiel, wie Du Deine Realität mit Gegensätzen erschaffen kannst, die miteinander harmonieren können.

CAROLE: Wow. Da ist tief! Ich werde viel darüber nachdenken.

ELIAS: Und das ist die geäußerte Wechselhaftigkeit/Wandel/Unbeständigkeit (vicissitude) im physischen Fokus, und das erlebt Ihr alle sehr viel! Ihr erschafft Verhaltensweisen und objektive Äußerungen, die Euch nicht gefallen oder die Ihr als widersprüchlich definiert, die Euch frustrieren oder bange machen, und simultan äußert Ihr bei vielen davon nicht nur subjektiv sondern objektiv auch sehr gegensätzlicher Gefühle.

Session 503:
Saturday, November 13, 1999 © 2000 (Private)




CAROLINE: Seit Jahren versuche ich, irgendetwas aus meinem musikalischen Talent zu machen, und ich denke, dass ich glücklich wäre, wenn ich als Sängerin arbeiten oder in einer Band singen, eine CD machen und ähnliches tun könnte. Ich habe das Gefühl, dass ich Talent habe, aber warum erschaffe ich diese Realität nicht? Was ist mein Problem?

ELIAS: Du hast Talent und heuerst dieses mit schönen Tönen an, aber Du generierst Hindernisse für Dich, weil Du Dich beschränkst. Du anerkennst Deine Fähigkeit, vergleichst Dich aber auch mit Anderen, und in diesem Vergleich mit ihnen oder sogar mit einem Ideal beschränkst Du Deine unbehinderte eigene Äußerung.

Wenn Du mit diesem automatischen Vergleichen aufhörst, magst Du beginnen, Dir echte Wertschätzung Deinerselbst und Deiner Fähigkeiten zu gestatten. Das wird Deine nach Draußen projizierter Energie verändern und Dich für Andere viel attraktiver machen.

CAROLINE: Manches von dem, was Du sagtest, werde ich später übersetzen, aber ich denke, dass ich die Sache mit dem Vergleichen verstehe. Manchmal vergleiche ich mich und denke, dass ich Talent habe, aber manchmal halte ich mein Talent im Vergleich mit Anderen für so gering, dass ich nicht glaube, es schaffen zu können. Geht es um das?

ELIAS: Ja. Wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst, Deine eigene Äußerung und Kreativität echt wertzuschätzen und anzuerkennen, dass sie einzigartig die Deinen sind, ist es unnötig, Dich mit Anderen, mit einem Ideal oder mit etwas scheinbar Besserem zu vergleichen statt Dein eigen Äußerung und ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen und die Freude und Befriedigung zu erkennen, die Du dann erlebst, wenn Du Dir erlaubst, Deine eigene Kreativität unbehindert zu äußern. Wenn Du Dich und Dein Tun wertschätzt, werden Dir Andere dies ebenfalls reflektieren und Dich und Dein Tun wertschätzen.

CAROLINE: Manchmal kommt es mir so vor als ob ich mir die Antworten, die Du mir gibst, auch geben könnte. Kann ich das auch tun?

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Wenn ich mir Deine Sitzungen auf der Website durchlese, verstehe ich, dass die Leute das Konzept verstehen, was ich selbst ebenso empfinde. Aber was kann ich im Alltag tun, im Job als Mutter, beim Kochen oder Einkaufen oder wenn ich mit meinem Partner Stress habe, bei allen diesen normalen Dinge. Was kann ich tun, um mir selbst weiterzuhelfen?

ELIAS: In welcher Kapazität? Wie willst Du Dir selbst helfen, und ich welche Richtung willst Du...

CAROLINE: Du hast meine Frage zur Musik und Kreativität beantwortet, und ich dachte mir, dass ich vielleicht etwas im Alltag an meinen Gedanken ändern kann...

ELIAS: Ich verstehe Dich und die andere Fragestellungen zu banalen Tätigkeiten. Bitte sei spezifischer. Welche banalen täglichen Aktivitäten übst Du aus, von denen Du annimmst, dass Du das anders angehen solltest?

CAROLINE: Dieses Englisch! Wenn Du doch Deutsch mit mir sprechen könntest! Das wäre viel einfacher für mich.

ELIAS: Lasse es mich formulieren sagen. Was…

CAROLINE: Im Alltags-Stress bin ich bisweilen deprimiert und habe das Gefühl, dass meine Werterfüllung nicht da ist. Nach dem Aufstehen bin ich immer noch müde und habe das Gefühl, dass ich nicht genug Schlaf bekomme, was aber nicht wahr ist. Mal sehen, ob ich die richtigen Worte finde. Ich muss einkaufen und kochen und all diese Dinge tun und würd lieber malen oder eine Weile alleine sein und singen und Dinge tun, die ich gerne tue, aber nicht tun kann, weil ich ein von mir sehr geliebtes kleines Kind und einen Partner habe, der durch Konflikte usw. viel von meiner Zeit einnimmt. Was kann ich in diesem Alltag tun, der für mich ein Job ist, um meine Kreativität mehr zu genießen?

ELIAS: Ich verstehe Dich. Es ist eine Sache der Balance, Dir auch Zeiten zu gewähren, in der Du auf Dich selbst achtgibst. Du generierst Extreme. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Partner und auf Dein Kind und gewährst Dir keine Zeiträume, in denen Du auf Dich selbst achtgibst. Es geht um Ausgewogenheit. Wenn Du beispielweise Dein Kind siehst, empfindest Du für sie echte Zuneigung und Wertschätzung, nicht wahr?

CAROLINE: Heißt das, dass ich ein Problem mit ihr habe?

ELIAS: Du wertschätzt Deine Tochter. Bemerke Deine Wertschätzung für sie und gestattete Dir die gleiche Freundlichkeit und Wertschätzung für Dich selbst. Sieh Dich selbst ähnlich wie Du sie siehst, was Dir ermöglichen kann, Dich zu entspannen und Dir mehr eigene Freiheit zu gewähren. Wenn Du Dir Deine Aufmerksamkeit widmest, nimmst Du Deinem Partner oder Deiner Tochter nichts weg.

CAROLINE: Heißt das, dass ich beides haben kann, meine Aufmerksamkeit für mich selbst und ich mir zugleich auch Zeit für sie nehmen kann?

ELIAS: Ja, und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst umziehst, nimmst Du ihnen nichts weg. Wenn Du auf Dich selbst achtgibst, gibst Du ihnen damit nicht weniger. Du magst ihnen gegenüber sogar noch freundlicher sein und vermehrt und müheloser mit ihnen interagieren, wenn Du auf Dich selbst achtgibst. Denn je mehr Du Dich selbst wertschätzt, umso mehr kannst Du sie wertschätzen, und umso weniger Konflikt wirst Du erschaffen.

CAROLINE: Heißt das, dass ich diesen Konflikt mit meinem Freund erschaffe, weil ich mich selbst nicht genug akzeptiere?

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Und was akzepteire ich an mir nicht, denn ich habe darüber nachgedacht. Was könnte es sein?

ELIAS: Es geht weniger um ein spezifisches Element sondern darum, dass Du Dich nicht wertschätzt, weshalb Du eine Dich selbst nicht wertschätzende Energie projizierst, was Du Dir über Andere reflektierst.

Du siehst Dich selbst nicht als eine Person oder offerierst Dir selbst nicht die Liebenswürdigkeit, Dich als eine Person zu sehen. Du siehst Dich fast als Maschine, die lediglich für Andere funktioniert. Du funktionierst, um das zu befriedigen, was Du als Bedürfnisse und Wünsche Anderer erachtest und vergönnst Dir selbst nicht dieselbe Freundlichkeit. Deshalb sage ich Dir nochmals, sei zu Dir selbst ebenso liebenswürdig wie zu deine Tochter. Dieser Freundlichkeit bist Du ebenso würdig wie sie es ist.

Session #1721
Thursday, February 24, 2005 (Phone/Private)







DEB: Ich möchte über die Beziehung zu meiner Mutter sprechen, was ich eigentlich bereits im letzten Gespräch vorhatte aber nicht fertigbrachte, doch dies quält mich immer noch, und ich möchte darüber sprechen, um hilfreiche Hinweise und Eindrücke von Dir zu bekommen. Warum wählte ich sie zur Mutter? Denn wir Beide sind die von den Äußerungen her wahrscheinlich unterschiedlichsten Personen, die man sich vorstellen kann. (gekürzt)

ELIAS: Und das ist auch der Grund dafür.

DEB: Wir sind also eine konstante Irritationsquelle für die jeweils Andere?

ELIAS: Diese Herausforderung, präsentierst Du Dir auf diese Weise in Verbindung mit der Umschaltung, um Dich zu motivieren, Dir mehr Informationen zu offerieren und Dein Gewahrsein auszudehnen, denn neben der Annahme von Glaubenssätzen und Deinerselbst ist es eines der herausforderndsten Elemente der Bewusstseinsumschaltung, Verschiedenheit anzunehmen und Dir ein Selbstgewahrsein zu offerieren bis zu dem Punkt hin, wo Du Dir erlauben kannst, statt Opposition Kooperation zu generieren.

Deshalb wurde und wird diese Bewusstseinswoge der Wahrheiten so stark geäußert und wirkt sich auf die Meisten aus, denn Ihr macht sehr leicht Eure individuellen Wahrheiten zu Absoluta und projiziert sie deshalb auch entsprechend, und weil sie Eure persönlichen Richtlinien und Wahrheiten sind, sollen sie das auch absolut für alle Anderen sein.

DEB: Genau. Neulich dachte ich mir, wenn ich eine Tochter hätte, die so ist, wie ich bin, wäre ich nicht von ihr enttäuscht, und ich nahm immer wahr, dass meine Mutter von mir enttäuscht ist. Ich weiß nicht, was sie wollte, dass ich es tue und es offensichtlich nicht getan habe. Ich frage mich, wie ich am besten damit umgehe. Meist möchte ich einfach keinen Kontakt mit ihr haben, aber meine Glaubenssatzsysteme bewirken auch, das sich mich deshalb schlecht und schuldig fühle.

ELIAS: Teilweise hängt es mit Euch Beiden zusammen. Die Quelle von Enttäuschung ist nie eine andere Person. Enttäuschung ist eine Äußerung, die bezüglich Anderer geäußert wird.

DEB: Erwartung an sich selbst.

ELIAS: Oder an den Anderen.

DEB: Das war schon immer meine Stolperfalle.

ELIAS: Ob es nun Erwartungen an Andere oder an Dich selbst sind, so betrifft dies nicht die andere Person. Du bist auch nicht für die andere Person verantwortlich, denn Du erschaffst nicht ihre Realität. Erwartungen erschaffen Oppositionsenergie, und wenn Du Erwartungen hegst, besteht ein großes Potential, dass Du Dich enttäuschst, denn Beides geht fast Hand in Hand. Wenn Erwartungen Oppositionsenergie sind, was reflektierst Du Dir damit? Eine weitere Oppositionsenergie. Es ist wichtig, das zu erkennen, was Du am Tun bist und äußerst, weil das Dir erlaubt, unabhängig eine andere Wahl zu treffen. Wenn eine Person eine Erwartungsenergie projiziert - was eine Oppositionsenergie ist - ist es sehr wahrscheinlich, dass die andere Person dies mit Oppositionsenergie, nämlich mit einer Verteidigungsenergie reflektiert. Du erschaffst also, dass die Energien sich entsprechen und verewigst diesen Zyklus.

DEB: Manchmal ist es zwischen uns fast wie ein geistiger Wettstreit.

ELIAS: Das kannst Du jedoch ändern, denn wenn Du auf Dich selbst und Dein Tun achtgibst, kannst Du wählen, jener Energie nicht zu entsprechen, denn Du kannst evaluieren, was der Andere Dir Deiner Wahrnehmung nach antut - was er nicht tatsächlich macht - aber was nimmst Du als Bedrohung wahr? Was nimmst Du wahr, dass die andere Person Dir das antut?

DEB: Kann ich Dich fragen, was ihre Essenz-Familien-Zugehörigkeit und Ausrichtung sind?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

DEB: Na ja, das ist ein Scherz, aber ich würde sagen, dass ihre Essenzfamilien-Zugehörigkeit wahrscheinlich „Mörder“ und die Ausrichtung „Manipulation“ lauten. (Beide lachen)

Für mich wurde sie fast zur Fremden, weil wir anscheinend auf keiner Ebene miteinander umgehen können, ohne dass wir Beide irritiert sind. (Elias lacht). Es fällt mir schwer, ihre Essenz-Familie ausfindig zu machen, und ich frage mich, ob es einen Hinweis auf meine eigene Essenz-Familie gibt und es auch dazu gehört, dass wir uns nicht sehen wollen.

ELIAS: Nicht unbedingt. Sie gehört der Vold-Essenzfamilie an mit Sumafi-Ausrichtung, was eine rigide und weniger flexible Äußerung sowie weniger Zulassen generiert.

DEB: Sie gehör zu den dickköpfigsten Leuten, die mir je begegnet sind. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass ihre Sumafi-Ausrichtung der Grund dafür ist.

ELIAS: Richtig. Es hängt mit ihren Glaubenssätzen zusammen.

DEB: Wie wir alle, hegt sie Unmengen an Glaubenssätzen. Als wir an den letzten Feiertagen bei ihr zu Besuch waren, fand ich, dass alles, was sie sagt, mit Glaubenssätzen zu tun hat. Das ist nicht schlecht, aber es wurde inzwischen so viel mehr als früher. Wir sprachen wir über Politik und Minderheiten, und sie hegt ein sehr starkes Glaubenssatzsystem bezüglich von Minderheiten, ob diese wählen dürfen oder erst einen Test durchlaufen sollten, um zu beweisen, dass sie würdig sind zu wählen, und ich habe das Gefühl, dass sie mir alle ihre Glaubenssatzsysteme auf den Kopf haut, und…

ELIAS: Es sind ihre Wahrheiten.

DEB: Gewiss. Ich: “Mama, das klingt etwas nach rassistischen Aussagen”. Sie: “Du hast mich gerade Rassist genannt. Das ist nicht das, was hier los ist.“ Ich: „Ich habe Dich nicht Rassist genannt, sondern sagte, dass das, was Du sagtest, rassistische Aussagen sind.“ Und ich dachte mir, dass es ein Fehler war, etwas zu sagen und dass ich besser die Klappe gehalten hätte. (Elias lacht) Denn meist geht es mir nach solchen Interaktionen so, dass ich das Gefühl habe, dass Schweigen besser gewesen wäre.

ELIAS: Es geht nicht darum, stillzuschweigen sondern auf das achtzugeben, was geschieht, und zwar äußerst sie ihre absoluten Wahrheiten, die Du mit Deinen absoluten Wahrheiten erwiderst. Was tust Du mit Deinem Kommentar? Du opponierst gehen ihre Wahrheiten und forderst sie heraus und generierst ein Werturteil.

DEB: Meine eigenen Kinder haben das mit mir gemacht, und es brachte mich manchmal dazu, innezuhalten und zu denken, dass sie Recht haben.

ELIAS: Ja, bei Dir.

DEB: Ja, und das funktioniert gewiss nicht bei meiner Mutter.

ELIAS: Der Schlüssel ist es, auf Deine eigene Opposition, Dein Herausfordern und Dein Werturteil sowie darauf achtzugeben, wie diese auf die andere Person projiziert werden. Wie bereits gesagt, kannst Du annehmend sein und Dich und Deine Glaubenssätze annehmen und Dein Gewahrsein expandieren, aber Du existierst in dieser physischen Realität, und Glaubensätze sind ein Element ihrer Blaupause.

Glaubenssätze werden nicht eliminiert. Somit wirst Du weiterhin eigene Wahrheiten miteinbeziehen, denn sie sind Deine Richtlinien dafür, wie Du Dich durch Deinen Fokus bewegst und verhältst, aber andere Individuen mögen andere Wahrheiten miteinbeziehen. Das heißt nicht, dass Deine Wahrheiten richtig und ihre Wahrheiten falsch wären oder umgekehrt, sondern dass Deine Wahrheiten für Dich richtig sind, und dass Du deshalb in diese Richtung gehst und wählst, sie miteinzubeziehen, um Dein Verhalten und Deine Entscheidungen zu beeinflussen, aber die Wahrheiten einer anderen Person mögen sich sehr davon unterscheiden und anscheinend ganz im Gegensatz zu Deinen sein. Aber sie wirken sich nicht unbedingt auf Dich aus.

DEB: Ich muss also nur loslassen.

ELIAS: Wie gesagt, geht es nicht darum zu schweigen sondern nicht zu projizieren und nicht zu opponieren oder zu instruieren.

(hier stoppt das Tonband.)

Session 1901
Sunday, January 15, 2006 (Private/Phone)



Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200704281 (2257)
Die Weisheit der Pause: Entspannen statt zu reagieren
Die Beziehung mit der Ehefrau und den Töchtern ändern
Vorlieben bekunden, ohne Andere zu kritisieren
Struktur im Ruhestand
In der Partnerschaft Verschiedenheiten honorieren
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) und Gast



GAST: Es ist schon lange her seit unserem letzten Gespräch, nicht nur Tage oder Monate, sondern Jahre.

ELIAS: Und worüber möchtest Du jetzt sprechen?

GAST: Mir fallen viele Themen ein. Wesentlich wäre wohl das Thema Beziehungen. Ich werde mit der Beziehung zwischen mir und beiden Töchtern, ihrer gegenseitigen Beziehung sowie wie der Beziehung zwischen mir und meiner Frau anfange und hoffe, Deinen Rat zu bekommen bezüglich von dem, wie diese Beziehungen sich geändert habe und noch ändern, und ob das gut oder weniger gut ist. Das ist wohl ein ziemliche Bündel, nicht wahr.

ELIAS: Stimmt, und wo möchtest Du beginnen?

GAST: Meine Töchter werden älter, und ich denke, dass sie weniger Ratschläge von mir und meiner Frau und mehr Unabhängigkeit brauchen. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja.

GAST: Okay. Meine Frau und ich sollten nur dann involviert sein, wenn sie unseren Rat suchen. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ja. Wenn Sie Eure Hilfe, Rat oder Engagement wünschen, das wäre eine solche Richtung, doch es ist oft nicht hilfreich, dies unaufgefordert zu offerieren.

GAST: Stimmt, und es ist schwierig, dies vorher zu wissen, da wir in Gesprächen versucht sind, die Elternrolle zu übernehmen und unaufgefordert unseren Rat zu offerieren.

ELIAS: Verstanden. Du kannst auch die Interaktion ändern und Dir gestatten hilfsbereit zu sein, jedoch auf eine andere Weise. Statt Anweisungen oder Empfehlungen zu offerieren, kann es vorteilhafter und hilfreicher sein, sich einfach auszutauschen, die Situation im Gespräch anders anzugehen und eigene Erlebnisse zu schildern, was einerseits einen Bezugsrahmen offeriert und auch unterstützend ist, weil Dein Gegenüber sich verstanden und nicht beurteilt fühlt und Deine Energie deshalb nicht auf belehrende Weise empfängt, und sich nicht bedroht fühlt.

GAST: Das ist sehr einleuchtend. Es kommt mir fast so vor als ob es in solchen Gespräch Momenten eine sehr dünne Trennlinie zwischen dem Offerieren eines Bezugsrahmens und der Absicht zu Instruieren gibt, und dass es viel Konzentration erfordert, sie nicht zu überschreiten.

ELIAS: Verstanden. Es kann es hilfreiche sein, vor dem Antworten kurz innezuhalten. Höre echt zu und pausiere kurze vor dem Antworten, um zu evaluieren, wovon Dein Erwiderung motiviert ist.

GAST: Das ist ein sehr guter Vorschlag.

ELIAS: Das Aussprechen dieses Vorschlags, innezuhalten und zu evaluieren, benötigt viel mehr Zeit als das tatsächliche Tun, denn Dein Motiv beim Antworten kannst Du sekundenschnell evaluieren.

GAST: Ich hoffe, dass Du Recht hast. Aber ich muss es erst ausprobieren, um sicher zu sein. Zuzuhören, innezuhalten und nicht unbedingt sofort zu antworten, das klingt nach einem sehr guten Rat. Es ist auch möglich, dass ich die von einer oder von beiden Töchtern gewählten Richtungen selbst nicht wählen würde.

ELIAS: Ja, was ein Problem ist. Das verstehe ich, denn diese Verschiedenheiten und die unterschiedlichen persönlichen Richtlinien, die zu entsprechenden Entscheidungen motivieren, können oft Konflikte erschaffen. Es kann schwierig sein innezuhalten und zu erkennen, obwohl DU vielleicht nicht wählst, bestimmte Richtungen miteinzubeziehen, dass der Andere es tun wird, was nicht heißt, dass seine Richtung falsch ist. Sie ist anders und mag für Dich selbst falsch sein, weil sie im Widerspruch zu Deinen Richtlinien ist. Doch erinnere Dich, ganz egal, was eine auch Person tut und ob ihre Erlebnisse behaglich oder unbehaglich sind, dass sie weiterhin ihre eigene Werterfüllung generiert.

In Verbindung mit ihren Richtlinien äußern sich die Leute unterschiedlich. Mache offerieren sich mittels unbehaglich Erfahrungen effektivere Informationen, auf die sie mehr achten werden, was jedoch Anderen, die sich automatisch fragen: „Warum würd jemand unbehagliche und schmerzhafte Erfahrungen wählen?“ verwunderlich und unlogisch vorkommen mag, weil ihre eigenen Richtlinien anders sind und sie keine solche Erfahrungen wählen würden, weshalb das für sie schwer verständlich ist. Aber etwas zu verstehen, das ist nicht immer erforderlich, um …

GAST: Angesichts dessen, was Du gesagt hast, dem Pausieren, echten Zuhören und der Erkenntnis, dass ich den von ihnen gewählten Pfad nicht unbedingt selbst wählen würde, wäre es immer noch nicht passend, irgendwann zu sagen, dass ich mit dem Pfad, den sie vielleicht wählen wollen, nicht einig gehe.

ELIAS: Zu sagen, dass Du anderer Meinung bist, wäre nicht unbedingt ungemessen, aber auch hier rate ich, Deine Motivation zu evaluieren, und ob es wirklich nötig ist, dies zu äußern. Was möchtest Du mit dem Äußeren Deiner abweichenden Meinung zustande bring, und wie äußert Du sie? Das ist wesentlich. Du kannst eine Meinungsverschiedenheit äußern, aber tue dies, ohne den Andren zu kritisieren.

GAST: Prima.

ELIAS: Dies auf eine Weise, dass es lediglich Dein eigene Äußerung ist und klar erkennen lässt, dass Du angesichts Deiner Vorlieben diese Richtung nicht anheuern würdest, aber die Entscheidung des Anderen nicht als falsch kritisierst.

Wenn Du beispielsweise mit jemandem über politische Themen sprichst, starke Überzeugungen hegst und der Andere eine ganz andere Meinung darüber hat als Du, die anscheinend in Opposition dazu ist und Du Dich mit Deiner Meinung wohlfühlst, damit zufriedene bist und Dir vertraust, wohl wissend, dass sie für Dich selbst richtig, aber auch keine absolute Wahrheit ist, kannst Du Dir die andere Meinung anhören, ohne das Bedürfnis zu haben zu sagen, dass Du nicht damit übereinstimmst.

GAST: Das it sehr hilfreich. Nun werde ich ein bisschen über meine beiden Töchter und ihrer Beiziehung miteinander sprechen, die nicht immer gleich ist und es manchmal auch Reibungen zwischen ihnen gibt, obwohl ich glaube, dass sie sich sehr lieben. Manchmal ist es dann schwierig, das zu beobachten und sich zurückzuhalten, aber ich denke, dass das wohl so am besten ist. Siehst Du es auch so?

ELIAS: Ja. Die Dynamik und Beziehung zwischen Beiden ist komplex. Ich erkenne, dass sie sich sehr mögen und dass es zwischen ihnen eine starke Bindung, aber auch große Unterschiede gibt. Gewohnheitsmäßig vergleichen sie sich gegenseitig und versuchen, ähnlich wie die Andere zu sein, obwohl sie sehr unterschiedlich sind. Es geht also darum, diese Unterschiede schließlich als Ergänzung statt als Opposition sehen.

GAST: Aber das müssen sie wohl selbst fertigbringen.

ELIAS: Ja.

GAST: Ich denke nicht, dass ich ihnen dabei helfen kann.

ELIAS: Nicht bei dem, was sie hinkriegen wollen und womit sie ringen. Dafür bist Du nicht verantwortlich und kannst das auch nicht ändern, denn es ist ihre Sache, dies anzusprechen, und angesichts ihrer Energie und Richtungen kann es wohl noch eine Weile dauern, bis sie das hinkriegen, aber ich bin sehr zuversichtlich. Es geht darum, einige sehr gewohnte Wahrnehmungen und Muster von ihnen durchzuarbeiten, aber das können Beide hinkriegen.

Ein gute Rolle für Dich wäre, mit ihnen einzeln zu interagieren und Deine Unterstützung anzubieten, aber sie sehr individuell zu sehen und sie auch nicht zu vergleichen, um nicht noch zu dieser vergleichenden/konkurrierenden Energie beizutragen, womit sie bereits ringen.

GAST: Möglicherweise reichen die von Dir beschrieben Muster bis in die Kindheit zurück, auf die Beziehung mit mir und mit ihrer Mutter, aber vielleicht spielt es auch keine Rolle, wo diese Muster herrühren, sondern es geht nur darum zu erkennen, dass sie vorhanden sind.

ELIAS: Richtig.

GAST: Und wie Du schon sagtest, müssen sie eine Lösung finden, und die beste Hilfe, die ich ihnen offerieren kann, ist mit ihnen einzeln zu sprechen und sie nicht zu vergleichen.

ELIAS: Ja, das it ein sehr wichtiger Punkt. Und im Kontakt mit Beiden gemeinsam wäre es sehr hilfreich, Dich neutral zu verhalten, zwar aufrichtige Wertschätzung und Zuneigung für jede von ihnen, aber zugleich auch Neutralität zu äußern, um die Reibungen zwischen ihnen nicht noch zu fördern. Dein Anwesenheit kann stabilisierend wirken, so dass sie die Waffen ruhen lassen.

GAST: Ja. Alles, was Du gesagt hast, ist sehr einleuchtend. Ich muss es nur noch umsetzen und kann jetzt schon sehen, dass ich viele Pausen brauchen werde.

ELIAS: Vielleicht zu Anfang, aber mit etwas Übung wird es automatischer werden und wird Dir auch helfen zu entspannen statt zu reagieren.

GAST: Junge Junge, das ist die Geschichte meines Lebens. Okay, entspannen statt zu reagieren.

ELIAS: Ja, denn wenn Du eine Pause machst, gewährst Du Dir eine Augenblick des Entspannens, statt sofort zu reagieren und dazu erwidern.

GAST: Das, was Du sagst, ist sehr einleuchtend. Obwohl ich schon in paar Jahre auf dem Buckel habe, ist diese Aussage es wert, dass ich mich für den Rest meines Lebens daran halte. Von Natur aus reagiere ich eher schnell, statt innehalten, was nicht gut ist. Das erkenne ich.

ELIAS: Mein Freund, mit der Pause erlangst Du Weisheit.

GAST: Vielen Dank. Ich denke, dass auch die Beziehung zwischen meiner Frau und mir eine andere Stufe erreicht und dass ich sie, das was sie ist und ihre Stärken nun vermehrt wertschätze statt auf die Differenzen zu achten, die sich innerhalb von 40 Jahre Ehe erwiesen haben. Das was Du mir bezüglich meiner Töchter und ihrer gegenseitigen Beziehung sagtest, gilt wohl auch für die Beziehung zwischen meiner Frau und mir.

ELIAS: Ja.

GAST: Und das Wertschätzen dessen, was für sie wichtig und Teil ihres Lebens ist, ist ein Schritt, der uns Beiden und unsere Beziehung gut bekommen wird.

ELIAS: Stimmt. Und erinnere Dich an das, was Du wertschätzt. Oft reagieren die Leute auf Äußerungen eines Anderen ganz automatisch, ohne objektiv überhaupt zu erkennen, warum sie reagieren oder ob es wichtig für sie ist. Oft ist es das nicht, aber es ist eine gewohnte Erwiderung, und solche Reaktionen sind meist von einem Verteidigungs-Element motiviert.

Wenn der Andere sich auf eine bestimmt Weise äußert oder ein gewisses Verhalten an den Tag legt, wird die Reaktion durch eine automatische Verteidigungshaltung hervorgerufen. Du musst nicht unbedingt das Gefühl haben, Dich schützen zu müssen, aber Deine Reaktion wird davon motiviert, weil sich jemand auf eine andersartige Weise äußert, die gegen Deine Richtlinien verstößt. Vielleicht äußert er sich auf eine für Dich betrüblich Weise oder äußert ein Verhalten oder eine Richtung, die Du für unwichtig oder für Zeit- und Energievergeudung hältst.

GAST: Und nun sind wir wieder bei dem, was Du vorhin in einem anderen Kontext sagtest: Lerne Dich zu entspannen statt zu reagieren.

ELIAS: Ja.

GAST: Und Du sagtest auch, dass dies mit der Zeit und Übung automatischer werden kann.

ELIAS: Durchaus.

GAST: Wenn dieses Verteidigen automatisch erfolgt, wäre ein Reprogrammieren erforderlich. Entspannens statt zu reagieren, nicht wahr?

ELIAS: Ja. Und wenn Du diese Pausen nützt, um zu entspannen statt zu reagieren und nun evaluierst, wovon Deine Reaktion motiviert ist, kannst Du einschätzen, was Du dabei für bedrohlich hältst. Denn es geschieht sehr oft, dass Ihr Euch verteidigt, ohne zu erkennen, dass Ihr das tut. Eine Rechtfertigung ist eine Verteidigung.

GAST: Und was wäre der nächste Schritt?

ELIAS: Zuerst einmal geht es darum zu erkennen, ob Deine Erwiderung eine Rechtfertigung ist und falls ja, frage Dich: „Was verteidige ich? Muss ich mich verteidigen? Was empfinde ich innerlich, das ich verteidigen muss? Fühle ich mich nicht angehört? Belasten es mich, wie ich wahrgenommen und wie meine Interaktion empfangen wird? Das alles sind innere Vorgänge mit denen Du aufgrund der Besorgnis wegen der Wahrnehmung Anderer gegen Dich selbst opponierst. Besorgnis und Anteilnahme sind zwei verschiedene Schuhe. Du kannst fürsorglich sein, ohne Dich um die Wahrnehmung des Anderen zu sorgen. Und Besorgnis führt oft zur Übernahme persönlicher Verantwortung, womit eine sehr große Oppositionsenergie generiert wird, weil Du damit Dich und Dein Gegenüber herabsetzt, was einen Konflikt erschafft.

Wenn Du Situationen, keine weit zurückliegende Erlebnisse sondern Erlebnisse aus jüngster Zeit, bei denen Du Reaktionen generiert hast, die nicht ganz das erwünschte Resultat produzierten, vorübergehend wiederaufrufst und aufrichtig Deine Erwiderung und das evaluierst, wovon sie motiviert waren, kann das dazu beitragen, mit manchen derzeitigen automatischen Erwiderungen mehr vertraut zu werden.

So kannst Du Dir anhand von Beispielen Deine automatischen Erwiderungen und ihre Motive aufzeigen, was Dir helfen wird, mehr gewahr zu sein und auch diese Pause vor einer möglichen Reaktion einzulegen und Dein Motiv zu evaluieren: Was willst Du zustande bringen? Rechtfertigst Du Dich oder Andere, was Dir automatisch sagt, dass das ein Verteidigen ist. Was muss verteidigt werden? Ist es an mir, zu verteidigen? Insbesondere wenn Du eine andere Person rechtfertigst.

GAST: Das, was Du gerade sagtest, ist wirklich weise, und ich denke sehr darüber nach, wie ich dies praktizieren und somit automatisch tun kann. Das was Du sagst verstehe und würdige ich, und meine Aufgabe ist es nun, dies umzusetzen.

ELIAS: Stimmt. Und Du bist nicht dafür verantwortlich, Andere zu rechtfertigen oder sie zu verteidigen. Sie selbst sind dafür verantwortlich, dies anzusprechen, und wenn Du es tust, ist das nicht hilfreich, denn statt das zu erreichen, was Du damit zustande bringen willst, erschaffst Du genau das Gegenteil davon, weil Du sie dahingehend kritisierst, dass sie es nicht selbst tun können.

GAST: Oh, das ist stark. Das, was Du sagst, schätze ich sehr, und ich denke, dass ich in der Vergangenheit das Gegenteil von dem erreichte, was ich erreichen wollte, weil ich mich nicht neutral verhalten habe. Das ist wirklich sehr hilfreich.

ELIAS: Mein Freund, kritisiere Dich nicht, denn Wandel kann jederzeit erreicht werden, weshalb es sinnlos ist, Dich für etwas aus der Vergangenheit zu tadeln, sondern schätze vielmehr diese Erfahrungen, die Dir nun Informationen offerieren, wie Du effektiver vorgehen kannst.

GAST: Okay. Ich werde definitiv versuchen, dies anzuwenden.

Ich hatte eine lange geschäftliche Karriere, und nun, mit fortschreitendem Alter, da ich 74 Jahre alt bin, frage ich mich …

Viele, mit denen ich aufwuchs, Klassenkameraden usw., sind nun im Ruhestand. Ich habe das nicht so gemacht und arbeite immer noch täglich, und ich frage mich, was ich ansonsten mit meinem Leben anfangen sollte? Denn die Idee des Ruhestands macht mir Angst, und ich wüsste nicht, was ich tun sollte, wenn ich morgen aufwache und nicht mehr die gewohnten Herausforderungen habe. Trotzdem denke ist, dass es an der Zeit ist, mich nach etwas Anderem umzusehen, um mich im Rest meines Lebens damit zu befassen. Das ist mir jedoch ein Rätsel. Ich bin übrigens sehr gesund.

ELIAS: Überfordere Dich nicht. Du kannst anfangen, schrittweise Deine Freuden und Vorlieben zu entdecken. Ich verstehe durchaus, dass Dein natürlicher Energie-Flow sehr effizient strukturiert ist, weshalb Du immer noch arbeitest, weil es für Dich behaglich ist, diese Struktur und Routine miteinzubeziehen, mit denen Du sehr gut zurecht kommst.

Im Wissen um Deinen natürlichen Struktur-Flow kannst Du auf Schatzsuche nach anderen Aktivitäten gehen, die Dir Freude bereiten und dabei dieses Wiederholungs- und Strukturelement etwas miteinbeziehen und weiterhin Wohlbehagen daran äußern. Vielleicht kannst Du auch Deine Partnerin miteinbeziehen und gemeinsam Aktivitäten entdecken, die auch ihr Freude machen und die Ihr Beide mögt.

Tue es schrittweise und nimm Dir vielleicht täglich ein bisschen Zeit für diese Entdeckungsreise, aber überfordere Dich nicht mit der schwarz-weiß Frage, ob Du in Ruhestand gehen sollst, sondern nimmt Dir Zeit, um Dich an andere Aktivitäten zu akklimatisieren. Sobald Du echt erkennst, welche Aktivitäten Dir Freude bereiten, heure dies schrittweise an. Dann kannst Dich vielleicht langsam und schrittweise weniger beruflich engagieren. Es ist keine entweder-oder-Sache, sondern es geht darum, den Übergang in neue Richtungen vorzunehmen. Ein solches Stoppen kann sehr herausfordernd sein, da es erforderlich ist, zuerst einmal mit Dir selbst und mit Deinen Vorlieben vertraut zu werden, statt Dich bloß auf Autopilot zu bewegen.

GAST: Das ist sehr interessant, denn die Idee des Aufhörens ist nicht nur erdrückend, sondern auch beängstigend, ein Weglassen von dem, was behaglich ist.

ELIAS: Ja, das verstehe ich durchaus, und es ist weder ungewöhnlich noch schlecht, denn Du erkennst, dass dies Teil Deines natürliche Energie-Flows ist. Manche funktionieren mit Rigidität oder viel Struktur nicht sehr gut und fühlen sich damit nicht sehr wohl. Andere jedoch funktionieren sehr gut mit der für sie tröstliche Struktur, und wenn diese weggenommen wird, kann der Betroffen sehr überfordert sein und eine Kriese erleben, da andere Erlebnisarten für ihn ungewohnt sind.

Für einen Struktur-Menschen muss das auch nicht unbedingt ganz natürlich sein, weshalb es wichtig ist, Aktivtäten mit etwas Struktur zu entdecken, die Dir Freude machen.

GAST: Das klingt nach einer behaglichen langsamen Erkundungsreise.

ELIAS: Ja. Es ist ein neues Abenteuer.

GAST: Das it eine große Herausforderung, auf die ich mich sogar freuen kann. Ich denke, dass Viele im Älterwerden nicht die Chance haben, nach neuen Herausforderungen zu suchen. In dieser Hinsicht habe ich Glück, aber ich möchte auch unbedingt anderen Dingen nachgehen, weiß aber noch nicht welchen.

ELIAS: Es kann ein vergnügliches Abenteuer sein. Nehmen wir einmal an, dass es ums Reisen geht. Jemand macht beispielweise einen Ausflug zu einem Bestimmungsort, hat keinen festen Plan, was er dort tun wird, ist damit sehr gut im Fluss und ist vergnügt und spontan. Für Dich wäre das keine effiziente Handlung. Ein strukturieren Reiseplan wäre für Dich viel effizienter und behaglicher, wo Du weißt, was Du an jedem Tag tun wirst.

Dies kann sehr unterschiedlich gehandhabt werden, auch beispielweis beim Erlernen eines Musikinstruments, wobei Du einen Plan nicht nur für die Unterrichtstunden sondern auch fürs Üben erstellst, was zu welcher Tageszeit getan wird, und sogar Müßiggang und vergnügliche Handlungen könne Strukturelement aufweisen, damit Du Dich dabei noch mehr wohlfühlst.

GAST: Ja. Du hast ein gutes Beispiel gewählt, denn es wäre gut möglich, dass meine Frau irgendwo wählen würde, spontan zu sein, dies im Unterschied zu meiner Mentalität und Struktur. Das ist wieder diese Beziehungssache, wo es darum geht, sich erst zu entspannen, bevor man auf den Anderen reagiert, und es betrifft auch Deinen Vorschlag mit der Suche nach neuen Abenteuern.

ELIAS: Stimmt. Doch bei diesem theoretischen Reisebeispiel ist es trotz Honorierens Eurer Verschiedenheiten nichtig nötig, buchstäblich alles gemeinsam zu tun. Du kannst Deinem natürlichen Flow nachgehen und Deinen strukturierten Tag planen, und sie kann spontan sein, und Ihr könnt Euch dann zu einer anderen Zeit treffen und einige gemeinsame Erkundungen und Erlebnisse unternehmen, aber auch einzeln erkunden und so Euren natürlichen Flow sowie Eure Richtlinien honorieren.

GAST: Du hast mir viel Hausaufgaben geben, und über ein späteres Gespräch mit Dir würde ich mich freuen, um noch mehr aus der Anwendung der Informationen zu lernen.

ELIAS: Darüber würde ich mich freuen, und ich lade Dich ein, dies zu tun.

GAST: Vielen Dank. Ich schätze Deine Weisheit sehr und hoffe, dass ich einiges davon umsetzen kann.

ELIAS: Hoffe nicht sondern handle.



Session 200704281 (2257)
Saturday, April 28, 2007 (Private/Phone)