Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen
Verfasst: 15 Feb 2014, 19:08
Elias channelings, Mary Ennis:
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SCOTT: Vor ein oder zwei Jahren sprachen wir mit einem Medium, das uns sagte, dass Fokusse in Gruppen bleiben. Er erwähnte, dass Brenda in derselben Gruppierung war wie meine Frau und ich, aber dass Grace dieser Gruppierung nicht angehört. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Ja, ich verstehe. Im Allgemeinen manifestieren sich Individuen in Gruppen. Wenn ich Dir die Anzahl von Fokussen nenne, die Du mit jedem dieser Individuen hast, sind dies Fokusse, die zu denen es irgendeine vertrauliche Beziehung gibt, ob es nun romantische Beziehungen, familiäre Beziehungen oder Freundschaften wären. Sie werden in irgendeiner intimen Eigenschaft geäußert. Du kannst noch sehr viel mehr Fokusse haben, an denen diese Individuen ebenfalls partizipieren, aber eher im Hintergrund, wie beispielsweise Individuen, mit denen Du häufig interagierst, die in Deiner Umwelt sind, wie Ladenbesitzer oder andere Individuen, mit denen Du in Kontakt bist, die aber keine intime Beziehung mit Dir haben. Essenzen generieren im Allgemeinen Gruppen-Fokus-Manifestationen. Ganz allgemein gesagt, waren die meisten Individuen in Deiner derzeitigen Umgebung bereits in anderen Kapazitäten Teilnehmer bei anderen Deiner Fokusse.
Manche Individuen mögen wählen, im Zusammenhang mit bestimmten Individuen wiederholt manifest zu sein – oder gewissen Essenzen mögen wählen, in Verbindung mit anderen spezifischen Essenzen wiederholt manifest zu sein, und bisweilen mögen sie sich nicht unbedingt auf gleiche Weise zusammen gruppieren. Das ist tatsächlich akkurat, denn Du kannst zwei Essenzen inkorporieren, die entsprechend ihrer Vorliebe eine signifikante Anzahl von Fokussen zusammen generieren, die sich aber nicht unbedingt in allen Fokussen manifestieren, mit denen sich jedes Individuum generell gruppiert. (That is actually accurate, for you may incorporate two essences that may generate a significant number of focuses together as a preference but may not necessarily manifest in all of the focuses that each individual generally groups with.)
(Ausschnitt)
SCOTT: Mein Eindruck, dass ich Stress unterdrücke, führt auch zu Fragen hinsichtlich meiner Ehe. Meine Frau und ich kommen uns oft in die Wolle. Ich weiß nicht, ob das mit unseren Orientierungen zusammenhängt, aber zumindest in jüngster Zeit habe ich meine Magenproblem auf den Stress in der Ehe zurückgeführt, den ich möglicherweise unterdrücke. Ich weiß nicht, ob das unbedingt zutrifft, aber so fühlt es sich an.
ELIAS: Es beschränkt sich nicht nur auf diese Beziehung, aber Du hast Recht, es ist eine Anspannung, die Du festhältst, die auch mit einer Oppositions-Energie assoziiert ist, mit der Du gegen Dich selbst sowie im Draußen opponierst und diese Anspannung in Deinem physischen Körperbewusstsein generierst. Wenn Du Dir erlaubst, diese Energie freizusetzen, Entspannung zu praktizieren und keinen Widerstand generierst, mag sich das signifikant auf diese Situation und auf diese Manifestation auswirken. Opposition trägt am meisten dazu bei. Mein Freund, sie ist Dir schon so sehr vertraut geworden, dass Du noch nicht einmal mehr objektiv erkennst, dass Du sie generierst.
SCOTT: Die Magenschmerzen?
ELIAS: Nein, die Opposition.
SCOTT: Mit Opposition trage ich in unserer Ehe zu dem bei, was diesen Stress verursacht?
ELIAS: Du leistest Widerstand gegen andere Individuen sowie gegen Dich selbst. Es gibt auch den Faktor Erwartungen, der die Opposition verewigt. Was die Differenzen zwischen Dir und Deiner Frau anbelangt, welche wirken sich Deiner Meinung nach am meisten aus?
SCOTT: Wir haben anscheinende unterschiedliche Ideen. Gestern hatten wir einen Eheberatungstermin. Anscheinend fokussiere ich mich darauf, mich selbst zu verbessern, auf das Selbst zu blicken, ihre Interaktionen mit mir zwar zu sehen, sie aber nicht persönlich nehmen und zu sehen, wie ich dazu beitrage – diese Art von Schwerpunkt. Sie denkt, dass wir auf die Beziehung fokussiert, und ich denke, dass wir auf uns selbst fokussiert sein sollten. Möglicherweise hängt das mit den unterschiedlichen Orientierungen zusammen, die zu diesen Sichtweisen beitragen, und ich denke, dass das dazu beiträgt, dass wir unterschiedliche Ideen bezüglich von dem haben, was wir in einer Beziehung haben wollen und wie wir es anstellen können, unsere Beziehung zu verbessern. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Ja, und welchen Eindruck hast Du bezüglich Deiner Orientierung?
SCOTT: Entweder common = allgemein oder intermediate = dazwischen.
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du bezüglich ihrer Orientierung?
SCOTT: Soft = weich.
ELIAS: Dein Eindruck hinsichtlich ihrer sowie Deiner Orientierung als common = allgemein ist richtig. Das kann einige Herausforderungen generieren, aber wie ich schon Anderen sagte, können Eure Glaubenssätze und automatischen Erwiderungen noch mehr Einfluss ausüben. Es mag in Verbindungen mit Euren Orientierungen einen etwas herausfordernden Faktor geben, der erfordern mag, dass Ihr versucht, die Sprache des Anderen effizienter zu übersetzen. Was jedoch noch mehr Einfluss ausübt, das sind Eure Glaubenssätze und die automatischen Erwiderungen, sowohl gegenseitig als auch Euch selbst gegenüber.
SCOTT: Ich denke, dass es das ist, was in der metaphysischen Literatur als beobachtendes Gewahrsein bezeichnet wird, das man entwickeln kann, das nicht wertet sondern das bemerkt, was im Gange ist und das auch die bei den Interaktionen angeheuerten Glaubenssatzsysteme sehen kann. Wenn ich meine automatischen Erwiderungen bemerke und mich mit diesen Glaubenssätzen befasse, kann ich mich davon lösen, auf diese emotionale Achterbahn gerissen zu werden, was manchmal passiert und diesen Widerstand erschafft.
ELIAS: Ja, Du hast Recht. Lass mich das klarstellen. Dir Deiner Glaubenssätze und Wahrheiten gewahr zu sein, die im Allgemeinen auch mit Deinen Vorlieben assoziierst sind, das ist signifikant und verschafft Dir enorme Informationen über Dich selbst. Dies hilft Dir auch, Deine Auslöser/Trigger zu identifizieren, die automatische Erwiderungen erschaffen. Wenn Du beginnst, Deine Glaubenssätze zu identifizieren, kannst Du anfangen, die verschiedenen Einflüsse jener Glaubenssätze zu entdecken und zu evaluieren.
Mein Freund, dort liegt Dein Frieden, denn automatische Erwiderungen werden in Verbindungen mit gewohnten Einflüssen generiert, was nicht heißt, dass irgendein bestimmter Glaubenssatz nur einen Einfluss inkorporieren würde, denn das tut er nicht. Sie inkorporieren viele Einflüsse. Es geht darum zu wählen, welcher Einfluss mehr zu Deinen Vorlieben passt. Ein weitere Faktor dabei ist, Verschiedenheiten zu erkennen, Deine eigenen Wahrheiten nicht zu kritisieren, denn es sind Deine Richtlinien, wie Du Dich selbst lenkst, verhältst und äußert, aber auch die unterschiedlichen Wahrheiten des anderen Individuums nicht zu kritisieren, denn sie sind ebenso gültig, und sie dienen beim Erschaffen seiner eigenen Richtlinien dem selben Zweck.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Zustimmung keine Voraussetzung für Annahme oder für eine Kooperation ist. Es ist nicht nötig, dass Du einem anderen Individuum oder seinen Entscheidungen zustimmst, um Kooperation und Annahme zu äußern. Auch Mögen oder Nicht-Mögen sind keine Voraussetzung für Kooperation und Annehmen. Du magst mache Äußerungen, Entscheidungen oder sogar Individuen nicht mögen und doch die Fähigkeit der Kooperation generieren.
SCOTT: Das ist toll, ganz in der Richtung von dem, was ich gerade schreibe. Ich denke, dass ich auf der richtigen Spur bin und einfach noch daran arbeiten muss.
ELIAS: Ja, ich ermutige Dich dazu. Denke daran, dass es signifikant ist, ein Gleichgewicht zu generieren, so dass Du nicht auf Dich selbst unter Ausschluss von allem anderen in Deiner Umgebung fokussiert bist, Dich aber auch nicht nur auf das Draußen unter Ausschluss Deiner selbst zu fokussieren.
SCOTT: Es fühlt sich so, als ob es zwei Enden gäbe und sie an einem und ich am anderen Ende wäre.
ELIAS: Wenn Du anfängst, ein Gleichgewicht zu generieren, wo Du auf Dich selbst, die von Dir geäußert Energie und auf das achtgibst, was Dich beeinflusst und Dich provoziert (to trigger), erlaubst Du Dir auch, auf das andere Individuum achtzugeben und aufrichtig zu evaluieren, was es ebenfalls äußert, ganz egal ob das abweichend ist oder nicht, ob Du ihm zustimmt oder nicht oder es sogar magst oder nicht magst.
Das heißt nicht, dass das, was das andere Individuum äußert, ungültig wäre. Es ist lediglich anders. Wenn Du Deiner gewahr bist, kannst Du Dein Energie so handhaben, dass weder Opposition noch Erwartungen geäußert werden, weshalb Du keine herausfordernde oder bedrohliche Energie zu ihm hin projizierst, und dessen wird das andere Individuum gewahr sein. Es wird dies fühlen und erwidern.
SCOTT: Ich muss also nicht nur am Annehmen meinerselbst sondern auch an der Annahme ihr gegenüber arbeiten.
ELIAS: Wenn Du mit Dir vertraut wirst und Dich selbst akzeptierst, wird das ein automatisches Nebenprodukt sein. Wenn Du Dich aufrichtig selbst annimmst und mit Dir selbst wohlfühlst, Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist - jedoch erkennst, das sie nicht unbedingt für andere Individuen zutreffen - und Dir gewahr bist, welche Art von Energie Du projizierst und Deine eigenen Erwartungen echt erkennst und aufhörst, Erwartungen zu äußern, ist das Annehmen des anderen Individuums ein automatisches Nebenprodukt, das mühelos und leicht geäußert wird.
Denn wenn Du Dich selbst annimmst, Deiner gewahr bist, keine Erwartungen an Dich selbst und keine Energie des Widerstandes in Dir selbst äußerst, projizierst Du auf Individuen um Dich herum auch keine Oppositions-Energie. Und wenn Du keine Oppositions- und Erwartungs-Energie projizierst – Erwartungen sind eine Bedrohung, und sie sind Widerstand – gibt es für das andere Individuum keinem Grund, Dir dergleichen zu spiegeln. Es erwidert Dich und spiegelt Dir die Art von Energie, die Du projizierst. Wenn Deine Energie Wertschätzung, Annahme und Kooperation projiziert, ist es das, was Du Dir auch spiegeln wirst. Der Konflikt mit Deiner Frau ist tatsächlich zweckmäßig, denn er motiviert Dich, Deine Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden.
SCOTT: Aha! Deshalb habe ich sie geheiratet.
ELIAS: Ganz egal welches die von ihr angeheuerten Entscheidungen auch sein mögen, spielen sie keine Rolle. Du erschaffst Deine ganze Realität, und deshalb ist das, was Dir gespiegelt wird, abhängig von dem, was Du als Energie nach draußen projizierst, nicht das, was Du sagst, sondern welche Energie Du projizierst.
SCOTT: Ich denke, meine diesbezügliche Entwicklung kann uns beiden dienlich sein.
ELIAS: Ja, gewiss.
SCOTT: Ich nehme an, dass das zu den Gründen gehört, weshalb wir zusammen sind.
ELIAS: Und das wäre eine interessante Erkundungsreise, nicht wahr? Vielleicht darf ich Dir vorschlagen, mehr Verspieltheit und weniger Ernsthaftigkeit miteinzubeziehen. In vielen Situationen heuerst Du eine sehr ernsthafte Haltung an, was nur zu Deinen eigenen automatischen Erwiderungen von Opposition und Erwartungen beiträgt sowie diese physische Manifestation und das Festhalten Deiner Energie und das Generieren dieser Anspannung fortsetzt. Mein Freund, diese Anspannung erschafft auch einen Schild. In Verbindung mit Opposition ist die von Dir erschaffene Anspannung eine Verteidigungsäußerung, und Verteidigung erschafft einen definitiven Schild, und wenn Du Dich abschirmst, wie kannst Du dann empfangen?
Und darum geht es. Um zu empfangen, musst Du Dich preisgeben. Wenn Du das nicht tust, lässt Du kein Offensein zu. Wenn Du kein Offensein zulässt, wie könntest Du dann empfangen? Und darum geht es. Wenn Du Dich abschirmst, projizierst Du lediglich und erlaubst Dir kein Empfangen. Und das ist wichtig.
SCOTT: Die Magenschmerzen sind also ein Hinweis, dass ich Energie festhalte ... Obwohl ich das Gefühl habe, dass ich Fortschritte mache, ist das irgendwie entmutigend. Ich habe das Gefühl, dass ich vorankomme, obwohl ich manchmal zurückfalle. Meine Magenschmerzen tauchen aus dem Nichts auf, und sie sind ein Anzeichen dafür, dass ich etwas festhalte.
ELIAS: Richtig, mein Freund, aber kritisiere Dich nicht. Das ist kein Zeichen dafür, dass Du keine Fortschritte machen würdest. Du kommst voran.
SCOTT: In den letzten Jahren hatte ich tatsächlich weniger Magenschmerzen als sonst.
ELIAS: Anerkenne Dich selbst. Setze Dich nicht herab und mache es nicht schlimmer, sondern bestätige Deine Leistungen. Anerkenne, dass Du jetzt mehr Gewahrsein generierst als zuvor. Du hältst weniger an jener Energie fest als zuvor. Du generierst mehr Offensein und Bereitschaft, Dich selbst zu erforschen und mit Dir selbst und Deinen automatischen Erwiderungen vertraut zu werden. Das ist signifikant.
Session #1831
Saturday, August 27, 2005 (Private/Phone)
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SCOTT: Vor ein oder zwei Jahren sprachen wir mit einem Medium, das uns sagte, dass Fokusse in Gruppen bleiben. Er erwähnte, dass Brenda in derselben Gruppierung war wie meine Frau und ich, aber dass Grace dieser Gruppierung nicht angehört. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Ja, ich verstehe. Im Allgemeinen manifestieren sich Individuen in Gruppen. Wenn ich Dir die Anzahl von Fokussen nenne, die Du mit jedem dieser Individuen hast, sind dies Fokusse, die zu denen es irgendeine vertrauliche Beziehung gibt, ob es nun romantische Beziehungen, familiäre Beziehungen oder Freundschaften wären. Sie werden in irgendeiner intimen Eigenschaft geäußert. Du kannst noch sehr viel mehr Fokusse haben, an denen diese Individuen ebenfalls partizipieren, aber eher im Hintergrund, wie beispielsweise Individuen, mit denen Du häufig interagierst, die in Deiner Umwelt sind, wie Ladenbesitzer oder andere Individuen, mit denen Du in Kontakt bist, die aber keine intime Beziehung mit Dir haben. Essenzen generieren im Allgemeinen Gruppen-Fokus-Manifestationen. Ganz allgemein gesagt, waren die meisten Individuen in Deiner derzeitigen Umgebung bereits in anderen Kapazitäten Teilnehmer bei anderen Deiner Fokusse.
Manche Individuen mögen wählen, im Zusammenhang mit bestimmten Individuen wiederholt manifest zu sein – oder gewissen Essenzen mögen wählen, in Verbindung mit anderen spezifischen Essenzen wiederholt manifest zu sein, und bisweilen mögen sie sich nicht unbedingt auf gleiche Weise zusammen gruppieren. Das ist tatsächlich akkurat, denn Du kannst zwei Essenzen inkorporieren, die entsprechend ihrer Vorliebe eine signifikante Anzahl von Fokussen zusammen generieren, die sich aber nicht unbedingt in allen Fokussen manifestieren, mit denen sich jedes Individuum generell gruppiert. (That is actually accurate, for you may incorporate two essences that may generate a significant number of focuses together as a preference but may not necessarily manifest in all of the focuses that each individual generally groups with.)
(Ausschnitt)
SCOTT: Mein Eindruck, dass ich Stress unterdrücke, führt auch zu Fragen hinsichtlich meiner Ehe. Meine Frau und ich kommen uns oft in die Wolle. Ich weiß nicht, ob das mit unseren Orientierungen zusammenhängt, aber zumindest in jüngster Zeit habe ich meine Magenproblem auf den Stress in der Ehe zurückgeführt, den ich möglicherweise unterdrücke. Ich weiß nicht, ob das unbedingt zutrifft, aber so fühlt es sich an.
ELIAS: Es beschränkt sich nicht nur auf diese Beziehung, aber Du hast Recht, es ist eine Anspannung, die Du festhältst, die auch mit einer Oppositions-Energie assoziiert ist, mit der Du gegen Dich selbst sowie im Draußen opponierst und diese Anspannung in Deinem physischen Körperbewusstsein generierst. Wenn Du Dir erlaubst, diese Energie freizusetzen, Entspannung zu praktizieren und keinen Widerstand generierst, mag sich das signifikant auf diese Situation und auf diese Manifestation auswirken. Opposition trägt am meisten dazu bei. Mein Freund, sie ist Dir schon so sehr vertraut geworden, dass Du noch nicht einmal mehr objektiv erkennst, dass Du sie generierst.
SCOTT: Die Magenschmerzen?
ELIAS: Nein, die Opposition.
SCOTT: Mit Opposition trage ich in unserer Ehe zu dem bei, was diesen Stress verursacht?
ELIAS: Du leistest Widerstand gegen andere Individuen sowie gegen Dich selbst. Es gibt auch den Faktor Erwartungen, der die Opposition verewigt. Was die Differenzen zwischen Dir und Deiner Frau anbelangt, welche wirken sich Deiner Meinung nach am meisten aus?
SCOTT: Wir haben anscheinende unterschiedliche Ideen. Gestern hatten wir einen Eheberatungstermin. Anscheinend fokussiere ich mich darauf, mich selbst zu verbessern, auf das Selbst zu blicken, ihre Interaktionen mit mir zwar zu sehen, sie aber nicht persönlich nehmen und zu sehen, wie ich dazu beitrage – diese Art von Schwerpunkt. Sie denkt, dass wir auf die Beziehung fokussiert, und ich denke, dass wir auf uns selbst fokussiert sein sollten. Möglicherweise hängt das mit den unterschiedlichen Orientierungen zusammen, die zu diesen Sichtweisen beitragen, und ich denke, dass das dazu beiträgt, dass wir unterschiedliche Ideen bezüglich von dem haben, was wir in einer Beziehung haben wollen und wie wir es anstellen können, unsere Beziehung zu verbessern. Ist das einleuchtend?
ELIAS: Ja, und welchen Eindruck hast Du bezüglich Deiner Orientierung?
SCOTT: Entweder common = allgemein oder intermediate = dazwischen.
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du bezüglich ihrer Orientierung?
SCOTT: Soft = weich.
ELIAS: Dein Eindruck hinsichtlich ihrer sowie Deiner Orientierung als common = allgemein ist richtig. Das kann einige Herausforderungen generieren, aber wie ich schon Anderen sagte, können Eure Glaubenssätze und automatischen Erwiderungen noch mehr Einfluss ausüben. Es mag in Verbindungen mit Euren Orientierungen einen etwas herausfordernden Faktor geben, der erfordern mag, dass Ihr versucht, die Sprache des Anderen effizienter zu übersetzen. Was jedoch noch mehr Einfluss ausübt, das sind Eure Glaubenssätze und die automatischen Erwiderungen, sowohl gegenseitig als auch Euch selbst gegenüber.
SCOTT: Ich denke, dass es das ist, was in der metaphysischen Literatur als beobachtendes Gewahrsein bezeichnet wird, das man entwickeln kann, das nicht wertet sondern das bemerkt, was im Gange ist und das auch die bei den Interaktionen angeheuerten Glaubenssatzsysteme sehen kann. Wenn ich meine automatischen Erwiderungen bemerke und mich mit diesen Glaubenssätzen befasse, kann ich mich davon lösen, auf diese emotionale Achterbahn gerissen zu werden, was manchmal passiert und diesen Widerstand erschafft.
ELIAS: Ja, Du hast Recht. Lass mich das klarstellen. Dir Deiner Glaubenssätze und Wahrheiten gewahr zu sein, die im Allgemeinen auch mit Deinen Vorlieben assoziierst sind, das ist signifikant und verschafft Dir enorme Informationen über Dich selbst. Dies hilft Dir auch, Deine Auslöser/Trigger zu identifizieren, die automatische Erwiderungen erschaffen. Wenn Du beginnst, Deine Glaubenssätze zu identifizieren, kannst Du anfangen, die verschiedenen Einflüsse jener Glaubenssätze zu entdecken und zu evaluieren.
Mein Freund, dort liegt Dein Frieden, denn automatische Erwiderungen werden in Verbindungen mit gewohnten Einflüssen generiert, was nicht heißt, dass irgendein bestimmter Glaubenssatz nur einen Einfluss inkorporieren würde, denn das tut er nicht. Sie inkorporieren viele Einflüsse. Es geht darum zu wählen, welcher Einfluss mehr zu Deinen Vorlieben passt. Ein weitere Faktor dabei ist, Verschiedenheiten zu erkennen, Deine eigenen Wahrheiten nicht zu kritisieren, denn es sind Deine Richtlinien, wie Du Dich selbst lenkst, verhältst und äußert, aber auch die unterschiedlichen Wahrheiten des anderen Individuums nicht zu kritisieren, denn sie sind ebenso gültig, und sie dienen beim Erschaffen seiner eigenen Richtlinien dem selben Zweck.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Zustimmung keine Voraussetzung für Annahme oder für eine Kooperation ist. Es ist nicht nötig, dass Du einem anderen Individuum oder seinen Entscheidungen zustimmst, um Kooperation und Annahme zu äußern. Auch Mögen oder Nicht-Mögen sind keine Voraussetzung für Kooperation und Annehmen. Du magst mache Äußerungen, Entscheidungen oder sogar Individuen nicht mögen und doch die Fähigkeit der Kooperation generieren.
SCOTT: Das ist toll, ganz in der Richtung von dem, was ich gerade schreibe. Ich denke, dass ich auf der richtigen Spur bin und einfach noch daran arbeiten muss.
ELIAS: Ja, ich ermutige Dich dazu. Denke daran, dass es signifikant ist, ein Gleichgewicht zu generieren, so dass Du nicht auf Dich selbst unter Ausschluss von allem anderen in Deiner Umgebung fokussiert bist, Dich aber auch nicht nur auf das Draußen unter Ausschluss Deiner selbst zu fokussieren.
SCOTT: Es fühlt sich so, als ob es zwei Enden gäbe und sie an einem und ich am anderen Ende wäre.
ELIAS: Wenn Du anfängst, ein Gleichgewicht zu generieren, wo Du auf Dich selbst, die von Dir geäußert Energie und auf das achtgibst, was Dich beeinflusst und Dich provoziert (to trigger), erlaubst Du Dir auch, auf das andere Individuum achtzugeben und aufrichtig zu evaluieren, was es ebenfalls äußert, ganz egal ob das abweichend ist oder nicht, ob Du ihm zustimmt oder nicht oder es sogar magst oder nicht magst.
Das heißt nicht, dass das, was das andere Individuum äußert, ungültig wäre. Es ist lediglich anders. Wenn Du Deiner gewahr bist, kannst Du Dein Energie so handhaben, dass weder Opposition noch Erwartungen geäußert werden, weshalb Du keine herausfordernde oder bedrohliche Energie zu ihm hin projizierst, und dessen wird das andere Individuum gewahr sein. Es wird dies fühlen und erwidern.
SCOTT: Ich muss also nicht nur am Annehmen meinerselbst sondern auch an der Annahme ihr gegenüber arbeiten.
ELIAS: Wenn Du mit Dir vertraut wirst und Dich selbst akzeptierst, wird das ein automatisches Nebenprodukt sein. Wenn Du Dich aufrichtig selbst annimmst und mit Dir selbst wohlfühlst, Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist - jedoch erkennst, das sie nicht unbedingt für andere Individuen zutreffen - und Dir gewahr bist, welche Art von Energie Du projizierst und Deine eigenen Erwartungen echt erkennst und aufhörst, Erwartungen zu äußern, ist das Annehmen des anderen Individuums ein automatisches Nebenprodukt, das mühelos und leicht geäußert wird.
Denn wenn Du Dich selbst annimmst, Deiner gewahr bist, keine Erwartungen an Dich selbst und keine Energie des Widerstandes in Dir selbst äußerst, projizierst Du auf Individuen um Dich herum auch keine Oppositions-Energie. Und wenn Du keine Oppositions- und Erwartungs-Energie projizierst – Erwartungen sind eine Bedrohung, und sie sind Widerstand – gibt es für das andere Individuum keinem Grund, Dir dergleichen zu spiegeln. Es erwidert Dich und spiegelt Dir die Art von Energie, die Du projizierst. Wenn Deine Energie Wertschätzung, Annahme und Kooperation projiziert, ist es das, was Du Dir auch spiegeln wirst. Der Konflikt mit Deiner Frau ist tatsächlich zweckmäßig, denn er motiviert Dich, Deine Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden.
SCOTT: Aha! Deshalb habe ich sie geheiratet.
ELIAS: Ganz egal welches die von ihr angeheuerten Entscheidungen auch sein mögen, spielen sie keine Rolle. Du erschaffst Deine ganze Realität, und deshalb ist das, was Dir gespiegelt wird, abhängig von dem, was Du als Energie nach draußen projizierst, nicht das, was Du sagst, sondern welche Energie Du projizierst.
SCOTT: Ich denke, meine diesbezügliche Entwicklung kann uns beiden dienlich sein.
ELIAS: Ja, gewiss.
SCOTT: Ich nehme an, dass das zu den Gründen gehört, weshalb wir zusammen sind.
ELIAS: Und das wäre eine interessante Erkundungsreise, nicht wahr? Vielleicht darf ich Dir vorschlagen, mehr Verspieltheit und weniger Ernsthaftigkeit miteinzubeziehen. In vielen Situationen heuerst Du eine sehr ernsthafte Haltung an, was nur zu Deinen eigenen automatischen Erwiderungen von Opposition und Erwartungen beiträgt sowie diese physische Manifestation und das Festhalten Deiner Energie und das Generieren dieser Anspannung fortsetzt. Mein Freund, diese Anspannung erschafft auch einen Schild. In Verbindung mit Opposition ist die von Dir erschaffene Anspannung eine Verteidigungsäußerung, und Verteidigung erschafft einen definitiven Schild, und wenn Du Dich abschirmst, wie kannst Du dann empfangen?
Und darum geht es. Um zu empfangen, musst Du Dich preisgeben. Wenn Du das nicht tust, lässt Du kein Offensein zu. Wenn Du kein Offensein zulässt, wie könntest Du dann empfangen? Und darum geht es. Wenn Du Dich abschirmst, projizierst Du lediglich und erlaubst Dir kein Empfangen. Und das ist wichtig.
SCOTT: Die Magenschmerzen sind also ein Hinweis, dass ich Energie festhalte ... Obwohl ich das Gefühl habe, dass ich Fortschritte mache, ist das irgendwie entmutigend. Ich habe das Gefühl, dass ich vorankomme, obwohl ich manchmal zurückfalle. Meine Magenschmerzen tauchen aus dem Nichts auf, und sie sind ein Anzeichen dafür, dass ich etwas festhalte.
ELIAS: Richtig, mein Freund, aber kritisiere Dich nicht. Das ist kein Zeichen dafür, dass Du keine Fortschritte machen würdest. Du kommst voran.
SCOTT: In den letzten Jahren hatte ich tatsächlich weniger Magenschmerzen als sonst.
ELIAS: Anerkenne Dich selbst. Setze Dich nicht herab und mache es nicht schlimmer, sondern bestätige Deine Leistungen. Anerkenne, dass Du jetzt mehr Gewahrsein generierst als zuvor. Du hältst weniger an jener Energie fest als zuvor. Du generierst mehr Offensein und Bereitschaft, Dich selbst zu erforschen und mit Dir selbst und Deinen automatischen Erwiderungen vertraut zu werden. Das ist signifikant.
Session #1831
Saturday, August 27, 2005 (Private/Phone)