Re: Elias: Paar/Liebes-Beziehungen

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


NUNO: Was kann ich tun, um meinem Partner zu helfen, wieder eine normalere Beziehung mit mir aufzunehmen?

ELIAS: In welcher Hinsicht?

NUNO: Was das Zusammenleben und eine üblichere Beziehungen als Ehefrau und alle diese Dinge anbelangt.

ELIAS: Und was ist derzeit der am meisten herausfordernde Aspekt?

NUNO: Wohl mein persönliche Schwierigkeit damit, wie lange der Prozess dauert sowie meine Ungeduld.

ELIAS: Beim ersten Aspekt geht es mehr darum, auf Dich selbst und Dein Tun achtzugeben statt Dich auf Deinen Partner und auf das zu fokussieren, wie Du ihm helfen kannst. Wenn Du auf Dich selbst achtgibst und Dich selbst sowie Deinen Partner honorierst, wird dieses Beispiel bereits hilfreich oder nützlicher sein als alle Worte, die Du sagen kannst.

Ich schlage vor zu bemerken, was Du von der anderen Person erwartest und haben willst, dass sie es tut oder nicht tut. Dieses westliche Teilstück kann sehr hilfreich sein, gewahr zu sein und Dich bei Deinen Erwartungen an den Partner zu erwischen.

In Partnerbeziehungen kommen drei Faktoren mit ins Spiel: Du selbst, Dein Partner sowie die Beziehung. Die Beziehung erfordert ebenso viel Aufmerksamkeit, Labung und Ermutigung wie Du und Dein Partner. Deshalb geht es darum zu erkennen, was eine Beziehung ist.

Eine Beziehung mit einer anderen Person ist ein Miteinander-Teilen. Ihr wählt, eine Partnerschaft mit einer anderen Person anzuheuern und Euch selbst, Eure Erlebnisse und Euer Leben mit der anderen Person zu teilen, was nicht bedeutet, Erwartungen gegenüber dem Partner zu hegen, sondern miteinander zu teilen und involviert zu sein.

Und ein erheblicher Teil davon ist, nicht zuzulassen, dass Euer Verhalten von Euren Gefühlen diktiert wird und sie Euch in eine bestimmte Richtung motivieren, oder dass Mangel an Gefühlen Euch daran hindert, Euch zu äußern. Ihr könnt involviert sein und miteinander teilen, selbst wenn Ihr es nicht fühlt. Oder Ihr könnt Euch in einer bestimmten Richtung motiviert fühlen und den Partner in einer bestimmten Weise anheuern wollen, aber es gilt zu evaluieren, ob es zu Eurem größten Wohle ist, wenn Ihr spontan entsprechend Eurer Gefühle handelt.

Nicht Eure Gefühle sondern Euer Tun sind ein Anzeichen dafür, welche Energie Ihr projiziert. Es gilt also, achtsam und Euch gewahr zu seien, dass Ihr involviert seid, was bisweilen herausfordernd sein kann, insbesondere dann, wenn der Andere sich nicht sehr einladend verhält. Du brauchst jedoch keine Einladung, um dem Partner gegenüber involviert zu sein, da Du diese Beziehung hast und sie aufrecht erhalten und zum Wachstum ermutigen willst.

Ein erheblicher Aspekt, der zum Sterben von Beziehungen beiträgt, ist, wenn Ihr sie nicht hinsichtlich von Wandel stärkt. Du selbst veränderst Dich, Dein Partner ändert sich, und die Beziehung muss sich mit Euch ändern. Sie kann nicht dieselbe bleiben, sonst stirbt sie.

Deshalb gilt es zu erkennen, dass die Beziehung von Beiden Input erfordern, aber bei Deiner Beziehungspflege geht es darum, zu erkennen, wie Du handeln und was Du wählen kannst, damit sie wächst und Wandel und Entwicklungen der Beziehung ermöglicht werden. Bisweilen kann das herausfordernd und schwierig sein, denn die Leute fühlen sich nicht immer wohl mit der Veränderung von Beziehungen. Doch wenn Ihr zulasst, dass eine Beziehung sich ändert, erlaubt Ihr, dass sie wächst. Und es ist auch wichtig, Geduld und Zulassen zu üben. Du wartest nicht darauf, dass etwas sich ändert, sondern es geht darum, es zu ändern und seine Entfaltung zu ermöglichen.

NUNO: Kannst Du das bitte erklären? Wie kann ich es ändern und zugleich erlauben, dass sie ihren eigenen Weg geht?

ELIAS: Du beobachtest verschiedene Beziehungsaspekte und evaluierst, was Du als wohltuende Veränderung wahrnehmen würdest. Nehmen wir an, Du nimmst wahr, dass die Kommunikation zwischen Dir und dem Partner nicht konsistent ist, oder dass Ihr Eure Erlebnisse, das was Ihr denkt und fühlt, nicht immer miteinander teilt, was aber nicht heißt, dass Ihr Euer Denken und Fühlen immer miteinander teilen müsst, aber das ist ein erheblicher Bestandteil von Verbindungen, denn dieses Miteinanderteilens erschafft Intimität.

In diesem hypothetischen Beispiel bemerkst Du, dass Ihr lange Zeit angenehm oder neutral miteinander interagiert, aber Ihr teilt nicht sehr miteinander, und weil Du das bemerkst, wählst Du, es zu ändern und fängst an, mehr mit Deinem Partner zu teilen und ihn vermehrt anzuheuern. Das ist eine Wahlmöglichkeit, die Du anheuerst, um eine Veränderung zu implementieren.

Aber es gibt hier auch den Aspekt des Zulassens und der Geduld, zuzulassen, dass es sich entfaltet. Das heißt nicht, dass Dein Partner, sobald Du diese Veränderung generierst, sie sofort erwidert, ihr entspricht und dieselbe Veränderung äußert. Wahrscheinlich nicht, denn er brauch Zeit, um zu erkennen, was anders ist, und um zu evaluieren, ob es ihm gefällt oder nicht, ob es ihn inspiriert oder ob es unbehaglich für ihn ist.

Und das ist dieser Teil des Zulassens: dass Du Dich nicht zurückhältst oder abwartest, um diese Veränderung, die Du für Eure Interaktion, Euer Tun oder für das, was Du in der Beziehung für eine wichtige, nährende Veränderung hältst, um sie auf eine zum Wachstum anregende Weise zu erhalten, zu implementieren. Du wartest nicht ab, auch nicht auf Anzeichen des Partners. Beruhend auf Deinen Informationen und Deiner Wahrnehmung implementierst Du das, was wohltuend für die Evolution der Beziehung sein wird.

Aber es ist auch wichtig, dem Ganzen ein sich Entfalten zu erlauben. Du initiierst dies, aber Du generierst nicht die Wahl des Partners und kannst das nicht vorandrängen. Du könntest es versuchen, was Dich in eine unbehagliche Richtung bringen und wahrscheinlich das Gegenteil von dem zustande bringen würde, was Du haben willst.

Aber wenn Du die Beziehung echt pflegen, entfalten und bewahren willst, gilt es, Zulassen auch hinsichtlich des Inputs und der Erwiderung des Partners zu äußern und dabei für spezifische Erwiderungen offen zu sein, ohne danach zu suchen, also frei von Erwartungen, dass der Partner Deinen Input und Wandel auf spezifische Weise erwidert.

Wenn Du Gegenleistungen erwartest, fühlt der Andere das, empfängt jene Energie, und erwidert sie, ganz egal, ob er sie tatsächlich objektiv identifiziert oder nicht, und im Allgemeinen stemmen sie sich dann dagegen.

Das ist es, wie Du Wandel implementierst und dabei zulassend bist.

NUNO: Die Erwartungen sind für mich das, was am meisten herausfordernd ist. Sie sind das, was ich als Resultat haben will und anscheinend finde ich keine Balance zwischen meinem Haben-Wollen des Resultats und das Resultat nicht andauernd zu erwarten.

ELIAS: Ah! Das ist ziemlich das gleiche Thema wie die vorherige Frage, nämlich Achtgeben auf den Prozess und das Zulassen. Du hast bereits das dargelegt, was Du als Resultat haben willst und musst Dich nicht weiter darauf konzentrieren, denn es wurde bereits geäußert, und Du weißt bereits, was es ist. Das, was Du nicht weißt/kennst, ist der Prozess, um das zustande zu bringen.

Es geht also darum, auf diesen Prozess achtzugeben und Dir dieses Wissen, diese Prozess-Erfahrungen zu erlauben und Dir somit mehr Auswahl zu verschaffen, denn wenn Du Dich aufs Endresultat fokussierst, schränkst Du Deine Auswahlmöglichkeiten enorm ein und gibst nicht auf das Acht, was sich Dir während des Prozesses präsentieren mag, womit Du Dich sehr begrenzt.

Und das erschafft einen Zirkel/Teufelskreis/Rückkopplung, weil Du frustrierst bist und auf das Gefühl achtest und dazu tendierst, dass es Dir Dein Verhalten diktiert, weil es Dir Deine Laune vorschreibt, was diesen Zirkel verewigt, den Du dann wieder rechtfertigst und Dich dann wieder aufs Endresultat fokussiert, wieder frustriert bist und aufhörst, auf den Prozess achtzugeben und Dich einschränkst, was Dich irritiert, und Du generierst wieder diese Gefühle, und damit wieder schlechte Laune, und es geht immer so weiter.

Wenn Du dagegen auf den Prozess achtest und zulassend bist, neigst Du mehr dazu, Dich über Deine Erfahrungen zu informieren, und es ist viel wahrscheinlicher, dass Du mehr um Dich herum bemerkst.

Das, wie Du Deine Partnerbeziehung haben willst, ist offensichtlich als Thema vorhanden (to be about), und wenn Du ständig frustriert bist, weil das Endresultat noch nicht erreicht wird, worauf konzentrierst Du Dich dann? Auf Unzufriedenheit, Nichtzustandebringen, nicht gut genug, und das ist dann die von Dir projizierte Energie. Wenn Du dagegen auf den Prozess achtgibst statt andauernd das Endresultat vor Augen zu haben, bist Du offener, und es ist wahrscheinlicher, dass Du kleine Veränderungen seitens des Partners bemerkst, die Du ansonsten nicht bemerkt hättest.

Das kehrt die Energie um und ermutigt Dich dazu, auf das, was geschieht statt auf das, was nicht geschieht, achtzugeben und mehr präsent zu sein statt andauernd zu projizieren und zu antizipieren, was sein könnte oder vielleicht oder möglicherweise sein wird. Die schädlichste Projektion ist die Antizipation dessen, dass Du erwartest, dass der Andere berechenbar ist, bestimmte Verhaltensweisen hat und bereits weißt, was er äußern wird“, und dann tut er es auch. Und dann rechtfertigst Du diese Vorwegnahme so: „Ich weiß, dass er pathetisch, pessimistisch oder ängstlich ist“, wie auch immer.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit darauf konzentrierst und vorwegnimmst, dass der Partner dies oder das tun wird und dies vor Dir damit rechtfertigst, dass Du Dir sagst: „Ich weiß, was er tun wird. Ich kenne ihn. Ich habe viele Erfahrungen, die das bestätigen, und ich weiß, was er tun wird“, dann setzt Du genau das in Gang und generierst selbsterfüllende Prophezeiungen, was verständlich ist, da Du Deine Realität erschaffst und es genau das ist, worauf Du Dich konzentrierst und somit das ist, was Du erschaffen wirst.

Was nicht heißt, dass der Andere nicht jederzeit eine Äußerung ändern kann, denn das kann er. Du kannte es. Ihr Beide könnt das, wenn Ihr nicht erwartet oder vorwegnehmt, dass der Partner sich auf bestimmte Weise äußert, offen seid und diese Möglichkeit zulasst und Euch nicht automatisch damit rechtfertigt, wenn Ihr es einmal versucht und sich dann auf die erwartete Weise äußert. Es geht auch darum zu erkennen, dass ein Wandel für ihn ebenso herausfordern ist wie es das für Dich selbst ist.

Und was ist für Dich am wichtigsten? Ist es das Endresultat? Ist es sehr wichtig für Dich? Wenn das so ist, ist es sehr wichtig, auf den Prozess achtzugeben. Wenn es für Dich wichtig ist, das Gewohnte und Vertraute nicht länger zu generieren und es zu ändern, dann ändere Dein Tun, Deine Konzentration und Deine Handlungen, was das Resultat verändern wird.

Ich schlage vor, geduldig zu sein. Echte Geduld erfordert keinen erheblichen Zeitaufwand. Wenn Du keine echte Geduld äußerst und nicht tatsächlich zulässt, wartest und wartest Du möglicherweise sehr lange. Sobald Du tatsächlich geduldig bist, erschaffst Du im allgemeinen einen schnellen Wandel, was nicht morgen heißt, aber innerhalb vielleicht eines oder anderthalb Monaten wirst Du offensichtliche Veränderungen sehen, wenn Du echt in diese Richtung gehst und echt zulässt, und so gesehen sind ein oder anderthalb Monate eine ziemlich kurze Zeitspanne.

Session 20180218-1 (Fortsetzung folgt)
Sunday, February 18, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Paar/Liebes-Beziehungen

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JULIE: Ich möchte gerne wissen, ob, wann und wo ich in einem früheren Leben ein Künstler war bzw. ob mir meine anderen Fokus-Existenzen im derzeitigen Leben behilflich sein können.

ELIAS: Ich sagte bereits Anderen, dass es für Euch nützlich ist, Eure anderen Fokusse in dieser Dimension zu erforschen, denn sie alle beeinflussen sich gegenseitig. Auch anders-dimensionale Fokusse beeinflussen bisweilen Deinen Fokus. Wenn Du andere Fokusse Deiner Essenz erkundetest, offerierst Du Dir Informationen über Dich selbst, was Dir zu erkennen erlaubt, das Du mehr bist als dieser eine Aufmerksamkeitsfokus in dieser heutigen Zeit, und das kann für Dich nützlich sein.

Ich ermutige Dich auch, selbst andere Fokusse zu erforschen, weil das für Dich effektiver ist als wenn ich Dir diese Informationen biete. Und nun einige Tipps, die Dir helfen können, Deine Aufmerksamkeit auf die Interaktion mit ihnen zu lenken.

Sieh Dir Elemente an, die Dich besonders faszinieren, Epochen, Kulturen, bestimmte Gegenden oder Standorte. Elemente, die Dich in Deiner Realität faszinieren, sind ein Hinweis bzw. eine Kommunikation, dass Du an anderen Fokussen an diesen Standorten, Epochen und Kulturen partizipierst, weshalb Du Dich angezogen fühlst.

Weitere Anzeichen für Dich beeinflussende andere Fokusse sind Bereiche, bei denen Du unerklärliche, irrationale Ängste empfindest. Manche mögen beispielweise im Dunkeln irrationale Ängste empfinden und können keinen Grund dafür finden. Aber sie mögen an einem anderen Essenz-Fokus partizipieren, der eine Handlung erschafft, die sie mit dieser Angst vor Dunkelheit erwidern. Solche Hinweise offerieren Euch Informationen über den Einfluss Eurer anderen Essenz-Fokusse.

Was Deine Frage nach einem möglichen Künstler-Fokus anbelangt, so hast Du Recht, und Du erlaubst Dir auch, Energie von ihm miteinzubeziehen, um Deine Energie in Verbindung mit einer ähnlichen Kreativitätsäußerung zu manipulieren.

Bitte missverstehe mich nicht. Du beziehst nicht Energie von einem anderen Fokus, um sodann eine ähnliche Handlung zu erschaffen, die Du von Natur aus nicht erschaffen würdest. Doch bisweilen, aber nicht immer, erlaubst Du Dir, Energie von einem anderen Fokus zu beziehen, um die Äußerung zu steigern, die Du zu erschaffen wählst.

Auch bei irrationalen Ängsten kann es sein, das Ihr die Energie eines anderen Fokus auf Euch anzieht und zulasst, dass diese Energie auf die Weise hindurchträufelt, wie sie geäußert wird. Die Beeinträchtigung durch einen solchen Einfluss ist durchaus zweckmäßig, damit Ihr Euch Informationen offeriert, die Euch dazu bringen, andere Fokusse zu erforschen, oder um Euch Informationen über Elemente zu offerieren, die Ihr in Eurem Fokus auf ähnliche Weise erschafft. Deshalb bewegt sich die ganze Energie, die in Verbindung mit allen Euren Fokussen erschaffen wird, in gegenseitiger Harmonie, um Euch in jedem Fokus nützlich zu sein.

So kannst Du Dir einen Ausgangspunkt (beginning point) beim Erkunden Deiner anderen Fokusse erlauben, die Du innerhalb der Essenz innehast.

Im 15. Jahrhundert hast Du einen Essenz-Fokus in der Gegend von Florenz, Italien, der seine Kreativität ähnlich wie Du äußert und Gemälde und Skulpturen erschafft. Wenn Du magst kannst Du anfangen, ihn zu erforschen. Du partizipierst auch an einem Essenz-Fokus in Kolumbien, Süd-Amerika, der seine Kreativität ebenfalls auf sehr ähnliche Weise äußert.

Mit diesen Fokussen kannst Du anfangen und Dir erlauben, sie zu sehen oder mit ihnen zu verschmelzen. Du kannst Dir viele Informationen bezüglich ihrer Entwicklung/Bewegung sowie darüber offerieren, wie auch Du bestimmte Energie-Elemente empfängst, sie in diesen Fokus miteinbeziehst und handhabst, um Deine Kreativität ähnlich zu äußern.

Dein Fokus in Südamerika äußert seine Kreativität in Kühnheit und Rundung (roundness), ähnlich wie Du es in diesem Fokus tust.

JULIE: In Kühnheit und Rundung?

ELIAS: Ja, bei Deinen kreativen Äußerungen. Du wählst in Deiner Kreativität Formen mit einer Art Kühnheit und Rundheit zu erschaffen, was sich energetisch sehr ähnlich übersetzt wie das, was der andere Fokus künstlerisch äußert.

JULIE: Wird es für mich gut sein, beispielweise noch mehr über jenen italienischen Fokus im 15. Jahrhundert zu erfahren?

ELIAS: Ich ermutige Dich, dies zu erforschen. Du bist fähig, Dir diese Informationen selbst zu offerieren. Ich habe Dir lediglich einen Ausgangspunkt und eine Richtung offeriert, in die Du gehen kannst, aber Du bist fähig, darauf zuzugreifen und diesen Fokus selbst zu erleben, was für Dich viel realer und effektiver sein wird als wenn ich sie Dir offeriere.

So kannst Du Dich objektiv mit diesen Fokussen verbinden und eine Erfahrung machen, mit der Du Dir auch ein größeres Verständnis des Selbst in diesem Fokus sowie Deines Erschaffens bestimmter Elemente Deiner Realität offerierst. Wenn Du jene Fokusse erkundest, gibt es über das Erforschen ihrer künstlerischen Äußerung hinaus noch vieles, was Du erforschen kannst, denn es gibt bei ihren Äußerungen und Interaktionen noch viele andere Aspekte, die für Dich interessant sein mögen.

JULIE: Gibt es außer diesen Beiden noch andere Fokusse, mit denen ich beginnen kann? Ansich habe ich das Gefühl, dass ich bereit bin, aber ich denke, dass ich vielleicht mehr meditieren sollte, um mehr zu entdecken.

ELIAS: Du kannst darauf auf vielfältige Weise zugreifen. Es ist nicht so, dass Du ausschließlich meditieren musst, um Dir diese Informationen zu offerieren. Du wählst, ob Du sie Dir offerierst.

Ihr offeriert Euch auf vielfältige Weise Informationen, und obwohl ich Euch zum Erforschen anderer Fokusse Eurer Essenz ermutige, schlage ich nicht vor, Eure Aufmerksamkeit sehr intensiv damit zu beschäftigen.

Dies dient lediglich dazu, Dich mit noch mehr von Dir selbst als dem vertraut zu machen, was Du objektiv siehst, und Dir zu bestätigen, dass Du mehr bist als dieser eine Fokus und dass Deine Aufmerksamkeit noch in viel mehr andere Äußerungen und Bereiche hinein reicht als Du das in diesem einen Fokus erkennst, sogar innerhalb dieser einen physischen Dimension.

Aber ich sage Dir auch, dass es Vielen nicht leicht fällt, andere Fokusse der Essenz zu erforschen, weil das nicht die Richtung ist, in die ihre Aufmerksamkeit geht, was ebenfalls durchaus akzeptabel ist.

JULIE: Ich denke, dass ich mir da etwas Starthilfe verpassen muss, denn ich will zwar in diese Richtung gehen, und wahrscheinlich suchte ich Informationen über andere Existenzen, weil mich das ermutigen wird, mich in diesem Jetzt reicher zu fühlen. Ich weiß, dass ich das selbst tun muss, aber ich bin irgendwie verwirrt. (gekürzt)

ELIAS: Das Erforschen anderer Fokusse offeriert Dir lediglich mehr Informationen. Es wird Deinen Fokus nicht in der von Dir beschriebenen Weise verbessern und auch keine Situationen erschaffen, in denen Du mehr äußerst oder fühlst, da Du das in Deinem Fokus nicht durch den Einfluss anderer Fokusse erschaffst.

Du kannst jedoch Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst im Jetzt richten und Dir erlauben, offener zu sein bei Deinem Erschaffen und Erforschung des Selbst in diesem Fokus. Auf diese Weise kannst Du sehr vieles untersuchen, was Dir sehr viele Informationen bezüglich dessen offerieren wird, was Du warum in diesem Fokus am Erschaffen bist.

Deine anderen Essenz-Fokusse mögen Dir sehr viele Informationen bezüglich Deines Fokus offerieren können, doch die Bedeutung liegt auf Deinem Fokus, weil das der Aufmerksamkeitsschwerpunkt und somit die Realität ist, die Du am erschaffen bist.

Selbst in Verbindung mit der von anderen Fokussen offerierten Energien, ist es immer noch DEINE Wahrnehmung, die Deine Realität erschafft, und von Bedeutung ist, wie Du sie empfängst und in Deinem Fokus handhabst, und wie dies Deine Realität erschafft, aber nicht die Energieprojektion oder das Wechselspiel mit jener Energie.

Wenn Du Dir Informationen von anderen Fokussen offerieren willst, weil Du glaubst, dass dies Dir nutzt und eine Verbesserung Deines Schwerpunktes ist, kannst Du mit den beiden von mir genannten Fokussen beginnen.

Darüber hinaus ist es wichtig, Deine Aufmerksamkeit im Jetzt zu belassen und das zu sehen, was Du jetzt am Erschaffen bist, weil sich es mehr auf Deine Realität auswirkt, denn es ist Deine Realität und Wahrnehmung, das, was Du im Gegenwartsaugenblick erschaffst und womit Du interagierst.

JULIE: Ich vermute, dass die Verwirrung bezüglich von zwei Leuten in meinem Leben mein Problem ist. Da ist einmal mein Freund Paul, und ich frage mich, was er jetzt für mich darstellt. Wenn ich herausfinde, wie wir in anderen Leben miteinander zu tun hatten, kann mir das erkennen helfen, was er jetzt für mich bedeutet?

Und es gibt da noch Peter, den ich gerade erst kennengelernt habe. Ich möchte gerne wissen, warum ich jetzt mit Beiden interagiere.

ELIAS: Viele tendieren in solchen Situationen tendieren zur Annahme, dass sie mehr befähigt wären, mit einer bestimmten Person zu interagieren, wenn sie sich Informationen über ihre gemeinsamen anderen Fokusse und Beziehungen offerieren.

Beim Erforschen anderer Fokusse kannst Du auf Informationen über Beide stoßen, denn Du interagierst auch in anderen Fokussen mit ihnen. Eure Interaktionen in einem anderen Fokus können dem ähnlich sein, wie Du in Deinem Jetzt mit ihnen interagierst, oder auch nicht. Diesbezüglich gibt es keine Absoluta.

Du magst in einem Fokus eine sehr enge, innige Beziehung mit einer Person erschaffen und sehr viel Freunde und Glückseligkeit erleben, und in einem anderen Fokus mit ihr in einer anderen Weise interagieren und von ihr abgestoßen sein.

Beispielweise mag jemand einen gemeinsamen Fokus mit einem anderen Individuum als Seelenpartnerschaft bezeichnen, doch in einem anderen Fokus mögen sie sich gegenseitig so sehr abstoßen, dass sie gar nicht objektiv miteinander interagieren, weil sie sich so sehr auf die Nerven gehen.

Das setzt nicht das herab, was sie in ihrer Manifestation erschufen, die Ihr als Seelenpartnerschaft bezeichnet, doch in einem Fokus mögen sie anders als in einer sogenannten Seelenpartnerschaft miteinander interagieren, denn diese Rollen werden von Euch verklärt.

Dies sage ich Dir, damit Du Dir erlaubst, die Interaktionen zu sehen, die Du im Jetzt mit ihnen anheuerst statt Deine Entscheidungen von der Wahl anderer Fokusse beeinflussen zu lassen. Verstehst Du das?

JULIE: Ja, doch es ist für mich schwierig. Beispielweise kommt mein Freund morgen zurück, und ich lerne mehr über mich selbst, aber er verwirrt mich, und ich frage mich, ob ich… Ich verstehe das, was Du sagst, dass es in diesem Fokus keine Rolle spielt, wie ich mit ihm in einem anderen Fokus interagiere.

ELIAS: Ja, Du partizipierst in einem anderen Fokus mit ihm, in dem Du in der von Dir gewählten Beziehungs-Art Konflikte zwischen Euch erschaffst, aber Du interagierst auch mit ihm in anderen Fokussen, in denen Du keine solchen Konflikte erschaffst.

Im heutigen Fokus erschaffst Du Verwirrung und etwas Konflikt, und diese Informationen bestätigen Dir, dass Du in einem anderen Fokus in einem ähnlichen Beziehungsvorgang mit ihm partizipierst und validieren Dir, dass Dir das vertraut ist. Doch das erschafft nicht Deine derzeitige Interaktion, die…

JULIE: Ich bin einfach neugierig auf unserer Beziehung in einem anderen Fokus. Kann denn Wissbegierde nicht hilfreich sein? Wenn ich wüsste, welche Beziehung wir in einem anderen Fokus hatten und wer wir waren, könnte mir das vielleicht bei meiner derzeitigen Verwirrung helfen.

ELIAS: Und diese Informationen kannst Du Dir selbst offerieren. Ich rege an, dies zu erforschen, denn Du bist dazu fähig. Du hast mit diesem Individuum zusammen mehrere Fokusse, und in einer Beziehung erschaffst Du Konflikte. Und in Deiner Beziehung mit ihm in einem anderen Fokus äußerst Du auch ein Dramaelement.

In jenem Fokus habt Ihr keine konstante, zeitlich lineare Liebesbeziehung. Ihr habt eine Beziehung miteinander, verlasst sie wieder, seid eine Weile intim, heuert Drama und Konflikt an, trennt Ihr Euch, kommt wieder zusammen und hüpft sozusagen beziehungsmäßig hin und her und erschafft einen fortlaufenden Konflikt aber auch eine kontinuierlich geäußerte gegenseitige Partizipation, intim und dann wieder nicht, und dies in einer fortwährenden Beziehung.

Ich kann Dir Information über diese Weise des Erschaffens von Beziehungen auch bezüglich eines anderen Fokus geben, was vielleicht Deine Wissbegierde anfacht, aber es spielt keine Rolle. Du kannst das erforschen. Doch die Falle dabei ist, dass Du dazu neigen magst, bestimmte Elemente der derzeitigen Beziehung als von einem anderen Fokus beeinflusste zu entschuldigen. Erforsche einen anderen Fokus nicht nur, um Dir eine Ausrede zu verschaffen, Dir das nicht anzusehen, woran Du im Jetzt partizipierst und was Du im Jetzt erschaffst. Verstehst Du?

JULIE: (seufzt) Nein.

ELIAS: Ich werde Dir ein einfaches hypothetisches Beispiel für einen solchen Konflikt im Jetzt offerieren. Nehmen wir an, Du erlebst, dass diese Personen Dir in einer bestimmten Phase nicht die Aufmerksamkeit und Äußerung widmet, die Du Dir von ihr wünschst, und Du gehst auf sie zu im Bestreben nach Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit, doch diese Person richtet ihre Aufmerksamkeit in eine andere Richtung, lässt sich nicht stören oder weist Dich ab.

Sodann magst Du Dir Informationen über einen anderen Fokus offerieren, an dem Ihr ebenfalls partizipiert, in dem Du seine Frau bist und erwartest, dass er Dir viel Aufmerksamkeit widmet, weil ihr verheiratet seid. Du sagst auch, dass Du ihn liebst und erwartest deshalb, dass er Deine Liebe erwidert. In diesem hypothetischen Szenario hat Dein Mann jedoch Beziehungen mit anderen Frauen, weshalb seine Aufmerksamkeit objektiv zwischen Dir und diesen Frauen aufgeteilt ist.

In Einklang mit Deinen Glaubenssatzsystemen könntest Du diesen hypothetischen anderen Fokus betrachten und Dir sagen: „Ah, das ist der Grund, weshalb ich das in meiner Beziehung empfinde, denn in diesem anderen Fokus ist er mir untreu, weshalb ich ihm nicht ganz traue, und dasselbe fehlende Vertrauen erlebe ich auch in diesem Fokus. Und mit dieser Ausrede entschuldigst Du Deine Erschaffen und Deine Partizipation in Deiner jetzigen Beziehung mit den Aktionen jenes anderen Fokus.

JULIE: Die Beziehung in einer anderen Fokusexistenz ist also eine Sache, die diesen Fokus oder das, wie ich ihn handhabe, nicht beeinflussen sollte.

ELIAS: Die Energie des anderen Fokus beeinflusst nur insofern, dass sie projiziert wird, und sie ist - ähnlich der physischen Erfahrung eines verletzen Fußes - ein weiteres Element in diesem Wechselspiel. Eine Fußverletzung kann sehr schmerzhaft sein. Du bemerkst, dass der Fuß verletzt ist, und da er Teil Deiner physischen Form und nicht davon getrennt ist, werden auch andere Körper-Elemente beeinflusst, da Dein Nervensystem an der Verletzung partizipiert. Dein Denkprozess bemerkt es, und Deine emotionalen Äußerungen sind involviert, und Dein Körper als Ganzes befindet sich im Wechselspiel mit der Verletzung, was sich aber nicht als Schulterverletzung übersetzt, die nicht lädiert ist, bloß weil Dein Fuß verletzt ist. Doch die Schulter weist physische Nerven auf, und Dein Nervensystem ist von der Fußverletzung beeinträchtigt.

Dem ähnlich wirkt sich die innerhalb der Essenz projizierte Energie auf alle Deine Fokusse aus, aber Du hast - wie bei physischen Erfahrungen - Wahlmöglichkeiten bezüglich der zwischen den Fokussen projizierten Energie.

Du bist jedoch durchaus fähig, Deine Aufmerksamkeit vom Fuß abzulenken, den Schmerz als Schulterschmerz zu übersetzen und den Schmerz im Fuß zu stoppen. Du kannst physische Empfindungen, physischen Schmerz auf diese Weise übertragen, wenn Du dies zu tun wählst. Dem ähnlich kannst Du Energie von einem Fokus zum anderen transferieren und sie auch identisch übersetzen, aber das ist kein Absolutum. Sie übersetzt sich nicht automatisch auf diese Weise, und Du bist nicht zu dieser Erschaffensweise gezwungen. Das ist eine Sache der Wahl.

In Verbindung mit anderen Fokussen erschaffst Du Verwirrung und Konfliktelemente in diesem Deinem Fokus. Du kannst Dir bestätigen, dass Du diese Art des Konfliktes kennst, denn Du hast bereits ähnliche Konflikte mit demselben Individuum in anderen Fokussen erlebt, aber es liegt ganz an Dir, wie Du mit ihm in diesem Fokus zu interagieren wählst.

JULIE: Das verstehe ich. Und was ist mit der anderen Person, mit Peter?

ELIAS: Auch mit ihm zusammen hast Du mehrere Fokusse und hast dabei keinen extremen Konflikt erlebt. Mit ihm hast Du kaum einen objektiven Konflikt erlebt, was nicht heißt, dass Du das nicht in diesem Fokus erschaffen kannst.

JULIE: Waren wir in einem andern Fokus Eheleute?

ELIAS: Ja.

JULIE: Einmal?

ELIAS: Zweimal.

JULIE: Und mit Paul war ich nur einmal verheiratet?

ELIAS: Stimmt, aber Du hattest mit ihm intime Beziehungen außerhalbe der Rolle der Ehe.

JULIE: Peter scheint zu denken, dass wir in diesem Fokus zusammen sein werden, das sagt er mir immer wieder. Wieso weiß er das?

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Er äußert ein Begehren und weiß, dass jeder von Euch Beiden nicht an frühere Entscheidungen gefesselt ist. Du kannst mit einer Person eine Beziehung erschaffen, bist aber nicht eingesperrt in diese Wahl. Es ist das, was Du erschaffen hast, aber Du kannst diese Wahl jederzeit wieder ändern, wenn Du dies wählst.

JULIE: War Peter in einer anderen Ehe oder einem anderem Fokus mit mir zusammen als Künstler tätig?

ELIAS: Ja. Er partizipiert auch an Deinem süd-amerikanischen Fokus.

Erlaube Dir, auf Dich selbst zu hören, gewähre Dir eine Zeitspanne, die durchaus kurz sein mag, in der Du beobachtest und auf das Selbst und Dein Begehren hörst statt auf die von Dir früher erschaffenen Entscheidungen, denn sie sind keine Absoluta, keine Verpflichtung, kein „sollte oder sollte nicht“. Höre einfach auf Dich selbst und schätze Dein Begehren ein und die Richtung Deiner Freiheit, Deiner Freude, Deines Vergnügens und Deines Spaßes.

Das wird Dir viele Informationen offerieren, denn bislang beschäftigst Du Deine Aufmerksamkeit lang und breit mit den Begehren Anderer bzw. mit dem, was diese haben wollen und erlaubst Dir nicht, auf Dich selbst zu hören.

Und wenn Du Dir auf Dich selbst zu hören erlaubst, vertraue - unabhängig von den Erwartungen oder Anforderungen Anderer - Deinen eigenen Entscheidungen, und bestätige Dir, dass Deine Entscheidungen die Erfüllung Deines Begehrens und Deiner Entwicklung/Bewegung sind.

Und wenn Du auf Dich selbst hörst, profitieren automatisch Andere ebenfalls davon, denn wenn Du Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst hältst und fortfährst, Dich um das zu sorgen, was Andere erwarten und haben wollen, akzeptierst Du Dich selbst nicht, was Konflikte, auch in Verbindung mit Anderen erschafft, und damit setzt Du lediglich genau die Verhaltensweisen und Situationen fort, die Du nicht fortsetzen willst.

Session 543
Friday, January 14, 2000-1

Re: Elias: Paar/Liebes-Beziehungen

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LETTY: Ich habe Kommunikationsprobleme in meiner Liebesbeziehung und kann nicht herausfinden, auf welchen Glaubenssatzsystemen dies beruht.

ELIAS: Beim Beobachten eines Konfliktvorgangs könnt Ihr auch sehen, was diesen anscheinend auslöst. Du kannst religiöse und gesellschaftliche Elemente Deiner Glaubenssatzsysteme hinterfragen. Oft seht Ihr nicht, dass Ihr Euch an Massen-Glaubenssatzsystemen orientiert, doch das tut Ihr. Wenn Ihr Euch damit befasst, ein Glaubenssatzsystem zu identifizieren, von dem Ihr noch nicht einmal glaubt, dass Ihr es hegt, könnt Ihr Euch mehr Informationen offerieren und bereits durch dieses Identifizieren automatische Verhaltens-Veränderungen bei Euch selbst beobachten.

Wie viele Andere orientierst Du Dich an Massen Glaubenssatzsystemen bezüglich der Rollen von Personen. Dieses System habt Ihr schon seit Langem in Euren Gesellschaften erschaffen, weshalb diese Glaubenssatzsysteme sehr stark sind. Obwohl eine Frau sich in der heutigen Zeit als gleich, unabhängig und stark wie ein Mann sehen mag, hegt Ihr tiefer gelegene Massen-Glaubenssatzsysteme über Eure Verschiedenheit und Eure Rollen, was auch in Beziehungen Konflikte erschafft, denn objektiv erachtet Ihr Euch in Euren Gedanken als gleich, doch subjektiv seht Ihr Euch als unterschiedlich.

Außerdem habt Ihr in dieser physischen Dimension gezielt unterschiedliche sexuelle Orientierungen erschaffen. Das ist ein grundlegendes Element dieses physischen Fokus und dieser Dimension. Deshalb erschafft Ihr auch eine Ausrichtung nach sexuellen Orientierungen. Unterschiede erschafft Ihr ganz gezielt. Männer sind Männer, und sie repräsentieren den Intellekt. Frauen sind Frauen, und sie repräsentieren die Intuition. In Eurem Fokus teilt Ihr alle Dinge in männlich und weiblich ein. Selbst Eure physische Gestalt seht Ihr als mit einer männlichen und einer weiblichen Hälfte ausgestattet. Diese Unterschiede sind zweckmäßig, und dies erschafft auch Konflikte, denn Ihr erschafft ein neues Glaubenssatzsystem, dass es keinen Unterschied gibt. Doch Ihr seid verschieden. Du versuchst, Dich in eine für Dich zu kleine Kiste zu stecken.

Session 211
Saturday, August 30, 1997 © 1997 (Public 6)




JAN: Kannst Du mir helfen, einen Traum zu interpretieren, einen dieser sehr lebendigen, lebensechten Träume, die sich wie die physische Realität anfühlen: An einem Gebäude suchte ich die Hausnummer. Ich war mit einem Freund im Gebäude gewesen und hatte gedacht, dass das ein guter Ort für meine Workshops wäre. Tatsächlich halte ich Workshops über das Gesetzt der Anziehung. Ich suchte nach der Hausnummer, um sie auf meinem Prospekt aufzuführen.

Es war ein sehr altes Gebäude, und ich konnte die Nummer nicht richtig entziffern. Ich tat einen Schritt über den Bordstein hinaus, weil ich dachte, dass die Hausnummer vielleicht an der Bordsteinkante zu lesen wäre. Und als ich diesen Schritt über den Bordstein hinaus tat, wurde ich von einer grauhaarigen alten Dame in einem großen Auto überfahren. Ich lag am Straßenrand und röchelte nach Luft, hatte weder Schmerzen noch Angst, aber ich lag da mit gebrochenen Beinen und wartete auf den Rettungswagen.

Beim Erwachen aus dem Traum dachte ich: „Wow, das war ein wirklich interessanter Traum. Was bedeutet er?“ Und dann vernahm ich die Worte, ich weiß nicht, ob ich mir selbst das sagte oder die Worte hörte: „Bringe es hinter Dich/weiche aus (get out of the way). Kannst Du mir sagen, worum es bei diesem Traum geht?

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?

JAN: Dies bedeutet für mich wie “lass los und lass es Gott machen” (that sort of means to me is a kind of let go and let God thing.) So als ob ich das, was ich manifestieren will, durch Ungeduld, oder auch weil ich zu intensiv bin oder weil ich zu viel Energie darum herum festhalte, verhindern würde.

ELIAS: Das ist eine sehr akkurate Einschätzung. Diese Bilderwelt betrifft nicht nur das Zulassen sondern auch das Achtgeben auf Dein Tun beim Zulassen und somit zu erkennen, ob Du Hindernisse oder Umwege erschaffst, die Dich von Deiner Richtung ablenken.

Wenn Du nicht echt achtgibst, erlaubst Du unvorhergesehene Ereignisse auf Deinem Weg, die Du nicht unbedingt haben willst. Wenn Du achtgibst und Dir Deines Tuns hinsichtlich Deiner Richtung gewahr bist, kannst Du die seitlichen Zweige von dem sehen, was um Dich herum geschieht, die sich auf Dich auswirken könnten, denn Du kannst das sehen, was Du bei diesem Vorgang/Handlung auf Dich ansaugst, diesem Projizieren Deiner Energie und dem Generieren dieses Magneten, der Individuen, Umstände, Situation und andere Handlungen auf Dich anzieht.

Wenn Du nicht achtgibst und Dich durch eine allzu rigide Konzentration ablenkst, verdrängst Du Dein eigenes Erkennen anderer Vorgänge, die Du am Erschaffen bist, die auf Dich selbst anziehst.

Das repräsentiert diese Traum-Bilderwelt der Kollision mit dem Auto: so rigide auf ein Element - die Hausnummer - konzentriert zu sein, dass Du nicht achtgibst auf die von Dir projizierte Energie und somit nicht auf das achtest, was Du in diesem Fall auf Dich anziehst.

Diese signifikante Traumbilderwelt offeriert Dir wichtige Informationen, nämlich Dir Deines Tuns mehr gewahr zu sein, insbesondere in Verbindung mit Deiner Energie-Arbeit.

JAN: Ja, der Traum drehte sich um meine Arbeitsleben, bei dem sich jedoch alles sehr schön entfaltet und manifestiert, wo ich keine Probleme habe und alles gut verläuft. Ich arbeite als Heiler, Lehrer und Therapeut, und dies wächst auf schöne Weise immer mehr an.

Bei Beziehungen fällt mir Manifestieren schwer. Ich habe keine Beziehung und versuche, dies für mich zu erschaffen. Ging es im Traum um meine Beziehungsprobleme, oder eher ums Geschäftliche?

ELIAS: Alles hat miteinander zu tun und ist miteinander verbunden, und die von Dir in einer Richtung projizierte Energie wirkt sich auch auf andere Richtungen aus. Diese Traumbilderwelt ist einerseits eine positive berufliche Bestärkung und ermutigt Dich lediglich dazu, hierbei weiterhin achtzugeben, aber es ist auch eine Information, ganz allgemein achtzugeben.

All Euer Tun ist miteinander verbunden, und wenn Du in einer Richtung Energie äußerst, kann sie sich auch auf andere Richtungen auswirken. Deshalb ist es so wichtig, darauf achtzugeben wie Du Deine Energie projizierst, was Dir zu erkennen erlaubt, wenn Du im Begriff bist, Hindernisse zu erschaffen sowie Dir auch dessen gewahr zu sein, was Du projizierst, und das diese Hindernisse, diese unerwarteten Abzweigungen erschafft, die Du auf Dich anziehst.

Das Achtgeben erlaubt Dir, Deine Aufmerksamkeit auf andere Richtungen, beispielsweise auf Beziehungen zu lenken und den Unterschied zu erkennen bei geschäftlichen Interaktionen gegenüber der Energie, die Du in Verbindung mit Personen projizierst, wo Du potentiell Beziehungen erschaffen könntest. Verstehst Du?

JAN: Ja, das tue ich. Und ich bin bei Beziehungen viel ängstlicher, während ich geschäftlich sehr entspannt bin.

ELIAS: Und was generiert Deiner Meinung nach diese Angst bei Beziehungen?

JAN: Das Gefühl, dass ich sie nicht habe und befürchte, dass ich sie nicht manifestieren kann und bis zum End gemeinen Lebens alleine sein werde.

ELIAS: Und was sagt Dir Dein Kobold bezüglich des Projizierens einer solchen Energie?

JAN: (lacht) Ich projiziere eine Mangel-Energie, dass ich keine Beziehung habe, das weiß ich, und ich arbeite hart an diesem Thema. Ich denke, dass das Teil des Problems ist, denn ich lehre das Gesetz der Anziehung und habe Dich und die anderen toten Kerle in den beiden letzten Jahren studiert und bin mir meiner Schwingungen bei diesem Thema sehr gewahr. Und ich fühle mich wohl dabei.

Ich versuche, ständig eine solche Energie zu projizieren, die zulässt, dass eine Beziehung auf mich zukommt oder eine Versöhnung mit John, meinem Ex-Partner erlaubt, denn das ist es, was ich wirklich haben will.

Und wenn ich das tue, fühle ich mich sehr positiv und habe das Gefühl, eine wirklich gute Energie zu generieren, und dann geht es mir gut, doch nichts geschieht oder manifestiert sich. Seit 2 ½ Jahren bin ich im Grund genommen alleine. Kurzfristig war ich wieder mit John, der Liebe meines Lebens, zusammen, aber seit 9 Monaten waren wir nicht mehr zusammen. Und wenn ich nichts manifestiere, befürchte ich, dass ich nicht richtig erschaffe und alles falsch angehe, oder dass es niemals geschehen wird. Und dann falle ich im Grunde genommen in dieses Loch.

ELIAS: Ich verstehe. Lass mich Dir eine etwas andere Herangehensweise schildern. Das, was Du tust, trägt zu Falle der Selbstkritik und der Selbstzweifel bei, denn zu allererst einmal projizierst Du das, was Du in der Zukunft haben willst statt im Jetzt zu sein.

Statt auf den Prozess im Jetzt achtzugeben, konzentrierst Du Dich aufs Resultat und bringst Dich in eine Lage, die zu Enttäuschungen führt und Mangel, Zweifeln, Selbstkritik oder Verwirrung noch Energie verleiht. Eine effektivere Methode wäre, Deine Aufmerksamkeit auf Dich und auf das, was Du haben willst, neu zu fokussieren und Dir zu erlauben, das zu äußern.

Es geht nicht darum, an das zu denken, was Du selbst als Beziehung oder was Du zusammen mit einer anderen Person oder von dieser haben willst. Es geht darum, auf Dich selbst achtzugeben und Deine Aufmerksamkeit auf das zu fokussieren, was Du selbst aus Deinem Inneren heraus äußern willst statt auf das, was Du extern haben willst. Das ist wichtig.

Wenn Du nicht auf Dich und auf das achtgibst, was Du äußern willst, fällst Du in den Modus automatischer Erwiderungen, und viele dieser automatischen Erwiderungen involvieren Warten, Warten auf ein Signal, eine Kommunikation oder Handlung des Anderen als ein Zeichen, das Dir erlaubt, Dich selbst zu äußern.

Dies erschafft beachtliche Hindernisse und bringt Dich in die Lage, dass Du Dich selbst verleugnetest, und es erschafft diesen Kreislauf des Mangels, mit dem Du immer weitermachst. Wenn Du Dir jedoch aufrichtig erlaubst, Dich selbst zu äußern, unterbrichst Du diesen Kreislauf und hörst auf, Dich selbst zu verleugnen und fängst an, Dich zu öffnen und echt zuzulassen, frei von Erwartungen.

ELIAS: Fragst Du um Erlaubnis, wenn Du Deinem Sohn gegenüber Zuneigung äußern willst?

JAN: Nein.

ELIAS: Wartest Du auf ein Signal?

JAN: Nein.

ELIAS: Richtig. Du erlaubst Dir, das, was Du haben willst, zu äußern. Du fühlst Liebe, Zuneigung und Anziehung und erlaubst Dir, sie zu äußern, erwartest nichts und zweifelst nicht daran, dass das passend oder akzeptabel ist. Du erlaubst Dir einfach, es zu tun und generierst damit Offensein.

Und in dem Augenblick, in dem Du Dir Dich zu äußern erlaubst, erwartest Du auch keine Erwiderungen. Du erlaubst Dir einfach, Dich unbehindert zu äußern und erwartest nichts vom Anderen. Und da Du nichts von ihm erwartest, erwidert er dies freigebig (freely) und erlaubt sich, das, was Du projizierst, zu empfangen.

Dieses Prinzip trifft auf alle Beziehungen zu. Wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst unbehindert zu äußern, fühlt sich der Andere nicht bedroht, weil Du keine Erwartungen hegst. Er erkennt diese Energie, die er vielleicht nicht gedanklich übersetzt, aber er fühlt sie. Ihr alle erkennt und interpretiert Energie viel mehr als Ihr denkt.

Das, was Du extern projizierst, reflektiert Dein inneres Tun. Wenn Du abwartetest und zweifelst, ob Du Dir erlauben kannst, Dich freigebig/unbehindert zu äußern, projizierst Du diese Energie, und der Andere empfängt diese unsichere Energie und reflektiert Dir Deine Unsicherheit. Es kann sogar sein, dass er die Energie ablehnt und blockiert, weil sie in ihm Instabilität erschafft.

Das ist keine Sache des Anderen bzw. seiner Erwiderungen. Selbst die schroffste oder negativste Person wird es freundlicher erwidern, wenn sie mit liebender Energie konfrontiert wird. Selten lehnen sie echt liebevolle Energie ab, aber sie lehnen oft Erwartungen ab.

Es geht darum, Deine Motivation aufrichtig zu evaluieren, wenn Du Dich in einer bestimmten Richtung äußerst. Und was tust Du tatsächlich?

Du bist gewahr, wenn Du dieses Prinzip der Anziehungen beruflich generierst, das übrigens dasselbe ist, wie das, was ich Dir sage. Die Schwierigkeit tritt auf, wenn Du Dir Deines Tuns nicht echt gewahr bist. Deshalb versagen Affirmationen oft, denn Denken alleine reicht nicht aus. Es geht darum, Dir dessen, was Du denkst, tust und fühlst – bzw. was Du bist - gewahr zu sein und es im Gleichgewicht zu halten. Denn Du denkst vielleicht in einer Richtung und fühlst in einer Anderen, oder fühlst und denkst in einer Richtung und handelst in einer anderen Richtung.

Du magst für eine andere Person enorme Liebe und Zuneigung fühlen, aber zugleich den Verlust betrauern, und Deine Trauer wegen des Verlustes ist stärker als Dein Zulassen von Liebe und Zuneigung und verwandelt es in eine andere Äußerung, nämlich in Schmerz statt Freude.

Dies kannst Du ändern, indem Du Dir nicht nur beteuerst, dass Du das erschaffen wirst sondern Dir vielleicht - um Dich nicht zu überfordern - in kleinen Schritten erlaubst, Dich selbst aufrichtig zu äußern und darauf achtzugeben, ….

JAN: John habe ich seit über fünf Monaten nicht mehr gesehen, obwohl wir nur ein paar Kilometer von einander entfernt leben, und ich will nicht weiter sauer auf ihn sein, weil er sagte, dass er bloß mit mir befreundet sein will. Ich glaube, dass es eine wahrscheinliche Realität gibt, wo wir wieder zusammenkommen, denn vier Hellseher haben mir das in den letzten neun Monaten bestätigt. Und ich erschaffe ständig Träume, in denen wir wieder zusammen sind. Ich habe viele weitere Zeichen für mich selbst erschaffen, die mir sagen, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, in der wir wieder zusammenkommen können.

Statt an John zu denken, sollte ich Liebe für meine Kinder, oder auch für meinen Hund äußern und mir erlauben, diese Liebe anderen Leuten und Dingen gegenüber freigebig/unbehindert zu äußern. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Teilweise. Aber auch ihm gegenüber, und zwar frei von jeglichen Erwartungen oder einem Übermaß und ohne Projektion dessen, was Du zukünftig generieren magst, sondern jetzt dieses Zulassen generieren.

JAN: Als Fantasie oder als Visualisierung?

ELIAS: Auch das kannst Du tun, aber wenn Du mit einer anderen Person involviert sein und sie anheuern willst, tust Du das nicht, indem Du sie nicht anheuerst.

JAN: Ich habe Angst vor Ablehnung.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Doch genau darum geht es. Dein Zulassen basiert auf Deiner Antizipation oder Wahrnehmung des Anderen, weshalb Deine Aufmerksamkeit auf ihm ruht und nicht darauf, Dir das zu erlauben, was Dich in diese Kiste des Wartens einsperrt.

Und in dieser Kiste setzt Du Dein Warten und Deine Gefangenschaft fort und verleugnest Dich weiterhin. Und je mehr Du fortfährst, Dich selbst zu verleugnen, umso mehr erschaffst Du dies, und die eventuelle Wahrscheinlichkeit materialisiert sich nie, denn Du erlaubst ihr nicht, sich zu materialisieren, da Du sie nicht anheuerst.

Ich plädiere damit nicht dafür, das Du sofort Kontakt mit ihm aufnimmst und sagst: „Ich will jetzt mit Dir in einer Beziehung sein.“ Nein. Erlaube Dir, Dich schrittweise zu bewegen und zu üben, Dich selbst zu äußern.

Wenn Du mit ihm sprichst, dann so unbehindert, wie Du mit jedem Anderen sprechen würdest, ohne Erwartungen, ohne Sog von dem, was Du von ihm haben willst, sondern erlaube Dir einfach, Dich mühelos auszutauschen. Und wenn Du ihm begegnest und Du aus Deinem Inneren heraus angespornt bist, eine leichte Umarmung zu offerieren, tue dies ohne zu erwarten, dass es erwidert würde. Erlaube Dir, Dich unbehindert so zu äußern, wie Du sein willst, denn das erschafft ein Dich-Öffnen, das Dir das Empfangen ermöglicht, statt das zu äußern, was Du von einer anderen Person haben willst. Derzeit schirmst Du Dich ab und lässt kein Empfangen zu, und wenn Du nicht empfangen kannst, sperrst Du Dich in diese Kiste ein. Du kannst denken und denken und denken, doch Dein Denken wird nicht das erschaffen, was Du haben willst.

JAN: Ich dachte, wenn wir zusammen sein sollen, wird das Gesetz der Anziehung ihn irgendwie in meine Nähe bringen. Wir laufen uns über den Weg, oder irgendetwas in dieser Art geschieht. Und obwohl wir nur ein par Kilometer voneinander entfernt wohnen und uns in derselben gesellschaftlichen Gruppe und an denselben Orten aufhalten, bin ich ihm in den letzten fünf Monaten nicht begegnet.

ELIAS: Aber es ist das, was DU tust. Du befasst Dich mit dem Prinzip der Anziehung, aber Deine Assoziationen sind nicht ganz richtig. Dies ist zwar die Art und Weise, wie Ihr erschafft, aber nichts außerhalb von Dir generiert das, sondern Du bist das. Es ist Deine Energie. Deine Energie wird andauernd projiziert, und sie ist ein immenser Magnet. Was auch immer Du nach draußen projizierst, das generiert das, was die Anziehung auf Dich bewirkt. Es ist also nicht der Kosmos, der ein zufälliges Treffen von Euch Beiden generiert, dass Ihr, wie Du sagst, Euch über den Weg lauft. Es ist DEINE Energie, die macht, dass dies geschieht oder nicht geschieht. Und wenn Du Dich abschirmst, generierst Du eine Energie, die wegstößt und das, was Du haben willst, nicht auf Dich anziehst. Genau darum geht es.

JAN: Das verstehe ich. Ich las das, was Du über Hellsehen sagtest. Ich ging tatsächlich zu vier Hellsehern, erst zu einem, der mir sagte, dass wir wieder zusammenkommen, und ich glaubte ihnen allen wirklich, so dass mir schließlich vier Hellseher ziemlich empathisch sagten, dass wir wieder zusammen sein werden.

Es gibt viele Träume, in denen John und ich… ich döse ziemlich häufig und bitte mein inneres Selbst, mir das mitzuteilen, was ich wissen muss, und ich habe immer wieder diese Träume, in denen wir wieder zusammen sind. Und vor ein paar Monaten hatte ich eine Vision. Ich lag tagsüber dösend auf dem Bett und sah einen kurzen Lichtblitz und ein Bild, wie er vor meinem Schlafzimmerfenster vorüberging. Ist meine Annahme richtig, dass dies auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hinweist, dass wir wieder zusammenkommen, wenn ich das zulassen kann?

ELIAS: Ja, doch es geht um Dein Zulassen und um Deine Entscheidung/Wahl, ob Du dies tatsächlich erschaffst oder nicht, und das ist direkt mit Deiner Energie und damit assoziiert, wie Du sie projiziert und handhabst, und es ist keine Sache des Schicksals. Es geht um das, was Du tatsächlich erschaffst. Ich schlage vor, wenn Du Dir Deiner Energie gewahr bist, aufzuhören, Dir die Zukunft auszumalen und vielmehr die Erfahrung dessen zu fühlen, was Du jetzt haben willst, was auch Deine Energie verändern wird.

JAN: Elias, was meinst Du mit “es jetzt erleben”.

ELIAS: Lass mich Dir ein Beispiel nennen. Nehmen wir an, dass Du gerne ein neues Auto besitzen würdest und dies erschaffen willst. Du hast keine Vorstellung davon, wie Du es erschaffen wirst, aber Du willst das Auto echt haben. Du hast das Denk-Element miteinbezogen. Du gibst Acht auf Dein Tun und bemerkst, dass Du nichts tust, womit Du Dich selbst verleugnest, und deshalb bewegt sich diese Energie auch in Harmonie mit dem, was Du bezüglich dessen denkst, was Du haben willst.

Und da Du nicht an Dir selbst zweifelst, kannst Du anfangen, verspielt zu visualisieren, dass Du tatsächlich in diesem Auto bist und fühlen, wie Du es fährst und mit dem Auto durch Deine Stadt fährst.

JAN: Darin bin ich wirklich gut, denn ich mache das oft. Ich stelle mir oft vor, dass John bei mir ist, wenn ich eine eigene Wohnung habe, wie er seine Arme um mich legt. Wenn ich mich selbst befriedige, male ich mir aus, dass er das tut, und das tue ich wirklich gerne, und es fühlt sich wundervoll an.

ELIAS: Das ist ein signifikantes Element. Nun beziehst Du Denken, Fühlen bzw. Erleben mit ein. Das dritte Element ist das Tun. Wenn es nicht alle drei sind, erschaffst Du Hindernisse, aber wenn Du alle drei Elemente miteinbeziehst, generierst Du Mühelosigkeit und gehst in die Richtung, dass Du tatsächlich das erschaffst, was Du haben willst.

JAN: Und wie würde dieses Tun aussehen? Ist es das, was Du zuvor erwähnest, nämlich ihn wirklich anzuheuern/zu kontaktieren?

ELIAS: Ja.

JAN: Als ich ihm erstmals begegnete, erkannte ich ihn sofort. Wir erkannten uns gegenseitig. Wir müssen wohl viele Leben miteinander verbracht haben. Ich habe bereits mehrere gemeinsame frühere Leben entdeckt. Wieviel Fokusse haben wir zusammen?

ELIAS: 136.

JAN: Ist er ein sogenannter Seelenpartner von mir?

ELIAS: Ja.

JAN: Als wir eines Nachmittags auf dem Bett dösten kam ich sogar auf den Namen eines jener Fokusse. Er lautete Shakor, S-H-A-K-O-R. Ist das ein gemeinsamer Fokus?

ELIAS: Ja.

JAN: Prima. Vielen Dank. Das ist fantastisch.

Session 200704061
Friday, April 6, 2007 (Private/Phone)





LUCY: Meine Emotionen sind ganz durcheinander, und ich muss Dich etwas fragen. Ich war mit einem Typen namens Joe in einer Beziehung, die mich sehr durcheinander brachte und frage mich, ob wir gemeinsame Fokusse hatten oder was der Grund für diese Beziehung ist, denn ich hege sehr starke Gefühle für ihn, die meiner Ansicht nach nicht erwidert werden.

ELIAS: Das ist keine Hellseherfrage. Ihr habt gemeinsame Fokusse. Und in diesem Deinem Fokus gibt es das Zulassen von in anderen Fokussen geäußerter Energie, was sich teilweise auswirkt. Bitte verstehe, dass von anderen Fokussen bezüglich ihrer eigenen Interaktionen in ihrem eigenen Fokus projizierte Energie Dir Deine Interaktion in diesem Deinem Fokus nicht vorschreiben. Theoretisch kannst Du in einem anderen Fokus mit einem Individuum interagieren und dabei sehr viel Konflikt erschaffen, und n Deinem heutigen Fokus mit ihm interagieren, ohne Beziehungskonflikte zu erleben. Du ziehst Energien anderer Fokusse auf Dich an, und einige davon rekonfigurierst Du, doch bei Anderen lässt Du zu, dass sie sehr ähnlich wie im anderen Fokus geäußert werden.

In den Fällen, in denen Du zulässt, dass die Energie sehr ähnlich wie im anderen Fokus geäußert wird, tust Du dies sehr gezielt, und es ist nützlich für Dich. Das Erschaffen des Energieaustauschs mit dem anderen Fokus ist zweckmäßig und nutzt Dir. Es nutzt Dir, bedeutet nicht, dass es unbedingt behaglich ist. Es kann Dir nutzen, und trotzdem kannst Du Konflikt oder Unbehagen erleben.

LUCY: So ist es vorgegeben.

ELIAS: Es ist nicht vorgegeben sondern wird gewählt.

LUCY: Von mir?

ELIAS: Ja. Du hast mit ihm in anderen Fokussen unterschiedliche Interaktionsarten und Beziehungen erschaffen, auch manche, in den es nicht viel Konflikt gab und Ihr Freundschaft und Intimität geäußert habt.

LUCY: In anderen Fokussen.

ELIAS: Ja.

LUCY: Das heißt also, dass ich mit ihm in diesem Fokus Konflikt erleben werde.

ELIAS: Nein, das habe ich nicht gesagt, sondern es geht darum, nicht auf andere Fokusse zu blicken, um Dir eine vollständige Erklärung für Dein heutiges Erschaffen zu offerieren. Du kannst auf sie blicken, um Dir einige Informationen über Einflüsse in Deiner Beziehung zu offerieren, aber sie schreiben Dir nicht Dein heutiges Verhalten vor. Du erschaffst jetzt Deine Entscheidungen, so wie auch er das tut.

LUCY: Hatten wir viele gemeinsame Fokusse?

ELIAS: Acht Fokusse. Du hast auch einen Fokus mit ihm in einer intimen Beziehung, aber in jenem Fokus heuert Ihr auch viele Differenzen und viele Konflikte an.

In Deinem heutigen Fokus offerierst Du Dir, dass Du von anderen Fokussen Energie in Bezug auf dieses Individuum schöpfen kannst, was nützlich ist, denn es ist eine Chance, objektiv das, was DU haben willst, was Du begehrst und welche Richtung DU wählst zu sichten und bietet Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst zu richten, statt sie so sehr aufs Draußen und das zu richten, was Andere erschaffen.

Dabei erlaubst Du Dir, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst zu richten und bietest Dir somit die Chance, mit Dir selbst vertraut zu werden und Dein Verhalten und Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen und zu sehen, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf die Entscheidungen und das Verhalten Anderer, insbesondere die jenes Individuums richtest, und damit änderst Du Deine Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices), was deshalb in Dir Konflikt erschafft, weil Du gewisse Äußerungen und Bewegungen unterdrückst oder Deine Entscheidungen änderst, damit sie zu seinem Verhalten und seinen Entscheidungen passen, und Du kritisiert Dich auch, weil Du an Deinen Handlungen, Entscheidungen und Fähigkeiten zweifelst, da Deine Aufmerksamkeit auf ihn fixiert ist.

Das erschafft in Dir eine sehr vertraute Energie-Veränderung, denn Du bist sehr effizient darin, Deine eigene Energie anzupassen und Dich selbst zu kritisieren, und das machst Du so effizient, dass Du oft noch nicht einem erkennst, dass Du das tust, da Deine Aufmerksamkeit auf dem Anderen ruht und Du nicht auf das achtgibst, was Du selbst in Deiner Energie erschaffst.

Da Du nicht auf das achtest, was Du in Deiner Energie erschaffst, generierst Du ein inneres Chaos, und die Energie revoltiert innerlich bis zu dem Punkt hin, dass das dann objektiv geäußert wird, und dann hast Du bereits eine hinreichende Veränderung Deiner eigenen Energie erschaffen, so dass Du von der Selbstkritik zur Selbstverteidigung schreitest.

Dies präsentierst Du Dir, um mit Dir selbst, Deiner Energie und Deinem Begehren vertraut zu werden und zu erkennen, dass niemand Dir Dein Verhalten und Deine Wahl/Entscheidungen vorschreiben kann, denn das wäre ein Äußern von Selbstkritik sowie ein Herabsetzen Deiner Fähigkeiten. Du bist fähig, Deine eigenen Entscheidungen zu erschaffen. Das tust Du zwar bereits, aber Dein objektives Gewahrsein nimmt oft wahr, das Andere Dir Deine Entscheidungen vorschreiben und dass Du in bestimmten Situationen keine Wahl hast oder Deinen Fähigkeiten nicht trauen kannst, effizient Deine eigenen Entscheidungen zu erschaffe, weshalb Du Dich einschränkst.

Hinsichtlich der Hellseher-Fragen zu Deiner Beziehung kannst Du verschiedenen Wege wählen. Du kann die Interaktion fortsetzten und Intimität mit ihm schaffen, doch ich kann Dir sagen, wenn Du so weitermachst wie bisher, wirst Du höchst wahrscheinlich weiterhin Konflikt und erhebliche Frust für Dich erschaffen.

LUCY: Es ist also keine gute Verbindung.

ELIAS: Das habe ich nicht gesagt.

LUCY: Doch!

ELIAS: Ich sagte, wenn Du auf die gleiche Weise weitermachst wie bisher …

LUCY: Ich muss mir die Beziehung aus einer anderen Warte ansehen?

ELIAS: Wenn Du wählst, diese Beziehung fortzusetzen, ohne Konflikt miteinzubeziehen, wäre es ratsam, Deine Wahrnehmung zu ändern. Aber lass uns auch Dein Begehren und das betrachten, was Du haben willst, was Du Dich ganz aufrichtig fragen kannst, nicht nur als Emotion sondern ganz aufrichtig: „Will ich die Beziehung fortsetzen, oder will ich das nicht?“ Was ist dann Dein Begehren?

LUCY: Tatsächlich habe ich die Beziehung gestern beendet.

ELIAS: Und warum fragt Du dies dann?

LUCY: Weil ich nicht weiß, ob meine Entscheidung richtig ist.

ELIAS: Und das ist das Äußern von ....

LUCY: Es gibt eine starke Verbindung zu ihm hin. Ich weiß, das sich schon früher mit ihm zusammen war, und ich frage mich einfach, ob er bis zum Ende dieses Fokus bei mir sein würde.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir.

LUCY: Ich habe also eine Wahl?

ELIAS: Ja!

LUCY: Er wird also da sein, wenn ich das haben will.

ELIAS: Und das ist abhängig von ....

LUCY: Von ihm.

ELIAS: Nein, von DIR, von Deinen Aktionen und Entscheidungen.

LUCY: Du hast also gesehen, dass er bei mir sein möchte.

ELIAS: In diesem Fokus habt Ihr in physischer Hinsicht in den Energieäußerungen in der Beziehung gegenseitige Stärke erschaffen, so dass jeder von Euch emotionale Äußerungen gegenüber dem Anderen anheuert. Ihr Beide erschafft diesen Vorgang sowie viele Erwartungen an den Anderen, und eine Erwartung, die Ihr Beide teilt, ist dass der Andere sein Verhalten ändert. Und das, was ich Dir sage, nämlich Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten, ist viel leichter gesagt als getan.

Selbst wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst richtest, währen Aspekte dieses Glaubenssatzes angesichts der Erwartung fort, dass der Andere sein Verhalten ändert, denn wenn Du beginnst, Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten und siehst, dass der Andere dies nicht erwidert, erschaffst Du eine andere Erwartung nämlich das Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf Dich selbst richten wirst, wenn Du siehst, dass der Andre ebenfalls partizipiert. (That you shall continue to turn your attention to self as you view that the other individual shall participate also.)

Somit setzt Du eine ähnliche Äußerung fort wie das, was Du jetzt erschaffst „wenn ich das tue, wirst Du jenes tun“ und Du wirst Dein Verhalten auf die Entscheidungen eines Anderen stützen, was ihm erlaubt, Dir Vorschriften zu machen.

LUCY: Ich habe also die richtige Wahl getroffen.

ELIAS: Es geht darum, Dir objektiv Deinerselbst und Deiner Richtung gewahr zu sein, denn das Erschaffen in dieser Beziehung zeigt sich auch wieder in anderen Beziehungen, und dieselben Erwartungen und Darbietungen wiederholen sich dann.

LUCY: Ich muss also innerlich an mir arbeiten?

ELIAS: Es geht darum, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten und Dich selbst zu erforschen und mit Dir selbst, mit dem, was Du haben willst, mit Deinen Begehren und den von Dir gewählten Richtungen vertraut zu werden. Erlaube Dir, solche Augenblick zu bemerken, wenn Du automatisch erwiderst und Anderen erlaubst, Dir Vorschriften zu machen.

Session 638
Tuesday, June 13, 2000-1




• Ergänzungen/Gegenstücke

ELIAS: Es muss noch nicht einmal eine Ausrede sein. Manchmal erklären Leute sich das Gefühl und beziehen andere Gefühle in ihre Erklärung mit ein. Wichtig ist es, sich daran zu erinnern, dass es nicht um eine Erklärung, sondern um eine kurzgefasste Aussage über das geht, was Ihr im Augenblick tut, beispielsweise: „Ich bin nicht präsent“ oder „Ich personalisiere“, statt: „Das tue ich wegen diesem und jenem, und dann ist noch das passiert, und dann kam jenes mit ins Spiel, und dann bin ich in diese Richtung gegangen.“ Das sind Erklärungsversuche für das ursprüngliche Gefühl, wo dann viele weitere Gefühle miteinbezogen werden, was zu immer mehr Gefühlen und diesen nachgehen führt.

Das ist ähnlich, wie wenn Leute sagen, dass sie sich einsam fühlen und darüber nachdenken, was das ändern und machen wird, so dass sie zufrieden sind und sich nicht mehr einsam fühlen, was sehr vage ist, denn gewöhnlich stellen sie sich den Maßnahmenkatalog eines Anderen vor, den sie nicht kennen. Sie stellen sich einfach einen Maßnahmenkatalog vor, der das erfüllen wird, woran es ihnen im Leben gebricht, das repariert und machen wird, dass sie sich anders, besser und nicht mehr einsam fühlen. Doch selbst wenn Ihr eine solche Liste habt, habt Ihr nicht die Person, die diese Kriterien erfüllt und somit auch keine Lösung, sondern lediglich die vage Idee, Euch nicht mehr einsam zu fühlen, wenn es in Eurem Leben eine andere Person gibt, was aber nicht unbedingt wahr ist.

DENISE: Und der Maßnahmen Katalog enthält Dinge wie: Ich wünsche, jemanden zu kennen, der diese Sache, die mir gefällt, mit mir zusammen macht. Doch Du wirst uns sagen, dass die Ergänzungen/Gegenstücke nicht das sein werden, was man haben will. Sind sie uns ähnlich?

ELIAS: Manche Äußerungen Eurer Ergänzung sind Euch gewöhnlich ähnlich, aber viele noch nicht einmal das. Sie sind anders, ergänzen und fördern Euch. Bei allem, was Ihr tut oder was für Euch wichtig ist, fügt Eure Ergänzung/Gegenstück Fülle, einen Flow hinzu, der es beiden Seiten erlaubt, im Fluss und dies auch gegenseitig zu sein, denn auch Ihr müsst Euer Gegenstück ergänzen, weil es nicht einseitig funktioniert. Wenn Euch etwas wichtig ist und Ihr in eine bestimmte Richtung geht, denkt Eure Ergänzung vielleicht an Dinge, die Euch nicht eingefallen sind und macht Euch Vorschläge dazu, die alles besser oder leichter für Euch machen und fördert alles, was Ihr tut.

Jemand hat vielleicht Freude an der Bewegung und tanzt gerne und häufig und ist gerne außer Haus in einem öffentlichen Bereich und tanzt gerne mit verschiedenen Tanzpartnern. Der Andere muss nicht unbedingt gerne tanzen, sondern sieht vielleicht gerne zu, begleitet seinen Partner/in und ist zufrieden und glücklichen, wenn er dem Tanz mit vielen verschiedenen Personen zuschaut. Und der Tänzer/in kann den Partner am Tisch treffen und einige kurze Bemerkungen übers Tanzen austauschen, und dieser sagt vielleicht: „Wenn Du das machst, wird das noch effektiver sein.“

Ergänzungen können also fast Gegenteile/Gegensätze sein. In den meisten ergänzenden Beziehungen gibt es eine oder zwei Eigenschaften, die im Widerspruch sind. Ergänzungen kommen generell nicht vor, wenn Vieles oder gar Alles völlig im Widerspruch ist, denn solche Leute sind selten von einander angezogen, denn ähnlich wie alle Kreaturen mögt Ihr ein Stelldichein mit Jemandem, bei dem es Gemeinsamkeiten gibt.

ANN: Gleich und Gleich gesellt sich gern.

ELIAS: Ja. Ihr seid von denen angezogen, die Euch ähnlich sind, deren Richtung ähnlich ist und für die ähnliche Dinge wichtig sind. Generell tut Ihr Euch nicht mit denen zusammen, die das völlig Gegenteil von Euch sind.

Es gibt zwar den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ (ein Vogel kann zwar einen Fisch lieben, aber wo könnten sie zusammen wohnen). Die meisten von Euch wollen dauerhafte statt flüchtiger Beziehungen haben, weshalb es wichtig ist, sich zu ergänzen, da dies eine dauerhaft Beziehung erschafft. Wenn der Partner Euch nicht ergänzt, ist es unwahrscheinlich, dass die Beziehung dauerhaft ist, was auch der Grund dafür ist, das derzeit so Viele keine dauerhafte Beziehung haben. Sie wechseln häufig die Partner, oder hören ganz mit der Partnersuche auf, weil sie den Glauben an ihre Fähigkeit verloren haben, einen passenden Partner für eine dauerhafte Beziehung auf sich anzuziehen.

Es gilt auch zu erkennen, dass für Viele, nicht für alle, aber für die Meisten Ergänzungen/Gegenstücke Reflektionen der Eltern sind, die ihrerseits jedoch nicht Eure Gegenstücke sind. Und wie ich bereits in den Trauma-Sitzungen sagte, haben seit dem zweiten Weltkrieg überall in der Welt sehr Viele in unterschiedlichem Ausmaß Trauma erlebt.

Dies trifft nicht auf alle zu, aber Viele erlebten Trauma, und sie sind automatisch von solchen Individuen angezogen, die etwas von ihren Eltern reflektieren. Denn Eure Eltern sind vom Augenblick Eurer Geburt an bis zu Eurem Tode die einflussreichsten Leute in Eurem Leben. Sie sind konstant am einflussreichsten, unabhängig davon, ob Ihr eine Beziehung zu ihnen habt, denn einige haben dies nicht, aber auch das spielt keine Rolle, und es spielt auch keine Rolle, ob sie noch leben oder gestorben sind. Vielleicht starben sie, als Ihr klein wart, das spielt keine Rolle. Trotzdem sind sie in Eurem Leben für Euch am einflussreichsten.

Ich habe Euch das schon früher gesagt, und es ist sehr endgültig, dass sogar Leute, die direkt nach der Geburt adoptiert wurden, Wesenszüge, Eigenarten und Einflüsse ihrer biologischen Eltern aufweisen, unabhängig davon, ob sie ihnen je begegnet sind.

ANN: Ist das ihre DNA?

ELIAS: Es ist Energie. Und ich würde sagen, dass diese Individuen (Menschen, die adoptiert wurden) zwei Elternpaare haben, die sie sehr stark beeinflussen.

Ihr mögt liebevolle, fürsorgliche Eltern haben, und nicht unbedingt Trauma in Eurem Leben erlebt haben, und doch kann es schwierig sein, eine Ergänzung zu finden, weil Ihr nicht daran gewöhnt seid, das zu tun. Ihr seid an eine Wunschliste mit Eigenschaftengewöhnt, und wollt haben, dass der Andere dieser entspricht. Doch es gibt Viele – und das ist keine Glückssache – die automatisch eine Ergänzung auf sich anziehen. (??? But there are many people – you’re not “lucky” – that you automatically draw to you another individual who is a complement.)

Der Grund dafür ist, dass Ihr nicht unbedingt erhebliches Trauma erlebt und alle Eure Probleme bereits angesprochen habt, und schließlich geht Ihr in die Richtung, einen ergänzenden Partner auf Euch anzuziehen, ohne darüber, auch nicht über die Wunschliste nachdenken zu müssen. Es wird automatisch geschehen.

Manch haben zwar nicht in der Kindheit, jedoch dann später Trauma erlebt. Dann ist es wichtig, die Quelle dafür zu sichten und nicht von der gleichen Art von Person angezogen zu werden, was etwas verzwickt sein kann, da das etwas ist, worüber Ihr nicht nachdenkt, denn es geschieht ganz automatisch.

Den Meisten würde ich sagen: Sucht kein Feuerwerk. Aber alle wollen die Liebe auf den ersten Blick erleben, die dieses romantische Feuerwerk erschafft. Strebt sie nicht an. Dieses Feuerwerk und die große Romanze könnt Ihr später noch erleben, aber nicht sofort, denn falls dies geschieht und in Eurem Leben noch irgendein Trauma vorhanden ist, dann rennt lieber weg, da Ihr automatisch von Leuten angezogen werdet, die Euch nicht ergänzen und zu Richtungen führen, wo Ihr Eure Eltern oder Andere nachahmt, die in Eurem Leben wesentlich waren, deren Richtungen Euch nicht ergänzen oder nützlich sind, und dann leidet Ihr.

Deshalb ist es so wichtig, dass Ihr versteht, was Ergänzungen sind, und dass Ihr, wenn Ihr mehr auf Euch selbst achtgebt, eine solche Ergänzung anzieht oder ihr begegnet, denn wenn Ihr sehr beschäftigt im draußen sucht, zieht Ihr sie nicht auf Euch an.

YVONNE: Wenn wir das Trauma schließlich angesprochen haben, müssen wir dieses dann immer noch für Liebesbeziehungen berücksichtigen, oder ist es wahrscheinlicher, dass wir dann einer Person begegnen, ohne darüber nachzudenken, ob sie uns ergänzt.

ELIAS: Wenn Ihr ein Trauma echt angesprochen habt und es kein Problem mehr ist, mögt Ihr einen Partner auf Euch anziehen, der sozusagen für Euch ein Feuerwerk darstellt, oder stattdessen automatisch einer Ergänzung begegnen, ohne überhaupt darüber nachzudenken oder dies zu erwägen. Es wird einfach geschehen, und im Allgemeinen seid Ihr dann auch nicht auf der Suche und denkt auch nicht daran.

Deshalb auch die Redewendung: „Du findest jemanden, wenn Du nicht danach suchst.“ Das ist mehr wahr als Ihr vermutet, denn wenn Ihr auf Euch selbst achtgebt und nicht auf Partnersuche seid, werdet Ihr diese Person anziehen. Ihr werdet automatisch in diese Richtung gehen.

Dies ist abhängig von der Bewanderheit (familiarity) des Betroffenen. Manchmal werdet Ihr - ohne dieses Feuerwerk zu erleben - bei einem neuen Bekannten in eine sehr unbewohnte Richtung gehen, weil es neu und anders ist als das, was Ihr gewohnt seid, aber Ihr werdet Euch sehr von ihm angezogen und auch sehr wohl fühlen. Und Ihr müsst auch nicht testen (to try) und auch nicht darüber nachdenken, was der Andere tun muss, um in allem anderes zu sein. Er muss nichts anders machen, sondern einfach er/sie selbst sein, und Ihr seid zufrieden.

Ich sprach mit Personen, die einer echten Ergänzung begegnet sind und Dinge taten, wie in Anwesenheit eines Nicht-Raucher zu rauchen, und der Nichtraucher störte sich nicht daran. Es ist ihm sogar egal, weil Eure Ergänzung jegliche Differenz überbrückt, denn wenn Beide sich echt ergänzen, kann sogar so etwas Gewichtiges, das für die Meisten ein Deal-Breaker wäre, unwichtig sein, wenn sie sich in den meisten anderen Dingen echt ergänzen.

DENISE: Auch wenn das Teil des eigenen Kriterien-Katalog wäre, würde man darüber hinwegschauen?

ELIAS: Ja. Denn wenn es eine echte Ergänzung ist, macht es Dir nichts aus und wird vielleicht völlig belanglos. Und dann fragst Du Dich: „Wie ist das möglich?“, doch alles ist eine Wahrnehmungssache. Eure Wahrnehmung ist streng in Bezug auf alles, was Ihr wichtig macht, und wenn etwas nicht länger für Euch wichtig ist, obwohl es das vorher war, wird sich die Wahrnehmung ändern.

Das gilt spezifisch für diese Ergänzungen. Nehmen wir einmal das Beispiel des Rauchens. Der Nichtraucher mag von jedem anderen Raucher abstoßen sein, aber nicht von seinem Partner. So spezifisch ist das.

JOHN (RRUSSELL): Wie oft begegnen die Leute einer starken Ergänzung, ohne dies zu erkennen und gehen dem nicht nach?

ELIAS: Das kommt sehr häufig vor.

DENISE: Wir verwerfen sie aufgrund unsers eigenen Kriterien-Katalogs.

ELIAS: Ja, und auch aufgrund von dem, was Ihr kennt und wovon Ihr automatisch angezogen seid. Wenn Ihr Euer Trauma oder Eure Probleme nicht angesprochen habt und eine tatsächlich ergänzende Person auf Euch anzieht, werdet Ihr sie wahrscheinlich nicht bemerken und nicht von ihr angezogen sein, da Ihr Ausschau nach der Fehlfunktion haltet und davon angezogen seid.

ANN: Du sagtest, dass die biologischen Eltern Kinder beeinflussen können, die direkt nach der Geburt adoptiert wurden, weil es eine energetische Verbindung gibt. Welcher Unterschied besteht zwischen der Energie eines Elternteils und der einer Tante, eines Onkels oder eines guten Freundes? Warum ist die elterliche Energie einflussreich, auch dann, wenn eine andere Person mehr Zeit mit dem Kind verbringt? Beruht das auf Glaubenssätzen über diese Verbindung?

ELIAS: Es ist nicht unbedingt so, dass sie in solchen Situationen noch einflussreicher wären, aber sie sind ebenso einflussreich.

ANN: Eine Tante oder ein Onkel könnten ebenso einflussreich sein?

ELIAS: Ja, wenn sie ein vorherrschender Faktor im Leben dieser Person sind.

ANN: Und der vorherrschende Faktor der biologischen Eltern wäre, dass sie das Kind geboren haben, oder warum ist das so? Oder einfach deshalb, weil es neun Monate im Mutterleib verbrachte?

ELIAS: Die biologischen Eltern üben Einfluss aus, unabhängig davon, ob Ihr einen physischen Kontakt mit ihnen habt.

ANN: Ich weiß, dass das energetisch ist, aber haben wir nicht mit allen Leuten eine energetische Verbindung?

ELIAS: Ja, die habt Ihr, aber Ihr wählt noch vor der Manifestation die Eltern, denen Ihr geboren werdet. Wenn sie wählen, Euch wegzugeben und Ihr von Anderen adoptiert werdet, die Eure (Adoptiv)Eltern in diesem Leben werden, seid Ihr immer noch energetisch stark mit den biologischen Eltern verbunden, da Ihr sie gewählt habt.

MARK: Du hast noch nicht gesagt, welche Art Einfluss die biologischen Eltern auf uns haben.

ELIAS: Doch, das habe ich getan. Wenn Ihr beispielsweise direkt nach der Geburt adoptiert wurdet und Euren biologischen Eltern als Erwachsene begegnet, werdet Ihr entdecken, dass Ihr sehr ähnlich wie sie denkt. Eure physischen Eigenheiten/Gebärden und vieles was Euch wichtig ist, ist ihnen sehr ähnlich. Vielleicht seid Ihr sehr emotional und herzlich, und die Adoptiv-Eltern sind sehr stoisch und nicht sehr herzlich, und Ihr werdet immerzu versucht haben, das von ihnen zu bekommen, was sie Euch von Natur aus nicht geben können, da dies etwas ist, was Ihr mit dieser energetischen Verbindung von Euren biologischen Eltern bekommen habt. Es ist nicht bloß irgendeine kosmische energetisch Verbindung, sondern sie ist auf sehr physische praktische Weise gegeben, so dass Ihr die biologischen Eltern nachahmt, sogar ohne Euch dessen gewahr zu sein.

MARK: Gibt es auch eine Ausnahme von dieser Regel? Denn Du sagst, dass es keine Absoluta gibt.

ELIAS: Das ist möglich, aber unwahrscheinlich.

AARON: Kyla (Amie) hat gerade ihren biologischen Vater gefunden, und sie sind sich so ähnlich und verbringen viel Zeit zusammen und sind gute Freunde.

ELIAS: Genau. Das ist nicht ungewöhnlich.

CHRIS (XAVIER): Inwiefern wird das beeinflusst durch Entscheidungen von (früheren) Fokussen, mit denen man eine Beziehung hat, Liebesbeziehungen, früherer Ehepartner, wie auch immer.

MARK: Das ist eine gute und komplizierte Frage.

ELIAS: Es kann sehr kompliziert sein, denn Individuen, die in vielen Fokussen Beziehungen miteinander hatten, bringen eine Vertrautheit mit, die sie in den meisten Fokussen wiedererkenne können, aber nicht immer. Manchmal erkennt einer es nicht, oder einer erkennt es und der Andere nicht, was häufig vorkommt. Das ist alles abhängig von der Sensibilität und vom persönlichen Gewahrsein.

Die Vertrautheit und die Anzahl gemeinsamer Fokusse, ob als Seelenpartner oder nicht - bedeutet nicht, dass Ihr in jedem Fokus auch eine Ergänzungs-Beziehung haben werdet. Wahrscheinlich begegnet Ihr Euch und lernt Euch kennen, da Ihr Euch alle in Gruppen manifestiert. Und wenn Ihr Euch begegnet und kennenlernt und eine Beziehung entwickelt, mag es diese Vertrautheit geben, was aber nicht unbedingt heißt, dass Ihr Euch ergänzen werdet. Es geht ums Achtgeben und zu bemerken, ob Ihr mit dem Anderen im Flow seid und zu erkennen, dass Liebe alleine nicht reicht, um eine Beziehung zu wahren. Liebe ist eine erhebliche Beziehungs-Komponente. Sie ist romantisch, aber ganz realistisch gesehen könnt Ihr jemanden innig lieben und doch unfähig sein, eine Liebesbeziehung oder Partnerschaft mit ihm zu wahren, da Ihr Euch nicht ergänzt.


Session 202210221
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Paar/Liebes-Beziehungen

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DENISE: Als Du mit Melissa übers Rutengehen und das Finden von Ergänzungen/Gegenstücken sprachst, sagtest Du Ihr, dass sie auf das, was sie im Verlauf des Tages tut und auf ihre Wesenszüge achten und es notieren und dann Ergänzungen dazu finden und sie aufschreiben soll, auch Wünschelruten und solche Dinge, woran ich sehr interessiert war. Ich hatte gedacht, dass Du am Samstag darüber sprechen würdest, als Du das Thema Ergänzungen angesprochen hast. Eine Liste meiner Wesenszüge habe ich noch nicht erstellt, aber ich hätte Schwierigkeiten, Ergänzungen zu finden, weil ich nicht sicher bin, dass ich das ganz verstehe.

ELIAS: Es ist wichtig, alle Deine Wesenszüge, automatischen Äußerungen und das zu notieren, was Du von Natur aus tust, einschließlich aller alltäglichen Äußerungen, über die wir gesprochen haben, wann Du aufsteht, wann Du zu Bett gehst, was Du im Laufe des Tags tust, wie Du Deine Wäsche und den Abwasch erledigst.

Das alles ist wichtig. Läufst Du im Haus auf Socken oder barfuß herum? Ziehst Du die Schuhe beim Betreten der Wohnung aus, oder ist das egal? An diese automatischen banalen Handlungen, die für Dich tatsächlich wichtig sind, bist Du so sehr gewöhnt. und sie sind so automatisch, dass Du nicht darüber nachdenkst, weshalb es wichtig ist, dies im Laufe des Tages zu erfassen. Was tust Du? Duschst Du mehr als einmal täglich, sofort nach dem Aufstehen oder erst später, oder abends? Wie oft putzt Du die Zähne? Es geht darum, Dir alles anzusehen, was Du täglich routinegemäß machst. Die Liste ist lang, viele Dinge tust Du täglich ganz automatisch.

DENISE: Wenn ich beispielsweise die Wäsche und den Abwasch stehen lasse bis sich ein großer Berg angehäuft hat, den ich nicht täglich, sondern auf einmal erledig? Das schreibe ich auf …

ELIAS: Genau das schreibst Du auf.

DENISE: Ich trage den Geschirrberg in die Liste ein.

ELIAS: Stimmt: Ich mache den Abwasch er dann, wenn er sich angehäuft hat. Wäsche wasche ich erst dann, wenn sie sich angehäuft hat.“ Eine Person, die das Geschirr ständig im Laufe des Tages gerne abwäscht, könnte für Dich eine Ergänzung sein, wenn es sie nicht stört, dass ständig weiteres Geschirr im Spülbecken landet.

Manche finden Geschirrspülen oder Wäschewaschen mediativ, und wenn sie das gerne machen, können sie für Dich eine Ergänzung sein, weil es ihnen nicht ausmacht, dass es ständigen Nachschub gibt. Eine etwas pingelige Person, die kein Geschirr im Spülbeckens haben will und vorzieht, dass dieses ständig sauber und frei ist, wird Dich nicht ergänzen, und Ihr werdet einen Konflikt haben.

DENISE: Ja, mit einer solchen Person habe ich zusammengelebt.

ELIAS: Deshalb verwende ich oft das Schuh-Beispiel. Wenn Du die Schuhe beim Betreten des Hauses gegen Hausschuhe tauschst, ziehst Du es wahrscheinlich vor, dass Andere ebenfalls die Schuhe auszieht. Und wenn der Partner das nie tut, häuft sich das an und erschafft Konflikte bis es schließlich zum Groll wird, und eine solch kleine Sache kann letztendlich eine Beziehung zerstören. Es muss gar keine riesige Sache sein, denn für Dich ist es signifikant und wichtig, und Du wirst Deine Gründe haben, warum es für Dich wichtig ist, denn jeder hat Gründe für sein Tun und warum die Dinge, die er tut, für ihn wichtig sind.

Es spielt keine Rolle, wie oft Du jemandem etwas sagst und meinst, dass der Andere wissen sollte, dass es Dich stört. Der Andere weiß es wahrscheinlich, vergisst es aber, weil es für ihn nicht wichtig ist.

DENISE: Mary und Lynda.

ELIAS: Das ist eine sehr ungewöhnliche Situation. Angesichts dieser Unterschiede würden 95 – 96 % der Leute keine Beziehung erschaffen. Das ist sehr ungewöhnlich, weil sie bei allem ständig unterschiedlich sind.

Manche Gegensätze können tatsächlich ergänzend sein, aber nicht alle. Und wenn Leute sich frühzeitig begegnen, werden diese Faktoren sehr schnell offensichtlich. Das heißt nicht, dass Ihr Euch nicht gegenseitig akzeptieren könnt, wenn Ihr so unterschiedlich und gegensätzlich seid, aber wahrscheinlich würde es noch nicht einmal zu einer Freundschaft oder zur dauerhaften Bekanntschaft kommen. Und wenn es am Arbeitsplatz ist, würdet Ihr Euch gegenseitig aus dem Weg gehen, weil so vieles zu überwinden wäre. Nicht daran ist falsch oder schlecht, denn das ist für Euch ganz natürlich, und deshalb ist eine solche Beziehung so ungewöhnlich, insbesondere wenn sie zur Freundschaft wird.

Nun wieder zurück zu dem, was üblich ist. Ja manchmal ergänzen sich Gegensätze, wenn beispielsweise einer das Geschirr nicht sofort, und der Andere es gerne immer sofort spült …

DENISE: Und das nicht tut, weil es ein störender Berg Abwasch wäre, sondern weil er/sie es tun will.

ELIAS: Diese Person wird das Geschirr gewöhnlich sofort abwaschen, wenn es anfällt und es sich nicht anhäufen lassen. Das ist ein Gegensatz, der eine Ergänzung sein kann.

Anders wäre es, wenn jemand diesbezüglich pingelig wäre. Das ist ein anderer Gegensatz, der keine Ergänzung wäre.

DENISE: Am Samstag sagtest Du, dass Rauchen ein Deal-Breaker sein kann, außer es gibt viele Ergänzungen, die das überbrücken. Wie würde das im Falle des Ausziehens der Schuhe beim Betreten der Wohnung sein?

ELIAS: Ich habe das Beispiel vom Rauchen gebracht, da viele Nichtraucher vom Rauchen abgestoßen werden. Es kann einfach irgendetwas sein. Wenn Ihr Euch weitgehend ergänzt, außer bei einer oder zwei Äußerungen, die sonst sehr wichtig wären, wie das Ausziehen der Schuhe beim Betreten der Wohnung, werdet Ihr dies automatisch überwinden, wenn es genug gegenseitige Ergänzungen gibt.

Riesengroße Ergänzungen lassen zu, dass Ihr konzentriert darauf achtet, wie sehr Ihr diese Person mögt und liebt und wie leicht alles zwischen Euch im Fluss ist. Ihr könnt Euch auf diese Aspekte fokussieren, und natürlich erschafft Ihr noch mehr von allem, worauf Ihr achtgebt, weshalb Ihr das, wie sehr Ihr sie mögt, liebt, wertschätzt und ihr zugetan seid, immer mehr steigert. Ihr konzentriert Euch auf diese Faktoren, statt nur auf jene Teilbereiche, die zwar wichtig für Euch sind, denn es ist sehr natürlich, auf das achtzugeben, was für Euch wichtig ist.

Zuviel Reibung kann eine Beziehung zerstören, was häufig geschieht, insbesondere in den letzten 60 oder 65 Jahren als sich die Beziehungsdynamik änderte. Zuvor waren Männer im Verlauf Eure Geschichte dominant. Sie erhoben die Regeln, und Frauen hatten sich generell danach zu richten.

Größtenteils hat sich die Dynamik geändert - mit Ausnahme der finstern Zeiten im Mittelalter, nicht der Renaissance, und den finsteren Zeiten - doch in der zweiten Hälfte des 19. und im ganzen 20. Jahrhundert änderte sich die Dynamik, als Frauen zwar immer noch in gewissem Maße unterworfen aber auch etwas rebellisch waren, und deshalb sind das die beiden geschichtlichen Phasen, in denen sich die Leute nicht unbedingt als Ergänzungen verbunden haben. Aufgrund der Rollenverteilung, dass das männliche Individuum dominant war, tendierten die Leute automatisch dazu, Ergänzungen auf sich anzuziehen. Das war etwas, was sehr natürlich war, weshalb es nur sehr wenig Konflikt gab, selbst in Beziehungen mit den Rollen eines dominanten und eines unterwürfigen Individuums.

In den finstern Zeiten ist das nicht geschehen. Die Leute zogen keine Ergänzungen auf sich an, weshalb dann Männer mehr als Tyrannen gesehen und wahrgenommen wurden. In der Hälfte des 19., sowie im gesamten 20. Jahrhundert wurden Männer noch mehr als in den finstern Zeiten als Tyrannen gesehen, da Frauen eine andere Richtung einschlugen und mit diesen dominanten Rollen nicht einverstanden waren, was diese Dynamik, sich gegenseitig ganz natürlich als Ergänzungen anzuziehen, sowohl bei Männer als auch bei Frauen durcheinanderbrachte, und Ihr habt vergessen, wie man das macht und worum es dabei geht.

DENISE: Nun, wir wissen, wie es aussieht, wenn Beide gleich bzw. als Frauen unterwürfig waren.

ELIAS: Diese Rollenverteilung war etwas tückisch, denn obwohl die Männer in der dominanten Rolle waren, blickten sie doch sehr zu den Frauen hoch, die ihnen die Richtung wiesen, und obwohl die Frauen die unterwürfige Rolle innehatten …

DENISE: Hatten sie in der Familie doch die Hosen an?

ELIAS: Ja, im Hintergrund führten sie Regie. So haben sie sich gegenseitig ganz natürlich ergänzt, doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert fing dies sich zu ändern an. Die Frauen wurden rebellischer und machten damit im 20. Jahrhundert immer weiter, und je mehr sie das taten, desto mehr machte das die Dynamik zwischen Männer und Frauen und diese Fähigkeit zunichte, sich gegenseitig ganz natürlich als Ergänzung anzuziehen. Sie hörten damit auf. Und jetzt kehrt Ihr zu dieser Richtung zurück und wisst nicht, wie man das macht.

Deshalb sind dies Informationen über Ergänzungen so wichtig, denn im 20. Jahrhundert, insbesondere in dessen zweiter Hälfte bis jetzt wurde eine dauerhafte Partnerbeziehung zur Anomalie.

Es wird beachtet, wenn Leute eine Beziehung haben, die 20 Jahre und lägen währt und sie nicht im Begriff sind, dies aufzulösen. Das ist jetzt ungewöhnlich. Und sogar Beziehungen, die mehr als 30 Jahre währten, sind manchmal im Begriff, sich aufzulösen, weil die Partner sich nicht ergänzen.

DENISE: Meine Eltern, Tanten und Onkel sind schon ewig lange zusammen, aber sie sind nicht glücklich. Keiner von ihnen kommt mir glücklich vor. Sie sind zusammengekommen, ohne sich gegenseitig zu ergänzen?

ELIAS: Stimmt, und deshalb ist es nichts ungewöhnliches, dass Beziehungen nach 25, 30, oder 35 Jahren geschieden werden, weil die Leute nicht glücklich sind. Doch Viele bleiben einfach gewohnheitsmäßig zusammen.

DENISE: Weil es nie so unbequem wurde, um etwas dagegen zu unternehmen.

ELIAS: Stimmt. Aber Du kannst erkennen, dass sie nicht glücklich sind, und sie sind nicht glücklich, weil sie sich nicht ergänzen.

DENISE: Ich fand es faszinierend als Du Samstag sagtest, dass wir vielleicht schon Ergänzungen begegnet sind und diese wegen einiger Dinge aus unserer Kriterien-Liste abgelehnt haben.

ELIAS: Es ist eine Kombination der Kriterienliste und der Eltern.

DENISE: Ja, darüber sprachen wir.

ELIAS: Ja, denn selbst wenn Ihr nicht unbedingt Trauma erlebt habt, könnt Ihr Probleme haben, denn Viele wahren ihre Partnerschaft, ohne glücklich zu sein. Und sie bieten ihren Kindern dieses Beispiel, und die Kinder lernen von den Eltern, und wenn sie als Erwachsene einen Partner suchen, suchen sie den falschen Partner, weil sie automatisch von jemandem angezogen werden, der ihre Eltern reflektiert.

Das Problem ist, dass Ihr dabei gar nicht auf die Eltern kommt, doch generell sind Personen, die Eure Eltern reflektieren, sexuell und auch sonst noch für Euch attraktiv, und Ihr werdet sehr stark von ihnen anzogen und erlebt dieses Feuerwerk, und alles scheint zu besagen: „Ja, das ist der perfekte Partner für mich. Ich liebe ihn so sehr.“ Doch das tut Ihr nicht. Ihr seid lediglich enorm von ihm angezogen, was Ihr als Liebe interpretiert. Und das ist der Grund, dass Ihr anfangt, Irritation und Groll zu erschaffen und Euch sagt: „Ich liebe ihn nicht mehr/ich habe mich entliebt.“ Nein, Ihr habt Euch nicht geliebt. Wenn Ihr jemanden oder etwas liebt, hört das nie auf und verschwindet nie.

Was nicht unbedingt heißt, dass Ihr als Partner nicht zusammenpassen würdet, aber Ihr erkennt auch, dass Ihr Eure Liebe für den Partner nicht verloren habt. Beim sich Verlieben geht es um Anziehung. Jemanden in einer Partnerbeziehung zu lieben – nicht sich in jemanden zu verlieben – heißt, täglich diese Liebe und Wertschätzung, die Ihr für den Partner habt, anzuerkennen und zu erleben.

Dann seid Ihr Euch gewahr, dass Ihr diese Person liebt. Aber Ihr verliebt und entliebt Euch auch nicht. Diese Äußerungen habt Ihr lediglich bezüglich einer sehr starken Anziehung entwickelt, die dann doch verschwindet, und dann seid Ihr nicht mehr verliebt.

DENISE: Vor einiger Zeit sprachst Du über die Liebesromane, die ich gerne lese und über die Liebe auf den ersten Blick und sagtest, dass das möglich ist und geschehen kann, und dass es etwas ist, wonach ich Ausschau halten kann, aber nun verstehe ich Dich so, dass man dies nicht anstreben sollte.

ELIAS: Wenn Ihr jemandem begegnet, der Euch erheblich ergänzt und Ihr von dieser Person sehr angezogen seid, könnt Ihr dieses Feuerwerk von Anfang an generieren, wenn Ihr Euch bereits Eure Assoziationen mit den Eltern und alles, was mit Problemen in Bezug auf Beziehungen, Freundschaften usw. und auch Trauma zu tun hat, angesehen und angesprochen habt. Dann seid Ihr bereit und offen dafür, eine echte Ergänzung auf Euch anzuziehen.

Und Ihr müsst auch nicht sehr danach suchen. Doch es bleibt immer noch wichtig, Euch dessen, was Ihr von Natur aus generiert, gewahr zu sein. Jedem, der eine Partnerbeziehung haben will, würde ich empfehlen, eine solche Liste zu erstellen und zu erkennen, was eine Ergänzung für ihn wäre, und wenn Ihr dann von einer anderen Person angezogen seid, könnt Ihr einfach beobachten, achtgeben und wissen, ob sie Euch ergänzt.

Wenn Ihr diese Liste untersucht und Euch fragt: „Was wäre eine Ergänzung hierfür?“ ist die Antwort weniger schwierig als Ihr meint, denn wenn Ihr sagt: „Ich warte bis ein ganzer Berg zusammengekommen ist und erledig dann die Wäsche. So mache ich es immer, und dann wasche, trockne und falte ich die Wäsche und tue sie in den Schrank.“ Und was wäre eine Ergänzung hierfür? Jemand, der dies ebenso handhabt? Nicht unbedingt.

Dann denkst Du darüber nach und fragst Dich: „Kann ich mir vorstellen, wie es ist, mit jemanden zusammen zu leben, der dies ebenfalls tut? Fühle ich mich wohl bei der Vorstellung, dass sich jetzt doppelt so viel Wäsche anhäufen wird?”

DENISE: Und dann wird es erdrückend.

ELIAS: „Weil ich jetzt zum Waschen all dieser Wäschen nicht nur einen sondern zwei oder drei Tage brauchen würde. Das ist erdrückend. Nein, das ist keine Ergänzung für mich.“

“Würde mich jemand ergänzen, der ständig wäscht? Kann ich mir das vorstellen? Das ist vielleicht auch keine Ergänzung, weil ich dann vielleicht befürchte, dass wir zu viel Wasser und Strom verbrauchen und nicht effizient sind.“ Das wäre auch nicht unbedingt eine Ergänzung.

Wie wäre eine Person, die die Waschmaschine zwar vollständig füllt und dies häufig tut, deshalb vielleicht die Wäsche von uns Beiden täglich wäscht, sich aber beschwert, passiv aggressiv motzt und sagt: „Warum muss immer ich die Wäsche erledigen? Warum teilen wir diese Aufgabe nicht zwischen uns auf?“ Diese Person spricht Dich nicht direkt an, motzt aber herum und beschwert sich. Wird sie Dich ergänzen? Definitiv nicht.

„Jemand, der die Wäsche täglich effizient erledigt, sie gerne faltet und in den Schrank tut und mich fragt, ob ich die Wäsche lieber auf dem Bügel oder zusammengelegt in der Schublade habe? Das gefällt mir. Das ist eine Ergänzung.“

DENISE: Das ist eine Ergänzung und kein Wunschdenken? Das klingt ein bisschen nach einem Märchen …

ELIAS: Aber auch Du selbst ergänzt die andere Person. Du hast Deine Liste mit dem, was für Dich natürlich ist und eine grundlegende Vorstellung von dem, was für Dich ergänzend wäre, und wenn Du jemanden kennenlernst und zu bemerken beginnst: „Viele Äußerungen dieser Person ergänzen mich. Worin ergänze ich sie?“ Es ist wieder nur eine Frage des Bemerkens. Du weißt bereits, was Du selbst tust und beobachtest deshalb das Tun des Anderen und wie Du es erwiderst. Stört Dich etwas daran? Wiederholt der Andere sich immer wieder wie im Falle der Schuhe (die beim Betreten des Hauses ausgezogen werden sollen?) Sagt er mir immer wieder, dass ich das tun soll? Denn in diesem Fall denkt der Betroffene: „Wenn diese Person mich lieben würde, würde sie achtgeben.“ Doch das hat nichts mit Liebe zu tun. Man kann jemanden sehr lieben …

DENISE: Man auferlegt dem Anderen die eigenen Richtlinien.

ELIAS: Genau, und es erschafft auch Erwartungen. „Das ist für mich wichtig. Er/sie sollte es wissen.“ Nein, zunächst einmal wird er es nicht wissen, solange Du es nicht aussprichst, und wenn Du jemanden etwas immer wieder sagen musst, heißt das nicht, dass er Dich nicht gerne hat oder liebt und Dir nicht zuhört. Er ist zwar im Augenblick präsent, aber dann vergisst er das, weil es für ihn unwichtig ist. Doch dann fragst Du Dich: „Wie kann es für ihn unwichtig sein, wo es doch für mich wichtig ist?“

In diese verhedderten Richtungen geht Ihr, wenn Ihr Euch nicht ergänzt. Und Du denkst nicht unbedingt, dass Du enttäuscht oder irritiert bist, bist es aber, und tauschst Zorn gegen Deine Enttäuschung. Du wirst zornig, was heißt „Ich habe keine Auswahlmöglichkeiten.“ Zornig wirst Du, weil Du nicht daran gewöhnt bist, dass der Partner Dich enttäuscht.

Oder Du bist womöglich nicht zornig, sondern fühlst Dich verletzt, was ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist, dass Deine Gefühle die Deinen sind. Der Andere verletzt nicht Deine Gefühle. Du erschaffst ein Gefühl und gibst nicht Acht auf die Aussage des Gefühls, und gewöhnlich ist es Enttäuschung.

DENISE: Wir sprechen über Dinge, die wir in unserem Alltag zuhause tun, und wenn wir jemand kennenlernen, treffen wir uns nicht unbedingt in dieser Umgebung.

ELIAS: Auch das ist etwas, was sich ändern sollte. Im letzten Jahrhundert habt Ihr die Dynamik geändert und andere Aktionen erschaffen, so dass Ihr Euch nicht als Ergänzungen miteinander verbindet. Ihr sucht nicht nach einer Ergänzung, sondern nach gegenseitiger Anziehung.

DENISE: Auch in Freundschaften, oder gilt das nur für Liebesbeziehungen?

ELIAS: Für Liebesbeziehung. Bei Freundschaften tendiert Ihr eher in Richtung von Ergänzungen, deren Bedeutung Ihr aber weniger betont, weil Ihr Freundschaften in Zonen aufspaltet. Deshalb ist es weniger wichtig. Solange Ihr nicht völlig gegensätzlich seid und viel Reibung zwischen Euch erzeugt, geht Ihr in Richtung von etwas Ergänzungen, und das reicht. Bei Liebesbeziehung ist das etwas Anderes.

DENISE: Die Begegnungsdynamik hat sich geändert.

ELIAS: Das, wie Ihr Euch kennenlernt, und was Ihr tut, wenn Ihr Euch begegnet. Früher tendierten die Leute mehr dazu, sich in natürlicher Umgebung zu begegnen. Eine Person wird nach Hause zum Essen eingeladen, was erhebliche Informationen offeriert. Sobald Du das Zuhause eines Anderen betrittst, beobachtest Du alles in dieser Umgebung, egal, wessen zuhause es wäre, und machst Dir innerlich Notizen.

Du bemerkst, ob diese Person schlampig oder ordentlich ist, ohne pingelig zu sein, antiseptisch sauber oder schmutzig und ob Kleiderhaufen herumliegen oder alles an seinem Platz ist und beobachtest, wie sie sich in Ihrer Umgebung bewegt und was sie tut. Fühlt sie sich als Gastgeber, der alles selbst handhabt oder wenn Du hilfst wohler? Delegiert sie oder lässt sie zu, dass Du einfach mitmachst und irgendetwas tust? Du beobachtest, wie diese Person sich von Natur aus bewegt und wie ihre natürliche Umgebung ist.

Das hab Ihr größtenteils nicht mehr, weil Ihr die Dynamik und Regeln geändert habt. Nun sucht Ihr nicht nach einer Ergänzung oder beobachtet sie. Ihr geht zusammen aus zum Abendessen, ins Theater, ins Kino oder Museum und seid nicht in der Wohnung des Anderen, sondern außerhalb auf neutralem Gelände, wo es nichts oder nur wenig zu beobachten gibt.

Und dies zu beobachten ist sehr schwierig, den auf neutralem Gelände verhaltet Ihr Euch anders als in der eigenen Umgebung. Deshalb treffen sich die Leute auch vielleicht sechs Monate oder ein Jahr lang und beschließen dann plötzlich, zusammenzuziehen, und alle scheint zu zerbrechen und sagen dann: „Die Flitterwochen sind wohl vorüber.“

Was sind Flitterwochen? Eine Zeit, in der jeder sein bestens Verhalten an den Tag legt und sich anders verhält als zuhause, weil er/sie in einer gesellschaftlichen Situation ist und mit den gesellschaftlichen Regeln statt mit den Regeln seines Zuhauses interagiert und diesen Folge leistet und sich deshalb anders verhält.

DENISE: Es wäre kein Zuhause, wenn wir es anders machen würden.

ELIAS: Genau. Die Flitterwochen sind eine unrealistische Phase des gesellschaftlichen statt privaten Verhaltens. Im letzten Jahrhundert änderten die Frauen die Dynamik, und dies wurde die übliche Situation. Ihr könnt sagen, dass das gut oder schlecht ist, aber darum geht es nicht, sondern einfach um Veränderung, und wenn Ihr die Dynamik ändert, ändert Ihr die Richtung, und wenn der Wechsel stark genug ist, werden dabei oft gewisse Dinge geopfert.

Da Ihr die Dynamik stark genug geändert habt, wurden nicht nur Ergänzungen, sondern auch viele Aspekte der physischen Gesundheit geopfert. Nun gibt es mehr unfruchtbare Frauen, und Männer haben Prostata-Probleme. Frauen haben mit weiblichen Organen mehr Probleme, mehr Krankheiten und Schwierigkeiten. Männer haben mehr Erektionsstörungen. Dies alles hängt direkt mit der geänderten Dynamik zusammen. Mehr Männer entwickeln Krebs in Bezug auf die männliche, mehr Frauen in Bezug auf die weibliche Physiologie.

DENISE: Brustkrebs.

ELIAS: Gebärmutterkrebs.

ELIAS: Dies Faktoren haben alle mit der Veränderung der Dynamik zu tune. Vor 1 ½ Jahrhunderten gab es zwar Krebs, aber seltener. Krebs wurde sehr häufig, was unmittelbar mit dieser Veränderung der Dynamik zusammenhängt. Ihr habt Euer Paradigma und damit auch viele Dinge geändert. Dies hat auch mit dem zu tun, worüber wir in der Gruppensitzung bezüglich der Vorherschau sprachen. Wenn Ihr mehr selbstgewahr werdet, könnt Ihr Entscheidungen treffen, die für Euch nützlicher sind, einschließlich Entscheidungen in Bezug auf Euren Körper, dann Ihr denkt nicht unbedingt, dass Ihr so etwas wie Krebs oder eine andere Krankheit wählt und meint, dass das einfach passiert, oder dass Euch etwas angreift, aber diesbezüglich trefft Ihr eine Wahl, doch bislang seht Ihr diese Manifestation und meint, dass es etwas wäre, was einfach passiert, worüber Ihr keine Kontrolle hättet.

Wenn Ihr selbst-gewahr und vorhersehend seid, betrachtet Ihr Euer Gesamtselbst einschließlich des Körpers und seht auch das an, was Ihr tut. Erschaffe ich Stress, Bangigkeit oder Anspannung? Ich weiß, dass das alles physische Manifestationen erschaffen. Ihr seid Euch vermehrt aller Dinge gewahr, auch Eurer Gesundheit und Eures Wohlbefindens, was Hand in Hand geht. Stress, Angst, Anspannung, Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, Fülle oder keine Fülle, das sind gesundheitliche Faktoren Eures Wohlbefindens.

Session 202210261
Wednesday, October 26, 2022 (Private)


Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202312041
Beziehungen
Monday, December 4, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and John O. (Arry)
(Gilla: In der Übersetzung habe ich Johns sehr verwickelte Aussagen teilweise gekürzt)


JOHN: Als ich meine Traumnotizen betrachtete, fiel mir ein vergessener Traum wieder ein. Meine Mutter und meine Schwester kamen darin vor, und etwas Intensives war zugange. Und es gab einen vielfarbigen Blitz in Lila, Lavendel und einem tiefen, lebhaften Rot, so dargestellt, wie wenn wir ihn symbolisieren würden. Es schien sehr mächtig und wichtig zu sein. Worum ging es dabei. (gekürzt)

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?

JOHN: In eine Sitzung sprach ich mit Dir über einen Traum oder eine Projektion zu einer anderen Fokusexistenz hin, wo ich ein Kind war, das jemanden mit einem Werkzeug oder eine Waffe verletzt hatte, und wir sprachen darüber, dass das nicht unbedingt etwas mit einem anderen Fokus zu tun hat, noch dass das Traumsymbol eine Waffe war.

ELIAS: Der Blitz symbolisiert Macht, und die lebhaften Farben stehen für all-umfassend. Es geht um die Macht von Beziehungen und wie stark sie Euch beeinflussen, was Du als gut oder schlecht erachten kannst, doch dieser Traum zeigte Deine Mutter und Deine Schwester als Beispiele dafür, wie Menschen sich gegenseitig in Beziehungen beeinflussen und wie stark diese Energie ist, und der Blitz betont noch diese Macht, was durchaus passend ist in Bezug auf das, wie Du Beziehungen, ihre Ergänzungen und das erkundet hast, und wie Menschen sich gegenseitig beeinflussen.

JOHN: Ich habe das Gefühl, dass die Blitz-Farben mit Beiden zu tun hatten, denn die Lavendel-Lila-Energie passt sehr zu meiner Schwester, und die rote Energie zu meiner Mutter. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

JOHN: In den letzten paar Tagen hatte ich den Eindruck, dass ich in unseren Gesprächen weiter vorankomme und mich auch nach einer tieferreichenden Stufe sehne. Gestern ging mir auf, dass ich in den letzten Tagen sehr müde war, und ich hatte das Gefühl von Wandel, wobei ich nicht weiß, ob ich mir das nur einbilde. Ich bin gespannt, was Du dazu sagst oder ob Du mir meine Gefühle genauer definieren kannst.

ELIAS: Sage mir zunächst, was Du besprechen möchtest? Ich verstehe, dass Du Themen tieferreichend besprechen möchtest, aber welche Themen?

JOHN: (lacht) Ich habe keine speziellen Themen. Alles, worüber wir seit langem sprechen, ist immer noch präsent wie Geschäftliches, die Beziehung mit meiner Familie oder eine Partnerschafts-Beziehung, die immer noch meine hauptsächlichen und wichtigsten Themen sind.

Ich habe mir auch Dein interessantes Gespräch mit Vivette aus der letzten Woche angehört, in dem Du sagtest, dass sie noch nicht bereit ist, eine gewisse Sache anzusprechen. Das hat mich sehr neugierig gemacht.

ELIAS: Auch sie ist sehr neugierig/wissbegierig.

JOHN: Ich habe mich gefragt, welche Dinge ich noch nicht erkenne oder vielleicht noch nicht so anspreche, wie ich das tun könnte. Aber ich habe das Gefühl, dass jüngst eine Veränderung stattfand, und dass ich zu tieferschürfenden Gesprächen bereit bin, doch diese Formulierung kommt mir sehr verwickelt vor, und ich habe das Gefühl, mich nicht präzise zu äußern

ELIAS: Du bist auch sehr vage. Ich verstehe, was Du sagen willst, aber sage bitte nicht: „Sage mir etwas, dessen ich mir noch nicht gewahr bin.“ (lacht) Das wäre sinnlos. Denn wenn Du Dir einer Sache noch nicht gewahr bist, bist ganz offensichtlich auch noch nicht bereit, etwas darüber zu hören. Du musst Deine Gesprächs-Themen wählen, und ich werde Dir sodann Informationen dazu offerieren. Ich erkenne durchaus, wenn Du bereit bist, bei unterschiedlichen Themen tiefer zu gehen. Generell geht es um die Erkenntnis, dass Ihr die Sache gewöhnlich direkt vor Augen habt, wenn Ihr nicht bereit seid, sie Euch anzusehen.

Wir haben tiefere Bereiche erkundet. Als Du im letzten Gespräch über Deine Freunde und Eure unterschiedliche Äußerungsweise und Erwartungen an Dich sprachst, wie dass Dein Freund nicht unbedingt die Richtung anstrebt, in die Du gehen willst, bei der Du Dich mehr wohlfühlst, dass er für Deine Vorschläge nicht unbedingt empfänglich war, was Du auch bei Deinem Vater erlebst, für den Du aufgrund Deiner Liebe und der Sorgen um sein Wohlergehen und seine Gesundheit bestimmte Richtungen einschlagen willst, mit denen er nicht unbedingt einverstanden ist, was bisweilen schwierig für Dich sein kann, und ich würde sagen, dass das auch in gewissem Maße auf die Beziehung mit Deiner Schwester zutrifft. Du drängst in eine Richtung, zu der sie nicht unbedingt bereit ist, was für Dich bezüglich Deines Vaters, Deiner Schwester und eines befreundeten Kunden frustrierend sein kann, weil es für Dich wichtig ist und Du mit ihnen eine bestimmte Richtung wählen willst, zu der sie vielleicht nicht bereit sind.

JOHN: Stimmt.

ELIAS: Das ist eine wesentliche Lektion, ein Thema, dass nicht nur in geschäftlicher Hinsicht mit Kunden, sondern auch bei Beziehungen wieder auftauchen wird, wenn Du beispielsweise eine Liebesbeziehung beginnst und dabei Deine Ergänzung ausbaust (to cultivate), denn es ist möglich, dass Du aufgrund Deines Gewahrseins schneller vorankommen wirst als eine andere Person.

Es gilt auch zu evaluieren, was für Dich echt wichtig ist und in welche Richtungen Du bei Beziehungen gehst. Es betrifft alle diese Themen: Deine geschäftlichen Beziehungen, die mit Familienmitgliedern und Freunden, sowie Liebesbeziehungen und Ergänzungen und trifft auf dies alles zu. Bei all diesen Situationen hast Du Probleme zu evaluieren, was echt wichtig für Dich ist - was verzwickt sein kann, denn zunächst mag es den Anschein haben, dass bestimmte Dinge für Dich wichtig sind, doch wenn Du Dir die Situation und die Betroffenen ansiehst, mag das, was Du für wichtig hältst, etwas Anderes sein als das, was Du zunächst angenommen hast.

Du kannst durchaus befreundete Geschäftskunden haben. Doch bei ihnen kommt etwas hinzu, was für Dich wichtig ist, nämlich zu erkennen, dass Du nicht auf gleiche Weise wie mit anderen Kunden mit ihnen interagieren wirst, was eine zusätzliche Ebene bringt, wo Du unterscheiden musst, was für Dich selbst wichtiger ist.

Wenn Instruieren Dir sehr wichtig ist – was völlig akzeptabel ist – geht es manchmal darum, ihnen Deine Instruktionen auf kreative Weise anders zu offerieren, als den Kunden, mit denen Du nicht befreundet bist. Das heißt nicht, dass Du diplomatisch sein musst, sondern dass Du den Betroffenen, sein Denken und Fühlen und das evaluieren musst, was er sich anhören will, und wofür er am meisten zugänglich sein kann. Du musst sozusagen fast meine Rolle übernehmen.

JOHN: Ja, genau das dachte ich mir gerade auch.

ELIAS: Das ist jetzt der gemeinsame Faktor bei nicht nur all Deinen geschäftlichen Beziehungen (John strebt seit 2 Jahren an, freiberuflicher persönlicher Kletter-Coach zu werden search.php?keywords=202110171&fid%5B0%5D=13), sondern auch bei Deinen Beziehungen zur Familie, zu Freunden und bei möglichen Liebesbeziehungen. Inzwischen bist Du zu sehr gewahr und weißt zu viel, um auf andere Leute nicht achtzugeben.

Das gehört zur Eigen-Verantwortung. Oberflächlich gesehen mag es den Anschein haben, als ob ich Dir sagen würde, mehr auf die andere Person als auf Dich selbst zu achten, aber so ist das nicht. Zur Eigenverantwortung gehört auch die Verantwortung für Dein Verhalten, für Deine Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen, und wenn Du verantwortlich und Dir all dessen gewahr bist, geht es darum, echt der zu sein, wer Du sein willst.

Die kleine Übung, die ich Dir und auch vielen Anderen gegeben habe, ist viel wichtiger als Ihr zunächst erkennst, denn sie bereitet Euch darauf vor, mehr selbst-erkennend/selbstgewahr und für Euch selbst verantwortlich seid, denn das automatische Nebenprodukt dabei ist, dass Ihr keinen Anderen verletzt und ihn darüber hinaus bestätigt und ermächtigt und ihm alles ermöglicht/vergönnt, was Ihr auch Euch selbst vergönnt.

Das ist eine weitere Ebene der vergrößerten Eigenwahrnehmung/Selbsterkenntnis/Ich-Bewusstseins, d.h. Euch Eures eigenen Verhaltens, Eurer Entscheidungen und Äußerungen und dessen bewusst zu sein, wie Ihr Andere erwidert und Euch Eurer Erwartungen an diese sowie an Euch selbst, und was Ihr mit dem allem tut gewahr zu sein. Nutzt Du Deine Erwartungen an Andere auf eine ermutigende Weise oder sozusagen als Waffe gegen sie, d.h. so, dass sie dem nicht entsprechen können? Das sind Dinge, die Ihr alle in unterschiedlichem Maße tut, ohne Euch unbedingt dessen gewahr zu sein, weil Ihr nicht darüber nachdenkt.

Und wie erkennst Du diese Erwartungen und Verhaltensweisen? Dadurch, dass Du auf Deine Kommunikationen achtgibst. Und wohin führt das uns wieder? Dass Gefühle Signale und Aussagen sind, die Dich auf Deine emotionalen Kommunikationen über Dein augenblickliches Tun aufmerksam machen. Wenn Du öfters wegen einer Person und ihrer Äußerungen frustriert bist, weist das darauf hin, das Du Erwartungen an sie hast, denen sie nicht entspricht.

Was nicht heißt, dass Du Deine Wahrnehmungen gänzlich ändern musst - Du könntest auch wählen, keinen Kontakt mehr mit diesen Personen zu haben – aber es gibt auch Situationen, wo Du den Kontakt nicht abbrechen kannst, im Allgemeinen bei Familienmitgliedern oder langjährigen Freundschaften, denen Du zu entwachsen beginnst, dies aber nicht unbedingt beenden möchtest. Die Situationen können also sehr unterschiedlich sein. Aber vielleicht verspürst Du, dass Du mehr gewahr geworden bist.

JOHN: Du sprichst vieles an, was ich bereits gefühlt habe.

ELIAS: Und was denkst Du jetzt?

JOHN: Du erwähnst etwas, worüber ich seit meiner Rückkehr nach Charlotte viel nachgedacht habe. Meinen hiesigen Freundeskreis mag ich immer noch sehr, aber ich bin weniger an den gleichen häufigen Kontakten wie früher interessiert und empfinde definitiv, dass ich etwas Anderes suche, aber ich weiß nicht was …

ELIAS: Du bist mehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst (self aware) geworden und erkennst vermehrt die Unterschiede zwischen Dir und Anderen. Mein Freund, wie ich Dir schon früher sagte, bist Du ein Denker, was nicht einfach Intelligenz beschreibt. In der Welt gibt es viele intelligente Leute, und Manche von ihnen sind sogar Genies, was aber nicht unbedingt heißt, dass sie auch Denker sind. Aber ich würde sagen, dass Denker-Sein Intelligenz erfordert, weshalb Ihr zwar intelligent sein könnt, ohne Denker zu sein, aber um Denker zu sein, müsst Ihr intelligent sein.

Als Denker hinterfragst Du alles, was durchaus positiv ist. Du denkst über alles nach, ob über etwas anscheinend Belangloses oder über etwas Lebensveränderndes, was Du gerne tust. Denker wollen die Bedeutung von allem wissen, egal was es ist.

Da Du mehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst (self-aware) wirst, fängst Du als Denker an, die Verschiedenheiten von Dir und Anderen vermehrt zu bemerken, und nun gilt es, Dir das anzusehen, was für Dich echt wichtig ist. Möglicherweise wächst Du intellektuell und sogar emotional über einige Freundschaften hinaus, was aber nicht unbedingt heißt, dass Du sie beendest.

Nun gilt es, neu zu evaluieren, denn hier kommen die Erwartungen mit ins Spiel, die Du automatisch aufgrund Deiner Einschätzungen hegst, was Du nicht bewusst tust, denn es geschieht so schnell, dass Du das noch nicht einmal erkennst. Das tust Du immer, wenn Du jemandem begegnest. Du evaluierst ihn in ganz kurzer Zeit, seine Intelligenz, seinen Intellekt und seine emotionalen Kapazitäten und produzierst auf Dir selbst, aber nicht auf ihm beruhende automatische Erwartungen an ihn.

Es geht darum zu erkennen, was Du aufgrund Deines Evaluierens von ihm erwartest. Sieh Dir die andere Person, und sodann Dich selbst sowie Deine Einschätzung von ihr an. Was erwartest Du aufgrund dieser Evaluierung, und ist sie akkurat?

Selbst wenn Deine Einschätzung richtig ist, sind nun Deine Position und Dein Selbst-Gewahrsein/Selbst-Erkenntnis/Selbstbewusstsein/Eigenwahrnehmung verändert und nicht mehr so ganz schwarz-weiß. Selbst wenn Deine Einschätzung des Anderen stimmt, geht es immer noch darum, erneut zu evaluieren und zu entziffern, ob Deine Erwartungen an ihn gültig oder ob sie etwas sind, dem er nicht entsprechen kann.

Selbst wenn Du seinen Intellekt und seine emotionalen Fähigkeiten richtig einschätzt, sind da immer noch seine Persönlichkeit, sein Selbst-Gewahrsein/Selbst-Erkenntnis/Selbstbewusstsein/Eigenwahrnehmung und der Faktor dessen, was für ihn wichtig oder unwichtig ist, sowie das, was er anzupacken bereit ist. Des Weiteren färben seine Erlebnisse immer noch das, was er anpacken kann ein – darüber weißt Du vielleicht keine Details, aber Du kannst gewisse allgemeine Faktoren erkennen – auch wenn der Andere intelligent ist, emotionale Tiefe bekundet und etwas selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst (self aware) ist. Deshalb musst Du auch seine Erfahrungen nicht kennen, denn wenn Du auf eine klarere und tiefere Weise als gewöhnlich echt auf ihn achtgibst, kannst Du erkennen, was er tun oder nicht tun kann. Das wäre also der nächste Schritt. Zur Eigenverantwortung gehört mehr als die Meisten erkennen können.

JOHN: Ja, ich fange an, das zu begreifen.

ELIAS: Aber die Meisten verstehen noch nicht, was Eigenverantwortung bedeutet.

JOHN: Hm. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich haben will...

ELIAS: (lachend) Warst Du noch nicht dazu bereit?

JOHN: (lacht) Ich wollte dieses Gespräch mit Dir haben, damit Du den Nagel auf den Kopf triffst, wofür ich Dir dankbar bin.

ELIAS: Gerne geschehen. Wie ich Dir bereits sagte, würde ich Deine Fragen beantworten und Dir Informationen offerieren, und Du hast angefragt.

JOHN: Ich empfinde genau so wie das, was Du gerade sagtest, und alles was ich fühle und bemerke, bestätigt das, und ich bin mir der Tiefe des Geschehens bewusst, selbst wenn ich es nicht in Worte fassen kann.

ELIAS: Du bist definitiv bereit, und obwohl es derzeit vielleicht noch etwas außerhalb Deiner Reichweite zu sein scheint, ist das nicht der Fall. Du brauchst bloß ein bisschen Zeit, um dies zu assimilieren und Dein Denken in Bezug auf die Informationen zu organisieren.

Doch Du wirst das zweifellos relativ bald hinkriegen, weil Du ein Denker bist. Das kannst Du Dir auch in Bezug auf die Anderen bestätigen, die mit mir interagieren, und die für Dich anziehend sind, weil andere Denker Dich anziehen.


Session 202312041
Monday, December 4, 2023 (Private/Phone)