Elias: Gebete

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VICKI: Würdest Du bitte die vier grundlegenden Elemente neu definieren, über die Du zuvor sprachst?

ELIAS: Es sind die grundlegenden Elemente Eurer Essenz. Wenn ich mit Euch darüber spreche, stellt Ihr Euch diese auf sehr begrenzte Weise vor, was ich verstehen kann. Über diese Themen werden wir noch oft sprechen, und sie werden Euch nicht nur einmal definiert werden, denn dazu sind sie zu vielfältig.

• Wir sprachen über die emotionale Grundlage, die wir als die künstlerische Eigenschaft Eurer Essenz definieren, als Eure künstlerisch Äußerung.

• Wir sprachen über Eure Gedanken-Grundlage Eurer Essenz, und das ist Eure philosophische Essenz-Äußerung. (We have spoken of your thought base of your essence. This is your philosophical expression of your essence.)

• Wir haben noch nicht über Eure politische Grundlage gesprochen, die Äußerung Eurer Essenz, die sich mit allen anderen Essenzen und mit allem Bewusstsein all überall in allen Fokussen verbindet. Politisch hat für uns eine andere Bedeutung als für Euch, so wie auch der Begriff Lebenszeit für uns ein viel breiteres Bild hat als für Euch. Politisch bedeutet: alle Interaktionen Eurer Essenz mit allen Bewusstseinsteilen all überall.

• Der abschließende/letzte Teil der Essenz ist Euer religiöser Fokus, die persönliche Äußerung Eurer Essenz in Bezug auf sie selbst, auch auf die Natur und auf das „Erschaffende Universelle Eines und Alles/Alles Was Ist“.

Der religiöse Fokus oder die religiöse Essenzäußerung definiert sich nicht so, wie Ihr es in diesem Fokus definiert. Ihr versteht Religion oder religiös entsprechend Eures Gottesbegriffs. Wie gesagt, ist das ein sehr kleines Wort und ein sehr kleines Konzept. Auch Religion ist ein sehr kleines Wort. Dies ist ein sehr großes Konzept, und es fokussiert sich nicht in Bekenntnissen/Konfessionen, wie Ihr das tut, die die physischen Äußerungen Eures Begehrens nach Verbundensein sind.

Die von Euch geäußerten religiösen Glaubenssätze sind sehr kreativ! (Gelächter), und es sind herrliche Geschichten und exquisite Beispiele Eurer Kreativität. So wie ein Maler Schönheit auf der Leinwand äußern kann, habt Ihr als kollektive Essenzen Schönheit im Denken fantasievoll durch das Erschaffen Eurer Religionen geäußert. Sie alle dienen dem Ziel des Verbundenseins, aber keine davon ist richtig! (Gelächter)

JULIE: Gebete helfen also nicht, ist das richtig?

ELIAS: Das ist ein verzwicktes Thema. Alle Eure Äußerungen des Euch Verbindens mit der Essenz sind von Nutzen. Wir haben Euch auch erklärt, dass für Euch im physischen Fokus Eure Glaubenssätze alles sind. Deshalb äußert Ihr Euch gemäß dieser Glaubenssätze. Alles Denken ist Realität. Deshalb ist jede Äußerung Realität. Keine Äußerung ist jemals vergeudet. Es ist nur so, dass manche Äußerungen etwas länger brauchen, bis sie ihr Ziel erreichen! (lächelt)

Session #10
Sunday, May 28, 1995



CHRISTIE: Am Donnerstag habe ich Deine Hilfe angerufen. Ich habe Dich nicht sehr gespürt, aber ich habe gespürt, dass irgendjemand da war. Ich brauchte mehr Energie. Warst Du bei mir?

ELIAS: Ich höre Euch immer zu, aber ich antworte nicht immer. Wie ich schon beim Beispiel von Michael (Mary) sagte – er mag es nicht, wenn ich ihn schon wieder als Beispiel zitiere – bin ich nicht da, um einen jeden von Euch (durchs Leben) zu tragen. Ich bin hier, um Euch mit Instruktionen zu helfen, und Ihr seid hier, um eigenständig zu gehen/laufen.

VICKI: Und warum sind diese physischen Gefühle dann manchmal so stark?

ELIAS: Das ist Euer Inkorporieren und Euer sich Ausdehnen. Beim Inkorporieren und beim sich Ausdehen werdet Ihr vermehrt und öfters Energie-Anwesenheiten erleben. Ihr werdet auch den Unterschied in den Energien erkennen, obwohl ich sagen muss, dass meine Energie nicht schwer zu erkennen ist! (grinst) Durch das Inkorporieren werdet Ihr empfänglicher. Wenn Ihr empfänglicher werdet, erweitert Ihr auch Euer Verständnis und Eure Fähigkeiten. Und sobald Ihr Euch noch mehr geöffnet habt, werdet Ihr auch noch mehr erleben.

JIM: …die Leute beten zu Jesus und zu Gottvater und bitten um Hilfe von außerhalb. Aber wir hier lernen, dass wir dieses Zeugs im draußen und dass wir von nichts getrennt sind. An wen kann man sich wenden? Geht man in sein Inneres und wendet sich an sein Höheres Selbst? Kann man sich an irgendjemand oder irgendwohin wenden und um etwas bitten, um Energien, Verständnis und Hilfe zu bekommen? Wir sind mit all diesem Zeugs aufgewachsen, hängen daran und lassen das nun hinter uns, und so bleiben wir irgendwie übrig …

ELIAS: Zu allererst möchte ich Dir sagen, dass wir nicht da sind, um Glaubenssatzsysteme zu vernichten. Wir sind da, um Euch zu lehren, wie Ihr expandiert, nicht um zu eliminieren, sondern um mehr zu integrieren. Wenn Ihr mehr inkorporiert und Euch ausdehnt, warum solltet Ihr Euch dann an das Draußen wenden, wenn alle Eure Antworten im Inneren vorhanden sind? Alle Antworten sind in Euch enthalten. Eure Essenz besitzt alles Wissen. Ihr müsst es nur anzapfen.

Viele Leute beten. Im Wesentlichen ist Beten bloß zu reden. Worin die Leute weniger erfahren sind, das ist zuzuhören! Ihr mögt um Hilfe oder um Antworten auf Eure Fragen bitten, was auch immer Ihr wollt. Ihr könnt mit einem Stein sprechen, wenn Ihr das wünscht! Eure Antwort wird aus Euch heraus kommen.

Durch Eure bewusstseinsmäßige Trennung habt Ihr Barrieren erschaffen, und innerhalb dieser Schranken habt Ihr Glaubenssatzsysteme entwickelt, die Euch suggerieren, dass alles für Euch von außerhalb käme, weshalb Ihr im Draußen sucht. Ihr sucht Eure Erlebnisse/Erfahrungen im Draußen. Ihr sucht Eure Antworten im Draußen, und wenn Ihr nach innen blickt, seht Ihr ein „schwarzes Loch“. (Gelächter)

GAYLON: Und wir versuchen, es zu füllen.

ELIAS: Es ist bereits voll. Es ist nicht …

GAYLON: Warum sollte man dann Bücher lesen?

ELIAS: Das ist interessant. Wie gesagt ist dies der Informationen wegen wichtig, und Informationen sind wichtig fürs Wissen. Wissen ist wichtig, um sich zu verbinden, denn es ermöglicht Euch, Euer Gewahrsein zu erweitern bei diesem Euch Verbinden. Wenn Ihr Euer Gewahrsein erweitert, werdet Ihr der Wahrheit gegenüber annehmender. Wenn Ihr die Wahrheit vermehrt annehmt, werdet Ihr Euch selbst gegenüber annehmender. Wahrheit mag Euch offenbart werden, und Ihr mögt sie annehmen noch bevor Ihr Euch selbst annehmt. Eure Essenz birgt alles Wissen, aber Ihr habt den physischen Fokus gewählt und Euch physisch von der Essenz getrennt. Das heißt jedoch nicht, dass ein sich wieder Verbinden unmöglich wäre. Hierzu ist nur Eure Aufmerksamkeit nötig. Ihr werdet entdecken, dass Ihr, wenn Ihr nach Innen blickt, Eure Vorstellung von diesem “schwarzen Loch” ändern könnt, während Ihr durchaus am selben Bild festhaltet, jedoch erkennt, dass es in einem schwarzen Loch mehr konzentriere Energie und Macht gibt als sonst irgendwo.

GAYLON: Absorbieren schwarze Löcher im Weltraum nicht alle Energie?

ELIAS: Das stimmt durchaus. Das schwarze Loch behält die Energie bei sich und generiert noch mehr Energie, bis es schließlich nach außen gestülpt wird. Ihr glaubt, dass Eure Energiewirbel/Vortex auf Eurem Planeten Energiezentren sind, und zwar ein Aufsaugen von Energie. Ein schwarzes Loch ist ein Aufsaugen von Energie. IHR seid ein Aufsaugen und ein Ausstoßen von Energie. Ihr besitzt bereits alle Fähigkeiten. Ihr habt lediglich Euer Bewusstsein getrennt und blockierende Glaubenssatzsysteme erschaffen, die Euch daran hindern, diese Wahrheit zu erkennen. Wenn Ihr etwas hinreichend dringend/verzweifelt haben wollt, bringt Ihr es zustande. Was Ihr nicht versteht, das ist, dass Ihr ein solch verzweifeltes Wünschen nicht braucht und Euch trotzdem wieder verbinden könnt.


Session #21 (Group)
Sunday, July 16, 1995 (Revised May, 1998) © 1995

Re: Elias: Gebete

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CAROLE: Ich möchte über etwas sprechen, worüber wir früher am Abend bereits sprachen. Wenn man sieht, dass wahrscheinlich im eigenen Leben eine Veränderung erforderlich ist und man mit dem Wechsel hin zum ohne-Konflikt-Standort befasst ist, ist es sehr bangemachend, den Konflikt-Standort loszulassen, da oft unsere ganze Sicherheit und das, woran wir gewöhnt sind, die finanzielle Sicherheit und solche Dinge, involviert sind. Wenn man diesen spirituellen Punkt erreicht hat, wo es, wie ich das nenne, kein zurück mehr gibt und man wie nicht der Durchschnittsmensch dort draußen auf der Straße sondern so wie die Leute hier in dieser Gruppe ist, haben wir da wirklich eine Wahl, diesem Ruf nicht zu folgen, oder wird uns sozusagen irgendwann der Teppich unter den Füßen weggezogen?

ELIAS: Ich werde die beiden Teile Deiner Frage ansprechen. Zunächst einmal sage ich Dir, dass Ihr hier in dieser Gruppe nicht anders seid als irgendeine andere Essenz. Ihr seid nicht anders als Charles Manson im Gefängnis! Ihr seid alle gleich (the same). Euer Gewahrsein mag breiter sein, aber Eure Essenzen sind sich gleich. Wie ich schon Oliver sagte, gibt es keinen kosmischen Fußtritt! Euch wird nicht kosmisch in den Hintern getreten, und Euch wird auch kein kosmischer Teppich unter den Füßen weggezogen. Vielleicht schuppst Elias einen Hocker unter Euch weg, um Eure Aufmerksamkeit zu haben, aber das wird nur eine liebevolle Information sein.

Was die Konsequenzen anbelangt, so ist Eure einzige Konsequenz Euer Selbst. Im Kosmos lauert niemand, der Euch beobachten, mit dem Finger auf Euch weisen und sagen würde: “Dimin, dies musst Du tun!“ Das ist nicht richtig. Ihr trefft Entscheidungen. Wenn Eure Furcht Euch daran hindert, Euer Gewahrsein zu bestätigen oder in die Richtung Eurer Essenz zu gehen, habt Ihr mit Euch selbst zu tun! (you will deal with you). Eure Essenz wird nicht fortgehen, so wie Ihr im physischen Fokus sagt: „Wo Ihr auch hingeht, dort seid Ihr!“

Ihr könnt Eure Augen bedecken und so tun, als ob Ihr nicht seht, aber Ihr habt bereits gesehen. Selbst im religiösen Fokus in Euren Religionen ist Eure einzige wahre Sünde dies, von der Wahrheit wegzugehen. Doch das ist keine Sünde, denn es gibt keine Sünde, und es gibt kein Urteil außer dem, das Ihr Euch selbst auferlegt. Wenn Ihr nicht getrennt und abgeklemmt wärt, würdet Ihr nicht über Euch selbst urteilen. Aber Ihr seid getrennt und abgeklemmt, und beim sich Erweitern werdet Ihr gewahr, und Eure Essenz spricht mit Euch, um die Verbindung zu überbrücken. Und Ihr könnt wählen, nicht zuzuhören.

Catherine hat gewählt, nicht zuzuhören. Und – wenn Ihr auf diese Weise denken wollt – sind die Konsequenzen dies, unglücklich zu sein. Wenn Du jetzt Furcht und Traurigkeit empfindest, weil Du vor einem Geschenk weggelaufen bist, wirst Du noch mehr davon fühlen. Wenn Du Deine Furcht fütterst, wirst Du nicht bewirken, dass Du Dich besser fühlst.

Du wirst Dich besser fühlen und keinen Konflikt verspüren, wenn Du durch Deine Furcht hindurchgegangen bist. Ich verstehe durchaus, dass dies nicht leicht getan ist. Das Element, das Euch im physischen Fokus am meisten abtrennt, ist die Frucht. Furcht hält Euch fest und fesselt Euch mehr als jedes andere Element. Ihr könnt weder über sie hinwegspringen noch um sie herumgehen und sie auch nicht wegstoßen. Ihr müsst durch sie hindurchgehen. Ihr müsst sie bewusst durchleben und Euch dieses Erlebnis gestatten.

Derzeit drängelst Du. Du bemerkst diese Furcht und sagst Dir: „Nein, nein, nein!“ Du gehst nicht durch sie hindurch. Du hältst sie in Schach. Ähnlich wie bei Lawrence und dem Wasser, visualisiere, das Deine Furcht zu Wasser wird und schwimme hindurch.

Wie ich schon früher sagte, geht es nicht darum Eure Frucht zu lieben, so wie Ihr auch Negativität nicht liebt. Wir sind hier nicht läppisch oder verschlungen. Es geht nicht darum, Frucht zu lieben sondern sie zu akzeptieren. Sie ist eine Realität, und wenn sie nicht akzeptiert wird, wird sie nicht erfahren, und wenn sie nicht erfahren wird, kommt sie zurück! Das ist auch das, was Du gegenwärtig erlebst. Du hast gedacht, geglaubt und versucht, Deine Furcht zu besiegen, indem Du hierher kommst und mir zuhörst. Es gibt nichts, was zu besiegen wäre. Du bist kein Krieger. Du bist eine liebende Essenz, und Du musst lediglich durch diese Furcht hindurch gehen. Und auf diese Weise wirst Du entdecken, dass sie kein Monster mit Reißzähnen ist.

Was könnte an Deinem schlimmsten Szenario so schrecklich sein? Du würdest mir sagen: „Aber Elias, ich könnte eine Landstreicherin sein“, und wenn Du eine wärst, würdest Du eine Gemeinschaft mit Essenzen erleben, die nichts anderes haben, als zu geben und nicht von Dingen behindert werden. (you would experience a communion with essences who have nothing but to give, who are not encumbered with things.) Ihr haltet an Euren Dingen so eng fest wie an Euren Schreinen viewtopic.php?f=13&t=1022 Sie sind nicht wichtig. Nichts davon ist wichtig. Das, was wichtig ist, das seid Ihr und Eure Verbindung/Verbundensein und Eure Essenz, und es gibt jene, die Euch helfen. Ihr glaubt nur nicht daran, denn Ihr blockiert und trennt Euch sogar noch mehr. Ihr seid im Getrenntsein so versiert. Es ist eines der Dinge, die Ihr am besten tut.

Ihr misstraut nicht nur Euch selbst sondern auch allen anderen Essenzen. Ihr trennt Euch nicht nur von Eurer eigenen Essenz sondern weigert Euch, von anderen Essenzen anzunehmen. Erinnert Euch an unser Aussage über Demut/Bedürfnislosigkeit/Bescheidenheit (humility). Wie ich Euch sagte, ist Beten gleich Reden, doch im Zuhören seid Ihr nicht sehr gut. Geben ist ziemlich einfach. Beim Empfangen ist das Ähnlich wie beim Zuhören. Würdet Ihr dem Anderen seine Gabe an seine Essenz abschlagen, indem Ihr seine Gabe an Euch abschlagt? Ihr würdet es nicht schätzen, wenn ein Anderer Eure freie Gabe abschlägt. Doch wenn jemand so blockiert ist, dass er nicht empfangen kann, macht Euch das traurig, denn Ihr werdet blockiert und Euch wird nicht erlaubt, das Geben zu erleben. Und dasselbe tust Du, wenn Du nicht empfängst.

Es ist schwierig, durch die Angst hindurch zu schwimmen, aber diese Fähigkeit besitzt Du, und es ist kein Fluch, sich an andere um Hilfe zu wenden. Hier hast Du die entgegengesetzte Situation von Individuen, die echt benötigte Hilfe nicht empfangen, und andere Essenzen mögen sich aus dem Gewahrsein heraus ausstrecken, aber Ihr werdet entdecken, dass sich Individuen im physischen Fokus nur in gewissem Maße ausstrecken werden, denn sie mögen es nicht, dass ihnen die Tür allzu oft vor der Nase zugeworfen wird. Das ist noch nicht der Fall, aber das sage ich Dir, um zu verhindern, dass Du genau das tust. Auch andere Individuen, die gewahr sind, sollten sich unterstützungsmäßig ausstrecken. (Also, other individuals in awareness should be extending of support.)

Wie wir schon sagten, ist diese Gruppe eine Gruppe im politischen* Fokus zum Zwecke der Interaktion! Ohne Interaktion könnt Ihr keine Unterstützung geben. Und ohne Interkation könnt Ihr nicht empfangen. Du wirst jedoch entdecken dass es leichter ist, durch Deine Angst hindurchzugehen, wenn Du Dich mit anderen Essenzen verbindest. Es ist unnötig, dass Du Dich noch weiter abtrennst und alles alleine tust. Wenn das der Fall wäre, würde ich nicht in einem politischen Forum sondern mit Euch individuell sprechen. In unserem Fokus rennen wir nicht individuell in unseren Kapseln durch den Kosmos. Wir sind vermischt. Wir sind keine separaten Entitäten sondern vereinigte Essenzen. Deshalb sage ich Euch, vereinigt und verbindet Euch.

Session #23
Sunday, July 23, 1995

* Politisch bedeutet: alle Interaktionen Eurer Essenz mit allen Bewusstseinsteilen all überall.

Re: Elias: Gebete

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DAVID: Neulich stellte mir eine Freundin eine Frage, die ich Dir gerne an Dich weitergeben möchte. Sie suchte einen Channeler auf, den ich etwa ein Jahr zuvor besucht hatte. Ich erwähnte Dir gegenüber bereits jene Mary-Essenz, die in ihrer privaten Sitzung vorschlug, ein Buch von Emmet Fox http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1 ... mmet%20Fox über die Macht des konstruktiven Denkens zu lesen. Das ganze Buch ist sehr mächtig/stark mit Lehren über Gebete wie das „Vater unser“ und andere Gebete, und im Grund genommen gab sie ihr Informationen, die im Gegensatz zu dem stehen, was Du uns vermittelst. Meine Freundin war verwirrt, weil zwei Essenzen völlig unterschiedliche Informationen gaben.

ELIAS: Das ist eine Wahrnehmung.

DAVID: Und wie kann ich ihr helfen, ihre Verwirrung loszulassen, denn ich wusste die Antwort nicht.

ELIAS: Informationen werden offeriert, die nach Eurer Wahrnehmung widersprüchlich zu sein scheinen, obwohl sie das vielleicht nicht sind. Diese Essenz sagt keinem Individuum, dass das falsch ist, was es zu praktizieren wählt. Am Vorgang des Betens ist nichts falsch. Ich habe Euch schon früher gesagt, dass Beten individuell und en masse als Werkzeug gewählt werden kann, um Energie zu fokussieren. Wieso sollte es also falsch sein?

DAVID: Wenn wir aber einerseits diese Informationen offerieren und es andererseits jene anderen Informationen gibt und meine Freundin beides liest, was soll sie wählen? Sie ist verwirrt bezüglich von dem, was richtig und was falsch ist, obwohl wir wissen, dass es kein Richtig oder Falsch gibt.

ELIAS: Durchaus. Es sind nur unterschiedliche Zugangswege. Es geht darum, alle Zugangswege zu umfassen (encompass).

DAVID: Im Grund genommen geht es also darum, dass sie den Zugangsweg wählt, der für sie richtig klingt. (Elias nickt).

BOB: Etwas, was Du sagtest, erinnert mich an das, worüber Cathy sprach, dass wir hierher kommen und jede Woche damit ringen, dass wir uns die Informationen anhören und versuchen, sie zu verstehen, und manchmal denken wir, dass wir sie nicht gut verstehen. Und es gibt Andere, die in die katholische Kirche gehen und das tun, was sie tun. Und wenn wir so viele Schwierigkeiten haben, wie wird das sich auf diese auswirken? Cathy, ist es das, wonach Du fragtest? Subjektiv kam mir gerade die Idee, dass sie sich vielleicht noch viel mehr bewegen als wir. Wir ringen einfach mehr auf objektiver Ebene, während sie objektiv weniger verwirrt sind, weil sie objektiv einfach mit ihrem Glauben mitgehen, und sie sorgen sich nicht deswegen, und wir drehen und drehen uns und versuchen, alles auszuknobeln statt mehr von dem anzuwenden, was Du uns sagtest.

ELIAS: Durchaus.

DREW: Aber das Objektive und das Subjektive arbeiten harmonisch zusammen, also …

BOB: Nach welchen Begriffen?

DREW: Nach denen von Elias, wenn ich mich nicht irre. Wenn also ihr Subjektives in eine Richtung geht und ihr Objektives damit nicht in Einklang ist, gibt es dann einen Punkt, wo sie dies zusammenbringen? Oder wie funktioniert das, wenn Beide tatsächlich zusammenarbeiten?

ELIAS: Wenn Ihr nicht in Harmonie seid, erlebt Ihr Konflikte. Ich habe Euch gesagt, dass Eure Sorge um Individuen im religiösen Fokus unnötig ist. Sie erleben keinen Konflikt, und es ist unnötig, ihre Glaubenssatzsysteme zu verändern. Darum geht es nicht. Viele Individuen mögen in ihrem religiösen Fokus Eurer Bewegung/Strömung gegenüber annehmender sein als Ihr dies ihrer Bewegung gegenüber seid.

VICKI: Ich möchte mich Davids Frage anschließen, denn er hatte sie mir ebenfalls präsentiert, und ich war mir nicht ganz darüber im Klaren, wie ich darüber denken sollte. Das Problem hat für David und für mich nicht wirklich mit religiösen Glaubenssatzsystemen per se zu tun, sondern es geht mehr um den Versuch, mit einem Individuum zu interagieren, für das diese Informationen neu sind, das verwirrt ist, wenn es Informationen in Worten bekommt, die direkt im Widerspruch zu den Informationen sind, die David offeriert, und die ebenfalls sozusagen von einem toten Kerl empfohlen werden.

Ich las den an David gerichteten Brief, und die Schreiberin zitierte Passagen aus jenem Buch, die das Individuum im Grunde genommen dahingehend instruieren, dass seine Probleme, Enttäuschungen und Konflikte darauf beruhen, dass es sich auf sich selbst fokussiert. Wenn es seinen Fokus jedoch von sich selbst abzieht und sich auf Gott fokussiert und sich Gott hingibt und sich selbst im Grunde genommen abwertet, würde dort seine Glückseligkeit liegen. Jene Person hat bislang nur ein paar Niederschriften gelesen, aber genug um zu erkennen, dass Deine Informationen damit ziemlich im Widerspruch stehen, und sie ist verwirrt, nicht hinsichtlich religiöser Glaubenssatzsysteme per se sondern aufgrund widersprüchlicher Informationen, die beide von toten Kerlen gegeben oder empfohlen werden.

ELIAS: Das sind keine widersprüchlichen Informationen. Das ist eine Wahrnehmung. Es ist nicht widersprüchlich. Ich empfahl Euch heute Abend, damit aufzuhören, Euch auf Euren objektiven Konflikt, auf Eure objektiven Äußerungen in Euren Streitigkeiten und auf Euer Festhalten an Euern Konflikten zu fokussieren. Das sind direkt die gleichen Informationen, nämlich Euch auf das Selbst als Essenz zu fokussieren. Die Worte lauten nur anders, doch es sind dieselben Konzepte. Deshalb sage ich Euch, dass es UNNÖTIG ist, die Glaubenssatzsysteme anderer Individuen zu ändern oder Glaubenssatzsysteme zu eliminieren. Es geht darum, sie anzunehmen, denn es sind alles die gleichen. Die Worte mögen sich unterscheiden, aber es sind die gleichen Konzepte.

In Erklärung des Begriffs „Gott“ sagte ich Euch, dass Gott alles Bewusstsein ist, und dass es auch Ihr ist! Eine andere Essenz mag Worte gebrauchen, die den Massen vertraut sind und von Gott und Gebeten sprechen, aber das ist nicht unbedingt widersprüchlich. Es sind Worte, an die Ihr gewöhnt seid.

VICKI: Ich werde diese Erklärung an sie weitergeben, und es liegt an ihr, ob sie wählt, dass das für sie einleuchtend ist.

BOB: Das Buch wurde von einer Person geschrieben?

DAVID: Ja, von Emmet Fox.

BOB: Wenn jene Essenz das Buch als etwas empfahl, was dieser Person als Methode helfen und für sie funktionieren kann, könnte sie einfach gesagt haben, dieses oder jenes Glaubenssatzsystem wird gerade jetzt für Dich funktionieren. Aber das Buch selbst war keine Offenbarung. Es waren einfach die Worte, die jemand schriebe, also würde man alles darin nicht wie ein Evangelium nehmen sondern es wäre einfach Zeugs, das jemand sagte, das diese Person helfen kann zu funktionieren.

VICKI: Einverstanden, aber darum ging es nicht. Die Frage war, wie man mit anderen Leuten interagiert, die Fragen im Zusammenhang mit den Niederschriften stellen, und wenn man Informationen offerieren möchte …

BOB: Ich weiß, aber Du sagtest, dass das Buchzitat sich auf Gott bezog und dass man sich nicht auf das Selbst fokussieren soll, und dabei wurde impliziert, dass das Zitat von der Essenz stammt, die das Buch empfiehlt, aber so war es nicht. Es stammt von der Person, die das Buch schrieb.

ELIAS: Dieses bestimmte Individuum offeriert sich auch selbst gegenwärtig die Chance, eine neue Terminologie miteinzubeziehen. Ihm wurden Informationen in der vertrauten Terminologie offeriert.… Diesem Individuum offeriert Ihr im draußen Informationen, und es mag sich erlauben, expandierte Denkprozesse miteinzubeziehen und verstehen, dass die Konzepte nicht miteinander in Konflikt sind. Auch das ist ein Element des Erweiterns des Gewahrseins. Wenn Euch keine Informationen offeriert werden, werdet Ihr das Gewahrsein nicht ausdehnen.

DON: Ich bin verwirrt. Um nochmals auf Davids Frage zurückzukommen: Wenn alles eine Sache der Perspektiv ist, eine Sache von dem, was wir aus unseren Erfahrungen einbringen - das, was wir von Dir und von anderen Essenzen vernehmen - wie sollen wir dann wissen, ob wir diese Informationen überhaupt in etwa in die richtige Richtung interpretieren?

ELIAS: Es gibt keine richtige Richtung.

DON: Wie weiß ich dann, dass die Botschaft, von der Du beabsichtigst, dass ich sie verstehe, das ist, was ich verstehe?

ELIAS: Ihr werdet das aufnehmen, was Euch anspricht. Es geht darum, sich auf Euch selbst zu fokussieren und keinem anderen Individuum, keinem neuen Gott, keinem neuen Irgendetwas nachzufolgen sondern Euch selbst zu vertrauen und zu evaluieren, was für Euch wahr klingt, denn Ihr wisst, was in Euch wahr ist, und es anzunehmen. Es ist unnötig, über irgendwelche Glaubenssatzsysteme oder auch Individuen Werturteile zu fällen, denn Ihr werdet solche Informationen auf Euch anziehen, die Euch ansprechen, und Informationen sprechen verschiedene Leute unterschiedlich an. Doch Ihr werdet alle an derselben Markierung ankommen und lediglich unterschiedliche Richtungen wählen, um diese zu erreichen.

DON: Du sagst also, dass die Botschaft unwichtig ist, und dass nur der Prozess wichtig ist?

ELIAS: Die Bewegung/Strömung ist wichtig. Die Worte sind nicht wichtig. Die Botschaft, die Ihr empfang und auf Euch selbst anzieht, ist für Euch wichtig, da sie Euch anspricht, und das fördert Eure Bewegung in eine effizientere Richtung, doch die Worte oder Terminologie sind unwichtig.


Session 203: Shifting Probabilities
Sunday, August 3, 1997 © 1997 (Group)

Re: Elias: Gebete

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(Zu Beginn dieser Sitzung hatte eine Teilnehmerin 14 Votiv-Kerzen mit Heiligenbildern und – Sprüchen und den Namen der einzelnen Gesprächsteilnehmer als Geschenk mitgebracht).

STELLA: …. Ich fürchte mich ein bisschen davor, in Meditationen in veränderte Bewusstseinszustände hinein zu gehen.

ELIAS: Furcht ist nicht nötig. Sieh Dir Dein Geschenk (die Votiv-Kerze) und seine Bedeutung an. Was ist Dein Dreifaltigkeitsgebet?

STELLA: Ich sehe die Dreifaltigkeit als ein Ganzes.

ELIAS: Durchaus. Die Psyche, die Seele und das Physische sind alles Eines. Da Du sie nicht trennst, wirst Du auch das Ganze sein und keinen solchen traumatischen Konflikt erschaffen.

(Ausschnitt)

HELEN: Als ich sah, dass auf der Votivkerze das “Vater unser” war, dachte ich mir, dass dieses Gebet den Glauben an meine Essenz repräsentiert, dass ich mich nicht fürchten muss, und dass es etwas gibt, womit ich verbunden bin, was mir Freude und Ruhe geben kann, so dass ich mich weder fürchten noch verzweifeln muss.

ELIAS: Es ist lediglich das Vertrauen in Dich selbst, denn das, was Du als den Herrn ansiehst, der Dich „durchs finster Tal führt“ (wörtlich: das Tal des Schattens des Todes), das bist Du.

HELEN: Ja, das ist genau das, was ich mir dachte. Ich bin es, wem ich vertrauen muss, meinen Intuitionen und Gefühlen, und das ist es, was ich haben möchte und begehre, und ich bin in diese Richtung unterwegs.

DAVID: Für mich ist es irgendwie ähnlich. Die mächtige Hand Gottes verstehe ich als die mächtige Hand von Mylo (Davids Essenzname), und wenn ich bete, wende ich mich an mich selbst und meine Gesamtessenz mit allem, worum ich bitte. (gekürzt)

ELIAS: Sehr gut.

SUE: Der Schutzengel (Sues Votivkerze) erinnert mich an meine Kindheit, als ich lernte, dass ich einen Schutzengel habe. Die Idee ist tröstlich, dass da jemand ist, der uns immer behütet, und sie verschafft ein Gefühl von Sicherheit. Mir gefällt die Idee, dass das kein Heiliger oder ein vorn mir getrenntes Wesen wäre. Ich denke, dass der Schutzengel einfach das Höhere Selbst, die Essenz oder was auch immer ist, und ich habe erkannt, dass ich mich an mich selbst statt an Quellen im draußen wenden kann. Nicht dass Du nicht helfen würdest, aber … (Elias nickt und kichert.)

(Ausschnitt)

GAIL: Ich habe den Erzengel Michael. Ich denke, dass ich irgendwie beide Seiten gesehen habe, eine gute und eine üble Welt, und ich möchte das Verstehen erlangen, dass ich beides zusammenbringen kann und sie nicht böse sind.

ELIAS: Das Böse gibt es nicht, sondern lediglich eine unterschiedliche Äußerung.

DREW: Im Grunde genommen höre ich alle diese Gebete und interpretiere sie neu hinsichtlich ihrer Informationen. Sie offerieren mir eine Bildersprache bezüglich aller Dinge, über die wir bislang sprachen. Meine Votivkerze ist ein Gebet an die Jungfrau von Guadeloupe mit der Bitte um Hilfe, was ich dahingehend interpretiere, auf das Selbst zu schauen. Sie sind allesamt symbolisch für mich und drücken auch bestimmte Knöpfchen, was mein Annehmen der Bildersprache anbelangt, um die herum manche Leute ihr ganzes Leben konstruieren. Immer wenn ich höre, dass jemand Jesus um Hilfe bittet und alle diese Dinge, ist es jener Aspekt, der bei mir klingelt. Bei den Informationen und dem Interpretieren dieser Bildersprache geht es darum, dass das für mich okay ist, auch wenn meine Sicht der Dinge anders ist.

ELIAS: Und wie siehst Du Dein bestimmtes Gebet (an die Jungfrau von Guadeloupe) in Bezug auf Dich selbst?

DREW: Ich verstehe es so, dass dieses Gebet eine Bitte um Hilfe ist, die an die Jungfrau gerichtet ist, sowie die Bestätigung, dass sie immer da war, jedes Mal, wenn jemand diese Hilfe brauchte. Ich interpretiere es so, dass unser Selbst immer für uns da ist, immer da war und immer da sein wird, und ich verwandle das Symbol der Jungfrau in ein Bild des Selbst, dass wir uns wegen Hilfe an unser Inneres statt an eine Quelle im draußen wenden.

ELIAS: Und auch als Hilfe bei Deiner Furcht.

DREW: Oh, wirklich. Hmm.

ELIAS: Sie sind weniger allgemein als es für Dich den Anschein hat!

DREW: Die Interpretation von Hilfsbereitschaft bei Furcht ist etwas, was in diesem bestimmten Gebet und Symbol hervorsticht? (Elias nickt) Hmm!

ELIAS: Jedes dieser Geschenke spricht jedes Individuum und dessen individuelle Themen persönlich an, wie es auch das Deine tut.

DREW: Gibt es etwas in der Bildersprache, was ich erkannt hätte, wenn ich mehr gewahr gewesen wäre? Oder ist es einfach eine Art Intuition, dass wenn ich mehr expandiert gewesen wäre, ich dies erkannt hätte?

ELIAS: Es geht nicht um mehr expandiert. Es geht nur darum, Dir zu erlauben, für die Bildersprache offen zu sein.

(Ausschnitt)

HELEN: Ich hab eine Frage zum Thema Gebete, weil ich in dieser Hinsicht verwirrt bin. Wenn ich heutzutage bete, möchte ich mich an meine Essenz Jsenne wenden.

ELIAS: Dann tue das! Es spielt keine Rolle. Ein anderes Individuum hatte mich bezüglich von Gebeten und dem befragt, was es für Gott hält. Es ist alles Dasselbe. Deshalb spielt es keine Rolle, wen auch immer Ihr ansprecht. Ihr sprecht und kommuniziert lediglich mit der Essenz und mit dem Bewusstsein.

HELEN: Deshalb dachte ich mir, dass es sich für mich besser anfühlt, meine höhere Macht oder Gott in Form von Jsenne anzusprechen, denn nun gehe ich in die Richtung, dass es meine Essenz ist, wo ich mein Wissen, meine Ruhe und die Dinge bekomme, die ich in diesem Fokus begehre. Und deshalb mag ich es, sie unter diesem Namen anzusprechen.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Wenn Dir das Freude bringt, anerkenne ich dies.

HELEN: Aber wir können es nicht falsch machen. Es spielt keine Rolle, wenn ich „Gott“ sage. Das ist es, was Du sagst.

ELIAS: Durchaus.

HELEN: Weil jene Gedanken oder jedes Gebete sowieso zur gleichen Stelle hingeht.

ELIAS: Richtig.

HELEN: Ganz egal, wie wir das nennen.

ELIAS: Richtig.

HELEN: Okay. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

DAVID: Warum bleiben so viele Gebete unbeantwortet?

HELEN: Du bist ein Märtyrer. (Gelächter)

DAVID: Nein, nicht nur meine Gebete, aber Familienmitglieder haben bis zu ihrem Tod gebetet und nie eine Antwort erhalten.

ELIAS: Es ist nicht so, dass sie keine Antwort bekommen würden. Sie bemerken sie nur nicht.

DAVID: Nun ich denke, dass sie keine Veränderungen in ihrem Leben aufgrund ihrer Gebete sahen.

ELIAS: Weil sie sie nicht bemerken. Sie geben nicht Acht. Es gibt keine Frage, die unbeantwortet bleibt. Es geht nur darum, Euch selbst für die Antwort zu öffnen.

DAVID: Und die Antwort trifft nicht unbedingt auf die von uns erwartete Weise ein.

ELIAS: Absolut.

Session 252:
Sunday, December 21, 1997






YINKA: Wir sprachen über meine Herkunftskultur (Nigeria), und Du weißt, dass wir viel beten, und wir sind anscheinend die, die all dieses christliche oder auch islamische Zeugs wahren. Ich frage mich, wohin unsere Gebete gehen? Werden sie beantwortet? Und warum sind wir in Afrika immer noch so arm?

ELIAS: Ob Gebete beantwortet werden? Das hängt ab vom Betenden und seinen persönlichen Glaubenssätzen. Wohin Gebete gehen? Gebete sind der Versuch, sich mit dem zu verbinden, was das Individuum als größeres Element als es selbst erachtet, irgendeine Äußerung, Energie oder Entität, die es als mächtiger als es selbst sieht. Abhängig davon, wie sie miteinbezogen werden, können Gebete mächtige Äußerungen sein,.

Beten kann sehr unterschiedlich praktiziert werden, als eine Art Anbetung, die dem Betenden einen Schwerpunkt bietet, der ihm eine Art Selbstermächtigung ermöglicht aufgrund der Idee oder der Assoziation, dass diese Stärke oder Überzeugung von Gott kommt, doch tatsächlich ist dieser Gott lediglich ein Fokuspunkt, um die Energie und Aufmerksamkeit auf das Zustandebringen bestimmter Vorgänge zu fokussieren.

Es gibt andere Gebete, die etwas verwirrend sind, weil sie aus der Verzweiflung heraus geäußert werden und deshalb enorm enttäuschend und entmutigend sein können, da der Betende versucht, irgendeine externe Manifestation zu erlangen, weshalb sein Gebet eher ein an sich selbst gerichteter Schrei der Verzweiflung ist.

Ein Gebet ist eine Kommunikation ans Selbst, die unterschiedlich praktiziert werden kann. Das Gebet kann so gelenkt werden, dass es den Betenden ermächtig und ihm Zugangswege ermöglicht, um erhebliche oder gar große Erlebnisse und Manifestationen zu erschaffen, doch es kann auch auf eine Weise praktiziert werden, dass es die Verheerung, Verzweiflung und Opferrolle des Betenden fortsetzt, und diese Gebetsweise kann etwas enttäuschend und entmutigend ein, weil der Betende dann assoziiert, dass sein Gebet auf taube Ohre seines Gottes stößt, der seine Gebete nicht beantwortet, oder dass er selbst seinem Gott missfällt oder dass dieser böse auf ihn wäre, was deshalb die Entmutigung des Betenden verewigt, und je mehr dieser sich kritisiert, umso mehr erschafft er das, was er nicht haben will.

Session 200609091
Saturday, September 9, 2006