Elias: Migräne

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Elias channelings, Mary Ennis:
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ADAM: Ich leide unter schrecklicher Migräne und habe eine Frage bezüglich dieses Annehmen und auch wie ich meine Aufmerksamkeit von diesem Schmerz entfernen kann. Es ist wirklich schwierig, wenn es beginnt und mir übel wird. Das überrollt mich. Meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten, wenn ich im Dunkeln mit dem Kopf auf dem Kissen liege und diesen Schmerz im Schädel habe, das ist schwierig. Kannst Du mir helfen? (gekürzt)

ELIAS: Es ist sehr schwierig, die Aufmerksamkeit von intensiven Gefühlen abzuziehen, ganz gleich ob es emotionale oder physische Gefühle wären. Es ist besonders schwierig, Eure Aufmerksamkeit von physischen Empfindungen abzuziehen, da sie anscheinend allumfassend sind. Anders als bei emotionalen Gefühlen, ist es bei physischen Gefühlen so, dass Ihr sie automatisch verallgemeinert, sobald sie einsetzen. Ihr alle tut dies automatisch. Ihr verallgemeinert diese physische Empfindung Euch selbst gegenüber als konstant. Kein Schmerz ist konstant. Es gibt keine physische Manifestation, die konstant wäre. Sie blendet sich ein und aus, ein und aus, ein und aus, aber Ihr verallgemeinert sie und sagt, dass sie konstant wäre und dass es kein Ausblenden gäbe. Es gäbe nur das Eingeschaltetsein, weshalb es auch das ist, was Ihr wahrnehmt und fühlt. Es ist nicht präzise das, was sich ereignet, doch es ist das, was Ihr fühlt.

Ich werde Dir zwei Aspekte nennen, einen in Verbindung mit der Prävention und einen, wenn die Manifestation bereits geschieht. In Verbindung mit dem bereits ablaufenden Vorgang stimme ich mit Dir überein, dass es sehr schwierig ist, Deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes umzuziehen. Und ich sage Dir nochmals, dass es sehr effektiv sein kann, Deine Aufmerksamkeit auf eine Sinnesempfindung/Sinn zu richten.

Bei Kopfschmerzen oder Migräne würde ich vorschlagen, Deine Aufmerksamkeit auf den Tastsinn zu richten, denn Dein Gehör, Dein Sehvermögen und Dein Geruchssinn sind bereits aufs äußerste gesteigert und versuchen, dicht zu machen, weil diese Spitze irritierend ist. Doch Dein Tastsinn ist der Sinn, auf den Du am wenigsten achtgibst. Der Grund, weshalb ich sage, dass Du am wenigsten auf den Tastsinn achtest, ist der, dass er sehr mit dem Geruchssinn verbunden ist und sich ebenfalls herunterfährt. Aber der Tastsinn betrifft nicht nur das, was Du physisch in Verbindung mit einem Gegenstand erlebst, sondern auch das, was Deine Haut fühlt und empfindet.

Statt Deine Aufmerksamkeit auf das Innere Deines Kopfes zu konzentrieren, richte sie auf die Außenseite deines Kopfes und auf das, was diese Seite erlebt. Was erlebt die Außenseite Deines Kopfes? Sie hat keine Schmerzen. Was fühlt sie, welche Temperatur, welche Empfindungen, was berührt sie physisch, wenn sie in Kontakt mit irgendeinem Gegenstand ist, und wenn nicht, wie fühlt sich die Luft an?

Auf diese Weise wendest Du Deine Aufmerksamkeit einem Sinn zu, bestätigst zugleich aber auch das Unbehagen an einem bestimmten Teil Deines Kopfes und ziehst die Aufmerksamkeit zu einem anderen Aspekt Deines Kopfs um, der nicht schmerzt, um anstelle der Verallgemeinerung vielmehr Dein Köperbewusstsein zu bestärken, denn es ist nicht Dein ganzer Kopf, der schmerzt. Es gibt Teile Deines Kopfes, die nicht schmerzen. Das unterbricht die Konzentration auf den Schmerz sowie diese Verallgemeinerung, dass Dein ganzer Kopf betroffen wäre, denn das ist nicht der Fall.

Was die Prävention anbelangt, so zeigen Migränen an, dass es um das sich Loseisen von geht. Ganz gleich, wer auch immer Ihr sein mögt, wird eine Migräne dies aussagen. Migränen sind sehr spezifische Kopfschmerzen, und wenn Euer Körperbewusstsein diesen Vorgang generiert, ist das eine sehr intensive Äußerung und Reaktion des Körperbewusstseins, das sagt: „Gehe davon weg/eise Dich los“.

Wichtig ist, diese Aussage noch durch das zu vervollständigen, worum es hier geht. Welche Sache ist es, der Du verzweifelt zu entkommen versuchst, denn die Migräne ist eine Verzweiflungsäußerung. Wenn Individuen Migräne-Kopfschmerzen erschaffen, generieren sie eine verzweifelt Energie in sich, die das Körperbewusstsein instruiert und hin zu dieser Migräne-Manifestation führt, die nun was tut? Diese Manifestation unterbricht nicht nur Deine Sinne. Was sonst noch tut sie? Sie stoppt Dein Denken. Sie stopp das Anheuern des einen Aspektes Deinerselbst, auf den Du so stark fokussiert bist und auf den Du Dich so sehr verlässt: Deinen Denkmechanismus. Sie unterbricht Deinen Denkmechanismus, und alles, was Du noch denken kannst, ist Schmerz, Qual, Schmerz, Qual sowie dem zu entkommen. Doch Du versuchst nicht, dem Schmerz zu entkommen. Verzweifelt äußerst Du, dass Du irgendeiner Quelle (der Qual) entkommen willst. Es kann eine innere Quelle sein, wie Erinnerungen, oder dass Du Dich selbst kritisierst und dass diese Selbstkritik unbehaglich wird. Es kann ein Herabsetzen Deinerselbst sein: ich kann nicht, tue nicht, habe nicht, und es ist hoffnungslos.

Das kann eine Aussage bezüglich eines verzweifelten „Loseisens von“ sein, oder es kann mit einer äußern Quelle zusammenhängen, mit irgendeinem Vorgang, der um Dich herum geschieht und sehr großes Unbehagen in Dir auslöst, das so schwerwiegend ist, dass Du Dir nicht erlaubst, daran zu denken, und Du wirst Dir auch nicht erlauben, etwas diesbezüglich zu fühlen. Deshalb erschaffst Du dieses extreme Signal. Das Gefühl alleine reicht emotional nicht aus, denn die Äußerung ist allzu verzweifelt, weshalb es dieses unmittelbare „Loseisen Wollen“ gibt, das sich aufbaut.

ADAM: Und es funktioniert.

ELIAS: Es ist sehr effektiv und effizient.

ADAM: Danke. Ich werde darüber nachdenken und daran arbeiten, und ich kann bereits einen Zusammenhang erkennen. Ich war früher sehr aktiv, rannte etwa 10 km täglich, und dann wurde das weggenommen, diese Körperlichkeit war aufgrund kardiovaskulärer Problem nicht mehr möglich, die die Migräne fördern. Dies nur als kleines Beispiel. (inhaltlich nicht ganz klar, gekürzt)

ELIAS: Sieh Dir die Assoziationen an und erinnere Dich, dass sie großen Einfluss ausüben. Dies kann auf sehr vielfältige Weise ausgelöst werden, durch einen Geruch, durch Farbe oder durch eine Bewegung. Sehr offensichtliche, enorme Auslöser sind nicht nötig. Deshalb sind sie so effektiv, denn dies kann sehr leicht auf nicht offensichtliche Weise ausgelöst werden. Betrachte Deine Assoziationen, denn selbst wenn Du bei Tätigkeiten, Vorgängen oder gewählten Entscheidungen, die für Dich nützlich sind, ein Abwerten des Selbst oder Selbstkritik miteinbeziehst, kann dies den Einfluss von etwas, was Du durchaus sehr gerne tust, zur miserablen Erfahrung machen.

Erlaube Dir deshalb, die Handlung einzuschätzen, die hier verhindert wird. Welche weiteren Teilgebiete sind damit noch verbunden? Wann habe ich diese Handlung angeheuert, selbst wenn sie mir Freude machte? Ein hypothetisches Beispiel: Ein Läufer hat viel Freude am Laufen, ist sehr konzentriert, und schätzt diese Tätigkeit, profitiert davon und läuft konstant. Einmal übt er seine tägliche Lauf-Routine zusammen mit einem anderen aus, der wichtig für ihn ist, und jener mag zusammenbrechen oder gar sterben. Dann assoziierst Du zwar Laufen nicht mit der Wahl des Anderen, aber die gewohnte Routine dieses Vorgangs löst im Körperbewusstsein die Erinnerungen an dieses Ereignis aus. Und das Laufen wird für eine Weile eine Aktivität, die Du zwar anheuerst, um Dich zu zerstreuen, den Gefühlen zu entkommen und Dich auf diese Aktivität zu konzentrieren, die Dir Freuden macht und worin Du hervorragend bist, aber das Körperbewusstsein bemerkt die Assoziation, weshalb es zum Auslöser für dieses Entfliehen (in die Migräne) wird.

(Ausschnitt)

MARK: Wenn Kopfschmerzen signalisieren: “Gehe weg aus dieser Umgebung” und ich versuche, die Migräne durch ein Fokussieren des Tastsinnes zu lindern und auf die Muskeln achte, könnte ich dann die Energie rekonfigurieren statt diese Umgebung zu verlassen, ich weiß nicht, wie ich das formulieren soll, denn wenn ich auf die Botschaft höre und mich physisch entferne, führt das doch zur Vermeidenshaltung?

ELIAS: Nicht unbedingt. Ja, ich verstehe, dass Du verwirrt bist. Wenn Du die Botschaft wie “gehe dort weg” entzifferst und mit “was” beantwortest, mag es nicht unbedingt so sein, dass Du auf die Botschaft hörst. Es geht mehr darum, zu evaluieren, was das Ganze motiviert. Was assoziiere ich damit, dass es für mich so unbehaglich wird, dass ich dieses extreme „ich muss da weg“ äußere.

Es geht darum, einzuschätzen, was diese Bedrohung wäre. „Was ist die Bedrohung“, das ist ein akkurateres Beherzigen der Botschaft. Denn es gibt offensichtlich eine Gefahr, der Du entkommen musst, und wenn Du dies evaluieren, ermitteln und definieren kannst, was diese Gefahr ist, kannst Du abschätzen, ob es eine tatsächlich gültige Bedrohung gibt, oder ob es die Folge von etwas ist, was Du erfunden hast. Ist es eine von Dir erschaffene Erwartung, die Vorahnung einer angenommenen oder imaginierten Äußerung? Ein früheres Erlebnis, das für Dich so unbehaglich war, dass es sich immer noch auswirkt?

Wenn es in diese Richtung geht, geht es darum, Dich daran zu erinnern, dass dies nicht im Jetzt geschieht, und das ist die Art und Weise, wie Du dies ansprichst. Du hast überlebt, mehr als überlebt. Du bist gewachsen und fährst fort dies zu tun. Du expandierst und tust es auch weiterhin. Du bist in der Gegenwart, und das da, das ereignet sich nicht jetzt. Das wertet nicht die Intensität oder die Gewichtung des Themas ab, das diese Assoziation für Dich erschuf, dass Du Dich davon loseisen möchtest. Es ist eine Bestätigung an Dich selbst: „Ja, das ist geschehen. Das ist meine Erwiderung darauf, das ist meine Einschätzung, und es mag nicht gut sein, und meine Meinung darüber mag nicht gut sein, aber es ist nicht jetzt, geschieht nicht jetzt, und ich bin anders.“ Das ist signifikant. “Ich bin nicht hilflos, und ich bin jetzt nicht in dieser Lage.” Teil dieser Bedrohung ist die automatische Assoziation, die das Gefühl auslöst, dass Du in derselben Position bist, aber das bist Du nicht. Du bist anders. Du bist in jedem Augenblick anders. Du bist jetzt nicht derselbe, der Du vor fünf Minuten warst. Welche Assoziation auch immer eine solch heftige Erwiderung generierte und dieses starke physische Signal erschuf, kannst Du Dir doch versichern, dass Du jetzt nicht in dieser Lage bist.

MARK: Wenn man sich bestätigt, dass keine Gefahr vorhanden ist, dass man nicht mehr in dieser Position ist, muss man ihr nicht entkommen, weil man in Wirklichkeit von sich selbst wegkommt.

ELIAS: Richtig. Das, von dem Du Dich loseisen möchtest, ist die Wiederholung des unbehaglichen Gefühls. Du möchtest dieses unbehagliche Gefühl nicht wiedererleben, aber Du erlebst es noch nicht einmal wieder. Du hast es durch die Migräne ersetzt, um bereits abzuschalten, noch bevor Du es erleben kannst. Deshalb erlebst Du es nicht wieder, wenn Du Dir erlaubst, dies jetzt so einzuschätzen: „Ich bin nicht in jener Position. Ich erlebe es noch nicht einmal wieder. Ich antizipiere lediglich etwas, und die Bedrohung ist meine eigene Folgeerscheinung.“

Session #3156
[Listen To Audio] Saturday, May 4, 2013 (Group/Hinsdale, New Hampshire)





INNA: Seit langem schon hat mein Sohn Misha Migräne, und ungewöhnlich daran ist, dass er dabei fast sein Sehvermögen, sein peripheres Sehfeld verliert. Er hat Kopfschmerzen, ihm ist übel, und alles, was er tun kann, ist zu schlafen. Warum hat er diese Kopfschmerzen?

ELIAS: Die Erfahrung ist nicht ungewöhnlich. Die Leute generieren diese Art Kopfschmerz. Sie nötigen die Energie sehr und erschaffen beachtlichen Druck.

Wenn jemand seine Energie sehr dicht zusammenhält und sie intensiv nötigt, kann sich das physisch stark auswirken. Durch das intensive Nötigen der Energie, durch dieses Erschaffen erheblicher Erwartung an sich selbst und durch das ständige Nötigen der Energie, was das physische Köperbewusstsein erschöpft, erschaffen manche Leute Krankheit, und der Körper erwidert das entsprechend der Stärke des Bedrängens, Nötigens und Festhaltens der Energie in gleichem Maße. Die körperliche Manifestation sagt Euch: „Du nötigst die Energie. Du forcierst sie und hältst sie dicht zusammen“, was der Körper durch Freisetzen der Energie erwidert, denn Energie kann nicht eingeengt werden.

INNA: Was mich befremdet, das ist die Sache mit dem Sehvermögen. Er sagt, dass er fast nichts sehen kann, nur einen kleinen Punkt, und ich kann das nicht verstehen, da ich selbst so etwas nicht erlebe.

ELIAS: Das Gehirn erwidert das Nötigen der Energie in gleichem Maße, um die Energie freizusetzen, weshalb das Gehirn ein Defokussieren und eine Situation erschafft, wie der der Körper die extrem intensiv festgehaltene Energie freisetzen kann. Das Körperbewusstsein zwingt ihn sozusagen zur Entspannung.

INNA: Er schläft einfach ein.

ELIAS: Richtig, denn der Körper erzwingt dies auf extreme Weise, die der Stärke seines Energie-Nötigens entspricht.

INNA: Was kann er her tun, und wie kann er das beenden?

ELIAS: Ich schlage vor, mit zwei Dingen zu beginnen, wie beispielweise tägliche ½ oder ¾ Stunde so forsch spazieren zu gehen, dass er dabei Energie freisetzt, aber auch darauf zu achten, dass er sich entspannt und sich auf dem Spaziergang seines physischen Körpers gewahr ist und vorsätzlich alle Körperbereiche entspannt, die er beim Spaziergang nutzt, sowie eine tägliche Visualisierung von anfangs ¼ Stunde oder geringfügig länger zu machen, und nach zwei bis vier Wochen kann er die Visualisierung auf 10 Minuten reduzieren.

Ich schlage vor, irgendeine angenehme und ruhige Gegend zu visualisieren und eine Szene zu erschaffen, in der er eine gelassene Tätigkeit miteinbezieht, beispielweise einfach nur da sitzt oder durch die Szene geht, aber auch seine physischen Sinne einzusetzen. Ganz egal, welche Szene auch immer er visualisiert, kann er die Luft spüren und das, was um ihn herum ist riechen, die Luft schmecken, Geräusche hören, die Sonne spüren und sich in der visualisierten Umgebung seiner eigenen Haut gewahr sein.

Die Bedeutung der externen Sinne bei dieser Visualisierung beruht darauf, dass dies seine Aufmerksamkeit auf die Visualisierung fokussiert. Zugleich ermöglicht es eine beachtliche Ablenkung, was es dem Körper ermöglich, effizierter Energie freizusetzen und sich zu entspannen. Wenn er beide Übungen täglich macht, wird ihn das mit seinem Körper und mit dem Entspannen vertraut machen.

Session #1864
Monday, October 24, 2005 (Private)