Elias Sitzung 24. 9. 23 Harmonisieren von zwei Sinnen/Essenzselbst auf Fokusebene zulassen

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Elias Channelings Deutsch
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24. Sept. 23 (Übersetzung eines im Blueflash-Forum veröffentlichten Sitzungs-Auszugs)
Übung: Harmonisieren von zwei Sinnen

GAST: Seit etwa drei bis vier Wochen praktiziere ich etwa 10 mal täglich eine Übung oder Ritual, wobei ich mich auf alle meine Sinne fokussiere, beispielsweis zuerst aufs Sehvermögen, dann auf den Tastsinn usw.

Dann frage ich mich, was sich dieser Sinnesinformationen gewahr ist. Und dann lasse ich zu, dass sich etwas, was ich als Essenz-Energie-Impuls bezeichne, durch meinen Körper bewegt, und zwar bloß einen einzigen Impuls.

Seit zwei Tagen frage ich mich auch, ob das ein Traum ist, halte mir die Nase zu und atme, und wenn ich mit zugehaltenen Nasenlöchern atme, weiß ich, dass ich träume. Was hältst Du davon?

ELIAS: Ausgezeichnet. Und was willst Du als Nächstes tun?

GAST: Wir sprachen darüber, dass jede Technik nach einer Weile für uns etwas langweilig wird und nicht mehr unsere volle Aufmerksamkeit hat, weshalb ich das Gefühl habe, dass ich das ein bisschen ändern möchte. Wie könnte ich das weiter ausbauen?

ELIAS: Der nächste Schritt bei diesem Fokussieren auf den Sinnes-Input wäre es, eine andere Kombination zu wählen, vielleicht zugleich zwei Sinne ein-, und alle anderen Sinne auszuschalten und Deine Energie und Aufmerksamkeit absichtlich ganz spezifisch auf zwei Sinne zu konzentrieren und diese zu harmonisieren, d.h. zuerst einmal zu erleben und zu evaluieren, wie diese beiden Sinne miteinander harmonieren und sich gegenseitig ergänzen und dann, wie Du diese beiden Sinne zusammen absichtlich auf eine Weise handhabenkannst, dass sie Dir einen vollständigen Input übermitteln und das Abschalten anderer Sinne kompensieren. Es geht darum, wie Du diese beiden gewählten Sinnen steigern und harmonisieren kannst, so dass Du sie ähnlich nutzen kannst wie alle Deine Sinne zusammen.

GAST: Ist das Abschalten einiger Sinne dasselbe wie die Klarheitsübung viewtopic.php?f=13&t=1089?

ELIAS: Gewissermaßen, aber nicht gänzlich, weil Du bei der Klarheitsübung alle außer einem Sinn ausschaltest. Dabei manipulierst Du keinen Deiner Sinne, auch nicht den, den Du eingeschaltet lässt, denn bei dieser Übung achtest Du nur auf diesen einen beibehaltenen Sinn. Das ist eher eine Konzentration/Disziplin-Übung, nämlich einen Sinn eingeschaltet zu lassen und alle anderen abzuschalten. Doch Du tust bei der Klarheitsübung nicht wirklich etwas mit dem weiterhin eingeschalteten Sinn.

Ja, es ist teilweise ähnlich, weil Du einige Sinne abschaltest, aber Du wählst, welche zwei Sinne Du eingeschaltet lässt, um sie zu harmonisieren. Du gehst dann noch einen Schritt weiter und steigerst diese beiden Sinne und manipulierst dies so, dass Du die eintreffenden Informationen so erlebst als ob immer noch alle Sinne eingeschaltet wären. Das ist noch schwieriger und wird Dich eine Weile beschäftigen, da dafür erhebliche Aufmerksamkeit, Fokussieren und Übung erforderlich sind.

GAST: Und wie profitiere ich vom Einsatz dieser Übung. Schärft sie die Sinne?

ELIAS: Sie schärft nicht nur die Sinne, sondern es ist auch eine Energie-Handhabung. Diese Übung schärft Deine Aufmerksamkeit und Fähigkeit, Deine Energie vorsätzlich in jeder gewünschten Richtung zu fokussieren, einschließlich des Manipulierens Deiner Sinne.

GAST: Okay, und den Rest meines Rituals lasse ich so wie es ist?

ELIAS: Ja, das kannst Du tun!

GAST: Manchmal fühle ich mich etwas schwindelig, wenn ich diese Essenz-Energie-Impulse zulasse. Es ist nicht sehr unangenehm, aber ich frage mich, ob ich mir das einbilde oder ob es tatsächlich von dieser Energie herrührt?

ELIAS: Nein, das ist keine Imagination. Ich würde sagen, dass das ganz natürlich ist. Du wirst Dich daran gewöhnen. Es ist eine noch ungewohnte Energie-Steigerung, weshalb Dein Körper so reagiert. Wenn der Körper mit einer Energie-Art oder dem Volumen noch nicht vertraut ist, reagiert er üblicherweise mit dem Versuch, dies loszuwerden, weshalb Du diese Übelkeit empfindest.

GAST: Ich ließ beispielweise einen solchen Essenz-Energie-Impuls beim Training zu, den ich dann via Sprinten freisetzte, damit die Energie nicht in meinem Körper stagniert. Ist das einleuchtend, und ist es nützlich?

ELIAS: Ja, ja.

GAST: Okay. Kannst Du mir eine Einschätzung nennen, inwiefern ich mein Essenz-Selbst auf Fokusebene zulasse, wenn ich entweder C. und Q zusammen mit, oder allein bzw. bei der Arbeit bin?

ELIAS: Am meisten, wenn Du mit Deiner Frau und Deiner Tochter zusammen bist.

GAST: Sogar noch mehr als dann, wenn ich alleine bin?

ELIAS: Ja.

GAST: Das ist interessant. Und wenn ich alleine bin, was halte ich dann zurück?

ELIAS: Es ist nicht unbedingt so, dass Du etwas zurückhalten würdest. Es ist eine SEINS-Sache. Wenn Du mit Deiner Frau und Deiner Tochter zusammen bist, lässt Du den freien SEINS-Flow zu. Wenn Du alleine bist, bist Du manchmal zu intensiv konzentriert.

GAST: In welchem Maße äußere ich bei der Arbeit mein Essenz-Selbst, und was halte ich dabei zurück?

ELIAS: Manchmal bremst Du das Essenz-Selbst teilweise ab. Das tust Du, wenn Du Dich unbehaglich fühlst. Es geht nicht unbedingt ums Zurückhalten/Bremsen des Essenz-Selbst. Anders als wenn Du alleine bist und Dich vielleicht allzu sehr konzentrierst, bist Du bei der Arbeit manchmal zu unfokussiert.

GAST: Auf was bin ich nicht fokussiert, aufs Essenz-Selbst oder auf mich selbst?

ELIAS: Du bis abgelenkt und konzernierst Dich deshalb mehr auf externe Quellen als auf Dich selbst, anders als wenn Du im natürlichen freien Flow mit Deiner Familie zusammen bist und Dich nicht auf externe Quellen konzentrierst.

GAST: Das ist einleuchtend.
Vor etwa sechs Wochen zeigte mein Vater mir Fotos aus meiner Kindheit. Als kleines Kind war ich sehr offen und fröhlich, so dass ich mich frage, ob ich vielleicht doch extrovertierter bin als ich vermutete? Ich hoffe, dass Du verstehst, was ich sagen will.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Ja, das stimmt. Du hast mit der Zeit sehr gut gelernt, das zu unterdrücken.

GAST: Wollte meine Familie, dass ich diese Fröhlichkeit unterdrücke?

ELIAS: Teilweise, aber nicht nur Deine Familie, sondern es gab auch solche Einflüsse in der Schule und Gesellschaft. Man erwartete von Dir, mehr achtzugeben, zuzuhören, verhaltener, weniger verspielt und definitiv kein Clown zu sein.

GAST: Und würdest Du sagen, dass ich das von Natur aus als Kind war?

ELIAS: Ja, Du warst als Kind sehr verspielt und hattest Spaß daran, Dummheiten/Streiche zu begehen (being silly).

GAST: Was auch Teil meines Essenz-Selbst sein könnte?

ELIAS: Ja, und das könnte bei Deiner Tochter wieder hervorkommen. Das könntest Du wiederentdecken, wenn Du verspielt mit ihr bist.

GAST: Irgendwie sah ich mich als sehr introvertiert, doch in einer Sitzung sagtest Du, dass sehr introvertierte Menschen nach dem Zusammensein mit anderen Leuten viel Zeit brauchen, um sich davon zu erholen.

Doch das brauche ich nicht. Wenn ich 24 Stunden im Krankennhaus gearbeitet habe und viele Leute sehe, übernehme ich natürlich viel Energie, aber anscheinend erhole ich mich sehr schnell, so dass ich denke, dass ich doch weniger introvertiert bin als ich annahm.

ELIAS: Stimmt definitiv. Eine echt introvertierte Persönlichkeit braucht Zeit alleine für sich. Wenn diese Person mit Anderen zusammen ist, manchmal bloß mit einer einzigen Person - wenn das allzu konstant erfolgt, kann es sie überfordern, und manchmal kann eine introvertierte Person sogar Schwierigkeiten beim Zusammensein mit dem eigenen Kind empfinden.

24. Sept. 23 (Fortsetzung folgt. Übersetzung eines Sitzungs-Auszugs, der im Blueflash-Forum veröffentlicht wurde)

Re: Elias Sitzung 24. 9. 23 Harmonisieren von zwei Sinnen

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GAST: Wie siehst Du mich selbst, etwa in der Mitte zwischen introvertiert und extrovertiert?

ELIAS: Ja. Wie auch die Meisten bist Du nicht unbedingt extrovertiert. Aber auch introvertierte Persönlichkeiten sind in der Minderheit. Beide sind eher in der Minderheit.

GAST: Das heißt, die Meisten sind so wie ich in der Mitte dazwischen.

ELIAS: Ja.

GAST: Das ist interessant. Ich war etwas traurig, als ich sah, wie zärtlich/liebevoll (affectionate) ich anderen Kindern gegenüber war. Ich umarmte sie und lachte mit ihnen, und der Gedanke erschreckt mit ein bisschen, wie gut ich damals im Flow war und was dann aus mir wurde …

ELIAS: Mein Freund, das verstehe ich. Es gibt Viele die dies automatisch ebenfalls etwas bedauern würden, aber ich rate Dir, das nicht zu tun.

Ihr geht durchs Leben in bestimmten Kapazitäten/Funktionen/Eigenschaften, um gewisse Dinge zu lernen und bestimmte Richtungen zu erleben. Das alles war durchaus zweckmäßig, und es gibt nichts, weshalb Du traurig sein müsstest oder was zu bedauern wäre. Nun kannst Du erkennen, dass dies ein natürlicher Teil von Dir ist, den Du jetzt wieder erleben, wobei Du Dich selbst wieder entdecken kannst.

GAST: Ja. Und es ist sehr effektiv, den Weg des Zulassens meines Essenz-Selbst fortzusetzen, nicht wahr?

ELIAS: Ja, ja!

GAST: Kleiner Themenwechsel. Ich bin nicht mit allen Ideen des buddhistischen Lehrers https://de.wikipedia.org/wiki/B._Alan_Wallace einverstanden, aber er ist einer meiner Lehrer, und ich würde gerne wissen, ob das, was er als “Substrat” bezeichnet und erlebt, das ist, was Du als „Essenz-Selbst auf Fokus-Ebene“ bezeichnest, jener Teil von uns, der gewahr ist?

ELIAS: Ja. Das stimmt.

GAST: Und die rigpa-Erfahrung https://de.wikipedia.org/wiki/Rigpa des Untergrunds (ground) des Gewahrseins, das Ziel buddhistischer Übungen, ist identisch mit dem Essenz-Erleben? Stimmt das?

ELIAS: Ja!

GAST: Er verfügt also über viele Erfahrungen mit beiden Konzepten.

ELIAS: Ja, das sehe ich auch so.

GAST: Ich habe auch den Eindruck, dass er sich aus diesem Zustand der Glückseligkeit (bliss) tatsächlich herausreißen muss, um wieder in Kontakt mit anderen Leuten zu sein.

ELIAS: Ja, das sehe ich auch so.

GAST: Dass ich nun weiß, was er unter diesen Begriffen versteht, das hilft mir, mich wieder mit seiner Philosophie und seinen Schriften zu befassen. Beim buddhistischen Traum-Yoga ist man nicht wirklich an der Traum-Symbolik, sondern am traumlosen luziden Schlaf interessiert, den ich auch schon erlebte. Ich habe in luziden Träumen die Augen geschlossen, und es gab keine Bilderwelt mehr, sondern nur Gewahrsein. Stimmt es, dass ich dabei das erlebte, was die Buddhisten als luziden traumlosen Schlaf bezeichnen?

ELIAS: Ja, und das anerkenne ich sehr. Die Bedeutung ist dieselbe. Es ist nur ein anderer Begriff.

GAST: Wäre es nützlich, bei diesem luziden traumlosen Schlaf mit dem nächsten Schritt noch tiefer hineinzugehen, um zu dem zu gelangen, was die Buddhisten “rigpa‘“ und wir „die Essenz erleben“ nennen.

ELIAS: Ja!

GAST: Und wie kann ich das tun? Einfach nachschlagen, wie die Buddhisten das machen, oder möchtest Du mir Vorschläge geben?

ELIAS: Ich schlage vor, in diese Richtung zu gehen, und wenn Du dann Fragen oder Schwierigkeiten hast, können wir darüber sprechen.

GAST: Mit “diese Richtung” meinst Du die buddhistische Literatur?

ELIAS: Ja, ja.

GAST: Okay. Es hilft mir, Deine Lehren mit meinen eigenen Erlebnissen und mit der buddhistischen Literatur und Tradition zu verbinden, weil es dort so vieles gibt. Wir sprachen bereits darüber, dass es zwar viele Verzerrungen, aber auch viele wertvolle Erfahrungen und Informationen gibt.

ELIAS: Definitiv, und ich stimme ganz mit Dir überein, weshalb ich auch schon oft sagte, dass Euch andere Philosophien und Religionen viel offerieren können, wenn Ihr in Bezug auf Euch selbst achtgebt und das Äußern von Euch selbst als Essenz miteinbezieht und somit die Terminologie verschiedener Religionen in etwas übersetzt, was Ihr in Bezug auf Euch selbst als Essenz verstehen könnt. Es ist lediglich eine Sache der Semantik.

GAST: Das ist großartig.

John sagtest Du einst, dass Meister generell einfach ausruhen und sozusagen in der Welt schwelgen können. Zweimal saß ich am vergangenen Freitag bei der Arbeit einfach 15 Minuten lang im Freien auf einer Bank, beobachte die Bäume, Insekten und Vögel und lauschte, was eine ungewöhnliche Aktivität war, mit der ich mich jedoch sehr wohlfühlt. Interessant war auch, dass Andere sich offensichtlich nicht wohl damit fühlten, dass ich einfach das saß, ohne auf mein Telefon zu starren oder etwas zu tun.

ELIAS: Ja, das ist derzeit definitiv ein Phänomen. Nicht nur, dass sie sich selbst nicht dabei wohlfühlen würden, weil es für sie so ungewohnt ist, aber sie fühlen sich bereit unbehaglich, wenn sie das bei Anderen beobachten!

GAST: Nein. Es ist wirklich interessant.

ELIAS: Ha, ha, ha. Sie sind von ihren Geräten so abhängig geworden, dass sie gar nicht erkennen, dass Unterhaltung auch von sehr vielen verschiedenen Quellen kommen kann, und dass sogar die Luft Eure Aufmerksamkeit verdient, wenn Ihr das zulasst. Sie sind so abhängig davon geworden, dass jemand ihnen Unterhaltung bietet und ihre Aufmerksamkeit so intensiv beschäftigt, dass sie in beachtlichem Maße die Fähigkeit verloren haben, einfach nur zu SEIN.

GAST: Weil man uns in unserem Kulturkreis nicht dazu anregt. Ich musste mich bewusst dafür entscheiden, aber nachdem ich es getan hatte, fühle es sich sehr schön und natürlich an.

ELIAS: Ja!

GAST: Warum hast Du mich einen Meister genannt, obwohl ich mich noch nicht so fühle? Oder kritisiere ich mich einfach gewohnheitsmäßig?

ELIAS: Nein, nicht gänzlich. Generell ist es so, dass Leute, so wie auch Du, die tatsächlich in die Richtung gehen, Meister zu werden, sich nicht unbedingt selbst als Solchen wahrnehmen, solange sie nicht schon längere Zeit darin versiert sind. Erst dann, wenn Du bereits eine Weile gelehrt und in einer Richtung versiert warst, die Du selbst als schwierig erachtest, wirst Du anfangen, Dich selbst als Meister anzuerkennen. Menschen brauchen generell länger als nötig, sich das selbst zuzugestehen.

24. Sept. 23 (Fortsetzung folgt)

Re: Elias Sitzung 24. 9. 23 Harmonisieren von zwei Sinnen/Essenzselbst auf Fokusebene zulassen

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GAST: In jüngster Zeitnehme ich Eisbäder, bereite mir ein Bad mit kaltem Wasser und Eiswürfeln zu, und sobald die Temperatur 14 Grad beträgt, steige ich für 10 – 15 Minuten in die Wanne und praktiziere Tiefen-Atmung, halte einen Atemzug an, atme dann tief aus und kombiniere das mit der Essenzenergie usw. Ist das eine gute Übung?

ELIAS: Was hat Dich veranlasst, damit zu beginnen?

GAST: Schon in der Vergangenheit mochte ich kaltes Wasser, weil seine Intensität den Verstand/Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster stoppt, und das anschließende Vergnügen, man könnte sagen, die Dopamin-Belohnung im Gehirn, ist anscheinend umso größer, je kälter das Wasser war, also tue ich es aus diesem Grund. Heutzutage ist das sehr populär, und es gibt viele Forschungen über dessen Nutzen. Es reduziert körperlich Entzündungen, und kalte Bäder sind sehr gut für die Stimmung.

ELIAS: Den Nutzen verstehe ich. Es hat mich nur interessiert, was Dich auf die Idee bracht, damit zu experimentieren. Ich schlage vor, Deine diesbezüglichen Erfahrungen zu erfassen, was Dir irgendwann bei Deinen Lehren nützlich sein kann. Sie zu notieren ist wesentlich.

GAST: Ich denke, dass ich Energie im kalten Wasser freisetze. Ist es richtig davon auszugehen, dass umso mehr Energie aus dem Körper geholt wird, je kälter das Wasser ist?

ELIAS: Ja, das stimmt.

GAST: Nicht nur Hitze, sondern auch subtile Energie, wie stagnierende emotionale Energien usw. Stimmt das?

ELIAS: Ja, ja.

GAST: Welche niedrigste Temperatur wäre für Menschen empfehlenswert, denn manche Leute praktizieren das extrem und fügen dem Wasser noch Salz bei, damit es auch unter 0-Grad-Celsius flüssig bleibt.

ELIAS: Das ist nicht unbedingt nützlich, es sei denn, Du willst mit Unterkühlung experimentieren.

GAST: Ich habe das Gefühl, dass es nicht unter 7 Grad Celsius sein sollte.

ELIAS: Nicht unter 9 Grad Celsius, wenn es für den Körper nützlich und gesund sein soll.

GAST: Wie lange maximal? 10 Minuten?

ELIAS: Bei dieser Temperatur nicht länger als 5 Minuten.

GAST: In welchem Alter nehmen sich kleine Kinder als separat von Anderen wahr?

ELIAS: Zwischen 3 ½ bis 4 Monaten

GAST: Nimmt sich Q. schon als separat wahr?

ELIAS: Ja.

GAST: Du sagtest einst, dass Patanjali https://de.wikipedia.org/wiki/Patanjali, der die Yoga Sutras schrieb, ein Fokus meiner Essen war. Sollte ich seine Schriften studieren, denn wenn ich in Manchester bin, habe ich etwas mehr Freizeit, und ich frage mich, ob ich mich damit befassen sollte, und ob das den Pfad des Kriegers ergänzt? (??? https://www.amazon.de/friedvollen-Krieg ... 3426862050 )

ELIAS: Ja, das sehe ich auch so.

GAST: Der Lehrer Gregor Maehle https://www.google.com/search?client=fi ... aehle#ip=1 https://www.amazon.de/s?k=Gregor+Maehle ... _sb_noss_1, mit dem ich bereits in Verbindung stehe, hält einen Kurs, wobei er seine Interpretation der Yoga Sutras präsentiert. Wäre es für mich vorteilhafter, diesen Kurs zu absolvieren oder dies eigenständig zu tun? Wie sehr würde seine persönliche Interpretation mich in eine Richtung führen, die vielleicht nicht in Einklang mit dem Pfad des Kriegers wäre?

ELIAS: Du bist sehr versiert im Erkennen verschiedener Interpretationen und durchaus fähig bei denselben Ideen, der Ideologie und Philosophie in Worten und Verständnis die Unterschiede zu übersetzen. In Bezug auf Deine Konzepte und den Kriegerpfad kannst Du sie mühelos übersetzen. Dabei sollt es keinen Konflikt geben.

GAST: Okay. Wie komme ich bei dem Essenz-Energie-Dingsbums voran?

ELIAS: Ha, ha, ha… dieses Energie-Dingsbums … eine interessante Terminologie einem anderen Meister gegenüber. Du kommst sehr gut voran und machst das mit dem Zulassen gut. Wenn Du die Art und Weise, wie Du das bei der eigenen Familie tust, auch auf andere Situationen übertragen kannst, wirst Du Dich sehr gut äußern.

GAST: Das heißt, dass ich bei meiner Familie mehr von dieser Energie zulasse?

ELIAS: Ja, ja.

GAST: Ich bin auch etwas von Ken Wilber https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Wilber fasziniert. Er schreibt, dass er nach 25 Jahren der Meditation fähig war, dieses Ich-Sein-Empfinden (I-Amness) sowohl im Wachzustand als auch im Tiefschlaf und Traumzustand zu wahren. Stimmt das?

ELIAS: Ja, größtenteils.

GAST: Und ist das nützlich?

ELIAS: Je nachdem was Du damit tust. Ja, dies kann sehr nützlich sein, weil es eine Äußerung von Selbst-Erkenntnis/Selbst-Gewahrsein/Eigenwahrnehmung ist, aber es kommt darauf an, was Du damit tust und wie Du dies verwendest. Denn Du kannst dieses Ich-Bin-Gewahrsein haben, ohne etwas damit anzufangen und ohne es in Bezug auf die Expansion Deiner Eigenwahrnehmung zu nutzen, und dann wird es nicht sehr nützlich sein. Doch wenn Du es als Werkzeug beim Expandieren Deines objektiven Selbst-Gewahrseins/Selbstwahrnehmung/Eigenwahrnehmung nutzt, kann das sehr nützlich sein.

GAST: Dieses Ich-Bin-Gefühl bezeichnet er auch als den Zeugen, was für mich sehr passiv und nicht sehr akkurat klingt, denn bei meinen Ich-Bin-Seins-Erlebnissen war ich sehr gut fähig, eigene Entscheidungen zu treffen, und nicht nur das…

ELIAS: Stimmt definitiv. Deshalb sagte ich, dass es abhängig ist von dem, was Ihr damit tut. Ihr könnt auch einfach gar nichts damit tun, und dann kann es Dich zu einem inaktiven (dormant) Zustand beeinflussen, oder Du kannst es als Werkzeug nutzen und Dich damit erheblich stärken/befähigen.

GAST: Wilber sagt, dass es der nächste Schritt bei diesem Ich-Sein ist, dass irgendwann der Boden wegbricht und diese Ich-Sein eins mit aller Existenz wird, und dann gibt es für Dich weder Subjekte noch Objekte, sondern nur eine daraus aufsteigende Welt, mit der Du eins bist. Stimmt das?
(Der Durchbruch zum non-dualen Zustand ("turiyatita") geschieht, wenn das Zeugenbewusstsein der Realisation weicht, dass Objekt und Subjekt, Bezeugtes und Zeuge auf der fundamentalen Ebene nicht getrennt, oder "nicht-zwei" sind und auch niemals waren https://www.integralesforum.org/medien/ ... tseins3564)

ELIAS: Das wäre der Zeitpunkt des Todes.

GAST: Aber ist es nicht das, was verschiedene Philosophien als die nicht-duale Erfahrung wahrnehmen?

ELIAS: Nicht gänzlich. Wenn Du es ganz wortwörtlich nimmst, wäre es der Todes-Zeitpunkt, wenn Du Dich vom Körper loslöst. Ja das wäre korrekt. Und dann würdest Du die Verbindung mit allem Bewusstsein erleben.

Musst Du den Tod wählen, um das zu tun? Nein, aber das hat auch damit zu tun, dass viele religiöse Philosophien den Körper herabsetzen oder ihn als Hindernis sehen beim Erlangen der Vernetztseins-Erkenntnis. Das kannst Du auch im physischen Fokus tun, und genau darum geht es beim Erlangen von immer mehr Selbst-Gewahrseinns/Eigenwahrnehmung/Selbsterfahrung/Selbsterkenntnis (self awareness), nämlich zu erkennen, welch enorme Fähigkeiten und Macht Ihr in der physischen Realität innehabt, und dass das nicht begrenzt ist auf ein außerhalb der physischen Realität, denn Ihr könnt durchaus in einer physischen Realität existieren und eine Wahrnehmung dieser enormen Vernetzung haben.

GAST: Als ich einst in Kopenhagen war und auf der Couch lag, ein Marihuana Plätzen gegessen hatte und Musik hörte, änderte sich plötzlich meine Perspektive. Ich war nicht mehr eine Person, die Musik hört, sondern ich war das Erlebnis/die Erfahrung selbst. Das war ein sehr profunder Wandel.

ELIAS: Stimmt. Und Du kannst willentlich in diesen Zustand hinein- und wieder herausgehen. Das ist es, was ich bezüglich des Flow sagte. In diesem Flow-Zustand könnt Ihr so viel erleben. Deshalb schlug ich vor, als Ausgangsbasis etwas zu nutzen, was Ihr bereits erlebt habt. Du hast beschrieben, wie Du so sehr in den Flow gehst, dass Du zur Erfahrung des Themas selbst wirst.

Das könnt Ihr tun, aber das ist nicht völlig wünschenswertes. Es ist es zwar zu gewissen, begrenzten Zeiten, doch wenn Ihr in einer physischen Realität zu existieren wählt, ist das nichts, was Ihr ständig tun wollt. Aber in Bezug auf den Flow-Seinszustand kannst Du eine modifizierte Version davon wählen.
24. Sept. 23