Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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Elias channelings, Mary Ennis:
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BRIAN: Ich denke, dass die Selbstannahme die größte Sache ist, über die Du je sprachst. Es trifft den Nagel auf den Kopf, dass ich in allen diesen Beziehungen nachgegeben habe, und zwar aus fehlender Selbstannahme. Auch habe ich Geldmangel mit einem Mangel an Wert gleichgesetzt. Ich habe eine Wohnung, und alle diese Frauen hatten Häuser, also bin ich in die Falle des Vergleichens getappt. (gekürzt)

Nachdem ich Deine alte Sitzung mit Marta gelesen hatte, die für mich hinsichtlich der Orientierung intermediate = dazwischen der Wendepunkt war, habe ich erkannt, wie ich Dinge verinnerliche. Mein ganzes Leben lang habe ich von draußen nach drinnen geblickt. Das passt definitiv zur Orientierung intermediate = dazwischen.

ELIAS: Ja.

BRIAN: Das dachte ich mir. Weißt Du, nun fühle ich mich anders. Was Beziehungen anbelangt, so fühlt sich das wie ein abgeschlossenes Kapitel an. Diese sind so sehr mit Glaubenssatzsystemen befrachtet, dass ich nicht weiß, ob ich je dorthin zurückkehren möchte, bevor ich mich nicht eine Weile um mich selbst gekümmert habe. Jetzt fühle ich mich wohler als je zuvor, obwohl mein gelbes Zentrum (Magen) sich ziemlich stark dreht. Dazu wollte ich Dich befragen.

ELIAS: Emotionale Kommunikationen.

BRIAN: Oh, das gelbe Zentrum spricht mit mir.

ELIAS: Und es ist bedeutsam, dass Du Dir eine Weile gönnst, in der Du mehr mit Dir selbst und dem Lauschen auf Dein emotionalen Kommunikationen vertraut wirst und Dir erlaubst, sie zu übersetzen und zu verstehen, was Du Dir selbst sagst. Dies kann auch eine Zeit sein, in der Du mit Deinen eigenen individuellen Vorlieben vertraut wirst. Bitte erkenne, dass alles, was Du tust, was Du verarbeitest, generierst und erschaffst durch Deine Glaubenssätze gefiltert wird.

Es geht nicht darum, dass Beziehungen eine solche Menge an Glaubenssätzen integrieren würden, dass sie strapaziös sein mögen, sondern vielmehr darum, Dir die Erkenntnis zu erlauben, dass Dein ganzer Fokus durch Glaubenssätze gefiltert wird. Es ist wichtig, Dich mit Deinen Wahrheiten vertraut zu machen – jenen Glaubenssätzen, die zu Absoluta wurden und nicht mehr hinterfragt werden – sowie mit Glaubenssätzen, die Dich in Form automatischer Erwiderungen stark beeinflussen, und zu erkennen, wie Du Dich selbst beschränkst, indem Du das Diktat anderer Individuen zulässt und Dir nicht erlaubst, das zu äußern, was Du haben möchtest, was ein ungewohnter Vorgang für Dich ist.

BRIAN: Aus Furcht, sie zu verlieren. Weil Beziehungen so selten sind, und ich habe das Gefühl, dass ich sie verliere, wenn ich mich nicht daran klammere und daran festhalte, indem ich sie beschwichtige, und was ich nicht erkenne, das ist, dass ich mich in diesem Prozess selbst verliere.

ELIAS: Letztendlich sabotierst Du auch die Beziehung, denn je enger Du festhältst, desto mehr stößt Du sie fort.

BRIAN: Ja, Du hast Recht. Anfangs hat mein ganzes Leben lang und insbesondere bei Beziehungen in den meisten solchen Fällen meine innere Stimme fast zu mir hin geschrien: „Raus hier, das ist nichts für Dich!“ Aber ich ignoriere sie, bleibe in der Beziehung und verprügele mich selbst damit.

ELIAS: Es ist wichtig, dass Du das untersuchst und Dir Zeit gewährst, in der Du aufrichtig mit Dir selbst und Deiner eigenen Stimme vertraut wirst. Wenn Du Dich mehr mit Dir selbst und Deiner eigenen Stimme vertraut machst, kannst Du anfangen, Dir selber mehr zu vertrauen, annehmender zu werden und Wertschätzung für das Selbst zu generieren. Und das wird mehr Preisgabe generieren, die Dir das Empfangen erlauben wird.

BRIAN: Ich habe das Gefühl, dass ich bereits damit begonnen habe. In den letzten drei Monaten habe ich mich hinreichend entspannt, um mir zu erlauben, einfach ich zu sein. Ich war schon immer ich, aber es schien so zu sein, dass sie mich in diesen Beziehungen nicht als mich akzeptieren. Es gibt so vieles, was ich geben kann, und es gibt so viel Liebe in meinem Inneren, und dann habe ich eine Beziehung und werde gehämmert, einfach weil ich ich bin.

ELIAS: Das ist ein Spiegelbild dessen, was Du in Deiner Energie äußerst.

BRIAN: Das fehlende Annehmen meiner selbst, meines Selbstwertes sowie die Geld-Themen?

ELIAS: Ja.

BRIAN: Die Antworten sind also alle vor meinen Augen.

ELIAS: Richtig.

BRIAN: Wenn ich Deine Texte lese, sagt sozusagen jede Seite: das bin ich, das bin ich, und alles ist vor mir ausgebreitet.

ELIAS: (lacht) Es geht einfach darum, achtzugeben.

Session #1626
Friday, September 10, 2004



BRIAN: Bei unserem letzten Gespräch wurden wir unterbrochen. Du sprachst über die Angst vor der Preisgabe. Was hast Du damit gemeint?

ELIAS: Die Angst, Dich selbst aufrichtig preiszugeben, auch anderen Individuen gegenüber, insbesondere ...

BRIAN: Und Du kannst sehen, dass ich das in der Zeit, die ich bisher in diesem Fokus verbrachte, nicht wirklich getan habe?

ELIAS: Richtig.

BRIAN: Es gab diese Beziehungsprobleme, weil ich mich versteckte?

ELIAS: Du ziehst Dich zurück und erlaubst Anderen, Dir Deine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten zu diktieren.

BRIAN: Das ist definitiv geschehen. Wenn ich mich behauptet hätte, hätten die Beziehungen kürzer gedauert, weil sie auf Dauer nicht gut für mich waren. Ich habe vieles über mich selbst gelernt, aber es war herausfordern, durch diese Dichte, den Konflikt und das Trauma zu gehen, um dort anzukommen, wo ich jetzt bin. Ich hätte das gerne vermieden, und der einzige Weg dazu wäre die Selbstannahme gewesen, wie ich jetzt erkenne.

ELIAS: Richtig, aber es war nützlich, denn es hat Dir Informationen gegeben und Dir erlaubt, Dich selbst zu verstehen und klarer zu sehen, was Dir wiederum erlaubte, das anzusprechen, wo Du Dich einschränkst und was Du hinsichtlich Deiner eigenen Freiheit nicht zulässt. Dies hat Dir auch die Chance offeriert, Deine Beziehungs-Ängste mehr zu erkennen.

BRIAN: Wäre das die Bindungsangst, nämlich in einer Beziehung konsequent den ganzen Weg gehen? In unserer Realität wäre das die Ehe, das ganze Zeugs der Glaubenssatzsysteme, meinst Du das mit Bindungsangst?

ELIAS: Nicht unbedingt. Dies kann ein Faktor sein, aber es ist nicht unbedingt jene Angst, denn andere Ängste werden noch stärker geäußert, Ängste, die Dich daran hindern, überhaupt in diese Richtung zu gehen.

BRIAN: Und welche Angst wäre das?

ELIAS: Die Angst vor der Preisgabe, dass Du Dir erlauben könntest, Dir Deine Auswahlmöglichkeiten selbst zu diktieren und Dich selbst zu steuern statt zu warten, bis das andere Individuum seine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten generiert, die Du dann erwiderst und dazu zu neigen, seiner Regie zu folgen und Deine eigene Richtung zu verleugnen. Du hast diese Angst vor der Preisgabe, dass Du, wenn Du Deine Offenheit und Verletzlichkeit äußerst, offen dafür wärst, dass das andere Individuum Dich kränkt oder ausnutzt.

BRIAN: Und wie Du sagtest, das Gefühl, missverstanden zu werden.

ELIAS: Das ist durchaus verständlich, denn Du erlaubst Dir nicht, Dich selbst zu äußern. Deshalb projizierst Du diese Erwartungsenergie, dass das andere Individuum Dich nicht versteht und spiegelst Dir das. Du hast diese Muster erschaffen, an das Du Dich sehr gewöhnt hast, und nun ist es schwierig zu erkennen, dass Du, wenn diese Du Preisgabe äußern würdest, Deine Energie wirklich verändern und die Art Spiegelung generieren würdest, die Du haben möchtest. Aber die Angst blockiert diesen Vorgang.

BRIAN: Bin ich dabei, dies zu bewältigen? Während Du sprichst, schließe ich die Augen und nehme wahr, dass ich aufgrund meiner Gewahrseinsveränderung in diesem Sommer spüre, dass eine andere Energie von mir ausgeht. Kannst Du das auch sehen?

ELIAS: Ja, einen Anfang.

BRIAN: Ich tue dies schrittweise und verändere vieles, und ich denke, dass ich die Dinge weniger persönlich nehme und mich selbst besser kennenlerne.

ELIAS: Ja, und wenn Du dies fortsetzt und durch Selbstannahme die Angst zerstreust und Dir erlaubst, mit dem Nötigen Deiner Energie aufzuhören, wirst Du Dich, wenn Du Dich selbst äußert und Dir jene Offenheit und die Verletzlichkeit der Preisgabe erlaubst, viel wohler fühlen. Wenn Du Dir erlaubst, Dich ganz ohne Erwartungen an das andere Individuum noch mehr auf diese Weise, und noch mehr von dem, was Du haben möchtest sowie Deine Freiheit zu äußern, wenn Du einfach Dich selbst mit dem äußerst, was Du haben möchtest, wird das eine andere Energie erschaffen, die es Dir erlauben wird, ganz andere Individuen anzuziehen, die Dir das auch spiegeln.

BRIAN: Vielen Dank. Das ist bereits passiert. Ich bin mir sicher, dass Du das sogar in mir sehen kannst. In den letzten Wochen wurde ich wirklich durch drei Frauen verblüfft, die mich überraschten und mir entgegen kamen (gravitate), was mich schockierte. Ich kann sehen, dass ich mich mit mir und meiner Selbstannahme wohler fühle und mein Gewahrsein erweitere. Dies erlaubt eine Anziehung entsprechend meiner sich verändernden Energie.

ELIAS: Ich verstehe, aber erinnere Dich daran, dass diese Muster, Glaubenssätze und Ängste Dir sehr vertraut sind und deshalb leicht wieder angeheuert und geäußert werden können.

BRIAN: Ja, genau. Die einzige Methode, dies zu zerstreuen ist die Erkenntnis, sowie keine Erwartungen und kein Vergleichen. Das war der Fluch in meinem ganzen Leben, dieses Vergleichen und mich darum zu sorgen, was andere Leute von mir denken.

ELIAS: Ja, und wenn Du weiterhin auf Dich achtest und keine Erwartungen generierst und nicht auf die gewohnte Äußerung zurückfällst, die Zustimmung anderer zu suchen, wirst Du viel mehr von dem generieren, was Du in Beziehungen haben möchtest.


Session #1631
Sunday, September 19, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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ESTER: Weil ich etwas zugenommen habe, fühle ich mich mit meinem Aussehen nicht wohl, was wiederum macht, dass ich mich nicht gut fühle, und ich denke, dass ich immer noch nicht annehmend bin, da ich merke, dass ich immer noch dagegen kämpfe.

ELIAS: Lass mich Dir zunächst einmal sagen, dass es weder schlecht noch falsch ist, ein bestimmtes Aussehen für sich selber vorzuziehen. Ich bin mir gewahr, dass da Glaubenssätze über die Eitelkeit vorhanden sind, dahingehend, dass sie schlecht wäre, und dass es diese automatische Einschätzung gibt, dass jemand als hohl, weniger spirituell oder komplex wahrgenommen wird, wenn er/sie allzu sehr mit seinem physischen Äußeren beschäftigt ist, und diese Einschätzung ist nicht unbedingt die Wahrheit.

Jedes Individuum hat hinsichtlich des physischen Erscheinungsbildes andere Vorlieben. Die Präferenz, Dein physisches Erscheinungsbild auf eine bestimmte Weise zu äußern, ist nicht schlecht. Was jedoch in Deinem Fall und auch bei vielen anderen Individuen geschieht, das ist, dass Ihr hinsichtlich des Aussehens Glaubenssätze hegt, und zwar über Euch selbst als Individuum, über Euren Wert und Euren Tiefgang dahingehend, wenn Ihr eine Vorliebe für ein bestimmtes persönliches Aussehens habt, dass das bedeutet, dass Ihr bei bestimmten Elementen Eurer physischen Realität eher oberflächlich wärt, weil Euer physisches Aussehen keine Rolle spielen und Ihr Euch unabhängig davon annehmen solltet, ganz egal auf welche Weise Ihr Euer Erscheinungsbild äußert. Dieser Glaubenssatz wird sehr stark geäußert, aber er ist nicht wahr, da er keine Vorlieben zulässt.

Die Glaubenssätze werden geäußert, dass Ihr weniger spirituell seid und weniger Tiefe als Individuum habt, wenn Ihr Euch mit Eurem physischen Aussehen beschäftigt, und auf ihnen ruht Deine Konzentration. Du erschaffst also so, dass Du Dir diese Glaubenssätze spiegelst, weil Du Deine Vorlieben nicht anerkennst. Du urteilst über Deine Vorlieben und erschaffst deshalb, dass Deine Glaubenssätze geäußert werden.

Wenn Du diese Glaubenssätze evaluierst und erkennst, dass Du sie vielleicht zu Deinen eigenen Wahrheiten gemacht hast, kannst Du - sobald Du feststellst, dass Du eine Deiner Wahrheiten ansprichst - statt Dich weiterhin herabzusetzen oder zu versuchen, diese Glaubenssätze zu eliminieren zu verstehen beginnen, dass dies zwar eine Deiner Wahrheiten sein mag, jedoch nicht wahr ist. Wie ich Euch schon oft sagte, umfassen alle Eure Wahrheiten und Glaubenssätze viele verschiedene Einflüsse. Es geht also darum, zu erkennen, welcher Glaubenssatz Deine Wahrnehmung beeinflusst und geäußert wird und diese Realität erschafft und dann evaluieren, welche weiteren Einflüsse mit demselben Glaubenssatz assoziiert sind.

Die Leute bringen sich selbst oft durcheinander, weil sie versuchen, einen Einfluss ausübenden Glaubenssatz zu identifizieren, doch was sie sehen ist, dass sehr viele Glaubenssätze miteinander vernetzt sind und allesamt Einfluss ausüben. Generell üben in jedwedem Szenario oder Situation mehre Glaubenssätze Einfluss aus, aber was Ihr im allgemeine tatsächlich seht, das sind nicht viele verschiedene Glaubenssätze sondern viele verschiedene Einflüsse eines Glaubenssatzes. Sobald Ihr Euch erlaubt, die verschiedenen Einflüsse eines Glaubenssatzes zu erkennen, gewährt Ihr Euch Eure Freiheit, weil Ihr Euch erlaubt, den Einfluss zu wählen, den Ihr vorzieht.

ESTER: Wie viele Fokusse haben Du und ich in dieser Dimension miteinander geteilt?

ELIAS: Sechzehn.

ESTER: Waren wir auch schon früher Freunde?

ELIAS: Ja.

ESTER: Das Problem ist, dass ich mit Dir wegen dieser Sache im Clinch bin, denn ich möchte nicht, dass dies zur Lehrer-Schüler Sache wird. Ich möchte, dass es vielmehr eine Freundschaft ist, wo wir uns entspannt unterhalten, und ich denke, dass ich das tue, aber ich habe das Gefühl, dass ich in diesen Zustand hinein- und wieder herausgehe.

ELIAS: Das verstehe ich, denn Du siehst mich als Autoritätsfigur, was eine Schranke errichtet und beim Versuch, Freundschaft zu generieren, ein Hindernis erschafft. Ganz gleich ob Du mich als Autoritätsperson ansiehst oder auch nicht, wenn Du Dich selbst anerkennst und wertschätzt, wirst Du Dir erlauben, Dich als ebenbürtig anzusehen. Ob Du mich nun weiterhin als Autorität siehst oder auch nicht, so kannst Du, wenn Du Dich selbst anerkennst und wertschätzt, auf jeden Fall mit mir in Freundschaft interagieren.

ESTER: Du liebe Zeit! Das ist ziemlich peinlich, denn der tiefe, fühlende und empfindsame Teil von mir kann diese Freundschaft spüren, aber mein Kopf spürt sie nicht.

ELIAS: Ich verstehe. Was würdest Du mit einer Freundin besprechen? Worüber sprichst Du mit Deinen Freunden?

ESTER: Das ist abhängig von der Freundin und von dem, worüber ich im Augenblick sprechen möchte, ob es einfach das ist, was mir gerade in den Kopf kommt oder etwas, was mich sehr beschäftigt. Dies ist definitiv von der Freundin abhängig.

ELIAS: Oder ob Du Dich mit dieser Freundin wohlfühlst.

ESTER: Genau, darum geht es. Denn bei dem, worüber ich jetzt sprechen möchte, müsste ich mich mit einer Freundin sehr wohlfühlen.

ELIAS: Ich verstehe, und diese Geborgenheit/Behaglichkeit erschaffst Du mir gegenüber in diesem Jetzt nicht, weil Du Dich selbst abwertest. Du erhöhst mich und wertest Dich ab und zögerst, weil Du Dir gegenüber Werturteile bei dem Thema hegst, das Du besprechen möchtest. Du projizierst Deine Erwartung, dass ich über Dich urteilen oder von Dir enttäuscht sein könnte.

ESTER: Und ich bin auch verlegen. Was ist dieses Gefühl der Beschämung/Verlegenheit?

ELIAS: Das Herabsetzen Deiner Selbst und Deine Besorgnis darüber, wie der Andere Dich wahrnehmen könnte. Du setzt Dich bereits herab und befürchtest, dass der Andere, mit dem Du interagierst und den Du angeheuert hast, Dich ebenfalls herabsetzen und auf dieselbe Weise wahrnehmen könnte. Diese Verlegenheit hängt mit dem Unbehagen hinsichtlich der Preisgabe zusammen. Das Unbehagen über die Preisgabe hängt mit Deinem Werturteil über Dich selbst und mit Deiner Wahrnehmung des anderen Individuums sowie damit zusammen, dass Du Dir dessen Anerkennung wünschst.

ESTER: Oh, wir sind wieder bei der Anerkennung/Akzeptanz (approval). Ich habe in den letzten Stunden seit gestern Abend Fremdheit/Nicht-Vertrautheit gesehen. Ich denke, dieses Wort gefällt mir.

ELIAS: Der Umzug zur Preisgabe kann ziemlich herausfordernd sein. Ich mache Dir einen Vorschlag, denn ich erkenne wie eng Du an Deiner Energie festhältst und wie widerwillig Du diese Preisgabe in diesem Jetzt äußerst. Das, wohin Du in diesem Gegenwarts-Jetzt ziemlich schnell voranschreitest, das ist, Dich zu überfordern. Ich schlage deshalb vor, dass wir jetzt aufhören und Du Dir Zeit erlaubst, um dieses Thema zu evaluieren, welches Du absolut besprechen möchtest, wozu Du jedoch noch nicht bereit bist. Im Gegenwarts-Jetzt ist es nicht unbedingt nützlich, dieses Gespräch fortzusetzen. Denn ich erkenne, dass Du meiner Energie nicht das Hindurchdringen erlaubst, weshalb alles, was auch immer ich Dir offeriere, nicht empfangen wird und deshalb nicht unbedingt nützlich ist.

Ich schlage vor, dass wir dieses Gespräch in diesem Jetzt beenden und es ein anderes Mal fortsetzen, wenn Du Dir erlauben magst, Dich mehr zu entspannen und Dir selbst mehr zu vertrauen. Selbst wenn Du Dir selbst nicht vertrauen magst, kannst Du Dir vielleicht erlauben, dorthin umzuziehen, dass Du mir vertraust. In der Zwischenzeit werde ich Dir hilfreiche Energie und Unterstützung offerieren, damit Du Dir erlauben kannst, darauf zu vertrauen, dass Du ein Gespräch mit mir in Freundschaft anheuern kannst und dass ich nicht über Dich urteilen werde. Bist Du damit einverstanden?

ESTER: (aufgewühlt) Es fällt mir schwer, aber …... Wow.

ELIAS: Das ist kein Herabsetzen sondern ein Rücksicht/Zulassen/Erlaubnis (allowance), eine Chance für Dich, ein tatsächliches Evaluieren, Wertschätzen und Zulassen Deiner Selbst anzuheuern, und Dich nicht zu verurteilen. Ich werde sehr bald ein Gespräch mit Dir führen, aber mit weniger Anspannung. Bist Du einverstanden?

ESTER: (aufgewühlt) Ich fühle mich sehr...

ELIAS: Meine Freundin, sei Dir gegenüber liebevoll und akzeptiere meine Energie der Sanftheit/Güte für Dich. Ich offeriere Dir sehr viel Liebe und besänftigende Energie, um Dir zu helfen und um Deine eigene Sanftheit und Ruhe in Dir zu bestärken. Wir werden uns wieder unterhalten. In aufrichtiger Freundschaft und Liebe für Dich sage ich au revoir.

Session #1615
Sunday, August 29, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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ESTER: Ich hatte mit meinem Freund über frühere Leben und über andere Fokusse gesprochen, da ich gerade eine Sitzung hatte, in der Kris mir Informationen über mich und meine Angst vor dem Unterrichten in jenem anderen Fokus gab. Mein Freund war diesbezüglich sehr annehmend, und ich war erfreut, dies mit ihm zu teilen, aber zugleich machte mir das auch Angst.

ELIAS: Und was motivierte Deiner Ansicht nach diese Angst? (lange Pause)

ESTER: Ich denke … leg Du bitte los. Und warum weine ich jetzt?

ELIAS: (liebevoll) Entspanne Dich. Du weinst, um Energie freizusetzen, weil Du die Energie intensiv festhältst. Du generierst Furcht und Angst, ähnlich dem, was Du bei diesem anderen Individuum geäußert hast. Was tust Du nun? (lange Pause). Was tust Du in diesem Augenblick?

ESTER: Ich fürchtete mich vor dem, was Du sagen und dass Du über mich urteilen könntest.

ELIAS: Richtig. Das hat auch Dein zögerliches Antworten auf meine Frage motiviert. Du kannst Dir furchtlose Offenheit erlauben, denn ich werde keinen von Dir angeheuerten oder mir mitgeteilten Erfahrungen werten. Das ist unnötig. Ich heuere nicht die Glaubenssätze an, die Ihr alle in Eurer physischen Realität anheuert, und die auch nicht Eure Feinde sind, wie ich Dir sagen kann.

Es ist sinnvoll, das zu untersuchen, was Du tust und was Dein Tun motiviert, denn sobald Du Dir erlaubst, das zu evaluieren, was Du tatsächlich tust und welche Art von Energie Du äußerst, öffnest Du Dir den Zugang zu Auswahlmöglichkeiten. Statt einschränkende und Verwirrung generierende automatische Erwiderungen zu wählen, erlaubst Du Dir so, unterschiedliche Einflüsse verschiedener Glaubenssätze zu erkennen und jene Einflüsse zu wählen, die mehr in Einklang mit Deinen Vorlieben sind.

Du sagtest nun, dass die beiden von Dir generierten Interaktionen anscheinend miteinander zu tun haben. Inwiefern?

ESTER: Bei Beiden ging es um das Teilen meiner Erfahrung mit jemand anderem.

ELIAS: Und auch um Deine Begeisterung darüber, dass Du Dir erlaubst, Deine Erfahrung mit einem anderen zu teilen, sowie auch um Dein Zögern und um Deine Ängste, dass dieses Mitteilen nicht so aufgenommen werden mag, wie Du Dir das wünschst, oder dass, der andere kritisieren könnte, dass Du Dir diese Verletzlichkeit erlaubst, Dich offenbarst und Dir erlaubst, mit einem anderen zu teilen, und Verletzlichkeit ist gefährlich, denn sie birgt das Potential von Verletzungen, Enttäuschungen oder Ablehnung. Bei allen diesen Erfahrungen, auch bei dieser jetzt mit mir – gibt es Deinen Wunsch, Dich mitzuteilen, den Wunsch nach Verständnis (understanding) aber auch ein Zögern, da Du Zustimmung suchst.

Diese Suche von Zustimmung wird durch Deine eigene fehlende Zustimmung Dir gegenüber motoviert. Ich verstehe, dass jene andere Essenz das als Perfektionsneigung übersetzt haben mag. Ich sage Dir, dass dies manchmal eine Äußerung oder Erwartung von Dir an Dich sein kann. Und noch spezifischer generierst Du bestimmte Erfahrungen auf der Suche nach äußerer Zustimmung.

Das kann als riskant bezeichnet werden, denn Enttäuschung ist das, was Ihr auf der Suche nach Zustimmung im Draußen größtenteils generiert, da der Andere Eure Zustimmungserwartungen meist nicht erfüllen wird, und Du generierst so für Dich ein starkes Enttäuschungspotential.

Zustimmung ist eine verzwickte Sache, denn das, was Du haben möchtest, ist weder Deine innere Zustimmung noch die eines Anderen. Was Du echt haben möchtest ist, Dir die Freiheit zu verschaffen, Dich selbst zu äußern und in Dir selbst die Akzeptanz zu generieren, Dein eigenes Vertrauen und Deine eigene Stärke zu erleben und nicht an Dir selbst oder Deinen Fähigkeiten zu zweifeln.

Das Annehmen unterscheidet sich von der Zustimmung/Beifall. Zustimmung ist jene Äußerung oder jener Stempel, der Dir sagt, dass Du Recht hast. Und Annehmen ist Dein Wissen/Verstehen, dass es nicht darum geht, Recht oder Unrecht zu haben, sondern Dir selbst Deine Äußerungs- und Entscheidungsfreiheit im Einklang mit Deinen Vorlieben zu gestatten, sowie das Wissen, dass Deine eigenen Präferenzen die Richtlinien für Deine Äußerungen und Dein Verhalten sind, und dass Deine Richtlinien hinsichtlich Deiner bevorzugten Glaubenssätze weder richtig noch falsch aber für Dich nach Deinen Begriffen richtig sind. Mit diesem Annehmen erkennst Du auch, dass Deine Vorlieben nicht unbedingt die anderer Individuen sind, was für Dich annehmbar ist.

Akzeptanz eliminiert auch das von der Verschiedenheit ausgehende Bedrohungsgefühl. Die Bedrohung durch die Verschiedenheit motiviert das Suchen von Beifall/Zustimmung, denn wenn Ihr Verschiedenheit erlebt, erwidert Ihr sie mit einem automatischen Evaluieren, welche Andersartigkeit richtig und welche falsch ist. Und wie sehr, sehr viele andere auch, möchtest Du unbedingt jene Verschiedenheit äußern, die richtig ist. Denn wenn Du die falsche Verschiedenheit äußerst, wäre das sehr, sehr schlecht! (lacht)

Wenn Du erkennst, dass Du Deine Wahrheiten äußerst und Dir aufrichtig zu erkennen erlaubst, dass diese Wahrheiten, was auch immer sie sein mögen, Deine Richtlinien sind und dass sie größtenteils mit Deinen Vorlieben zusammenhängen, fängst Du zu erkennen an, dass sie nicht wirklich wahr aber Deine Richtlinien sind.

Was Deine Interaktion mit dem ersten Individuum und das miteinander Teilen von Informationen sowie die geäußerte Verletzlichkeit anbelangt, was ein anderer Begriff für Offensein ist, hat dieses miteinander Teilen von Erfahrungen bei Dir Begeisterung ob Deiner Leistung generiert, da Du Dir erlaubt hast, bestimmte Erfahrungen ohne die Hilfe irgendeines äußeren Wesens (substance) zu generieren, was Dir Deine Fähigkeiten bestätigte und in Dir Begeisterung weckte, weil Du Dich selbst anerkennst. Beim miteinander Teilen von Erfahrungen und dem Vergleichen von dem, was in Verbindung mit Wesen (substances) im Draußen erschaffen wird, gibt es jedoch die Preisgabe und ein automatische Zögern, da dies wiederum die Tür für Zustimmung/Beifalls-Erwartungen öffnet. Und wie gesagt ist das Erwarten von Zustimmung die Suche nach der Bestätigung, im Recht zu sein und somit, beurteilt zu werden.

Welche Beziehung besteht Deiner Ansicht nach zwischen der ersten Erfahrung und Deiner automatische Erwiderung und der zweiten Erfahrung und Interaktion?

ESTER: Bei der zweiten Erfahrung war ich tatsächlich sehr begeistert. Und wie Du zuvor sagtest, war es fast eine Enttäuschung, denn es war irgendwie… Wie kann ich es ausdrücken? Wenn Du vom Wunsch nach Zustimmung/Beifall sprichst, war dies bei der zweiten Erfahrung sehr klar und offensichtlich. Es war fast so, als ob der Rest von mir mit Jim darüber spräche, um eine Zustimmung oder ein „das ist ok“ zu bekommen, was ich wohl nicht bekam.

ELIAS: Du hast wieder Beifall für Deine Leistung gesucht und eine Erfahrung generiert, die zwar ein etwas neu und anders sein mag, und Du hast Dich vorübergehend durch Deine Erlaubnis und Erfahrung, dies zu generieren, bestätigt. Doch Du hast die Zustimmung des Anderen gesucht. Du zögerst und zweifelst am Wert Deiner Fähigkeit. Deine eigene Erfahrung vergleichst Du automatisch so, dass Andere noch mehr als Du zustande bringen würden, dass Du zwar beginnst, aber dass andere über noch mehr Erfahrungen als Du verfügen. Deshalb generiest Du diese Erwartung und suchst die Zustimmung/Beifall des Anderen, um Deine Anerkennung, Deine Begeisterung und die Entdeckung Deiner Fähigkeiten zu bestätigen.

Du projizierst eine ganz andere Art von Energie, wenn Du Dich aufrichtig annimmst und Deine Fähigkeiten anhand neuer Experimente erforschst und Deine Erfahrungen begeistert bestätigst und sie dann einem Anderen mitteilst und dabei eine aufrichtige Äußerung zulässt, die Deine Begeisterung, Deine Bestätigung und Wertschätzung Deiner Fähigkeiten und das, was Du in diesen Erfahrungen generiert hast, miteinbezieht.

Ohne Beifalls-Erwartungen und unter Miteinbeziehen des Bestätigens und der Wertschätzung Deiner eigenen Leistungen projizierst Du beim aufrichtigen miteinander Teilen von Erfahrungen eine Energie, die das andere Individuum empfängt und mit einem Deiner eigenen Begeisterung ähnlichen Enthusiasmus spiegelt, denn es spiegelt das, was Du projizierst. Wenn Du eine Energie der Begeisterung, Anerkennung und Wertschätzung projizierst, wird der Andere Dir dies auf ähnliche Weise spiegeln. Ohne Erwartungshaltung würdest Du in dieser Szene das empfangen, was Du haben wolltest.

ESTER: Ich kann den Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Fall sehen, und es ist genau das, worüber Du sprichst. Ich denke, das ist der Kontrast?

ELIAS: Du kannst den Kontrast sehen und kannst erkennen, dass Du Dir anhand dieses Kontrasts beachtliche Informationen offeriert hast. Das vergrößert Deine Fähigkeit, nicht nur das, was Du im Augenblick tust sondern auch Deine Auswahlmöglichkeiten objektiv zu erkennen.

In der Folge wählest Du, Dich während des Tages zu isolieren. Dies wird motiviert durch die Enttäuschung, dass Du nicht gänzlich das bekommen hast, was Du haben wollest, aber noch mehr dadurch, dass Du Dich selbst und Deine Fähigkeiten nicht wertgeschätzt hast. Die Enttäuschung wird deshalb nicht unbedingt durch den anderen sondern in Dir selbst geäußert.

ESTER: Das bringt mir einen völlig neuen Zugang dazu.

ELIAS: Als Du dieses Gefühl und das Signal Deiner Enttäuschung gespürt aber nicht unbedingt die Botschaft der Enttäuschung klar identifiziert hast, hast Du Dir momentan die Erkenntnis offeriert, dass Du eine Wahl hattest und dass Du das, was Du getan hattest, hättest ändern können. Aber da Du die Botschaft nicht echt empfangen hast, hast Du sie durcheinander gebracht und Dich gefragt, ob Du womöglich die Energie nötigst, wenn Du das Inkorporieren eines anderen Prozesses wählst.

Dies sah für Dich wie das potentielle Nötigen Deiner Energie aus, da Du die Botschaft nicht empfangen hast, weshalb das Signal fortbestand. Deshalb hast Du erwogen, wenn Du eine andere Handlung/Aktion anheuern würdest, dass Du damit versuchen würdest, Deine Energie gegen Dein Gefühl zu stellen oder Dein Gefühl zu ignorieren, was teilweise aber nicht gänzlich akkurat und auch etwas in schwarz-weiß eingefärbt ist.

Das Miteinbeziehen einer anderen Handlung wäre nicht unbedingt ein Nötigen von Energie und stünde nicht unbedingt im Widerspruch zum Dir selbst präsentierten Gefühlsignal. Dies wäre beispielsweise eine Methode, mit der Du Dich selbst hinreichend ablenkst, um Dich aus dem Griff des Signals zu entfernen und Dir zu erlauben, die Botschaft von dem zu verstehen, was Du erschaffen hast und was Du in Deinem Inneren mit der Enttäuschung zu identifizieren versuchst.

Du hast Dir die Enttäuschung, dieses erste Element der Botschaft offerierst, was Dir erlaubt, vollständiger ins Evaluieren von dem zu gehen, was Du tatsächlich äußerst und am Tun bist, und was Du in Verbindung mit Deiner Wahrnehmung, Deinen Glaubenssätzen und Erwartungen von diesen Individuen begehrt und assoziiert hast. Alle diese Informationen hätten Dir leichter zur Verfügung gestanden, wenn Du die Botschaft objektiv untersucht hättest.

Manchmal mag die Botschaft obskur wirken, und bei dieser Unklarheit kann es nützlich sein, die automatische Erwiderung dieses Eintauchens in das Signal zu unterbrechen, da Du Deine Wahrnehmung und Dein Gefühl dieses Signals durch dieses lediglich darin Eintauchen vernebelst. Da das Gefühl für Dich unangenehm ist, wählst Du eine Ablenkung, die nun was zustande bringt? Sie bringt das Ignorieren und Betäuben des Signals. Du isolierst Dich selbst, spürst dieses Gefühl weiterhin und versuchst, es in gewissem Maße zu ignorieren, indem Du Dich durch das Fernsehprogramm ablenkst.

Aber dieses Gefühl ist nicht verschwunden. Es wurde nur etwas dumpfer, währte aber fort. Und Du hast Dich bis heute weiterhin auf diese Szenario und dessen Erleben konzentriert und deshalb das Gespräch mit mir angeheuert. Bitte erkenne, dass Deine Methode durchaus nützlich ist, denn es ist Deine Art und Weise, das Evaluieren von dem anzuheuern, worüber Du in den Tagen zuvor nicht im Klaren warst.

ESTER: Wow, das ist ziemlich erstaunlich. Es ist großartig.

ELIAS: (lacht) Meine Freundin, Du hast meine Anerkennung, denn in diesem Prozess hast Du Dir selbst beachtliche Informationen und Erfahrungen offeriert, und Du hast die Einschätzung und mehr Klarheit hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich am Tun bist, durchaus schnell generiert.

ESTER: Wow. Vielen Dank. Danke für Deine Hilfe.

ELIAS: Gerne geschehen. Und vielleicht bestätigst Du Dich nun auch selbst, den Du hast dieses Szenario ebenso erschaffen wie Du auch die anderen erschaffen hast.

ESTER: Mir gehen so viele Dinge über den von Dir gerade erwähnten Kontrast durch den Kopf. Als Du es erwähntest, hatte ich ein großes Schuldgefühl hinsichtlich der Mühelosigkeit von bestimmten Dingen...

ELIAS: Ah, denn wenn eine Erfahrung oder Richtung keine extreme Schwierigkeit birgt, ist sie nichts wert!

ESTER: Ja. Und ich muss auch anerkennen, dass viele Dinge für mich mühelos sind, und ich habe eine Menge …

ELIAS: Und das muss enorm schlecht sein! Aber betrachte noch einmal den Kontrast, das wie Du bestrebt bist, Mühelosigkeit zu erschaffen. Dein Ziel ist es, Mühelosigkeit und Leichtigkeit hinzukriegen, und dafür musst Du kämpfen! (beide lachen). Das ist ein ziemlich komisches Paradoxon, nicht wahr? Und dies bietet Dir auch die Chance zu untersuchen, wie sehr Du Anstrengung wertschätzt.

ESTER: Ich denke, dass mein Wertschätzen der Anstrengung mit der Erfahrung nachlässt. Ich verstehe, dass dies einer dieser widersprüchlichen Glaubenssätze ist, und dass ich eine Wahl habe.

ELIAS: Ja, aber dies ist auch ein Beispiel dafür, was Du als Verschiedenheiten/Unterschiede/Unterschiedlichkeit (difference) wertschätzt. Du wertschätzt sowohl die Mühelosigkeit als auch die Anstrengung. Wenn Du zu viel Anstrengung inkorporierst, lautet Dein inneres Werturteil, dass Du mehr Mühelosigkeit generieren und keinerlei Abstrampeln inkorporieren solltest. Und wenn Du Mühelosigkeit generierst, lautet Dein Werturteil, dass auch das nicht wertvoll ist, weil Du es leicht zustande gebrach hast und andere Individuen bei bestimmten Äußerungen nicht dieselbe Mühelosigkeit generieren mögen, weshalb Du wiederum das Werturteil der Verschiedenheit/Unterschiedlichkeit (difference) mit einbeziehst, was vom Vergleichen motiviert wird. Und dies geniert die Schuldgefühle, dieses ich sollte, ich sollte nicht.

Du hast Deine Fallen sehr effizient generiert, ganz gleich, welche Richtung Du auch wählst! (Kichert). Wenn Du Erfahrungen mühelos hinkriegst, verfängst Du Dich in Deiner Schlinge und verurteilst Dich für diesen Vorgang. Wenn Du ein Dich Abmühen wählst, verfängst Du Dich wieder in Deiner eigenen Falle und verurteilst Dich auch für dies Erfahrungen. Wie effizient! (beide lachen). Und wo gibt es bei allen diesen Erfahrungen die Wertschätzung Deiner Leistungen? Das wäre vielleicht eine interessante neue Erkundungsreise für Dich statt mit den vertrauten Werturteilen, Rechtfertigungen oder Schuldgefühlen fortzufahren. Vielleicht wäre es ein hinreißendes Experiment, zur Bestätigung und Wertschätzung überzuwechseln! Dies ist nur ein Vorschlag. (Beide lachen.)

Session #1609
Saturday, August 14, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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MARIA: (spricht über einen Freund) Vielleicht ist das eine etwas dumme Frage, aber er scheint sich selbst zu blockieren und sich vor emotionalen … Ist seine Orientierung allgemein = common?

ELIAS: Ja.

MARIA: Das dachte ich mir schon. Ich habe den Eindruck, dass er sich vor einer emotionalen Verwicklung fürchtet und sich deshalb gegenüber einem Vertiefen der Beziehung blockiert, was meiner Ansicht nach vielleicht ganz gut ist. Wir ziehen uns gegenseitig an und haben dabei ein gutes Gefühl. Kann ich irgendetwas hinsichtlich seines Blockierens unternehmen? Kann ich irgendetwas tun, um seine Energie oder das von ihm gewählte Zurückweichen vor einer tiefen Beziehung zu besänftigen?

ELIAS: Sein Problem ist die Preisgabe, und da gibt es diese von Dir wahrgenommene Blockade, denn er hat Schwierigkeiten mit der Preisgabe und der Verletzlichkeit. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass er intimer mit sich selbst vertraut wird und somit anfängt, eine solche Preisgabe zuzulassen. Er hat etwas Angst hinsichtlich von …

MARIA: Er fürchtet sich vor mir?

ELIAS: Nicht unbedingt. So spezifisch ist das nicht. Er fürchtet sich davor, sich zu offenbaren. Es ist eher die Angst vor dem, was hinsichtlich von ihm selbst entdeckt werden könnte, weshalb er sich fürchtet, eine solche Preisgabe zuzulassen. Und er zweifelt an seinen Fähigkeiten, bestimmte echte Äußerungen von Nähe/Vertrautheit zu generieren.

Du kannst ihn durch Dein Beispiel beeinflussen, nicht durch den Versuch, ihn zu instruieren oder ihm enorme Informationen zu offerieren, sondern wenn Du Dir erlaubst, Deine eigene Preisgabe und Deine Bereitschaft zum Äußern Deiner Verletzlichkeit zu zeigen, was lediglich ein anderer Begriff für Offensein ist.

MARIA: Das tue ich ständig!

ELIAS: Das erkenne ich. Aber Du projizierst auch die Erwartung, dass er sich den gleichen Vorgang einverleibt. Wenn Du Dich lediglich selbst äußerst – ohne Erwartungen zu hegen – und Dir Deine eigene Freiheit erlaubst, bietet ihm das ein Beispiel. Ohne Deine Erwartungen fühlt er sich nicht bedroht, ist entspannt und gestattet sich mehr eigenes Offensein.

Deshalb ist es wichtig, dass Du erkennst welche Art von Energie DU projizierst. Denn er erkennt unmittelbar den Empfang der Erwartungs-Energie, was er generell so empfängt, dass er sich abschirmt, da seine Erwiderung in einem automatischen Gefühl des Bedrohtwerdens besteht.

Session #1598
Tuesday, July 27, 2004



JULIE: Kannst Du mir ein Beispiel meiner Furcht vor meiner Eigenmacht oder vor einer machtvollen Äußerung nennen?

ELIAS: Ja, das ist unmittelbar mit von Dir erschaffenen physischen Manifestationen assoziiert, mit denen Du Dich abbremst.

Deine innere Stärke, Deine machtvolle Leidenschaft und Deine Überzeugung in Verbindung mit Deiner eigenen Philosophie, die ein gewisses Identifizieren mit den von uns diskutieren und von mir präsentierten Konzepten inkorporiert, sind Beispiele Deiner Macht. In Verbindung mit diesen Konzepten inkorporierst Du Stärke. Beim Äußern dieser Konzepte leugnest Du jedoch Deine Eigenmacht, weil Macht nach Deinen Glaubenssätzen einen gewissen negativen Beigeschmack hat und dies zu forsch/eindringlich sein oder auf eine von Dir als inakzeptabel erachtete Weise geäußert werden könnte.

Insofern bremst Du Dich ab und tarnst und rechtfertigst vor Dir selbst Dein Nichtäußern Deiner Stärke. Deine getarnte Rechtfertigung lautet, dass es nicht Deine Aufgabe ist, andere zu instruieren, was richtig ist. Die Art und Weise, wie Du dies äußerst, ist jedoch eine Tarnung. Es ist sozusagen nicht Deine Aufgabe, Andere zu instruieren, aber darum geht es nicht. Es geht nicht um Instruktionen. Es geht ums Zulassen und um ein miteinander Teilen. Aber in Verbindung mit Deinen Macht-Glaubenssätzen hast Du dieser Äußerung einen negativen Beigeschmack beigefügt, dahingehend, dass dies kontrolliert, verschlossen und nicht geäußert werden sollte.

Wenn Du Dir die Freiheit gestattest, Dich selbst zu äußern und Dir im Annehmen und der Wertschätzung Deiner selbst Deine eigene Stärke erlaubst, generierst Du eine Vertrauens-Energie, die die Wahrnehmung und die Art der Energie verändert, die Du anderen gegenüber im draußen äußerst. Diese Energie wiederum wird von Anderen erkannt und positiv erwidert. Andere empfangen diese Energie des Vertrauens, der Stärke und Macht nicht als bedrohlich sondern als Inspiration.

JULIE: Ich selbst habe mich von Leuten bedroht gefühlt, die Selbstvertrauen äußerten, aber das müssen wohl meine eigenen verschnörkelten Glaubenssätze und meine Tarnung sein, nicht wahr, mit denen ich mir gezeigt habe, dass ich mich vor dieser Art von Macht fürchte.

ELIAS: Ja, denn Du erlaubst Dir nicht, Deine Macht zu äußern. Deshalb fürchtest Du Dich in gewissem Maße vor Leuten, die ihre Macht äußern und verspürst Abneigung. Lass mich Dir ein physisches Beispiel nennen. Hegst Du Michael (Mary) gegenüber Abneigung oder Angst?

JULIE: Nein.

ELIAS: Etwas Angst.

JULIE: Ja, ich nehme an, es ist etwas Furcht, und manche Vorgänge/Handlungen mochte ich nicht, aber im Augenblick empfinde ich das nicht so.

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber dies ist ein Beispiel zum Untersuchen Deiner Motive …

JULIE: Und was motiviert diese Angst vor Michael (Mary). Fürchte ich mich wieder vor dieser Zuversicht/Selbstvertrauen (confidence)?

ELIAS: Ja, denn diese Äußerung unterstreicht das, was Du Dir selbst nicht erlaubst.

JULIE: Und ich möchte mir Selbstvertrauen gestatten.

ELIAS: Richtig. Du möchtest Dich selbst anerkennen, aber Du tust es nicht. Und wenn ein anderer sich dies erlaubt, unterstreicht das Deine Enttäuschung Dir selbst gegenüber, weil Du Dir dies selbst nicht erlaubst.

JULIE: Was meinen Wunsch anbelangt, andere nicht zu instruieren, muss ich mir keine Gedanken darüber machen, wie andere es annehmen oder hören könnten, wenn ich lediglich meine eigen Sichtweise in voller Wertschätzung mit ihnen teile?

ELIAS: Richtig, und sie werden Deine eigene Sichtweise vernehmen und empfangen. Aber das kümmert Dich nicht, denn Du versuchst nicht, die Wahrnehmung eines Anderen zu verändern. Du erlaubst Dir lediglich Deine eigene Freiheit und die Wertschätzung Deiner eigenen Äußerung, und im Zuge dieser Wertschätzungen hegst Du keine Erwartungen ihnen gegenüber und erlaubst Dir lediglich, ein miteinander Teilen.

Dieses miteinander Teilen erfordert auch ein Element von Preisgabe, was auch ein Element oder Faktor ist, vor dem Du Dich fürchtest. Aber ohne Preisgabe blockierst Du Deine Empfangs-Fähigkeit.

Dies ist ein signifikanter Punkt, denn Individuen – auch Du – äußeren im Allgemeinen eine Art umgekehrter Wahrnehmung von dem, was sie tatsächlich haben wollen. Dein Wunsch und Deine automatische Assoziation bei jeder Äußerung bestehen darin, dass Du bestimmte Erwiderungen wünschst. Du möchtest Dich Anderen gegenüber äußern, weshalb Du es so assoziierst, als ob Du etwas nach draußen ausgeben würdest. Was Du wirklich möchtest, ist die energetische Erlaubnis Deines eigenen Offenseins zu empfangen, die Dir erlaubt, das zu äußern, was Du haben möchtest.

Das mag etwas verwirrend sein, denn mit dem Empfangen assoziierst Du, dass Du selbst etwas oder eine Äußerung des Anderen empfangen würdest oder dass Du möchtest, dass der Andere sich auf eine bestimmte Weise äußert. Du möchtest, dass Andere bestimmte Dinge tun oder sich auf eine bestimmte Weise verhalten und Dir bestimmte Äußerungen offerieren.

Nehmen wir an, Du möchtest, das ein Anderer Dir Zuneigung, Liebe, Achtung oder Aufmerksamkeit spendet. Was Du tatsächlich möchtest, das ist, diese Vorgänge/Handlungen echt selbst zu äußern, nicht nur Dir selbst sondern auch anderen gegenüber. Du möchtest die Energie, die andere Dir spiegeln werden, mit ihnen teilen und als Bestätigung dafür empfangen, dass Du Dir diese Vorgänge/Aktionen/Handlungen selbst zu äußern erlaubst.

Beispielsweise wünschst Du Dir nicht, dass ein anderer Dir Zuneigung gibt, sondern Du selbst möchtest frei und auf die von Dir bevorzugte Weise Zuneigung äußern, um dies dann als Bestätigung reflektiert zu bekommen. Nicht dass Du diese Bestätigung von Anderen erlangen würdest, sondern Du räumst Dir Deine eigene Freiheit ein und bremst Dich selbst nicht ab und erlaubst Dir, unabhängig von der Situation und von Individuen Deine Wertschätzung zu äußern und in der Reflektion die Bestätigung zu empfangen. Aber in Verbindung mit den geäußerten Glaubenssätzen wird dies automatisch assoziiert und verwechselt.

Ihr seid es gewohnt, Äußerungen anderer Individuen einzuholen und erwartet, dass diese Euch etwas geben, statt Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst zu richten und Euch zu erlauben, Euch frei in Eurer eigenen Wertschätzung zu äußern, was etwas ganz Anderes ist und eine völlig andere Realität erschafft. Aber Ihr befürchtet, dies nicht hinzukriegen und habt Angst davor, Euch die Freiheit und Macht Eurer eigenen Energie zu erlauben. Es gibt bei Dir auch in Verbindung mit geäußerten Glaubenssätzen die durchaus verständliche Angst, arrogant oder nicht einfühlsam zu wirken.

Wenn Du Deine eigene Freiheit, Macht und Wertschätzung und Dein Zulassen Deinerselbst äußerst, eliminiert das Dein Einfühlungsvermögen nicht und generiert auch keine Arroganz. Arroganz ist eine getarnte falsche Äußerung von Selbstvertrauen, Annehmen und Wertschätzung.

Echte Annahme und Wertschätzung werden nicht arrogant geäußert. Sie werden durch Zuversicht/Selbstvertrauen geäußert, was die Anteilnahme oder das Einfühlungsvermögen nicht verneint, aber Eure Besorgnis neutralisiert. Es minimiert Eure Besorgnis hinsichtlich der Wahrnehmungen Anderer und ihren Erwiderungen und eliminiert diese Besorgnis manchmal nahezu. Ich verstehe, dass das nach Deinen Glaubenssätzen als schlecht erachtet wird, was in Verbindung damit steht, dass Du den Unterschied zwischen Fürsorge/Anteilnahme und Besorgnis noch nicht ganz verstehst.

Sich nicht um die Entscheidungen, Äußerungen oder Wahrnehmung Anderer zu kümmern/sorgen (to concern), das ist die echte Erkenntnis, dass Du nicht ihre Realität erschaffst. Fürsorge/Mitgefühl (caring) ist mit Deiner echten Verantwortlichkeit und der Erkenntnis Deiner Verantwortlichkeit für das Selbst assoziiert, weshalb Du keine Energie generierst, die andere vorsätzlich verletzt, aber Du honorierst auch sozusagen Deine eigenen Entscheidungen. Verstehst Du das?

JULIE: Ja.

ELIAS: Du kannst aufrichtige Sensitivität in Verbindung mit anderen Individuen und Deinen Interaktionen mit ihnen generieren und äußern, ohne eine persönliche Verantwortlichkeit für deren Realität miteinzubeziehen. Jeder von Euch erschafft seine eigene Realität. Diese greifen ineinander, den Ihr zieht Euch gegenseitig an und generiert Interaktionen, die mit dem miteinander Teilen von Erfahrungen assoziiert sind. Ganz gleich, welche Erfahrungen Du sogar in der Interaktion mit einem Anderen generierst, erschafft doch jeder von Euch seine eigene Realität und Erfahrungen.

JULIE: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen. Ich verstehe, dass dies für Dich selbst ein schwieriges Thema und eine Herausforderung ist.

JULIE: Es ist ziemlich herausfordernd.

ELIAS: Meine Freundin, lass mich Dich ermutigen. Erlaube Dir, meine Dich unterstützende Energie zu empfangen. Wenn Du Dir erlaubst, meine Energie der Wertschätzung und des Annehmens zu empfangen, magst Du Dir erlauben, damit vertrauter zu werden und kannst Dir vielleicht ein Offensein erlauben, um auch Deine eigenes Dich Wertschätzen zuzulassen.

JULIE: Elias, was schätzt Du an mir?

ELIAS: Ah! Ich schätze die Verbundenheit mit Dir und das Erleben Deiner Energie und Deines Potentials, Deine echte natürliche Energieäußerung der Sanftheit und Dein aufrichtiges Wertschätzen der Dich umgebenden Realität. Aber erkenne bitte auch, dass Du Dir selbst diese leidenschaftliche Wertschätzung verweigerst, die Du für andere Manifestationen außerhalb Deinerselbst äußerst. Sieh Deine Herrlichkeit und alle diese natürlichen von Dir geäußerten Energie-Eigenschaften und die großartigen Potentiale, über die Du verfügst, wenn Du Dir nur erlaubst, Dir selbst zu vertrauen.

Session #1551
Saturday, April 24, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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DANIIL: Womit blockiere ich am meisten meine Energie gegen ein freies Vorankommen? Welche Gewohnheit habe ich, die mich am Wachsen hindert, oder was ist mein größter Stolperstein?

ELIAS: Was ist Deine Einschätzung?

DANIIL: Ich denke, ein Stolperstein wäre die Angst, mich mehr für die Erfahrungen um mich herum zu öffnen, weil ich eine gewisse Rigidität bemerke und auch dass ich etwas auf Abstand oder kalt bin. Aber ich kann nicht genau erkennen, was es spezifisch wäre.

ELIAS: Die Preisgabe.

DANIIL: Ich vermeide also, mich preiszugeben?

ELIAS: Du lässt etwas Preisgabe zu, aber Du bist auch auf der Hut. Bei Deinem Abschirmen Deinerselbst lässt Du weniger Preisgabe zu, als Du zulassen könntest, was Deine Empfangs-Fähigkeit blockiert. Je mehr Ihr Euch preisgebt, was ein Offensein Eurerselbst ist, desto mehr könnt Ihr empfangen.

DANIIL: Wäre das eher eine emotionale Preisgabe? Kannst Du die Preisgabe etwas näher beschreiben?

ELIAS: Es kann mit dem assoziiert sein, was Du als emotionale Preisgabe bezeichnest, aber noch mehr mit der Erlaubnis, Dir selbst sowie Anderen gegenüber mehr Offensein zu generieren und Dir nicht nur in emotionaler Hinsicht sondern auf jede Weise zu erlauben, ein echtes Verbundenseins mit Anderen zu erschaffen.

Lass es mich einmal so ausdrücken. Ihr alle kennt vielleicht die Preisgabe, die Ihr nicht gänzlich aber manchmal in intimen sexuellen Erfahrungen zulasst. Insofern lasst Ihr ein aufrichtiges Verbundenseins mit einem Anderen zu und erlaubt Euch, Euch frei in Euren Interaktionen zu äußern und in Freiheit vom anderen zu empfangen. Lasse dieses Offensein und diese Preisgabe auch in anderen Interaktionen sowie Dir selbst gegenüber zu.

DANIIL: Oft fühle ich mich physisch vom Rest der Welt nahezu getrennt. Wir sprachen schon früher darüber, und ich sagte Dir, dass in solchen Augenblicken um mich herum eine Art klarer Glocke ist. Es kann sein, dass ich dann etwas Kopfweh habe, oder dass es mir schwer fällt, mich zu konzentrieren oder mich zu erinnern. Das kumuliert alles in einer Müdigkeit, so dass ich mich im Grunde genommen nicht konzentrieren oder etwas hereinlassen kann. Äußere ich die Trennung auf diese Weise, durch Rigidität? Ich lasse die Preisgabe nicht zu?

ELIAS: Ja.

DANIIL: Wenn ich diese Müdigkeit und die Kopfschmerzen spüre oder mich nicht konzentrieren kann, was kann ich dann tun, um mich auf ein Offensein umzuschalten?

ELIAS: Indem Du nicht dagegen ankämpfst. Du stößt mit Deiner Energie gegen jene Äußerung an und verewigst sie damit. Wenn Du Dir erlaubst, diese Erfahrung lediglich zu bestätigen, Dich momentan entspannst und Dich in der Folge ablenkst, versuchst Du nicht, sie wegzustoßen. Du unterbrichst die Erfahrung und verstärkst sie nicht. Durch das Unterbrechen erlaubst Du Dir, Deine Energie neu zu konfigurieren und sie auf eine andere Weise zu generieren. Jede Ablenkung ist hilfreich, ganz gleich was es auch wäre. Mache einen kurzen Spaziergang und erlaube Dir, Dich in diesen Augenblicken wertzuschätzen und nutze diese Zeit, um Dich selbst zu bestätigen.

Dies ist eine von Dir erschaffene Tarnungsausrede, um diesen Schild fortzusetzen. Es ist deshalb signifikant, dass Du das Muster gleich zu Anfang unterbrichst und eine Handlung miteinbezieht, die dieses Muster unterbindet und auch zugleich eine Bestätigung zu äußern. Wenn Du in diesen Augenblicken einen kurzen Spaziergang machst, erlaubst Du Dir das Muster zu unterbrechen und veränderst vorübergehend Deine Umgebung – was ebenfalls eine Unterbrechung ist – und ohne darüber nachzudenken, beziehst Du auch automatisch einen anderen Atem-Rhythmus mit ein, was automatisch geschieht, und Du generierst andere Gefühle in Deinem physischen Körperbewusstsein. Auf diese Weise kannst Du Dich leichter selbst bestätigen.

Erlaube Dir, irgendein auf Deinem Spaziergang erlebtes Element wertzuschätzen, vielleicht das, was Du dabei siehst oder auch, dass Du das Gefühl der Luft bemerkst. Es spielt keine Rolle, was Du wählst, aber es ist wichtig, dass Du Dir in Deiner Realität die Bestätigung einer Wertschätzung erlaubst. Dies wird mehr Vertrauen in das Selbst generieren und Dir helfen, den Schild aufzubrechen.

Session #1531
Friday, March 19, 2004




ELIAS: Was ist das generelle Thema in Deinem Fokus, nicht nur jetzt sondern in dessen Gesamtheit? Das ist Dein Anhaltspunkt.

SCOTT: Ich war schon immer sehr schüchtern. Ich präsentiere eine Fassade. Denken ist für mich sehr wichtig. Ich messe dem Denken viel Wert bei.

ELIAS: Das Thema Deines Fokus, seine generelle Richtung wird in Deinen Erlebnissen geäußert. Was ist das gemeinsame Thema? In Verbindung mit diesem Thema kannst Du in viele verschiedene Richtungen gehen, aber alle Richtungen und Erlebnisse werden mit diesem Thema assoziiert sein und nicht davon abweichen.

SCOTT: Ich forsche. Ich kam hierher, um zu erkunden. Ich liebe das. Ich bin sehr wissbegierig. Ich liebe es nicht, meine Erkundungen zu beweisen. Ist das eine Gramada-Sache?

ELIAS: Nicht unbedingt. Was verbirgst Du?

SCOTT: Wertschätzung meiner selbst und meines eigenen Erschaffens?

ELIAS: Und Deines eigenen Verdienstes/Ansehens/Ehre (credit).

SCOTT: Meinen Verdienst?

ELIAS: Deinen Verdienst. Du versteckst und tarnst. Wovor hast Du beim Äußern von Offensein Angst?

SCOTT: Davor, von Leuten mit der Orientierung common = allgemein angefochten zu werden. Damit kann ich nicht leicht umgehen.

ELIAS: Ah, deshalb identifizierst Du eine Orientierung als den Feind.

SCOTT: Das hat nichts mit dem zu tun, was ich tue und auch nichts mit meinen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten.

ELIAS: Was hat nichts mit Deinen Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen zu tun?

SCOTT: Das, was Leute mit der Orientierung common = allgemein glauben, tun oder sagen.

ELIAS: Ah. Und was ist diese Furcht? Du sagtest gerade, dass Du Dich vor Begegnungen mit Individuen mit der Orientierung allgemein = common fürchtest.

SCOTT: Eine Erwartung?

ELIAS: Du inkorporierst Erwartungen. Identifiziere diese Furcht.

JEFF: Furcht davor, meine eigene Arbeit nicht wertzuschätzen.

ELIAS: Und Furcht davor, Leistung nicht zustande zu bringen. Furcht davor, dass Du nicht tatsächlich Deine ganze Realität erschaffst und dass einiges davon vielleicht anderswo erschaffen würde. Deshalb baust Du Deinen Schutz auf und schränkst Dich selbst ein.

SCOTT: Gestern spielte ich mit Jeff Schach. Meine Strategie besteht im Grunde aus Selbstverteidigung. Der beste Angriff ist eine gute Verteidigung, so spiele ich es, und gewöhnlich gewinne ich auf diese Weise. Aber das ist wieder das Schutz-Thema.

ELIAS: Richtig.

SCOTT: Was ist meine Orientierung? Politisch?

ELIAS: Ah, Du fragst nach Deinem Fokus-Typ. Ja, politisch.

SCOTT: Und Jeff?

ELIAS: Denken.

SCOTT: Er denkt andauernd.

ELIAS: Was lastet so schwer auf Dir, dass Du Dich mit dieser Fassade des Verspieltseins tarnst?

SCOTT: Irgendein Werturteil. Es ist aber sehr gut versteckt.

ELIAS: Ein Zögern der Preisgabe gegenüber. Du kannst die Maske tragen, die Fassade zum Ausdruck bringen und Verspieltheit vortäuschen, doch in Wirklichkeit ist diese Verspieltheit nicht echt, denn Du fürchtest Dich vor der echten Preisgabe.

SCOTT: Wenn ich beispielsweise eine Reise mache, bin ich - bevor sie zu Ende ist- schon wieder geistig zurück in der Sicherheit und Behaglichkeit meines Zuhause. Ich denke, dass ich durch Preisgabe keine beständig sicher Realität für mich erschaffen kann.

ELIAS: Mein Freund, es könnte wesentlich sein, dies anzusprechen und zu erkennen, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität erschaffst. In Verbindung mit Deiner Realität kann kein anders Individuum eine Handlung äußern, die Du nicht erlaubst und nicht selbst erschaffst.

SCOTT: Und es ist auf der Essenz-Ebene, wo wir das entscheiden, nicht wahr?

ELIAS: Das ist keine Sache der Entscheidung: ES IST. Es ist Realität. Es ist in Deinen Begriffen Dein Anrecht. Und der Versuch, irgendeine Entscheidung für ein anderes Individuum zu erschaffen, ist aufdringlich und wird deshalb nicht geäußert. Innerhalb des Bewusstseins gibt es keine Aufdringlichkeit.

SCOTT: Ich verstehe, was Du sagst. Ich möchte das Leben anderer Individuen nicht dadurch beeinflussen, dass ich mich selbst wieder diskreditiere, wie bei meiner letzten Beziehung, wo ich nicht mein eigener Dirigent sein und nicht in meine eigene Richtung gehen wollte und in Form von Preisgabe interagierte. Ich wollte alleine sein, weil das anscheinend sicherer ist.

ELIAS: Aber auch ziemlich einschränkend. Du kannst Zeiten des Alleinseins haben und Dir auch die Freiheit der Preisgabe erlauben und wesentlich weniger Hindernisse und Schranken generieren und Dir selbst viel mehr Offensein erlauben und somit auch viel mehr von Deinen Vorlieben äußern. Ist es nicht ziemlich ermüdend, andauernd diesen Schutzwall zu aufzubauen?

SCOTT: Ja.

ELIAS: Viel ermüdender als einfach zuzulassen.

SCOTT: Inzwischen tue ich es manchmal, und dann auch wieder nicht, das geht hin und her.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

SCOTT: Aus demselben Grund hatte ich erwogen, die Sitzung alleine zu machen.

ELIAS: Was befürchtest Du, wie Dein Freund Dich wahrnehmen würde?

SCOTT: Als inkompetent.

ELIAS: (an Jeff gewandt) Nimmst Du Deinen Freund als inkompetent wahr?

JEFF: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Nimmst Du ihn als verrückt wahr?

JEFF: Nein. Je mehr ich höre, umso mehr möchte ich lernen.

ELIAS: Nimmst Du Deinen Freund als kaltschnäuzig/gefühllos wahr?

JEFF: Ich denke, dass er aufrichtig und sensibel ist.

ELIAS: (An Scott gewandt) Du bist also nicht gefühllos. Aber es spielt keine Rolle, dass Du im Draußen eine Bestätigung Deinerselbst bekommst, nicht wahr?

SCOTT: Nein. Habe ich gerade etwas niedergerissen? Oh, da ist es wieder – Scheiße! Ich kann spüren, wie die Energie frei fließt, und dann ist es wieder verschlossen, wie heute der Abfluss in der Dusche.

JEFF: Möchtest Du, dass ich rausgehe?

SCOTT: Nein, es ist cool.

ELIAS: Erlaube Dir einfach in diesem Jetzt einen Augenblick lang die Energie in dieser Umgebung zu spüren. Spüre die Energie in dieser Behausung? Wie ist sie?

SCOTT: Sie fühlt sich warm und annehmend an.

ELIAS: Und offen. Und das ist eine Freiheit. Das ist es, was Du haben willst, aber Du fürchtest Dich davor.

SCOTT: Es ist definitiv das, was ich haben will.

ELIAS: Das erkenne ich.

SCOTT: Das war Teil von Kate’s Anziehung. Sie ist sehr ungezwungen (comfortable), was machte, dass ich mich wohlfühlte.

ELIAS: Und schon wieder schreibst Du dem anderen Individuum Dein Zulassen Deinerselbst zugute. Und das ist gefährlich, weil es Deine Selbstkritik bestärkt und die Mauer nur verstärkt.

Session #1294
Sunday, March 16, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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BEN: In den letzten drei Jahren hat meine Mutter verschiedene starke körperliche Schmerzen erlebt. Sie versuchte, das zu ändern und zu bekämpfen, und das Ganze wirkt sich dramatisch auf ihre Stimmung aus. Sie wird in ein paar Tagen operiert werde, und wir alle unterstützen sie sehr. Ich gab ihr einige Sitzungen zu lesen. Gibt es etwas, was ich ihr sagen kann, was Ihr bei ihrer Entwicklung und ihren Entscheidungen/Auswahl, die in den letzten paar Jahren sehr unbehaglich waren, nützen würde.

ELIAS: Wie schätzt Du die Situation und das, was sie tut, ein? Lass uns einmal sehen, wie akkurat Du geworden bist.

BEN: Den Anfang davon verband ich zunächst mit dem, was ich vor drei Jahren erlebte, meiner plötzlichen Veränderung, meinem plötzlichen traumatischen Wandel. Dann sagte ich mir, dass sie schon ihr ganzes Leben lang Dinge festhält und diese nicht anspricht. Ich dachte mir auch, dass meine eigene Bewegung sie beeinflusst…

ELIAS: als Auslöser.

BEN: ... um damit zu beginnen, die Dinge anzusprechen. Ich habe das auch noch bei anderen Familienmitgliedern bemerkt. Welches Problem sie hat, das weiß ich wirklich nicht. Es sind Dinge, die sie wohl schon jahrelang mit sich herum schleppt, und einige haben bereits begonnen, sich abzubauen. Ich bemerke andere Emotionen an ihr und die Fähigkeit, über das zu sprechen was sie fühlt. Ich denke, dass es starke Probleme für sie sind.

ELIAS: Ich stimme Dir zu, und auch der Faktor Timing ist akkurat, dass sie Dich und Deine Entwicklung als Trigger für ihre eigene Entwicklungen nutzt und anfängt, ihre Probleme anzusprechen und etwas in eine andere Richtung zu gehen. Nicht selten triggern sich Individuen selbst und fangen an, Probleme teilweise anzusprechen und beginnen, physische Manifestationen und Symptome zu generieren, um zu betonen, wie wichtig es für sie ist, bestimmte, schon lange inkorporierte Probleme anzusprechen. Die physischen Symptome sind ihre eigene Energie, mit der sie sich kommunizieren und demonstrieren, welche Bedeutung bestimmtes Themen für sie haben und dass diese Aspekte in gewissem Grad schädlich sein können.

Es sind weniger die von ihr wahrgenommenen Probleme sondern mehr die Preisgabe sich selbst gegenüber in Bezug auf diese Themen, diese Preisgabe sich selbst gegenüber, die mit der Idee verwechselt wird, dass es auch eine externe Preisgabe geben sollte, was tatsächlich unnötig ist. Für sehr viele Individuen ist es hilfreich, sich selbst zu bestärken und ein zum Ausdruckbringen des Selbstwertes zu verfestigen.

Wenn ein Individuum ein erhebliches, von einem Preisgabe-Thema begleitetes Problem äußert urteilt es im Allgemeinen über sich selbst und bezieht Tadel, Schuldgefühle und auch viel Vergleichen mit ein, Vergleiche mit sich selbst und mit Anderen und sogar mit Ideen. Es kann sehr schwierig sein, diese Preisgabe sich selbst gegenüber zu generieren. Wenn Ihr Euch erlaubt, diese Preisgabe mit Anderen zu teilen und Euch mit ihnen zu vernetzen, ermöglicht das den Empfang unterstützender Energie, was sehr hilfreich sein kann.

Aber manche, wie Deine Mutter, können sich diese Idee des miteinander Teilens nicht gänzlich vorstellen, da bereits die Preisgabe sich selbst gegenüber für sie riesig ist, und noch darüber hinaus zu gehen, das ist so enorm, dass sie es sich gar nicht vorstellen mögen. Sie inkorporiert einige signifikante Werturteile über sich selbst, mehr sich selbst als Anderen gegenüber und tadelt sich in verschiedener Hinsicht.

Ich sage Dir nicht, worum es geht, denn das ist ihre Sache, aber ich kann Dir sagen dass sie dies tut, und sie ist sich dieses Tadel- und Schuld-Aspektes gewahr, beides unnötige Äußerungen, die jedoch hinsichtlich ihrer Wahrnehmung, Glaubenssätze, Erfahrungen und Assoziationen verständlich sind, welche diese von ihr sich selbst gegenüber geäußert Mixtur von Schuld und Tadel erschufen.

Aber sie sind ihr lieb und wert. Nicht lieb und wert wie etwas, was ihr gefällt oder was sie wertschätzt, sondern so wie sie einen kostbaren Juwel beschützen würde, der tatsächlich eine destruktive Eigenschaft äußern mag, aber trotzdem beschützt werden muss.

BEN: Er ist kostbar.

ELIAS: Ja. Und sie fühlt sich schuldig und tadelt sich dafür, dass ihr dies lieb und wert ist, und derzeit ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie diese Preisgabe bald mit Anderen teilen wird. Wichtig ist jedoch, ob sie es weiterverfolgt und sich selbst gegenüber preisgibt und sich somit erlaubt, diesen unnötigen Tadel und die unnötigen Schuldgefühle loszulassen.

BEN: Und das würde einige physische Symptome lindern?

ELIAS: Ja, definitiv sehr. Die physischen Symptome sind Manifestationen des Körperbewusstseins, die die Intensität und Bedeutung dieses Themas reflektieren.

Preliminary Session #3081
Monday, October 24, 2011 (Private/In Person)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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PAT: Ich hatte den flüchtigen Eindruck einer Wahrscheinlichkeit, dass ich den „Staff Service in Excellence Award“ (Preis für besonders gute Leistungen im Personalwesen?) gewinnen würde. Ich denke, dass ich wählen konnte, ob ich den Preis bekomme, aber dann wählte ich es nicht, wohl aus Angst, dass ich auf der Bühne stehen, den Preis empfangen und weinen würde, was ich als inakzeptables Verhalten im Berufsleben ansehe.

ELIAS: Stimmt.

PAT: Deshalb habe ich mir das nicht erlaubt?

ELIAS: In Verbindung mit Deinem Werturteil bezüglich der Preisgabe.

PAT: Andererseits war ich mir gewahr, dass diese Auszeichnung eine wundervolle Anerkennung wäre, und dass das für mich akzeptabel wäre.

ELIAS: Richtig.

PAT: Die Anerkennung meiner Arbeit war für mich wichtig. Das Geld ist eine ganz andere Sache und hat mit meinen eigenen Geld-Themen zu tun, und verdammt noch mal wünsche ich mir, dass ich das endlich hinter mir lassen kann. Zumindest habe ich es so interpretiert. Ich dachte, dass die Leute eine solche Preisgabe in diesem professionellen Rahmen für unpassend halten würden.

ELIAS: Stimmt.

PAT: Es war also mein eigenes Werturteil?

ELIAS: Ja.

Session #1226
Saturday, December 28, 2002 (Private/Phone)




TERRI: In unserem letzten Gespräch sagtest Du, dass ich versuche, mich zu exponieren, aber ich verstand nicht wirklich, was es war. Was bedeutet das?

ELIAS: Die Preisgabe (exposure) ist Deine echte Erlaubnis an Dich selbst, Dich offen zu äußern und Offensein zu generieren.

TERRI: Auch in der Dichtkunst?

ELIAS: Ja, aber auch in jeder Beziehung. Erlaube Dir, ohne Zögerung zu partizipieren und echtes Behagen in der Selbstannahme zu generieren, im Wissen, dass es nicht nötig ist, Elemente Deinerselbst zu verbergen, und dass Du das äußern darfst, was Du äußern willst und empfangen kannst.

Für viele ist Empfangen schwierig, weil es intensiv mit religiösen Glaubenssätzen verknüpft ist, dass Empfangen schlecht und selbstsüchtig wäre. Aber Empfangen ist wichtig, denn Du kannst keine echte Intimität erschaffen, wenn Du kein Empfangen erlaubst.

Session #1860
Thursday, October 21, 2005 (Private)






Der folgende Text stammt von der Elias-Website:
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1861


Nähe kann auf viele verschiedene Weisen ausgedrückt werden, nicht nur sexuell. Aber normalerweise haben Individuen weniger Angst vor sexuellen Beziehungen als davor, einem anderen Individuum gegenüber wirklich offen und verletzlich zu sein, was die automatische Reaktion erzeugt, sich abzuschirmen und diese Verletzlichkeit und Offenheit nicht zu erlauben.

Denn ihr könnt euch sogar in sexuellen Interaktionen oder Aktivitäten wirklich gut weiter abschirmen. Ihr könnt physisch etwas mit einem anderen Individuum tun, ohne euch auszusetzen* und daher ist die Bedrohung geringer als euch wirklich zu erlauben, so offen zu sein, dass ihr euch erlaubt, etwas anzunehmen und zu erhalten - was auch stark mit religiösen Glaubensannahmen zu tun hat, die ihr alle habt, die sagen, dass Nehmen schlecht und egoistisch ist und egoistisch schlecht ist.

Egoistisch ist gut, das sage ich euch allen. (Lachen und Beifall)

NATASHA: Wenn man Sich-Aussetzen vermeidet - ich spreche über Sex - ist Energiefreisetzung dann überhaupt möglich?

ELIAS: Sei genauer.

NATASHA: Ich meine, wenn man sich nicht einlässt, wenn man einfach nur da ist und sich nicht einlässt und man nicht offen ist, kann dann eine Person, die sich nicht aussetzt, überhaupt Energie freisetzen?

ELIAS: Ja.

NATASHA: Was ist dann Sich-Aussetzen?*

ELIAS: Sich aussetzen ist, sich zu erlauben sich nicht zurückzuziehen, sich nicht abzuschirmen, sich nicht zu verteidigen. Es ist sich zu erlauben, sich wirklich auszudrücken ohne Angst und ohne sich selbst herabzusetzen. Es ist ein echter Ausdruck von Offenheit und Verletzlichkeit. Es hat nichts mit Sich-Bekennen zu tun. Es bedeutet nicht, dass ihr euch vor aller Welt bloßstellen müsst. Es ist das angenehme Gefühl und die Gewissheit in euch, dass ihr es nicht länger für notwendig haltet, euch zu schützen und somit keine Angst mehr habt. Es ist sich nicht zu verstecken.

DANIIL: Wenn wir Angst bekämpfen, tragen wir zu ihrem Fortbestehen bei. Welche gute Gewohnheit gibt es in der Nachbarschaft der Angst, die Angst mildern kann?

ELIAS: Wertschätzung. Wertschätzung neutralisiert Angst, aber echte Wertschätzung, keine künstliche.

DANIIL: Wertschätzung in Bezug auf einen selbst und auch als Wertschätzung von anderen?

ELIAS: Ja. Aber wie gesagt ist Wertschätzung ungewohnt für viele von euch. Deswegen ist es empfehlenswert, dass ihr in kleinen Schritten anfangt. Es ist wichtig, dass ihr euch nicht überfordert und euch auch nicht etwas vormacht, indem ihr versucht, Wertschätzung zu erzeugen und euch sofort, wenn ihr erfolglos seid, herabsetzt und euch so weiter selbst abwertet.

Angst ist ein Ausdruck von Ohnmacht. Deswegen geht es darum, das nicht zu verstärken, sondern es mit etwas zu unterbrechen, das gewohnt für euch werden kann, obwohl es zunächst ungewohnt ist. Deswegen ist es wichtig, Anerkennung und Wertschätzung zu üben, um anzuerkennen, was ihr vollbracht habt und was ihr tut, und euch und nicht anderen Individuen eure Erfolge zuzuschreiben.

Viele Individuen tappen in die Falle, es dem anderen Individuum zuzuschreiben, wenn sie eine Zeit erleben, in der sie große Freiheit erfahren und in Zusammenhang mit diesem Individuum sich wirklich auszudrücken erlauben. Es ist nicht so, dass euch das andere Individuum erlaubt hat, euch auszudrücken. Ihr habt vielmehr ein Szenarium mit einem anderen Individuum erschaffen, ihr habt euch das erlaubt. Es ist euer Verdienst und nicht der des anderen Individuums. Ihr habt das erschaffen.

(Gilla: ich selbst übersetze exposure meist mit Preisgabe)


Session #1861
Saturday, October 22, 2005 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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(der folgende Text ist bereits im Thread „Camouflage – Tarnung“ vorhanden.)

WENDY: Ich muss sagen, dass meine derzeitig Furcht irgendwie komisch ist, weil ich ihr überall begegne, der Furcht vor der Preisgabe, der Furcht davor, mich und meine Verschiedenheit preiszugeben und die Gefahr, die ich darin sehe.

Derzeit lebe ich an einer Straßenkreuzung, 7 m von beiden Straßen entfernt, was ich noch nie zuvor getan habe. Mein Wohnsitz exponiert mich, ich bin meinem Vermieter gegenüber exponiert und habe eine Website, die mich der Welt preisgibt. Damit fing dies alles an. Das, worüber ich schreiben möchte ist dies, Andere daran zu erinnern, der „gerade kleine Schössling“ zu sein, denn ich scheine ein Talent zu haben, Andere zu inspirieren und zu motivieren, sich im Leben mehr Freiheit zu gewähren, aber mich selbst habe ich hier in dieses Kästchen gesteckt.

ELIAS: Und Du erlaubst Dir nicht, Deine eigene Freiheit zu äußern. Doch Du präsentierst Dir Symbolik und Informationen darüber, was Deine Entwicklung in Verbindung mit Deiner Furcht vor der Preisgabe behindert, und das ist signifikant.

Erkenne bitte, dass die Furcht als Tarnung geäußert wird, denn mit der Furcht assoziierst Du, dass Andere Dich nicht akzeptieren, wenn Du Dich selbst exponierst, doch tatsächlich geht es bei dieser Furcht nicht um Andere. Es ist die getarnte Furcht vor der Preisgabe Dir selbst gegenüber und vor der Preisgabe Deines eigenen Annehmens oder Nicht-Annehmens und Vertrauens.

Denn sobald Du umziehst zum Äußern echten Selbstvertrauens und echter Selbstannahme, Dich exponierst und Deine Freiheit generierst, Dich in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu äußern, spielen Andere keine Rolle mehr. Du sorgst Dich nicht mehr darum, wie sie Dich erwidern oder wahrnehmen könnten.

WENDY: Und das ist wirklich sonderbar. Es gab Phasen in meinem Leben, … ich war jahrelang Oben-Ohne-Tänzerin, was gesellschaftlich als inakzeptabel angesehen wird, und ich sprach ganz offen darüber. Ich unterrichtete an der Volkshochschule und war gleichzeitig 5 Jahre lang Oben-Ohne-Tänzerin. Einmal wurde ich vergewaltigt, und auch darüber sprach ich ganz offen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, und ich sagte den Leuten, das unser Glaubenssätze darüber, was Vergewaltigung Frauen antut, nur Glaubenssätze sind. Diesbezüglich war ich also ganz offen. Und nun möchte ich endlich etwas tun, was ich schon immer tun wollte, doch ich verrenne mich in der Furcht.

ELIAS: Aber das ist eine ganz andere Sache. Denn das waren externe Äußerungen, externe Auftritte des Offenseins und der Preisgabe, Projektionen im Draußen, auch eine Tarnung, womit Du Dich als scheinbar offen und preisgegeben präsentiertest. Es war die Preisgabe in Form externer Tätigkeiten und Äußerungen, aber keine inneren Preisgabe Deinerselbst in Bezug auf Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstannahme. Das ist wieder eine ganz andere Sache. Viele Individuen können sehr starke externe Auftritte des Vertrauens, der Zuversicht und Selbstannahme äußern, was tatsächlich eine Maske ist.

WENDY: Ich denke, dass ich diese Maske schon mein ganzes Leben lang trage.

ELIAS: Deshalb generierst Du jetzt diese Herausforderungen, den nun ziehst Du um zur Äußerung echter Preisgabe, keiner externen Preisgabe, mit der Du Anderen zeigst, wie offen und zuversichtlich Du bist, sondern einen Schritt hin zur Preisgabe Deinerselbst an Dich selbst und des echten Beobachtens und Erkennens, wie viele Deiner Äußerungen getarnt sind und wie sehr Du Dir selbst tatsächlich nicht vertraust oder Dich nicht akzeptierst und wie sehr Du vergleichst.

WENDY: Ja, das tue ich, und ich tarne mich. Ich spreche schon seit Jahren über meine Neigung, mich mitten in der Schusslinie zu verbergen (to hide in plain sight). Ich neige dazu, so offen aufzutreten, dass keiner weiß, was für mich wichtig ist.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Ich weiß, dass ich das schon seit Jahren tue. Demaskiere ich mich vor mir selbst, wenn ich mehr mit mir selbst vertraut werde und eine tiefere Beziehung mit mir selbst bekomme?

ELIAS: Teilweise, sowie dadurch, dass Du Dir erlaubst, echt mit Dir vertraut zu werden und Deine Glaubenssätze, die Deine Verhaltensweisen und diese Manifestationen beeinflusst haben, zu identifizieren und aufrichtig zu untersuchen. Wenn Du anfängst, das zu erkennen, was sie sind und wie sie Dich beeinflussen, wirst Du sofort bemerken, wenn Du anfängst, eine automatische Erwiderung zu generieren und kannst andere Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten generieren.

Wenn Du beispielsweise mit einem anderen Individuum interagierst und einen bestimmten Glaubenssatz identifiziert und seinen Einfluss erkennst und Dich nun erwischst oder bemerkst, dass Du der anderen Person gegenüber eine getarnte externe Preisegabe Deinerselbst äußerst - was eine automatische Erwiderung ist – kannst Du spontan evaluieren, was diese Erwiderung motiviert und tatsächlich wählen, eine andere Erwiderung zu generieren.

WENDY: Oder auch dieselbe Erwiderung absichtlich statt automatisch generieren.

ELIAS: Richtig. Und Du wirst vielleicht eine ähnliche Erwiderung generieren, aber aus einem völlig anderen Beweggrund. Im Falle automatischer Erwiderungen bist Du Dir des geäußerten Glaubenssatzes, seiner Einflüsse und auch Deiner Beweggründe für das Generieren bestimmter Äußerungen nicht gewahr und tust dies einfach.

WENDY: Ja, und das tue ich immer wieder. Und nun will ich mich für diese Laufbahn wieder auf Kurs zu bringen, zu der, einer Visitenkarte ähnlich, eine Website mit meinen Schriften gehört, und ich wollte vielleicht Gruppensitzungen halten, in denen ich über meine Arbeit spreche. Meine derzeitige Arbeit war hauptsächlich auf das Nutzen der Wahrnehmung fokussiert, um die Realität auf gesundheitlichen Gebieten zu verändern.

Ich verwende viele wissenschaftlichen Studien, um die Leute daran zu erinnern, dass das möglich ist, dass Dinge möglich sind, die sie für Wunder halten, und dass die Wissenschaft – die alle für Gott halten – herausgefunden hat, dass das möglich ist, obwohl es nicht verstanden wird. Das ist die Richtung, in die ich gehen will, aber ich bemerke, dass ich es nicht tue, obwohl es das ist, was ich haben will. Ich nehme an, dass zum Selbstvertrauen gehört, sich zu sagen, dass ich es schließlich schaffen werde, ohne meine Energie zu nötigen. Aber ich neige zum Denken, das ich mich einfach über diese Blockade hinweg forcieren muss. Hast Du einen Tipp für Energie-Forcierer?

ELIAS: Es geht nicht ums Forcieren Deiner Energie sondern darum, tätig zu sein und nicht zu warten, denn Warten generiert bloß Frust und behindert Dein tatsächliches Erschaffen, denn beim Warten stoppst Du Deine Entwicklung/Bewegung im Jetzt und assoziiert die Manifestationen mit einer zukünftigen Tätigkeit oder Ereignis.

(It is not a matter of forcing your energy, but it is a matter of incorporating action and not waiting, for waiting merely generates frustration. It also hinders your actual creations, for in waiting you are generating an action of stopping your movement now and associating the manifestations with a future action or future event.)

Das, was sich einschränkend auswirkt, ist wenn Du Dich und Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Deine Aufmerksamkeit mit dem beschäftigst, was Du in der Zukunft haben willst, worauf dann die Gegenwart folgt – ein Generieren der Zukunft als Vergangenheit. Tatsächlich ist die Zukunft eine Illusion, und sie wird nicht von Dir im Vorfeld erschaffen. Du prozierst lediglich Deine Aufmerksamkeit und spekulierst über zukünftige Handlungen, Ereignisse, Errungenschaften oder Resultate, aber der Zukunft folgt immer die Gegenwart. Deshalb ist die Gegenwart tatsächlich die Zukunft, und die Zukunft wird zur Vergangenheit, sobald die Gegenwart ihr gefolgt ist/sie eingeholt hat.

(Now; let me express to you, what becomes restricting is to be projecting yourself and your attention futurely, occupying your attention with what you want future, which is thusly followed by the present — generating the future to be the past. For in actuality, the future is an illusion, and it is not created ahead of you. You merely project your attention in speculation of future actions or events or accomplishments or outcomes, but the future is always followed by the present. Therefore, the present is actually the future, and the future becomes the past once it is followed by the present.)

WENDY: Ich erinnere mich, dass ich das in einer Niederschrift las, und es bringt das Gehirn durcheinander (beide lachen)

ELIAS: Du kannst Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und Dir konzentriert sagst: “Ich will diese Gruppeninteraktion generieren, um Methoden und Ideen zu diskutieren, wie wir in Verbindung mit der Wahrnehmung heilen können”, doch diese ganze Zeit über projizierst Du in die Zukunft. Dann flutschst Du zurück bzw. tatsächlich voran in die Gegenwart und erkennst „Aber das erschaffe ich jetzt nicht“ und wirst Dir des Jetzt gewahr. Und wenn Du Dir des Jetzt gewahr wirst, nachdem Du in die Zukunft projizierst hast, was ist dann die Zukunft?

WENDY: Eine Illusion.

ELIAS: Richtig, und sie ist jetzt. Und während Du wartest, worauf wartest Du dann? Auf die Vergangenheit. Denn das ist es, wozu die Zukunft wird, sobald sie vom der Gegenwart eingeholt wurde.

WENDY: Wenn ich also darauf warte, dass ich selbst mehr entspannt bin und in einen gewissen Zustand gelange, in dem ich meine Energie nicht forciere, tue ich dasselbe.

ELIAS: Richtig, und deshalb betone ich immer wieder wie wichtig es ist, echt im Jetzt achtzugeben. Das Jetzt ist Euer Kraftpunkt, der Augenblick, in dem Ihr tatsächlich Resultate, Entwicklung/Bewegung und Manifestationen generiert.

WENDY: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf das Jetzt umschalte und sie überhaupt nicht in die Zukunft projiziere und einfach bemerke, dass ich keine Lust habe, an diesem Zeug zu arbeiten, dann ist das einfach okay, und ich kann diesbezüglich entspannt sein, und dann ändert es sich theoretisch. Nicht wahr?

ELIAS: Ja. Denn das ermöglicht es Dir, Dich in Verbindung mit dem, was Du haben willst, behaglich zu fühlen. Wenn Du andauernd assoziierst, dass das, was Du haben willst, Arbeit erfordert, beeinflusst Du Deine Motivation und haderst mit Dir selbst, weil Du nicht arbeiten aber ein Resultat miteinbeziehen willst. Von Bedeutung sind hier die Wahrnehmung und Deine Assoziation mit Arbeit.

Session #1364
Wednesday, June 4, 2003 (Private/Phone)





(Text auszugsweise bereits in anderen Threads vorhanden.)


GAST: Es gab eine geschäftliche Chance mit der Regierung von Nigeria, und angesichts der Energie meines neuen Unternehmens war ich mir sehr darüber im Klaren, was ich hinsichtlich der Integrität haben wollte. In dieser Sache arbeite ich mit meiner eigenen Energie und dachte, dass ich eine Chance für die Zusammenarbeit mit einem Dritte Welt-Land auf mich angezogen habe.

Seinerzeit fühlte es sich einfach richtig und wie eine wirkliche Chance an. Ich dachte mir: “Toll, das habe ich auf mich angezogen.“ Doch irgendwann kamen viele Zweifel auf, weil es in Nigeria sehr viel Korruption und Dinge gibt, die falsch laufen. Letztendlich stellte sich diese Sache als Betrug heraus. Ich dankte mir dafür, dass ich das nicht gemacht habe, aber ich bin mir einfach nicht darüber im Klaren, ob es eine legitime Chance geworden wäre, wenn ich am Ball geblieben wäre, oder stellen wir bereits im Voraus ein Gerüst her? Kein rigides Gerüst, aber in etwa so: „Das ist eine Chance für mich, um in der Welt zu differenzieren“ oder andererseits „Das ist eine Chance für mich, ein legitimes Geschäftsunterfangen zu verwirklichen, das …“ (gekürzt)

ELIAS: Der erste Eindruck ist der Richtige. Nein, Du arrangierst das nicht im Voraus. Du erlebst im Augenblick, aber Du heuerst eine Marchroute an, auf der Du Dir die verschiedenen Chancen präsentierst, um unterschiedliche Zugangswege zu sichten, was Dir hilft, Deine Marschrichtung und das klarzustellen, was Du wie erschaffen willst.

Deshalb generiert Ihr unterschiedliche Erlebnisse/Erfahrungen, die Euch verschiedene Informationen offerieren und Euer Gewahrsein bezüglich dessen erweitern, was Ihr tut und wie Ihr mit Anderen interagiert. Dies expandiert Eure Fähigkeit, das, was Ihr haben wollt, zu generieren, denn Ihr erkennt mehr das, was Andere tun und wählen und woran Ihr partizipieren oder nicht partizipieren wollt. Dies macht Eure Vorlieben deutlicher, und es sind allesamt Chancen, hinsichtlich Eurer Marschrichtung und dem, was Ihr am Tun seid, mehr gewahr zu werden und Klarheit zu erlangen.

GAST: Zu Beginn des von mir erschaffenen Szenarios hatte ich das Gefühle einer legitimen Chance, und ich frage mich, ob ich irgendwann von legitim zu nicht legitim wechselte (gekürzt).

ELIAS: Stimmt.

GAST: Das habe ich getan?

ELIAS: Ja, und es verschaffte Dir auch Informationen in Verbindung mit Deine Energie, Deinen Vorlieben und mit welchen Energien Du am meisten in Resonanz bist und mit welcher Art von Umgebung Du in Verbindung mit anderen Individuen müheloser funktionierst.

Diese Erfahrung bietet Dir die Chance zu sehen, dass Du manchmal mit einem anderen Individuum interagieren, seine Energie empfangen und sie zunächst missinterpretieren oder Dir nicht vollständig seiner tatsächlichen Energie und Marschrichtung gewahr sei magst. Das ist nicht außerordentlich häufig, aber auch nicht unüblich. Denn Individuen können ihre Energie auf eine Weise projizieren, die etwas abgeschirmt oder getarnt ist. Und dann empfängst Du die Tarnung und übersetzt sie so, wie der Andere sie projiziert hat. Wie ich schon zuvor sagte, konfiguriert Ihr im allgemeinen Energie nicht automatisch um sondern konfiguriert sie auf die von ihm geäußerte Weise. Wenn der Andere eine Tarnung generiert, magst Du das zunächst vielleicht nicht erkennen und kannst eine Weile mit ihm interagieren, und das, wie Du ihn wahrnimmst, kann sich etwas von dem unterscheiden, wie er sich tatsächlich äußert. Verstehst Du?

GAST: Ja.

ELIAS: Wenn Du achtgibst und Offensein generierst, fängst Du schließlich an, die Tarnung zu erkennen und dies entsprechend Deiner Marschroute und Deiner Vorlieben zu erwidern. Ich diesem Beispiel hast Du Dir die Chance offeriert, die Tarnung anderer Individuen zu sehen. Und damit, dass Du Dir Offensein erlaubtest, hast Du eine Energie der Preisgabe generiert. Und mit Deiner Energie der Preisgabe, die Dich selbst auch der getarnten Energie preisgab, hast Du deshalb das, was Du als legitim bezeichnest, in illegitim verändert. (In your energy of exposure, that also exposed to you the camouflaged energy, and therefore, you altered what you term to be the legitimate to the illegitimate.)

GAST: Das Legitime war immer vorhanden?

ELIAS: Ja, aber nicht in Deiner Realität, jedoch in der des anderen Individuums.

GAST: Es gab also die Möglichkeit, dass die Wahrnehmung von Legitimität sich durchwegs fortgesetzt hätte. Ich interagiert bloß nicht mit …

ELIAS: Nicht unbedingt. Unabhängig von dem, was Andere in ihrer Realität erschaffen, inkorporierst Du die Fähigkeit, das in Deiner Realität selbst zu erschaffen. Aber darum geht es nicht, da es im Widerspruch zu Deiner Vorliebe war. Interaktionen in fortlaufender Beziehung mit anderen Individuen, die sich tarnen, sind nicht Deine Vorliebe.

Du kannst das tun und eine andere Realität und Erfolg in dieser Sache für Dich generieren, aber das spielt hier keine Rolle, denn das, was für Dich wesentlich ist, ist die aufrichtige Energie des Anderen. Du bevorzugst es, in Aufrichtigkeit mit Anderen zu interagieren, statt dass sie sich tarnen, da es von Dir mehr Energie und Mühe erfordert, ihre Energie andauernd absichtlich neu zu konfigurieren, um so für Dich selbst eine andere Realität zu erschaffen.

GAST: Ich bin mir meiner Fähigkeiten gewahr geworden und weiß, dass ich geschäftlich erfolgreich sein werde, weshalb ich Energie nicht re-konfigurieren muss. Es ist wahr, und ich denke, das ist mein Sumafi-Anteil.

In Ägypten habe ich auch gelernt, dass ich sehr offen bin und dass es viel Freundlichkeit in mir gibt, was ich für eine Schwäche oder Verletzlichkeit gehalten hatte. Ich erkenne, dass es keine Schwäche ist und versuch zu verstehen, wie ich offen sein und damit leben kann, ohne naiv zu sein. Es geht ums Differenzieren, und ich fühle mich sehr offen und verletzlich. (gekürzt)

ELIAS: Ja, dieses Offensein und diese Preisgabe können sehr mächtig sein, und sie können als Stärke miteinbezogen werden. Dazu ist es erforderlich, dass Du nicht an Dir zweifelst, Dich nicht kritisiert und weißt, dass Du dabei bist, das zu erschaffen, was Du erschaffst und dass Du ständig mit den Energien anderer Individuen interagierst und jene Energien empfängst und sie so konfigurierst, wie Du es tust, und dass das, wie Du solche Energie konfigurierst, für Dich authentisch und nicht zu kritisieren ist und nicht zulässt, dass Andere Dich herabsetzen.

Das ist etwas verzwickt, denn etwas kann dabei tückisch sein: Du bist es gewohnt, dass Dich Verletzlichkeit und Offensein exponieren können, weshalb Du das als Schwäche siehst, die Schmerz bringen kann. Wenn Du dieses Offensein und diese Verletzlichkeit oder Preisgabe jedoch als Deine Methode generierst, um Dich selbst effektiver zu äußern und von den diversen, von Anderen empfangen Energien zu profitieren, die Dir ständig Informationen über Deine eigene Expansion offerieren, wird das zu einer mächtigen Äußerung Deinerselbst. (lächelt) Du verstehst nicht.

GAST: Doch, ich verstehe Dich. Lass mich das mal so zusammenfassen wie ich es verstehe. Dies geht Hand in Hand damit, dass ich mich dem verpflichte, meine eigene Realität zu erschaffen und von diesem Standort aus zu leben. Ich habe schon immer diesen Sog verspürt, wirklich offenherzig und weich zu sein, was jedoch ermöglicht, dass Andere mich verletzen und ich in der Opferrolle bin.

Also habe ich mich mehr auf die Kopfarbeit verlegt und knobelte die Dinge aus, aber ich konnte nicht lange an diesem Standorte verweilen und musste wieder zurückkommen. Doch nun habe ich das Gefühl, dass ich vom Herzen her leben kann, wie beispielsweise auch diese Nigeria-Sache sehr vom Herzen ausging. Ich war sehr offen, exponiert und verletzlich, weil ich mich vollständig in der Energie meiner Firma befand, die eine Erweiterung von mir und Teil meines Erschaffens ist. In dieser Situation hätte ich mir leicht sagen können, dass ich dumm und verletzlich war usw., was ich jedoch nicht tat.

ELIAS: Du magst auch bei Deinem gewohnten Empfangen anderer Energien erkennen, wie Du Dich damit verwirrst und diesen Drang äußerst: „Das ist nicht meine Energie. Ich erkenne, dass es nicht meine Energie ist, weshalb ich sie auf Abstand halte.“

Das ist Deine gewohnte Handlungsweise, die jedoch bei der Verletzlichkeit und dem Offenseins nicht Dein Kraftpunkt ist. Dein Kraftpunkt ist es, jede Energie, die Du auf Dich angezogen hast, anzuerkennen und zu akzeptieren - denn wenn Du sie nicht auf Dich angezogen hättest, würde sie nicht für Dich geäußert werden – und zu erkennen, dass es eine Energie ist, die Du gezielt auf Dich angezogen hast, und dass es an Dir liegt, sie so zu konfigurieren, wie Du dies haben willst.

Wir sprachen schon früher darüber, wie Du Dir gewahr bist, dass andere Energien auf Dich projiziert werden. Du erkennst, das es andere Energien gibt, die von anderen Personen geäußert werden, und die Du empfängst.

GAST: Ja, manchmal fühle ich mich etwas davon überfordert.

ELIAS: Und früher hast Du, sobald Du dies erkanntest, automatisch und gewohnheitsmäßig solche Energie auf Abstand gehalten, weil Du dachtest, wenn Du die Projektion anderer Energien und Dein Empfangen erkennst, dass Du diese zurücksendest, was nicht das, ist, was wirklich geschieht. Du hast jene Energie jedoch auf Abstand gehalten. Du empfängst sie weiterhin, aber es ist unklar, was Du damit erschaffen wirst, weshalb jene Energie einfach festgehalten wird.

Das ist Opposition und auch ein Dich Abschirmen. Wenn Du dieses Offensein, diese ungewohnte Erfahrung der Verletzlichkeit und des Offenseins aufrichtig äußerst, liegen Deine Kraft und Stärke nicht darin, andere Energien auf Abstand zu halten, sondern sie zuzulassen und im Wissen zu empfangen, dass Du sie als Verstärkung Deiner eignen Energie kooperativ miteinbeziehen kannst, um noch vollständiger das zu erschaffen, was „Du“ haben willst, dem sehr ähnlich, was Du mit jenem anderen Fokus getan hast, als Du seine Energie auf Dich angezogen hast, um jene Realität zu erleben und Hilfe für Dich zu generieren, um eine solche Manifestation vollständiger und müheloser in Deinem Fokus zu erschaffen.

GAST: Weil es irgendwann vertraut wird.

ELIAS: Richtig, aber Du inkorporierst sie auch als Deine Energie, weshalb beide Energien kooperieren. Nun ist sie Deine Energie - nachdem Du sie empfangen hast – und Du kannst Du sie auf jede von Dir gewählte Weise bei dem, was auch immer Du tust, miteinbeziehen.

GAST: Mir ist nicht klar, wo ich wähle. Nicht im Kopf. Es ist keine Kopf-Wahl, doch Teil davon ist es. Ich kann wählen, einfach in dieser Energie zu sein.

ELIAS: Ja.

GAST: Das ist alles, was ich tun muss, oder...?

ELIAS: Ja, denn Du hast sie empfangen. Sobald Du sie empfangen hast, ist es egal, was Du tust. Wie ich gesagt, ist es so, dass wenn Ihr mehr als eine Energie-Äußerung zusammenbringt, die Energie stärker wird, was es Euch erlaubt, leichter das, was Ihr haben wollt, zustande zu bringen.

Session #1743 (Fortsetzung folgt)
Sunday, April 3, 2005 (Private/In Person)





PAM: Hilf mir bitte, diese Urangst zu verstehen, mit der ich so oft erwache. Ich habe das Gefühl, dass ich das bereits in früher Kindheit kannte. Kürzlich kam mir die Idee, dass es mit dem Manifestieren und dem Prinzip des bewussten Erschaffens zu tun hat, einer Furcht vor der Komplexität dieser Dimension, der ich mich nicht gewachsen fühlte. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Und wovon ist das motiviert?

PAM: In einer meiner frühen Sitzungen sprachst Du über meine Lebensabsicht, die Du so beschrieben hast, wie zu versuchen, einen viereckigen Keil in ein rundes Loch zu stecken, was ich gerade zu verstehen beginne. Ich habe von Anfang an gegen das opponiert, was ich als meine Unfähigkeit erachtete, weil ich mir schon als Kind nicht erlaubte, kreativ zu sein, mich bremste und mir sagte: „Was erwarten meine Eltern und die anderen Leute von mir? Das werde ich tun.“

Jetzt tue ich das Gegenteil und habe mir aufzublühen erlaubt. Aber ich habe mich überfordert und bremse mich noch ab. Sobald es eine Wahlmöglichkeit gibt, ringe ich mit der Frage, was ich wirklich haben will. Das, was in meinem Fokus am meisten fehlt, sind Spaß sowie der Wunsch und die Freude am Hiersein. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe Dich, und was ist der gemeinsame Nenner?

PAM: Ich denke, dass es mit Wertschätzungen zu tun hat, das zu würdigen, was ich erschaffe, ohne es als gut oder schlecht zu definieren und ohne mich dafür zu kritisieren, wenn es mir nicht gefällt.

ELIAS: Und was ist dafür erforderlich?

PAM: Mich selbst wertzuschätzen?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich weiß nicht, wie ich das tun kann.

ELIAS: Über welches Thema sprachen wir zuvor?

PAM: Über das sich Abschirmen und die Preisgabe?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich hatte in mehreren Sitzungen gesehen, aber noch nicht verinnerlicht, dass es bei der Preisgabe darum geht, mich selbst wertzuschätzen und mich und mein Erschaffen voll und ganz zu akzeptieren und offen für mich selbst und mein eigenes Erschaffen zu sein.

ELIAS: Genau, das ist der gemeinsame Nenner, das Nicht-Zulassen der Preisgabe. Du fährst mit der zugrundeliegenden Handlung fort und äußerst Dich lediglich auf andere Weise. Als Kind hast Du Deine Kreativität nicht zugelassen, und wovon war das motiviert? Du hast Dir nicht erlaubt, Dich in Deiner Kreativität preiszugeben.

PAM: Ich habe dem, was ich am Erschaffen war, nicht vertraut oder ließ es nicht zu.

ELIAS: Stimmt.

PAM: Aber tatsächlich habe ich andauernd erschaffen.

ELIAS: Und als Erwachsene tendierst Du zur entgegengesetzten Äußerung, äußerst aber weiterhin fehlende Preisgabe.

PAM: Mit Preisgabe meinst Du das Wertschätzen meiner Fähigkeiten und Schöpfungen?

ELIAS: Und Dich selbst mit jedem Aspekt von Dir selbst anzuerkennen, und so Zuversicht und Ermächtigung Deinerselbst zu erschaffen und Deinen Wert und Dein Mitwirken (contribution) anzuerkennen.

PAM: Mein Mitwirken woran?

ELIAS: Dein Mitwirken beim Existieren. Preisgabe ist es, Dir selbst zu erlauben, Dir Deines Lichtes und Deiner Schatten gewahr zu sein und sie als die Komposition, die Du bist, anzuerkennen, dass es nicht um richtige oder falsche Entscheidungen, Äußerungen oder Verhaltensweisen sondern darum geht, Dir selbst zu erlauben, in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen, Deine Richtlinien anzuerkennen und sie zu äußern und Dir Deine eigene Freiheit zu erlauben.

PAM: Ich habe das Gefühl, dass damit die Herausforderung beim Infizieren meiner Vorlieben ganz verwickelt ist.

ELIAS: Ja.

PAM: Zu wissen, dass ich über eine Auswahl verfüge, das ist fast noch schwieriger. Ich habe das Gefühl, dass das mich überfordert. Ich habe mir so viele Optionen und Auswahlmöglichkeiten offeriert, habe jedoch auf keinem Gebiet eine besondere große Vorliebe, oder ich habe noch nicht identifiziert…

ELIAS: Was Du bevorzugst.

PAM: Oder ich habe mir noch nicht erlaubt, meine Vorlieben zu identifizieren.

ELIAS: Stimmt.

PAM: Wo rührt diese Furcht her?

ELIAS: Sie hängt mit der Preisgabe zusammen. Das ist eine starke persönliche Wahrheit von Dir.

PAM: Die Preisgabe?

ELIAS: Dies beeinflusst das ständige Hinterfragen von allem, was Du tust und denkst. Du zweifelst andauernd an Dir selbst, weil Du Dir nicht erlaubst, Deine Vorlieben zu erkennen und sie zu erleben, weil natürlich alles, was Du bevorzugst, schlecht sein muss.

PAM: Oder verdächtig.

ELIAS: Und was generiert das? Ein Herabsetzen Deinerselbst. Du bestätigst nicht Deinen eigenen Wert, und somit wird alles Andere für Dich verdächtig. Du erlaubst Dir, manche Deiner Fähigkeiten zu sehen, und Du anerkennst und wertschätzt Einige, die Du bei Deinem Erschaffen und Tun im Draußen äußerst. Du anerkennst und würdigst manche Äußerungen von Dir, wie Deine Fähigkeit zu lieben, aber Du versteckst vor Dir das, wer Du bist, und das ist hier das Preisgabe-Element.

PAM: Ich verstecke mich in dem, wer ich bin?

ELIAS: Weil Du Dir nicht erlaubst, Dir selbst alles von Dir preiszugeben. Du bist nicht das, was Du tust.

PAM: Denke ich, dass ich so schlecht wäre?

ELIAS: Es geht nicht um die Wahrnehmung schlecht zu sein.

PAM: Ich habe das Gefühl, dass es auch mit Erlebnissen an anderen Orten und nicht nur diesem Hier zu tun hat.

ELIAS: Ja, denn Du ziehst jene Energie auf Dich an, um die Energie, die Du in diesem Fokus erlebst, noch zu verstärken.

Es ist nicht so, dass Du unbedingt wahrnimmst, böse zu sein oder etwas Falsches getan zu haben, sondern Du befürchtest, dass Du möglicherweise irgendein Element, eine Äußerung oder Richtlinie von Dir entdeckst - nicht dass Du so etwas identifiziert hättest - die vielleicht böse wären oder worüber Du urteilen könntest wie bei der Preisgabe.

Anerkennst Du diese Deine Wahrheit? Nein. Du opponierst dagegen und sagst Dir: „Das ist schlecht. Ich gebe mich nicht preis, und das ist schlecht. Ich lasse nicht zu, und das ist schlecht.”

Worauf bist Du fokussiert? Nicht auf Anerkennen und Wertschätzung Deines Gesamtselbst sondern auf das, was Du nicht tust, nicht tun kannst, nicht getan hast, wahrscheinlich nicht tun wirst, auf das, was Du ineffizient oder ineffektiv getan hast, nicht generierst und nicht hast. Du konzentrierst Dich darauf, dass Du nicht fokussieren kannst, nicht genug Zeit hast, oder dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht im Jetzt belassen kannst oder sie nicht gerne im Jetzt belässt, weil das nicht anregend ist.

Es geht um das, worauf Du im Jetzt achtgibst. Wenn Du auf Handlungen an der Oberfläche achtgibst, die Du im Jetzt generierst aber nicht unbedingt auf Dich selbst achtgibst – was etwas Anderes ist – kann das ziemlich wenig stimulierend sein. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit im Jetzt belässt und lediglich identifizierst, dass Du durchs Zimmer gehst, ist das weder anregend noch faszinierend. Aber was tust Du sonst noch?

PAM: Das erlebte ich eines Tages, als ich mich krampfhaft ins Jetzt zurückriss. Ich neige dazu, mir zu sagen: „Ich gehe ins Büro, denn sobald ich dort bin, werde ich dies oder das tun, und ich will jenes tun…“ und dann sage ich mir: „Nein, ich gehe buchstäblich durchs Zimmer. Das ist das, was ich genau jetzt tue“ oder „Jetzt sitze ich am Steuer meines Autos und fahre es.“

ELIAS: Aber es gibt noch andere Dinge, die Du ebenfalls tust.

PAM: Dessen bin ich mir gewahr, und für mich war es interessant zu erkennen, dass ich dieses Fehlen von Faszination spürte, als ich mich ins Jetzt zurückriss.

ELIAS: Stimmt, weil Du nicht auf Dich selbst achtgibst.

PAM: Bitte hilf mir. Du weißt, was bei mir geschäftlich los ist und kennst all das, was ich auf mein Leben angezogen habe und alle diese Aktivtäten, die ich tun möchte. Ich möchte nur, dass es weniger schwierig ist als bisher. Hilf mir bitte, meine Vorlieben zu entdecken.

ELIAS: Fange an mit Kleinigkeiten. Du fühlst Dich überfordert, weil Du versuchst, einen ganzen Wal auf einmal zu verzehren, doch Du kannst ihn viel leichter essen, wenn Du ihn in Stückchen schneidest.

PAM: Du weißt, dass ich das zu tun versuchte.

ELIAS: Aber Du überforderst Dich immer noch, denn Du versucht, dies zu sehen…

PAM: Ich habe ihn in so viele Stückchen zerteilt, das sich nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll, weshalb ich nichts davon tue.

ELIAS: Stimmt, und das bringt diese Überforderung. Fange deshalb mit kleinen Stücken an, mit dem Alltäglichen. Sprich vorübergehend Deine Projekte nicht an, die Teil dieser großen Überforderung sind, denn wenn Du Dich weiter darauf konzentrierst, überforderst Du Dich damit und demotivierst Dich, weil dies scheinbar so riesig ist, dass Du nicht weißt, wo Du anfangen kannst, weshalb es auch nicht unser heutiger Anfang ist. Wir fangen heute damit an, Vorlieben zu entdecken. Was wirst Du zu Mittag essen? Was magst Du gerne?

PAM: Als Mittagessen hatte ich geplant, einen Sandwich zu essen, den ich wirklich sehr mag.

ELIAS: Und das ist eine Vorliebe.

PAM: Und ich möchte heute einen Spaziergang auf der Anhöhe machen, denn heute ist wirklich schönes Wetter.

ELIAS: Auch das ist eine Vorliebe.

PAM: Sport schätze ich wirklich, und er ist gut fürs Körperbewusstsein. Da ist zwar ein „Sollte“-Element vorhanden, aber größtenteils ist es echte Wertschätzung der Bewegung in der Natur.

ELIAS: Ja, das ist eine Vorliebe. So fängst Du an.

PAM: Ich pflanze auch gerne Blumen im Garten. Doch ich muss aufpassen, dass ich nicht hektisch werde wegen alle dem, was ich noch nicht geschafft habe. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe Dich. Deine Falle ist dies, dass Du weiterhin Oppositionsenergie generierst. Du heuerst einige Vorlieben an und tust bevorzugte Dinge, doch zugleich opponierst Du gegen Deine Vorlieben, denn obwohl Du sie Dir erlaubst, opponierst Du gegen sie und sagst Dir, dass Du sie nicht anheuern solltest.

Ich habe bereits früher das Beispiel persönlicher Vorliebe bezüglich der Wohnung geschildert. Jemand bevorzugt vielleicht ein ordentliches Zuhause und tut alles, um dies zustande zu bringen, was die Wohnung reflektiert. Zugleich opponiert diese Person möglicherweise gegen ihre Vorliebe und sagt sich, ohne ihre Vorliebe zu bestätigen, dass sie das tut, weil sie es tun muss oder tun soll.

Das tust Du auch bei anderen Vorlieben. Bei Deinem geschäftlichen Unterfangen gibt es Dinge, die Du bevorzugst, aber Du opponierst auch und bist dann überfordert statt Dich zu loben und wertzuschätzen, dass Du Dir erlaubst, Dich gemäß Deiner Richtlinien zu äußern.

Statt am Ende des Tages Oppositionsenergie zu äußern und Dich für das zu kritisieren, was Du nicht zustande gebracht hat, anerkenne alle Erfolge, alles, was Du an diesem Tag zustande gebracht hast. Das ist der Anfang, und er ist sehr wichtig. Du kannst nicht zum Wertschätzen dessen umziehen, wogegen Du opponierst, wenn Du nicht anfängst, Dir Wertschätzung für das zu offerieren, was Du am Tun bist

PAM: Diese Preisgabe ist mein Kernthema?

ELIAS: Ja.

PAM: Ich dachte immer, dass es um unsere Preisgabe Anderen gegenüber geht.

ELIAS: Nein.

PAM: Darauf war ich gar nicht gekommen.

ELIAS: Es ist Deine Preisgabe an Dich selbst, die Du durchs Anerkennen Deines tatsächlichen Tuns äußerst statt gegen das zu opponieren, was Du noch nicht zustande gebracht hast.

PAM: Als ich gestern bei meinen Eltern Pflanzen setzte, macht mir das Freude, aber ich weiß, dass tief darunter auch diese Opposition ablief. Es regt mich auf, dass meine Eltern immer noch dieses Haus haben. Ich fühlte mich verpflichtet, es für sie instand zu halten und befürchtete, dass es mich irgendwann sehr belasten wird, und dieses Gefühl hat mich mitgerissen.

ELIAS: Richtig.

PAM: Ich habe mich so sehr daran gewöhnt.

ELIAS: Und dann bist Du nicht in Dir selbst präsent.

PAM: und gebe nicht Acht.

ELIAS: Ja, Du lenkst Dich ab, projizierst und erlaubst Dir nicht, in Dir und Deiner Existenz präsent zu sein. Du projizierst in andere Bereiche und schätzt Dich und Deine Existenz nicht bei dem, was Du im Augenblick tust.

Was hast Du gepflanzt?

PAM: Blumen.

ELIAS: Der Kontakt mit der Erde und mit dem, was Du als lebendig erachtest, Deine Präsenz und Dein Dasein in Deiner Umgebung, der Umgang mit den Pflanzen, das Riechen der Erde, der Luft, das ist Existenz, und wenn Du dies wertschätzt, anerkennst Du Deine Existenz. Aber statt es zu tun, schaltest Du es stumm. Du eliminierst es nicht, aber Du dämpfst es und lässt Deine Sorgen die Oberhand gewinnen.

PAM: Ja, ich setze es mit allem, was ich nicht bin, außer Kraft.

ELIAS: Ja, statt, das was Du bist, anzuerkennen.

PAM: Dass das Haus so ist, wie es ist, dass ich das nicht kontrolliere, und dass der Garten nicht schöner ist, ja, dies alles. Das habe ich daraus gelernt.

ELIAS: Richtig.

PAM: Elias, ich habe mich so sehr daran gewöhnt.

ELIAS: Und deshalb fängst Du heute zu üben an. Anerkenne am Abend alle Deine Erfolge des Tages, das was Du zustande gebracht haste, worin Du erfolgreich warst und unterbrich so die vertraute Opposition und Kritik an dem, was Du nicht hast.

Session 1964
Sunday, March 26, 2006 (Private/Phone)




JOANNE: Einige Leute - beispielweise ein Energie-Heiler sowie mexikanische Eingeborene, die eine heilende Massage machten - sagten, dass ich eine Energienarbe am Rücken zwischen dem Herzen und dem grünen und dem gelben Energiezentrum habe. (Herzregion bzw. Magen)

ELIAS: In diesem Bereich hältst Du schon lange Energie fest.

JOANNE: Okay, immer noch. Ich habe auch den Eindruck, dass das für mich eine Art Ausflucht ist…

ELIAS: Stimmt, aber Du löst es bereits etwas auf.

JOANNE: Inwiefern nutzt mir das? Habe ich das bloß in diesem Leben erschaffen, oder ist es die gespeicherte Energie meiner sämtlichen Fokusse?

ELIAS: Mit anderen Fokussen hat das nichts zu tun.

JOANNE: Hat es viel mit meinem Vater zu tun, oder ist es einfach ein Muster, das ich mir angewöhnt habe...?

ELIAS: Es hängt mehr mit dem Festhalten an Kränkungs-/Verletzungs-Energie zusammen.

JOANNE: Löse ich das auf natürliche Weise auf, oder was kann ich da tun?

ELIAS: Du löst es bereits mit der von Dir generierten Entwicklung auf, da Du Dir eine vermehrte Preisgabe (exposure) gestattest und Dich mehr mit Dir selbst vertraut machst und das äußerst, was Du haben willst und Dich weniger als früher einschränkst.

JOANNE: Ich habe das Gefühl, hier enorme Fortschritte gemacht zu haben.

ELIAS: Ja, das stimmt.

JOANNE: Ich habe das Gefühl, dass ich dabei bin, dies tatsächlich zu manifestieren und finde, dass ich umso mehr expandiere, je mehr ich nach Innen gehe.

ELIAS: Stimmt!

JOANNE: Ich mag es wirklich, mich selbst kennenzulernen, denn wenn jemand mir einen Aspekt von mir zurück reflektiert könnte das etwas sein, wo ich über mich selbst urteile oder wovor ich zuvor Angst hatte, und nun weiß ich, dass ich diese Botschaften mittels meines Tagebuchs oder meines Gewahrseins klar verstehen kann.

Ich möchte für mich klarstellen, inwiefern Gedanken die Realität erschaffen, denn ich bin denk-fokussiert, und es war eine Reise für mich, meine Interaktionen mit dem Denken zu justieren. Vor Jahren lernte ich das Abraham-Material kennen. Ich befasste mich nicht sehr damit, aber plötzlich wurde ich wieder davon angezogen. Sie sagen, dass unsere Gedanken sehr wichtig sind. Aber als ich mir das Material anhörte verstand ich, dass sie nicht von dem sprechen, was wir normalerweise unter Denken verstehen, sondern dass es eher unsere Absicht, unser Haben-Wolle und Begehren sind und dass meine innere Energie meine Emotionen erschafft, die vom Denken interpretiert werden, und da das Denken der greifbarste Aspekt des Prozesses ist, verfangen sich alle in dieser Idee, dass Denken die Realität erschafft, während Denken tatsächlich eher der letzte Teil des Gesamtprozesses ist.

ELIAS: Denken folgt dem Prozess und interpretiert das, was Du bereits geäußert hast.

JOANNE: Und das, worauf ich mich fokussiere.

ELIAS: Stimmt, denn Denken interpretiert das, worauf Deine Aufmerksamkeit fokussiert ist.

JOANNE: Okay. Wenn vorgeschlagen wird, zu visualisieren, die Vorstellungskraft oder die Gedanken zu nutzen, weil unser Gedanken das wären, was die Situation gestaltet – Gleiches zieht Gleiches an – interpretiere ich das so: Greife nicht so straff auf die Gedanken zu und versuche nicht, sie zu formen, um mir tatsächlich Raum zu lassen, entsprechend meiner natürlichen Neigung voranzuschreiten, die wiederum die Emotionen und das Denken erschafft.

ELIAS: Ja.

JOANNE: Ich habe das Gefühl, dass inzwischen viel mehr Energie bei mir im Fluss ist, so als ob ich mein physisches Gehirn neu programmieren würde. Es nimmt auf wie ein Schwamm und feuert physisch in alle verschiedenen Richtungen, so als ob ich neue Aspekte eröffnete. Ist das…?

ELIAS: Ja, das stimmt, und Du expandierst.

JOANNE: Ich habe das Gefühl, am Standort des Manifestierens zu sein. Einer der Aspekte, die ich in jüngster Zeit erlebe, ist das Neudefinieren von Begriffen, beispielweise der Preisgabe, über die viel gesprochen wurde, und ich fühle mich sehr verletzlich dabei, so als ob ich alles Allen gestehen müsste und es ihnen überlassen bleibt, ob sie darüber urteilen. Ich erkenne, dass viele religiöse Glaubenssätze dabei mit ins Spiel kamen. Bei diesem Neudefinieren der Preisgabe geht es vielmehr darum, sich jeweils aufrichtig zu äußern, und es gibt bestimmte Aspekte, mit denn ich spiele, die ich nicht mit Anderen teilen muss oder teilen will, solange ich es nicht zu tun wähle.

ELIAS: Stimmt.

JOANNE: Und das ist die wirkliche Bedeutung von Preisgabe – jederzeit unverfälscht zu sein.

ELIAS: Und Dir selbst zu erlauben, gewahr zu sein und Dich selbst und Deine Prozesse jederzeit anzunehmen. Preisgabe heißt nicht unbedingt Mitteilen.

Viele interpretieren Preisgabe als Aufrichtigkeit und definieren diesen Begriff dahingehend, jeden Aspekt Ihrerselbst unverhohlen mit Anderen zu teilen. Das meine ich nicht, wenn ich von Preisgabe spreche. Preisgabe ist das Fehlen von Verbergen, was nicht heißt, dass Ihr jede Information über Euch selbst mit Anderen teilen müsst, denn das ist nicht nötig, und die Wahl liegt bei Euch. Es geht um die Preisangabe Euch selbst und nicht Anderen gegenüber, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, frei von Blockaden und ohne Euch vor Euch selbst zu verbergen, und ohne verschlossen zu sein, ohne Geheimisse und Verbergen, diese Bereitschaft zu riskieren, Euch in jeder Kapazität echt selbst zu akzeptieren.

JOANNE: Ich glaube, dass ich das tue und erlebe, und es geht nach Innen, und nichts ist versperrt.

ELIAS: Ja, und es erlaubt Dir auch den Empfang. Denn ohne Preisgabe erschafft Ihr bei einigen Äußerungen und Richtungen Schilde, die zwar aufgelöst und gesenkt werden können, doch in anderen Situationen erhoben werden, was Euch am Empfangen hindert. Und wenn Ihr das Empfangen verhindert, schränkt Ihr Euch ein und erlaubt Euch nicht, die Fülle dessen zu erleben, die Ihr erleben könnt.

JOANNE: Die Basis dafür ist das Empfangen meiner eigenen Informationen, und ich habe das Gefühl, dass ich aus dieser Empfangsbereitschaft heraus fähig bin, alles, was ich physisch bekommen will, zu empfangen oder zu erschaffen.

ELIAS: Ja, und genau darum geht es.


Session 2014 (20060609-2)
Friday, June 09, 2006 (Private/Phone)