Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1742 , enthält hier im Forum jedoch nur die Textstellen, bei denen es um Kontrolle oder Abhängigkeit (exposure) geht.


GILLIAN: Ich denke jetzt an eine Angst, und die Angst ist Abhängigkeit. Mein ganzes Leben lang war ich abhängig ohne mir dauernd Sorgen darüber zu machen. Aber ich habe mir oft Sorgen deswegen gemacht.

In den letzten sechs oder acht Monaten ist mir vorgekommen, dass ich eigentlich mein Leben ändere und lieber unabhängig sein und eigentlich alles so erschaffen möchte, wie ich will. Aber die Abhängigkeit gibt es immer noch, und das macht mir Angst. (emotional) Es erschreckt mich sehr, weil ich glaube, dass ich das nie erreichen werde.

ELIAS: Ich verstehe. Das hat auch mit Kontrolle zu tun. Viele von euch haben auf unterschiedliche Weise STARKE Tendenzen in Bezug auf Kontrolle. Kontrolle wird von vielen von euch sehr stark zum Ausdruck gebracht. Wie sollt ihr mit eurer Umgebung und eurem Fokus ohne Kontrolle umgehen? Wie könnt ihr ohne Kontrolle bewusst erschaffen, was ihr wollt? Aber es kommt nicht darauf an zu kontrollieren.

GILLIAN: Nein, es kommt nicht darauf an, und ich erkenne das.

ELIAS: Aber trotzdem IST es unterschwellig ausschlaggebend.

GILLIAN: Ich habe so viel Unterstützung in meiner Abhängigkeit. Aber ich möchte einfach eines Morgens aufwachen und sagen „Ich habe erschaffen, was ich will. Ich habe es selbst gemacht,“ auch wenn ich unterstützt werde und mich unterstützen lasse, und möchte sagen können "Ich bin in Ordnung.“

ELIAS: Ja, weil du das erschaffen hast.

Du bekämpfst dich. Wenn du dich bekämpfst und dir die Anerkennung versagst, erzeugst du Angst und Irritation. Du lehnst dich ab und bist gegen andere Personen, aber mehr noch gegen dich.

GILLIAN: Ja und ich mache das oft.

ELIAS: Das Wichtigste ist ein Gleichgewicht herzustellen und anzufangen dich anzuerkennen. Es kommt nicht darauf an, welche Methode du wählst, um etwas zu erreichen, was du dir wünschst, - wichtig ist, dass du dein Ziel erreichst.

GILLIAN: Manchmal sehe ich mir das an, um mich daran zu erinnern, dass ich genau das will. Ich weiß und erkenne diese Momente. Aber es gibt andere Momente, in denen ich fast verzweifle, so wie zuerst. Es ist nicht so, dass ich da nicht mehr raus kann. Aber die großen Gegensätze! An einem Tag bin ich die beste der Welt, und dann anderntags höre ich nicht auf zu weinen. Was zur Hölle ist das?

ELIAS: Das betrifft diese Bewusstseinswelle und Extreme...

GILLIAN: Wann hört sie auf?

ELIAS: Sie hört nicht auf. (Lacht) Ich rede darüber mit euch allen, weil sie NICHT kleiner wird. Der Grund dafür liegt in solchen Situationen wie der, die wir gerade jetzt besprechen, und in vielen, vielen anderen Situationen.

Alle heute in diesem Forum Anwesenden sind gegen irgendetwas und erzeugen diese Angst und Irritation Unterschiede betreffend. Es kommt darauf an, wirklich den Grund dafür zu untersuchen, denn sie kommt nicht von außerhalb von euch. Sie betrifft weder andere Personen oder Gruppen oder Regierungen noch irgendetwas anderes. Es ist das, was ihr in euch bekämpft und in euch nicht zulasst.

Das kommt weiterhin zum Ausdruck und deswegen wird diese besondere Welle nicht schwächer. Das zeigt sich wirklich offensichtlich in eurer Welt, die großen Aufruhr, Polarisation und Opposition erlebt.

Jeder von euch trägt bei. Worin besteht euer Beitrag? Ist euer Beitrag dagegen zu sein? Denn es gibt kein Kollektiv ohne die Personen. Das Bedeutendste ist das Individuum. Die Bewegung des Bewusstseinswandels geht in Richtung Selbstbestimmung, nämlich anderen Personen, Gruppen oder Autoritäten nicht zu erlauben euch zu beherrschen, sondern selbst zu wählen und euch zu ermächtigen und eure Freiheit und Kraft anzuerkennen.

Einige von euch sind sich dessen mehr bewusst und erschaffen weniger Ablehnung und weniger Konflikt. Einige von euch erschaffen mehr Konflikt und mehr Opposition. Aber jeder von euch ist gegen irgendetwas, und das erschafft Angst und Irritation.

Es kommt darauf an, sich dessen bewusst zu sein, was ihr in euch erzeugt, das Angst oder Irritation bewirkt. Ihr könnt euch nicht damit auseinandersetzen, was ihr zum Ausdruck bringt oder erschafft, wenn ihr nicht wisst, was es ist. Es ist wichtig, dass ihr das seht und euch erlaubt, euch wirklich zu sehen und zu wissen, dass ihr nicht Opfer seid, dass IHR all das wählt, und erkennt, welche Art von Energie ihr projiziert, die sich auf eure Umgebung auswirkt und auf das, was ihr im Außen erschafft.

In letzter Zeit haben viele Menschen Energie in großem Maße mit der Frage projiziert: „Warum? Warum geschieht das? Warum gibt es dieses Ereignis? Warum mache ich das?“ Wie schon gesagt, gebt ihr euch keine Antworten darauf. "Warum?" ist eine Frage, die ihr wirklich so gewohnt seid, dass ihr sie euch nicht beantwortet, wenn ihr fragt „Warum?“. Ihr geht nur immer wieder im Kreis und gebt euch keine Information. Aber bildlich gesprochen kann ich euch sagen (ironisch) wir im Kosmos empfangen viele sehr laute "Warum?" (Lachen) Deswegen spreche ich mit euch. Meine Energie ist immer bei euch.

Aber es liegt in eurer Verantwortung für Information offen zu sein oder euch mit Information zu versorgen. Das macht jeder von euch gerade. Ihr erschafft das. Ihr erschafft mich als eine Möglichkeit, euch zu informieren. Die Information, die ihr heute bekommt, ist euer eigener Verdienst. Rechnet das nicht mir an, da ihr alle dieses Szenarium erschafft.

(Ausschnitt)


ELIAS: Das was du schätzt oder geschätzt hast – denk daran, das ist nicht absolut gültig und kann sich verändern. Aber du hast geschätzt, dass jeder Ausdruck, der Bemühung erfordert, wertvoll wird. Wenn es leicht ist, ist es nicht so wertvoll. Das ist nicht wahr, aber das war wertvoll für dich. Das ist auch wieder automatisch und ein sehr verbreiteter Ausdruck.

Obwohl ihr ein großes Verlangen haben könnt, eure Freiheit wirklich auszudrücken und eure eigene Macht und Kraft zu erleben, kann ich euch allen sagen, es gibt etwas Angenehmes im Gewohnten, auch wenn ihr es nicht mögt, weil es eben vertraut ist. Das Ungewohnte in vielen Äußerungen ist unbekannt, da es noch nicht erfahren wurde, und das ist unangenehm. Das Ungewohnte inspiriert die Wünsche, aber macht es nicht angenehm, weil es nicht vertraut ist. Beim Unbekannten wisst ihr nicht, was euch erwartet. Deswegen entgleitet die Kontrolle und ihr fragt euch: "Was, wenn ich meinen Fuß in das Unbekannte setze und es die falsche Entscheidung ist?" Ihr betrachtet jetzt eure falschen Entscheidungen und setzt euch gerade damit auseinander.

Damit du dich nicht noch mehr überforderst, als du es schon gemacht hast, wäre es wichtig, dir in kleinen Schritten zu erlauben die Momente wahrzunehmen, wo du zögerst, einen Widerstand spürst, dich unangenehm fühlst, dir Sorgen machst, irritiert oder ängstlich bist, und das anzuerkennen und es nicht zu bekämpfen.

Das ist die größte Falle, da das eine sehr starke automatische Reaktion ist. Wenn du etwas nicht magst, bekämpfst du es automatisch. Wenn dir etwas unangenehm ist, bekämpfst du es automatisch. Deine erster Impuls ist, dich davon zu befreien.

CATHY: Wir sollten es also nur zulassen.

ELIAS: Erlaube dir zu erfahren, zu erkennen und nicht dagegen zu sein. Wenn du erlebst, was du nicht magst und nicht dagegen ankämpfst, lässt du es zu, und in diesem Zulassen zeigen sich neue Wahlmöglichkeiten.

Und ich leugne nicht, dass das nicht leicht zu begreifen ist!

CATHY: Das sind Aufsatzthemen, Hausaufgaben.

ELIAS: (lacht) Ja!

NATASHA: Wenn du „unbekannt“ sagst, haben wir da wahrscheinlich nicht alle Angst vor wirklicher Freiheit?

ELIAS: Ja! Ja.

NATASHA: Davor haben wir wahrscheinlich Angst. Wenn wir nicht aus dem Körper austreten können, haben wir wahrscheinlich Angst, nicht mehr zurück zu kommen.

ELIAS: Ja.

NATASHA: Also haben wir eigentlich Angst vor - Freiheit.

ELIAS: Weil sie sehr ungewohnt ist, und ihr automatisch meint, dass Freiheit unstrukturiert ist.

RODNEY: Das ist sie doch auch, nicht wahr?

ELIAS: Nicht unbedingt.

RODNEY: Es kommt mir aber so vor.

ELIAS: Aber ihr strukturiert in gewissem Ausmaß.

RODNEY: Ich habe gerade gekündigt! Ich habe alles hinter mir gelassen. Es gibt keine Struktur.

ELIAS: Ah, gibt es da nicht doch eine? Ist Arbeit die einzige Struktur?

RODNEY: Ich sehe die Freiheit vor mir - und habe große Angst davor.

ELIAS: Ich verstehe. Aber es ist nicht unbedingt keine Struktur, es ist nur eine andere Struktur.

RODNEY: Aber ich verstehe unter wirklicher Freiheit, dass man viele Wahlmöglichkeiten hat.

ELIAS: Richtig!

RODNEY: Unbegrenzt.

ELIAS: Richtig!

RODNEY: Das scheint mir unstrukturiert zu sein.

ELIAS: Nicht unbedingt.

RODNEY: Das ist strukturiert? Das ist eine andere Art von Struktur?

ELIAS: Ja!

RODNEY: Es ist eine sehr ungewohnte Struktur.

ELIAS: Ja, da die Struktur mit deinen Vorlieben verknüpft ist. Du verlagerst die Struktur von außen, deinem Beruf, der die Struktur diktiert, nach innen und machst deine eigene Struktur aufgrund deiner Vorlieben.

RODNEY: Gut, so weit bin ich noch nicht wirklich!

ELIAS: (Lacht laut mit Gruppe) Aber du hast ja gerade erst begonnen!

RODNEY: Das ist wahr!

ELIAS: Dein Abenteuer fängt deswegen erst an.

RODNEY: Gut, ich bin aus dem Flugzeug gesprungen, aber ich bin mir nicht wirklich sicher, dass es einen Fallschirm gibt! (Lachen)

ELIAS: Ah! Vielleicht fliegst du jetzt selbst.

(Ausschnitt)


ELIAS: Ja, wenn ihr euch abschirmt und Angst vor Selbstverminderung habt, wenn ihr anderen Personen erlaubt, in euer Feld einzutreten und sich euch mitzuteilen, besteht die Angst darin, dass sie euch etwas wegnehmen und nicht mehr zurückgeben, was schmerzvoll wäre und euch abwerten würde.

Das hat auch mit der Irritation zu tun, dass andere Personen das wirklich tun können - und dass sie sich unterstehen! Das hat auch mit Rücksichtnahme und dem Wert von Vorlieben zu tun und ob Vorlieben annehmbar sind oder nicht.

MERRIE: Elias, heißt das auch, dass man sich spiegelt, was man wirklich macht, wenn man jemand für rücksichtslos hält oder jemand einem wehgetan hat? Man ist selbst rücksichtslos sich selbst gegenüber, man macht sich runter, man anerkennt sich nicht? Wenn das außerhalb von einem zu geschehen scheint, ist es eigentlich nur eine Spiegelung dessen, was innerlich gerade vor sich geht?

ELIAS: Ja, dass ihr euch irgendetwas in euch verweigert. Wenn ihr euch verleugnet, erschafft und arrangiert ihr ein exaktes, makelloses, fehlerloses Szenarium, eine Situation oder Interaktion, die euch das in diesem Moment widerspiegelt. Ihr zieht automatisch auf ganz erstaunliche Weise ohne zu denken und im allgemeinen ohne euch dessen, was ihr tut, objektiv bewusst zu sein genau in dem Moment das eine Individuum oder das bestimmte Szenarium oder die Situation an, die euch fehlerlos widerspiegelt, was ihr tut. DAS ist das Wunder eurer physischen Realität.

Ich habe euch von Anfang an gesagt, es gibt eigentlich keinen Ausdruck, der vor euch versteckt ist. Nichts von euch ist vor euch versteckt. Es ist nur eine Frage des Darauf-Achtens. Es gibt kein unterbewusstes Monster, das euren Fokus und eure Optionen bestimmt und die ganzen Optionen erschafft, mit denen ihr nicht einverstanden seid und die ihr nicht wollt. Es ist nur eben das, dass ihr nicht darauf achtet, was ihr tut. Objektiv macht ihr alles selbst und es ist genau vor euren Augen.


(Ausschnitt)



DEANE: Das veranlasst mich etwas zu fragen, das damit zusammenhängt. Hier sehen wir alle eine Welt, die mit Konflikten und Polarisation und allem, was du gesagt hast, befasst ist. Wenn alle von uns hier in diesem Raum und die auf der Mailing-Liste sich zusammentun, wie können wir als eine verhältnismäßig kleine Gruppe gegen Milliarden von Leuten draußen eine Wirkung haben?

ELIAS: Ah, das ist der Punkt. Das ist eine Wahrnehmung und Selbstsicht von euch als sehr klein und bedeutungslos und dass der Wert des Individuums gering ist, da die Macht des Individuums beschränkt und klein ist - was nicht stimmt. Das ist der Punkt dieses Bewusstseinswandels, Macht und Energie auf der Kraft des Individuums zu fokussieren und die Bedeutung des Individuums zu erkennen.

Wie gesagt könnt ihr das Kollektiv nicht ohne die Personen erzeugen. Die erschaffen das Kollektiv. Deswegen – wie auch schon gesagt - ist die Macht des Individuums groß und sehr bedeutend. Was ihr als individuelles Selbst tut, wirkt sich wellenförmig im Bewusstsein aus. Es beeinflusst wirklich, was in eurer Welt geschieht.

Die Ohnmacht des Individuum, die Massenwahrnehmung, dass ihr keine Kraft oder Macht habt und euch als Personen nicht schätzt und euch nicht für groß haltet, erzeugt den Beitrag für die Massen, der die Polarisation, die Gegensätze und den Konflikt erschafft.

Ich kann euch sagen, alle Konflikte die jetzt überall auf eurer Welt existieren und alle Personen, die an all diesen Konflikten teilnehmen, sind vergleichsweise gering im Verhältnis zum Rest der Personen in eurer Welt, die dasselbe wahrnehmen wie ihr. Es gibt viel mehr Personen, die nicht aktiv am Massenkonflikt teilnehmen.

Wie viel Personen umfasst eure Regierung?

DEANE: Verhältnismäßig wenige im Vergleich zur ganzen Bevölkerung des Landes.

ELIAS: Genau. Was ihr als einen Körper, ein Ganzes anseht, besteht aus Personen. Die Anzahl dieser Personen ist sehr klein im Verhältnis dazu, wie viel Personen euer Land bewohnen. Im Verhältnis zu eurer Welt sind die Personen, die in Regierungen als Beamte oder als Soldaten an Kriegen teilnehmen, wenig im Verhältnis zu den Massen, die nicht aktiv an diesen Aktionen teilnehmen.

Aber ihr nehmt teil; ihr tragt zu diesen Aktionen bei. Ihr nährt diese Aktionen und diese Konflikte durch euer alltägliches Tun mit Handlungen, die gegen etwas gerichtet sind. Diese Energie strahlt von Millionen, von Milliarden von euch aus. Ihr seid Teil eines Kollektivs. Ihr seid Teil eines Kollektivs, das man passiv nennen kann. Aber ihr nehmt aktiv teil und erzeugt genau so viel Opposition wie jeder Soldat, der einen anderen Soldaten mit einem Gewehr bekämpft.

Ihr glaubt nicht, dass ihr diese Energie erzeugt, weil ihr meint, dass ihr nur eure alltäglichen Aktivitäten erledigt, ihr verletzt niemanden und ihr nehmt Rücksicht auf andere - NEIN! Und ihr respektiert euch - NEIN! Und ihr seid nicht gegen andere Personen, und auch nicht gegen euch selbst, da ihr euch die Information zukommen lasst und spirituelle Einsichten habt - NEIN!


DEANE: Kann ich mich hier hinter dieser Dame verstecken? (Lacht)

ELIAS: Das soll keinen von euch abwerten. Es soll euch nur informieren, dass ihr euch auf solche Art selbst täuscht, da ihr nicht aufmerksam seid und eure eigenen Handlungen nicht beobachtet. Ihr seht nicht den Zusammenhang zwischen der Bedeutung eurer alltäglichen Handlungen und deren Beitrag zu dem, was ihr nicht wollt. Ihr seid keine Opfer, ihr seid nicht unbewusst und ihr habt die Fähigkeit, mit Absicht eure Realität zu gestalten und genau das zu erschaffen, was ihr wollt. Aber das beginnt mit euch, nicht mit außerhalb von euch. Das ist das Wichtigste.

Ihr beginnt z.B. mit euch, wenn ihr erkennt, was ihr euch verweigert, das Irritation und Angst erzeugt, was ihr euch nicht erlaubt und wie ihr eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch projiziert, Kontrolle außen sucht und innen verliert und nicht wirklich merkt, was ihr eigentlich macht.

Ich fordere jedes Individuum in diesem Raum heute auf, einen Tag lang auf jede, wirklich jede eurer Handlungen zu achten. Achtet auf jede Handlung, die ihr an einem Tag macht, und versucht zu erfassen, was die Handlung beeinflusst hat. Was habt ihr wirklich gemacht? Schließt ihr die Tür? Öffnet ihr die Tür? Was beeinflusst diese Handlung?

DEANE: In den anderen Raum gehen wollen natürlich. Das versteht sich von selbst, um von einem Raum in den anderen zu gehen.

ELIAS: Das ist GENAU was ich sage. Wenn ihr eine Tür öffnet und in einen anderen Raum geht, schließt ihr dann die Tür? Was motiviert euch, sie zu schließen?

DEANE: Es ist außen vielleicht heiß. Ich möchte, dass es innen kühl bleibt. Was sagt mir das?

INNA: Um andere Leute auszuschließen?

ELIAS: Nicht unbedingt; vielleicht.

INNA: Es ist seine Vorliebe.

ELIAS: Vielleicht ist es eine Vorliebe.

NAOMI: Du nimmst an, dass du die Tür schließt. Du musst die Tür nicht unbedingt schließen.

ELIAS: Richtig, aber die Frage ist: „Schließt du die Tür?“, und du hast eine Antwort gegeben, in der die Tür geschlossen wurde. Ich nehme nicht an; das war sein Herangehen.

Was ist eure Motivation, wenn ihr die Tür schließt? Es gibt euch Information. Ihr könnt die Tür schließen, da ihr den Lärm von außen nicht hören wollt. Er kann euch stören. Oder ihr schließt die Tür, weil es innen angenehmer für euch ist, da die Temperatur unterschiedlich ist. Das ist eine Vorliebe. In all diesen Aktionen könnt ihr erkennen, was eine Vorliebe, was keine Vorliebe, was von irgendetwas anderem als einer Vorliebe beeinflusst ist.

Schließt ihr die Tür ab, wenn ihr eure Wohnung verlasst? Denkt ihr daran? Nein, es ist eine automatische Handlung, ob ihr es tut oder nicht. Ihr denkt nicht, ihr habt keine emotionale Kommunikation, ihr gebt nicht Acht. Es ist eine automatische Reaktion. Ihr macht es nur. Aber diese Handlung wird von irgendeiner Glaubensannahme beeinflusst. Sie kann von einer Vorliebe beeinflusst sein - die auch eine Glaubensannahme ist. Sie kann also von einer Vorliebe oder von einer zugrunde liegenden Glaubensannahme über Sich-Schützen beeinflusst sein - was auch eine unterschwellige Angst sein kann, die ihr in dem Moment, in dem ihr die Tür schließt, nicht zum Ausdruck bringt oder fühlt.

DEANE: Was der Grund dafür ist, das Schloss zu verschließen.

ELIAS: Richtig.

PAT B: Könnte das nicht eine automatische Reaktion ohne jeden Gedanken sein?

ELIAS: Es IST eine automatische Reaktion. Das ist der Punkt. Das sage ich euch ja. Darauf zu achten ist wichtig. Denn wenn diese automatische Reaktion von einem unterschwelligen Ausdruck von Schutz und einer unterschwelligen Angst vor Schaden beeinflusst wird, verstärkt ihr mit täglichen Aktivitäten - die täglich vielleicht öfter als einmal vorkommen – diese Glaubensannahme und Angst. Später erschafft ihr dann diese Angst, da ihr sie immer und immer wieder verstärkt habt. Ihr konzentriert euch dauernd darauf, und je mehr ihr euch darauf konzentriert umso mehr erschafft ihr sie.

Darauf kommt es an, wenn ich sage, ihr sollt darauf achten, was ihr eigentlich macht und welche Energie ihr ausdrückt. Deswegen stelle ich euch allen die Frage, was euch stört und ängstigt. Denn wenn ihr euch diese Frage stellt, könnt ihr besser abschätzen, was ihr macht und welche Energie ihr projiziert. Das zeigt sich nicht in den Ereignissen, die ihr für wichtig haltet, sondern in eurem alltäglichen Tun. Denn das erschafft die wichtigen und bedeutenden Ereignisse, wie z.B. große Konflikte.


(Ausschnitt)


ELIAS: Ja. Das kann für viele Personen verwirrend sein. Das, was ihr zu wollen glaubt und was ihr für eure Vorliebe haltet, kann anders erscheinen als das, was ihr eigentlich erschafft.

Das heißt nicht unbedingt, dass das, was ihr zu bevorzugen glaubt, nicht stimmt. Das kann eine richtige Einschätzung oder Übersetzung sein. Aber ihr könnt auch ausgedrückte Glaubensannahmen haben und gewisse Einflüsse dieser ausgedrückten Glaubensannahmen wählen, die eurer Schöpfung verweigern, was ihr bevorzugt. Das kommt oft in Zusammenhang mit Verpflichtung vor. Jemand kann etwas wirklich gerne tun wollen, aber sich die Freiheit, das auszudrücken, verweigern, weil seine Glaubensannahme über Verpflichtung stärker ist und sich über seine Vorliebe hinwegsetzt.

Ein weiterer Aspekt bei Vorlieben, wie wir am Anfang dieser Sitzung besprochen haben, hat damit zu tun, dass es stark ausgedrückte Glaubensannahmen über akzeptables Verhalten gibt. Deswegen in Verbindung mit religiösen Glaubensannahmen – die ihr im Gegensatz zu eurer Meinung ALLE habt, das heißt nicht, dass ihr Messen besucht oder Mitglied einer Kirche seid, aber ihr habt wirklich religiöse Glaubensannahmen - in Verbindung mit religiösen Glaubensannahmen müssen Vorlieben abgelehnt werden, was bei vielen Personen die Stärke beeinflusst, mit der sie Vorlieben als egoistisch, schlecht und rücksichtslos ansehen. Denn es ist edel, nicht auf euch sondern immer nur die anderen Individuen auf dem Planeten zu achten und Verantwortung für alle anderen Individuen auf dem Planeten anzunehmen und keine Verantwortung für euch selbst wahrzunehmen.

Die Verantwortung für euch selbst erzeugt eure Freiheit. Wenn ihr ganz verantwortlich für euch seid, könnt ihr in keiner Weise Opfer sein, da kein anderes Individuum eure Realität erschaffen kann. Da ist eure Kontrolle, die ihr sucht. Sobald ihr sie entdeckt, erkennt ihr, dass das überhaupt keine Kontrolle ist. Es ist Freiheit und Zulassen.

Wenn ihr etwas wählt, was euch im Gegensatz zu euren Vorlieben zu stehen erscheint, ist es wert, von euch beachtet zu werden und auszuwerten, was ihr eigentlich macht, was wir heute besprochen haben, und zu untersuchen, welche Glaubensannahmen ausgedrückt werden und welchen Einflüssen ihr stattgebt. Denn in dieser Auswertung seht ihr automatisch, dass es andere Optionen gibt und dass das nicht der einzige Einfluss dieser Glaubensannahme ist. Ihr motiviert euch, andere Einflüsse dieser bestimmten Glaubensannahme zu finden. Schon allein die Auswertung der anderen Einflüsse von Glaubensannahmen unterbricht die Kraft des Einflusses, den ihr zum Ausdruck bringt. Es lenkt euch ab, es lässt andere Möglichkeiten zu, was euch erlaubt, andere Richtungen zu erforschen.

Einer eurer größten Schlüssel, oder was ihr Werkzeuge nennt, besteht darin, andere Optionen zu erzeugen, die gewohnten Optionen zu unterbrechen und nicht weiter immer wieder im Kreis zu gehen. Ablenkung ist eine sehr gute Methode um zu unterbrechen, weil sie euch alles zu tun erlaubt, außer dem Gewohnten - aber nicht in Opposition zum Gewohnten. Anerkennt die eine gewohnte Handlung, erkennt sie wieder, bekämpft sie nicht, seid nicht dagegen, sondern stoßt einfach nur einen tiefen Seufzer aus und sagt zu euch: „Ach, ja! Das gehört mir. Das mache ich. Das bringe ich zum Ausdruck. Das erlebe ich und es gibt keine Notwendigkeit es zu ändern, sondern nur es zu bemerken.“ Das allein ist schon eine Unterbrechung dessen, was ihr gewohnt seid, weil ihr automatisch dagegen zu sein gewohnt seid.

Wenn ihr nicht dagegen seid, lockert und entspannt ihr eure Energie automatisch. Ihr ändert eure Energie sofort - vielleicht nicht ganz - aber doch signifikant, genug um euch inspirieren zu lassen und andere Wahlmöglichkeiten und andere Einflüsse zu sehen, und euch sogar darüber zu informieren, was den Unterschied zwischen dem, was ihr tut, und dem, was ihr zu bevorzugen meint, ausmacht und ob das, was ihr meint lieber zu wollen, eigentlich das ist, was ihr bevorzugt.

Diese Verarbeitung wird zugelassen, wenn ihr nicht dagegen seid. Das Dagegen-Sein lenkt so sehr ab, dass es zum Fokus wird und eure ganze Aufmerksamkeit hat. Es nimmt euch ganz in Beschlag, und das erlaubt euch nicht, euch Information zukommen zu lassen. Dagegen-Sein ist ziemlich ähnlich wie im Kreis zu gehen mit der Frage „Warum?“.


Session 1742
Samstag 2. April 2005 (Gruppe/New Orleans)




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Bei unserer letzten Begegnung sprachen wir über Zeitelemente und Eure Fähigkeit, Wahrnehmungen und tatsächliche Ereignisse im Bewusstsein zu verändern. Diese Ideen haben auf manchen Gebieten zu viel Verwirrung geführt, denn Ihr sagt, dass Ihr diese Realität nicht seht, von der ich gesprochen habe. Ihr erlaubt es Euch nicht, sie zu sehen, da Eure Aufmerksamkeit von Eurer dominanten Wahrnehmung gefesselt wird, und wenn diese angefochten wird, sagt Ihr vielleicht, dass Ihr etwas anderes glaubt. Aber wie wir schon oft sagten, können das, was Ihr zu glauben meint und das, was Ihr tatsächlich glaubt, sich erheblich voneinander unterscheiden.

Ich habe Euch schon oft gesagt, dass Ihr Euch selbst nicht vertraut. Wenn Ihr dem Selbst vertraut, akzeptiert Ihr das Selbst und das eigene Wissen/Verstehen/Erkennen. Das ist kein mögliches Wissen. Es ist ein absolutes Wissen. Deshalb mögt Ihr darüber streiten, dass ein Haus eine Farbe hat, und Ihr mögt eine Fotographie besitzen, auf der es in einer anderen Farbe existiert. Und das ist so, weil Ihr Eurem eigenen Wissen und Eurer eigenen Wahrnehmung nicht vertraut.

Wenn Eure Wahrnehmung angefochten wird, zweifelt ihr sie automatisch an und räumt im Inneren ein, dass sie möglicherweise falsch wäre. Deshalb hegt Ihr kein absolutes Wissen/Erkennen (knowingness). Mit absolutem Erkennen werdet Ihr das wahrnehmen, was Ihr erschaffen habt, wie beispielsweise Deine (fremdartige) Kreatur.

Ihr habt Euch Beispiele offeriert und die Euch präsentierten Konzepte bereits erlebt. Ihr ignoriert diese Erfahrungen, weil sie nicht in Einklang mit Euren offiziellen und „realen“ Wahrnehmungen sind. Entsprechend Euren Erwartungen nehmt Ihr immer noch in sehr starren Richtungen wahr und glaubt, wenn Ihr eine Realität beeinflusst und verändert habt, dass diese in Stein gemeißelt wäre. Sie wird sich (durch Euren Einfluss) verändern, aber dann für immer diese Realitäten bleiben (scherzend)! Ich habe Euch gesagt, dass Ihr Eure Realität in jedem Augenblick erschafft, und dass sie sich andauernd verändert. Ihr könnt also Eure Realität in jedem Augenblick verändern, so wie Du das mit jener Kreatur getan hast. Abhängig von Deinem Glaubenssatz und dessen Festigkeit, kannst Du auch jede andere Realität in jedem Augenblick verändern.

Wenn ich Euch sage, dass Ihr Euch ständig und andauernd wandelnde Realitäten von Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit seid, heißt das nicht, dass Ihr extreme Veränderungen anheuern würdet, denn das ist nicht nötig. Ihr seid Euch bewusst und erkennt, dass alle Dinge verwirklicht werden, ob nun in dieser oder in einer anderen Dimension. Deshalb ist es unnötig, Eure Ereignisse ständig extrem zu verändern.

Ihr versucht, zu experimentieren und das Konzept herauszufordern/anzufechten. Ihr wählt deshalb einen Schwerpunkt und versucht, ein vergangenes Ereignis oder eine vergangene Wahrnehmung zu verändern und nehmt die Situation so wahr, dass Euch das nicht gelingt und sagt Euch dann: „Das ist nicht wahr!“ Tatsächlich glaubt Ihr nicht an das, was Ihr zu tun versucht! Ihr seid wie rebellische kleine Kinder und seid nicht annehmend, weshalb Ihr Eure eigene individuelle Fokus-Kontrolle äußert und anmaßend/arrogant sagt: „Ich werde das erschaffen, ich werde dieses Ereignis verändern“, und Ihr akzeptiert, dass Eure vermeintliche Unfähigkeit, diesen Vorgang automatisch fertigzubringen, ein Beweis dafür sei, dass das unmöglich ist.

Wie gesagt, seht Ihr Eure Realität nur in einer Richtung, und das erschafft dann das, was Ihr als Eure wirkliche Realität anseht und interpretiert. Alle Elemente außerhalb dieser Wirklichkeit werden nicht akzeptiert und ignoriert. Mit Olivia (Ron) sprachen wir über Eure Verwirrung beim Annehmen Eurer Peripherie. Sobald Ihr Euch ein Loslassen Eurer hartnäckigen Kontrolle gestattet, werdet Ihr Euch erlauben, inoffizielle Elemente Eurer gegenwärtigen Realität zu sehen. Diese Elemente geschehen andauernd. Das haben wir Euch schon sehr oft gesagt, doch jedes Mal, wenn Euch Informationen außerhalb Eurer offiziellen wirklichen Realität präsentiert werden, werden diese nicht akzeptiert. Nicht nur sehr bodenständige??? (planted) Individuen äußern diese Idee.

Hinsichtlich verschiedener peripherer Elemente hegen alle Individuen ein Nicht-Akzeptieren einer abweichenden und inoffiziellen Realität. Für jeden von Euch gibt es Bereiche, die anscheinend schwieriger sind. Beim Erweitern Eurer Wahrnehmungen präsentiert Ihr Euch schwierige Themen und fechtet Eure eigene offizielle Realität an. Ganz gleich, ob Ihr dies derzeit glaubt oder auch nicht, werdet Ihr jedoch Verständnis erlangen. Innerhalb des Bewusstseins zieht Ihr in eine ausgedehntere Wahrnehmung um und gestattet Euch noch mehr Informationen und noch mehr von Eurer Peripherie wahrzunehmen, wie Deine (fremdartige) Kreatur. (schaut Vicki an.)

[session 107, July 28, 1996]

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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MARJ: Ich möchte Dir von einer Meditation berichten. Wieder fing das Zimmer an, sich sehr schnell zu drehen, und die Sicht meines rechten Auges war stark verzerrt. Ich war wieder außer Kontrolle. Ich versuchte, tief zu atmen und zu zählen, um etwas im Gleichgewicht zu sein. Ich verlor die Kontrolle über meine Blase, erbrach mich und musste das Erbrochene runterschlucken und dachte, dass ich ins Bad gehen muss, bevor ich noch mehr die Kontrolle verliere. Ich schwitze stark und stürzte gegen die Wand und konnte Sharon nicht um Hilfe rufen. Schließlich schaffte ich es ins Bad, und alles war okay. Aber es schien ewig zu dauern, bis mein Körper das tat, was ich wollte, dass er das tut, wie aufzustehen und ins Bett zu gehen. War das alles eine Sache des Loslassens? Ging es um die Balance? Ich bin da etwas unsicher. Oder ging es darum, die Kontrolle loszulassen?

ELIAS: Teilweise steht dies in Verbindung mit einem nicht Anheuern dieser starren Kontrolle, aber Du hast Dir auch die Chance offeriert, Deine Assoziation mit der Kontrolle und die mit einem Kontrollverlust verbundene Angst zu erkennen und wahrzunehmen, wie stark das in Dir geäußert wird.

MARJ: Habe ich das nun begriffen, oder habe ich immer noch Angst vor einem Kontrollverlust?

ELIAS: Hast Du es geschafft?

MARJ: (seufzt) Nicht wirklich. (Elias kichert) Ich muss wohl immer noch daran arbeiten?

ELIAS: Dieses Erlebnis spiegelte Dir Deine Angst vor einem Kontrolle Verlust und vor dem, was Deiner Ansicht nach geschehen könnte, wenn Du keine Kontrolle ausübst sowie, dass Du unfähig wärst, Dich selbst und Deine Energie auf eine Weise zu handhaben, wie Du dies haben möchtest, wenn Du nicht die Kontrolle hast, was jedoch nicht wahr ist. Diese Erfahrung diente dazu, die starke Assoziation mit dem Kontrollverlust hervorzuheben und zu erkennen, wie sie Furcht in Dir auslöst.

MARJ: Ich weiß, dass einige Symbolik kam, bevor ich weggetreten bin. Eine Stimme in meinem Kopf sagte: „Du hast den Schlüssel. Geh und öffne die Tür und tritt hinaus. Lass dies alles los.“ Das ist bereits mehrmals geschehen, weshalb ich denke, dass das diese Symbolik und die Meditation hervorbrachte.

ELIAS: Ja, denn dies offeriert Dir Informationen über Dein Hindernis. Das Hindernis ist die Angst vor Kontrollverlust. Aber dies bietet Dir auch die Change, diese verschiedenen Äußerungen zu evaluieren und zu sehen, dass die rigide Kontrolle Dich auf vielen Gebieten und in vielen Erfahrungen beeinflusset, nicht nur in Dir selber sondern auch bei Deiner Interaktion mit Anderen, denn das ist ebenfalls eine Beschränkung.

Wenn Du Dir gestattest, weniger starr bezüglich der Kontrolle zu sein, kann Dir das wesentlich mehr Flexibilität und Freiheit bei Deinen Interaktionen mit anderen offerieren. Es ist signifikant, dass Du Dir erlaubt hast, Deine Angst vor dem Loslassen und dem Kontrollverlust zu erleben, und nun kannst Du sie ansprechen.

MARJ: Die Angst erleben und dieses Gefühl ein bisschen zulassen?

ELIAS: Und zu erkennen, dass es nicht wirklich schädlich ist. Es ist nicht nötig, dies in eine unangenehme Manifestation hinein zu konfigurieren – das ist die automatisch Erwiderung – sondern zu erkennen, dass Du, sogar beim Loslassen und wenn Du keine Kontrolle ausübst, weiterhin die Fähigkeit hast, Dich selbst und Dein Energie zu handhaben und dass Du weiterhin gewahr bist.

Session #1667
Sunday, November 28, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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(es geht um eine große Beule/Schwellung im Nacken des Gesprächspartners, und dieses Problem hängt in diesem speziellen Fall mit dem Kehlkopf-Chakra zusammen.)

ELIAS: Bitte erkenne, dass Du das Potential zum Zulassen besitzt. Ich verstehe Deine Vorbehalte und die damit verbundene beachtliche Angst, die ein starker Faktor bei dem ist, was Du mit diesem Beschränken Deiner selbst generierst. Du hast das Potential, das Zulassen Deinerselbst und Deiner eigenen Freiheit zu generieren, und darum geht es. Ich erkenne auch, dass Dir Informationen helfen und Dich ermutigen können, da Du nicht vollständig alle Einflüsse objektiv erkennst, die Du in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen generierst, die diesen Vorgang erschaffen und Dich einschränken.

Sehr oft erschaffen Individuen in Verbindung mit dem Abbremsen/Einschränken ihrer selbst physische Manifestationen. Diese Manifestationen dienen nicht nur als Signal an sie selbst, um achtzugeben, sondern sie spiegeln auch das, was sie in ihrer eigenen Energie abbremsen.

Im Allgemeinen, aber nicht immer, erwidert Euer Energiefeld alles, worin auch immer Ihr Euch selbst in Verbindung mit Euren Energiezentren begrenzt, was ein Signal an das Bewusstsein des physischen Körpers generiert, im physischen Körper manche Elemente in Verbindung mit diesem physischen Bereich zu manifestieren. Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, dass Du wählst, eine physische Manifestation in diesem bestimmten Bereich zu erschaffen.

Bei Angehörigen der Tumold Familie oder bei denen, die an dieser orientiert sind, kommt das häufig vor und ist tatsächlich eine gezielte Handlung. Was diese Bewusstseinsfamilie anbelangt, ist das eine der von diesen geäußerten Eigenschaften, um mehr Verständnis bei den Interaktionen mit Anderen zu erleben. Wenn Du eine Einschränkung Deinerselbst in Verbindung mit physischen Manifestationen äußerst und mit Anderen interagierst, die sich auf eine ähnliche, nicht unbedingt dieselbe Weise manifestieren, generierst Du ein größeres Verständnis und Mitgefühl in Verbindung mit dem Anderen, und auf diese Weise kannst Du Deine Energie in Verbindung mit anderen Individuen effizienter handhaben.

Es ist wichtig, Deine eigene Manifestation zu verstehen und Deine eigenen Fähigkeiten der Handhabung Deiner Energie zuzulassen und somit zu erkennen, welche Glaubenssätze Dich beeinflussen und diese Beengung generieren.

Die Angst wird generiert in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen hinsichtlich anderer Individuen und dem, wie diese Dich wahrnehmen. Sie ist auch mit der Preisgabe assoziiert, nämlich dass Du, wenn Du Dich preisgibst, Verletzlichkeit erschaffst, und es besteht Angst hinsichtlich jener Verletzlichkeit und wie andere diese Preisgabe erwidern, ob sie diese akzeptieren und auch im Hinblick auf das, wie Du Dich selbst mit in dieser Verletzlichkeit wahrnehmen wirst.

Du hast starke Glaubenssätze über die Persona/Rolle, die Energieprojektion und Deine Projektion Deinerselbst, und da sind auch noch Deine Erwartungen an Dich selbst, wie Du wahrgenommen wirst und wahrgenommen werden möchtest, über das, was akzeptabel und was besser wäre, was Stärke und was Schwäche darstellt, und das sind sehr starke Glaubenssätze.

Erinnere Dich daran, dass Preisgabe eine Voraussetzung für das Empfangen ist. Empfangen ist wichtig, denn anders als die religiösen Glaubenssätze, die Dir sagen, dass Geben seliger als Nehmen wäre, behindert es Deine Fähigkeit des Gebens, wenn Du nicht empfangen kannst. Wenn Du nicht empfängst, behindert das enorm Deine Fähigkeit der Energiehandhabung und des Erschaffens, denn dies ist ein ganz natürlicher Energiestrom.

Es gibt eine ganz natürliche von Euch allen geäußerte Energiebewegung, die für das Bewusstsein naturgegeben ist. Sie ist für das Bewusstsein immanent und für die Essenz natürlich. Dies habe ich in Euren gängigen Begriffen in Verbindung mit magnetischer und elektrischer Energie übersetzt, aber das sind lediglich Begriffe. Die elektrische Energie ist die im Draußen geäußerte Energie, die das Erschaffen von Manifestationen ermöglicht. Die magnetische Energie wird im Inneren generiert. Aber ohne hinreichendes Zulassen der magnetischen Energie wird die elektrisch Energie behindert, wodurch die Manifestationen im Draußen behindert werden.

Für Dich individuell ist dies in Verbindung mit Deiner Orientierung ein wichtiger Punkt, der zu dieser Beengung beiträgt. Wenn Du common = allgemein orientiert wärst, wärst Du mehr motiviert, Manifestation im Draußen zu äußern und sie zu produzieren. Mit Deiner Orientierung ist dies weniger motivierend und weniger natürlich und mag auch noch die von Dir geäußerte Einschränkung Deiner selbst bestärken.

Ich schlage Dir Folgendes vor. Erkenne Deine Orientierung und bestätige sie und erlaube Dir, solche Äußerungen zu generieren, die anfänglich leichter bewerkstelligt werden können. Wie schon früher gesagt, interagiert diese Orientierung soft = weich andauernd. Wenn sie nicht ständig interagiert, gibt es eine Energieblockade, die für das Individuum stark sichtbar wird, und dies wird frustrierend und führt sogar zu Konflikten. Bitte verstehe, dass Interaktionen nicht immer unbedingt mit Individuen zu tun haben. Du kannst ständig mit vielen verschiedenen Elementen in Deiner Umgebung interagieren.

In unserem Gespräch habe ich Elemente identifiziert, die Du zu leben annimmst/glaubst. Das erwähne ich absichtlich, denn Individuen mit der Orientierung soft = weich unterscheiden stark zwischen Bewusstseinsäußerungen, die sie zu leben und solchen, die sie nicht zu leben glauben. Auf jene, die sie nicht zu leben scheinen, konzentrieren sie sich weniger, und diese werden weniger bemerkt. Individuen mit dieser Orientierung offerieren sich weniger Informationen und objektiv materialisierte Symbolik von dem, was sie nicht zu leben glauben.

Individuen mit der Orientierung common = allgemein oder sogar intermediate = dazwischen mögen sich über die Symbolik eines Autos, einer Plakatwand, eines Steins oder eine Gesteinskonfiguration, einfach durch sehr viele verschiedene Objekte, Farben und mechanische Äußerungen Informationen offerieren. Jedes Element in ihrer Umwelt mag ihnen Informationen offerieren und ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Im Allgemeinen, obwohl das keine Regel ist, neigt die Aufmerksamkeit der Individuen mit der Orientierung soft = weich zu lebendigen Bewusstseinsäußerungen wie Pflanzen, Tieren und Individuen. Diese sprechen sie sozusagen an, und sie geben auf deren unterschiedliche Bewegungen und auf die Energieäußerung dieser Bewusstseinselemente Acht.

Da ich das weiß und Deinen natürlichen Energiefluss anerkenne, der Deine natürliche Äußerung ist, schlage ich Dir vor, dass Du beginnst, Dir schrittweise das Miteinbeziehen der freien Äußerung in Dir selbst zu erlauben, indem Du mit nichtmenschlichen Elementen des lebendigen Bewusstseins trainierst, da das für Dich weniger bedrohlich erscheinen mag.

Mit dem Vorschlag, Deine freie Äußerung zu trainieren, ist folgendes gemeint: Immer wenn Du ein Zögern in Dir verspürst, ob in Verbindung mit der Interaktion mit einem anderen Individuen oder in Bezug auf eine eigenen Idee oder eine Handlung, die Du ausüben möchtest, immer wenn Du dieses eigene individuelle Zögern erlebst und bemerkst, erlaube Dir innezuhalten und Dein Zögern zu erkennen, bestätige Dir, das Du zögerst und gehe nun in eine andere Richtung und äußere Dich auf irgendeine Weise in Verbindung mit einem tatsächlich lebendigen physischen Ding, ganz gleich, welchen Umfang dieses haben mag, aber nicht in Verbindung mit einem anderen Individuum.

Nehmen wir an, Du hast mit einem anderen Individuum zu tun, und der Andre äußert sich in Eurem Gespräch auf eine Weise, dass Du zögerst. Sobald Du Dein Zögern erlebst, wirst Du im Allgemeinen sofort wissen, weshalb Du zögerst und wo Du Dich einschränkst und was zu sagen oder was zu tun Du Dich behinderst. Sobald Du das in Dir bestätigst, gestatte Dir, Dich einer anderen Bewusstseinsäußerung zuwenden, nicht jenem Individuum, vielleicht einer Pflanze, oder einem Tier und erlaube Dir, das zu äußern, was Du dem anderen Individuum gegenüber irgendwie nicht äußern würdest. Selbst wenn es nicht das ganze Ausmaß von dem ist, was Du äußern möchtest, erlaube Dir, Dich dem anderen lebendigen Ding gegenüber irgendwie zu äußern.

Dies offeriert Dir einen Trainingsweg und generiert auch einen anderen Vorgang, weil es das Muster unterbricht. Dies offeriert Dir einen Ausweg, der Dir das Bestätigen Deinerselbst sowie ein Training offeriert, was wiederum Dein Vertrauen in Dich selbst und Deine Wertschätzung Deinerselbst bestärkt und unterbricht zugleich Deine automatischen Erwiderungen, und es zerstreut somit deren Stärke.


Session #1499
Monday, January 19, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

14
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HOWARD: Können wir über eine nicht morbide Weise über den Heimgang oder die Loslösung von Mary Jane, Vicki und Margot auf eine Weise sprechen? Ich finde es eigenartig und interessant, aber nicht zufällig, dass die drei Personen, die ursprünglich Dein Material getippt haben, gestorben sind.

Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Diese drei Personen Mary Jane Gilcrest, Vicki Pendley und Margot Cheney, waren beim Niederschreiben des Materials und hinsichtlich der tatsächlich von uns erlebten Umschaltung höchst interessiert und konnten vielleicht auch beobachten, wie ihre eigenen Glaubenssätze getestet wurden. Und vielleicht haben sie sich auf eine Weise davon befreit, die zu ihrer Loslösung führte. Ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass das Tippen für Elias und Mary fatal oder schädlich wäre (Elias lacht), aber da gibt es wohl eine Gefahr.

ELIAS: Ja, Du hast Recht.

HOWARD: ... da ist ein Thema im Gange.

ELIAS: Ja, sozusagen. Aber es ist nicht so, dass das Tippen der Texte tödlich wäre. (lacht) Es gibt jedoch Gemeinsamkeiten. Jedes dieser Individuen heuerte dahingehend eine Gemeinsamkeit an, wie es sich mit den Informationen befasste und diese innerhalb der Umschaltung sowie die Umschaltung selbst wahrnahm, und was es als die Handlung ansah, die am besten in Verbindung mit dieser Bewegung und den Informationen anzuheuern wäre.

Wie Du erkennst, hatte jedes dieser Individuen seine eigen Regie/Richtung, Wissbegierde und Absicht. Gemeinsam war, dass sie wählten, diese Informationen auf eine Weise zu fördern, die jede von ihnen als noch effektiver als das wahrnahm, wie das, was es sich im physischen Fokus gestattet haben würde. Im physischen Fokus inkorporierte je von ihnen individuelle, eigene Restriktionen und ein Wissen, dass es außerhalb des physischen Fokus noch mehr Flexibilität sowie ein Zulassen gibt, dies alles noch mehr und auf effektivere Weise zu unterstützen.

Mary Jane wies Hindernisse in Verbindung mit ihren eigenen Einschränkungen/Restriktionen auf, und zwar sehr stark geäußerte Glaubenssätze und Werturteile, was Hindernisse erschafft. Und es gab bei Ihr ein enormes Begehren, auf eine Weise Unterstützung zu bieten, die die Bekanntmachung und das fortgesetzte Vorankommen dieser Informationen zulassen würde.

Auch Vicki wies Restriktion auf, aber auf andere Weise, da sie nicht öffentlich partizipieren und keine öffentliche Preisgabe ihrer selbst wollte. Sie unterstützte diese Bewegung, diese Informationen und diese Phänomen sehr, aber sie äußerte auch enorme Zurückhaltung und Zögern hinsichtlich einer öffentliche Preisgabe ihrer selbst, doch sie wusste, dass dies letztendlich geschehen würde, aber daran wollte sie nicht partizipieren, und sie wusste auch, dass dies ein Hindernis erschaffen würde, denn dies beinhaltete auch ein enormes Potential, diese Informationen und deren Richtung zu behindern. Sie erkannte, dass ihre Unterstützung auf effektivere und effizientere Weise fortgesetzt werden kann, wenn sie nicht mehr im physischen Fokus ist.

Auch Deine Partnerin Margot wies physische Restriktionen auf, die sie als Hindernis wahrnahm. Sie offerierte eine enorme Unterstützung, nahm sich jedoch zugleich als physisch eingeschränkt wahr, was Enttäuschung und Frustration generierte, das sie doch voll und ganz partizipieren und eine völlige Unterstützung bieten wollte, sich jedoch aufgrund ihre physischen Einschränkungen als behindert ansah.

Ihre Restriktionen sowie das enorme Begehren, auf effizienteste und effektives Weise Unterstützung zu bieten, was jede von ihnen zustande brachte, das waren die Gemeinsamkeit dieser drei Individuen.

Anders als bei Eurem Spiel, bei dem die derzeitige Schreiberin vom Schreiber-Fluch spricht (Howard lacht), gibt es keinen solchen Fluch! (lacht) Diese Individuen, die Gemeinsamkeiten in ihrem Begehren hatten und Restriktionen aufwiesen, haben dies individuell gewählt.

Preliminary Session #1984
Saturday, April 22, 2006

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website: http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1861

GAIL: Die letzten paar Wochen habe ich jedenfalls Massagen gehabt. Aber ich glaube ich bin entspannt, vielleicht ein kleines bisschen nervös, wenn ich den ganzen Tag herumgelaufen bin, und ich frage mich, wundere mich, sind die Massagen ... Sie berühren Punkte meines Körpers, von denen ich glaube, dass sie entspannt sind. Zeigt mir das, dass ich mehr darauf achte, wie ich mich fühle und was ich projiziere?

ELIAS: In Bezug auf das, was du wahrnimmst in Zusammenhang mit der Massage ...?

GAIL: Ja.

ELIAS: ... und deiner Reaktion auf sie?

GAIL: Ich merke am nächsten Tag, dass mir wirklich alles weh tut. Ich hatte früher nicht gemerkt, dass ich diese Spannung in meinem Körper habe. Es zwingt mich noch mehr auf meine Haltung zu achten, wie ich mich in Bezug auf meine Schultern, meinen Rücken und meine Beine fühle, die ich früher nicht wahrgenommen habe.

ELIAS: Ja, was wirklich eine gute Übung für viele Individuen ist, weil viele sich nicht bewusst sind, was ihr Körper zum Ausdruck bringt. Euer Körperbewusstsein lässt euch dauernd Kommunikationen zukommen. Aber ihr achtet eigentlich nicht auf die Kommunikationen, die der Körper ausdrückt, wenn ihr keine wirklich offensichtliche physische Manifestation in Form von Krankheit oder Unbehagen oder Schmerz erschafft.

Ich kann euch sagen, dass euch euer Körperbewusstsein sogar Kommunikationen sendet, die die verschiedenen Nahrungsmittel, die ihr konsumiert, betreffen. Es kommuniziert und erzeugt ein gewisses Verlangen.

Jeder von euch hat seine eigenen Glaubensannahmen über Gesundheit, körperliche Erscheinung, über das Funktionieren eures physischen Körpers und darüber, wie ihr euch physisch projiziert. In Übereinstimmung mit diesen Glaubensannahmen weiß euer Körper, was mit euren Glaubensannahmen über euren Körper und eure Erscheinung übereinstimmt. Deswegen erzeugt er ein gewisses Verlangen, das zu erschaffen. Er erzeugt ein gewisses Verlangen verschiedene Nahrungsmittel zu konsumieren, um in Übereinstimmung mit euren Glaubensannahmen zu erschaffen.

Wenn ihr also bestimmte Glaubensannahmen über Vitamine habt, die euch objektiv nicht bewusst sind, veranlasst euch euer Körper, gewisse Nahrungsmittel zu konsumieren, die euch mit genau dem versorgen, was euren Glaubensannahmen entsprechend die physische Manifestation und körperliche Erscheinung erschafft, die ihr gewohnt seid und die euch angenehm ist. Viele Individuen achten nicht auf den physischen Körper und erzeugen deswegen eine Erscheinung oder Manifestation, die sie vielleicht nicht wollen. Denn sie sind nicht aufmerksam, und der Körper reagiert darauf und teilt mit, dass das, was sie tun, dem widerspricht, was sie wollen.

Durch die Massage kann er euch wissen lassen, wie ihr Energie festhaltet, die ihr vielleicht objektiv nicht erkennt, weil ihr das so gewohnt seid, dass ihr es nicht beachtet. Es gibt viele Individuen, die während ihres ganzen Lebens dauernd körperlich angespannt sind und das nicht merken, weil sie das so gewohnt sind, dass sie das für den Naturzustand halten. Was nicht stimmt, aber sie sind sich nicht bewusst, dass sie Energie festhalten.

Individuen sind sich meistens objektiv nicht der Energie bewusst. Ihr könnt euch der Energien anderer Individuen bewusst sein und sie fühlen, aber ihr seid euch eurer eigenen Energie nicht bewusst, was mit dem Thema dieser Diskussion zu tun hat, wie wir am Beispiel von zwei Individuen gezeigt haben, die ich fragte: "Was tust du?“.

Ihr achtet nicht darauf, was ihr in irgendeinem Moment eigentlich tut. Ihr seht die offensichtlichste Handlung, aber sonst keine. Deswegen meint ihr: "Ich höre zu.“ Ja, ihr hört zu. Ihr fragt aber auch, ihr sitzt auch, ihr nehmt auch eine bestimmte Körperhaltung ein, ihr erzeugt auch bestimmte körperliche Spannungen. Ihr könnt etwas antizipieren, während ihr zuhört; ihr könnt projizieren, während ihr zuhört. Ihr nehmt auch Information über eure Peripherie aus eurer ganzen Umgebung auf, die euch umgibt. Ihr könnt zuhören und auch auf das Tier im Raum achten und wie es herumläuft oder ob es sich nicht bewegt. Oder ihr könnt, wie vorher erwähnt, von Energien anderer Individuen angezogen werden ohne darauf zu achten.

Es gibt viele Handlungen, die ihr in jedem Moment setzt, die ihr nicht beachtet. Deswegen merkt ihr nicht, wie eure Energie projiziert wird oder was ihr mit euch in eurer Energie macht und wie ihr eventuell eure Energie blockiert, euch abschirmt und gegen Offenheit, gegen Vertrautheit und gegen Etwas-Zulassen eingestellt seid. Und so zieht ihr euer Energiefeld dicht an euch heran. Je mehr ihr euer Energiefeld verdichtet, je näher es eurem physischen Körper kommt, umso mehr wird eure Energie festgehalten und umso angespannter reagiert euer physischer Körper.

Wenn ihr eine Massage habt, setzt ihr eine Handlung, die Energie physisch manipuliert und ihr ermöglicht freigelassen zu werden. Wenn Energie frei wird, die lange Zeit festgehalten wurde, kann das wehtun so wie auch die natürliche Energieabfuhr des Körpers manchmal schmerzhaft sein kann. Wenn ihr Energie sehr intensiv blockiert, fangt ihr an zu weinen und kennt euch nicht aus, da ihr nicht versteht, warum ihr weint, da ihr meint, dass es keinen Grund gibt. Der Grund besteht darin, dass ihr Energie festhaltet, und weinen eine natürliche Methode des Körpers ist, Energie abzuführen. Weinen entsteht nicht immer in Zusammenhang mit Traurigkeit oder Kummer. Es ist ein Indikator dafür, dass ihr Energie sehr fest haltet.

Dabei ist es wichtig für euch zu beachten und auszuwerten, was die automatische Reaktion hervorruft, eure Energie fest zu halten und euch abzuschirmen. Was bedroht euch irgendwie, dass ihr automatisch mit Festhalten eurer Energie und Abschirmung reagiert, nicht zulasst, etwas zu erhalten, offen zu sein und auch die Verletzlichkeit nicht zulasst, die im allgemeinen mit Angst in Verbindung steht? Diese Angst hat im Allgemeinen mit Nähe zu tun.

Nähe kann auf viele verschiedene Weisen ausgedrückt werden, nicht nur sexuell. Aber normalerweise haben Individuen weniger Angst vor sexuellen Beziehungen als davor, einem anderen Individuum gegenüber wirklich offen und verletzlich zu sein, was die automatische Reaktion erzeugt, sich abzuschirmen und diese Verletzlichkeit und Offenheit nicht zu erlauben.

Denn ihr könnt euch sogar in sexuellen Interaktionen oder Aktivitäten wirklich gut weiter abschirmen. Ihr könnt physisch etwas mit einem anderen Individuum tun, ohne euch auszusetzen und daher ist die Bedrohung geringer als euch wirklich zu erlauben, so offen zu sein, dass ihr euch erlaubt, etwas anzunehmen und zu erhalten - was auch stark mit religiösen Glaubensannahmen zu tun hat, die ihr alle habt, die sagen, dass Nehmen schlecht und egoistisch ist und egoistisch schlecht ist.

Egoistisch ist gut, das sage ich euch allen. (Lachen und Beifall)

NATASHA: Wenn man Sich-Aussetzen vermeidet - ich spreche über Sex - ist Energiefreisetzung dann überhaupt möglich?

ELIAS: Sei genauer.

NATASHA: Ich meine, wenn man sich nicht einlässt, wenn man einfach nur da ist und sich nicht einlässt und man nicht offen ist, kann dann eine Person, die sich nicht aussetzt, überhaupt Energie freisetzen?

ELIAS: Ja.

NATASHA: Was ist dann Sich-Aussetzen?

ELIAS: Sich aussetzen ist, sich zu erlauben sich nicht zurückzuziehen, sich nicht abzuschirmen, sich nicht zu verteidigen. Es ist sich zu erlauben, sich wirklich auszudrücken ohne Angst und ohne sich selbst herabzusetzen. Es ist ein echter Ausdruck von Offenheit und Verletzlichkeit. Es hat nichts mit Sich-Bekennen zu tun. Es bedeutet nicht, dass ihr euch vor aller Welt bloßstellen müsst. Es ist das angenehme Gefühl und die Gewissheit in euch, dass ihr es nicht länger für notwendig haltet, euch zu schützen und somit keine Angst mehr habt. Es ist sich nicht zu verstecken.

DANIIL: Wenn wir Angst bekämpfen, tragen wir zu ihrem Fortbestehen bei. Welche gute Gewohnheit gibt es in der Nachbarschaft der Angst, die Angst mildern kann?

ELIAS: Wertschätzung. Wertschätzung neutralisiert Angst, aber echte Wertschätzung, keine künstliche.

DANIIL: Wertschätzung in Bezug auf einen selbst und auch als Wertschätzung von anderen?

ELIAS: Ja. Aber wie gesagt ist Wertschätzung ungewohnt für viele von euch. Deswegen ist es empfehlenswert, dass ihr in kleinen Schritten anfangt. Es ist wichtig, dass ihr euch nicht überfordert und euch auch nicht etwas vormacht, indem ihr versucht, Wertschätzung zu erzeugen und euch sofort, wenn ihr erfolglos seid, herabsetzt und euch so weiter selbst abwertet.

Angst ist ein Ausdruck von Ohnmacht. Deswegen geht es darum, das nicht zu verstärken, sondern es mit etwas zu unterbrechen, das gewohnt für euch werden kann, obwohl es zunächst ungewohnt ist. Deswegen ist es wichtig, Anerkennung und Wertschätzung zu üben, um anzuerkennen, was ihr vollbracht habt und was ihr tut, und euch und nicht anderen Individuen eure Erfolge zuzuschreiben.

Viele Individuen tappen in die Falle, es dem anderen Individuum zuzuschreiben, wenn sie eine Zeit erleben, in der sie große Freiheit erfahren und in Zusammenhang mit diesem Individuum sich wirklich auszudrücken erlauben. Es ist nicht so, dass euch das andere Individuum erlaubt hat, euch auszudrücken. Ihr habt vielmehr ein Szenarium mit einem anderen Individuum erschaffen, ihr habt euch das erlaubt. Es ist euer Verdienst und nicht der des anderen Individuums. Ihr habt das erschaffen.

Session #1861
Saturday, October 22, 2005

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

16
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PAUL: … In einem langen Traum begegnete ich einer Frau in einem Garten. Gegen Ende des Traums war sie auf mich böse und sagte, dass sie wünschte, dass ich tot wäre. Ich denke, sie hieß Amy. Was war das? War sie ein weiterer Fokus von mir, namens Amy? Und warum sagte sie das?

ELIAS: Das war kein anderer Fokus von Dir sondern eine Symbolik, die Du Dir manchmal in Verbindung mit Dir selber präsentierst, um Dir die Stärke Deiner Frustration und manchmal sogar Deines Zorns auf Dich selbst zu zeigen. In den Zeiten, in denen Du Dich herabsetzt, frustriert bist oder Dich über Dich selbst ärgerst, weil Du Dir sagst, dass Du nicht gut genug bist, generierst Du eine starke Energie, und diese Symbolik unterstrich nur für Dich selber die Stärke Deiner eigenen Energie und wie Du sie manchmal für das Herabsetzen Deiner selbst verwendest.

PAUL: Wow. Das hatte ich nicht erwartet. Ich sollte mehr entspannt sein, was mein Vorankommen anbelangt.

ELIAS: Und erinnere Dich wieder an die Flexibilität.

PAUL: In den letzten paar Monaten erlebte ich eine physische Preisgabe, fast so als ob ich für andere nackt wäre. Ist das der objektive Umzug meiner Glaubenssatzsysteme der Preisgabe und der Verletzlichkeit, die ich sichte, oder mache ich Fortschritte bei diesem Glaubenssatzsystem?

ELIAS: Du generierst Fortschritte.

PAUL: Das ist also fast eine gute Sache?

ELIAS: (lacht) Ja.

PAUL: Warst Du deshalb heute Nacht in meinem Traum in diesem leuchtend blauen Outfit zugegen, um mir zu sagen, „das kannst Du tun, und es ist keine große Sache/Problem“.

ELIAS: Ja.

PAUL: Das hatte ich mir schon gedacht! Beim Meditieren sehe ich bewegliche Formen, und wenn ich versuche, sie heranzuholen, um sie als Portal zu anderen Fokussen oder Aspekten zu nutzen, gelingt mir das nicht, und sie bleiben außerhalb meiner Reichweite. Kann ich noch etwas anderes tun, um durch dieser Bilder hindurch zu reisen? Anscheinend kann ich nicht ganz zu ihnen gelangen. Ich bin einfach zu kurz.

ELIAS: Erlaube Dir, Dich zu entspannen. Du strengst Dich an, und das erschafft Anspannung und ein Hindernis oder eine Dichte. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und eine frei fließende Bewegung zu generieren. Das kann Dir ermöglichen, mit ihnen leicht in Kontakt zu kommen.

Session #1832
Thursday, September 1, 2005



DARYL: Du sagst, dass es eine subjektive Bewegung gibt, die objektiv auf tausend verschiedene Weisen geäußert werden kann. Kannst Du mir sagen, was meine subjektive Bewegung ist, warum ich diese objektive Manifestation und keine andere wählte?

ELIAS: “Warum habe ich diese bestimmte Erfahrung oder Manifestation statt einer anderen gewählt?”, das ist eine gängige, aber im Grunde genommen hypothetische Frage, denn welche Manifestation oder Erfahrung auch immer Ihr wählt, das steht in direktem Zusammenhang mit dem, was Ihr ansprecht.

DARYL: Ich möchte herausfinden, was ich da anspreche. Nachts habe ich sehr viele Träume, und ich habe auch das Gefühl, dass ich mein ganzes Selbst neu zusammensetze.

ELIAS: Und das tust Du im Grunde genommen auch. Wir sprachen zusammen darüber, dass Du große Angst geäußert hast. Im Ansprechen der Angst hast Du große Fortschritte gemacht. Und in Bezug auf eine Preisgabe gibt es bei Dir auch einen Schrein und sehr starke Assoziationen. Diese inneren Äußerungen währten fort und wurden stark geäußert. Du hast sie angesprochen. Ein weiteres Element hierbei ist Deine Entdeckungsreise und das Erforschung Deiner eigenen Macht, was direkt mit beiden Themen der Angst und der Preisgabe assoziiert ist.

Wenn Du Deine Macht im gleichen Verhältnis wie die Themen der Angst und der Preisgabe äußern würdest, ergäbe das eine beachtliche Macht-Manifestation. Hierbei würdest Du irgendeine Manifestation wählen, die die Stärke und das Ausmaß Deiner Macht illustrieren und zur Schau stellen kann. Ich werde Dir dies ganz aufrichtig sagen, damit Du ein klareres Verständnis generieren kannst.

Wann bist Du im Jetzt aufrichtig und am meisten präsent?

DARYL: Ich weiß nicht. Ich habe das Gefühl, dass ich das in jüngster Zeit nicht bin.

ELIAS: Aber das bist Du. Du bist in Dir selbst im Jetzt am meisten präsent, wenn Du Unbehagen erlebst.

DARYL: Oder wenn ich mich mit der Manifestation direkt befasse, was ich manchmal tun muss.

ELIAS: Ja.

DARYL: In einer solchen Situation solle ich das, was ich erlebe und fühle, bemerken?

ELIAS: Teils. Ich sage Dir das, damit Du das Warum erkennst.

DARYL: Das wäre das Warum?

ELIAS: Ja. Du hast gefragt, warum Du diese Art von Manifestation, Erfahrung und Krankheit wählst oder wähltest.

DARYL: Um in mir selbst mehr präsent zu sein?

ELIAS: Auf diese Weise kannst Du erkennen, dass Du in diesen Augenblicken in Dir selbst präsent bist. Wenn Du das erkennst, kannst Du trainieren, auch mit anderen, nicht nur mit unangenehmen Erfahrungen, in Dir selbst im Jetzt präsent zu sein. Ich ermutige/bestärke Dich, den die Meisten äußern sich auf ähnliche Weise. Sie sind im Jetzt mit sich selbst am meisten präsent, wenn sie irgendeine umnehmen Manifestation oder Erfahrung erleben.

DARYL: Ich versuche also, zu verstehen, wie ich das tue, nun aber ohne die Unannehmlichkeit?

ELIAS: Ja. Es geht darum, dass Du Dir dessen gewahr bist/erkennst, was Du tust. Dies hat Dir erlaubt zu identifizieren, was es heißt, in Dir selbst im Jetzt präsent zu sein, nicht unter Ausschluss von allem, was Du um Dich herum oder in Deine Umwelt generierst, sondern Dir Deiner selbst, Deiner Existenz und Deiner Präsenz im Jetzt sehr gewahr zu sein. Wenn Du dies in einer unangenehmen Erfahrung erkennst, kannst Du dies auch in eine angenehme Erfahrung hinein übersetzen, da Du nun weißt, was diese Präsenz ist. Zuvor waren dies nur Worte und ein Konzept, und jetzt weißt Du es.

DARYL: Und ich fühle mich ziemlich verloren/unsicher (lost).

ELIAS: Doch nun kannst Du anfangen, Deine Macht zu bestätigen. Sie wurde in beachtlicher Stärke in dem geäußert, was Du bislang zustande gebracht und erschaffen hast. Jetzt kannst Du Dir vielleicht erlauben, diese Präsenz, dieses Verstehen Deiner Existenz durch Erfahrungen zu äußern und zu erleben, die nicht unangenehm sind und Deine Macht auch auf diese Weise äußern. Aber überfordert Dich nicht. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und schrittweise vorzugehen. Wenn Du versuchst, Dich zu drängen, erschaffst Du nur das Potential von Enttäuschungen und des Herabsetzens Deiner selbst. Das ist in solchen Zeiträumen nur allzu automatisch.

Erlaube Dir also, Dich zu entspannen und schrittweise vorzugehen. Bestätige Dich täglich mit dem, was Du an diesem Tag zustande bringst, was auch immer es sei, ob Du nun eine, zwei oder drei Übungen Deiner inneren Landschaft generierst, und es ist nicht nötig, das andauernd zu äußern. Ein paar Minuten reichen aus. Es ist nicht nötig, sich stundenlang auf eine innere Landschaft zu konzentrieren. Bestätige Dir Deine Leistung, dass Du ein paar Minuten der Verspieltheit mit Deinem Vogel sowie dessen Wertschätzung und auch die Wertschätzung Deinerselbst in Verbindung mit dem Vogel äußerst. Diese schrittweisen Handlungen erlauben Dir, mehr mit Dir selbst im Jetzt präsent zu sein.

Session #1788
Saturday, July 2, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1695

CATHY C: Ich möchte wissen, wie man seine Vorlieben erfasst. Ich weiß, dass es leicht klingt...

PAUL H: Nach so langer Zeit? (Lachen)

ELIAS: Ich bin mir dessen bewusst. Es scheint einfach zu sein, ist aber auch ganz ungewohnt. Ihr seid nicht vertraut damit, zu beginnen wirklich eure Vorlieben zu identifizieren und zu erkennen, welche Vorlieben ihr habt.

Wenn ihr euch erlaubt, euch eurer Glaubensannahmen und eurer Wahrheiten genauer bewusst zu sein, könnt ihr in jeder eurer Wahrheiten irgendeinen Aspekt der Vorlieben erkennen. In der Auswertung eurer Wahrheiten könnt ihr erkennen, welche Vorlieben ihr habt und welche nicht.

Eure Vorlieben haben auch mit euren Meinungen zu tun. Eure Meinungen bilden sich in Verbindung mit euren Vorlieben. Vorlieben sind nur bevorzugte Glaubensannahmen. Dabei sind einige eurer Meinungen stärker als andere, die dann auch stärkere Vorlieben darstellen. Denkt daran, Vorlieben verändern sich auch, was sich in euren Meinungen widerspiegelt, da sich eure Meinungen gemeinsam mit euren Vorlieben ändern.

Das kann euch sehr gut dabei helfen, eure eigentlichen Vorlieben zu entdecken und auch darauf zu achten, was ihr tut. Eure Wege, die ihr automatisch einschlagt und euer automatischer natürlicher Energiefluss sind auch Spiegelungen eurer Vorlieben.

Lasst mich euch sagen, einer der Gründe, warum Individuen es so schwer haben, ihre Vorlieben zu entdecken, besteht darin, dass sie große Äußerungen suchen. Viele von euren Vorlieben finden ihren Ausdruck in euren einfachen alltäglichen Handlungen. Ihr versucht, irgendeine signifikant wichtige Vorliebe zu entdecken, aber Vorlieben kommen eigentlich in alltäglichen sich wiederholenden Aktivitäten zum Ausdruck. In einigen wenigen Situationen und Umständen kann das ein großer Ausdruck zu sein scheinen, aber der ist dann auch beeinflusst von den kleinen Vorlieben, die ihr jeden Tag zum Ausdruck bringt.

Zum Beispiel: ihr räumt jeden Tag euer Haus auf und schaut darauf, dass ihr jede Ecke eures Hauses abgestaubt habt. Diese Handlung hat eurer Meinung nach nichts mit Vorlieben zu tun, aber sie ist eine Aktion, die euch befriedigt. Sie erzeugt eine Befriedigung in euch. Sie ist irgendwie angenehm, aber versteht das nicht falsch, denn manchmal können Vorlieben auch unangenehm sein. Aber in dieser Handlung bringt ihr automatisch eine Vorliebe zum Ausdruck.

Eine Vorliebe kann mit einer Glaubensannahme verbunden sein, die ihr nicht wahrnehmt, nicht einmal wenn sie stark ausgedrückt wird, weil es eine kleine, unwichtige Handlung ist, die ihr automatisch macht und über die ihr nicht viel nachdenkt. Aber wenn ein anderes Individuum euer Haus betritt und einen großen Eimer Dreck auf euren Tisch verteilt, dann reagiert ihr und zwar so, dass es euch wichtig ist und euch auffällt.

Die Vorliebe schien klein zu sein beim Abstauben, scheint jetzt in der Erfahrung eines Individuums, das Schmutz auf euren Tisch verteilt, wirklich groß zu sein. Ihr bringt stark zum Ausdruck, dass das NICHT eure Vorliebe ist. Es kann sogar zu Widerstand und Auseinandersetzung führen. Ihr reagiert vielleicht automatisch mit Abwehr auf das andere Individuum und schreit: "GIB NICHT DEN DRECK AUF MEINEN TISCH!“ Es ist unwahrscheinlich, dass ihr zu dem anderen Individuum sagt: "Es ist nicht meine Vorliebe, dass du Dreck auf meinem Tisch verteilst. Es ist meine Vorliebe, dass mein Tisch abgestaubt und sauber ist.“ Ihr reagiert einfach automatisch und leistet Widerstand.

Widerstand und Opposition ist auch ein Indikator eurer Vorlieben - dadurch, dass gezeigt wird, was sie nicht sind. Wenn ihr euch in einer bestimmten Situation gegen etwas wehrt, dann hat es irgendeine Handlung gegeben, die euren Vorlieben zuwiderläuft oder sie gefährdet. Daher reagiert ihr automatisch mit Widerstand und Verteidigung.

Verteidigung ist auch eine Art, wie ihr einige eurer Vorlieben entdecken könnt, da Verteidigung ein Schutz ist. Sie ist auch eine Selbstherabsetzung. Aber ihr habt dabei etwas gemacht, was keine Vorliebe ist. Ihr könnt oft erkennen, was eine Vorliebe ist, wenn ihr entdeckt, was sie nicht ist. Normalerweise sind sie nur die zwei Seiten einer Münze.

CATHY C: Spielt Gleichgewicht dabei eine Rolle? Wenn man ein Gleichgewicht zwischen alldem finden kann?

ELIAS: Ja, das Gleichgewicht besteht in der Annahme des Unterschieds und der Anerkennung und Annahme eurer eigenen Wahrheiten, darin eure eigenen Wahrheiten auch nicht abzulehnen, sondern eure eigenen Wahrheiten frei auszudrücken, dabei aber auch die verschiedenen Einflüsse der Glaubensannahmen, die eure Wahrheiten sind, zu erkennen und die Einflüsse zu wählen, die ihr lieber habt und die euch weniger in Konflikte stürzen, aber nicht die Erwartung zu haben, dass andere Individuen, die sich anders ausdrücken, es falsch machen, und andere Individuen nicht zu bekämpfen oder auf sie mit derselben Energie reagieren.

Individuen drücken sich unterschiedlich aus, was nicht heißt, dass sie Unrecht haben, aber das heißt auch nicht, dass es euch gefallen muss, wie sich andere Individuen ausdrücken. Daher habt ihr die Wahl, ob und wie ihr mit ihnen umgeht.

PAT: Ich habe da eine Frage. Ich frage, weil ich in den letzten Wochen einige Erfahrungen mit einem Individuum gemacht habe. Ich habe lieber nichts mit ihnen zu tun, weil sie so starke Reaktionen bei mir auslösen. Ich habe dann die Wahl, sie zu ignorieren oder mit derselben Energie darauf zu reagieren. Wenn ich mich entscheide, nicht mit derselben Energie zu reagieren, aber immer noch mit den ausgelösten Emotionen kämpfe, wird dann meine Katze noch mehr erbrechen? (Lachen) Jeder weiß Bescheid über meine Katze!

ELIAS: Das ist wirklich möglich, ja.

PAT: Ist es besser, mit derselben Energie zu reagieren, es herauszulassen, sagen was ich sagen muss und mich dann besser fühlen, oder einfach zu sagen, ich will nicht mit derselben Energie reagieren und deswegen nichts zu sagen und meine Katze erbricht im ganzen Haus? Wie geht man damit besser oder schöner oder in der bevorzugten Weise um?

ELIAS: Ich verstehe.

PAT: Cleo erbricht immer, wenn ich verärgert bin.

PAUL T: Besorg dir eine neue Katze! (Lachen)

ELIAS: Zuallererst ist es wichtig, dass du schaust, was die Reaktion, den Stich, auslöst.

PAT: Es ist Herabsetzung anderer Individuen und auch von mir in einer Öffentlichkeit. Das irritiert mich wahnsinnig. Für mich ist das grobes Verhalten. Ich habe all diese Einstellungen, was richtig und falsch betrifft, und diese ganzen Glaubensannahmen, ich frage deswegen...

ELIAS: Ich verstehe, was du wissen willst. Ich sage dir, dass es wichtig ist, dass du erkennst, was den Stich erzeugt hat. Wenn es ein auffallender Stich war, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine deiner Wahrheiten beteiligt ist. Wenn du zum Schluss gekommen bist, dass das eine deiner Wahrheiten ist, brauchst du dich nur mehr mit deiner Wahrheit auseinandersetzen und erkennen, dass das deine Richtlinie ist, die aber nicht unbedingt auf andere Individuen zutrifft.

Was macht ihr, wenn ihr mit derselben Energie reagiert? Was erreicht ihr? Ihr beurteilt - wenn ihr mit derselben Energie reagiert - das andere Individuum, dass nämlich das, was es tut, falsch ist, ihr recht habt und eure Wahrheit besser ist. Damit setzt ihr nicht nur das andere Individuum sondern auch euch selbst herab, denn ihr bringt damit zum Ausdruck, dass ihr eure Wahrheit als die bessere Wahrheit verteidigt.

PAT: Wenn ich mich entscheide, meine Wahrheit nicht zu verteidigen im Wissen, dass sie nur meine Wahrheit ist...

ELIAS: Es ist nicht "nur" eine Wahrheit.

PAT: aber es ist immer noch in mir und sticht!

ELIAS: Ja!

PAT: Es sticht weiter wie verrückt!

ELIAS: Es ist nicht "nur" eine Wahrheit. Wahrheiten sind WIRKLICH stark, und sie können sehr stark beeinflussen. Es ist wirklich, da ihr es als eure Realität erzeugt habt. Es ist deswegen absolut wirklich.

Du löst das auf, indem du einsiehst, dass das deine Richtlinie ist. Du stellst andere Individuen in der Öffentlichkeit oder Gruppe nicht bloß, weil das deine Richtlinie ist. Du glaubst nicht, dass das gut ist. Für dich ist das schlecht; du tust das deswegen nicht. Ein anderes Individuum kann das aber tun.

PAT: Soll ich sie ignorieren und dann sticht es mich immer noch und meine Katze erbricht sich wieder?

ELIAS: Und wie ignorierst du ein Individuum? Kannst du wirklich ein Individuum ignorieren?

PAT: Angenommen, ich reagiere nicht auf das andere Individuum.

ELIAS: Du reagierst nicht, aber das ist nicht ignorieren.

PAT: Also wie reagiere ich nicht mit derselben Energie auf jemanden, der mich so arg sticht?

ELIAS: Indem du dich anschaust. Vergiss das andere Individuum. Lass in der Situation, in der du meinst, dass das andere Individuum irgendetwas tut, das dich beleidigt, das andere Individuum beiseite. Stell dir vor, dass das andere Individuum augenblicklich verschwindet. Jetzt gibt es keinen Gegner. Es gibt kein anderes Individuum, welches das erzeugt. Du erzeugst es. Was erzeugst du? Was tust DU?

Es ist auch wichtig, diese Auswertung zu machen, um nicht anzufangen, dich zu rechtfertigen. Ich sage dir nicht, dass du dich oder deine Vorlieben nicht ausdrücken sollst. Das kannst du. Du kannst deine Vorlieben ausdrücken und lieber nicht mit dem anderen Individuum weiterreden. Ich sage dir nicht, dass du dich fügen oder Kompromisse eingehen sollst, denn es gibt andere Vorgehensweisen, mit denen du erfolgreich sein kannst.

Du kannst deine Wahrheit erkennen, und dass sie dich stark beeinflusst, wirklich klar bestimmt ist und in deiner Realität absolut gültig ist - und nicht beseitigt wird.

Ihr beseitigt eure Wahrheiten genauso wenig wie ihr irgendwelche Glaubensannahmen loswerdet. Aber ihr akzeptiert das, ihr erkennt: "Das ist meine Wahrheit. Deswegen ist sie auch mit irgendeinem Aspekt meiner Vorlieben verbunden und das ist annehmbar.“ Und dann könnt ihr euch ausdrücken, aber ihr könnt euch auch ausdrücken ohne mit derselben Energie zu reagieren und eventuell auch Wertschätzung und Zusammenarbeit auf irgendeine Art erzeugen.

PAT: Leichter gesagt als getan.

ELIAS: Ich bin mir dessen bewusst. Aber ich habe keinem von euch versprochen, dass es leicht sein würde!

PAT: Ich weiß das. Danke.


Session #1695
Saturday, January 15, 2005 (Castaic/Group)

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

18
Elias channelings, Mary Ennis:
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NATASHA: … Ich habe Rodney und den Leuten am Arbeitsplatz bereits gesagt, dass ich ein Gefühl von in mir angestauter Energie habe, diesen Konflikt mit einer Kollegin, und als ich den Mund öffnete und ein bisschen von dieser angestauten Energie heraus ließ, fühlte es sich gut an. Aber meine Heftigkeit verletze sie, und auch ich fange an, darunter zu leiden, obwohl ich tolerant war und versuchte, dies als nicht besonders dramatisch anzusehen und es beiseite zu schieben, mich selbst zu ertragen/unterstützen (sustain) und nicht automatisch zu reagieren und meine automatischen Reaktionen zurückzuhalten. Wahrscheinlich habe ich es nicht richtig gemacht, weil sich alles aufgestaut hatte, und dann ließ ich es heraus. Was tue ich in einer solchen Situation?

ELIAS: Du erschaffst das eine Extrem und danach das andere. Das ist genau das, worüber wir sprachen: Widerstand. Zuerst bekämst Du Dich selbst, hörst nicht auf Deine eigenen Kommunikationen und achtest nicht auf das, was Du tust und erstickst und unterdrückst Deine Energie. Und was habe ich Euch gesagt? Ihr könnt die Energie vorübergehend festhalten, aber irgendwann wird sie geäußert werden. Ihr könnt sie nicht einschließen. Sie wird auf irgendeine Weise geäußert werden.

NATASHA: Es fühlte sich in diesem Augenblick tatsächlich gut an, als ich das sagte.

ELIAS: Und Du fühltest Dich wohl, weil Du die zuvor reglementierte Energie freigesetzt hast. Aber WIE setzt Du sie frei? Und was kommunizierst Du nach diesem anfänglichen Wohlgefühl? Du offerierst Dir selbst andere Signale, und nun fühlt es sich nicht mehr gut an, und dann fängst Du an, Dich selbst anzuzweifeln, Schuldgefühle zu haben oder Dich zu tadeln und Dir zu sagen, dass Du Dich nicht auf diese Weise hättest äußern sollen. Du erzeugst diesen Kreis.

Es ist der allgemeine Glaube, dass etwas, was einmal geschehen ist, nun endgültig wäre, und dass der vorherige Zustand nicht mehr hergestellt werden kann, aber das ist nicht völlig richtig. Der Schlüssel ist hier das Gleichgewicht/Balance und das Generieren einer Kooperation, Eure Vorlieben und Meinungen und das, was Ihr haben möchtet, zu honorieren und Euch zugleich zu erlauben, ein Annehmen der Verschiedenheit des anderen Individuums und eine Kooperation zu generieren. Das heißt nicht, dass Ihr es lieben oder mit diesen Verschiedenheiten übereinstimmen müsstet, denn für das Annehmen ist Übereinstimmung/Zustimmung keine Voraussetzung.

In dem Augenblich, in dem Du Dich selbst nicht bekämpfst oder einengst, kannst Du Dir erlauben, einen Weg zu entdecken, wie Du eine Kooperation mit dem anderen Individuum generieren kannst, ohne Dich zu fügen/hinzunehmen/dulden/Dir etwas gefallen zu lassen (acquiesce). Deine schwierige Situation hast Du nun bereits erschaffen, und das andere Individuum ist beunruhigt, nicht wahr?

NATASHA: Ja, und ich auch.

ELIAS: Du auch. Du kannst nun Dein Erfahrung und das, was Du in Deiner Erfahrung überblickst, mit ihr teilen und über Deine Beunruhigung sprechen, was wiederum Dich selbst und auch sie bestätigt. Es ist nicht nötig, Dich zu entschuldigen, sondern es geht darum, Deine Beunruhigung zu äußern, womit Du die Tür für eine Zusammenarbeit öffnest. Du magst entdecken, dass Du mit ihr auf eine andere Weise kommunizieren kannst, so dass Ihr beide vielleicht eine Kooperation generieren könnt, ohne Euch gegenseitig herabzusetzen und unter Anerkennen Eurer Verschiedenheiten.

NATASHA: Wenn ich ihr Verhalten sehe, sehe ich mich selbst auf eine übertriebene Weise. Ich sehe mich selbst, denn ich sehe, wo dies alles herrührt. Ich sehe es wirklich und hasse das. Ich sehe mich selbst darin. (lacht).

ELIAS: Ja, und darum geht es, um die Spiegelung durch den Anderen. Wenn Du Deine Erfahrungen mit ihr besprichst/mit ihr teilst, ermöglicht das ein gegenseitiges Verstehen und generiert einen Weg, auf dem Du mehr zum Äußern einer Preisgabe Deiner selbst umziehst.

NATASHA: Ja, und ich mag mich nicht bloßstellen!

ELIAS: Und was tust Du?

NATASHA: Ich weiche aus/vermeide.

ELIAS: Und je mehr Du dies tust, desto mehr Missfallen ist in Dir vorhanden, und desto weniger Freiheit gestattest Du Dir. Meine Freundin, seitdem wir miteinander sprechen bist Du sehr viel vorangekommen. Du hast enorme Sprünge getan und Dir große Veränderungen Deines Schwerpunktes so wie sehr viel mehr Freiheit und Annehmen erlaubt. Dies ist ein weiterer Schritt. Stoppe Dich nun nicht selbst.

Session #1745
Monday, April 4, 2005

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

19
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FRANK: … Wie ich letztes Mal schon sagte, warst Du meiner Ansicht nach ziemlich vage. Ich denke, ich sagte „absichtlich vage.“ Du sprachst über die Wahrnehmung als einem Mechanismus, was für mich selbst nichts aussagt. Ich weiß nicht, was dieses „Mechanismus“ bedeutet. Ich möchte ein sehr praktisches Verständnis von dem erlangen, wie ich meine Wahrnehmung umschalten kann, um befähigt zu sein, Dinge bewusst zu erschafft statt… Intellektuell verstehe ich, dass ich alles erschaffe, doch anscheinend kann ich mich nicht entscheiden. Ich möchte eine Sache erschaffen, und plötzlich erschaffe ich eine andere Sache.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Ich sprach von einem Mechanismus, weil dieser Begriff Bewegung oder Handlung impliziert. Wahrnehmung ist ein Vorgang/Handlung und sozusagen der Filter, wie Ihr Elemente Eurer Welt oder überhaupt irgendetwas in Eurer Realität interpretiert. Sie ist die Art und Weise, wie Ihr Eure Realität interpretiert, und sie kann sich ändern, und sie verändert sich auch entsprechend der verschiedenen Informationen, wenn Ihr Euch andere Datensätze oder Informationen offeriert. Man könnte sagen, dass die Wahrnehmung ein unsichtbarer Computer ist. In diesen unsichtbaren Computer - der nicht Euer Gehirn ist - werden Informationen eingespeist, evaluiert und interpretiert und dann als Energie projiziert, was die Projektion von allem in Eurer Realität erschafft.

Man könnte die Wahrnehmung auch mit einem unsichtbaren Kinoprojektor vergleichen, und die Informationen sind der Film, und wenn der Film eingespeist wird, projiziert er Bilder nach draußen. Diese Bilder evaluiert Ihr auch im Einklang mit Euren Glaubenssätzen. Und Ihr generiert auch Begriffs-Bestimmungen/Determinationen in Verbindung mit dem, was ist, was manifestiert wird oder was in Eurer Realität geäußert wird. Diese Einschätzungen sind im Allgemeinen mit Euren Duplizität-Glaubenssätzen assoziiert, die nicht böse sind, und die, wie ich schon oft sagte, nicht eliminiert werden müssen. Das generiert den Vorgang des Identifizierens Eurer Vorlieben und Meinungen, was wiederum Eure Richtlinien festgelegt, wie Ihr Euch selbst äußert, was Euch gefällt und was Euch missfällt, was Ihr vorzieht, wogegen Ihr eine Abneigungen habt, was Ihr haben oder nicht haben möchtet.

Ich erkenne, dass die Wahrnehmung von den meisten als eine Funktion des Denkapparates Eures Gehirns angesehen wird, aber das ist sie nicht. Ihr habt viele Aspekte, die nicht unmittelbar mit der physischen Funktion Eures physischen Körpers assoziiert sind. Sie können Funktionen Eures physischen Körpers beeinflussen, aber sie sind kein tatsächlicher physischer Mechanismus.

Ihr denkt, dass das, was das Denken generiert, spezifische Funktionen und Zündungen in Eurem physischen Gehirn wären. Dieser Vorgang ereignet sich, und er wird beeinflusst durch den Aspekt von Euch, der denkt. Obwohl Euer Aspekt, der denkt, das physische Gehirn beeinflusst und sich auf dieses auswirkt, ist er NICHT das physische Gehirn, so wie auch die Wahrnehmung kein tatsächliches physisches Anhängsel Eures physischen Körpers sondern eine Energiebewegung, eine Energie-Verarbeitungsanlage und das ist, was die tatsächliche Projektion Eurer Realität generiert.

Sobald Ihr Euch andere Informationen offeriert, verändert Ihr das, was die Wahrnehmung ausgibt/produziert. Wenn Ihr Euch einen anderen Input offeriert, erschafft Ihr auch einen anderen Output. Diesen Vorgang hast Du in beachtlichem Umfang generiert.

Seitdem Du und ich Gespräche miteinander führten, hast Du - verglichen mit dem, was Du zuvor generiert hast - beachtliche Veränderungen von dem generiert, was Du mittels Deiner Wahrnehmung projizierst. Du hast Dir andere Informationen offeriert, was das beeinflusst, was Du nach draußen projizierst, und das wiederum beeinflusst das, was die Wahrnehmung verarbeitet. Da Du beim Erweitern Deines Gewahrseins damit fortfährst, Dir verschiedenartige Informationen über von Dir generierte Erfahrungen mit Individuen und durch Situationen zu offerieren, beeinflusst Du auch die Wahrnehmung und veränderst sie und erschaffst deshalb auf andere Weise.

Erinnere Dich bitte daran, dass Glaubenssätze andauernd die Wahrnehmung beeinflussen, da dies ein ständiger Input ist, der sozusagen unmittelbar in diesen durch den Projektionsapparat laufenden Film hinein filtriert wird. Oder wenn Du es vorziehst, diesen unsichtbaren Wahrnehmungsvorgang als unsichtbaren Computer zu sehen, den Du generierst …

FRANK: Dieses Beispiel gefällt mir besser.

ELIAS: ...sind Deine Glaubenssätze permanente Chips bzw. die Hardware, die die Funktionsweise des Computers beeinflussen. Wenn wir von Computern sprechen, offerierst Du Dir selbst auch viele verschiedene Programme und Software, die wiederum den Einfluss der Hardware beeinflusst. Die Hardware verändert sich nicht. Sie ist als Mechanismus installiert, ohne den der Computer nicht funktionieren würde. Du kannst seine Funktionen durch unterschiedliche Software, d.h. durch unterschiedliche Informationen manipulieren, und Du hast die Fähigkeit, so viel oder so wenig Software hinzuzufügen, wie Du wählst. Es gibt keine Grenzen hinsichtlich dessen, was Dein unsichtbarer Computer an zusätzlichen Informationen aufnehmen kann. Immer wenn Du Deinen unsichtbaren Computer mit neuer Software oder Informationen fütterst, generiert er andere Bilder, sogar in Verbindung mit gewohnten Bildern.

Du kannst auf Deinem unsichtbaren Computer beispielsweise das Abbild eines anderen Individuums erschaffen und dieses für einen längeren Zeitraum so generieren. Wenn Du jedoch neue Software oder Informationen eingibst, mag dieses Abbild etwas anders gefärbt sein und sich verändern. Es mag manche Ähnlichkeiten mit dem vorherigen Abbild aufweisen, aber es mag auch zusätzliche Änderungen enthalten, weshalb es nun ziemlich anders gesehen wird.

Du kannst die Bilder Deiner Partnerin, Deiner Kinder oder Deines Geschäftspartners nehmen, und sie mögen weiterhin ziemlich ähnlich wie davor gesehen werden. Aber Du kannst diese Individuen auch anders sehen, nicht physisch, aber auf andere Weise. Das ist die Funktion der Wahrnehmung. Du kannst beispielsweise ein Individuum als völlig anderes Individuum sehen. Physisch sehen sie gleich aus, aber in Eigenschaften, Äußerung, Verhaltensweise und Energie mögen sie ganz anders ein. Dieser Wandel ereignet sich, weil Du Informationen in Deinem unsichtbaren Computer eingespeist hast, und er hat ein anderes Bild oder eine andere Projektion generiert.

FRANK: Das ist eine tolle Erklärung, aber sprechen wir nun über den Prozess des Offerierens von Informationen an den Computer bzw. an mich selbst. Was heißt das wirklich? Bezieht sich das auf meine bewusste Interpretation von Ereignissen? Ich bin mir hinsichtlich der genauen Bedeutung nicht im Klaren.

ELIAS: Ja. Es ist eine Kombination von dem, was Du an Offensein zulässt. Und dies wird geäußert, indem Du Dir erlaubst, das Werturteil temporär zu umgehen, was man mit einem temporären Experiment vergleichen könnten, wenn Du Dein Werturteil in einer Situation vorübergehend entspannst, um Dir andere Informationen und einen anderen Input zu erlauben.

Was das Einspeisen zusätzlicher Informationen blockiert, das ist das Werturteil, das ein Verriegeln produziert. Es erschafft das Versperren der Fenster, durch die der Input hereingelassen würde. Deshalb gibt es kein Offensein und keine Preisgabe (exposure). Ohne Preisgabe gibt es einen Schutzschild, der das Empfangen behindert. Deshalb sage ich Euch sehr oft, auch Dir, dass die Preisgabe wichtig ist, den auf diese Weise erlaubt Ihr Euch das Empfangen. Es ist wichtig zu empfangen, denn so erlaubt Ihr Euch, neue Informationen aufzunehmen.

Wenn Du Dir dieses Offensein in irgendeiner Situation, Äußerung oder Begegnung erlaubst, die Du Dir selbst präsentierst, um Dir neue Informationen zu offerieren, und Dir gestattest, vorübergehend kein Werturteil hinsichtlich von dem zu generieren, was Du Dir selbst präsentierst, lässt Du ein Offensein für den Empfang von Informationen zu, was das Potential beinhaltet, Deine Wahrnehmung zu verändern.

Das erlaubt Dir auch zu wählen, ob Du Deine Wahrnehmung veränderst oder auch nicht, denn es ermöglicht Dir den Empfang neuer Informationen sowie zu evaluieren, wie diese mit Deinen Vorlieben und Richtlinien assoziierst sind und ob Du wünschst, diese Informationen miteinzubeziehen oder auch nicht, ob Du wählst, mit der bereits projizierten Wahrnehmung fortzufahren oder sie zu ändern. Du magst Dir manchmal Informationen offerieren, sie in den unsichtbaren Computer eingeben und das Abbild projizieren und das neue Bild nicht unbedingt vorziehen. Du magst Dich tatsächlich mit dem anderen Bild wohler fühlen, was akzeptabel ist. Die Wichtigkeit dieses Vorgangs besteht darin, dass Du Dir objektiv der Auswahl gewahr bist, so dass es keine automatische Erwiderung ist.


Session #1643
Monday, October 18, 2004

Re: Elias: Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit

20
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GAST: Ich habe mich in Konkurrenz mit Leuten, die bereits dazu gehörten, um eine Stelle in einem Direktorium beworben, und es war noch nie zuvor geschehen, dass ein Mitglied nicht wiedergewählt wurde. Doch diesmal war es so. Statt eines anderen Mitglieds wurde ich gewählt, und sie war eine Freundin. Ich hatte wirklich Probleme damit, weil ich das Gefühl hatte, dass es hier einen Gewinner und einen Verlierer gab. Ich hatte gewonnen und sie hatte verloren. Ich wusste, dass ich das nicht ganz begriffen habe, dass das nicht so geschehen war, sondern dass es da eine Kooperation gab. Aber der Glaubenssatz ist so stark, dass ich das nicht unmittelbar vor Augen habe, und ich möchte das klar erkennen können.

ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass hier eine starke Assoziation mit einem starken Glaubenssatz vorhanden ist. In Eurer Realität wird dies in Verbindung mit sehr vielen unterschiedlichen Erfahrungen und sehr verschiedenen Wegen geäußert, selbst bei Spielen, die des Verspieltseins halber entworfen wurden. Sehr oft enthalten sie auch ein Element des Gewinnens und Verlierens und des Wettbewerbs, und darum geht es tatsächlich nicht. Aber ich erkenne, wie Du solche Erfahrungen assoziierst.

Denke daran, dass Du Auswahlmöglichkeiten generierst, und das tut auch das andere Individuum. Du kannst eine Abstimmungsaktivität anheuern, und ein Anderer mag favorisiert werden. Deshalb sieht es so aus, als ob ein Individuum gewonnen und das andere verloren hätte, aber es sind Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen.

Du hast eine Energie generiert, die eine Position erschuf, die Du für Dich anheuern wolltest. Das andere Individuum hat nicht diese Energiestärke geäußert, da ihr Wunsch weniger stark war. Es geht also nicht um Gewinner oder Verlierer sondern um eine Wahl/Entscheidung, und die Auswahlmöglichkeiten sind mit dem assoziiert, was Ihr haben wollt und ob Ihr eine bestimmte Richtung und Erfahrung echt generieren wollt oder nicht, und ob Ihr Euch selbst erlaubt/bewilligt/zulasst.

Manchmal kann ein Individuum wünschen, eine bestimmte Richtung zu genieren, jedoch Herausforderungen und Schwierigkeiten hinsichtlich der Verwirklichung haben, denn es kann seine eigenen Hindernisse generieren und seine Fähigkeiten anzweifeln. Du hast Deine Fähigkeiten nicht angezweifelt und Deinen Wunsch/Bedürfnis realisiert und Dir erlaubt, das zu generieren.

GAST: Ja, ich tat es ziemlich mühelos. Es war wirklich erstaunlich.

ELIAS: Das geschieht in solchen Augenblicken, in denen Ihr Euch selbst vertraut und Euch nicht um Äußerungen im Draußen sorgt und echt in die Richtung Eures Wunsches/Bedürfnisses geht und Euch selbst voller Zuversicht (confidence) bestätigt, und das präsentierst Du Dir wiederum in Verbindungen mit diesem Prozess.

GAST: Es gibt noch einen Streitfall mit meinem Ex – es gibt noch ein paar mehr davon – aber der mit meinem Ex ist schon lange in der Schwebe. Ich habe das Gefühl, das ich bereit bin, dies abzuschließen. Ich habe das Gefühl, als ob ich fast dieses Zeugs abschließen muss, da ich nun auf eine andere Weise expandiere. Ich habe das Gefühl, dass ich in eine Richtung gehen muss. Alle diese Dinge sind irgendwie nötig, um dies zu einem Abschluss zu bringen, und ich kann meine Energie nicht wirklich auf die neue Richtung fokussieren, ohne dies abzuschließen.

ELIAS: Es sind Vorbereitungen, denn Du offerierst Du wertvoll Erfahrungen, die Dir kostbare Informationen über Dich selbst offerieren.

GAST: Und das hat mit meiner neuen Tätigkeit zu tun, nicht wahr?

ELIAS: Ja, und es betrifft auch Deine an Dich gerichtete Erlaubnis, Deine Freiheit zu äußern.

GAST: Das ist ein großer Schritt für mich. Ich habe all diese Freiheit und plötzlich fühlte ich mich so exponiert. Es war erschreckend. Aber ich arbeite daran.

ELIAS: Preisgabe mag anfangs etwas herausfordernd und überwältigend sein, doch letztendlich offeriert sie Dir eine enorme Freiheit.

GAST: Nun, es ist ein sehr interessantes Gefühl.

ELIAS: Anfangs mag sie herausfordern oder sogar nervenaufreibend sein, aber letztendlich ist sie eine mit Deiner Freiheit assoziierte großartige Äußerung.

GAST: (gekürzt) Ich habe das Gefühl, an einem Wendpunkt zu sein, wo ich wähle, ob ich weiterhin auf diese Weise expandiere oder einfach schrumpfe und zu einer Schildkröte oder einem Strauß werde. (Elias lacht) Ich hatte mich mit Strafe, Buße und all diesem Zeugs befasst, und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt meinen Fokus wirklich umgeschaltet habe.

ELIAS: Ja.

GAST: Ich habe das Gefühl, dass ich so etwas in meinem Leben nicht mehr erschaffen muss. Habe ich das fertiggebracht?

ELIAS: Ja, und denke daran, Du eliminierst nicht sondern heuerst andere Entscheidungen an und ermächtigst Dich, statt Dich selbst herabzusetzen.

GAST: Das alles loszulassen, das war für mich wirklich eine große Sache.

ELIAS: Und Du tust es/bringst es zustande.

GAST: Ja, das tue ich. Nun möchte ich über den Körper sprechen. Wir sprachen schon vor Jahren darüber, aber nun möchte ich dieses Thema wieder aufnehmen. Es ist sehr interessant, was ich hinsichtlich meiner körperlichen Symbolik erschaffe. Es ist fast so, als ob die alten Glaubenssätze nicht mehr zutreffen würden. Ich möchte einfach Klarheit darüber haben, dass es bei meiner Körper-Manifestation um das Annehmen des Selbst geht. Denn ich nehme zu und nehme ab, und letzte Woche hatte ich den Eindruck, je mehr ich versuche, mich zu verstecken, desto umfangreicher wird mein Körper, und umgekehrt. Ich habe das Gefühl, dass meine Beziehung zu meinen Körper etwas kompliziert ist, und …

ELIAS: Ich verstehe, und Dein Eindruck ist richtig. Je mehr Du Dich auf das konzentrierst, was in Verbindung mit Deinem Körper inakzeptabel wäre, desto mehr erschaffst Du das. Es geht darum, zu untersuchen, was Du tust und welches Deine Vorlieben sind und sie nicht zu verurteilen/werten. Ein attraktives Aussehen erschaffen zu wollen, das ist nicht schlecht oder falsch.

GAST: Denkt ein Teil von mir, dass es dies wäre?

ELIAS: Ein Element in Dir generiert den Glaubenssatz, das Eitelkeit schlecht und seicht wäre. Das ist ein Werturteil. Eitelkeit ist lediglich das Wertschätzen des Erscheinungsbildes.

GAST: Kannst Du mir die wesentlichen Glaubenssätze hierbei nennen? Ich habe das Gefühl, dass ich bereit bin, sie loszulassen. Nun bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich diese Glaubenssätze loslassen möchte. In unserer heutigen Gesellschaft gibt es solch starke Glaubenssätze, dass man dies oder das essen muss, sonst passiert etwas mit dem Körper. Ich sehe, dass die Leute unterschiedliche Vorlieben haben und unterschiedliche Dinge essen, und jeder hat sowieso einen anderen Körper. Ich möchte fast alles, was ich esse und trainiere, von meiner körperlichen Manifestation loslösen. Das möchte ich tun, aber ich weiß nicht, ob das etwas ist, was ich erschaffe, oder ob es einfach Wunschdenken ist.

ELIAS: Das ist kein Wunschdenken. Du versuchst, vollständiger in ein aufrichtig geäußertes Annehmen umzuziehen, wo Du diese Glaubenssätze über den Körper und über die Attraktivität mitsamt aller damit assoziierten Einflüssen akzeptierst und Dir erlaubst, Deine Vorlieben zu wählen und sie zu äußern.

Bitte erkenne, dass bestimmte Äußerungen ziemlich stark mit Massenglaubenssätzen assoziiert sind, und hinsichtlich des Wunsches, eine physische Attraktivität Deines physischen Körperbewusstseins zu generieren und Dich um Dein Aussehen zu sorgen gibt es auch den Einfluss des Glaubenssatzes, dass das weniger spirituell wäre, was es nicht ist, denn Dein Körper ist auch eine Äußerung von Dir. Es ist deshalb signifikant, auch ihn wertzuschätzen, denn dies ist die Art und Weise, wie Du Dich innerhalb der physischen Realität projizierst. Warum solltest Du Deine Vorlieben und das nicht haben, was Du als attraktiv wahrnimmst und wertschätzen kannst?

GAST: Das frage ich mich täglich! (Elias lacht) Eine andere Sache ist, dass ich das Gefühl habe, dass ich mir erlaube, etwas mehr Vergnügen/Freude im Leben zu erleben, und Sport/Gymnastik ist für mich vergnüglich, solange es nicht mit einer Verpflichtung verbunden ist.

ELIAS: Richtig.

GAST: Und die Nahrung ist sehr vergnüglich. Ich finde verschiedenen Bestandteile und Geschmacksrichtungen sehr sinnlich. Ich habe das Gefühl, dass dieser Kampf in meinem Inneren zugange ist, dass ich so und so viel trainieren muss, und dass ich dieses und jenes Essen nicht genießen darf, weil ich dann nicht die erwünschte Figur haben kann, so als ob das ein Geschäft auf Gegenseitigkeit wäre.

ELIAS: Nein. Anerkenne Deine Vorlieben. Anerkenne/bestätige Deine Wertschätzung verschiedener Nahrungsmittel und erlaube Dir, mit dem Training spielerisch umzugehen, den auch das ist eine Vorliebe, und Du magst diese Aktivität. Es ist nicht nötig, hier so rigide zu sein.

GAST: Und wie steuere ich dann mein Körperbewusstsein? Im Augenblick achte ich auf Dinge wie die Unbehaglichkeit hinsichtlich meiner Figur und tadele und kritisiere sie. Und Du weißt, dass das nicht neu für mich ist.

ELIAS: Und was tust Du somit?

GAST: Ich konzentriere mich darauf, erschaffe dies und erkenne es auch.

ELIAS: Richtig! Unterbrich nun diese Konzentration und erlaube Dir, Dein Training/Gymnastik spielerisch zu praktizieren, ohne irgendwelche Resultate zu erwarten und bestätige und würdige den Vorgang, ohne Erwartungen eines Resultats. Das ist ein Weg, wie Du Deine Konzentration auf das, was Du erschaffen hast, unterbrechen kannst. Ein weiterer Weg des Unterbrechens wäre, sobald Du dieses Herabsetzen und Deine Konzentration auf das, was Dir unbehaglich ist, bemerkst, dass Du Dir ein Geschenk, vielleicht Schokolade offerierst. (Übersetzer: beißt sich ein bisschen mit dem, was Elias weiter unten zum Thema Trost-Essen sagt.)

GAST: Das wäre gegen jede Vernunft, nicht wahr? Ich würde meine Vorlieben beim Essen zulassen und dies alles zugleich unterbrechen. Das ist wirklich lustig. Ich habe letzte Woche mit dieser Idee gespielt, war aber nicht mutig genug, das zu tun.

ELIAS: Jetzt magst Du vielleicht diesen Vorgang wirklich anheuern.

GAST: Ich bin Deinem Vorschlag nachgekommen und habe Blumen gekauft, und das war toll, denn immer wenn ich sie ansehe, erinnerten sie mich daran, dass ich mich herabgesetzt hatte und meine Aufmerksamkeit umschalten und mich selbst wertschätzen konnte.

ELIAS: Und das ist eine beachtliche Leistung.

GAST: Es geht langsam. Ich liebe es, Dinge schnell zu erledigen, aber ich lerne, diese Prozesse zu genießen. Was meinen Körper anbelangt, werde ich das also einfach fortsetzen. Ich bin nicht mehr so angespannt wie ich das einst war und schätze es wirklich, dass es eine Veränderung und auch Fortschritte gegeben hat.

ELIAS: Ja.

GAST: Ich bin wieder zum Essen übergegangen, wie dass ich etwas essen möchte, wenn ich mich aufgeregt habe. Ich habe das schon viele Jahre lang nicht mehr getan, und es stört mich. Kannst Du mir Einblicke dazu geben, oder ist das einfach Teil von dem, worüber wir sprechen?

ELIAS: Es ist ein anderer Faktor, eine verfälschte Trost-Äußerung. Anfangs erscheint es Dir ein Trost zu sein, was Du jedoch tatsächlich tust, das ist eine Art verfälschten Trostes und eine Tarnung. Du versuchst, Dich selbst wegen etwas zu trösten, wo Du Dich herabgesetzt hattest, und zwar indem Du Dir ein Element oder eine Äußerung offerierst, von der Du denkst, dass sie für Dich tröstend wäre. In Wirklichkeit verstärkst Du so nur das Herabsetzen Deinerselbst. Denn wenn Du Nahrung als Trost konsumierst, setzt Du nur das Herabsetzen Deinerselbst fort. Du generierst eine mit dem Essen automatisch verbundene Assoziation, dass Du, wenn Du zu viel Nahrung konsumierst, zwangsläufig Deine Kleidergröße steigern wirst. Wenn Du also einen solchen falschen Trost konsumierst, verstärkst Du nur das Thema. Es ist wichtig, das zu unterbrechen, denn es ist ein Muster und somit ein Anzeichen für Deine Konzentration.

Sobald Du einen Sog hin zu diesem falschen Trost und dieser Tarnung erlebst, unterbrich ihn durch etwas anderes, aber nicht durch Training/Gymnastik, was derzeit eine zu enge Assoziation in Verbindung mit dem Herabsetzen generieren könnte. Und wir gehen doch in die Richtung, den Sport als vergnügliche Aktivität und Prozess zu inkorporieren, nicht um Resultate zu generieren. Mache also keine Übungen, um den Drang zum verfälschten Nahrungs-Trost zu ersetzen. Äußere Dich in solchen Augenblicken im Draußen und tanze, statt zu konsumieren, was wieder eine Handlung des inneren Abschirmens wäre. Und in allen diesen Augenblicken, wenn Du tanzt, werde ich meine Energie zu Dir hin projizieren und mit Dir tanzen.


Session #1637
Wednesday, October 6, 2004