Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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Elias channelings, Mary Ennis:
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ELIAS: … Eure Aufmerksamkeit ist das Steuer Eures Schiffs, und die Wahrnehmung ist Euer Schiff, das der Steuerung Eurer Aufmerksamkeit folgt. Eure Wahrnehmung ist der Mechanismus, der Eure tatsächliche physische Realität und jede Manifestation und jeden Augenblick darin erschafft. Kein anderes Individuum erschafft irgendeinen Aspekt Eurer Realität. Ihr erschafft dies alles. Dass Ihr mit anderen Individuen interagiert, das spielt keine Rolle. Ihr interagiert mit der ENERGIE anderer Individuen. Das, womit Ihr in tatsächlicher physischer Form und Materie interagiert, ist das, was Ihr selbst durch Euren Wahrnehmungsmechanismus erschaffen habt, und insofern könnt Ihr es auf jede von Euch gewählte Weise erschaffen.

Wenn Ihr jedoch mit dem Selbst nicht vertraut seid und Eure eigenen Glaubenssätze und Assoziationen, die Eure Wahrnehmung beeinflussen, nicht erkennt, erkennt Ihr nicht klar, worauf Ihr Eure Aufmerksamkeit lenkt und worauf Ihr Euch konzentriert, und Ihr erlaubt auch, dass Glaubenssätze und Assoziationen automatisch Eure Wahrnehmung beeinflussen, weshalb es für Euch so zu sein scheint, dass es Aspekte in Eurer Realität gäbe, die sozusagen außerhalb Eurer Kontrolle wären.

Meine Freundin, in Wirklichkeit ist diese Annahme falsch, denn Ihr generiert alles in Eurer Realität und Welt, egal ob bei Eurer Arbeit, in Beziehungen, Interaktionen mit Gegenständen oder Situationen. Ihr könnt irgendein Thema anheuern, und Eure Wahrnehmung ist das, was die tatsächliche Manifestation in Eure Realität erschaffen wird. Und die Wahrnehmung wird enorm durch Eure Aufmerksamkeit und durch das beeinflusst, worauf sie fokussiert ist, und auf Denken ist sie nicht konzentriert.

Dass Individuen ihre Konzentration mit dem Denken assoziieren, das ist ein Missverständnis und eine Miss-Definition in Eurer physischen Dimension. Eure Konzentration wird nicht in Bezug auf Denken sondern durch Eure Aufmerksamkeit und deren Richtung/Regie sowie durch Eure Glaubenssätzen geäußert. Unabhängig von Euren Gedanken wird das, was Ihr erwählt, unmittelbar im Zusammenhang mit dem geäußert, worauf Eure Aufmerksamkeit fokussiert ist, und sie ist auf Eure Glaubenssätze und auf die diesbezüglichen Assoziationen über Eure Realität fokussiert.

Wenn Du glaubst, auf andere Individuen und deren Entscheidungen warten zu müssen, um Deine Entscheidungen treffen zu dürfen, gibst Du nicht auf Deine eigenen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen Acht und richtest Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich selbst. Du gibst auf andere Individuen Acht und erlaubst Dir, Glaubenssätze automatisch zu erwidern.

IRENE: Wenn ich glaube, dass ich hier sein sollte, wird das deren Entscheidungen beeinflussen, so dass sie zulassen, dass das geschieht?

ELIAS: Es geht nicht darum, zu versuchen, Dir selbst gegenüber einen Glaubenssatz oder dessen Veränderung zu äußern. Das ist eine Falle, in die viele Individuen in Eurer physischen Realität häufig tappen. Ihr richtet Eure Aufmerksamkeit aufs Denken und sagt Euch: „Ah, wenn ich meinen Glaubenssatz ändere und mir sage, dass ich nun glaube, dass ich die Fähigkeit habe, an diesem physischen Standort zu bleiben, werde ich das erschaffen.“ Nein, Ihr verändert den Glaubenssatz nicht sondern tarnt ihn nur, indem Ihr das in Gedanken äußert, was den Glaubenssatz jedoch nicht ändert.

Das, was Deine Wahrnehmung und somit Deine Realität ändert, ist die Erkenntnis, dass Du einen Glaubenssatz hegst, der Deine Auswahlmöglichkeiten verneint. Und sobald Du erkennst, dass Du diesen Glaubenssatz hegst, erlaube Dir, ihn nicht automatisch zu erwidern und vielmehr zu erkennen, dass Du unabhängig von Deinen Glaubenssätzen weitere Wahlmöglichkeiten hast. Es spielt keine Rolle, dass Du einen Glaubenssatz hast. Du kannst Deine Wahl außerhalb der Orientierung an diesem Glaubenssatz treffen. Du bist ihm nicht unterworfen und nicht daran gebunden, sondern Du erkennst lediglich an, dass er existiert.

So ist die Freiheit des Annehmens von Glaubenssätzen, nämlich nicht zu versuchen, sie zu ändern oder zu eliminieren, denn Ihr ändert und eliminiert Eure Glaubenssätze nicht. Glaubenssätze sind ein Aspekt des Designs dieser physischen Dimension, und sie werden deshalb nicht eliminiert werden. Doch wenn Ihr die von Euch gehegten Glaubenssätze akzeptiert, neutralisiert Ihr deren zum Ausdruck gebracht Werden und gestattet Euch die Freiheit der Wahl, was Euch selbst bestätigt und Euch das Vertrauen offeriert, dass Ihr tatsächlich fähig seid, Euch selbst zu dirigieren und das zu generieren, was Ihr als physische Manifestation haben wollt.

In Bezug auf Eure physische Realität erscheint Euch dies dann so zu sein, als ob Ihr die Äußerungen des anderen Individuums verändern würdet. Doch Ihr erschafft weder die Entscheidungen anderer Individuen noch deren Realität, sondern Ihr erschafft - wie gesagt - Eure Realität und Eure Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen/Auswahl (choices) und alles, was Ihr in Eurer Realität seht. Selbst andere Individuen werden als deren physische Manifestation von Euch erschaffen.

Wenn Du also Deine Aufmerksamkeit wendest und auf Dich selbst richtest und Deiner Fähigkeit vertraust, das zu erschaffen, was Du haben möchtest, ganz gleich wie unmöglich es für Dich aussehen mag, und wenn Du Dich traust und Dir erlaubst, den ersten Schritt dieses Erschaffens zu tun, änderst Du tatsächlich die physische Äußerung des anderen Individuums, denn der Andere ist Deine eigene Projektion

Wenn Du es jedoch weiterhin so siehst, dass Du mit dem anderen Individuum als separat von Dir interagierst statt dass es Deine eigene Schöpfung ist, sagst Du Dir auch automatisch, dass Du unfähig bist, das zu erschaffen, was Du haben willst, da Du das andere Individuum nicht erschaffst. Das ist richtig: Du erschaffst nicht das andere Individuum als den Essenzfokus, aber Du erschaffst das, womit Du interagierst. Tatsächlich ist es so: wenn Ihr in Eurer ganzen physische Dimension mit irgendeinem anderen Individuum interagiert, interagiert Ihr mit dessen Energieäußerung, und die physische Manifestation ist Euer Erschaffen.

IRENE: Wenn ich versuche, die Energie eines Anderen zu verändern, können er auch dasselbe mit meiner Energie tun?

ELIAS: NEIN! Es ist nicht nötig, dass Du die Energieäußerung irgendeines anderen Individuums oder dieses Individuum Deine Energieäußerung verändert. Du äußerst Deine Energieprojektion, und die Energie wird von dem anderen Individuum empfangen, das wiederum seine eigene Übersetzung in Bezug auf das generiert, was es in seiner eigenen Realität am Erschaffen ist. Auf gleiche Weise projizieren andere Individuen Energie auf Dich. Du übersetzt diese Energie durch Deine Wahrnehmung und projizierst sie nach draußen in eine Manifestation hinein in Bezug auf die Richtung, die Du am erschaffen bist.

Ihr seid alle miteinander vernetzt und interaktiv, da es in Wirklichkeit keine Trennung gibt, aber es gibt in Eurem individuellen Erschaffen Eurer Realität die Trennungs-Illusion. Individuell erschafft jeder von Euch die physischen Manifestationen seiner Realität. Die Energie wird andauernd miteinander ausgetauscht, und die physische Manifestation ist das, als das, was zu sein Du sie erschaffst. Wenn Du Dir erlaubst, Deine Aufmerksamkeit dem Selbst zuzuwenden und Dich mit Deinen Motiven, Glaubenssätzen, tatsächlichen Äußerungen und Schöpfungen sowie damit vertraut zu machen, wie Du Dich selbst und Deine Fähigkeiten siehst, offerierst Du Dir auch die Chance, Dir selbst zu erlauben, das zu wählen, was Du haben willst.

IRENE: Lass mich das klarstellen. Derzeit möchte ich also hier bleiben, sehe mich jedoch als Opfer der Umstände. Ich muss diesen Glaubenssatz annehmen. Ich kann nicht wählen, ihn zu verändern. Ich wähle, wie ich anders mit dem Glaubenssatz umgehe?

ELIAS: Du wählst, Deine Wahrnehmung zu wenden, und in diesem Fall wählst Du, Dir selbst zu vertrauen und Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten und Dich nicht um die Entscheidungen/Wahl anderer Individuen oder um die Umstände zu kümmern. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest, wählst Du, Dir selbst eine Auswahl zu offerieren. Es spielt keine Rolle, was Du innerhalb Deiner Glaubenssätze äußerst. Was eine Rolle spielt ist, dass Du die Glaubenssätze erkennst und auch erkennst, dass es Glaubenssätze sind, und dass DU EINE AUSWAHL hast. Du bist kein Opfer von Glaubenssätzen.

IRENE: Ich denke, ich bin immer noch verwirrt. Ich kann den Glaubenssatz nicht verändern, aber ich wähle, nicht gemäß jenem Glaubenssatz zu reagieren.

ELIAS: Ja, genau. Du kannst beispielsweise den Glaubenssatz hegen, wenn Du auf die Straße hinaus gehst und eine Kollision Deines Körpers mit einem dort fahrenden Fahrzeug erschaffst, dass Du Deinen Körper automatisch verletzen wirst. Das mag ein sehr starker Glaubenssatz sein, aber Du kannst jederzeit ohne Denken – denn Denken ist lediglich die Übersetzung von Kommunikationen, die Du Dir selbst offerierst – diesen Vorgang anheuern und eine Kollision zwischen Dir und einem Fahrzeug erschaffen, ohne eine physische Verletzung für Deine Form zu erschaffen und Dich objektiv damit überraschen. Die Wahl/Entscheidung erfordert kein Denken sondern Aufmerksamkeit, aber die Aufmerksamkeit ist nicht gänzlich bzw. nicht immer mit Denken assoziiert. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist, denn das ist es, was Deine Entscheidung/Wahl lenkt und nicht unbedingt das Denken.

IRENE: Wenn ich als um 03.00 h mit all diesen verrückten Gedanken aufwache, sollte ich versuche, sie zu ignorieren?

ELIAS: Du kannst Die Richtung Deines Denkens erkennen und Deine Aufmerksamkeit in diesen Augenblicken auf andere Äußerungen Deinerselbst richten. Zu allererst einmal richte sie auf das Jetzt, denn das Denken projiziert sehr effizient in die Vergangenheit oder Zukunft und lenkt Deine Aufmerksamkeit objektiv und effizient vom Jetzt ab.

Wenn Du aus dem Schlaf erwachst und erkennst und bemerkst, dass Deine Gedanken in viele verschiedene Richtungen und Äußerungen gehen, erlaube Dir, Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt zu richten, und auf das Jetzt sowie auf das achtzugeben, was Du jetzt erschaffst, statt Deine Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit oder auf das zu richten, was Du für die Zukunft vorwegnimmst, sondern auf das, was Du jetzt im Gegenwartsaugenblick erschaffst. Gibt Acht auf Deine Kommunikationen. Offerierst Du Dir momentan eine Emotion? Emotionen sind keine Reaktionen sondern Kommunikationen an Dich. Sie werden von einem Signal begleitet, das Du als eine bestimmte Äußerung identifizierst: als Freude, Glückseligkeit, Zuneigung, Kummer, Zorn, Frust, Ängstlichkeit oder Enttäuschung. Diese sind allesamt Signale.

Die Emotion ist die Energiebewegung, die das Signal begleitet. Das Signal dient dazu, Deine objektive Aufmerksamkeit zu erlangen. Sobald es Deine objektive Aufmerksamkeit bekommen hat, fängst Du an, die Botschaft der Emotion zu identifizieren. Die Botschaft identifiziert Dir klar das, was Du präzise in dem Augenblick am Erschaffen bist und worauf Du nicht objektiv achtgibst. Ihr erschafft eine Emotion, um das für das objektives Gewahrsein zu identifizieren, worauf es nicht achtgibt.

Erlaube Dir, eine Kehrtwende in dem Augenblick zu machen, in dem Du das Gedanken-Chaos bemerkst und auf das achtzugeben, was Du tatsächlich im Augenblick erschaffst. Wenn Du Dir eine Emotion offerierst, untersuche das, was Du Dir damit selbst kommunizierst. Das offeriert Dir enorme Informationen. Wenn Du Angst äußerst, erlaube Dir zu identifizieren und zu definieren, was diese geäußerte Angst ist. Wo und in Bezug auf was generiest Du in Dir diese Äußerung? Wohin geht Deine Aufmerksamkeit? In welche Richtung, in die Vorwegnahme und Erwartung von dem, was Du vielleicht in der Zukunft generieren könntest? Was generierst Du im Jetzt? Denn das, was Du im Jetzt generierst, ist das, was die zukünftige Manifestation erschaffen wird.

IRENE: Wenn ich also in Furcht und Angst aufwache, äußert das meine Besorgnis und meine Gedanken über die Zukunft?

ELIAS: Richtig, und Dein fehlendes Vertrauen in Dich selbst, das zu generieren, was Du haben möchtest sowie es im Jetzt zu erschaffen.

IRENE: Okay. Und dann soll ich mich auf meinen Atmen und auf das Jetzt fokussieren, oder auf das, was ich im Jetzt schreibe, oder …?

ELIAS: Fokussiere Dich darauf, Dir selbst zu erlauben, Deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt zu richten und damit aufzuhören, Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft oder Vergangenheit zu projizieren. Bemerke die von Dir erschaffene physische Anspannung und erlaube Dir, Dich zu entspannen und auf das achtzugeben, was Du tatsächlich im Augenblick erschaffst.

Wenn Du Dich fürchtest, erkenne, wodurch diese geäußerte Furcht generiert wird. Erschaffst Du tatsächlich in diesem bestimmte Augenblick eine Handlung, die Dich gefährdet? Meine Freundin, ich versichere Dir, dass Du sehr oft nichts dergleichen tust. Die momentane Frucht wird durch Erwartungen und ein Vorwegnehmen der Zukunft und durch Dein fehlendes Vertrauen in das Selbst im Jetzt generiert.

IRENE: Okay. Aber ich habe immer noch Probleme damit, was ich tun soll, um das Jetzt in das hinein zu generieren, wie ich möchte, dass die Zukunft sein soll.

ELIAS: Halte einfach Deine Aufmerksamkeit weiterhin im Jetzt. Es geht nicht um das, was Du tun müsstest oder tun solltest. Du handelst, wenn Du Dir erlaubst, Dein Vertrauen in Dich selbst auszuüben. Wenn Du Dir in jedem Augenblick selbst vertraust und Deine Aufmerksamkeit im Jetzt und auf Dich selbst gerichtet hältst, wirst Du Dir erlauben, solche Äußerungen zu wählen, die das generieren werden, was Du haben willst. Du blockierst diese Handlungen/Vorgänge, indem Du Deine Aufmerksamkeit andauernd in die Zukunft und nach draußen auf andere Individuen projizierst.

Das ist das Zulassen des freien Fließens. Wenn Du das freie Fließen erlaubst, musst Du keine Kontrolle erschaffen. Du wirst das Tun/Geschehen einfach durch Dein Sein erlauben. (You shall allow the doing merely in being.) Was Du erschaffst, das sind Dämme in vielen Bereichen Deines Flusses, die dessen natürliches Fließen durch den Versuch behindern, sein Fließen und seine Richtung zu kontrollieren, und wenn Du die Dämme entfernst, wird er frei fließen. Es ist nicht nötig, dass Du dieses Fließen kontrollierst. Du musst sein Ziel (destination) nicht sozusagen im Vorfeld projizieren. Er wird seine Richtung einfach durch sein Fließen ausarbeiten.

IRENE: Ich bin immer noch verwirrt und frage mich, was ich buchstäblich tun soll. Wenn ich mich auf die Gegenwart fokussiere, fokussiere ich mich auf sie an meinem Schreibtisch und arbeite an einem Papier oder an einem Darlehensvorschlag oder einem Brief an irgendjemand, aber alle Resultate sind in der Zukunft.

ELIAS: Meine Freundin, die zukünftigen Resultate spielen keine Rolle, denn sie werden im Jetzt zustande gebracht. Genau in diesem Gegenwartsaugenblick offerierst Du Dir selbst eine Chance, das zu praktizieren, was ich Dir sage. Was erschaffst Du in diesem Gegenwartsaugenblick? Was heuerst Du an?

IRENE: Ich versuche beispielsweise, einen Antrag für eine Subvention (grant) abzufassen, die Geld für meine Forschungen bringen wird, damit ich dort, wo ich sein möchte, bleiben kann.

ELIAS: Nein, in diesem Gegenwartsaugenblick führst Du ein Gespräch mit mir. Du schreibst nicht, machst keine Vorschläge und versuchst nicht, eine Förderung zu erobern. In diesem Augenblick versuchst Du, Dir selbst Informationen zu offerieren indem Du ein Gespräch mit mir führst. Aber Du lenkst Dich ab, indem Du im Jetzt-Augenblick Deine Aufmerksamkeit auf die Zukunft projizierst und Dich um andere Vorgänge sorgst, die sich gegenwärtig nicht ereignen. Das erschafft Verwirrung. Wie kannst Du das Jetzt effizient erschaffen und Deine Richtung wählen, wenn Deine Aufmerksamkeit nicht im Jetzt präsent ist?

IRENE: Das ist es, was ich nicht begreife. Wie kann ich meine Richtung für die Zukunft wählen, wenn ich im Jetzt bin?

ELIAS: Denn im Jetzt wird die Zukunft erschaffen. Meine Freundin, lass mich Dir aufrichtig sagen, wenn Du Dir im JETZT nicht selbst vertraust, wirst Du jetzt Manifestationen erschaffen, die genau dies in der Zukunft spiegeln werden. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit nicht im Jetzt hast und im Jetzt kein Vertrauen in Deine Fähigkeit generierst, im Jetzt das zu erschaffen, was Du haben willst, wirst Du genau das erschaffen, was Deine Aufmerksamkeit im Jetzt äußert.

Beispielsweise sagst Du mir: „Ich habe einen Job an einem anderen physischen Standort, der mir nicht gefällt. Ich habe auch eine Aktivität am gegenwärtigen physischen Standort, die ich lieber mache. An jenen anderen physischen Standort möchte ich nicht zurückkehren, um dort das zu tun, was mir nicht gefällt.“ Doch Deine Aufmerksamkeit ruht nicht auf Dir selbst im Jetzt. Sie ist in Furcht auf die Zukunft gerichtet. Was erschaffst Du also im Jetzt? Furcht, Selbstkritik, Angst und fehlendes Vertrauen in Deine eigene Fähigkeit. Was wirst Du also erschaffen? Die Manifestation dieser Äußerungen.

IRENE: Du hast mir die negative Version genannt. Bitte gib mir nun die positive Variante.

ELIAS: Wenn Du Deine Aufmerksamkeit im Jetzt auf das Selbst richtest und Dir erlaubst, auf Deine Fähigkeit zu vertrauen, erschaffst Du das. Lass mich Dir ein weiteres Beispiel nennen. Nehmen wir an, Du heuerst eine Interaktion mit einem anderen Individuum an und äußerst Zuneigung für das andere Individuum, und aufgrund dieser Zuneigung möchtest Du eine Beziehung der Zuneigung mit diesem Individuum anheuern.

Du kannst Dir nun auch eine andere Wahl bezüglich jenes Individuums präsentieren und sie äußern. Deshalb mag das andere Individuum äußern, dass es seine Aufmerksamkeit oder Wahl ist, keine Zuneigungsäußerung mit Dir anzuheuern. Das, was in einem solchen Augenblick erschaffen und geäußert wird, beruht auf Deinem eigenen fehlenden Vertrauen, in dieser Situation das erschaffen zu können, was Du haben willst.

Du sagst Dir, dass Deine Wahl, Dir eine bestimmte Äußerung zu erlauben, von der Entscheidung des anderen Individuums abhängig wäre, was sie in Wirklichkeit nicht ist. Wenn Du anfängst, Dich mit den von Dir gehegten Glaubenssätzen vertraut zu machen, magst Du auch erkennen, dass Du in diesem Augenblick Dein eigenes Verneinen Deinerselbst und von dem, was Du haben willst, äußerst, weil Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen auf das andere Individuum projizierst.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Dir erlaubst, Deine Zuneigungsäußerung dem anderen Individuum gegenüber im Augenblick/Moment zu erschaffen, verändert das automatisch Deine Realität, denn Du gibst im Jetzt Acht, und dieses JETZT erschafft die Zukunft. Wenn Du Dir im Jetzt sagst: „Ich kann meine Zuneigungsäußerung diesem Individuum gegenüber nicht erschaffen, weil es nicht wählt, mir gegenüber Zuneigung zu äußern“ verneinst Du Deine Wahlmöglichkeit. Und was erschaffst Du also? Du erschaffst Enttäuschung, verweigerst Dir Deine eigene Äußerung und erschaffst kein Erlauben einer Zuneigungsäußerung dem anderen Individuum gegenüber. Nicht wahr?

IRENE: Wenn ich also im Augenblick meinem Gefühl der Zuneigung für diese Person folge, wird sie das erwidern?

ELIAS: JA! Denn dies ist Dein Erschaffen und Zulassen. Und das bringst Du zustande, indem Du auf das Jetzt achtgibst, Deiner Fähigkeit vertraust und nicht daran zweifelst, dass Du physisch das generieren kannst was Du haben willst.

IRENE: Und das, was Du sagst, gilt für alles?

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

IRENE: Was meine Arbeit anbelangt, geht es nicht darum, ob diese Leute wählen, mich einzustellen, sondern darum, an meine Liebe für die von mir getane Arbeit zu denken.

ELIAS: Ja, und Dir zu erlauben, sie auch zu äußern, denn Du wirst Gleiches auf Dich anziehen. Die von Dir geäußerte Energie ist das, was Du erschaffen wirst.

IRENE: Du liebe Zeit! Es hat eine Weile gedauert, bis ich das verstanden habe. Jetzt verstehe ich das, was Du sagst. Ich liebe das, was ich tue, und deshalb sollte ich es einfach tun und meine Liebe für das fühlen, was ich tue, und in keinem Teil meines Lebens darüber hinausgehen. (I love what I do, and so I just should do it and feel the love of what I’m doing as I’m doing it and not go beyond that in any part of my life.)

ELIAS: Richtig. Meine Freundin, erlaube Dir, das zu erschaffen, was Du haben möchtest, denn es ist Dein Begehren und Deine Vorliebe. Dies ist Deine Äußerung, und erlaube Dir eine aufrichtige Wertschätzung jener Äußerung und Deinerselbst im Jetzt, und die Zukunft wird daraus entspringen.

Thursday, July 26, 2001 (Private/Phone)
Session 872 Thursday, July 26, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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JOSEPH: Das beantwortet meine Frage sehr gut. Vielen Dank.

Ich habe ein wirkliches Problem. Wenn ich ein Gespräch mit Leuten anheure – und das Anheuern eines Gesprächs miteinander ist wohl eines der üblichsten Dinge in der menschlichen Gesellschaft – wird meine ganze Energie sofort aufgezehrt.

Hinterher fühle ich mich völlig aufgelöst (distraught). Andere Leute erleben das nicht. Sie unterhalten sich gerne mit den Leuten. Was kann ich tun, um ein Gespräch für mich zu einem angenehmeren Erlebnis zu machen? Ich kann Dir ein Beispiel nennen, und zwar das Gespräch mit Jenaro Montagabend. Was kann ich tun, um dies zu einem angenehmeren Erlebnis für mich zu machen, wie es das auch für andere ist?

ELIAS: Ich wiederhole Dir, dass dies ein Szenario ist, bei dem Du Deine Aufmerksamkeit mehr extern auf das andere Individuum als auf Dich selbst fokussierst. Bei der externen Konzentration Deiner Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum inkorporierst Du buchstäblich eine stärkere Energieäußerung als wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst belässt. Beim Anheuern eines Gesprächs hältst Du Deine Aufmerksamkeit so intensiv auf das Draußen gerichtet, dass dies eine Anspannung im physischen Körper generiert, was Du als Ermüdung übersetzt.

JOSEPH: Elias, ich verstehe, aber dies scheint stark von dem abzuweichen, was ich tatsächlich erlebe, und vielleicht ist das so, weil ich Dich nicht verstehe. Du sagst, dass ich meine Aufmerksamkeit auf mir selbst belassen soll, wenn ich ein Gespräch mit einer anderen Person anheure. Wenn ich der anderen Person zuhöre und auf sie achtgebe, ohne auf das achtzugeben, was ich selbst sage, hätte ich nicht das Gefühl, dass meine Energie weiterläuft und verloren geht. Ich heure ein Gespräch an und fokussiere mich auf die von mir geäußerten Gedanken. Das Problem ist also nicht das Fokussieren auf das andere Individuum.

ELIAS: Ah, aber das ist es, denn wenn Du Deine Aufmerksamkeit nicht nach draußen bewegen und sie nicht auf das andere Individuum, die Interaktion mit ihm und seine Äußerungen konzentrieren würdest, ist es nicht nötig, dass Du Dich so stark darauf konzentrierst, wie Du Deine Konversation ausübst.

JOSEPH: Wow. Nun, ich hoffe, dass mir das hilft. Ich verstehe Dich bestimmt. Aber dies dann tatsächlich in die Tat umzusetzen ….

ELIAS: Mein Freund, das tust Du, indem Du auf Dich selbst achtgibst und Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf dem Selbst belässt …

JOSEPH: Elias, Du sprichst immer davon, die Aufmerksamkeit auf dem Selbst zu belassen. Ich bin wirklich ratlos, was Du damit meinst, denn ich bin mir dessen gewahr, wer ich bin, was ich fühle und was ich denke. Ich weiß nicht, was Du sonst noch mit „die Aufmerksamkeit auf dem Selbst belassen“ meinst.

ELIAS: Okay. Sage mir, ob Du nicht das Erkennen einer Reaktion inkorporierst?

JOSEPH: Du fragst, ob Ich mir dessen gewahr bin, dass ich reagiere?

ELIAS: Reagierst Du bei der Interaktion mit anderen Individuen nicht?

JOSEPH: Ja, ich denke, dass ich das tue.

ELIAS: Das ist ein Beispiel dafür, wenn Du Deiner Aufmerksamkeit nicht auf das Selbst gerichtet hältst.


Session #1075
Tuesday, May 7, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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SHERI: Da bringt mich zu einer weiteren Frage. Lernen wir Beide mehr von einander, oder geht es einfach ums Expandieren? Kannst Du mir Einblicke in das geben, was zwischen uns im Gange ist? Dazu gehört auch der Urlaub, den wir zusammen machen wollten, wo wir beide dachten, dass wir das subjektiv und objektiv tun wollten. Aber irgendwie haben wir das dann doch nicht erschaffen. Ich versuche, das zu verstehen.

ELIAS: Okay, fangen wir damit an. Du hast die Soft-Orientierung und erlaubst Dir, auf die objektive Entfaltung der subjektiven Kommunikationen zu achten. Das heißt nicht, dass Du objektiv automatisch verstehst oder das genau übersetzt, was Du Dir kommunizierst.

Das ist insbesondere in der jetzigen Zeit signifikant, in der sich die Bewegung innerhalb des Bewusstseins steigert. Ihr fügt diese Umschaltung objektiv ein, und bei dieser Bewegung und ihrem Anwachsen zieht Ihr alle en masse zu einer Gewahrseins-Expansion um. Bei diesem Expandieren des Selbstgewahrseins erlaubst Du Dir, nicht nur das zu erkunden, was Du Dir selbst kommunizierst, generierst oder erschaffst – denn Du bist gewahr und gibt ausreichend Acht, um das objektiv zu erkennen, WAS Du am Erschaffen bist – sondern Du ziehst jetzt zum Erforschen des WIE um.

SHERI: Das ist meine Frage. Wie haben wir das gemacht?

ELIAS: Und der Schlüssel hierbei, was ziemlich monoton klingt aber sehr signifikant ist, ist auf das Selbst achtzugeben. Und was ist mit diesem im Jetzt auf sich selbst Achtgeben gemeint? Ein Aspekt dabei ist, Dir dessen objektiv gewahr zu sein, was Du im Augenblick physisch anheuerst – oder dessen, was Du meinst, dass Du es physisch anheuerst - aber Dir auch zu erlauben, die verschiedenen Äußerungen Deinerselbst zu erkennen und Deine Aufmerksamkeit auf sie zu richten, um das akkurat zu interpretieren, was Du am Erschaffen bist, und das, „WIE“ Du es erschaffst, das ist etwas ganz anderes. Du bist es gewohnt, Deine Aufmerksamkeit aufs Denken zu richten. Deine jeweilige momentane Situation schätzt Du automatisch gemäß dem ein, was Du gerade denken magst.

Beispielsweise magst Du denken: “Ich möchte eine Kurzreise machen. Lass uns zwei oder drei Tage dafür verwenden.“ Und Du sprichst mit einem anderen Individuum über Deine Idee. Ihr tauscht Euch miteinander aus und kommt objektiv überein, diese Zwei-Tages-Reise zu machen. Ihr vereinbart, diese Reise in naher Zukunft zu machen, und als diese Zeit näherkommt, erschaffst Du eine andere Bildersprache und andere Szenarien. Der Tag kommt, an dem Ihr diese Reise machen wolltet, und Du/Ihr ändert die Entscheidung und macht die Reise nicht und seid enttäuscht, denn Deine Aufmerksamkeit folgte Deinen Gedanken, und wenn Du Deine Aufmerksamkeit aufs Denken fokussierst, achtest Du nicht auf die darüber hinaus von Dir generierten Äußerungen.

Dies ist der Schlüssen bei diesem im Jetzt auf Dich selbst Achtgeben, achtzugeben auf das, was Du tatsächlich generierst und wählst. Wahl/Entscheidung erfordert kein Denken. Der Gedanke ist Realität, aber er erschafft Deine Realität nicht und geht ihrem Erschaffen nicht voraus. Du denkst nicht etwas und erschaffst es dann. Denken ist ein sehr effizienter Übersetzungsmechanismus in dieser physischen Dimension. Er übersetzt das, was Ihr Euch selbst kommuniziert und über Eure Wahrnehmung generiert. Er übersetzt das, was Ihr am Tun seid, und das, was Ihr am Tun seid, wird in dem gezeigt, was Ihr wählt, und Eure Wahl bewegt sich in Einklang mit Eurer Richtung.

Du magst Dir zu irgendeiner bestimmten Zeit Deiner Richtung nicht unbedingt objektiv gewahr sein. Aber das, was Du objektiv wählst, reflektiert Deine Richtung, da das Objektive und dass Subjektive in Harmonie sind. Wenn Du auf das achtgibst, was Du wählst, offerierst Du Dir somit selbst viel klarere Informationen darüber, wie Du erschaffst und über diese „anrüchige“ Frage, WARUM Du es erschaffst.

SHERI: Ein Teil jener Frage inkorporiert bereits dieses “wie”. Aber vieles davon ist auch ein „warum“.

ELIAS: Durchaus. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit dem zuwendest, was Du spontan wählst und Dir erlaubst, Deine Aufmerksamkeit umzuziehen, und wenn Du Dir erlaubst sie vom Denken umzuziehen auf die Wahl/Entscheidung, fängst Du an, die Unterschiede zu sehen.

(Now; as you turn your attention to what you are choosing in the moment, and you allow yourself to move your attention. As you allow yourself to move your attention from the thoughts to the choice, you may begin viewing differences.)

SHERI: Habe ich das überhaut schon getan? Es fühlt sich an, als ob ich Bröckchen davon getan hätte.

ELIAS: Ja, bisweilen.

SHERI: Ist das, wenn ich da sitze und im Jetzt bin, einfach im Jetzt hier bin, ohne zu denken, mehr in Einklang mit dem, was Du sagst?

ELIAS: Ja. Lass mich das klarstellen. Ihr denkt immerzu. Denken ist ein Mechanismus, der für Eure physische Äußerung ebenso zugehörig und funktional ist wie Atmen oder der Herzschlag. Du musst Deine Aufmerksamkeit nicht aufs Atmen oder auf den Herzschlag konzentrieren, damit sie funktionieren.

SHERI: Wenn ich mir nicht meines Denkens gewahr bin, ist es also immer noch im Gange?

ELIAS: Deine Aufmerksamkeit ist umgezogen.

SHERI: Und das kommt dem näher, worüber Du sprichst.

ELIAS: Ja. Gedanken werden ständig generiert, aber Deine Aufmerksamkeit ist nicht immer darauf fokussiert. Die Falle, die hinsichtlich des Denkmechanismus erschaffen wurde, ist dass Eure Aufmerksamkeit intensiv aufs Denken gerichtet ist, und somit wurden Glaubenssätze bezüglich des Denkens generiert dahingehend: Wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf den Gedanken und auf das konzentriert, was Ihr denkt, werdet Ihr es erschaffen.

SHERI: Stimmt, und ich habe nicht bemerkt, dass das wahr ist.

ELIAS: Weil es nicht wahr ist. Wenn Eure objektive Konzentration auf dem Denken festgehalten wird, spielt das keine Rolle, denn Denken ist nicht die Konzentration, die die Bewegung erschafft und das generiert, was Ihr erschaffe. Die subjektive Konzentration bezüglich von Glaubenssätzen und Assoziationen ist das, was Eure Richtung bewegt und somit Eure Entscheidungen/Auswahl/Wahlmöglichkeiten erschafft, was nicht immer akkurat durchs Denken übersetzt wird.

Wenn Du Deine Enttäuschung bei diesem Szenario erkennst, weil Du nicht das erschaffen hast, was Du dachtest, dass Du es mit dem Ausflug erschaffen willst, und Deine Aufmerksamkeit auf Deine damalige Wahl und Deine an Dich selbst gerichteten Kommunikationen richtest – was Dir jederzeit ganz präzise sagt, welche Glaubenssätze Dein Wahrnehmung beeinflussen, ob Du Dir bestimmte Auswahlmöglichkeiten erlaubst oder nicht und welche Probleme spontan geäußert werden, denn das Thema ist sehr präzise und direkt – wenn Du auf diese Aspekte Deinerselbst achtgibst, fängst Du an, Dir eine akkuratere Übersetzung durch das Denken zu erlauben. Du erlaubst, dass der Denkprozess in seiner echten Funktion miteinbezogen wird, nicht um Dein Realität zu generieren sondern um Dir Deine Kommunikationen und das zu übersetzen, was Du auswählst. Das ist die Funktion des Denkens.

Wenn Du auf das achtzugeben beginnst, was Du am Erschaffen bist, neigst Du ganz natürlich zur Warum-Frage. Wenn Du jedes „WAS“ Du erschaffen hast identifiziert, kannst Du auf das Äußern dessen achtgeben, was Du spontan gewählt hast und welche Assoziation mit dieser Wahl generiert wird. Welcher Glaubenssatz beeinflusst diese bestimmte Wahl? Was ist es, was ich echt haben will?

Wenn Ich mir sage: “Mein echtes Begehren ist die Interkation mit einem anderen Individuum” und das nicht erschaffe, „was ist es dann, was ich erschaffe?“ Wenn Du betrachtest, was „Ich am Erschaffen bin: Ich denke, ich will dies haben“ was ist bei diesem Denken verzerrt?

Dein Denkprozess wird größtenteils nicht völlig unrichtig sein. Er mag verzerrt sein, weil Deine Aufmerksamkeit auf dem Denken festgehalten wird, weshalb Du der Aufmerksamkeit nicht erlaubst, sich auf die Kommunikationsrichtungen zu richten. Und wenn sie nicht auf der Richtung der Kommunikationen oder Entscheidungen liegt, wird sie Deinem Denken keine Informationen offerieren, und der Denkprozess bekommt keine Informationen durch die Aufmerksamkeit, weshalb er inakkurat übersetzt. Teilweise wird er das übersetzen, was Du haben willst, aber es wird vage sein.

Du DENKST, dass Du spezifisch bist. „Ich möchte mit diesem Individuum interagieren.“ Das scheint sehr präzise zu sein. Aber tatsächlich ist das die verzerrte Übersetzung, die sehr begrenzt ist. Worauf liegt Deine Aufmerksamkeit? Nicht auf Dir sondern auf einer externen Äußerung des anderen Individuums. Das ist der Schlüssel.

SHERI: Und wie bekomme ich es, denn ich will die Interkation haben, also fühlt es sich so an, dass es an mir liegt.

ELIAS: Nein. Die Frage lautet, was “DU” haben willst, und zwar nicht bezüglich des anderen Individuums. Das ist Dein Schlüssel. Wenn Du Denken bezüglich des anderen Individuums miteinbeziehst, kannst Du erkennen, dass Du Verzerrung generierst.

SHERI: Die Frage lautet also, was will ich haben?

ELIAS: Genau. Was sagst Du Dir selbst, dass Du dies haben, generieren und äußern willst?

SHERI: Liebe und Interaktion.

ELIAS: Unabhängig vom Individuum. Wenn Du mit diesem Befragen Deinerselbst weitermachst und hierbei die Spezifika des anderen Individuums eliminierst und Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest, erforschst und erkundest Du das genauer, was Du äußern willst und wie Du es generieren kannst. Du kannst ein anderes Individuum miteinbeziehen, doch wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf es projizierst, erlaubst Du Dir nicht, auf Dich selbst achtzugeben und erlaubst Dir nicht, das zu generieren, was „DU“ haben willst.

Denn Deine Aufmerksamkeit beschäftigt sich mit dem anderen Individuum und mit dem, was es Deiner Ansicht nach haben will und mit dem, was Du bezüglich des anderen Individuums von Dir selbst erwartest, und mit dem, was Du als seine Erwartungen an Dich wahrnimmst, womit Du noch mehr Fenster für ein Herabsetzen und Einschränken des Selbst öffnest, Dich zu kritisieren, zu beschränken, zu schützen und auf der Hut zu sein, und so spinnst Du das Netz und erschaffst nicht das, wovon Du denkst, dass Du es haben willst. Denn das, was Du aufrichtig äußern willst, ist dies: frei mit Deiner Energie zu fließen und Dich auf die Weise zu äußern, wie Du es tun willst, unbegrenzt, ohne Vorwegnahmen, Erwartungen und Begrenzungen.

Session #983
Friday, January 18, 2002 (Private)

Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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ELIAS: … Das Problem liegt darin, dass Individuen generell versuchen, ein Ereignis als die Ursache einer Situation zu sehen. Im Allgemeinen ist es nicht das, was geschieht. Bisweilen könnt Ihr ein Ereignis erschaffen, dass einen anderen Vorgang, Erlebnis oder Richtung entfacht, aber das, was größtenteils geschieht, ist dass Ihr innerhalb eines jeden Tages wiederholt bestimmte Entscheidungen und Vorgänge generiert. Mit diesen Handlungen/Vorgängen, die im allgemeine ganz banal sind und kein Nachdenken erfordern – generiert Ihr automatische Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, auf die Ihr nicht objektiv achtgebt, und das, was Ihr bei einigen davon tut, ist, dass Ihr sozusagen eine bestimmte Art von Energie in diesen unsichtbaren Behälter steckt, den Ihr mit Euch durch den Tag schleppt.

Ihr fahrt fort, Energie in diesen Container zu stecken, und er fängt an sich zu füllen. Sobald er voll ist, beginnt er überzulaufen, und Ihr wendet Euch sozusagen um und bemerkt ihn, und Ihr entsprecht der gesamten Energie im Container mit einer Explosion und erschafft eine größere unbehagliche Situation oder Richtung.

Abhängig von der Größe des Containers und davon wieviel, wie oft und über welchen Zeitraum hinweg Ihr Energie hinein getan habt, kann der Inhalt des Containers in dem Augenblick, an dem Ihr Euch umkehrt und dieser Energie entsprecht, tatsächlich eine Situation generieren, in der Ihr Euch übermannt und immobilisiert.

Deshalb betone ich so sehr, wie wichtig es ist, aufrichtig auf das achtzugeben, was Ihr tut und welche Art von Energie Ihr jederzeit äußert, ungeachtet dessen, was Ihr tut, und wie banal Euer Tun anscheinend ist. Sogar das Öffnen oder Schließen einer Tür kann wiederholt Energie in den Container stecken, abhängig davon, was diesen Vorgang motiviert.

Individuen sind sich bei banalen Handlungen, die sie täglich ohne nachzudenken erschaffen, objektiv nicht gewahr, welche Art von Energie sie äußern und welche Assoziationen sie motivieren, diesen Vorgang anzuheuern. Beispielsweis mag ein Individuum morgens aufstehen und sofort sein Bett machen. Dieser Vorgang erfordert kein Nachdenken und ist eine automatisch von ihm angeheuerte Handlung. Aber wie führt es sie aus? Wirft es einfach die Decken übers Bett, oder glättet es sorgfältig Bettlaken und Decken und platziert sie in einer bestimmten Weise und Anordnung auf dem Bett? Tut es das sofort oder tut es das in einem mehr entspannten Zustand, wo es sich nicht darum sorgt, wie schnell oder auch wie es dies tut.

Nicht dass eine Handlung besser oder schlechter wäre als die Andere, aber sie erschaffen unterschiedliche Energien und werden von unterschiedlichen Assoziationen motiviert. Das Individuum, das dies sofort, präzise, sorgfältig und sauber ausführt, mag von einer Assoziation mit Sauberkeit und Ordnung motiviert sein, was es ihm erlaubt, Kontrolle zu erleben und ihm auch ein Gefühl der Zufriedenheit ermöglicht, weil es eine ordentliche Umgebung erschafft.

Diese Assoziationen sind wichtig, denn sie sind mit Euren Wahrheiten und Verhaltensrichtlinien verbunden, aber sie sind auch wichtig, weil es banale, automatische, unerkannte Äußerungen sind, die Euch Hinweise auf Eure Wahrheiten liefern. Wenn solche Handlungen wiederholt und ständig bestärkt werden, könne diese Energien Situationen erschaffen und Euch in eine Lage bringen, in der Ihr Euch unbehaglich fühlt, oder Euch sogar immobilisiert oder beachtlichen Konflikt erschafft und erlebt.

Jeder von Euch angeheuerte Handlung, sogar die Art und Weise, wie Ihr ein Buch öffnet, was Ihr Euch darin zuerst anseht, wie Ihr das Buch haltet und die Seiten umwendet, jede von Euch im Laufe des Tages angeheuerte Handlung ist von irgendeiner Assoziation motiviert, die in irgendeiner Weise mit Euren Richtlinien verbunden ist, und sie sind Eure Wahrheiten.

Was bisweilen Unbehagen, Konflikt oder sogar Immobilisierung/Stilllegung/Ruhigstellung generiert, ist wenn Ihr einige dieser Handlungen anheuert, ohne zu erkennen, dass Ihr dabei eine Oppositions-Energie generiert. Denn Ihr mögt Handlungen ausüben, ohne diese unbedingt anheuern zu wollen, tut es aber doch, weil sie mit Euren Erwartungen verbunden sind, und darauf beruht der Widerstand/Opposition. Erwartungen erschaffen Oppositions-Energie.

Und bei all diesen Handlungen musst Du überhaupt keinen Widerstand spüren oder bemerken. Das Gefühl ist kein Hinweis darauf, welche Art von Energie Du projizierst. Du magst in einem bestimmten Augenblick in Dir selbst Aufruhr erleben und fühlen, wenn Du ein Problem oder einen Konfliktfaktor in Dir ansprichst, musst dabei aber nicht unbedingt Oppositionsenergie äußern und auch keine Konfliktenergie im Draußen äußern. Es kann sein, dass Du eine neutrale Energie äußerst, da Du die Situation im Inneren ansprichst. Und Dein Gefühl kann auch neutral oder sogar etwas glücklich sein und doch Oppositionsenergie generieren, weil Gefühle Dir nicht aufzeigen, welche Art von Energie Du äußerst.

Wenn Du achtgibst auf das, was Du tust, zeigt Dir das an, welche Art von Energie Du äußerst. Und das ist es, was für viele Individuen eine große Herausforderung ist. Wie gesagt, gehen die Meisten durch ihren Tag in der Position des Copiloten. Sie gebe nicht auf das Acht, was sie in jedem Augenblick tun.

Wenn Du Dir wirklich erlaubst, echt auf das achtzugeben, was Du in jedem Augenblick tust, fängst Du objektiv zu erkennen an, dass Du tatsächlich andauernd Entscheidungen anheuerst, ganz egal, wie banal sie auch wären, und jede Entscheidung wird von bestimmten, von Dir generierten Assoziationen motiviert. Wenn Du Dir dessen gewahr bist, was Du tust, kannst Du Dir all dieser Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices) gewahr sein und die von Dir angeheuerten Handlungen erkennen, die Energie in jenen Container stecken können, denn Du fängst zu erkennen an, welche Assoziationen welche Handlung begleiten.


Wednesday, February 8, 2006
Session #1922

Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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PATRICK: Wie fokussiert man sich auf sich selbst, ohne im negativen Sinnen selbstsüchtig zu sein?

ELIAS: (lacht) Es gibt sozusagen zwei Formen der Selbstbezogenheit. (selfishness). Das eine ist echte Selbstbezogenheit: sich auf sich selbst fokussieren. Bei diesem Fokus auf Euch selbst fangt Ihr an, Offensein zu generieren, was Euch erlaubt, vollständiger und klarer zu empfangen. Dies verändert die Energieäußerung, die Ihr ins Draußen projiziert, was tatsächlich Eure Wahrnehmung expandiert und Euch viel größeres Offensein und Mühelosigkeit in der Interaktion mit anderen Individuen ermöglicht und Euch erlaubt, in Eurer Realität echt Wertschätzung Eurerselbst und anderer Individuen zu generieren.

Die andere Äußerung von Selbstbezogenheit (selfishness) ist falsch. Sie ist eine Tarnung. Das Individuum fokussiert seine Aufmerksamkeit nicht wirklich auf sich selbst sondern generiert eine Tarnung, um einen Vorgang zu erschaffen, wobei seine Energiemanipulation versucht zu bewirken, dass andere Individuen ihre Aufmerksamkeit auf ihn fokussieren. Es generiert also einen Vorgang, der etwas das Gegenteil dessen ist, was als echte Selbstbezogenheit bezeichnet werden kann. Denn es ist diese Tarnung oder oberflächliche Selbstbezogenheit, die Ihr als negativ erachtet. Das Individuum generiert keine Preisgabe oder Offensein und erlaubt somit kein eigenes Empfangen von anderen Individuen her. Es blockiert tatsächlich diesen Vorgang und versucht lediglich, die Aufmerksamkeit andere Individuen auf eine Weise zu gewinnen, wie es sie nicht sich selbst gegenüber äußert.

Session #1515
Sunday, February 15, 2004 (Private/Phone)




(Dieser Text ist auch in anderen Threads vorhanden)

ELIAS: Lass uns zum Thema persönliche Verantwortung Deine Interaktionen mit Deiner Familie, Deiner Mutter, Deiner Schwester, Deinen Nichten und Neffen betrachten.

In ihrem persönlichen Fokus erschaffen sie für sich Herausforderungen. Bisweilen siehst Du die von ihnen angeheuerten Herausforderungen als Elemente, Situationen, Umstände oder Interaktionen, die ihnen auferlegt würden, was Du mit Ungerechtigkeit verbindest. Du siehst ihre Handlungen und Interaktion und siehst diese Individuen teilweise in der Opferrolle, was Du vor Dir selbst als Mitgefühl tarnst und wo Du teilweise sozusagen für sie die Waffen ergreifst und sie verteidigst. Du siehst dies auch so, dass Du partizipieren und fähig sein solltest, das zu reparieren, was Du an der Situation des Anderen als falsch einschätzt.

Bei Deiner Schwester erschaffst Du bisweilen ein stillschweigendes, manchmal nicht ganz so stillschweigendes Einschätzen ihres Erschaffens in der Interaktion mit ihrem Partner und den Kindern. Bezüglich ihres Partner siehst Du es so, dass sie manchmal der Angreifer und ein anderes Mal das Opfer ist, und Du möchtest sie als Deine Schwester im Einklang mit Deinen physischen Glaubenssätzen der Blutsbande schützen, ihre Seite ergreifen und ihr helfen, ihren Konflikt zu lösen. Das wäre ein Beispiel für das Übernehmen persönlicher Verantwortung für das Erschaffen eines Anderen.

In anderen Szenen und Interaktionen sind Deine Nichten und Neffen involviert, und Du sie als Opfer, was Du vielleicht sogar noch stärker projizierst, denn sie sind Kleine (Kinder), die natürlich ihre Realität nicht selbst erschaffen. Sie erschaffen keine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten. Situationen und Verhaltensweisen werden ihnen auferlegt und vorgeschrieben, und sie hätten hierbei keine Auswahlmöglichkeiten, weil sie noch nicht alt genug wären, ihre eigene Realität zu erschaffen. Deshalb setzt Du Dich sogar noch mit stärkeren Äußerungen, Emotionen und Motivation für sie ein, weil sie hilflos wären.

Deine Mutter erschafft sehr vieles, was sich in ihre Realität ganz anders bewegt und wahrgenommen wird, als es dies in Deiner Realität ist oder sein würde, was Dich bisweilen verwirrt. Du schätzt es so ein, dass sie in einigen Elementen etwas daneben liegt, und dass Du folglich partizipieren, Dich um sie kümmern, Hilfe offerieren und angesichts ihrer Hilflosigkeit die Rolle der männlichen Verantwortung übernehmen solltest. Und da sie weiterhin bei ihrem Erschaffen ihrer Realität gewisse Handlungen anheuert, verstärkt dies noch Dein Problem der persönlichen Verantwortlichkeit, und nun geht es nicht nur ums Reparieren von Elementen ihrer Realität, von der Du es so siehst, dass diese Dich selbst auch beeinträchtigen, sondern dies verstärkt auch noch das Element des Dich um sie Kümmerns, da Du es so siehst, dass sie physisch gebrechlicher wird.

Ein Problem der persönlichen Verantwortlichkeit wird über das Richten Deiner Aufmerksamkeit nach Draußen auf andere Individuen definiert, was angesichts von deren Erschaffen bisweilen Deine Aufmerksamkeit völlig verzehrt, und Du übernimmst innerlich die Verantwortung für ihre Realität, was effizient getarnt wird durch das Äußern von Fürsorge, Mitgefühl, Anteilnahme, Hilfsbereitschaft, Liebe und dadurch, dass Du als gutes Individuen wünschst, alles Dir nur Mögliche zu tun, um Hilfsbereitschaft und Unterstützung zu offerieren.

Das, was Du im Grunde genommen mit dem Identifizieren von dem äußerst, was Du als fehlende Kontrolle innerhalb des Selbst und als eigene Ohnmacht wahrnimmst – die Du als sehr negativ ansiehst – trägt zur Selbstkritik bei und ist ein Herabsetzen des Selbst. Dem liegt auch noch eine Energieprojektion zugrunde, dass Du Elemente der Realität Anderer reparieren solltest, um ihnen Mühelosigkeit und Glückseligkeit zu verschaffen. Das liegt nicht in Deiner Verantwortung, und Du kannst auch nicht für Andere deren Realität erschaffen.

Das sind Konzepte und Worte. Du kannst Dir immer wieder sagen: „Ich erschaffe meine Realität. Andere erschaffen ihre eigene Realität. Ich erschaffe nicht ihre Realität“, aber tief in Deinem Inneren glaubst Du etwas anderes, und Deine Handlungen äußern das, was Du glaubst. Du glaubst, dass Du manchmal Deine Realität erschaffst, und dass Andere ihre Realität bisweilen erschaffen, aber dass Du gelegentlich für sie ihre Realität erschaffen kannst, weil Du das besser kannst als sie, und dass Andere für Dich und für Andere die Realität erschaffen können, und in solchen Situationen werdet Ihr alle Opfer, weil jene Eure Realität ohne Eure Erlaubnis für Euch erschaffen.

Es ist wesentlich, objektiv zu verstehen, was diese Handlung der Übernahme persönlicher Verantwortung für Andere ist, und dann kannst Du anfangen zu bemerken, wie oft Du das tust. Das ist wichtig, weil es unmittelbar mit Deiner Selbsteinschätzung zusammenhängt, denn wenn Ihr für Andere persönliche Verantwortung übernehmt, verurteilt Ihr Euch sozusagen zum Scheitern. Ihr bewegt Euch, um Enttäuschung zu erschaffen, denn Ihr könnt nicht die Realität eines Anderen erschaffen. Ihr könnt noch nicht einmal die Realität eines Anderen objektiv beeinflussen, wenn er selbst damit nicht einverstanden ist. Deshalb basiert Dein Einfluss auf seiner Wahl, diesen Einfluss zu empfangen, was auch umgekehrt zutrifft.

Andere können nur auf Euch Einfluss ausüben, wenn Ihr ihnen das erlaubt. Wenn Ihr das nicht erlaubt, wird es nicht geschehen. Das ist die Macht der Wahl, die jeder von Euch hat, die man keinem von Euch abstreiten kann. Das ist das, was Ihr als freien Willen bezeichnet, der ein Euch angeborenes Element ist.

Deshalb wertest Du Dich jedes Mal zugleich selbst ab, wenn Du persönliche Verantwortung für einen Anderen übernimmst. Du minderst Dein eigenes Ermessen Deines persönlichen Selbstwertes. Du und ich haben schon oft über dieses Ermessen des Selbstwerts und über Selbstkritik gesprochen. Und ich wiederhole es nochmals: Immer wenn Du Deine Aufmerksamkeit außerhalb Deinerselbst festhältst und versuchst, in der Interaktion mit Anderen persönliche Verantwortung für sie und ihre Realität zu übernehmen, kritisierst Du Deinen eigenen Selbstwert und minderst Deinen Maßstab Deines Selbstwertes.

Deshalb rate ich Euch immer wieder, Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten und sie dort zu belassen, nicht im Erforschen aller Eurer Fokusse in dieser oder in anderen Dimensionen, und nicht im Erforschen dessen, wie Ihr mit Anderen interagiert, wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit auf sie richtet, sondern Eure Aufmerksamkeit in diesem Jetzt auf Euch selbst zu richten und Euch zu erlauben, mit Euch selbst und nicht nur mit Euren Gedanken sondern mit Euren Eindrücken, Gefühlen, Emotionen und Eure ENERGIE vertraut zu werden.

Eure Gedanken, Gefühle und Emotionen sind für Euch viel offensichtlicher, weil Ihr mit manchen Aspekten davon vertraut seid und Euch objektiv damit identifiziert. Und Eure Energie könnte dagegen objektiv als unwirklich/trügerisch (illusive) gesehen werden. Kennst Du Deine eigene Energie?

MIKE: Nein.

ELIAS: Fühlst oder siehst Du sie?

MIKE: Nein.

ELIAS: Weißt Du objektiv, dass Du das kannst?

MIKE: Nein.

ELIAS: (kichert) Und genau darum geht es. Du präsentierst mir sehr viele Szenarien von dem, was Du haben willst und zu erschaffen wünschst und wie Du voranschreiten möchtest. Gehen wir in die Details und sprechen die Definitionen dieser Elemente Deiner Realität einmal an. Was ist Bewegung (movement)?

MIKE: In welchem Kontext. Bewegung wovon?

ELIAS: In jedem Kontext.

MIKE: Nun, etwas, was sich bewegt. Energie ist Bewegung.

ELIAS: Und siehst Du diese Energie?

MIKE: Ich nehme an, dass sich alles auf irgendeiner Schicht bewegt.

ELIAS: Und ich sage Dir, dass Du in vielen Situationen die Bewegung objektiv siehst. Was unser Gesprächs anbelangt, erlaube Dir nun, damit anzufangen, Deine eigen Bewegung und Energie zu sehen.

Ich sagte Euch schon früher, dass die Wahrnehmung in dieser physischen Dimension Euer mächtigstes Werkzeug ist und die Fähigkeit hat, Eure ganze Realität sofort zu verändern, ohne eine Methode, ohne Zeitverlust, und das, was Eure Wahrnehmung verändert, ist abhängig von Eure Aufmerksamkeit.

Mikah, wenn Du Dir mit dem Hammer auf den Finger haust, richtet sich Deine Aufmerksamkeit sofort auf den Finger, und in Erwiderung Deiner Aufmerksamkeit, die sofort zum Finger geht und Deines Glaubenssatzes an Ursache und Wirkung, wird dieser sofort pochen und schmerzen, und da Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Finger belässt, fährst Du fort, diese Wahrscheinlichkeiten zu erschaffen und setzt das Pochen und den Schmerz fort.

Während Du Deinen Finger betrachtest und das Pochen und den Schmerz physisch fühlst und Emotionen bezüglich Deines Erschaffens erlebst, kracht vielleicht ein Auto durchs Fenster, und Deine Aufmerksamkeit wird sich sofort automatisch auf diesen Vorgang richten. Und das Wegnehmen Deiner Aufmerksamkeit, weg vom Finger und hin zum Auto, ohne Deinen Körper zu bewegen, lediglich die Bewegung Deiner Aufmerksamkeit hin zum Fahrzeug, wird bewirken, dass der Finger aufhört zu pochen und Du keinen Schmerz empfindest, weil Deine Aufmerksamkeit nicht länger auf ihm liegt, und die tatsächlich von Dir erschaffen Vorgänge werden aufhören. Sie hören auf erschaffen zu werden, weil Du Deine Aufmerksamkeit nicht darauf festhältst und diese Vorgänge nicht weiter erschaffst.

Ihr erschafft nicht eine Wahrscheinlichkeit, und dann lungert sie herum. So erschafft Ihr nicht Eure Realität. Ihr erschafft sie von Augenblick zu Augenblick in Eurer linearen Zeit, Wahrscheinlichkeit auf Wahrscheinlichkeit, denn in den aufeinanderfolgenden Augenblicken, in denen Du das Pochen und den Schmerz im Finger fühlst, erschaffst Du ständig erneut die Wahrscheinlichkeit des Pochens und des Schmerzes.

Es ist kein einmaliges Erschaffen, das dann herumlungern würde. Es ist eine fortgesetzte Serie von Wahrscheinlichkeiten, die von Augenblick zu Augenblick in Folge erschaffen werden und die physische Illusion erschaffen, dass eine Handlung ein fortlaufendes Ereignis erschaffen würde. Das ist der Vorgang, der Euren Glaubenssatz von Ursache und Wirkung und die Einschätzen Eurer Wahrnehmung bestärkt, die Eure Realität erschafft. Mit dem Umzug Eurer Aufmerksamkeit verändert sich auch Eure Wahrnehmung. Sobald Du Deine Aufmerksamkeit auf das durchs Fenster krachende Auto richtest, bist Du Dir objektiv der physischen Gegenwart des Fingers nicht mehr gewahr, so als ober nicht länger physisch vorhanden wäre. Bei diesem theoretischen Szenario geht es darum, Dir die Macht und die Bedeutung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung aufzuzeigen, und Du bist Dir ihrer im Jetzt gewahr.

Wenn Du nicht zulässt, dass Du Dir in jedem Jetzt-Augenblick Deiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung objektiv gewahr bist und Dir stattdessen erlaubst, in automatische Verhaltensweisen zu verfallen, was ähnlich ist, wie wenn Eure Flugzeuge auf Autopilot fliegen, und Du automatisch erwiderst und Du Deine Auto-Pilot Handlungen erschaffst, zweifelst Du automatisch an Dir, an allen Anderen und an mir und fragst Dich, warum Elemente Deiner Realität ohne Dein Wissen und Deine Erlaubnis erschaffen würden. Welches Element von Dir ist es, das Deine Realität auf eine von Dir nicht erwünschte Weise erschafft, die Du nicht fortsetzen willst?

Und ich sage Dir wieder, das Ihr alle diese Vorgänge erschafft, nicht nur Du persönlich sondern kollektiv hört Ihr diese Worte und assimiliert sie nicht, und Ihr fragt Euch immer noch wie gewohnt: Warum werden in meiner Realität Elemente erschaffen, die ich nicht gewählt habe?” Aber Ihr wählt sie.

Bei dieser Umschaltung geht es darum, objektiv das zu Erkennens, was Ihr am Erschaffen seid, indem Ihr Eure Aufmerksamkeit auf dem Jetzt belasst und Euer Gewahrsein erweitert, um die Realität miteinzuschließen, dass Ihr Eure Realität selbst erschafft sowie ums Erkennen der Macht Eurer Wahrnehmung, was Euch objektiv die Macht der Wahl ermöglicht. Ihr habt diese Macht bereits inne, und Ihr erschaffet bereits objektiv Eure Realität, aber Ihr bemerkt es noch nicht. Ihr gebt nicht Acht, und das ist es, was sich mit dieser Umschaltung ändert.

Session 593:
Tuesday, April 4, 2000-2

Re: Elias: Aufmerksamkeit (beim Vorgang des Erschaffens)

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(Text bereits im Thread "Camouflage" vorhanden.)

TILL: Okay. Seit drei Jahren lese ich Deine Sitzungen, und es gab bestimmte Momente, in denen ich erlebte, dass ich alles erschaffe, aber ich rutsche immer wieder ins Gewohnte zurück und verliere dieses Gewahrsein.

ELIAS: Ich verstehe. Das geschieht sehr häufig. Ich habe Euch schon oft gesagt, wie wichtig es ist, im Jetzt achtzugeben und kann das nicht genug unterstreichen. Im Allgemeinen gebt Ihr Acht auf Euer Tun, wenn Ihr Euch unbehaglich fühlt und einen Konflikt oder Schmerz oder Extrema erlebt.

Doch im Allgemeinen gebt Ihr nicht Acht und seid auf Auto-Pilot, wenn Ihr keine dieser sogenannten negativen Äußerungen erlebt. Solange Ihr Euch wohlfühlt, gebt Ihr nicht Acht. Wenn Ihr Euch im Status quo bewegt, gebt Ihr nicht auf Euer Tun Acht und erkennt nicht, welche Art von Energie Ihr projiziert. Deshalb ist es sehr wichtig, im Jetzt auf Euer ganzes Tun achtzugeben.

Die kleinen oder belanglosen Handlungen, die Ihr wiederholt im Laufe des Tages generiert, sind dieselben Energien, die schließlich große Ereignisse, Vorfälle oder Probleme erschaffen. Wenn Ihr nicht auf Euer Tun achtet, generiert Ihr damit eine Handlung, die eine bestimmte Energie äußert, die Ihr bildlich gesprochen in einen Container steckt, und Ihr fahrt fort, diese Handlungen zu generieren und Energie in den Container zu stecken.

Sobald der Container randvoll ist, bemerkt Ihr dies, denn er läuft über, und mit einem Energieausbruch, der irgendeinen Konflikt oder ein Problem erschafft, entsprecht Ihr der gesamten Energie im Container, und dann fragt Ihr Euch verwirrt, warum Ihr das erschaffen habt, oder warum Ihr das nicht erschafft, was Ihr haben wollt. Aller diese kleinen täglichen vertrauten, automatischen Handlungen sind es, die entweder ein Problem erschaffen oder als Hindernis dienen, das Euch am Erschaffen von dem abhält, was Ihr haben wollt.

Wie oft äußerst Du im Laufe des Tages Oppositions-Energie und wie oft echte Kooperations-Energie? Kooperation ermöglicht Euch einen klaren Zugangsweg zum erfolgreichen Erschaffen. Opposition erschafft Schranken, und sie kann auf vielfältige Weise geäußert werden. Wie schon früher gesagt, sind Erwartungen eine der offensichtlichsten Oppositionsformen, und sie können leicht erkannt werden, denn im Allgemeinen werden sie als „sollte“ oder als „sollte nicht“ geäußert. Du sollest das erschaffen, und das solltest Du nicht erschaffen. Oder Andere sollten dies tun oder lassen.

Immer, wenn Ihr eine Erwartung äußert, wenn Ihr Euch fügt, einen Kompromiss eingeht, Euch irgendwie rechtfertigt oder persönliche Verantwortung übernehmt, generiert Ihr Oppositionsenergie. Du siehst also, dass Du auf sehr unterschiedliche Weise Oppositionsenergie äußeren kannst, und vieles davon kann so getarnt sei, dass Du noch nicht erkennst, dass Du Widerstand leistest. Bisweilen magst Du Widerstand leisten und die Wahrnehmung generieren, dass Du hilfst. Deshalb ist es ultimativ wichtig, echt achtzugeben, und obwohl dies anfangs anscheinend schwierig sein mag, kann es Dir mühelos vertraut werden und erfordert tatsächlich viel weniger Energie als Du jetzt bei Deinen automatischen Erwiderungen generierst.

TILL: Das ist Realitäts-Erschaffen. Du sagtest, das das eine wirklich wichtige Kunst ist. Ich habe nie wirklich verstanden, was Du mit „Tun“ meinst. Unter Tun verstehe ich Handlung, aber ist es auch das, welche Art von Energie ich im Jetzt projiziere? Und gibt es noch andere Dinge, die zu diesem Tun gehören?

ELIAS: Okay. Was tust Du in diesem Augenblick?

TILL: Ich spüre meine Körper und höre Dir zu.

ELIAS: Und was tut Dein Körperbewusstsein?

TILL: Im Augenblick ist es ein bisschen angespannt.

ELIAS: Richtig. Und in welcher Position ist Dein Körper?

TILL: Sitzend, aber etwas vornüber gebeugt, um sicherzustellen, dass das technische Zeugs richtig funktioniert.

ELIAS: (kichert) Also etwas abgelenkt. Und was tust Du noch?

TILL: Ich versuche meine Eindrücke bei allem, was Du sagst, zu erkennen und sie mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen im Leben zu vereinen und suche im Inneren, ob es mir bekannt vorkommt.

ELIAS: Du analysierst also auch. Und was ist mit Deiner Umgebung?

TILL: Das Büro, ein Büro-Schreibtisch, und draußen ist die Fußgängerzone.

ELIAS: Und bist Du Dir der Geräusche und Bewegung gewahr.

TILL: Ja.

ELIAS: Und wie erwiderst Du in Dir selbst alle diese verschiedenen Informations-Eingaben?

TILL: Dazu fällt mir nichts sein.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für ein nicht bloß oberflächliches Gewahrsein des eigenen Tuns, sondern alle Inputs zu erkennen, die Du Dir in Deiner Umgebung präsentierst und wie Du jeden Input erwiderst und erkennst, was Dein Körperbewusstsein äußert, ob es entspannt ist, ob Du Ruhe und Gleichgewicht erlebst, zentriert und fokussiert oder abgelenkt und verstreut (scattered) bist, ob Du versuchst, Dich unter Einbeziehung einer physischen Handlung zu fokussieren, Dich aber auch von dem ablenkst, worauf Du achtzugeben versuchst. Verstehst Du?

TILL: Ja.

ELIAS: Das sind Beispiele dafür, auf Dein Tun achtzugeben. Wie ich neulich schon einer anderen Person sagte, kann es nützlich sein, bloß einen Tag lang eine einfache Übung miteinzubeziehen, nämlich jede Handlung zu bemerken, die Du an einem Tag tust. Mein Freund, wenn Du alle Deine Handlungen bemerkst, wird Dir das sehr viele Informationen offerieren, und erlaube Dir dabei zu evaluieren, was diese Handlung motiviert, sogar wie oder wann Du Deine Schuhe anziehst, wie Du isst, wie Du Deine Gabel hältst und wie Du mit Anderen interagierst. Alle diese Handlungen mögen banal und belanglos erscheinen, aber es sind automatisch Erwiderungen, die von unterschiedlichen Assoziationen motiviert werden, und Deine Assoziationen äußern Deine Glaubenssätze.

Session #1887
Saturday, December 10, 2005 (Private/Phone)