Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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….. (Rodney spricht über seine körperlichen Symptome)

ELIAS: Ja. Dies ist in zweierlei Hinsicht bedeutsam. Einerseits im Hinblick auf das, was ein Individuum tut und woran es sich gewöhnt, und dann andererseits, wenn dieser Vorgang gewohnheitsmäßig statt aus bestimmten Gründen generiert wird, und das ist das, was Du getan hast.

Diese Anspannung und diesen von Druck auf Dich selbst, was Verantwortlichkeit anbelangt, hast Du körperlich schon sehr viele Jahre früher zu generieren begonnen: Das Inkorporieren Deiner Definitionen von Verantwortung für Dich selbst und für andere Individuen, insbesondere was Dich selbst anbelangt, und dieses Wort Verantwortlichkeit gebrauche ich locker für Deine Definition dieser Wahrnehmung. Es wäre akkurater zu sagen, dass Du beachtliche Erwartungen an Dich selbst generiert hast im Hinblick auf das, was Du tun und wie Du es tun solltest, was und wie Du sein, wie Du Dich äußern und wie Du Dich verhalten solltest. Du hast diesen Druck und diese Erwartungen an Dich selbst schon in jungen Jahren entwickelt, größtenteils als junger Erwachsener. Und Du hast dies während des größten Teils Deines Fokus mit Dir herumgetragen.

RODNEY: Richtig.

ELIAS: Und wie ich schon zu Beginn unseres Gesprächs sagte, kannst Du Signale generieren, und manche von diesen kannst Du überbrücken, und sie werden stumpf, so dass Du sie nicht länger bemerkst.

Und dies wäre nun die Situation, in der Du körperliche Signale generiert und überbrückt hast, da die persönlichen Erwartungen sehr stark waren. Es gab einen sehr starken Druck, diesen Erwartungen zu entsprechen. Und dies hat sich während des größten Teils Deines Fokus fortgesetzt, bis dies schließlich zur Angewohnheit wurde. Das Festhalten an dieser Energie, an dieser Anspannung und dieses Nichtbemerken werden zur Gewohnheit.

Seit kurzem hast Du begonnen, Dich selbst anders und aufrichtiger zu sehen und zu bemerken: „Oh, diese Anspannung zeigt mir tatsächlich etwas, was ich zuvor nicht bemerkt habe!“ Und Du hast angefangen, die gewohnte Anspannung vorsätzlich und gezielt anzusprechen, zu verändern und vorsätzlich mehr Entspannung zu inkorporieren. Insofern gibt es nicht länger einen Grund, dies zu generieren, und ist lediglich eine Angewohnheit.

RODNEY: Okay. Es geht also darum, mit einer alten Angewohnheit zu brechen.

ELIAS: Ja, jetzt. Der tatsächliche Grund für das Inkorporieren dieser Anspannung hat vier, fast fünf Jahre davor aufgehört.

RODNEY: Das war in etwa der Zeitpunkt, als ich aufgehört habe zu arbeiten.

ELIAS: Richtig, und Dein Beweggrund für diese Erwartungen hörten auf, und Du hast angefangen, in andere Richtungen zu gehen. Damals hast Du angefangen, neue Vorgänge und Richtungen zu generieren. Du hast noch nicht alle gewohnheitsmäßigen Anspannungen bemerkt. Und als der Beweggrund für die Anspannungen aufhörte, wurde die Anspannung nur gewohnheitsmäßig fortgesetzt. Und dann hast Du angefangen zu bemerken, dass Du diese Anspannung generierst, und es ist durchaus verständlich, dass Du Dich fragst warum Du alle diese Anspannung generierst, wenn es anscheinend keinen Grund mehr dafür gibt, und es gibt keinen anderen Grund außer dem, dass es eine Angewohnheit ist.

RODNEY: Heiliges Kanonenrohr.

ELIAS: Ha, ha, ha, ha. Ich bestätige Dir also, dass nichts Signifikantes im Gange ist. Es geht lediglich darum, sich hinsichtlich dieser Angewohnheit umzugewöhnen.

RODNEY: Okay. Und mehr entspannt zu sein.

ELIAS: Ha, h, ha. Ja.

RODNEY: Okay, ich habe diesem Entspannen die höchste Priorität zugewiesen. Ich habe bemerkt, dass Dinge in meinem Körper geschehen, die mir Botschaften senden. Eines davon – und dies ist höchst seltsam – das ist, dass ich regelmäßig meditiert habe. Und dabei habe ich erkannt, dass meine Daumen nicht entspannt und nach ausgerichtet sind. Meine Daumen sind ziemlich einzigartig, nicht wahr? Sie biegen sich zurück. Die meisten Leute können ihre Daumen nicht annähernd so weit zurückbiegen wie ich das mit meinen Daumen tun kann, und sie sagen, dass das eine Bedeutung hätte, aber ich weiß nicht, welche. Ich meditiere also und erkenne plötzlich und kann fühlen, dass meine Daumen aus abgespreizt sind, weshalb ich sie dann vorsätzlich entspanne. Was ist hier die Botschaft?

ELIAS: Das ist auch ein Überrest der Angewohnheit.

RODNEY: Der Erwartungen?

ELIAS: Der Angewohnheit, die Anspannung grundlos aufrecht zu erhalten. Dies ist eine Angewohnheit. Nochmals: Sobald Du die Anspannung ansprichst und anfängst, eine Veränderung, vielleicht sogar eine signifikante Veränderung zu sehen, wo Du Anspannung loslässt und dies sehen kannst, erwartest Du wiederum, dass es damit getan sei, und dass somit jeder Aspekt Deines Körperbewusstseins die Botschaft empfangen hätte, nun doch mit dem Genierern dieser Botschaft aufzuhören und sich zu entspannen.

RODNEY: (lacht) Für mich war es leichter, mit dem Rauchen aufzuhören!

ELIAS: Ah. Ich würde sagen, dass dies ein signifikanter Fortschritt ist, denn dies ist doch nur eine sehr kleine Darstellung der Anspannung, die Du an Deinem Daumen bemerkst statt an Deinen Händen, Armen, Schultern, Nacken, Leib, Hüften, Beinen und Füßen! Nun sind es lediglich Deine Daumen! Ha, ha, ha. Dies lässt sich leicht ansprechen.

Preliminary Session #2974
Thursday 13 May 2010

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website.
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=2867

ELIAS: Guten Tag! Seid willkommen. Heute werden wir über Anhängsel reden. Kennt jemand von euch seine Anhängsel seiner wirklichen Identität und weiß, was sie sind?

RODNEY: Alles.

ELIAS: (lacht) Auf eine gewisse Weise schon, aber einige sind wichtiger als andere. Ein sehr bedeutender Aspekt dieses Bewusstseinswandels, der jetzt stattfindet, – eures individuellen Wandels, der sich auch als Massenphänomen zeigt – besteht darin, zur Anerkennung eurer wirklichen Identität zu kommen. Was ist eure wirkliche Identität?

Eure wirkliche Identität ist die, die von all den Anhängseln befreit ist, von denen ihr glaubt, sie seien Teile eurer Identität, aber es nicht sind. Und was ist ein Anhängsel eurer Identität? Ein Anhängsel ist mit euren Erfahrungen verknüpft, damit, was ihr gelernt habt und was euch gelehrt worden ist. Und einiges davon, was ihr gelernt habt oder was ihr gelehrt worden seid und auch was ihr selbst gemacht habt in Bezug auf eure eigenen Erfahrungen, wird zu Anhängseln eurer Identität.

Ein einfaches Beispiel, das mit Erfahrungen zu tun hat: die meisten Individuen machen Erfahrungen in Bezug auf Beziehungen. Und sie haben Assoziationen zu diesen Erfahrungen. Ich habe schon definiert, dass Assoziationen die Einschätzungen sind, die ihr zu jeglicher Erfahrung erzeugt. Ihr macht das mit jeder Erfahrung. Ihr erzeugt eine Assoziation. Einige sind offensichtlicher und stärker als andere, aber mit jeder Erfahrung erzeugt ihr eine Assoziation.

Mit dieser Bewertung eurer Erfahrung erzeugt ihr eine Einschätzung, ob die Erfahrung gut oder schlecht ist. Deswegen ist eine Assoziation eine Einschätzung mit der Beifügung von gut oder schlecht in Bezug auf eine Erfahrung. "Ich küsste ein Mädchen und es war gut." (Lachen) Der Kuss ist die Erfahrung, die Assoziation ist die Bewertung der Erfahrung. "Der Kuss war gut."

Was Erfahrungen und Assoziationen betrifft erzeugt ihr oft sich wiederholende Erfahrungen oder Erfahrungen, die sich sehr ähnlich sind. "Ich küsste sie öfters und jedes Mal war es gut." (Lachen) Ihr verstärkt damit die Assoziation, und in dieser Situation wird die Assoziation stärker und stärker. Nicht dass ihr das auch immer denkt, aber es wird registriert. Euer Körperbewusstsein speichert alle Erinnerungen, deswegen sind all euere Erfahrungen als Erinnerung in eurem Körperbewusstsein gespeichert. All euere Erfahrungen werden gespeichert, so auch eure Assoziationen. Unabhängig davon, ob die Erfahrung gut oder schlecht war.

Einige Assoziationen und Erfahrungen werden euch so vertraut und so sehr ein Teil eures Tuns, dass sie Anhängsel eurer Identität werden.

JEREMY: Könnte das etwas mit Schreinen zu tun haben, über die du schon etwas gesagt hast?

ELIAS: Nicht notwendigerweise. Die Anhängsel können Schreine werden, aber sie fangen nicht als Schreine an. Sie sind Anhängsel.

Ein Individuum kann von sich in Bezug auf Beziehungen sagen, dass es ihm gefällt lustig zu sein. Das muss nicht unbedingt ein Teil seiner wirklichen Identität sein. Es kann ein Teil seiner Erfahrung sein. Es kann wiederholt die Erfahrung machen, dass es in Beziehungen am meisten genießt, lustig oder albern oder sehr aktiv zu sein. Das kann Teil seiner wirklichen Identität sein oder auch nicht, aber ist ganz bestimmt Teil eines Anhängsels, das von seinen Erfahrungen gebildet wird.

Oder beispielsweise: "Ich bin nicht sehr gut in Beziehungen, ich funktioniere nicht gut in ihnen, ich erschaffe anscheinend immer Störungen und kann keine andauernde Beziehung führen". Das ist vielleicht nicht die wirkliche Identität des Individuums, aber es ist seine Erfahrung. Und so erzeugt es ein Anhängsel an seine Identität und sagt: „So sind die anderen. So bin ich. Ich kann keine erfolgreiche Beziehung eingehen." Denn das Individuum hat erfahren, dass es noch nicht erfolgreich gewesen ist im Versuch eine Beziehung zu haben. Das ist nicht, wer es ist, aber es kann anfangen, diesen Zusatz oder dieses Anhängsel an seine Identität zu erzeugen, was eigentlich ein Teil seiner Erfahrungen ist und nicht notwendig das, wer es ist. Das ist ein Beispiel für Erfahrungen, die ein Anhängsel sind.

Es gibt andere Arten von Anhängseln an eure Identität. Etwas, das gelernt wurde oder einem gelehrt wurde. Gelernt ist nicht immer auch gelehrt. Ihr könnt lernen, ohne unterrichtet zu werden. Ein Individuum kann eine Vorstellung und eine Einschätzung von sich selbst erzeugen, dass es ungeschickt ist. Denn in seiner Erfahrung neigt es vielleicht dazu, nicht sehr genau darauf zu achten, was es tut, und vielleicht erzeugt es körperlich Unbeholfenheit und somit lernt es dadurch etwas in Bezug auf seinen Körper und bildet sich eine Meinung, und damit verbindet es etwas mit seiner Identität: „Ich bin körperlich unkoordiniert." Das muss nicht unbedingt richtig sein und muss kein Teil seiner wirklichen Identität sein, aber es hängt es an seine Identität an. Jetzt meint das Individuum: „Das ist ein Teil von mir. Das ist ein Teil dessen, wer ich bin." Nein, nicht unbedingt.

Ein sehr großes Anhängsel, das ihr alle habt und mit dem ihr euch auseinandersetzen werdet, ist der Edelstein schlechthin von euch individuell und gesellschaftlich. (humorvoll) Dieser Edelstein ist sehr kostbar. Ihr ALLE schätzt diesen Edelstein sehr. Und dieses Anhängsel ist Unabhängigkeit. Ihr alle wollt Unabhängigkeit. Ihr alle schätzt Unabhängigkeit. Ihr alle wollt unabhängig sein. Und ihr bringt Opfer für Unabhängigkeit, da das ein sehr geschätzter Edelstein ist. Und womit setzt ihr Unabhängigkeit gleich? Mit Freiheit.

Der Begriff Unabhängigkeit ist für euch fast synonym mit Freiheit. Ich sage euch jetzt, Unabhängigkeit ist nicht Freiheit und hat nur wenig Ähnlichkeit mit wirklicher Freiheit. Unabhängigkeit legt Fesseln an. Denn Unabhängigkeit hat ihre eigenen Fangarme, die ihre besonderen Anhängsel erschaffen. Mit Unabhängigkeit kommen Verantwortung und Kontrolle und richtige Entscheidungen. Sie sind die Basis der Unabhängigkeit. Wenn ihr unabhängig seid, müsst ihr richtige Entscheidungen treffen. Ihr müsst Verantwortung tragen, und ihr müsst über die Unabhängigkeit wachen und sie absichern, um sie aufrecht zu erhalten. Und die Aufrechterhaltung von Unabhängigkeit ist ein Dauerjob. Und wie nehmt ihr den Begriff "Job" wahr? Als Arbeit. Unabhängigkeit ist eine Arbeit. Es erfordert erhebliche Energie sie zu erhalten.

Aber ich möchte sagen, dass welches Anhängsel an euren Identitäten auch immer ihr erzeugt, wir besprechen dieses Thema nicht, um sie zu beseitigen. Unabhängigkeit ist nicht ganz schlecht, weil es Aspekte von Unabhängigkeit – wie aller Anhängsel - gibt, die nützlich sind und die euch dienlich sind. Aber es gibt auch Aspekte der Anhängsel, die Fesseln anlegen und Hindernisse sind.

Bei der Unabhängigkeit ist eines der Hindernisse, dass Unabhängigkeit ein „Sich von etwas weg Bewegen" ist. Ihr werdet nicht unabhängig FÜR etwas sondern unabhängig VON etwas. Unabhängigkeit ist die Bewegung von irgendeinem Aspekt eurer Realität weg. Und im Allgemeinen haltet ihr das, wovon ihr weg geht, für eine Art Hindernis oder eine Beschränkung. Aber Unabhängigkeit selbst ist eine Beschränkung. Eine der größten Beschränkungen, die durch Unabhängigkeit zum Ausdruck kommen, ist, dass sie Verbundenheit behindert und erschwert etwas zu bekommen. Denn warum solltet ihr etwas annehmen? Ihr könnt es selber tun. Warum solltet ihr mit anderen verbunden sein? Ihr kommt allein zurecht. Ihr könnt alles allein machen. Es gibt keinen Zwang und niemand verfügt über euch, wenn ihr unabhängig seid, oder vielleicht doch nicht?

Wenn ihr ein Zu-Hause habt, und dieses Zu-Hause in Stand haltet - da ihr unabhängig seid – seid ihr jetzt für euer Heim verantwortlich und dadurch kommen diese drei Faktoren stark ins Spiel. Wenn ihr unabhängig seid, seid ihr für alles in eurer Umgebung, für alles, was euch gerade wichtig ist, verantwortlich. Was auch immer ihr mit eurer Unabhängigkeit verbindet, dafür seid ihr zuständig. Ihr seid verantwortlich, deswegen müsst ihr es auch überwachen und kontrollieren und richtige Entscheidungen treffen in Bezug auf das, über das ihr bestimmt und das ihr verantwortet. Wie entscheidet ihr euch richtig? Das verwirrt viele Individuen und macht Schwierigkeiten, weil es ein dauerndes Ringen darum ist zu entschlüsseln, was die richtige Entscheidung ist, die ich in meiner Unabhängigkeit treffen muss?

Wenn ihr völlig unabhängig seid, ist es weniger wahrscheinlich, dass ihr anderen Individuen erlaubt, euch zu helfen. Ihr erlaubt euch weniger, etwas geschenkt zu bekommen. Außer wenn die Geschenke gerechtfertigt sind. (humorvoll) Aber wenn sie nicht gerechtfertigt sind - wenn sie freiwillig und ohne Grund angeboten werden - das ist wirklich nicht notwendig. „Es ist nicht notwendig, dass du mir etwas schenkst! Ich kann mir selbst alles geben! Ich brauche nichts von dir. Ich kann für mich selbst sorgen. Ich benötige keine Hilfe, da ich meine Probleme selbst lösen kann." Und wenn ihr euch helfen lasst, lasst ihr das nur zu, wenn ihr verzweifelt seid oder meint, dass ihr ein Problem nicht selbst lösen könnt. Dann nehmt ihr Hilfe an.

Deswegen gibt es viele Aspekte von Unabhängigkeit, die eigentlich Fesseln anlegen. Aber es ist nicht nur Unabhängigkeit allein, das ist nur EIN Anhängsel. Es ist ein sehr großes Anhängsel. Es ist eines, das allen von euch gemeinsam ist und das ihr alle für einen sehr kostbareren Edelstein haltet, aber es gibt viele verschiedene Anhängsel. Es kommt bei diesem Thema darauf an zu verstehen, wer ihr seid, dass ihr nicht unbedingt seid, was ihr tut. Ihr seid nicht, was ihr gelernt habt. Und nicht, was euch gelehrt wurde.

Noch ein Beispiel: ein Individuum kann in seinem wirklichen Selbst, in seinem eigenen frei fließenden Ausdruck in die Richtung gehen, keine Beziehung oder keinen Partner haben zu wollen. Vielleicht drückt sich das Individuum natürlich in einer Weise aus, sich nicht unbedingt zu paaren. Das Individuum möchte in seiner natürlichen Identität und Ausdruck, wenn das zugelassen wird, vielleicht viele Beziehungen zu vielen Individuen und nicht unbedingt mit irgendjemandem fest zusammen sein. Aber dieses Individuum kann beispielsweise ein Alter der frühen Zwanziger erreichen und aufgrund dessen, was es gelernt hat und was ihm gelehrt wurde, einen Partner suchen und heiraten mit der Absicht, eine Familie zu gründen, ein Heim zu haben, also eine bestimmte Lebenslaufbahn einzuschlagen. Das wurde ihm beigebracht. Das ist, was von ihm erwartet wird. Viele Individuen machen das so und sind zufrieden damit. Viele schlagen eine Richtung ein, die ihrer Natur entspricht, viele aber auch nicht.

Das ist nur EIN Beispiel, wie ein Individuum solche Erfahrungen machen kann, und einen solchen Weg gehen und sich nicht unbedingt ganz wohl damit fühlen kann. Es kann sich damit abfinden, was es tut - ich würde nicht sagen, dass es das akzeptiert -, aber das wird erwartet, das erwartet es von sich selbst, das tut man und deswegen: „Das will ich tun." Und es tut das. Und es kann meinen, auf der sicheren Seite zu sein. Es kann sich damit manchmal auf eine neutrale Weise ganz gut fühlen. Das Individuum kann sich manchmal wohlfühlen - für Momente, aber insgesamt existiert es nur. Es erkennt sein wirkliches Selbst nicht an – es weiß nicht einmal, was sein wirkliches Selbst ist. Was es von seinem wirklichen Selbst sieht, sind die Anhängsel.

Warum kommt es also darauf an, sich der Anhängsel bewusst zu sein? Weil ihr, wenn ihr diese Anhängsel an eure Identität identifizieren könnt, auch erkennen könnt: „Das bin nicht unbedingt wirklich ich. Das tue ich oder das will ich tun, aber ich muss es nicht tun." Anhängsel erzeugen das Müssen, das Sollen und das Nicht-Sollen. Die wirkliche Identität kennt kein Sollen, Nicht-Sollen, Müssen und kein Nicht-Dürfen. Die alle gehören nicht zu eurem wirklichen Selbst.

Das heißt nicht, dass ihr diese Aspekte nicht wählt, diese Ausdrücke der Anhängsel, oder dass ihr einige von ihnen nicht wählen wollt - ihr wollt es so! Es gibt Aspekte bei all eueren Anhängseln, die ihr schätzt. Die euch wirklich gefallen. Die ihr zum Ausdruck bringen wollt. Deswegen sind sie nicht unbedingt schlecht, aber sie beschränken euch, wenn ihr euch ihrer nicht bewusst seid. Wie viel Individuen setzen sich selbst sehr stark herab und rechtfertigen das dann damit: „Aber das bin ich, so bin ich eben, ich kann das nicht ändern." Ja, ihr könnt. Da euer wirkliches Selbst nicht so beschränkt wie die Anhängsel ist, die ihr auf euch nehmt.

Diese Anhängsel können entweder eine sehr harte, einsperrende Schale sein, durch die ihr nicht durchscheinen könnt oder schmückende Dekorationen. Sie erschaffen interessante, wunderbare und erstaunliche Muster, durch die ihr durchscheint. Aber in vielen Situationen sind sie die harte Schale, die euch nicht erlaubt, wirklich und frei auszudrücken, wer ihr eigentlich seid.

Einige Individuen sind ihrer Natur nach Beobachter und fühlen sich wohl dabei, sich nicht zu beteiligen. Aber sie können z.B. in einer Gruppe von Individuen sein, in der die anderen Individuen wollen, dass sie mittun, und deswegen machen sie das, weil sie es SOLLEN. Ihr SOLLT mit anderen Individuen reden, obwohl das vielleicht nicht unbedingt euer wirkliches Selbst ist. Was SOLLT ihr also tun? Und warum SOLLTET ihr etwas tun, das nicht eurer Natur entspricht?

Einige Individuen sind von Natur aus überschwänglich und können in einer Gruppe von Individuen sein, die wollen, dass sie ruhig sind! (Lacht) Gut, warum solltet ihr ruhig sein? Es ist nicht euer natürlicher Ausdruck.

Ja, ihr habt mit einander zu tun, ihr erschafft Richtlinien in Gruppen, und ihr erschafft Verhaltensrichtlinien, aber wenn ihr eure natürliche Bewegung kennt und wisst, was euer natürlicher Ausdruck ist, könnt ihr euch entscheiden, mit wem und wo ihr zu tun habt. Wenn ihr nicht eurer Natur nach Individuen seid, denen es gefällt ruhig zu sein, werdet ihr nicht in Situationen sein, wollen, in denen man ruhig sein soll. Wenn ihr Individuen seid, die von Natur aus ruhig und nicht so interaktiv sind, werdet ihr nicht in Situationen sein wollen, in denen ihr interaktiv sein und euch engagieren müsst. Wenn ihr euch eurer eigenen Unabhängigkeit bewusst seid, könnt ihr wählen, was ihr zum Ausdruck bringt - nicht zu eurem eigenen Schaden sondern zu eurem Nutzen, wie ihr verbunden sein könnt und nicht allein.

Wie viele der hier anwesenden Individuen erlebten Momente, in denen sie sich sehr allein fühlten? Wenn irgendwer von euch mir sagen würde, dass er das nicht hat, (lacht) würde ich sagen, dass er da Wahnvorstellungen hat. (alle lachen) Ah, ja. Und wann fühlt ihr euch normalerweise allein?

KEN G.: Wenn ich mich selbst herabsetze.

ELIAS: Ganz genau. Wenn ihr euch verurteilt, fühlt ihr euch sehr allein. Wenn ihr meint, etwas falsch gemacht zu haben, fühlt ihr euch sehr getrennt und allein, weil niemand euch versteht und eure Erfahrung macht. Deswegen seid ihr sehr allein. Wenn ihr nicht entschlüsseln könnt, was ihr als ein von euch geschaffenes großes Problem empfindet, fühlt ihr euch allein.

Ihr seid NIE allein. Ich möchte euch sagen, obwohl es nichts absolut Gültiges gibt, das kommt dem absolut Gültigen am nächsten: Es ist fast nicht möglich für euch allein zu sein. Da ihr Bewusstsein seid, seid ihr immer verbunden. Ob ihr euch das zu erkennen und anzuerkennen erlaubt oder nicht ist etwas anderes, aber ihr seid nie allein.

Das heißt jetzt nicht, dass nicht sehr wirklich ist, was ihr fühlt. Es ist es. Ist es eigentlich gültig und stimmt es? Nein. Ist es von Bedeutung, dass es nicht gültig ist? In vielen Situationen, nicht immer. Ist es euch egal, wenn es in vielen Situationen nicht gültig ist, wenn ihr euch sehr allein fühlt? Nein. Könnt ihr euch fragen: „Ist dieses Gefühl gültig?" Ja, ihr könnt das. Und könnt ihr euch sagen: „Nein, das ist nicht unbedingt gültig." Ist euch das in diesen Moment normalerweise wichtig? Denn ihr fühlt, was ihr fühlt. Nein - es ist euch im Allgemeinen egal, dass es nicht gültig sein könnte.

Lynda: Wow, ich wusste nicht, dass du das weißt. (alle lachen) Aber du weißt das! Danke.

ELIAS: Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass obwohl jeder von euch ganz einmalig und individuell und vielleicht sogar in gewissem Ausmaß unabhängig ist, ihr nicht allein seid. Ihr seid kein einzelner Faden. Ihr seid ein Gewebe, das ganz verflochten ist. Entfernung oder Zeit spielen bei diesem Gewebe keine Rolle. Körperliche Nähe ist bei diesem Gewebe nicht wichtig. Ihr könnt von diesem Gewebe nicht getrennt werden, und wenn ein Faden in diesem Gewebe stumpf wird, hört das ganze Gewebe auf zu glänzen. Wenn ein Faden des Gewebes leuchtet, glänzt der Rest des Gewebes auch.

Es kommt euch in eurer individuellen Erfahrung vielleicht nicht so vor, aber es scheint euch nicht so zu sein, weil ihr euch in eurem eigenen Netz von Anhängseln, Isolation und Unabhängigkeit verstrickt, was diese Wahrnehmung von Trennung erschafft. Aber ihr seid nicht getrennt. Ja?

PAT B.: Wenn du über Unabhängigkeit sprichst, fällt mir immer wieder das Ideal unseres Landes und die Unabhängigkeitserklärung ein, und wie wir uns immer angestrengt haben uns abzugrenzen. Wenn wir uns abgrenzen und glauben, dass wir so eigenständig sind und eine so große Verantwortung als Vereinigte Staaten von Amerika haben, distanzieren wir uns eigentlich vom Rest der Welt in unserer Unabhängigkeit und trennen uns ab.

ELIAS: Und was macht ihr als euer Land? Diese drei Faktoren sind ganz stark im Spiel, nicht wahr? Richtige Entscheidungen, Verantwortung und Kontrolle.

PAT B.: Genau, und da sind wir im Augenblick. Deswegen sieht fast die ganze Welt auf uns herab, weil wir uns distanziert haben und uns wegen unserer Unabhängigkeit auf ein Podest stellen.

ELIAS: Richtig.

PAT B.: Also sehe ich alles, was du hier sagst, als ein Land …

ELIAS: Und ihr macht das als Individuen so!

PAT B.: … nicht nur als Individuen, sondern als Masse.

ELIAS: Ja, genau so.

JOHN: Ich glaube, das kann man im Inneren in der Gesundheitsvorsorge-Debatte ebenso sehen.

ELIAS: Stimmt, es wird jetzt stark auf eine offensichtlichere Weise gespiegelt, weil ihr euch jetzt damit auseinandersetzt.

PAT B.: Und wir stehen hinter der Unabhängigkeitserklärung und wer wir sind und wie wir sind, und wir bekommen unsere Freiheit nicht. Was wir tun, ist, wir distanzieren uns und übernehmen mehr Verantwortung für andere.

ELIAS: Richtig. Und seid eher getrennt als verbunden.

Freiheit wird in Verbundenheit erreicht und ausgedrückt. Darin liegt eure Freiheit, darin miteinander verbunden zu sein und zu wissen, dass alles, was auch immer ihr selbst vielleicht nicht unbedingt machen könnt, irgendein Individuum macht und euch so ergänzt. Deswegen seid ihr es, dem etwas gelingt. Und wann immer ihr – ganz real - fallt, gibt es jemanden, der euch aufhilft, weil ihr verbunden seid.

Wenn ihr etwas macht, wird nicht nur theoretisch oder hypothetisch auf der ganzen Welt gefühlt, was ihr tut, es wird wirklich gefühlt. Es beeinflusst. Es beeinflusst, was ihr tut und nur für eure eigene individuelle kleine Erfahrung haltet, die kein anderes Individuum berührt und von der niemand profitiert, da die anderen Individuen nicht einmal wissen, was ihr tut. Sie kennen euren Namen und euer Gesicht vielleicht nicht, aber sie fühlen eure Energie.

Energie ist ein ganz realer Ausdruck. Sie ist genauso wirklich wie euer physischer Körper. Sie ist größer als euer physischer Körper und freier als euer physischer Körper und euer Intellekt, da sie keine Grenzen kennt. Sie kann sich in jede Richtung bewegen und jede Entfernung überbrücken. Eure Energie, wie sie in diesem Raum jetzt heute ist, reicht zu den am weitesten entfernten Bereichen eures Universums, die ihr nicht einmal sehen könnt. Aber sie ist präsent.

Es kommt darauf an, was ihr mit dieser Energie macht. Ihr alle - ich kann das nicht stark genug betonen, ob ihr es glaubt oder nicht, was wir auch noch besprechen werden, nämlich was ihr glaubt - jeder einzelne von euch ist so stark wie irgendeine Gesellschaft. Wie stark auch immer ihr ein Kollektiv empfindet, ist jeder von euch individuell genau so stark und hat dieselbe Fähigkeit etwas zu vollbringen.

Ein weiteres Beispiel einer derzeitigen Situation in eurer Realität betrifft eure Wirtschaft, eure globale Situation. In diesem Land, gibt es Individuen - nicht wahr Catherine? -, die ungeachtet dessen, wie die Wirtschaftslage zu sein scheint oder wie viel Stellen oder Jobs es gibt, sich genau die Arbeit erschaffen, die sie wollen, und genau das tun, was sie sich wünschen. Richtig?

SUE: Ja.

ELIAS: Richtig. Unbeeinflusst davon, dass die Gesellschaft um euch herum Verhängnis und düstere Stimmung ausdrückt und dies nicht die Zeit ist, gewisse Handlungen zu setzen, da alles sehr negativ ist.

Ihr seid genau so stark wie eure Regierung ungeachtet wie viel Individuen die Bevölkerung hat. Euer eines individuelles Selbst ist genauso stark. Es ist genauso stark wie jede Gesellschaft, und ihr könnt vollbringen, wofür immer ihr euch entscheidet, es zu tun, wann immer ihr es tun wollt. Es ist nur eine Frage des Entfernens einiger eurer eigenen Hindernisse – entsprechend eurer eigenen Redewendung „sich selbst nicht im Weg stehen", - wobei das, was euch im Weg steht, eure eigenen Anhängsel sind. Erlaubt ihnen nicht, so unglaublich starke Eisenklammern auf euch zu sein, sondern eher fließende Materialien, die euch wirkliche Freiheit in eurem Verbundensein erlauben und mehr Dekoration als Käfige sind, die euch gefangen halten.

Wie oft habe ich euch allen gesagt, das in Bezug darauf Energie zu manipulieren, wenn ihr etwas Bestimmtes vollbringen wollt, es viel leichter und effizienter und schneller ist, wenn ihr Energie gemeinsam einsetzt. Alle von euch sind mit diesem Begriff vertraut: gemeinsame Energie. (pooling energy). Was ist das? Das ist miteinander verbunden sein. Ihr vollbringt viel schneller, viel effizienter, wirksamer und stärker, wenn ihr verbunden seid, als dann, wenn ihr euch absondert, um allein zu sein. (flüstert) Und ihr seid nicht allein.

Ein weiterer Punkt dabei, der auch mit dem Gefühl des Alleinseins zu tun hat: wenn ihr euch allein fühlt und euch fragt: „Ist das gültig?" Ist es von Bedeutung, ob es gültig ist? Wichtig ist, was ihr in diesen Moment glaubt - nicht was eure Glaubensannahmen sind, sondern was ihr in dem Moment glaubt, den ihr erlebt. Das gilt für jede eurer wie auch immer gearteten Erfahrung, aber es ist dann sehr wichtig, wenn ihr euch nicht wohl fühlt, verzweifelt seid, euch isoliert und allein fühlt. Was glaubt ihr in diesem Moment? Denn was auch immer ihr glaubt, dem vertraut ihr. Ihr stellt es nicht in Frage. Ihr vertraut dem, was ihr glaubt, sehr stark - fast ganz von selbst. Deswegen ist es wichtig, euch in diesem Moment zu fragen, was glaube ich? Was glaube ich, dass geschieht? Was glaube ich über mich? Was glaube ich über meine Welt, über andere Individuen? Denn das ist es, worauf ihr in diesem Moment vertraut.

Darauf zu achten, was ihr glaubt, kann euch sehr dabei helfen, es aber auch sehr leicht machen, euer Vertrauen zu erkennen. Wir sprechen eingehend und oft über Vertrauen. Vertrauen kann für viele Individuen in gewisser Hinsicht etwas schwer zu fassen sein. Was ist Vertrauen? Wie weiß ich, dass ich vertraue?

Eine Art zu wissen, dass ihr vertraut, besteht darin, euch zu fragen, was ihr glaubt, da ihr dem vertraut. Und wie einfach es für euch ist, etwas zu glauben! Es braucht nicht viel Mühe oder Arbeit. Und was auch immer ihr glaubt, ihr glaubt es einfach. Und das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, auf was ihr vertraut und wie ihr vertraut. Wenn ich etwas glaube, vertraue ich darauf. Und so könnt ihr für euch herausfinden, wie ihr vertraut, in was ihr vertraut, in was ihr nicht vertraut. So ist es auch in Bezug auf euch selbst leicht zu bestimmen, auf was ihr vertraut und auf was nicht. Was glaube ich über mich? Was glaube ich nicht über mich? Dem vertraue ich und vertraue ich nicht bei mir. Die Antworten darauf können sehr informativ und sehr hilfreich dabei sein, euch über eure Besonderheit, eure wirkliche Identität klarer zu werden, wer ihr seid und welche Wahl ihr treffen wollt statt nur automatisch zu handeln.

Session #2867
Saturday, October 24, 2009

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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NATASHA: Ich empfinde einfach nur Gefühllosigkeit/Dumpfheit (numbness)!

ELIAS: Du kannst ermessen, dass Du Dich bewegst, indem Du erkennst, dass Du nicht völlig selbstgefällig (complacent) bist, was Du nicht bist, wo es keinerlei Interesse in irgendeiner Richtung, keine irgendwie geäußerte Neugierde, kein Erstaunen bei irgendeinem Thema, keine Ermutigung und keinen Drang gibt, etwas herauszufinden. Doch diese sind allesamt sehr präsent, und solange das der Fall ist, bewegst Du Dich und heuerst die Umschaltung an.

Was fehlende Bewegung zu sein scheint und was Du als fehlende Motivation definierst, ist keine fehlende sondern eine andere Motivation. Deine Beweggründe ändern sich. Für Dich scheint es eine fehlende Motivierung zu sein, weil Du sie nach dem definierst, was schon immer gewesen ist. Es gibt eine verräterische Aussage, was Anhängsel an Eure Identität anbelangt, und zwar Folgendes: „Was ich schon immer gewesen bin, was ich schon immer gemacht habe, das bin ich.“ Aber das bist Du nicht. Es ist das, was Dir vertraut ist und was Du Deiner Identität angeheftet hast, das was Dich motiviert hat und Dich nicht länger motiviert, aber das heißt nicht, dass Du nicht motiviert bist.

NATASHA: Jetzt begreife ich. Die Identität und der Mangel an Motivierung sind eng miteinander verknüpft, weil dies eine Suche nach der Identität ist, und die alten Beweggründe funktionieren nicht mehr, weil man nicht mehr das ist, was man dachte, dass man dies wäre.

ELIAS: Richtig, und deshalb bist nicht motiviert, im Einklang mit den alten Anhaftungen/Anhängseln zu generieren, Dich zu äußern oder Dich zu verhalten, da diese nicht Dein authentisches Ich sind. Und da Du objektiv nicht weißt, was Deine Authentizität ist, definierst Du dies als unmotiviert, was nicht der Fall ist, aber es ist eine sehr reale Definition von dem, was Du erlebst.

Die Fülle an Neuem, das Gange ist, während Du selbst Dich expandierst, erweitert auch die Informationen, die Du Dir offerieren kannst. Du trittst in eine neue Phase ein, und Unabhängigkeit ist ein Aspekt dieses Identitätselements, dieses stark verankerten Anhängsels.

Ich sage Dir, dass dies ein schwieriges Thema werden wird, denn dies ist ein Begriff, den Ihr sehr hoch schätzt und nichts, was Ihr als negativ erachten und bereitwillig aufgeben würdet, ein Begriff und Konzept, das Ihr anstrebt, ein Juwel, den Ihr als sehr kostbar anseht und den jeder sehr gerne haben und behalten möchte. Jene, die wahrnehmen, dass sie dieses Juwel nicht inkorporieren, sind begierig danach. Dies ist ein sehr gewichtiges Thema und Du stehst auf der Schwelle des Ansprechens dieses Anhängsels. Dies ist eine Anhaftung, und es sind nicht Deine authentischen Selbst (Plural).

NATASHA: Unabhängigkeit ist ein Anhängsel?

ELIAS: Ja, sogar sehr. Unabhängigkeit ist Festhalten an und sich Entfernens von etwas, ein Trennungsvorgang, die Verkörperung der Trennung.

NATASHA: In der wirklichen Realität gibt es so etwas wie Unabhängigkeit wahrscheinlich nicht?

ELIAS: Richtig. Dies ist ein wichtiges Thema, denn Ihr seht Unabhängigsein als gut, als nobel und als Stärke an.

NATASHA: Für mich gleicht Stärke weniger dem Begriff von nobel sondern eher dem von autark.

ELIAS: Ah, Autarkie! Lass mich Dir sagen, dass Unabhängigkeit kein Nichtvorhandensein von Abhängigkeit ist, und die Aussage “sich von der Unabhängigkeit entfernen” ist nicht gleichbedeutend mit Abhängigsein. Dies sind zwei Begriffe, die Ihr extrem in schwarz und weiß und als sehr gegensätzlich anseht. Das sich Entfernen von der Unabhängigkeit ist kein Umzug in die Abhängigkeit.

Unabhängigkeit ist die Verkörperung der Trennung, der Vorgang und die Bewegung des sich Entfernens von, und auch die Bewegung des Ausschließens oder des Zurückweichens gegenüber dem Empfangen, also auch ein sich Entfernen vom Empfangen. Mit dem Vorgang der Unabhängigkeit generiert Ihr ein Weggehen von und kein Hingehen zu, ein sich Entfernens im Allgemeinen, auch dem Empfangen gegenüber. Und dies seht Ihr als sehr gut an. Je unabhängiger Ihr seid, desto besser seid Ihr.

Was wäre sehr stark mit Unabhängigkeit verknüpft?

NATASHA: Freiheit

ELIAS: So definiert Ihr Unabhängigkeit. Ihr definiert sie als Freiheit, und das ist sie nicht, aber es ist die Art und Weise, wie Ihr dies definiert. Und welche weitere Äußerung ist sehr stark mit Unabhängigkeit verbunden?

DANIIL: Das, was die Leute in der Metaphysik als dieses Ego bezeichnen. So viel Wert wurde auf das Zusammenschmelzen und auf das Loswerden des Egos gelegt. Es hieß, dass Unabhängigkeit uns näherkommen lässt und uns mehr (unverständlich)... Als ich daran dachte, im Lotto zu gewinnen, entdeckte ich, dass ich da Vorbehalte habe, weil ich mir dachte, dass ich bereits Geld dazu nutze, persönliche Probleme loszuwerden. Wenn ich also viel Geld gewinnen würde, würde ich keine Probleme haben, aber ich könnte meinen ganzen Kontext verlieren und so unabhängig werden, dass ich wirklichkeitsfremd wäre.

ELIAS: Ein ausgezeichnetes Argument, das die Meisten nicht berücksichtigen. Aber was ist sehr stark mit Unabhängigkeit verknüpft? Je unabhängiger Ihr werdet, desto mehr werdet Ihr was?

NATASHA: Mächtig?

ELIAS: Je unabhängiger Ihr werdet, umso mehr wächst Eure Verantwortlichkeit. Ihr seid verantwortlich für Euch selber, für Eure Umwelt, für alles was um Euch herum ist, für alles was Ihr wahrnehmt, da dies alles zu Euch gehört oder an Euch angegliedert ist. Wenn Ihr gänzlich unabhängig seid, seid Ihr verantwortlich für alles, womit Ihr interagiert und müsst Euch um alles, was Euch anvertraut ist, kümmern und dies erhalten, ob Objekte, Individuen, Tiere oder irgendeine Manifestation, dies alles obliegt Euch, denn Ihr seid gänzlich unabhängig und somit noch mehr verantwortlich.

DANIIL: Wenn wir eine Firma haben, müssen wir uns um die Mitarbeiter kümmern, und wir müssen uns um das Vermögen kümmern. Wenn man ein großes Haus hat, muss man sich um dieses kümmern. Wenn man Investitionen hat, Schiffe oder was auch immer, muss man sich um dies alles kümmern.

ELIAS: Richtig. Sogar dann, wenn Ihr keine großen Fülle von Manifestationen generiert, wenn Ihr wählt, ein Individuum mit wenig Besitztümern zu sein, seid Ihr, wenn Ihr Euch als gänzlich unabhängig wahrnehmt, verantwortlich für das, was sich in Eurer von Euch so wahrgenommen Obhut befindet, selbst wenn dies lediglich ein Wagen mit ein paar Objekten darin wäre.

NATASHA: Für mich ist Unabhängigkeit ganz anders als das, was Du als Verantwortlichkeit beschreibst, dass man für dies und das und für wen und was auch immer verantwortlich wäre. Ich sehe Unabhängigkeit so, dass man für nichts die Verantwortung hat. Aufgrund von dem, was Du über Unabhängigkeit und Assoziationen sagst, sehe ich es so, dass es tatsächlich keine solche Sache wie Unabhängigkeit gibt.

ELIAS: Oh, es gibt die Unabhängigkeit!

NATASHA: Du hast gerade alle diese Verantwortlichkeiten, diese Anhängsel und die damit verknüpften Dinge beschrieben. Es gibt keine wahre Unabhängigkeit

ELIAS: Ja, Du hast Recht, aber sie ist in Eurer Realität und Wahrnehmung sehr real. Du hast Recht damit, dass sie eine Illusion ist, aber sie ist auch sehr real. Sie ist ein Anhängsel.

Erkläre mir bitte, wie Du Unabhängigkeit oder Verantwortlichkeit als nicht miteinander assoziiert definierst, so dass Du hierbei, je unabhängiger Du bist, umso weniger Verantwortung hast.

NATASHA: So sehe ich es im Idealfall.

ELIAS: Und wie würdest Du dies äußern?

NATASHA: Ich müsste nichts von den gerade beschriebenen Dingen tun. Ich müsste mich um nichts kümmern. Einfach mit meinem Willen könnte ich alles tun.

DANIIL: Du würdest sagen, dass Du noch nicht einmal arbeiten gehen musst?

NATASHA: Natürlich. Ich könnte einfach...

ELIAS: Nein, das sage ich nicht. Ich meine dies nicht hypothetisch oder theoretisch und spreche nicht von einem Konzept, sondern ich frage Dich, was tust Du jetzt tatsächlich in Deiner wirklichen Existenz?

NATASHA: Unabhängigkeit ist mit Verantwortlichkeit und damit assoziiert, sich um Dinge zu kümmern.

ELIAS: Ja, idealerweise oder als Konzept hast Du Recht. Unabhängigkeit gibt es nicht, und deshalb würde es diese Anhängsel auch nicht geben, und Verantwortlichkeit wäre nicht damit assoziiert. Aber Du existiert in dieser Realität und gehst in die Richtung, dass Du noch mehr Informationen einholst und noch mehr erkundest von dem, wer und was Du bist, um Dich in die Lage zu bringen, sowohl die Anhängsel als auch das zu erkennen, was authentisch ist - nicht was real ist. Denn das, was authentisch ist, diese wirkliche und authentische Freiheit, liegt in der Authentizität von dem, wer und was Du ohne diese Anhängsel bist.

Es ist nicht so, dass Anhängsel schlecht wären oder eliminiert werden müssten, aber sie können als das, was sie sind, erkannt werden, nämlich als Anhängsel, und somit könnt Ihr die Freiheit inkorporieren, über sie hinaus zu gehen oder Euch außerhalb ihrer Zwänge zu bewegen. In Eurer Realität und Existenz sind sie sehr starke Zwänge. Wenn Ihr einige dieser sehr starken Einflüsse auch noch hochschätzt, erschafft dies auch sehr starke Einschränkungen.

Wenn ich Euch das Thema Unabhängigkeit schon in früheren Jahren präsentiert hätte, wäre das meinerseits vergebens gewesen, denn Ihr hättet dies nicht verstanden. Ihr hättet Euch noch nicht einmal erlaubt, das Thema überhaupt anzunehmen, denn Ihr wart noch nicht auf der Schwelle der Entdeckung Eurer eigenen Identitäten, um Euch somit die Frage hinsichtlich der Unabhängigkeit zu gestatten. Automatisch assoziiert Ihr dieses Wort Unabhängigkeit mit gut und mit Freiheit. Ihr setzt Unabhängigkeit mit Freiheit gleich.

DANIIL: Dies reicht über Geld oder Austausch/Exchange hinaus, nicht wahr? Ich erinnere mich an das Beispiel von jemand, der viel Geld hatte, immer seinen eigenen Lebensunterhalt bestritt und sich getrennt fühlte. Dann hat er allen seinen Besitz verloren und muss nun Gaben annehmen. Er kann nicht weiterhin im klassischen Sinne für alle andere Verantwortung übernehmen, wodurch er mehr akzeptiert wird und offener ist. Dies entspannt ihn ein bisschen, nicht wahr? Das ist so, als wenn dies im Draußen starten würde. Aber es muss nicht mit Geld anfangen und um Geld gehen? Es reicht irgendwie viel tiefer?

ELIAS: Richtig. Es ist nicht unbedingt mit Geld und doch damit assoziiert, denn es ist mit jedem und allen Themen/Subjekten assoziiert. Ob Ihr nun Geld habt oder nicht, wirkt sich das nicht unbedingt darauf aus, wie Ihr Euch selbst als unabhängig wahrnehmt.

DANIIL: Was ist also fehlende Unabhängigkeit? Wie würde ich mich fühlen, wenn ich mich von der Unabhängigkeit entferne? Nehmen wir an, dass ich in einer Beziehung mehr von meinem Partner und meinen Freunden beeinflusst werde und irgendwie Teil des gleichen Energie-Pools bin. Es ist fast so, wie wenn man irgendwie die Identität verlieren würde, und das die Barrieren niederreißt. Aber wie könnte man das beschreiben? Wie würde ich mich fühlen?

ELIAS: Du hast Recht und kommst dem sehr nahe. Das Loslassen der Unabhängig ist der Umzug in die Erkenntnis der Vernetzung. Eure Einzigartigkeit oder Eure Identität macht das nicht ungültig, und es mindert sie nicht. Es erweitert sie, und hier kommt die echte Erkenntnis ins Spiel, dass es unnötig ist, von einander getrennt zu sein und dass es tatsächlich im Vernetztsein mehr Freiheit und Macht gibt.

Lass mich Dir ein kraftvolles Beispiel nennen, und zwar die Essenz. Wie lautet Dein Essenz-Name?

DANIIL: Zynn.

ELIAS: Diese Kennzeichnung eines anderen Namens assoziierst Du mit Trennung: Du bist in dieser physischen Manifestation Du, und die Essenz ist irgendeine andere Manifestation. Theoretisch und intellektuell verstehst Du, dass sie/es eine Erweiterung von Dir oder Du von Ihr/ihm bist. Aber in jedem dieser beiden Szenarien, gibt es da dieses E S, und Du bleibst Du. Es gibt also zwei, und das ist eine Trennung.

Die Unabhängigkeit unterstützt die Idee, dass Du von diesem E S unabhängig bist. Du bist Du. Du bist unabhängig von diesem E S, das die Essenz ist, und es gibt sehr, sehr viele physische Manifestationen, und jede von diesen ist von diesem E S unabhängig. Jede von ihnen generiert ihre eigenen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten. Sie alle haben einen freien Willen und äußern ihre eigenen Verhaltensweisen, Ideen und Richtungen. Nicht dass dies schlecht, ungültig oder nicht real wäre. Dies ist real und gültig. Aber je mehr die Unabhängigkeit geäußert und verherrlicht und als Schatz erachtet wird, desto mehr Trennung wird geäußert, und umso größer wird in diesem Ganzen die Kluft, in dieser Authentizität von dem, was Du bist.

Doch schon die Idee alleine ist schlecht, diese Unabhängigkeit aufzugeben. Was würdest Du dann sein, ein Sklave der Essenz? Doch Du bist Essenz! Und in Deiner Unabhängigkeit bist Du bereits ein Sklave von Dir und von Deiner Manifestation! Freiheit liegt nicht in der Unabhängigkeit. In der Unabhängigkeit liegt die Fähigkeit wegzugehen und sich von etwas zu entfernen.

NATASHA: Dann lass mich dies fragen: Was ist nun Freiheit?

ELIAS: Freiheit ist das authentische Verstehen Deines authentischen Selbst und seiner Vernetzung, die Grenzenlosigkeit von Dir selbst als alles was ist, die Erkenntnis, dass alles vernetzt ist, dass Du vernetzt bist (interconnected) und dass Dir deshalb alle Ressourcen zur Verfügung stehen. Es ist nicht nötig, im Lotto zu gewinnen, da Dir alle Ressourcen offenstehen. Sie SIND DU. Sie gehören alle wirklich/wesenhaft (intrinsically) zu Dir.

Wenn Du getrennt bist, hast Du eine Struktur geschaffen, wo nicht alles zu Dir gehört und nicht alles mit Dir vernetzt ist und es Aspekte der Realität gibt, die von Dir getrennt sind. Deshalb gibt es den andauernden Drang, nach irgendeiner Richtung zu streben. Sogar jemand, den Ihr als obdachlos anseht, strebt danach, etwas zu erlangen.

Session #2825
Friday, August 7, 2009

(Übersetzer: Fortsetzung folgt)

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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NATASHA: Was motiviert unsere Freiheit? Was wäre dann unsere Motivation, wenn wir frei sind?

ELIAS: Erkundung und Entdeckungen.

NATASHA: Deshalb verreisen die Leute so viel?

ELIAS: Ja.

NATASHA: Wir hatten gerade ein Gespräch mit Mary. Wie würdest Du dies auf ihre derzeitige Situation anwenden?

DANIIL: Wir hatten darüber gesprochen, dass ich meine Miete, die Sitzungen, meine Reisen und alles, was ich tun möchte, bezahlen kann, wenn ich arbeite. Und wenn ich mit der Arbeit aufhöre, scheine ich mich in Abhängigkeit zu begeben. … Würdest Du bitte etwas dazu sagen? Wenn wir aufhören, nach Unabhängigkeit zu streben, wie können wir dann vermeiden, in Abhängigkeit zu fallen? Was ist hieran neu?

ELIAS: Es ist keine Situation von Unabhängigkeit oder Abhängigkeit.

Lass mich Dir zuerst einmal sagen, dass es hinsichtlich der Identität und der Vernetzung das Wert-Element gibt, nämlich wie Du Dich selbst wertschätzt. In Verbindung mit Unabhängigkeit oder Abhängigkeit schließt dieser Wert-Aspekt andere Individuen mit ein. Denn wenn Ihr Unabhängigkeit generiert, wovon seid Ihr unabhängig? Theoretisch könnt Ihr sagen, dass Ihr unabhängig seid von der Essenz, von einer höheren Macht, von Guides/Führern oder Gott oder was auch immer Ihr esoterisch zu benennen wählt. Wenn Ihr Unabhängigkeit generiert, umfasst dies tatsächlich auch andere Individuen. Ihr seid unabhängig von Anderen. Wenn Ihr Abhängigkeit äußert, seid Ihr gegenüber Anderen abhängig. Ihr seid entweder unabhängig oder abhängig von.

Was Dein Beispiels der Erkenntnis der Unabhängigkeit anbelangt und wie sie Trennung erschafft, geht es darum, zu erkennen, dass bei der Unabhängigkeit die Lösung in der Vernetzung gegeben ist.

Und was heißt das? Vernetzung ist die authentische Erkenntnis und darüber hinaus auch die Bestätigung Eures eigenen Wertes und deshalb auch, wie dieser Wert Teil der Bindung (relationship) ist. Wenn Ihr das Gegenteil von Unabhängigkeit definieren wollt – was durchaus verständlich ist, denn Eure Realität schließt Dualität mit ein, was Ihr als Gegensätze und wir als Ergänzungen bezeichnen würden, aber das spielt keine Rolle – so ist dieses Gegenteil nicht Abhängigkeit sondern Bindung (relationship).

Bindung ist der Umkehrschluss von Unabhängigkeit. In der Bindung erkennt Ihr das Unterstützendsein, die Vernetzung und die Verbindung. Die Bindung ist also nicht unbedingt eine Sache der Abhängigkeit. Nehmt das Beispiel von Unabhängigkeit, Verantwortlichkeit und Geld, und wenn Ihr kein Geld habt, seid Ihr sozusagen in die Position der Abhängigkeit hinein gezwungen, abhängig von einer Quelle im Draußen, die das bereitstellt, was Ihr als lebensnotwendig definiert. Es geht nicht um eine Neudefinition von dem, was Ihr für unerlässlich haltet. Das was Ihr in Eurer Realität für notwendig haltet, um Euch zu erhalten, das ist sehr real und darüber hinaus gültig.

Viele Individuen nehmen mich wahr als weit von Eurer Realität entfernt, weshalb ich nicht verstehen würde, was für Euch notwendig ist oder was von Euch benötigt wird, doch ich verstehe sehr, dass dies gültig ist. Kürzlich sagte ich Euch, dass Ihr gegenwärtig in der etablierten Struktur des Exchange/Austauschs existiert, und zwar ist das wirklich und gültig, unabhängig davon, wie Ihr Euch wandelt/umschaltet und welche Endresultate sich letztendlich in der Umschaltung in Verbindung mit dem Austausch ereignen mögen. Dein Beispiel, dass Unabhängigkeit die Trennungsstruktur errichtet und dass Euch der Umzug zum Annehmen und zum Loslassen der Unabhängigkeit den Umzug in die Vernetzung erlaubt, bringt dies in die Szenerie der Bindungsstruktur.

(Therefore in your example, in recognizing that independence sets the structure of separation, and in moving into the acceptance that letting go of the independence allows you to move into the interconnectedness, that moves into setting the structure of relationship.)

Evaluiert aufrichtig, was in der Bindung Eure individuelle Position ist, wie Ihr Eure Position wertschätzt und ob Ihr Bindung ebenso sehr schätzt wie Eure Unabhängigkeit? Denn wenn Ihr Bindung, Euch selbst, Eure Authentizität, Eurer Position und nicht bloß Eure Identität wertschätzt, ist dies nicht länger eine Sache der Abhängigkeit sondern des Zulassens und Empfangens. Erinnert Euch daran, Unabhängigkeit ist ein sich Entfernen von, was Euch auch vom Empfangen entfernt. Empfangen wird als Abhängigkeit angesehen, wie das Schöpfen aus einer anderen Quelle, das Schöpfen von etwas, was Ihr Euch selbst nicht zugute haltet, weshalb Ihr von der Quelle im Draußen abhängig wärt.

Aber wenn Ihr in der Bindung geschätzt werdet, wird alles, was Ihr als Quellen im draußen wahrnehmt, nun Teil von Euch, so dass Ihr aus jedweder Richtung empfangen könnt, da die Vernetzung nicht getrennt ist. Wenn es also ein erkanntes Bedürfnis oder eine Notwendigkeit gibt, kann Beides aus jedweder Richtung erfüllt werden, und es spielt keine Rolle, wenn dies durch ein anderes Individuum geschieht, denn andere Individuen sind ebenfalls diese Vernetzung und diese Bindung. Ihr seid alle diese Bindung/Beziehung. Es ist buchstäblich dasselbe wie die Bindung, die Ihr mit Euch selbst habt. Könnt Ihr Euch selbst geben? Könnt Ihr von Euch selbst empfangen/annehmen?

Du brachtest das Beispiel eines sehr unabhängigen Individuums, das seine eigene Firma mit der entsprechenden Struktur und den Mitarbeitern hat, und dann hat das Individuum kein Geld mehr. Zuvor war es unabhängig und auch verheiratet mit der Verantwortung für alles in seiner Obhut, also verantwortlich für alle seine Mitarbeiter, das Gebäude selbst, die Geschäftserwartungen und alles, was mit diesem Unternehmen verbunden war, dafür war dieses Individuum verantwortlich, und es hat diese Wahrnehmung der Unabhängigkeit aufgebaut. Nun fehlt ihm das Geld, um diese Unabhängigkeit und diese Verantwortlichkeit weiter aufrechtzuerhalten, aber dieses Individuum existiert nicht alleine in Eurer Welt.

Mit seiner Unabhängigkeit, seiner Verantwortlichkeit, seinem Bestreben und seinem Objekt hat dieses Individuum, so wie Ihr alle, seinen Beitrag zu dieser Vernetzung generiert, und ob Individuen dies erkennen oder auch nicht, so genieren sie dies doch, und ihre Existenz selbst wird in das Gewebe Eurer Realität eingewebt. Und wenn ein Individuum seinen eigenen Wert in diesem Gewebe zu erkennen beginnt, erkennt es auch, dass ein jeder Faden Wert hat. Ohne ihn gibt es kein Gewebe. Wenn Individuen ihre eigene Authentizität, ihren eigenen Wert in ihrer Identität, die Vernetzung und diese Bindung erkennen, die das Gewebe und die fehlende Trennung ist, können sie das Empfangen zulassen.

Die Erlaubnis des Empfangens ist die Erkenntnis, dass es Teil von dem ist, was wirklich (intrinsically) sie ist und was sie bereits besitzen. Jeder von Euch ist jenes Gewebe. Ohne Euch gibt es kein Gewebe. Ihr seid miteinander vernetzt. Und wenn ein Faden des Gewebes etwas aufgedröselt wird, wird dann das ganze Gewebe aufgedröselt? Nein, es bleibt weiterhin ganz.

Beim Beispiel dieses Individuums und seiner Firma steht diese Person plötzlich ohne Geld da und nimmt keine Mittel wahr, um weiterhin diese Unabhängigkeit und Verantwortlichkeit zu generieren. Aber da er nicht alleine ist und seinen Beitrag zu dem Gewebe generiert hat, werden die anderen Gewebefäden in unterschiedlichen Kapazitäten erkennen, dass dieser Faden begonnen hat, sich etwas aufzudröseln. Dies ist ähnlich wie bei der Seidenraupe. Wenn die Seidenraupe ihre Seide spinnt, erkennt sie, wenn ein Aspekt dieser Seide sich aufdröselt und wird ihn reparieren und wieder zusammenkleben. Ganz gleich wie unabhängig und wie verschlossen ein Individuum sich selbst wahrnehmen mag, um seine Unabhängigkeit zu beschützen, denn Ihr existiert in dieser Realität nicht alleine, wird es absichtlich oder unabsichtlich und objektiv irgendeinen Vorgang generieren, um irgendeine Aufmerksamkeitsaspekt des Gewebes zu dem sich aufdröselnden Aspekt hin umzuziehen, und das Gewebe wird sich bewegen, um das Aufdröseln zu reparieren.

Sogar in Situationen, in denen ein Individuum so stark an seiner Unabhängigkeit und an der damit assoziierten Verantwortlichkeit festhält und eine derartige Vorsicht erschafft, die bis zu dem Punkt geht, dass es so sehr getrennt ist, dass es sich überwältigt und erheblich unterlegen/bezwungen fühlt, dass es zu sterben wählt oder nach Euren Begriffen den Selbstmord wählt, verlaufen die anderen Gewebefäden zusammen in ein dichteres Gewebe, um dieses Aufdröseln zu reparieren.

Die Frage der Bedeutung liegt in der Unabhängigkeit eines jeden Individuums, nämlich was schätzt es mehr, die Unabhängigkeit oder seinen Wert? Ist es hinreichend wertvoll, um dem restlichen Gewebe vertrauen zu können? Oder kann es nur seiner eigenen Unabhängigkeit vertrauen, dass diese ihm das generiert, was es als Bedürfnis oder als Notwendigkeit wahrnimmt?

DANIIL: Wenn Du vom Vertrauen in den eigenen Wert sprichst, geht das über die Kapazität des sich Einbringens/einen Beitrag Leistens hinaus, nicht wahr? Theoretisch ist es für einen jungen, gebildeten, talentierten Menschen leicht, seinen Wert unmittelbar zu verändern. Er kann immer eine Stelle finden und von Firma zu Firma weiterziehen. Selbst zu einer Gesellschaft ohne Geld kann er großzügig beitragen, weil er dies gerne tut. Mit seinem Wert kann er einen Beitrag leisten und Geld daraus machen.

ELIAS: Tatsächlich? Ich frage Dich nach den Prozentzahlen. Was schätzt Du, ist wohl der größte Prozentsatz von Individuen, die sich absondern, sich isolieren und in großem Stil ein sich in der Unabhängigkeit Verstecken generieren, so dass sie den Selbstmord wählen? Welche Altersgruppe ist hier am stärksten vertreten? Genau die Gruppe, von der Du sagst, dass die am meisten frei wäre.

Und das ist so, weil sie weniger Erfahrungen haben als Ihr. Lass mich Dir sagen, Eure größten Errungenschaften werden in Eurem Scheitern bezeugt/bekunden. Eure größten Leistungen werden aus dem Scheitern oder aus dem geboren, was Ihr als Scheitern wahrnehmt. Ihr habt mehr Erfahrungen und mehr Chancen, die Ihr evaluieren und sichten könnten und sogar mehr Erfahrungen im Scheitern, was Ihr es so wahrnehmt, als dass Ihr versagt, nichts zustande gebracht, nichts getan hättet oder sich das, was Ihr getan habt, nicht in der von Euch erwarteten oder erwünschter Weise materialisiert hätte.

Die Individuen, die über weniger Jahre, also über weniger Zeit in dieser Realität und über weniger Erfahrungen verfügen, blicken auch zurück auf weniger Scheitern. Deshalb haben sie kaum anderes als Ideen, was sie als Leistungen ansehen können, und viele dieser Ideen scheinen ihnen sehr illusorisch zu sein. Es sind Konzepte und sie sind nicht real. Diese können sie nicht mit der Hand ergreifen. Und deshalb sehen sie auch ihre Leistungen oder Beiträge nicht.

DANIIL: Die verschiedenen Perspektiven verwirren mich ein bisschen. Wo ist der Wert eines möglichen Beitrags im Hinblick darauf, dass ich etwas erbauen, erschaffen oder was auch immer tun kann? Und es gibt da noch einen anderen Wert, bin ich wertvoll, einfach weil ich am Leben bin, nicht wahr?

ELIAS: Ja, ja.

NATASHA: Die erste Art des Wertes ist meiner Ansicht nach etwas illusorisch. Manche Leute werden mit gewissen Handicaps geboren und nehmen sich selbst so wahr, als dass sie keinen Beitrag leisten können. Und viele von uns werden wohl ziemlich alt werden, ohne in der Lage zu sein, ebenso viel beitragen wie wir das gewohnt gewesen sind. Ich nehme an, dass der tiefere Wert immer noch vorhanden und auch wichtiger ist.

ELIAS: Definitiv ja. Darum geht es. Es ist wichtig, diesen Wert zu erkennen. Und das ist auch das, was Individuen bei der Unabhängigkeit am Empfangen hindert. Sie wertschätzen sich selbst und ihre Unabhängigkeit für das, was sie im draußen beitragen, und das ist das, was Du erwähnt hast.

Je mehr das Individuum sich in seiner Unabhängigkeit sich selber widmet sowie dem, was auch immer in seiner Obhut ist und sich dies selbst als Wert anheftet, ob belebt oder nicht, desto mehr ist es in seiner Unabhängigkeit für sich selbst und für alles in seiner Realität verantwortlich, für seine Umwelt und für das, was in seiner Obhut ist. Und hier wiederum unterstützt Unabhängigkeit die Trennung.

Und wie wertschätzt das Individuum sich selbst, unabhängig von der Unabhängigkeit, ganz gleich ob es irgendwelche signifikanten Beiträge im draußen generiert hat oder nicht? Indem es erkennt, dass es vernetzt ist, dass es in dieser immensen Bindung involviert ist, und dass diese Bindung ein Teil von ihm ist, ein Teil, der es erhalten kann und wird. Aber das ist eine Sache des Vertrauens.

Wie ich Euch kürzlich sagte, wird dieses Vertrauen sehr stark durch das beeinflusst, was das Individuum momentan glaubt. Ich spreche nicht von Glaubenssätzen sondern von dem, was das Individuum glaubt. Wie ich Euch kürzlich sagte, ist das Glauben ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie mühelos und stark Ihr jederzeit Vertrauen generiert, denn Ihr vertraut dem, was Ihr glaubt, sehr leicht und stark und aufrichtig.

Deshalb geht es darum, auf das zuzugreifen, was Ihr in Euch selbst wertschätzt. Glaubt Ihr, dass Andere Euch wertschätzen, glaubt Ihr, dass Ihr vernetzt seid, dass wenn eine Biene scheitert eine andere an ihre Stelle tritt, oder glaubt Ihr, dass es nur eine einzige Biene gibt, die sich nicht wertschätzen kann, wenn sie nicht die Arbeit aller Bienen generiert?


Session #2825
Friday, August 7, 2009

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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ELIAS: Die Schwierigkeit liegt im Loslösen von Gefühlen und auch darin, nicht in Richtung von Analysieren und exzessivem Denken zu gehen. Ich sprach schon früher darüber, wie stark Gefühle mit Gedanken assoziiert sein können. In sehr vielen Situationen sind diese sehr miteinander verknüpft.

Wenn ein Individuum in den Gedankenwiederholungsmodus geht, werden dem Gedankenmechanismus oft keine neuen Informationen zum Übersetzen offeriert, weshalb er aus alten Informationen schöpft. Er arrangiert alte Informationen neu im Versuch, eine neue Übersetzung zu produzieren, denn das ist seine Funktion. Wenn ihm keine neuen Informationen offeriert werden, schöpft er aus alten.

Obwohl – anders als Ihr dies annehmt - Euer Denkmechanismus kein gänzlich physischer Vorgang ist, ist er doch sehr mit Eurem physischen Gehirn verbunden. Wenngleich die Gedanken aus einem nicht-physischen Aspekt von Euch generiert werden, lösen sie auch Aktivitäten in Eurem physischen Gehirn aus. Das ist wichtig. Denn Euer Gehirn ist Teil Eures physischen Körperbewusstseins, und es inkorporiert die Fähigkeit, alle Bereiche Eures physischen Körpers anzuzapfen.

Euer Gehirn kontrolliert nicht unbedingt alle Aspekte Eures Körperbewusstseins, aber es verfügt über die Fähigkeit, alle Aspekte Eures Körperbewusstseins anzuzapfen. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn in Eurem Körperbewusstsein sind Erinnerungen und somit auch Assoziationen gespeichert. Wenn Ihr also Wiederholungsgedanken generiert, verbindet sich jeder Gedanke mit dem physischen Gehirn und erschafft eine physische Stimulation, die das Gehirn anweist, auf verschiedene Aspekte des Körperbewusstseins einschließlich des Erinnerungsspeichers zuzugreifen.

Neben den Assoziationen sind auch Gefühle mit dem Erinnerungsvermögen verbunden. Wenn der Gedankenmechanismus nicht auf neue Informationen zugreifen kann, um sie zu verarbeiten und zu übersetzen, sucht er automatisch alte Informationen heraus. Und wenn er dies tut, versucht er, diese neu zu arrangieren, um sie auf anscheinend neue Weise oder als anscheinend neue Informationen zu präsentieren, was sie nicht sind. Er verbindet sich mit dem physischen Gehirn, das sich mit Eurem Nervensystem und Eurem neurologischen System verbindet und Erinnerungen heraussucht, die zu alten Informationen passen, auf die der Gedankenmechanismus zugreift. Wenn er dies tut, zapft er das Erinnerungsvermögen, die Assoziation und die Gefühle an. Und nun inkorporiert Ihr jene Gedanken, die das Gefühl und die alten Assoziationen ausgelöst haben.

Die Schwierigkeit hierbei besteht darin, dass Ihr in alten Assoziationen und Gefühlen etwas feststeckt, die wiederum Wiederholungsgedanken intensivieren. Diese Gedanken sind nicht neu. Die Kombination dieser Äußerungen präsentiert Euch Informationen, die nicht relevant, nicht gültig und nicht zutreffend sind. Dies erschafft entweder einen fortwährenden Denk- und Gefühlskreis, der zur Falle wird oder Frustration und vielleicht sogar Zorn, denn die Informationen passen nicht und es scheint keine Methode zu geben, sie zu umgehen.

LYNDA: Du hast das Problem sehr gut beschrieben. Du hast noch die Verzweiflung und die Depression vergessen, aber wir werden sie mit einbeziehen, denn so übersetze ich das. Wie auch immer dies übersetzt wird, dass ist genau die Erklärung dafür. Wow.

ELIAS: Und hier fangt Ihr an zu bemerken, dass Ihr auf eine Weise wahrnehmt, die Euch nicht vertraut zu sein scheint. Ihr fühlt, aber bei diesem Fühlen grapscht ein Aspekt des Gedankenmechanismus nach jeder vorhandenen Information, die nicht zur alten Information passt. Deshalb gibt es Verwirrung und Frust aber immer noch keine neue Information außer der Bestätigung, dass die gegenwärtige Information nicht zu den alten Informationen und Gefühlen passt.

Hier kommen zwei unterschiedliche Faktoren ins Spiel. Das Individuum äußert zwei wesentliche Faktoren. Der eine Faktor lautet: „Das bin ich nicht. Das tue ich nicht. Ich verstehe nicht, denn das bin nicht ich.“ Und der andere Faktor sagt: „Ich bin völlig unmotiviert.“

Die erste Aussage ist etwas richtig, die zweite nicht. „Ich bin nicht motiviert“ ist nicht zutreffend. Es stimmt, dass Du nicht in allen alten Assoziationen und Vorgängen motiviert bist, denn sie passen nicht. Deshalb bist Du bezüglich der alten Vorgänge durchaus unmotiviert. Aber bist Du wirklich unmotiviert? Nein. Du bist motiviert, aber dies in Richtungen hin, die Du nicht bestätigst, und auf die Du, was Deine Motivation anbelangt, nicht Acht gibst.

Du magst ein bisschen auf das, was Du tust, Acht geben und bemerken, dass Du verschiedene Vorgänge generierst, was die erste Aussage „das bin ich nicht“ noch verstärkt. Du erkennst nicht, dass es bei dem, was auch immer Du jetzt tust, tatsächlich eine Motivation gibt. Aber Du tust nicht das, was Du (seinerzeit) getan hast, weshalb Du den Motivationsaspekt gänzlich abwertest. Du verbindest mit dem, was auch immer Du tust, nicht den Motivationsfaktor und erkennst nicht, dass es bei dem, was Du tust, eine Motivation gibt, denn es ist nicht das, was Du (damals) getan hast. Und solange Du nicht das selbst tust, verbindest Du es nicht mit der Motivation, die in dem verloren ist, was war.

LYNDA: So ist dies letztendlich vielleicht doch eine gute Sache. Aber wie Du weißt, sind derzeit einige extreme Beispiele im Gange.

ELIAS: Ja, in unterschiedlichem Ausmaß und aus verschiedenen Gründen. Bei einigen derzeit von Individuen angeheuerten Vorgängen, und ob sie dies nun erkennen oder auch nicht, so ist doch eine Motivation vorhanden, verstehen die Individuen objektiv noch nicht genug, um die Fähigkeit der Erkenntnis zu generieren, dass das, was sie jetzt motiviert und das, was sie jetzt tun, aufrichtiger/wirklicher sie selbst ist, aber nicht in auf eine Weise von ausschließlich schwarz-weiß, denn dies ist nicht alles, was sie sind.

Ich habe Euch schon oft geraten, das Kind nicht mit dem Badewasser auszuschütten. Angesichts der Verwirrung, die sich in dieser Transition/diesem Übergang ereignet, neigen die Leute dazu, in Richtung einer schwarz-weiß-Sicht zu gehen. Wenn sie sich erlauben, auf das, was sie tun, Acht zu geben, und wenn sie es sich selbst gestatten, irgendeine Art der Motivation zu erkennen – ich heure diesen oder jenen Vorgang an, und ich bin entsprechend motiviert, doch das ist nicht produktiv – ist es Eure automatische schwarz-weiße Reaktion, das Kind mit dem Badewasser auszuschütten: „Okay, das ist die neue Richtung. Sie ist völlig anders. Ich kann keine mir vertraute Äußerung anheuern.“ Und das ist es, was die Verwirrung, die Niederlagen und die Depressionen erschafft, weil das Individuum nicht sieht, wie es das, was es tut, inkorporieren und auf die ihm bekannte Weise produktiv sein kann. Die erste Aussage „das bin ich nicht“ ist sowohl richtig als auch unrichtig. Sie ist richtig, weil dies nicht die ganzen Anhängsel sind. (It is correct, for it is not all of the attachments.)

LYNDA: Es ist also sozusagen eine weiße/leere Leinwand.

ELIAS: Bildlich gesprochen. Was die Aussage anbelangt “Das was ich tue, das tue nicht ich, das bin ich nicht” hast Du Recht, denn das, was Du als Dich selbst kennst, das sind alle diese Anhängsel. Und dieses Sein, zu dem Du umziehst, das ist ohne Anhängsel. Diese Aussage ist insofern nicht zutreffend, da dies Dein Ich ist, und zwar viel mehr das echte Ich als alle jene Anhängsel.

LYNDA:… Ich kann das, was Du sagst, klar bei Anderen erkennen, aber bei mir selber fällt es mir schwer, da meine Beispiele und meine Symbolik so ganz anders sind. Dieses Grauen in meinem Inneren wird nicht im Draußen gespiegelt. Du sagst doch nicht, dass dieses Grauen mein wirkliches Ich ist.

ELIAS: Nein. Lass mich dies ansprechen. Ob es Grauen, Verwirrung, Traurigkeit oder irgendein anderer Gefühlsaspekt ist, erinnere Dich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen Gefühlen und emotionalen Bedenken/Schuldgefühlen (emotional compunctions). Bei diesem Vorgang werden die Gefühle sehr stark eingeflüstert und vehement und stark generiert. Du hast Fragen hinsichtlich der Orientierung „common/allgemein“. Lass uns also darüber sprechen. Was generierst Du als „allgemein/common“ orientiertes Individuum in Bezug auf den Tod?

LYNDA: Automatisch generiere ich Traurigkeit. Der Verlust der Energie eines Freundes wie Howard. Dieses Wissen, ihn hier nicht mehr wieder zu sehen… Traurigkeit und Verlust.

ELIAS: Der Verlust, sich nicht mehr wiederzusehen, der Verlust, nicht mehr miteinander zu interagieren, diese gefühlte Trennung. Gefühle können sehr viel stärker geäußert werden, wenn Ihr einen von Euch angeheuerten Vorgang oder Prozess nicht versteht oder Euch diesen nicht erklären könnt. Das ist der Grund, warum ich das Thema Tod miteinbeziehe, da sich die meisten von Euch dieses Thema nur sehr schwer erklären können. Ihr wisst nicht, was nach Euren Begriffen auf der anderen Seite geschieht, oder ob es eine andere Seite gibt.

LYNDA: Und obwohl Du für mich der Beweis dafür bist, dass es eine andere Seit gibt, weiß ich das nicht aus eigener Erfahrung.

ELIAS: Richtig. Der Grund, warum ich, was das Loslösens der Anhängsel anbelangt, immer wieder betone und Euch sage, dass Ihr diese nicht eliminiert, sie nicht vergesst und nicht loswerdet, ist der, dass Eure automatische Antwort auf das, was Ihr tut dies ist, dass Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet. Wenn Ihr einen Teil von Euch selbst abschneidet, welkt und stirbt er. Und deshalb gibt es den Tod.

Die GEFÜHLE verstärken sich immer mehr, weil es diese Angst vor dem gibt, wohin Du umziehst, vor dem, was Du nicht identifizieren kannst: Wer ist das autarke/echte Ich, dieses Ich, dessen Du Dir noch nicht gewahr bist? Das, was Du erkennst und womit Du Dich als mit Deinem Ich assoziierst, wird nun als Anhängsel an Deine Identität gesehen, als Anhängsel, die abgezogen werden, und wenn sie abgezogen werden, werden sie ausrangiert, und deshalb wird dieses Ich ausrangiert, um zu welken und zu sterben, und was bleibt dann noch übrig?

LYNDA: Ich weiß es nicht, aber das waren in dieser Woche meine Gedanken. Du hast mir gesagt, dass ich mit meinem Spiegelbild sprechen kann, und die Person, mit der ich spreche, das ist dieses Grauen (dread-head). Aber das bin ich, und ich habe das erschaffen, und ich bin dafür verantwortlich. Ich kann es nicht töten. Ich möchte es töten, ….

ELIAS: Nein, nein, nein!

LYNDA: Ich sage Dir einfach ehrlich, was mein Gedankengang war!

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und genau darum geht es auch. Denke daran, was ich Dir sagte, als ich Dir vorschlug, mit Deinem Spiegelbild zu sprechen. Dein Spiegelbild - obwohl es das identische physische Bildnis von Dir ist - ist alle diese Anhängsel. Ja, es kennt alles, was Du zuvor als das Du/Ich definiert hast, aber es ist alle jene Äußerungen, und Du bist sie nicht.

LYNDA: Und wo ist da mein Bezugsrahmen? Ich habe noch keinen.

ELIAS: Richtig. Wenn Du mit dem Bildnis von Dir sprichst, das die Ansammlung all dieser Anhängsel ist, wo bleibt die Schuld?

LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.

ELIAS: Richtig. Und wo ist die Angst?

LYNDA: Sie lebt in den Anhängseln.

ELIAS: Richtig.

LYNDA: Ich betrachte also etwas, was außerhalb von mir ist, das sozusagen nicht ich ist.

ELIAS: Etwas, was alle Deine Anhängsel ist, die physisch mit Dir identisch zu sein scheinen, aber es sind alle diese Anhängsel und Assoziationen.

LYNDA: Du sagst also, dass die Gefühle der Teil sind, der schwierig loszulösen ist. Ich versuche, dies einfach auszudrücken: Ich fühle mich als eine Person, ich bekomme Angst, fühle mich überwältigt, bin durchgeknallt, und mitten in der Nacht überkommt mich das Grauen. Weil dieses Gefühl so real ist, assoziiere ich mich damit, und auch weil ich kein echtes Selbst außer dem da habe… Das ist also jetzt eine Herausforderung ….

ELIAS: Es geht darum, zwischen echten Gefühlen, die eine tatsächliche Emotion begleiten und den Gefühlen, die mit Anhängseln assoziiert sind, zu unterscheiden. Grauen ist mit Anhängseln assoziiert und nicht mit einer emotionalen Kommunikation. Eine emotionale Kommunikation geschieht im Jetzt und identifiziert das, was Du jetzt tust.

LYNDA: Der Magen und der Solar Plexus sind angespannt, da gibt es ein angespanntes Gefühl der Angst. Dieses Gefühl in diesem ganzen Bereich ist physisch, und das ist die emotionale Kommunikation?

ELIAS: Nicht unbedingt.

LYNDA: Der Körper schränkt sich auf diese Weise ein (restricting)?

ELIAS: Dies ist vielleicht einer seiner Aspekte. Es kann eine sehr einfache Kommunikation sein, ohne die Intensität des Gefühls. Es mag die einfache Kommunikation sein, dass das, was Du in diesem Augenblick tust, dieses überwältigende Gefühl zulässt, das an dieses Bildnis, aber nicht an Dein echtes Du/Ich angeheftet ist.

(Beugt sich vor, dicht an Lynda heran) Stelle Dir vor, dass ich Dein Bildnis bin. Physisch erscheine ich ganz präzise und exakt genau so, wie Du gegenwärtig bist. (Elias lehnt sich zurück, zieht die Knie an die Brust, schlingt die Arme um die Beine, und Lynda fängt an zu lachen). Ich bin Du, ich bin Dein Anhängsel-Du.

Du sitzt an Deinem Platz, und ich Dir gegenüber, und ich sehe Dich an. Ich bin Du. Ich kenne alle Deine Assoziationen, alle Deine Gefühle, denn ich bin sie, und die Energie ist im Fluss. Von hier aus (Elias streckt die Hand aus und berührt Lynda) fließt ein Energiestrom, der eine Verbindung von hier nach dort herstellt. Beide Körper sind durch diesen Energiefluss verbunden. Dieser Körper (deutet auf sich selbst) kann Energie zu Deinem Körper fließen lassen, wie auch Dein Körper Energie zu diesem hier fließen lassen kann. Deshalb können die Gefühle des Grauens oder Schreckens von diesem Körper herrühren (deutet auf sich) und durch den Energiestrom in diesen Körper fließen (berührt Lynda). Ist das Deine eigene emotionale Kommunikation? Nein! Deine emotionale Kommunikation mag in diesem Augenblick lauten: “Ein Energiestrom wird generiert, der ein sehr starkes Gefühl inkorporiert”, aber das Gefühl ist ein Anhängsel. Das ist Deine emotionale Kommunikation.

Das diese emotionale Kommunikation begleitende Gefühl ist so klein und wird so sehr von der Immensität dieses anderen Gefühls des Anhängsels überschattet, dass Du Beide nicht auseinanderhalten kannst. Das Gefühl des Grauens, des Schreckens, des Verlustes, des Verlorenseins ist das Gefühl aller dieser Anhängsel, was Du mit Wegwerfen und somit mit Sterben assoziierst, aber diese Anhängsel sterben nicht. Was Du in diesem Übergang tust, ist lediglich das zu identifizieren, was diese Anhängsel sind, und was das autarke Ich ist. Die Anhängsel verschwinden nicht. Sie werden erkannt als das, was sie sind, was Dir erlaubt, die Freiheit der Erkenntnis von Dir selbst zu generieren.

In diesem Prozess sind auch noch andere Aspekte involviert. Ein außerordentlich starkes Anhängsel, und es ist schwierig, dies anzusprechen, aufrichtig zu erkennen, zu verstehen und loszulassen – und nur sehr wenige unter Euch, inkorporieren dieses unglaublich starke Anhängsel nicht – das ist die Unabhängigkeit.

LYNDA: Ich wäre auf jedes andere Wort nur nicht auf dieses gekommen! Ich dachte, dass Du von Geld sprechen würdest. Ich weiß nicht, was ich dachte, dass Du dies sagen würdest.

ELIAS: Dieses Anhängsel ist mit jedem Thema vernetzt, das Du Dir überhaupt vorstellen kannst.

LYNDA: Weil es um die Kontrolle und die Individualität geht.

ELIAS: Und das spielt keine Rolle. Es kann mit Geld, mit Geldmangel, mit jedem Thema zu tun haben, das ist egal. Ich werde Dir das sagen, was ich auch gestern Deinen Freunden sagte. Was ist die stärkste mit Unabhängigkeit vernetzte Äußerung? Beide gehen Hand in Hand: Es ist die Verantwortlichkeit.

Je unabhängiger Ihr seid, desto mehr Verantwortlichkeit inkorporiert Ihr, je unabhängiger Ihr seid, desto mehr seid Ihr für das verantwortlich, was auch immer in Eurer Obhut ist, ob es nun Gegenstände, Strukturen, Individuen, Tiere oder Äußerungen sind. Ihr seid für jede Äußerung verantwortlich, die Ihr als unter Eurer Obhut wahrnehmt, und dabei seid Ihr alleine, denn Unabhängigkeit ist Getrenntsein, das Weggehen von. Ihr generiert keine Unabhängigkeit hin zu sondern weg von.

LYNDA: Lass mich Dich etwas fragen. Ich fühle noch keine Angst, und dies ist eine solch überwältigende Aussage ...

ELIAS: Es ist eine Ermutigung, Dein Zugang, um Dich mit dem, was und wer Du bist, zu verbinden. Du bist Essenz. Wie lautet Dein Essenz-Name?

LYNDA: Ruther.

ELIAS: Und wer ist Ruther?

LYNDA: Lynda.

ELIAS: Wirklich?

LYNDA: Ich weiße es nicht.

ELIAS: Ist das Deine Assoziation? Glaubst Du dies aufrichtig? Nein, denn dies inkorporiert einen anderen Namen, und wenn Deine Essenz einen anderen Namen als Du hat, generierst Du automatisch eine Trennung. Insofern bist Du von ihr unabhängig. Und für Eure Spezies, das sage ich Dir ganz offen, ist Unabhängigkeit ein Juwel.

LYNDA: Damit hast Du Recht, insbesondere für Frauen, unabhängig zu sein von, sich selbst zu sein. Hierbei gibt es sehr viele Facetten.

ELIAS: Sehr viele.

LYNDA: Ich weiß auch, dass es wichtig ist, offen und empfänglich zu sein, und das geschieht nicht.

ELIAS: Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger empfangt Ihr.

LYNDA: Das erkenne ich. Lass mich Dich etwas fragen. Ich liebe es, alleine zu leben. Ist das eine schlechte Sache?

ELIAS: Nein.

LYNDA: Aber das ist etwas Anderes als unabhängig sein zu wollen. (Elias nickt). Dies ist meine Vorliebe. Ich verstehe Dich und fange an, die Idee des nicht Getrenntseins zu begreifen. Das ist die beste Sache...

ELIAS: Was ist das Gegenteil von Unabhängigkeit?

LYNDA: Nicht getrennt sein von, Teil davon zu sein, mit einbezogen zu sein, sich mit allem verbunden zu fühlen ...

ELIAS: Die automatische Antwort lautet Abhängigkeit. Aber Du hast Recht, das Gegenteil von Unabhängigkeit ist Vernetztsein, Bindung, Deinen Wert ohne Anhängsel in der Bindung zu kennen. Unabhängigkeit fördert Anhängsel.

LYNDA: Das ist wichtig. … Ich habe Unabhängigkeit immer so gesehen, dass ich nicht abhängig oder untergeordnet wäre und meine eigene Wahl habe…

ELIAS: Weil Du Abhängigkeit als das Gegenteil von Unabhängigkeit definierst, und das ist sie nicht.

LYNDA: Okay. Ich versuche gerade, meine ganze Absicht nicht zu annullieren. Wahrscheinlich wird sie als etwas erblühen, was ich mir schon immer wünschte, als etwas, das ganz aus dem Herzen kommt und Teil der Expansion und des Wachstums ist im Leben anderer sowie jene auch in meinem Leben.

ELIAS: Und Deine eigene Wert echt zu erkennen und somit zu erkennen, dass Dein Wert die Gesamtheit Deiner Realität mit einschließt und dass Du für den Rest Deiner Realität ebenso wertvoll bist wie Du es für Dich selbst bist.

LYNDA: Aber an erster Stelle kommt diese Verbindung mit dem Selbst.

ELIAS: Richtig, aber auch das Wissen, dass andere Individuen Dich ebenfalls wertschätzten.


Session #2824
Sunday, August 2, 2009 (Private)

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

6
Elias channelings:
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ELIAS: … Intellektuell und in Worten lässt sich leicht äußern, dass eine jede Manifestation oder jedes Wesen ebenbürtig ist, aber dies tatsächlich zu verstehen und zu bestätigen, das ist etwas ganz anders, denn Eure Assoziationen und Glaubenssätze färben Eure Wahrnehmung ein, so dass es leicht fällt, die Einschätzung zu generieren, dass einige Wesen, Individuen oder Kreaturen nicht ebenbürtig/wertvoll (worthy) wären.

Wenn das, was Ihr Euch präsentiert, sich sehr von Euch unterscheidet oder wenn Ihr mit jemand uneins seid oder einer anderen Manifestation gegenüber keine Erfahrungen oder Empathie äußern könnt, ob es nun ein Individuum oder eine Kreatur wäre, das spielt keine Rolle, fällt es keinem von Euch schwer, solche automatischen Einschätzungen zu generieren. Ich würde sagen, dass die meisten einer Stechmücke gegenüber nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - haben würden und deshalb kein Gefühl oder keinen Gedanken daran setzen, diese zu eliminieren und zu töten. Der Grund dafür, dass das Individuum keinen Gedanken oder kein Gefühl an diesen Vorgang verschwenden würde, ist der, dass es kleine Empathie für diese Manifestation oder Kreatur hat.

Dem ähnlich empfinden viele Individuen nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - für andere Individuen, wenn jene sich anders als sie selbst äußern oder wenn sie mit deren Äußerungen ganz und gar nicht einverstanden sind. Ich kann Euch sagen, dass es in dieser Zeit sehr viele Individuen gibt, die in ihrem Fokus noch nie einem Individuum begegnet sind oder mit einem solchen objektiv interagiert haben, das sich selbst als Nazi bezeichnet und so orientiert ist, und dass sie nur sehr wenig Empathie für jene empfinden und ihnen nur sehr wenig Wert zubilligen würden.

Intellektuell könnt Ihr äußern, dass alle Individuen, Kreaturen und Manifestationen Wert inkorporieren, aber realistisch mag dies nicht unbedingt akkurat sein. In der Situation, wo Individuen wählen, einen Berg mit Dynamit zu sprengen, weil sie mit diesem Land anderes im Sinne haben, mag dies keine zutreffende Aussage sein, und deshalb inkorporiert der Berg (für sie) keinen Wert. Er ist in Eurer Realität eine Manifestation, eine Ausdehnung/Erweiterung von Euch, aber er inkorporiert keinen Wert, weshalb es keine Konsequenzen hat, wenn er zerstört wird. Oder nehmt einen Baum oder einen Wald. Ganz gleich wie sehr Ihr ideell und intellektuell äußern mögt, dass alle Manifestationen Wert haben, wird die Realität doch ganz anders geäußert, weshalb es durchaus Wert wäre, den Wert aller Manifestationen zu erkunden.

ANN: Ich kann intellektuell den offensichtlichen Wert eines Baums erkennen. Er produziert Sauernstoff, ist schön anzusehen und fühlt sich gut an. Bäume sind einfach erstaunlich. Aber wenn ich ein Haus bauen will, muss ich ihn zerstören. Das heißt jedoch nicht, dass ich ihn nicht für wertvoll/ebenbürtig halte. Ich werde lediglich das Holz für den Bau meines Hauses gebrauchen, das ebenfalls Wert hat.

ELIAS: Ja.

ANN: Wenn ich den Baum zerstöre oder ihn neu konfiguriere, denke ich nicht, dass er keinen Wert hätte. Ich denke einfach, dass es eine andere Verwendung dafür gibt.

ELIAS: Richtig, und in manchen Situationen ist dies zutreffend, denn Du beziehst die Re-Konfiguration mit ein. Insofern gäbe es die Erkenntnis des vorhandenen Wertes, und ich würde sagen, dass das Erbauen Deines Hauses mehr als nur einen Baum erfordern würde. Deshalb geht es auch darum zu erkennen, wie viele Bäume dies erfordert, und was diese Bäume in ihrem natürliche Zustand wert sind und was der Wert der Struktur ist, die Du aus diesen Bäumen errichten willst, und auch der entsprechende Saldo unter Anerkennen ihres Wertes wäre zu berücksichtigen.

ANN: Da hast Du mir eine verzwickte Frage zugeworfen, wenn ich nun darüber nachdenke, wer über den Wert entscheidet. OK, es ist es wert, so viele Bäume zu zerstören, um ein Haus zu bekommen, aber vielleicht doch nicht ganz so viele, und ein Anderer könnte sagen, dass es das nicht wert ist, so viele Bäume dafür zu zerstören. Nun geht es darum, wessen Wert wertvoller ist?

ELIAS: Richtig, was nun eine weitere Wert-Ebene präsentiert. Denn wenn ein anderes Individuum sozusagen die Re-Konfigurieren - statt Zerstören - einer andere Anzahl von Bäumen rechtfertigt und Du nicht unbedingt mit ihm übereinstimmst, und der Andere wesentlich mehr Bäume zu re-konfigurieren wählt als Du dies für nötig oder ausgewogen hältst, fängst Du automatisch an, seinen Wert herabzusetzen. Denn nun siehst Du es so, dass dieses Individuum einen Teil von Dir schmälert, weshalb Du beginnst, seinen Wert zu schmälern. Beim Erkunden des Werts gibt es also sehr viele Schichten, und die Bestätigung von Wert in all seinen Kapazitäten ist nicht so einfach wie dies ideell geäußert werden mag.

ANN: … Ich denke, dass ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann, wie ich meinem Alltag nachkommen und meinen Vorlieben folgen kann, ohne jemand abzuwerten.

ELIAS: Ahhhh! Und dafür, dass Du dies erkennst, hast Du meine Anerkennung. Nicht dass dies eine tatsächlich wahre Aussage wäre, aber es ist eine akkurate Aussage und Einschätzung von dem, was Ihr tatsächlich tut, und das ist der Grund dafür, weshalb Ihr Euch umschaltet. Und ich sage Dir, dass das ein signifikanter Aspekt von dem ist, was Du bezüglich der echten/autarken Identität und der Identitäts-Anhängsel mir besprechen möchtest. Die Identitäts-Anhängsel sind sehr stark, und sie beeinflussen Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr interagiert und welche Wahlmöglichkeiten Ihr anheuert sehr. Diese Anhängsel assoziiert Ihr sehr stark mit Eurer Identität. Ein Anhängsel hast Du spezifisch benannt, und zwar die Vorlieben.

Vorlieben sind nicht Eure echte Identität sondern Identitäts-Anhängsel. Aber Ihr seht und betrachtet sie als Teil Eure Identität, und insofern erlaubt Euch das Rechtfertigen Eurer Vorlieben. Nicht dass sie der Rechtfertigung bedürften. Sie sind Teil Eurer Realität. Vorlieben sind von Euch präferierte Glaubenssätze, weshalb sie auch Vorgänge sind, die Ihr vorzieht. Es sind Äußerungen, Verhaltensweisen und Manifestationen, die Ihr vorzieht.

Sie sind nicht das, wer oder was Ihr seid, sondern sie sind Anhängsel daran. Aber sie sind durchaus in Einklang mit Eurer Realität und mit einem Eurer Glaubenssatzsysteme, dem der Duplizität, das die Einschätzung und Identifizierung als gut oder schlecht generiert, was wiederum das regelt, was Ihr als Vorliebe oder als keine Vorliebe definiert. Eure Vorliebe ist gut, und das was Ihr nicht präferiert, ist nicht gut und somit schlecht. Das, was Ihr vorzieht, ist angenehmer für Euch, weshalb es gut ist. Und das ist nicht falsch. Es ist das Design Eurer Realität. Ihr alle habt Vorlieben und Meinungen, und diese sind allesamt mit der Duplizität assoziiert, und die Duplizität wertet jede Äußerung als gut oder als schlecht.

Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als gut oder als schlecht wahrnehmt. Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als angenehm oder als unangenehm erachtet. Es geht darum, in Erkenntnis dessen, was ein Anhängsel und dessen, was echt DU ist, in die Echtheit/Wahrhaftigkeit umzuziehen.

(Ausschnitt)

ELIAS: Die Echtheit/Wahrhaftigkeit des Selbst ist das Verstehen der Vernetzung. Es ist nicht die Idee der Vernetzung sondern das Erkennen/Verstehen der Vernetzung. Das ist es, was ich seit Beginn dieses Forum als signifikanten Aspekt dieser Umschaltung genannt habe und auch, dass jeder von Euch in den Seinszustand des Wiedererinnerns umzieht. Und ich habe Euch auch schon sehr oft gesagt, dass „Wiedererinnern“ (remembrance) nicht das Gedächtnis (memory) sondern ein Seinszustand ist. Es ist ein Wissen (knowingness). Dieses Wissen ist die aufrichtige Erkenntnis, dass Ihr nicht getrennt seid, dass diese Aspekte von Euch nicht das sind, wer und was Ihr seid, obwohl Ihr eine individuelle Form generiert, die Ihr als Ihr selbst identifiziert, obwohl Ihr ein individuelles Geschlecht habt und Eure individuelle Form einen individuellen Namen hat.

Du bist eine physische Manifestation, ein weibliches Individuum in einer physischen Realität, und Dein Name lautet Ann. Aber das ist nicht das, wer Du bist. Du bist noch so vieles mehr als nur das, als was Du Dich identifizierst. Und Deine Erfahrungen sind nicht der Aufbau/die Struktur (make-up) von dem, wer und was Du bist. Die Echtheit Deiner Identität ist entkleidet von allen Deinen Erfahrungen und von allen Anhängseln, die zu Deiner Realität gehören. Nicht dass Deine Anhängsel kein Teil von Dir und Deinen Erfahrungen wären, denn das sind sie. Aber Deine Erfahrungen sind nicht das, wer und was Du bist. Das, was Du bist, ist eine vernetzte Äußerung des Bewusstseins. Du bist nicht getrennt.

ANN: Elias, ich habe gehört, dass einige Leute diese Augenblicke haben, wo sie sagen: “Ich fühle, dass ich mit allem, was ist, verbunden bin. Ich fühle die Verbundenheit.“ Ich habe gehört, wie sie dies beschrieben haben, aber ich fühle genau das Gegenteil. Ich habe das Gefühl, von allem getrennt zu sein, jedoch nicht auf schlecht Weise. Du weißt, dass ich für viele Dinge Bewunderung, Wertschätzung und Liebe hege, und dies erfüllt mein Herz, aber ich denke definitiv: Ja, das da ist der Zylinder, das ist Ann, das ist genau hier. Ich habe noch nie dieses Verbundensein gefühlt. Es scheint mir so fremd zu sein. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich in diesen Zustand gelangen kann. Ich möchte einfach wissen, was das ist.

ELIAS: Das erkenne ich durchaus, und ich sage Dir, dass Du damit der Mehrheit der Individuen angehörst. Sogar das, was solche Individuen äußern, die vielleicht sagen, dass sie eine Vernetzung mit ihrer Realität und der Natur per se oder mit anderen Individuen erleben, und ich werte ihre Erfahrung nicht ab, denn sie ist dem, was ich sage, näher, aber auch das ist kein echtes Verstehen der Identität.

Du siehst es so, dass bei der „Bindung“ mehr als eine Sache beteiligt ist. Wie ich Euch sagte, definiert Ihr Eure Begriffe in der Umschaltung neu. Dies ist einer der Begriffe, der neu definiert wird. Ich bestätige Dir, dass dieser Begriff schwierig neu zu definieren ist. Denn im Wiedererinnern des Wissens, wer Ihr in der echten Identität seid, involviert dieser Begriff „Bindung“ keine Dinge. „Bindung“ ist der Seinszustand des Wiedererkennens und der Erfahrung, dass alle Dinge, ob belebte oder unbelebte Manifestationen, nicht nur mit Euch verbunden sind, sondern dass Ihr diese seid.

Du kannst umziehen in das Wiedererkennen der Echtheit der Essenz Deinerselbst, was das Wissen inkorporiert, wenn Deine physischen Augen sich mit einer anderen Manifestation verbinden, dass jene Manifestation DU ist. Wenn Deine Augen einen Berg, einen Baum, ein anderes Individuum, einen Tiger oder einen Hund erblicken, weißt Du, dass Deine physischen Sinne und Dein physischen Wesen/Sein sich mit jener Manifestation verbinden, aber Du erlebst dieses Wissen und die Echtheit dessen, dass dies DU ist. Du bist nicht getrennt.

Das ist es, was die Unterscheidung zwischen Deinem echten Selbst und Identitäts-Anhängseln erschafft. Und das ist die Umschaltung, jenes Wissen, das Dir die echte Freiheit erlauben kann, tatsächlich absichtliche Entscheidungen zu äußern statt Wahlmöglichkeiten zu generieren, die Du noch nicht einmal als solche erachtest. Sie sind lediglich Äußerungen, so wie Du vorhin sagtest: „Ich kann noch nicht einmal verstehen, wie es möglich ist, dass ich andere Individuen oder Situation sehen kann, ohne in irgendeiner Kapazität ein Abwerten zu inkorporieren“, aber das kannst Du doch.

Dies erreichst Du, indem Du zu allererst einmal die Erfahrung generierst, dass Du das Selbst kennst/verstehst und das Wissen hast, dass jede außerhalb von Dir auftauchende Manifestation tatsächlich nicht außerhalb von Dir selbst ist. Das ist sie, und das ist sie auch wiederum nicht. Im physischen Sinne ist sie außerhalb von Dir selbst. In Deiner Essenz ist sie nicht außerhalb von Dir, wenn Du keine Trennung hinsichtlich des Begriffs der Essenz erschaffst: „Ich bin Ann, und ich habe eine Essenz, die ICH ist, als Essenz.“ Und das ist eine weitere Trennung.

Aber wenn Du die Essenz nicht als von Dir getrennte Entität siehst und verstehst, dass sie „wer und was Du bist“ ist, erlaubt Dir das, Dich innerhalb Deiner Realität und der Blaupause Deiner Realität zu bewegen, innerhalb aller Glaubenssatzsysteme, Glaubenssätze, Assoziationen, Auswahlmöglichkeiten, Äußerungen, Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, jedoch in der Erkenntnis, dass dies alles tatsächlich echte Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und sozusagen Spielsachen sind. Es sind Objekte, mit denen Du spielen kannst, nicht anders als Kinderspielzeug.

Wenn Du versuchen würdest, aufrichtig zu definieren, wer Du noch über Deinen physischen Körper hinaus bist, was Dich zu dem macht, was Du bist, würde Deine unmittelbare Einschätzung zu dem Aspekt von Dir gehen, den Du als Deinen Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) ansiehst. Das ist der Teil von Euch, den Ihr als die Lokomotive Eure Manifestation definiert. Sie steuert, instruiert, definiert alle Funktionen und Bewegungen Eurer Manifestation, und ich würde sagen, dass die meisten Individuen ihren Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) als etwas anderes definieren als ihr Gehirn. Die meisten Individuen setzen ihren Geist/Gemüt fast gleich mit Seele (spirit), was Ihr als das definiert, was Eurer Essenz am nächsten ist. Das wesentliche DU wäre also Dein Geist/Gemüt.

Dem ähnlich ist das Übersetzen und Transformieren jener Essenz-Idee, nicht so, dass sie irgendeine andere Manifestation von Euch wäre, sondern dahingehend, dass sie Euer essentielles DU und die Essenz von Euch ist. Sie ist DU, und dieses DU ist einzigartig, anders als jedes andere Individuum oder jede andere Manifestation in dieser oder irgendeiner anderen Realität. Du bist in einzigartiger Weise DU, und Du inkorporierst diesbezüglich eine Wahrnehmung und Erkenntnis. Du weißt, dass Du Dich auf einzigartige Weise von jedem anderen Individuum unterscheidest. Es gibt kein anderes DU, und das weißt Du. Du inkorporierst die Erkenntnis, dass das, was auch immer dieses essentielle Element ist, das Deine Beschaffenheit/Struktur (make-up) ist, nicht unbedingt das ist, was Du tust, und dass es auch nicht unbedingt die Identitäts-Anhängsel ist, und dass es einen Aspekt von Dir gibt, der noch darüber hinausgeht. Und das weiß ein jeder von Euch. Ihr habt des nur noch nicht gänzlich definiert.

Das Aufgliedern/Abschotten ist Euch vertraut, und Ihr seid daran gewöhnt. Und Ihr gliedert auf, indem Ihr in Sach-Begriffen denkt. Aber wenn Ihr Euch selbst gegenüber aufrichtig seid, könnt Ihr Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht als ein Ding definieren, außer wenn Ihr ihn mit Eurem Gehirn gleichsetzt, was die meisten im Allgemeinen nicht tun. Die Assoziation geht dahin, dass es zwischen Geist/Gemüt und Gehirn irgendeine Verbindung gibt, dass er dies aber nicht gänzlich ist. Es gibt irgendeinen Aspekt von Euch, der über Euer Gehirn hinausgeht, ob Ihr ihn nun als Eure Seele, Psyche oder Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster bezeichnet. Ihr alle habt dieses Wissen, dass es ein essentielles DU gibt. Wenn Ihr dies als Seele bezeichnet, könnt Ihr sie dann als ein Ding definieren? Ihr könnt sie nicht sehen oder berühren, und Ihr könnt auch keinen Kontakt über irgendeinen Euer physischen Sinne mit ihr generieren. Und sogar Eure inneren Sinne sind nicht wirklich adäquat im Sichverbinden mit diesem essentiellen Aspekt von Euch selbst, den Ihr als Eure Seele bezeichnen würdet. Das ist der schwer fassbare Aspekt von Euch selbst, der jedoch sehr real und sehr präsent ist.

Ganz gleich, welches Wort Ihr auch damit verbindet, so inkorporiert Ihr alle ein Wissen, dass die Seele existiert, dass sie präsent und mit Euch ist, oder dass sie DU ist. Deshalb ist sie sozusagen leichter zu definieren als Liebe. Ich würde sagen, dass Eure Seele Eure echte Identität ist, nämlich das, was einzigartig und echt/autark DU ist.

ANN: Ich denke, dass ich das begreifen kann. Deine Analogie gefällt mir, der Vergleich zwischen dem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und dem, was man tut. Man weiß, dass das, was man tut, nicht das DU ist. Ich muss dies einsinken lassen, aber ich verstehe ein bisschen von dem, was Du zu sagen versuchst.

ELIAS: Ja, denn dies existiert bereits in Euch. Und Ihr alle inkorporiert einen Aspekt dieses Wissens, aber es ist bislang noch nicht ganz klar. Es geht darum, dies objektiv zu erkennen. Und eines Eurer größten Hindernisse ist das, was Du auch in diesem Gespräch erwähnt hast, nämlich die Unabhängigkeit.

(Ausschnitt)

ELIAS: .. Jetzt werde ich Dir noch einen weiteren Aspekt offerieren, mit dem Du vielleicht mehr anfangen kannst. Ihr alle habt diesen angeborenen Aspekt von Euch selbst, ob Ihr das intellektuell nun als Fantasie anseht oder auch nicht. Jeder von Euch hat diesen angeborenen Aspekt, der eine Verbindung mit dem erkennt, was Ihr als Seelenpartner (soulmates) bezeichnet. Eure Identifizierung und Definitionen des Begriffs Seelenpartner gehen über das Physische hinaus. Insofern gibt es ein Wiedererkennen, dass eine Seelenpartnerschaft eine Vernetzung und ein Bündnis ist, das über Zeit und Raum hinausreicht und nicht durch Manifestation oder Erfahrung gebunden ist. Es gibt sehr viele Bücher mit Ideen und Schriften zu diesem Thema, da dies ein angeborenes Wiedererkennen und Wissen ist, welches das transzendiert, was Ihr seht und das noch über das hinausreicht, was Ihr angesichts Eurer Trennung in dem wiedererkennt, was Ihr unter Realität versteht oder als diese erkennt.

Ein Seelenpartner transzendiert das, und insofern ist ein Seelenpartner ein Teil von Euch, wenn Ihr dies aufrichtig untersucht. Wie wird er in Euren ältesten Texten beschrieben? Als ein abgespaltener Teil. Das ist Eure Triebfeder bei der Suche nach dem Seelenpartner, denn er ist der fehlende Teil von Euch selbst. Nun, die Philosophie, Geschichte und Idee des Seelenpartners ist eine Analogie.

Wie ich Euch schon oft gesagt habe, habt Ihr mehr als einen Seelenpartner. Aber die Idee des Seelenpartners kann vielleicht hilfreich sein, denn sie transzendiert die Trennung, und insofern habt Ihr das Wissen, dass das Definieren eines Seelenpartners Euer Wiedererkennen dessen ist, dass Ihr nicht getrennt seid, dass sogar angesichts Eurer Einzigartigkeit, Eurer einzigartigen Identität, angesichts dessen, was generiert, dass Ihr IHR SEID, Euer Seelenpartner auch Teil davon ist. Er ist Teil von Euch und kann nicht von Euch getrennt und nicht von Euch unterschieden (distinguished) werden, obwohl er seine eigene Einzigartigkeit hat, aber er ist auch Teil von Euch. Deshalb mag das Konzept der Seele und des Seelenpartners vielleicht den Übergang zum Wiedererkennen der echten Identität erleichtern.

(Ausschnitt)

ELIAS: Verantwortlichkeit und Kontrolle sind wiederum Anhängsel an das Identitätsanhängsel „Unabhängigkeit“. Verantwortlichkeit und Kontrolle sind zwei der größten und offensichtlichsten Anhängsel dieses Identitätsanhängsels „Unabhängigkeit“, denn diese heftet Ihr definitiv als Anhängsel an Eure Identität an. Und je mehr Ihr Euch mit der Unabhängigkeit assoziiert, umso mehr schließt Ihr sie in Eure Identität mit ein. Aber Unabhängigkeit ist in Wirklichkeit nicht Eure Identität. Ihr wertschätzt die Unabhängigkeit so sehr und seht sie so sehr als Juwel, weil Ihr sie mit Freiheit gleichsetzt. Umso unabhängiger Ihr seid, desto mehr Freiheit würdet Ihr haben, und das stimmt nicht. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit.

Unabhängigkeit ist Knechtschaft, denn sie bindet Euch. Sie bindet Euch an jene anderen Anhängsel wie Kontrolle und Verantwortlichkeit, an jeden Aspekt, der mit Eurer Unabhängigkeit assoziiert ist, an alles, was in Eurer Obhut ist, was zu Euch gehört und in Eurer Äußerung ist. Dies sind allesamt Aspekte Eurer Unabhängigkeit, und je mehr Ihr Unabhängigkeit generiert, desto getrennter seid Ihr und umso mehr seid Ihr an alles gebunden, was sich in Eurer Obhut befindet, und umso mehr generiert Ihr jenes Element der Knechtschaft. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit. Unabhängigkeit ist buchstäblich die Bewegung weg von und Trennung von. Denn von allem, dem gegenüber Ihr Unabhängigkeit in Euch äußert, seid Ihr unabhängig (????, nicht ganz klar).

ANN: Auf meiner Suche nach Freiheit bin ich also in die falsche Richtung gerannt!

Elias. Und damit bist Du wirklich nicht alleine, denn wie gesagt ist Unabhängigkeit das Juwel Eurer Realität, der Siegespreis und die Richtung, in die Ihr alle geht, nach der Ihr strebt, was Ihr alle haben wollt. Dieses Juwel der Unabhängigkeit ist eine Lüge, die Illusion von Freiheit. Wenn Ihr unabhängig seid, wärt Ihr frei, aber das seid Ihr nicht.

ANN: Nun Elias, dann kehre mich um. Wie sieht es in der andren Richtung aus?

ELIAS: Die andere Richtung ist Bindung/Beziehung (relationship). Nicht Bindung entsprechend Eurer Begriffe. Bindung im echten Wissen, dass es nicht nötig ist, getrennt zu sein, dass es nicht glorreich ist, von etwas wegzugehen, dass es nicht herrlich ist, zu trennen und zu isolieren, sondern dieses aufrichtige Wiedererkennen der Bindung und Vernetzung, dass Ihr alle EINS seid, dass jedes andere Individuum Teil von Euch ist, dass es enorme Unterstützung und Ermutigung gibt, denn Ihr seid nicht alleine. Ihr seid nicht isoliert und nicht getrennt, und darin liegt echte Freiheit. Das ist der Sitz Eurer Freiheit, und nicht die Unabhängigkeit, die Euch immer weiter in die Isolation und ins Getrenntsein bringt.

Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger erlaubt Ihr Euch das Annehmen. Das kann ich nicht annehmen. Das solltest Du nicht tun. Das kann ich selbst machen, das ist meine Aufgabe, ich bin dafür verantwortlich. Ich habe die Kontrolle. Mein Haus, mein Auto. Mein Haus repräsentiert meine Unabhängigkeit und mein Getrenntsein. Es gehört zu mir, aber ich bin dafür verantwortlich. Mir obliegt die Kontrolle, was damit geschieht. Ich steuere mein Auto, und es gehört mir, und deshalb bin ich für das Auto verantwortlich. Ich bin verantwortlich für meine Kinder, meine Eltern, meine Freunde, meine Tiere, meine Umgebung. Und je unabhängiger ich bin, desto mehr bin ich für alles verantwortlich, was mir gehört.

Preliminary Session #2833
Wednesday, August 26, 2009

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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TERRI: Hast Du irgendwelche Tipps für uns?

ELIAS: Meine Tipps für Euch wären die, die Ihr bereits kennt, nämlich zuzulassen, nicht zu streiten/kämpfen und geduldig zu sein. Hier ist der Faktor Zulassen signifikant, denn Ihr tut zwar das Nötige, aber Ihr lasst nicht unbedingt ganz und gar zu, weil Euch das, was Ihr tut, möglicherweise nicht völlig gefällt. Es geht also darum, zu erkennen, dass das, was Ihr tut, Teil Eurer individuellen Prozesse ist und es mitzurechnen und Euch dies zufrieden gutzuschreiben. Zufrieden sein mit dem, was Ihr tut, auch wenn signifikante Anhängsel vorhanden sind, die anscheinend dagegen ankämpfen, was durchaus natürlich ist.

Ihr habt, wie gesagt, signifikante Anhängsel. Es ist herausfordernd, diese Anhängsel anzusprechen, sie zu erkennen und sie somit zu neutralisieren. Es geht nicht darum, diese in Eurem Fokus erworbenen Anhängsel zu eliminieren sondern darum, sie als das, was sie sind, zu erkennen und sie dann zu gebrauchen, wenn dies zu Eurem größten Wohle ist, jedoch nicht als automatische Äußerungen. Wenn Ihr beispielsweise das Unabhängigkeit-Anhängsel inkorporiert, geht es darum, Euch dessen bewusst zu sein und es als das zu erkennen, was es ist und über die Erkenntnis und Fähigkeit zu verfügen, diese Fertigkeit zu nutzen und das Anhängsel zu gebrauchen, wenn dies zu Eurem größten Wohle ist statt dies andauernd automatisch zu äußern, wodurch es ein Hindernis für Euch würde. Die meisten Anhängsel sind stark mit Euren „sollte“ oder „müsste“ assoziiert. Das, was Ihr sein müsst, tun müsst, sein solltet, tun solltet, das ist mit Euren Anhängseln verknüpft.

Du fängst an, Deine Anhängsel zu erkennen, und ob Du diese nun analysierst oder auch nicht, das spielt keine Rolle, denn Du sprichst sie an. Und so erschaffst Du die Richtung, Deine eigene Fähigkeit zu inszenieren und zu nutzen statt sie auf eine Weis zu äußern, in der sie Dich benutzt, wie man fast sagen könnte.

TERRI: Tauschst Du nun Anhängsel mit Assoziationen untereinander aus?

ELIAS: Nein.

TERRI: Ich dachte, dass ich dabei wäre, dies mehr als meine Assoziation zu sehen bezüglich dessen, was es bedeutet, an einem Tag produktiv zu sein.
I
ELIAS: Ja, Du hast viele Assoziationen, und sie treten im Verein mit den Anhängseln auf. Erinnere Dich daran, dass die Assoziation über gut oder schlecht urteilt. Das ist die Assoziation. Du generierst bei jeder Erfahrung oder bei jedem Thema, das Du erlebst, eine Assoziation dahingehend, ob diese Erfahrung gut oder schlecht, ob sie angenehm oder unangenehm ist. Deshalb sind Deine Assoziationen eng mit Deinen Anhängseln verbunden.

Du generierst eine Assoziation mit produktiv zu sein. Produktiv zu sein selbst ist ein Anhängsel, eine Äußerung, die Du für Dich selbst angenommen hast, eine Idee und ein Vorgang, den Du angenommen und in einer spezifischen Kapazität auf Dich selbst angewendet hast, so wie auch Unabhängigkeit eine Idee und ein Vorgang ist, den Du für Dich selbst angenommen und auf eine spezifische Weise angewendet hast.

Nun assoziierst Du diese Anhängsel mit den Erfahrungen, die Du mit diesen Anhängseln gemacht hast. Du kannst also assoziieren, dass es gut ist, in einer bestimmten Eigenschaft produktiv zu sein, und dass es nicht gut sei, in dieser Eigenschaft nicht produktiv zu sein. Du misst Dich selbst an dem, was Du in Verbindung mit dem Anhängsel assoziierst. Ohne solche Assoziationen ist das Anhängsel lediglich ein Konzept, das Wahlmöglichkeiten involviert, nämlich ob Du wählst, daran zu partizipieren oder auch nicht. Anhängsel und Assoziation zusammen erschaffen eine neue Anhängsel-Schicht hinsichtlich von dem, welche Teile der Anhängsel gut und welche schlecht wären.

TERRI: Und das ist das Werturteil der Duplizität.

ELIAS: Richtig, das alle von Euch haben. Insofern gibt es einen Aspekt, der in erheblichem Maße Deine Assoziationen miteinbezieht, aber neben dem Ansprechen Deiner Assoziationen, worauf Du vielleicht fokussiert bist, sprichst Du simultan diese Anhängsel an. Du analysierst, evaluierst und definierst sie vielleicht nicht unbedingt ganz spezifisch in Deinen Gedanken, aber Du sprichst sie an. In den Gruppensitzungen sprach ich neulich über diese Anhängsel, darüber, wie stark sie sind und wie wichtig es ist, sie anzusprechen, um Euch die Freiheit zu erlauben, nicht automatisch solchen Aspekten zu unterliegen, die Eure Wahlmöglichkeilten behindern und blockieren.

Du magst Assoziation ansprechen und auf diese achten. Aber Du sprichst auch viele Anhängsel an und demontierst oder reißt sie nieder und erlaubst Dir somit viel mehr Freiheit, Deine eigenen Entscheidungen in Kraft zu setzen statt Vorgänge automatisch zu generieren. Vorgänge und Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten generierst Du dann vorsätzlich. In manchen Kapazitäten mag es so aussehen, als ob Du ungewollte Entscheidungen generierst oder Dich zwingst, bestimmte Entscheidungen zu generieren, die gegen die Entscheidungen stehen, die Du früher angeheuert hättest, oder die sich von denen unterscheiden, an die Du gewöhnt bist. Was Du jedoch mit diesem Vorgang in Gang setzt, das ist genau das, was Du zu erschaffen wünschst und was diese Umschaltung Dir zu erschaffen ermöglicht, nämlich die Entscheidung zu generieren, Dein Realität vorsätzlich in der von Dir gewünschten Richtung zu erschaffen.

TERRI: Dies bringt uns auch dazu, uns selbst zu vertrauen und uns selbst zu akzeptieren.

ELIAS: Ja, sehr sogar.

TERRI: Denn für mich gibt es immer noch dieses Element, wie ich für mich selbst sorgen kann, und da ich nun gerbt habe, ist dieses Element jetzt wesentlich weniger prominent. Ich weiß, dass ich dies als einen Puffer erschuf, um mich wissen zu lassen, dass ich in diese Richtung gehen kann, aber es gibt da immer noch Zweifel, von denen ich mich wohl schon etwas entferne.

ELIAS: Ja, ich stimme Dir zu. Es ist eine Zeit des Experimentierens. Du bist dabei, Dich umzuschalten.

TERRI: In großem Stil.

ELIAS: Ich stimme Dir zu, denn dies ist sehr ungewohnt für Dich. Du bist daran gewöhnt, innerhalb der Richtlinien oder Parameter dieser Anhängsel zu funktionieren, und nun ziehst Du von dort weg. Insofern generiert jeder von Euch in seinen eigenen Kapazitäten unterschiedliche Versuchsäußerungen, und manchmal mag sich das so anfühlen, als ob Ihr auf schwankendem Boden stehen würdet, aber Ihr offeriert Euch auch andauernd dieses Bemerken und Schimmern, nämlich dass Ihr, obwohl Ihr auf schwankendem Boden stehen mögt, Euch doch behauptet und aufrecht stehen bleibt.

Für Dich, auch für Michael und für viele Individuen ist in vielerlei Hinsicht das finanziell Vertraute, das woran Ihr diesbezüglich gewöhnt seid, ein signifikanter Aspekt. Doch Ihr verändert dies und experimentiert mit einer neuen Richtung, die dieses Selbstvertrauen wesentlich mehr inszeniert und präsentiert. Aber Ihr offeriert Euch auch andauernd die Bestätigung, dass das, was Ihr zuvor für unmöglich oder als potentiell unangenehm und unsicher gehalten habt, nicht so unangenehm ist, wie Ihr zuvor dachtet, und dass Ihr Euch in verschiedener Hinsicht wohlfühlen könnt, und das ist Euer Tun (your making), Eure Handhabung und Eure Wahl/Entscheidung.

Derzeit magst Du etwas von einem Paradoxon erleben, da Du vielleicht anfängst, diesbezüglich ein Extrem minimal mehr zu erleben und simultan ein Gefühl zu haben, auf einer Schwelle zu stehen und ein inneres Wissen zu haben, dass Du Dich selbst verankerst, dass Du schwimmst und nicht ertrinkst, was Du nicht tun wirst, und dass Du in die Richtung gehst, in der der Fluss natürlicher und leichter werden wird. Ein signifikanter Faktor dafür ist, dass Ihr Eure neue (Bewusstseins)Woge gewählt habt.

TERRI: Ist meine Annahme richtig, dass es eine Wissenschaftswelle ist?

ELIAS: Nein.

TERRI: Die religiöse Welle?

ELIAS: Nein.

TERRI: Ich dachte, es wären nur noch zwei Wellen übrig!

ELIAS: Nein.

TERRI: Haben wir eine neue Welle erschaffen?

ELIAS: Nein. Wie Du erkennen magst, werden diese Wogen in Verbindung mit den Glaubenssatzsystemen geäußert.

TERRI: Die Welle der Duplizität?

ELIAS: Nein, die habt Ihr bereits vollendet. Was die Glaubenssatzsysteme anbelangt, möchte ich Dich daran erinnern, dass es zehn Glaubenssatzsysteme gibt, und neun davon sind mit Essenzfamilien assoziiert oder werden von diesen repräsentiert. Das zehnte Glaubenssatzsystem ist assoziiert mit allen Essenzfamilien oder wird von diesen repräsentiert.

Ihr habt gewählt, mit dieser Woge kollektiv eine andere und neue Äußerung anzuheuern, denn Ihr habt gewählt, zwei statt eines Glaubenssatzsystems miteinzubeziehen, die jedoch sehr Hand in Hand gehen. Zu diesem Thema werde ich bald weitergehende Informationen offerieren, da dies so gewählt wurde. Die derzeitige Woge endet also. Die neue Woge wird das Glaubenssatzsystem der Sinne, das Universum und das Erschaffen ansprechen.

Session #3017
Tuesday, September 21, 2010 (Private)


Glaubenssatzsysteme:

1. Beziehungen (interpersonell (zwischenmenschlich)/intrapersonal = selbst/andere)
2. Duplizität (Moral/Ethik)
3. Sexualität (Sexualität/Geschlecht/Orientierung/Vorlieben)
4. Wahrheit (Relative Wahrheiten/absolute Wahrheit)
5. Emotionen (emotional/Gefühle)
6. Wahrnehmung (perzeptuell/Aufmerksamkeit)
7. die Sinne (innere/physische Sinne)
8. religiös/Spiritualität (exoterisch/esoterisch)
9. wissenschaftlich/Elemente der physischen Realität (wissenschaftlich/rational)
10. Physisches Erschaffen des Universums, einschließlich Unfällen und Zufällen (Schöpfungsmythos)

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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ALAN: Ich arbeite mit einer Alkoholikerin namens Carol und kann bei Ihr nicht durchkommen. Sie hat extreme Schwierigkeiten. Sie trinkt immer noch stark und nimmt verschreibungspflichtige Medikamente. Kannst Du sie finden und mir sagen, wie ich sie am besten erreichen und mit ihr kommunizieren kann, um einen Wandeln für sie leichter zu machen.

ELIAS: Einen Augenblick bitte. (Pause) Nun, zu allererst...

ALAN: Hast Du sie gefunden?

ELIAS: ... Ja. Lass mich Dir sagen, dass das, was dieses Individuum erlebt, in Verbindung mit der Entscheidung, Substanzen einzunehmen und dem Anheuern von Glaubenssätzen über deren Effekte, nicht unüblich ist. Für viele Individuen funktioniert die Suggestion, dass bestimmte Substanzen schädlich sind und dass es diesbezüglich hinreichend Informationen gibt, die als Fakten angesehen werden, die und diese Substanzen als schädlich und als destruktiv ausweisen, was bei ihnen bestimmte Ängste auslöst, die stärker sind als das Bedürfnis oder die Notwendigkeit, diese Substanzen einzunehmen.

Bei manchen, ist dieser Ansatz jedoch sehr ineffektiv, was nicht unüblich ist, weil diesen Individuen der potentielle Schaden egal ist, denn die Substanz generieren könnte. Die Angst übt keinen Einfluss auf sie aus, was jedoch nicht heißt, dass sie keine Angst hätten, denn sie haben Angst. Die Ängste sind signifikant, irgendwie überwältigend und so extrem, dass der fortgesetzte Gebrauch der Substanz eine Richtung und fast einen Seinszustand generiert, wo das Individuum nicht tatsächlich immobilisiert oder nach Euren Begriffen abgeschaltet wird, sondern es zieht um in eine Tarnung und nimmt wahr, dass es über die destruktiven Effekte der bestimmten Substanz hinaus wäre.

Verstehe bitte, wenn ein Individuum in eine solche Tarnung umzieht, dass es tatsächlich in die Verwirklichung der Glaubenssätze jener bestimmten Substanz umzieht und somit Selbstzerstörung, Verhaltensweisen und Handlungen generiert, die für seine Umgebung ebenfalls destruktiv sind, doch größtenteils ist das Individuum sich selbst gegenüber am destruktivsten.

Es generiert eine Energie, die alle Glaubenssätze und Ängste bezüglich destruktiver Manifestationen bestärkt, und durch die von ihm geäußerte und projizierte Energie verwirklicht es diese, was es jedoch vor sich selbst tarnt, indem es immer mehr die Wahrnehmung erschafft, dass es selbst, abgesehen von den erwünschten Effekten der Substanz, den physischen Beeinträchtigungen gegenüber fast immun wäre.

Und der erwünschte Effekt ist noch nicht einmal klar definiert, denn es generiert nicht länger das, was es sich als Effekt wünscht. Diesen Effekt generiert es nur sehr kurz, und wenn es die Substanz weiterhin einnimmt, wird der erwünschte Effekt nicht tatsächlich geäußert. Das was geäußert wird, ist die falsche Persona von sich selbst, dass es alles, was auch immer es wählt, einnehmen kann und dies ganz egal wäre und dass ihm dies keine Beeinträchtigung bringt, weil es über die physische Beeinträchtigung von dem, was es engagiert, hinaus wäre. Es nimmt sich einerseits als fast unbesiegbar wahr, verbunden mit der simultan fortgesetzten Wahrnehmung, dass es tatsächlich seinen eigenen Abgang oder Tod erschaffen kann, was ihm aber egal ist.

Wenn ein Individuum solche Erfahrungen macht und diese Wahrnehmung generiert, dient jeder Ansatz, den es als Versuch deuten kann, dass man es an dem hindern möchte, was es tut, nur dazu, es in seinem Tun zu bestärken.

ALAN: Nun frage ich mich, wie können wir es dahingehend beeinflussen, dass es dies anders sieht. Es muss doch einen Weg geben.

ELIAS: Diese Situation kannst Du ansprechen, indem Du die Wichtigkeit veränderst. Ihr gebt auf das Acht, was wichtig für Euch ist. Ihr heuert das an, was wichtig für Euch ist und …

ALAN: Sprichst Du in diesem Beispiel mit Carol...

ELIAS: .. mit jedem Individuum.

ALAN: ...okay. Du meinst meine Kundin?

ELIAS: Ja, aber ganz allgemein wäre das die entsprechende Situation. Wichtigkeit ist nicht unbedingt das, was angenehm ist. Gewicht kann auch das haben, was Dir nicht gefällt, oder es kann Trotz sein, oder auch das Anheuern eines Vorgangs, von dem wiederum andere wollen, dass Du ihn nicht anheuerst. Ein signifikanter Aspekt ist bei den Individuen sehr präsent, die diesen Vorgang und diese Verhaltensweise anheuern, und zwar hat dies sehr mit Unabhängigkeit zu tun. Ähnlich wie Du, aber in einer anderen Kapazität, setzen sie ihre Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen mit ihrer Unabhängigkeit gleich, die ein solch immenses Anhängsel an ihre Identität ist, dass sie das Anhängsel nicht von ihrer Identität trennen können und es als ihre Identität wahrnehmen, weshalb dies für sie äußerst wichtig ist. Ihre Wahlmöglichkeiten und ihre Fähigkeit, die eigene Wahl zu generieren, sind das, was diese Unabhängigkeit unterstützt.

Deshalb wird jede Äußerung oder Handlung, die diese Unabhängigkeit gefährdet, sofort verworfen und bestärkt noch ihre Neigungen zu dieser Unabhängigkeit und für alles, was diese unterstützt. Was irgendeine Substanz anbelangt, so wählen sie, diese einzunehmen, und das kannst Du nicht ändern, was sie auch wissen.

ALAN: Und während sie um ihre Unabhängigkeit kämpfen, sind ihre Optionen verschwunden. Sie haben wirklich keine Optionen, nicht wahr?

ELIAS: Ja, aber sie habe die Wahl, ihr Verhalten fortzusetzen und die Substanz weiterhin einzunehmen, und sie wissen, dass Du das nicht ändern kannst...

ALAN: Lass mich sehen, ob ich Deiner Idee folgen kann. Dies ist ein wundervoller Rat. Du hast damit angefangen, das Wort „Vorschlag“ zweimal sehr sorgfältig zu wählen.

ELIAS: Ja.

ALAN: Okay. Du weißt, dass ich Suggestions-Fachmann bin. Wie wäre es, wenn ich dies umkehre und Suggestionen gebrauche, die der Interdependenz/wechselseitigen Abhängigkeit entgegenstehen, oder sogar eine Art von Mutualismus anwende, wo sie verstehen kann, dass sie mit anderen Leuten in Wechselbeziehung treten und ihr Unabhängigkeitsgefühl aufrechterhalten kann. Habe ich das durcheinander gebracht? Mein Geist rennt so schnell, dass ich jetzt Dir gegenüber aufhole. Ihre Interdependenz/wechselseitige Abhängigkeit, ihr Unabhängigkeitssinn ist das, was ihr schadet, nicht wahr?

ELIAS: Ja, aber das ist auch das, was sie verzweifelt beschützt.

ALAN: Ja, natürlich, das macht ihr Ego. Wenn ich dem durch entsprechende Suggestionen, wie sie mit anderen Leuten interagieren kann, entgegenwirke und mit mir selbst beginne und das dann weiter ausdehne, und wenn sie dann ihre Verteidigungsmechanismen und ihre Unabhängigkeit lockert, bringt sie das in eine Position, dass sie Optionen hat, nicht wahr?

ELIAS: Ja, so kann man vorgehen. Was würdest Du diesem Individuum nun sagen?

ALAN: Ich muss noch etwas darüber nachdenken. Aber ich werde sie so schnell wie möglich wieder in meine Sprechstunde einladen. Ich habe meine Strategie noch nicht ausgearbeitet, weil dies noch ganz neu für mich ist...

ELIAS: Ja, ich bin mir dessen bewusst. Der erste Aspekt wäre nun, nicht in die Richtung zu gehen, dass der Verzehr von Alkohol falsch oder schlecht sei, weil dies ihren Schutzschild unmittelbar hervorruft.

ALAN: Ja, ich habe verstanden. Der direkte Ansatz kommt nicht in Frage. Es geht also um die Lebensqualität, wie beispielsweise Unabhängigkeit und wechselseitige Abhängigkeit und solche Dinge …

ELIAS: Und es geht darum, in eine Richtung zu gehen, wo Du mit ihr auf eine Weise interagierst, die ihr vermitteln kann, dass Unabhängigkeit tatsächlich nicht Freiheit ist. Unabhängigkeit ist enorme Knechtschaft. Das ist keine Aussage, die ein Individuum in einer solchen Situation automatisch und definitiv unmittelbar annehmen wird. Es gibt da ein solch immenses Absichern der Unabhängigkeit, dass man anfänglich nicht daran rütteln darf.

Es geht also darum, sich um die Mauer herum zu bewegen statt diese direkt zu berühren. Es geht darum, zuerst Beispiele von dem zu präsentieren, was als Unabhängigkeit wahrgenommen wird und dies zu bestätigen, ohne unbedingt das Wort Unabhängigkeit zu gebrauchen. Der erste Aspekt ist der, in eine Vertrauensposition zu gelangen, die nicht von ihr selbst geäußert wird, also Vertrauen herzustellen, und es ist nötig, keine Drohungen zu präsentieren, und das tust Du durch ein Bestätigen. Der erste Schritt besteht also im Bestätigen von allem, was mit dieser Unabhängigkeit wahrgenommen wird und auch zu bestätigen, dass Unabhängigkeit als das hochgeschätzte Juwel wahrgenommen wird und dies nicht abzuwerten.

Sobald Du einen Vertrauensschimmer etablieren kannst, wo Du keine Gefahr mehr präsentierst und dies bestätigst, fängt sie an, diese Energie zu bestätigen und zu erkennen, dass es nicht nötig ist, sich zu rechtfertigen. Das ist es, was anfangs am wichtigsten ist, und was über eine gewisse Zeitspanne hin vermieden werden muss: Rufe keine Gründe für eine Rechtfertigung hervor.

Preliminary Session #2839
Wednesday, September 2, 2009

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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ELIAS: … Ich erkenne, dass Du kein Gespräch mit mir suchst, um die von Dir geschaffene Manifestation als gut oder schlecht einzuschätzen, sondern dass es Dein aufrichtiges Begehren ist, wirklich auf Dich selbst Acht zu geben. Deshalb äußere ich mich auf diese Weise, damit Du erkennst, dass es Einflüsse dieses Glaubenssatzes gibt, der zwar weniger stark geäußert werden mag, sich aber trotzdem auswirkt.

LUANA: Geht es um meinen Glaubenssatz, schwach und verletzlich zu sein?

ELIAS: Dieser Glaubenssatz kann so geäußert werden, dass Du Dich selbst nicht schonst/hegst/labst (to nuture), nicht nett zu Dir bist, Erwartungen an Dich selbst hegst und die Energie antreibst. Verstehst Du? Dies alles ist mit dem Glaubenssatz der Schwäche assoziiert und opponiert gegen diesen. Du generierst Handlungen, die Stärke äußern, was die Energie nötigt und auch in Deinem physischen Körperbewusstsein Anspannung generiert, die geäußert und irgendwie freigesetzt werden wird.

LUANA: Wir sprechen im Grunde genommen über das Annehmen des Selbst - ganz gleich was auch geschieht – darüber, dass es Teile gibt, die schwach sind und diese willkommen zu heißen statt zu versuchen, sie zu verändern.

ELIAS: Oder sie nicht unbedingt willkommen zu heißen, aber anzunehmen und zu erkennen, was Du mit diesen Begriffen assoziierst. Größtenteils impliziert Schwäche irgendeine Äußerung, die für Dich inakzeptabel oder weniger attraktiv ist als Stärke.

Wie ich schon wiederholt sagte, ist Eure physische Realität so beschaffen, dass sie Dualität inkorporiert, was Ihr wiederum mit von Euch generierten Gegensätzen assoziiert, die jedoch tatsächlich Ergänzungen sind. Dies ist ein Element der Blaupause (Eurer Realität). Mit Stärke assoziierst Du deshalb, dass dies eine vorteilhafte Äußerung ist, und mit Schwäche, dass dies weniger vorteilhaft wäre. Wenn Du den Begriff Schwäche nun durch Verletzlichkeit ersetzt, magst Du Dir vielleicht erlauben, dies etwas anders wahrzunehmen.

LUANA: Ich habe dieses Wort bereits ersetzt, und tatsächlich ist Schwäche kein Wort, das ich gewöhnlich gebrauche. Ich sehe dies gewöhnlich mehr als Verletzlichkeit. Wenn ich sehr weit in meinem Leben zurückgehe, sehe ich, dass mein Bedürfnis nach Stärke davon herrührt, dass ich mich bereits mit etwas 3 oder 4 Jahren um mich selbst kümmern musste. Ich hatte das Gefühl, dass ich unabhängig sein muss, da ich nicht mehr bei meinen Eltern war und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht wurde. Irgendwie empfing ich die Botschaft, dass ich mich um mich selbst kümmern soll, denn wenn ich dies nicht tue, kann ich mich nicht darauf verlassen, dass dies irgendein anderer tun würde. Das mag der Ursprung von dem allem sein.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine Fehlinterpretation der Eigenregie, und es ist auch ein Massenglaubenssatz, weshalb er sehr leicht geäußert wird, diese Assoziation von Unabhängigkeit mit dem sich Verlassen auf sich selbst, weil Ihr Euch bei einer Abhängigkeit von Anderen nicht unbedingt auf sie verlassen könntet. Tatsächlich ist eine solche Wahrnehmung lediglich eine Entstellung der Eigen-Ermächtigung und der Eigen-Regie. Wenn Ihr Euch selbst steuert und echt auf Euch selbst in Annahme des Selbst Acht gebt, ermächtigt Ihr Euch in der Erkenntnis Eurer Stärke und Eurer Verletzlichkeit und erlaubt Euch, Beides in einem ausgewogenen Verhältnis und nicht unbedingt als Extreme zu äußern.

Wenn Du also ein Gleichgewicht Deiner Stärken generierst, ohne die Energie zu nötigen und auch das Äußern Deiner Verletzlichkeit zulässt, was Dein Offensein ist, treibst Du Deine Energie nicht auf eine Weise an, die ein Extrem generiert und nötigst sie auch nicht, was in Deinem Fall das Generieren des wiederholten Vorgangs einer physischen Beeinträchtigung Deines Körperbewusstseins ergibt. Wenn Du Acht gibst, kannst Du Dir erlauben, mehr von dem zu erkennen, was Du tust und welche Energie Du generierst, bevor Du irgendwelche Extreme generierst.

LUANA: Ich verstehe es so, dass diese Verletzlichkeit nicht unbedingt physisch ist.

ELIAS: Richtig.

LUANA: Welche Verletzlichkeit nimmst Du bei mir wahr?

ELIAS: Es ist mehr ein Abschirmen Deiner eigenen Verletzlichkeit als dass es eine Äußerung von Verletzlichkeit wäre.

LUANA: Ich verstehe Dich hier nicht.

ELIAS: Es ist eine Abschirmenergie, wobei Du Dir gestattest, etwas Offenheit zu äußern. Mit Dir selbst individuell gestattest du Dir sogar beachtliche Offenheit. Du erlaubst es Dir, offen zu sein, Dich selbst zu sehen und Dich in großem Maße individuell zu erforschen. Aber in Verbindung mit anderen Elemente Deiner Realität, Deiner Umgebung und Deinen Interaktionen, schirmst Du doch mehr von dieser Offenheit ab als wenn Du alleine bist.

LUANA: Als Du dies sagtest, ging mir sofort durch den Kopf, dass es wahrscheinlich um die Interaktion mit anderen Leuten geht. Die Furcht vor Ablehnung ist wohl hierbei mein größter Schutzwall. Statt diese Verletzlichkeit anzunehmen, unternehme ich ständig Versuche, sie zu überwinden. Es ist eine Art Schüchternheit, aber es sind auch die Überreste früherer Jahre, die Angst, abgelehnt zu werden, wenn ich das Falsche tue, wenn ich meine Meinung äußere usw. Ich nehme an, dass dies Teil der Energieanspannung und der Verletzlichkeit ist, von der Du sprachst.

ELIAS: Richtig, dies ist ein enormer Aspekt davon, und es ist genau das, was ich Dir sage, ein weiterer Einfluss dieses Glaubenssatzes. Erkenne bitte, dass dieser Glaubenssatz, den wir jetzt identifizieren, eine Deiner Wahrheiten ist und deshalb sehr stark geäußert wird. Er übt starken Einfluss in vielen verschiedenen Äußerungen und Richtungen aus und wurde zum Absolutum.

LUANA: Aufgrund der Erziehung in meiner Kindheit habe ich immer erkannt, dass alles in meiner eigenen Verantwortlichkeit ist. Ich habe nie Anderen oder Dingen die Schuld gegeben. Ich denke, dass ich schon in meiner frühen Kindheit erkannte, dass ich für das, was auch immer ich erschaffe, verantwortlich bin. Deshalb tadle oder beschuldige ich niemanden und urteile auch nicht über andere.

Die Realität, die ich in meiner Kindheit erschuf, war keine Sicherheit zu haben, häufig umzuziehen und nicht in einer stabilen familiären Situation zu sein. Selbst als ich mit etwa 8 ½ wieder zu meiner Mutter kam, gab es ständige Umzüge. Ich war nie länger als ein halbes Jahr oder ein Jahr an einem Ort, und das ging so bis in meine Teenager-Jahre, und auch dann waren wir höchstens 1 ½ Jahre an einem Ort. Meine Mutter zwar ziemlich schüchtern und fürchtete sich vor Ablehnung. Sie war gesellschaftlich nicht gewandt, und von ihr habe ich keine gesellschaftlichen Kompetenzen gelernt.

Seit ich vor 20 Jahren hierher zog, und einer der Gründe dafür ist es, dass dies eine kleine Gemeinde ist und der gesellschaftliche Zusammenhalt äußerst wichtig ist, habe ich soziale Fähigkeiten erlernt, die ich nie zuvor hatte. Bei meinen Interaktionen mit anderen fürchte ich mich davor, viele Fehler zu machen, weil ich in der gesellschaftlichen Interaktion mit anderen nicht geschickt bin. Ich gehe sozusagen immer auf Zehenspitzen, weil ich nicht über die gleichen Fähigkeiten in gesellschaftlichen Interaktionen verfüge wie die meisten anderen Leute.

ELIAS: Ich verstehe. Aber lass mich Dir sagen, dass Du durch das Generieren dieses Schutz-Schildes und durch das Herabsetzen Deinerselbst Deinen Mangel an Vertrauen fortsetzt, und Du setzt auch das Begrenzen Deinerselbst und Deiner Freiheit fort. Denn Deine Freiheit wird dadurch geäußert, dass Du Dir erlaubst, Dich selbst zu äußern und Dich nicht herabsetzt oder andauernd anzweifelst sondern dass Du darauf vertraust, dass Du Dich gemäß Deiner Vorlieben äußerst.

Im Zuge dieser Umschaltung geht es nicht länger darum, Dich wegen der angemessenen Verhaltensweise zu sorgen. Es geht mehr darum, aufrichtig auf Dich selbst zu hören und eine Energie des Annehmens Deinerselbst zu äußern, denn das, was Du in Dir selbst äußerst, wirst Du nach draußen projizieren, und so wirst Du es Dir dann auch spiegeln.

Wenn Du Dich mit diesem Abschirmen und dieser Energie des Dich-Beschützens äußerst, projizierst Du eine tatsächliche Energiekonfiguration nach draußen, die von anderen empfangen wird, und die dies als Deine Blaupause ansehen. Und das, was Du äußerst und als Deine Blaupause an andere generierst, ist unzureichend zu sein.

LUANA: Oder inakzeptabel.

ELIAS: Richtig. Und somit generierst Du Schwierigkeiten.

LUANA: Die Lösung für mich ist also, nicht unbedingt meinen Rücken zu heilen oder den ursprünglichen Unfall unerschaffen zu machen. Ich habe immer noch mit dem grundlegenden Problem der Selbstannahme und des Vertrauens in mich selbst zu tun. Selbst wenn ich etwas sage, was als unpassend oder von einigen als anstößig angesehen wird, was oft geschehen ist, und wenn ich von Leuten oder von einer Gruppe dafür abgelehnt werde, das ist das Grundproblem, selbst wenn dies geschieht, muss ich meine Verletzlichkeit annehmen, dies aufnehmen und von dort aus weitergehen.

ELIAS: Ja, sozusagen. Erlaube Dir, diese Verletzlichkeit als einen Ausgleich anzunehmen. Und denke daran, dass Du ohne Preisgabe nicht empfangen kannst. Du kannst nicht empfangen, wenn Du Dich abschirmst, und zu empfangen, das ist äußerst wichtig, denn das Empfangen erlaubt Dir, Dich selbst zu validieren, denn es ist eine Zustimmung zu Dir selbst.


Session #1419
Monday, August 18, 2003

Re: Elias: Unabhängigkeit - Verantwortung - Freiheit

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ANA: Ich habe Fragen zur Identität. Ich fühle Freude oder Schmerz. Der Schmerz des Anderen ist mein Schmerz. Wenn ich nicht versuche, das abzuschirmen, wird er ein Teil von mir oder ich werde damit eins. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe Dich durchaus, und ich würde sagen, dass beide Aussagen mit der Identität und mit dieser Zeitspanne assoziiert sind. Das ist das signifikanteste Thema, das in diese Umschaltung angesprochen wird. Ihr seid Euch gewahr, dass Ihr alle an der derzeitigen Woge partizipiert, die alle Kommunikationsformen anspricht. Aber einer der signifikanten Vorgänge in dieser Umschaltung ist auch dieser Zeitrahmen, der Euch erlauben wird, mehr in das Äußern der Umschaltung, in das Identifizieren Eurer echten Identität, in das wer und was Ihr seid, umzuziehen und Anhängsel abzustreifen, die Ihr an Eure Identitäten angeheftet habt und Euch zu erlauben, Euch echt dessen gewahr zu werden, wer und was Ihr seid.

Dieser Prozess kann sehr herausfordernd sein, denn es gibt manche Identitätsanhängsel, die so stark sind, dass es herausfordernd sein mag zu erkennen, dass sie tatsächliche Anhängsel und nicht Euer wirkliches echtes Selbst oder die echte Äußerung Eurer Identität sind.

Ich habe Euch schon oft gesagt, dass die Identitätsanhängsel all das sind, was Ihr gelernt habt, was man Euch lehrte sowie alle Eure Erlebnisse/Erfahrungen. Was die Erlebnisse/Erfahrungen anbelangst, so sind sie herausfordernder. Es fällt Euch leichter, über das nachzudenken und das zu evaluieren, was Ihr gerne habt, was man Euch lehrte, und zu erkennen, wie das zu Anhängseln Eurer Identität wurde. Was Eure Erlebnisse anbelangt, so ist dies schwieriger, denn automatisch seht Ihr Eure Erlenbisse als Display von wer und was Ihr seid, während sie das nicht tatsächlich sind. Ja, es gibt bestimmte Aspekte von Euch, die Eure Erlebnisse beeinflussen, aber Eure Erlebnisse/Erfahrungen sind nicht das, was die Gesamtheit von dem, wer Ihr seid, was Eure echte Identität ausmacht.

Als Randbemerkung sage ich Dir, dass alle diese Anhängsel nicht eliminiert werden. Sie werden nicht vergessen oder ignoriert. Es geht darum, die Fähigkeit zu genieren, sie als das zu sehen, was sie sind, und zu erkennen, dass sie nicht Dein echtes Du sind, und dann kannst Du wählen, wie Du sie zu Deinem größten Wohle inkorporierst statt sie lediglich automatisch zu äußern, so als ob sie Deine echte Identität wären, was sie nicht sind. Deine Aussage „Ich bin das eine, und ich bin alles“ ist sehr richtig, denn Du bist individuell, aber Du bist auch all-umfassend miteinander vernetzt.

Und beim Abrufen (recall) ist das, was Du als Informationen an Dich selbst generierst, kein Datenspeicher/Gedächtnis (memory), sondern Du schreitest zum Wiedererinnern (remembrance) dessen, was mit Deiner echten Identität assoziiert ist, wo Du in diesen Zustand des Du-selber-Seins hinein gehst, in dieses wer und was Du bist, und somit ist dieser Aspekt der Umschaltung/Wandel das, was die Tür zur echten Freiheit öffnet und Dir erlaubt, in das klarere Manifestieren der Bewusstseinsumschaltung umzuziehen, zur tatsächlichen vorsätzlichen Wahl Deiner Realität.

Zunächst einmal ist es wichtig zu unterscheiden, was Deine Identitätsanhängsel sind. Für mich ist es leicht, Dir die Beschreibung von dem zu offerieren, was gelernt und erlernt ist und was Deine Erlebnis-Anhängsel sind, aber in Deine Einschätzung kann das etwas vage und allgemein sein. Wir fangen jetzt an, einige Anhängsel der Identität klarer zu beschreiben, was Dir Richtlinien offerieren kann, um das zu identifizieren, was echt Du und was dagegen ein Anhängsel ist.

Das, was ich Euch kürzlich präsentierte und jetzt wieder tun werde, ist Euer größtes und am meisten verinnerlichtes Anhängsel. Ein Anhängsel, das sein eigenes Anhängsel hat, etwas, was Ihr als sehr gut erachtet, was ich als Euren Kronjuwel bezeichnet habe, und zwar das Anhängsel Unabhängigkeit. Unabhängigkeit seht Ihr als ein sehr hoch geschätztes Juwel bei Euren Erlebnissen an. Ihr strebt immer mehr nach ihr. Ihr bestätigt Euch selbst in der Unabhängigkeit, und Ihr setzt sie gleich mit einem wesentlichen Teil Eurer Identität, mit wer und was Ihr seid, und dieses bedeutende Unabhängigkeits-Anhängsel verbindet sich sehr stark mit weiteren Anhängseln. Zwei starke Anhängsel, die sich damit verbinden, sind Verantwortlichkeit und Kontrolle. Je unabhängiger Ihr seid, desto verantwortlicher seid Ihr. Je unabhängiger Ihr seid, desto mehr habt Ihr die Kontrolle oder übt sie aus.

Die Definition von Unabhängigkeit ist nicht das, was Ihr in dieser Beziehung denkt. Ihr setzt sie gleich mit Freiheit. Tatsächlich ist Unabhängigkeit Getrenntsein, der Vorgang der Trennung von etwas. Und dieses „von“ kann mit jedwedem Subjekt oder jeder Manifestation assoziiert werden. Das spielt keine Rolle. Unabhängigkeit ist der Vorgang der Trennung von etwas, ein sich Entfernen von, und das Gegenteil von Unabhängigkeit ist nicht Abhängigkeit.

Das Gegenteil von Unabhängigkeit ist Vernetzung und Bindung, und je mehr Ihr Euch in die Unabhängigkeit hinein begebt, desto mehr vergesst Ihr echtes Vernetztsein und echte Bindung, wovon Du gerade hinsichtlich des Schmerzes sprachst, denn wenn Du den Schmerz eines Anderen wahrnimmst, nimmst Du ihn als den Deinen wahr.

Du machst keinen Unterschied und generiest weder Trennung, Schranken oder Grenzen -was Du tun kannst - und das werden wir auch ansprechen, denn Du kannst einen temporären Zugangsweg wählen, um mehr Behaglichkeit für Dir selbst zu generieren bis zu dem Punkt hin, dass Du in einer anderen Kapazität Bindung und Vernetztsein echt verstehst und erlebst, ohne dass es für Dich unbehaglich wäre, wo es keine Grenzen gibt, und trotzdem kein unbehagliches Gefühl oder eine unbehagliche Erfahrung produziert werden.

Je mehr Ihr zur Unabhängigkeit neigt, und das ist ein Vorgang, den Ihr durchaus bereitwillig tut, denn Unabhängigkeit setzt Ihr gleich mit Freiheit und schätzt sie sehr, doch je mehr Ihr dies tut, desto weniger Empfangs-Kapazität habt Ihr, und desto weniger erkennt Ihr Euer Vernetztsein. Der Grund, weshalb Unabhängigkeit ein solch enormes Identitätsanhängsel ist - neben dem, dass sie ein solch hoch geschätztes Juwel ist - ist der, dass sie alles in Eurer Existenz durchdringt. Unabhängigkeit ist ein Thema und ein Vorgang, der tatsächlich fähig ist, in jedem Zugangsweg Eures Lebens geäußert zu werden.

Jeder Zugang/Weg (avenue) in Eurer Existenz, ob es Eure Unabhängigkeit als autarkes Individuum im Allgemeine oder eine kleine Handlung wäre, wie Eure Schuhe anzuziehen, ist ein Vorgang des Euch „Abtrennens von“, dahingehend, dass Ihr eine Handlung selbständig generieren könnt, ganz egal, was es auch immer diese Handlung wäre. Es ist die Assoziation, dass Ihr es tun könnt, dass Ihr die Kontrolle habt und dafür verantwortlich seid, was dieses unglaubliche Getrenntsein erschafft und Euch isoliert.

Ihr werdet deshalb zu dem, was Ihr seht. Das, was Ihr physisch in Euch selbst seht, ist IHR SELBST, eine physische Manifestation, ein singuläres physisches Körperbewusstsein, das individuell und von allen anderen physischen Körper-Manifestationen getrennt ist. Unabhängigkeit bestärkt das, was Ihr tatsächlich physisch seht, dass Ihr eine isolierte, getrennte Entität seid, und so ist es schwierig, echt vernetzt und Bindung zu sein, nicht in einer Bindung zu sein, sondern Bindung mit allem was ist zu sein, denn alles was ist, das ist DU.

JETZT zieht Ihr in dieser Umschaltung in dieses Thema um. Kürzlich habe ich dieses Thema eingeführt und Euch gesagt, dass ich das zuvor nicht tat, da ich erkannte, dass Ihr noch nicht bereit wart, eine solch enorme Herausforderung anzunehmen. Was jedoch enorm ermutigend ist, das ist, dass Ihr jetzt bereit seid. Jetzt habt Ihr genug assimiliert und Euer Gewahrsein genug erweitert. Ihr seid Euch gewahr geworden und gebt genug Acht, so dass dieses Thema präsentiert werden kann, ohne automatisch verworfen zu werden, und das ist ein wesentlicher Wandel.

Denn wie ich Euch, meinen Freunden sage, sind viele Individuen willens, Informationen oder Konzepte und Ideen darüber zu inkorporieren und zu erforschen, dass sich in dieser Umschaltung signifikante oder immense Veränderungen ereignen werden, wie beispielsweise dass es keinen Exchange (Geldtausch) mehr geben wird, aber Ihr könnt das Verändern dieser Grundlage, dieser Exchange-Struktur nicht generieren und in die Richtung gehen, dass der Exchange nicht länger wichtig und überholt ist, wenn Ihr fortfahrt, Unabhängigkeit auf die Weise zu inkorporieren, wie Ihr es gewohnt seid und wie das im Verlauf Eurer ganzen Geschichte der Fall war.

Um die signifikanten Veränderungen Eurer Realität zustande zu bringen, die Ihr vollbringen werdet, womit Ihr bereits begonnen habt, ist es letztendlich wichtig, dass es Eure erste objektiv wesentlichste Umschaltungsbewegung ist, Euch aufrichtig selbst zu erkennen und zu erkennen, was Eure echte Identität ist in wer und was Ihr seid, und dies ist nicht Unabhängigkeit.

(For you to accomplish the significant alterations in your reality that you will be accomplishing and that you have already begun, it is ultimately important that the first most significant shifting objective movement is to genuinely be self-aware and aware of what your genuine identity in who and what you are is, and it is not in independence.)

Partial Transcript of Session 2831
19. 8. 2009