Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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• JEN: Ich möchte da huckepack mitgehen. Ich schätze es wirklich, dass er das fragte, weil ich dasselbe wie er mache. Aber ich denke, dass ich mich in gewissem Maße vor Emotionen fürchte, weil ich von jemandem erzogen wurde, der gelehrt worden war, keine Emotionen zu äußern.

ELIAS: Weshalb Du annimmst, dass sie nicht sicher, inakzeptabel oder vielleicht in einer anderen Form akzeptabel wären, aber nicht in der Kapazität, wie Du sie tatsächlich fühlen magst.

Auch das ist eine sehr häufige Äußerung, nämlich dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten. Nein, sie können nicht zu stark geäußert werden. Aber Ihr denkt, dass Ihr zu viel fühlen und dass Gefühle zu stark geäußert werden könnten, und dass zu viel nicht normal, also schlecht oder böse wäre. Und so fühlt sich das Individuum, welches das fühlt, was die Norm als zu viel ansieht, anders als die anderen/nicht zugehörig.

Und wenn Ihr das Gefühl habt, anders zu sein, fühlt Ihr Euch inakzeptabel. Denn Maße individuell und anders als andere sein, aber was die Gefühl anbelangt, wollt Ihr gleich sein. Und Ihr wollt gleich sein, weil das sicher ist, und weil es Euch bestätigt. Es fühlt sich sicher an. Im Gleichsein gibt es keine Herausforderung, aber keiner von Euch ist genauso wie ein anderer. Und insofern kann man auch nicht zu viel Gefühl äußern. Alles Gefühl ist akzeptabel und natürlich. Die Stärke eines Gefühls wird von jedem Individuum, von seiner Sensitivität und von dem kalibriert, worauf es achtgibt, und wie sehr es auf seine Gefühle achtgibt.

In manchen Situationen können einige Leute übertriebene Gefühle äußern. Das sind keine echten Gefühle. Manche Individuen übertreiben das Äußern von Gefühlen, nicht dass sie dies tatsächlich fühlen würden, aber sie übertreiben das Äußern eines Gefühls, entweder um eine gewisse Aufmerksamkeit zu bekommen, oder es kann eine Verteidigung sein, um Andere wegzustoßen, wenn sie sich bedroht fühlen, denn die meisten fühlen sich nicht wohl, wenn ein Anderer Gefühle allzu intensiv äußert.

FRAU: Und was ist mit der Kontrolle? Könnte die übermäßige Gefühlsäußerung eines Individuums damit zusammenhängen, dass es …

ELIAS: Ja, dies kann eine Kontrolläußerung sein. Zweifellos. Aber es gibt hinsichtlich der Intensität echter Gefühle das, was man Euch von klein an kollektiv lehrt, nämlich dass Gefühle mehr oder minder moderat geäußert werden sollten, und einige Varianten lassen mehr und andere fast keine Gefühle zu. Aber man lehrt Euch, dass Gefühle mit Maß akzeptabel sind. Deshalb fühlen sich die meisten von Euch in Gegenwart eines Anderen nicht wohl, der Gefühle ungebremst äußert.

Dies ist auch hinsichtlich von Abweichungen ein wichtiger Punkt. Manche Individuen leben nicht ganz diese sie gelehrte Äußerung, dass Gefühle mit Maß geäußert werden sollten und erlauben sich, sie trotzdem zu äußern. Und sie mögen Gefühle sehr intensiv und echt äußern. Wenn Ihr Euch in Gegenwart eines Individuums nicht wohlfühlt, das Gefühle aufrichtig und intensiv äußert, könnt Ihr Euch eine interessante Frage stellen. Warum fühlt Ihr Euch nicht wohl, wenn der Andere seine Gefühle heftig äußert? Warum erschafft das Unbehagen? Worin fühlt Ihr Euch bedroht? Weil Ihr Euch nicht erlaubt, Euch selbst auf eine solche Weise zu äußern? Oder weil Ihr Euch nicht auf eine solche Weise äußern könnt? Oder weil das für Euch ungewohnt ist, und dieses Ungewohnte Euch unbehaglich ist und Ihr es automatisch wegstoßt?

Dies ist ein Zeitfenster, in dem wir das Expandieren würdigen/bestätigen. Und diese Expansion umfasst auch das vermehrte Äußern und Zulassen von Gefühlen und das Erschaffen eines Sicherheitsgefühls Euren Gefühlen gegenüber. Es geht darum, Euch selbst zu bestätigen bei dem, was Ihr als Eure eigenen Kommunikationen fühlt, die Gefühle zu bestätigen und zu erkennen, dass die Gefühlsintensität irrelevant ist und dass sie keine Rolle spielt, je mehr Ihr Euch selbst bestätigt, je mehr Ihr nicht nur Euch selbst sondern auch jedem Anderen die Erlaubnis offeriert, dass das, was es fühlt, akzeptabel ist. Die Gefühlsäußerung kann all das sein, was auch immer sie echt ist, eine kleine Äußerung, oder sie kann auch extrem sein. Das spielt keine Rolle. Sie ist sicher und wird Euch nicht schaden. Sie wird Euch nur nutzen. Selbst unbehagliche Gefühle nutzen Euch, denn sie bergen Informationen, die Euch das Expandieren erlauben.

ROBERTO: Mein Gefühl ist Verdruss/Ärger (annoyance).

ELIAS: Verdruss/Ärger, das ist ein Gefühl.

ROBERTO: Die verdrießliche Situation ergibt sich mit meinem Partner/in, der/die nießt. Aus irgendeinem Grund kann ich einfach verdrießlich werden. Das ist also ein sehr verwirrende Situation.

ELIAS: Verdruss/Verärgerung ist ein interessantes Gefühl. Wenn Du irritiert bist, äußert Du ein Werturteil. Verdruss ist Dein Zeichen und Signal, dass Du ein Werturteil erschaffst. Im Allgemeine involviert das Werturteil die Äußerung, dass Du möchtest, dass irgendeine äußere Quelle so sein sollte wie Du bist. Das ist es, was Verdruss erschafft, ob Du nun eine Situation, einen Vorgang, ein Individuum, eine Verhaltensweise oder eine Äußerung bewertest, das spielt keine Rolle. Du urteilst, dass Du nicht möchtest, dass dies auf gleiche Weise weitergeht. Du möchtest, dass es so sei wie Du oder wie du Dich äußern würdest. Das ist es, was Verdruss erschafft.

Dies zu evaluieren und zu verstehen ist interessant: “Ich möchte, dass es so sei wie ich. Ich möchte, dass es auf dieselbe Weise geäußert wird, wie ich dies tun würde.“ Der Vorgang selbst spielt keine Rolle. Es kann eine Äußerung sein, ein Niesen, ein Husten, ein Seufzen oder ein Blinzeln. Das spielt keine Rolle. Ein anderer mag atmen, und es kann Euch verdrießen.

Dies ist eine wertvolle Information für Dich. Warum möchtest Du, dass der Andere und dessen Äußerung so sind wie Du? Der Grund dafür ist die Kontrolle. Denn wenn es so ist, wie Du dies äußern würdest, kontrollierst Du es. Und wenn es nicht so ist, kannst Du es nicht kontrollieren. Du kannst nicht äußern, wie es sein sollte. Wenn ein Anderer niest, kannst Du das, was er tut, nicht kontrollieren, und das verdrießt Dich, denn Du willst, dass er das tut, was Du wünschst, dass er das täte. Und in vielen Situationen möchtest Du, dass er damit aufhört. Es geht nicht darum, dass der Andere mit dem, was er tut, aufhört. Es geht darum, dass Du nicht kontrollieren kannst, was der Andere in einem bestimmten Augenblick tut, und das verdrießt Dich.

ROBERTO: Kannst Du mir einen Vorschlag machen? Jeden Morgen fahre ich zur Arbeit, und ich fahre ziemlich schnell, und die Leute vor mir fahren langsam, und ich spüre, dass ich immer mehr verärgert bin. Kannst Du mir hier Vorschläge machen?

ELIAS: Ja, ich kann Dir Vorschläge unterbreiten, aber lass mich zuvor über dieses bestimmte Thema sprechen, denn sehr viele Leute tun beim Autofahren etwas Ähnliches. Es gibt da eine Gemeinsamkeit und auch einen Grund dafür.

Beim Autofahren hast Du die Kontrolle über Deine Umgebung. Es ist Deine geschlossene Umgebung, Dein Raum-Arrangement, das Du kontrollierst, und Du kannst Dich auf jede von Dir gewünschte Weise äußern. Das ist eine von den Leuten sehr häufig generierte Assoziation. Es ist ihre eigene persönliche Umgebung, in der Sie sich auf jede von ihnen gewünschte Weise äußern dürfen.

Diese Erklärung offeriere ich Euch, weil das in vielen Situationen ein ganz natürliches Freisetzen von Energie ist. Es ist nicht schlecht. Verdrießlich zu werden und diese Irritation oder Agitation hinsichtlich aller anderen Fahrer auf der Straße zu äußern, das ist tatsächlich sicher. Es ist eine sichere Äußerung Eurerselbst in Eurer geschlossenen Umgebung, in der Ihr wahrnehmt, dass Ihr keinen anderen schädigt, auch wenn Ihr Euch so vehement äußert, wie Ihr wollt, was keinen Anderen unterwegs auf der Straße beeinträchtigen und Euch das Freisetzen von Energie erlauben wird. Manche erleben dies täglich, denn sie erlauben sich nicht unbedingt, Energie auf eine andere Weise freizusetzen, weshalb sie diese Zeit und Umgebung nutzen, um jene Energie loszulassen, und es ist ein natürlicher Vorgang.

Nachdem dies gesagt wurde, kann ich Dir auch sagen, dass es eine Sache der Kontrolle ist, wenn Du dieses Gefühl des Verdrusses generierst. Es geht also darum, Dein Äußern von Kontrolle zu verstehen. Was möchtest Du kontrollieren, oder was kontrollierst Du nicht, oder was nimmst so wahr, als dass es jenseits Deiner Kontrolle wäre? Denn das ist das Problem und nicht das, was geäußert wird, denn das ist lediglich ein Ventil.

Es geht auch darum, auf die Art des Verdrusses achtzugeben, wie beispielsweise beim Fahren: „Ich fühle mich gereizt/verärgert, wenn ich fahre. Ich ärgere mich über alle anderen Fahrer auf der Straße.“ Was tust Du in jener Situation? Wenn Du verstehst, dass dies tatsächlich ein Freisetzen von Energie ist, kannst Du zu evaluieren anfangen: „Wann erlaube ich mir, nicht auf natürliche Weise Energie loszulassen, weshalb sie sich aufstaut, und ich äußere dies wiederholt in derselben Umgebung auf konzentriere Weise. Ich benutzte das als mein Ventil.“

ROBERTO: Es ist also etwas Gutes, wenn Verdruss hochkommt. Das ist es.

ELIAS: Ja, insofern ist es eine Methode, um darauf zu achten, wann Ihr Euch erlaubt, ganz natürlich Energie loszulassen und wann Ihr das nicht tut. Es gibt täglich viele Situationen, in denen sich Individuen das Äußern oder Freisetzen von Energie nicht erlauben. Ein Anderer äußert sich auf eine Weise Dir gegenüber, die Dich verdrießt, und was Du ignorierst. Ich sage nicht, dass es nötig wäre, das zu konfrontieren. Aber es ist nötig, es zu bestätigen und auf das zu achten, was Du fühlst und dies zu evaluieren: „Wie kann ich diese Energie auf andere Weise freisetzen, auf eine Weise, die zu meinem größten Wohle ist?“

Oder du generiest irgendeinen Vorgang mit einem unbelebten Objekt. Es mag also nicht unbedingt ein anderes Individuum sein. Es könnte Dein Auto sein, und Du möchtest in die Tür treten und äußern: „Du funktionierst nicht auf die Weise, wie ich das will.“ Und Du bist verdrossen. Oder mit Deiner Kaffeemaschine oder Deinem Computer. Sie mögen zu irgendeiner Zeit nicht so funktionieren, wie Du dies willst, und Du bist verdrießlich.

Und was äußerst Du nicht? Was ist es, dessen Freisetzen Du Dir nicht erlaubst? Wenn Du Energie nicht loslässt, beeinträchtigst Du Deinen Computer und Deine unbelebten Objekte, und sie funktionieren nicht richtig, denn Deine Energie äußert ihre Kraft, weil sie genötigt wird. Und das beeinträchtigt alles um Dich herum, nicht nur Dich selbst und Dein eigenes Körperbewusstsein sondern auch die Objekte rund um Dich herum. Es beeinträchtigt den Äther/die Radiowellen (airwaves) um Dich herum.

Dem ähnlich aber weniger offensichtlich als in einer Situation zwischen einer Mutter und einem Kind. Die Mutter ist sehr aufgeregt und verzweifelt und spricht in verschärftem Tonfall, und das Kind schreit und schreit und schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, und das Kind schreit und schreit. Sie füttern sich gegenseitig. Das Kind schreit, weil es die verzweifelnde Energie erwidert. Das Kind versteht nicht unbedingt objektiv, was da für es erschütternd ist. Es identifiziert lediglich die niederdrückende und anstrengende Energie: „Ich mag das nicht!“ und es schreit. Und die Mutter wird immer aufgeregter, denn das Schreien irritiert sie immer mehr.

Das Kind kann hier mit Deiner Umgebung verglichen werden, und es spielt keine Rolle, was sich in Deiner Umgebung befindet. Wenn Deine Umgebung irgendwelche mechanischen Dinge aufweist, können diese fehlfunktionieren, und Du kannst diese Fehlfunktion einfach durch Deine Energie generieren. Wenn Ihr Euch nicht erlaubt, Energie ganz natürlich freizusetzen und ins Gleichgewicht zu kommen und zentriert zu sein, haltet Ihr die Energie fest, und dann geschieht folgendes: Visualisiert einmal Eure eigenen Energiefelder. Jeder von Euch hat ein Energiefeld, das fließt, sich bewegt und transparent ist. Es ist der Luft sehr ähnlich Und wenn Ihr Energie nicht loslasst, wird Euer Energiefeld einem Stein ähnlich. Es bewegt sich weiterhin um Euch herum, aber es wird immer schwerer und fester und stößt gegen andere Manifestationen in Eurer Welt. Es stößt gegen Euer Auto, Euren Computer oder die Kaffeemaschine oder was auch immer sich in Eurer Umgebung befindet. Und wenn es dagegen stößt, beeinflusst es diese Gegenstände und kann sie sogar kaputt machen.

Re: Elias: Gefühle/Gefühlsempfindungen vs. Emotionen

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ELIAS: Heute werden wir teilweise über die Sinne sprechen, da diese Bewusstseinswoge (die Sinne und das physische Erschaffen des Universums) ihrem Ende naht, aber wir werden auch über Emotionen und die davon generierten physischen Signale sprechen. Gefühle generiert Ihr einmal physisch und auch emotional, und sie sind allesamt Signale.

Diese Signale werden von Eurem subjektiven Gewahrsein generiert. Die meisten Leute geben generell nicht auf ihr subjektives Gewahrsein Acht. Ihr habt jedoch eine sehr effiziente Alarmanlage entwickelt, um Euch aufmerksam zu machen, wenn Ihr Euch eine Botschaft offeriert, und zwar diese physischen oder emotionalen Gefühlssignale.

Bezüglich der Botschaft ist es wichtig zu verstehen, dass sie keine Erklärung ist. Sie ist nicht langwierig. Es ist eine kurze, präzise Aussage Eures subjektiven Gewahrseins an Euer objektives Gewahrsein.

Wenn Ihr ein Gefühl generiert, sagt Euch Euer subjektives Gewahrsein: „Das ist es, was Du im Augenblick tust.“ Es offeriert Euch keine Philosophie oder langwierige Erklärung über das, was Ihr am Tun seid sondern äußert lediglich eine Aussage.

Wie ich schon mehrmals sagte, ist Euer objektives Gewahrsein sehr abstrakt. Deshalb könnt Ihr zu einem Thema Tausende verschiedener Bilder oder Äußerungen generieren, die sich alle auf dieses eine Thema beziehen. Euer subjektives Gewahrsein ist anders. Es ist nicht abstrakt sondern sehr präzise und direkt. Es befasst sich nicht mit Interpretationen. Es äußert lediglich ein prägnante Aussage hinsichtlich von dem, was Ihr im Augenblick tut, was ein Gefühl auslöst (to prompt).

Und Eure Sinne sind eng mit diesen Signalen verbunden. Sie sind sehr stark mit dieser Eurer eigenen Kommunikationsmethode verflochten. Sie speisen Informationen ein. Selbst wenn Ihr meint, nicht in irgendeiner bestimmten Kapazität achtzugeben, speisen Eure Sinne ständig Informationen ein. Und Euer Körperbewusstsein sucht sich aus den eingespeisten Informationen Erinnerungen aus, die zum gegenwärtigen Sinnes-Input passen.

Euer Körperbewusstsein differenziert nicht zwischen dem, was jetzt und was in der Vergangenheit geschieht sondern sucht eine Erinnerung, die es mit dem Signal verbindet – dem von Euch erlebten Gefühl – um dieses noch zu bestärken und Euch einen Bezug zu diesem Gefühl zu offerieren: „Du hast das schon früher gefühlt. Du hast frühere Erlebnisse generiert, die dieses Signal äußerten. Diese Signal kennst Du, weil Du es schon früher erlebt hast.“ Das ist die vom Körperbewusstsein angeheuert Funktion, nämlich die Erinnerungen zu suchen, die zu dem momentanen Gefühl passen.

Wie schon früher gesagt, könnt Ihr hierbei durcheinander kommen, denn Ihr mögt Eure Aufmerksamkeit auf die Erinnerung richten statt auf das achtzugeben, was im Jetzt geschieht und „Jetzt“ Gefühle und „Damals“ Gefühle verwechseln. Das hängt mit den Anhängseln, den Assoziationen und auch mit den Themen zusammen. Wenn Ihr zu einem bestimmten Thema ein Problem generiert, habt Ihr diesbezüglich viele Erlebnisse entwickelt. So entwickelt Ihr das Problem. Probleme werden wie auch Assoziationen im Gedächtnis gespeichert, und Euer Körperbewusstsein differenziert nicht zwischen jetzt und damals.

Über diesen Aspekt der Jetzt- bzw. der Damals-Gefühle und über die ganz einfache Methode, wie Ihr zwischen Beiden unterscheiden könnt, haben wir schon früher gesprochen. Das Jetzt-Gefühl verändert sich immer. Es ändert sich unmittelbar, sobald das Thema und Eure Aufmerksamkeit bezüglich des Themas sich nur geringfügig ändern, und es spielt dabei keine Rolle, wie intensiv das Gefühl wäre. Ihr könnt verzweifelt, von Furcht überwältigt, zornig, sehr begeistert oder glücklich sein. Sobald sich Eure Aufmerksamkeit und das Thema ändern, ändert sich auch das Gefühl und hört sofort auf. Das ist ein Jetzt-Gefühl.

Damals-Gefühle sind anders. Sie bleiben und wachsen auch.

Wenn Ihr beispielsweise glücklich oder begeistert seid, werdet Ihr die Intensität dieses Gefühls von Anfang an äußern. Das Gefühl wird nicht stärker werden. Wenn Ihr sehr begeistert seid, werdet Ihr das sofort sein. Ihr fangt nicht an, nur etwas begeistert zu sein und baut das dann zu sehr begeistert aus. Dieses Gefühl habt Ihr von Anfang an. Es ändert sich nicht und wächst nicht.

Ein Damals-Gefühl, das nicht mit dem Jetzt assoziiert ist, wird das jedoch tun. Sie wachsen an, sie verweilen und bleiben und währen fort. Das Jetzt-Gefühl währt nicht fort, aber Damals-Gefühle tun das, was der Grund dafür ist, dass Individuen solche Zustände wie eine Depression generieren. Das sind keine Jetzt-Gefühle sondern Damals-Gefühle, die mit Assoziationen und Problem-Anhängseln verbunden sind, die das Individuum beeinflussen. Das Körperbewusstsein sucht Erinnerungen und verstärkt diese Damals-Gefühle, und sie bauen sich auf und verweilen. Das ist eine einfache Identifizierung des Unterschieds zwischen Jetzt- und Damals-Gefühlen.

Wir sprachen bereits ausführlich über Damals-Gefühle. Heute geht es um Jetzt-Gefühle. Egal wie Ihr Euch persönlich zu fühlen oder nicht zu fühlen erlaubt, das, was Ihr alle gemeinsam habt, ist die Schwierigkeit und Herausforderung, nicht nur die Botschaft sondern das Gefühl und seine Bedeutung zu interpretieren. Ihr alle habt Schwierigkeiten mit den Botschaften, und sie sind für Euch herausfordernd.

Fast in jedem Gespräch werde ich von einem von Euch gefragt: „Ich generiere dieses Gefühl. Was bedeutet es? Ich habe diese physische Manifestation. Was bedeutet sie? Was ist die Botschaft dabei? Was versuche ich, mir selbst zu sagen. Ich fühle dies. Was versucht die Botschaft mir zu offerieren.“ Ihr alle kennt Eure Aussagen oder Fragen, dass dies herausfordernd ist, dass Ihr etwas fühlt - oder wir hoffen, dass Ihr es tut - aber dass es für Euch herausfordernd ist, Euer Gefühl genau zu definieren. Und darüber hinaus geht es um das Identifizieren des Gefühls, um das was es für Euch bedeutet. „Was bedeutet dieses von mir generierte Gefühl?“

Ich würde sagen, dass Euch mehr als die Hälfte Eurer objektiven Informationen über Eure Gefühle offeriert werden, und das zu wissen ist wichtig und wertvoll. Wenn Ihr nicht achtgebt und das, was Ihr fühlt, nicht definiert, und wenn Ihr nicht versteht, was das Gefühl für Euch bedeutet, verpasst Ihr die Hälfte oder gar noch mehr der Informationen, die Ihr Euch selbst präsentieren könnt. Ihr seid am Umschalten, Expandieren und Euch Entwickeln sehr interessiert. Wenn Ihr expandieren und mehr gewahr werden wollt, achtet auf das, was Ihr fühlt. Das ist sehr wichtig. Diese Gefühls-Signale bieten Euch enorm viele Informationen.

Es ist auch wichtig, sich nicht ganz allgemein zu sagen: „Ich bin verstimmt/aufgebracht.“ Was ist dieses Aufgebracht-Gefühl? Es gibt kein Aufgebracht-Gefühl. Es ist eine Verallgemeinerung, einer Kombination von Gefühlen. Was ist „aufgebracht?“ Definiert es Euch spezifisch das, was Ihr am Tun seid? „Ich bin aufgewühlt. Ich bin ruhelos.“ Was heißt das? Was tut Ihr, wenn Ihr ruhelos seid? Es gibt einen Grund für Euer Gefühl. Die Emotion ist eine der beiden Hauptkomponenten der Blaupause Eurer Realität. Und wenn sie das ist, ist sie sehr wichtig, und sie ist das, wie Ihr Euch äußert. Wenn Ihr Euch nicht in dieser Kapazität äußert, äußert Ihr nur einen Teil von Euch selbst.

Das heißt nicht, dass Ihr andauernd dramatisieren (to emote) sollt. Nein. Jeder von Euch fühlt in unterschiedlichem Ausmaß, und es gibt diese unterschiedlichen Fokus-Typen. Manche sind denk-, andere politisch-, andere emotional- und mache religiös fokussiert, was das, wie Ihr fühlt, beeinflusst. Und es beeinflusst auch die Intensität Eurer Gefühle oder auch das, wie viel Ihr fühlt. Es kommt nicht darauf an, wie oft Ihr fühlt, sondern es gilt darauf achtzugeben, wenn Ihr etwas fühlt. Manche erkennen noch nicht einmal, wenn sie fühlen, und ich weiß, dass Michael (Mary) mit Euch darüber sprach. Ich will ihm nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Aber auch das ist wichtig: anzufangen, gewahr zu sein.

Wenn Ihr nur wenig auf das achtet, was Ihr fühlt, gibt es eine einfache Methode, wie Ihr mehr Gewahrsein praktizieren könnt: Gebt Acht auf Euren Körper. Wenn Ihr fühlt, wird das von Eurem Körper erwidert. Wenn Ihr begeistert seid, ziehen sich Eure Muskeln zusammen. Wenn Ihr glücklich seid, verändert sich Eure Atmung. Wenn Ihr traurig seid, schnürt Ihr das Atmen ein. Wenn Ihr bange seid, atmet Ihr schneller. Eure Muskeln fangen an, sich anzuspannen. Wenn Ihr zornig oder irritiert seid, atmet Ihr schwer, und die Muskeln verspannen sich. Euer Körper ist ein enormer Gradmesser für das, was Ihr fühlt, selbst wenn Ihr nichts zu fühlen meint.

Sobald Ihr auf das achtet, was Euch Euer Körper sagt, könnt Ihr anfangen, Euch mit den Signalen vertraut zu machen. Denn neben den emotionalen Signale offeriert Euch Euer Körper physische Signale, und dann könnt Ihr Euch fragen: „Mein Solar Plexus ist angespannt. Welches Gefühl mag damit assoziiert sein? Was erlebe ich in dieser Zeit?“ Und es muss nicht in diesem Augenblick sein sondern kann während des Tages sein. Möglicherweise habt Ihr ein paar Stunden zuvor etwas erlebt, und Eure Jetzt-Gefühle beziehen sich auf das zuvor Erlebte.

Nicht alle von Euch erleben unmittelbar das Gefühl. Manche empfinden das Gefühl erst nach dem Erlebnis. Das ist davon abhängig, wie Ihr Informationen verarbeitet. Irgendwann holt das Gefühl sozusagen die Erfahrung ein, denn Ihn verarbeitet das Erlebnis, und dann fühlt Ihr. Manche fühlen bei jedem Erlebnis sofort. Es ist wichtig, auf Euch selbst und darauf achtzugeben, wie Ihr fühlt, und wie Ihr diese Gefühle verarbeitet, und es ist auch wichtig, sie zu bestätigen. Das kann ich nicht genug betonen.

Es geht nicht immer darum, mit dem Gefühl irgendeine Handlung anzustellen, aber es geht immer darum, Euer Gefühl zu bestätigen. Denn wenn Ihr Euch und Euer Gefühl nicht bestätigt, ziehen diese Gefühle um in festgehaltene Energie, und sie schwären sozusagen. Sie sind nicht anders als irgendeine Infektion, die Ihr möglicherweise physisch generiert. Sie erschaffen auch eine Art Infektion und bauen das aus. Sie beeinträchtigen Euer Körperbewusstsein, weil sie nicht erkannt und nicht anerkannt werden, was auf irgendeine Weise geäußert werden wird. Vielleicht baut Ihr einen Zusammenstoß mit dem Auto, haut Euch mit dem Hammer auf den Fuß oder seid sehr verstreut oder schlecht gelaunt. Ihr mögt Euch abklemmen und sie verdrängen. Denn diese Infektion Eurer Gefühle erschafft in Eurer Energie eine Barriere zwischen Euch und anderen Individuen und lässt nicht zu, dass Ihr Euch verbindet. Sehr viele unterschiedliche Äußerungen können sich ereignen, wenn Ihr nicht bestätigt, was Ihr fühlt oder gar die Existenz Eurer Gefühle nicht anerkennt.

Sie zu bestätigen, das ist eine Befreiung (release). Dies erlaubt es Euch, Energie sofort freizusetzen. Es ist nicht nötig, entsprechend jedes von Euch generierten Gefühls zu handeln, denn sie sind Signale. Deshalb geht es darum, die Botschaft des Signals zu empfangen, die vielleicht kein Handeln erfordert. Sie mag lediglich erfordern, dass Ihr den Empfang bestätigt. Ihr versteht und akzeptiert die Botschaft, die Ihr Euch selbst offeriert. Vielleicht ist das alles, was erforderlich ist.

Abhängig von der Botschaft mögt Ihr manchmal bei deren Empfang zum Handeln angespornt werden. Wenn es eine Botschaft ist, bei der es um Eure Ermächtigung geht, mag sie Euch soufflieren zu handeln, wenn Ihr dies ansonsten nicht tun würdet, oder auch nicht zu handeln, wenn Ihr das ansonsten tun würdet. Denn dies wären Eure automatischen Erwiderungen: Entweder zu reagieren, oder zurückzuweichen, es aber nicht anzusprechen. Doch wenn Ihr die Botschaft empfangt, könnt Ihr evaluieren: „Was sage ich mir selbst, und wie kann ich mich in diesem Augenblick am effizientesten ermächtigen? Was ist in dieser Situation zu meinem größten Nutzen?“

Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Es ist von ultimativer Bedeutung, dass Ihr selbst Eure größte Priorität seid. Diese Realität bewohnt Ihr nicht alleine und teilt sie mit vielen Anderen, aber Ihr nutzt und helft, ermutigt oder unterstützt niemanden, wenn Ihr dies alles nicht zu allererst einmal für Euch selbst äußert.

Ihr alle habt bereits erlebt, dass ein Euch Nahestehender oder eine von Euch geliebte Person traurig, bekümmert oder unglücklich ist. Und was fühlt Ihr, wenn diese Person unglücklich ist? Ihr seid ebenfalls unglücklich. Falls Ihr Euch nicht erlaubt, auf Eure Gefühle achtzugeben, seid Ihr vielleicht etwas neutral, aber glücklich seid Ihr nicht. Wenn dieses Individuum unglücklich ist, seid Ihr nicht begeistert, und das gilt auch umgekehrt. Wenn Ihr Euch unbehaglich fühlt und nicht glücklich seid, sind auch die Euch Nahestehenden nicht glücklich.

Wenn Ihr nicht auf Euch selbst achtgebt und nicht Eure höchste Priorität einnehmt, leistet Ihr deshalb allen Anderen um Euch herum einen Bärendienst. Und ob Ihr dies nun versteht und erkennt oder auch nicht, so projiziert Ihr in jedem Augenblick Energie, die nach draußen abstrahlt, weit über jene hinaus, denen Ihr physisch begegnet. Die Energie kräuselt sich in Eure Welt hinaus, was kein intellektuelles Konzept sondern eine Realität ist.

Wenn Ihr nicht Eure eigene höchste Priorität einnehmt, nutzt Ihr nicht nur den Euch Nahestehenden nicht, sondern Ihr nutzt auch Eurer Welt nicht, was für manche weniger erheblich sein mag, denn sie mögen sich weniger darum kümmern, wie sie sich auf ihre Welt auswirken oder was in dieser geschieht. Und auch das ist akzeptabel. Es ist nicht erforderlich, dass Ihr auf Eure Welt achtgebt oder Verantwortung dafür übernehmt, aber wisst, dass Ihr bereits durch Eure Existenz und über alles, was Ihr tut und fühlt, auf sie Einfluss nehmt.

Ich habe mich schon mit vielen unterhalten, die aufrichtig sagten: „Ich bin sehr besorgt wegen des Zustand unsere Welt und all dieser Konflikte und Kriege, und ich bin gar nicht in Einklang mit Aggression, Krieg und Gewalt.“ Aber es sind dieselben Leute, die zuhause mit geliebten Menschen, denen sie zugetan sind, einen ständigen Konflikt anheuern und mit ihnen kämpfen. Ich sage nicht, das Eure Leben immer wunderbar und voller Entzücken sind, oder dass Eure Interaktionen immer freundlich, angenehm und behaglich wären. Aber das, was ich Euch sage, ist dies: Der Zustand Eurer Welt ist eine unmittelbare Reflektion dessen, was Ihr selbst tut.

Ich bin schon unzähligen Leuten begegnet, die Anderen aufrichtig helfen und sie unterstützen wollten, und das tut Ihr, indem Ihr für Euch selbst verantwortlich seid. Und was heißt nun, für Euch selbst verantwortlich zu sein? Für Euch verantwortlich zu sein ist dies: schlussendlich Eure Freiheit zu äußern. Für Euch verantwortlich zu sein heißt, Euch selbst zu erlauben zu wählen, und dass Ihr nicht das Opfer der Wahl Anderer seid. Ihr seid kein Opfer von Äußerungen, Verhaltensweisen oder Gefühlen Anderer. Ihr wählt. Das sind Eure Wahlmöglichkeiten. Das was Ihr tut, ist Eure Wahl. Das ist es, für Euch verantwortlich zu sein.

Und wenn Ihr für Euch selbst verantwortlich seid, ist es das natürliche Nebenprodukt davon, dass Ihr Euch auch gegenüber allen Anderen um Euch herum verantwortlich verhaltet. Ihr seid unterstützend und hilfsbereit, ermutig sie ganz natürlich, ohne überhaupt darüber nachzudenken, denn das ist die Energie, die Ihr ganz natürlich auf Andere projiziert. Ihr strömt diese Energie ganz natürlich aus. Denn Ihr inkorporiert Verantwortung für Euch und Eure Entscheidungen, und wenn Ihr Entscheidungen generiert, die für Euch nützlich sind, nutzt das auch in jeder Hinsicht allen Anderen um Euch herum. Ihr seid nicht aufdringlich oder verletzend, nicht gemein oder unerträglich sondern äußert Euer echtes Selbst. Ihr lehnt Andere nicht ab. Ihr äußert lediglich Euch selbst, was kein Urteil über Andere ist, denn Ihr richtet Euch an kein anderes Individuum sondern nur an Euch selbst (to address: angehen, ansprechen, richten an).

Mit Eurem Beispiel unterstützt Ihr alle, denen Ihr begegnet und erlaubt Euch, jede von Euch gewählt Richtung in Freiheit anzuheuern. Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortlich seid, öffnet Ihr Euch für die Inspiration, weil Ihr Euch weniger um das sorgt, was Andere tun. Ihr gebt auf das Acht, was Ihr tut und öffnet Euch für Eure wundervolle Inspiration und Kreativität, die Euch erlauben, das, was auch immer Ihr wählt, in welcher Kapazität auch immer zu erschaffen, sogar zu fliegen (lacht).

Nichts ist für Euch unmöglich. Wundervolle Aussichten stehen Euch offen. Ihr müsst nur zugreifen, und alles, was dafür erforderlich ist, ist dass Ihr achtgebt und Eure Realität ergreift und sagt: „Sie ist meine Realität, und ich kann sie so äußern, wie ich das wähle“ und Euer eigener Prozessor/Verarbeiter seid.

Für jene Informationshälfte, auf die Ihr noch nicht zugreift, könnt Ihr Euch öffnen, indem Ihr auf das achtgebt, was Ihr fühlt.

Session #3132
Saturday, October 20, 2012 (