Elias channelings:
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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Website:
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=2049
ELIAS: (Lacht) Heute sprechen wir über das Denken. Zunächst – was ist Denken?
TEILNEHMER: Übersetzung einer Kommunikation.
ELIAS: Richtig. Was heißt das?
RODNEY: Es heißt, dass ich furchtbar viel Information bekomme! (Lacht)
ELIAS: Nicht unbedingt! Ich habe dieses Thema schon behandelt, aber vielleicht nicht so umfassend, dass ihr ein klares Verständnis davon habt, was Denken ist und welche Funktion es erfüllt.
Zuallererst erschafft Denken nicht eure Realität. Es ist ein Übersetzungs- und Interpretationsmechanismus. Es interpretiert und übersetzt die Information, die ihr euch über die verschiedenen Kommunikationswege zukommen lasst. Das Denken selbst ist kein Kommunikationsweg. Es ÜBERSETZT Kommunikationen.
Das Denken folgt Kommunikationen. Es FOLGT der Information. Es erzeugt sie nicht; es findet nicht zuerst statt. Es folgt immer. Ihr handelt, ihr erhaltet, ihr füttert mit Information, ihr denkt. Ihr denkt nicht zuerst und füttert dann mit Information. Denken kann nur das übersetzen, womit es gefüttert wird. Deswegen ist es eine Sache der Aufmerksamkeit, Denken zu bewirken. Was ihr euch über eure Aufmerksamkeit präsentiert, ist das Futter, welches das Denken übersetzt.
Es ist außerordentlich wichtig, dass ihr diesen Mechanismus versteht. Es ist eure Natur zu denken, und ich will euch nicht vom Denken abbringen, aber es ist wichtig, dass ihr diesen Mechanismus versteht und ihn gut in der wirksamsten und effizientesten Weise benutzen könnt.
Ihr habt doch alle irgendein elektronisches Gerät?
Wenn ihr euer Gerät einschaltet und es dauernd eingeschaltet lasst, was geschieht dann?
RODNEY: Das Programm wird laufen und sich von Zeit zu Zeit verändern, wie ein Radio oder ein Fernseher.
ELIAS: Richtig, und was kann mit dem Gerät geschehen?
TEILNEHMER: Es brennt durch.
ELIAS: Richtig, weil es nicht dafür konstruiert ist dauernd zu laufen. Genau wie euer Denkmechanismus. Wenn er dauernd an ist und ihr dauernd auf das Denken achtet, gebt ihr ihm keine neue Information. Er verlässt sich deswegen auf die bisherige Information und fängt an zu versagen. Die Störung besteht darin, dass wiederholt wird - Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung. Und je mehr es sich wiederholt, umso mehr achtet ihr darauf. Es wird ein destruktiver Kreislauf.
Das Denken kann wirklich Information unterbinden. Es kann euer Körperbewusstsein stören. Es kann Schlaf unterbrechen, es kann Träume unterbrechen, es kann Konzentration unterbrechen und es kann durch die Wiederholung große Verwirrung und Frustration erschaffen.
Wenn ihr eure Aufmerksamkeit nicht anders ausrichtet und neue Information eingebt und nur auf euren Denkprozess - oder eure Denkprozesse – achtet, beginnt diese Störung, bei der keine neue Information übersetzt wird. Deswegen blockiert euer Denken neue Information, wird aber eingesetzt, weil eure Aufmerksamkeit sich darauf richtet, und immer weiter eingesetzt, und kann so nur übersetzen, womit es schon gefüttert worden ist.
Das ist ineffizient und kann euch schaden. Es kann emotionale Kommunikationen blockieren. Es kann das Körperbewusstsein in einen aufgeregten Zustand versetzen, das mit Anspannung reagieren kann, und das kann euch physische Schwierigkeiten bescheren.
Denken kann sehr nützlich sein, wenn es für das gebraucht wird, was es ist, eben wenn es als übersetzender Mechanismus benutzt wird und ihr euch erlaubt, euren Aufmerksamkeitsfokus zu bewegen. Das ist wichtig.
Viele, viele Individuen sind momentan wirklich so sehr auf das Denken fixiert, dass sie sich nicht mehr auskennen und immer weiter denken, denken, denken - nicht darauf achten, was sie tun, sondern denken, denken, denken. Durch diese Wiederholung kann das Denken euch dazu bringen, gewisse Handlungen zu wiederholen, die ihr nicht wollt.
Angenommen ihr macht eine unangenehme Erfahrung und wendet eure Aufmerksamkeit nur dem Denken an diese vergangene Erfahrung zu und regt euch darüber weiter auf, dann bietet ihr euch keine Lösungen oder Antworten auf euer Dilemma an, da ihr nur die Erfahrung, die ihr nicht wollt, wiederholt abspielt. Das kann auch sehr leicht dazu führen, dass ihr euch wiederholt herabsetzt und euch nicht vertraut. Wenn ihr in der Wiederholung steckt, lasst ihr euch keine neue Information zukommen, werdet unmotiviert oder fühlt euch blockiert, und ihr setzt euch herab, indem ihr euch sagt: "Ich bringe nichts zustande.“ Ihr könnt etwas erreichen, wenn ihr auf tatsächliche Kommunikationen achtet und nicht dauernd auf Wiederholungen einer Übersetzung.
Die Kommunikationen, die ihr erzeugt, verwenden im Großen und Ganzen keine Sprache. Denken ist deswegen sehr nützlich, da es eure Kommunikationen in Sprache übersetzt, die ihr versteht. Deswegen ist es wichtig, mit eurer Aufmerksamkeit flexibel zu sein und zu erkennen, dass Aufmerksamkeit nicht Denken ist.
Ihr könnt auf viele verschiedene Aspekte eurer alltäglichen Erfahrungen achten ohne zu denken. Die Information. die ihr euch zukommen lasst, wird dauernd eingegeben. Ihr erzeugt andauernd Information. Ihr erzeugt Information durch eure inneren Sinne, eure äußeren Sinne, eure Intuition, eure Eindrücke, eure Impulse, über eure Phantasie und euer Körperbewusstsein. Ihr lasst euch dauernd Information zukommen, aber ihr könnt sie auch nicht beachten.
Wie oft am Tag seid ihr euch bewusst, wie sich eure Luft anfühlt, wie sie sich auf eurer Haut anfühlt? Wie oft seid ihr euch des Geruchs eurer Umgebung bewusst? Wie oft seid ihr euch der Geräusche bewusst, die euch nicht direkt beeinflussen oder mit denen ihr nicht direkt zu tun habt? Es gibt tagtäglich viele Aktionen, deren ihr euch nicht bewusst seid, da ihr nicht darauf achtet. Der Grund, warum ihr nicht darauf achtet, ist oft, dass ihr denkt.
Oft kann Denken sogar das Tun stören. Für manche Individuen ist Zeit ein Problem. Sie wissen nicht, warum ihnen die Zeit so oft zu rasch vergeht. Sie haben nicht genug Zeit das zu vollbringen, was sie sich für den Tag vorgenommen haben. Diese Individuen könnten erkennen, dass sie die meiste Zeit nur denken und sonst eigentlich nichts tun als auf ihr Denken zu achten.
Und woran denkt ihr in solchen Momenten? Ans Jetzt? Nein. An die Zukunft? Ja. An die Vergangenheit? Ja. Aber nicht an das Jetzt, nicht an die Gegenwart. Damit haltet ihr euch auch oft davon ab, euch dessen bewusst zu sein, was ihr eigentlich in eurem Körper erzeugt und wie und wohin ihr euch bewegt.
Ihr könnt aber auch das Gegenteil machen. Ihr könnt das Denken unterbrechen. Aber das ist für viele Individuen schwieriger, da ihr so gefangen in der Faszination eurer eigenen Denkprozesse seid, dass euch nicht klar wird, was ihr tut, und das Denken daher weiter im Kreis geht.
Ihr könnt das Denken unterbrechen, indem ihr eure physischen Sinne einsetzt. Sie brauchen kein Denken, um genutzt zu werden. Ihr könnt das Denken auch dadurch unterbrechen, dass ihr darauf achtet, was ihr gerade tut, egal was es ist. Es kann Fußboden kehren, Blumen gießen, ein Haustier streicheln sein. Eure Handlung selbst ist nicht wichtig.
Wenn ihr eure Aufmerksamkeit darauf richtet, was ihr tatsächlich macht, kann das auch das Denken unterbrechen und es in die Ausgangslage zurücksetzen. Denn wenn ihr darauf achtet, was ihr tut, lasst ihr neue und andere Information zu, was es dem Denken ermöglicht, sich in die Ausgangslage zurückzusetzen und anzufangen, etwas richtig zu übersetzen und nicht nur zu wiederholen. So wird der Störungsaspekt des Denkens unterbrochen und es dazu gebracht, das zu tun, wozu es gedacht ist.
Wie viele von euch in diesem Raum haben irgendwann eine Erfahrung gemacht, die sie verwirrte oder beunruhigte, und dann Stunden oder sogar Tage damit verbracht, über dieses eine Ereignis nachzudenken? (Allgemeine Zustimmung der Gruppe) Und wie produktiv ist das denn? Wie oft lasst ihr euch damit konstruktive Information zukommen?
Vielleicht lasst ihr euch manchmal einen Informationssplitter zukommen. Im Großen und Ganzen geschieht dies in einem Moment, in dem ihr von der Wiederholung abgelenkt seid, was in geringem Maße neue Information zulässt. Aber normalerweise erzeugt es Frustration und Irritation und hebt hervor, was wiederholt wird. Ihr macht also eine kleine Erfahrung, und innerhalb weniger Tage kann diese kleine Erfahrung wirklich bedeutend werden. Denn in der Wiederholung erzeugt ihr auch neue Versionen der Erfahrung und vergrößert sie und arbeitet sie aus, um sie für euch hervorzuheben.
Nicht selten erzeugt ein Individuum eine kleine Interaktion mit einem anderen Individuum, die vielleicht etwas beunruhigend oder peinlich oder ein bisschen ärgerlich ist. Wenn das Individuum fortfährt, diese Interaktion im Denken zu wiederholen, dann wird im allgemeinen innerhalb eines oder mehrerer Tage die Erinnerung an diese Erfahrung wirklich ausgeprägter und anders als die ursprüngliche Interaktion sein und viel bedeutender erscheinen. Ihr setzt euch dann viel mehr als nötig herab oder macht dem anderen Individuum viel mehr als nötig Vorwürfe.
Das erzeugt auch eine Schwierigkeit in Bezug auf Richtlinien. Denn ihr alle habt, wie ihr jetzt wisst, eure eigenen individuellen Richtlinien, die euch motivieren, eure Realität so zu erschaffen, wie ihr es tut. Es gibt viele Aspekte eurer individuellen Richtlinien, die ganz fein oder nicht offensichtlich genug sind, sodass ihr eure eigenen automatischen Reaktionen nicht wahrnehmt und weiter meint, dass jedes andere Individuum dieselben Richtlinien wie ihr habt, da sie doch so absolut gültig sind - und wie könnten sie das nicht sein?
Denken kann das auch unterstreichen und den Gegensatz von Unterschieden betonen, da es den Vorwurf verstärkt, dass andere Individuen in gewissen Situationen nicht in derselben Weise handeln. Natürlich hält jeder von euch mit seinen individuellen Richtlinien einige Aspekte dieser Richtlinien nicht nur für absolut sondern auch allgemein gültig. Jedes andere Individuum auf eurem Planeten MUSS bestimmte Richtlinienaspekte gleich verstehen, da sie fraglos einfach so sind.
Z.B. die Erdanziehungskraft, dass Dinge nach unten fallen – das stimmt nicht unbedingt. Wenn ich das so wahrnehme, musst du es auch so wahrnehmen, da es einfach so ist. Nicht unbedingt. Wenn ich nein sage, sollst du nein verstehen. Nicht unbedingt.
Es ist eine Frage der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung jedes Individuums ist anders, und die Wahrnehmung jeder Person erschafft ihre tatsächliche Realität. Wenn ihr eine andere Person seht, die etwas anders als ihr macht, und euer Denken zunächst übersetzt und einschätzt, was geschieht, ihr aber dann eure Aufmerksamkeit dem Denkprozess zuwendet und zu wiederholen beginnt, könnt ihr euch in Bezug darauf, was wiederholt wird, wirklich durcheinander bringen und in euch Konflikte erzeugen. Zu beachten dabei ist, dass das nicht produktiv ist und schaden kann und auch vielen Individuen schadet.
Träume werden durch die Beteiligung des objektiven Bewusstseins am Schlafzustand in Szene gesetzt in Verbindung mit den Aktionen des subjektiven Bewusstseins. Denken kann Träume stören, weil ihr im Traum nicht denkt. Ihr handelt. Zum Teil habt ihr deswegen oft Schwierigkeiten, euch im Wachzustand an Träume zu erinnern, was durch verschiedene Methoden verändert werden kann. Aber ein natürlicher Grund für diese Schwierigkeiten ist, dass ihr euren Denkmechanismus im Traum nicht einsetzt. Ihr erschafft objektive Bilder, aber ihr setzt eigentlich nicht den Mechanismus ein, sie zu übersetzen. Bewegung spielt sich ab, die ihr aufnehmt, und die sich in eurer objektiven Erfahrung im Wachzustand in irgendeiner Weise in abstrakten Bildern ausdrücken wird, aber ihr verbindet das vielleicht nicht unbedingt mit den Traumbildern.
Träume sind auch im Allgemeinen etwas weniger abstrakt als eure Wirklichkeitsdarstellung im Wachzustand, und euer Denkmechanismus ist gewohnt, Abstraktes zu übersetzen. Die Erinnerung der Träume kann deswegen verwirrend sein, da sie durch den Denkmechanismus bearbeitet wird. Der Denkmechanismus ist sehr an Abstraktion angepasst, und Traumdarstellungen sind weniger abstrakt als Darstellungen im Wachzustand. Träume sind mehr mit emotionaler Kommunikation, Fühlen und Gefühlssignalen verbunden. Deswegen erfolgt die Darstellung in Bezug auf emotionale Kommunikation, Gefühl und Signale genauer.
Z.B. könnt ihr einen Dinosaurier in eurem Traum erzeugen und euer Denkprozess kann versuchen zu übersetzen und kann viel Verschiedenes assoziieren: groß, schwer, alt, fleischfressend. Euer Gefühl oder sein emotionaler Ausdruck davon kann ein einfaches Signal sein – nämlich zu erschrecken. Aber ihr braucht dabei keine Angst zu fühlen, da es nicht notwendig ist, sie zu fühlen. Ihr übersetzt es in Bilder, aber der Denkmechanismus hat gewisse Schwierigkeiten damit, in Sprache zu übersetzen.
Visualisierungen erfordern auch kein Denken. Aber viele Individuen haben Schwierigkeiten damit, Visualisierungen zu erzeugen, da sie denken und so die Visualisierung unterbrechen, weil das den freien Fluss der Energie, euch etwas zu präsentieren, was ihr nicht erwartet, unterbindet. Deswegen ist Visualisierung schwierig.
Ein weiteres Element, das Denken stören kann, besteht darin, dass die meisten von euch andere Informationsquellen von euch, von anderen Bewusstseinsbereichen, anderen Fokussen, oder anderen Dimensionen zulassen oder andere Informationsquellen innerhalb des Bewusstseins anzapfen wollen. Denken kann das stören und auch blockieren. Denn Denken folgt auf etwas, es initiiert nicht, und es drückt sich in Sprache aus. Einige der Erfahrungen, die ihr machen wollt, sind noch nicht in Sprache übersetzbar, da ihr eure Sprache noch nicht genug erweitert habt, um einige eurer Erfahrungen beschreiben zu können. Ihr definiert vieles in eurer Sprache neu und erweitert eure Sprachen, aber derzeit sind sie nicht genug umfassend, um eure Erfahrungen in Sprache zu fassen, was auch diese Expansion blockieren kann, die ihr machen wollt.
Und ich sehe alle von euch intensiv über das nachdenken, was ich gesagt habe! (lacht)
RODNEY: Erlaubst du eine Frage?
ELIAS: Ja.
RODNEY: Ich kann in meiner Vergangenheit Ereignisse erkennen, auf die ich mich tagelang konzentriert habe. Ich spüre, dass das immer weniger vorkommt, aus mehr als einem Grund. Erstens, weil ich jetzt in einer angenehmeren Situation bin, und auch, weil ich das überwinde. Ich spüre allerdings aus dem, was du sagst, dass ich bestimmt durch zu viel Denken blockiere.
ELIAS: Es geht nicht darum, zu viel zu denken. Es ist eine Frage effizienten Denkens.
RODNEY: Ich möchte dich nach einer persönlichen Bewertung fragen, wenn ich das tun darf. Wie defekt bin ich in diesem Denkprozess? (Lachen)
ELIAS: (Grinst) Ah. Der Schaden ist nicht unbedingt so, dass du Schaden nimmst, der von Dauer wäre.
RODNEY: Aber ich funktioniere nicht richtig? Lass es mich so sagen.
ELIAS: Manchmal. Es ist keine andauernde Störung, außer wenn du in diesem Wiederholungsdenken feststeckst und das dauernd machst, was viele Individuen tun.
RODNEY: Ich gehe im Kreis wegen des Rauchens. Die Auswirkung, die ich darum herum erschaffe, ist das Hamsterrad, dieses Denken im Kreis. Ich versuche mir zu sagen, hör auf, auch nur daran zu denken. Wenn ich dich richtig verstehe, am besten die Aufmerksamkeit zum Jetzt-Moment zu bewegen...
ELIAS: Richtig.
RODNEY... wäre ein wunderbarer therapeutischer Aspekt in Bezug auf...
ELIAS: Ja.
RODNEY... dieses Denken im Kreis, das immer weiter geht.
ELIAS: Ja.
RODNEY: Was ist mit Tagträumen? Tagträumen ist nicht Denken, nicht wahr?
ELIAS: Nicht unbedingt.
RODNEY: Und wenn man ein sehr interessantes Buch liest, das einen in den Bann zieht, oder wenn man süchtig nach Nachrichten ist und die Nachrichten wirklich genau verfolgt? Ich suche im ganzen Land nach Informationen, weil ich sehen muss, wo was alles stattfindet.
ELIAS: Ich verstehe. Du gibst die Information ein und benutzt deinen Denkmechanismus auf eine effiziente Weise. Es kann dir vorkommen, dass er gleichzeitig zur Aktion, die du setzt, stattfindet, da die Zeitverzögerung so klein ist. Der Denkmechanismus kann so unverzüglich eingesetzt werden, dass es dir scheinen kann, dass du gleichzeitig denkst und handelst. Aber der Denkprozess übersetzt in Wirklichkeit, was du tust, in dem Moment, in dem du es tust. Das ist ein effizienter Einsatz des Denkens.
Im Kreis zu denken ist kein effizienter Einsatz des Denkens, da das eine Wiederholung ist. Das gibt keine neue Information ein. Es macht mit demselben Thema in derselben Weise weiter.
RODNEY: Wie kommt man vom Denken im Kreis weg?
ELIAS: Ablenkung; bewege deine Aufmerksamkeit.
ELLA: Angenommen er sieht die Nachrichten und sein Denken folgt diesem Prozess. Du sagst, dass das produktiver ist, weil man auf die Aufmerksamkeit darauf richtet, was man tut. Zum Beispiel sieht er die Nachrichten, aber in einem Moment bemerkt er, dass ein Teil seiner Aufmerksamkeit sagt: „Ich will rauchen“. Um zu durchdringen, was man tut, erledigt man mehrere Aufgaben gewissermaßen gleichzeitig. Ist das was man...?
ELIAS: Es wird selbst zur Ablenkung und es unterbricht. Es unterbricht, was ihr tut. Eine Unterbrechung der Unterbrechung zu erzeugen ist effizient. Ihr könnt eure Aufmerksamkeit irgendeinem eurer Kommunikationswege zuwenden, deren es viele gibt, und euch ablenken und den Denkmechanismus zurücksetzen.
ELLA: Wenn man den Kreislauf wahrnimmt ... Manchmal geschieht es, dass man ihn nicht einmal wahrnimmt.
ELIAS: Das ist der Punkt.
ELLA: Wenn man es bemerkt, schlägst du vor zu sagen: „Ich habe dich bemerkt, geh weg, ich konzentriere mich auf etwas anderes.“ Geht das so...?
ELIAS: Ihr bewegt eure Aufmerksamkeit.
ELLA: Zurück oder wohin man will.
ELIAS: Oder zu irgendeinem anderen Ausdruck.
RODNEY: Geht es nur darum, die Aufmerksamkeit irgendwohin zu richten oder gibt es bestimmte Aktivitäten...? Einige Leute malen vielleicht gern oder bildhauern oder putzen gern die Wohnung. Wenn man etwas wirklich will und Spaß daran hat, macht das einen qualitativen Unterschied aus, die Aufmerksamkeit dorthin zu richten?
Ich kann meine Aufmerksamkeit bewegen. Ich bin mir des Lärms der Klimaanlage und des Fernsehgeräts bewusst. Ich kann meine Aufmerksamkeit bewegen; das ist leicht. Aber mir scheint, seine Aufmerksamkeit einem Bereich zuzuwenden, der einen in seinen Bann zieht ... ich kann meine Aufmerksamkeit mehreren Orten gleichzeitig zuwenden, aber keiner nimmt mich ganz in Beschlag. Würde ich mich auf mein Mathematikproblem konzentrieren oder versuchen, eine Skulptur zu machen, wäre das viel fesselnder.
ELIAS: Es hängt vom Individuum und der Situation ab. Es ist abhängig davon, wie viel eurer Aufmerksamkeit auf eine unproduktive Weise im Denken fokussiert ist und wie stark daran festgehalten wird.
Wenn ein Individuum seine Aufmerksamkeit stark auf die Wiederholung von Gedanken ausrichtet, kann es manchmal besser sein, etwas zu tun, was das auch unterbrechen kann. Aber wenn sich der Denkprozess wiederholt und nicht so stark ist und eure Aufmerksamkeit davon nicht so stark festgehalten wird, könnt ihr andere Ablenkungen oder Unterbrechungen verwenden, die nicht unbedingt diese fesselnde Aufmerksamkeit erfordern.
Noch etwas kommt bei Individuen im Zusammenhang damit oft vor: Ihr seid irgendwie unterschwellig frustriert oder gereizt oder verwirrt oder etwas stört euch und das muss euch nicht unbedingt stark vorkommen, aber es taucht immer wieder auf. Ihr wendet eure Aufmerksamkeit mit eurem Denken eigentlich nicht dauernd diesem bestimmten Thema zu, aber merkt, dass ihr es immer wieder aufsucht. Es muss nicht täglich sein, aber es ist ein andauernder, zugrunde liegender Ausdruck, der störend ist und den ihr über längere Zeit immer wieder wiederholt.
Das kann auch schaden, da es eine weitere Wiederholungshandlung ist. Es ist gut, das zu unterbrechen und wirklich zu erkennen, dass ihr keine neue Information eingebt und zu erkennen und euch daran zu erinnern, dass Denken übersetzt. Ihr habt deswegen mit alten Nachrichten zu tun.
RODNEY: Ich sehe da ein Problem, wenn einen etwas irritiert, wenn es auftaucht und ich diesen Denkprozess erkenne und meine Aufmerksamkeit anderswohin bewege, kommt mir das wie Verleugnung vor, die leugnet, dass das Problem existiert. Das scheint mir damit verbunden zu sein. Du sagst aber nicht, dass diese Verleugnung irgendwie schlecht ist.
ELIAS: Ich sage nicht, dass diese Art von Verleugnung schlecht ist.
RODNEY: Aber ein bedeutendes Problem verleugnen, das auftaucht?
NATASHA: Wenn es ein Problem ist, muss man es lösen, und man wird nicht...
ELIAS: Ich sage die Wiederholung zu stoppen ist der erste Schritt. Ihr könnt euch keine neue Information zukommen lassen, um euch mit einer lästigen Angelegenheit auseinander zu setzen, wenn ihr in der Wiederholung der Gedanken steckt.
ELLA: Mir kommt vor, dass als erstes identifiziert werden muss, was einen stört. Wenn man das Problem kennt und die Gedanken sieht, ist es leichter zu sagen: „Das ist das Problem und es betrifft dasselbe Problem, das ich schon identifiziert habe, und jetzt mache ich mir Sorgen deswegen, weil ich keine Lösung gefunden habe.“ In diesem Fall könnte man sagen, dass es alte Nachrichten sind und ich meine Aufmerksamkeit bewegen möchte.
Wenn ich dieses Angstgefühl hatte, erkannte ich gewöhnlich, dass ich projiziere, hier bin ich sicher, was ich dann auch war. Aber ich ignorierte etwas beinah ein halbes Jahr lang, machte genau das, was Rodney sagte, bis es mir schließlich dämmerte, warum bleibe ich nicht stehen und sehe mir an, was bewirkt, dass ich mich so schlecht fühle. Jetzt komme ich mir wie ein lebendiger Beweis dessen, was du sagst, vor.
ELIAS: Warum bleibt ihr nicht stehen und seht an, was euch stört? Weil ihr denkt und denkt und euch das davon abhält, es wirklich zu identifizieren.
ELLA: Ich habe es gemacht. Es ist kein kontinuierlicher Prozess, aber über den Zeitraum von sechs Monaten kommt es einmal monatlich, einmal wöchentlich vor. Ich habe Pausen, in denen ich mir ein bisschen Information zukommen lasse, aber sehr oft kenne ich mich manchmal nicht aus. Ich sage, du musst dich im Jetzt sehen, und im Jetzt geht es mir gut. Man projiziert in die Zukunft und zieht das Problem in sein Leben. Ich höre auf zu projizieren und zu zerstören, das mache ich.
Aber ich habe erkannt, dass ich etwas ignoriert habe, das schon in meiner Realität war. Diese Art Unterscheidungen zu machen wird für mich sehr wichtig, weil ich wirklich glaubte, dass ich am Problem arbeitete.
NATASHA: Aber du musst noch immer am Problem arbeiten, du musst es immer noch lösen.
ELLA: Jetzt kenne ich das Problem und kann mich davon befreien, im Kreis zu denken. Sobald ich denke, dass ich projiziere, dann gibt es kein Problem. Ich muss einfach meine Aufmerksamkeit umstellen, und es geht mir gut. Jetzt wo ich weiß, dass ich ein Problem habe oder was ich für ein Problem halte, suche ich verzweifelt nach einer Lösung, was aber nicht produktiv ist. Ich fühle das. Ich glaube, dass es nur Sorgen macht, irritiert und mich frustriert und Angst macht.
Ich wusste nicht, dass du darüber reden würdest, aber ich habe es vergangene Woche gelebt. Wie komme ich da raus? Mir kommt vor, dass ich es erschaffe, dass ich meine Realität manipulieren kann, es zu erschaffen. Es kommt mir fast vor, dass ich es in meine Realität brachte, um zu lernen, wie man da raus kommt. Und Ja, ich verstehe, dass das Denken im Kreis sehr destruktiv, frustrierend und schädlich für sein ganzes Selbst sein kann.
ELIAS: Ja, und es kann auch die Information blockieren, die ihr euch anbieten wollt.
ELLA: Ja, es fühlt sich so an. Es scheint jede andere Kommunikation zu blockieren. Man sucht dauernd nach einer Lösung. Ich weiß nicht, was die Lösung ist, so dass ich es vorübergehend einfach nicht beachte und sehe, was auftaucht. Schlägst du das vor?
ELIAS: Sozusagen. Es verbindet sich nicht nur mit irritierenden oder lästigen Äußerungen. Es kann sich auch mit Inspiration verbinden. Ihr tut z.B. etwas und wollt etwas Neues entdecken. Dabei blockiert ihr die neue Entdeckung, wenn ihr immer wieder an das denkt, was ihr schon wisst, aber nicht den nächsten Schritt macht. Ihr wollt den nächsten Schritt machen, die neue Inspiration oder das neue Puzzleteil, aber wiederholt immer wieder die Puzzleteile, die ihr schon habt.
TEILNEHMER: Elias, ist das auch ein Beispiel davon, in der Falle gefangen zu sein, sich auf das Ziel statt auf den Prozess zu konzentrieren? Sich auf das Ziel zu konzentrieren, von sich zu erwarten, nur in eine Richtung zu blicken und sich nicht für neue Information offen sein zu lassen, die einem erlauben würden es zu erreichen?
ELIAS: Ja.
RODNEY: Ich kann ein Paradebeispiel dafür nennen. Ich arbeitete Jahr für Jahr an meiner Mathematik, und wiederholte das gleiche alte Zeug. Wir hatten eine Sitzung darüber. Als ich aufhörte zu versuchen, das Problem zu lösen und zu spielen anfing und mich auf den spielenden Aspekt dessen konzentrierte, was ich zu tun versuchte, kam die Lösung ganz von selbst. Es war unglaublich. Das ist die Aufmerksamkeit vom Ziel wegrichten...
ELIAS: Ja.
RODNEY... dahin was jetzt Spaß macht.
ELIAS: Ja.
RODNEY: Wenn es geht, geht es, und wenn nicht, dann eben nicht, aber ich spiele einfach.
STEVE: Elias, darf ich eine persönliche Frage stellen? Ich habe jetzt ungefähr drei Jahre lang Pankreas-Krebs gehabt. Um den Prozess des Nicht-Wiederholens, Wiederholens zu unterbrechen, es ist ein ständiger Fokus Tag ein Tag aus, und mein Zustand verändert sich jeden Tag. Es ist schwer, diesen Wiederholungskreis zu unterbrechen. Ich versuche, mich zu meiner eigenen Aufmerksamkeit zurückzubringen und mein Denken anderswohin gehen zu lassen, aber der zugrunde liegende, lauernde Faktor bleibt: irgendwann geheilt oder gesund zu werden.
Ich habe es wirklich schwer, weil das eine Konstante ist, die es immer gibt. Es ist sehr schwierig. Wie fängt man an, diesen ständigen Wiederholungskreis zu unterbrechen? Es ist fast unvermeidlich. Ich versuche, es in kleinen Schritten zu tun, aber...
ELIAS: Ich verstehe. Mit physischen Manifestationen – da hast du Recht - ist es viel schwieriger, da eure Aufmerksamkeit automatisch zur physischen Manifestation geht und sich darauf konzentriert. Diese Aufmerksamkeit wird aufgeteilt in Konzentration auf das Leiden und darauf, den Denkmechanismus noch stärker einzusetzen, um Lösungen für die physische Manifestation oder das Leiden zu finden.
Deswegen ist es bedeutend zu verstehen, dass Denken nicht so funktioniert. Es gibt euch keine Antworten; es gibt euch keine Lösungen. Andere Äußerungen von euch, die nicht über die Sprache übertragen werden, erzeugen eure Lösungen. Denken übersetzt das nur, nachdem die Kommunikation stattgefunden hat. Wichtig ist, euch zu erlauben, diese Wege der Kommunikation zu nutzen, indem man Visualisierungen und Innere Landschaften verwendet. (1)
Innere Landschaften können sehr wirksam sein, da sie kein Denken erfordern. Es ist eine Visualisierung, die kein objektives Wissen der Mechanik des physischen Körperbewusstseins voraussetzt. Es verlangt kein Verständnis des objektiven Bewusstseins, wie euer Körper funktioniert oder versagt. Es erlaubt euch, mit eurem subjektiven Bewusstsein auf natürliche Weise das Körperbewusstsein zu lenken, ohne auf die Funktionsstörung Bezug zu nehmen.
Auch auf eure inneren Sinne, den empathischen Sinn oder den Konzeptualisierungssinn, zu hören und sie einzusetzen kann sehr nützlich sein, um euch von den Denkprozessen abzulenken.
STEVE: Kannst du das jetzt kurz etwas erläutern?
ELIAS: Konzeptualisierung ist ein innerer Sinn, der außerordentlich schwierig ins Denken zu übersetzen ist; er kann deswegen effizienter sein, da der Denkmechanismus nicht dafür ausgerüstet ist zu übersetzen, was ihr in der Konzeptualisierung tut: ihr verschmelzt mit einer Aktion, nicht mit einem Ding. Ihr verbindet euch deswegen mit der Energiebewegung. Ihr verschmelzt mit der Bewegung eines Begriffs, nicht eines Dings.
Ein Vorschlag ist auch, dass ihr euch erlaubt, euch absichtlich zu entspannen und euch statt auf die Störung auf Wertschätzung zu konzentrieren und euren Körper anzuerkennen und zu schätzen und eure Macht und Leichtigkeit in der Erschaffung der Krankheit anzuerkennen. Statt sie als Misserfolg zu sehen, anerkennt sie als einen Ausdruck eurer Macht in einer mühelosen Weise - es erforderte kein Denken sie zu erschaffen - und dass sie wirklich effizient erschaffen wurde und so eine Leistung und kein Misserfolg ist.
STEVE: Komisch, dass du das sagst, weil meine Annäherung daran ist immer wieder gewesen, dass sie in vielfacher Hinsicht eine Belohnung in meinem Leben gewesen ist statt etwas Schlechtes. Ich habe so viel mehr inneren Frieden bekommen und inneren Glauben an mich in Bezug darauf, was meine Fähigkeiten sind. Wenn ich diese jetzt anwende, sehe ich das als viel größere Bereicherung und als etwas, das ich zu einem Zweck in mein Leben gebracht habe. Mir gefällt der Vorschlag, mich mehr auf höhere Qualität (unhörbar) zu konzentrieren.
ELIAS: Glückwünsche, mein Freund!
Wir machen Pause, und ihr könnt anschließend mit euren Fragen weitermachen.
PAUSE
ELIAS: Wir machen weiter!
ELLA: Oh! Du hast uns erschreckt!
ELIAS: Ha, ha! Euch in das Jetzt geschockt! (Lachen)
VERONICA: Elias, kann ich eine Frage stellen?
ELIAS: Ja.
VERONICA: Wenn man in einer Zwickmühle steckt, ein Problem hat und eine Lösung sucht, und sich das Rad immer weiterdreht und man sich "soll ich, möchte ich, kann ich,“ fragt, ist eine mögliche Lösung es auseinander zu nehmen, möglicherweise indem man seine Glaubensannahmen aufschreibt und die Situation genau prüft in Bezug auf seine Glaubensannahmen? Ist das eine alternative Lösung um das sich wiederholende Gedankengeschwätz zu beenden und die Verbindung damit vielleicht zu trennen? Das könnte auch damit zu tun haben.
ELIAS: Es hängt vom Individuum ab. Für einige Individuen kann das gut sein, abhängig von eurem natürlichen Energiefluss und davon, was ihr natürlich macht im Zusammenhang mit euren Richtlinien. Für einige Individuen kann das eine Methode sein, ein Mittel zu haben, um in Erfahrung zu bringen, was gewisse Handlungen oder Schwierigkeiten motiviert und wie man eine Lösung findet.
Für andere Individuen wäre das nicht unbedingt eine effiziente Art der Bearbeitung, da dies das Wiederholungsdenken nur fördern würde. Deswegen wäre es wichtig, dass ihr wisst, wie ihr etwas natürlich verarbeitet und was für euch wirklich gut ist und was einen Prozess verstärkt, der nicht effizient ist und euch eigentlich ablenkt.
Einige Individuen ziehen es von Natur aus vor, analytisch zu sein. Für solche Individuen kann es gut sein auszuwerten und ihre Glaubensannahmen oder ihre Haltung in Bezug auf ein bestimmtes Problem anzusehen, um sich sozusagen zu erlauben, eine Lösung zu erzeugen. Aber bei vielen Individuen würde diese Art von Aktion sie nur weiter mit dem sich wiederholenden Denkprozess beschäftigen und Ihnen eigentlich keine neue Information mehr geben, weil es stärker dazu anregt, das Problem zu wiederholen und die Lösung nicht ermöglicht.
Imagination kann ein weiterer Weg sein, der in Bezug auf Inspiration und Lösungen sehr nützlich und hilfreich ist. Denn wenn ihr Imagination einsetzt, erzeugt ihr einen freien Energiefluss und regt euch damit an, euch zu entspannen. In dieser Entspannung lasst ihr mehr Offenheit für Information, die euch zur Verfügung steht, zu.
ELLA: Elias, ich möchte eine Situation besprechen, die meinem Freund und mir heute passiert ist. Es zeigte mir irgendwie, dass manchmal Denken das Tun unterbrechen kann, und ich wollte bestätigt haben, dass das wirklich der Fall war, aber ich bin mir nicht sicher.
Als wir hierher fuhren, haben wir verschiedene Dinge besprochen, aber im Hintergrund, glaube ich ..., ich war zum Teil beim Gespräch mit meinem Freund, zum Teil schaute ich auf die Fahrbahn, zum Teil dachte ich noch an die Angst, mit der ich mich jetzt gerade auseinandersetze. Wir fanden uns in einer sehr ungewöhnlichen Situation wieder, in der wir etwas nicht in Einklang bringen konnten ... Als wir herausgefunden hatten, dass wir nicht waren, wo wir zu sein glaubten, konnten wir den Zeitunterschied und den Ort, wo wir landeten, nicht nachvollziehen. Ich glaubte, dass ich irgendwie eine Art Zeitverzerrung erschaffte. Ich verstehe nicht, was geschah. Wir konnten unseren Weg nachvollziehen, wir sahen genau, wohin wir gekommen waren, aber wir fanden denselben Ort nicht, den wir das erste Mal sahen.
Ich erinnere mich auch daran, dass wir, als wir das Haus verließen, mein Freund irgendwie eine absolute Aussage machte: wir kommen ohne Probleme hin, es ist Morgen und es wird kein Verkehr sein. Ich erinnere mich daran, dass ich deswegen Angst hatte; ich erinnere mich daran, dass die Angst sich nur leise bei mir gemeldet hat, dass wenn immer ich eine absolute Aussage mache, etwas Schlechtes geschieht. Was geschah?
ELIAS: (lacht) Viele Aktionen und viele Informationen fanden in dieser Erfahrung statt. Ja, eine dieser Informationswege verband sich mit Zeit und sich biegender Zeit in einer Weise, die euch verwirrend zu sein scheint, da sie nicht rational erklärbar ist. Viele Bewusstseinsäußerungen, sogar was ihr in eurer Realität tut, sind nicht unbedingt rational und nicht unbedingt logisch, aber sie sind wirklich.
Damit hast du dir eine Gelegenheit gegeben, auf einen Eindruck zu achten und zu bemerken, dass du wirklich einen Hinweis bekommen hast. Deswegen hast du es wirklich gewusst. Du hast dir eine Kommunikation zukommen lassen. Ob du die Kommunikation hörst oder nicht, ist deine Wahl.
ELLA: Aber was habe ich mir zukommen lassen? Die Voraussage, dass ich so etwas erzeugen würde?
ELIAS: Es ist nicht unbedingt eine Voraussage, aber irgendwie auch schon. Denn es ist keine Voraussage dessen, was geschehen wird, aber es ist eine Identifizierung deiner Energie und in welche Richtung sie geht - in Richtung der Möglichkeit, genau das zu erschaffen.
ELLA: Ich beweise mir das oft, dass wenn ich eine absolute Aussage mache, dass das sein könnte oder das nicht geschehen kann, erlebe ich genau das, was ich sagte oder dachte, dass nicht geschehen würde. Ich beweise mir dauernd, dass ich keine absoluten Aussagen machen kann. (Elias lacht) Also war das eine Demonstration dessen?
ELIAS: Ja.
ELLA: Macht ihr euch drüben über uns lustig? Ich bekam das Gefühl, dass ihr Spaß daran hattet uns zwei zuzuschauen. Es fühlte sich sehr eigenartig an.
ELIAS: (Lachen) Es kann viel geben, das dir in der nächsten Zeit vielleicht unlogisch, irrational, nicht möglich und verwirrend vorkommt.
ELLA: Das erschafft eine körperliche Empfindung unter meiner Krone, und ich erkenne diese Empfindung wieder. Warum ist es so körperlich? Ist es, weil mein Gehirn versucht, logisch etwas zu verknüpfen, das nicht ist?
ELIAS: Nicht unbedingt. Das ist die Weise, in der DU verarbeitest.
Sitzung 2049
Samstag, 22. Juli 2006