Exorzismus und Dämonen

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Neulich las ich (vielleicht hat's irgendjemand von Euch auch gelesen) ein Interview mit dem Exorzisten des Vatikan, der über seine Erfahrungen berichtete. Auf die Frage, woran man erkennt, ob jemand besessen ist, antwortete er, die Leute würden tote Tiere speien und Nägel; er hätte schon einen ganzen Sack voller Nägel. Diese würden sich erst bei der "Wiedergabe" materialisieren. Das mache der Teufel in ihnen so. Außerdem würden sie total durchdrehen, wenn sie von etwas "Heiligem" hörten.

Gegenwärtig hatte er als Klientin eine junge Frau, die nach Drogen und rituellen Handlungen seiner Meinung nach bessessen war. Sie hatte Zuckungen am ganzen Körper, sprach mit einer anderen Stimme und hörte Stimmen, die ihr sagten, sie solle traurige Musik hören. Sie selbst sagte von sich, sie habe böse Gedanken, hätte z. B. das Bedürfnis, einen Welpen zu töten usw. Früher sei sie nicht so gewesen.

Ich dachte bei mir, die Besessenheit ist ja keine echte in dem Sinne, dass etwas Fremdes in sie einzieht. Es werden doch vielmehr Persönlichkeitsfragmente sein, die von Anfang an Teil ihrer Persönlichkeit waren und durch verschiedene Umstände an die Oberfläche gelangen und den bisherigen Hauptaspekt ihrer Persönlichkeit überdecken wollen. Da ich bisher immer noch erst die ersten beiden Seth-Bücher gelesen habe, weiß ich auch nicht, welches Material es dazu gibt. Was meint Ihr dazu?

Bis bald
Hiskia

Re: Exorzismus und Dämonen

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Soweit ich mich richtig erinnere, sagte Seth sinngemäß, dass solche menschen

- ein sehr dominantes über - ich hätten, dem sie nicht entsprechen können und als kompensation ein
- überhöhtes selbstbild entwickeln.
- Deshalb spalten sie alle *niederen* bestrebungen ab und verdrängen sie oder weisen ihnen dämonischen charakter zu, der sie dann, scheinbar von außen, in besitz nimmt.
- Ähnlich verhält es sich auch mit sog. *multiplen persönlichkeiten*.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Exorzismus und Dämonen

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Es gibt zahllose Umstände, wann im Leben ansonsten ganz normaler Persönlichkeiten schizophrene Episoden stattfinden, wenn die Persönlichkeit aus Lernengründen sowie in Wachstumsphasen ihre Teile auseinandersortiert und diesen hilft, ihre Bezugssysteme zu erweitern. Die Persönlichkeit kann sich gewiss in vielfältiger Weise zusammensetzen. Es gibt sehr viel Spielraum für den Gebrauch der inneren und der äußeren Wahrnehmung und wie diese sich vermischen und angepasst werden, um bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein akzeptables Bild der Realität aufzubauen.

Seth: Sitzung 920, Träume, Evolution und Werterfüllung, Band 2

Teufel und Dämonen haben keine objektive Existenz. Sie repräsentierten schon immer solche Teile der psychologischen Realität des Menschen, die er in gewissem Ausmaß nicht assimiliert hatte, die in einer schizophrenen Äußerungsweise aber stattdessen von ihm nach außerhalb von sich selbst projiziert werden.

Seth: Sitzung 921 Träume, Evolution und Werterfüllung, Band 2


Deine Mutter wählte nicht einfach, im Alter an eine andere Vergangenheit als die zu glauben, die von der Familie akzeptiert worden war, sondern sie wechselte effektiv die Wahrscheinlichkeiten. Sie war nicht irre oder besessen. In dieser Hinsicht war ihr Gedächtnis nicht defekt: Es war das Gedächtnis der wahrscheinlichen Frau, die sie geworden war.

Sitzung 891, Träume, Evolution und Werterfüllung, Band 1


Es gibt beispielsweise keinen Grund, um Dämonen oder Teufel in der Trance oder in einer außerkörperlichen Erfahrung zu erleben. In solchen Fällen blenden Euch Eure eigenen Halluzinationen in die Umgebung hinein, in die diese projiziert werden. Wenn Euer Bewusstsein nicht direkt auf die physische Realität fokussiert ist, wird der großen Kreativität der Psyche ein größerer Raum eingeräumt. All ihre Dimensionen sind getreulich und sofort produzierte Erfahrungen, sobald Ihr lernt, Euer normales Wachbewusstsein mitzunehmen. Wenn Ihr frei seid von solch einschränkenden Vorstellungen, könnt Ihr auf diesen Ebenen einen flüchtigen Blick werfen auf die inneren Kräfte Eurer eigenen Psyche und das Zusammenspiel von Glaubenssätzen und Symbolen beobachten, wie diese vor Euren Augen manifestiert werden. Bis Ihr dies gelernt habt, werdet Ihr gewiss Schwierigkeiten haben, denn Ihr werdet zuvor nicht in der Lage sein, den Unterschied zwischen Euren eigenen Projektionen und dem zu erkennen, was in der inneren Umgebung geschieht. Jede Erkundung der Inneren Realität beinhaltet notwendigerweise eine Reise durch die Psyche, und diese Effekte können als atmosphärische Bedingungen betrachtet werden, die in einer gewissen Phase natürlich sind, und durch die Ihr hindurchgeht, wenn Ihr weiter damit fortfahrt.

Sitzung 710 Seth und die Wirklichkeit der Psyche Band 2



ELIAS: Derzeit geschieht dies rund um Euch herum. Die Leute erleben das gleiche subjektive Hindurchträufeln, das Ihr erlebt und erkennt. Trotzdem erleben Individuen, die nicht über diese Informationen verfügen, objektiv die gleichen Geschehnisse und mögen deshalb Außerirdischen begegnen, die IHR seid (Gelächter), und sie mögen fremdartige Objektiven begegnen, die Eure Schöpfung sind, und sie mögen beobachten, wie sich Objekte vor ihren wachen Augen verändern, was sie sich nicht erklären können. Dies erzeugt Furcht. Wie Ihr erkennt, erzeugen Individuen in sich selbst Furchtsamkeit, da sie nicht erkennen, was sie erschaffen und dies deshalb als bedrohlich erachten.

Bedenkt, dass Ihr Euch von Eurer religiöse Ära fortbewegt. In dieser Ära wurden sehr viele ziemlich starke unterschiedliche Glaubenssatzsysteme entwickelt! Die Leute mögen objektiv jene Elemente manifestieren, die in Einklang mit ihren Glaubenssatzsystemen sind. Ihr mögt kleine geschwänzte Dämonen sehen. (Gelächter) Dies sind Projektionen Eurer Glaubenssatzsysteme und keine Entitäten, die versuchen würden, Euch zu schaden. Es sind Projektionen Eurer eigenen Ängstlichkeit, aber weil sie nicht verstehen, erleben viele Individuen innerhalb der Glaubenssatzsysteme viel Verwirrung und Trauma.

Elias Sitzung 185, June 21, 1997

(bzw. über Suchbegriff Exorzismus die entsprechenden Texte im Forum finden)

Re: Exorzismus und Dämonen

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In Euer Geschichtsschreibung hat das Massenglaubenssatzsystem dies als Besessenheit, als Heimsuchung durch Dämonen oder als böse Geister und wirre wandernde Essenzen gesehen. Diesem Vorgang werden viele unterschiedliche Gründe zugeschrieben. Viele Rituale wurden durchgeführt, um einen Exorzismus gegen solche Projektionen durchzuführen. Der Grund dafür, dass nicht viele, aber doch manche sogenannte Exorzismen ihr Ziel erreichen, ist der, dass das Individuum ein sehr starkes Glaubenssatzsystem hegt, dass dies als Hilfeleistung getan wird und es diese Hilfeleistung durch das andere Individuum akzeptiert. Was jedoch wirklich bei diesem Prozess geschieht, das ist, dass das betroffene Individuum subjektiv eine neue Vereinbarung erschafft, seine eigene Furchtsamkeit zurückzufordern und die Projektion seiner Furchtsamkeit abzubrechen, weshalb diese ÄUSSERLICH für es nicht mehr bedrohlich sein wird.

Lass mich Dir und anderen Individuen sagen, die diese Art der Projektion erschaffen wie auch Du selbst, denn das ist es, was Du zustande gebracht hast, dass keine Essenz Dich bedroht. Kein Dämon kommt und belästigt Dich, denn es gibt keine Dämonen. Was Du aus der gegenwärtigen Situation lernen kannst ist, dass dies ein Element Deiner eigenen Energie ist, die Du willkommen heißen und wo Du erkennen magst, dass dies ein Aspekt von Dir ist, obwohl er Furchtsamkeit besitzt, und alle Aspekte von Dir im physischen Fokus sind Elemente, die dazu dienen, in Deiner Realität das zu erschaffen, was Du bist. Deshalb sollte kein Aspekt von Dir verworfen oder verleugnet werden, denn er wurde gezielt geschaffen, um Dir zu Diensten und von Nutzen zu sein.

Lass mich Dir sagen, dass ich mir Deiner Furchtsamkeit bewusst bin, die Du schon sehr lange hast. Du versuchst, sie zu leugnen, denn obwohl Du objektiv Sanftheit zum Ausdruck bringst - und die von Dir in die Welt projizierte Tarnung entspricht dem - hast Du auch Angst vor einem Mangel an Akzeptanz seitens anderer Individuen. Diese Furchtsamkeit tarnst Du, indem Du Dir sagst, dass Du in Deiner Sanftheit stark bist, und dass Du jenen Aspekten gegenüber gestählt bist, die Du als verletzend erachtest. Aber innerhalb der Essenz gibt es keine Geheimnisse, weshalb ich dies als Tarnung erkennen kann, und unter dieser Tarnung gibt es Ängstlichkeit und Furchtsamkeit vor dem, was Du als außerhalb von Dir selbst erachtest, und insofern hältst Du an einem weiteren Glaubenssatzsystem des Schutzes/Absicherns fest.

Lass mich Dir sagen, dass Du kein Element zu akzeptieren vereinbarst, welches Dich verletzen könnte, und Du musst Dich nicht schützen, denn was wird Dein Energiefeld durchdringen, wenn Du dies nicht akzeptierst und nicht bereit bist, dies zuzulassen? Halte Dich an diese Worte, da sich dies gegenwärtig auf viele Bereiche in Deinem bestimmten Fokus auswirkt, was auch in der Vergangenheit der Fall war.

Erinnere Dich daran, dass Du nicht nur über unbegrenzte Energie verfügst sondern auch die Fähigkeit und Macht in Dir hast, Dich selbst zu schützen, ohne beschützerisch zu sein, denn durch diese Schutzmaßnahme trennst Du Dich ab und verriegelst Dich. Du hältst sehr straff an Deinem eigenen Energiefeld fest. Insofern wird dieses sehr eng und dicht um Dich herum gehalten, obwohl es normalerweise oder natürlicherweise sehr expansiv wäre. Dieses Festhalten Deines Energiefelds wird ziemlich anstrengend. Es wird auch ziemlich eng und dicht als Vorsorgemaßname dagegen, dass andere Individuen objektiv eindringen.

Du erschaffst also einen Konflikt. Du wünschst Dir, vernetzt und objektiv eng mit anderen Individuen verbunden zu sein, aber Du hältst Deine Energie fest und eng an Dir, damit andere nicht hindurch dringen können. Du kannst den Griff auf Deine Energie loslassen und entdecken, dass dann Erwünschtes leichter zu Dir strömen mag, und Du wirst auch davon angezogen werden und Dir erlauben, Deine eigenen wahren Stärken im Selbst zu erkennen – nämlich dass von anderen Individuen projizierte Energiebläschen an Deinem Energiefeld aufprallen und schnell wieder abprallen und dieses nicht durchdringen, denn es verfügt über große Stärke. Wenn Du an dieser Energie festhältst, erschaffst Du fast das Gegenteil von dem, was Du begehrst.

Du kannst Dir auch gestatten, Energie von anderen Individuen zu beziehen und temporär darin einzutauchen, von Individuen, denen Du objektiv vertraust, die Dir diese Energie verleihen, was Dir auch eine Bestätigung Deiner selbst bietet und in Dir selbst die Erkenntnis aufbaut, dass Du würdig/ebenbürtig bist.

Ich habe schon früher anderen Leuten gesagt, dass es durchaus akzeptabel ist, vorübergehend Energie oder Stärke von anderen Individuen zu beziehen. Wenn Ihr zunächst nicht die Fähigkeit habt, Euer Selbst zu akzeptieren, dann gestattet Euch die Annahme Eurerselbst durch andere Individuen zu akzeptieren, was Euch bestätigen wird, dass Ihr würdig seid, so dass Ihr Euch selbst gestatten werdet, Euch selbst zu akzeptieren. Wenn Ihr Euch selbst nicht akzeptiert, erschafft Ihr in Eurem Fokus eine enorme Dichte sowie Blockaden, die Verwirrung und Konflikt erschaffen. Und es geht darum, Konflikte zu eliminieren, da diese unnötig sind, nicht wahr?


[Elias Sitzung 285, June 11, 1998]