Pflanzen
Verfasst: 26 Mai 2013, 11:53
Ich mache mir oft Gedanken über Pflanzen. Sie stehen irgendwo herum und werden manchmal mehr, meistens weniger beachtet. Sie scheinen nicht wie wir Menschen zu sein, denen man ein Denkvermögen, ein Bewusstsein, einen eigenen Willen zuordnet. Sie scheinen auch nicht wie Tiere zu sein, die herumlaufen und denen man die oben angeführten Fähigkeiten ebenfalls in einem gewissen Rahmen zugesteht.
Nein, Pflanzen stehen nur herum. Sie haben kein sichtbares Gehirn, wir hören sie nicht, sie bewegen sich nicht so, dass wir es beachten würden. Deshalb wird ihnen die Existenz als bewusstes Lebewesen mit einem eigenen Willen oftmals nicht in dem Ausmaß zuerkannt, wie es wünschenswert wäre.
Ich ärgere mich immer darüber, wenn ich sehe, dass wieder mal irgendwo mutwillig Bäume abgeholzt, Pflanzen ausgerissen werden, um irgendein Haus oder eine Straße dorthin zu bauen. Erst kürzlich sah ich, wie in einem Garten mit wunderschönen, gepflegten Apfelbäumen diese kurz bevor sich die Blüten öffneten, ausgerissen wurden, um ein Haus dort zu bauen. Bald folgten mehrere Rhododendron-Büsche, die gerade in voller Blüte standen, ein alter Nussbaum und einige riesige Fichten. Sie alle wurden gnadenlos ausgerissen, als alles in ihnen gerade wieder im Werden war.
Ich ertappe mich dabei, dass auch ich den Pflanzen nicht ausreichend zugestehe, dass es vielleicht in ihrem Willen lag, gerade jetzt von dieser Erde zu gehen.
Da las ich FFs Satz in dem Beispiel von Feuervogels Enten-Geschichte als er schrieb:
du vergisst, die ente wollte hier weg. du, wie alle anderen hast ihr geholfen.
kannst du jemandem verübeln...so manchmal...hier wegzuwollen ???
Vielleicht wollten die Pflanzen in diesem Garten auch kollektiv und alle gemeinsam weg. Eine Pflanze wird auch nicht bis in alle Ewigkeit auf der physischen Ebene zubringen wollen und wir sollten auch Pflanzen die bewusste Wahl zugestehen, dass viele von Ihnen den Hang zum tragischen Abgang haben (wie wir Menschen auch).
Nach dem Winter sieht man oft, dass Bäume nicht mehr austreiben, unserer Meinung nach abgestorben sind. Ich selbst experimentiere oftmals damit, Samen zum Keimen zu bringen. Z. B. habe ich vor 3 Jahren 10 exotische Baum-Samen eingepflanzt, wovon 8 gekeimt haben, 2 nach dem Keimen gleich wieder verkümmert sind, 4 habe ich als kleine Bäumchen verschenkt - die sind mittlerweile alle kaputt - und die zwei ersten, kräftigsten, die ich mir behalten habe, sind mittlerweile ca. 1 m hoch und gedeihen prachtvoll.
Eine Pflanze bringt wie ein Mensch in jeder Phase ihrer Existenz zum Ausdruck, wie lange sie auf der physischen Ebene zubringen will: Nur bis zur Keim-Phase, in der "Kinder-Phase" oder will sie richtig groß und stark werden. Und wenn sie nicht mehr mag, dann geht sie eben - mehr oder weniger dramatisch. Pflanzen sind wie wir.
So langsam sickert das jetzt in mein Bewusstsein, auch wenn es mir noch schwer fällt...
Bis bald
Hiskia
Nein, Pflanzen stehen nur herum. Sie haben kein sichtbares Gehirn, wir hören sie nicht, sie bewegen sich nicht so, dass wir es beachten würden. Deshalb wird ihnen die Existenz als bewusstes Lebewesen mit einem eigenen Willen oftmals nicht in dem Ausmaß zuerkannt, wie es wünschenswert wäre.
Ich ärgere mich immer darüber, wenn ich sehe, dass wieder mal irgendwo mutwillig Bäume abgeholzt, Pflanzen ausgerissen werden, um irgendein Haus oder eine Straße dorthin zu bauen. Erst kürzlich sah ich, wie in einem Garten mit wunderschönen, gepflegten Apfelbäumen diese kurz bevor sich die Blüten öffneten, ausgerissen wurden, um ein Haus dort zu bauen. Bald folgten mehrere Rhododendron-Büsche, die gerade in voller Blüte standen, ein alter Nussbaum und einige riesige Fichten. Sie alle wurden gnadenlos ausgerissen, als alles in ihnen gerade wieder im Werden war.
Ich ertappe mich dabei, dass auch ich den Pflanzen nicht ausreichend zugestehe, dass es vielleicht in ihrem Willen lag, gerade jetzt von dieser Erde zu gehen.
Da las ich FFs Satz in dem Beispiel von Feuervogels Enten-Geschichte als er schrieb:
du vergisst, die ente wollte hier weg. du, wie alle anderen hast ihr geholfen.
kannst du jemandem verübeln...so manchmal...hier wegzuwollen ???
Vielleicht wollten die Pflanzen in diesem Garten auch kollektiv und alle gemeinsam weg. Eine Pflanze wird auch nicht bis in alle Ewigkeit auf der physischen Ebene zubringen wollen und wir sollten auch Pflanzen die bewusste Wahl zugestehen, dass viele von Ihnen den Hang zum tragischen Abgang haben (wie wir Menschen auch).
Nach dem Winter sieht man oft, dass Bäume nicht mehr austreiben, unserer Meinung nach abgestorben sind. Ich selbst experimentiere oftmals damit, Samen zum Keimen zu bringen. Z. B. habe ich vor 3 Jahren 10 exotische Baum-Samen eingepflanzt, wovon 8 gekeimt haben, 2 nach dem Keimen gleich wieder verkümmert sind, 4 habe ich als kleine Bäumchen verschenkt - die sind mittlerweile alle kaputt - und die zwei ersten, kräftigsten, die ich mir behalten habe, sind mittlerweile ca. 1 m hoch und gedeihen prachtvoll.
Eine Pflanze bringt wie ein Mensch in jeder Phase ihrer Existenz zum Ausdruck, wie lange sie auf der physischen Ebene zubringen will: Nur bis zur Keim-Phase, in der "Kinder-Phase" oder will sie richtig groß und stark werden. Und wenn sie nicht mehr mag, dann geht sie eben - mehr oder weniger dramatisch. Pflanzen sind wie wir.
So langsam sickert das jetzt in mein Bewusstsein, auch wenn es mir noch schwer fällt...
Bis bald
Hiskia