Hallo Lupus,

genauso sehe ich das auch. Vor kurzem habe ich mit einer Kochanfängerin gekocht, die völlig verblüfft war, dass ich zu Salat nur wenige Zutaten brauche: sehr gutes Olivenöl, einen guten weißen Balsamico, Fleur de Sel und frisch gemahlener Pfeffer, dazu eine Schalotte. Das war's.

Ich stimme Dir und auch Oscar Wilde völlig zu (hab gerade geguckt, er ist nicht Stier, er ist Waage gewesen).

Ich muss einmal in Italien gelebt haben. Die italienische Küche basiert genau auf diesen Grundsätzen. Ich sehe mich auf einem Wochenmarkt, kaufe die reifesten Tomaten mit frischem Basilikum, duftende Zitronen, herrlich knackiger Salat, frisch gemahlenes Mehl für die Pasta, ein Stück Büffelmozzarella und hauchdünn geschnittenen Schinken ... eine wundervolle Idee. Dann nachhause gehen, auf einem großen Holztisch all diese Köstlichkeiten ausbreiten und ein wohlschmeckendes Mahl für die Großfamilie kochen .... ach ja .....

Liebe Grüße, Miriam

Guten Abend Miriam!

Wenn man sich die Mühe macht und sich einmal ganz genau umschaut, stellt man fest, daß das "geniale" in der Einfachheit liegt.

Warum z.B. werden immer mehr "Oldtimer" Autos gekauft? Sie sind unkompliziert ohne viel elektronik Schnickschnack, sie funktionieren ganz einfach. Je komplizierter etwas aufgebaut ist, desto prolematischer ist die Funktion, zumindest sehr häufig.

Wie Du das mit dem Salat beschreibst, je weiniger Zutaten, desto mehr kommt der NATÜRLICHE Geschmack hervor. Und DIESEN Geschmack wollen wir ja.

Was hat SETH Jane und Robert geraten als es um das Buchformat ging? "Nehmt das Einfache, je unkomplizierter desto besser".

Herzliche Grüße

LUPUS

Guten Abend, Lupus,

Du hast völlig recht. So sehe ich das auch.

Aber wenn Du gerade von Jane sprichst: Ich sagte früher immer: Jane kann so viele Dinge, die ich nicht kann, aber KOCHEN kann ich besser.

"Ich setzte Nudeln auf und machte Würstchen heiß" - so bei Jane.

Susan Watkins beschreibt, dass sie Dosenerbsen im eigenen Saft heiß machten und mit ein wenig Aufschnitt so aßen - da schüttelt es mich. Sie war schon ein merkwürdiger Stier.

Jeder, wie er kann.

Liebe Grüße, Miriam

hab hier grad mal das thema gelesen und will euch auch nicht mit meiner meinung dazu langweilen, die kennt ihr.
das ist hier aber wieder so eine sache von theorie und praxis.
wenn man ganz bei sich ist und sich massig im griff hat, kann man auch einen liter altöl trinken und es passiert nichts. so ähnlich sehe ich es auch für synthetisches schnitzel.
es wird automatisch etwas reagieren im inneren, so ähnlich wie bei einer organtransplant(ist mir echt zu lang das wort, schreib ich jetzt nicht fertig) und es als nicht kompatibel brandmarken.

ich halts mit dankbarkeit und geschmack, was dann wieder freude wäre, was dann wieder gut ist.

^^

P.S. ich such noch einen geflügelstarter ohne gensoja. wenn jemand ahnung hat, brüll mal.

Hai Fredfree,

was ist ein Geflügelstarter? Ich habe keine Ahnung.-

Ich lebe auf dem Land im ländlichen Saarland, und ich beziehe mein Geflügel von einem Familienbetrieb mit freilaufenden Hühnern (ich kann sie sehen, wenn ich die Sachen kaufe, und ich schmecke es, wenn ich das Geflügel esse).

Altöl trinken würde ich niemals nicht - ich bin schließlich nicht nur ein Gourmant, sondern auch ein Gourmet :genau:

Mir geht es darum, dass ich kein synthetisches Schnitzel essen würde, so wie ich kein synthetisches Altöl trinke und auch kein synthetisches Gemüse essen möchte. Ich war im letzten - oder vorletzten Leben? *amKopfkratz* - ein Kräuterweiblein, hab um diese Zeit im Jahr (außer in diesem Jahr) den Löwenzahn und den Gundermann und noch viele andere Kräuter gesammelt und mein Brot mit Radieschen belegt und eine Brennesselsuppe genossen .... ach, welch ein schöner Traum ....

Grüße, Miriam