Re: Seth Übungen, Kommentare
Verfasst: 14 Jan 2013, 13:10
Hallo Ashua,
ich glaube nicht, dass ich was durcheinander gebracht habe. Mir sind nur anhand der professionell-beruflichen Betrachtungsweise die Augen aufgegangen. Ich verstehe das genauso, wie du es jetzt noch mal ausführst: Gar nicht erst versuchen, sich persönlich in die Situation des Gegenübers zu begeben. Und ich habe das auch nie versucht, es passiert stattdessen einfach, und lange, lange, lange habe ich gar nicht drüber nachgedacht, weil es die Normalität war. Na ja, und als es mir dann auffiel, dachte ich, ich müsste mich abgrenzen lernen. Dein Coaching-Beispiel bringt für mich eine neue Herangehensweise ins Spiel, eben die der Bewusstheit, um dann dahin zu kommen, den anderen wahrzunehmen und trotzdem bei mir selbst bleiben zu können.
Du schreibst:
„Es ist weder für Dich noch für dein Gegenüber wichtig oder hilfreich dass du verstehst was gemeint sei , noch wie es dazu kommt .
Nichts von alledem dient dazu , dass dein Gegenüber seine Herausforderungen selbst meistert.“
Auch das sehe ich wie du. Das ist für mich nur gerade nicht der Punkt der Auseinandersetzung. Ich will die Herausforderungen meines Gegenübers gar nicht für ihn meistern. Es geht mir um mich selbst und um meinen Umgang, um meine Freiheit trotz aller Bindung. Ich zerfließe normalerweise nicht in Mitleid, kann aber ganz bewusst entscheiden, jemandem zu helfen, am liebsten auf einer wirklich pragmatischen Ebene, also frei von irgendwelchen unerkannten Bewusstseinsströmen.
Und ich weiß ganz genau, dass ich niemandem helfe, wenn ich seine Gefühle zu meinen mache. Es gab nur zeitlebens eine Kluft zwischen diesem Wissen und der erlebten Durchlässigkeit. Deshalb fiel mir Seth jetzt auch wieder ein. Er (und auch die anderen) sagt immer wieder, dass es zu einer gelungenen Realitätsgestaltung dazugehört, das, WAS GERADE IST, die derzeitige Realität, wirklich anzugucken, anzunehmen und von diesem Punkt aus zu gestalten. Für mich ist das übrigens auch eine effektive Form, in die Selbstliebe zu kommen, um dann wiederum viel freier in der Realitätsgestaltung zu werden, aber das ist ein anderes Thema …
Und was passiert, wenn ich mich mit glücklichen Menschen verbinde? Interessante Frage. Mache ich ja immer wieder. Es erzeugt natürlich weit weniger Konflikte, so pauschal dahingesagt. Aber als Idee: Es geht nicht um Glück oder Unglück. Es geht darum, möglichst immer mehr Menschen zu kennen, die halbwegs authentisch sind, ihren Gefühlen nahe sind und selbst auch immer authentischer zu werden, einen immer besseren Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben. Gemeinsames Wachsen also, ich erlebe das gerade in einer sehr engen Beziehung. Schön ist das.
Ach so, und zum Thema Zaubern. Nee, ich hab nicht gemeint, dass du zaubern kannst. Aber nach kurzem Überlegen dachte ich dann: Doch. Eigentlich können wir das alle. In diesem Sinne, liebe Grüße von
Isalie
ich glaube nicht, dass ich was durcheinander gebracht habe. Mir sind nur anhand der professionell-beruflichen Betrachtungsweise die Augen aufgegangen. Ich verstehe das genauso, wie du es jetzt noch mal ausführst: Gar nicht erst versuchen, sich persönlich in die Situation des Gegenübers zu begeben. Und ich habe das auch nie versucht, es passiert stattdessen einfach, und lange, lange, lange habe ich gar nicht drüber nachgedacht, weil es die Normalität war. Na ja, und als es mir dann auffiel, dachte ich, ich müsste mich abgrenzen lernen. Dein Coaching-Beispiel bringt für mich eine neue Herangehensweise ins Spiel, eben die der Bewusstheit, um dann dahin zu kommen, den anderen wahrzunehmen und trotzdem bei mir selbst bleiben zu können.
Du schreibst:
„Es ist weder für Dich noch für dein Gegenüber wichtig oder hilfreich dass du verstehst was gemeint sei , noch wie es dazu kommt .
Nichts von alledem dient dazu , dass dein Gegenüber seine Herausforderungen selbst meistert.“
Auch das sehe ich wie du. Das ist für mich nur gerade nicht der Punkt der Auseinandersetzung. Ich will die Herausforderungen meines Gegenübers gar nicht für ihn meistern. Es geht mir um mich selbst und um meinen Umgang, um meine Freiheit trotz aller Bindung. Ich zerfließe normalerweise nicht in Mitleid, kann aber ganz bewusst entscheiden, jemandem zu helfen, am liebsten auf einer wirklich pragmatischen Ebene, also frei von irgendwelchen unerkannten Bewusstseinsströmen.
Und ich weiß ganz genau, dass ich niemandem helfe, wenn ich seine Gefühle zu meinen mache. Es gab nur zeitlebens eine Kluft zwischen diesem Wissen und der erlebten Durchlässigkeit. Deshalb fiel mir Seth jetzt auch wieder ein. Er (und auch die anderen) sagt immer wieder, dass es zu einer gelungenen Realitätsgestaltung dazugehört, das, WAS GERADE IST, die derzeitige Realität, wirklich anzugucken, anzunehmen und von diesem Punkt aus zu gestalten. Für mich ist das übrigens auch eine effektive Form, in die Selbstliebe zu kommen, um dann wiederum viel freier in der Realitätsgestaltung zu werden, aber das ist ein anderes Thema …
Und was passiert, wenn ich mich mit glücklichen Menschen verbinde? Interessante Frage. Mache ich ja immer wieder. Es erzeugt natürlich weit weniger Konflikte, so pauschal dahingesagt. Aber als Idee: Es geht nicht um Glück oder Unglück. Es geht darum, möglichst immer mehr Menschen zu kennen, die halbwegs authentisch sind, ihren Gefühlen nahe sind und selbst auch immer authentischer zu werden, einen immer besseren Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben. Gemeinsames Wachsen also, ich erlebe das gerade in einer sehr engen Beziehung. Schön ist das.
Ach so, und zum Thema Zaubern. Nee, ich hab nicht gemeint, dass du zaubern kannst. Aber nach kurzem Überlegen dachte ich dann: Doch. Eigentlich können wir das alle. In diesem Sinne, liebe Grüße von
Isalie